ausgabe 10.12

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DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT WWW.TOPHOTEL.DE OKTOBER 2012 Küchentechnik Einsparpotenziale durch umsichtiges Handeln richtig nutzen Businesshotel-Test Grün und gut: das Best Western Premier Hotel Victoria Freiburg Energiemanagement Wie Gäste in das grüne Konzept integriert werden – Accor macht’s vor Green Issue 2012

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Ausgabe 10.12

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Page 1: Ausgabe 10.12

DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

WWW.TOPHOTEL.DE

OKTOBER 2012

KüchentechnikEinsparpotenziale durch umsichtigesHandeln richtig nutzen

Businesshotel-TestGrün und gut: das Best Western PremierHotel Victoria Freiburg

EnergiemanagementWie Gäste in das grüneKonzept integriert werden– Accor macht’s vor

Green Issue 2012

Titel_10-12 02.10.12 15:48 Seite U1

Page 2: Ausgabe 10.12

Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstrasse 46 · 66663 MerzigTel.: 0800 10 13 885 · Fax: 0800 10 13 886E-mail: [email protected]

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Villeroy_10.2012 02.10.12 15:44 Seite U2

Page 3: Ausgabe 10.12

Thomas Karsch, [email protected]

Augen zu und durchDas Wort »Herausforderung« hat in unserem Sprachgebrauch inzwischen viele

Bedeutungen. Manchmal ist es der Job, der gemeint ist, wenn man eine neue Heraus-

forderung sucht. Manchmal geht es um Probleme, wenn man mit Herausforderungen

konfroniert wird. Der feine Unterschied bei letzterer Verwendung: Herausforderungen

meistert man in aller Regel, an Problemen dagegen kann man auch scheitern. Daher

sprechen wir gemeinhin lieber von Herausforderungen – auch und insbesondere in

der Hotelbranche. Dort hört man das Wort immer häufiger in letzter Zeit: Preiskampf,

Führungskräftemangel, Eurokrise – allesamt als Herausforderung verniedlichte Pro-

bleme, vor denen viele Hoteliers die Augen verschließen, weil der Leidensdruck of-

fenbar noch nicht hoch genug ist. Aber er wird stärker werden und all jene besonders

hart treffen, die geglaubt haben, mit geschlossenen Augen würden die Probleme ein-

fach vorbeiziehen. Jedes Hotel wird sich mit diesen Themen intensiv auseindersetzen

müssen, um in der Diskussion mit Kollegen oder Verbänden Lösungen zu finden. In der

Tat gibt es für keines der genannten Probleme bereits auch nur ansatzweise Ideen, wie

diese zu beheben sind. Aber wie heißt es so schön: Wer nicht losgeht, kann nicht an-

kommen.

Eine echte Herausforderung ist allerdings Nachhaltigkeit, die wir einmal mehr in

den Mittelpunkt unserer Tophotel-Ausgabe gestellt haben. Was vor wenigen Jahren

als ideelle Utopie begann, ist mittlerweile reeller Zeitgeist, der längst auch die Ho-

tellerie in seinen Bann gezogen hat. Kein Hotel kommt heute an diesem Thema mehr

vorbei. Nicht zuletzt, weil die Gäste immer häufiger ihre Buchung davon abhängig ma-

chen, wie intensiv bzw. ernsthaft sich ein Hotel mit Nachhaltigkeit auseinandersetzt.

Die Hotelzulieferindustrie hilft dabei, diesem Zeitgeist wirtschaftlich folgen zu kön-

nen. Unsere »Green Issue« präsentiert Ihnen neben interessanten Best Practice-Bei-

spielen auch jede Menge sinnvolle Produkte und Dienstleistungen, die Sie Ihrem Ziel

der hundertprozentigen Nachhaltigkeit ein Stück näher bringen. Nun aber viel Spaß

bei der Lektüre! Bitte beachten Sie, dass green-relevante Themen grün markiert sind.

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Top hotel ist Offizielles Verbandsorgan von:

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Check_in_TK neu 02.10.12 15:53 Seite 3

Page 4: Ausgabe 10.12

4 TOPHOTEL | 10/2012

INHALT

TITELSTORY22 Green Hospitality

Nachhaltigkeit wird zum Wettbewerbsfaktor. Zukünftig geht es

nicht mehr darum, ob Nachhaltigkeit das Buchungsverhalten

der Gäste beeinflusst, sondern wie.

FOYER6 Die grüne Seite der Hotellerie

8 Nachrichten

TOP-HOTELLERIE10 Businesshotel-Test im Best Western Premier Hotel

Victoria Freiburg

In dem zentral gelegenen Vier-Sterne-Hotel legt man größten

Wert auf Umweltschutz: Wo es nur geht, wird Energie und Was-

ser gespart – dafür engagieren sich die Gastgeber Astrid und

Bertram Späth (Foto oben). Unser anonymer Hoteltester über-

prüfte, ob Komforteinbußen zu beklagen sind.

21 Angeschnitten

32 Schwimmende Hotels

34 Neue Hotels im In- und Ausland

46 13. Licor 43 Cocktail Competition

47 Nachrichten

MARKT48 Internationale Hotelaktienbörse

51 Fairmas-Trendbarometer: München

MANAGEMENT52 Deutscher GM im Ausland: Maja und Thomas Kilgore

58 NEU: Restaurant-Trends: Pierre Nierhaus berichtet in

Tophotel von seinen Gastro-Expeditionen

60 Top hotel Academy: Kleiner Klick – große Wirkung

62 Karriere: Steigern Sie Ihre Leistung!

64 Karriere: Stefan Müller, Director of Environment & Engineering

NH Hoteles Central Europe, im Interview

66 Versicherungstipp: »Zu wenig« Schaden

67 Steuern/Recht: Die Tücken der Anzahlung

68 Personalien In- und Ausland, Firmen

70 Personenaufnahme: Katja Hagenbucher

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN74 FBMA

76 EHMA

77 FCSI

78 Gastronomische Akademie Deutschlands

79 Landidyll e.V.

80 NEU: Selektion Deutscher Luxushotels

58RESTAURANT-TRENDS

10BUSINESSHOTEL-TEST Best Western Premier Victoria Freiburg

32SCHWIMMENDE

HOTELS

Inhalt_10_2012 05.10.12 11:53 Seite 4

Page 5: Ausgabe 10.12

82 VSR e.V.

83 Wellness-Hotels-Deutschland

INVESTITION84 Umbau & Modernisierung

98 Energiemanagement

104 Küchentechnik

112 Tischkultur & Tafelsilber

118 Produktnews

120 Weinwegweiser

121 Cocktail des Monats

122 Speiseeis

124 Frühstücksidee des Monats

126 Food-Konzepte

135 Insiderpreisrätsel

SERVICE136 Branchen-Navigator

145 Testfahrt: Opel Combo CNG, Toyota Prius+

146 Wegweiser ins Internet

150 Impressum, Vorschau

COMMUNITY148 Die Branche in Bildern

104UMBAU & MODERNISIERUNGAtlantic Kempinski Hamburg

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Inhalt_10_2012 05.10.12 11:53 Seite 5

Page 6: Ausgabe 10.12

6 TOPHOTEL | 10/2012

FOYER DIE GRÜNE SEITE DER HOTELLERIE

BUCH-TIPP DER GRÜNE GUIDE

Österreichs erster großer

Ratgeber für ein

nachhaltiges Leben

Christina Zappella-Kindel /

Georg Kindel

Verlag Prima Vista

(www.prima-vista.cc)

320 Seiten; 24,95 €

ISBN 978-3-9502658-6-6

VORGEMERKT

ICH SEHE WAS, WAS DU NICHT SIEHST! Der »Mirrorcube« des nordschwedi-

schen Tree Hotels nahe dem Dorf Harads schwebt nicht nur scheinbar schwerelos zwi-

schen den Baumstämmen, sondern verschmilzt durch seine verspiegelte Oberfläche

auch optisch mit seiner Umgebung. Zum Schutz der Vögel wurde eine für Menschen

unsichtbare Spezialfolie auf den 4x4x4 Meter großen Wohnwürfel aufgebracht,

der als Doppelzimmer konzipiert ist und den Gästen ein Schlafzimmer mit Queen-

Size-Bett, Bad, Lounge und Terrasse bietet. Weitere Zimmertypen im Baumhotel:

»The Cabin«, »Ufo« und »Birds Nest«. Info: www.treehotel.de

ENERGY FORUM 2012

6. bis 7. Dezember – Brixen / Italien

• internationale Fachkonferenz für Vertreter

aus Architektur, Wissenschaft und Industrie

• Schwerpunkt: aktuelle Entwicklungen bei

erneuerbaren Energien und neue Konzepte

für die solare Gebäudehülle

• Veranstalter: Economic Forum,

München/Bozen

• Info: www.energy-forum.com

FOTO DES MONATS

Foyer_10_2012 05.10.12 07:21 Seite 6

Page 7: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOPHOTEL 7

Kampf dem Unkraut – so hieß es Ende August für die Mitarbeiter des neuen

Waldorf Astoria Berlin in der City West. Die Mitarbeiter tauschten Anzug, Pa-

genuniform und Zimmermädchenkleid gegen Gartenhandschuhe und Gummi-

stiefel und machten sich

unter dem Motto »auf gute

Nachbarschaft« in der Frei-

lichtbühne im Volkspark

Jungfernheide ans Werk.

Friedrich Niemann, General

Manager des Waldorf Asto-

ria Berlin und vor Ort als

Gärtner aktiv: »Mein Team

hat großartige Arbeit geleistet und die gesamte Freilichtbühne im Volkspark Jung-

fernheide von Unkraut und Müll befreit und das trotz Temperaturen von bis zu

29 Grad Celsius. Ein hartes Stück Gartenarbeit.« Das Naturtheater, das in den

20er-Jahren entstand, ist seit jeher beliebter Austragungsort für Theaterstücke,

Volkstänze, Sportveranstaltungen und Boxkämpfe.

Einen solarbetriebenen Katamaran stellt das

Best Western Seehotel Frankenhorst in Schwerin

seinen Gästen seit Neuestem für umweltfreund-

liche Spritztouren auf dem Schweriner See zur Ver-

fügung. Die »Frankenhorst« bietet Platz für maxi-

mal acht Personen. Die transparenten Solarmodu-

le bringen es auf 900 Watt und reichen aus, um

sowohl den Fahrstrom zu generieren, als auch den

Betrieb der Bordsysteme zu gewährleisten. Will

heißen: Solange die Sonne scheint, ist die Reich-

weite des Bootes unbegrenzt. Ein Grund mehr also

für die Urlauber, sich gutes Wetter zu wünschen.

Info: www.seehotel.bestwestern.de

Sonne tanken

VernetztSeit 14. August ist die »Drehscheibe

Nachhaltigkeit 2.0« online – das Social

Network für alle, die sich für den Themen-

kreis interessieren. Die Bandbreite reicht

von Umweltkommunikation über Veran-

staltungen bis hin zu Jobs. Mitmachen

erwünscht! Info: www.netzwerk.dreh

scheibe-nachhaltigkeit.de

Stadtfarm

erUrban Gardening – der Anbau

von Zier- und Nutzpflanzen mitten in der Stadt –

liegt im Trend. Seit Kurzem blicken die Gäste des Hotel

Daniel Vienna am Landstraßer Gürtel in Wien bei ihrer An-

kunft auf selbst gezogenes Gemüse, Kräuter und Weinreben.

Eine Schrebergartenidylle! Das Grünzeug gedeiht bestens in

den »Hochbeeten« vor dem Hotel, bei denen es sich

um humusgefüllte Bäckerkisten handelt.

Info: www.hoteldaniel.com

ZUGEHÖRT

»Jeder will zurück zur Natur,aber keiner zu Fuß.«

Alois Glück, dt. Politiker und Journalist

SERVICE

Landschaftspflege

Foyer_10_2012 05.10.12 07:21 Seite 7

Page 8: Ausgabe 10.12

FOYER NACHRICHTEN

8 TOP HOTEL | 10/2012

he Provisionen von bis zu 50 Prozent enthalten

seien.

Einheitliche Zimmerraten und Preisabspra-

chen stehen international in der Kritik. In den

Niederlanden zeigte die Verbraucherzentrale die

Reiseportale Expedia.com und Booking.com

wegen angeblicher Preisabsprachen beim Kar-

tellamt an. In Großbritannien wurden die Inter-

Continental Hotels Group sowie Expedia.com

und Booking.com aus dem gleichen Grund ab-

gemahnt. Und in den USA gibt es eine erstzu-

nehmende Klage gegen Hilton, Starwood und

Marriott wegen wettbewerbsverhindernden

Preisvereinbarungen mit Expedia.com, Travelo-

city.com und Booking.com.

Der Hotelverband Deutschland ist »fel-

senfest davon überzeugt, dass die Parität

fällt«. Dies sagte IHA-Geschäftsführer Markus

Luthe gegenüber der Touristik-Fachzeitschrift

»fvw«. Das Hotelbuchungsportal HRS bereite

sich dem Bericht zufolge auf einen Fall der ver-

traglich diktierten Ratenparität vor. Just diese

»Best-Preis Klausel« wird vom Bundeskartell-

amt beanstandet – das Ermittlungsverfahren

dazu läuft noch.

Bei der Ratenparität handele es sich um eine

beidseitige Wettbewerbsbeschränkung, sagt

Luthe. Denn auch die Raten für Buchungspor-

tale und Lastminute-Apps wie Justbook.com

müssten einheitlich bleiben, obwohl darin ho-

Bewegung im Hotelmarketing: Die früher vielfach geprieseneRatenparität scheint nun vor der Ablösung zu stehen. Durchsteigenden Wettbewerbsdruck und fallende Zimmerpreisewerden einheitliche Raten je Zimmerkategorie in allenVertriebskanälen neu kalkuliert

Preisdruck steigt –fällt die Ratenparität?

Motel One treibt Expansion voran Den vier Openings in 2012 folgen im Laufe

des nächsten Jahres weitere sieben Projekte in

Deutschland, Österreich und UK. Darunter ein

erstes Haus in Rostock, ein Motel One an der

Frankfurter Messe und ein zweites inmitten

von Edinburgh. Für 2014 und 2015 sind weite-

re Eröffnungen in Europa fixiert, u.a. in Lon-

don, Manchester, Newcastle und Brüssel.

Neues HRS-Qualitätssiegelfür Hotelpartner Die »Top Quality Hotel«-Auszeichnungwird an Hotels verliehen, die sich durch eine

besonders hohe Kundenzufriedenheit, flexi-

ble Buchungsbedingungen, kostenfreie Zu-

satzleistungen sowie Preissicherheit aus-

zeichnen. Bestandteil des Siegels ist auch die

Garantie, dass ein Hotelzimmer über HRS

mindestens für den gleich günstigen Zim-

merpreis angeboten wird, wie über andere Di-

stributionskanäle. Das Siegel wird auf dem

Portal demnächst in der Hotelliste angezeigt

und soll es Kunden erleichtern, das passende

Hotel zu finden.

Scandic zieht sichaus Lübeck zurückDie schwedische Hotelgruppe wird nachInformationen der »Lübecker Nachrichten«

den Standort in der Hansestadt zum Jahres -

ende aufgeben. Man konzentriere sich vor al-

lem auf Hotels in den großen Metropolen, wie

beispielsweise Hamburg, wo jüngst das Scan-

dic Emporio eröffnet wurde.

Karibik-Deal für OetkerDie Oetker Collection hat kürzlich das Hotel Saint-Barth Isle de France auf der Kari-

bikinsel Saint-Barthélemy aufgenommen. Ge-

legen ist das 39 Zimmer, Suiten und Villen

umfassende Haus am Flamands Bay, einer der

schönsten und unberührtesten Strände der

Welt.

Zuwachs bei FamilotelDie Kooperation gewann seit Beginn die-ses Jahres acht neue Betriebe hinzu. Damit

gibt es aktuell 61 Mitgliedshäuser, davon 35 in

Deutschland, 18 in Österreich, sechs in Italien

und je ein Familotel in Ungarn und der

Schweiz. TH

Anno August Jagdfeld angeklagtDem Immobilienunternehmerdroht nachMedieninformationen ein Prozess wegen Un-

treue im Zusammenhang mit dem Adlon Ber-

lin. Die Kölner Staatsanwaltschaft hat Ankla-

ge gegen Jagdfeld wegen besonders schwerer

Untreue in fünf Fällen am Landgericht Aachen

erhoben. Mitangeklagt sind nach Angaben des

Gerichts fünf seiner Mitarbeiter. Jagdfeld sel-

ber – Geschäftsführer der Fundus Gruppe und

des Adlon Fonds – wies die Anschuldigungen

von sich. »Die Vorwürfe sind vollkommen un-

zutreffend, was das weitere Verfahren zeigen

wird«, ließ er mitteilen. Laut Gerichtsspreche-

rin Daniela Krey wird Jagdfeld der Verzicht auf

Garantien vorgeworfen. Ein Unternehmen,

das mit der Kapitalerhöhung beauftragt war,

soll im Vorfeld eine Ausfall- und Zinsgarantie

gegeben haben. Als das Kapitalziel nicht er-

reicht werden konnte, soll der Immobilien-

unternehmer auf die Garantien verzichtet ha-

ben – zum Schaden der Gesellschafter.

25hours Hotels mit neuemLogo zum GeburtstagDer neue Auftritt ist bunt wie die Hotels, ver-spielt und selbstbewusst. »Wir wollen uns im

Corporate Design deutlich unterscheiden von

anderen Hotelgruppen oder Ketten und werden

auf verschiedenen Ebenen unser typisches Au-

genzwinkern einbringen«, erklärt Bruno Marti,

Head of Brand & Communications. Neben den

Logos wird auch die allgemeine Bildsprache auf-

gefrischt sowie die Kommunikation der Mar-

kenbotschaft angepasst. Der Claim: »Kennst du

eins, kennst du keins«.

Foyer_Kurz_gemeldet_10.12 05.10.12 11:34 Seite 8

Page 9: Ausgabe 10.12

Eine

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ler A

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Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2–4,7 / außerorts 4,5–4,2 / kombiniert 4,7–4,3. CO2-Emissionen (g/km): kombiniert 123–112. Energieeffizienzklasse F –A.* *Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.

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Daimler_10.2012 05.10.12 08:51 Seite 9

Page 10: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST

10 TOPHOTEL | 10/2012

Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:06 Seite 10

Page 11: Ausgabe 10.12

10 /2012 | TOPHOTEL 11

Im Best Western Hotel Victoria Freiburg legt man großen Wert auf Umweltschutz: Wo es nur geht, wird Energie und Wasser gespart – dafür engagieren sich die Gastgeber Astrid und Bertram Späth. Ob unter diesen Maßnahmen der Komfort leidet, das überprüfteunser anonymer Hoteltester beim aktuellen Quality Check

Grün und gutTest im Best Western Premier Hotel Victoria Freiburg

FR. 24/08, 17:15

Telefonische ReservierungAm späten Freitagnachmittag scheint die Empfangsmitar-

beiterin des Best Western Premier Hotel Victoria schon in den

Energiesparmodus umgeschaltet zu haben. Ich muss ihr jeden-

falls jede Information aus der Nase ziehen und erhalte wenig

befriedigende Antworten: Der Unterschied zwischen Alt- und

Neubau? »Der historische Altbau ist von 1785. Aber renoviert

sind die Zimmer alle.« Schade, dass hier die Chance vertan wird,

einem interessierten Gast die Buchung schmackhaft zu

machen – schließlich hat das Hotel eine Menge zu bieten. Und

es hat einen hohen An-

spruch an sich selbst.

Frau B. scheint dies aber

gleichgültig zu sein. An-

reise, Abreise, Frühstück

ja/nein und eine E-Mail-

Adresse, mehr will sie

nicht von mir wissen und

mehr als den Zimmer-

preis von 159 Euro und die Information, dass das Frühstück mit

14 Euro zu Buche schlägt, gibt sie von sich aus nicht preis. Die

Mitarbeiterin wirkt nicht unfreundlich, aber lustlos. Immerhin

weiß sie den schwierigen Namen meiner Straße korrekt zu

schreiben, wie ich auf der erst fünf Tage später auf postalischem

Weg eingehenden Reservierungsbestätigung ersehe. Die Über-

schrift gibt mir dann auch endlich einen Hinweis darauf, wo ich

gebucht habe: »Willkommen im umweltfreundlichsten Hotel

der Welt!«

Wertung: noch befriedigend

Gelebter Umweltschutz: Im Energie-Dachgarten des Victoria

Freiburg können nicht nur die Gäste entspannen, hier wird

auch Strom für das Haus gewonnen. Auch Bar und Lobby

passen ins Konzept des klimaneutralen Vier-Sterne-Hotels

BUSINESS-HOTELTEST

Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:06 Seite 11

Page 12: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST

12 TOPHOTEL | 10/2012

Internet-Auftritt / Online-BuchungWer mehr über das klimaneutrale Vier-Sterne-Haus erfahren möch-

te, findet auf der Homepage des mehrfach zertifizierten und tatsäch-

lich zweimal als »umweltfreundlichstes (Privat-)Hotel der Welt« aus-

gezeichneten Hauses jede Menge Informationen. Das Engagement

des Inhaber-Ehepaares Späth in puncto Umweltschutz wird dort

ebenso aussagekräftig dargestellt wie sein Anspruch, den Gastkom-

fort durch die umgesetzten Maßnahmen in keiner Weise einzu-

schränken – ganz im Gegenteil, man möchte ihn eher noch erhöhen.

Auch das persönliche Engagement des inhabergeführten Hotels

kommt auf der Website gut zur Geltung, zumal Astrid und Bertram

Späth ihr Konzept gleich auf der Startseite mit Foto, Statement und

handschriftlicher Unterzeichnung glaubhaft machen. User, die noch

tiefer eintauchen möchten, können sich darüber hinaus die 24-seiti-

ge Umwelterklärung downloaden. Wertung: sehr gut

Lage / Anfahrt / ParkenPlätzle, Gässle, Bächle, Brünnle – die Universi-

tätsstadt Freiburg ist bekannt für ihr idyllisches

Stadtbild, die vielen Grünanlagen und das histo-

rische Zentrum. Direkt am Colombipark und da-

mit im Zentrum der Stadt liegt das Hotel Victo-

ria – der ICE-Bahnhof und die Altstadt sind in nur

wenigen Minuten zu erreichen. Schon deshalb

und natürlich aus Gründen des Umweltschutzes

empfiehlt das Hotel die Anreise mit der Bahn.

Für Autofahrer ist das hauseigene Parkangebot

knapp, für zwei nahe Parkhäuser werden jedoch

Gutscheine ausgegeben. Gute Idee: Hotelgäste er-

halten Gratisfahrkarten für den öffentlichen Nah-

verkehr in und um Freiburg. Wertung: gut

MO. 10/09

AnreiseSchmuck und gepflegt leuchtet die Fassade des

1785 errichteten Hotelgebäudes zur wenig befah-

renen Eisenbahnstraße hin; den moderneren

Anbau auf der Rückseite nimmt der Gast bei der Anreise gar nicht

wahr. Statt einer Vorfahrt gibt es Parkplätze; der Stellplatz vor dem

Eingang ist publikumswirksam mit einem auffälligen Elektro-Kleinst-

wagen belegt, den man im Hotel mieten kann. Rechts im Hotel sind

ein Friseur und eine externe Wellnesspraxis angesiedelt, links stehen

auf dem Bürgersteig ein paar Tische der im Souterrain beheimateten

»Smoker Lounge«, zu der eine Treppe nach unten führt. Im Eingangs-

bereich liegt der obligatorische rote Läufer, der allerdings Schmutz

gefangen und nicht wieder hergegeben hat.

Wertung: sehr gut

13:20

Check-inVon der etwas zurückgesetzten Rezeption blickt mir Frau S. entge-

gen, während ich mich samt meinem zwar kleinen, jedoch ziemlich

schweren Köfferchen die beiden Treppenabsätze hochwuchte. Wie ich

später erfahre, stehen die Gepäckwagen im Untergeschoss. Nur: Was

nützen sie mir da? Hilfe mit dem Gepäck wird mir ebensowenig

angeboten wie eine Begleitung aufs Zimmer. Ansonsten checkt mich

Frau S. professionell und auch sehr zuvorkommend ein. Sie verweist

auf die kostenlose Heißgetränkestation in der kleinen Lobby, nennt

mir die Frühstückszeiten und empfiehlt einen Besuch des außerge-

wöhnlichen Dachgartens, von dem aus man einen grandiosen Blick

über die Stadt hat. Dann überreicht sie mir einen Schlüsselpass mit

Zimmerkarte sowie einen Frühstücksgutschein und erklärt mir den

Weg zum Zimmer. Aussagen zum Thema »Umweltschutz« macht die

gewandte Mitarbeiterin nicht. Schon hier fällt auf, was sich auch im

Verlauf meines Besuches bestätigt: Dieses Thema ist zwar omniprä-

sent und wird im Haus auch auf vielfältige Weise kommuniziert,

verbal hält man sich aber zurück. Nicht jeder Gast ist schließlich

ökologie-affin. Wertung: sehr gut

Zimmer 155Umweltschutz im Hotel Victoria bedeutet laut

Website »einen schonenden Umgang mit Roh-

stoffen, Vermeidung von schädlichen Produkten

und Einsatz erneuerbarer Energien – und das auf

höchstem Komfortniveau für unsere Gäste«. Ein

als »Green Room« betiteltes Zimmerfoto ist mit

18 grünen Blättchen versehen, die –mit dem Cur-

sor angeklickt – Informationen zur entsprechen-

den Ausstattung geben. Umweltschutz ohne

Komforteinbuße? Ich teste das Zimmer auf ge-

nau die 18 Punkte. Da ist zunächst einmal der

kleine Rucksack auf dem Boden: »Ihre Übernach-

tung ist emissionsfrei, es entstehen keine klima-

schädlichen CO2 Emissionen – schlafen Sie gut!«

Dieses Statement basiert auf der Tatsache, dass

der Raumwärme- und der Warmwasserbedarf des

Hotels mit einer modernen Holzpelletsheizung

gedeckt wird. Bei der Verbrennung von Holz, das

in der Freiburger Region in Hülle und Fülle

anfällt, entsteht genauso viel CO2, wie während

des Wachstums aus der Atmosphäre aufgenom-

men wurde. Von daher gilt das Hotel Victoria als

Das Hotel besitzt eine »Smoker Lounge« im Souterrain

Best Western Victoria Freiburg

Eisenbahnstraße 54

79098 Freiburg im Breisgau

Telefon 0761-207340

www.victoria.bestwestern.de

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Astrid und Bertram Späth

66 Zimmer

Preise EZ ab 110 €, DZ ab 130 €

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Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:06 Seite 12

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Mitsubishi_10.12 05.10.12 08:52 Seite 13

Page 14: Ausgabe 10.12

14 TOP HOTEL | 10/2012

Nullemissionshotel. Und da das gute Gewissen bekanntlich ein gu-

tes Ruhekissen darstellt, stellt diese Aussage schon einmal die Wei-

chen für eine ruhige Nacht. Weiter geht es mit der Klimaanlage. Drau-

ßen sind es 30, im Zimmer gefühlte 25 Grad Celsius– das ist nicht

unangenehm, mir aber doch zu warm. Die Website klärt mich auf, dass

die Klimaanlage über eine Grundwasserkühlung arbeitet und jeder

Gast sie individuell einstellen kann. Das

funktioniert in der Praxis nicht nur hervor-

ragend, die Anlage läuft auch noch ange-

nehm leise. Für eine optimale Isolierung

sorgen eine 24 Zentimeter dicke Wärme-

dämmung, ein Fassadenlüftungselement,

das für permanente Frischluftzufuhr sorgt,

und Holzfenster mit einer dreifachen Wär-

meschutzverglasung. Als Gast nehme ich

nur das angenehme Raumklima wahr.

Der Strom für alle 66 Hotelzimmer wird

auf dem Dachgarten des Hotels erzeugt, wo

ein 200 Quadratmeter großes Solarkraft-

werk und vier Windturbinen die natürliche

Energie von Wind und Sonne einfangen

und umwandeln. Um den Energiever-

brauch im Zimmer möglichst gering zu

halten, wurden ein besonders sparsamer

Flatscreen-TV und eine ebensolche Minibar

ausgewählt. Bei den Lampen sind Energie-

sparleuchtmittel im Einsatz, die zwar etwas länger brauchen, bis sie

ihre volle Leuchtkraft entfalten, dann aber für eine angenehme Grund-

beleuchtung sorgen. Hervorragendes Leselicht spendet zudem die

nur drei Watt verbrauchende LED-Lampe am Bett.

Bei der Einrichtung des Zimmers soll die Verwendung von dauer-

haften, qualitativ hochwertigen Naturmaterialien dem Interieur einen

»exklusiven und nachhaltigen Charakter« vermitteln. Der geölte Voll-

holz-Eichenboden, Nachttische aus altem Schwarzwälder Eichen-

kernholz und ein gemütlicher Ohrensessel mit hervorragender

Polsterung und bequemer Lendenstütze tragen tatsächlich zum

behaglichen Ambiente und Wohnkomfort bei. Das Boxspringbett ist

mit einer Bandscheiben-Bonell-Federkernmatratze für optimale

Körperanpassung ausgestattet, die Daunenfederbettdecke (mit Inlett

aus 100 % Baumwolle/Ökotex-Standard) ist

wunderbar leicht und die naturfarbene Bett-

wäsche aus merzerisiertem Satin (ebenfalls

100 % Baumwolle mit Ökotex-Standard) hat

einen edlen, weichen Griff.

Fazit nach der »Blättchen«-Analyse: Sämt-

liche im Zimmer eingebrachten Maßnah-

men zu Umweltschutz und -verträglichkeit

dienen auch dem Komfort des Gastes. Was

in Zimmer 155 meinen ganz persönlichen

Komfort einschränkt, ist seine Größe. Mit

nicht einmal drei Metern Breite und etwas

über sechs Metern Länge ist es für ein Dop-

pelzimmer zu klein. Der Raum wird domi-

niert von dem riesigen Doppelbett, um das

herum man sich nur vorsichtig bewegen

kann. Gäste, die den Ohrensessel nutzen,

stoßen mit den Knien fast an die Bettkante,

und wer am Schreibtisch sitzt, hat wenig

Luft nach hinten. Meine Kniebeugen muss

ich im Flur machen – bei offener Badezimmertür und nachdem ich

den Kofferbock zusammengeklappt habe. Tatsächlich ist dieses Zim-

mer, wie ein Blick auf den Fluchtwegeplan zeigt, das schmalste im

Neubautrakt. Es kostet 159 Euro ohne Frühstück, liegt ruhig und bie-

tet einen Blick auf den Hof und die Bürofenster der Deutschen Bank

nebenan. Am Schreibtisch gibt es zwei gut erreichbare Steckdosen

oberhalb der Arbeitsfläche, WLAN ist im gesamten Haus kostenlos.

Das Businesszimmer weist alle auf der Website des Hotels aufgeführten Maßnahmen zum Umweltschutz auf – ohne dabei den

Gäste-Komfort einzuschänken. Einziges Manko: Das Zimmer ist zu eng; der Raum wird von dem riesigen Doppelbett dominiert

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Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:09 Seite 14

Page 15: Ausgabe 10.12

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...erlesene Daunen in feinster,naturbelassener BaumwolleÖkologisch angebaute Baumwolle besonderer Qualität wird scho-nend versponnen und veredelt. Ungebleicht und ungefärbt, unter Verwendung natürlicher Hilfsmittel entsteht Mako-Garn höchster Güte und edler Optik. Befüllt mit Daunen und Federn, gewaschen im reinen, kalkfreien Bergquellwasser des Bayerischen Waldes. Ein Wasser so weich, dass auf chemische Zusätze völlig verzich-tet werden kann. Das schonende Dampfbad garantiert 100% keimfreie und antibakterielle Daunenbetten.

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Der im Schrank zur Verfügung stehende Stauraum ist für zwei

Personen äußerst knapp bemessen, zumal hier auch noch der lap-

toptaugliche Safe und die Minibar untergebracht sind. Ihr Inhalt

ist durchschnittlich und böte noch viel Spielraum in Sachen

»Bio«. Obwohl ein Wäscheservice angeboten wird, finde ich keine

entsprechende Tüte; als Schreibutensilien gibt es einen Best-

Western-Notizblock und einen Bleistift. Das Gäste-A-Z ist zwei-

sprachig und bietet viele Informationen. Das gesamte Zimmer

präsentiert sich bei der Anreise hervorragend gereinigt. Bis auf

ein bisschen Staub auf der Umrandung des Spiegels gibt es nichts

zu beanstanden, auch die Bettwaren sind einwandfrei sauber.

Wertung: sehr gut

BadDas Bad ist klein und mit Dusche, WC und Mini-Eck-Waschtisch

normal ausgestattet. Dass der Spiegel ebenfalls über Eck ange-

bracht ist, hilft dabei, sich nicht allzu beengt zu fühlen. Die Down-

lights sind zwar als Grundbeleuchtung ausreichend, aber nicht

optimal für Schmink- und Rasierzwecke. Auch der auf den Spiegel

installierte Kosmetikspiegel hilft kaum weiter, da er nicht

beleuchtet und nur minimal kippbar ist. Zudem ist er an einer

Stelle angebracht, wo man sich als Linkshänder ständig im Kabel

des Haartrockners verhakt. Als Guest Supplies stehen zwei Spen-

der am Waschbecken und in der Dusche zur Verfügung, die mit

einer Öko-Flüssigseife bzw. einer Shampoo-Duschgel-Kombina-

tion gefüllt sind. Des Weiteren liegen ein Flakon mit Body Lotion,

ein kleines Vanity Kit und ein Schuhputzschwamm bereit. Diese

etwas magere Ausstattung lässt sich mit dem ökologischen

Anspruch des Hotels erklären. Die Spülstopptaste an der Toilette

erscheint in diesem Kontext ebenso selbstverständlich wie der

Hinweis auf umsichtigen Handtuchgebrauch. Dass durch eine

spezielle Umrüstung die WC-Spülkästen nur noch sechs statt

neun Liter Wasser pro Spülgang verbrauchen, beeinträchtigt mich

als Gast nicht – immerhin spart das Hotel durch diese Maßnahme allein

150.000 Liter Trinkwasser pro Jahr. Auch der Einsatz von Durchflussbe-

grenzern bleibt unbemerkt – im Gegenteil, der Druck der Dusche ist kräf-

tiger als in vielen anderen Hotels. Monieren könnte man vielleicht, dass

der Mülleimer aus Plastik ist. Andererseits ist dieser gut zu reinigen und

spart so den Müllbeutel, den man beispielsweise bei einer Korbvariante

bräuchte. Energie gespart, aber nur ihre eigene, hat die Reinigungskraft

bei der Säuberung der Zahnputzgläser und beim Auffüllen der Kleenex-

box. Diese enthält nur noch zwei Tücher. Außer der etwas verkalkten

Brausearmatur sind dies aber auch die einzigen Kritikpunkte am Reini-

gungszustand des Bades.

Wertung: sehr gut

Housekeeping

Ab 14 Uhr ist niemand vom Housekeeping mehr da –weder, um mir ein

spezielles Kissen aufs Zimmer zu bringen, noch um mir einen Knopf an-

zunähen. Die Damen, die ich am nächsten Vormittag treffe, scheinen zu-

dem sehr gestresst und grüßen nur bedingt freundlich. Die Wäsche- und

Housekeeping-Wagen wirken aufgeräumt, Zimmerlisten liegen zwar aus,

allerdings ohne Namen der Gäste.

Wertung: befriedigend

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Nachhaltigkeit auch im Bad: Neben einer Spülstopptaste

an der Toilette gibt es auch Wasser-Durchflussbegrenzer

ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST TOP-HOTELLERIE

Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:09 Seite 15

Page 16: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST

16 TOP HOTEL | 10/2012

SicherheitEin Besucher erhält am Empfang nicht nur meine Zimmernummer,

sondern darf auch – ohne telefonische Voranmeldung – in die oberen

Etagen gehen. Das ist grob fahrlässig. Alle sonstigen Sicherheitsvor-

schriften werden erfüllt.

Wertung: mangelhaft

Front Office

»Sie erholen sich am besten, wenn Ihnen in geschmackvoller Atmo-

sphäre jeder Wunsch erfüllt wird – das ist unser täglicher Anspruch«,

heißt es auf der Hotelwebsite. Nur klaffen Anspruch und Wirklichkeit

manchmal auseinander. Im Hotel Victoria ist die Servicequalität stark

mitarbeiterabhängig, wie schon die telefonische Reservierung gezeigt

hat. Ein Nackenkissen? »Schau ‘mal im Regal im Kofferraum«, sagt eine

Mitarbeiterin zur anderen, die bereits verneinend mit den Schultern

gezuckt hat. Fehlanzeige. Ich finde ein solches Kissen übrigens spä-

ter im Housekeeping-Office auf meiner Etage. Einen Knopf annähen?

»Morgen früh ab neun ist wieder jemand vom Housekeeping da«, er-

klärt Frau B. Auf die Idee, mir diese kleine Dienstleistung selbst an-

zubieten, kommt sie nicht. Und sogar nach einem Nähetui muss ich

mich erst selbst erkundigen. Beim Weckruf wären vorgegebene Stan-

dards hilfreich: »Guten Morgen – sieben Uhr – Ihr Weckruf« ist etwas

dürftig für ein so persönlich geführtes Hotel. Die telefonisch von

einem Anrufer übermittelte Bitte um dringenden Rückruf erreicht

mich erst nach einer halben Stunde – ebenfalls per Telefon, als ich

mich wieder auf dem Zimmer aufhalte. An die Uhrzeit des Anrufs

kann sich die Rezeptionistin nur ungefähr erinnern, und das »drin-

gend« in der Rückrufbitte wird unterschlagen. Gut, dass es da noch

Frau S. gibt, die durch Kompetenz, angenehme Umgangsformen und

natürliche Dienstleistungsbereitschaft vieles wettmacht. Durch sie

werden die meisten meiner Anliegen zuvorkommend erfüllt.

Wertung: noch gut

Öffentliche Bereiche

Die öffentlichen Bereiche des Hotels präsentieren sich alle sehr gut

gepflegt und geben kaum Anlass zur Beanstandung. Bei den Toiletten

im Untergeschoss dürften die Kabinenelemente aus schwarz sati-

niertem Glas für Stoßseufzer beim Reinigungspersonal sorgen, da sie

jeden Fingerabdruck zeigen. Bei den Toiletten im Erdgeschoss hat

man hingegen pflegeleichtere naturfarbene Elemente gewählt. Hier

fallen auch die helle Beleuchtung, ein illuminierter Schminkspiegel in

der Damentoilette und der effiziente Dyson-Händetrockner positiv

auf. Als Aufenthaltsraum dient die kleine Lobby neben der Rezeption,

die zwar nicht über Tageslicht verfügt, aber behaglich eingerichtet ist.

Durch kostenlose Zeitungen und ebenfalls kostenlose Heißgetränke

in Bio-Qualität können Wartezeiten gut überbrückt werden. Originell

ist der als Entspannungsoase angepriesene Energie-Dachgarten, wo

neben den Solarzellen noch etwas Platz für Liegestühle, Wasserspie-

le und einen Duftgarten gelassen wurde. Hier quoll beim Testbesuch

allerdings ein Standaschenbecher über.

Wertung: sehr gut

Restaurant

»Wir würden es bedauern, wenn unsere Gäste nicht zu einer kuli-

narischen Exkursion durch Freiburg aufbrechen würden …«: Das Hotel

Victoria wird als garni geführt, was für den Gast keinen Nachteil hat,

außer dass er das Haus zum Essen noch einmal verlassen muss. Fuß-

läufig erwartet ihn ein breitgefächertes gastronomisches Angebot

von regionaler Küche bis hin zum Top-Japaner.

Sauna / Fitness

Im ersten Stock des Anbaus befindet sich ein winziger Fitness- und

Saunabereich. Dieser ist jedoch so durchdacht und geschickt gestaltet,

dass – vorausgesetzt, er wird nicht von mehr als zwei bis drei Perso-

nen gleichzeitig genutzt – man sich dort auspowern wie auch ent-

spannen kann. Im schmalen Fitnessraum mit Frühlingswaldtapete

stehen sinnvollerweise nur ein Laufband und ein Fahrrad-Ergometer

Klein, aber fein: Der Wellnessbereich mit Sauna und Dusche

(oben) sowie einem Ruheraum ist durchdacht eingerichtet

V

1

1 2 12:54:57

Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:09 Seite 16

Page 17: Ausgabe 10.12

von Technogym, außerdem gibt es einen Kurzhantelsatz. Auch eine

Yogamatte ist vorhanden, darüber hinaus Handtücher und einige

Traubenzuckerpäckchen. Das Laufband hat einen Ein- und Ausschal-

ter an der Wand, sodass es nicht permanent auf »stand by« ist. Neben-

an bietet eine kleine, natürlich mit Doscha-Wolle isolierte Sauna Platz

für drei Gäste, mehr können im Ruheraum auch anschließend nicht

liegen. In der Dusche der Sauna finde ich den einzigen Instand -

haltungsschaden im ganzen Haus: Schimmelsporen in den Fugen des

unteren Fliesensegments. Die Saunatücher aus Waffelpikee sind

genauso groß wie nötig und leicht zu trocknen. Es gibt einen CD-Spie-

ler mit Entspannungsmusik, Wasser in Flaschen, eine Karaffe mit

Ingwerwasser und Kuschelhandtücher zum Einhüllen. Trotz aller

Energiesparmaßnahmen ist es kein Problem, mir die Sauna außer-

halb der normalen Nutzungszeiten anzuschalten. Hier hat der

Wunsch des Gastes eine höhere Priorität als die erhöhte Energie, die

er verursacht. Wertung: gut

21:55

»Hemingway Bar«»Hemingway Bars« gibt es viele. Das Outlet im Hotel Victoria wurde

gerade renoviert und offeriert mit Bücherregal, großformatigen

Schwarzweißfotos und gerahmten Handschriften schöne Reminis -

zenzen an den Namensgeber. Im Detail fehlt es noch an Dekoration,

aber wie gesagt: Die Bar hat gerade erst wiedereröffnet. Während die

hinterleuchtete und mit unzähligen Flaschen bestückte Tresen-Rück-

wand für tolle Baratmosphäre sorgt, lässt sich das von den an der

Wand entlang gereihten Tischen mit Halbsesseln nicht behaupten.

Warum man sich für diese entschieden hat, offenbart sich mir am

nächsten Morgen, als die Bar als Erweiterung des Frühstücksraumes

genutzt wird.

Den Barkeeper Herrn B. kann offenbar nichts aus der Ruhe bringen,

auch nicht das Fragenbombardement von mir und meinem Gast zum

Getränkeangebot. Denn die umfangreiche Cocktailkarte ist zwar

originell in Form einer alten Zeitung gestaltet, aber auch sehr un-

übersichtlich. Herr B. erfragt unsere Präferenzen und mixt uns dann

zwei herbe Drinks – einmal alkoholisch, einmal auf Gurkensaftbasis –

die unseren Geschmack perfekt treffen und auch noch originell aus-

sehen. Er erklärt uns Feinheiten der Zubereitung und stellt dabei Fach-

wissen und Kommunikationsbereitschaft unter Beweis – Grundvor-

aussetzungen für einen guten Barkeeper. Wertung: sehr gut

DI. 11/09, 08:45

FrühstückDer holzgetäfelte, hohe Frühstücksraum, dessen historisches

Ambiente durch eine hübsche Sammlung antiker Bücher, Zigarren-

kisten und ein altes Transistorradio unterstrichen wird, bietet ei-

gentlich eine sehr stilvolle und angenehme Frühstücksatmosphäre.

»Eigentlich« deshalb, weil aus der hinter einer Regalwand versteckten

Küche ein nicht enden wollendes Klappern und Scheppern von Ge-

schirr und Gläsern ertönt, das lautstärkemäßig nur noch von der

Unterhaltung der Mitarbeiterinnen getoppt wird. Auf diese Weise er-

fährt auch der Frühstücksgast – ob er will oder nicht – Hotel-Interna,

die Familie Späth ganz sicher nicht weitergegeben haben will. Das

nebenan aufgebaute Frühstücksbuffet ist nach Hotelinformationen

biozertifiziert – das »Bio« trifft aber längst nicht auf alle Produkte zu.

So handelt es sich beispielsweise bei den Faller Konfitüren zwar um

regionale, weil aus dem Schwarzwald stammende Premium-Produk-

te, aber eben nicht um biozertifizierte Konfitüren. Gleiches gilt (bis

auf die Regionalität) für die Säfte von Granini. Der »frische Obstsalat«

ist Convenienceware und Nutella ist eben Nutella. Nichtsdestotrotz

bietet das zu 14 Euro pro Person angebotene Frühstück eine gute Aus-

wahl hochwertiger Speisen und Getränke, viele von regionalen Liefe-

ranten und von biozertifizierten Betrieben. Es gibt einen Bio-Apfel-

Wohlfühl-Atmosphäre: Die »Hemingway Bar« ist mit Hand-

schriften und Fotografien des Namensgebers geschmückt

Weil alle anders sind. MICROS Fidelio Suite8Stellen Sie Ihren Gast in den Mittelpunkt – mit all seinen individuellen Vorlieben. Dank des integrierten CRM-Tools der MICROS Fidelio Suite8 ist dies ganz einfach. Die modulare Struktur ermöglicht eine optimale Anpassung an Ihre Anforderungen. Erfahren Sie mehr auf www.micros-�delio.de oder per E-Mail an [email protected].

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Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:09 Seite 17

Page 18: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE ANONYMER BUSINESSHOTEL-TEST

18 TOP HOTEL | 10/2012

ZULETZT IM TESTDie Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unterwww.tophotel.de

100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!

43

ÖKO BUSINESS-HOTELTESTHotel Victoria Freiburg

telefonische Buchung

Internetauftritt / Onlinebuchung

Lage / Anfahrt / Parken

Anreise

Check-in

Zimmer

Bad

Housekeeping

Sicherheit

Frontoffice

öffentliche Bereiche

Umweltschutz / Ökologie

Hemingway Bar

Frühstück

Sauna / Fitness

Check-out

Gesamteindruck

TESTURTEIL: gut

94

75

81

82

87

86

50

62

91

98

60

75

88

75%

40

84

saft, ein Ingwerwasser und lactosefreie Milch, ein ansprechendes Sor-

timent an Käse, Wurst und Zerealien, etwas Fisch und die gängigen

Warmspeisen (gekochte Eier, Rührei, Speck und Würstchen). Die Aus-

wahl ist ausreichend, aber im Hinblick auf den eigenen Anspruch des

Hotels durchaus steigerungsfähig. So fehlen fettarme und Soja-Va-

rianten bei der Milch und den Milchprodukten, auch ein frisch ge-

presstes Saftangebot würde passen. Beim Brot – es gibt nur noch

eine Sorte, wenngleich eine sehr gute, vollkörnige –wäre etwas mehr

Auswahl wünschenswert. Obwohl die Frühstückszeit noch eine gan-

ze Weile andauert, werden die wenig ansehnlichen Käse- und Obst-

platten nicht mehr optisch aufbereitet, die leere Tomatensaftflasche

wird nicht entfernt. Zum Tee gibt es keine Zitrone und der Kandis-

zucker steht weit entfernt auf der Anrichte über dem Joghurt. Die Be-

schilderung ist unvollständig und teilweise nicht dem richtigen Pro-

dukt zugeordnet. Würstchen und Speck mögen von Tieren aus

artgerechter Haltung stammen – wenn sie zu lange warmgehalten

werden und im eigenen Fett schwimmen, sieht dies nicht mehr ap-

petitlich aus. Obwohl das Frühstück nicht im Übernachtungspreis in-

begriffen ist und mir deshalb bei Anreise ein Gutschein ausgehändigt

wurde, wird dieser nicht eingefordert und ich werde auch nicht nach

meiner Zimmernummer gefragt. Frau F. serviert mir freundlich einen

guten Milchkaffee, konzentriert sich dann aber auf das Abräumen der

vielen noch mit schmutzigem Geschirr beladenen Tische, anstatt ab

und zu einmal an meinem vorbeizuschauen. So sammelt sich dort

peu-à-peu mein gebrauchtes Geschirr an. Das bestellte Spiegelei ist

im Dotter fest und im Eiweiß labbrig, dazu sehr unbeholfen dekoriert.

Wertung: befriedigend

11:10

Check-out»Haben Sie gut geschlafen?« Frau S. macht auch beim Check-out

fast alles richtig. Einmal mehr fällt mir die hübsche Kleidung der Emp-

fangsmitarbeiter auf, die zu T-Shirt und Rock oder Hose eine bor-

deauxfarbene Hüftschärpe mit Rosenmuster tragen und eine farblich

passende Ansteckrose. Das ist ungewöhnlich und sieht nicht nur gut

aus, sondern ist, wie mir Frau S. bestätigt, auch sehr bequem. Astrid

Späth, die Inhaberin, habe diese Kleidung selbst entworfen, erzählt

Frau S. stolz. Ein weiterer Beweis für ein sehr individuelles und per-

sönlich geführtes Haus.

Wertung: sehr gut

Bilanz»Gefühlt« möchte man dem Best Western Premier Hotel Victoria in

Freiburg gerne ein »sehr gut« auf die Fahne schreiben. So konsequent,

beispielhaft und überaus einfallsreich setzen die sympathischen

Inhaber ihre Überzeugung eines Ressourcen schonenden, den Einsatz

erneuerbarer Energien fördernden Hotelmanagements um – ohne

dass der Gast dabei irgendwelche Abstriche am Komfort hinnehmen

müsste, ganz im Gegenteil. Lage, Einrichtung und Ausstattung sind

top, das ganze Haus strahlt Persönlichkeit und Individualität aus,

vom guten Ökogewissen einmal ganz abgesehen kann man sich hier

absolut wohlfühlen. Der anonyme Hoteltest zeigt allerdings Opti-

mierungsmöglichkeiten zum einen beim Frühstücksbuffet auf, zum

anderen lief am Front Office manches nicht rund. Es traten jedoch kei-

ne Probleme auf, die sich nicht leicht beheben ließen. Dazu ist das

Hotel zu gut.

Die Inhaber Astrid und Bertram Späth heißen die Gäste in

ihrem individuell und persönlich geführten Hotel willkommen

TH

Hoteltest_10.12_orig 02.10.12 16:09 Seite 18

Page 19: Ausgabe 10.12

ANGESCHNITTEN TOP-HOTELLERIE

10/2012 | TOP HOTEL 21

…wenn die grüne Erfolgsküche des Dänen René Redzepis fragen lässt, warum sie das grüneEngagement deutscher Kollegen in den Schatten stelltvon H.P.O. BREUER

Gerhard Hug aus dem Landhotel Reckenbergin Stegen zelebriert seit Anfang der 1980er-Jahre

eine Kräuterküche. Lothar Koch, »Gasthaus zum

Kaiserstuhl« in Niederrotweil, seit den 90-ern.

Ebenso Jean-Marie Dumaine im »Vieux Sinzig« in

Sinzig. Nils Henkels »Pure Nature«-Konzept ist

nicht erst eines, seit er Küchenchef des Gour-

metrestaurants im Schloss Lerbach in Bergisch

Gladbach ist. Erste Kochschritte in diese Rich-

tung ging Henkel schon zu Dieter Müllers Zeiten.

Michael Hoffmann im Berliner »Margaux« ist

eine Avantgarde-Legende zeitgemäß praktizier-

ter Kräuterküche. Johannes King vom Sylter

Sölring Hof, selbst auf einem Bauernhof groß ge-

worden, hat einen Bauernhof erworben, um sein

eigener Herr von gesicherter Produktherkunft

und -qualität zu sein, auch der von ihm verwen-

deten Kräuter, Gemüsesorten und Gewürze. Von

Andree Köthe, »Essigbrätlein« in Nürnberg, er-

scheint demnächst ein Gemüse- und Kräuterkochbuch. Jörg Sackmanns

Sohn Nico interessiert sich von klein auf für Kräuter und sammelt sie –

inzwischen fertiger Jungkoch – immer noch zur Bereicherung des vä-

terlichen Einsatzes für eine kräuterig inspirierte Gourmandise.

Was sagt uns das? Seit mindestens 30 Jahren wird hierzulande mitt-

lerweile auf Sterneniveau »grün« gekocht. Doch wer sahnt heute PR und

Presse für eine »grüne Küche« ab? Die Skandinavier. Wie kommt’s?

Einige deutsche Spitzenköche sind höchst begabte (Selbst-)Darstel-

ler ihres individuellen Könnens. Einige deutsche Spitzenköche verbin-

det ein grünes Engagement. Aber sie teilen es nicht miteinander. Und

einen geborenen Herdenführer, den sich diese Individualisten zum

Sprecher ihres Engagements und ihrer Anliegen machen könnten, gibt

es nicht. In Deutschland hat die Gourmandise keinen Stellenwert. Nicht

den ihr eigenen kulturellen. Und noch nicht einmal den, PR- und Pres-

sevehikel für den Tourismus zu sein. Auch in den Medien spielt sie

keine Rolle. Was sich im Fernsehen quantitativ an Kochformaten ange-

mästet hat, wird von seriösen Profis qualitativ nicht ernst genommen.

Für das Ernährungsbewusstsein der Zuschauer bleiben sie folgenlos.

Diesen Zuschauern würde es wahrscheinlich auch nicht einfallen, hät-

ten sie denn Gelegenheit dazu, im eigenen Garten Kräuter zu züchten

oder im naheliegenden Wald Pilze zu sammeln, um sie selbst zu verar-

beiten oder einem Koch zuzutragen. In Deutschland hat die Gourman-

dise, auch eine nachhaltig grüne, nicht den geringsten Stellenwert. Ein

Volk von 80 Millionen ist nicht imstande, ein paar Dutzend Drei- und

Zwei-Sterne-Restaurants gewinnbringend zu füllen. Man denkt an Bis-

marck: Ein Volk, das seine Wirte nicht ernährt,

verdient nicht, eine Nation genannt zu werden.

Das Volk ernährt lieber die Autoindustrie.

In Summe: Feinschmeckerei – erst recht eine

grün-ambitionierte – ist ein Exoten- und Eliten-

Biotop. Sie erfährt keine Unterstützung von Po-

litik und Verbrauchern. Sie führt ein Außen-

seiterdasein. Brauchen wir Außenseiter?

Das scheint in Skandinavien, Dänemark voran,

anders zu sein. Unter dem verdienstvollen Her-

denführertum René Redzepis und Claus Meyers

wurde das »New Nordic Cuisine Movement« als

Manifest etabliert, das sich in missionarischer Ri-

gidität der Pflege des Regionalen verschreibt.

Diese Mission hat in der Branche, die sich in

einem »Nordische Küche Symposion« kollektiv

mit sich selbst auseinandersetzt, und in einer Be-

völkerung, die noch Jäger und Sammler in den

Privathaushalten kennt, ihre Anhänger. Die Po-

litik hat verstanden, welches Kapital sie daraus für den Tourismus

schlagen kann. Entsprechend üppig fließen öffentliche Gelder, die eine

groß und wirksam angelegte Öffentlichkeitsarbeit ermöglichen. Das

Ergebnis ist bekannt.

Was kann Deutschland tun? Was kann man in Deutschland tun?

Weder ein amorphes Deutschland noch ein anonymes »man« können

und werden irgendetwas tun. Es liegt wie immer am Initiativ- und

Gründergeist Einzelner, ob im Laufe nächster Generationen etwas be-

wegt werden kann zugunsten eines wachsenden Kultur-, Ernährungs-

und Genussbewusstseins von gutem Essen und Trinken. Im Elternhaus

geht es los, in der Schule weiter. Wo kaufen Mama und Papa Kartoffeln

und Öl für den Kartoffelsalat, der ihre Kindern den maßgebenden Ge-

schmack und entscheidenden Anspruch von Qualität erfahren und er-

leben lässt? Was ist den Eltern eine wertvolle wie genussreiche

Ernährung wert? Ohne Beistand sind die Eltern ja nicht. Viele Spitzen-

köche engagieren sich an Schulen. Wo sie es (noch) nicht tun, kann man

sie fragen. Das von Jürgen Mädger initiierte Europaprojekt der Minikö-

che leistet pädagogische Pionierarbeit, den Kids eine gesunde und le -

ckere Ernährung nahezubringen. Für Studenten hat Otto Geisel aktuell

an der DHBW Ravensburg einen dualen Master-Studiengang ins Leben

gerufen, der Lebensmittelkultur und Lebensmittelmanagement eine

wissenschaftliche und praxisbezogene Grundlage gibt. Diese und die

Engagements aller Hugs und Hoffmanns, Sackmanns und Henkels sind

es, die einen über ein kulinarisch kulturvergessenes Deutschland nicht

verzweifeln lassen. Üben wir uns also in Hoffnung und Zuversicht. TH

Es grünt so grün …

»Grüne« Spitzenküche hat sich

hierzulande noch nicht durchgesetzt

Angeschnitten10-12 05.10.12 08:47 Seite 21

Page 20: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE GREEN HOSPITALITY

22 TOPHOTEL | 10/2012

Green istMainstream

Nachhaltigkeit wird zum Wettbewerbsfaktor. Zukünftig geht es nicht mehr darum, ob

Nachhaltigkeit das Buchungsverhalten der Gäste beeinflusst, sondern wie

Green Hospitality 05.10.12 10:52 Seite 22

Page 21: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOPHOTEL 23

Der Klimawandel und knapper werdendeRessourcen hinterlassen einen immer stärke-

ren Eindruck im öffentlichen Bewusstsein. So

sind zum Beispiel für 44 Prozent der US-Rei-

senden die Umweltauswirkungen ihrer Reise

ein wichtiges Entscheidungskriterium. Hier-

zulande würden rund 40 Prozent der Bundes-

bürger einen Aufpreis bei klimaverträglichen

Produkten akzeptieren, wenn auch nur bis zu

einer Höhe von zehn Prozent. Und 34 Prozent

der Reisenden aus Indien oder Brasilien er-

klärten, dass Nachhaltigkeit für sie eines von

drei Top-Kriterien bei der Urlaubsbuchung ist.

Allein diese Fakten lassen keinen Zweifel dar-

an, dass der Tourismus veränderten Rahmen-

bedingungen ausgesetzt ist. Ihm steht ein

Wandel bevor wie »letztmals zu Beginn des Jet-

Zeitalters«, wie die US-Forscher von Commu-

nity Marketing Inc. prognostizieren.

Das Potenzial für Veränderungen ist durch-

aus vorhanden, gilt der Tourismus doch als

Mitverursacher des Klimawandels. Beispiel

Mallorca-Urlaub: Eine zweiwöchige Reise auf

die Mittelmeerinsel inklusive Flug und Akti-

vitäten vor Ort entspricht einem CO2-Ausstoß

von 1221 Kilogramm, wohingegen 14 Tage auf

Rügen lediglich 258 Kilogramm verursachen,

wie ein WWF-Bericht offenlegte. Global gese-

hen werden fünf Prozent aller CO2-Emissionen

durch den Tourismus verursacht, wobei mehr

als die Hälfte des Ausstoßes zulasten des

(Luft-)Transports gehen. Mit einem Anteil von

fast 40 Prozent ist die Beherbergung dabei kei-

nesfalls aus der Schusslinie. Im Gegenteil. Bis

zum Jahr 2035 wird erwartet, dass die Branche

deutlich mehr Emissionen produziert als

durch bisher geplante Maßnahmen eingespart

wird. Verschiedene Studien gehen von einem

signifikanten Zuwachs von derzeit 284 auf 728

Millionen Tonnen CO2-Ausstoß aus, was mit

der zunehmenden Mobilität der Weltbevölke-

rung begründet wird. Vor allem Chinesen, In-

der und Brasilianer werden in den kommen-

den Jahren verstärkt Hotelaufenthalte buchen.

