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sommerkurier 2017 Ein Endress+Hauser Magazin Mit Themen für Ihren Sommer Ausgabe 2017 Warum ist der Flamingo pink? Im Salz liegt die Antwort sommerkurier Ein Endress+Hauser Magazin Mit Themen für Ihren Sommer Mit großem Gewinnspiel

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Ein Endress+Hauser MagazinMit Themen für Ihren Sommer

Ausgabe 2017

Warum ist der Flamingo pink?Im Salz liegt die Antwort

sommerkurierEin Endress+Hauser Magazin

Mit Themen für Ihren Sommer

Mitgroßem

Gewinnspiel

32 Inhaltsommerkurier 2017

1716 sommerkurier 2017

Beginn und Ende der Führung

Steinsalzgrotte zu Ehren König Ludwig II

Modell und Film Salzabbau

Bohrspülwerk

Spiegelsee

Fahrt in den Berg 650 m

Stollensystem

Magischer Salzraum

Zweite Rutsche

Reichenbachpumpe

Salzkathedrale mit Rutsche

Schrägaufzug

Glückauf! Wir fahren ein

Liebe Leserinnen und Leser,

Ihre Resonanz auf unseren ersten Sommerkurier aus dem Jahr 2016 ist so positiv ausgefallen, dass wir beschlossen haben, Ihnen auch diesen Sommer ein Heft zu präsentieren. Und wieder ranken sich die Themen um Urlaub, Sommer und Menschen bei Endress+Hauser. Unser Titelthema „Warum ist der Flamingo pink?“ entführt Sie in die Welt des Salzes und an einen Ort, an dem auch Endress+Hauser tatkräftig bei der Salzgewinnung mithilft.

Denn jeder kennt es, jeder isst es und jeder verwendet es täg-lich: Natriumchlorid – Kochsalz oder ganz einfach: Salz. Hinter diesem Mineral steckt aber viel mehr als nur ein simples Küchengewürz. Salz ist für uns lebenswichtig. Keine Zelle des Körpers könnte ohne diesen Stoff existieren, das Herz könnte nicht schlagen, alle Nerven wären lahmgelegt, Stoffwechsel, Muskeltätigkeit und Verdauung wären unmöglich. Gerade jetzt, zur heißen Jahreszeit, sollten wir besonders auf unseren Salzhaushalt achten.

Gründe genug, um den Sommerkurier diesem faszinierenden Thema zu widmen. Mit dieser Ausgabe wollen wir Sie auf eine Reise in Salzwelten einladen. Begleiten Sie uns zu den Salinen auf Mallorca und erfahren Sie, wie dort weiße Fla-mingos pink werden. Steigen Sie mit uns hinab in die Tiefen der Alpen, wo seit 500 Jahren Salz gewonnen wird und Geräte von Endress+Hauser im Einsatz sind. Folgen Sie uns entlang des 200 Jahre alten Soleleitungsweges im Berchtesgadener Land – oder gewinnen Sie bei unserem Preisrätsel einen Kurztrip dorthin und erwandern die Strecke aus eigener Kraft.

„Auf Gold kann man verzichten, nicht jedoch auf Salz“– das weiß kaum einer besser als der Küchenchef des Personalre-staurants von Endress+Hauser am Standort Weil am Rhein. Schauen Sie ihm beim Kochen über die Schulter und sehen Sie, wie er unsere Mitarbeiter mit Gerichten aus frischen Zutaten – und der richtigen Prise Salz – verwöhnt.

Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sommer wünscht Ihnen

Endress+Hauser im Salzfieber …

IhrStefan Menschel

Bereichsleiter MarketingEndress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG

22 “Selbst ist der Mann” bei Endress+HauserBierbrauen, Schnapsbrennen und Speckräuchern sind beliebt bei den Kollegen

18 Im Berchtesgadener Land auf den Spuren des Salzes Wandern auf dem 200 Jahre alten Soleleitungsweg

16 Glückauf! Wir fahren einEintauchen in die Tiefen des Stollensystems des Salzbergwerkes

34 Auszeichnung für den Kunstkalender 2017Die Fachjury des Gregor International Calendar Award war begeistert

38 Rätseln und gewinnenWir verlosen sommerliche Preise

28 Ein neuer Küchenchef sorgt für FuroreMit vielen neuen Ideen und frischen Zutaten kam er zu Endress+Hauser

40 GrillrezeptIm Sommer wird gegrillt – wir haben das passende Rezept für Sie

36 Aus drei mach einsAkzoNobel setzt eine Automatisierungslösung von Endress+Hauser um

42 Der iTHERM-MultiSensEin Multitalent nach Maß stellt sich vor

06 Die Salinen auf Mallorca und die Reise der FlamingosNeben der Salzherstellung rasten hier einige hundert Flamingos

04 Warum ist der Flamingo pink?Wie es funktioniert illustriert Ihnen eine kleine Bildgeschichte

10 Das Salz aus den Tiefen der Alpen500 Jahre Salzgewinnung im Salzbergwerk Berchtesgaden

54 sommerkurier 2017

Warum ist der Flamingo pink?Wer hat sich das nicht schon einmal gefragt? Die folgende kleine Bildgeschichte illustriert dieses einzigartige Naturereignis.

Warum ist der Flamingo pink?

Phase 3

Phase Pink

Ankunft auf Mallorca mit weißem Gefieder

Endlich rote Krebse fressen, was das Zeug hält

Stetiges Fressen führt zur pinken Färbung des Gefieders

Phase 1

Phase 2 Hungrig durch die Salzlake stolzieren und erst mal den Sonnenuntergang genießen

Flamingos – so kommt das Pink ins GefiederMallorcas Salinen haben ein einzigartiges Okosystem erschaffen, in dem eine Vielzahl von Pflanzen und Vogeln ideale Lebensbedingungen finden. Mit etwas Glück sieht man sogar Flamingos durch das seichte, salzige Wasser staksen. 200 bis 300 der edlen Vogel machen hier jedes Jahr zwischen August und April halt und fressen sich satt, bevor sie zum Brüten in großere Feuchtgebiete in Südspanien oder Portugal fliegen. Mit ihrem hoch spezialisierten Schnabel, der an den Randern mit behaarten Lamellen ausgestattet ist, filtern Flamingos ihre Nahrung aus dem Wasser. Neben Plankton schmecken ihnen vor allem kleine rote Artemia-Krebse, sie sehen wie winzige Garnelen aus und schenken den Vogeln ihre zartrosa Farbe. Die Salzkrebse haben ihre Farbe wiederum von ihrer Nahrung, sie ernahren sich von Mikroorganismen, deren fettloslicher Farbstoff im Korper der Flamingos nach der Verdauung in die Kiele der nachwachsenden Federn wandert. Der Farbstoff verleiht übrigens auch dem Wasser der Lagune einen schimmernden Pinkton.

76 sommerkurier 2017

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Die Salinen von Es Trenc auf Mallorca und die Reise der Flamingos

Die Salinen von Es Trenc auf Mallorca und die Reise der Flamingos

Mallorcas Salzherstellung hat eine lange Tradition. Doch in der Bucht von Es Trenc wird nicht nur Meersalz gewonnen, hier rasten jedes Jahr auch mehrere Hundert Flamingos.

98 sommerkurier 2017

Jutta ChristophRedakteurin

Mallorca Zeitung

... und die Flamingos fliegen frisch gefarbt nach Südspanien und Portugal weiter.

Am Ende des Kreislaufes steht das berühmte Flor des Sal aus Es Trenc ...

Die Salzblume des feinen Flor de Sal wird von den Salzbauern aus den Becken abgeschopft ...

... und zum Trocknen per Schubkarre abtransportiert ...

... um es anschließend zum Trocknen unter freiem Himmel flachig auszubreiten.

Aus den großen Sammelbecken hingegen wird das auskristallisierte Salz auf den Salzberg gefordert.

