ausgabe 1/2012 der zeitschrift "ratgeber bauen"

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ratgeber bauen ratgeber bauen ALTBAUSANIERUNG Aus alt mach neu Energie sparen und Raum gewinnen Dachausbau Auf diese Fallstricke sollten Sie achten Baumängel Tolle Ideen fürs Badezimmer Badgestaltung 18. Jahrgang Deutschland 2,50 Österreich: 2,85 Luxemburg: 2,95 Schweiz: SFr 5,20 WWW.RATGEBERBAUEN24.DE NEUBAU • UMBAU • RENOVIEREN AUSGABE 1/2012 WERKZEUGTESTER UND GEWINNER GESUCHT!

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ratgeber bauen wendet sich an Bauherren und Renovierer. Diese finden neben Reportagen über Neu- und Altbauten zahlreiche Informationen aus der Baupraxis. Zusätzlich zu dem großen Titelthema und einem Special bringt jede Ausgabe weitere Berichte rund ums Haus, etwa über Baustoffe, Konstruktionsweisen, Innenausbau und über Bad- und Küchenausstattung. Beiträge zu Geld und Recht sowie zu Wohnen und Garten runden das Informationsangebot ab.

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Page 1: Ausgabe 1/2012 der Zeitschrift "ratgeber bauen"

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ALTBAUSANIERUNG Aus alt mach neu

Energie sparen und Raum gewinnenDachausbau

Auf diese Fallstricke sollten Sie achtenBaumängel

Tolle Ideen fürs BadezimmerBadgestaltung

18. JahrgangDeutschland € 2,50 Österreich: € 2,85Luxemburg: € 2,95Schweiz: SFr 5,20

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WERKZEUGTESTER

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Nach Berechnungen der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) haben rund 70 Prozent der Gebäude, die vor 1979 gebaut

wurden, überhaupt keine Dämmung und bei 20 Prozent ist sie unzureichend. Nur rund zehn Prozent der Altbauten in Deutschland haben eine Dämmung, die aktuellen Anfor-derungen genügt. Beim überwiegenden Teil deutscher Altbauten besteht demnach ein dringender Handlungsbedarf aufgrund ihrer schlechten Energiebilanz. Wir stellen mög-liche Dämmlösungen vor (mehr Seite 10).Ist mehr Platz im eigenen Haus nötig, zum Beispiel für ein Arbeits-, Kinder- oder Gäs-tezimmer, können Hausbesitzer sich unter dem Dach zusätzlichen Wohnraum schaffen. Auch hier liegt neben dem Innenausbau ein Schwerpunkt auf einer effektiven Wärme-dämmung (S. 14).Was heute bereits mit verfügbarer Technik beim Neubau von Einfamilienhäusern möglich ist, zeigen Plusenergiehäuser. Drei Vorausset-zungen müssen dafür erfüllt sein: Zunächst gilt es, den Energieverbrauch durch eine opti-mierte Gebäudehülle und die Nutzung von Restenergieströmen gering zu halten. Der verbleibende Energiebedarf wird effizient gedeckt. Und schließlich muss das Gebäude selbst so viel Strom wie möglich erzeugen (mehr ab S. 39).Sie wohnen in einer noblen Jugendstil-Villa, einem Bungalow im Bauhaus-Stil oder einem kleinen Fachwerkhaus mit Reetdach? Dann wissen Sie es bereits: Jedes denkmalgeschütz-te Objekt ist ein architektonisches Kleinod und hat als solches auch am Immobilienmarkt

seinen Wert. Vorausgesetzt, der Besitzer kümmert sich um die Instandsetzung und Pflege des historischen Gebäudes – und kennt die gesetzlichen Auflagen für die Moderni-sierung (mehr dazu lesen Sie auf S. 18).Weniger aufwändig, aber genauso attraktiv sind oft kleinere Bauprojekte. Sie versprechen bereits mit überschaubarem Einsatz Erfolg. Zu einer stilsicheren Wohnungseinrichtung passen beispielsweise gepflegte Fußböden. Fliesen mit strukturierten Oberflächen im so genannten „Natursteinlook“ etwa, die Marmor, Sandstein, Schiefer oder Granit zum Verwechseln ähneln. Auch Fliesen in Holzoptik bestätigen diesen Trend, oft in Kombination mit Naturmaterialien (S. 22).Zum Abschluss noch ein Beispiel für ein lohnendes Bauprojekt: Schnell, still und sauber zum neuen Bad geht es mit einer Vorwandinstallation. Diese Renovierungs-methode gilt als eine der wirtschaftlichsten, um den Traum von einer eigenen Wellness-oase individuell und kostengünstig umzu-setzen (mehr S. 48). Probieren Sie es aus!