Grünes Reputationsmanagement

Die gute Nachricht: Deutschland steht im

Nachhaltigkeits-Engagement im weltweiten

Vergleich gar nicht so schlecht da. Zwar sind

uns die skandinavischen Länder in puncto

Nachhaltigkeit, ökologischer Bauweise oder

auch grüner Kreativität oftmals ein paar Schrit-

te voraus, dennoch bezeichnen stolze 80 Pro-

zent der Entscheider ihren Gastbetrieb als

»umweltorientiert«. Die Verwendung von ener-

gieeffizienten Geräten oder die Planung von

durchdachten Workflows, um auf einfache

Weise Kosten einzusparen, spielen in den

Aktivitäten der Hoteliers nach wie vor eine

tragende Rolle. Von immer größerer Bedeu-

tung wird aber die Reputation des Hauses als

»grüner Betrieb«, denn vor allem bei Ge-

schäftskunden und Veranstaltungsplanern ist

das Thema Nachhaltigkeit längst angekom-

men. So wird bei zahlreichen großen Hotelge-

sellschaften schon jetzt seitens der Firmen-

kunden explizit nach umweltbewussten

Maßnahmen gefragt – insbesondere von bör-

senorientierten Unternehmen. Ein Grund hier-

für liegt in dem Umstand, dass der US-Ge-

schäftsreiseverband National Business Travel

Association (NBTA) seinen Standard-Fragen-

katalog um ökologische Faktoren erweitert hat

und dieser von europäischen und deutschen

Organisationen teilweise übernommen wurde.

Hierbei stehen folgende Fragen im Mittel-

punkt:

• Wie hoch ist der Wasserverbrauch pro Tag

und vermietetem Zimmer?

• Wie hoch sind Energieverbrauch und CO2-

Emissionen pro Jahr und Zimmer?

• Auf wieviel Kilogramm pro Zimmer beläuft

sich der erzeugte Abfall?

• Wie hoch ist der durchschnittliche Anteil

lokal erzeugter Waren?

Dass die Meeting-Branche ein wichtiger

Impulsgeber ist, da es hier meist um große Vo-

lumen geht, steht außer Frage. Gerade in die-

sem Bereich wächst aber auch die Verantwor-

tung; die Umweltbelastung ist bei geschätzten

2,8 Millionen Veranstaltungen mit 318 Millio-

nen Teilnehmern (German Convention Bu-

reau) extrem hoch. Green Meetings gewinnen

in diesem Kontext immer mehr an Bedeutung,

da bei diesem Konzept der CO2-Fußabdruck je-

des Teilnehmers so weit wie möglich reduziert

wird. Nicht vermeidbare Emissionen können

durch Kompensationszahlungen ausgeglichen

werden.

Flut von Zertifikaten

Auf der Suche nach grünen Hotels können

sich Firmen, aber auch ganz normale Gäste an

verschiedenen Zertifikaten orientieren, deren

Zahl nach wie vor steigt. Nach Aussage des

Hotelverband Deutschland (IHA) ist es in den

vergangenen Jahren zu einem regelrechten

»Wildwuchs« an regionalen, nationalen und

internationalen Umweltlabels gekommen. Al-

lein auf dem Markt der Reisveranstalter gibt es

momentan rund 140. Aus diesem Grund sei es

derzeit nahezu unmöglich, eine abschließen-

de Präferenz für ein umweltrelevantes Zeichen

zu geben. Nichtsdestotrotz hat die IHA eine

Empfehlung für relevante Zertifizierungsmög-

lichkeiten ausgesprochen. Dazu gehören die

folgenden Öko-Labels:

• Eco-Management and Audit Scheme

(EMAS)

• ISO 14001

• Green Globe

• Europäische Öko-Blume

• Viabono

• Dehoga Umweltcheck

• Green Certified Hotel

• Deutsches Institut für Nachhaltigkeit und

Ökonomie

Die Karlsruher Expertin Sabrina Sölch, die

eine eigene Studie zum Thema Nachhaltigkeit

verfasst hat, hält ein eigenes Zertifikat für

Tagungen unabdingbar. Nur dann werde man

ihrer Meinung nach in ein paar Jahren sehen,

wer nur aus Wettbewerbsgründen auf den Zug

aufgesprungen ist.

21,0%

3,5%

39,6%

35,9%

Luftransport

Aktivitäten

Beherbergung

Anderer Transport

Das Diagramm zu CO2-Emissionen im

Tourismussektor zeigt, dass der Trans-

port – unterteilt in Luft- und anderen

Transport – der größte Emittent ist

Quelle:Deutsche Bank Research (2008)

Green Hospitality 05.10.12 10:52 Seite 23

Page 22: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE GREEN HOSPITALITY

24 TOPHOTEL | 10/2012

NEWS...NEWS...NEWSIm Rahmen der Aktion »Pro Umwelt« hat Maritim in allen

deutschen Hotels ausgewählte Mitarbeiter zu Nachhal-

tigkeitsberatern ausgebildet. In intensiven Schulungen

mit ausgeprägtem Praxisbezug wurden Fragen wie »Was ist

eine energieeffiziente Tagung?« oder »Ist klimafreundlich

das Gleiche wie klimaneutral?« thematisiert. Neben Kompe-

tenz in den Bereichen Energie, Wasser, Einkauf und Mobilität

sollen die Mitarbeiter künftig die Veranstaltungspartner in

allen Nachhaltigkeitsfragen beraten. +++ Nach 2010, als das

Hôtel Concorde Berlin 97 Prozent der möglichen Krite-

rien erfüllte, ist das Fünf-Sterne-Haus im Sommer erneut mit

dem »Green Globe« zertifiziert worden. In diesem Jahr konn-

ten die Energiekosten nochmals um 5,1 Prozent ge-

senkt und 94.000 Kubikmeter Wasser einspart werden. Bei

der Abfallwirtschaft sind die Kosten und somit auch die

Menge um 31 Prozent zurückgegangen. +++ Im Rahmen des

»World Cleanup Day 2012« waren 22 Mitarbeiter und fünf

General Manager der Schweizer Rezidor-Häuser in Gross-

und Kleinbasel beim Müllsammeln aktiv. Ebenfalls mit

gutem Beispiel voran ging das Team des neuen Waldorf

Astoria Berlin, das die benachbarte Freilichtbühne im

Volkspark Jungfernheide von Müll und Unkraut befreit hat.

+++ Fünf Häuser der Steigenberger Hotel Group sowie

die Konzernzentrale in Frankfurt sind im Sommer 2012 nach

der internationalen Umweltnorm »DIN EN ISO 14001«

zertifiziertworden. Im Vordergrund stehen hierbei die Ein-

sparung von Energie und Wasser sowie die Verringerung der

Abfallmengen. Diesem Beispiel sollen bis Ende 2013 die übri-

gen Häuser der Gesellschaft folgen. +++ Gruppenweit hat

NH Hoteles eine Million Glühbirnen gegen energie-

sparende LEDs ausgetauscht und so 70 Prozent der Energie,

die für Beleuchtung aufgewandt wird, eingespart. Darüber

hinaus konnte die spanische Gesellschaft seit Inkrafttreten

ihres Umweltplans vor vier Jahren folgende Erfolge vermel-

den: Energieeinsparungen von 22,7 Prozent, Reduzierung des

Wasserverbrauchs um 27,6 Prozent, Senkung der CO2-

Emissionen um 40 Prozent sowie des Abfallaufkom-

mens um 34,2 Prozent. +++Mitte August dieses Jahres haben

sich alle 25 deutschen Starwood-Hotels freiwillig zur

Umsetzung und Einhaltung des Kodex der Veranstal-

tungsbranche verpflichtet. Ökologie, Ökonomie und sozi-

ale Aspekte sind ebenso wie Nachhaltigkeit, Offenheit und

Verantwortungsbereitschaft die Ziele des vom German

Convention Bureau e.V. und dem Europäischen Verband

der Veranstaltungscentren e.V. entwickelten Leitfadens.

Europaweit Grün schlafenFünf Hoteliers haben vor Kurzem die Vermarktungsplattform »Sleep Green« insLeben gerufen, um ihren Gästen ein umweltbewusstes Übernachten mit minima-

lem CO2-Fußabdruck zu ermöglichen. Ob komplett biologische Verpflegung,

Lavendeldach und Solarfassaden, »Klimatower im Zimmer« oder Windräder auf

dem Dach – jedes »Sleep Green«-Mitglied bietet praktische Beispiele für den nach-

haltigen Betrieb eines Hotels. Zusätzlich halten sich die Häuser an zahlreiche strik-

te Bewertungskriterien und Regeln zum umweltfreundlichen Betrieb und verfü-

gen über mindestens zwei offizielle Zertifizierungen als nachhaltiges Unternehmen.

Auch muss das Hotel überdurchschnittlich gute Gästebewertungen auf diversen

Internetportalen vorweisen. Das Foto zeigt die Gründer der »Sleep Green«-Initia-

tive (v.l.): Volker Aust vom B&O-Parkhotel Bad Aibling, Georg Maier vom Hotel

zur Post Salzburg, Michaela Reitterer vom Boutique-Hotel Stadthalle Wien, Astrid

und Bertram Späth vom Best Western Premier Hotel Victoria Freiburg sowie Tim

Düysen von den Derag Livinghotels.

Info:www.sleepgreenhotels.com

Tophotel: Frau Scheidt-weiler, wieviele Tonnen CO2

haben Sie in diesem Jahr

schon eingespart?

Andrea Scheidtweiler: Seit unserer Hoteleröffnung

vor 18 Monaten haben wir im

Vergleich zu unserem Pforzheimer

Stammhaus mit ähnlicher Größe rund

400 Tonnen CO2 eingespart.

Tophotel:Müssen Sie überhauptnoch Öl hinzukaufen?

Andrea Scheidtweiler: Ja, circa zehnProzent. Damit erwärmen wir unser

Warmwasser auf über 60 Grad und beu-

gen so der Legionellengefahr vor.

Tophotel: Bei der Preisver-leihung des Top hotel Ope-

ning Awards Anfang dieses

Jahres haben Sie und Ihr

Mann die Branche eingela-

den, sich vor Ort ein Bild

von den verwirklichten

Maßnahmen zu machen. Wurde

diese Einladung angenommen?

Andrea Scheidtweiler: Wir habenvereinzelt Anfragen zu bestimmten

Themen der Ökologie und Energie -

einsparung bekommen und sind auch

weiterhin gerne bereit, allen Kollegen

und Interessierten unser Konzept vor-

zustellen.

»400t CO2 gespart«Drei Fragen an Andrea Scheidtweiler, Direktorin des

Parkhotel Stuttgart Messe-Airport, das sich unter

anderem durch ein vorbildliches Energiekonzept mit

Erdwärme und Solar auszeichnet

Green Hospitality 05.10.12 10:52 Seite 24

Page 23: Ausgabe 10.12

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Page 24: Ausgabe 10.12

26 TOPHOTEL | 10/2012

Energie-Erzeuger kündigen an, dass der

Strompreis in den nächsten Jahren um 30 Pro-

zent steigen werde. Das Klima wird immer un-

vorhersehbarer und jedes Jahr werden drei

neue Öko-Gesetze verabschiedet. Man muss

kein Nostradamus sein, um zu erkennen, wor-

auf das hinausläuft: Irgendwann in naher

Zukunft wird Reisen wegen der – absolut nö-

tigen, nützlichen und gebotenen – Nachhal-

tigkeit so stark belastet und eingeschränkt

sein, dass Tourismus, Hotellerie und Gastro-

nomie in Existenznöte geraten. Oder?

Für Zukunftsforscher ist genau dieses

»Oder« das Sprungbrett in die Zukunft. Denn

dass die Ökologie die Hotellerie behindert, ist

durchaus möglich – oder eben auch nicht. Hier

setzt die wissenschaftliche Zukunftsforschung

und die unternehmerische Zukunftskompe-

tenz an. Der Amateur fragt beim (bangen) Ge-

danken an Zukünftiges stets nach Prognosen:

Globale Trends bedrohen die Zukunft der Hotellerie – oder vielleicht auch nicht. Denn wer rechtzeitig mögliche Szenarien durchspielt, ist seiner Zeit voraus und kann sich für die Zukunft wappnen. Studien können bei der Vorbereitung helfen

Wird Reisen zum Luxus?

»Wie wird die Zukunft?« Der Profi dagegen

weiß, dass die prognostische Qualität solcher

eindimensionalen Fragen auf dem Niveau von

Roulette und Würfelspiel liegt – eben wegen

ihrer Eindimensionalität. Die Zukunft gibt es

aus heutiger Sicht nicht. Es gibt immer nur Zu-

künfte. Und nur jene Unternehmen werden

eine davon erleben, die heute schon in vielen

davon denken können – man nennt sie auch

Szenarien. Manchmal kann sich der Unterneh-

mer dabei von professionellen Zukunftsfor-

schern unterstützen lassen, zum Beispiel in

Form der brandneuen Studie »The Future of

the European Tourism and Leisure Industry

2030«, die das Institut für Zukunftsforschung

und Wissensmanagement der EBS Universität

für Wirtschaft und Recht Wiesbaden heraus-

gegeben hat.

Zukunftskompetenz bedeutet für den Profi,

in vielen Zukünften – Szenarien – gleichzeitig

denken zu können. Nur für den Profi? Dann ist

jeder von uns ein Profi. Zumindest beim Kof-

ferpacken. Fast jeder denkt mindestens einmal

im Jahr zum Beispiel: Ich mache Urlaub auf

den Kanaren und brauche Badeanzug und Ber-

mudashorts (erstes Szenario), aber vielleicht

auch eine Vliesjacke für etwaige kühlere Aben-

de (zweites Szenario) und einen Taschen-

schirm für den eher seltenen Regenschauer

(drittes Szenario). Nahezu jeder Mensch ist zu-

kunftskompetent – beim Kofferpacken. Bei der

unternehmerischen Planung setzt diese Kom-

petenz jedoch großflächig und branchenüber-

greifend aus. Am häufigsten hört man noch:

»Wenn der Markt sich so weiter entwickelt …«

Dieser Klassiker der linearen Hochrechnung ist

in Zeiten des Aufschwungs und der Hochkon-

junktur ein wünschenswertes Szenario. Aber

wenn es anders kommt? Deshalb setzt der Zu-

kunftskompetente lieber auf einen Fächer von

1

3 4

2

Green Hospitality 05.10.12 10:52 Seite 26

Page 25: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE GREEN HOSPITALITY

„Unsere Mitarbeiter freuen sich mit dem Reservation Assistant eine Unterstützung für die effiziente und wirtschaftliche Füh-rung des Spas zu erhalten. So können Sie sich wieder voll und ganz dem Wesentli-chen widmen – der Gästebetreuung.“

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Falkensteiner MichaelerTourism Group

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T: +43 3332 6005 990E: of� [email protected]

Reservation AssistantEf� ziente Unterstützung

Szenarien – im Idealfall Extremszenarien.

Denn: Wer auf das Extreme vorbereitet ist, ist

auf nahezu alles vorbereitet. Folgende Ex-

tremszenarien und ihre Konsequenzen für

die Hotellerie präsentiert die Studie des In-

stitut für Zukunftsforschung:

1 Das Luxus-Szenario: Nur noch Reiche reisen

Was sich bereits heute abzeichnet: In na-

her Zukunft gerät die Überregulierung des

Marktes durch Gesetze, Vorschriften, Abga-

ben und Gebühren derart außer Kontrolle,

dass sie große Teile der Hotellerie enorm ein-

schränken wird. Reisen wird zum Luxusgut;

nur noch die oberen Zehntausend können es

sich leisten. Der Markt verliert schnell an Vo-

lumen und schrumpft dabei asymmetrisch:

Die Luxus-Hotellerie wächst, Business-Travel

bewegt sich wie immer konjunkturkonform,

während große Teile der traditionellen Ho-

tellerie aus dem Markt ausscheiden. Die Al-

ternative: Die Hoteliers antizipieren dieses

Szenario früh und können sich deshalb in Ni-

schen retten. Beispielsweise in regionale Ni-

schen wie den Wandertourismus in den

Mittelgebirgen. Oder sie greifen Bereiche des

Zielgruppentourismus auf, wie die Versor-

gung von Bike- oder Triathlon-Urlaubern.

Das klingt bedrohlich? Nicht wirklich. Es gibt

heute schon Hoteliers, die sich auf diese

Weise spezialisieren.

2Das Nintendo-Szenario: Reisen nur noch am PC

Schon heute können Sie im Reisebüro eine

virtuelle Tour durch Hotel und Anlage Ihrer

Wahl machen. Fehlt nur noch, dass Sie den

Sand vom Hotelstrand zwischen den Zehen

spüren und der Duft vom Buffet in Ihrer Na-

se kitzelt. Doch genau das wird vielleicht

möglich, wenn die Virtual Reality weiter sol-

che Fortschritte macht. Wer hätte vor fünf

Jahren gedacht, dass wir heute im eigenen

Wohnzimmer auf der Wii Tennis oder Golf

spielen können? Virtual Travel wird für die

Hotellerie das, was E-Commerce und Ama-

zon einst für den Einzelhandel waren: Exis-

tenzbedrohung – oder ungeheure Chance.

Beispielsweise indem man als Hotelier recht-

zeitig in den Virtual Travel einsteigt. Oder

sich heute schon Angebots- und Marke-

tingstrategien überlegt, wie man jene noch

verbleibenden Traveller anspricht und ge-

winnt, die lieber real Sport treiben und real

verreisen wollen.

3Das Öko-Szenario: Reisende sind Sünder

Waren Sie schon mal auf Helgoland? Wenn

nicht, beeilen Sie sich. Wenn die Sehenswür-

digkeiten der Welt weiter durch Umweltver-

schmutzung und Klimawandel strapaziert

werden, kostet der Eintritt nach Helgoland

demnächst schlappe 1000 Euro. In diesem Ex-

tremszenario ist Reisen nicht nur sündhaft

teuer; es ist auch sozial stigmatisiert, gemäß

dem Motto »Wer heute noch in der Welt her-

umreist, ist ein egoistischer Öko-Sünder und

Feind der kommenden Generation.« Wer

würde bei solchen Vorwürfen noch ans Rei-

sen denken? Exakt jene, von denen eine früh

spezialisierte Hotellerie 2030 dann noch lebt

– und zwar recht gut. Denn wer unter diesen

Voraussetzungen noch reisen mag und kann,

der genießt das Leben in vollen Zügen und

Bezügen.

4Das Invasions-Szenario: Entfesselter Tourismus

Auch das extreme Gegenteil kann eintref-

fen. Alle aktuellen Probleme sind gelöst, die

Menschen sind reich, die meisten Umwelt-

schutzgesetze fallen, ebenso der Öl- und Ke-

rosinpreis – und alle reisen wie verrückt!

Tourismus und Hotellerie wachsen mit

zweistelligen Raten. Das Branchen-Paradies

bricht aus. Doch selbst das Paradies ist nichts

für Denkfaule. Kommt der Supermassentou-

rismus, dann profitiert nur jener Hotelier, der

auf die »McTourismus-Strategie« umsattelt

oder diversifiziert und sein Geschäft über

Masse und Frequenz macht. Oder aber Ange-

bote – mit satten Aufpreisen – für jene Rei-

senden bereithält, die den Massen entfliehen

wollen.

Die zentrale Erkenntnis aller Szenarien ist

immer dieselbe: Egal ob Desaster- oder Para-

dies-Szenario, »es kommt wie es kommt« ist

die denkbar schlechteste Zukunftsstrategie.

Im Katastrophen- wie im Idealfall machen

2030 nur jene Hoteliers gute Geschäfte, die

sich auf das eine wie das andere heute schon

geistig, strategisch und mit mindestens vier

Plänen in der Schublade vorbereitet haben.

Und was liegt in Ihrer Schublade?

Green Hospitality 05.10.12 10:52 Seite 27

Page 26: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE GREEN HOSPITALITY

28 TOPHOTEL | 10/2012

Keine grüne Sau Ist das Thema »Green« in den Köpfen der

Gastgeber verankert? Stehen Hoteliers und

Gastronomen auf der einen und die Gäste auf

der anderen Seite noch hinter dem Vorhaben,

all jene Maßnahmen, die im Rahmen einer

Übernachtung der Umwelt zugute kommen, zu

unterstützen? Oder aber ist »Green« zu einem

simplen »Me-Too«-Produkt verkommen, frei

nach dem Motto: Wir haben auf LEDs umgerüs -

tet und beziehen Öko-Strom, deshalb sind wir

jetzt auch ein grünes Hotel. Würde man dies be-

jahen, wäre die gesamte Green-Initiative nichts

weiter als die berühmte »Sau, die durchs Dorf

getrieben wurde«. Quasi die grüne Sau. Doch

dem ist nicht so. Green Hospitality steht erst

am Anfang, dieses Thema wird die Branche

noch in Jahrzehnten begleiten – allein schon,

weil der Markt dies vorgibt. Wird beispielsweise

BMW – ein Unternehmen, das für Ecodesign,

grüne Technologien und verantwortungsbe-

wusstes Wirtschaften steht – in Zukunft konti-

nuierlich Tagungen in einem Hotel abhalten, das

mit Umweltschutz nicht das Geringste am Hut

hat und lediglich durch den höchsten CO2-Ver-

brauch des Ortes von sich reden macht? Wohl

nicht. Viel wahrscheinlicher ist, dass die Corpo-

rates ihre Hotelpartner künftig mit neuen Richt-

linien konfrontieren. Bereits jetzt orientieren sich

mehr und mehr Unternehmen an grünen Zertifi-

katen, um ihren Nachhaltigkeitsreports gerecht

zu werden, wie Michael Blaumeiser vom VDR

erklärt. Als Indikator dafür, dass die Hotellerie

die Zeichen der Zeit erkannt hat und grünes En-

gagement nicht nur als bloße Pflichterfüllung

versteht, können auch die zahlreichen Presse-

mitteilungen verstanden werden, die Woche für

Woche in der Redaktion eintreffen. »Rezidor

startet ehrgeizige Energiespar-Initiative«,

»Forsthofalm Leogang mit Niedrigenergiebau«,

»Green Globe Zertifizierung für das Hôtel Con-

corde Berlin« – diese und viele weitere Meldun-

gen – auch aus der Zulieferindustrie – zeigen,

wie sehr das Thema »Green« bereits in der

Branche verankert ist. Weiter so.

Mathias Hansen, Redaktion

RANDBEMERKUNG

Der Hintergrund: Mehr als die Hälfte aller Lebensmittel landet im Müll. Laut der

Studie »Zu gut für die Tonne«, die vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirt-

schaft und Verbraucherschutz in Auftrag gegebenen wurde, werden allein in Deutsch-

land über 11 Millionen Tonnen Lebensmittel pro Jahr weggeworfen. 1,9 Millionen

Tonnen davon entfallen auf den Food

Service-Markt. Mit der Initiative »United

Against Waste – Gemeinsam gegen Ver-

schwendung« will Unilever Food Solutions

zusammen mit Partnern wie dem Dehoga

Bundesverband das Problem der Lebens-

mittelverschwendung in diesem Segment

angehen. Dazu bietet das Unternehmen

neben umfangreichen Informationen kon-

krete Lösungen zur Müllreduzierung an. Im

Rahmen der international agierenden Ini-

tiative sollen auch Köche für einen sorgfäl-

tigen, respektvollen und auch wirtschaftlichen Umgang mit Lebensmitteln sensibili-

siert werden. Mit einem Service-Paket inklusive Analyse- und Kalkulationstabellen

werden Bereiche wie Einkauf und Lagerung, Vor- und Zubereitung sowie Portionie-

rung und Ausgabe aufgezeigt, in denen das Küchen-Team das Wegwerfen von Le-

bensmitteln vermeiden und somit Geld sparen kann.

Info: www.united-against-waste.de •www.unileverfoodsolutions.de TH

»United against Waste« heißt die neue Initiative von

Unilever Food Solutions. Damit soll nicht nur auf die

enorme Lebensmittelverschwendung weltweit auf-

merksam gemacht werden; Ziel ist auch, konkrete

Lösungsansätze zur Müllvermeidung für Köche und

die Industrie bereitzustellen

Verschwendung erkennen –und vermeiden

Mit umfangreichem Info-

Material macht Unilever auf

die Problematik aufmerksam

Fotos:Unilever Food Solutions

Green Hospitality 05.10.12 10:52 Seite 28

Page 27: Ausgabe 10.12

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Page 28: Ausgabe 10.12

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Page 30: Ausgabe 10.12

MANAGEMENT SCHWIMMENDE HOTELS

32 TOPHOTEL | 10/2012

»Umwelt-Dinosaurier« und »fahrende Müllverbrennungsanlagen« – so werden Schiffe vonNaturschutzverbänden oft genannt. Das Image ist denkbar schlecht. Deshalb holt eine großeReederei nun sogar eine Greenpeace-Mitbegründerin an Bord

Über 100.000 Menschen sind im Mai die-ses Jahres zum Hamburger Hafen gekommen,

um bei der Taufe der »AIDAmar« dabei zu sein.

Dort haben sie etwas gesehen, was die Hoch-

glanzkataloge und die einschlägigen Internet-

präsenzen der Kreuzfahrtanbieter nicht zeigen:

dicken, schwarzen Rauch, der aus den Schloten

des aktuellen Neuzuganges von AIDA Cruises

stößt.

»Hochseeschiffe gehören aufgrund ihres

Treibstoffs zu den dreckigsten Emissionsquel-

len überhaupt«, heißt es in der Kampagne »Mir

stinkt’s! Kreuzfahrtschiffe sauber machen!«

des Naturschutzbund Deutschland (Nabu).

Auf hoher See wird nach wie vor Schweröl ver-

wendet, durchschnittlich mit einem Schwefel-

Die schlechte Öko-Bilanz der Kreuzfahrtschiffe wird gern verschwiegen

Aus der Traum...

anteil von 2,7 Prozent. Als Schweröl wird ein

Rückstandsöl bezeichnet, das an Land kosten-

pflichtig als Sondermüll entsorgt oder weiter-

verarbeitet werden müsste. In Häfen gilt nach

dem internationalen Marpol-Abkommen ein

höchstzulässiger Schwefelgehalt von 0,1 Pro-

zent in den Abgasen, in Ost- und Nordsee ist

es ein Prozent. Zum Vergleich: Seit 2009 darf in

der EU der Schwefelanteil in handelsüblichem

Dieselkraftstoff für PKW und LKW höchstens

0,001 Prozent betragen.

Mit einer Schwefelminderung in den Treib-

stoffen könnten Schwefelemissionen und

Schwermetalle am einfachsten und schnells -

ten reduziert werden. Jedoch schreibt AIDA

Cruises auf ihrer Homepage, dass »schwefelar-

»Hochseeschiffe gehören aufgrund ihres

Treibstoffs zu den dreckigsten Emissions-quellen überhaupt.«

Diskrepanz zwischen Katalog (kleinesFoto) und Wirklichkeit (großes Foto)

Foto

s au

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ABU e.V.

Schwimmende Hotels 05.10.12 12:15 Seite 32

Page 31: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOPHOTEL 33

mer Treibstoff nicht überall zur Verfügung«

stehe und »der Bedarf laut Experten des Euro-

pean Cruise Council heute noch nicht gedeckt«

werden könne. Dietmar Oeliger, Leiter Ver-

kehrspolitik beim Nabu, lässt das nicht gelten:

Nur »wenn von einem Tag auf den anderen

weltweit alle Kreuzfahrtschiffe auf schwefelar-

men Treibstoff umstellen« würden, könnte es

tatsächlich zu Knappheiten kommen. Es spre-

che jedoch nichts dagegen, dass einzelne An-

bieter mit gutem Beispiel vorangehen, damit

ein Wandel überhaupt erst eingeleitet werden

kann. Von der Mineralölindustrie jedenfalls ge-

be es grünes Licht, so Oeliger.

Die Rußemissionen werden durch schwe-

felarmen Treibstoff noch nicht gemindert. Hier

könnte ein Rußpartikelfilter Abhilfe schaffen.

Auf der Homepage von TUI Cruises heißt es zu

diesem Thema: »Die Rußfiltertechnik ist leider

zur Zeit für Schiffe von der Größe eines Kreuz-

fahrtschiffs nicht vorhanden. Ein marktreifes

bzw. serienreifes Produkt ist daher momentan

nicht in Sicht.« Auch diesem Argument wider-

spricht Oeliger: »Rußpartikelfilter für Schiffe

werden niemals serienreif sein, weil alle Schif-

fe unterschiedlich groß sind und jedes Schiff

anders ist.« Technisch sei es aber auf jeden Fall

möglich.

Fakt ist: Wenn sich bei der Schifffahrt nichts

ändert, werden die »Umwelterfolge«, die an

Land bei PKWs, LKWs und Lokomotiven erzielt

werden, wieder zunichte gemacht. Der enorme

Einfluss, den die Schiffe auf die Umwelt haben,

ist nicht offensichtlich. Zum einen weil sie im

täglichen Leben (so gut wie) keine Rolle spie-

len und zum anderen weil Kreuzfahrten in den

Medien gern romantisch und luxuriös präsen-

tiert werden. Dazu passt schwarzer Qualm

nicht und wird deshalb wegretuschiert.

Fairerweise muss allerdings auch gesagt

werden, dass es weltweit nur 500 bis 600 Kreuz-

fahrtschiffe gibt und die Frachtschifffahrt ab-

solut gesehen das größere Problem darstellt.

Trotzdem lenken Umweltschützer wie Dietmar

Oeliger die Aufmerksamkeit in erster Linie auf

die Luxusliner. »Die Kreuzfahrtschiffe sollten

Vorbilder sein. Sie haben viele Menschen an

Bord, sie legen zum Teil mitten in den Städten

an und es ist sehr viel Geld im Spiel. Deshalb

könnte hier am schnellsten viel geändert wer-

den. Und wenn diese Schiffe erst mal umge-

stellt haben, gibt es keine Ausreden mehr für

die Containerschiffe.«

Tatsächlich scheint so langsam ein Umden-

ken stattzufinden und AIDA Cruises geht mit

gutem Beispiel voran: Im Mai wurde Monika

Griefahn als Direktorin für Umwelt und Ge-

sellschaft eingestellt. Die Ex-Umweltministe-

rin von Niedersachsen und Greenpeace-Mitbe-

gründerin sieht ihren neuen Job nicht als

Widerspruch zu ihrem bisherigen Engagement

für die Umwelt: »Es nützt ja nichts, gegen et-

was zu sein, wenn man nicht an einer Verbes-

serung mitwirkt. Ich bin an Lösungen interes-

siert.« Sie werde die gesamte Ausstattung

unter die Lupe nehmen; Ziel der 57-Jährigen sei

»ein Schiff mit keinen umweltbelastenden

Emissionen und einem positiven Fußab-

druck – also ein Schiff, das nützlich ist.« Der-

zeit werden in Japan zwei Schiffe mit Dual-

Fuel-Motoren gebaut, die mit Flüssiggas

betrieben werden und im Vergleich zu Schwer-

öl oder Diesel deutlich weniger Emissionen er-

zeugen.

Oeliger begrüßt den Schritt von AIDA, Mo-

nika Griefahn zu engagieren. »Ich fasse das

jetzt mal ganz naiv als positives Zeichen auf:

›Da tut sich was!‹«. Ihm sei aber auch klar, dass

ein Name allein keine Probleme löst. Deshalb

fügt er auffordernd hinzu: »Sie muss jetzt zei-

gen, ob sie was bewegen kann.« TH

»Wenn sich bei der Schifffahrtnichts ändert, werden

die ›Umwelterfolge‹ an Land zunichte gemacht.«

Dietmar Oeliger, Leiter Verkehrspolitik beim Nabu

»Es nützt ja nichts, gegen etwaszu sein, wenn man nicht an einer

Verbesserung mitwirkt.«Monika Griefahn, Direktorin für Umwelt und

Gesellschaft bei AIDA Cruises; Ex-Umweltministerin

und Greenpeace-Mitbegründerin

Die »AIDAmar« im Mai bei der Taufeim Hamburger Hafen

Schwimmende Hotels 05.10.12 12:15 Seite 33

Page 32: Ausgabe 10.12

34 TOPHOTEL | 10/2012

Die Wände des gemütlich

eingerichteten Kamin-

zimmers zieren Kunst-

werke der Berlinerin

Kathi Kaeppel

Neue Hotels 10 02.10.12 14:58 Seite 34

Page 33: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Fast ausschließlich in

dem namensgebenden Farbton

wurde die Suite »Lila« (re.) gehalten.

In der gemeinsamen Küche (unten) hat

jeder Gast seinen persönlichen Bereich

mit eigenem kleinen Kühlschrank und

Stauraum. Entweder kann selbst ge-

kocht werden, oder man lässt sich

von einem der Köche bedienen

Logis auf amüsante Art Künstler und Deigner haben die 150 Jahre alte

Villa in der Rückertstraße mit viel Witz und Char-

me ebenso heiter wie stilvoll gestaltet. Eine sol-

che Originalität mit Drang zur Andersartigkeit

kennt man eher aus New York, London oder Paris,

nicht aber aus Deutschland. Das Lindenberg will

dementsprechend keine »normale« Herberge sein,

sondern sieht sich als besonderer Ort für eine

Gästegemeinschaft. Man will zeitloses Bleiben er-

möglichen – Übernachtungsgäste sind da ebenso

willkommen wie solche, die für wenige Tage, ei-

nige Wochen, Monate oder gar Jahre ein zweites

Zuhause suchen. Auch steht das neue Hotel nicht

im Zentrum Frankfurts, der touristischen Altstadt

oder dem noblen Westend, sondern beweist Mut

zur Lücke und platziert sich im momentan noch

wenig attraktiven Ostend. Genau diese Gegend

wird schon sehr bald eine enorme Aufwertung er-

leben, wenn dort 2014 die Europäische Zentral-

bank in ein gigantisches Gebäude von 220 Metern

Höhe mit 2500 Mitarbeitern einzieht.

Die Suite »Laila«

verfügt über einen

Wohnbereich mit

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Page 34: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

36 TOPHOTEL | 10/2012

Lindenberg

Rückertstraße 47

D-60314 Frankfurt

Telefon 069-430591530

www.das-lindenberg.de

[email protected]

Kategorie � � � �

Eigentümer

Steen Rothenberger

10 Zimmer und Suiten

Preise ab 99 €

Das Lindenberg ist kein Designhotel mit dem immer-

gleichen Lounge-Mobiliar, vielmehr wurde es mit Feinsinn

für Dekor, Farben und Formen sehr emotional und indivi-

duell gestaltet. Allein die Lampenschirme der Berliner

Künstlerin Isabel Ott sind wunderbare Schmuckstücke.

Einige der zehn Zimmer und Suiten zieren Wandvertäfe-

lungen und Stuck, an vielen Stellen überraschen Kunst-

objekte, alte Koffer oder Kleiderpuppen. Sämtliche Mö-

belstücke sind Unikate, die penibel restauriert wurden. Als

clever und raumsparend erweisen sich dabei die Verstecke:

In einem der Zimmer verschwindet das Bett in einer

Schrankwand aus sonnenverbrannter Fichte, die zuvor

über 100 Jahre als Hauswand einer Berghütte diente. Das

Bad ist wie unsichtbar in einem eigens für das Hotel ent-

worfenen Holzkubus untergebracht, und in den Zimmern

kann an einem Herd gekocht werden, der in einen alten

Schrank für Maschinenbauzeichnungen eingepasst wur-

de. Dort befindet sich auch die Minibar. Alle Zimmer sind

mit einem französischen Bett und Matratzen des finni-

schen Herstellers Fennobed ausgestattet. Zum Standard

gehören Multimediapanels für Musik sowie ein Plasma-

Fernseher. Die Suiten und Zimmer heißen »Lilly«, »Lolita«,

»Lotta«, »Lila«, »Luna« und »Lucy« und passen sich damit

alliterarisch dem Namen Lindenberg an. Dem Hotelbesit-

zer Steen Rothenberger gefiel der Name, weil Udo Linden-

berg ja seit Jahren Dauergast im Hamburger Atlantic ist.

Das Lindenberg will eine Mischung aus Hotel und

Wohngemeinschaft sein, weshalb es auch gemeinsa-

me Bereiche gibt, in denen man andere Gäste treffen

kann. So beispielsweise im Kaminzimmer, das von

der Berliner Künstlerin Kathi Kaeppel mit üppigen

Wandreliefs versehen wurde. Auch in puncto Gastro-

nomie geht das Hotel eigene Wege, denn jeder Gast

kann und darf selbst zum Kochlöffel greifen – dafür

steht ihm in der gemeinsamen Küche ein persön-

licher Bereich mit eigenem kleinen Kühlschrank und

Stauraum zur Verfügung. Natürlich kann man sich

aber auch von einem der Köche verwöhnen lassen

und selbst bei einem Glas Wein einfach nur von der

Theke aus zuschauen.

Direkt von der Küche geht es über die Terrasse hin-

aus in den Garten mit Grill, Liegestühlen und Strand-

korb. Die eigentliche Sonnenterrasse weiter oben bie-

tet Ausblick auf die Dächer der Stadt. Es gibt zudem

noch einen Ess-Salon, in dem die Gäste an einer gro-

ßen Tafel speisen. Ebenfalls originell: Sonntags wer-

den die Uhren angehalten und ein »Frühstücksmit-

tagsessen« serviert. Aber nicht von irgendwem,

sondern von Kimberley Unser, die ansonsten im Res-

taurant »Seven Swans« kocht und vom »Gault Mil-

lau« als »Entdeckung des Jahres 2012« ausgezeichnet

wurde. En passant: Das »Seven Swans« gehört eben-

falls zur Vermögensverwaltung von Lindenberg-

Hausherr Steen Rothenberger.

Der Fitnessraum mit seinen Dutzenden alten und

schön gerahmten Spiegeln ist schon beachtlich, doch

der Clou in diesem an geistvollen Einfällen reichen

Hotel ist die hauseigene Kino-Bar mit plüschigen

Sitzreihen, wobei auch an eine Popcornmaschine ge-

dacht wurde. Das Outlet wurde »Lucia« getauft – die

Erleuchtete. Neben alten und neuen Filmen kann

man dort auch an der gut sortierten Bar seinen Drink

genießen. »Das Lindenberg verzichtet bewusst auf

unnötigen Service. Fleißige Gäste waschen ihre Hem-

den im hauseigenen Waschsalon, zupfen sich die

Bettdecke zurecht und wenden morgens ihre Spiegel -

eier selbst. Gäste mit weniger Enthusiasmus für die-

se Handgriffe buchen sich einfach einen maßge-

schneiderten Service hinzu«, erklärt Eva Kösling, die

sich nicht Hoteldirektorin nennt, sondern den Titel

»Leitung Gästewünsche« trägt.

Die Zimmerpreise im Lindenberg richten sich nach

Größe, Ausstattung und Dauer des Aufenthalts – von

99 Euro für eine Übernachtung bis zu 1279 Euro für

einen Monat. Auch bei der Gestaltung der Tarife

nutzt man die künstlerische Freiheit: »Träger eines

Künstlersozialversicherungsausweises, registrierte

Freiheitskämpfer und niederländische Staatsbürger

erhalten vergünstigte Konditionen.« Das Hotel Lin-

denberg – eine neue amüsante Art des Logierens.

LUDWIG FIENHOLD

Hinter der Fassade der alten Stadtvilla finden sich gemeinsame Wohnbereiche

wie der Ess-Salon (oben li.) oder die Kino-Bar (unten re.), in der die Concierge

stets ein offenes Ohr für die Filmwünsche der Gäste hat

TOP-PARTNER HOTEL LINDENBERG

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Page 35: Ausgabe 10.12

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Page 36: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

38 TOPHOTEL | 10/2012

Das jüngste Leonardo Hotel eröffnete am 1. Ok-tober in der deutsch-französischen Grenzstadt Völk-

lingen und in unmittelbarer Nähe zur »Kathedrale der

Industriekultur«, dem UNESCO Weltkulturerbe Völk-

linger Hütte. Das einstige Eisenwerk wurde 1986 still-

gelegt, dient seit den 1990er-Jahren unter anderem als

Austragungsort für Kulturveranstaltungen und zieht

jährlich über 400.000 Besucher an. Von diesem tou-

ristischen Anziehungspunkt sowie von Weltunter-

nehmen wie Saarstahl will die Berliner Hotelgruppe

nun mit ihrem neuen Vier-Sterne-Haus profitieren.

»Wir glauben fest an den Erfolg des Hotels, welches

gleichermaßen die Bedürfnisse von Geschäfts- wie

Städtereisenden bedienen wird«, erklärt Daniel Ro-

ger, General Manager der Leonardo Hotels Europa.

Aufgrund der Nähe des Hauses zur Völklinger Hüt-

te war es für den leitenden Interior Designer Andreas

Neudahm ein besonderes Anliegen, Elemente des

Stahlwerks in das Hoteldesign einfließen zu lassen.

Absoluter Eyecatcher ist dabei ein nachgestelltes Ze-

chenszenario im hinteren Bereich der Lobby: »Aufge-

schüttete Steine, ein übergroßes Foto des Stahlwerks

sowie gedimmtes Licht sorgen dafür, dass der Gast

das Gefühl hat, inmitten einer Zeche zu stehen«, so

Neudahm. Aufgegriffen wird dieses Empfinden auch

im Aufzug: »Der Lift gewährt dem Gast einen direk-

ten Blick auf eine Steinwand. Alles wirkt so, als wür-

de der Gast wie in einer echten Zeche gerade unter-

tage befördert werden.

Berlin, München, Frankfurt, Hamburg – bis dato expandierten die Leonardo Hotels vornehmlich in

Top-Destinationen, nicht selten gleich mit unterschiedlichen Marken. Nun zog es die Gruppe in die saar-

ländische Provinz, um im Schatten eines ehemaligen Stahlwerks Touristen und Geschäftsreisende

gleichermaßen zu beherbergen

Stählerne Logis

Leonardo Völklingen

Kühlweinstraße 105

D-66333 Völklingen

Telefon 06221-508651

www.leonardo-hotels.com

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98 Zimmer

Preise ab 69 €

Die 96 Zimmer und zwei Suiten des Leonardo Völk-

lingen, passend zum Thema Zeche in Rosttönen ge-

halten und puristisch eingerichtet, sind komfortabel

mit Klimaanlage, Kaffee- und Teezubereiter, Flat-

screen-TV, Safe sowie Schreibtisch ausgestattet und

werden ab 69 Euro pro Nacht verkauft. Für Konferen-

zen, Meetings, Seminare und Events stehen insge-

samt drei Tagungsräume auf 134 Quadratmeter

Fläche zur Verfügung, die Platz für 175 Personen bie-

ten. Das offen gestaltete Restaurant »Vitruv« offeriert

als Besonderheit für den Hunger zwischendurch eine

»Grab’n’Go-Station« sowie mehrere Hochtische für

Gäste, die etwas weniger Zeit für das Frühstück ein-

planen.

Neben dem neuen Hotel im Saarland eröffnete

Leonardo in diesem Jahr bereits ein 213-Zimmer-

Hotel in Wien, das mit einem zwei Stockwerke um-

fassenden Businessbereich aufwartet und in dem die

Zimmer besonders auf die Bedürfnisse von Ge-

schäftsreisenden ausgelegt sind. Darüber hinaus

wird die Gruppe Anfang nächsten Jahres in Berlin-

Mitte am Zirkus mit einem Boutiquehotel an den

Start gehen, das als »aufgeweckt, kreativ und sze-

nisch« angekündigt wird. »Wir verfolgen weiterhin

unser Ziel, bis 2015 bis zu 100 Hotels in allen wichti-

gen Städten Europas zu betreiben«, erklärt Daniel Ro-

ger. Derzeit zählt das Unternehmen knapp 40 Hotels

in Deutschland, Belgien, der Schweiz sowie Ungarn

und Österreich. MH

TOP-PARTNER LEONARDO VÖLKLINGEN

Überdimensionale Schwarz-

Weiß-Prints der Völklinger

Hütte, kombiniert mit typi-

schen Leonardo-Elementen,

bestimmen das Design

Neue Hotels 10 02.10.12 14:59 Seite 38

Page 37: Ausgabe 10.12

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Essbare Teppiche & Matratzen aus KokosAm 12. September eröffnete Ministerpräsident Matthias Platzeck (re.) auf dem Land-gut A. Borsig in Nauen westlich von Berlin das erste Bio-Hotel Brandenburgs. Der 105

Zimmer und 23 Suiten umfassende Betrieb ist von Bioland zertifiziert (im Bild li.: Heike

Kruspe, Bioland e.V.) und entstand mit Unterstützung des Landes Brandenburg und der

EU. »Dieser Hotelneubau ist nach den neuesten ökologischen Maßstäben errichtet worden

und soll so Maßstäbe zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz setzten«, führen

Eigentümer Michael Stober und Prokuristin Tanja Getto (Mitte) aus. Zu den Ideen und

Konzepten, die beim Bau des Hotels verwirklicht wurden, gehören die konsequente Wieder-

verwendung alter Materialien und Baustoffe, die Verwendung biozertifizierter Wand- und

Bodenbeschichtungen und nachwachsender Rohstoffe, eine holzbefeuerte Heizung, eine

Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung mit maximaler Selbstnutzung von 72 kW, Regen-

wassernutzung, elektrosmogreduzierte Zimmer, ein essbarer Teppich aus 100 Prozent Mais

im Hotelflur und ein besonderes Schlaferlebnis auf handgefertigten Bio-Matratzen aus

Kokosfasern, Kautschuk, Bio-Baumwolle und Seegras. Auch kulinarisch wartet das Bio-

hotel mit einem thematisch passenden Angebot auf. So offeriert Küchenchef Dirk Bis-

mark im Restaurant des Hauses – einem authentisch restaurierten ehemaligen

Kälberstall – saisonale und marktfrische Produkte aus der Region, vorwiegend in Bio-

Qualität. Nicht alltäglich sind auch die Kurse in Weben, Filzen, Schneidern, Brotbacken und

Kochen, die das neue Hotel seinen Gästen anbietet. »Wir beobachten immer mehr, dass un-

sere Gäste sich eine Auszeit gönnen wollen – weg vom Stress, relaxen, mit der Natur eins

sein wollen«, erklärt Michael Stober. Info: www.landgut-aborsig.de

Cocoon-Design an der Kölner MesseHoteldirektor Willem Huls (Foto Mitte, zusammen mit Peter Verhoeven und MichaelMücke, re.) eröffnete vor wenigen Wochen lediglich 400 Meter vom Kölner Messegelände

entfernt ein neues Ibis Hotel mit 120 Standard-Zimmern. Das Ein-Sterne-Haus wird im

Rahmen der neuen Accor-Konzernstrategie als Ibis Budget Hotel betrieben und soll vor

allem an preisbewusste Gäste verkauft werden (Zimmerpreise ab 45 Euro). »Mit diesem

neuen Produkt auf höchstem Qualitätsstan-

dard in seiner Klasse erweitern wir im Low-

Budget-Bereich sinnvoll die bereits bestehende

Hotelriege entlang der Messemeile und geben

dem Standort, was bisher noch fehlte«, so

Huls. Die von den Architekten Grimbacher-No-

gales entworfenen Zimmer im Cocoon-Design

sind mit einem französischen Bett, Dusche,

WC und Schreibtisch ausgestattet und verfü-

gen über Flatscreen-TV mit Multimedia-An-

schlüssen und kostenlosem WLAN.

Info: www.accorhotels.com

Neue Hotels 10 02.10.12 15:00 Seite 39

Page 38: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

40 TOPHOTEL | 10/2012

In Laufnähe zur Piazza Navona? Oder doch lieberein Hotelzimmer mit ausreichend Platz? In Rom

müssen sich die Hotelgäste entscheiden: Top-Lage

im Zentrum der ewigen Stadt, wie sie von einigen

Luxusherbergen in alten, beengten Gemäuern offe-

riert wird, oder aber großzügig bemessene, dafür in

der Peripherie wie der Via Vittorio Veneto gelegene

Hotelwelten? Mit der Eröffnung des Gran Meliá Villa

Agrippina gibt es nun eine exzellente Alternative,

denn die 116 Zimmer, davon 29 Suiten mit 23 bis 85

Quadratmetern Fläche sowie teils großen Dachter-

rassen, befinden sich in fußläufiger Nähe zum be-

kannten Stadtviertel Trastevere und zur Altstadt,

zum Vatikan und zum Petersdom.

Sage und schreibe elf Jahre hat es gedauert, um

die zuvor von Nonnen geleitete höhere Schule für

junge Damen in ein luxuriöses Refugium zu ver-

wandeln. Der Grund: Da die Villa Agrippina auf ei-

nem der sieben Hügel liegt, auf denen Rom einst er-

baut wurde, kamen bei den Bauarbeiten zahlreiche

antike Scherben ans Tageslicht. Das Warten hat sich

für die spanische Meliá-Gruppe aber mehr als ge-

lohnt, hat diese doch jetzt ein Hotel im Portfolio, das

mit seiner geschichtsträchtigen Hügellage und dem

damit verbundenen Blick über die ewige Stadt

»Modernes Grandhotel« nennt Direktor Francesco Ascani seinen neuen Arbeitsplatz. Es ist sogar noch

mehr. Das neue Gran Meliá ist das Luxusresort mitten in Rom, das seinen Gästen nicht nur viel Platz

in den Zimmern und Gärten bietet, sondern darüber hinaus in direkter Nachbarschaft zu den schönsten

Sehenswürdigkeiten liegt

Elf Jahre Bauzeit für ein Unikum

Gran Meliá Rom

Via del Gianicolo, 4

00165 Rome, Italy

Telefon +39-06-925901

www.granmeliarome.com

Kategorie � � � � �

Direktion Francesco Ascani

87 Zimmer und 29 Suiten

Preise DZ ab 400 €

ein Alleinstellungsmerkmal ers -

ter Güte besitzt.

Der Umbau – über die Ge-

samtkosten wurde Stillschwei-

gen vereinbart – war auch dem

Zustand des Gebäudes geschul-

det. »Im Grunde gab es nur die

Außenmauern, das Haus war ei-

ne echte Ruine«, beschreibt Fran-

cesco Ascani das aus den 15. Jahr-

hundert stammende Bauwerk,

»außerdem musste unter Denk-

malschutzauflagen gebaut wer-

den.« Heute präsentiert sich hinter der neuen wie

historischen Fassade eine Art moderner Palazzo

samt eines 400 Quadratmeter großen Spa-Bereichs

auf zwei Ebenen. Marmor, Eichenparkett, bronzene

Türen, großformatige Fotoprints mit Ausschnitten

berühmter Gemälde von Raffael und Caravaggio,

deren Originale in Roms Museentempeln hängen,

bestimmen das Ambiente. Top-Refugium ist die

»Grand Suite« mit einer über 110 Quadratmeter gro-

ßen Terrasse sowie einem 360-Grad- Blick über Rom.

Francesco Ascani ist nicht nur General Manager

des jüngsten Top-Hotels der italienischen Haupt-

stadt, vielmehr lenkt er die Geschicke des ersten

innerstädtischen Luxusresorts: Zum Gran Meliá ge-

hört noch ein 9000 Quadratmeter großer, parkähn-

licher Garten – der mit Abstand größte seiner Art im

Zentrum. »Bei der Bepflanzung folgten wir dem Vor-

bild eines alten botanischen Gartens«, so der Gene-

ral Manager. Frequentiert wird dieser vornehmlich

von amerikanischen Touristen, denn rund 35 Pro-

zent der Gäste kommen aus den Vereinigten Staaten.

Damit, so Francesco Ascani, liege man auch im rö-

mischen Tourismustrend. Den Amerikanern fol-

gen – bedingt durch das Heimatland der Hotelgrup-

pe, Gäste von der iberischen Halbinsel. Diese freuen

Neben der historischen und kulturellen Umgebung erwartet die Hotelgäste eine großzügige Pool- und Gartenanlage

Neue Hotels 10 02.10.12 15:00 Seite 40

Page 39: Ausgabe 10.12

sich im Übrigen über die hoteleigene Park-

garage mit 110 Plätzen, die sogar mit einer

Waschstraße aufwartet.

Einzigartig in einem Innenstadthotel ist

auch der Wintergarten, ein gläserner Pavillon

unweit des 25-Meter-Pools. Darüber hinaus

verfügt das Gran Meliá über das Gourmetres-

taurant »Vivavoce«, dessen Konzept der italie-

nische Zwei-Sterne-Koch Alfonso Iaccarino

entwickelt hat. Iaccarino betreibt zwischen Sa-

lerno und Neapel in fünfter Generation das

»Don Alfonso 1890« und will mit seiner mo-

dernen Interpretation alter mediterraner Re-

zepte das »Vivavoce« zu einem Spitzenrestau-

rant in Rom machen. Ein leichtes Unterfangen

wird dies nicht, denn an Gourmettempeln

mangelt es der ewigen Stadt nun wahrlich

nicht. MANUELA BLISSE

links: »Eternal City Suite«; die »RedLevel-Lounge« (re.) ist den Gästen vorbehalten, die den exklusiven »RedLevel-Service« buchen

Neue Hotels 10 02.10.12 15:00 Seite 41

Page 40: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

42 TOPHOTEL | 10/2012

Vertikale Gärten im Herzen der LöwenstadtEin grünes Hotel der Superlative öffnet Ende November in Singapur seine Tore: das Parkroyal on Pickering. Aushängeschild des jüngsten Ab-legers der Pan Pacific Hotels Group ist der 15.000 Quadratmeter große »Lofty Sky Garden« – eine grüne Fassade inmitten des umtriebigen Cen-

tral Business Districts. Auf mehreren Ebenen – vertikal angeordnet – wurde hier ein Hotel-im-Garten-Konzept realisiert, das außergewöhnlicher

kaum sein könnte: Meterhohe Palmen wachsen bis hoch zur 20. Etage, eine üppige Flora versetzt den Gast beim Blick aus dem Fenster in einen

Dschungel. Seine Fortsetzung erfährt die grüne Strategie des bereits mehrfach ausgezeichneten Hotels – u.a. »Green Mark Platinum Award« der

Singapore Building & Construction Authority – im Inneren unter anderem durch 70-prozentige Energieeinsparungen bei der Aufbereitung von hei-

ßem Wasser oder durch zahlreiche Sensoren, die den optimalen Einsatz von Licht und Wasser im gesamten Gebäude regeln. Ein weiteres High-

light des 367-Zimmer-Hotels in der Upper Pickering Street ist die »Orchid Club Lounge« im obersten Stockwerk, von der aus die Gäste einen

spektakulären 360-Grad-Blick über die Metropole geboten bekommen. Info: www.parkroyalhotels.com

Starwood: Grünes Europa-DebütDirekt vor den Toren des Frankfurter Flughafens eröffnet die ame-rikanische Hotelgesellschaft in zwei Jahren das erste Element Hotel in

Europa, das nach Unternehmensangaben als »Pionier für Nachhaltig-

keit in der Hotellerie« steht. In den USA betreibt Starwood bereits seit

2008 zehn Hotels dieser von Westin inspirierten Marke, die der LEED-

Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) ent-

sprechen, für Langzeitreisende ausgelegt sind und sich durch ein

offenes und modernes Design auszeichnen. Das in den Gateway Gar-

dens am Airport der Mainmetrople geplante 133 Studios und Suiten

umfassende Domizil soll sich nicht nur durch energiesparende Geräte

und Lampen sowie durch wassersparende Module im Bad auszeich-

nen, auch umweltfreundliche Werkstoffe wie Läufer und Teppiche aus

Recyclingmaterial oder Bettrahmen aus nachhaltig geschlagenem Holz

kommen zum Einsatz. »Wir sehen großes Wachstumspotenzial für Ele-

ment in Märkten wie Deutschland, in denen preislich attraktive und zu-

gleich innovative Hotelmarken stark nachgefragt werden«, erklärte

Roeland Vos, Präsident von Starwood Hotels & Resorts in Europa,

Afrika und dem Nahen Osten. Umgesetzt wird das Projekt mit der

Münchner Bari-Gruppe, die sich auf Erschließung, Leasing und Betrei-

ben von Hotels im Mittel- und Luxusklassesegment spezialisiert hat.

»Wir versprechen uns eine langfristige geschäftliche Verbindung mit

Starwood«, so Geschäftsführer Marco Bari.