An der flachen Südküste ragen sie wie schnee-weiße Zuckerhüte aus der spärlich bewachse-nen Landschaft: Mallorcas Salzberge. Das

Unternehmen Salinas de Levante gewinnt zwischen Campos und Colonia de Sant Jordi seit 1958 Speise-meersalz, rund 10.000 Tonnen im Jahr. Besonders interessant ist ein Besuch der 330 Hektar großen Saline im September, dann ist das Meersalz auf Mallorca reif und die flachen Salzhügel erheben sich wieder zu imposanten Bergskulpturen.

Salz wird auf Mallorca schon seit Jahrhunderten ge-wonnen, heute gibt es noch zwei Salzfabriken, neben den Salinas de Levante auch die kleineren Salinas de S’Avall im Hinterland des Naturstrandes Es Trenc. Das Mittelmeerbecken bietet ideale Bedingungen für die Produktion von Natriumchlorid: eine sanfte Meeresbrise, viel Sonne und in den Sommermonaten wenig Feuchtigkeit, damit das Wasser auf natürliche Weise verdunsten kann. Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. tauschten Phönizier an der Südküste der Insel Glasperlen gegen das von den Einheimischen gewon-nene Salz ein. Wie wertvoll das „weiße Gold“ war, beweist auch das spanische Wort für Gehalt: salario stammt wie auch das deutsche Salär vom lateini-schen Sal ab, denn die römischen Legionäre wurden in Salz ausbezahlt.

Das Sal d‘ Es Trenc ist noch immer ein handwerklich hergestelltes Naturprodukt. Im April wird Meer-wasser von dem 900 Meter entfernten Strand Es Trenc über einen Kanal zum höchst gelegenen Punkt

Die hohe Konzentration an Artemia-Krebsen bzw. Salzkrebsen, farbt die Wasserflache tiefrosa ...

... und bildet so die Nahrungsgrundlage zur Farbung des Gefieders der hungrigen Flamingos.

der Salinen gepumpt. Von hier fließt das Wasser durch die Schwerkraft in verschiedene Becken. Der Kreislauf von Erhitzung, Verdunstung, Sättigung beginnt und die Salzkonzentration nimmt zu. Das Salz kristallisiert am Grund der Becken aus und nach vier bis fünf Monaten ist die Salzschicht auf zwölf Zentimeter angewachsen. Die Salzbauern brechen mit Traktoren die Salzkruste auf, harken das Salz per Hand zusammen und befördern es mit der Erntema-schine auf den Salzberg.

Noch aufwendiger ist die Ernte der empfindlichen Salzblume Flor de Sal, die früher bloß als Abfall-produkt galt und heute kräftig vermarktet wird. Es handelt sich um eine hauchdünne Schicht, die an heißen und windstillen Sommertagen an der Was-seroberfläche der Salzbecken entsteht und mit einer Holzschaufel in Handarbeit abgeschöpft wird, rund 55 Tonnen pro Jahr.

Flor de Sal hat ein besonders feines, mild-süßes Salzaroma, die Mallorquiner benutzen es zum Würzen von Fisch, Salat und Steaks, weil der hohe Magnesiumgehalt der Salzblume als natürlicher Geschmacksverstärker fungiert. Während einfaches Meersalz rund zwei Euro pro Kilo kostet, wird für Flor de Sal das Fünfundzwanzigfache aufgerufen. Doch nicht alles, was als Flor de Sal Mallorca ver-kauft wird, stammt tatsächlich von der Insel. Wenn möglich, sollte man es daher vorab probieren: Hoch-wertiges Flor de Sal ist feinkörnig und schmilzt zart auf der Zunge.

Die Salinen von Es Trenc auf Mallorca und die Reise der Flamingos

www.salinasdestrenc.com

1110 sommerkurier 2017

Das Salz aus den Tiefen der AlpenSeit 500 Jahren wird in Berchtesgaden Salz aus dem Gestein der Alpen gefördert. In einem Stollensystem von insgesamt 35 Kilometern bis hinunter in 300 Meter Tiefe werden Stollen in den Berg getrieben, anschließend große Kavernen (Hohlräume) mit Quellwasser befüllt, um das Salz aus dem Berg zu lösen. So wird die kostbare Sole gewonnen. Durch dieses dunkle Labyrinth hat mich ein ortskundiger Bergmann, ein sogenannter Fahrhauer, hindurchgeführt. Dabei begegneten wir auch einigen Messgeräten von Endress+Hauser.

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Das Salz aus den Tiefen der Alpen

1312 sommerkurier 2017 Das Salz aus den Tiefen der Alpen

Das Salzbergwerk Berchtesgaden ist ein beson-derer Ort. Seit 1517 wird hier ohne Unterbre-chung Salz gefördert. Kein anderes Salzberg-

werk in Deutschland kann diese beeindruckende Tradition überbieten. Etwa 100 Mitarbeiter arbeiten im gesamten Salzbergwerk in Berchtesgaden. Die Hälfte davon im Besucherbergwerk, wo aktive Bergleute die authentischen Führungen der Gäste übernehmen. Die anderen sind in der Salzproduktion tätig und holen jährlich etwa eine Million Kubikme-ter Sole aus dem Berg. Aus dieser werden anschlie-ßend in der Saline in Bad Reichenhall bis zu 300.000 Tonnen Siedesalz produziert. Auch eine bergbauliche Zukunft ist gesichert, denn die Hälfte des Gesteins besteht aus Salz. Momentan sind die Tunnelsysteme bei 300 Metern Tiefe angelangt, doch weitere Salzadern verlaufen noch tiefer: nachgewiesen sind 500 Meter und vermutet wird ein Salzgehalt in den Felsen bis 1000 Meter. So weit zu den Fakten. Aber wie sieht der Alltag in so einem Bergwerk aus? Schauen wir uns das doch gemeinsam an.

Thomas Stöger, ein echtes Berchtesgadener Urgestein, arbeitet seit 35 Jahren als Hauer im Salzbergwerk. Er kennt alle Gänge unter Tage wie seine Westentasche. Mit ihm und unserem Außen-dienstmitarbeiter Hubert Häuserer unternehme ich eine kleine Reise in die salzige Unterwelt. Bevor es aber hinab geht in die Tiefen, werden wir mit einem „Glückauf“ begrüßt und einer Grubenlampe und einem Atemschutzgerät aus Aluminium, einem transportablen Kochgeschirr ähnlich, ausgestattet. 30 Minuten wäre Atmen im Ernstfall damit möglich. Unsere Füße stecken vorschriftsmäßig in Sicherheits-schuhen, Helme schützen unsere Köpfe und eine warme Jacke für die stabilen 12 Grad untertage muss mit. Nun kann es losgehen.

Wir beginnen unsere Reise auf den Gleisen der Gästebahn im Besucherbergwerk, die mit bis zu 380.000 Touristen im Jahr in den Untergrund tuckert. Bis zu 55 Besucher sitzen auf der Bahn dicht hintereinander gedrängt und fahren so in das enge Stollenmundloch ein. Die erste Teilstrecke legen wir gemeinsam mit einer Touristengruppe zurück, die einen riesigen Hohlraum im Berg, die Salzkathedrale, ansteuert. Imposant simuliert uns eine musikalisch untermalte Lasershow, wie sich der Hohlraum mit Wasser füllt und das Salz aus dem Gestein herauslöst – die Entstehung der Sole.

Die Salzkathedrale Unsere erste Station der Entdeckungsreise durch das Salzbergwerk Berchtesgaden

Auf in die Tiefe Fahrhauer Thomas Stoger nimmt uns mit in sein Reich.

Methoden des Abbaus damals Spitzhacke bis 1900, Sprengung und Bohrhammer bis 2000.

Methoden des Abbaus heute Hungrige Steinfressmaschinen sind im Einsatz.