Viel Erfolg beim Bauen und Renovieren und viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen

Dr. Wieland Mänken, Herausgeber

So erreichen Sie das ratgeber bauen Team:Maenken Kommunikation GmbH | Von-der-Wettern-Str. 25 | 51149 KölnTel.: 02203/3584-131 | Fax: 02203/3584-186E-Mail: [email protected] | Internet: www.maenken.com

Altbausanierung –aus alt mach neu

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Page 3: Ausgabe 1/2012 der Zeitschrift "ratgeber bauen"

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Inhalt

N E U H E I T E N

6 Aktuelle Produkte Ein Überblick

T I T E L T H E M A

10 Altbausanierung Aus alt mach neu

14 Dachausbau Raum gewinnen

16 Nasse Wände Trockengelegt

18 Baudenkmal Baukultur erhalten

19 Innendämmung Vielfältig einsetzbar

20 Hydraulischer Abgleich Volle Leistung

S P E C I A L

22 Fliesen Neues Raumerlebnis

24 Holzböden Hochwertige Anmutung

26 Treppen Rauf, runter und mehr

30 Baustoffe Massiv für Generationen

R E P O R TA G E

32 Glashaus Solardach erzeugt Energie

34 Fernsehfamilie Zuhause im Glück

36 Wie im Urlaub „Italienisch“ bauen

38 Renoviert Maximal gespart

39 Plus Energie Wohnen der Zukunft

40 Ohne Hindernisse Seniorengerecht

42 Alles neu Bungalow und Siedlungshaus

44 Alles in Öl Verbrauch drastisch reduziert

45 Kosten gesenkt Wohnkomfort gewonnen

46 Klare Linie Für die Familie

47 Blockhaus Zum Selberbauen

P R A X I S

48 Vorwandinstallation Schönes, neues Bad

52 Innentüren Für jedes Ambiente

54 Lärmschutz Tipps und Maßnahmen

56 Kinderzimmer Reich für den Nachwuchs

58 Werkzeug Alleskönner fürs Renovieren

59 Bauplanung Wenige Schritte zum Ziel

G A R T E N 60 Expertenwissen Nasch- und Nutzgarten

62 Dachbegrünung Ökologisch geschützt

63 Fassadenbegrünung Ranken mit System

S E R V I C E 64 ABC der Gemeinheiten Baumängel

66 Rechtstipps Aktuelle Urteile in Kürze

67 Studie Deutsche Energiesparmuffel

68 Förderung Geld aus der Region

69 Riestern Schneller schuldenfrei

70 Bauvertrag Sorgfältig planen

T R E N D 72 Sauna Wohlfühl-Oase für daheim

75 Wandgestaltung Frisch in Form

S O N S T I G E S 20, 60 Expertenwissen

29, 78 Advertorial

71 Katalogservice

79 Gewinnspiel

80 Hersteller, Impressum

82 Vorschau

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Auf dem Titel angekündigte Themen

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MITMACHEN & GEWINNEN

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Ob fehlendes Arbeits-, Kinder- oder Gästezimmer – ist mehr Platz im eigenen Haus nötig, können Hausbesitzer sich unter dem Dach zusätzlichen Wohnraum schaffen. Dabei liegt neben dem Innenausbau ein Schwerpunkt auf der

effektiven Wärmedämmung des Dachs. „Durch ein ungedämmtes Dach eines Einfamilienhauses mit 180 Quadratmetern Wohnfläche gehen pro Jahr mehr als 12.000 Kilowattstunden Energie verloren. Ein gut abgedichtetes und gedämmtes Dach reduziert den Verlust auf 3.000 Kilowattstunden und ist somit eine lohnende Investition“, weiß Energieberater Arndt Jänsch vom Ratgeberportal www.Energie-Fachberater.de.Hausbesitzer, die einen Dachausbau planen, sollten vorab beim örtlichen Bauamt klären, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist. Zudem schreiben Landesbauordnungen für ständig bewohnte Räume eine Mindesthöhe von 2,30 Meter für mindestens 50 Prozent der Grund-fläche vor. Auch muss geplant werden, wie Elektro-, Heizung- und Wasserinstallationen in den neuen Wohnraum geführt werden kön-nen. Diese Gewerke sollte grundsätzlich der Fachmann übernehmen. Arbeiten wie Dachdämmung, das Errichten von Zwischenwänden sowie die Verlegung von Fußböden können Hausbesitzer selbst aus-führen.

ZUSTAND DES DACHS IM VORFELD PRÜFEN LASSEN

Vorab muss das Dach durch einen Fachmann auf Mängel hin untersucht und gegebenenfalls ausgebessert werden. Für den Ausbau müssen Dachhaut und Dachkonstruktion in einwandfreiem Zustand und

absolut dicht sein. Auch sollte ein Experte beurteilen, ob der Raum überhaupt als Wohnraum nutzbar ist. Dächer mit einer Neigung unter 20 Grad sind beispielsweise ungeeignet.Für den nötigen Lichteinfall sorgt der Einbau zusätzlicher Dachfenster oder Gauben durch einen Fachhandwerker. Gauben sind zwar kosten-intensiver, haben aber den Vorteil, dass der Raum an Stehhöhe gewinnt. Vorhandene alte Fenster müssen unter Umständen ausgetauscht wer-den. Denn: Mit modernen Wärmeschutzfenstern lässt sich gezielt Energie einsparen. Ein wichtiger Maßstab bei der Fensterwahl ist der sogenannte U-Wert. Je niedriger dieser Wärmedämmwert ist, desto weniger teure Energie verschwindet zum Fenster hinaus. Das komplette ausgebaute Dach mus nach Fertigstellung den Anforderungen der

D A C H A U S B A U T I T E LT H E M A

Mehr Raum durch DachausbauGerade in Altbauten liegen in ungenutzten Speichern erhebliche Raumreserven, die in

wertvollen Wohnraum umgewandelt werden können. Dabei ist der Komplettausbau des Dach-

stuhls mit die preisgünstigste Erweiterung des vorhandenen Wohnraums.