Info: www.starwoodhotels.de

Neue Hotels 10 02.10.12 15:00 Seite 42

Page 41: Ausgabe 10.12

Unister_10.12 05.10.12 08:58 Seite 43

Page 42: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS IN KÜRZE

44 TOP HOTEL | 10/2012

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INLAND

AUSLAND

AMEDIA Express Frankfurt-NordKategorie: Stadthotel

Eröffnung: 1. Oktober 2012

Zimmerzahl: 93

Beschreibung: Teil des Einkaufs- und Erlebniszentrums »NordWest«;

Konferenzbereich, Zugang zur benachbarten Titus Therme mit Sport-

und Wellnessangebot

Kontakt: +43-7242-6223692, www.amediahotels.com

GHOTEL hotel & living WürzburgKategorie: Tagungshotel

Eröffnung: 15. November 2012

Zimmerzahl: 204 Zimmer, Suiten & Appartements

Beschreibung:wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt;

Restaurant & Bar, Sportcenter, Sauna, Konferenz- & Tagungsbereich

Architektur: Büro MPP Meding Plan + Projekt GmbH, Hamburg

Inneneinrichtung: cm-Design, Hamburg

Kontakt: 0228-96109842, www.ghotel.de

Holiday Inn Express Heidelberg City CentreKategorie: Stadthotel

Eröffnung: Frühjahr 2014

Zimmerzahl: 152

Beschreibung: In der Kurfürsten-Anlage werden neben dem

Hotel Handels- und Büroflächen errichtet; Restaurant,

Meetingraum, Businesscenter

Kontakt: 069-2740140, www.ihg.com

Hilton Garden Inn Leiden / NiederlandeKategorie: Stadthotel

Eröffnung: August 2012

Zimmerzahl: 173

Beschreibung: fußläufig zum Corpus Museum und Bio-

Science-Park in Leiden; Restaurant, Bar, Pantry Pavillon, Fitness-

center, Businesscenter, Veranstaltungsräume

Kontakt: 069-665560, www.hilton.de

AC Ambassadeur Antibes-Juan Les Pins /FrankreichKategorie: Strandhotel

Eröffnung: August 2012

Zimmerzahl: 221

Beschreibung: in einem kleinen Badeort zwischen Nizza und

Cannes; Restaurant, Grillstation, Privatstrand, Innen- u. Außen-

pool, 20 Tagungsräume

Kontakt: 06196-4962700, www.marriott.com

Renaissance Istanbul Bosporus / TürkeiKategorie: Stadthotel

Eröffnung: August 2012

Zimmerzahl: 212 Zimmer & Suiten

Beschreibung: im europäischen Teil Istanbuls mit Blick auf den

Bosporus; 2 Bars, Bistro, Restaurant, Terrasse, Fitnesscenter,

Hallenbad, Sauna, Dampfbad, türkisches Bad, Ballsaal

Kontakt: 06196-4962700, www.marriott.com

Best Western Orchid Hotel Riad / Saudi-ArabienKategorie: ****

Eröffnung: Ende August 2012

Zimmerzahl: 86 Zimmer & Suiten

Beschreibung: nahe wichtiger Firmen u. Regierungsgebäude in

Riad; Restaurant, Tagungsräume, Businesscenter, Fitnesscenter

Kontakt: 06196-47240, www.bestwestern.de

Four Seasons Hotel Pudong Shanghai / ChinaKategorie: Designhotel

Eröffnung: Sommer 2012

Zimmerzahl: 187 Zimmer & Suiten, 73 Residenzen

Neue Hotels 10 02.10.12 15:12 Seite 44

Page 43: Ausgabe 10.12

Beschreibung: Die Inneneinrichtung ist

von Shanghais Art-déco-Periode der

1920er- und 1930er-Jahre inspiriert;

2 Restaurants, Bar, Spa, Pool

Kontakt: +41-4122-707-8282,

www.fourseasons.com

Four Seasons HotelGuangzhou / ChinaKategorie: Stadthotel

Eröffnung: Sommer 2012

Zimmerzahl: 344 Zimmer & Suiten

Beschreibung: in den oberen 30

Stockwerken des Guangzhou Internatio-

nal Finance Center im internationalen

Hafenviertel mit insgesamt 103 Stockwer-

ken gelegen; 4 Restaurants, Bar, Spa

Architektur: in dreiseitiger Vasenform

von Wilkinson Eyre Architekten, London

Kontakt: +41-4122-707-8282,

www.fourseasons.com

QT Sydney Hotel / AustralienKategorie: Designhotel

Eröffnung: September 2012

Zimmerzahl: 200

Beschreibung: in einem historischen

Gebäudekomplex in der Innenstadt

untergebracht, dem ehemaligen »State

Theatre« und dem einstigen Traditions-

kaufhaus »Gowings«; Restaurant, Bar,

Café, Lounge, »spaQ«, Herrensalon

Inneneinrichtung:Nic Graham &

Associates; Indyk Architects

Kontakt: 030-884940000,

www.designhotels.com

Mövenpick Ankara / TürkeiKategorie: Businesshotel

Eröffnung: September 2012

Zimmerzahl: 176

Beschreibung: neben dem Kongress- und

Ausstellungszentrum »Congresium« im

Wirtschaftsviertel Ankaras; Restaurant,

Wellness- & Fitnesscenter, 9 Veranstal-

tungsräume

Architektur: bildet die einem Auge nach-

empfundene Form des türkischen Schutz-

amuletts »Nazar Boncugu« nach

Kontakt: 06171-500677,

www.moevenpick-hotels.com

Ambre Hotel / MauritiusKategorie: ****

Eröffnung: Anfang Oktober 2012

Zimmerzahl: 297

Beschreibung: an der Ostküste nahe

Palmar; 3 Restaurants, Bar, Spa, Kids- &

Jugendclub, Sport- & Wassersportangebote,

Poollandschaft, Fitnesscenter

Kontakt: 069-92034760,

www.sunresortshotels.com

Fairmont The Palm Dubai / Vereinigte Arabische EmirateKategorie: Luxushotel

Eröffnung:Oktober 2012

Zimmerzahl: 381

Beschreibung: auf der Insel »The Palm«

gelegen, mit Blick auf Dubais Skyline und

den Arabischen Golf; privater Strand,

Spa, Pools, Wassersportmöglichkeiten,

Meetingräume

Kontakt: 06172-171834,

www.fairmont.com

Hotel im Ennser Stadtturm /ÖsterreichKategorie: Minihotel

Eröffnung: Ende Oktober 2012

Zimmerzahl: 1 (DZ mit Bad)

Beschreibung: Die Vermarktung ist in Ko-

operation mit Pixelhotel Linz geplant, so-

dass Kunden online buchen können

Architektur: Christoph Haas

Kontakt: +43-650-7437953,

www.pixelhotel.at

Banyan Tree und Angsana Lang Cô / VietnamKategorie: Resort mit zwei Hotelanlagen

Eröffnung: 1. November 2012

Zimmerzahl: 49 Villen; 229 Suiten

Beschreibung: an der Ostküste Vietnams;

Spa, Golfplatz, Marine Center, zum Teil

private Pools

Kontakt: 030-847108112,

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Four Seasons Safari Logde Serengeti / TansaniaKategorie: Luxuscamp

Eröffnung:Herbst 2012

Zimmerzahl: 60 Zimmer, 12 Suiten und

5 Villen

Beschreibung: im Zentrum des National-

parks Serengeti gelegen; Restaurants, Spa,

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Page 44: Ausgabe 10.12

TOP-HOTELLERIE AWARDS

46 TOP HOTEL | 10 /2012

Der Jubel in der Frankfurter Botschaftwar noch bis auf die andere Main-Seite zu hören,

als Bar-Legende und Juryvorsitzender Uwe

Christiansen mit Mareike von Beckerath eine

Lokalmatadorin zur Gewinnerin des Sonder-

preises kürte. Die sympathische Barkeeperin aus

dem noch jungen Businesshotel an der Messe

mixte aus Licor 43, Milch, Butterscotch und fri-

schen Himbeeren einen exzellenten Cocktail,

der die Fachjury auf Anhieb überzeugte. Diese –

bestehend aus Vertretern bekannter deutscher

Fachmagazine, darunter Tophotel-CvD Mathias

Hansen – hatte im Finale der »13. Licor 43 Cock-

tail Competition« die Aufgabe, aus acht Cock-

tails oder Longdrinks die Gewinner in puncto

Optik, Aroma und Geschmack zu wählen – so-

wohl für den Sonderpreis mit Milch, als auch für

den Hauptpreis. Letzteren sicherte sich Martin

Kramer mit seiner Kreation »My Fair Lady«. »Die

Idee, Licor 43 mit den Zutaten Cuervo 1800 Ane -

jo Tequila, Chambord Liqueur, Balsamico Creme

und Sauerkirsch Konfitüre zu vermählen und in

einem Einmachglas zu präsentieren, ist wirklich

außergewöhnlich – und das Ergebnis sieht toll

aus und schmeckt außergewöhnlich gut«, lobte

Jurychef Uwe Christiansen. Die beiden Sieger

freuen sich auf eine exklusive Reise in die Hei-

mat von Spaniens weltweit meistverkauftem

Likör, der zur Gruppo Campari gehört.

Die diesjährige »Licor 43 Cocktail Competi-

tion« hat bei ihrer 13. Ausgabe einmal mehr un-

ter Beweis gestellt, dass dieser Wettbewerb zu

den wichtigsten seiner Art in Deutschland zählt.

Rund 500 Barmänner und -frauen aus ganz

Deutschland reichten ihre Rezepte für die dies-

jährige Veranstaltung ein. Voraussetzung war

hierbei, aus mindestens zwei Zentilitern Licor 43

und maximal fünf leicht zugänglichen Zutaten

einen noch nie da gewesenen Cocktail oder

Longdrink zu erfinden. MH

In einem mehrstündigen, spannenden Finale wurden am 27. August in Frankfurt die Gewinnerder »13. LICOR 43 Cocktail Competition« gekürt. Die Sieger des Haupt- und des Sonderpreisesmit Milch heißen Martin Kramer (BitterSuess Bar & Café in Lutherstadt Wittenberg) und Mareike von Beckerath (Dormero Frankfurt)

Zwei »Ladies« machen das Licor43-Rennen

MY FAIR LADYZUTATEN:3 cl LICOR 43

3 cl Cuervo 1800 Anejo Tequila

1 cl Chambord Liqueur

1 Barlöffel Balsamico Creme

2 Barlöffel Sauerkirsch Konfitüre

ZUBEREITUNG:Alle Zutaten auf Eis kräftig shaken und fein in ein vorgekühltes Glas auf

Eiswürfel abseihen. Als Dekoration empfehlen sich zwei Amarena-

kirschen, die mit Honigpfeffer paniert sind; serviert wird der Cocktail

im Einmachglas.

THE ROYAL PINK LADY OF 43ZUTATEN:4 cl LICOR 43

4 cl Milch

1,5 cl Butterscotch Likör De Kuyper

1 cl Schlagsahne

6 frische Himbeeren

ZUBEREITUNG:Alle Zutaten kräftig mit Eiswürfeln

shaken und anschließend fein abseihen.

Dekoriert wird der in einer Martinischale

servierte Cocktail mit einem Himbeerspieß

samt frischer Minze und Puderzucker.

Licor 43 04.10.12 17:19 Seite 46

Page 45: Ausgabe 10.12

NACHRICHTEN TOP-HOTELLERIE

GEZ-Gebühren: Sinnlose AbgabenAm 1. Januar 2013 treten die neue Regelungen für die Entrichtung derRundfunkgebühr in Kraft. Dank vieler Pauschalen soll die Berechnung der

fälligen Abgaben künftig einfacher werden – einfacher heißt für Hotels aber

nicht immer billiger. Profitieren werden von den neuen Regelungen vor al-

lem kleinere Hotelbetriebe, die nicht zu einer Kette gehören. Für sie sind

durch das neue System durchaus Einsparungen in einer Höhe von bis zu

42 Prozent möglich. Größere Hotelbetriebe und Restaurants wie auch grö-

ßere Mittelständler aus anderen Sektoren müssen sich dagegen auf bis zu

17 Prozent höhere Ausgaben einstellen. Kurios wird es bei den Hostels: Die-

se Betriebe werden ebenfalls zur Kasse gebeten, ob sie nun Radio und Fern-

seher bereitstellen oder nicht.

Wie sich die neuen Rundfunkbei-

träge im Detail zusammensetzen,

zeigt das Online-Portal Lusini.de

auf seiner Ratgeber-Seite ww.lu-

sini.de/ratgeber/ gez-gebuehren

Die Hygiene-Ampelkommt – nur wann?Die Verbraucherschutzminis-ter der Bundesländer beschlos-sen Mitte September die Einfüh-

rung einer verpflichtenden und

öffentlichen Bewertung von Sau-

berkeit und Hygiene im Gastge-

werbe und Lebensmitteleinzel-

handel. Dazu sollen nun bun-

desgesetzliche Grundlagen ge-

schaffen werden. Hamburg will

die Hygiene-Ampel als erstes Bun-

desland einführen. Wann dies ge-

schehen wird, ist noch unklar.

Hilton Worldwidevor dem Verkauf?Nach fünf Jahren könnte eswieder soweit sein: Hilton World-

wide, mit über 3600 Häusern die

zweitgrößte Hotelkette der Welt,

steht offenbar wieder zum Ver-

kauf. Dies berichtete der Wirt-

schaftsdienst Bloomberg. Man

erwarte einen »Exit« bei Hilton in

den »nächsten Jahren«, hieß es

von Blackstone dazu. Im Sommer

2007 hatte der US Finanzinvestor

Blackstone die Hilton Hotelgrup-

pe für rund 26 Milliarden US-Dol-

lar übernommen. Es war bis dato

die größte Transaktion, die je-

mals in der Hotellerie realisiert

wurde.

Gehaltsstudie: Wer verdient wieviel?Zum zweiten Mal erhebt die Personalberatung Konen & Lorenzen(Hotelcareer) zusammen mit dem Verlag BBE media derzeit die »Gro-

ße Gehaltsstudie Hotellerie«. Mitarbeiter und Führungskräfte aus al-

len Bereichen der Hospitality-Branche können sich ab sofort online

über die Internetseite www.hotelcareer.de an der Umfrage beteili-

gen – diese dauert lediglich zehn Minuten. Unter den Teilnehmern

werden nach Abschluss der Erhebung wertvolle Prämien verlost: Als

Preise winken ein Samsung 40 Zoll LED-TV, darüber hinaus ein Sam-

sung Smartphone Galaxy S3 und ein Samsung Tablet-PC.

Info: www.hotelcareer.de TH

„Ich bewege was bei HRS! Und stehe Ihnen beratend zur Seite, damit die Sichtbarkeit Ihres Hotels in der HRS Hotelliste verbessert wird.“

Thomas KiechleMarket Manager

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Mein

Licor 43 04.10.12 17:19 Seite 47

Page 46: Ausgabe 10.12

An den Aktienbörsen herrscht eitel Sonnenschein: Die Kurse kletterten nach dem Motto »Rezession – welche Rezession?« in lange nicht mehr gesehene Höhen. Die aktuelle wirt-schaftliche Lage bietet durchaus Grund für Optimismus – zumindest in China, den USAund in Deutschland. Noch werden Rezessionssignale, wie hohe Arbeitslosenzahlen in weiten Teilen Europas und die Geldüberschwemmungstaktik gegen die Schuldenkrise, ignoriert. Von der weltweiten Liquidität, die die Aktienkurse treibt, profitieren nicht zuletzt auch Tourismus- und Hotelaktien von JONAS DOWEN

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Der Optimismus ist u.a. daran zu erkennen,

dass die Hotelpreise weltweit zum ersten Mal

seit fünf Jahren gestiegen sind. Nach dem von

Hotels.com berechneten Hotel Price Index zahl-

ten Reisende in den ersten sechs Monaten die-

ses Jahres durchschnittlich 4 % mehr für ihren

Hotelaufenthalt. Der Index erreichte zuletzt die

Marke von 108, was allerdings bedeutet, dass die

Hotelpreise trotz des Anstiegs deutlich niedri-

ger waren als im ersten Halbjahr 2007, damals er-

klomm der Index sein Hoch von 119.

Die Ausgaben für Geschäftsreisen in den

wichtigsten europäischen Märkten Deutsch-

land, Großbritannien, Frankreich, Italien und

Spanien werden 2012 um 2,2 % auf 177 Mrd $ sin-

ken und 2013 voraussichtlich wieder um 1,4 %

steigen. Das geht aus einer Studie hervor, die

von der Global Business Travel Association

(GBTA) gemeinsam mit der Visa Inc. erstellt wur-

de. Diese misst die Ausgaben für Geschäftsrei-

sen in den wichtigsten europäischen Märkten,

die rund 70 % der Geschäftsreisen in Europa ab-

decken. »In Deutschland werden die Ausgaben

für Geschäftsreisen 2012 voraussichtlich um

1,6 % auf 50,8 Mrd $ und 2013 um weitere 3,3 %

ansteigen«, zeigt sich die GBTA zuversichtlich.

Deutschland

Destatis, das Statistische Bundesamt Wiesba-

den, lieferte aktuelle Daten, die den Aufschwung

in der deutschen Touristik bestätigen. Denn im

ersten Halbjahr 2012 haben 47,7 Mio Passagiere

von den 27 größten deutschen Flughäfen zu

einer Reise abgehoben. Das waren nach Desta-

tis-Angaben rund eine Mio Passagiere oder 2,1 %

mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Aller-

dings geben andere Destatis-Zahlen zu denken:

Die Unternehmen des deutschen Gastgewerbes

setzten im Juli 2012 nominal 0,7 % und real 2,4 %

weniger um als im Juli 2011. Der Umsatz des

Beherbergungsgewerbes lag im Berichtsmo-

nat nominal 0,1 % und real 1,1 % niedriger als

im Vorjahresmonat.

Die Ghotel hotel & living – seit Ende 2005 im

Besitz der börsennotierten Aurelius AG – mel-

det für die vergangenen Jahre eine erfreuliche

Geschäftsentwicklung. Die junge und expan-

sionsfreudige Hotel- und Appartementkette

verfügt über elf Objekte in Bonn, Hamburg,

Hannover, Kiel, Koblenz und München sowie –

ab 15. November – in Würzburg. In Finanzkrei-

sen wird Ghotel als einer der Börsenkandida-

ten für die kommenden Jahre gesehen.

Die Travel Viva AG mit Sitz in Aschaffen-

burg, deren Aktien im Entry Standard der

Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind, hat

im ersten Semester 2012 die Umsatzerlöse um

rund zehn % auf 6,2 Mio € gesteigert. Die An-

zahl der Reisenden wies im Berichtszeitraum

ein Plus von 10,2 % auf – das ist der höchste

Wert der jungen Unternehmensgeschichte.

Der Außenumsatz kletterte auf mehr als 81

Mio €. Das Ergebnis vor Steuern wurde mit

0,325 Mio € ausgewiesen, was einem Anstieg

um 87,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

entspricht. Den Aktionären wurde in diesem

Jahr eine Dividende von 0,45 € je Aktie für das

Geschäftsjahr 2011 gezahlt. Für den Rest des

Jahres erwartet das Management weitere Um-

satzzuwächse.

Europa

Aufmerksam werden derzeit alle aus Grie-

chenland kommnenden Nachrichten analy-

siert. Vor diesem Hintergrund fand die Mel-

dung Beachtung, dass das stark verschuldete

Mittelmeerland darüber nachdenkt, 40 seiner

Inseln zur Verpachtung freizugeben. Ange-

sprochen sind dabei vor allem Immobilien-

und Touristikunternehmen, die nach Anga-

ben griechischer Politiker großes Interesse zei-

gen. Die Erlöse sollen dazu beitragen, den

Schuldenberg des Landes zu reduzieren. Zu-

ständige Behörde für die Auswahl der bislang

unbewohnten Inseln ist der Hellenic Republic

Asset Development Fund. Es sollen in den

kommenden Jahren Touristik-Projekte ent-

stehen, die dann für bis zu 50 Jahre verpachtet

werden sollen.

Die schweizerische Sunstar Hotels AG klagt

über einen Rückgang der Logisnächte in der

eidgenössichen Ferienhotellerie während der

vergangenen Monate. Die Schwäche sei vor al-

lem eine Folge des starken Franken-Kurses,

wird betont. Die Hotelgruppe meldet zwar ei-

nen Anstieg der Übernachtungen und des

Umsatzes, doch war dies ausschließlich den

erstmals integrierten Hotelbetrieben in Zer-

matt und Saas-Fee zu verdanken. Die Zahl der

Übernachtungen stieg um 2,4 % auf 262.900

Einheiten und der Betriebsertrag wies ein Plus

von 2,8 % (44,5 Mio sfr) auf. Der Jahresgewinn

ist auf 0,1 Mio sfr gefallen, was das Manage-

ment zur Aussetzung der Dividendenzahlung

veranlasste. Wahrscheinlich würden sich für

das laufende Geschäftsjahr rote Zahlen nicht

vermeiden lassen, so das Unternehmen.

Die Analysten des Finanzhauses Jefferies ur-

teilen positiv über die Aussichten der briti-

schen Gruppe Whitbread. Einerseits habe sich

das Hotelgeschäft mit vergleichsweise günsti-

gen Übernachtungsmöglichkeiten in Groß-

britannien als robust erwiesen. Andererseits

wachse das unter »Costa Coffee« firmierende

Kaffeegeschäft mit eindrucksvollen Raten. Der

dritte Unternehmensteil – 400 Restaurants –

soll offensichtlich verkauft werden. Auch die

Abspaltung von Costa Coffee ist für viele Ana-

Die Optimisten drängeln

48 TOP HOTEL | 10/2012

Boerse_10_12 02.10.12 16:19 Seite 48

Page 47: Ausgabe 10.12

lysten bereits abgemachte Sache. Allerdings ist

festzustellen, dass Whitbread mit Chris Rogers

gerade einen neuen Vorstandschef berufen hat.

Und so sind wohl Zweifel angesagt, ob dieser als

erste Amtshandlung das Unternehmen aufspal-

ten wird. Ungeachtet der positiven Perspektiven

sollten Anleger bei der inzwischen teuren Aktie

Kursgewinne mitnehmen, heißt es bei Jefferies.

Mit der Eröffnung des Ibis Hongkong Central

and Sheung Wan knackt Accor in der asiatisch-

pazifischen Region die Marke von 100.000 Ho-

telzimmern. »Diese Region ist einer unserer

strategischen Wachstumsmärkte«, sagte Mi-

chael Issenberg, Chairman and Chief Operating

Officer Accor Asia Pacific mit Hinweis auf die dy-

namische wirtschaftliche Entwicklung und den

schnell wachsenden Mittelstand der Region.

Es ist wohl der »China-Faktor« – also die Hoff-

nung auf die große Reisewelle der Chinesen –,

der derzeit weltweit neue touristische Großpro-

jekte und riesige Hotelbauten initiiert. Aus Ka-

talonien wird berichtet, dass die regionalen Po-

litiker grünes Licht für ein 4,8 Mrd € teures

Tourismus-Projekt mit Hotels, Kasinos, Ein-

kaufszentren und Sporteinrichtungen gegeben

haben. Der Komplex soll nach dem Willen der

katalanischen Regierung und der finanzieren-

den La Caixa Bank den Namen »Barcelona

World« erhalten und bis 2016 in der Nähe der

Millionen-Stadt entstehen. Rund 20 % des Kom-

plexes sollen von der Immobiliengruppe Vere-

monte, der Rest von Bau- und Hotelunterneh-

men finanziert werden.

Nordamerika

Die US-Hotelbranche muss nach Meinung

von Fachleuten im Jahr 2013 mit Gegenwind

rechnen. Die Aussichten seien sowohl in den

USA als auch in Europa mit erheblichen Risiken

behaftet, meint Amanda Hite, Präsidentin von

Smith Travel Research (STR). Dies gelte nicht

nur im Hinblick auf den Wahlausgang in den

USA, sondern auch aufgrund der Schuldenkri-

se in Europa. In der Branche spürt man hier-

von wenig. David Kong, Präsident von Best

Western International, sieht keinen Einfluss

dieser Risiken auf das Geschäft. »Wir liegen bei

den internationalen Hotelankünften derzeit

auf Rekordniveau«, erklärt er. Auch Aran Ryan

von PricewaterhouseCoopers sieht einen an-

haltend positiven Trend in der Hotelbranche.

»Die Verbraucher geben mehr fürs Reisen

aus«, sagt Ryan.

Für das laufende Jahr rechnen die Fachleute

von STR mit einem 0,5%-igen Wachstum des

Angebots an neuen Hotelzimmern, während

die Nachfrage gleichzeitig um 2,6 % klettern

dürfte. Der Umsatz pro verfügbarem Hotel-

zimmer steigt daher im Jahr 2012 voraussicht-

lich um 6,5 % auf 106,19 $, so Amanda Hite.

Allerdings sei es zu früh, von einer nachhalti-

gen Wende in der Hotelbranche zu sprechen,

denn nach den Rezessionen in den Jahren 1991

bzw. 2001 habe es sieben bzw. sechs Jahre ge-

dauert, bis die Branche zu dem zuvor erreich-

ten Preisniveau zurückgekehrt sei. Die Ana-

lysten von PKF Research gehen davon aus,

dass es im laufenden Zyklus bis zu acht Jahre

dauern kann, bis die Rekordpreise von 2008

wieder erreicht werden.

Der Streit zwischen dem amerikanischen

Kasino-Mogul Steve Wynn und dem Japaner

Kazuo Okada um die Management-Methoden

bei Wynn Resorts geht in die nächste Runde.

Okada hatte im März eine Klage gegen Ent-

scheidungen des Aufsichtsrats eingereicht,

bei dem es um eine Beschränkung seiner

Rechte aus der 20%-igen Beteiligung des Japa-

ners ging. Die Aktionäre hätten längst das Ver-

trauen in das Management des Unterneh-

mens verloren, erwiderte Okada jetzt und be-

zichtigte Steve Wynn fragwürdiger Methoden

bei der Führung der Gesellschaft. Okada be-

mängelt, dass entgegen der Vorschriften nur

sieben von zwölf Mitgliedern des Aufsichts-

rats unabhängig seien. Er will daher eigene Be-

werber aufstellen.

Rest der Welt

Das Management der thailändischen Cen-

tral Plaza Hotel hat die Umsatz- und Ertrags-

erwartungen für das laufende Jahr nach oben

geschraubt. Nachdem bisher von einem Um-

satz in Höhe von 13,8 Mrd Baht ausgegangen

wurde, rechnet die Gesellschaft jetzt mit 14,5

Mrd Baht. Sowohl das Hotel- als auch das Nah-

rungsmittelgeschäft seien stark, hieß es in

Bangkok. In diesem Jahr will das Unterneh-

men fast 2,8 Mrd Baht investieren und dabei

auch zwei ausländische Nahrungsmittel-Fran-

chise-Firmen kaufen. Im ersten Halbjahr hat

Central Plaza Hotel einen um 64 % höheren Ge-

winn von 729 Mio Baht erzielt.

Hinter den – allerdings sehr ehrgeizigen –

Erwartungen der Börse blieb die New Zealand

Tourism Holding bei der Vorlage der Ergeb-

nisse für das Geschäftsjahr 2011/ 2012 zurück.

Ein Rückgang der ausländischen Touristen-

zahlen auf der einen und der starke Neusee-

land-Dollar auf der anderen Seite hätten das

Geschäft belastet, erklärte das Unternehmen.

Gleichwohl ist festzustellen, dass der Firma

der Sprung in die schwarzen Zahlen gelungen

ist. Nach einem Verlust von 27,3 Mio NZ-$ im

Geschäftsjahr 2010 / 2011 wurde für das ver-

gangene Jahr, das am 30. Juni abgeschlossen

wurde, ein Gewinn in Höhe von 4,3 Mio NZ-$

ausgewiesen.

Talfahrt: Die Gewinnschätzung der KUONIHOLDINGS-Aktien (WKN: 894861) wurde

für das Jahr 2012 um 25 % gesenkt

Die TRAVEL VIVA AG (WKN: A0HNGF)

nennt Umsatzerlöse von 6,2 Mio € – und

rechnet 2012 mit weiterem Umsatz

Die Schweizer SUNSTAR HOTELS AG(WKN: 870073) fürchtet, im restlichen

Geschäftsjahr rote Zahlen zu schreiben

10/2012 | TOP HOTEL 49

Boerse_10_12 02.10.12 16:19 Seite 49

Page 48: Ausgabe 10.12

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Hotelfinanzierungen

Die Notenbanken in den USA und in Europa versuchen, mit ihrer Po-

litik des leichten Geldes – in den USA zuletzt als »QE3« bekannt gewor-

den – die Zinsen auf einem niedrigen Niveau zu halten. Dies ist nicht

überall gelungen; denn gerade die deutschen Kapitalmarktzinsen wur-

den zuletzt wieder vom zunehmenden Misstrauen der Kapitalanleger

bestimmt. Nachdem die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen vor

Kurzem im Tief bis auf 1,16 % abgesackt waren, ist es in der Folge zu einer

Trendwende gekommen, als immer mehr Anleger realisierten, dass auf

diesem Niveau möglicherweise Kursverluste drohen könnten. Nun wis-

sen Kapitalmarkt-Experten, dass die japanische Notenbank im Rahmen

der Depressions-Bekämpfung vor mehr als einer Dekade gezielt Staats-

anleihen aufgekauft hat – hier entstand der Begriff Quantitative Easing

(QE) – und die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsbonds bis auf

0,43 % nach unten gedrückt hatte. Für die freie Wirtschaft – und damit

gerade auch für die Hotellerie und die Reisebranche – ergeben sich aus

dem aktuellen Zinsumfeld günstige Finanzierungsmöglichkeiten. Das

Problem: Nicht immer sind die Geschäftsbanken bereit, ihre eigenen

günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten an Kunden weiterzugeben. In

der Hotellerie und in der Touristik ist von folgenden Finanzierungs-

Transaktionen zu hören:

Al Habtoor Group: Das in Privatbesitz befindliche und in Dubai an-

sässige Konglomerat mit rund 40.000 Mitarbeitern will durch den Gang

an die Börsen Nasdaq Dubai, Riad und London umgerechnet rund 1,6

Mrd $ frisches Eigenkapital aufnehmen. Zu diesem Zweck soll das Ei-

genkapital um 25 % aufgestockt werden. Die aus dem Börsengang er-

warteten Finanzmittel sollen unter anderem für den Erwerb von Hotels

in Europa (zunächst in London und Paris) eingesetzt werden, wie der

Chairman der Gruppe, Khalaf Al Habtoor, sagte. Das Börsenlisting soll

spätestens bis Oktober 2013 erfolgt sein.

Travel 24.com:Das Online-Reiseunternehmen hat die Popularität der

an den Börsen in Deutschland kreierten Märkte für Mittelstandsanlei-

hen genutzt und über die Emission einer solchen Anleihe Fremdkapital

in Höhe von 25 Mio € aufgenommen. Das Geld soll unter anderem da-

für eingesetzt werden, in das operative Hotelgeschäft einzusteigen. In

den kommenden fünf Jahren will Travel24.com mit 25 Anlagen im Be-

reich Budget-Design-Hotels vertreten sein.

Kaufen oder nicht kaufen?

Club Méditerranée: Mit »kaufen« stufen die Analysten der Finanz-

gruppe Natixis die Aktie des Freizeitclub- und Hotelbetreibers ein. Aller-

dings wurde das Kursziel auf Sicht eines Jahres jetzt von 19 auf 17 € zu-

rückgenommen.

Kuoni Holdings AG: Johannes Braun, Wertpapier-Analyst der Com-

merzbank AG in Frankfurt, stufte die Kuoni-Aktie von »zukaufen« auf

»halten« herab. In Spanien, Italien, Russland und Frankreich sei keine

Besserung in Sicht. Diese negative Entwicklung könnten positive Ef-

fekte aus dem Arabien-Geschäft kaum ausgleichen. Nicht nur deshalb

hat der Analyst die Gewinnschätzung für das Jahr 2012 um 25 % gesenkt.

Transat A.T.: Kanadas Touristik- und Hotelgruppe wird beim Finanz-

haus Canaccord Genuity als kaufenswert eingestuft. Das Kursziel wur-

de vor diesem Hintergrund zuletzt kräftig von 4,25 can$ auf 7,00 can$

nach oben gesetzt. TH

Die Hotelbranche im Spiegel der BörseUnternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung

17. / 20.08.2012 26.09.2012 in %

Air Berlin Euro 1,95 1,58 -18,97Aovo Touristik Euro 1,45 1,45 0,00Design Hotel AG Euro 0,64 0,69 7,81hotel.de AG Euro 25,60 25,20 -1,56IFA Hotel & Touristik Euro 6,62 7,19 8,61Deutsche Lufthansa AG Euro 9,09 10,70 17,71Travel Viva Euro 7,09 9,00 26,94TUI AG Euro 6,00 6,80 13,33

Boyd Gaming US-Dollar 6,20 6,65 7,26Caesars Entertainment US-Dollar 8,15 6,56 -19,51Carnival Cruises US-Dollar 34,07 28,87 -15,26Chesapeake Lodging US-Dollar 17,54 19,77 12,71Choice Hotel US-Dollar 43,98 31,77 -27,76(The Walt) Disney Co. US-Dollar 50,50 52,05 3,07Gaylord Entertainment US-Dollar 40,15 38,51 -4,08Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 13,95 16,10 15,41Hyatt Hotels Corp. US-Dollar 37,95 39,62 4,40Las Vegas Sands US-Dollar 41,65 45,46 9,15LogdeNet Entertainment US-Dollar 0,47 0,40 -14,89Loews Corporation US-Dollar 40,48 41,16 1,68MGM Mirage US-Dollar 10,41 10,33 -0,77Marriott International US-Dollar 38,05 38,92 2,29Marriott Vacation Worldw. US-Dollar 31,65 35,98 13,68MHI Hospitality US-Dollar 3,80 3,80 0,00Morgans Hotel Group US-Dollar 4,99 6,02 20,64Orient Express Hotels US-Dollar 9,10 8,72 -4,18Starwood US-Dollar 55,01 56,81 3,27Vail Resorts US-Dollar 50,79 57,81 13,82Wyndham Worldwide US-Dollar 52,52 52,24 -0,53Wynn Resorts US-Dollar 104,80 113,02 7,84

Compass Group Pence 717,61 712,00 -0,78InterContinental Hotels Group Pence 1655,00 1626,00 -1,75Millennium & Copthorne Pence 485,00 502,50 3,61Peel Hotels Pence 35,50 36,50 2,82Rank Group Pence 132,10 150,00 13,55Thomas Cook Group plc Pence 16,50 15,50 -6,06

Kuoni Reisen sfr 270,00 258,50 -4,26Sunstar Holding sfr 925,00 940,00 1,62Victoria Jungfrau sfr 180,00 180,00 0,00

Accor Euro 27,25 26,37 -3,23Club Méditerranée Euro 13,56 12,97 -4,35Euro Disney SCA Euro 4,28 5,35 25,00Les Hotels Baverez S.A.* Euro 34,03 31,90 -6,26

Sol Meliá S.A. Euro 5,16 5,31 2,91N.H. Hoteles S.A. Euro 2,56 2,47 -3,52

Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 24,25 25,00 3,09

Orbis Polnische Zloty 35,30 39,50 11,90

Danubius Hotels Forint 2540,00 2600,00 2,36

Fujita Kanko Tourist Yen 265,00 265,00 0,00Kyoto Hotel Yen 359,00 399,00 11,14Agora Hospitality*** Yen 20,00 18,00 -10,00

Hotel Royal Singapur-$ 2,54 2,60 2,36Mandarin Oriental Singapur-$ 1,35 1,44 6,67OUE - Overseas Union Singapur-$ 2,43 2,85 17,28

Great Eagle Hotels Hongkong-$ 20,85 23,65 13,43HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 9,45 8,97 -5,08Miramar Hotels Hongkong-$ 8,72 9,12 4,59Regal Hotels International Hongkong-$ 3,02 3,33 10,26Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 14,08 14,98 6,39Wharf Holdings Hongkong-$ 46,95 52,10 10,97

Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 30,20 29,65 -1,82

City Lodge Südafrika-Rand 82,50 91,05 10,36Tsogo Sun Holdings Ltd** Südafrika-Rand 20,00 19,60 -2,00SAB Miller Südafrika-Rand 367,50 363,30 -1,14Sun International Südafrika-Rand 81,75 84,98 3,95

Dow Jones Hotelindex US-Dollar 712,48 726,26 1,93Dow Jones Industrials US-Dollar 13275,20 13427,97 1,15Deutscher Aktienindex Euro 7051,38 7262,19 2,99MS-Weltbörsenindex US-Dollar 325,56 335,02 2,91S&P Casino Index US-Dollar 786,95 847,38 7,68

AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH

Quelle: FinMedia AG – Oberiberg

* einst unter Hotel Regina S.A. firmierend* einst unter Gold Reef Casino Resorts firmierend*** einst unter Tokai Kanko firmierend

T

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50 TOP HOTEL | 10/2012

Boerse_10_12 02.10.12 16:19 Seite 50

Page 49: Ausgabe 10.12

TRENDBAROMETER MARKT

10/2012 | TOP HOTEL 51

In der bayerischen Landeshauptstadtschwebten die Hoteliers bei Redaktionsschluss

auf Wolke sieben – schließlich ist wieder Ok-

toberfest. Wie immer zur Wies’n-Zeit liegen die

Preise für eine Hotelübernachtung deutlich

über dem Jahresdurchschnitt: 2012 müssen die

Besucher während der Oktoberfestwochen

rund 80 Prozent mehr bezahlen als im rest-

lichen Jahr. Während sich somit im Bereich der

Fünf-Sterne-Kategorie Preissteigerungen von

320 Euro auf 580 Euro ergeben, werden im Drei-

Sterne-Segment die Zimmer für 100 statt der

sonst üblichen 60 Euro verkauft. Zusätzlich

zum bekanntesten Volksfest der Welt fand in

diesem Jahr auch der zentrale Festakt zum Tag

der Deutschen Einheit in München statt, wo-

durch zusätzlich Gäste in die Stadt gelockt wer-

den konnten.

Ablesen lässt sich die derzeit beeindrucken-

de Performance der Isar-Hoteliers am aktuel-

len Fairmas-Trendbarometer. Jene Hoteliers,

die ihre Kenn- und Planungszahlen dem

Benchmarking-Spezialisten Fairmas zur Verfü-

gung stellen, gaben an, in den ohnehin starken

Monaten Oktober und November die Zimmer-

preise bei gleicher Auslastung noch einmal um

rund elf Prozent höher verkaufen zu können.

Der RevPAR wird damit mit stattlichen 13 bzw.

elf Prozent im Plus liegen.

Noch mehr Grund zur Freude hatten die Ho-

telmanager allerdings im August: In dem an-

sonsten eher ruhigen Ferienmonat, in dem vor

allem das Business-Geschäft schwächelt, sorg-

te in erster Linie der nur alle vier Jahre ausge-

tragene ESC Kongress des europäischen Kar-

diologenverbands für eine exzellente Bu -

chungslage. Aber auch die durch das zeitige

Ende des Ramadans wiederkehrenden arabi-

schen Gäste trugen zum 14-prozentigen Aus-

lastungsplus bei. Gleichzeitig machte der

durchschnittliche Zimmerpreis mit +58 Pro-

zent einen gewaltigen Satz nach oben, der Rev-

PAR kam auf +80 Prozent.

Große Veränderungen auf dem Münchner

Hotelmarkt sind mittelfristig nicht zu erwar-

ten. Zwar kommen Businesshotels wie das An-

gelo Hotel Munich Westpark (Januar 2013) hin-

zu, von einem Bettenboom wie in Berlin oder

jetzt auch in Hamburg ist man in der Landes-

hauptstadt Bayerns noch weit entfernt. MH

Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intention desTrendbarometers der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusiv in Kooperationmit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in München

Demonstration der Stärke

Akt

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0.8.

2012

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2012

Ges

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gang

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Jah

res

Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

14,23,1 1,9 -0,6

5,2 1,8 13,2

80,6

13,41,04,8

14,3

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12 Sept’12 Oct’12 Nov’12

3,0 1,8

11,912,2 11,3

-1,1

-2,0

55,3

9,3

Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12 Sept’12 Oct’12 Nov’12

Dec Jan’12 Feb’12 Mar’12 Apr ’12 May’12 Jun’12 Jul’12 Aug’12 Sept’12 Oct’12 Nov’12

-0,2

11,2

77,5

-2,11,9

-7,2

-1,91,7

0,4

-6,9

-2,1

-12,1-2,8

2,7

58,2

6,826,315,7

1,1-5,4-7,8

4,8

7,513,4

-0,7

15,5

26,9

1,4

17,726,9

4,4-1,0-16,9-10,47,6

0,3

26,5

11,3

11,2

11,4

-6,0-10,9

-5,4

-3,4

-12,1

-2,50,1

-4,0-5,4-13,2 -17,4

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Fairmas_10.12 04.10.12 17:38 Seite 51

Page 50: Ausgabe 10.12

The General&the ManagerMaja&Thomas Kilgore, The Ranch at Rock Creek, Montana

Foto

: Thomas Linkel

Deutscher_Chef_10.12 05.10.12 11:35 Seite 52

Page 51: Ausgabe 10.12

DEUTSCHER GM IM AUSLAND MANAGEMENT

10 /2012 | TOPHOTEL 53

»Lass uns doch mal zusammen reiten gehen.« Mit dieser lockeren Aufforderung begann 1992 im beschaulichen Berchtesgaden nicht nur die Beziehung zwischenMaja und Thomas Kilgore, auch war sie der Startschuss für eine parallel verlaufendeund abwechslungsreiche Hotelkarriere – inklusive Ausflug in die Forst- und Land-wirtschaft und dem Management einer eigenen Fluglinie. Gegenwärtig leben diebeiden am Fuße der Rocky Mountains und führen eine Erlebnis-Ranch – eineAufgabe, die nur entfernt an einen gewöhnlichen GM-Alltag erinnertvon MATHIAS HANSEN

Viel Holz, großer Steinkamin, urige

Ledersessel und natürlich eine Bar mit

bestem Whiskey – die Ranch hat alles,

was das Cowboy-Herz begehrt

Deutscher_Chef_10.12 05.10.12 11:35 Seite 53

Page 52: Ausgabe 10.12

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

54 TOPHOTEL | 10/2012

1 0 13:39

Es gibt nicht viele Gastgeber, die um 2:3oUhr in der Nacht aufstehen, um ihre Gäste im

Hotel willkommen zu heißen, beim Check-in

behilflich sind und anschließend mit den Neu-

ankömmlingen noch auf einen schönen Ur-

laub anstoßen. »Für uns ist das eine Selbst-

verständlichkeit«, erklärt Maja Kilgore, »wir

begrüßen und verabschieden jeden Gast auf

der Ranch.« Und nicht nur das: Ob beim abend-

lichen Aperitif in der Bar, bei der Wanderung

zum Aussichtspunkt »Top of the World« oder

bei der Ranch-Erkundungstour mit der Pferde-

kutsche – das deutsche Paar ist omnipräsent

und immer ansprechbar. »Ich bin überzeugte

Verfechterin eines persönlichen Management-

Stils und scheue nicht davor zurück, selbst

Hand anzulegen«, erklärt die 40-Jährige. Ihr

Mann hält es genauso. Anders lässt sich eine

45-Millionen-Dollar-Luxus-Ranch auf 26 Qua-

dratkilometern auch kaum führen, denn

nicht nur die anspruchsvolle Klien-

tel, die für das günstigste Dop-

pelzimmer mindestens 1990

Dollar pro Nacht bezahlt, will

gut betreut sein. Auch gilt es,

die Blockhäuser, Hütten und

Zelte bestmöglich zu verkau-

fen, im Sattel eine gute Figur

abzugeben, landwirtschaftli-

ches Know-how einzubringen,

ein Team von bis zu 100 Mitar-

beitern zu führen, die Gefahren

durch Wildtiere wie Bären oder

Wölfe einschätzen zu können

und schließlich noch den Eigentümer zufrie-

denzustellen, für den das 2010 eröffnete Resort

nicht mehr und nicht weniger als seinen »Le-

benstraum« darstellt.

Bereits im Alter von zehn Jahren sagte Jim Manley: »Wenn ich groß bin, bau ich mir eine

Ranch!« Die finanzielle Basis war durch eine erfolgreiche Karriere als Investment-Banker bald

gelegt, nur die Suche nach dem geeigneten Objekt gestaltete sich schwierig. Zehn Kriterien

hatte seine Ranch zu erfüllen – unter anderem durften keine gefährlichen Bären oder Klap-

perschlangen auf dem Areal leben und auch Zugverbindungen waren untersagt; dafür soll-

ten ein Fluss durch die Ranch fließen, eine alte Western-City und ein Skigebiet in der Nähe

liegen. Über 20 Jahre suchten verschiedene Makler nach dem passenden Objekt, ehe Jim Man-

ley im Westen Montanas fündig wurde und sich seinen Kindheitstraum erfüllen konnte –

mit 57 Jahren. Anfang dieses Jahres überredete er schließlich Maja und Thomas Kilgore da-

zu, das mehrfach ausgezeichnete Resort Laucaula Island auf Fidschi zu verlassen und statt-

dessen die Ranch at Rock Creek zu übernehmen. Ein Glücksgriff – schließlich bringt das Paar

nicht nur Leidenschaft für die Natur, die Landwirtschaft und die Reiterei mit, die Kilgores

haben sich auch einen Namen als erfolgreiche Manager von außergewöhnlichen Destina-

tionen gemacht.

Die Eröffnung der Mateschitz-Insel

Dies gilt in erster Linie für besagtes Luxusresort in der Südsee, dessen Management 2007

an sie herangetragen wurde. »Eigentlich wollten wir uns in Ungarn mit einem Hotel selbst-

ständig machen, ehe das Angebot aus Fidschi kam. Aus einem Meeting von drei Stun-

den sind dann drei Tage geworden«, erzählt Thomas Kilgore. »Vier Wochen später

haben wir dann dort gelebt.« Die Aufgabe: 25 Residenzen mit einer Größe von

bis zu 10.000 Quadratmetern sollten auf dem bis dato nahezu unerschlosse-

nen Eiland im Südpazifik entstehen, zusätzlich fünf Restaurants, zwei Staff-

Villages, verschiedene Farmen sowie ein 18-Loch-Golfplatz. Der Initiator

war dabei kein Geringerer als Red-Bull-Erfinder Dietrich Mateschitz, der

sich mit dem Kauf von Laucala Island einen lang gehegten Traum erfüllte –

und das deutsche Direktorenpaar vor so manche Herausforderung stellte.

So sollte die Destination nicht nur über eine Marina mit eigenen Booten und

sogar Yachten verfügen; auch ein eigener Privatflughafen wurde geplant, der –

samt eigener Flug linie »Air Laucala« – vom Team des Hotels betrieben wurde.

Im Nachhinein darf die Fertigstellung des Resorts als logistische Meisterleis -

tung betrachtet werden, waren doch zu Spitzenzeiten über 2500 Arbeiter auf

der Baustelle aktiv. Zudem mussten immer wieder neue Lösungen entwickelt

werden – beispielsweise als sich herausstellte, dass für die optimale Straßenführung kur -

zerhand ein Tunnel gebaut werden musste. 2008 wurde Laucana Island schließlich in Be-

trieb genommen und erhielt postwendend den Hideaway-Award »Hotel-Newcomer of the

Year«. Wie exklusiv die Insel vermarktet wurde, zeigt die Tatsache, dass die Besucher der Web-

Kein Tag ohne Abenteuer – sei es bei einer Kutschfahrt, beim Tontauben-Schießen, bei einem ausgiebigen Ausritt ...

»Ich baue mir eine

Ranch« – Jim Manley

machte seinen Traum wahr

Deutscher_Chef_10.12 05.10.12 11:35 Seite 54

Page 53: Ausgabe 10.12

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... oder aber Fliegenfischen bzw. Downhill-Mountainbiking. Auch Autor Mathias Hansen zog die Cowboy-Stiefel an (Foto Mitte)

site zunächst via Passwort freigeschaltet werden mussten, um Preisinformationen abzuru-

fen. Der 39-jährige GM: »Mit dieser gewollten Hemmschwelle war es uns möglich, ein Höchst-

maß an Exklusivität zu garantieren – auch wenn wir in der Startphase jeden Benutzer selbst

freischalten mussten.« Um eine möglichst internationale Klientel auf die Insel zu locken, ar-

beiteten Maja und Thomas Kilgore weltweit mit Repräsentanten zusammen – so wie jetzt

auch in Montana. »Mein liebster Ambassador ist hier allerdings unser Besitzer. Er liebt es, in

Agenturen zu gehen, um unser Hotel vorzustellen«, freut sich die Pfälzerin über die kleine Ar-

beitserleichterung. Zu ihrem Aufgabenbereich in der Ranch at Rock Creek gehören Rooms Di-

vision und Marketing, während ihr Mann für

Operations, Finanzen und F&B verantwortlich

zeichnet. »Ich bin der General, er ist der Mana-

ger«, sagt die in Kaiserslautern Geborene mit

einem Augenzwinkern.

Maja Kilgore war es auch, die beim ersten ge-

meinsamen »Date« das Heft in die Hand nahm:

Im mittlerweile geschlossenen Hotel Geiger in

Deutscher_Chef_10.12 05.10.12 11:36 Seite 55

Page 54: Ausgabe 10.12

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

56 TOPHOTEL | 10/2012

Einmalig sind die Blockhütten und Zelte im Western-Style, die mit viel heimischem Holz, zahlreichen Antiquitäten und ...

Berchtesgaden – Maja absolvierte hier nach einem Jahr an der Hotel-

fachschule Tegernsee ihre verkürzte Lehre, Thomas war zuvor drei Jah-

re im Privathaushalt des chilenischen Generalkonsuls Bruno H. Schu-

bert tätig – lernten sich die beiden kennen. Die passionierte Reiterin

sagte zum »Greenhorn«: »Lass uns doch mal zusammen reiten ge-

hen.« Gesagt, getan und die Beziehung nahm ihren Lauf. Fortan wur-

de bei den nächsten Schritten auf der Karriereleiter tunlichst darauf

geachtet, räumlich möglichst nah zusammenzuarbeiten: Im Alpen-

hof Murnau standen zunächst beide gleichzeitig unter Vertrag. Als

Thomas Kilgore 1993 im Restaurant »Le Gourmet« von Otto Koch un-

ter seine Fittiche genommen wurde, sammelte Maja im Hotel Raffael,

dem heutigen Mandarin Oriental, und im Bayerischen Hof weitere Er-

fahrungen. Von München aus ging es anschließend nach Hamburg.

Der in Biberbach an der Riss geborene F&B-Experte hatte ein Angebot

als Küchenchef für den neueröffneten »Grill« und andere Outlets im

Vier Jahreszeiten, stellte aber eine Bedingung: »Wenn ich den Job an-

trete, kommt Maja mit.« Die Pfälzerin war im Bereich Guest Services

für die gesamte Restauration verantwortlich und gemeinsam lernten

sie in den zwei Jahren an der Elbe »mit Massen umzugehen«. Während

eines Mittagsservice kam dann unvermittelt die Chance für den nächs -

tenKarriereschritt: »Wollt ihr nach Bali gehen und das Matahari Beach

Resort managen?« Sie wollten. Und schon hier zeigte sich, dass man

auch in der Privathotellerie von guten Netzwerken profitieren kann –

in diesem Fall von Relais & Châteaux, dem

das Paar bis heute sehr verbunden ist. So-

wohl der Alpenhof Murnau war Mitglied bei

der exklusiven Kooperation als auch das

Schlosshotel Burg Schlitz, in dem Maja und

Thomas Kilgore von Januar 2002 bis zu ihrem

Wechsel nach Fidschi im Sommer 2007 viel

bewegten. In dem 20-Zimmer-Hotel in

Mecklenburg-Vorpommern waren sie erst-

mals nicht nur als Gastgeber gefragt, son-

dern auch als Land- und Forstwirte, da zur

Burg Schlitz doch ein 180 Hektar großes Jagd-

gebiet sowie viele Wälder und Parks gehören.

»Da wir einfach eine Passion für das Landle-

ben haben, war das eine tolle Zeit«, erinnert

sich das Direktorenpaar, das noch heute ein Haus in der Nähe des

Schlosshotels besitzt. Marketingtechnisch setzen sie das Luxushotel

auf ein völlig neues Fundament: Pferde und Reiten standen im Fokus,

Fuchsjagden wurden organisiert und Partnerschaften mit umliegen-

den Polo-Clubs vereinbart. Gleichzeitig machten die Kilgores ihren

Jagdschein, suchten den auf dem Land so wichtigen Kontakt mit der

Bevölkerung, um auch Familienfeste auszurichten, und etablierten

ein Day Spa.

Western-Logis »In the Middle of Nowhere«

Vieles von dem dort Erlernten lässt sich jetzt auf der Ranch at Rock

Creek – seit diesem Jahr ein Relais & Châteaux-Haus – anwenden. So

wurde für das neue Projekt in Montana, das bis dato in den Winter-

monaten geschlossen war, ebenso ein Ganzjahresprogramm entwi-

ckelt wie für Burg Schlitz. Mit Skifahren im nahegelegenen Skigebiet,

Rodeln, Schlittschuhfahren und Schneeschuhwanderungen haben

die deutschen Gastgeber auch für die kalte Jahreszeit ein attraktives

Paket geschnürt, bei dem ein Ausritt im Schnee natürlich nicht fehlen

darf. Damit sich sowohl Anfänger als auch passionierte Reiter hoch

zu Ross bestens aufgehoben fühlen, stehen zahlreiche Coaches parat,

die nicht nur bei der richtigen Auswahl von Cowboystiefel und -hut

behilflich sind, sondern die Gruppen auch über die umliegenden Wie-

sen und Hügel führen. Das ist aber längst nicht

das einzige »Abenteuer« auf der Ranch. Ange-

boten werden Tontaubenschießen, Downhill-

Mountainbiking, Fliegenfischen, Rafting, Bo-

genschießen oder Wanderungen mit der

durchaus realistischen Chance, wildlebende

Tiere wie Elche oder Wölfe zu sichten. Neu in

Betrieb genommen haben Maja und Thomas

Kilgore in diesem Jahr einen 2000 Quadratme-

ter großen Spa-Bereich, in dem die Gäste als

Ausgleich zu den Outdoor-Aktivitäten schnell

zur Ruhe kommen und Entspannung finden.

Am Abend werden die Lebensgeister im »Sil-

ver Dollar Saloon« wieder geweckt sei es beim

Bowling, beim Billard oder an der Karaoke-An-

The Ranch at Rock Creek

79 Carriage House Lane, Philipsburg,

Montana 59858, USA

Telefon 001-888-757-2624

www.theranchatrockcreek.com

Kategorie � � � � �

Gastgeber Maja und Thomas Kilgore

27 Zimmer, Blockhäuser, Hütten und

Zelte

Preise DZ ab 1900 USD; »Trapper«-Zelt ab

2500 USD; historische Scheune ab 2400

USD – Buchung in Deutschland über den

Ranchurlaub-Spezialisten Argus Reisen

Deutscher_Chef_10.12 05.10.12 12:12 Seite 56

Page 55: Ausgabe 10.12

lage. Sogar ein eigenes Kino wurde hier integriert. – An Unterhaltung

mangelt es den Besuchern der auf 1700 Metern gelegenen Ranch at

Rock Creek generell nicht. Aha-Erlebnisse bieten jedoch auch die

Unterkünfte, darunter das »Bärenhaus« mit fünf Schlafzimmern, das

luxuriöse »Trapper-Zelt« für Paare, Einzelunterkünfte im Zelt mit hei-

ßem Whirlpool oder die 93 Quadratmeter große Blockhütte »Blue-

bird« mit eigenem Mini-Spa. Alle Einheiten bestechen durch eine ur-

gemütliche Einrichtung, für die maßgeblich der Kamin, aber auch die

verwendeten Baumaterialien – vornehmlich wiederverwertetes Holz

aus alten Ställen – verantwortlich sind. Kein Raum gleicht dem ande-

ren, überall wurde die ländliche Einrichtung mit unzähligen Anti-

quitäten kombiniert, die das Gefühl einer authentischen Ranch ver-

mitteln. Beispiel »Trapper«-Zelt: Wie einst Daniel Boone leben die

Gäste umgeben von echten Fellen und einem Gewehr in einem Zelt,

das aber mit Kingsize-Bed, Gaskamin, Kitchenette, großzügigem Bad

und Hot-Tub im Außenbereich weitaus luxuriöser ausgestattet ist als

zu Zeiten der Trapper. Das Ganze hat natürlich seinen Preis: Verkauft

wird die 550 Quadratmeter große Suite für 2500 Dollar pro Nacht und

gehört damit noch zu den günstigeren Unterkünften. Die »Pondero-

sa«-Blockhütte beispielsweise, die von bis zu sechs Erwachsenen be-

wohnt werden kann, kostet 7200 Euro pro Nacht. Demgegenüber steht

allerdings auch ein stattliches Investment, denn für den Bau jeder

neuen Einheit muss Thomas Kilgore rund 500.000 Dollar einkal-

kulieren.

Die Hütten, Scheunen und Zelte liegen verstreut um das Haupt-

haus »Granit-Lodge«, das selbst über neun Suiten, ein Restaurant mit

klassischer amerikanischer Küche und eine Bar verfügt, an der sich all-

abendlich die Gäste vor dem Lunch zu einem Glas Champagner ver-

sammeln und ihren deutschen Gastgebern von ihren Tagesaktivi-

täten erzählen. Nicht selten geht es dabei um den vom Sattel

malträtierten Allerwertesten, um gemütvolle Pferde wie »Fridge«, den

»Catch of the Day« beim Fliegenfischen oder um die »perfekte Welle«

beim Rafting. TH

... Eyecatchern wie der alten Badewanne eingerichtet sind

Deutscher_Chef_10.12 05.10.12 11:36 Seite 57

Page 56: Ausgabe 10.12

MANAGEMENT RESTAURANTTRENDS

58 TOPHOTEL | 10/2012

Mit kreativen Ideen könne jedes F&B-Geschäft optimiert werden, sagt Pierre Nierhaus, Trendexperte für die internationale Hospitality-Branche. Mehrmals im Jahr ist er in angesagten Metropolen unterwegs, um interessante Entwicklungen aufzuspüren. Für Tophotel berichteter von neuen Ideen und cleveren Lösungen rund um das F&B-Geschäft

wertes Beispiel ist Motel One, sicherlich eine der großen Erfolgsstorys

der jüngsten Vergangenheit. Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass

die Low-Budget-Hotelgruppe zum Leitbild eines ganzen Segments

werden würde, seine Gäste geradezu magisch anzieht und von Ex-

perten als extrem expansionsfähig im internationalen Umfeld einge-

stuft wird? Wahrscheinlich nur wenige.

Natürlich ist es einfacher und bequemer zu sagen: Das haben wir

immer schon so gemacht. Oder neue Ideen mit dem Standardsatz ab-

zuschmettern: Das geht nicht. Das geschieht hierzulande leider häu-

fig. Dabei ist es für unsere Branche überlebenswichtig, an-dere Sichtweisen anzunehmen. Damit meine ich nicht nur die

des Gastes, sondern einen vollständigen Wechsel von Perspektiven

und Paradigmen. Quereinsteiger machen erfolgreich vor, wie das geht.

Sie übertragen ihre Erfahrungen auf die Hotellerie, durchbrechen Kon-

ventionen und Denkmuster. Und siehe da: Es funktioniert.

Gerade in der Hotelgastronomie und in den öffentlichen Bereichen

hat ein grundlegender Wandel eingesetzt. Die Bereiche und ihre Nut-

zung verschmelzen. Dabei entsteht Raum für Neues und Außer-

gewöhnliches – beispielsweise im ACE Hotel nahe des New Yorker

Pierre Nierhaus konzentriert sich mit

seinem Beratungsbüro Pierre Nierhaus

Hospitality Consulting auf die internationale

Gas tronomie sowie auf Trendreisen in die

Gastro-Metropolen weltweit. Seine Kunden

kommen aus Hotellerie, Bäckereien, der

Convenience-Industrie und sind Projektent-

wickler sowie Investoren. Er ist Mitglied

bei Leaders Club, Dehoga und FCSI.

E-Mail: [email protected]

F&B mal andersHoteliers sollten mehr Mut für ein alternatives Frühstück haben

»Open your mind« ist der wichtigste Ratschlag für alle, die in der

Hospitality-Branche tätig sind. Bereit zu sein für den Wandel und die-

sen dann tatsächlich auch umzusetzen, gehört zu den entscheiden-

den und häufig schwersten Aufgaben im Management. Wer das nicht

erkennt, hat keine Chance. Denn um uns herum verändert sich die

Welt rasant. Innovative Köpfe wirbeln mit ihren Ideen alles durchein-

ander und steigern die Dynamik der Entwicklung. Ein bemerkens-

W Hotel in Hongkong

Nierhaus_10 02.10.12 16:20 Seite 58

Page 57: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOPHOTEL 59

Theater Districts. Zum ACE gehört ein Coffee Shop vorn hinaus zur

Straße. Dort können sich Hotelgäste ihre Getränke holen und sie mit

in die Lobby nehmen, wo abends ein DJ auflegt. Diese Lobby ist vol-

ler Leben, sie ist vielschichtig und spannend.

Entscheidend für den Erfolg von Lobbykonzepten wird in Zukunft

sein: Wer versteht seine Gäste? Wer hat die Flexibilität zum Wandel?