„Untertage muss man gut zu Fuß sein. Das Stollensystem hat etwa eine Gesamtlänge von 35 Kilometern.“ Thomas StogerFahrhauerSalzbergwerk Berchtesgaden

Wie aber kommt ein solcher Hohlraum in das Felsgestein? Bis zum Jahr 1900 war das Arbeiten der Bergleute noch echte Knochenarbeit. Mit einer Spitz-hacke rangen sie dem Berg täglich sechs Zentimeter ab, später bis ins Jahr 2000 schafften Sprengungen und schwere Bohrhammer etwa zwei Meter pro Tag und seitdem kommt eine riesige, hungrige Steinfress-maschine zum Einsatz, um das Pensum auf sechs Meter zu erhöhen.

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1514 sommerkurier 2017 Das Salz aus den Tiefen der Alpen

Stilles Örtchen Das „Brei-Heisl“ in 30 Meter Tiefe.

Grubenradstation Wenn es mal schnell gehen muss, stehen die gelben Radl zur Verfügung.

Balkonien Auch Bergmanner mogen es gemütlich. Werkstatt Alles da, was benotigt wird.

Während die Touristen durch effektbeleuchtete Gänge zu unterschiedlichen Stationen weitergehen, biegt unsere Dreiergruppe klammheimlich und unbemerkt in einen Seitengang ab und plötzlich stehen wir im aktiven Bergwerk. Wo gerade noch verfestigter Boden unter unseren Füßen war, liegen jetzt Gleise im staubigen Bett aus feinem Ton. Statt Effektlicht säumt schummrige Beleuchtung die Gänge, Kabelstränge hängen an den Wänden, rostige Rohrleitungen laufen am Boden und unter der Decke entlang. Und ab und an entdecke ich jetzt ein Messgerät von Endress+Hauser.

Im Gegensatz zu der Touristengruppe steuern wir nun Stationen ganz anderer Art an. Mit einem ratternden offenen Lift, genannt Korb, geht’s noch-mal im Schacht weiter runter. Thomas zeigt mir nun Bohrspülwerke, in denen das Salz in nasser Abbau-weise gewonnen wird. Mit Hilfe magnetisch-indukti-ver Durchflussmessgeräte werden die Bohrspülwerke mit der richtigen Menge Frischwasser versorgt, um das Salz aus dem Stein zu lösen. Zum Ermitteln des Füllstandes in den entstandenen Kavernen kommen Ultraschallfüllstandmessgeräte zum Einsatz. Mit dem ermittelten Wert werden die Geschwindigkeit des Abbaus und der Durchmesser der Kaverne festgelegt. In einer echten Sonderlösung mit einer Kombination aus radiometrischer Dichtemessung und einem magnetisch-induktiven Durchflussmessgerät ist die

Masse des aus dem Berg gebrochenen Abraums erfassbar. Zudem wird mit dieser Automatisierungs-lösung die Effizienz der Nassbohrung gesteigert, da eventuelle Verstopfungen frühzeitig erkannt werden.

Die Bergmänner beweisen über ganz praktische Erwägungen hinaus aber auch Sinn für Humor und das Schöne im Leben. Irgendwann erreichen wir eine überdimensional große Holzhütte mit ausgesägtem Herzl in der Tür: die komfortabelste Grubentoilette – das „Brei-Heisl“. Ich bin verblüfft. Ausführlich beschreibt mir Thomas, wie die verflüssigten Massen mit einem Füllstandmessgerät von Endress+Hauser

überprüft werden, um dann mit Hochdruck in die Kanalisation weit über uns geschossen zu werden. Und falls mal besetzt sein sollte, darf der Bergmann auf einem kleinen Balkon mit farbenfroher, künst-licher Blumenrabatte Platz nehmen, um geduldig auszuharren.

Als nächstes erreichen wir eine riesige, hell be-leuchtete Werkstatt unter Tage. Erstaunlich, was hier unten alles benötigt wird. Da stehen Maschinen zur Metallverarbeitung, Bohrmaschinen und Werkbänke mit Schraubstöcken. Materialien werden entweder mit der kleinen gelben Grubenlok transportiert oder auf dem auf Schienen laufenden Grubenrad. Das

Rad probiere ich direkt aus. Sehr komfortabel und äußerst praktisch mit Transportkörbchen. Das sind allerdings schon alle möglichen Fortbewegungsmittel der Unterwelt. Sportlich ist man hier unten also allemal, denn die Bergleute müssen etliche Kilometer am Tag zu Fuß zurücklegen. Jetzt wird mir auch klar, warum Thomas Stöger so schnell unterwegs ist, dass wir kaum folgen können. Sein normales Lauftempo gleicht einem Sprint in Bergmannsuniform.

Nach dreieinhalb Stunden Besichtigung im aktiven Salzabbau haben wir viel gesehen. Doch bevor es wieder nach oben geht, müssen wir noch am „Korb“ verweilen, weil ein Techniker gerade eben die turnus-mäßigen Sicherheitsprüfungen des Liftes durchführt. Thomas benutzt das Grubentelefon mit Wählscheibe, um unsere Wartezeit zu erkunden. 15 Minuten später ist unsere Entdeckungsreise beendet und wir nähern uns wieder der Oberfläche bei strahlendem Sonnenschein.

Möchten Sie auch gern einmal einfahren, mehr über die salzige Unterwelt, die Salzgewinnung und 500 Jahre Bergwerksarbeit wissen? Im Salzbergwerk Berchtesgaden ist das möglich, denn es finden täg-lich interessante und kurzweilige Führungen statt. Also dann, „Glückauf“, wie der Bergmann sagt.

Solveig Bohl MarCom Managerin

Corporate [email protected]

1716 sommerkurier 2017

Glückauf! Wir fahren ein. Knappe zwei Stunden dauert die Reise in die Tiefen des Berchtesgadener Salzbergwerkes. Bei einem abwechslungsreichen Rundgang mit vielen beeindruckenden Informationen und Visualisierungen erhalten Sie einen Einblick in die Salzgewinnung von Berchtesgaden.

Beginn und Ende der Führung

Der Stollenplan

Steinsalzgrotte zu Ehren Konig Ludwig II

Modell und Film Salzabbau

Bohrspülwerk

Spiegelsee

Fahrt in den Berg 650 m

Stollensystem

Magischer Salzraum

Zweite Rutsche

Reichenbachpumpe

Salzkathedrale mit Rutsche

Schragaufzug

Glückauf! Wir fahren ein

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1918 sommerkurier 2017

Im Berchtesgadener Land auf den Spuren des Salzes Die 200 Jahre alte Soleleitung diente zum Transport des salzhaltigen Wassers, der Sole, das beim Abbau des Steinsalzes im Salzbergwerk Berchtesgaden erzeugt wurde. In der Saline Bad Reichenhall entzog man anschließend der Sole durch Verdampfen das Wasser und erhielt reines Salz. Salzabbau und die Soleverarbeitung finden heute noch nach diesen Verfahren statt.

Im Berchtesgadener Land auf den Spuren des Salzes

Die Trasse der 25 Kilometer langen alten Soleleitung führt vom Ausgangspunkt, dem Salzbergwerk Berchtesgaden (537m), über den Lockstein (622m), die Strub, Ilsank, das Söldenköpfl (943m) und die

Schwarzbachwacht nach Bad Reichenhall. Geplant und fertiggestellt wurde die Leitung durch den königlich-bayerischen Salinenrat Georg Friedrich von Reichenbach im Jahre 1817 nach nur 20-monatiger Bauzeit. Die Trassen-führung über die anspruchsvolle, steigungsreiche und längere Strecke über Ramsau wurde damals aus politischen Gründen gewählt: die leichtere und kürzere Strecke über Bischofswiesen/Hallthurm vermied man wegen Grenzschwierigkeiten mit Österreich. So entstand die 25 Kilometer lange Soleleitung, auf der eine Steigung von 356 Metern zu bewältigen war. Zur Überwindung dieser gravierenden Höhenunterschiede entwickelte der Baumeister seine berühmte Wassersäulenhebemaschine, die „Reichenbach-pumpe“, die heute im Salzbergwerk ausgestellt ist. Die Pumpe war 110 Jahre (1817 bis 1927) in Betrieb.