Und fertig ist die Gaube: Durch die großen Fensterfronten dringt mehr Licht ins Dachgeschoss (SPS Fertiggauben).

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gültigen Energieeinsparverordnung (EnEV) entsprechen. Diese schreibt für die Wärmedämmung von Dächern und Dachschrägen einen Höchst-wert von 0,24 W/(m2²K) vor. Einfachste Lösung für das Dach ist eine Zwischensparrendämmung von innen. „Grundsätzlich müssen bei allen Dämm-Maßnahmen Vorkehrungen zum Brandschutz, zur Ver-meidung von Feuchtigkeit und zur Gewährleistung der Luftdichtheit getroffen werden. Bei Materialauswahl und Technik berät der Baustoff-Fachhändler vor Ort“, so Arndt Jänsch. Für den richtigen Bodenaufbau und die Errichtung von Zwischenwänden im Anschluss gibt es spezi-elle Trockenbaumaterialien. Eine Trittschalldämmung zur Vermeidung störender Schallübertragung in die darunterliegenden Räume kann problemlos mit einem schwimmenden Trockenestrich von Hausbesitzern selbst verlegt werden.

KOSTEN KALKULIEREN UND FÖRDERUNG NUTZEN

Ja nach Gebäudezustand und Ausführungsarbeiten müssen Hausbesit-zer für einen Dachausbau mit mindestens 20.000 Euro rechnen. Grundsätzlich sollten Modernisierer für alle externen Arbeiten vorab Angebote einholen und vergleichen. Hausbesitzer, die einige Arbeiten in Eigenleistung durchführen, können gezielt Kosten sparen. Zudem unterstützt die KfW-Förderbank mit ihrem Programm „Energieeffizi-ent Sanieren“ auch energetische Einzelmaßnahmen mit einem Kredit von maximal 50.000 Euro ab ein Prozent effektiv oder einem Zuschuss von fünf Prozent bei maximal 2.500 Euro je Wohneinheit. Vorausset-zung für die Förderung: Bestimmte U-Wert müssen eingehalten werden. Für neue Dachflächenfenster erhalten Hausbesitzer ab 1,0 W/(m2²K) und für die Dämmung des Dachs ab 0,14 W/(m2²K) Fördergelder. Je nach Fall werden auch Kosten für die Dachstuhlsanierung, Dach-eindeckung und weitere Folgekosten gefördert.Weitere Informationen unter www.Energie-Fachberater.de l

Bei dem Hoch-Schwingfenster liegt die Drehachse im oberen Fensterdrittel, sodass der Fensterflügel weniger störend bis gar nicht in den Raum ragt (Roto).

T I T E LT H E M A A LT B A U S A N I E R U N G

Für den nötigen Lichteinfall sorgen Dachfenster (Velux) oder Gauben. Eine Fertiggaube wird als Komplettteil zur Baustelle geliefert.

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Fliesen für ein neues RaumerlebnisModerne Fliesenkollektionen haben sich zum zeitlos schönen Life-

style-Material für Trendbewusste gemausert. Die Vielfalt in Farben,

Formaten und Dekoren lässt keine Wünsche offen.

S P E C I A L F L I E S E N

Große XXL-Formate in rechteckigem oder quadratischem Zuschnitt stehen für die neue Großzügigkeit, die sich heute in Wohn-, Schlaf-

und Essräumen sowie im Eingangsbereich ausbreitet. Eine durchgängige Verlegung des Fliesenbodens über mehrere Räume hinweg passt perfekt zu den offen gestalteten Grund-rissen moderner Architektur. Andere Flie-senkreationen schaffen durch barocke Farb-gebung in warmen, kräftigen Farben sowie mit ornamentalen Dekoren oder Goldappli-kationen eine edle Atmosphäre im Stil der neuen Opulenz.Zum Wohntrend „Natürliche Schönheit“ passen Fliesen mit strukturierten Oberflächen im sogenannten „Natursteinlook“, die Marmor,

Sandstein, Schiefer oder Granit zum Verwech-seln ähneln. Auch Fliesen in Holzoptik passen zu diesem Trend, der oft mit Naturmaterialien und -accessoires kombiniert wird. Allen Materialinterpretationen ist eines gemein: Sie sind schön wie das Original, bieten jedoch einen höheren Wohnkomfort, da sie deutlich robuster und pflegeleichter als die Vorbilder sind.