Und wer ist der Schnellste auf dem Markt? Attraktive Lobbykon-zepte ziehen nicht nur Gäste an, sondern sind auch einMagnet für gutes Personal. Denn auch Mitarbeiter bevorzugengefragte, hippe Unternehmen und Arbeitsplätze, die Spaß machen.

Häufig sind es kleine Dinge, die eine große Wirkung haben. Viele

Anregungen bekommt man auf

Reisen. Die wichtigsten Impuls-

geber sind die Trendmetropolen

in Asien, Amerika und Europa.

Hoch konzentriert und in unge-

heurer Fülle findet man in Shang-

hai, Hongkong, Bangkok, Singa-

pur, New York, Las Vegas und

London spannende Konzepte. Na-

türlich kann nicht jede Idee eins

zu eins übernommen werden. In

der Regel muss sie anhand der Ge-

gebenheiten im eigenen Unter-

nehmen überprüft und angepasst werden. Oft reicht es aber schon,

eine Kleinigkeit zu verändern. Um das zu verwirklichen, braucht man

eine Basis. Dies sind die Mitarbeiter und das Team. Sie müssen ver-

stehen, warum etwas getan wird.

Gerade im F&B-Geschäft lohnt der Blick über den Teller-rand. Kein Bereich im Hotel ist so vielfältig, anspruchsvoll und le-

bendig wie dieser. Und doch wird hier immer noch Geld verschenkt

und vieles kann verbessert werden. Dabei bieten F&B und Lobby den

leichtesten Einstieg für mehr Umsatz und Gewinn. Flexibilität ist das

Schlüsselwort, um in Zukunft mehr Bereiche abzudecken und die Gäs -

te ans Hotel zu binden. Ein Beispiel: Ein skandinavisches Hotel führt

in der Lobby einen Convenience Store. Anstatt um die Ecke in das

nächste Geschäft zu gehen, hat der Gast dort direkt im Hotel die Mög-

lichkeit, sich mit allem einzudecken, was er unterwegs benötigt.

Generell verkaufen die Hotels in den USA wenig Früh-stück. Den meisten Gästen reicht am Morgen eine Kleinig-keit. Viele Hotels gehen mit dieser Situation sehr pragmatisch um,

indem sie sich auf dieses schnelle Frühstücksgeschäft einstellen und

kreative Lösungen entwickeln. Minimalistisch, effizient und originell

nutzt das W Hotel in Fort Lauderdale die Situation für sich: Die Bar

wird morgens einfach in eine Frühstückstheke umgebaut. Dort gibt es

frischen Filterkaffee – ein Muss! – und Wasser. Dazu überwiegend por-

tionsweise verpackte Kleinigkeiten für den schnellen Verzehr wie be-

legte Brötchen, Muffins usw. Alles zum Mitnahmepreis von ein oder

zwei Dollar. Ein Mitarbeiter, der sowohl nachlegt als auchkassiert, reicht für dieses Minimalangebot völlig aus. Das-selbe Prinzip gilt im Mandarin Oriental Landmark Hotel in Hongkong:

Die sehr atmosphärische Bar wird mit wenigen Handgriffen zur Früh-

stückstheke. Durch eine geniale Konstruktion kann die Rückwand der

Bar auf die Theke geklappt werden und ein Spiegel kommt zum Vor-

schein.

Über den Tag verteilt, ergeben sich bei All-Day-Dining-Restaurants

starke Schwankungen. Hotels wie das W Hotel in Hongkong finden

den Mut, Angebot und Personalaufwand der Nachfragekurve anzu-

passen. Dort liegt der Fokus auf dem Abendgeschäft, deshalb sind An-

gebot, Design und Ambiente darauf abgestimmt. Bewusst werden für

den restlichen Tag diese atmosphärischen Rahmenbedingungen in

Kauf genommen. Die F&B-Offerten sind gestrafft: Morgens gibt esein von zwei bis drei Servicemitarbeitern betreutes Früh-stücksbuffet, für mittags oder zwischendurch eine über-sichtliche Karte für den kleinen Hunger. Das W Hotel hat dieBedürfnisse seiner Gäste klar auf das Angebot übertragen und eine

individuelle Lösung entwickelt, die auch die Kosten überschaubar hält.

Der Standort vieler Hotels ist von einer Infrastruktur mit Gastro-

nomie und Einzelhandel geprägt. Bahnhöfe sind attraktive Einkaufs-

bereiche mit 20 Stunden Öffnungszeiten. In großem Stil verschmel-

zen in Metropolen wie Hongkong, Bangkok oder Dubai Hotels mit

Shoppingmalls und Entertainmentkomplexen. Zwei Welten verbin-

den sich und es entstehen Synergien, die sich für das MICE und das

Kurzreisesegment wie den Shoppingtourismus nutzen lassen.

Im W Hotel in Hongkong liegt

der Fokus auf dem Abendge-

schäft, deshalb sind Angebot,

Design und Ambiente darauf ab-

gestimmt; das Radisson Blu

Royal in Helsinki bietet seinen

Gästen in der Lobby einen klei-

nen Supermarkt; im W Hotel

Fort Lauderdale wird die Bar

morgens einfach in eine Früh-

stückstheke umgebaut

W Hotel in Hongkong

Radisson Blu Royal in Helsinki

W Hotel in Fort Lauderdale

TH

Nierhaus_10 02.10.12 16:20 Seite 59

Page 58: Ausgabe 10.12

MANAGEMENT KARRIERE

TOPHOTEL ACADEMYFachwissen, das Karriere macht

Im Zeitalter des Internets nutzen bereits weit über30 Millionen Deutsche das World Wide Web zur Ur-

laubsplanung und beschaffen sich ihre Informationen

online. Zahlreiche Reisebüros, Reiseveranstalter sowie

Hotels bieten hierfür Buchungs- und Informations-

möglichkeiten über ihre Webseiten an. Dort erhält man

neben Beschreibungen und Erläuterungen der jeweili-

gen Leistungsträger auch Einblick in die Reiseerfah-

rungen anderer. Zahlreiche Portale ermöglichen es,

eigene Erlebnisse zu schildern und detailliert über das

Urlaubshotel zu berichten.

Die Bewertungsmöglichkeiten dieser Vertriebskanäle und reine Be-

wertungsseiten beeinflussen immer stärker das Buchungsverhalten der

Kunden, was Hoteliers theoretisch dazu bringen sollte, sich mit den Kri-

tiken der gängigen Portale auseinanderzusetzen und darauf zu reagie-

ren. Allerdings sieht es in der Praxis meist anders aus. Nicht alle

Hoteliers sind sich über die Tragweite der unterschiedlichen Bewer-

tungen und Kommentare über ihr Unternehmen im Internet bewusst.

Selbst wenn sie die Kritiken lesen, reagieren sie nur selten darauf. Dabei

ist es in den meisten Fällen möglich, zu einer Bewertung ein Feedback

zu geben. Laut Holidaycheck, das dieses Jahr im April zum besten Ho-

telvermittlungsportal gekürt worden ist, kommentiert nur ein Bruch-

teil der Hoteliers die abgegebenen Bewertungen. Und das obwohl viele

Reisende einen solchen Kommentar als beruhigend ansähen. Ange-

messene Reaktionen – sowohl bei positiven als auch bei negativen Be-

wertungen – signalisieren Professionalität und Kundenorientierung.

Es ist mittlerweile ganz normal, dass sich Interessenten im Vorfeld

des Urlaubs über Reiseziel und Wunschhotel im Internet informieren.

Dabei legen viele großen Wert auf die Meinungen anderer, was letztlich

wesentlich zur Kaufentscheidung beiträgt. Gerade schlechte Erfahrun-

gen bleiben haften und werden häufiger weitererzählt als gute. Aller-

dings erfahren im Internet nicht nur Bekannte oder Verwandte von den

Urlaubserlebnissen, sondern je nach Beliebtheit des Portals Hunderte

oder gar Tausende. Dies bedeutet bei negativen Kritiken, dass Kund-

schaft ausbleibt. Die Folge: leerstehende Betten und Umsatzeinbußen.

Die Top hotel Academy – eine Initiative von Top hotel und dem IST-Studieninstitut – befasstsich mit Themen, die für die Hotellerie und ihre Führungskräfte von besonderem Interessesind. In dieser Folge geht es um die Chancen und Risiken von Hotelbewertungs- undBuchungsportalen

von ELLEN WAGNER, Dipl.-Kauffrau mit Schwerpunkt Informatik/Tourismus

Kleiner Klick – große Wirkung

Erfahrungen, die auf den Hotelbewertungsportalen

aus »erster Hand« geschildert werden, sind beim Ver-

braucher besonders beliebt. In den meisten Fällen ent-

spricht das Hotel der Bewertung im Internet. Somit

sind die Informationen auf den Portalen bereits wich-

tiger als Katalogtexte und Bilder der Hoteliers, da sie

durchaus glaubhaft sind.

Aber besteht nicht gerade bei den frei eingegebenen

Texten die Gefahr der Manipulation? Wer überprüft, ob

man wirklich Gast des Hotels war? Vielleicht steckt hin-

ter einer negativen Kritik in Wirklichkeit die Konkur-

renz von nebenan. Nicht in allen Fällen wird geprüft, ob die abgegebe-

ne Bewertung von jemanden stammt, der tatsächlich Gast des Hotels

war. Auf den gängigen Buchungsportalen dürfen allerdings nur dieje-

nigen eine Bewertung abgeben, die zuvor gebucht haben. Auf Hotelbe-

wertungsportalen, auf denen es allein um den Informationsaustausch

geht, reicht hingegen eine Registrierung über die E-Mail-Adresse.

Manipulation wird entlarvt

In verschiedenen fingierten Tests wurden widersprüchliche Bewer-

tungen abgegeben. So wurde auf einem Bewertungsportal ein Eintrag

über ein Düsseldorfer Hotel freigegeben, der den Blick aufs weite Meer

lobte. Auf unterschiedlichsten Portalen seien solche vermeintlichen

Gästebewertungen ohne Probleme veröffentlicht worden. Eine gängi-

ge Methode ist es mittlerweile auch, Agenturen damit zu beauftragen,

fiktive Bewertungen zu Gunsten des Auftraggebers zu erfassen. Sie

schreiben je nach Wunsch positive Bewertungen für das eigene Hotel

oder negative für die Konkurrenz. Doch die Portale gehen mittlerweile

gegen solche Manipulationsversuche an. Sie verwenden computerge-

stützte Filter, die Auffälligkeiten suchen. Diese wiederum werden von

einem Team detailliert überprüft. Bei Holidaycheck werden Hotels, die

nachweislich betrügen, für alle im Portal sichtbar mit einem Siegel »Ma-

nipulation« versehen. Allerdings können nie alle betrügerischen Ver-

fasser entlarvt werden. Lediglich die hervorstechenden Kritiken, die über

FOLGE 14

60 TOP HOTEL | 10/2012

Ist-Academy_10_2012 02.10.12 16:24 Seite 60

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Weitere Informationen und Online-Wissenscheck: www.tophotel-academy.de

IST-Studieninstitut – Bildung, die bewegt: www.ist.de

einen längeren Zeitraum ein bestimmtes Hotel immer wieder positiv

bewerten, können eindeutig identifiziert und daraufhin gelöscht wer-

den. Auch Stiftung Warentest nahm vor zwei Jahren die bekanntesten

Portale unter die Lupe. Sie untersuchten die Größe der Hotelauswahl,

die Aktualität der Bewertungen, die Darstellung der Ergebnisse, die Or-

ganisation der Stimmabgabe und das Thema Manipulation. Bei den

Testergebnissen liegt das Gros der Hotelbewertungsportale bei »befrie-

digend«, bei den Buchungsportalen tendenziell sogar bei »ausrei-

chend«. Eine aktuelle Studie der Internationalen Hochschule Bad Hon-

nef/Bonn zeigt jedoch, dass sich die Portale heutzutage durch eine hohe

Zuverlässigkeit auszeichnen.

In der gleichen Studie gab mehr als die Hälfte der Befragten an, dass

sie die Internetportale als Entscheidungshilfe vor der Buchung ihrer Rei-

se nutzen würde; die Mehrheit bezeichnet die Bewertungen als wesent-

lichen Einflussfaktor auf ihre Entscheidung für eine bestimmte Unter-

kunft. Faktoren wie Gütesiegel und die Anzahl an Bewertungen

steigerten demnach die Glaubwürdigkeit von Internetportalen. Werden

die Kritiken zudem von selbstgemachten Foto- oder Videoaufnahmen

unterstützt, so schwinden meist die letzten Zweifel der Skeptiker. Na-

türlich können auch Fotos bearbeitet werden, jedoch lässt sich ab einer

gewissen Anzahl an aktuellen Bewertungen ein deutlicher Trend ablei-

ten. Auf den großen Portalen werden Bewertungen, die älter als ein hal-

bes Jahr sind, gesondert dargestellt oder sind gar nicht mehr sichtbar.

Bisweilen weichen die Bewertungen stark voneinander ab. Das liegt

an der Fülle an unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüchen jedes

einzelnen Gastes. Für den gestressten Manager bietet ein ruhiger Stand-

ort im Landesinneren die gewünschte Erholung, um wieder zu Kräften

zu kommen; für die junge, aktive Familie hingegen ist er eher langwei-

lig. Eine schlechte Beurteilung schreckt nicht zwingend jeden ab. Klagt

ein Rentner beispielsweise über nächtliche Partymusik und Besäuf-

nisse, so lädt diese Kritik feierbegeisterte Teenager förmlich ein. Somit

spielen neben verschiedenen Vorlieben auch soziodemografische Fak-

toren wie Alter, Familienstand und Beruf eine große Rolle darauf, wie ei-

ne Bewertung aufgenommen wird. Dabei nutzt jeder einzelne Besucher

der Portale die Informationen, die für ihn relevant sind. Dies kann für

den Nutzer bisweilen sehr aufwendig sein, da er ja zumindest einige Be-

wertungen auf unterschiedlichen Portalen lesen muss. Findet dieser je-

doch dort einen einheitlichen Trend, so hilft ihm dies normalerweise

bei der Reiseentscheidung.

Generell lässt sich feststellen, dass die Ansprüche der Reisenden in

den vergangenen Jahren gestiegen sind. Sie sind besser informiert und

fordern ihre Rechte ein – einschlägige Dokus privater Sender zeigen, wie

man anhand von Beschwerden vor Ort oder im Anschluss an den Ur-

laub seine Reisekasse aufbessert. Auch immer mehr Kunden fordern

schon bereits vor Reiseantritt eine Preisreduktion beim Reisebüro oder

im Hotel, da sie »aus sicherer Quelle« erfahren haben, dass beispiels-

weise der Pool zurzeit nicht nutzbar sei. Diese Informationen entneh-

men sie den aktuellen Einträgen auf den Portalen. In diesem Zu-

sammenhang ist vielen auch die Frankfurter Tabelle ein Begriff. Sie lis -

tet je nach Reisemangel die entsprechende Reisepreisminderung auf.

Unzufriedenen Urlaubern bietet sie eine Orientierung für ihre Forde-

rungen. Läuft dann für einen Gast beim Beschwerdemanagement nicht

alles glatt, ist dies eine Steilvorlage für ihn, seinen Frust auf Hotelbe-

wertungsportalen auszulassen.

Kostengünstiges Marketingtool

Bewertungsportale stellen jedoch nicht nur eine Informationsquelle

für suchende Kunden dar. Dienstleister, Mitbewerber und potenzielle

Mitarbeiter machen sich ebenfalls durch sie ein Bild über das Hotel. All

dies sollte Anlass genug sein, sich als Hotel auf den Portalen vorteilhaft

zu platzieren. Es ist eine große Chance, sich ein positives Image zu ver-

schaffen und dadurch die Umsätze zu steigern. Kostengünstiger kann

Marketing eigentlich gar nicht mehr sein – noch dazu auf mehreren

Internetseiten. Zusätzlich lässt sich ein Logo mit einer Verlinkung zu

den Bewertungsportalen auf der eigenen Webseite integrieren. Denn

eine 100-prozentige Weiterempfehlungsrate kann zum Aushängeschild

werden.

Dabei ist man als Hotelier nicht auf sich gestellt. Den richtigen Um-

gang mit Bewertungen vermitteln die Portale. Anhand von Analysen

und Auswertungen der Einträge, die für die Leistungsträger aufbereitet

werden, ist es leicht zu erkennen, ob man auf dem richtigen Weg ist. So-

mit können nicht nur neue Zielgruppen erreicht, sondern auch ein neu-

es Instrument zur Qualitätssicherung etabliert werden.

Ob die Vorzüge des Mediums nun genutzt werden oder nicht – das

Internet entwickelt sich rasant. Wer nicht auf der Strecke bleiben will,

sollte auf jeden Fall gut informiert sein. TH

10/2012 | TOP HOTEL 61

Bewertungen auf Portalen wie HolidayCheck haben mittlerweile

einen großen Einfluss auf das Buchungsverhalten der Urlauber

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Page 60: Ausgabe 10.12

MANAGEMENT KARRIERE

62 TOPHOTEL | 10/2012

Das Gallup Institut – bekannt durch seine Studien im Arbeitsmarkt– stellte kürzlich fast zwei Millionen Mitarbeitern in 39 Ländern die Fra-

ge: »Haben Sie in Ihrem Job täglich die Gelegenheit, das zu tun, was Sie

am besten können?« Sie ahnen schon das Ergebnis: Nahezu 80 Prozent

der Studien-Teilnehmer verneinten die Frage. Das Resultat gibt zu den-

ken. Wenn 80 Prozent des Human-Kapitals nicht optimal eingesetzt wer-

den, hat das Einfluss auf die gesamte Performance des Betriebes. Stel-

len Sie sich vor, diese Menschen – vielleicht Ihre Mitarbeiter – würden

nach ihren Stärken und Talenten geführt und eingesetzt. Welch ein rie-

siges Potenzial liegt hier brach. Wenn es gelingt, dieses zu beheben, wird

vermutlich weniger über den Mangel an Fach- und Führungskräften la-

mentiert werden.

Aus dem Spitzensport wissen wir: Persönliche Stärken sind der größ-

te Hebel für Leistungssteigerung. Wer das ignoriert, verzichtet auf die

persönliche Bestleistung seiner Mitarbeiter. Was liegt also näher, als

stärkenorientiertes Führen unter die Lupe zu nehmen? Dort, wo bisher

Mitarbeiterauswahl vorwiegend auf Basis von Schulnoten, Fachkennt-

nissen, Studienabschlüssen und Berufserfahrung stattfand, geht man

allmählich dazu über, die Talente und Potenziale in den Menschen zu

identifizieren. Das erfordert einen neuen Denkansatz, auf den viele Per-

sonaler noch nicht vorbereitet sind. Talente sind angeboren. Es ist nicht

einfach, sie zu entdecken. Sie definieren sich durch ein auf natürliche

Weise wiederkehrendes Denk-, Gefühls- oder Verhaltensmuster. Kön-

nen und Wissen dagegen werden durch Lernen und Praxisanwendung

erworben. Erst in der Kombination bilden schließlich die drei Aspekte

– Talent, Wissen, Können – die eigentliche Stärke. Es wird deutlich: Es

sind völlig andere als die herkömmlichen Auswahlverfahren notwen-

dig, um Talente zu entdecken. Im Vordergrund steht nicht die Frage:

»Was hat der Bewerber bisher geleistet (Schule, Lehrzeit, Studium, Be-

rufspraxis)?«. Sondern vielmehr: »Was liegt ihm, was macht ihm Spaß,

bei welchen Aufgaben, Tätigkeiten blüht er auf, wo liegen seine Talen-

te etc.?«. Und: »Was können wir aus seinen Potenzialen entwickeln?«.

Dabei reicht es längst nicht aus, mit den Talenten, sondern vor allem

an den Talenten des Einzelnen zu arbeiten. Um aus Talent Stärke zu ent-

wickeln, braucht es eisernen Willen und Disziplin. Damit können sich

Menschen das für ihre Aufgaben erforder-

liche Wissen und Können aneignen und ihr

Talent vervollkommnen. Auch wenn es viele

Hoteliers nicht gern hören: Talent-Manage-

ment ist nichts für »Job Hopper«. Es braucht

einen relativ langen Zeitraum, in dem sich

ein Mensch mit einer Sache beschäftigen

muss, um daraus eine echte Stärke zu entwi-

ckeln. Als Faustregel gilt unter Fachleuten

In den meisten Unternehmen ist das Führungsmodell »Konzentration auf Stärken« bekannt. Doch wie es scheint, wird es in den wenigsten Betrieben gelebt und umgesetzt. Können wir uns das leisten?

Steigern Sie Ihre Leistung!

die 10.000-Stunden-Regel. So viel Zeit braucht man normalerweise, um

in einer Disziplin wirklich gut zu werden. So entwickelt sich echte Stär-

ke, mit der Spitzenleistungen erzielt werden können. Das steht im

Widerspruch zu Bewerbern, die Ihnen erzählen, wie gut sie sind, weil sie

in kurzer Zeit verschiedene Jobs bei verschiedenen Arbeitgebern inne-

hatten. Ganz anders dagegen ein Beispiel aus dem Spitzensport: Der

äthiopische Langstreckenläufer und mehrfache Olympiasieger Gebrse-

lassie absolvierte neben seinem Standardtraining – also dem direkten

Training seiner Laufstärke – zusätzliches Ausdauer-, Kraft-, Atmungs-

und Mentaltraining. Dadurch entwickelte er völlig neue neuronale Bah-

nen in seinem Gehirn, die ihn in seiner eigentlichen Stärke, dem Lau-

fen, erheblich unterstützten.

Wie können wir also die Stärken der Mitarbeiter (aber auch unsere

eigenen) entwickeln? Der erste und schwierigste Schritt ist die Identifi-

kation von Talenten. Dafür gibt es zahlreiche Verfahren – vom Online-

Test über spezielle Interview-Techniken bis hin zur detaillierten Poten-

zialanalyse wie wir sie zum Beispiel bei der Auswahl von förderungs -

würdigem Führungsnachwuchs einsetzen. Anschließend ist eine Ini -

tialzündung oder ein Vorbild nötig (z.B. Vorgesetzter, Welpen Camp),

um Willen und Disziplin beim Mitarbeiter zu entwickeln, an den eige-

nen Talenten zu arbeiten. Im dritten Schritt muss jede Stärke intensiv

und nachhaltig trainiert und wiederholt (10.000 Stunden!) werden. Er-

folgreiche Unternehmen unterstützen ihre Mitarbeiter dabei aktiv, nicht

nur mit, sondern an ihren Stärken zu arbei-

ten. In Zeiten, in denen Führungskräfte mit

immer weniger Mitarbeitern immer mehr

leisten müssen, ist stärkenorientiertes Füh-

ren die große Chance, ohne Druck »nach un-

ten« den Anforderungen gerecht zu werden.

Das Ergebnis: Leistung und Motivation stei-

gen und – die Führungskraft wird merklich

entlastet. TH

Albrecht von Bonin ist Ge-

schäftsführer der VON BONIN

PERSONALBERATUNG GmbH

mit Sitz in Gelnhausen. Er be-

antwortet Leserfragen direkt

unter 06051-48280 oder per E-Mail an: info

@von-bonin.de. Info: www.von-bonin.de

Um aus

Talent Stärke

zu entwickeln,

braucht es

eisernen

Willen und

Disziplin

JobManagement10_12 04.10.12 16:40 Seite 62

Page 61: Ausgabe 10.12

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Page 62: Ausgabe 10.12

MANAGEMENT KARRIERE

64 TOPHOTEL | 10/2012

Tophotel:Was fällt in Ihren Aufgabenbereich als Leiter des

Department Environment & Engineering bei NH Hoteles?

Stefan Müller: Ganz allgemein gesagt zählen dazu alle Tätigkeiten,die dazu beitragen, unsere NH-Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Beispielsweise die Implementierung von

Umweltzertifizierungen, laufendes Ener-

giecontrolling sowie das Energiemanage-

ment aller Hotels in unserem Geschäfts-

bereich, aber natürlich auch alles was mit

Facility Management zu tun hat: Instand-

haltung, anfallende Reparaturen und tech-

nische Modernisierungen etwa. Wir setzen

uns zudem mit den neuesten Methoden

zur Steigerung der Energieeffizienz aus-

einander und fördern Strategien, die Anlagen effizienter betreiben

und Mehrkosten vermeiden.

Tophotel:Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Müller: Der Austausch mit meinen Kollegen, die für die einzelnenRegionen zuständig sind, sowie die Absprache mit den Hoteldirekto-

ren und den Haustechnikern stehen auf meiner Agenda. Wir bespre-

chen beispielsweise Reparaturen oder die Erneuerung technischer An-

lagen. Dann organisiere ich entsprechend Ausschreibungen bzw. die

Vergabe von Aufträgen an Firmen. Und ich bin in ständigem Kontakt

mit Unternehmen, die energieeffiziente Systeme anbieten oder uns

dabei helfen, mit moderner Technik unsere Umweltziele zu erreichen.

Im Auftrag der UmweltDer Österreicher Stefan Müller (30) ist seit Januar dieses Jahres Director of Environment& Engineering NH Hoteles Central Europe. Diese Abteilung gibt es schon seit Bestehen desUnternehmens – damit unterstreicht NH einmal mehr die Bedeutung des Umweltschutzes.Müller erklärt im Interview mit Tophotel, was überhaupt zu seinen Aufgaben gehört, waser schon erreicht hat und welche Ziele er verfolgt

Tophotel: Was haben Sie als Director of Environment & Enginee-

ring bei NH bereits umgesetztbzw. erreicht?

Müller: Da waren viele interessante Projekte dabei, beispielsweisedas sogenannte »Relamping Project«. Hier haben wir circa 23.500 LEDs

in den öffentlichen Bereichen der Hotels ausgetauscht und konnten

damit nicht nur Energie einsparen, sondern auch die CO2-Bilanz deut-

lich verbessern. Dann unser »Water Saving Project«, mit dem wir un-

seren Wasserverbrauch seit 2007 um fast 30 Prozent reduzieren konn-

ten. Aber auch Projekte wie die ISO-Zertifizierung unserer Häuser und

die energieeffiziente Küchenabluft habe ich bereits begleitet.

Tophotel:Warum nimmt Nachhaltigkeit bei NH eine so wichtige

Rolle ein?

Müller: Das Thema Nachhaltigkeit und der Schutz der Energie -ressourcen sind fest in unserer Unternehmensphilosophie verankert.

Denn wir sind uns der Verantwortung bewusst und bestrebt, den Um-

welteinfluss unserer Unternehmensaktivitäten so gering wie möglich

zu gestalten. Klar ist, dass wir angesichts der weltweit knapper wer-

denden Ressourcen sorgsamer mit ihnen umgehen müssen.

Tophotel: Welche Ziele möchten Sie in den kommenden fünf

Jahren verwirklichen?

Müller: Einige meiner Ziele sind, das »Relamping Projekt« weiter vor-anzutreiben sowie noch vorhandene alte Maschinen und Anlagen ge-

gen neue energieeffiziente Anlagen auszutauschen. Interessant für

mich sind auch Projekte zur verstärkten Nutzung alternativer Ener-

gieformen und Wärmerückgewinnungssystemen.

Gelungener Start für 550 AzubisZum Ausbildungsbeginn veranstaltet Accor traditionell bundesweitmarkenübergreifende Einführungsveranstaltungen, um die neuen Azubis

beim Start ins Berufsleben zu unterstützen. Dieses Jahr sind es 550

junge Menschen, die eine Ausbildung zur Restaurant- oder Hotelfachkraft

bzw. zum Koch beginnen. Die sogenannten »Welcome Days« fanden vom

27. August bis 5. Oktober in verschiedenen deutschen Städten statt und

wurden von der Abteilung Human Resources Development unter Feder-

führung von Junior Manager Ausbildung & Young Talents Michael Küfner

organisiert. Info:www.accor.com

Stefan Müller

Auftakt am 27. August: Der »Welcome Day« in Aachen stand unter dem Motto »Wir starten in die Zukunft«Fo

to:Claudia Wingens

Karriere_10-12 02.10.12 16:22 Seite 64

Page 63: Ausgabe 10.12

Von den Großen lernenAm 11. September verkündete Hilton Worldwide den Start seines zwölf-monatigen »Chef Mentoring Programms« in Deutschland. Vorbild ist Groß-

britannien, wo das Programm bereits erfolgreich umgesetzt wurde. In

Deutschland nehmen vorerst drei Hotels daran teil: das Hilton Berlin, das

Hilton Nürnberg und das Waldorf Astoria Berlin. In regelmäßigen Gesprä-

chen mit dem ihnen zugewiesenen Mentor können die Nachwuchsköche

ihre Fähigkeiten erweitern. Außerdem nehmen sie an Workshops und Fort-

bildungen teil. Das Mentor-Programm schließt mit einer finalen Aufgabe

bei einem internen Kochwettbewerb. Info:www.hiltonworldwide.com

10 /2012 | TOPHOTEL 65

Mitarbeiter-Ökohaus»Nur wenn man mit dem Herzen dabei ist und es einemselbst gut geht, kommt das auch beim Gegenüber an.« Die-

ser Überzeugung folgend lässt Markus Widauer, Hotelchef

der Forsthofalm in Leogang, derzeit ein besonderes Mitar-

beiterhaus bauen: Dank der Energiegewinnung aus Photo-

voltaik und Biomasse bringt es dieses auf einen Niedrig -

energiestandard. Damit seine Angestellten nicht nur ein

reines Gewissen haben, sondern auch gesund und fit sind,

steht ihnen eine kostenlose Wellness-Küche sowie ein eige-

ner Spa-Bereich mit Sauna und kleinem Fitnesscenter zur

Verfügung. Das Haus bietet Platz für 14 Appartements, da-

von acht zur Einzelnutzung (25 qm), drei für zwei Personen

(32 qm) und zwei Wohnungen für leitende Angestellte (45

qm) sowie eine Familienwohnung (75 qm). Spatenstich war

am 10. April, zu Beginn der Wintersaison können die ersten

Angestellten einziehen. Info:www.forsthofalm.com

Der Personaldienstleister Baker &

Pommeroybietet potenziellen Neukunden

bis 30. November die Möglichkeit, einen Mit-

arbeiter für vier Stunden kostenfrei zu buchen.

Einsatzbereiche sind Service, Küche, Empfang

oder Messe im Großraum Köln/Bonn, Düsseldorf, Berlin, München

und Stuttgart. Info: www.baker-pommeroy.de +++ Die 9. Azubi-

Konferenz von Marriott fand am 27. August im Frankfurter Haus

der Gruppe statt. Eingeladen waren die 57 besten Azubis aus 24 Ho-

tels in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Erstmalig wurde der

»Culinary Award« verliehen, den Nataly Guzman aus dem Marriott

Frankfurt gewann. +++ In Zusammenarbeit mit der Barmer GEK

organisierte das InterContinental Berlin am 5. September einen

Gesundheitstag. Die 380 Mitarbeiter konnten sich von Kopf bis Fuß

durchchecken lassen. Zusätzlich waren Experten vor Ort, die Fragen

beantworteten. Info: www.berlin.intercontinental.com +++Die SRH

Hotel-Akademie Dresden hat gemeinsam mit der SRH Hoch-

schule Berlin den Studiengang »Internationales Hotelma-

nagement – Bachelor of Arts« gestartet. Der Berliner Senat hat

dem Studienangebot jetzt die staatliche Anerkennung verliehen. Info:

www.hotel-akademie.com, www.srh-hochschule-berlin.de

Gala der Dr. Eckert AkademieDie Absolventen der Dr. Eckert Akademie wurden Ende

Juli mit einer Gala, die unter dem Motto »Regenstauf –

Kompetenz, Erfolg, Tradition« stand, feierlich verabschiedet.

Wie in jedem Jahr organisierten die Auszubildenden im zwei-

ten Semester die gesamte Veranstaltung für die 18 frisch ge-

backenen Hotelbetriebswirte.

Info:www.eckert-schulen.de

NEWSNEWSNEWS

Vorbild Großbritannien: Mentor Andrew McGie (li., London Tower

Bridge) mit seinem Schüler Sam Stewart (Manchester Deansgate)

Karriere_10-12 02.10.12 16:22 Seite 65

Page 64: Ausgabe 10.12

SERVICE VERSICHERUNGSTIPP

66 TOP HOTEL | 10/2012

Angestellten), nicht im Versicherungsschutz

beinhaltet sind.

Der Sachverhalt

Generell sichert die Betriebshaftpflichtver-

sicherung Personenschäden, Sachschäden und

Vermögensschäden aufgrund Schadensersatz-

forderungen Dritter ab. Falls ungerechtfertigt,

wehrt sie Schadensersatzansprüche im Streit-

fall für Sie ab und zahlt die anfallenden Rechts-

kosten.

Über die Betriebshaftpflichtversicherung

gelten folgende Schadensarten als versichert:

�Sachschäden (Beispiel: In der Hotelwäsche-

rei wird das Hemd eines Gastes beschädigt.)

�Personenschäden (Beispiel: Beim Servieren

fällt eine Kaffeetasse um. Der Inhalt verbrüht

den Arm eines Gastes.)

Das Praxisbeispiel

Hotelier F. Sorglos aus H. war sehr über-

rascht, als er nach einer Schadensmeldung an

seine Betriebshaftpflichtversicherung von die-

ser ein Schreiben erhielt, in dem ihm mitge-

teilt wurde, dass für den gemeldeten Scha-

densfall kein Versicherungsschutz bestünde.

Warum sollten ihm aufgrund eines Haft-

pflichtschadens entstandene Kosten nicht er-

stattet werden?

Der Hintergrund

Das Wellnesshotel von F. Sorglos in H. er-

möglicht den Gästen, ihre Fahrzeuge in der ho-

teleigenen Tiefgarage abzustellen. Eines Tages

war die Ausfahrt aus einigen Parkbuchten

durch schwere Eisenrohre blockiert. Diese wa-

ren durch einen Defekt der Halterung aus der

Garagendecke herausgebrochen und herabge-

fallen. Die Rohre waren zu schwer, um sie

schnell beiseite zu räumen. Deshalb mussten

die betroffenen Hotelbesucher ihre PKWs zu-

rücklassen und in den von Hotelier Sorglos or-

ganisierten Mietwägen die Heimreise antreten.

Die damit verbundenen Kosten machte Herr

Sorglos bei seiner Betriebshaftpflichtversiche-

rung als Vermögensschaden geltend. In ihrem

Schreiben lehnte die Versicherungsgesell-

schaft die Kostenübernahme mit der Begrün-

dung ab, dass

� reine Vermögensschäden ausgeschlossen

sind, die in einer vertraglichen Beziehung

(beispielsweise im Rahmen eines Beherber-

gungsvertrags) zum Gast stehen

und

�Schäden, die durch vom Versicherungsneh-

mer hergestellte oder gelieferte Sachen oder

geleistete Arbeiten entstehen (zum Beispiel

das Zuweisen des Parkplatzes durch einen

Viele Hoteliers verlassen sich blind auf ihren vermeintlich umfassenden Versicherungs-schutz. Häufig wissen sie nicht, auf welch schmalem Grat sie sich haftungsrechtlichund auch betriebswirtschaftlich bewegen. Im fünften Beispiel unserer losen Reihe zumThema Risikomanagement geht es um die Betriebshaftpflichtversicherung und um Vermögensschäden

»Zu wenig« Schaden

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�Vermögensschäden als Folge eines Sach-

oder Personenschadens (Beispiel: Ein Hotel-

gast stürzt aufgrund von Nässe zu Boden,

auf die zuvor nicht hingewiesen worden war.

Er bricht sich dabei den Arm. Der Arbeitge-

ber des Gastes macht beim Hotel Schadens-

ersatz für den Ausfall seines Arbeitnehmers

geltend.)

Von besonderer Bedeutung ist der Grund-

satz, dass Vermögensschäden über die Allge-

meinen Haftpflichtbedingungen ausschließ-

lich dann versichert sind, wenn sie in Folge

eines Sach- oder Personenschadens entstan-

den sind. Im vorliegenden Fall handelt es sich

jedoch um einen reinen Vermögensschaden,

da das Herunterfallen der Eisenrohre weder

einen Sach- noch einen Personenschaden nach

sich zog. Damit ist dieser Vermögensschaden

nicht über die Allgemeinen Haftpflichtbedin-

gungen gedeckt und wird folglich auch nicht

ersetzt.

Die Empfehlung

Bereits bei Abschluss einer Betriebshaft-

pflichtversicherung sollte jeder Versiche-

rungsnehmer darauf achten, dass auch reine

Vermögensschäden mit abgedeckt werden –

beispielsweise durch eine Vereinbarung in den

besonderen Vertragsbedingungen, als zusätz-

liche Klausel oder als individuell getroffene

Vereinbarung. Dabei ist wichtig, dass keinerlei

Einschränkung entsteht. Vor allem die Formu-

lierung »… ausgeschlossen sind reine Vermö-

gensschäden, die durch vom Versicherungs-

nehmer hergestellte oder gelieferte Sachen

oder geleistete Arbeiten entstehen« sollte

nicht im Vertrag stehen!

Alexander Fritz,

Fritz & Fritz GmbH, www.fritzufritz.de

Versicherungstipp 10.12 02.10.12 16:30 Seite 66

Page 65: Ausgabe 10.12

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Üblicherweise gilt eine einfache Regel: kein Leistungsaustausch, keine Umsatzsteuer.

Erhält der Hotelier jedoch vor der eigentlichen Leistungserbringung Geld, möchte auch das

Finanzamt seinen Teil haben. Obwohl noch keine Leistung erbracht wurde, unterliegen er-

haltene Anzahlungen der Umsatzsteuer– sofern diese noch zu erbringende umsatzsteuer-

pflichtige Leistungen betreffen. Erfolgt der Leistungsaustausch wie vorgesehen, hat der Ho-

telier als leistender Unternehmer im Voranmeldungszeitraum der erhaltenen Anzahlung

die darin enthaltene Umsatzsteuer in seine Umsatzsteuervoranmeldung aufzunehmen und

an das Finanzamt abzuführen. Wird die Leistung schließlich erbracht, ist die für die An-

zahlung bereits entrichtete Umsatzsteuer auf die in der Rechnung ausgewiesene Umsatz-

steuer anzurechnen, um eine Doppelbesteuerung zu vermeiden.

Wie aber ist zu verfahren, wenn der Hotelier eine Anzahlung erhält und die Leistung in der

Folge nicht zustande kommt bzw. vom Kunden nicht in Anspruch genommen wird? Bis-

lang war diese Frage einfach zu beantworten: Der Hotelier konnte unabhängig von einer et-

waigen Rückzahlung an den Kunden eine umsatzsteuerliche Korrektur vornehmen und die

auf die Anzahlung entfallende Umsatzsteuer vom Finanzamt zurückfordern, da die verein-

barte Leistung tatsächlich nicht zustande gekommen ist. Diese bisherige Rechtslage wies

einen Makel auf: Sie war ungünstig für das Aufkommen an Umsatzsteuer.

Nach einer Änderung der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs wird die dargestellte

umsatzsteuerliche Korrektur in Zukunft nicht mehr möglich sein. Fortan bleibt es immer

dann bei einer definitiven Umsatzsteuerbelastung aus der Besteuerung der Anzahlung,

wenn die erhaltene Anzahlung nicht an den Kunden zurückbezahlt wird. Davon zu unter-

scheiden sind allerdings die Fälle, in denen der Gast in Ausübung eines vereinbarten Rück-

trittsrechts von einer der Umsatzsteuer unterliegenden Beherbergungsleistung zurücktritt

und der Hotelbetreiber die Zahlung oder einen Teil der Zahlung als Schadenersatz einbehält.

Hierbei handelt es sich nach wie vor um eine im Sinne der Umsatzsteuer nichtsteuerbare

Leistung.

Sonderfall: Gutschein

Einen Sonderfall der Anzahlung stellen Gutscheine dar. Werden Gutscheine über be-

stimmte, konkret bezeichnete Leistungen ausgestellt – sogenannte Sachgutscheine –,

unterliegt der gezahlte Betrag als Anzahlung der Umsatzsteuer. Werden dagegen Gutschei-

ne ausgegeben, die nicht zum Bezug von hinreichend bezeichneten Leistungen berechti-

gen – sogenannte Wertgutscheine–, wird dadurch keine Umsatzsteuer ausgelöst. Dieser

Unterscheidung kommt vor allem dann Bedeutung zu, wenn nicht eingelöste Gutscheine

in Folgejahren auszubuchen sind. Während es bei Sachgutscheinen zu einer Definitivbe-

lastung mit Umsatzsteuer kommt, fällt bei Wertgutscheinen überhaupt keine Umsatzsteuer

an. Das sollte bereits bei Erwägungen über die inhaltliche Gestaltung der Gutscheine be-

dacht werden.

DIPL.-KFM. ULRICH PÜSCHEL, www.pkf-fasselt.de

Anzahlungen unterliegen der Umsatzsteuerpflicht, wennsie noch zu erbringende umsatzsteuerpflichtige Leistungenbetreffen. Wie aber ist vorzugehen, wenn der Gast dieangezahlte Leistung später nicht in Anspruch nimmt?

Die Tückender Anzahlung

SERVICE STEUERN / RECHT

Ratgeber_Recht 02.10.12 16:33 Seite 67

Page 66: Ausgabe 10.12

Neuer CEO bei SteigenbergerAb 1. Januar 2013 verantwortet PuneetChhatwal (Foto) gemeinsam mit Finanz-vorstand Matthias Heck die Geschickeder deutschen Hotelgesellschaft

Puneet Chhatwal (48) übernimmt die seitMärz 2012 vakante Position des Vorstands-

sprechers (CEO) bei Steigenberger, die zuvor

Arco Buijs innehatte. NachChhatwals Studium an der

Universität in Neu-Delhi be-

gann er seine Karriere bei der

India Tourism Development

Corporation. Es folgte ein weiteres Studium in

Paris, wo er 1991 den Titel Master of Interna-

tional Hospitality Management erwarb. Nach

Stationen im Bereich Hotelconsulting trat

Chhatwal 1998 bei Carlson Hotels Worldwide

ein und war für die Entwicklung weiterer Carl-

son Marken in Europa, dem Nahen Osten und

Afrika zuständig. Ab 2002 verantwortete er bei

der Kette den Bereich Corporate Development

mit Sitz in Brüssel. Fünf Jahre später wurde

Chhatwal als Executive Vice President und

Chief Development Officer (CDO) in den Vor-

stand der Rezidor Hotel Group berufen.

MANAGEMENT PERSONALIEN

INLAND Michael Caspar (Foto) leitet das InterConti-nental Berchtesgaden Resort. Der 51-Jährige

kommt vom One & Only Resort Reethi Rah

auf den Malediven. Er löst

Claus Geißelmann ab,der künftig das InterConti-

nental Budapest führt. Cas -

par startete seine Karriere

1983 im Residence München. Es folgten Sta-

tionen im Atlantic Kempinski Hamburg und

im Ritz-Carlton Houston (heute St. Regis) in

Texas. Nach drei Jahren als Executive Assis -

tant Director im ehemaligen Arabella Shera-

ton Grand Hotel Frankfurt eröffnete der

Kölner das benachbarte Vier-Sterne-Supe-

rior-Haus für NH Hoteles. Auch im Schloss-

hotel Bühlerhöhe, im Seehotel Überfahrt am

Tegernsee und im Maritim Frankfurt war

Caspar bereits tätig.

Thomas Hattenberger übernimmt dieLeitung des Pullman Munich von RonaldNilsson, der neue Aufgaben in Stockholmangeht. Der 40-jährige Hattenberger leitete

ab 2008 das Park Inn by Radisson Berlin

Alexanderplatz, das ebenfalls zum Portfolio

der Eventgruppe gehört. Zuvor arbeitete der

Salzburger fünf Jahre als Regionaldirektor

und GM für die NH Hoteles in München.

Daniela Bromfield ist Director GlobalAccounts - Wholesale & Leisure für Deutsch-

land, die Schweiz, Österreich und Osteuropa

im Frankfurter Global Sales

Office der Marken Fairmont,

Raffles und Swissôtel. Die

43-Jährige begann ihre Kar-

riere 1994 bei den Choice

Hotels. Zwei Jahre später wechselte sie zu

InterContinental, wo sie zunächst als Sales

Manager Tour & Travel für Deutschland und

die Schweiz, später als Account Director Air-

lines sowie Tour & Travel für Nord-, Mittel-

und Osteuropa zuständig war. Als Account

Director of Leisure Sales arbeitete Daniela

Bromfield für das Swissôtel Sydney. Zuletzt

besetzte sie die Position des Director of Sales

& Marketing bei Six Senses Resorts & Spas.

Rainer Müller fungiert als GM des Ham-burger Arcotel Rubin. Zudem ist er nun zwei-

ter Geschäftsführer neben Günter Jung.Müller ist seit Dezember 2011 als Resident

Manager des Hotels tätig. Bereits vor seinem

Wechsel zu Arcotel betreute er als Direktor in

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HerzlichenGlückwunsch ...... den Gewinnern des Insiderpreisrätsels in

der Ausgabe 7-8/2012. Die korrekte Lösung

lautete: »Grilldreiklang von Eva Solo«.

Zu gewinnen gab es drei Grills von Eva Solo im

Gesamtwert von 1370 Euro. Tophotel gratu-

liert herzlich: Barbara Hüttl vom Burghotel

und Restaurant Auf Schönburg in Oberwe-

sel, Thomas Lurz vom Phantasialand in

Brühl und Jürgen Lehnhausen vom Rosen-

hof Travemünde.

einer Clusterposition die NH Hoteles in Ham-

burg. Jung war bislang alleiniger Geschäfts-

führer und GM des Arcotel Rubin und des

Arcotel Onyx in der Hansestadt. Er will sich

nun als Direktor und Geschäftsführer auf

das Onyx konzentrieren.

Tina Walter ist neue PR und MarketingManagerin im Ellington Berlin. Die Schwäbin

besetzte schon von 2006 bis 2011 die Posi-

tion der Veranstaltungs-

leiterin im Haus. Die Hotel-

fachfrau arbeitete bereits an

der Rezeption des Adlon

Kempinski Berlin. Es folgte

die Anstellung als Assistentin der Geschäfts-

leitung bei der Kofler Company Berlin. Da-

nach war sie bei der Berliner Floris Catering

für das Marketing und den Eventbereich

zuständig.

Michael Eiser führt das Excelsior Berlin.Der Hotelmanager absolvierte ein Manage-

ment Traineeship im Carlton Tower London.

Dann war er als Empfangs-

sekretär und Front Office

Schichtleiter im Penta Berlin

tätig. Stationen im Neptune

Eilat sowie im Dan Pano-

rama Haifa, beide in Israel, folgten. Ende der

1980er-Jahre war Eiser stellvertretender Di-

rektor im Grand Hotel Esplanade Berlin, spä-

ter Direktor im Airporthotel Esplanade in der

Hauptstadt. 1994 leitete er als Director of

Operations die Seaside Hotels auf den Kana-

ren; dann leitete er das Sorat Spreebogen

Berlin. Eisers letzte Position: Direktor im

Berliner Abion Spreebogen Waterside.

68 TOPHOTEL | 10/2012

Gerhard Stutz zeichnet als Direktor für dasVila Vita Rosenpark Marburg verantwortlich.

Zu seinen bisherigen Stationen zählen der Brei-

denbacher Hof Düsseldorf und

das Restaurant »Nouvelle« in

Zürich. Außerdem arbeitete er

zwölf Jahre für Four Seasons

Hotels & Resorts. Dort durch-

lief der heute 49-Jährige verschiedene Positio-

nen vom Küchen- bis zum Generaldirektor und

unterstützte u.a. die Häuser in Hongkong, Sin-

gapur, New York und Los Angeles.

Namen10_12 04.10.12 17:04 Seite 68

Page 67: Ausgabe 10.12

naissance Düsseldorf und dem damaligen

Astron Düsseldorf City. Seit 13 Jahren ist

Pache bei Lindner: 1999 startete er als Res -

taurantleiter im Hotel & Sporting Club Wie-

sensee im Westerwald; später wurde er dort

stellvertretender Direktor. In dieser Funktion

war er auch schon für das Hotel Am Michel

Hamburg tätig. Seine letzte Position: Resi-

dent Manager der Anlage am Nürburgring.

Matthias Niemeyer besetzt die neu ge-schaffene Position des Head of Development

Germany bei Adina Apartment Hotels. Der

51-Jährige war zuvor als

Geschäftsführer bei der

Stiwa Valuation & Consul-

ting Oberhaching für Hotel-

bewertung und -beratung

verantwortlich. Niemeyer sammelte zudem

Erfahrung im Management bei Kempinski,

Hilton International und als Vorstandsassis -

tent bei Steigenberger. Ebenfalls neu im Ma-

nagement-Team ist Ursula Kübler: Sieübernimmt die Position des Director of Sales

& Marketing – Europe. Vor ihrem Eintritt bei

Adina war Ursula Kübler als Director of Sales

& Marketing tätig, u.a. für das andel’s Berlin

und für die Seaside Hotels auf Gran Canaria.

Soner Berke übernimmt die Leitung desFleming’s Deluxe Frankfurt Main-Riverside.

Der Hotelbetriebswirt arbeitete u.a. bei Ara-

bellaSheraton, Ritz-Carlton,

Holiday Inn und Steigenber-

ger. Ab 2009 zeichnete der

heute 40-Jährige als GM

des Fleming’s Deluxe Frank-

furt-City verantwortlich. Neuer Direktor die-

ses Hauses ist Sylvain Le Quernec (41),der zuvor das Fleming’s

Frankfurt Messe führte. Der

Gastronom bringt 17 Jahre

Berufserfahrung mit, die er

beispielsweise im Astron

Frankfurt-Airport und NH Bingen sammelte,

bevor er 2005 zur Hotel Management und

Servicegesellschaft (HMG)

kam. Natalie Bock (31)wechselt von der Spitze des

Fleming’s Frankfurt Ham-

burger Allee interimsmäßig

zum HMG Quality Management und über-

nimmt dort die Leitung. Sie begann ihre Kar-

riere bei HMG als Direktionsassistentin F&B

im Fleming’s München Schwabing und hatte

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Corinna Siebrecht fungiert seit Septemberals Area Director of Sales der Event Hotels. In

dieser Funktion zeichnet die 39-Jährige für

fünf Park Inn by Radisson

Hotels in Düsseldorf, Dort-

mund, Bochum und

Kamen/Unna verantwort-

lich. Corinna Siebrecht ist

seit 2007 bei der Event-Gruppe: Zuletzt war

sie dort Business Development Managerin.

Von 2007 bis 2010 arbeitete sie als Director

of Sales & Marketing im Swissôtel Düssel-

dorf/Neuss. Zuvor hatte die Hotelfachfrau

die gleiche Position im Crowne Plaza Cologne

City Centre inne. Vorangegangen waren Tä-

tigkeiten als Business Development Manager

und Sales Manager in Häusern der Queens

Gruppe und der Dorint AG.

Ulf E. Karow arbeitet als Direktor Marke-ting & Verkauf bei den Romantik Hotels &

Restaurants mit Sitz in Frankfurt. Der 44-

Jährige war zuvor als Bera-

ter sowie als Sales & Mar-

keting Manager für die Naï-

ade Resorts und als Execu-

tive Vice President Europe

für die Luxury Lifestyle Hotels & Resorts

tätig. Weitere Stationen waren die Le Méri-

dien Resorts auf den Seychellen und die

Savoy Group London. Darüber hinaus verant-

wortete der Frankfurter als Regionaldirektor

für Zentral-, Nord- und Osteuropa den Sales-

Bereich der Orient-Express Hotels und fun-

gierte als Verkaufsdirektor des Adlon Berlin.

Henning Matthiesen (Foto) löst als Direk-tor des Excelsior Ernst Köln im November

Wilhelm Luxem ab. Matthiesen bewies inder Vergangenheit seine

Management-Qualitäten in

Hotels wie dem Claridge´s

London, dem Royal Mon-

ceau Paris, dem Kempinski

Vier Jahreszeiten München und dem Adlon

Kempinski Berlin. Er leitete das Augustine

Prag in der Pre-Opening-Phase von 2008

bis 2011. Zuletzt führte Matthiesen als Ge-

schäftsführender Direktor das Grand Hotel

Heiligendamm.

Karsten Pache (43) leitet das LindnerHotels & Appartements Feuerschiff auf der

Nordseeinsel Langeoog. Der Koch und Hotel-

fachmann arbeitete bereits im Ramada Re-

danach die Projektleitung bei Fleming’s Ko-

scher Restaurant & Events München inne.

Mirco Hitzigrath steigt im Artepuri Meer-Sinn Binz ein. Er leitet operativ das Hotel sowie

das benachbarte Braugasthaus »Zum alten

Fritz«. Hitzigrath arbeitete nach seiner Ausbil-

dung zum Assistenten für das Hotelmanage-

ment in Ägypten und England, bevor er die

Position des Empfangsleiters im Grand Elysée

Hamburg übernahm. Von 2008 bis 2011 war er

Direktionsassistent im Grand Hotel Binz, bevor

er als Management & Personalberater bei Mi-

chael Page International nach Berlin wechselte.

Gilbert de Hamer (Foto) ist seit Septemberneuer GM des NH Dresden Altmarkt. Der Hote-

lier folgt auf Jurek Schwarz, der seit Junidieses Jahres das NH Berlin

Mitte leitet. Der 43-jährige de

Hamer begann seine Karriere

im Dorint Biersdorf. Es folgten

Stationen im Novotel Köln-

West und Novotel Brüssel Airport. Nach elf

Jahren als Regionaldirektor und als GM der

Accor Hotellerie Deutschland wechselte der

Niederländer zu Unister nach Leipzig. Hier war

er verantwortlich für die Entwicklung der

Zwei-Sterne-Plus Hotelmarke »Travel24.com

Hotels«.

Oliver Fiege (Foto) führt das Dorint Resort& Spa Bad Brückenau. Der 30-Jährige folgt auf

Julia und Constantin von Deines, die dieNeueröffnung des Falkenstei-

ner Schladming in Österreich

übernehmen. Fiege hat zuletzt

im Dorint An der Messe Köln

als Stellvertretender Direktor

mit dem Schwerpunkt F&B gearbeitet. Der Ho-

telfachmann absolvierte seine Ausbildung und

die ersten Berufsjahre im Dorint Am Strese-

mannplatz Düsseldorf. Danach arbeitete er

unter anderem im Madison Düsseldorf als

Resident Manager.

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10/2012 | TOPHOTEL 69

Namen10_12 04.10.12 17:04 Seite 69

Page 68: Ausgabe 10.12

MANAGEMENT PERSONALIEN

Wolfgang M. Neumann (Foto) besetzt zum1. Januar 2013 die Position des Präsidenten &

CEO bei Rezidor. Er löst Kurt Ritter (65) ab,der diesen Posten seit 1989 innehatte und zum

Jahresende in den Ruhestand

geht. Neumann kam im Mai

2011 zu Rezidor und ist derzeit

als Executive Vice President

und COO tätig. Zuvor arbei-

tete der 50-Jährige als CEO für die Arabella

Hospitality Group in München. Neumann war

zudem bereits mehr als 20 Jahre für Hilton

Hotels & Resorts tätig; u.a arbeitete er als Prä-

sident für die Region Großbritannien & Irland

sowie als Präsident Europa & Afrika.

Thomas Kleber ist CEO der Luzerner Asto-ria-Gruppe um das Astoria, Renaissance und

The Hotel am Vierwaldstättersee. Der 46-Jäh-

rige leitete zuvor das Kameha

Grand Bonn. Auch war der

Aachener bereits in anderen

leitenden Positionen tätig,

etwa als Verwaltungsrat des

Park Hotel Vitznau in der Schweiz, als General

Manager des Palais Coburg Hotel Residenz

Wien sowie als stellvertretender Direktor des

Brenners Park-Hotel & Spa Baden Baden.

Michael Kober stößt als Executive Chefdes cuisines zum Team des Victoria-Jungfrau

Grand Hotel & Spa Interlaken. Der 48-Jährige

war von 1994 bis 1999 als Executive Chef für

die Sheraton-Hotels in Dubai, Zagreb und Kairo

tätig. Danach arbeitete er im Dolder Grand

Hotel Zürich und bei der Käfer Schweiz Basel.

Ebenfalls neu im Team ist Operations Manager

Michael Herrmann. Der Münchner stieg imHyatt Regency Köln vom Kellner zum Wirt-

schaftsdirektor auf. Es folgten Stationen als

Direktor der Köln Messe Gastronomie, bei Mö-

venpick Marché sowie den Hopper Hotels. Da-

Katja Hagenbuchergeboren am 23. März 1981 in Göppingen

Hotel Manager Art’otel Berlin City Center West

23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?Die Liste ist lang: Erzieherin, Innenarchitektin, Stewardess, … Womit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?Babysitten mit 13 JahrenWas möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?Weiterhin erfolgreich als Hotel Manager arbeiten, eventuell nochmal ins AuslandWer ist Ihr Vorbild?Ramesh Costa, mein ehemaliger General Manager aus London, der immer für sein Team da ist.Wie heißt Ihr Lieblingsautor? David BaldacciIhre Lieblingsmusik?»The Killers« und alles in Richtung Alternative RockWelches Tier wären Sie am liebsten?Smaragdwaran (Eidechse): den ganzen Tag in der Sonneauf einem heißen Stein liegenWelches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß?Standardtanzen mit meinem Freund und Konzerte besuchenWelchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?Shoppen und viele Konzerte – aber nicht nur gelegentlich :-)Was halten Sie für Ihren größten Vorzug?Immer für mein Team da zu seinWas ist Ihr größter Fehler? Immer für mein Team da zu seinWie bauen Sie Stress ab?Beim ZumbaWovor haben Sie Angst? Vor einem FlugzeugabsturzWem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?Da gibt es wirklich niemanden. Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?Dass leider immer weniger junge Leute diesen schönen Berufergreifen bzw. immer mehr diese Branche verlassen.»Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan?Viel Technologie, sehr hohe Erwartungen der Gäste an die Hotels,aber auch viele Möglichkeiten für das HotelWelches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?Da gibt es so viele … Aber das Radisson in Phuket finde ich wunderschön und toll zum EntspannenWas hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?Apple und sämtliche Produkte wegen des Designs und der FunktionalitätSie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?Schulden für unser Haus abbezahlen, dann eine Weltreise für ein JahrWelche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?Meinen Freund, mein iPhone, viele BücherWelcher Versuchung widerstehen Sie nicht?Gefüllte Paprika von meiner MamaWas haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind?Immer noch zu arbeiten. Kann nicht untätig zu Hause sitzen.Welchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mitmenschen gern ans Herz legen?»They always say time changes things, but you actually have to change them yourself.« (Andy Warhol)

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70 TOPHOTEL | 10/2012

AUSLAND

Namen10_12 04.10.12 17:04 Seite 70

Page 69: Ausgabe 10.12

FIRMENANZEIGE

nach führte der 46-Jährige ein Restaurant

in Köln. Zurück in der Hotellerie, leitete

Michael Herrmann das Best Western

Hotel Leverkusen.

Ronald Nilsson wechselt innerhalb derEvent Gruppe von München nach Stockholm.