Der Abschnitt der Soleleitung vom Söldenköpfl über Landtalgraben, Gerstreit, Gröllbach, Zipfhäusl, Wegscheid, Hindenburglinde, Klausgra-ben und Taubensee, auch „Balkon des lieben Gottes“ genannt, ist heute der Wanderklassiker schlechthin: Berauschende Aussichten, absolute Sonnenlage und barrierefreier Wanderspaß für jedes Alter bietet dieser Abschnitt der ehemaligen Soleleitungstrasse. Historische Holzrohre, die Deicheln, und eine informative Schautafel erklären die damalige technische Meisterleistung.

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2120 sommerkurier 2017

Der SoleleitungswegHier geht‘s lang

Das Bergsteigerdorf Ramsau bietet nicht nur anspruchsvolle Wanderungen und Bergtouren, der Soleleitungsweg ist ideal für Genuss-Wan-

derer. Man kann die Wanderung auf der Soleleitung auch noch abkürzen, indem man erst am Zipfhäusl startet und so den Anstieg aus dem Tal vermeidet.

Auf den Spuren des weißen Goldes Ursprünglich diente die Soleleitung zum Transport von salzhaltigem Wasser, der Sole. Das Salz, auch weißes Gold genannt, sicherte über Jahrhunderte den Wohlstand des Berch-tesgadener Landes. Ein Infostand zeigt die originalen Holzröhren, auch „Deicheln“ genannt und Details zur Geschichte der Soleleitung.

Wegbeschreibung Soleleitungsweg Wir starten die Wanderung in der Ramsau beim Gasthof Oberwirt und wandern an der bemerkenswerten Wallfahrts-kirche Maria Kunterweg vorbei zur tausendjährigen Hindenburglinde, einem der ältesten Bäume in ganz Bayern. Das gleichnamige Gasthaus Hindenburglinde liegt direkt am Weg. Kurz darauf erreichen wir den Soleleitungsweg, der auch im Winter geräumt wird.

Der nahezu ebene Weg bietet auf halber Hanghö-he in idealer Südlage paradiesische Aussichten ins Wimbachtal und die Ramsau. Ein Infostand zeigt die originalen Holzröhren und Details zur Geschichte der Soleleitung. Um das Vergnügen perfekt zu machen, erwarten uns auf der Strecke zahlreiche Gasthäuser. Von Ilsank bringt uns ein RVO-Bus bequem zurück in die Ramsau. Der eigentliche Soleleitungs-Weg ist zwar nahezu eben, stellenweise aber sehr schmal (ca. 80-100 cm breit) und deshalb für Kinderwagen nur bedingt geeignet.

Im Berchtesgadener Land auf den Spuren des Salzes

Berchtesgadener Land Tourismus GmbH

Maximilianstraße 983471 BerchtesgadenTel. +49 8652 65 650 50

www.berchtesgadener-land.com

Ramsau und Almabtrieb Im September konnen Sie den Gang von bis zu 50 Kühen in Ramsau miterleben

Kehlsteinhaus Das Berggasthaus wartet mit einem atemberaubenden Rundblick in 1834 Meter Hohe auf

Zauberwald In der Nahe des Soleleitungswegs führt auch ein schoner Wanderweg durch dieses Naturparadies

Königssee Die Kirche St. Bartholoma ist nur mit dem Schiff zu erreichen

Hintersee Das Idealbild eines romantischen BergseesDeicheln In diesen Holzrohren wurde die Sole transportiertSoleleitungsweg und Berchtesgadener Land Salztransport in einem einzigartigen Naturparadies

2322 sommerkurier 2017

„Selbst ist der Mann“ bei Endress+HauserEin gutes Bier, ein schönes Stück Speck und zum runden Abschluss vielleicht noch ein Schnäpschen dazu? Am besten schmeckt es, wenn alles selbst gemacht ist.

„Selbst ist der Mann“ bei Endress+Hauser

Die Bierbrauer: vlnr. Christian Doll, Andreas Wehrle, Michael Sturm

2524 sommerkurier 2017 „Selbst ist der Mann“ bei Endress+Hauser

Begeben wir uns zunächst einmal in die Welt des Bierbrauens. Brauen ist ein lebensmittel-technischer Prozess zur Herstellung von Bier.

Dieser findet im Normalfall in einer Brauerei statt, aber unsere drei Kollegen Doll, Wehrle und Sturm zeigen uns, dass das auch zu Hause geht. Sie geben uns einen kleinen Einblick, in ein, wie wir finden, sehr interessantes Hobby, welches ihnen viel Spaß bereitet.

Selbst gebraut „Die Faszination des Brauens begann bei mir vor ungefähr einem dreiviertel Jahr mit dem Erwerb eines Brausets“, erzählt uns Michael Sturm. Der erste Versuch verlief bereits recht ordentlich und seine Frau schenkte ihm später einen Gutschein für ein Brauseminar in einer Brauerei im tiefsten Bayern. Komischerweise begann auch Andreas Wehrles Brauwerdegang mit demselben Gutschein, in dersel-ben Brauerei und bei demselben Braumeister. Nach dem Kurs waren sich die zwei ziemlich einig: „Das macht so viel Spaß, das führen wir zu Hause weiter.“ Gesagt, getan! Beide verschafften sich in verschie-denen Internetforen einen Überblick, was es denn genau zur Ausübung des Hobbys braucht: Angefangen von den Utensilien über Malz- und Hefesorten bis hin zu Brau an leitungen und Rezepturen fanden sie entscheidende Hinweise. Der Grundstein, um zu Hause zu brauen, war damit gelegt.

Christian Doll entdeckte vor zwei Jahren das Bierbrau-en bei einem Bekannten. „Ich wurde vom Handlanger zum Brauer“, so Doll. „Inzwischen produziere ich im Brauhaus Meier in Wehr 400 Liter pro Brautag. Dabei braue ich im Schnitt alle zwei Wochen.“ Michael Sturm betreibt das Brauen in der heimischen Küche: „Mehr Platz habe ich leider nicht zur Verfügung.Begrenzt durch einen 29 Liter Wecktopf produziere ich in einem Brauvorgang.“ Andreas Wehrle hingegen hat sich so sehr dem Hobby verschrieben, dass er eine an

Christian Doll, Abteilungsleiter Qualitatskontrolle

„Das eigene Bier zu brauen, bedeutet viel Arbeit, aber es macht richtig Spaß.“

Der SchnapsbrennerKollege Thilo Wuchner hat das Schnapsbrennen für sich entdeckt.

Die BierbrauerDrei unserer Kollegen trinken nicht einfach nur Bier: Michael Sturm, Christian Doll und Andreas Wehrle verbringen einen Teil ihrer Freizeit damit, ihr eigenes Bier herzustellen.

Michael Sturm zeigt uns sein selbstgebrautes Schwarzbier, das „Sturm-Brau“.

Thilo Wuchner, Koordinator für Training und Entwicklung

„Mein nächstes Ziel ist die Herstellung eines Himbeergeistes.“

Thilo Wuchners Hobby ist das Schnapsbrennen. Er hat schon als kleines Kind seinem Opa beim Schnapsbrennen über die Schulter geschaut.

Damit das Brennrecht der Familie nicht verfällt, hat er beschlossen, es mit dem familieneigenen Brennge-schirr selbst zu probieren. Inzwischen hat er die verschiedensten Früchte schon verschnapst. Es macht

das Wohnhaus angrenzende, nicht benutzte Garage zum Brauraum umbaute. „Das eigene Bier zu brauen, bedeutet viel Arbeit, aber es macht richtig Spaß“, so Christian Doll. „Auch wenn man einen großen Teil der Zeit mit Putzen und Reinigen verbringt. Aber das gehört eben dazu, denn man muss sauber und reinlich arbeiten“, meint Andreas Wehrle.