DIE LUST AUFS ANFASSEN UND BERÜHREN

Die Haptik spielt bei beim aktuellen Fliesen-design eine immer wichtigere Rolle. Das Spiel mit matten und glänzenden Flächen, Oberflä-chendekore im 3-D-Effekt sowie optische

Lebendigkeit durch Lichtreflektionen wecken die Lust aufs Anfassen und Berühren. Für das wohlige Barfußgefühl auf der Fliese sorgt eine moderne, energieeffiziente Fußbodenheizung, denn Keramik ist dank seiner wärmeleitenden Eigenschaften der ideale Bodenbelag dafür. Informationen und zahlreiche Einrichtungs-ideen gibt es unter www.deutsche-fliese.de und unter www.fliesenverband.deKeramik braucht keine besondere Pflege und ist hart im Nehmen: Ob starke Beanspruchung oder Verschmutzungen aller Art - Fliesen erstrahlen auch nach Jahren in ursprünglicher Schönheit und sind im Nu mit Wasser und etwas Neutralreiniger wieder sauber. Aufwän-dige Pflegeprozeduren entfallen ebenso wie regelmäßige Renovierungen. l

Fliesen in Natur-stein- oder Holzoptik

sehen dem Original zum Verwechseln

ähnlich, sind jedoch deutlich robuster und pflegeleichter (Agrob

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Moderne Fliesen im XXL-Format stehen für zeitlos schönes Wohnen (Nordceram).

Der Wechsel von großen und kleinen Formaten setzt spannende Akzente (Grohn).

Schwungvolle Linien und dynamische Kanten prägen

das Design dieser Fliesen (Steuler). Die Oberfläche

erinnert mit ihrem sanften Schimmer an ein hochwer-

tiges Blatt Papier.

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Mit der Vorwandinstal­lation können die Sanitärobjekte auch unabhängig von der Wand platziert werden – das schafft Raum für kreative Ideen. Da sich speziell bei dieser Bausituation die freistehenden Elemente und das Fliesenformat aufeinan­der abstimmen lassen, entfallen die häufig als unschön empfundenen Anschnitte (Geberit).

Mit Modulen unterschiedlicher Breiten und Höhen bietet die Vorwand installation viel Stauraum (Emco).

  Konzipiert für kleine Bäder, schwierige Grundrisse und Schlauchbäder nimmt dieses Eckelement WC, Bidet,

Urinal oder Waschbecken auf (Viega).

Neuer Look fürs BadIrgendwann ist es so weit, dann hat man sich satt gesehen am alten Badezimmer.

Vorwandinstallationen und vieles mehr eröffnen der Badgestaltung viele Möglichkeiten.

Schnell, sauber und still zum neuen Bad – geht das? Und ob das geht – zum Beispiel mit Vorwandinstallation. Diese Renovierungsmethode gilt als

eine der wirtschaftlichsten, um den Traum von einer eigenen Wellnessoase möglichst kosten-günstig und zugleich individuell umzusetzen. Denn: Vorhandene Wände müssen nicht mehr aufgestemmt werden, wodurch allein ein zeit-, schmutz- und lärmintensiver Arbeitsgang entfällt. Darüber hinaus lassen sich mit den Elementen größere Räume neu strukturieren und in kleinere Zonen und kuschelige Nischen unterteilen.

ALLES SCHON VORINSTALLIERT

Und so funktioniert’s: Bei der komplettesten Variante bestehen die in verschiedenen Abmes-sungen und Ausführungen verfügbaren „Vor-

bauten“ aus vormontierten Tragesystemen, die schon alle Ver- und Entsorgungsleitungen sowie Anschlüsse für Waschtisch, Dusche und WC enthalten. Der Bad-Profi verschraubt diese vor Ort in Wand oder Boden, schließt sie an das Wasser- bzw. Abwassersystem an und befüllt sie mit Dämmstoffen. Anschließend folgt die Verkleidung mit Gipskartonplatten, die resistent

gegen Feuchtigkeit sind. Hinter ihnen „ver-schwindet“ nicht nur die gesamte Installation auf besonders elegante Art und Weise, sondern sie bieten zudem eine prima Grundlage für Fliesen, Tapeten oder Holz. Im letzten Schritt werden die Sanitärobjekte montiert – fertig!Neben der vergleichsweise einfachen Umsetzung hat die Vorwandinstallation zahlreiche

TIPP: FEUCHTESCHUTZBei allen Modernisierungsvarianten gilt die Sorge Nummer eins möglichen Feuchtschäden. Damit sich zwischen Duschwanne und Wand nicht der Schimmelpilz breit machen kann, ist eine profes-sionelle Abdichtung erforderlich. Die elastische Abfugung am oberen Rand der Duschwanne ist keine Abdichtung, sondern lediglich ein optischer Abschluss. Für Feuchteschutz sorgen Dicht- oder Kompribänder, die Fachleute vor dem Einsetzen der Wanne einziehen. Eine gute Abdichtung ist vor allem dort nötig, wo Fliesen und Armaturen aufeinander treffen – zum Beispiel bei den Bohrungen für die Seifenschale. Hinter den Fliesen ist eine Flüssigabdichtung erforderlich und um Wasserleitungen werden Dichtmanschetten gelegt. Quelle: TÜV SÜD

ZEHN VORTEILE EINER VORWANDINSTALLATION

1. Flexibel: Die Sanitärobjekte können (fast) beliebig platziert werden.

2. Schnell: Statt vieler Gewerke gibt es nur einen An-sprechpartner; durch Vorfertigung verkürzen sich Montagezeiten; die Trockenbauweise bedingt keine Wartezeiten.