Der Rostocker, zuvor Direktor des Pullman

Munich, ist als Area Mana-

ger Operations für das Port-

folio der Kette in der Region

verantwortlich. Der Hotel-

fachmann ist seit acht Jah-

ren bei Event: Erst war er Verkaufs- und

Marketingdirektor im Nikko Düsseldorf, dann

leitete er das Swissôtel

Düsseldorf/Neuss. 2009

eröffnete Nilsson als GM

das Swissôtel Kalkutta in

Indien. Seine Frau MalinWidmarc-Nilsson besetzt die Position desArea Director of Sales & Marketing für die 17

schwedischen Event-Häuser. Die Schwedin

arbeitet seit 2007 für die Gruppe, zuletzt als

Director of Sales & Marketing im Pullman

Munich. Davor war sie Projekt Sales Manage-

rin bei den Norse-Hotels Scandinavia. Von

2004 bis 2007 fungierte sie als Account Di-

rector International Sales bei Westin Hotels

Deutschland. Vorangegangen waren Positio-

nen im Verkauf bei Dorint und Accor.

Wilhelm Luxem (Foto) wechselt zumJahresende als Direktor vom Excelsior Ernst

Köln ins Baur au Lac Zürich. Er folgt MichelRey nach, der nach 31 Jah-ren Tätigkeit für das Haus

in den Ruhestand geht.

Luxem bewies seine Qua-

litäten in einigen Leading

Hotels of the World: im Brenners Park-Hotel

Baden-Baden, im Hayman Island Resort in

Australien sowie bei den Eröffnungen des

Anassa Resort Zypern und The Oberoi auf

Mauritius.

Philipp Larisch (36) arbeitet als Sales &Marketing Manager des Kanuhura Resort auf

den Malediven. Der Bonner war zuletzt in

gleicher Position bei Rocco Forte in Frankfurt

tätig. Auslandserfahrungen sammelte er als

Director of Meeting & Special Events im Ritz-

Carlton Golf & Spa Resort Rose Hall auf

Jamaika. Auch machte Larisch Station in

Häusern von Marriott und Steigenberger.

Stefan Schlachter übernimmt als CountryManager den Vertrieb und den Support für

Deutschland und die Schweiz bei Bookassist

im neu eröffneten Büro in

München. Schlachter ver-

fügt über langjährige Exper-

tise: So bekleidete er zuvor

die Position des Vertriebs-

und Marketingdirektors im Millennium Stutt-

gart. Außerdem war er bereits in verantwort-

lichen Positionen unter anderem im Grand

Hotel Bad Ragaz sowie bei Kempinski Hotels

& Resorts tätig.

Nicolas Besse arbeitet ab sofort als Direc-tor Chain & Partner Management bei HRS.

Der 48-Jährige kommt von Accor, wo er die

Konzeption und den Launch

der Hotel-Reservierungs-

seite Andook.com begleitet

hat und später für die Inter-

net-Distribution verantwort-

lich zeichnete. Ab 2007 steuerte Besse als

Vice President die gesamte elektronische

Distribution der Gruppe. Der Absolvent der

Lausanne Hotel Management School arbei-

tete unter anderem für Disneyland Paris und

die Mandarin Oriental Hotel Group. Zudem

hat Besse den Launch der Website business-

meetings.com, eine Softwarelösung für den

Bereich Meetings & Events, verantwortet.

Zuletzt war der Franzose als Vice President

Sales & Distribution für die Marke Sofitel

tätig und verantwortete die Neupositionie-

rung der Marke.

Tomas Niederberghaus hat in Hamburgdie Agentur TN hotel.media.consulting ge-

gründet. Er war über zehn Jahre lang Autor

und Hotelkritiker der Wo-

chenzeitung »Die Zeit«.

Für das Blatt entwickelte

Niederberghaus auch

Specials wie »Hotels von

Morgen« oder »Hotels mit Geschichte«. Mit

seinem Unternehmen will Niederberghaus

PR-Strategien und Marketingkonzepte für

Hotels entwerfen. Zu seinen ersten Kunden

gehört der Kärntnerhof Wien. Zudem arbei-

tet er projektbezogen für The Retreat in Tan-

sania. Partneragentur und Repräsentanz in

München ist abatedaga-pr.

Michal Rosenberg ist neue Junior Consul-tant für Hotel Development und Asset Manage-

ment bei Feuring aus Mainz. Zuvor war die 25-

Jährige im Pre-Opening-Team des Jumeirah

Frankfurt tätig. In gleicher Position startet

Constantin Schmitz bei dem Unternehmen.Der ausgebildete Hotelfachmann arbeitete be-

reits in der Traube Tonbach Baiersbronn, im

Four Seasons Hotels & Resorts Sydney und im

Head Office von Kempinski Hotels in Genf,

Schweiz. Dritter neuer Junior Consultant ist

Mathias Schotten, der ebenfalls ausgebilde-ter Hotelkaufmann ist und Auslandserfahrung

im Grand Hyatt Santiago Chile sammelte.

Manuel Schirmer verstärkt das FrankfurterTeam der LUX-Resorts: Als Sales Manager be-

treut er Deutschland, die Schweiz, Österreich

und Osteuropa. Zuvor arbei-

tete der Marketing- und Kom-

munikationswissenschaftler

als Sales & Marketing Mana-

ger bei Aviareps. Hier war er

für Airlines wie »Air Austral«, »Air Seychelles«,

»Air Madagascar«, »Precision Air« und »Mon-

golian Airlines« verantwortlich. Auch sammelte

Schirmer Erfahrung bei Thomas Cook, Hapag-

Lloyd und American Express.

Frank Höck (44) übernimmt die alleinigeLeitung der Geschäftseinheit Catering Systeme

bei Blanco CS. Diese hatte er zuvor gemeinsam

mit Robert Götz inne. Höck ist seit 2003 beiBlanco CS. Davor war er zwölf Jahre bei Hobart

und drei Jahre bei Robot-Coupe tätig. Götz ver-

stärkt das Team der Geschäftsführer der Toch-

terfirmen in Belgien, Frankreich und Österreich.

Außerdem wird er Gesamtvertriebsleiter Cate-

ring Systeme. Der 52-Jährige ist seit mehr als

25 Jahren in der Großküchenbranche tätig.

Unter anderem besetzte er die Position des

Geschäftsführers der Tochtergesellschaft eines

britischen Großküchenausstatters; auch war

Götz Geschäftsführer der Benelux-Tochter-

gesellschaft des Großküchenausstatters. TH

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10/2012 | TOPHOTEL 71

Namen10_12 04.10.12 17:04 Seite 71

Page 70: Ausgabe 10.12

72 TOP HOTEL | 10 /2012

Kai KraagNestlé Waters Deutschland GmbH

»Wellness und Genuss, genießenmit allen Sinnen - eine Welt, inder S. Pellegrino und Acqua Pan-na seit jeher verwurzelt sind. Esist uns eine besondere Freude,die Wellness Aphrodite erneutunterstützen zu dürfen, die seitJahren herausragende Leistungund Einsatz im Wellness-Marktauszeichnet. S. Pellegrino undAcqua Panna, die beiden italieni-schen Fine Dining Waters, gratu-lieren den diesjährigen Preis -trägern ganz herzlich.«

THE FINE DINING WATERS

Die PARTNER der Wellness Aphrodite 2012

Rainer BlochPhilips Hospitality TV

»Wir sehen es als unsere Aufga-be, Hotels dabei zu unterstützen,ihren Gästen ein einzigartigesEntertainment-Erlebnis mit Hilfeunserer Hotel-TV Lösungen zubieten. Zudem helfen wir Hote-liers, die Umwelt zu schonen undKosten zu senken, da unsere Pro-dukte energieeffizient und ein-fach in der Handhabung sind.Wir gratulieren allen nominiertenWellnesshotels und den dies-jährigen Preisträgern ganz herz-lich!«

Bernd Jacobi Eva Solo

»Ein Jahrzehnt Wellness Aphro-dite - ein wundervoller Grund zufeiern! Auch wir von Eva Solo be-reiten uns auf ein wichtiges Ju-biläum vor: Im kommenden Jahrwird Eva Solo 100 Jahre jung. Ge-nau wie die Partner der WellnessAphrodite setzt Eva Solo auf In-novation, Kreativität und Qua-lität; Eva Solo ist ein Ausdruckvon Lebensgefühl. Wir freuenuns, die Wellness Aphrodite gera-de in diesem Jubiläumsjahr zuunterstützen und wünschen allesGute für die nächsten Jahre!«

Petra Mählmann-RadowitzAxel Springer Verlag

»Wellnesshotels erfüllen höchsteAnsprüche und begeistern ihreGäste immer wieder aufs Neue,um Körper und Seele eins werdenzu lassen. Für die im Rahmen derWellness Aphrodite ausgezeich-neten Hotels gilt das im Besonde-ren. Als langjähriger Partner dergehobenen Hotellerie und Gastro-nomie ist uns die Unterstützungder Wellness Aphrodite ein beson-deres Anliegen. DIE WELT/ WELTam SONNTAG gratuliert allenPreisträgern und Gewinnern.«

Schauplatz derWellness-Gala am27. Oktober 2012ist das LeonardoRoyal München

WellnessAphrodite_10.12 05.10.12 12:42 Seite 72

Page 71: Ausgabe 10.12

Sheila RietscherKAHLA / Thüringen Porzellan

»Die Top hotel Wellness Aphroditehat sich als Qualitätssiegel fürHäuser mit gehobenem Wohl-fühlanspruch etabliert. In Wahr-heit aber zeichnet sie Menschenaus, die sich tagtäglich mit Leiden-schaft darum kümmern, ihren Gästen einen unvergesslichen Auf-enthalt und nachhaltige Erholungzu bieten. Diesen Menschen gibtKAHLA mit seinem ›Porzellan fürdie Sinne‹ Werkzeuge an dieHand, welche dank  preisgekrön-tem Design begeistern und in Erin-nerung bleiben. UmweltbewussteGastgeber schätzen außerdem dieökologische und faire Herstellungin Deutschland. «

Astrid FayardAFICOM S.A.S.

»Die Wellness Aphrodite kürt diehochkarätigsten Wellnesshotels,denen für ihre Kunden das Bestegerade gut genug ist. Diesen An-spruch haben auch wir bei Afi-com für unsere Hotelkosmetikund Guest Amenities: hochwerti-ge Marken, erstklassige Qualität,Innovation und Umweltbewusst-sein. Überzeugen Sie sich vonunseren kreativen und individuel-len Produkten für die anspruchs-volle Hotellerie und Gastronomie.Wir freuen uns, bei dieser wichti-gen Auszeichnung dabei zu seinund gratulieren allen Preisträ-gern sehr herzlich.

Susanne Grafe-StorostMicros-Fidelio GmbH

»Wellness bedeutet, für einenMoment den Alltag loslassen, sichzurücklehnen, genießen und rela-xen. Als Partner für integrierteHospitality IT-Lösungen unter-stützen wir die Branche professio-nell bei der Administration ihresWellnessbereichs. Wir ermögli-chen den Mitarbeitern ein effekti-ves und effizientes Arbeiten, so-dass der Gast für sie jederzeit imVordergrund steht und sie ihn ver-wöhnen und umsorgen können.Die Wellness Aphrodite ist für unsein herausragendes Branchen-Event, welches wir gerne unter-stützen und den Preisträgernherzlich gratulieren.«

Franz DannhauserTHALGO COSMETIC GmbH

»Es ist nach so vielen Jahren im-mer noch ein besonderer Nerven-kitzel, wenn die Nominierten vor-gestellt sind und der Umschlaggeöffnet wird. Besonders groß istdann die Freude, wenn es sich umunsere Kunden handelt. Wir sindüberaus stolz darauf, jedes JahrPartnern von uns gratulieren zudürfen.«

Fritz KellermannNestlé Schöller GmbH

»Mit den Preisträgern der Well -ness Aphrodite ist uns vonSCHÖLLER DIRECT eines ge-mein: Der hohe Anspruch an un-sere Produkte und Leistungen.Mit exzellentem Service, heraus-ragender Qualität und kreativenInnovationen möchten wir stetsdas gewisse Etwas bieten - ganzgetreu unserem Motto ›das Plusam Genuss‹. Mit innovativen Eis-kreationen und exzellenten Tief-kühlprodukten unterstützen undinspirieren wir Gastronomie undHotellerie. Die gehobene Hotelle-rie liegt uns dabei durch jahre -lange Partnerschaften besondersam Herzen. Wir gratulieren allenPreisträgern ganz herzlich!«

Klaus RödelHeimbs Kaffee

»Das Haus Heimbs Kaffee ver-bindet eine jahrzehntelange Part-nerschaft zur gehobenen Gastro-nomie und Hotellerie. Daher istes für uns naheliegend, dass wiruns an der Wellness Aphrodite,die sich ebenfalls um diese Klien-tel bemüht, beteiligen. Für uns istdieser Award ein wichtiger Beitragzur langfristigen Sicherung deshohen Qualitätsstandards im Be-reich der Wellnesshotels.«

10 /2012 | TOP HOTEL 73

Jürgen VolppHealth and Beauty Holding

(Europe) GmbH

»Wellness & Spa ist heute mehrals nur ein Trend. BEAUTY FO-RUM unterstützt mit hochkaräti-gen Fachmedien in den BereichenBeauty, Wellness, Medical Beau-ty und Kosmetik die Entwicklungdieser Branche. Wir freuen unsTeil der Wellness Aphrodite zusein und sagen schon vorab einenherzlichen Glückwunsch an diePreisträger.«

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Gerlinde Galvagni Galvagni Schönheit GmbH

»Die Wellness Aphrodite ist dieOlympiade der Wellnessbranche.Alle wollen dabei sein und jederwill die Goldmedaille, die ›großeAphrodite‹, nach Hause bringen.Außergewöhnliche Ideen, Kon-zepte und Leistungen, aber auchSpaß und Freude am eigenen Tunsind die Startbedingungen. Aner-kennung der Kunden und Wett-bewerber winken als Lohn ... undvielleicht auch eine Aphrodite.«

WellnessAphrodite_10.12 05.10.12 12:42 Seite 73

Page 72: Ausgabe 10.12

74 TOPHOTEL | 10/2012

In seiner Ansprache erklärte der Touris-

musminister Dato' Hj Azizan Noordin: »I be-

lieve the IFBA can be a platform for members

to share such experiences and highlight the

growth of the food and beverage industry

such as the halal movement, organic food,

and green technologies in food preparation.

Therefore, we must continue to invest in

human capital and technology to ensure that

the food and beverage services industry will

always be at par with international standards

and expectations. The setting up of this Inter-

national Food and Beverage Association is a

wonderful first step in the right direction. I

have no doubt that it will be of great value to

the industry players be it the practitioners or

the employers.« Der IFBA-Präsident Cheong

Hai Poh ergänzte: »IFBA believes in having

Food + Beverage Management Association e.V.Sekretariat: Lena Kraft

Telefon +49 (0)6035-917462 · Fax +49 (0)6035-917467 · [email protected] · www.fbma.de

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

FBMA Nord zu Gast bei Mövenpick»Meet & Dine«Das erste Meeting unter Leitung der

neuen Regionaldirektion mit Ctefan

Wohlfeil und Ruth Lohrenz findet am 4.

und 5. November im Conference Center in

Terminal 2 des Flughafens Hamburg statt.

Manfred Schmid, Betriebsdirektor Mö-

venpick, präsentiert Idee und logistische

Herausforderungen des Frischekonzeptes

Mövenpick »Meet & Dine« mit anschlie-

ßender Führung. Aktives Verkaufen ist

Thema des Vortrags von Werner Gärtner,

Geschäftsführer der Unternehmer Manu-

faktur. Am Sonntagabend stellt die Bier-

spezialistin Esther Isaak de Schmidt-Boh-

länder internationale Bierspezialitäten vor.

Am 7. September 2012 fand im Royal

Chulan Hotel in Kuala Lumpur der offizielle

Launch der International Food & Beverage

Association IFBA im Beisein des Tourismus-

ministers von Malaysia, Yang Berbahagia

Dato’ Hj Azizan Noordin,

sowie 80 geladenen Gäs-

ten aus der Branche und

den Medien statt. Im An-

schluss folgten eine Pres-

sekonferenz sowie ein exklusives Dinner des

IFBA Committees gemeinsam mit dem Tou-

rismusminister. Die Gründung der IFBA geht

auf eine Initiative der FBMA-Präsidenten

aus Kambodscha, Malaysia, Singapur und

Deutschland zurück, die bei ihrem Treffen am

28. Oktober 2010 ein Memorandum of Under-

standing unterzeichneten.

Der Tourismusminister von Malaysia, Dato' Hj Azizan Noordin, (4.v.li.) gab den

offiziellen Startschuss für die Internationale F&B Association im Beisein der Präsi-

denten der FBMA Vereinigungen aus Indonesien, Kambodscha, Deutschland, Malay-

sia und Singapur: Pak Soedi Hartono, Van Porleng, Udo Finkenwirth, Hisham Tan

Abdullah und Cheong Hai Poh (v.li.)

Starkes internationales NetzwerkDurch die Internationale Food & Beverage Association finden Networking, Informations- und Kompetenz-

austausch sowie die Förderung von Branche und Nachwuchs künftig auch auf internationaler Ebene statt

sound governance, being ethical and display-

ing good sense in all our activities. We also be-

lieve in achieving excellence through constant

innovation, ability and agility in mind and

thought and consistently delivering results be-

yond expectations. We are committed to de-

monstrating professional leadership and high

standards and be a role model for the food &

beverage industry.«

Während seines Aufenthalts in Kuala Lum-

pur hatte FBMA-Präsident Udo Finkenwirth

Gelegenheit zum Treffen mit führenden Ver-

tretern asiatischer F&B-Organisationen u.a. aus

Singapur, Malaysia, Kambodscha, Indonesien

und Thailand. In einem persönlichen Gespräch

mit dem Minister erhielt er dessen Zusage für

die Unterstützung des Projekts »Dream Team

Culinaire Malaysia 2013«.

FBMA_10_12 04.10.12 09:31 Seite 74

Page 73: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOPHOTEL 75

die ein wohliges Schmunzeln auf die Lippen

zaubern und den Aufenthalt zum Genuss -

erlebnis machen.

articolare pr:Warum ist Positionierung

auch für die eigene Persönlichkeit und im

privaten Umfeld wichtig?

Werner Gärtner: Für den Familienbetrieb

der Zukunft gibt es aus meiner Sicht zwei Prä-

missen: Zum einen die gesunde betriebswirt-

schaftliche Basis mit einer zufriedenstellenden

Ertragssituation. Zum anderen darf der wirt-

schaftliche Erfolg der Hotels nicht auf Kosten

eines funktionierenden Familienlebens gehen.

Deshalb sollte jedes Konzept mit dem Hotelier

erarbeitet werden, damit es sowohl zu ihm als

auch seiner Familie und dem Unternehmen

passt. Er muss es authentisch leben und sich

auch damit wohl fühlen. Positionierung als

ganzheitlicher Ansatz umfasst den Menschen,

den Unternehmer und das Unternehmen.

Einen Blick hinter die Kulissen einer mo-

dernen Großwäscherei warfen die Teilnehmer

des Regionalmeetings West bei ihrem Treffen

am 9. und 10. September. Sie waren zu Gast bei

der Wäscherei Stephan GmbH & Co. KG, einem

professionellen Dienstleister für die Hotellerie

und für Pflegeheime im Umkreis von 150 Kilo-

metern um den Firmensitz in Kreuztal. 1950 ge-

gründet, beschäftigt die Wäscherei Stephan 55

Mitarbeiter und ist Gründungsgesellschafter

des bundesweit agierenden Textilservice unter-

nehmens Servitex GmbH. Die Geschäftsfüh-

renden Gesellschafter Sandra und Michael

Rauhaus präsentierten bei der Betriebsfüh-

rung Produktionsabläufe und Logistik. Die

Meinung der Teilnehmer: »So habe ich mir das

niemals vorgestellt!«

Anschließend begrüßte Regionaldirektor

Josef Schulte den Hauptreferenten Werner

Gärtner, Geschäftsführer der Unternehmer Ma-

nufaktur (siehe Interview), zum Vortrag über

Positionierung. Hierbei ging es nicht nur um

die Findung von Nischen, vielmehr stellte Wer-

ner Gärtner den Faktor Mensch in den Vorder-

grund. Josef Holmer, Stellvertretender Direk-

tor SportSchloss Velen: »Dieses Regional -

meeting war für mich eines der besten Mee-

tings der vergangenen Jahre. Sowohl Familie

Rauhaus mit ihren Mitarbeitern als auch der

Referent Herr Gärtner waren super!«

FBMA West: Positionierungsvortrag

Drei Fragen an Werner Gärtner:

articolare pr:Welchen Stellenwert hat Posi-

tionierung für den Unternehmenserfolg?

Werner Gärtner: Positionierung ist ein Mussfür alle Hoteliers und Gastronomen, die nach

neuen Wegen suchen und dem Preisvergleich

und der Austauschbarkeit entgehen wollen.

Positionierung beschäftigt sich damit, nicht be-

setzte Alleinstellungen zu finden und der beste

Problemlöser der Gäste zu werden, indem das

Unternehmen als einzigartig wahrgenommen

wird, sich entfalten kann und damit neue

Wachstumschancen hat. Wer auf die Bedürfnisse

der Zielgruppe eingeht und das Angebot origi-

nell und emotional »verpackt«, hat Kunden fürs

Leben gewonnen. Kurz gesagt: Positionierung

ist die beste Marketingstrategie der Welt!

articolare pr:Wie kann eine klare

Positionierung erreicht werden? Welche

Stellschrauben müssen gedreht werden?

Werner Gärtner: Wenn ich mir mein Hotel der

Zukunft vorstelle, dann ist es ein Ort der Inspi-

ration, ein Biotop für kreative Energie, eine Kraft-

quelle für Körper, Geist und Seele. Ich würde mir

einen interessanten Mix der Gegensätze wün-

schen. Selten finde ich wohlüberlegte, maßge-

schneiderte Angebote, überraschende Aufmerk-

samkeiten, die mit einem Mal den Alltag

vergessen lassen. Kleine »Lebenserleichterer«,

TERMINE...TERMINERegionalmeetings:4. + 5.11.: Regionalmeeting Nord, HH2. + 3.12.: Regionalmeeting Ost, Berlin9. + 10.12.:Regionalmeeting West, Meschede-Warstein

Herbsttagung:14. + 15. Oktober: Essen, Welcome Hotel Die nächsten Schulungsbausteineder Hospitality Management School:5. - 7.11.: Betriebsleiterbaustein, München26. - 28.11.: Schichtleiterbaustein, LeipzigWeitere Infos:www.fbma.de

Vordere Reihe (v.re.): FBMA Regionaldirektor Josef Schulte; Michael Rauhaus, Ge-

schäftsführer Wäscherei Stephan; Melanie Kämpfer, Customer Service Wäscherei Ste-

phan. Hintere Reihe (v.re.): Sandra Rauhaus, Geschäftsführerin Wäscherei Stephan;

Karsten Jeß, Geschäftsführer Servitex GmbH sowie die Teilnehmer des Meetings

Werner Gärtnerist Experte für die Über-

windung der unternehmeri-

schen Wachstumshürden

in der Hotellerie & Gastro-

nomie, Trainer & Coach sowie Geschäftsfüh-

rer der Unternehmer Manufaktur für

Hoteliers und Gastronomen GmbH. Info:

www.unternehmer-manufaktur.de TH

FBMA_10_12 04.10.12 09:31 Seite 75

Page 74: Ausgabe 10.12

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

76 TOP HOTEL | 10/2012

EHMA – European Hotel Managers AssociationTelefon Sektion Deutschland +49 (0)611-4476000 · Fax +49 (0)611-44760044

[email protected] · www.ehma-deutschland.de · www.ehma.com

Das Steigenberger Graf Zeppelinin Stuttgart hat sich bei seinem Umbau

im vergangenen Jahr für LED-Systeme

entschieden und insgesamt 80 Prozent

des Gebäudes mit Leuchtdioden ausge-

stattet. Für Hoteldirektor Spiridon Sa-

rantopoulos ist diese Maßnahme ein

wichtiger Schritt in Richtung Energie-

effizienz und Umweltverträglichkeit.

Andreas Baierl, Technischer Leiter im

Steigenberger Graf Zeppelin, begründet

diese Entscheidung wie folgt: »LED ist

zukunftsfähig, denn diese Beleuch-

tungsart zählt zu den derzeit nachhal-

tigsten und variabelsten Lichtsyste-

men.« Verhandelt der Hotelier voraus-

schauend und findet er einen zuverläs-

sigen Partner, kann das Haus auf ein bis

zu fünf Jahre funktionierendes Licht-

system mit Garantieleistungen setzen.

Mit LED-Systemen kann in Hotels

viel Energie gespart werden. Dank der

hohen Lebensdauer, die je nach Licht-

strom bis zu 25.000 Stunden betragen

kann, amortisieren sich nach relativ

kurzer Zeit die höheren Anschaffungs-

kosten. Ein weiterer Vorteil: Das Licht erreicht direkt nach dem Ein-

schalten seine Lichtstärke, das Warten auf die volle Lichtleistung wie

bei der Energiesparlampe entfällt. Die geringe Wärmeentwicklung er-

möglicht es dem Hotelier, Lichtinstallationen in Bereichen anzubrin-

gen, mit denen Gäste und Mitarbeiter direkt in Kontakt kommen, zum

Beispiel auf den Gängen, in den Sockelbereichen des Empfangstre-

sens und den Rückwänden von Bars. Positiver Nebeneffekt: Die Räu-

me müssen im Sommer nicht so stark klimatisiert werden.

Für das Steigenberger Graf Zeppelin war nicht nur die Kostener-

sparnis im Strombereich, sondern auch die Umweltverträglichkeit der

LEDs ausschlaggebend. In diesem System befinden sich weder Queck -

silber noch andere Schadstoffe – wichtig für die Gesundheit der Gäste

und Mitarbeiter sowie für den Umweltschutz.

LEDs machen Lust auf LichtDer erste Eindruck entscheidet, wie der Gast das Ambiente eines Hotels empfindet. Dabei spielt das

Lichtkonzept eine ausschlaggebende Rolle. Offen, hell, einladend und dennoch gemütlich sind die

Kriterien, die erfüllt werden sollten

Die Zusammenarbeit mit Fachfir-

men aus dem Bereich Lichtmittel-

sys teme und Design eröffnet dem

Stuttgarter Luxushotel vielfältige Ge-

staltungsmöglichkeiten. So ist in der

Eingangshalle und an der Bar die Be-

leuchtung automatisch geregelt. Mit-

arbeiter können die vorgegebenen

Lichtszenarien per Knopfdruck auslö-

sen und aus einer RGB-Farbskala wäh-

len. Als besonderer Willkommensgruß

erstrahlt dann zum Beispiel der Emp-

fangsbereich in den Vereinsfarben der

Fußballmannschaft, die im Hotel ab-

steigt. In den Hotelfluren sorgt ein

Schatten-Lichtspiel dafür, dass die Tü-

ren der Gästezimmer besonders her-

ausstechen und die Hotelflure optisch

verkürzt werden. LEDs sind an vielen

Stellen im Hotel zu finden, sei es als

Werbeschriftzug für die hoteleigenen

Restaurants an der Außenfassade, als

Unterwasserscheinwerfer im Pool oder

als dimmbares Licht in den Tagungs-

räumen. Der wohl größte Vorteil für

den laufenden Betrieb liegt in der Be-

leuchtung der Gästebäder mit LEDs, denn bei der langen Lebens-

dauer und der gleichbleibenden Lichtleistung entfallen die zeitauf-

wendigen Lichtchecks der Technik. Sollte es doch einmal zum

Ausfall einer Diode kommen, wird sie einfach als Garantieleistung er-

setzt. Die Badbeleuchtung imitiert das Tageslicht und trägt so zum

Wohlbefinden des Gastes bei. Das Vorhaben wurde von der Planung

bis zur Realisierung durch die Hecolux GmbH, Stuttgart betreut.

Entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung der Beleuchtungs-

lösung war der ständige Dialog zwischen beiden Parteien. Auf diese

Weise konnte sichergestellt weden, dass die besonderen Wünsche

und Anforderungen des Steigenberger Graf Zeppelin und die

verschiedenen Herausforderungen bei der Realisierung berück-

sichtigt wurden. TH

Der Front-Office-Bereich des Stuttgarter Steigen-

berger Graf Zeppelin vor und nach dem Umbau

EHMA_LEDs 02.10.12 17:00 Seite 76

Page 75: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOPHOTEL 77

Foodservice Consultants Society International Deutschland-Österreich e.V.Telefon +49 (0)211-5203627 · Fax +49 (0)211-5203626 · [email protected] · www.fcsi.de

Erfolg durch NachhaltigkeitNachhaltigkeit ist kein schnelllebiger Trend, sondern eine ernstzunehmende Entwicklung. Wer sein

Unter-nehmenskonzept darauf ausrichten möchte, findet Hilfestellung bei erfahrenen FCSI-Beratern

Sicherlich haben Sie unter den genannten Maßnahmen einige ge-

funden, die Sie bereits umgesetzt haben und andere, die bereits auf der

Agenda stehen. Glückwunsch! Sie müssen nicht bei Null beginnen. Je-

der einzelne Schritt zählt und bringt Sie und Ihr Team einen Schritt wei-

ter auf dem Weg zu einem nachhaltigen Unternehmen. Kann ich das al-

lein oder brauche ich externe Hilfe, werden Sie vermutlich fragen.

Einfacher und effizienter ist es in jedem Fall, einen erfahrenen Exper-

ten als Coach zur Seite zu haben. Er stimmt mit Ihnen sinnvolle Schrit-

te ab. Und er trifft mit Ihnen die Entscheidung, ob und wann eine Zer-

tifizierung sinnvoll ist, denn Selbstbewertungen fallen in die Rubrik

»Alibi«. Die Vorteile einer Nachhaltigkeitszertifizierung für das Hotel

liegen auf der Hand. Sie reichen von der Kostenreduzierung und dem

bewussten Umgang mit den Ressourcen bis hin zur Steigerung der Mit-

arbeitermotivation und der sozialen Verantwortung.

Der Zertifizierungswald ist heute beinahe undurchdringlich. Deshalb

sollten nur namhafte und erfahrene Unternehmen, die maßgeschnei-

derte Kriterien vorweisen und international anerkannt sind, in Betracht

gezogen werden. Sie haben die Verpflichtung, sich nachweislich ständig

zu verbessern und garantieren Neutralität, Objektivität, Seriosität und

Kompetenz.

Der interne Prozess einer Zertifizierung ist abhängig von der Größe

des Hotels. Wichtig ist, dass Sie gemeinsam mit dem Coach die Aufga-

ben richtig verteilen, damit alles im vereinbarten Zeitraum umgesetzt

werden kann. Das ist schon innerhalb eines einzigen Monats möglich.

Der eigene Arbeitsaufwand liegt dabei zwischen fünf und zehn Tagen,

die begleiteten Coachingtage bei zwei bis drei Tagen. Wie auch immer

Sie sich entscheiden: Bleiben Sie am Ball! Dieses Thema liegt immer

mehr Gästen auf dem Herzen und viele Unternehmen sind schon dazu

übergegangen, nachweislich nachhaltiges Engagement zum Entschei-

dungskriterium für die Wahl eines Veranstaltungsortes oder Hotel-

partners zu machen. Nachhaltigkeit ist somit auch ein Marketingtool.

Mehr Informationen und eine Liste zertifizierter Hotels finden Sie

unter www.greenglobe.com. Kornelius Kirsch, FCSI

Was 1992 in der UN-Konferenz in Rio de Janeiro von 182 Ländernweltweit in der Agenda 21 als Leitbild für »nachhaltige Entwicklung«

verabschiedet wurde, fand sich – zunächst belächelt – in einer »Öko-

Ecke« wieder. Heute ist das Thema Nachhaltigkeit wirtschaftlich gese-

hen längst auch ein Wettbewerbsfaktor. Darüber hinaus gilt es, unsere

Umwelt kritisch zu beobachten und alle Möglichkeiten auszuschöpfen,

um für uns und nachfolgende Generationen zusätzliche Belastungen

auszuschließen oder zumindest zu minimieren. Kurz gesagt: Ist

die Umwelt gesund, ist der Mensch gesund. Auch die Industrie hat

das erkannt: So recycelt Nokia alte Handys, RWE entwickelt mit

Mercedes Elektroautos und Siemens hat eine Vorstandsposition zum

Thema Nachhaltigkeit mit einem Budget von 100 Millionen Euro ein-

gerichtet.

Als FCSI-Mitglied habe ich mich neben dem Qualitätsmanagement

als Akkreditierter Auditor Green Globe dem Thema Nachhaltigkeit zu-

gewandt, weil dieses immer mehr an Bedeutung für unsere Branche ge-

winnt. Ich habe mich als Coach spezialisiert, der Hoteliers und ihre Häu-

ser auf dem Weg zur Nachhaltigkeit unterstützt. Zur Erinnerung:

Nachhaltigkeit ist die Balance im Unternehmen zwischen Ökonomie,

Ökologie und Gesellschaft (soziales Verständnis). Wenn diese drei Säu-

len auf die Hotellerie projiziert werden und man sie objektiv auf sein

Unternehmen bezieht, so wird erkennbar, dass die »Ökonomie« oft im

Vordergrund steht, die »Ökologie« in Teilbereichen Beachtung findet

und die »Gesellschaft« (die sozialen Werte) eher vernachlässigt wird.

Sprechen wir von einer konsequenten Umsetzung nachhaltiger Kon-

zepte und nicht von »Green Washing«, kann nur ein aufeinander abge-

stimmtes Zusammenspiel überzeugen. Wie bei einem systematisier-

ten Qualitätsmanagement sind bei der Erarbeitung einer nachhaltigen

Unternehmensphilosophie verschiedene Kriterien zu berücksichtigen

und bei einem Audit nachzuweisen.

Zum besseren Verständnis nachfolgend einige Beispiele:

• Gebäude/Anlagen: Q-Standards, Materialien, Gesundheit, Sicherheit• Energie: Emissionen, Energieerzeugung und -verbrauch, Wärmedäm-mung, Abfall

• Einkauf: Einkaufsrichtlinien, Regionalität, Fair Trade• Kommunikation: Umweltfreundliche Werbematerialien • Reinigung: Biologisch abbaubare Reinigungsmittel• Kultur: Pflege kultureller Einrichtungen, regionale Besonderheiten• Gesundheit: Vegetarische Gerichte, Elektrosmog-Freiheit, natürlicheBelüftung

• Soziales: Jobticket für Mitarbeiter/innen, Versicherungspolicen

Der Autor ist seit 15 Jahren selbstständig und hatsich als Akkreditierter Auditor für Nachhaltigkeit

Green Globe in der Hotellerie spezialisiert.

Info: www.hotel-beratung.com

FCSI10.12 02.10.12 17:01 Seite 77

Page 76: Ausgabe 10.12

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

78 TOP HOTEL | 10/2012

»Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn

man nichts mehr hinzufügen kann, sondern

wenn man nichts mehr weglassen kann«, sagt

Antoine de Saint-Exupéry. Diesem »less is

more« folgt der vor acht Jahren von GAD-

Ehrenpräsident Eckart Witzigmann geschaf-

fene Witzigmannpreis, der 2012 weiterent-

wickelt wurde. Mit seinem, die Wortspielerei

sei gestattet, »Küchenkabinett«, allen voran

Otto Geisel, hat der mit Auszeichnungen über-

häufte Ausnahme-Interpret der Kochkunst

neue Zeichen gesetzt: »Der Eckart« ist der Wit-

zigmannpreis der Zukunft. Er würdigt in den

Kategorien »Kochkunst«, »Innovation« und

»Lebenskultur« Talent, Kreativität, Ausdauer

und Menschlichkeit.

Die 14-köpfige Jury, überwiegend Träger des

Witzigmannpreises, tagte Anfang September.

Dazu begrüßte der Vorstand des neuen Mar-

kenpartners die Gäste in der BMW-Welt Mün-

chen. Die BMW-Vertreter zeigten durch ihren

Auftritt, dass sie Partner und nicht Sponsor

sind. Erstere erkennt man bekanntlich daran,

dass sie sich zurückhalten, nicht ins Rampen-

licht drängen und sich harmonisch in das

Ganze einfügen. Das ist nicht selbstverständ-

lich. Und es funktioniert nur, wenn Einigkeit

über die Ziele besteht.

Die Jury wählte übereinstimmend drei Per-

sönlichkeiten, die am 15. Oktober in München

die Preise in Empfang nehmen werden: Sha-lom Kadosh, Tel Aviv und Jerusalem, erhält

den Internationalen Eckart Witzigmannpreis

für Kochkunst 2012. Er wirkt mit großer Lei-

denschaft in Israel. Das Land hat eine enorm

vielfältige Küche hervorgebracht, die Einflüsse

aus 70 Kulturen zusammenführt. Kadoshs

Traum: Mit gutem Essen Frieden schaffen.

Andoni Luis Aduriz, San Sebastian, er-hält den Internationalen Eckart Witzigmann-

preis für Innovation 2012. Er gilt als einer der

besten Köche der Avantgarde. In beeindru-

ckender Weise macht er sich die Errungen-

schaften der modernen Technik für seine

Küche zunutze. Bekannt ist Aduriz für seinen

sensiblen Umgang vor allem mit Kräutern und

Gemüse.

Peter Kubelka, Wien, erhält den Interna-

tionalen Eckart Witzigmannpreis für Lebens-

kultur 2012. Der österreichische Experimental -

filmer und Künstler ist der erste, der das Ko-

chen explizit an einer Kunsthochschule als

Kunst gelehrt hat. Für ihn ist Kochen die älteste

bildende Kunst überhaupt.

Ein weiterer Partner fügte sich ungewöhn-

lich, überraschend und konzentriert ein in die

Auftaktveranstaltung »Der Eckart«: Die duale

Hochschule Baden-Württemberg mit ihrem

neuen Masterangebot für die Branche, das Le-

bensmittelkultur und -kunde umfasst. Ge-

meinsam mit den Juroren und den Studenten

aus Hotellerie und Gastronomie sowie Presse-

vertretern entwickelte sich ein Symposium, bei

dem es um »Gemeinschaftsverpflegung« ging.

Sind Mittelstandskantinen, Schulverpflegung,

Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.Telefon +49 (0)2303-9423388 · Fax +49 (0)2932-931007

[email protected] · www.gastronomische-akademie.de

»Der Eckart«Der Witzigmannpreis erfährt 2012 eine Weiterentwicklung: »Der Eckart« würdigt Talent, Kreativität,

Ausdauer und Menschlichkeit. GAD-Mitglied Frank Hornberg stellt die Auszeichnung vor

Jury und Symposiumsteilnehmer »Der Eckart 2012«

Alternativen zur Krankenkost Themen für die

Sterneköche der Jury? Ja, denn das Kochen ist

nicht nur handwerkliche Präzision und Wissen.

Essen und Trinken bedeutet nicht nur Kalo-

rienaufnahme, um Hunger zu vertreiben und

Durst zu löschen. Tafelkultur ist nicht zu redu-

zieren auf feines Silber und Porzellan. Kochen

und Gastlichkeit heißt, in einem hohen Maße

Verantwortung für das soziale Miteinander zu

übernehmen.

Spitzenwissen in die Breite zu vermitteln

und damit der Gesellschaft zu nutzen, ist ein

Aspekt, der so noch nicht in der Branche ge-

dacht wurde. Eine Aufgabe, die die Jury an die

Studierenden weitergab, liegt darin, hierzu

Thesen zu entwickeln, und Möglichkeiten auf-

zuzeigen, das Thema »machbar« zu umreißen.

Mit der Bescheidenheit und der Herzlichkeit

Eckart Witzigmanns wurde der neu ausgerich-

tete Preis der Fachwelt und der Öffentlichkeit

vorgestellt. »Der Eckart« ist allerdings mehr als

ein Preis. Er ist, wie es bei seiner Entstehung

von den Protagonisten als Vision formuliert

wurde – eine Herausforderung. TH

Foto

: BM

W

GAD_10_12 02.10.12 17:03 Seite 78

Page 77: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOP HOTEL 79

Viel ist in den verangenen Jahren ge-schehen. Nicht zuletzt der neue Marken-

auftritt zeigt, dass man bei Landidyll nicht

stehen bleibt – getreu dem Motto »Bei den

Wurzeln bleiben und doch zeitgemäß

vermarkten«. Die amtierenden Vorstands-

mitglieder, die sich alle zur Wiederwahl

stellen, haben deshalb auch für die nächs -

te »Legislaturperiode« ehrgeizige Zielset-

zungen. Im Mittelpunkt steht dabei vor

allem die Stärkung der Alleinstellungs-

merkmale gegenüber anderen Kooperatio-

nen, und damit einhergehend die Be-

tonung der Naturverbundenheit in allen

Bereichen. Darüber hinaus soll Landidyll

zur regional nachhaltigsten Hotelkoope-

ration Deutschlands werden. »Dazu gehört

auch die Einbeziehung und das Einstellen

auf die neuen Megatrends wie die Neo-

Ökologie, gleichzeitig müssen wir aber bei

den Wurzeln und authentisch bleiben«,

sagt Präsident Theo Wilmink.

Ein weiteres Augenmerk liegt auf der

konsequenten Fortsetzung des Qualitäts-

Managements sowie der möglichst durch-

gängigen Umsetzung des neuen Marken-

auftritts in allen Häusern der Kooperation.

Die damit verbundene Steigerung der

Wiedererkennung der Marke soll schluss -

endlich allen Mitgliedern einen Wett -

bewerbsvorteil bringen. »Wir sind mit

Landidyll auf einem sehr guten Weg – es

geht in Zukunft deshalb nicht darum,

völlig neue Wege einzuschlagen, sondern

die vorhandenen unter Berücksichtigung

aktueller Entwicklungen auszubauen und

noch besser zu nutzen«, fasst der 2. Vorsit-

zende Hubert Drayer die gemeinsamen

Pläne zusammen. TH

Gemeinsam Ziele erreichen

Landidyll Hotels & RestaurantsTelefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515

[email protected] · www.landidyll.com

Im November stehen bei der Hotelkooperation Landidyll erneut Vorstandswahlen an. Die amtierenden

Mitglieder des Vorstandes stellen sich alle für die kommende »Legislaturperiode«, die drei Jahre dauert,

wieder zur Wahl. Gemeinsam wollen sie an der Umsetzung der gesteckten Ziele arbeiten

Die Vorstandsmitglieder (v. li.) H.-Ludwig Eichholz, Hubert Drayer, Theo Wilmink

und Frank Weiler stellen sich im November zur Wiederwahl

»Unserem Haus hat

die Mitgliedschaft in

den vergangenen

zehn Jahren sehr bei

der Weiterentwick-

lung geholfen. Durch

meine aktive Vor-

standsarbeit möchte

ich gerne auch in

Zukunft etwas davon

zurückgeben.«

H.-Ludwig EichholzSchriftführer

(seit 2007)

Alter: 48 Jahre

Mitglied bei Landidyll

seit 2000

Geschäftsführer und

Inhaber des Landidyll

Hotels Gasthof zum

Freden in Bad Iburg

»Besonders prägend

und wichtig waren

für mich seit jeher

die vielen netten

und offenen

Kontakte und der

wichtige Erfahrungs-

austausch unter

Gleichgesinnten.«

Hubert Drayer2. Vorsitzender

(seit 2007)

Alter: 52 Jahre

Mitglied bei Landidyll

seit 1989

Inhaber des Landidyll

Wohlfühlhotels Michels

in Schalkenmehren

»Wir wollen keine

Hotelkooperation der

Masse, sondern ein

hochwertiges

›Nischenprodukt‹ im

ländlichen Raum

sein. Wir setzen auf

Qualität, Regiona-

lität und echte Nach-

haltigkeit. Für

unsere Mitglieder

sind wir Leistungs-

träger und Partner

auf Augenhöhe.«

Theo WilminkPräsident (seit 2007)

Alter: 54 Jahre

Mitglied bei Landidyll

seit 1997

Besitzer des Landidyll

Wilminks-Parkhotels

in Neuenkirchen

»Ich freue mich auf

eine mögliche Fort-

setzung meiner

Arbeit im Landidyll-

Vorstand, da ich mich

gerne bei der Weiter-

entwicklung der

Marke einbringe.«

Frank WeilerSchatzmeister

(seit 2011)

Alter: 47 Jahre

Mitglied bei Landidyll

seit 2009

Inhaber des Landidyll

NaturPurHotels

Maarblick in Meerfeld

Landidyll-10 02.10.12 17:40 Seite 79

Page 78: Ausgabe 10.12

Der Festakt zum Jubiläum fand unter dem

Motto »25 Jahre unter Freunden« in Brenners

Park-Hotel & Spa in Baden-Baden statt. Stamm-

gäste, Kooperationspartner und Wegbegleiter,

darunter Tomas Niederberghaus (Autor und

Hotelkritiker) und der Künstler Albrecht May-

er, erlebten einen ebenso unterhaltsamen wie

genussvollen Abend. Für den kulinarischen

Genuss sorgten einige der besternten Köche

der Selektion. So stammte das Amuse Bouche

von Simon Larese (München, 1 Stern), die Vor-

speise von Michael Kammeier (Wiesbaden, 1

Stern), das Zwischengericht von Nicolas von

Auers perg (Köln, 1 Stern), das Hauptgericht

von Christoph Rüffer (Hamburg, 2 Sterne), das

Dessertbuffet von Rudolf Pellkofer und Lau-

rent Massé (Baden-Baden, 2 Sterne).

Gekrönt wurde der Abend mit der Verlosung

einer Traumschiffreise für zwei Personen, ge-

stiftet durch den Kooperationspartner Reede-

rei Peter Deilmann. Den Preis überreichte Ge-

schäftsführer Konstantin Bissias an Yorana

Schick-Bischof, Stammgast im Nassauer Hof.

Selektion Deutscher LuxushotelsSprecher der Selektion Deutscher Luxushotels: Ingo Peters, Fairmont Vier Jahreszeiten Hamburg

Telefon +49 (0)40-34940 · Fax +49 (0)40-34942600 · www.selektion-deutscher-luxushotels.com

Den internationalen Ketten Paroli bieten –das war die ursprüngliche Intention der Direk-

toren des Nassauer Hofs Wiesbaden, des Ho-

tels Vier Jahreszeiten Hamburg und des Brei-

denbacher Hofs Düsseldorf, als sie 1987 die

Selektion Deutscher Luxushotels gründeten.

Man wolle »die Kultur der Gastlichkeit prägen

und pflegen« und dabei die Individualität der

Hotels sowie die Verbundenheit zu traditio-

nellen Werten wahren, so die oberste Hand-

lungsmaxime der »Selektionisten«. Im Laufe

der vergangenen 25 Jahre hat sich der Zu-

sammenschluss von luxuriösen Privathotels

jedoch weiter geöffnet, sodass inzwischen

auch Kettenhotels und sogar ein österreichi-

sches Haus zu den aktuell zehn Mitgliedern

zählen. »Die Selektion Deutscher Luxushotels

hätte nicht bestehen können, wenn sich der

Verbund nicht den wandelnden Ansprüchen

seiner Gäste und der Branche angepasst hät-

te«, erklärt Ingo C. Peters, Regional Vice Presi-

dent Europe und General Manager im Fair-

mont Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg. Er

»25 Jahre unter Freunden«...... feierte die Selektion Deutscher Luxushotels am 2. Oktober in Brenners Park-Hotel & Spa Baden-Baden

– ein Jubiläum, das in erster Linie den Gästen und Wegbegleitern des Verbundes gewidmet war

fungiert seit Mai 2009 als Sprecher der Selek-

tion und nennt als eines der Schlüsselthemen

»die neue Definition von Luxus«: »Im 21. Jahr-

hundert versteht man unter Luxus diskreten,

authentischen und persönlichen Service,

selbstverständlich und unaufdringlich. Das

Ambiente muss dazu passen: komfortabel,

lässig-elegant, eher edel als opulent.« Die Mit-

glieder haben sich verpflichtet, diesem An-

spruch gerecht zu werden und dabei auch zu-

künftig neue Maßstäbe zu setzen.

Selektion fördert

Eine weitere wichtige Aufgabe, die sich der

Verbund auf die Fahnen geschrieben hat, ist

die Nachwuchsförderung. Die Initiative »Se-

lektion fördert« lädt die Auszubildenden der

Selektionshotels alljährlich zu einem hochka-

rätigen Wettbewerb ein und bietet jungen Ta-

lenten spezielle einjährige Trainingsprogram-

me an. Die Schirmherrschaft hat Restaurant -

tester Christian Rach übernommen.

80 TOPHOTEL | 10/2012

Die Feierlichkeiten unter dem Motto »25 Jahre unter Freunden« fanden im Festsaal

des Brenners Park-Hotel & Spa statt

Konstantin Bissias und die glückliche

Gewinnerin Yorana Schick-Bischof

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Fotos:

Christia

ne Haumann-Frietsch

Selektion 10.12 05.10.12 11:31 Seite 80

Page 79: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOPHOTEL 81

Die Gründerväter der Selektion: Gert Prantner

(Mitte) und Karl Nüser (re.) mit dem einstigen

Geschäftsführenden Direktor des Brenners,

Richard Schmitz

Virtuoser Ohrenschmaus: Albrecht

Mayer, Oboist bei den Berliner Philhar-

monikern, und Konzertpianistin

Evgenia Rubinova

Mit Standing

Ovations würdigten

die Gäste das kuli-

narische Feuerwerk

der sechs bestern-

ten Selektions-

köche

Die Mitglieder (v.li.)

Cyrus Heydarian Breidenbacher Hof, a Capella HotelDüsseldorf

Wilhelm Luxem & Henning MatthiesenExcelsior Hotel ErnstKöln

Wilhelm WehrmannPark HotelBremen

Holger KönigGrand Hotel HeiligendammHeiligendamm

Frank MarrenbachBrenners Park-Hotel & SpaBaden-Baden

Ingo C. PetersFairmont Hotel Vier JahreszeitenHamburg

Karl NüserNassauer HofWiesbaden

Wolfgang GreinerSchloss Fuschl Resort & SpaSalzburg

Lars WagnerMandarin OrientalMünchen

Robert PetrovicThe Ritz-CarltonBerlin

´

Selektion 10.12 05.10.12 11:31 Seite 81

Page 80: Ausgabe 10.12

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

82 TOP HOTEL | 10/2012

Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V.Telefon +49 (0)8031-4093600 · Fax +49 (0)8031-4093601

[email protected] · www.vsr-online.de

Der Name Porzellan kommt aus dem Ita-lienischen und ist die Bezeichnung für die

Kaurischnecken –Meeresschnecken mit einer

weiß glänzenden, porzellanartigen Schale.

Porzellan besteht aus einem Gemisch von

Kaolin (Porzellanerde oder -ton), Feldspat

und Quarz, das durch Brennen zu einem

feinkeramischen, dichten und porenfreien

Scherben wird.

Für die Gastronomie von großer Bedeu-

tung ist das Hartporzellan: Es entsteht

durch enorm hohe Brenntemperaturen und

ist gegen Temperaturschwankungen relativ

unempfindlich; dadurch ist es auch für den

häufigen Gebrauch gut geeignet. In der ge-

hobenen Hotellerie und Gastronomie wird

auch oft Weichporzellan mit hoher Kanten-

schlagfestigkeit verwendet, wie das in Eng-

land entwickelte »Bone China« und »Fine

Bone China«. Diese Porzellanvarianten er-

halten durch die Beimischung von Kno -

chenasche eine besondere Transparenz, ei-

nen strahlenden Glanz sowie eine hohe Fes-

tigkeit.

Porzellan wurde vermutlich erstmals im

6. Jahrhundert in China in der Provinz Si-

chuan hergestellt. Lange Zeit wurden die

einzelnen Grundstoffe und Verfahren ge-

heim gehalten. Erst 1708 gelang es in Dres-

den bzw. Meißen, das erste Porzellan in Eu-

ropa zu produzieren. Am 28. März 1709

verkündete Johann Friedrich Böttger in

Dresden offiziell die Erfindung des europäi-

schen Porzellans; ein Jahr später entstand

auf der Albrechtsburg in Meißen die erste

europäische Porzellanproduktionsstätte.

Die Porzellanherstellung im 20. Jahrhun-

dert ist vor allem von der zunehmenden In-

Das »Weiße Gold« im ServiceJahrhundertelang war das Verfahren der Porzellanherstellung in Europa unbekannt, weil China dieses Ge-

heimnis hütete. Erst 1708 gelang es Johann Friedrich Böttger in Meißen, Porzellan zu produzieren. Heute

ist das robuste und zugleich feine Material aus Gastronomie und Hotellerie nicht mehr wegzudenken

dustrialisierung geprägt: Tunnelbrandöfen

und Maschinen zur Fertigung einfacher Teile

wurden eingeführt – Porzellan wird zur Mas-

senware. Jedoch konnte die Herstellung – auf-

grund vieler komplexer Formen und der zum

Teil recht aufwendigen Dekorierung – bis heu-

te nicht vollständig automatisiert werden.

Die Mitarbeiter im Service stellen darüber

hinaus noch weitere Anforderungen an Por-

zellan: Neben einer gewissen »Leichtigkeit«

sollte es auch einen guten Tragekomfort auf-

weisen. RAK Porcelain aus den Vereinigten

Arabischen Emiraten, langjähriger Partner des

VSR, erfüllt diese für den Service so wichtigen

Ansprüche. Dort kennt man die Anforderun-

gen, die in der Gastronomie und insbesondere

im Service an Geschirr gestellt werden. Das

vom Unternehmen angewandte Verfahren

zur Intensiv-Versiegelung des Porzellans er-

möglicht eine Verstärkung des Materials,

senkt das Bruchrisiko und mindert die Ge-

fahr einer Beschädigung während des Spü-

lens. Das Geschirr erwärmt sich im Ofen pro-

gressiv, wodurch die Speisen ihren Ge -

schmack länger wahren. Nach dem Servie-

ren bleiben die Teller warm und lassen die

Gerichte nicht allzu schnell auskühlen.

Die neue »Nabur«-Kollektion von RAK

Porcelain weist ein von der Natur inspirier-

tes, asymmetrisches Design auf. Teile von

»Nabur« kamen bei den diesjährigen »Deut-

schen Jugendmeisterschaften Hotel & Res-

taurant« auf der inoga 2012 in Erfurt erstmals

zum Einsatz. TH

Porzellan – ob klassisch zum Servieren der Speisen oder als kreative Tischdekoration

genutzt – verleiht einer Tafel ein festlich anmutendes Ambiente

VSR_10_12 05.10.12 08:26 Seite 82

Page 81: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOP HOTEL 83

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strom, die Gewinnung regionaler Lieferanten, die Reduzierung von Ver-

packungen und die Verwendung umweltfreundlicher Reinigungsmit-

tel. In diesem Jahr steht unter anderem ein energieeffizientes Baupro-

gramm mit Erdwärme-Nutzung und Wärmerückgewinnung auf dem

Plan, außerdem eine Ladestation für Elektroautos und E-Bikes.

Direktorin Sabine Waske: »Mit unserem Nachhaltigkeitskonzept be-

weisen wir, dass ökologische Vernunft auch auf Vier-Sterne-Plus-Niveau

möglich ist.« Sie will dadurch mithelfen, die intakte Natur des Südhar-

zes zu erhalten. Womit dann gleichzeitig ein zentraler Anziehungspunkt

für das Naturresort Schindelbruch bestehen bleibt. Damit dies gelingt,

werden auch die Gäste in das Öko-Programm eingebunden: per Home-

page, Hotelprospekt sowie Informationen und Hausführungen vor Ort.

An sie richtet sich zum Beispiel der Appell, über das Hotel klimaneu-

trale Bahntickets zu kaufen oder bei Ausflügen einfach einmal auf das

Auto zu verzichten. Und sie werden zur Eigeninitiative aufgefordert: »Be-

wegen Sie sich aufmerksam durch unsere Landschaft und schauen Sie,

wie Sie zu ihrem Erhalt beitragen können«, lautet der Aufruf. TH

Draußen Natur, drinnen Entschleunigung, Entspannung und hoch-wertige Produkte aus der Umgebung – sei es im Spa oder in der Küche.

Wellnesshotels bieten beste Voraussetzungen für einen ökologisch aus-

gerichteten Betrieb. Die Gäste schätzen dies, denn sie wollen nicht nur

Entspannung, sondern auch Nachhaltigkeit »spüren«. Durch einen lang

anhaltenden Nutzen für die Gesundheit, aber auch durch eine umwelt-

bewusste Hotelführung, wie sie in den Kriterien der Wellness-Hotels &

Resorts festgeschrieben ist. In den Häusern der Kooperation mit ihrem

naturgemäß hohen Energiebedarf spielt unter anderem die Steigerung

der Energieeffizienz eine große Rolle. Neue und kostensparende Wege

gehen hier zum Beispiel das Landhotel Jammertal in Dat-

teln/Ahsen sowie das Naturresort Schindelbruch in Stol-

berg/Südharz. Letzteres hat sich aufgrund vieler weiterer

umweltfreundlicher Maßnahmen zum ersten klimaneu-

tralen Hotel in Mitteldeutschland entwickelt.

Gewinn vom ersten Jahr an

Durch seine 20-jährige Erfahrung weiß Alfons Schnieder,

Inhaber des Landhotels Jammertal: »Energieersparnis heißt

noch lange nicht Kostenersparnis. Oft muss dazu ein hoher

technischer und teurer Aufwand betrieben werden. Und wenn die

Amortisationszeit beginnt, fällt die Generalüberholung der Anlage an.«

Dennoch rechnet Schnieder vor, dass eine Hackschnitzelanlage, wie sie

in seinem Haus derzeit installiert wird, bei einer Vollfinanzierung vom

ersten Jahr an Gewinn bringt. Nach Abzug aller Kosten erwartet er in sei-

nem Fall eine jährliche Ersparnis von 96.000 Euro im Vergleich zu den

bisherigen Ölheizungsanlagen. Sein Rat: »Wer genügend Platz auf sei-

nem Grundstück sowie freies Festgeld hat, investiert es hier besser als

an der Börse. Die Rendite liegt bei über zehn Prozent.« Das Jammertal

baut eine große Halle, die zu zwei Dritteln als Holzlagerraum dient; der

Ofen wird eine Leistung von 1000 bis 1500 kW haben.

Eine energiesparende, mit Pellets betriebene Heizungsanlage wurde

2008 auch im Naturresort Schindelbruch eingebaut. Damit nicht genug:

Unter anderem installierte man ein hauseigenes Wasseraufbereitungs-

system, hinzu kommen als weitere Maßnahmen die energie- und was-

sersparende Zimmerausstattung, ein Umweltmanagement-System,

eine verbesserte Abfallentsorgung, die Umstellung auf 100 Prozent Öko-

Wellness & Ökologie –ein gutes GespannHoteliers stellen immer häufiger fest, dass sich die Gäste im Urlaub Nachhaltigkeit wünschen.