Ob Wecktopf, Herdplatte in der Küche, umgebaute Garage oder großangelegte Brauanlagen wie in Dolls Fall, die Prozessschritte sind die gleichen. Das Brauen beginnt mit dem „Einmaischen“. Dazu werden beispielsweise 20 Liter Leitungswasser in einen Wecktopf gefüllt, das auf 52 °C erhitzt wird. Anschlie-ßend wird das geschrotete Malz je nach Bierart in das heiße Wasser gefüllt und zweieinhalb Stunden über mehrere Temperaturstufen auf 78 °C erhitzt. „Diese sogenannte Maische wird dann in einen Läuter-bottich umgefüllt“, erzählt uns Andreas Wehrle. Darin wird das Schrot wieder aus dem heißen Wasser herausgefiltert und im sogenannten Nachguss noch mit klarem Wasser durchgespült“, ergänzt Michael Sturm. Übrig bleiben das ausgelaugte Malz (der Treber) und die Würze.

Die erhaltene Würze wird anschließend je nach Rezeptur ein bis zwei Stunden gekocht. Während des Kochvorgangs wird der Hopfen zugeführt. Danach werden die Hopfenreste herausgefiltert und das

„Jungbier“ auf Raumtemperatur abgekühlt. Nach dem Abkühlen wird Hefe hinzugefügt und das Bier über eine Woche vergoren. „Nach der einen Woche wird der Sud in Flaschen oder, wie in meinem Fall, in Fässer abgefüllt“, berichtet Christian Doll. „Dort entsteht dann durch die Gärung in einer weiteren Woche die Kohlensäure. Nach mindestens zwei

weiteren Wochen der Reifung ist es geschafft, das selbstgebraute Bier ist fertig. Mit den Malz- und Hefesorten kann man das Bier individualisieren.“ Doll braut ausschließlich untergärig, also Pils, während Wehrle und Sturm obergärige Biersorten wie Keller-biere, Weizen und dunkle Ales bevorzugen.

Thilo Wuchner hat das Schnapsbrennen von seinem Opa gelernt.

ihm sehr viel Freude, nach alter Tradition gute Tröpfchen herzustellen. Zum Brennen verlangt der Zoll einen Raum mit nur einer Türe und die Voranmel-dung eines jeden Brands. „Bei mir entsteht nichts in der Küche“, schmunzelt Thilo. Verarbeitet werden dürfen nur die eigenen Früchte, und die Schnapsmen-gen sind bei seinem Brennrecht auf 50 Liter reinen Alkohol pro Jahr begrenzt. „Die Versteuerung des reinen Alkohols liegt für Abfindungsbrennereien bei ungefähr 10 Euro pro Liter“, erzählt er uns.

Gute Tröpfchen Wuchner verarbeitet etwa zweimal im Jahr Kirschen, Mirabellen, Zwetschgen oder Äpfel und benötigt dann jeweils drei bis vier Tage reine Brennzeit, um aus den Früchten einen Schnaps

2726 sommerkurier 2017 „Selbst ist der Mann“ bei Endress+Hauser

Der Speckräucherer Kollege Eberhard Seger setzt dem Ganzen mit selbst geräuchertem Speck die Krone auf.

herzustellen. „Unser altes Brenngeschirr hat kein Wasserbad, was die Gefahr birgt, dass die Obstmai-sche anbrennt. Man muss also immer dabei bleiben und ein Auge auf den Prozess haben“, erklärt Wuch-ner. Das saubere Obst wird etwas gestampft, damit es leichter gärt und anschließend mit Hefe zugesetzt und für etwa zwei bis drei Wochen im Fass zum Gären gelassen. Danach kann mit dem Brennen begonnen Lecker! Beim Fotoshooting hat der Speck von Eberhard Seger nicht lange gehalten.

Eberhard Seger, IT-Spezialist

„Meine Freunde mussten die Sorten probieren und bewerten, bis ich mein finales Seger-Speck-Rezept definiert hatte.“

Eberhard Seger isst leidenschaftlich gerne Speck und Wurst. Seine Eltern hatten noch eine eigene Landwirtschaft und den Speck früher immer

selbst hergestellt. Viele Jahre hatte Seger vergeblich nach einem Speck gesucht, der annähernd an den Geschmack des Specks seiner Kindheit herankommt.

Also hieß es: Selbst ran an den Speck! Der Zufall wollte es so, dass er vor acht Jahren auf einen Rauch-apparat gestoßen ist. Kurze Zeit später bekam er ein Seminar zur Speck- und Wurstherstellung geschenkt. Mit diesem neu erworbenen Wissen kaufte er Speckseiten beim Metzger seines Vertrauens und beizte (pökelte) und räucherte diese dann auf ver-schiedene Arten. „Meine Freunde mussten dann die Sorten probieren und bewerten. So habe ich dann über zwei bis drei Jahre das beste Rezept durch immer weiteres Verfeinern herausgearbeitet, bis ich mein finales Seger-Speck-Rezept definiert hatte“, erzählt er uns lachend. „Ob Bauchspeck, Breitseite oder Schin-ken, es wird alles von den Rippchen befreit und in einer Fleischwanne im Kühlschrank vier bis sechs Wochen trockengebeizt. Alle zwei Tage muss ich den

werden. Die Maische kommt dazu in den Kupferkes-sel, der mit Holz befeuert wird. Oben auf den Kessel kommt eine Kupferglocke, in die der entstehende Alkoholdampf aufsteigt. Dieser Dampf wird durch ein Rohr in den Kühler geleitet, wo er dann kondensiert und als sogenannter Rohbrand in einem Kessel aufge-fangen wird. Dieser auch als Raubrand oder Lutter-wasser bezeichnete Rohbrand hat in der Regel einen Alkoholgehalt von um die 20 % vol und ist noch nicht trinkbar. Deshalb muss er ein zweites Mal gebrannt werden. Der Vorgang wird nochmals wiederholt, und jedes Mal muss der Brennkessel sehr gründlich gereinigt werden. Beim sogenannten Feinbrand muss man sehr vorsichtig vorgehen und Vor-, Haupt- und Nachlauf voneinander trennen. Trinkbar ist nur der Hauptlauf, da insbesondere der Vorlauf ungenießbare, teils giftige Stoffe enthält.

Aus diesem Grund muss der Brand genau be-obachtet und ständig am Geruch und Geschmack des Brandes getestet werden, wann der Hauptlauf beginnt und endet. „Ich bewahre dann den Schnaps in verschlossenen Glasballons auf, die oben noch etwas Luft haben, damit sich beim Lagern noch etwas die Aromen entwickeln können. Gelagert wird das Ganze dann ein Jahr“, berichtet Thilo Wuchner. Der Schnaps sollte allerdings vor dem Konsum mit Wasser ver-dünnt werden, denn wir sprechen hier beim Hauptlauf von einem Alkoholgehalt von 70 bis 85 % vol. „Ich habe schon die verschiedensten Obst sorten auspro-biert, mein nächstes Ziel ist die Herstellung eines Himbeergeistes“, verrät Wuchner seine Pläne.