3. Sauber: Die Stemmarbeiten entfallen; es entstehen viel weniger Staub und Schmutz.

4. Schalldämmend: Die Bauweise „Wand vor Wand“ reduziert den Geräuschpegel.

5. Sicher: Die stabile Konstruktion eignet sich auch für den Einsatz in altersgerechten Bädern.

6. Individuell: Die Technik erlaubt frei stehende Wände für Dusche und Waschtisch und eine Badewanne mitten im Raum.

7. Ordnend: Die frei stehenden Elemente helfen, das Bad in Funktionszonen aufzuteilen.

8. Problemlösend: Über Platz sparende Ecklösungen oder die Schrägstellung von Wänden lassen sich auch schwierigere Grundrisse komfortabel gestalten.

9. Praktisch: Der „Vorbau“ vor der Wand schafft neue Ablage- bzw. Stellflächen für schöne Flakons und andere Badutensilien.

10. Reinigungsfreundlich: Schmutzfänger wie Spülkasten oder Abflussrohr verschwinden in der Wand.

Quelle: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)

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weitere Vorteile: So können Sanitärobjekte (fast) beliebig platziert werden, ganz unabhän-gig von den vorhandenen Wasseranschlüssen. Hinzu kommt, dass der Sanitärfachmann meist der einzige Ansprechpartner ist und daher die oft aufwändige Koordination verschiedener Gewerke entfällt. Nicht zuletzt eignet sich die stabile Konstruktion besonders auch für den Einsatz in altersgerechten Bädern, ein vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung wichtiges Kriterium.

STAURAUM INKLUSIVE

Bei einer Vorwandinstallation wird die beste-hende Wand weniger belastet, was insbeson-dere in Altbauten mit brüchigem Wandmate-rial von Vorteil ist. Da Vorwandsysteme auch als Raumteiler fungieren können, lässt sich das Bad mit ihrer Hilfe flexibel in mehrere Nutzungsbereiche aufgliedern. Bei einer raum-hohen Ausführung kann die Vorwand zudem unschöne Fliesen oder bröckelnden Putz ver-decken. Wird sie nur halbhoch gebaut, entsteht eine zusätzliche 15 bis 20 Zentimeter tiefe

Ablagemöglichkeit. Gerade auch in kleinen Badezimmern können Vorwandinstallationen zur verbesserten Ausnutzung des vorhandenen Platzangebotes führen. Eine optimale Lösung bieten hier originelle Moduleinheiten, die sich gänzlich in die Vorwandinstallationssysteme integrieren lassen und damit keinen zusätzli-chen Raum beanspruchen. Sichtbar bleibt le-diglich die wandebene, elegante Frontseite. Hier finden sämtliche Utensilien griffbereit Platz, ohne dass das Bad überladen oder un-aufgeräumt wirkt.Wenn nur Teile des Bads erneuert werden sollen, zum Beispiel ein alter Aufputz-Spül-kasten hinter der Toilette, kommen statt einer Komplettsanierung Modullösungen zum Einsatz. Mit der Geberit AquaClean Design-platte ist so zum Beispiel auch der Umbau zu einem WC möglich, das den Po mit Wasser reinigt. Neben einem separaten Wasseranschluss ist in diesem Fall noch ein Stromanschluss nötig. Die Montage erfolgt ohne Eingriffe in die Bausubstanz. Die Designplatte ist ideal für den nachträglichen Einbau in der Modernisie-rung und auch für Mieter geeignet. Denn so

einfach und schnell, wie sie einzubauen ist, lässt sie sich bei einem Umzug auch wieder entfernen.Waschtische und Badmöbel lassen sich auch mit Fertigelementen und etwas handwerkli-chem Geschick in Eigenregie realisieren. Im Trend liegt es beispielsweise, Badmöbel individuell zu gestalten – und das ganz ohne komplizierte Unterkonstruktionen. So können Waschtische ganz nach Wunsch gebaut wer-den, mit oder ohne Ablageflächen, oder auch optisch elegant in den Bodenbelag übergehend. Die Möbelstücke, die aus den Fertigelemen-ten stabil zusammengesetzt werden, lassen sich nach Bedarf verkleiden, kacheln oder mit farbenfrohen Bändern und Mosaiken verzieren. Auch für Betätigungsplatten gibt es Fertigbauset, die es ermöglichen, die ei-gentliche Betätigungsplatte aus Fliese, Na-turstein oder Holz selbst einzusetzen. Diese Materialien werden zugeschnitten und in den gelieferten Rahmen integriert. Ergebnis ist eine komplett aus einem Material gestaltete Wand sowie eine einheitliche, durchgängige Anmutung. l Fo

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TIPP: HEIZMATTE FÜR BODENGLEICHE DUSCHTASSEN

Speziell für bodengleiche Duschtassen gibt es von AEG Haustechnik eine Heizmatte, die unter gefliesten Duschen verlegt wird. Neben dem Komfort-As-pekt bietet die Temperierung der Duschtasse den Vorteil, dass die Kabine schneller abtrocknet und so Schimmel- und Stockflecken vermieden werden.