Eine Verbesserung der Energieeffizienz kann zudem handfeste Ersparnisse bringen

Sowohl das Landhotel

Jammertal (oben) als auch

das Naturresort Schindel-

bruch im Südharz (li.) legen

Wert auf Nachhaltigkeit

WHD_10_12 04.10.12 09:15 Seite 83

Page 82: Ausgabe 10.12

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

84 TOPHOTEL | 10/2012

Zurück an der SpitzeComeback des Atlantic Kempinski Hamburg

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:23 Seite 84

Page 83: Ausgabe 10.12

10 /2012 | TOPHOTEL 85

Nach einer zweiein-halbjährigen Renovie-rung wurden kürzlich –quasi als krönender Ab-schluss – die beliebtenEcksuiten mit Panora-mablick auf Binnen-und Außenalster fertig-gestellt. Damit startetdie Grand Dame derHamburger Hotellerieendlich in eine neueEpoche

Lediglich der gigantische Aus-

blick blieb bei der Renovierung

der »Atlantic Suite« unange-

tastet; unten: Mediterraner

Charme herrscht im »Atlantic

Atrium«, die Hotelflure zieren

maritime Elemente

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:23 Seite 85

Page 84: Ausgabe 10.12

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

86 TOPHOTEL | 10/2012

Mit der »Atlantic Suite« ist dem Hotelma-nagement ein besonderes Schmuckstück ge-

lungen. Auf 245 Quadratmetern glänzen eben-

so moderne wie funktionale Möbel aus

lackiertem Pflaumen- und massivem Makas-

sar-Ebenholz. Unzählige Designer-Einzelstü-

cke wie beispielsweise Swarowski-Leuchten

und ein Glastisch von Glasskulptur-Künstler

Danny Lane ergänzen die Panoramasuite par

excellence. Design steht in dieser Zimmer-

flucht nicht im Vordergrund, ist aber elegante

Begleitung für die geschickt aufgeteilten Räu-

me, zu denen eine vollausgestattete Bulthaup-

Küche und ein Konferenzraum gehören. Mit

einer Tagesrate von 4500 Euro ist das Top-Re-

fugium des Atlantic sicherlich noch eine der

preiswertesten ihrer Klasse in Europa. Zum Ver-

gleich: In einem Pariser Fünf-Sterne-Domizil

würde eine Nacht in einer solchen Top-Suite

ohne Weiteres mit über 10.000 Euro zu Buche

schlagen.

So steht auch das Atlan-

tic in Hamburg als eines

der ältesten Grandhotels

in Deutschland für enorme

Leistung bei vergleichs-

weise niedrigen Zimmer-

preisen. Udo Lindenberg

weiß dies nach wie vor zu

schätzen. Fast zwei Jahr-

zente bewohnte er eine

Suite mit Alsterblick. Für

die notwendigen Renovie-

Zurück zu den 30 Suiten des Hauses: Hier

legte die Eigentümerin des Atlantic großen

Wert auf eine individuelle Gestaltung, losge-

löst vom eigentlichen Zimmerkonzept, das

auf Planungen von Peter Joehnk und Corinna

Kretschmar-Joehnk basiert. Wo immer es

möglich war, wurden die historischen Stuck -

decken aufgefrischt und belassen. Dies war je-

doch nicht immer und überall machbar, da

hinter den Hotelwänden und -böden aufwen-

dige Technik wie Wasserleitungen für Sprenk -

leranlagen, Fußbodenheizung und moderne

Kommunikationstechnik eingepasst werden

musste. Die Exklusivität der Top-Refugien

zeigt sich aber auch an anderer Stelle. So sind

die Teppichböden handgefertigt und extra-

weich, die Vorhänge vor den bodentiefen

Fenstern aus kostbarer Rubelli-Seide und der

Kronleuchter aus italienischem Muranoglas

gefertigt.

Auch in puncto Größe setzten die Unter-

künfte des Atlantic Ausrufezeichen: Ein

Superior-Zimmer misst bis zu 40 Quadratme-

ter, ein Deluxe-Zimmer bis zu 50 Quadratme-

ter und die »Deluxe Suite« wartet mit rund 100

Quadratmetern auf. Eine Sonderstellung

nimmt nach wie vor die Eck suite im Flügel

unter der berühmten Weltkugel ein, die in

einem James-Bond-Film verewigt wurde und

bevorzugtes Ziel von Volksschauspieler Hans

Albers war. Der Grund der lang anhaltenden

Begeisterung liegt auf der Hand: Von beiden

Räumen aus ist der Blick auf die Alster und

die klassische Hamburg-Stadtansicht unge-

trübt. CARSTEN HENNIG

Glamourös und geschichtsträchtig: Der große Festsaal mit über acht Meter hohen,

stuckverzierten Decken verfügt über einen separaten Eingang

rungsarbeiten, die mit knapp zehn Jahren Ver-

spätung starteten, zog er in einen hinteren Ge-

bäudeteil um und genoss dort die Ruhe, sind

die Zimmer und Suiten mit Fenster zum

Innenhof doch von Straßen- und Großstadt-

lärm gut abgeschirmt.

Klassisch-maritimes Design

Im Laufe der umfassenden, in zwei Baupha-

sen unterteilten Sanierung, die im Januar 2010

bei laufendem Hotelbetrieb ihren Anfang

nahm, wurde das Hotel von zahlreichen Ex-

pertenteams runderneuert; das Investitions-

volumen lag im zweistelligen Millionenbe-

reich. Der neue Einrichtungsstil setzt ebenso

auf maritime Komponenten wie auf zeitge-

nössisches europäisches Design. Edle Teppi-

che und Stoffe, hochwertige Materialien wie

Makassar-Ebenholz, Muranoglas und Carrara-

Marmor bestimmen dabei

das Interieur, kombiniert

mit moderner Kunst und

Designermöbeln – von Ru-

belli, Artemide und Roche

Bobois über Swarovski bis

hin zu Bose und Bang&

Olufsen. 254 Originalwerke

der Hamburger Künstler

Heinke Böhnert und Cars -

ten Westphal wurden zu-

dem eigens für die neuen

Räumlichkeiten geschaffen.

TOP-PARTNER ATLANTIC KEMPINSKI HAMBURG

Der Umbau in Zahlen Bodenflächen: ca. 12.700 qm

Abhangdecken: ca. 10.700 qm

Leitungsnetz/Verkabelung: ca. 75 km

Sanitärleitungsnetz: ca. 11,5 km

Lüftungsrohre: ca. 4,7 km

Schalter/Taster/Steckdosen: ca. 7800

Heizungs-/Kühlungsgeräte: ca. 475

Rauchmelder: ca. 900

WLAN-Accesspoints: ca. 120

Absturzsicherung: ca. 700 lfm

Türen: ca. 900

Fenster: ca. 300

Flachbild-TVs & iPod-Sounddocks: ca. 470

Wand- und Kronleuchter: ca. 230

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:23 Seite 86

Page 85: Ausgabe 10.12

Recycling im Landhaus-Stil120 Quadratmeter Platz für die Pause bietet die neue Mitarbeiterkantine des Fair-mont Vier Jahreszeiten Hamburg. Bei der achtwöchigen Renovierung für 27.000 Euro

stand die Umweltverträglichkeit im Vordergrund, deshalb wurden die alten Möbel zur

Wiederverwendung im Landhaus-Stil aufgearbeitet. Alle eingesetzten Materialien sind

robust, strapazierfähig und pflegeleicht. Weiteres Equipment wie Geschirr, Besteck und

Gläser wurde neu angeschafft. Im Angebot für die rund 280 Mitarbeiter sind nun ge-

sunde und ausgewogene Mahlzeiten, weshalb auch die Speisenausgabe neu konzipiert

wurde und jetzt über eine Salattheke verfügt, an der auch Obst und Joghurt offeriert

wird. Der Lounge-Bereich bietet Internetzugang sowie aktuelle Informationen auf drei

Flat-Screens. Ingo C. Peters, General Manager & Regional Vice President Europe, freut

sich mit seinem Team über die Kantine: »Ich habe mich ganz bewusst persönlich um

das neue Konzept gekümmert, denn eine erholsame Pause ist im arbeitsintensiven Ho-

telalltag sehr wichtig. Ich halte dies für eine sinnvolle Investition in die Mitarbeiterzu-

friedenheit und würde mich sehr freuen, wenn dieses Beispiel in der Hotellerie weitere

Nachahmer findet, denn nur so können wir täglich erfolgreich einen herausragenden

Service für unsere Gäste gewährleisten.« Im Zuge des Umbaus wurden auch die Perso-

naltoiletten für die weitere 23.000 Euro modernisiert.

Info: www.fairmont.de/hamburg

Hightechin der SchubladeIm Rahmen einer 45-Millionen-Euro-Renovierung, deren erste Phase AnfangSeptember abgeschlossen wurde, präsentier-

te das Pen insula Hongkong neue, zukunfts-

weisende Entwicklungen für das In-Room-

Entertainment. So entwickelte die eigene

Forschungs- und Entwicklungsabteilung der

Luxushotelgruppe beispielsweise eine Nacht-

tischschublade, in die zahlreiche Handy-Lade-

geräte integriert sind – sei es für iPhone, iPad,

Blackberry oder Samsung-Geräte. Darüber

hinaus stehen am Bett und am Schreibtisch

Tablet-PCs zur Verfügung, die Zugriff auf

Restaurant-Menüs, sämtliche Hotel-Dienst-

leistungen sowie auf Radio und Fernsehen mit

störschallunterdrückenden Kopfhörern erlau-

ben. Weitere LED-Touchscreens im Zimmer

und im Bad steuern Beleuchtung, Klimaanla-

ge und Vorhänge bzw. Internet-TV und Radio.

Längst zum Standard gehören in den Pen-

Zimmern mittlerweile der Blue-Ray LED-

Flachbildschirm, die iPod/ iPad-Dockingsta-

tion und das dazugehörige Soundsystem.

Info: www.peninsula.com

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:23 Seite 87

Page 86: Ausgabe 10.12

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

88 TOPHOTEL | 10/2012

In Europawerden derzeit zahlreiche Hotels im Vier- und Fünf-Sterne-Bereich renoviert. Neben dem Update von Ausstattung steht der

Wunsch nach Profilschärfung durch die Verbindung aus Design, Tech-

nik und Atmosphäre im Vordergrund. Das Design hat die Aufgabe, Idee

und Positionierung sichtbar werden zu lassen. Häufig geschieht dies,

indem das Hotel in den Kontext mit der Umgebung gestellt wird: Durch

die Einbindung von kulturellen und regionalen Besonderheiten wer-

den seine Individualität und Authentizität gestärkt. In den Hotelzim-

mern wird auch die Technik immer wichtiger; speziell die Technik, die

es dem Gast ermöglicht, den Aufenthalt nach seinen Wünschen zu ge-

stalten. Dies kann atmosphärische Aspekte von Licht, Akustik und Düf-

ten umfassen, technische Features wie die Integration von TV-Techno-

Die meisten Designkonzepte, die bei Renovierungen von Hotels der gehobenen Kategorie in Europa

umgesetzt werden, folgen dem Trend zu mehr Individualität im Gästezimmer. Im Spannungsfeld zwischen

Innovation und Tradition, Moderne und Behaglichkeit entstehen Konzepte von hoher Ausdruckskraft. So

auch im Hilton Copenhagen Airport Hotel, das Scherenschnittmotive von Hans Christian Andersen

für sein neues Design wählte

Wohlfühl-Mix aus Tradition und Moderne

logie im Badezimmerspiegel oder das Media Hub, an dem der Gast

Laptop, Tablet oder Smartphone anschließen kann. Zunehmend

werden die Zimmerfunktionalitäten (Heizung, Klima, Licht, Ver-

dunkelung, TV, Musikanlage, IT) in einem einzigen Steuerungsele-

ment zusammengefasst.

Scherenschnitte statt Märchen

Das Hilton Copenhagen Airport Hotel startete anlässlich seines

zehnjährigen Bestehens in diesem Jahr mit dem Konzept »Room

for the NEW« in die neue Dekade. Teil dieses Konzeptes war die Re-

novierung von 147 Zimmern und Konferenzräumen durch den Ho-

telrenovierungsspezialisten Tenbrink als Generalunternehmer. Die

Neugestaltung übernahmen das Designerteam von Paul Bevis As-

sociates gemeinsam mit Marianne Fryland, Design Managerin von

Jönsson Designlab. Marianne Fryland hatte bereits zur Eröffnung

des Fünf-Sterne-Hotels vor zehn Jahren das Designkonzept ent-

wickelt, das die Positionierung als skandinavisches Hotel mit inter-

nationaler Ausrichtung eindrucksvoll umsetzte. Das neue Konzept

führt diese Grundlinie mit frischen Ideen weiter.

Im Mittelpunkt steht der dänische Dichter Hans Christian An-

dersen – jedoch nicht als Märchenerzähler, sondern als Scheren-

schnittkünstler. Einer seiner Scherenschnitte bildet das zentrale

Motiv, das sich in unterschiedlichen Größen in dem großformati-

gen weißen Bettkopf, in den Vorhängen und im Badezimmerspie-

gel wiederfindet. »Mit den Scherenschnitten fanden wir einen neu-

en Ansatz, diese historische Figur in ein modernes Hotelkonzept

zu integrieren«, beschreibt Marianne Fryland die gelungene Ver-

bindung. Ihren Platz in dem neuen Design fanden auch zeitgenös-

sische dänische Künstler wie Karen Bit Vejle mit ihren modernen

Scherenschnitten sowie Hee Welling und Rolf Hay mit ihrem

Designerstuhl »About a Lounge Chair«. Die Farbpalette für die Ho-

telzimmer wird dominiert von sanften Naturtönen, die Ruhe und

Geborgenheit ausstrahlen. Als Kontrast dazu steht die dynamische

Spannung der glänzenden Oberflächen von Tischen und Nacht-

schränkchen.

Info: www.tenbrink.de

Ein Scherenschnitt von Hans Christian Andersen ziert den

Bettkopf im Hilton Copenhagen Airport; das Hotel wurde

zum zehnten Geburtstag renoviert

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:23 Seite 88

Page 87: Ausgabe 10.12

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Page 88: Ausgabe 10.12

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

90 TOPHOTEL | 10/2012

Eben diese Auszeichnung, die Fünf-Ster-ne-Plakette des Deutschen Hotel- und Gast-

stättenverbandes, hat Georg Rosentreter

Mitte September mit »außerordentlicher«

Freude entgegengenommen. Der geschäfts-

führende Direktor, der seit Anfang Mai 2012

zusammen mit Carl Graf von Hardenberg zu

gleichen Teilen als Gesellschaf-

ter der Hardenberg Hotel- und

Gastronomiebetriebe GmbH &

Co. KG (HHG) fungiert, hat in

den vergangenen Jahren kon-

sequent daraufhin gearbeitet,

das BurgHotel am Markt als

Luxushotel zu platzieren. So wurden mehr

als fünf Millionen Euro in die großangelegte

Renovierung des Relais & Châteaux-Hotels in-

vestiert. Dabei blieb kaum ein Stein auf dem

anderen: Zimmer, Suiten, Bäder, Flure, die Ho-

telhalle, die sanitären Anlagen und das Gour-

metrestaurant »Novalis« erhielten ein kom-

plett neues Gesicht. Für die Sanierung wurden

sogar Teile der Gebäudefassade des Haupt-

hauses abgetragen und versetzt, damit alle 42

Refugien ihren Gästen freien Blick auf den

Reitplatz bieten können. Darüber hinaus gab

es noch eine großzügige Holzterrasse.

Die Zimmer selbst haben durch die Neuge-

staltung eine wesentlich individuellere Note,

zu der beispielsweise die eigens in Belgien an-

gefertigten Kommoden beitragen. Zusätzlich

sorgen geölte Eichendielen im gesamten

Wohnbereich und in den Badezimmern für ein

warmes Ambiente. Apropos warm: Für ein Ba-

deerlebnis der besonderen Art steht die »Gra-

fen-Suite«. Die Gäste baden hier in der Whirl-

badewanne mit Blick auf das prasselnde Feuer

im Kamin.

Verkauft werden die Doppelzimmer in der

Wintersaison ab 180 Euro. Dabei sind Früh-

stücksbuffet, Parkplatzgebüh-

ren und Benutzung des »Har-

denberg BurgSpa« bereits ein-

gerechnet. Für 2011 stand ein

Gesamtumsatz von 4,1 Millio-

nen Euro bei einer Auslastung

von 60 Prozent und einem Rev-

PAR von 80 Euro zu Buche. Mit der neuen

Ausrichtung als eines von nur zehn Fünf-

Sterne-Hotels in Niedersachsen dürfte das

BurgHotel auch im pekuniären Bereich bald

für neue Positivmeldungen sorgen.

MATHIAS HANSEN

Rundum erneuert präsentiert sich der Gräfliche Landsitz Hardenberg in Niedersachsen: Nicht nur

die Unternehmensstruktur wurde neu geregelt, auch das Aushängeschild der Hardenberg Hotel-

und Gastronomiebetriebe, das Relais & Châteaux Hardenberg BurgHotel, präsentiert sich heute

dank millionenschwerer Investitionen auf Fünf-Sterne-Niveau

Frischzellenkur mit dem Keilerkopf

Die Zimmer selbst erhielten durch die Neugestaltung eine wesentlich individuellereNote, zu der beispielsweise die eigens in

Belgien angefertigten Kommoden beitragen.

In der »Grafen-Suite« des Gräflichen Landsitz Hardenberg baden die Gäste mit Blick auf das prasselnde Kaminfeuer

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 90

Page 89: Ausgabe 10.12

Wunderbare Wellnesswelten mit wediwedi Objektbauservice – Architekten, Planer und Anlagenbauer können

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Gute-Laune-Katalog Die Fränkische Bettwarenfabrik (FBF) hat pünktlich zumHerbstbeginn den neuen Katalog »Specials ‘12« vorgestellt, der auf

rund 30 Seiten eine Auswahl bewährter Artikel rund um die texti-

le Hotelausstattung beinhaltet. Zur Produktpalette gehören Box-

springbetten, Matratzen,

Tagesdecken, Hygiene-

bezüge, Lattenroste, Fe-

derkissen und Daunen-

decken, Bettwäsche und

Frottierwäsche. In die-

sem Jahr lautet das Mot-

to: »Attraktive Herbst-

angebote, die Laune

machen«.

Info:www.fbf-bedandmore.de

Umbau mit besonderer Wein-NoteEine Komplettrenovierung hat jüngst das tradionsreiche Wein-haus in der Altstadt von Bernkastel-Kues an der Mosel erfahren. Ins-

gesamt sieben Zimmer hat der Objekteinrichter Ziefle-Koch im Gäs te-

haus neu gestaltet, die sich in vielen Nuancen unterscheiden und

immer eine persönliche Note aufweisen. Als Basis fungierten fünf ver-

schiedene Produktlinien in Holzarten und Oberflächen wie Kirsch,

Eiche dunkel gebeizt, HPL Hochglanz weiß, Alpi Sandeiche sowie Ma-

hagoni Eiche, die für ein abwechslungsreiches Spektrum bei der Zim-

mereinrichtung sorgten – sei es modern, elegant oder floral. Bezug

zum in der Region omnipräsenten Thema Wein nehmen unter ande-

rem Bilder mit Mosel-Motiven oder in kräftigem Grün gehaltene Sitz-

gruppen auf. Info:www.zieflekoch.de

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 91

Page 90: Ausgabe 10.12

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

92 TOPHOTEL | 10/2012

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Gekleckert wurde nicht. Zur Kaufsumme von zehn Millionen Euro

kamen weitere elf Millionen für den Umbau. Das Alpenhotel, das seit

2003 zum Verkauf stand, war in die Jahre gekommen – eine Moderni-

sierung war dringend notwendig. 50 Baufirmen sorgten im Frühjahr

2012 innnerhalb von acht Wochen dafür, dass aus einer Mega-Bau-

stelle in Deutschlands höchst gelegenem Ski- und Bergdorf ein »Ur-

laubsparadies für Familien« werden konnte. Dabei profitieren die Ho-

teliers Andrea und Ernst Mayer von ihren Erfahrungen aus der

Alpenrose. Das Leading Family Hotel ist mit einer durchschnittlichen

Auslastung von bis zu 96 Prozent ein Vorzeigebetrieb der Branche. Für

Andrea und Ernst Mayer haben mit dem Leading Family Hotel & Resort Alpenrose in Leermoos bereits

ein Familienhotel erfolgreich am Markt etabliert. 2011 kauften die erfahrenen Hoteliers aus Österreich das

ehemalige Alpenhotel Oberjoch im Allgäu und eröffneten es nach achtwöchigem Umbau im Juni dieses

Jahres als Kinderhotel Oberjoch mit vielen Attraktionen

Cooler Look – klares Konzept

das Vier-Sterne-Domizil am Oberjoch entwickelten die Inhaber

ein »legereres« Konzept mit einem um 15 bis 20 Prozent niedri-

geren Preisniveau.

Geboten wird trotzdem eine Menge, darunter Attraktionen

wie die 128 Meter lange Reifen-Wasserrutsche – die längste in

Europa, wie es heißt –, ein Indoor-Eislaufplatz mit Zimmer-

temperatur sowie ein 3-D-Kino und Theater mit 350 Sitzplätzen,

eine Indoor-Gokart-Bahn, eine Softplay-Anlage und fünf nach

Altersgruppen gestaffelte Kinderclubs mit professioneller Be-

treuung. Der Gästenachwuchs hat reichlich Platz zur freien Ent-

faltung: im 2000 Quadratmeter großen Indoor-Spielbereich,

aber auch im Spielepark draußen inklusive Abenteuer-Kletter-

wald und Minizoo. Der Neuzugang der Kinderhotels Europa ist

so gut ausgestattet, dass er das Logo der Kooperation im Na-

men tragen darf und mit fünf Smileys – der Höchstbewertung –

ausgezeichnet wurde. Wurde im Alpenhotel zuvor inklusive Ta-

gungsgeschäft von allem etwas geboten, liegt die Ausrichtung

nun klar auf der Zielgruppe Familie.

Vor der Wiedereröffnung haben die neuen Inhaber die Fassa-

de, die Lobby – in deren Zentrum jetzt zwei riesige Fliegenpilz-

Spielhäuser stehen –, das Restaurant, die Bar, die Pool- und Sau-

nalandschaft sowie den Logisbereich einem Facelifting unter-

zogen. Die Anzahl der Einheiten im Haupthaus wurde von 130

Zimmern auf 80 Familiensuiten reduziert, was einen deutlichen

Zugewinn an Platz und Wohnkomfort bedeutet. 145 Zimmer

sind es insgesamt, die Kapazität beträgt rund 600 Betten inklu-

sive Zustellbetten. Vor der Umsetzung des neuen Einrich-

tungstyps ließen die Inhaber im Vorfeld vier Musterzimmer

Alles da für die kleinen und großen Gäste: ein »Schweizer Käse« als Kuschelecke und eine Panoramasauna mit Glasfront

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 92

Page 91: Ausgabe 10.12

10 /2012 | TOPHOTEL 93

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Absolute Budget- und Terminsicherheit, höchste Qualitäts-standards und eine extrem kurze Renovierungszeit, das Shortest-Time-Renovation-Konzept von Tenbrink macht es möglich! Was sich wie der Traum eines jeden Hoteliers an-hört, ist das Ergebnis jahrelanger Praxiserfahrung und äu-ßerst präziser Planungen. Durch die Bündelung aller Gewerke in einer Hand und durch einen sehr hohen Ressourcenein-satz sind wir mit dem STR®-Konzept in der Lage, Ihr Hotel in rekordverdächtig kurzer Zeit in die Champions League zu bringen. Natürlich alles bei laufendem Hotelbetrieb. Erfah-rung macht schließlich den Unterschied. Tenbrink: Komplett-lösungen nach Maß!

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von drei verschiedenen Innenarchitekten gestalten und bo-

ten diese über Weihnachten zum Probewohnen an. Der Favo-

rit wurde dann zur Serienreife gebracht. Warme Farben mit fri-

schen Akzenten, wertige Naturmaterialien wie Leder und Holz

und originelle Einrichtungsdetails machten bei den Testern

das Rennen. Sofort ins Auge fällt der ausgehöhlte »Schweizer

Käse« aus Moosgummi, der mit Kissen und Leselampe eine

prima Kuschelecke für Kinder ist. Ein Blickfang im Bad ist das

längliche Waschbecken mit zwei Mulden – eine auf Erwachse-

nen-, eine auf Kinder-Niveau. Das Wasser fließt wie bei einem

natürlichen Bachlauf von oben nach unten. Dass man sich in

den Zimmern und Suiten fühlen soll »wie im siebten Him-

mel«, lässt sich schon an der Beschilderung ablesen: Statt

einer bloßen Nummer sind die Türen beispielsweise mit

»Wolke 107« gekennzeichnet. Schweben darf man auch in den

Fluren: Die sind mit einem kuscheligen Teppichboden ausge-

legt, der neben seiner angenehmen Optik das Getrappel von

Kinderfüßen verschluckt und zugleich gute Reinigungs -

eigenschaften aufweist, wie Hoteldirektor Volker Küchler

beim Rundgang erklärt.

Wohlfühlen sollen sich Familien auch im neu gestalteten

Pool- und Wellnessbereich. Für die ganz Kleinen wurde ein se-

parater Plantschbereich geschaffen. Das Hallenbad wurde

modernisiert, mit weichen Doppelliegen bestückt und durch

einen beheizten Outdoor-Infinity-Pool erweitert. 237 Qua-

dratmeter Wasserfläche stehen den Gästen nach dem Umbau

zur Verfügung. Wer durch die Schleuse nach draußen

schwimmt, taucht automatisch in die herrliche Bergkulisse

der Allgäuer Hochalpen ein. Auch im erweiterten Saunabe-

reich – speziell in der Panoramasauna mit einer kompletten

Glasfront – wird die Natur perfekt in Szene gesetzt. Komplett

erneuert wurde zudem der Fitnessraum.

»Das Kinderhotel Oberjoch steht für Urlaub hoch über dem

Alltag«, sagt Ernst Mayer. »Unsere völlig neu gestaltete Ein-

richtung bietet den perfekten Rahmen für einen erlebnisrei-

chen und erholsamen Familienurlaub in einer der schönsten

Regionen Deutschlands.« KIP

Info: www.kinderhoteloberjoch.de

Die Hoteliers Andrea und Ernst Mayer mit ihren Söhnen

Florian (li.) und Julian (re.)

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 93

Page 92: Ausgabe 10.12

Edelsteine im HotelzimmerSeit 30 Jahren wird das Hotel Steuer in Allenbach, direkt an der Deutschen

Edelsteinstraße, von Familie Steuer geführt, vor drei Jahren stieg Guido

Steuer zum alleinverantwortlichen Geschäftsführer auf. Eine Hauptaufgabe

sieht er darin, das Drei-Sterne-Superior-Hotel für eine jüngere Gästeschicht

zu optimieren. So plante Steuer vor Kurzem die Neueinrichtung von zehn

Gästezimmern und sämtlichen Fluren gemeinsam mit der XXXL Neubert

Hoteleinrichtung

- von Emaille- schäden- von Zigaret- tenschäden- von Acrylbecken- von Fliesen in jeder Farbe-

94 TOPHOTEL | 10/2012

ANZEIGEN

Tophotel: Herr Steuer, wiegenau lauteten ihre Renovie-

rungsvorgaben und wie wur-

den diese umgesetzt?

Guido Steuer: Da mein Vater

selbst Edelsteinschleifermeis -

ter ist und das Hotel aus einer

Edelsteinschleiferei entstan-

den ist, wollten wir dieses The-

ma auch bei der Zimmerein-

richtung aufnehmen. Zudem

war mir an einem betont na-

türlichen Stil gelegen, der

einfach optimal zu unserem

Haus passt. Das Zimmerkonzept »Nature« von

Neubert hat uns auf Anhieb gefallen und wurde

in einigen Details gemäß meinen Vorstellungen

modifiziert. So wurde zum Beispiel eine neue

Schreibtischanlage entwickelt, in die eine be-

leuchtete Glasvitrine zur Ausstellung von Edel-

steinen integriert ist. Die jeweiligen Farbkonzep-

te der Zimmer orientieren sich an der Art bzw.

Farbe der verschiedenen Edelsteine. Das Mobiliar

setzt auf Natürlichkeit – durch helles Eichenholz

beispielsweise oder auch im Bettkopfteil eingear-

beitete Weidenstaboptik.

Tophotel: Von der Planungbis zur Umsetzung ist es ein

langer Weg, der durchaus

steinig sein kann. Wie ver-

liefen die Umbauarbeiten

in Ihrem Hotel?

Steuer: Es hat alles sehr gut funktioniert. In der Pla-

nungsphase hat sich Matt-

hias Windolf, Leiter der Neu-

bert Hoteleinrichtung, per-

sönlich sehr viel Zeit genom-

men und war auch wieder-

holt hier vor Ort. Der Umbau

selbst wurde während des laufenden Betriebes

professionell, sauber und termingerecht umge-

setzt.

Tophotel:Welche Resonanz gab es seit Fertigstellung der Zimmer von Ihren Gästen?

Steuer: Den Gästen gefallen die Zimmer und sie

fühlen sich wohl. Ganz besonders werden immer

die neuen Bettanlagen von Neubert gelobt, da die

22 Zentimeter starke Matratze mit Visco Toppern

sich dem Körper perfekt anpasst. Außerdem wur-

de unsere Hotel nach der Renovierung neu als

Drei-Sterne-Superior-Hotel klassifiziert.

Geschäftsführer Guido Steuer

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 94

Page 93: Ausgabe 10.12

Umbau am Fuße der ZugspitzeSeit Mitte August sind die Bauarbeiten im Hotel am Badersee Grainau weitgehend abge-schlossen. Rund fünf Millionen Euro investierte der Genossenschaftsverband Bayern e.V.,

Eigentümer des Hotels seit 1974, in die Modernisierung des Vier-Sterne-Betriebs. Das Hotel

besteht aus Land- und Seehaus, wobei Ersteres komplett entkernt wurde. Dann entstanden

hier im Erd- und im ersten Obergeschoss moderne, in Naturfarben gehaltene »Landhaus-

zimmer«. Die »Gartenzimmer« im zweiten Obergeschoss erhielten einen hellen Anstrich,

kombiniert mit viel Grün. Zur Ausstattung der Zimmer gehören nun moderne Bäder, Echt-

holzparkett und neue Fernsehgeräte. Ebenfalls ein neues Aussehen bekamen die Hallen und

Flure des Hotels. Durch Altholz und Edelstahl an der Rezeption und im Eingangsbereich wird

die Verbindung von Tradition und Moderne thematisiert. Neu ist auch die Tagesbar »Berg-

station« mit individuell gestalteten Sitzmöbeln sowie ein Atrium und ein Pausen- und Krea-

tivraum im Tagungsbereich. Für Direktor Alexander Riehn lag der Fokus auf nachhaltiger

Energieversorgung: Ein neu eingebautes, naturschonendes und gasbetriebenes Blockheiz-

kraftwerk sorgt zum größten Teil für die benötigte Menge an Wärme und Strom. Darüber hin-

aus sind beispielsweise die Abluftventilatoren der Bäder an eine Wärmerückgewinnung

angeschlossen. Ende Oktober wird als letzte Maßnahme das Landhaus-Spa fertiggestellt:

Auf 430 Quadratmetern entsteht unter anderem ein Wintergarten mit Finnischer Sauna,

Schneekammer und Kaminlounge. Info: www.hotelambadersee.de

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Restaurant meets Galerie im AdlonDas ehemalige »Gabriele Restaurant« im

Berliner Adlon-Gebäude eröffnete am 6. Sep-

tember mit neuem Konzept und neuem

Namen: »Le Petit Felix«. Statt italienischer

Haute cuisine wird hier jetzt mediterrane

Küche mit südfranzösischem Fokus serviert.

Dabei ist das von Designerin Anne Maria

Jagdfeld gestaltete Outlet Restaurant und

Galerie zugleich: Alle drei Monate werden

Arbeiten besonderer Fotografen ausgestellt;

den Anfang machen die Arbeiten des Rolling-

Stones-Fotografen Gered Mankowitz. Durch

einen direkten Zugang zum benachbarten

großen Bruder, dem »Felix ClubRestaurant«,

können die Gäste nach dem Dinner ohne Um-

weg direkt in die Partynacht starten.

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 95

Page 94: Ausgabe 10.12

Ökologisch gebettetMit dem nachhaltigen Ziel, schonend und respektvoll mit denRessourcen der Erde umzugehen, entstand die »Bio-Nature«-Linie

von Mühldorfer. Bei diesen Betten und Kissen wird ökologisch an-

gebaute Baumwolle zu einem Garn versponnen, das weder ge-

bleicht noch gefärbt wird; vielmehr werden natürliche Hilfsmittel

wie Kartoffelstärke eingesetzt. Darüber hinaus kann durch die Ver-

wendung von weichem, kalkfreiem Bergkristallwasser auf

chemische Zusätze komplett verzichtet werden.

Info: www.muehldorfer.com

Das neue iPhone 5 von Appleverlangt aufgrund von neuen An-

schlüssen weltweit Nachbesserun-

gen in der Hotellerie, da bei dem

neuen Gerätetyp ein neuer Strom-

und USB-Anschluss eingebaut wur-

de. Nach einem Bericht des »Han-

delsblatt« überlegt man bei Marriott

International, Adapter für das

iPhone 5 oder gleich neue Zubehör-

geräte anzuschaffen. Man rechne

damit, dass viele Hotelgäste mit

dem iPhone 5 einchecken und die

Dockingstationen in den Hotelzim-

mern nutzen wollen. Ein Adapter für

das neue Handy könne nach Infor-

mationen der Zeitung mit 29 bis 39

Euro zu Buche schlagen.

INVESTITION UMBAU & MODERNISIERUNG

96 TOPHOTEL | 10/2012

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Rochon verewigt sichim George V.Niemand Geringeres als der renommierte Innenarchitekt Pierre-Yves Rochon hat die kürzlich vorgestellte Penthouse-Suite des Four

Seasons George V. Paris entworfen. Sie beeindruckt vor allem auf-

grund ihrer Außenbereiche: So gehört der elegante Wintergarten zu

den Highlights des 160 Quadratmeter großen Refugiums, von dem

aus die Gäste auf Invalidendom, Eiffelturm und die Amerikanische Ka-

thedrale blicken. Weitere Impressionen der Sehenswürdigkeiten der

Stadt bieten sowohl die Terrasse, die in ihrer Form dem Bug eines

Schiffes nachempfunden wurde, als auch der private Balkon, der noch

höher auf dem Dach des Gebäudes gelegen ist und sich zudem bes -

tens für ein Dinner eignet. Intensiv gefeilt hat Pierre-Yves Rochon auch

am beigefarbene Marmorbadezimmer, das an eine luxuriöse Lounge

erinnert. Neben einer großen Walk-in-Dusche befindet sich hier eine

freistehende Wanne, die mit Massagedüsen und Farbtherapie-Lich-

tern ausgestattet wurde. Nicht minder gelungen: das lichtdurchflute-

te Ankleidezimmer, das direkt an das Bad anschließt und einem fran-

zösischen Boudoir nachempfunden wurde.

Info: www.fourseasons.com/paris

Hotels müssen Docking-stationen umrüsten

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 96

Page 95: Ausgabe 10.12

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1 12.09.12 12:14

Der Königshof in München soll abgerissen,

mit ähnlichem Grundriss neu gebaut und um

ein Stockwerk erhöht werden. Dies sehen die

Pläne der Gebrüder Geisel vor, da die Baustruk-

tur des Leading Hotel nicht mehr zeitgemäß sei.

Der Baubeginn ist für 2015 terminiert, zuvor

muss noch die Stadtgestaltungskommission zu-

stimmen. +++ Am 11. Juni fiel der Startschuss für

die Komplettrenovierung des Kempinski

Gravenbruch Frankfurt, das bei laufendem

Betrieb bis Ende 2014 für einen zweistelligen

Millionenbetrag grundlegend modernisiert und

teilweise umgebaut wird. +++ Die Vila Vita-Grup-

pe eröffnete zu Sommerbeginn das Restaurant

»Marburger Esszimmer« als neue In-Location der

Stadt und 39 zusätzliche Zimmer in einem sepa-

raten Trakt des Fünf-Sterne-Hotels Rosen-

park. Außerdem neu: die »Aroma Eisbar«, wel-

che Bistro und Eisdiele kombiniert. +++ Mit

einer exklusiven Meeting-Etage für kleine-

re und mittlere Tagungen kann das InterConti

Berlin seit Kurzem aufwarten. Rund 1,7 Millio-

nen Euro wurden in die auf der zweiten Etage im

historischen Westflügel gelegenen Räume inve-

stiert. +++ Mit neuem Look, neuem Namen und

neuer Ausrichtung wartet das ehemalige Tho-

mas Hotel am Hafen von Husum auf: Nach einer

umfangreichen Renovierung präsentiert sich

das 56-Zimmer-Haus als Thomas Hotel Spa

Lifestyle und will verstärkt Globetrotter an-

NEWS … NEWS … NEWS … NEWSsprechen, die ab Herbst zusätzlich das 250 qm

große Spa nutzen können. +++ Neuer Look und

neues Design-Logo: Das Madison firmiert seit

September als The Madison Hamburg und

investiert zusätzlich 300.000 Euro in die

Neugestaltung von Zimmern, Suiten und

Konferenzräumen. »Veränderungen sind

wichtig für den dauerhaften Erfolg eines Hotels.

Und nur, wer sie aktiv gestaltet, gehört auf dem

wettbewerbsintensiven Markt langfristig zu den

Gewinnern«, erklärt Inhaberin Marlies Head. +++

Das Strandhotel Georgshöhe auf Norder-

neyhat seine Kategorie Superior im Haupthaus

komplett entkernt und neu aufgebaut. Die mit

geraden Linien gestalteten Räume haben dabei

so einige Überraschungen parat, wie bei-

spielsweise Trennglas-Elemente, die sich auf

Knopfdruck in Milchglas verwandeln. Auch der

Wellnessbereich erfuhr ein Facelifting, woduch

die Kapazitäten der Behandlungsräume gestei-

gert werden konnte. +++ Oliver Heberlein,

Küchenchef des Falkenstein Grand Kempinski in

Königstein, kocht ab sofort im neuen Restaurant

des Hauses, dem »Landgut Falkenstein«.

Das für die Neugestaltung verantwortliche Team

unter Leitung von Tizia große Broermann, Ehe-

frau von Hoteleigentümer Dr. Bernard große

Broermann, hat die Lage des Restaurants inmit-

ten der grünen Taunuslandschaft thema-

tisch aufgegriffen und im Interieur umgesetzt.

Im Restaurant »Landgut Falkenstein« wird die Lage im Taunus thematisch aufgegriffen TH

Umbau_10.12_orig 05.10.12 10:24 Seite 97

Page 96: Ausgabe 10.12

98 TOPHOTEL | 10/2012

Mit dem weltumfassenden Programm »Planet 21« möchte Accor ein Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt setzen. Das Besondere: Nicht nur die Mitarbeiter, auch die Gäste sind involviertvon BETTINA LINTZ

Accor setzt neue Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit

Einen Schritt voraus

Energie_10.12 02.10.12 17:12 Seite 98

Page 97: Ausgabe 10.12

ENERGIEMANAGEMENT INVESTITION

10 /2012 | TOPHOTEL 99

»›Planet 21‹ verfolgt das Ziel, die Hotel-industrie auf nachhaltiger Basis neu zu

erfinden.« So fasst Caroline Andrieux,

Sustainability Project & Communications

Senior Manager bei Accor, das ehrgeizige Vor-

haben der Hotelgruppe zusammen.

Das lässt sich natürlich nicht von heute auf mor-

gen verwirklichen. Deshalb gingen der Strategie zwei

Studien voraus: Die erste stammt aus dem Sommer 2010

und befasste sich mit den Erwartungen der Menschen in

Bezug auf nachhaltige Entwicklung. Das französische

Marktforschungsinstitut IFOP befragte knapp 7000 Ho-

telgäste in sechs Ländern – Australien, Brasilien, China,

Frankreich, Deutschland und Großbritannien – bezüglich

ihrer »Öko-Erwartungen« an ein Hotel. Das Ergebnis: Vorallem Deutsche (74 %) würden der Umwelt zu-liebe freiwillig Einschränkungen hinnehmen odersogar einen Aufpreis bezahlen (70 %). Eine Entwicklung

in diese Richtung konnte die Studie auch bei den fünf

anderen Nationalitäten belegen.

Bei der zweiten Studie aus dem Jahr 2011 nahm Accor

seinen eigenen ökologischen Fußabdruck unter die Lupe:

Zusammen mit PricewaterhouseCoopers (PwC) unter-

suchte die Hotelgruppe ihren Energie- und Wasserver-

brauch, das Abfallaufkommen, die CO2-Emissionen und

die Wasserverschmutzung. Die Ergebnisse waren durch-

aus überraschend: Der Großteil des Abfalls entstehtnicht durch den täglichen Betrieb des Hotels,sondern bei dessen Bau und Umgestaltung.Und:Am meisten Wasser wird durch den Einkauf von Lebens-

mitteln verbraucht und verschmutzt.

Auf diesen Resultaten aufbauend entwickelte Accor die

Nachhaltigkeitsstrategie »Planet 21«, deren Startschuss

im April dieses Jahres war. Seitdem sind alle 4000 Accor-

Hotels weltweit – vom luxuriösen Sofitel bis hin zum

Low-budget-Ibis-Hotel – angehalten, 21 Maßnahmen bis

spätestens 2015 umzusetzen. Diese 21 Maßnahmen

wiederum bilden sieben Kategorien (sh. Foto auf S. 100).

Neben der Senkung des Wasser- und Energieverbrauchs

um 15 bzw. zehn Prozent in den eigenen und

gepachteten Hotels sowie der Verwendung

von Produkten mit Ökolabel in 85 Prozent

der Hotels gehören dazu auch soziale Ziele:

beispielsweise die Förderung einer ausge-

wogenen Ernährung in 80 Prozent der Ho-

tels und Mitarbeiterschulungen zum Thema

Krankheitsvorbeugung in 95 Prozent der

Hotels.

Caroline Andrieux weist gern auf einen

interessanten Aspekt von »Planet 21« hin:

»Die Gäste sind eingebunden. Vielfältige

Botschaften regen sie dazu an, sich mit

einfachen Gesten aktiv an den Maßnah-

men des Hotels zu beteiligen.« Tatsäch-lich erkennt der potenzielle Gastschon bei der Online-Buchung am

»Planet 21«-Logo, dass es sich um einumweltzertifiziertes Hotel handelt. Denn

dieses Logo dürfen nur Hotels verwenden, die ein gewis-

ses Maß an Leistungen im Hinblick auf die nachhaltige

Entwicklung erfüllen, was anhand einer 65-Punkte-Liste

oder durch eine externe Zertifizierung überprüft wird.

Wenn der Gast das Hotel betritt, findet er erste»Planet 21«-Hinweise in der Lobby oder direktan der Rezeption.Weiter geht es in den Zimmern, wobeispielsweise am Lichtschalter ein Schild hängt »Dieser

Raum hat keine Angst vor Dunkelheit«; im Bad sind um-

weltfreundliche Guest supplies zu finden. Außerdem

wird der Gast motiviert, sein Handtuch mehrmals zu be-

nutzen: Von dem Geld, das gespart wird, wenn ein Hand-

tuch fünfmal wiederverwendet wird, lässt Accor einen

Baum pflanzen.

Caroline Andrieux beim deutschen Launch von

»Planet 21« im April im Novotel Berlin; Gäste

teilnehmender Accor-Hotels finden überall

Hinweise zu dem nachhaltigen Programm

Energie_10.12 02.10.12 17:12 Seite 99

Page 98: Ausgabe 10.12

INVESTITION ENERGIEMANAGEMENT

100 TOPHOTEL | 10/2012

GESUNDHEIT

• Gesunde Ausstattung der

Hotels gewährleisten

• Gesunde Lebensmittel

anbieten

• Krankheiten vorbeugen

NATUR

• Wasserverbrauch reduz

ieren

• Mülltrennung optimieren

• Artenvielfalt schütz

en

EMISSION

• Energieverbrauch reduzieren

• CO2-Ausstoß reduzieren

• Erneuerbare Energien

verstärkt einsetzen

INNOVATION• Ökologisches Design fördern• Nachhaltiges Bauen fördern• Nachhaltige Angebote undTechnologien einführen

ARBEITSPLATZ

• Mitarbeiterentwicklung und

-fähigkeiten fördern

• Diversity aktiv leben

• Arbeitsqualität verbesse

rn

DIALOG

• Offen und trans

parent handeln

• Franchise-Partn

er und Hotel-

inhaber in unser P

rogramm

einbeziehen

• Lieferanten in u

nser

Programm einbezie

hen

Ziel der 21 Maßnahmen ist ver-

antwortungsvolles Wachstum,

mit dem ein Mehrwert für alle

erzielt werden soll

Das Ibis Budget Toulouse Aéroport (oben)

und das Pullman at Sydney Olympic Parc sind

Pilothotels für »Planet 21«

REGION• Kinder vor Missbrauch schützen• Nachhaltigen Einkauf unterstützen• Ökosysteme schützen

7 Kategorien, 21 MaßnahmenAccor und sein »Planet 21«-Programm

Dass es funktioniert – und das schon fünf Monate

nach Einführung von »Planet 21« – zeigen weltweit

mehrere Pilothotels. »Sie ermöglichen es der Accor-

Gruppe, neue Technologien zu testen, bevor diese auf

das Netzwerk ausgeweitet werden«, erklärt Caroline

Andrieux. Eines dieser Pilothotels ist das Fünf-Ster-

ne-Pullman at Sydney Olympic Parc, das 2008 eröff-

net wurde. Seit der Umsetzung einiger der vorge -

gebenen Maßnahmen werden jährlich 50.000 Kubik-

meter Wasser und 2300 MWh gespart. Ein Vorreiter

aus dem Low-Budget-Segment ist das Ibis Budget

Toulouse Aéroport (Eröffnung im April 2009), das

sich durch seine energieeffiziente Bauweise aus-

zeichnet. Außerdem wird ein Teil des Energiever-

brauchs für Heizung und Klimaanlage über erneuer-

bare Energien gedeckt, sodass jährlich 270.000 kWh

und damit 15.000 Euro gespart werden.

Accor verfolgt mit dieser Strategie ein Ziel, das De-

nis Hennequin, Chairman und Chief Executive Offi-

cer von Accor, wie folgt ausführt: »Ich bin überzeugt

davon, dass nachhaltige Entwicklung ein neues Ge-

schäftsmodell für uns eröffnen wird. ›Planet 21‹ ist

ein hervorragender Antrieb für die Wettbewerbs fähig-

keit unserer Marken, unsere Attraktivität für Gäste

und Partner und die Treue unserer Mitarbeiter.«

Foto:Philippe Wang

Foto:Joël Biletta

Energie_10.12 02.10.12 17:12 Seite 100

Page 99: Ausgabe 10.12

10 /2012 | TOPHOTEL 101

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Strom und Wärme aus dem KellerAcht Dachs Mikro-KWK-Anlagen versorgen das Seehotel

Niedernberg im bayerischen Unterfranken mit Strom und Wärme. In

dem 74-Zimmer-Haus besteht vor allem durch die »VitalOase« ein

konstant hoher Energieverbrauch. »Als die Geschäftsleitung nach

einem Weg suchte, die Betriebskosten zu senken und gleichzeitig die

Umwelt zu schonen, wurden wir auf den Dachs von SenerTec auf-

merksam«, berichtet Hausmeister Thomas Hüttmann. Bei der Anlage

verbrennt ein Motor den eingesetzten Energieträger – im Seehotel ist

es Erdgas – zur Stromproduktion. Wärmetauscher koppeln die ent-

stehende Abwärme aus und machen sie für die Versorgung mit Heiz-

energie und Warmwasser nutzbar. Die Anlagen verwenden den Brenn-

stoff doppelt, wodurch sie den Primärenergiebedarf im Vergleich zur

separaten Erzeugung von Strom und Wärme um etwa ein Drittel, den

CO2-Ausstoß um 47 Prozent senken. Mit gut 50.000 Betriebsstun-

den im Jahr deckt das Seehotel durch die Dachse etwa ein Drittel der

benötigten eine Million Kilowattstunden Strom und 40 Prozent des

Wärmebedarfs ab. Darüber hinaus gibt es einen 2000 Liter fassenden Pufferspeicher. Da moderne KWK-Technik vom Staat mit 5,41 Cent pro er-

zeugter Kilowattstunde bezuschusst wird und überschüssiger Strom gegen eine marktübliche Vergütung ins Netz eingespeist werden kann, ver-

brauchte das Seehotel Niedernberg mit den Dachs Mikro-KWK-Anlagen im vergangenen Jahr rund 31.000 Euro weniger Energiekosten. Und: »Wir

wirtschaften mit dem Dachs noch besser und sparen pro Jahr 160 Tonnen CO2 ein«, ergänzt Hoteldirektorin Petra Schmidt.

Info:www.senertec.de und www.seehotel-niedernberg.de

Gut für Geldbeutelund GästeDas Desinfektionsmittel »PotoClean« aus dem Vertrieb der WaterCleanGmbH hilft beim Sparen: Es bekämpft

Keime und Legionellen nämlich schon bei

einer Wassertemperatur von 40 Grad

Celsius – statt der üblichen 70 Grad. Folg-

lich verbraucht man weniger Energie und

damit weniger Geld. Da »PotoClean« aus

Wasser und Salz in einer weiterentwickel-

ten Diaphragmalysezelle hergestellt wird,

verändern sich weder Geruch noch Ge-

schmack des Wassers. Auch Biofilm – eine

dünne Schleimschicht, in der Mikroorga-

nismen wie Bakterien, Algen und Pilze ein-

gebettet sind – kann laut Hersteller

während des normalen Betriebsablaufs

abgebaut und entfernt werden. Deshalb

kann man das Mittel sogar zur Trinkwas-

sergewinnung einsetzen. Das Hilton Dres-

den mit 330 Zimmern zeigt sich überzeugt

von »PotoClean«: Nach eigener Auskunft

werden dort seit der Verwendung des

Produktes monatlich bis zu 2000 Euro

gespart.

Info:www.waterclean.de und [email protected]

Energie_10.12 02.10.12 17:12 Seite 101

Page 100: Ausgabe 10.12

INVESTITION ENERGIEMANAGEMENT

102 TOPHOTEL | 10/2012

Tipp 1: Für FrischluftfansDicke Luft im Zimmer? Dann bitte kurzStoßlüften statt die Fenster dauerhaft auf Kipp stellen.Ersparnis: ca. 500 kg CO2 pro Jahr

Tipp 2: Für EinheizerDrehen Sie die Heizung etwas runter undsenken Sie die Zimmertemperatur um einGrad Celsius.Ersparnis: ca. 300 kg CO2 pro Jahr

Tipp 3: Für EnergiebündelStecker nicht vergessen: Trennen Sie Laptop & Co. nach dem Gebrauch vomStromnetz.Ersparnis: ca. 270 kg CO2 pro Jahr

Tipp 4: Für SaubermännerOb Duschgel, Shampoo oder Spülung –stellen Sie beim Einseifen die Dusche aus.Ersparnis: ca. 190 kg CO2 pro Jahr

Tipp 5: Für WaschbärenWärmstens zu empfehlen: Waschen SieHände und Gesicht so oft wie möglich mit kaltem Wasser.Ersparnis: ca. 190 kg CO2 pro Jahr

Tipp 6: Für BewegungsmuffelTun Sie etwas für Ihre Fitness: Nehmen Sie

»Als erster Anbieter ermöglichen wir seit einem Jahr einen komplett klimaneutralen Ur-

laub. Unsere Vorgabe lautet: vermeiden, reduzie-

ren oder kompensieren«, erklärt Michael Franke,

Chef der TUI-Hotelmarken Dorfhotel und Ibero-

tel. Und das läuft so: Der Hotelbetreiber investiert

in Umweltschutz- und Klimaprojekte, um die Be-

lastungen aus den Treibhausgasen auszuglei-

chen. Die Gelder fließen an die Schweizer Stiftung

»MyClimate«, die weltweit Projekte initiiert, bei-

spielsweise eine Windkraftanlage in der Türkei.

Ziel sei es, den CO2-Ausstoß innerhalb von fünf

Jahren um 30 Prozent zu senken. Die Bemühun-

gen scheinen sich zu lohnen: »Im Sommer 2012 ist

Grüner FlitzerDas Vier Jahreszeiten Kem-pinski München verfügt seit Ende

Juli über einen Concierge-Twizy.

In Kooperation mit der Renault-

Niederlassung München wurde das

Auto in den Farben des Unterneh-

mens gestaltet und mit dem

Schriftzug »Concierge Hotel Vier

Jahreszeiten« versehen. Der Twizy

ist der erste batteriebetriebene

Zweisitzer der Firma Renault und

soll das fünfköpfige Concierge-

Team unterstützen.

Info:www.kempinski.com

zwei Mal am Tag nicht den Fahrstuhl, sondern die Treppe.Ersparnis: ca. 6 kg CO2 pro Fahrt

Tipp 7: Für BlechfreundeLassen Sie ihr Auto stehen und erkunden Sie die Hotelumgebung mit dem Rad.Ersparnis: ca. 115 kg CO2 pro Jahr

Tipp 8: Für FleischfresserVerzichten Sie einen Tag in der Woche auf Fleisch. In Hotelrestaurants werden auch schmackhafte fleischlose Gerichte angeboten.Ersparnis: ca. 200 kg CO2 pro Jahr

Tipp 9: Für SchlafmützenHalten Sie an kalten Nächten die Vorhänge im Zimmer geschlossen. Somit kann wenigerWärme nach außen gelangen und es bleibtschön warm im Raum.Ersparnis: ca. 160 kg CO2 pro Jahr

Tipp 10: Für HaartrocknerWährend der warmen Monate im Jahr ist einFön nicht unbedingt notwendig. Lassen SieIhr Haar doch an der gesunden Urlaubslufttrocknen. Ersparnis: ca. 70 kg CO2 pro Jahr

Tipps zum CO2-Sparen – nicht nur im Urlaub

Die Zahl der TUI-Urlauber in Hotels mit Umweltsiegel ist im Sommer 2012

im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gestiegen. TUI passt sich dem

Trend zum grünen Urlaub weiter an

Ganzheitlich gedacht

die Zahl der Gäste, die in einem besonders um-

weltfreundlichen Hotel übernachten, um rund ein

Drittel gestiegen«, so die Bilanz von Harald Zeiss,

Leiter des TUI Deutschland Nachhaltigkeitsma-

nagements. Dabei können die Gäste durch einfa-

che Maßnahmen auch selbst aktiv werden – an-

geregt durch Hinweisschilder im Hotel (sh. unten).

Auch TUIfly ist eingebunden: Eine neue Methode

der Triebwerkwäsche spare jährlich 70 Tonnen Ke-

rosin pro Flugzeug, erläutert Zeiss. Dadurch sinke

der CO2-Ausstoß um 220 Tonnen pro Jahr – das

entspricht rund zwölf Flügen von Deutschland

nach Mallorca. Info: www.tui-deutschland.deund www.germancontract.com

Der Dachs rechnet sich wiekeine andere Investition in Ihr Haus. Das ist so sicher wie die nächsteStrompreis-erhöhung.

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Page 101: Ausgabe 10.12

10 /2012 | TOPHOTEL 103

Die Naturstrom AG verdoppelte ihren

Umsatz im vergangenen Jahr auf 122 Millio-

nen Euro. Der Ökostromabsatz stieg von 290

Millionen kWh im Jahr 2010

auf rund 670 Millionen kWh

im Jahr 2011. Zum Jahres -

ende waren gut 200.000

Kunden beim Düssel-

dorfer Ökostrom- und

Biogasanbieter unter Vertrag, wäh-

rend es Anfang 2011 noch 100.000 waren. Die-

se Zahlen gab die Naturstrom AG auf ihrer

Hauptversammlung im August in Bamberg

bekannt. Info: www.naturstrom.de +++ Die

beiden neuen Lindner Hotels in Prag

und auf Langeoog haben das Zertifikat

des Deutschen Instituts für Nachhal-

tigkeit & Ökonomie (DINÖ) erhalten.

Damit haben alle 32 Hotels der Gruppe in

Deutschland, der Schweiz, in Österreich, Bel-

gien, Spanien und Tschechien das Siegel für

»Gesicherte Nachhaltigkeit 2012«. +++ Künf-

tig versorgt Greenpeace Energy die bei-

den Scandic Hotels Hamburg Emporio

und Berlin Potsdamer Platz mit Öko-

strom. Info: www.greenpeace-energy.de und

www.scandichotels.de

Längere Lebensdauer, weniger StromverbrauchLG Lighting präsentierte gemeinsam mit seinem österreichischen Distributionspartner Baytronic aufder Futura (13. bis 16. September in Salzburg) seine energieeffizienten und umweltfreundlichen LED

Lighting-Lösungen. Die neuen 7,5 (40-Watt-Ersatz), 12,8 und 14 Watt (beide 60-

Watt-Ersatz) starken Retrofit-LED-Glühlampen verbrauchen bis zu 80 Prozent

weniger Strom als Standard-Glühbirnen. Außerdem kommen sie

ohne UV-Strahlen, Infrarot-Licht oder Quecksilber aus. Ihre

Lebensdauer beträgt nach Auskunft von LG bis zu

25.000 Stunden. Zum Vergleich: Die Betriebsdauer

herkömmlicher Glühbirnen liegt bei etwa 1000

Stunden. Mithilfe eines E27-Sockels können Glüh-

und Halogenlampen durch LG LED-Glühlampen

ersetzt werden.

Info:www.lg.de

Zwei Fliegen mit einer KlappeDas neue Steuerungssystem von VingCard

Elsafe und Lutron hilft dem Hotelier beim Energie-

sparen und sorgt gleichzeitig für mehr Gäste-Kom-

fort. Es verbindet Lutrons Beleuchtungs-, Vor-

hang- und Rollosteuerung mit dem »Orion Engergy

Management System« von VingCard Elsafe. Auch

die Türschlösser, elektronischen Safes und Mini-

bars lassen sich darüber kontrollieren. Um Tempe-

ratur und Licht im Zimmer automatisch einstellen

zu können, wenn ein Gast eincheckt, wird die Steu-

erung mit dem Hausverwaltungssystem des Ho-

tels verbunden. Beim Check-out schaltet sich der

Energiesparmodus wieder ein. Auch wenn der Gast

das Zimmer vorübergehend verlässt, reagiert das

System: Das Licht wird ausgeschaltet, die Rollos

angepasst und die Temperatur reduziert. Kehrt der

Gast zurück, wird auf die vorherige Temperatur und

Beleuchtung umgestellt.

Info:www.vingcardelsafe.comund www.lutron.com

NEWSNEWSNEWS

Rad statt Auto18 Häuser der Ringhotels bieten inZusammenarbeit mit Firmen ihrer

Regionen E-Bikes an. Dafür haben

sie Ladestationen eingerichtet und

geben Tipps für Routen und Aus-

flugsziele in der jeweiligen Umge-

bung. Sieben Hotels haben eigens

besondere E-Bike-Arrangements,

darunter das Ringhotel Bundschu in

Bad Mergentheim, das Ringhotel

Bertram in Schwarmstedt und das

Ringhotel Niedersachsen in Höxter.