Speck in der Wanne wenden, um ein gleichmäßiges Beizergebnis zu erzielen.“ Zusätzlich wird alle paar Tage nochmals mit der Salz-Gewürzmischung nachgesalzen. Nach dem Beizen wird der Speck gewässert und über Nacht in klarem Wasser gelassen, damit der Salzüber-schuss ausgeschwemmt wird. Daraufhin wird der Speck an der Luft getrocknet, was um die drei bis sieben Tage dauert. Danach geht es in den Rauchapparat. In die Kalträucherkammer werden Buchensägemehl, Tannen-reisig, Kräuter, Wachholder sowie Tannenzapfen und Kräuter eingebracht. Zutaten, die eigens in den Wäldern gesammelt werden. Das Räuchermehl wird aus der eigenen Brennholzverarbeitung gewonnen. An die zehn Stunden lang wird der Speck in einem Rauchgang geräuchert. Dieser Vorgang wird innerhalb der folgen-den sechs Wochen bis zu 15 Mal wiederholt, bis der Speck fertig ist und anschließend auch gleich verkostet werden kann.

Der wohl wesentliche Unterschied zur industriellen Herstellung liegt in der aufgewendeten Zeit. Indus-triell wird der Speck oft spritzgepökelt und intensiv geräuchert. Wobei dann wichtige Ruhephasen für den Reifeprozess und Belüftungszeiten für den Ausbau des Geschmacks fehlen, so Eberhard Seger. Auch die

Thilo Wuchner prüft den Alkoholgehalt.

Heidi TrefzerFertigungssteuerin

Endress+Hauser GmbH+Co. KG

Sylvia BarAssistenz der GeschaftsführungEndress+Hauser GmbH+Co. KG

artgerechte Tierhaltung liegt ihm sehr am Herzen, so besorgt er sein Fleisch mittlerweile von einem zertifizierten Bio-Hof im Münstertal, auf dem die Tiere noch frei herumlaufen dürfen.

Es ist immer wieder toll, welche interessanten Hobbies unsere Kollegen haben und uns bleibt nicht mehr viel zu sagen als: Prost Mahlzeit!

2928 sommerkurier 2017 Ein neuer Küchenchef sorgt für Furore

Ein neuer Küchenchef sorgt für Furore

Er kocht mit Leib und Seele im Personalrestaurant von Endress+Hauser in Weil am Rhein. Er überrascht die Belegschaft regelmäßig mit kulinarischen Kreationen, die hervorragend aussehen und noch besser schmecken. Aber was wäre der Chefkoch ohne seine Kolleginnen und Kollegen, die immer verlässlich und freundlich für einen reibungslosen Ablauf sorgen?

3130 sommerkurier 2017

„Ich koche nur mit frischen Zutaten. Das ist eine Frage der Ehre und der Qualität.“

Thorsten StockerKüchenchef bei Endress+Hauser Messtechnik

Seit November 2015 hat die Kantine in der Colmarer Straße in Weil am Rhein einen neuen Küchenchef. Thorsten Stocker hatte bis dahin

schon eine ordentliche Karriere als Koch hingelegt. Unter anderem wurde er 1996 als jüngster Küchen-chef Baden-Württembergs mit dem „Goldenen Kochlöffel“ ausgezeichnet. Aber damit nicht genug. Weiterbildungen zum Hygienemanager, Ausbilder und Sicherheitsbeauftragten kamen hinzu, um anschließend fünf Jahre die Kantine bei Novartis in Wehr zu leiten. So war er bestens mit Erfahrungen für die neue Aufgabe bei Endress+Hauser ausgestattet, um von Beginn an alles mit Ideenreichtum auf den Kopf zu stellen.

Schicker und professioneller sollte das Erschei-nungsbild werden. Das fing beim Geschirr an bis hin zu neuer Kleidung. Weinrote Shirts und schwarze Schürzen verleihen allen Mitarbeitenden jetzt ein einheitliches Äußeres. Fast wie in einer Sterne-Küche. Der Essensausgabebereich erhielt eine Neugestaltung und der Speiseplan eine farbenfrohe, den Jahreszeiten und Aktionen entsprechende Grafik. Inzwischen kön-nen sich die Gäste auch eine App auf ihr Smartphone laden, um sich vorab zu informierten und auch das Essen im Nachgang zu bewerten. Variantenreichtum und visuelle Präsentation sind das Geheimnis seines Erfolges. Das Auge isst ja bekanntlich mit. Deshalb werden täglich vier Essen in einer Glasvitrine am Eingangsbereich präsentiert. Hier kommt die hungrige Belegschaft auf dem Weg ins Restaurant an Gerichten

mit Fisch und Fleisch sowie einem vegetarischen vor-bei, bevor es an die Essensausgabe geht. Im Sommer erfrischen verschiedene große Salate den Gaumen, im Winter hingegen wärmen täglich wechselnde Suppen oder Eintöpfe den Magen.

Thorsten Stocker betont, dass in seiner Küche alles mit frischen Zutaten bereitet wird, denn das sei eine Frage der Ehre eines Koches und der Qualität. Kreativ geht es an der Grillstation auf der Terrasse zur Sache, die bei sommerlichen oder winterlichen Temperaturen gleichermaßen einlädt. Hier gibt es Aktionsessen wie das Burger-Spezial, das Oktoberfest oder den Weih-nachtsmarkt, jeweils mit saisonalen Köstlichkeiten. Aber auch große und kleine Veranstaltungen werden vom Chef de cuisine und seinem Team kulinarisch betreut. Da werden dann Häppchen, Canapés, gefüllte Röllchen, Fingerfood, Nachtische und alles was zu ei-nem waschechten Event-Catering dazu gehört, in der Küche gefertigt und appetitlich angerichtet.

Alle Ideen und Änderungen haben dem Chefkoch und seinem Team zählbaren Erfolg beschert. Bevor er seine neue Stelle antrat, wurden täglich insgesamt bis zu 180 Essen verkauft. Der neue Spitzensatz lautet jetzt sage und schreibe 315 Menüs, bestehend aus Suppe, Hauptmahlzeit und Nachtisch. Durchschnittlich werden 260 Gäste versorgt. Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen. Und damit die Abläufe weiter optimiert werden können und noch mehr Essensgäste die Kantine zufrieden und satt wieder verlassen, wird der gesamte Bereich in Zukunft eine zeitgemäße Neuge-staltung erhalten, in der man sich noch wohler fühlen darf als jetzt. Selbstverständlich ist auch an dieser Pla-nung der neue Küchenchef höchstpersönlich beteiligt. Weil das so ist, kann selbstverständlich nichts mehr schiefgehen.

Ein neuer Küchenchef sorgt für Furore

Solveig Bohl MarCom Managerin

Corporate [email protected] Vorbereitungen für das Mittagessen.

Thorstens Kolleginnen bei der Essensausgabe.

Der SpeiseplanJeden Tag zaubert das Team von Thorsten Stocker leckere Gerichte auf die Teller. Hier zeigen wir die Vielfalt beispielhaft anhand eines beliebigen Tages im Jahr – Montag, den 19.06.2017. Sehen Sie selbst.

Königspastete mit Geflügelragout gefüllt, dazu Reis und Erbsen

Gegrilltes Kabeljaufilet mit Petersilienkartoffeln, Tomatensauce und Salat

Salatschalen in den unterschiedlichsten Varianten

Farfalle „Toskana“ mediterranes Gemüse mit Basilikum-Tomatensoße und geriebenem Parmesan

Rindergulasch mit Spatzle, Mohrengemüse und Salat

3332 sommerkurier 2017

Mit der Auszeichnung BestPers wird seit 2003 durch die Universität des Saarlandes vorbildliche und zukunftsweisende Personal-

arbeit prämiert. Nach strengen Standards werden die Unternehmen in einem wissenschaftlichen Prüfungs-verfahren nach ihrer Professionalität und Zukunftsfä-higkeit für die Auszeichnung ausgewählt. Neben dem Gesamtsieg geht Endress+Hauser Conducta zudem als Sieger in den Kategorien HR digital, HR Controlling sowie in Kommunikation und Führung hervor.

Das HR-Team von Endress+Hauser Conducta freut sich über den Gesamtsieg im BestPersAward.