1. Zunächst wird die Unterkons­truktion vorbereitet und der Ablauf montiert.

2. Das Duschelement wird mit Dichtband und Dichtmasse abgedichtet.

3. Dann Heizmatte in Flexkleber eindrücken und Temperaturfühler nebst Fühlerleitung anbringen.

4. Zum Schluss den Bodenbelag verfliesen und anschließend verfugen.

Die in verschieden Farben lieferbare Duschrinne CeraLine (Dallmer) hat eine Bau ­ höhe von nur 90 Millimetern und ist deshalb auch für Umbau und Modernisierung geeignet.

Auch nachträglich einbaubar: Ein WC mit Duschfunktion reinigt den Po nach dem Toilettengang

mit Wasser. ist deshalb auch für

Umbau und Modernisierung

geeignet (Geberit).

Fertigbauelemente lassen bei der Gestaltung alle Freiheiten. So können zum Beispiel Waschtische ganz frei nach eigenen Ideen vebaut werden (Qboard).

Das Powerpanel TE Gefälle­Set (Fermacell) besteht aus zwei Elementen mit einem Format von 500 x 1.000 Millimetern und einem Gefälle von 1,25 Prozent. Das bodenebene Set ermöglicht Badkonstruktionen ohne störende Trennungen wie Duschwannen und ­kabinen. Dabei erlaubt der wandnahe Linienablauf eine einheitliche Bodengestaltung, da auch Fliesen ohne Diagonalschnitte auf dem Element verlegt werden können.

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Die Wohlfühl-Oase für DaheimOb als Erweiterung des Badbereichs, als Highlight der Wohnung im ausgebauten Dachge-

schoss oder mit direktem Zugang in den Garten – die Sauna als Mittelpunkt der privaten

Wellness-Oase steht heute hoch in der Gunst.

Beim Saunabaden ist gesund: Die Durchblutung verbessert sich, und die Hauttemperatur steigt an. Gleich-zeitig schwitzt der Körper, um die

eigene Temperatur zu senken. Er „wehrt“ sich sozusagen gegen eine Überhitzung. Dadurch steigt die Temperatur des Körperkerns nicht an. Ganz im Gegenteil! Der Körper lernt mit Schwankungen besser umzugehen und vollzieht eine Anpassung. Er senkt die Körperkerntem-peratur innerhalb weniger Wochen um etwa

0,5 Grad Celsius ab. Um eine dauerhafte Anpassung zu erzielen gilt: Der Wechselreiz zwischen einer ausreichenden Erwärmung im Saunaraum bei 90 Grad Celsius und einer gezielten Abkühlung an der frischen Luft mit anschließenden Kaltwasserreizen sollte auf jeden Fall erfolgen. Diese Wechselreize lösen wichtige Stoffwechselprozesse aus, die das Abwehrsystem positiv beeinflussen. Durch regelmäßiges Sauanbaden stellt sich schließlich die Temperatur im Körperkern dauerhaft auf

den neuen, niedrigeren Sollwert ein. Diese abgesenkte Körperkerntemperatur wirkt sich positiv auf Alterungsprozesse aus – sie ver-langsamen sich. Die Haut bleibt länger glatt und straff, die Durchblutung wird gefördert, Herz und Kreislauf reagieren positiv. Der wöchentliche Saunagänger steigert so seine Lebenserwartung um zwei bis drei Jahre. Es gilt allerdings: Je eher, desto besser. Wer neben der Entspannung und der Stärkung seiner Abwehrkräfte auch noch ein hohes Alter er-

reichen möchte, der sollte möglichst früh mit dem regelmäßigen Saunabad beginnen. Lang-fristig mindern regelmäßige Saunagänge auch die Stressbelastung des Körpers, hemmen psychische Missstimmungen, sorgen für einen besseren Schlaf und wirken vorbeugend gegen den Seeleninfarkt Burnout. Mehr unter unter www.welt-der-sauna.de.