Info:

www.ringhotels.de/e-bike TH

Carl-Zeiss-Straße 18 97424 SchweinfurtTel.: 09721/651-0

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Page 102: Ausgabe 10.12

104 TOPHOTEL | 10/2012

Braten, dünsten, dämpfen,kühlen: Auf die Küche ent-fällt in vielen Hotels rundein Viertel des gesamtenEnergieverbrauchs. Bereitsbei der Anschaffung ther-mischer, kühl- und spül-technischer Geräte sowievon Lüftungsanlagen sollteWert auf Energieeffizienzgelegt werden. Aber auchin der Praxis lässt sichdurch bewusstes und um-sichtiges Handeln einigesoptimieren, wie aus den Informationsschriften zur»Energiekampagne Gast-gewerbe« hervorgeht

»Energiesparen ist Teamarbeit«Einsparpotenziale in der Küche nutzen

Energie einsparen und Ressourcenschonen – so lautet das Gebot der Stunde.Um Betriebe der Hotellerie und Gastronomie

im Bemühen zu unterstützen, ihre Energie -

kosten zu senken, haben der Dehoga Bundes-

verband, die Dehoga Landesverbände und die

IHA vor einiger Zeit die »Energiekampagne

Gastgewerbe« ins Leben gerufen. Unterstützt

wird die Initiative vom Bundesumweltminis -

terium, denn Klimaschutz ist schließlich im

Interesse aller. Hoteliers und Gastronomen

steht kostenlos detailliertes Informationsma-

terial inklusive Merkblättern und Checklisten

für die verschiedenen Hotelbereiche zur Verfü-

gung. Zusätzlich zu diesen Hilfsmitteln kön-

nen sich die Betriebe, die an der Kampagne teil-

nehmen, ein eigenes Energieprofil anlegen,

um sich mit den Wettbewerbern zu vergleichen

und sich konkrete Einsparziele zu setzen.

Einsparpotenzial gibt es in nahezu allen Be-

triebsbereichen eines Hotels. Bekannte Ener-

giefresser sind Heizungs- und Klimaanlagen.

Aber auch in den Gästezimmern sowie in der

Küche wird so einiges an Strom, Gas und Was-

ser »verbraten«. Wer umfassend informiert ist,

erkennt die Schwachstellen in seinem Zustän-

digkeitsbereich und kann diese sukzessive be-

heben. Dabei sind nach Ansicht der Initiatoren

alle Mitarbeiter in die Maßnahmen einzube-

ziehen, denn »Energiesparen ist Teamarbeit«,

wie es im »Energie-Sparblatt Küche – Teil 1«

heißt. Auf der Internetseite der Kampagne

kann deshalb ein Schulungspaket herunterge-

laden werden.

Einen umfassenden Überblick über die ener-

getischen »Problemzonen« in Großküchen

inklusive Lösungsvorschlägen gibt der Leitfa-

den »Klima schützen und Kosten senken«, den

der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Kü-

chentechnik e.V. aus Frankfurt im Rahmen der

»Energiekampagne Gastgewerbe« herausgege-

ben hat. Sieben Bereiche werden in Hinblick

auf das Thema Energieeffizienz ausführlich

unter die Lupe genommen: thermische Geräte,

kühltechnische Geräte, spültechnische Geräte,

Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 104

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Lüftungsanlagen, Beleuchtung, Leis tungsop-

timierung und gewerbliche Heißgetränkebe-

reiter. Gleich zu Anfang werden die unter-

schiedlichen Herde und anderen thermischen

Geräte mit ihren Vor- und Nachteilen vorge-

stellt, wobei sich Induktion – nicht zuletzt auf-

grund der feinen Regulierung der Hitze – als

die Lösung mit der »bestmöglichen Energie-

ausnutzung« herauskristallisiert. Auch Heiß-

luftdämpfer erweisen sich bei optimaler Gerä-

teauslastung als energiesparend – vor allem,

wenn Speisen durch entsprechende Planung

und Programmierung

mit günstigem Nacht-

strom zubereitet wer-

den. »Wird ein großer

Heißluftdämpfer nicht

immer optimal genutzt,

empfiehlt es sich zu

prüfen, ob stattdessen die Anschaffung von

zwei kleineren Geräten sinnvoll ist«, heißt es

von Seiten des HKI.

Auch beim Kauf neuer Kühlmöbel raten die

Experten, nicht nur auf den Energieverbrauch,

die Dämmung und eine leistungsfähige Kälte-

maschine zu achten, sondern generell die Grö-

ße und Art der Geräte zu durchdenken – und

zwar in Bezug auf das Produktionssystem und

den Conveniencegrad: »In welchem Zustand

kommt das Kühlgut in die Kühlung?«, lautet

die zentrale Frage. Nach der Anschaffung gilt

es, regelmäßig Temperaturkontrollen vorzu-

nehmen und – so simpel es klingt – die Türen

nur so lange wie notwendig zu öffnen. Auch ist

beim Bestücken der Geräte darauf zu achten,

die Lüftungsöffnungen nicht zuzustellen und

nur abgekühlte und richtig verpackte Speisen

in das Kühlmöbel zu geben, so ein weiterer

Expertenrat. Eine zusätzliche Energiespar-

maßnahme ist die Nutzung der Abwärme

eines Kühlaggregats. Diese eignet sich bei-

spielsweise zur Vorwärmung von Warmwasser

über einen Wärmetauscher. »Pro kW Kompres-

sorleistung kann mit etwa 2,5 kW Wärmeleis -

tung gerechnet werden«, so die Erklärung im

HKI-Leitfaden.

Bei der Auswahl einer gewerblichen Spül-

maschine spielen neben dem Auslastungsgrad

und den betrieblichen Anforderungen die

Anzahl, Art und Umschlaghäufigkeit des Spül-

guts, die geplante Spülzeit und die Kapazitäts-

reserve eine Rolle, wenn man spätere Energie-

verluste vermeiden will. Durch den Anschluss

an die Warmwasserversorgung und eine inte-

grierte Abwasser-Rückgewinnung lässt sich

nach Aussage der HKI-Fachleute zusätzlich

Energie sparen. Positive Effekte bei Lüftungs-

anlagen erzielt man »ohne große Investition

durch das Takten der Laufzeit« (z.B. drei Minu-

ten ein-, drei Minuten ausgeschaltet) – eine

von zwölf im Leitfaden empfohlenen Maß-

nahmen. Neben Energie lässt sich in dem

Bereich durch umsichtiges Handeln auch Che-

mie und Wasser sparen.

Gutes Licht ist unverzichtbar fürs Arbeiten,

die berühmte »Festtagsbeleuchtung« muss

es allerdings nicht sein. Um hier Einsparungen

zu erzielen, sollte die

Beleuchtung in einer

Großküche grundsätz-

lich in Gruppen separat

ein- und ausgeschaltet

werden können. Die Ex-

perten: »Lampen wer-

den häufig nicht ausgeschaltet, weil die Be-

nutzer gelernt haben, dass das Einschalten

extrem viel Strom verbraucht. In Wirklichkeit

lohnt sich energetisch das Ausschalten schon

nach einer Sekunde.« Räume und Bereiche, die

erfahrungsgemäß nur kurz frequentiert wer-

den, können zwecks besserem Handling mit

Bewegungsmeldern ausgestattet werden. Aber

auch eine regelmäßige Wartung und Reini-

gung von Lampen und Leuchten trägt zu einer

besseren Lichtausbeute und damit zur Ener-

gieersparnis bei.

Für das optimale Zusammenspiel aller Ge-

räte empfiehlt der Leitfaden die Implementie-

rung eines Energiemanagementsystems, das

die Leistungsspitzen kappt und die Strom -

kosten deutlich senken kann, »ohne Aspekte

der Hygiene und Lebensmittelsicherheit außer

Acht zu lassen.« Hierzu ist die Beratung von

Fachleuten vonnöten. Schnell und ganz ohne

Investition lassen sich andere Maßnahmen

umsetzen, die selbstverständlich klingen, aber

im hektischen Küchenalltag oft vergessen wer-

den: elektrisch betriebene Geräte erst dann

einzuschalten, wenn sie gebraucht werden,

und sie bei Nichtgebrauch wieder auszuschal-

ten. »Generell ist ein energieintensiver Stand-

by-Betrieb zu vermeiden.« KIP

Quellen:

• Klima schützen und Kosten senken. Ein Leitfaden zur Ener-

gieeffizienz in Großküchen. Brancheninformation des HKI

Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.,

Stand: August 2011, www.hki-online.de

• Energie-Sparblatt Küche, Dehoga Bundesverband, 5. Auf-

lage: Januar 2011, www.energiekampagne-gastgewerbe.de

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

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INVESTITION KÜCHENTECHNIK

106 TOPHOTEL | 10/2012

Die Gastronomie spielt in dem Vier-Sterne-Superior-Hotel von jehereine große Rolle. Aus einer Alphütte mit kleiner Landwirtschaft um

1913 wurde in den 1950er-Jahren langsam, aber sicher ein Ort der Gast-

lichkeit. Heute stehen neben dem Hauptrestaurant mit 120 Sitzplätzen

Hotelgästen wie Restaurantbesuchern die 100 Jahre alte »Zirbelstube«

– Urzelle und damit Herzstück der Alp –, die »Angerstube« und die

Terrasse mit Aussicht auf die Falkenstein-Ruine offen. Der Wintergarten

»Blick« wird für Festlichkeiten bis zu 35 Personen genutzt. Große

Veranstaltungen lehnen die Gastgeber ab, denn Qualität geht vor Ge-

schäft. »Wir sind ein Geheimtipp und so soll es auch bleiben«, sagt

Köchin und Gastgeberin Barbara Schlachter-Ebert, die gemeinsam mit

ihrem Mann Bernd Ebert das Haus führt. Mit Herzblut und Professio-

nalität.

Am Herd kommt zum handwerklichen Können und Talent eine Prise

Leidenschaft dazu. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die

Leistung von Barbara Schlachter-Ebert regelmäßig in den einschlägi-

gen Restaurantführern gewürdigt wird. Die Gastgeberin und Köchin ist

zudem verdientes Mitglied der Jeunes Restaurateurs d’Europe und auch

bei Table d’honneur aktiv. Ebenso geradlinig und authentisch wie ihr

Auftritt ist ihr Küchenstil: Frisch, saisonal, deutsch, lautet die Devise.

Das auf 1130 Metern Höhe gelegene Allgäuer Berghotel Schlossanger Alp in Pfronten ist ein kleines Juwel.

35 individuell gestaltete Zimmer, eine Wellness-Oase und die vielfach ausgezeichnete deutsche Landhaus-

küche von Barbara Schlachter-Ebert (Foto) bieten anspruchsvollen Gästen die besten Voraussetzungen für

eine genussvolle Auszeit. Damit auch hinter den Kulissen alles glatt läuft, haben die Gastgeber Ende ver-

gangenen Jahres in professionelle Küchentechnik investiert und damit den Workflow deutlich optimiert

Stress, lass’ nach!

»Schließlich haben wir eine schöne Kochkultur in Deutschland.« Und

auch die Region liegt ihr am Herzen – Basis für ihre Kochbücher »Meine

drei Allgäuer Jahreszeiten«. Die Bevorzugung heimischer Lieferanten,

der Verzicht auf Geschmacksverstärker und E-Stoffe sowie der mini-

malistische Einsatz von Convenience gehören seit Jahren zum Credo

von Barbara Schlachter-Ebert – »lange bevor das in Mode kam«, wie sie

betont. Ein Grund, warum sich Gäste mit Lebensmittelallergien bei ihr

so wohl fühlen.

Idyllisch gelegen: die Schossanger Alp in Pfronten-Meilingen

Foto: Rational / Klein & Schneider Fotografie

Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 106

Page 105: Ausgabe 10.12

Die Küche ist ab mittags durchgehend geöffnet, am Nachmittag

gibt es eine Brotzeitkarte, feine »Süppchen« und selbstgebacke-

nen Kuchen. Zu tun gibt es reichlich für die Chefin und ihre zehn-

köpfige Crew – darunter vier Azubis. »Wir kommen auf rund 150

Couverts am Tag, etwa 90 davon entfallen auf den Abend«, erklärt

die Chefin. Ihr hoher Qualitätsanspruch erfordert punktgenaues

Arbeiten und perfektes Timing – Voraussetzungen dafür sind eine

gute Kommunikation im Team, aber auch effiziente Technik. Seit

dem Küchenumbau Ende 2011 ist das Rational SelfCooking Cen-

ter »SCC 61 whitefficiency« im Einsatz – der »Kleinste« der Fami-

lie und vor allem für das A-la-carte-Geschäft geeignet. Barbara

Schlachter-Ebert: »Ich habe mich für einen Gasanschluss ent-

schieden, denn so kann ich

meine Stromspitzen steuern. Es

wird nur ein kW benötigt, um

das Gerät zu steuern.« Für den

»SCC 61« hat die Köchin ihre zwei in die Jahre gekommenen Back -

öfen und den Kipper geopfert. So hat sie Platz für eine zusätz-

liche Anrichte und zugleich die Arbeitsabläufe optimiert. Vor al-

lem die Vielseitigkeit und Flexibilität des SelfCooking Centers

überzeugt die Köchin. So kann sie beispielsweise fünf statt vor-

her zwei Backbleche auf einmal »schieben« – und das mit deut-

lich besserem Ergebnis, da die Hitze gleichmäßig verteilt ist. Als

Segen hat sich das Über-Nacht-Garen für Braten und Soßen er-

wiesen. »Mit dem Gerät gibt es deutlich weniger Bratverlust.«

Auch das Timing ist perfekt: »Da habe ich um halbzehn morgens

schon eine tolle Soße.« Ebenso lässt sich das Trocknen von To-

maten, Pilzen etc. gut über Nacht bewerkstelligen.

Tagsüber läuft das SelfCooking Center auf Hochtouren. So wer-

den beispielsweise Beilagen »warm geschossen«, bevor sie in die

Pfanne kommen, aber natürlich wird auch gedämpft, gebacken

und gegrillt. Wegen der guten Bedienbarkeit und der Zeiterspar-

nis arbeiten alle in der Küche gern mit dem Neuzugang, deshalb

gibt es einen täglichen Nutzungsplan: Wer braucht das Gerät,

wann und wie lange? Welche Reihenfolge ist sinnvoll, damit alle

zum Zuge kommen? Mittlerweile wird rund die Hälfte aller Spei-

sen mit dem »SCC 61« zubereitet oder zumindest teilzubereitet.

Barbara Schlachter-Ebert: »Ich habe mich auf die neue Technik

umgestellt und bin davon wirklich begeistert. Vieles geht jetzt

deutlich schneller und gelingt besser. Das hat viel Druck aus dem

Tagesgeschäft genommen und uns in der Küche alle ein Stück

weit entschleunigt.«

Info: www.schlossanger.de • www.rational-online.com

Heimatverbundenheit zeigt sich in Küche und Ambiente

Wir kommen auf rund 150 Couverts am Tag

Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 107

Page 106: Ausgabe 10.12

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

108 TOPHOTEL | 10/2012

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»Unser Restaurant hat ganz unabhängig vom Hotel einen sehr gutenRuf. Der Braunschweiger Hof ist eines der ältesten gastronomischen

Familienunternehmen der Region Harz«, erzählt Miriam Bartels, Mitglied

der Geschäftsleitung. Viele Harzburger und auch Stammgäste aus der nä-

heren Umgebung kommen ihrer Auskunft nach gern zum Essen und

Feiern in das heute 130 Betten große Vier-Sterne-Superior-Hotel; oft ver-

binden sie diesen Aufenthalt noch mit einer Harz-Rundfahrt. Miriam Bar-

tels: »Durch unsere zentrale Lage und jahrzehntelang gleichbleibende

Qualität sind wir darüber hinaus für Familientreffen, Hochzeiten, Firmen-

jubiläen und Geburtstage ein beliebter Treffpunkt.« Persönlicher Service

wird in allen Bereichen groß geschrieben.

Neben dem Hauptrestaurant »Behnecke« mit 120 Sitzplätzen steht den

Gästen bei schönem Wetter eine malerische Parkterrasse mit rund 100 Plät-

zen sowie eine Bierstube für bis zu 40 Personen und die »Sonnenstube«

für bis zu 30 Personen zur Verfügung. Die zehn Veranstaltungsräume bie-

ten Platz für bis zu 100 Personen. Die überwiegend regional und saisonal

geprägte Speisekarte weist mediterrane Einflüsse auf. Eine Weinkarte mit

nationalen und internationalen Spitzenweinen rundet das Genusskonzept

ab. Drei Küchenmeister, drei Postenköche, eine Küchenhelferin und sechs

Auszubildende sind »hinter den Kulissen« im Einsatz, wobei das Küchen-

team sowohl für den A-la-carte-Service als auch den Bankettbereich ver-

antwortlich zeichnet.

Für effizientere Abläufe und energiesparendes Kochen sorgte der Kü-

chenumbau im Frühjahr 2012, der nach einem Jahr Planung Mitte Februar

zügig über die Bühne ging. In der rund zweiwöchigen Bauphase kochte die

Küchencrew in Containern nach einer entsprechend reduzierten Speise-

karte. Beim Umbau der Küche entschied sich das Hotel für eine MKN-»Kü-

chenmeister«-Herdanlage mit fugenloser Hygieneplatte als Herzstück und

für weitere Geräte des Herstellers aus dem nahegelegenen Wolfenbüttel.

Im Romantik Hotel Braunschweiger Hof in Bad Harzburg pflegen die Familien Behnecke und Bartels bereits

in der fünften Generation Tradition und Harzer Gastlichkeit mit einem Schwerpunkt auf der Gastronomie.

Für die Optimierung der Arbeitsabläufe in der Küche sorgt seit diesem Frühjahr Technik von MKN

Schneller und effizienter

»Mehrere Führungen im MKN-Werk und die Aussagen von Bran-

chenkollegen haben uns überzeugt, diese qualitativ hochwertige

Firma zu wählen«, erklärt die Juniorchefin.

Neben zwei Elektro-Kochmaries und zwei Elektro-Bainmaries

wurde der Herdblock mit einer Elektro-Griddleplatte, zwei

Elektro-Griddlepfannen, drei Induktionsherden – davon einer

mit Brat- und Backofen –, einem Multifunktionskocher und einer

Elektro-Fritteuse ausgestattet. Hinzu kommen diverse Arbeits-

flächen und Heißhalteschubladen. Als weitere Geräte wurden

ein »HansDampf Junior Professional«, ein »HansDampf gold 6.1«,

ein Elektro-Schnellkochkessel mit 60 Litern Fassungsvermögen

sowie einer mit 100 Litern Fassungsvermögen angeschafft. Der

Herdblock und die kleineren Dämpfer stehen in der A-la-carte-

Küche im Erdgeschoss. Im ersten Stock befinden sich die »Hans-

Dampf 20.1«. Sie kommen wie auch die Teller-Hordengestellwa-

gen zum Regenerieren speziell für die Veranstaltungen im Haus

zum Einsatz.

»Wir haben bereits in der Vergangenheit vereinzelt MKN-Ge-

räte im Einsatz gehabt, allerdings nicht im Herdblock«, erklärt

Miriam Bartels. Die Vorzüge der kompakten Lösung haben sich

nach einem halben Jahr Praxiseinsatz bereits deutlich gezeigt.

»Die neue Anlage ist durch die Induktion erheblich schneller als

unsere Technik vorher. Alles funktioniert nun reibungslos und

ist optimal aufeinander abgestimmt.« Zudem sei der Herd ein-

facher sauber zu halten und übersichtlich in der Anordnung, da

er nach den individuellen Wünschen des Hotels gestaltet wurde.

Als weiteren Pluspunkt nennt die Hotelchefin den wesentlich

niedrigeren Energieverbrauch der neuen Technik, der sich posi-

tiv auf die Wirtschaftlichkeit der Küche auswirkt.

Info: www.mkn.eu • www.hotel-braunschweiger-hof.de

Energiesparendes Kochen: Geräte von MKN machen die

Arbeit in der Küche des Braunschweiger Hofs effizienter

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Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 108

Page 107: Ausgabe 10.12

Sparsamer garen mit Filter-WasserDer Einsatz von energieeffizienten Geräten in der Küche ist heute gang und gäbe. Wenndiese allerdings durch Verkalken in ihrem Arbeitsablauf gestört werden oder gar zum Still-

stand kommen, ist die Einsparung dahin. Abhilfe bieten Wasserfilter der »Purity-C-Fami-

lie« von Brita Professional, die speziell für den Einsatz in der Hotelküche gedacht sind: »C

50 Quell ST«, »C 150 Quell ST«, »C 300 Quell ST«, »C 500 Quell ST« und »C 1000 AC«.

Heißluftdämpfer zum Beispiel benötigen einen Wasseranschluss be-

ziehungsweise einen separaten Speisewassertank sowie einen Ablauf.

Der Kalkgehalt des Wassers darf wegen der extrem hohen Leistung

des Dampferzeugers und der damit verbundenen Gefahr des schnel-

len Verkalkens bei den meisten Herstellern maximal sechs Grad dH

(deutsche Härte) aufweisen. Schon ein Kalkbelag auf Heizstäben von

weniger als einem Millimeter lässt nach Auskunft des Herstellers den

Energieverbrauch stark ansteigen. Wasserfilter verhindern Kalkabla-

gerungen in Düsen, Rohren, im Boiler und im Geräteinnenraum. Eine

Wasseranalyse im Vorfeld ermöglicht es, den Filter auf die jeweilige

Beschaffenheit vor Ort einzustellen. Durch die ACS-Technologie

(Advanced Control System) wird rechtzeitig angezeigt, dass ein

neuer Filter benötigt wird. Info:www.professional.brita.de

Wirtschaftlichkeit neu erfunden: MTRDie Korbtransportspülmaschine MTR sorgt in Großküchen für maximale Wirtschaftlichkeit. Mit intelligenten Funktionen reduziert sie Betriebs-

und Personalkosten. Sie bietet sichere Hygiene, erzielt perfekte Spülergebnisse und ist dabei äußerst einfach über den Touch screen zu

bedienen. Eine vielfältige Auswahl an Körben und der modulare Maschinenaufbau ermöglichen die individuelle Konfi guration der MTR

nach Ihren spezifi schen Anforderungen. Ihr Klick zu mehr Wirtschaftlichkeit: www.winterhalter.de/Wirtschaftlichkeit

Rundum gut isoliertDrei neue Linien der Alpeninox Kühl- und Tiefkühlschränke hat die Firma NordCap auf den deut-schen Markt gebracht: »Comfort«, »Premium« und »Super Premium«. Für einen minimalen Ener-

gieverlust setzen die Schränke auf eine bis zu 75 Millimeter dicke Isolierung. Das leistungsstarke Käl-

teaggregat ist auf der Kühlzelle montiert – dieser wärmste Bereich des Geräts ist nach Auskunft des

Herstellers ebenfalls gut zum kühlenden Innenraum isoliert. Eine spezielle Drei-Kammern-Ballon-

dichtung ist im Türrahmen integriert und verhindert so das Entweichen von Kälte. Auch spezielle

Kompressoren, effiziente Lüfter und großflächige Verdampfer sollen den Energieverbrauch der Ge-

räte weiter optimieren. Ein Kontaktschalter in der Tür sorgt dafür, dass sich der Lüfter beim Öffnen

des Schranks ausschaltet. Zu den weiteren Merkmalen der drei Linien gehören die automatische Ab-

tauung und die Tauwasserverdunstung auf Heißgasbasis. »Premium« und »Super Premium« sind

außerdem mit einer energiesparenden LED-Leuchte ausgestattet. Info:www.nordcap.de

HKI-ForumDie ZVEI-Service

GmbH und der

HKI Fachverband Großkücheneinrich-

tung im HKI Industrieverband Haus-,

Heiz- und Küchentechnik e.V. in Frank-

furt veranstalten am 5. November 2012

ein Forum unter dem Titel »Was Sie

schon immer zum Thema Induktions-

technik wissen wollten«.

Info:www.hki-online.de

Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 109

Page 108: Ausgabe 10.12

Die »Touch’n’Steam«-Serie von Palux präsen-tiert sich in völlig neuem

Design. Bei der »Black

Edition« ist die Front in

edlem Schwarz gestaltet.

Frontseite, Tür und Be-

dienoberfläche sind kom-

plett in Glas ausgeführt,

die Bedien- und Anzei-

geelemente übersichtlich

und flächenbündig im

Glaspanel integriert. Die

weiteren Gehäuseelemen-

te seitlich und oben sind

in Edelstahl gehalten. Die

Designvariante »Black

Edition« wird in den Größen 6 x GN 2/3 SL und 6 x GN 1/1 SL angeboten. Je nach

Anforderung kann der Anwender zwischen zwei Bedienversionen wählen: Die

»Basic«-Ausführung verfügt über alle wichtigen Zubereitungsfunktionen wie

Dämpfen, Heißluft-Dämpfen, Heißluft und Vitalisieren. Die »Comfort«-Variante

bietet neun verschiedene Bedien- und Programmoberflächen – vom manuellen bis

zum automatischen »SmartCooking«-Betrieb. Info:www.palux.de

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110 TOPHOTEL | 10/2012

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Serienmäßig Wasser sparenDie MT-Serie der FirmaWinterhalter wurde den

Anforderungen der Kun-

den gemäß optimiert. Die

wichtigsten Neuerungen

sind eine erhöhte Teller-

bzw. Korbleistung sowie

eine serienmäßige Sen-

kung des Wasserver-

brauchs um bis zu 30

Prozent. Neu entwickelte

Düsen in allen Spülzonen

ermöglichen nach Infor-

mation des Herstellers mit

einem präzisen Spülstrahl

eine bessere mechanische

Wirkung, die zu einer effizienten und hygienischen Reinigungsleistung führt. So kann

die Spülzeit verringert werden, ohne dass das Ergebnis darunter leidet. Im Schnellpro-

gramm wird damit die Teller- und Korbleistung um circa 15 Prozent erhöht, heißt es.

Außerdem verringere sich der Wasserverbrauch um bis zu 30 Prozent, indem die Drei-

fach-Nachspülung zu einer Zweifach-Nachspülung weiterentwickelt wurde. Wirtschaft-

liche Effizienz wird durch bewährte Technologien – wie beispielsweise verschiedene

Wärmerückgewinnungssysteme – erreicht. Die spülgutgesteuerte Zonenaktivierung

sorgt dafür, dass Pumpen, Frischwasserzufuhr und Trocknung nur aktiviert werden,

wenn sich Spülgut in der jeweiligen Zone befindet. Das spart Wasser, verbunden mit

weniger Reiniger- und Klarspülerverbrauch und Energie. Zusätzlich reduzieren sich

Geräusch-, Wärme- und Wrasenemissionen. Info:www.winterhalter.de

Klimaschonend kühlenFür den Einsatz neuer Kältelösungen in der Gas -tronomie setzt sich Eurammon, die Europäische Ini -

tiative für natürliche Kältemittel, ein. »Das Bewusst-

sein für umweltfreundliche Kältelösungen hat im

vergangenen Jahr weiter zugenommen«, erklärt

Monika Witt, Vorstandsvorsitzende von Eurammon.

Anwendungen mit natürlichen Kältemitteln wie

Ammoniak, Kohlendioxid* oder Kohlenwasserstof-

fen hätten im Gegensatz zu synthetischen kein oder

ein sehr geringes globales Erwärmungspotenzial.

Kompakte Einzelanlagen für Kühlhäuser oder zur Kli-

matisierung im gastronomischen Bereich mit kleinen

Leistungen ab 0,5 Kilowatt seien heute bereits rea-

lisierbar, kämen aber noch nicht oft zum Einsatz.

Vermehrt genutzt würden inzwischen einzelne steck -

fertige Kühlmöbel wie Kühlschränke oder Getränke-

displays, die mit natürlichen Kältemitteln wie zum

Beispiel Isobutan arbeiten.

Info:www.eurammon.com* In der Kältetechnik gilt das als Treibhausgas Nr. 1 bekannte CO2 als

besonders klimaschonend

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Page 109: Ausgabe 10.12

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Online-BeraterEine Entscheidungshilfe für Kunden, die einen neuen Gewerbegeschirrspü-ler suchen, bietet Miele Professional unter www.meingeschirrspueler.de.Mit einigen Mausklicks lässt sich klären, welches Modell den Anforderungen im

Hoteleinsatz entspricht. Abgefragt werden Art des Spülguts, Menge, Chargen-

zeiten und andere grundsätzliche Faktoren. Details wie Farbe und Zubehör wer-

den anschließend im persönlichen Gespräch mit dem zuständigen Vertriebs-

beauftragten geklärt. »Die On-

line-Beratung ist nicht dafür

gedacht, den persönlichen

Kontakt komplett zu ersetzen«,

sagt Frank Jüttner, Leiter Pro-

fessional der Miele-Vertriebs-

gesellschaft Deutschland, »es

führt aber zum richtigen Gerät

und spart damit Zeit.«

SeminareZum Thema Küche bietet F&B Support in München zweiSeminare an. Vom 23. bis 24. Oktober findet das Praxistrai-

ning »Management der Küchenorganisation« statt, vom 25.

bis 26. Oktober wird das Fachseminar »Betriebswirtschaft-

liches Handeln in der Küche« durchgeführt. Beide Veranstal-

tungen sprechen Küchenchefs, Souschefs und qualifizierte

Mitarbeiter an, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Abläufe in

ihrer Abteilung effizienter zu gestalten. Die Seminare können

komplett oder einzeln gebucht werden.

Info:www.f-bsupport.de

Gute Luftbeim FrontcookingGerade in der Showküche ist eine leis tungs-starke Lüftung wichtig. Der Koch soll schließ-

lich nicht im Nebel stehen, der Anzug des war-

tenden Gastes nicht nach Essen riechen. Die

Rentschler Reven-Lüftungssysteme GmbH hat

speziell für diesen Bereich Buffethauben

im Programm, darunter eine Variante aus Glas

und Edelstahl. Die Designhaube ist 50 Zenti-

meter tief und bis zu einer Breite von 400

Zentimetern lieferbar. Anzahl und Platzierung

der Absaugstellen werden individuell auf Form

und Länge der Theke abgestimmt. Die Haube

wird im Werk steckerfertig vormontiert und

hat LED-beleuchtete Bedientasten. Cyclon-Fett-

abscheider sorgen für einen sauberen und

trockenen Abluftkanal. Wird die Lüftung ge-

drosselt, fließt das

Fett nicht zu-

rück; ein

Tropfen ins

Essen wird

so vermieden.

Info:www.reven.de

Kuechentechnik_orig 05.10.12 07:49 Seite 111

Page 110: Ausgabe 10.12

INVESTITION TISCHKULTUR

112 TOPHOTEL | 10/2012

Tophotel:Wie spüren Sie die Trends rund um den Globus auf?

Claudia Herke: Wir tragen internationale Einflüsse zusammenund verdichten sie. Aus der Essenz erarbeiten wir dann Trend-

prognosen mit konkreten Farbreihen, Materialien und Formen.

Tophotel:Welche Trends konnten Sie in Hinblick auf die

Ambiente 2013 bereits ausmachen?

Claudia Herke: Wir haben für die neue Saison wieder vier Stil-richtungen herausgefiltert: Bei »blossom field« präsentieren sich

feine Strukturen passend zu zarten Materialien, vorwiegend in pa-

stelligen Nuancen und Rosenrot. Klassiker prägen bei »classic

ground« den urbanen Lifestyle, der mit hochwertigen Designs

eine ebenso aufgeräumte wie behagliche Atmosphäre schaffen

kann. Sattes Orange und kühles Blau sind hier die Farbtupfer in

der neutralen Farbpalette der Grau- und Brauntöne. Extravaganz,

Glamourös &verspieltWelche Trends zeichnen sich im BereichTableware für 2013 ab? Welche Farben undMuster machen das Rennen? Bereits mehrals ein Jahr im Voraus beginnen die Trend-experten des Stilbüros bora.herke.palmisanoaus Frankfurt mit ihrer Arbeit und analysierenweltweite Strömungen aus Mode, Designund Architektur. Tophotel sprach mitMitgründerin Claudia Herke

Auf Trendrecherche für die Ambiente 2013

Der unbeschwerte Kontrast von Poesie und Sachlichkeit, ein wenig Retro aber auch Extravaganz und Natur liegen 2013 im Trend

Foto

s: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro Sutera, Thomas Fedra, Petra Welzel

Tischkultur 02.10.12 17:56 Seite 112

Page 111: Ausgabe 10.12

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das Stilbüro bora.herke.palmisano. Zu

den Schwerpunkten des Unternehmens

gehören Trendanalysen, das Erstellen

von Farbkarten, Produktinszenierungen,

Visual Merchandising und das Gestalten

von Ausstellungen – unter anderem für

die Ambiente in Frankfurt.

Info: www.bora-herke.de

Ambiente 2013

Öffnungszeiten:

15. bis 18. Februar 2013: 9 bis 18 Uhr

19. Februar: 9 bis 17 Uhr

Veranstaltungsort:

Messe Frankfurt

Aussteller:

ca. 4500 Aussteller

Eintrittspreise: (Online / Kasse)

Tageskarte: 24 ¤ / 33 ¤

Dauerkarte: 48 ¤ / 65 ¤

Studenten: – / 16 ¤

www.messefrankfurt.com

Dekadenz und Glamour mit dekorativen

Formen, ungewöhnlichen Dessins und

außerordentlichen Oberflächengestaltun-

gen zeigt »eccentric domain«: Hier wird

Antikes mit Surrealem in humorvoller Ent-

fremdung kombiniert, hinzu kommen Ak-

zente in Pink, Jade und Pflaume. Bei »con-

trasting sphere« bezaubert der Kontrast

zwischen Trockenem, Porösem und starkem

Glanz. Die Farben reichen von Sand über

Ocker bis hin zu dunklem Braun. Naturma-

terialien, traditionelle Handwerkskunst und

High-Tech-Verfahren lassen ein spannungs-

reiches Ambiente entstehen.

Tophotel:Wie lassen sich diese Konzepte

in puncto Tischdekoration umsetzen?

Claudia Herke: Wir möchten in unsererPräsentation auf der Ambiente Stilwelten dar-

stellen, die Inspiration über neueste Farben

und Materialien sowie Formen und Designs

geben. Die Bilder, die wir schaffen, lassen

sich natürlich auch auf Tischdekorationen

übertragen. Wenn wir von romantischen

Anklängen sprechen, meinen wir neben ei-

ner zarten Farbreihe auch entsprechendes

Design. So könnte eine Tischdekoration zar-

te Blüten, ausgewählte Servietten und ent-

sprechendes Geschirr und Vasen umfassen.

Tophotel: Können Sie auch bei Porzellan,

Gläsern und Besteck einen speziellen

Trend feststellen?

Claudia Herke: Ja natürlich: Es wird va-riantenreich und sehr sensibel mit neuen

Dekoren und neuen Formen gespielt, die

uns inspirieren und in der Erarbeitung un-

serer Trendthematiken Bestätigung geben.

Meine Kollegen und ich finden in der Regel

für jede der dargestellten Stilwelten ent-

sprechende Beispiele. Aber es sind nicht im-

mer nur die Neuheiten, die ein Trendthema

darstellen – wir finden auch in Klassikern

oder in Longsellern entsprechende Designs.

Gerade die Mischung aus diesen Kompo-

nenten macht es interessant.

Tophotel:Nimmt die Gestaltung der

Tische in den Restaurants manchmal

einen zu geringen Stellenwert ein?

Claudia Herke: Wir stellen schon fest,dass in den Restaurants zwar sehr auf das

Ambiente Wert gelegt wird – dazu gehört

auch eine entsprechende Tischdekoration.

Dennoch könnten gerade in diesem Bereich

mehr Variationen ausprobiert werden. Es

wird oft auf die Klassiker gesetzt, selten wer-

den außergewöhnliche und neue Dinge ge-

wagt.

Tophotel:Was darf Ihrer Meinung nach

auf einem perfekt gedeckten Tisch nicht

fehlen?

Claudia Herke: Ein perfekt gedeckterTisch ist vor allem liebevoll gestaltet und

farblich harmonisch abgestimmt – im bes -

ten Fall auch die Porzellan- und Gläseraus-

wahl. Für mich gehören auf jeden Fall sorg-

fältig ausgesuchte Blüten und passende

Accessoires dazu.

Tischkultur 02.10.12 17:56 Seite 113

Page 112: Ausgabe 10.12

INVESTITION TISCHKULTUR

114 TOPHOTEL | 10/2012

Wie Sie mituns mal richtig

reinen Tisch machen!

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Josef Urzinger GmbH

Mit Urzinger Miet-Services ist Ihre Wäsche nicht nur zeitgemäß und top gepflegt, sondern auch optimal an Ihre Bedürfnisse ange-passt. Ob Biergarten-Saison oder Ärzte- kongress – wir beliefern Sie exakt nach Ihrem tatsächlichen Verbrauch. „Just in time“, zuverlässig, effizient und präzise kalkuliert. Urzinger – Logistik, die sich rechnet!

Thüringer Porzellan in Abu DhabiIn einem Vorort von Abu Dhabi, wenige Kilometer von Flughafen und Messe-zentrum entfernt, öffnen im Oktober die beiden Häuser Ibis Abu Dhabi Gate mit 294

Zimmern und das angegliederte Novotel Abu Dhabi Gate mit 224 Zimmern. Bei der

Ausstattung der Restaurants mit passendem Geschirr hat sich das Team um Direkto-

rin Nicola Hochgruber, die für

beide Hotels verantwortlich ist,

für Porzellan von Kahla ent-

schieden. Im Vier-Sterne-Novo-

tel werden die internationalen

Speisen des Restaurants (Öff-

nungszeiten von 6 bis 23 Uhr)

künftig auf Geschirr der Serie

»Elixyr« von Designerin Barbara

Schmidt in Weiß serviert, das vor

allem durch seine ungewöhnliche

Form – ein Mix aus organischen

und symmetrischen Elementen – überzeugte. Geliefert wurden 4400 Teile. Für die Out-

lets »Lobby Coffee Shop« und »Breakfast« sowie das Restaurant »Wok & Co« im Ibis

wurden insgesamt 5500 Teile aus dem Programm »Pronto Colore« (Foto) in den vier Far-

ben Zitronengelb, Grau, Brombeere und Orange geliefert, dessen extra dicke Scherben-

stärke für den charakteristischen Bistro-Look steht. Info:www.kahlaporzellan.com

Feuerwerk der FarbenDas Dekor»Rajasthan« ziert künftig die klassisch-elegante Por-zellanform »Carlo« der Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Der Ham-

burger Designer Peter Kempe ließ sich dazu von den Formen und

Farben indischer Saris und den Tempelanlagen Rajasthans inspirieren:

Goldene Gitter-Elemente der indischen Architektur, byzantinische Blu-

menmuster und bunte Ornamente aus dem 16. Jahrhundert verleihen dem

neuen Dekor ein typisch orientalisches Aussehen. Die Brotteller der Kollektion

werden darüber hinaus von einem verzierten Hochzeitselefanten, einer Agraffe oder einem Pfau ge-

schmückt. Die einzelnen Teile der neuen Kollektion können individuell zusammengestellt und ergänzt

werden. Info:www.fuerstenberg-porzellan.com

Ecken und KantenExtravagant und »mit Ecken und Kanten« prä-sentiert sich die neue Keramikserie »Parts« von

Maxwell & Williams. Der Entwurf für die 19-teili-

ge Serie stammt aus dem Berliner Designbüro

Ettlabenn. Schalen, Becher, Teller, Karaffen, Ker-

zenhalter und Vasen haben eine matte Oberflä-

che in Weiß – teilweise mit Farbakzenten in hel-

lem Grün, dezentem Beige oder zartem Rosa.

Info:www.maxwellandwilliams.de

VerwandlungUm den Tischen passend zur Sai-son und zum Anlass einen neuen

Look zu verpassen, genügen oft ein

paar Handgriffe: So verleiht bei-

spielsweise die Tischwäsche »Nova«

aus pflegeleichtem Polyester-Struk-

turgewebe in Braun und Sand in

Kombination mit weißen Stoffser-

vietten und Teelichhaltern aus Glas

dem Restaurant einen eleganten Charakter. Weihnachtlich-rustikal

muten hingegen die grünen Servietten, die geschnitzten Holzlich-

ter und weitere Dekorationsobjekte aus Filz und Reisig an, die Ho-

telwäsche Erwin Müller ebenfalls für die kommende Saison im Pro-

gramm hat. Info:www.hotelwaesche.de

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Tischkultur 02.10.12 17:56 Seite 114

Page 113: Ausgabe 10.12

www.rakporcelain.eu www.mepra.it

NABURBY RAK PORCELAIN

STIRIABY MEPRA

Tophotel: Von der kreativen Idee bis zur

Umsetzung ist es ein weiter Weg – was war

bei der Entwicklung von »Moonscape«

wichtig für Sie?

Katja Poggiani: Im Vordergrund stand dieMultifunktionalität. Wir wollten für unsere

neue Porzellanserie ein Design, das nahezu

unendliche Möglichkeiten der Speisenprä-

sentation bietet – sowohl bei mehrgängigen

Menüs wie auch am Buffet. Die einzelnen

Teile sollten systematisch kombinierbar

sein, um die Planung zu vereinfachen. Zu-

dem war klar: Die Elemente der Serie sollten

den Speisen eine Bühne bieten, aber nicht

mit ihnen konkurrieren.

Tophotel:Wie kam es schließlich zur

»Mondlandschaft«?

Mondlandschaftfür die kreative KücheDie multifunktionale Porzellan-Serie »Moonscape« von Vega

erlaubt außergewöhnliche Speisenpräsentationen auf Tisch und

Buffet. Bei der Entwicklung des Designs stand die Mondlandschaft

Pate. Wie sich ein avantgardistisches Konzept im Gastronomiealltag

bewährt, erläutert Vega-Geschäftsführerin Katja Poggiani

Katja Poggiani: In Zusammenarbeit mitder Design-Agentur Culture Form entstan-

den zunächst viele Ideen zu den eingangs er-

wähnten Anforderun-

gen. Ein kreativer Pro-

zess, bei welchem sich

zwei Konzeptvarian-

ten als Favoriten her-

auskristallisierten. In

enger Abstimmung

mit Profis aus Küche

und Service setzte sich schließlich das De-

sign »Moonscape« durch. Die betont grafisch

geformten Teile aus den Materialien Glas

und Porzellan waren einerseits aparte Eye-

catcher, gleichzeitig ergaben sie ein stimmi-

ges Gesamtbild – eben eine Landschaft als

innovative Bühne für Speisenkreationen.

Tophotel: Die Serie wurde mit einer

»honourable mention 2012« im Rahmen

des »red dot design award« ausgezeichnet.

Was macht gelungenes Design Ihrer

Meinung nach aus?

Katja Poggiani: Eine kreative Idee undüberzeugende Funktionalität. Bei »Moon-

scape« ist beides gegeben: formvollendetes

Design gepaart mit absoluter Gastronomie-

und Gebrauchstauglichkeit. Die Porzellan-

Elemente mit den rund oder eckig umgrenz-

ten Spiegeln, die Glas-Clochen und Glas-

schälchen mit ihren farbigen Akzenten sind

systematisch aufeinander abgestimmt. Alles

ist beliebig kombinierbar, kann platzsparend

angeordnet werden und ist stapelbar. Was

mir persönlich besonders gut gefällt: Das

avantgardistisch-puristische Design besticht

durch seine Extravaganz, folgt aber keinem

kurzlebigen Trend.

Bei »Moonscape« ergeben große und

kleine Teile ein stimmiges Gesamtbild

Tischkultur 02.10.12 17:56 Seite 115

Page 114: Ausgabe 10.12

NEWS … NEWS … NEWS

INVESTITION TISCHKULTUR

116 TOPHOTEL | 10/2012

Fullservice

Hotelwäschelösungen

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Tischwäsche . Gartentischwäsche . KüchenwäscheFrottierwäsche . Bettwäsche . Bettwaren . MatratzenEinstickungen . Einwebungen und vieles mehr

Auf den unaufhaltsamen Vormarsch der Smartphones ha-

ben die Hersteller Duni und Tork reagiert: Beide bieten

als besonderen Service das

Bedrucken ihrer Servietten

mit dem sogenannten QR-

Codes an. Dieser ermög-

licht es den Gästen, mit nur

einem Handy-Klick auf die

Website des Hotels oder

Restaurants zu gelangen und so weitere Informationen zu

erhalten. Info: www.duni.com • www.tork.de +++Mit

dem YouGov Star »Top Service« wurde Vega vom unab-

hängigen Marktforschungsinstitut YouGov Deutschland

AG ausgezeichnet. 99 Prozent der befragten Gastonomen

bestätigten in der Umfrage ihre hohe Kundenzufrieden-

heit. Besonders geschätzt werden demnach die Produkt-

qualität, das Preis-/Leistungsverhältnis und der Service.

Info: www.vega-direct.com +++ Auf ein gutes Ge-

schäftsjahr 2011 blickt BHS tabletop zurück: Trotz wirt-

schaftlich schwieriger Rahmenbedingungen durch die

Euro- und Schuldenkrise belief sich der Umsatz des Kon-

zerns mit den Marken Bauscher, Tafelstern professional

porcelain und Schönwald auf 87,3 Mio Euro (2010: 86,5 Mio

Euro). Darüber hinaus erfolgte die Zertifizierung des Ener-

giemanagement-Standards ISO 50001. Für das laufende

Geschäftsjahr 2012 sind Investitionen in Höhe von fünf

Mio Euro geplant. Sie sollen insbesondere in die Moder-

nisierung der Produktion fließen. Info: www.bhs-

tabletop.de +++ Über 2000 Artikel aus weißem Porzel-

lan umfasst der neue Katalog von Holst Porzellan. Be-

sonderheit ist die Verbindung von digitalen Medien und

gedrucktem Katalog. Eine interaktive Version mit mehr als

2200 Links ermöglicht Verkäufern und Außendienstmit-

arbeitern in der für Tablet-Endgeräte optimierten Version

einen Online-Zugriff auf die Datenbanken. Preise, Artikel-

varianten und Verfügbarkeit sind direkt abrufbar. Info:

www.holst-porzellan.de +++RAK Porcelainwar of-

fizieller Sponsor der Internationalen Kochkunstausstel-

lung IKA, die vom 6. bis 9. Oktober parallel zur Fachmesse

INOGA in Erfurt stattfand. Über 50 teilnehmende Teams

präsentierten ihre Kreationen auf der Serie »Fine Dine« des

internationalen Porzellanherstellers.

Kerzen zum AnschaltenIn Kombination mit den passenden Windlichtern spenden die LED-Teelichter von Zieher für viele Stunden täuschend echtes Kerzenlicht. Je-

des Teelicht ist mit einer gelben LED bestückt und erzeugt durch einen

Wechsel zwischen hell und dunkel einen kerzenähnlichen Flackereffekt. Der

integrierte Akku gewährleistet laut Hersteller eine Leuchtdauer von rund

20 Stunden bei einer Ladezeit von acht bis neun Stunden und einer Le-

bensdauer von mehr als 500 Ladezyklen. Die im Set enthaltene Induk-

tionsladestation (Foto klein) ermög-

licht das Laden von zwölf Teelich-

tern gleichzeitig. Dank der spritz-

wassergeschützten Konstruktion ist

der Gebrauch auch im Außenbe-

reich möglich.

Info: www.zieher.com

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Stilvoll würzenAus hochwertigem Fine

Bone China werden die ein-

zelnen Teile des Porzellan-Sets

von Dibbern gefertigt: Das

rechteckigeTablett verfügt über

zwei Mulden, die wahlweise mit

einer konisch-zylindrischen Ka-

raffe (0,2 l) für Essig oder Öl

oder mit einer flachen Schale

(0,18 l) – beispielsweise für Ge-

würze oder Dips – bestückt

werden können.

Info:www.dibbern.de

Tischkultur 02.10.12 17:56 Seite 116

Page 115: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOPHOTEL 117

Der Herbst ist daViele Ideen für gemütliche Tischdekorationen hält Duni imKatalog »Herbst 2012« bereit. Für behagliche Stimmung in der

dunklen Jahreszeit sorgen die neuen Motive »Autum Spirit« sowie

»Sarina« (Foto), bei dem sich das Herbstlaub in Farben wie Terra,

Lila und Aubergine färbt. Erhältlich sind die Dessins als Zelltuch-,

Klassik- und Dunilin-Servietten sowie als Tête-à-Tête-Tischläu-

fer, Tischset und als Mitteldecke aus Dunicel. Farblich darauf ab-

gestimmt gibt es die »Swith&Shine«-Kerzengläser jetzt auch in

Bordeaux, Braun und Lila. Dem Metallkerzenhalter für Stumpen-

kerzen wurde eine kleinere Variante zur Seite gestellt, die sich für

Teelichter oder auch die »Switch&Shine«-Refills eignet. Der Ka-

talog »Herbst 2012« kann telefonisch unter 05461-820 oder per

E-Mail unter [email protected] angefordert werden und

steht darüber hinaus auch auf der Homepage zum Download be-

reit: www.duni.de

Bis zu drei Zentimeter län-ger als herkömmliche Modellesind die 18 Besteckteile der

Serie »Nordic« von WMF Hotel.

Dank einer Materialstärke von

vier Millimetern liegen die

schlanken Messer (24,6 cm),

Gabeln und Löffel ( je 23 cm),

die sich zum Stielende hin ver-

jüngen, angenehm in der Hand.

Die langen Besteckteile bilden

besonders in Kombination mit

großen Tellern ein harmoni-

sches Gesamtbild. Erhältlich ist

die Serie »Nordic« in poliertem

Cromargan (Edelstahl 18/10)

oder als edle versilberte Varian-

te. Info:www.wmf.de

Glänzender AuftrittEine festliche Atmosphäre im Restaurant verbreiten die ku-gelförmigen Teelichthalter »Titan« von ASA Selection. Die edlen

Porzellanleuchten werden im Finish in einem speziellen Verfahren

titanbedampft und erhalten so ihren besonderen Glanz. Die beiden

verfügbaren Größen mit acht und elf Zentimetern Durchmesser

erlauben interessante Arrangements: Werden beispielsweise meh-

rere der puristischen Lichter nebeneinander gestellt, vervielfacht

sich der Kerzenschein dank der spiegelnden Oberflächen und setzt

den Tisch effektvoll in Szene.

Info:www.asa-selection.com TH

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Neue Handschmeichler

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Tischkultur 02.10.12 17:56 Seite 117

Page 116: Ausgabe 10.12

Mit einer neuen Geschmacksrichtung möchte LorenzSnackworld an den Erfolg seiner klassischen teig -ummantelten Erdnüsse der Marke »NicNac’s« an-knüpfen: Die Hülle der Double-Crunch-Peanuts »Nic-Nac’s Barbecue« zeichnet sich durch eine würzigeSüße mit einer leichten Schärfe aus. Die neue Sorte istim 110-Gramm-Beutel und in der 15-Gramm- Packungerhältlich. Sie eignet sich folglich sowohl für die Mini-bar, als auch für die Bar und als herzhaftes »Bett-hupferl«.

The Lorenz BahlsenSnack-World GmbH & Co KG GermanyRathenaustraße 54D-63263 Neu-IsenburgTel. 06102-2930www.lorenz-snackworld.de

Den Duft der Provence hat das französische Parfüm-haus Galimard für die Hotelkosmetikserie »Fleur Ab-solue« von ADA eingefangen. Dem fruchtigen Duftvon Pfirsich, Pflaume, Melone, Maiglöckchen, Freesienund Rosen verleihen warme Holzaromen eine sinn-liche Note. Erhältlich ist »Fleur Absolue« als Dusch-gel, Shampoo, Spülung und Bodylotion (je 35ml), alsSeife (20g) sowie als Hair+Body Shampoo und Flüs-sigseife in press+wash Kartuschen (300ml).

ADA Cosmetics International GmbHRastatter Straße 2AD-77694 KehlTel. [email protected]

Der französische Schokoladenhersteller Valrhona hatsein Sortiment »Création Gourmandes« um zweiSchokoladentafeln erweitert. »Ivoire Framboise« isteine weiße Schokolade (Kakao-Anteil: 35 Prozent) mitfeiner Vanillenote und säuerlichen Himbeersplittern,»Caramélia Knusperperlen« (Kakao-Anteil: 36 Pro-zent) eine sahnige Milchschokoladenkuvertüre mit cre-migem Karamellgeschmack und knusprigem Puff -weizen. Die beiden süßen Kreationen sind als 100-Gramm-Tafel erhältlich.

Valrhona14, Avenue du PrésidentRooseveltF-26600 Tain L’HermitageTel. [email protected]

TH

Rechtzeitig vor Weihnachten präsentiert PAM seineneue Slipper-Winter-Kollektion, darunter »X-MasGifts« in klassischem Dunkelgrün und Rot mit einergestickten Ranke aus Geschenkpäckchen (auch fürKinder erhältlich), die Modelle »Winter-Kristall« in Sil-ber sowie »Eisblume« (Foto) in Nachtblau. Das Modell»Winterstars« in weiß oder schwarz ist mit Eiskristall-motiven bestickt. Die weiße Variante zieren zusätzlichGlaskristalle. Passende Organzabeutel als Geschenk-verpackung sind ebenfalls lieferbar.

PAM Berlin GmbH & Co. KGAm Wall 8D-14979 GroßbeerenTel. [email protected]

PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE

Neben den Klassikern »Apple Cinamon« und »TripleCaramel« bietet Baker & Baker für kurze Zeit jetztauch den Wintermuffin »Spekulatius« an: Das Gebäckaus dem myMuffin-Sortiment verfügt über eine Ha-selnussfüllung, die mit Zimt, Kardamom und Pimentsowie mit gerösteten und gehackten Haselnüssen ver-feinert ist. Die tiefgekühlten Muffins (36 Stück proVerkaufseinheit) sind nach dem Auftauen zwei Tageverkaufsfähig.

CSM Deutschland GmbHTheodor-Heuss-Allee 8D-28215 BremenTel. [email protected]

INVESTITION PRODUKTNEUHEITEN

118 TOP HOTEL | 10/2012

Produktneuheiten_10_12 02.10.12 17:58 Seite 118

Page 117: Ausgabe 10.12

Die besten Produkte für die Hotellerie gesucht

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Page 118: Ausgabe 10.12

INVESTITION WEINWEGWEISER

120 TOPHOTEL | 10/2012

Der grüne PionierTophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder

einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor,

der durch sein sehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt

»Biowein« offiziellBislang gab es als Verbraucherinforma-

tion für Wein aus ökologischem Anbau nur

den Hinweis auf eine Mitgliedschaft in

einem Öko-Verein (beispielsweise Ecovin,

Demeter, Naturland). Mit dem Jahrgang

2012 ist nun auch die Bezeichnung »Bio-

wein« aufgrund einer im Frühjahr verab-

schiedeten Durchführungsverordnung der

EU offiziell auf der Flasche erlaubt. Zuge-

lassen bleiben zahlreiche Zusätze und Be-

handlungsmittel inklusive der umstrittenen

Eichenchips, ebenso die Mosterhitzung und

die Konzentration durch Umkehrosmose.

Auf- und Entsäuerung sind ebenfalls wei-

terhin möglich.

Offensive am Tuniberg Die badische Region Tuniberg, die

einst mit dem Bereich Kaiserstuhl vereint

war, tut sich schwer mit ihrer Profilierung.

Deshalb haben jetzt zwölf Betriebe be-

schlossen, mit ihrer wichtigsten Sorte, dem

Spätburgunder, besonders zu reüssieren.

Erstmals mit dem Jahrgang 2010 wurden

die besten Rotweine ausgewählt; sieben

Betriebe qualifizierten sich für den »Tuni-

berg Optimus Pinot« (TOP). Die Ernte-

menge ist auf 50 Hektoliter pro Hektar

begrenzt, ausgebaut werden die Weine in

Barriques. Vereinsintern wurde gründlich

vorprobiert: Alle sieben Spätburgunder hät-

ten demnach ein sehr gutes Niveau, das

»TOP« auf den Flaschen sei damit ein ech-

ter Qualitätshinweis.

Fulda und die Spätlese Beim 13. Wettbewerb um den »Riesling-

Spätlese-Reiter-Pokal« der Stadt Fulda hat-

ten in diesem Jahr ein Pfälzer und zwei

Rheingauer die Nase vorn. In der Kategorie

»trocken« siegte das Weingut Pfaffmann

mit einem Walsheimer Silberberg. Bei

»halbtrocken / feinherb« war das Weingut

Goldatzel aus Geisenheim mit seiner Jo-

hannisberger Hölle nicht zu schlagen. Bei

der stark besetzten, hochwertigen Katego-

rie »fruchtig« triumphierte ein Rüdesheimer

Berg Rottland von Wegeler Erben aus Win-

kel. Die Siegerehrung mit Weinverkostung

findet im Rahmen der Spätlese-Tage am 25.

November in Fulda statt. TH

Der Wein: 2011 Silvaner trocken Mettenheimer Schlossberg Alte RebenDer Geschmack: Feine, animierende Kräuterwürze mit einem Hauch weißen Pfeffers im Aroma, die sich im Geschmack fortsetzt, aber auch elegante Facetten und viel Spiel;

ein guter Begleiter zu Nudelgerichten, Fisch und Kalbfleisch sowie zu Käse.

Der Preis: 8 Euro zzgl. MwSt. Bezug: Weingut Sander, In den Weingärten 11, 67582 MettenheimTel. 06242-1583, Fax 06242-6589, [email protected], www.weingut-sander.de

Es gibt Begegnungen, die mansein Leben lang im Kopf behält. So

wie jenen Besuch Mitte der 1980er-

Jahre im rheinhessischen Weinort

Mettenheim, ein Stück südlich von

Oppenheim am Rhein. Gerade hatte

sich ein Bundesverband Ökologi-

scher Weinbau gegründet. Die

damals produzierten »grünen«

Weine waren oft eher irritierend

als reintönig. Vielen wohlmei-

nenden Erzeugern fehlte es an

Erfahrung in der Arbeit im

Weinberg und noch mehr im

Keller. Doch in dem kleinen

Ort gab es einen Mann, der

schon rund 25 Jahre ökologi-

schen Weinbau praktizierte,

ohne groß darüber zu reden.

Ottoheinrich Sander musste

sich alles selbst beibringen –

Fachlektüre zu diesem Thema

gab es damals nicht. Er galt

bei vielen Nachbarn als »grü-

ner Spinner«, weil er das Grün

zwischen den Reben wachsen

ließ und auf herkömmliche Spritzmittel

verzichtete. Wir spazierten damals in seinen

Weinberg. Er griff in den Boden und prä-

sentierte mit zwei Händen lebendig anmu-

tende, lockere Erde. Dann der Vergleich bei

einem konventionell arbeitenden Kollegen

von Sander: kein Grün am Boden, alles

stark verdichtet, die Blätter auf den Reben

mit deutlichem Spritzmittelbelag.