Endress+Hauser Conducta ist Gesamtsieger im BestPers AwardDas Gerlinger Unternehmen wurde am 17. November 2016 für seine qualitativ hochwertige Personalarbeit mit dem Gesamtsieg im deutschen Unternehmenswettbewerb BestPers Award ausgezeichnet. Damit beweist der Spezialist für Flüssigkeitsanalyse in der Endress+Hauser Gruppe eine vorbildliche, moderne Personalarbeit, die den Mitarbeitenden und die Unternehmenskultur in den Mittelpunkt stellt.

Dieser Wettbewerb um die beste Personalarbeit in mittelständischen Unternehmen wird alle zwei Jahre vom Institut für Managementkompetenz an der Uni-versität des Saarlandes unter der Leitung von Profes-sor Dr. Christian Scholz ausgerichtet. Die beteiligten Unternehmen beantworten im Zuge der Bewerbung einen umfangreichen Fragenkatalog und ergänzen diesen durch Dokumentationsmaterial. In der Endaus-scheidung erfolgt ein persönliches Audit der Fachjury.

Endress+Hauser Conducta zählt weltweit zu den füh-renden Anbietern von Messstellen und Komplettsyste-men für die Flüssigkeitsanalyse. Intelligente Lösungen helfen den Kunden aus der Umwelt- und Prozessin-dustrie, ihre Anlagen sicher, zuverlässig, wirtschaft-lich und umweltfreundlich zu betreiben. Modernste Produktionsverfahren gewährleisten durchgängig höchste Qualität. Zahlreiche internationale Auszeich-nungen und Preise belegen die Innovationskraft von Endress+Hauser Conducta. Diese stützt sich auf die Kompetenz von weltweit mehr als 800 Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern am Hauptsitz in Gerlingen bei Stuttgart sowie an den Standorten Waldheim (Sach-sen), Groß-Umstadt (Hessen), Anaheim (Kalifornien, USA) und Suzhou (China).

„Die Auszeichnung gibt unserem Team Anerkennung für unsere Personalarbeit und hilft uns, auf dem Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden.“ Stephan-Christian KohlerLeiter Personalmanagement bei Endress+Hauser Conducta

Endress+Hauser Conducta ist Gesamtsieger im BestPers Award

3534 sommerkurier 2017

Auszeichnung für den Kunstkalender 2017 von Endress+HauserDie grafische Darstellung des Branchenfokus Life Sciences begeisterte die Fachjury des Gregor International Calendar Award.

Milestones

Meilensteine Life Sciences

Bronze für den Kalender

Beim jahrlich ausgetragenen Gregor International Calendar Award wurde die Umsetzung durch die deutsche Agentur Glanzmann & Schone als besonders gelungen pramiert und erreichte unter insgesamt 800 eingereichten Exemplaren den Bronze-Rang. Leitmotiv des von Corporate Public and Internal Communications konzipierten Kalenders ist die Life Sciences-Branche: Jedes Kalenderblatt stellt einen Meilenstein aus Forschung und Entwicklung vor.

Glanzmann & Schöne

Glanzmann & Schone Design entwirft seit über 20 Jahren erfolgreich Marken und Identitaten für Unternehmen und Institutionen.

Kontaktdaten Deutschland:Basler Str. 163D-79539 LorrachTel. +49-(0)7621-4220461

Kontaktdaten Schweiz:St. Johanns-Vorstadt 82CH-4056 BaselTel: +41-(0)61-695 99 85

[email protected]

Auszeichnung für den Kunstkalender 2017

3736 sommerkurier 2017

Aus drei mach eins AkzoNobel ersetzt eine verteilte Steuerung durch ein zentrales Leitsystem mit einer Automatisierungslösung von Endress+Hauser

Sydney Hafenbrücke und Opernhaus von Milsons Point aus gesehen. Die Brücke ist mit Lack von AkzoNobel beschichtet.

„Für die Modernisierung unseres Tanklagers suchten wir einen Partner, der die finanzielle Sicherheit und das Know-how eines Großunternehmens mit der persönlichen Nähe und Flexibilität eines Unternehmens vor Ort in sich vereint.“Gottfried Saischek, Senior Project & Support ManagerTobias Korber, ProjekttechnikerAkzoNobel Hilden GmbH

AkzoNobel ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Farbherstellung und Lacke mit Sitz in den Niederlanden. Das Tanklager

Nr. 6, am Standort Hilden bei Düsseldorf, ist ein integraler Bestandteil des globalen Geschäftsbereiches für Hochleistungsbeschichtungen und spielt in nahezu allen Produktionsbereichen eine wichtige Rolle. Um auch weiterhin höchsten Qualitäts-, Verfügbarkeits- und Sicherheitsansprüchen zu entsprechen, hat sich AkzoNobel als Ziel gesetzt, die fragmentierten Steuerungen des Tanklagers in einer einzigen Steue-rung zu vereinen und im Zuge dessen die komplette Anlage zu modernisieren.

Simon MerklinMarketingmanager Automatisierung

[email protected]

AkzoNobelAkzoNobel ist eines der führenden Unterneh-men in der Farbenherstellung und Spezialche-mie mit Hauptsitz in Amsterdam, Niederlande. Das Unternehmen ist für Markenprodukte wie Dulux, Sikkens oder Herbol bekannt.

Um die Zukunftssicherheit der Anlage zu gewähr-leisten, wurden drei Zielsetzungen festgelegt. Diese sind die Steigerung der Verfügbarkeit, der technischen Flexibilität sowie eine Verbesserung der funktionalen Sicherheit. Dabei war von besonderer Bedeutung, den laufenden Betrieb der Anlage während des Umbaus zu gewährleisten und Stillstände zu vermeiden. Ge-meinsam mit dem Automatisierungs- und Messtech-nikspezialisten Endress+Hauser wurde die konzep-tionelle Entwicklung und Umsetzung des Projektes durchgeführt. Der Projektleiter von Endress+Hauser begleitete das AkzoNobel Projektteam dabei in enger Zusammenarbeit von Beginn bis zur Fertigstellung der Anlagenmodernisierung. Diese beinhaltete die Beratung, das Engineering, die Programmierung, den Rück- und Aufbau der Anlage sowie die Inbetriebnah-me und die Unterstützung im Rahmen der Schulungen der Fachkräfte.

Ihre Vorteile•Ein zentraler Ansprechpartner für die

Projektumsetzung•Parallele Installation wahrend des Betriebes•Begleitung und Koordination von Inbetrieb-

nahme und Probebetrieb•Qualifizierte Schulung der Mitarbeiter

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Das Engineering setzte sich dabei aus der Integra-tion des von AkzoNobel entworfenen Lastenheftes in ein Pflichtenheft folgendermaßen zusammen: der Schaltplanerstellung mit E-Plan, dem Schaltschrank-bau sowie der Programmierung und Migration der PCS 7-Software zusammen. Bei der Geräteauswahl wurden, mit Hilfe modernster Engineeringtools, die höchsten Qualitätsanforderungen von AkzoNobel hinsichtlich Betriebssicherheitsverordnung, Ex-Schutz, VDE- und WHG-Vorgaben realisiert und die Komponenten nach SIL installiert. Insbesondere die Überfüllsicherung nach WHG, für die Überwachung wassergefährdender Flüssigkeiten, spielte dabei eine zentrale Rolle. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Zusammenführung der verschiedenen Steuerungen sowie die Visualisierung des gesamten Systems für das Bedienpersonal und den TKW-Fahrer auf einem 55-Zoll Monitor an der Außenfassade der Anlage. Um zukünftig das Tanklager zentral steuern zu können, wurden die drei alten Steuerungen auf eine neue PCS7 Steuerung migriert.