AUF DAS HOLZ KOMMT ES AN

Bereits die Auswahl der Holzarten nach ihren spezifischen Qualitätsmerkmalen für den bestmöglichen Einsatz in der Sauna entschei-det darüber, ob wir uns in der Sauna wohl fühlen. Ebenso wichtig ist der fachgerechte Umgang mit diesem gewachsenen Naturprodukt. Denn es ist das Holz in der Sauna, das ganz entscheidenden Einfluss auf ein angenehmes Saunaklima nimmt. Wenn die Hitzestrahlung

nicht nur vom zentralen Punkt des Saunaofens ausgeht, dann entsteht das typische Saunak-lima. Es wird als angenehm empfunden, da die Hitzestrahlung von den umgebenden Wänden gleichmäßig auf unseren Körper einwirken kann. So können keine Unterbre-chungen im Luftstrom entstehen.Stimmen die Bedingungen, kann natürliche Wärme entstehen, die auch in einer modernen Sauna das typische Klima ausmacht: Gerade intensive Aufgüsse oder auch die beliebte Nutzung der Sauna als Soft-Dampfbad mit hoher Luftfeuchte bei eher milder Temperatur verlangen von den Materialien in der Sauna – insbesondere den verwendeten Hölzern – eine

hohe Qualität. Hitze und Wasser stehen in der Saunakabine in einem physikalischen Austauschverhältnis zueinander, welches erst über das Trägerelement Holz ein harmonisches Mikroklima – eben die typische Saunawärme – entstehen lässt.

SCHICK DESIGNETE LIFESTYLE-OBJEKTE

Eine Saunakabine lässt sich in jeden Raum einpassen. Ungenutzte Kellerräume werden so zu einer Erholungsinsel im eigenen Heim. Allerdings sollte die Sauna nicht zu klein geplant werden. Als Mindestfläche sind

Moderne Kunst? Nein, eine Sauna! Der

gesamte Innenraum ist wie aus einem Block

gefräst und inszeniert Material, Form und Licht als ganzheit-

liches Konzept (Klafs).

Design macht auch vor Saunaöfen nicht Halt: Rosenschnitzereien zieren diesen mit Naturstein ummantelter Saunaofen, auf den Rosenquarze oder auch klassisch Peridotit-steine gelegt werden (B+S Finnland Sauna).

Wie Designmöbel wirken die neuesten Saunakreationen.

T R E N D S A U N A S A U N A T R E N D

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T R E N D S A U N A WA N D G E S TA LT U N G T R E N D

Neues Styling braucht die WandMit neuen Tapeten, frischen Putzen und bunten Farben an der Wand sieht das Zuhause

gleich viel freundlicher aus. Und im Vergleich zu anderen Baumaßnahmen erzielt man hier

mit überschaubarem Aufwand große Effekte.

D ie Farbgebung beeinflusst die Wirkung eines Raums und ist somit wichtig für das Wohlgefühl. Warme Farben lassen ein Zimmer

optisch kleiner wirken und tragen so zu einem gemütlichen Ambiente bei. Ideal für große Zimmer, in denen man sich verloren vorkom-men könnte, sind Braun- und Rottöne. Gegen-teilig wirken die Grundfarben Blau, Schwarz und Weiß. Durch sie erscheint ein Raum größer, und strahlt Kühle und Frische aus. War das Finden der gewünschten Farbe frühe ein mühsam experimenteller Prozess beim Kunden zu Hause, so erledigen heute compu-tergesteuerte Präzisionsanlagen die schon im Baumarkt. Die dort installierten Farbmisch-systeme mit mehreren tausend einprogram-mierten Farbtönen setzen die Rezeptur für

den gewählten Farbton exakt zusammen und mischen die Farbe blitzschnell in der erforder-lichen Menge ab.Die Farbsorte wählt man je nach Untergrund, Einsatzort und Allergiker-Verträglichkeit. Leimfarbe gibt es als Pulver zum Anrühren oder fertig. Achtung: Sie lässt sich nicht überstreichen oder tapezieren, muss vor dem Renovieren abgewaschen werden. Kaseinfarben, Naturprodukte auf Milcheiweißbasis, sind im Fachhandel erhältlich. Kalkfarbe besteht aus Calciumhydroxid, also gelöschtem Kalk, und aus Wasser als Lösungs-mittel. Sie ist nicht wischfest und deckt schlecht. Sie eignet sich für Küche, Bad, Keller, Trep-penhaus. Silikatfarbe auf Wasserglasbasis dagegen ist waschfest. Sie deckt gut, verträgt sich aber nicht mit Dispersionen oder Kalk.

Eine Silikatdispersionsfarbe hält auf allen Innenputzen. Dispersionsfarbe wird am häu-figsten verarbeitet. Je mehr Bindemittelantei-le sie enthält, desto beständiger und hochwer-tiger ist sie. Für Innenräume genügt eine waschfeste Farbe. Man unterscheidet zwischen umweltverträglichen Kunstharzdispersionen und Naturharzdispersionsfarben. Letztere sind teurer, haben eine lange Trockenzeit und sind fleckempfindlich.

KLASSIKER TAPETE

Ob schlicht oder reich verziert – eine ge-schmackvolle Tapete verleiht Räumen eine angenehme Atmosphäre. Wer Vliestapeten wählt, spart beim Tapezieren Zeit und Arbeit, denn im Unterschied zu Papiertapeten entfällt

Alles aus einem Guss: Bei einer gekonnten Inneneinrichtung werden Möbel, Teppiche und die Wandge-staltung harmonisch aufeinander abgestimmt.