Heute ist das, was der damals schon etwa

60-jährige Pionier des ökologischen Wein-

baus in Deutschland vorführte, in vie-

len Weinbergen üblich. Zwar hat Bio-

Weinbau nach wie vor nur wenige

Prozent Marktanteil, doch immer

mehr erstklassige Produzenten mi-

schen mit, darunter auch einige aus

der Vorstandschaft des Nobelver-

eins Deutsche Prädikatsweingüter

(VDP). Und selbst Winzer, die

noch nicht komplett umgestie-

gen sind, arbeiten weitgehend

naturschonend. Der 2005 ver-

storbene Ottoheinrich Sander

begeisterte seinen Sohn Ger-

hard für seine Wirtschafts-

weise und dieser wiederum

den heutigen Betriebschef

Stefan Sander. Der 42-Jährige

gab in den vergangenen Jah-

ren auch qualitativ gewaltig

Gas, getreu seinem Motto:

»Wir sind keine Missionare,

wir müssen mit Qualität

überzeugen.« Dafür ging er

zurück in die gute alte Zeit

und leistete sich einige neue,

große Holzfässer. Auch der Silvaner aus

einem alten Weinberg – die Reben pflanzte

noch der Großvater – hatte mit Holz sanf-

ten Kontakt. Die Sorte, die in Rheinhessen

lang qualitativ etwas vernachlässigt wurde,

erfährt inzwischen wieder eine gute Wert-

schätzung. Winzer wie Stefan Sander reizen

ihr Potenzial aus und entlocken ihr ele-

gante Facetten und Tiefgang. Und Genießer

erkennen, dass der Silvaner als Partner von

gutem Essen ein richtiger Allrounder ist.

Weinwegweiser10_12 04.10.12 07:56 Seite 120

Page 119: Ausgabe 10.12

COCKTAIL DES MONATS INVESTITION

10/2012 | TOP HOTEL 121

ZUTATEN:

5 cl Nikka Whisky Pure Malt Black

5 cl kräftiger Jasmintee

3 cl frischgepresster Limettensaft

2 cl Zuckersirup (1:1)

eine frische Feige

ZUBEREITUNG:

Die Feige halbieren, das Fruchtfleisch mit einem Löffel

herausnehmen, in den Shakerunterteil geben und mit

einem Stößel zerdrücken. Eiswürfel und die weiteren

Zutaten dazugeben und kräftig schütteln. Durch ein

Barsieb und ein Feinsieb in ein vorgekühltes Kelchglas

abgießen.

Auf www.tophotel.de/service/cocktails finden Sie

weitere Cocktailrezepte, zum Beispiel:

Irish Spice Lemonade • Purple Lady • Apple Sunrise •

Hugo • Mrs. Cherry • Philadelphia Fish House Punch •

French Fizz • Catweazle • Cassis Smash • Deauville •

Citrus Rum Cooler • Hot Exotic Caipirinha • Quintiams

Von Barmeister Franz Brandl (li.),Autor zahlreicher Bar- und Cock-tailbücher, sowievon Jörg Krause,international erfahrener Barkeeperund Barmixer im Vier JahreszeitenKempinski München

Jasmin SourEin Sour mit rauchiger Whiskynote und feinem Jasmin-Aroma

Cocktail_10.2012 04.10.12 07:59 Seite 121

Page 120: Ausgabe 10.12

INVESTITION SPEISEEIS

122 TOPHOTEL | 10/2012

Kaltes von nebenan

Im Fuchsbräu Beilngries gibt es ein Prin-zip bei der Auswahl sämtlicher Lieferanten: Re-

gionale Anbieter bekommen – soweit möglich

– den Zuschlag. »Wir handeln aus der Über-

zeugung heraus, dass dies zum einen unsere

Heimat, das Altmühltal, stärkt und zum ande-

ren ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz

durch kurze Wege geleistet wird«, erklärt Deni-

se Amrhein, Geschäftsführerin des 75 Zimmer

großen Hotels. Einer der Lieferanten für den

F&B-Bereich ist Familie Schowalter vom Obst-

hof Funck in Dörnhof, der etwa 15 Kilometer

vom Fuchsbräu entfernt liegt. Auf ihrem Hof

produzieren die Schowalters vorwiegend Erd-

beeren. Im Garten wachsen weitere Früchte

wie Himbeeren und Kirschen.

Um ihr Obst besser verkaufen zu können,

suchte Familie Schowalter nach neuen Absatz-

ideen. »Weil wir alle so gerne Eis essen, sind wir

darauf gekommen, es selbst herzustellen«, er-

klärt Sonja Schowalter den Einstieg ins Eisge-

schäft im Jahr 2006. Mittlerweile ist einmal in

der Woche »Eiszeit« auf dem Hof: Dann wird

neues Eis gemacht. Zutaten, die nicht auf dem

Obsthof angebaut werden, bezieht die Familie

soweit wie möglich von regionalen Direktver-

marktern. Die Milch beispielsweise – pasteuri-

siert und bereit zur Weiterverarbeitung –

kommt von einem Bio-Landwirt aus dem

knapp 40 Kilometer entfernten Adelschlag. Ne-

ben dem Verkauf im Bauernhofeisladen stellt

Sonja Schowalter Eis zum Verkauf in der Ein-

Liter-Packung her. Acht bis zwölf Sorten hat sie

ständig im Angebot; mit den saisonalen Va-

rianten produziert sie rund 30 Sorten im Jahr.

Was das Bauernhofeis von industriell gefertig-

tem unterscheidet? Es werde nicht zusätzlich

mit Luft aufgeschäumt, sodass die Konsistenz

dichter sei. Außerdem sei der Fruchtgehalt hö-

her – bei Erdbeereis beispielsweise liege dieser

bei 50 Prozent – und es fänden nur natürliche

Zutaten Verwendung. Für die Vermarktung des

Eises hat Sonja Schowalter verschiedene Ho-

tels angeschrieben; das Fuchsbräu habe als

eines der ersten auf die Anfrage reagiert. Nach

einem Gespräch mit Küchenchef Sylvester

Meyer konnte die Zusammenarbeit starten.

Seit fünf Jahren bezieht das Fuchsbräu Bau-

ernhofeis – um die 30 Liter pro Woche. Serviert

wird hier ausschließlich das Eis vom Obsthof

Schowalter. Das Vier-Sterne-Hotel hat Stan-

dard-Sorten wie Schokolade, Vanille, Erdbeere,

Hasel- und Walnuss sowie Pistazie ständig im

Angebot. Doch Sonja Schowalter stellt eigens

für das Hotel Eis her – momentan die Kombi-

nationen Honig-Joghurt, Quark-Sauerkirsche

und Joghurt-Holunderblüte. Auch saisonale

Sorten sind im Fuchsbräu begehrt: Im Sommer

können sich die Gäste auf Beerenmix-Joghurt-

oder Apfelstrudeleis freuen, Rharbarbereis

steht ab Mai zur Verfügung. Für die kalte Jah-

reszeit denkt sich Sonja Schowalter Besonder-

heiten wie Lebkuchen-, Spekulatius- und Glüh-

weineis oder die Sorte Zwetschge-Zimt aus.

»Unsere Gäste nehmen das Eis-Angebot sehr

gut an«, erklärt Denise Amrhein. »Es schmeckt

aber auch wirklich enorm gut!«.

Info: www.fuchsbraeu.de STU

Bauernhofeis im Vier-Sterne-Hotel

Begehrt: Das Eis der Familie Schowalter

»endet« im Hotel als raffiniertes Dessert

Das Fuchsbräu in Beilngries serviert seit

2007 ausschließlich Bauernhofeis

Viele Landwirte verkaufen ihr selbstgemachtes Eis nicht nur in ihrem Hofladen, sondernbeliefern Supermärkte oder Hotels – regionale Zutaten ohne künstliche Zusätze und kurzeLieferwege machen das Eis begehrt. Ungewöhnliche, oft nur saisonal verfügbare Sortenwecken beim Gast die Lust aufs Probieren

Speiseeis_10.12 05.10.12 08:48 Seite 122

Page 121: Ausgabe 10.12

Den Sommer verlängernDer neue Folder »Wintergarten« von Langnese stellt 15 Des-sertideen vor, die mit einer Mischung aus winterlichen Eissorten

und sommerlichen Früchten den Geschmack der warmen Jahres-

zeit mit kaltem Genuss verbinden. Passend dazu besteht das Win-

tereis 2012 »Carte D’Or Schokolade-Kirsch« aus Schokoladeneis,

das mit einer fruchtigen Kirschsoße durchzogen ist. Wichtigste

Zutat der Dessertvorschläge sind – neben Eis – frische Früchte, so

zum Beispiel beim Rezept »Zauberhafter Wintergarten« (Foto).

Hierfür wird eine Kugel des Wintereises neben einer Honigwabe

auf einem kleinen Teller platziert; die Beilage – Hüttenkäse, Wein-

trauben, Granatapfelkerne und Obstsalat – wird auf einem

größeren Teller angeordnet und mit Honig beträufelt. Der Waren-

einsatz für diesen Nachtisch beträgt laut Folder 0,95 Euro; als

Verkaufspreis schlägt Langnese 2,90 Euro vor, sodass der Gewinn

bei knapp zwei Euro liegt.

Info: www.langnese-business.de

10 /2012 | TOPHOTEL 123

Quadratisch, praktisch, leckerDass sich die quadratischen Tartelettes der »Carré-Linie« vonHUG auch für die Kreationen von Eisdesserts eignen, stellte Jörg

Baitinger vom Bad Hotel Bad Teinach bereits beim HUG-Wettbewerb

»Tartelette Phantasia« 2010

unter Beweis (3. Platz): Das

Gebäck mit einer Grundflä-

che von sieben Zentimetern

bot Platz für die Winter-

komposition »Confit von Fei-

gen und Marzipanrahm-Eis«

(Foto). Die passende Form

und Größe für Eiskugeln hat

ebenfalls das »Tartelette Finesse«

(ø 5 cm) mit gezacktem Rand. Es ist besonders

tief gestanzt und eignet sich dadurch für reichhaltige Füllungen. Damit

das Mürbeteigförmchen lange knusprig bleibt, ist es mit einer neu-

tralen Glasur ausgestrichen. Info: www.hug-luzern.ch

Kühle Beilage zu HerzhaftemPassend zur Herbst- und Wintersaison bringt Nestlé Schöller exklusiv für die Gastronomie die Eiskreation »Mö-

venpick Frischkäse Feige Honig« auf den Markt. Das Eis mit

Frischkäse-Anteil enthält fruchtige Feigenstückchen, gerös -

tete Walnüsse sowie Orangenblütenhonig und ist in der

Sechs-Liter-Kanne erhältlich. Es eignet sich nicht nur für die

Zubereitung von Desserts, sondern lässt sich auch mit Vor-

und Hauptspeisen kombinieren. Beispielsweise kann die neue

Sorte als Beilage zu »Ziegenkäse im Speckmantel« gereicht

werden (Foto); weiter verfeinert wird das Gericht mit einer

Garnierung aus Salat, Nüssen und Feigen. Der Folder »Faszi-

nation Eiskunst Winter 2012« stellt neun weitere ausgefallene

Rezeptideen – darunter »Wildschwein und Kartoffelstroh«

oder »Frittierte Breze« – rund um die Eiskreation vor. Im aktuellen Ideenheft »Nestlé Schöller Winter Eiszauber 2012« wird das Wintereis-

Sortiment des Unternehmens vorgestellt; hinzu kommen pfiffige Rezept- und Vermarktungsideen wie zum Beispiel der »Weihnachts-Cock-

tail« im Smoothie-Glas mit Schlagsahne, Mandelspekulatius und Zwetschgen sowie einer Eiskugel »Bratapfel-Vanille«. Nestlé Schöller

bietet außerdem für die Wintermonate spezielle Eiskarten an. Info: www.schoeller-direct.de

Eiskalter Joghurt, bitte!Seit der Eissaison 2012 gibt es den neuen Frozen-Joghurt»Joy4me« von Lumen aus Kulmbach auf dem Markt. Das DLG-prä-

mierte Produkt basiert auf einem cremigen, gefrorenen Milchspeise-

eis, dessen fein säuerlicher Geschmack durch

Toppings in den Geschmacksrichtungen »Mara-

cuja«, »Amarena-Kirsch«, »Kakao-Haselnuss«

oder »Himbeere« abgerundet wird. Passend zur

Einführung des »Joy4me« ging die Homepage

www.frozen-joghurt-lumen.de online, auf

der Wissenswertes zu Qualität, Kalorien und Her-

stellungsweise der Produktneuheit nachzulesen

ist. Info: www.lumen.de TH

Speiseeis_10.12 05.10.12 08:48 Seite 123

Page 122: Ausgabe 10.12

INVESTITION FRÜHSTÜCKSIDEE DES MONATS

124 TOPHOTEL | 10/2012

PROFI-TIPP:

Michael Jetter, Gastronomie-FachberaterSCHÖLLER DIRECT:

»Erfreuen Sie Ihre Gäste dazu mit selbstgemach-ten, frischen Brotaufstrichen. So verleihen SieIhrem Hütten-Frühstück eine ganz persönlicheNote!« (Anleitung dazu siehe Ausgabe 1-2/2012)

INTERNET:www.schoeller-direct.de

Hütten-FrühstückMit den kühler werdenden Tagen wird auch das Frühstück wieder rustikaler. Begeistern Sie

Ihre Gäste mit frisch gebackenen, handwerklichen Brot- und Brötchen-Spezialitäten! Attraktiv

inszeniert auf einem urig gestalteten Buffet und abgerundet mit deftigen Leckereien

sorgen diese für herbstliche Stimmung und einen gelungenen Start in den Tag!

PRODUKTE:

�� Rustikales Baguette

�� Mischkarton Rusti-Brot

�� Brotzeitkörbchen

�� Mini-Variation, rustikal

�� Nürnberger Rostbratwürste

�� Bergsteigerbrot

�� Buffet-Butter

Fruehstuecksidee 10.12 04.10.12 08:01 Seite 124

Page 123: Ausgabe 10.12

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Page 124: Ausgabe 10.12

INVESTITION FOOD-KONZEPTE

126 TOPHOTEL | 10/2012

Die Ernährung

beeinflusst unsere

Stimmung und unser

Wohlergehen. Gerade

Tagungsteilnehmer

befinden sich auf-

grund langer Konzen-

trationsphasen oft in

Extremsituationen.

Hoteliers können sie

unterstützen, indem

sie Brainfood statt

schwerer Kost

offerieren

von KARIN GABLER

und BETTINA LINTZ

Konzentration und Kreativität sind wichtig für Tagungs -

teilnehmer. Deshalb sollten sie in den Pausen zum Beispiel Obst

essen, da Fruchtzucker diese Eigenschaften fördert. Im Naturhotel

Waldklause (re.) wird für Tagungsgäste »innovital« gekocht

Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 126

Page 125: Ausgabe 10.12

10 /2012 | TOPHOTEL 127

Drei Stunden dauert das Seminar schon und ein Ende ist

nicht in Sicht. Die Augen fallen zu, man rutscht auf dem Stuhl

hin und her und versucht sich wach zu halten. »Zucker wirkt

leistungssteigernd« – dieses Halbwissen mag dem Tagungs-

teilnehmer in so einer Situation in den Sinn kommen. Und

schon hat er den nächsten Schokoriegel zwischen den Zäh-

nen. Tatsächlich fühlt man sich anschließend energiegela-

den – allerdings nur für kurze Zeit. Denn bei dem Zucker in

Schokolade handelt es sich um »schnellen Zucker«. Das heißt,

der Körper kommt schnell an

die leistungssteigernde Glu-

kose heran, allerdings ver-

schwindet sie genauso schnell

wieder – mit dem Ergebnis,

dass wir uns danach noch

müder und schwerfälliger füh-

len als zuvor.

Damit es Tagungs- und Se-

minarteilnehmern nicht so er-

geht, setzen mittlerweile viele

Hoteliers auf Gehirnnahrung, sogenanntes Brainfood. »Men-

schen auf Reisen haben keine Zeit und keine Möglichkeit, an

gesunde Nährstoffe heranzukommen«, betonen die Trai-

ningsexperten von »Core Performance«, die für Sheraton tätig

sind (www.sheratonfitness.com). Bei der

Starwood-Gruppe heißt es aus diesem

Grund: »Color Your Plate«. Dieses Kon-

zept basiert auf Gerichten, die aus min-

destens drei Obst- und Gemüsesorten

in unterschiedlichen Farben bestehen.

Dadurch soll eine ausgewogene Mahl-

zeit mit den richtigen Nährstoffen gar-

antiert werden.

Zu den ersten, die in Sachen Brain-

food aktiv wurden, zählt die skandinavi-

sche Gruppe Scandic: Sie schuf mit dem

Koch Jamie Oliver die »Grüne-Kreativ-Energie«, bei der auf

leichte, wohlschmeckende und nahrhafte Kost gesetzt wird.

Entscheidend dabei war von Anfang an die hohe Qualität der

Produkte, also beispielsweise Eier von freilaufenden Hühnern

und frische, regionale Zutaten.

»Nahrung fürs Gehirn« offerieren auch die zwei Best Wes -

tern Macrander Hotels in Dresden und

Offenbach sowie das dazugehörende Ho-

liday Inn Dresden, allesamt unter der Lei-

tung von Marek Kvasnicak. Dort kenn-

zeichnen blaue »Brainfood-Pfeile« ent-

sprechende Gerichte. »Für uns war das

keine große Umstellung«, erzählt Kvas-

nicak, »es ging in erster Linie darum, wie

und wann man bestimmte Lebensmittel

einsetzt, um die schonende Zubereitung

und um eine besondere Kombination

der einzelnen Produkte.«

Besonders für Individualhotels kann Brainfood zum Alleinstellungsmerkmal werden

Snacks mit Hirnfürs Hirn

»Color Your Plate!« Dieses Konzept basiert auf Gerichten, die aus mindestens drei Obst-und Gemüsesorten inunterschiedlichen Farben bestehen.

»Menschen auf Reisenhaben keine Zeit und keine Möglichkeit, angesunde Nährstoffeheranzukommen.«

»Grüne-Kreativ-Energie«: Bei Scandic setzt man auf

leichte, wohlschmeckende und nahrhafte Kost

Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 127

Page 126: Ausgabe 10.12

INVESTITION FOOD-KONZEPTE

128 TOPHOTEL | 10/2012

Die Kombination der Lebensmittel steht

auch bei den Westin Hotels & Resorts im Fokus.

Dort wird sogenanntes »Superfood« verwendet,

also Nahrungsmittel mit positiven gesund-

heitlichen Auswirkungen,

etwa der Senkung des Cho-

lesterinspiegels oder des

Blutdrucks.

Brainfood dagegen ba-

siert auf der Erkenntnis,

dass das Gehirn keinen Vor-

ratsspeicher hat und des-

halb ständig Nachschub

braucht. Man geht davon aus, dass jeder Bereich

im Gehirn durch spezielle Nahrungsmittel ge-

fördert wird: Konzentriertes Denken und Krea-

tivität braucht zum Beispiel Fruchtzucker; der

ist unter anderem in Mangos, Kakis und tropi-

schem Honig reichlich vorhanden. Gute Ge-

fühle und Freude entstehen durch Botenstoffe

– Neurotransmitter –, die in Seefisch, Sauer-

milchprodukten, Nüssen und Bananen stecken.

Zudem gibt es Produkte, die in ihrer Komple-

xität generell gut sind. Dazu gehört die Avocado

mit ihrem hohen Gehalt an mehrfach ungesät-

tigten Fettsäuren. Ein weiteres Beispiel ist die

Mandel mit Kohlenhydraten in komplexer

Form, wertvollen Fetten und Eiweiß sowie

reichlich Ballaststoffen. Diese verlangsamen

die Insulinausschüttung und tragen zur Sero-

toninbildung bei. Dieses Hormon wiederum

kontrolliert den Appetit, reguliert die Körper-

»Superfood« werdenNahrungsmittel mit po-sitiven gesundheitlichenAuswirkungen genannt.

Jürgen Gesierich ist der Erfinder der »innovitalen Küche«

und vermittelt sein Wissen auf Anfrage gern weiter

temperatur und erzeugt darüber hinaus seeli-

sches Wohlbefinden.

Gerade für Individualhotels kann das Thema

Gehirnnahrung die Chance auf ein Alleinstel-

lungsmerkmal sein. Das Naturhotel Waldklause

im Tiroler Ötztal zeigt, wie’s geht: Dort wurde

Jürgen Gesierich eingeladen, um der Küchen-

crew sein Konzept der »innovitalen Küche«

(www.innovital.com) zu vermitteln. Diese ist

»individuell«, »ökologisch vernünftig«, »leicht

verwertbar und gesund« und damit »dem heuti-

gen Lebensstil entsprechend modern«. Der aus-

gebildete Physiotherapeut

kehrte der Schulmedizin

1990 den Rücken und be-

schäftigt sich seit 20 Jahren

mit dem Thema gesunder

unverfälschter Nahrung.

Seitdem wird er regelmä-

ßig von Hotels gebucht, die

sein Konzept in ihrer Küche

umsetzen möchten. Dann

empfiehlt Gesierich der Kü-

chencrew stets, die natur-

nahe gesunde Küche als

»zweite Schiene« im Haus

zu etablieren, nicht als einziges Angebot, »weil

man nie alle Gäste erreicht, ihnen aber zumin-

dest die Wahl lassen sollte.«

Für Tagungsgäste, die einen schnellen Ener-

gieschub brauchen, würden sich laut Gesierich

zum Beispiel selbstgemachte Riegel sowie Nuss-

Gute Gefühle undFreude entstehendurch Botenstoffe, die in Seefisch, Sauermilchproduk-ten, Nüssen und Bananen stecken.

Selbst hergestellte Braindrinks schmecken nicht nur lecker, sondern liefern auch wertvolle Nährstoffe

Foto

s: kleinundschneider

Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 128

Page 127: Ausgabe 10.12

und Trockenfruchtmischungen eignen. Be-

sonders beliebt sind nach seiner Erfahrung

selbst hergestellte Braindrinks wie ein frisch

zubereitetes Ginger Ale oder das Rote-Bete-Gra-

nulat, das man einfach mit Saft oder Wasser an-

rührt.

Erfahrungsgemäß empfinden Köche ihre

neue Aufgabe als motivierend. Sascha Orzel-

Schwill, Küchenchef im familiengeführten

SportSchloss Velen mit rund 55 Prozent Ta-

gungsgäste-Anteil, kochte vergangenes Jahr erstmals nach dem

Brainfood-Konzept von Gesierich. »Für mich als Koch war es hochin-

teressant, mehr über die Wirkung be-

stimmter Lebensmittel zu erfahren«,

betont er. Mittlerweile kocht Orzel-

Schwill generell leichter, viel mit Mee-

resfrüchten und Fisch. Auch Gemüse-

drinks gibt es – häufig als Aperitif zu Ta-

gungsbeginn. Das Argument, naturbe-

lassene Produkte seien teurer, lässt er

nicht gelten. »Wenn man Brainfood im

gesamten gastronomischen Angebot

durchzieht, kann man dafür auf manch

anderes verzichten.« Und dass es auch bei den Gästen gut ankommt,

zeige die durchweg positive Resonanz: »Vor allem wiederkehrende

Tagungsgäste freuen sich schon im Vorfeld darauf«.

Brainfood: »... dass es auch bei den Gästen gut ankommt,zeigt die durchweg positive Resonanz.«

»Für mich als Koch war eshochinteressant, mehr überdie Wirkung bestimmter Lebensmittel zu erfahren.«Das Argument, naturbelas-sene Produkte seien teurer,lässt er nicht gelten.

Müsliriegel eignen sich für

den schnellen Energieschub

Foto

:kleinundschneider

Qualität hat viele Gesichter!

Ich weiß, worauf es bei Frische ankommt. Wir suchen stetsdas beste Obst und Gemüse für Sie aus. So halten im ganzenLand unsere Frischedepots nur das Beste bereit – damit SieIhren Gästen jeden Tag gesunde Natur servieren können.

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Marco Düsterhoft | Kommissionierer | Berlin

„Ob exotisch oder regional:Bei der Frische dulde ichkeine Kompromisse.“

Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 129

Page 128: Ausgabe 10.12

INVESTITION FOOD-KONZEPTE

1 1 16:24

Zum 1. September trat bundesweit das neue Verbraucher -

informationsgesetz (VIG) in Kraft. Danach sind die Land-

ratsämter und Kommunen verpflichtet, Verstöße gegen das Ge-

setz ab einer Bußgeldhöhe von 350 Euro zu veröffentlichen.

Infos: www.vig-wirkt.de +++ Das neue RAL-Gütezeichen

»Halal-Lebensmittel« hilft bei der

Auswahl von Produkten, die den Vor-

schriften des Koran entsprechen. In

Deutschland leben rund vier Millionen

Menschen muslimischen Glaubens,

die zum Beispiel kein Schweinefleisch

essen und keine vom Schwein stam-

menden Zutaten wie Gelatine, Emul-

gatoren, Aroma- und Farbstoffe. Das

Gütezeichen garantiert auch die Einhaltung weiterer Anforde-

rungen wie den Produktionsablauf sowie die Trennung von

verpackter und unverpackter Ware. Infos: www.ral-guetezei-

chen.de +++ Zwei Stöcke mit jeweils 40.000 Kärntner-

Bienen befinden sich seit Juni auf dem Dach des Vier Jah-

reszeiten München.

60 Kilogramm Honig

will Hoteldirektor Axel

Ludwig jährlich durch

die 25 Waben gewin-

nen. Dieser ist ab so-

fort zum Frühstück zu

haben und dient als

kleines Präsent für Stammgäste. Info: www.kempinski.com

+++ Das 250. rein vegetarische Hotel konnte Geschäftsführer

Thomas Klein mit dem Berliner Essentis Bio-Seminarhotel auf

veggie-hotels.de begrüßen. Erst im Herbst 2011 war die

Plattform mit einer Auswahl von 100 Häusern an den Start ge-

gangen. +++ Kurz nach Einführung der »Surf and Turf«-

Würste im April hat Fresh Food Services den inner-

deutschen Vertrieb übernommen. Das Besondere an »Surf and

Turf«: Die Würste bestehen zu 25 Prozent aus Fisch und zu 75

Prozent aus Fleisch. Bisher sind sie in den drei Geschmacks -

varianten Kalb und Hummer, Kalb und Lachs sowie Kalb und

Kaviar erhältlich. Info: www.fresh-food-services.de

NEWS +++ NEWS +++ NEWS

Mitarbeiter als VorkosterZu einer »Kulinarischen Mitarbeiter-Messe« in den eigenen Live-Cooking-, Conference- und Event-Bereich hatte das Hotel Berlin in Berlin

Ende August eingeladen. Ziel der Aktion: Die Philosophie des Hauses »Be-

wusster Genuss braucht Zeit und saisonale und regionale Produkte sind zu

bevorzugen« sollte den Mitarbeitern anschaulich nahe gebracht werden,

damit sie die Gäste künftig noch besser beraten können. Zu diesem Zweck

hatten Küchenchef André Klode-Purat und Alexandra Oppenheimer, Ope-

rations Director F&B Division, verschiedene Lieferanten eingeladen, welche

die in der Hotelküche genutzen Produkte in Form von Vorträgen, kleinen

Workshops und Live-Cooking-Shows mit Verkostung praxisnah vorstell-

ten. Auch das Hotel Berlin selbst zählte zu den Ausstellern und präsen-

tierte seinen eigenen Honig sowie den Kräutergarten.

Info:www.hotel-berlin-berlin.com

Geschmack im Quadrat»Squares« heißt die würfelförmige Herbstneuheit der Achenbach Deli-katessen Manufaktur, die sich als Amuse bouche, als Vorspeise, für das

Flying-Buffet oder als Dessert eignet. Seit September sind vier verschie-

dene Varianten erhältlich: »Square Kürbis mit Kürbiskernmark«, »Square

Räucheraal mit Grünem Apfelgelee«, »Square Rehparfait mit Backobst-

chutney« und »Square Blutorange mit Pralinencreme«. Vor dem

Anrichten können die Würfel individuell garniert werden.

Die 35 Millimeter langen und hohen sowie

25 Millimeter tiefen »Squares«

wiegen 25 Gramm und

werden zu 35 Stück

im Pop-out-Plateau

tiefgekühlt geliefert.

Info:www.achenbach.com

130 TOPHOTEL | 10/2012

Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 130

Page 129: Ausgabe 10.12

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Schinken und Käse vereintDer Fleisch- und Wurstwarenhersteller Wolf bietetseit September zwei neue Premium-Schinkenkreationen für

die Gastronomie und für Großverbraucher: Der »Jaus’n-

Kas-Schinken mit Heumilchkäse« (Foto) zeichnet sich

durch eine gebackene Käsekruste aus würzigem Zillertaler

Heumilch-Käse aus. Die

Variante »Gorgonzola-

schinken« verdankt ihr

Aroma einer kräftigen

Käsekruste, die aus der

italienischen Blauschim-

melsorte besteht. Beide

Schinken wiegen zwi-

schen 1,5 und 1,8 Kilo-

gramm. Nach Auskunft

des Produzenten werden

sie nach Clean-Label-Vorgaben hergestellt – das heißt sie

sind frei von Geschmacksverstärkern und Zusatzstoffen.

Bisher gibt es im GV-Schinkensortiment von Wolf die Vari-

anten »Orangen-Pfeffer-Schinken«, »Kürbiskernschinken«,

»Berg- und Wiesenkräuterschinken« sowie den gebacke-

nen »Farmerschinken«.

Info:www.wolf-wurst.de

Exotische AllzweckfruchtFingerlimetten – oder Finger Limes – sind Zitrusfrüchte ausden subtropischen Regenwäldern Australiens, die ihr Aroma

beim Biss auf das perlenartige Fruchtfleisch entfalten. Die Ein-

satzmöglichkeiten sind vielfältig: Fingerlimetten harmonieren

sowohl mit Fisch, Fleisch, Sushi und Salat, als auch mit Süß-

speisen und Cocktails. Die bis zu zehn Zentimeter langen und

drei Zentimeter dicken Früchte enthalten in fünf bis sieben

Kammern ein perlenartiges Fruchtfleisch, das aufgrund seiner

Optik auch »Limettenkaviar« genannt wird. Die Frucht zeichnet

sich durch ihr hohes Gehalt an Vitamin A, B und C

sowie Kalium, Calcium, Eisen und Natrium aus.

Noch sind die Fingerlimetten in Deutschland

kaum bekannt, können aber bei der

New World Gourmet GmbH bestellt

werden.

Info:www.new-world-gourmet.de

Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 131

Page 130: Ausgabe 10.12

INVESTITION FOOD-KONZEPTE

132 TOPHOTEL | 10/2012

Tophotel:Herr Shainfeld, wie aufwendig ist es, in einem

»normalen« Hotel nur für einen bestimmten Zeitraum koscheres

Essen anzubieten?

Israel Shainfeld: Grundsätzlich ist es verboten, in einem nicht-ko-

scheren Hotel koscheres Essen zuzubereiten und zu servieren. Um das

dennoch zu ermöglichen, muss die Hotelküche zuerst koscher ge-

macht werden: Alles muss penibel geputzt werden, auch Fett- und Ver-

dunstungsrückstände müssen entfernt werden. Alle Schubladen,

Schränke und jede Ecke muss auf nicht-koschere Reste hin überprüft

werden. Dann wird der Küchenboden mehrmals mit kochend-heißem

Wasser geputzt. Erst dann kann damit begonnen werden, koscheres

Essen zu kochen.

Tophotel:Was sind die wichtigsten Regeln, die bei der

Zubereitung beachtet werden müssen?

Shainfeld: Koscheres Fleisch muss unbedingt frisch sein. Zudem

muss das Fleisch koscher geschlachtet werden, was im Hebräischen

auch »Schächten« genannt wird. Bei diesem Verfahren leidet das Tier

so wenig wie möglich. Es ist äußerst wichtig, dass für Milch- und

Fleischprodukte unterschiedliches Geschirr verwendet wird. Am bes -

Alles koscher, oder was?Eine besondere Premiere gab es im Hilton Dresden von Mitte Juni bis Ende August: Für dieReisenden von »Shainfeld Tours« stand koscheres Essen auf der Speisekarte. Dafür wurdenextra elf Köche und viele Zutaten aus Israel eingeflogen. Reiseveranstalter Israel Shainfeld erklärt, wie viel Arbeit hinter der gesamten Aktion steckte

ten gibt es dafür auch separate Schränke und dann nochmal einen

extra Bereich für das Gebäck. Zum Frühstück werden nur Milch- und

zum Abendessen nur Fleischprodukte serviert. Auch Desserts und Ku-

chen, die es nach dem Abendessen gibt, enthalten keine Milch, Butter

oder Sahne, sondern Pflanzenfett.

Tophotel: Wie kompliziert ist es für streng gläubige Juden,

auf Reisen essen zu gehen?

Shainfeld: Menschen, die sich nur koscher ernähren, können nir-gends essen, wo es keine koscheren Speisen gibt; deshalb bringen sie

manchmal ihr eigenes Essen mit –was aber gerade auf Reisen und im

Urlaub nicht viel Spaß macht. »Shainfeld Tours« bemüht sich, seine

Gäste zu den schönsten Plätzen Europas zu bringen, beispielsweise

in das wunderschöne Dresden. Wir bieten ihnen die luxuriösesten

Unterkünfte und das beste koschere Essen, das als riesiges Buffet ser-

viert wird – man spricht vom »American-Israeli-Style«. Dort gibt es

dann zu jeder Mahlzeit 15 bis 20 verschiedene Gerichte, eine große Sa-

latbar sowie frische Säfte und Kaffeevariationen. Unser Motto lautet:

Gehe beim Urlaub keine Kompromisse ein! Deshalb ist es unser Ziel,

unseren Gästen von allem das Beste zu bieten. TH

Israel Shainfeld mit

Executive Chef Uzi

Piro, Zvi Shainfeld

(Präsident von

Shainfeld Tours),

Jan-Patrick Krüger

(GM des Hilton

Dresden) sowie

den Köchen Gabi

Ben-Zikri und Ofra

Shimon (v.re.)

Foodkonzepte_10.12 04.10.12 08:05 Seite 132

Page 131: Ausgabe 10.12

Top-Sekt

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Zeitwort

US-kana-dischesGewässer,...see

englisch:einge-schaltetsüßeFest-tags-gabe

Feucht-gebiet

Vulkanan derOstküsteSiziliens

Höhen-zug beiBraun-schweig

franz.Schrift-steller† 1955

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ugs.:Nase,Gespür

chemi-schesElement

dt.Bundes-land(Abk.)

mund-artlich:Ameise

finni-schesDampf-bad

Denk-schrift(Kw.)

Tanz-bewe-gung(franz.)

engl.Frauen-kurz-name

chem.Zeichenfür Pal-ladium

Groß-mutter v.JesusChristus

musik.Ton-bezeich-nung

deut-schesMittel-gebirge

Meeres-bucht

Tanz-theater-gebäude

Teil derKette

Kfz.-Z.:Wies-baden

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10/2012 | TOP HOTEL 135

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Page 132: Ausgabe 10.12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

136 TOP HOTEL | 10/2012

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der IHK Koblenz

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bildung unter EINEM Dach«

Hotelmanagement-Akademie

Koch- & Serviceschule

Deutsche Wein- &

Sommelierschule

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Page 133: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOP HOTEL 137

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Page 134: Ausgabe 10.12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

138 TOP HOTEL | 10/2012

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Kassensysteme

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D-10243 Berlin

T +49(0)30-20054010

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Softwaresysteme

T +49(0)511-4735020

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TAC Informations-

technologie GmbH

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Spa & Activ ity Software

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F +49(0)234-9442252

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Navigator10.12 05.10.12 10:10 Seite 138

Page 135: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOP HOTEL 139

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Page 136: Ausgabe 10.12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

140 TOP HOTEL | 10/2012

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Page 137: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOP HOTEL 141

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F +49(0)7433-381334

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Navigator10.12 04.10.12 08:12 Seite 141

Page 138: Ausgabe 10.12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

142 TOP HOTEL | 10/2012

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F +49(0)7142-9899830

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Licht im Hotel

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T +49(0)7031-4292388 F +49(0)7031-4292450 [email protected] led-and-sign.de

Herbert Schmidt Leuchtenfabrik GmbH

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WKR Leuchten GmbHWerkstätten fü�r kunsthand-werkliche RaumleuchtenSchillenbergweg 12D-59846 SundernT +49(0)2393-919150F +49(0)[email protected]

Minibars

SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu

Musiksysteme

Baum Media GmbHMusik + Musikberatung MaxXMusic in Hotel+ GastronomieSaarbrücker Straße 27D-66292 Riegelsberg/SaarT +49(0)6806-308830F +49(0)[email protected]

Navigator10.12 04.10.12 08:12 Seite 142

Page 139: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOP HOTEL 143

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Sitzmöbel

KASON GmbH & Co. KGMassivholzmöbel-Herstellerfür Gastronomie, Hotel, Objekt& Soziales, Garten, Living undKindermöbelD-94496 OrtenburgT +49(0)[email protected]

KONWAY & NÖSINGER Gm bH Robert-Bunsen-Straße 30D-64579 GernsheimT +49(0)6258-949790F +49(0)[email protected]

indoor Ioutdoor I furniture H. May KG

Im Kleifeld 16D-31275 LehrteT +49(0)5132-87990F +49(0)[email protected]

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Sonnenschirme

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F + 49(0)2265-998300 [email protected] www.bahama.de

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F +49(0)7374-920930

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D-41379 Brüggen

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hotelsafes.de

Sicherheit im Hotel (Fortsetzung)

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D-81669 München

T +49(0)89-45835435

F +49(0)89-4488896

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kreuzer-gmbh.com

Zimmersafes

SIBRA GmbH

Minibars, Zimmersafe

Hosenbügler

sibra.eu

TISCHKULTUR

Cent Direktvertriebs GmbH

Gastronomiebedarf von A-Z

Glas, Besteck, Buffet, Küche

Kulmbacher Straße 17

D-95502 Himmelkron

T +49(0)9273-575750

F +49(0)9273-5757575

[email protected]

cent-online.de

KAHLA/Thüringen

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Porzellan für die Sinne

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decken, Placemats, Coaster

Ringstraße 36

D-56307 Dernbach

T +49(0)2689-94150

F +49(0)2689-9415555

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mank.de

RONA 5-Sterne-Glas

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Heinestraße 6

D-95100 Selb

T +49(0)9287-9988490

F +49(0)32223-749024

[email protected]

ronaglas.de

Navigator10.12 04.10.12 08:12 Seite 143

Page 140: Ausgabe 10.12

SERVICE BRANCHEN-NAVIGATOR

144 TOP HOTEL | 10/2012

TISCHKULTUR

Stölzle Lausitz GmbHHersteller von Weingläsern,Kelchgläsern, TrinkgläsernBerliner Straße 22-32D-02943 WeißwasserT +49(0)3576-2680F +49(0)[email protected]

TAFELSTERN professional porcelain

Eine Marke der BHS tabletop AGLudwigsmuhle 1D-95100 SelbT +49(0)9287-731711F +49(0)[email protected]

Villeroy & Boch AG · Hotel & Restaurant

Vertriebsleitung DeutschlandRieffstraße 46D-66663 MerzigT 0800-1013885F [email protected]. com/hotel

WELLNESS & SCHWIMMBAD

Kosmetik

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Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa

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Ausbauen und WartenLindenberg 12D-99438 TannrodaT +49(0)36450-39932F +49(0)[email protected]

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Wellnessprodukte

THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de

Sichern auch Sie sich Ihren Eintragim Tophotel-Branchen Navigator

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+ Adresse

• 2 Zeilen für Tel. + Fax

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pro Jahr 1.092 ¤

• max. 10 Zusatzzeilen

• Aufpreis für 1 Zeile

mehr pro Jahr 114 ¤

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• 4 Zeilen für Name +

Info + Web

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• 12 Ausgaben*

pro Jahr 552 ¤

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* 10 x Tophotel, 1 x LUX, 1 x HIZ

Navigator10.12 04.10.12 08:12 Seite 144

Page 141: Ausgabe 10.12

hybrid mit beispielgebenden Werten: Mit einem Durchschnittsver-

brauch ab 4,1 Litern je 100 km und einer CO2-Emission ab 96 g/km ist der

Prius+ der sauberste Kompaktvan seiner Klasse. Zum Basispreis von

29.900 Euro erhalten Hybrid-Fans ein Auto mit serienmäßiger Klima-

automatik, Multimedia-Audiosystem und deutlich mehr Platz. Neben

der Basisversion gibt es die Ausstattungsvarianten »Life« mit Panora-

madach, Headup-Display, Rückfahrkamera etc. (ab Euro 31.700 Euro) so-

wie die »Tec-Edition«. Letztere bietet für 36.800 Euro

zusätzlich eine Abblendlichtautomatik, eine radar-

gestützte, bis zum Stillstand verzögernde Ge-

schwindigkeitsregelanlage, einen Einparkassisten-

ten und andere nützliche Oberklasse-Zutaten mehr.

Das schätzt der Hotelier:•den für Passagiere und Gepäck gewonnenen Raum

•das progressive, sehr modern anmutende Design

•den Prestigegewinn: der Prius+ ist ebenso fort-

schrittlich wie umweltfreundlich.

SERVICE TESTFAHRT

Wie macht man aus einem jahrelang bewährten Fünfsitzer einen Sie-bensitzer? Ganz einfach: Man bläst ihn etwas auf. Der neue Toyota

Prius+ ist 155 Millimeter länger, 85 Millimeter höher und 30 Millimeter

breiter als der in dritter Generation gerade runderneuerte fünfsitzige

Prius. Und siehe da: Der jetzt 4,66 Meter lange Van bietet nicht nur sie-

ben Personen, sondern auch deren Gepäck ausreichend Platz. Möglich

wurde dies durch den Einsatz einer raumsparenden Lithium-Ionen-

Batterie. Diese ist zwischen Fahrer und Beifahrer ge-

lagert und erlaubte es, den Kofferraum auf 505 bis

1750 Liter zu erweitern. Mit umgeklappter zweiter

und dritter Sitzreihe eröffnet der Prius+ sogar Trans-

porterperspektiven.

Verbessert wurden auch die Bequemlichkeit und

der Innenraumkomfort. Die erhöhte Dachpartie er-

möglicht einen besseren Einstieg zur zweiten Sitz-

reihe, das Erreichen der dritten freilich erfordert et-

was Gelenkigkeit. Insgesamt sieht der »verlängerte«

Toyota fast noch besser aus, zudem brilliert der Voll-

Toyota Prius+

Hubraum 1798 ccm

Leistung 136 PS

L / B / H 4620 / 1750 / 1580 mm

CO2-Emission 96 g/km

Leergew. / Zuladung 1485 / 630 kg

Normverbrauch je 100 km 4,1 Liter S

Beschl. 0-100 km / h 11,3 Sek.

Höchstgeschwindigkeit 165 km/h

Grundpreis ab 29.900 Euro

10/2012 | TOPHOTEL 145

Erster Hybrid-VanDer neue Toyota Prius+ hat Platz für siebenumweltbewusste Passagiere

rund 40 Cent weniger als Superbenzin und ist erheblich umwelt-

freundlicher. Ist das Gas aufgebraucht, schaltet das System automa-

tisch auf Benzin oder Diesel um. Für zehn Euro kommt man rund 140

Kilometer weiter als mit Diesel oder gar mit Super. Mit den Dieselmo-

toren hat der CNG eine gewisse Anfahrtsschwäche

gemeinsam, die sich aber durch entsprechende

Schalttechnik überbrücken läßt. Das Auto wird in

der Türkei gebaut und kommt auch als Fiat Doblo

zu uns.

Das schätzt der Hotelier:•als Fünfsitzer mit großem Kofferraum

•geringe Betriebskosten

•bequemer Einstieg durch vier ausreichend hohe

und breite Türen HANS-ROLAND ZITKA

Ein Auto mit Format: hoch wie ein stattlicher Mann, breit wie zweiHotelbetten und so lang, dass bis zu sieben Personen hineinpassen –

zu fünft sogar mit vollem Gepäck. Die Rede ist vom neuen Combo, den

es als geschlossenen Kombi und als Pkw gibt. Der Opel ist mit Einzel-

radaufhängung hinten, angenehmem Fahrkomfort und guten Zu-

stiegsmöglichkeiten durch Schiebetüren auf beiden Seiten ausgestat-

tet. Fahrer und Passagiere sitzen erhöht, haben eine gute Straßen -

übersicht und genießen einen Innenraumkomfort wie in einem guten

Mittelklassewagen. Cockpit und Armaturentafel werfen keinerlei Rät-

sel auf, der als Joystick ausgebildete kurze Schalt-

hebel findet sich in den sechs Fahrstufen spielend

zurecht, die Handbremse ist am rechten Fleck. ESP

ist immer mit dabei, die Grundversion (ab 23.100

Euro) bietet allerdings nur zwei Frontairbags, Sei -

ten airbags kosten 225 Euro, die dritte Sitzreihe 750

Euro und eine Klimaanlage 1190 Euro mehr. Über di-

verse Pakete und Ausstattungsstufen lässt sich der

Combo noch weiter aufrüsten.

Zum wirtschaftlichen Fahrbetrieb trägt der 1,4-

Liter-Erdgas-Turbo bei. Erdgas kostet immer noch

Opel Combo 1,4 CNG

Hubraum 1368 ccm

Leistung 120 PS

L / B / H 4390 / 1830 / 1850 mm

CO2-Emission 134 g/km

Leergew. / Zuladung 1415 / 750 kg

Normverbrauch je 100 km 4,9 kg

Beschl. 0-100 km / h 12,3 Sek.

Höchstgeschwindigkeit 172 km/h

Grundpreis ab 23.100 Euro

Grün unterwegsDer neue Opel Combo fährt mit umweltfreundlichem Erdgas

Testfahrt 10-12 04.10.12 08:14 Seite 145

Page 142: Ausgabe 10.12

SERVICE INTERNET

146 TOPHOTEL | 10/2012

Tophotel: Frau Schratzenstaller, was unter-nimmt Tripadvisor gegen Bewertungs-

missbrauch?

Pia Schratzenstaller: Wir haben dreiHauptmethoden: Zum einen unsere Software,

die mit ihren 25 Filtern jede Bewertung über-

prüft. Das sind selbstentwickelte Tools, die wir

gemeinsam mit externen Partnern ständig ver-

bessern. Zum Zweiten haben wir unsere Com-

munity, bestehend aus 56 Millionen Nutzern,

wovon sich 32 Millionen registriert haben. Die-

se Gruppe hilft uns dabei, verdächtige Inhalte

aufzuspüren, denn bei jeder Bewertung gibt es

den Button »Problem melden«. Wenn dieser

angeklickt wird, geht eine Nachricht zur ma-

nuellen Prüfung an unsere Redaktion. Das ist

die dritte Säule. Von den derzeit 90 Redakteu-

ren sind 20 spezialisiert auf die Erkennung von

Fakes und Betrug.

Tophotel:Was passiert, wenn der Buttongeklickt wird?

Pia Schratzenstaller: Dann erfolgt auto-matisch eine Benachrichtigung an unser re-

daktionelles Team. Dies nimmt den Beitrag

kurz aus der Seite und prüft ihn. Wenn sie

nichts erkennen können, wird die Bewertung

wieder online gestellt. Andererseits wird der

Absender auf Herz und Nieren geprüft. Wir ma-

chen uns das nicht einfach. Steht ein Hotel un-

ter Verdacht, dass gefälscht wird – egal ob das

auf der eigenen Seite positiv oder beim Mitbe-

werber negativ geschieht – nehmen wir direkt

mit dem beschuldigten Betrieb Kontakt auf

und versuchen, den Fall zu klären. Im Wieder-

holungsfall bekommt das Hotel den soge-

nannten »Red Badge« – ein Warnsystem, das

»Wir machen unsdas nicht einfach«Bewertungen im Internet sind aus dem Hotelalltag längst nicht mehr wegzudenken. Siebleiben aber umstritten, da manipulierte Einträge nach wie vor Teil der digitalen Kritiken sindund für Unmut bei den Hoteliers sorgen. Im Interview mit Tophotel-Autor Frank Puschernimmt Pia Schratzenstaller, Senior Media Relations Managerin bei Tripadvisor, zu denManipulationen Stellung und erklärt, wie Hotels von dem Portal profitieren können

dem User signalisiert, dass hier mög-

licherweise Betrug vorliegt. Das ist aber

die letzte Instanz. Gelöscht wird das Ho-

tel nicht.

Tophotel:Wie funktioniert die auto-

matische Erkennung?

Pia Schratzenstaller: Tripadvisor fil-tert zum Beispiel nach der IP-Adresse.

Wenn auffällig viele Bewertungen von

der gleichen Adresse kommen, wird dies

genauer kontrolliert. Natürlich filtern wir

auch nach beleidigender Sprache, doch

so häufig kommt das gar nicht vor. Die

Mehrzahl der Bewertungen sind bei uns

positiv.

Tophotel:Was passiert, wenn einHotelier sich schlecht behandelt fühlt?

Pia Schratzenstaller: Der Hotelier kannuns immer direkt über das Management Cen-

ter kontaktieren und melden, dass eine Bewer-

tung gefälscht oder sachlich unrichtig sein

könnte. Wir gehen jedem Antrag nach. Zudem

hat er jederzeit die Möglichkeit, eine ›Manage-

ment Response‹ zu schreiben.

Tophotel: Sollte er das tun? Was empfehlen

Sie?

Pia Schratzenstaller: Wir halten die Reak-tion für sehr wichtig und raten jedem, dieses

Tool zu nutzen. Wir haben dazu auch eine Stu-

die durchgeführt: Demnach erachten 71 Pro-

zent der Befragten die ›Management Respon-

ses‹ für wichtig.

Tophotel: Bieten Sie den Hoteliers einMonitoring der Bewertungen an?

Pia Schratzenstaller: Wir machen zunächstSchulungen für alle Hoteliers und zeigen auf,

wie man Tripadvisor am besten für das Marke-

ting nutzt. Das Monitoring selbst ist Teil des

kostenpflichtigen Business Listings.

Tophotel:Oliver Winter von den A&O-Hostelswünscht sich, dass die schiere Menge der ver-

kauften Übernachtungen im Profil angezeigt

wird, da er im Verhältnis dazu zu wenig Be-

wertungen erhält. Warum funktioniert das

nicht?

Pia Schratzenstaller: Über ein solches Mo-dell haben wir noch nicht diskutiert. Das ist bei

uns etwas anders gelagert als bei den OTAs,

denn wir sind eine Review-Plattform, von

daher findet keine Buchung statt. Deshalb

weiß ich auch nicht, wie wir an die Zahlen

kommen sollten. Bei uns ist das nicht im Ge-

spräch.

Pia Schratzenstaller

Internet_10.12 04.10.12 08:23 Seite 146

Page 143: Ausgabe 10.12

10/2012 | TOPHOTEL 147

Tophotel: Buchungen werden aber dochzumindest über Tripadvisor angestoßen.

Pia Schratzenstaller: Wir erhal-ten dafür keine Bu-

chungsprovision.

Das Modell ist Pay-

per-Click, daher be-

vorzugen wir auch

keinen der Anbieter,

die hier gelistet sind.

Tophotel: KönnenHotels ebenfalls als

Buchungsoption in

Erscheinung treten?

Schratzenstaller:Hier kommt das be-

reits angesprochene Business Listing ins Spiel.

Beteiligt sich ein Hotel an diesem System,

kann direkt unter der Überschrift einen Link

zur Homepage integriert werden. Wir haben

mit dem Burghotel Colmberg ein Fallbeispiel:

Dort sind die Direktbuchungen um 20 Prozent

gestiegen, seit das Hotel bei Tripadvisor ein

Business Listing gebucht hat.

Tripadvisor vs. KwikchexBereits seit Sommer 2010 muss sich Tripadvisor permanente Nadel-stiche von dem britischen Dienstleister Kwikchex gefallen lassen, der Re-

putation-Management betreibt und für seine Kunden auf den guten Ruf

im Netz achtet. Das Unternehmen wird nicht müde, Tripadvisor vorzuwer-

fen, dass eine beachtliche Anzahl der Bewertungen auf der Plattform ge-

fälscht sei. Im Sommer 2011 war von 3000 gefälschten Bewertungen

innerhalb der vergangenen zwölf Monate die Rede. Außerdem sei ein Groß-

teil der Bewertungen veraltet und daher für die Nutzer irrelevant. Bereits im

Januar 2011 hatte NBC News einen professionellen Bewertungsfälscher vor

die Kamera geholt, der freimütig sein kriminelles Gebaren demonstrierte.

In diesem Sommer ging Tripadvisor in die Offensive. Es sei kein Wunder,

dass Kriterien angelegt würden, welche die eigene Dienstleistung in be-

sonders gutem Licht erstrahlen lasse, so der Seitenhieb gegen die Englän-

der. Darüber hinaus würden die Nutzer der Website von Tripadvisor den

Rücken kehren, wenn sie die Informationen als nicht relevant empfänden.

Im Reiseblog Tnooz.com entstand daraufhin eine lebhafte Diskussion, in

deren Verlauf der User »Ally« folgendes kommentiert: »Wenn ich mich als

Besitzer von Hotels ausgeben kann, deren Konkurrent ich bin und das auch

über Monate bleibe, stimmt etwas nicht.« Außerdem sei er in letzter Zeit

immer direkter von Agenturen in puncto Bewertungsoptimierung ange-

sprochen worden. Der Kommentar kann freilich auch eine Fälschung sein!

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COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN

148 TOP HOTEL | 10/2012

Ausgelassen feierten ausgewählte Gästeam 23. August den Abschluss umfassender

Restaurierungen im Atlantic Kempinski Hamburg.

Zu den von Hoteldirektor Peter Pusnik (Foto 1:

Mitte, Foto 3: re.) eingeladenen Stars und Stern-

chen gehörten Schauspieler Herbert Knaup (Foto

1: li.) und Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf

Scholz (Foto 1: re.). Außerdem dabei waren die

Models Eveline Hall und Marie Amière sowie

Verena Kerth, die Ex-Freundin von Oliver Kahn

(Foto 2: v.li.); auch Kaffee-König Albert Darboven

und seine Frau Edda gaben sich die Ehre

Gerührtes Geburtstagskind Susanna Goesmann, Geschäftsführerindes Parkhotel Engelsburg, überreichte dem Kapitän des FC Augsburg Paul

Verhaegh eine Geburtstagstorte unter dem Beifall seiner Teamkollegen

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»Wine art« heißt die Serie, die der Schweizer Künstler Andreas Jordi

noch bis zum 31. Dezember im Swissôtel

Düsseldorf / Neuss ausstellt. Verkaufs-

und Marketingdirektor Alexander Pohl

ist beeindruckt von den expressiven

Werken

Hape auf Heimat-besuch Der gebürtigeRecklinghäuser Hape Ker-

keling traf sich im Best

Western Parkhotel Engels-

burg für ein Abendessen

und ein Frühstück mit sei-

ner Familie. Zeit für ein

Foto mit Ariane Kramer,

Assistentin der Geschäfts-

führung, fand der Enter-

tainer auch noch

Das Tanzbeinschwingen möch-te Hoteldirektor Ravin-

dra K. Ahuja anlässlich

des 25. Jubiläums

seines Hotels Court-

yard by Marriott am

Hamburger Flughafen.

Am 11. November lädt

er alle Liebhaber von

Swing in den Festsaal

»Graf Zeppelin« ein

zu einem Privatkon-

zert der Hamburger

»Transatlantic

Big Band«

Zünftig ging es zu beim Fassanstich des Dehoga-Sommerfestes am 21. August

in Bitburg. Dieses eröffneten Gereon

Hauman (3. v.re.), Präsident Dehoga

Rheinland-Pfalz, und Jan Niewodniczanski

(li.), Geschäftsführer Technik der

Bitburger Braugruppe

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VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 7 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Selektion Deutscher Luxushotels• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)

Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)

29. Jahrgang • 289. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8

Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am Lech

Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0Fax 08191-94716-66 • [email protected] • www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676

Geschäftsführung: Thomas Karsch • Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]:Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Bettina Lintz (DW -23) • Marion Pronesti (DW -21)Jacqueline Schaffrath (DW -25) • Stefanie Ullmann (DW -24) [email protected]:Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Andrea Meyler (DW -29) Anna Hartländer (DW -33) • [email protected] Leitung:Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef BergAlbrecht von Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas DowenLudwig Fienhold • Hannes Finkbeiner • Carsten Hennig • Rudolf KnollChristine Landua • Anke Pedersen • Frank Puscher • Karl RudolfThomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka

Redaktionsbeirat:Michael Albert • Michael Altewischer • Udo Finken-wirth • Siegfried Gallus • Frank Marrenbach • Hubert Möstl • AndreaNadles • Martin Rahmann • Klaus-Peter Willhöft • Theo WilminkAnzeigenabteilung:Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Bianca Steinhauser-Ruf (Tel. 08191-9471617)[email protected]

Druck: Vogel Druck + Medienservice GmbH, 97204 Höchberg

Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.

Jahresabonnement: 50 Euro (Studenten und Azubis 25 Euro), Zuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abo kündigungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums möglich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag. Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.

Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 0180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech

Alle Rechte vorbehalten© by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.

ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817

Tophotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)

Luxushotel-TestVor 13 Jahren wurde das Adlon

Kempinski Berlin zum ersten Mal

von Tophotel getestet – und erhielt

stolze 96 Punkte. Bis heute steht

das Haus ganz oben im Hoteltest-

Ranking. Jetzt hat unser anonymer

Tester Deutschlands Vorzeigehotel

Nummer 1 erneut besucht und ge-

prüft, ob das Adlon den hohen

Standard aufrecht erhalten

konnte.

Neue HotelsAm 1. September eröffnete das

Scandic Hamburg Emporio. Das

Vier-Sterne-Haus vereint skandi-

navische Gastlichkeit mit Nachhal-

tigkeit und Ökologie. Das Thema

»Wasser« zieht sich gestalterisch

durch alle Bereiche des Hotels, bei-

spielsweise im Restaurant »H2O«.

Womit das Haus auf dem wach-

senden Hotelmarkt noch punkten

will, lesen Sie im November.

ReportDeutschlands Hotellerie steckt in

der Krise: Qualifizierte und moti-

vierte Mitarbeiter zu finden, allen

voran Auszubildende, wird immer

schwieriger. Im Service ist dieses

Problem am gravierendsten. Grund

dafür ist u.a. die vage Kontur des

Restaurantfachs und die damit ver-

bundenen Vorurteile: anstrengend,

anspruchslos, drittrangig.

Kaffee & TeeHohe Rendite garantiert: Heißge-

tränke gehören nach wie vor zu

den wichtigsten Umsatzträgern

im F&B-Bereich. Das Angebot

wächst, und auch die Rahmen-

bedingungen für den Genuss von

Kaffee und Tee sowie die Präsen-

tation der Getränke werden immer

wichtiger. In der nächsten Ausgabe

stellt Tophotel neue Ideen, Trends

und Produkte vor.

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Vorschau10-12 04.10.12 16:08 Seite 150

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NEU 2013 : Die Sirha World Cuisine Summitbietet Einblicke in die Gastronomie der Zukunft.

DIE SIRHA IN ZAHLEN• 162 615 Besucher aus 130 Ländern• 2 200 Aussteller und Marken• 22 internationale Ausstellungshallen• 12 186 französische und internationale Küchenchefs• 600 neue Produktvorstellungen, darunter 175 Produktpremieren• 1 200 Produktdemonstrationen täglich

Quelle : Sirha 2011

INTERNATIONALE FACHMESSE FÜR DIE WELT DER HOTELLERIE UND GASTRONOMIE

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