Der Umbau wurde dabei Tank für Tank parallel zum laufenden Betrieb umgesetzt und getestet. Ebenso wurden der Rück- und Wiederaufbau der Anlage sowie die Schaltschrankbauplanung und Elektroinstallation von Endress+Hauser entlang des vorgegebenen Kostenrahmens durchgeführt. Nach erfolgreicher Montage wurde das Tanklager durch das Projektteam der AkzoNobel, zusammen mit dem Programmierer und dem regionalen Service von Endress+Hauser in Betrieb genommen. Dazu gehörten die Parametrierung aller Systemkomponenten, die Simulation der Systemfunktionalitäten, Testläufe mit

dem Verladeprodukt zur Kontrolle des Gesamtsystems sowie die Feststellung und Prüfung der Messgenauig-keit. Mit diesem Vorgang wurde sichergestellt, dass alle gelieferten Komponenten korrekt miteinander arbeiten. Alle Systemeinstellungen und Parametrie-rungen wurden dem Kunden in einer Projektdoku-mentation übergeben.

Um einen optimalen Übergang von der alten zur neuen Anlage zu gewährleisten, wurden die Mitarbei-ter von AkzoNobel durch qualifizierte Schulungen auf alle Neuerungen vorbereitet. Aufgrund der erfolgrei-chen Projektdurchführung sollen weitere Tanklager gemeinsam modernisiert werden.

Strukturierte Fließbilddarstellung eines Tanks der AkzoNobel.

3938 sommerkurier 2017 Unser Sommerrätsel

Die GewinneUnser SommerrätselHaben Sie den Sommerkurier aufmerksam gelesen? Schön. Dann können Sie das folgende Rätsel sicherlich spielend lösen. Wir verlosen attraktive, sommerliche Gewinne und vielleicht sind Sie dabei?

Durch welches Futter färbt sich der Flamingo pink?

In welcher Stadt wird seit 500 Jahren aktiv Salz gefördert?

Wie bezeichnet man das salzhaltige Wasser, das der Salzgewinnung dient?

Welches alkoholische Getränk stellen die Kollegen von Endress+Hauser selbst her?

Wo präsentieren der neue Chefkoch und sein Team täglich die vier Gerichte?

Für welches Unternehmen hat Endress+Hauser eine innovative Automatisierungslösung umgesetzt?

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Mitmachen und gewinnen

Wenn Sie alle Fragen richtig beantworten und das Lösungswort finden, können Sie unsere sommerlichen Preise, die Sie auf der nebenstehenden Seite 39 sehen, gewinnen.

Schicken Sie das Lösungswort bitte ausschließlich per E-Mail an folgende Adresse: [email protected]. Einsendeschluss ist der 15. September 2017.

Wir drücken Ihnen die Daumen!

Mitarbeiter von Endress+Hauser sowie an der Durchführung und Ausrichtung des Gewinnspiels beteiligter Unternehmen und deren Angehörige sind von der Teilnahme am Gewinnspiel ausgeschlossen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Teilnehmen können alle Personen über 18 Jahre.

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Reisegutschein, Gin und Salz sind uns freundlicherweise von der Berchtesgadener Land Tourismus GmbH zur Verfügung gestellt worden. Vielen Dank.

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Aktion! Jeder kann ... ... diesen kleinen schwimmenden Flamingo zum Halten eines Getränkes gewinnen, der uns ein Foto zusammen mit dem Sommerkurier an seinem Urlaubsort zuschickt.

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4140 sommerkurier 2017

Und nun wird gegrillt

Lachsfilet mit mediterranem Gemüse

4 Lachsfilets ohne Haut (à ca. 150 g)1 rote Zwiebel1 mittelgroße Zucchini1 Tomate2 Knoblauchzehen, geschält8 getrocknete Tomaten8 EL kaltgepresstes Olivenöl1 kleines Bund BasilikumSalz, Pfeffer außerdem: 4 Stücke Aluminiumfolie à ca. 25 x 25 cm

Zubereitung

Schritt 1: Die rote Zwiebel schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden. Zucchini waschen, großzügig von den Enden befreien, längs halbieren und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden.

Schritt 2: Tomate waschen, vierteln, vom Strunk befreien und in kleine Würfel schneiden. Knoblauch und getrocknete Tomaten sehr fein hacken, zu den frischen Tomaten geben und mit 4 Esslöffeln Olivenöl vermengen.

Schritt 3: Basilikum kalt abspülen, trocken schütteln und in feine Streifen schneiden. Zur Tomatenmischung geben. Lachsfilets von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen. Vier Stücke Alufolie nebeneinander auf die Arbeitsplatte legen. Je 1 Esslöffel Olivenöl in die Mitte der Folien geben und die roten Zwiebeln und Zucchini mittig darauf verteilen.

Schritt 4: Lachsfilets auf das Gemüse legen. Tomatenmischung gleichmäßig auf den Lachs verteilen und alles noch mal mit Salz und Pfeffer würzen.

Schritt 5: Die vier Spitzen jeder Alufolie oben zusammennehmen und so eindrehen, dass jeweils ein geschlossenes Paket entsteht. Lachspäckchen 12-14 Minuten bei nicht allzu starker Hitze grillen.

Und nun wird gegrillt

© F

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4342 sommerkurier 2017

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Impressum

Herausgeber Endress+HauserMesstechnikGmbH+Co.KG Colmarer Straße 6, 79576 Weil am Rhein, Deutschland

Redaktion, Produktion, Layout, Fotografie SolveigBöhl(Marketing Kommunikation)Titelfoto ©FotoliaKartengrundlage Seite 20/21 Outdooractive KartografieGeoinformationen © Outdooractive © GeoBasis-DE / BKG 2017

Druck StraubDruck+MedienAG,78713SchrambergVersand last point GmbH fulfillment. lettershop, GerlingenAuflage 55.000 Verantwortlich für den Inhalt ist der Herausgeber. Ein Nachdruck ist nur nach Genehmigung durch den Herausgeber gestattet.

Die Endress+Hauser KundenmagazineimInternet  Hier finden Sie die perspektiven bzw. den ku-rier als PDF zum Download sowie die Bestell-moglichkeit für Magazine und weiterführende Informationen zu den aktuellen Themen.

www.de.endress.com/[email protected]

Der iTHERM-MultiSens Ein Multitalent nach Maß

Die Entwicklung eines Multipoint-Thermometers, mit optimalen Eigenschaften für verschiedenste Prozesse, ist das Ergebnis langjähriger Erfah-

rung, sowohl auf der Seite des Betreibers, als auch auf der Seite des Messtechniklieferanten. Endress+Hauser bietet vorkonfigurierte Multipoint-Thermometer sowie maßgeschneiderte Lösungen, die das Know-how und die Leidenschaft für die jeweilige Branche erkennen lassen. Das Multipoint-Thermometer iTHERM TMS01 der MultiSens Familie ist speziell auf die Anforderun-gen in Raffinerieprozessen und petrochemischen Prozessen zugeschnitten. Einsatzbereiche sind unter anderem Festbettreaktoren, Fließbettreaktoren, Destillationskolonnen, aber auch Lagerbehälter. Speziell für die chemische Industrie wurde hingegen das Multipoint Thermometer iTHERM TMS21 entwickelt, insbesondere für kleinere Testreaktoren von Pilotanlagen und in Rohrbündelreaktoren.

Ihre Vorteile

•Sicherheit im Prozess durch zusatzliche Messpunkte

•Lineare oder dreidimensionale Verteilung der Messpunkte moglich

•Effizienzsteigerung der Anlage •Hohe Messgenauigkeit/Langzeitstabilitat•Komplettes Engineering•Erfahrenes Fachpersonal für Montage und

Inbetriebnahme

Anwendungsbereiche

•Chemie/Petrochemie •Raffinerien •Grundstoffe

iTHERM TMS01 iTHERM TMS21

Julia KreutnerProduktmanagerin Temperaturmesstechnik

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143Z

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DE/0

1.17

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Deutschland

Endress+HauserMesstechnikGmbH+Co. KGColmarer Straße 679576 Weil am RheinFax 0800 EHFAXENFax 0800 3432936www.de.endress.com

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