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Eine Sauna, in diesem Fall aus Blockbohlen, schafft stets eine private Oase der Entspannung.

Bei diesem Modell lässt sich die rote Verkleidung problemlos austauschen, falls einmal die Farbe der Tapete wechselt – oder der Geschmack.

circa drei Quadratmeter anzusehen. Grund-sätzlich richtet sich die Größe der Saunakabi-ne nach der Anzahl der Benutzer.Während die Sauna mit Klimaautomatik, Klangeinrichtung und Touchscreen technisch immer komfortabler wird, lässt sie sich stilis-tisch inzwischen nahtlos ins eigene Wohn-ambiente integrieren. Wie Designmöbel wir-ken die neuesten Saunakreationen, und erstmals haben in den letzten Jahren Saunakabinen sogar internationale Designauszeichnungen wie den red dot design award erhalten. Die Schwitztempel beeindrucken durch innovati-ves, aufregendes Design und haben sich in Lifestyle-Objekte aus Form, Licht und Technik verwandelt. Dabei bleiben die positiven Grundlagen erhal-ten: Die Sauna spricht alle Sinne an, bringt Körper und Seele in Einklang und bewirkt ganzheitliche wie tiefe Entspannung. Zusätz-lichen Genuss versprechen Saunaeinbauten,

die in Grundriss und Design flexibel gestalt-bar sind: So kann auf sowohl kleinstem Raum als auch in großzügigem Ambiente das Sau-nabaden stilvoll realisiert werden. Bei Außen- und Innengestaltung gehen Design und Funktion eine gleichwertige Verbindung ein – und hier sind der individuellen Ausfor-mung keine Grenzen gesetzt. Spezielle Ein-bausituationen wie Eckeinbau oder die Plat-zierung unter einer Dachschräge sind unter

Berücksichtigung aller Qualitätskriterien problemlos zu realisieren. Hilfestellungen für die Kaufentscheidung liefert im Internet unter www.sauna-ral.de die Gütegemeinschaft Saunabau e.V., ein Zusammenschluss führen-der deutscher Saunahersteller. Seit über 20 Jahren verleiht die Gütegemeinschaft im Saunabau das RAL-Gütezeichen auf Basis von 30 Qualitätskriterien. l

Saunageister aus Speckstein: Als Dank für einen kräftigen Hieb aus der Saunakelle beginnen die kleinen Geister in den schönsten Tönen zu gurgeln.

TIPPS ZUR SAUNA Die neue Verbraucherbroschüre der Gütegemeinschaft Saunabau und Dampfbad e.V. informiert auf 20 Seiten über moderne Qualitätsfaktoren von privaten Saunakabinen. Mit vielen Tipps über die RAL-Qualitäts-kriterien, einer persönlichen Checkliste und aktuellen Trendthemen wer-den Fragen rund um den privaten Saunaeinbau und individuelle Well-nessmöglichkeiten beantwortet. Die Verbraucherbroschüre kann unter www.sauna-ral.de. angefordert werden.

Page 10: Ausgabe 1/2012 der Zeitschrift "ratgeber bauen"

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V O R S C H A U

Das lesen Sie im nächsten Heft:

2 Sonnen tanken Bevor der Hausbe-sitzer seine Solaranlage auf dem Dach ins-talliert, muss er einige Faktoren berücksich-tigen. Nicht jedes Dach und jeder Standort eignen sich für Solaranlagen.

1 EffizienzhausMit einem standardisierten Ver-fahren werden Wohngebäude auf ihre Energieeffizienz überprüft und bei Erfüllung der Anforde-rungen an ein Effizienzhaus mit dem Gütesiegel „Effizienzhaus“ ausgezeichnet.

3 Rollläden, Jalousien und Co. sorgen für eine natürliche Raumkli-matisierung. Das ist gut fürs Klima, die Gesundheit und den Geldbeutel.

5 So günstig war ein Immobilien–erwerb lange nicht mehr. Die Hypothe-kenzinsen sind immer noch auf sehr niedri-gem Niveau. Zu einer soliden Finanzierung gehört allerdings auch, die Nebenkos-ten in das Gesamt-budget einzuplanen.

4 KraftwerkDie Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist eine Effizienztechno-logie mit Potenzial zur umweltfreundli-chen Stromerzeugung Sie eignet sich auch für kleine Objekte.

WEITERE THEMENGartenteiche Mit einer guten Planung lässt sich der Traum von einer malerischen Wasserlandschaft verwirklichen. Unsere Experten geben Tipps.

Klimageräte Wer sich zum Kauf entschließt, sollte immer auf die beste Energieeffizienzklasse A setzen, um Stromver-brauch und Kosten im Griff zu behalten.

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5Fo

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VPB

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Nicht versäumen – die nächste Ausgaberatgeber bauen EDITION

wärme & energie erscheint am 28. März 2012

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ratgeber bauen 01/12

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