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1 Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Münchberg Ausgabe 247 August / September 2017 Luther im Bilde

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Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Münchberg

Ausgabe 247 August / September 2017

Luther im Bilde

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Inhaltsverzeichnis Impressum Geistliche Rundschau Gemeinde Rückschau Gemeinde aktuell Titelthema Kinderseite Gottesdienste Gruppen & Veranstaltun-gen Meine Bibelstelle Freud & Leid Adressen Nächster Redaktions-schluss 1. September 2017 Thema: Die Reformation

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Herausgeber Evangelisch-Lutherische Kirchenge-meinde Kirchplatz 2, 95213 Münchberg V.i.s.P Diakonin Sandra Windisch Redaktion Heike Eul, 09251 / 43 573 Kerstin Fraunholz, 09251 / 430 647 Sandra Windisch, 0160 – 99 690 710 Lothar Böhm, 09251 / 36 18 Dietrich Scheler, 09251 / 80 886 Peter Vierling, 09251 / 15 14 Layout Rolf Holy Druck Druckerei Schmidt & Buchta, 5.500 Stück

Geistliche Rundschau Angst vor Gott? Angst vor den Menschen?

Am Ende der Konfirmandenzeit schaue ich jedes Jahr mit meinen Konfirman-dinnen und Konfirmanden auf die miteinander verbrachte Zeit zurück. Dabei frage ich sie unter anderem auch, was ihnen in guter Erinnerung geblieben ist. Die Antwort lautete in diesem Jahr fast einhellig: „Unser Vorstellungsgot-tesdienst zum Thema Luther“. Bei der Vorbereitung dieses Gottesdienstes fiel mir auf, dass die jungen Leute weder etwas vom „Playmobil-Luther“ noch von anderen Werbeaktionen zum Reformationsjubiläum wussten. Dafür konnten sie erstaunlich viel aus dem Leben Martin Luthers erzählen. Dieses Wissen nutzten wir, um im Vorstellungsgottesdienst noch einmal an die Ent-deckung Luthers zu erinnern, die vor 500 Jahren die Reformation ausgelöst hat. „Was muss ich tun, damit ich selig werde? Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?“ Das war ja die Frage, die Luther so schwer auf dem Herzen lag. Ver-ständlich, wenn man bedenkt, wie plastisch in vielen Predigten damals Höl-lenszenen und die Qualen des Fegefeuers geschildert wurden. Wer sollte da keine Angst vor Gottes Gericht bekommen?! Dazu kam die strenge und harte

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Kindheit, in der es zuhause und in der Schule viele harte Strafen gab. Angst beherrschte also das Leben Luthers von Kindheit an. Selbst im Kloster, das in der Kirche des Mittelalters als der sicherste Weg galt, vor dem Gericht Got-tes bestehen zu können, fand Luther keinen Frieden. Doch eines Tages macht er im Römerbrief eine bahnbrechende Entdeckung. Er liest: „So halten wir denn dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben." Da geht in seinem Herzen die Sonne auf. Endlich muss er keine Angst mehr vor dem Gericht Gottes haben. Nicht die Werke sind seine Rettung, sondern der Glaube daran, dass Jesus Christus ihn längst am Kreuz mit Gott versöhnt hat. Er selbst kann und muss nichts zu seiner Rechtfertigung beitragen. Er darf sie sich einfach von Gott schenken lassen. Welch eine Befreiung! „So halten wir denn dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Ge-setzes Werke, allein durch den Glauben." Macht auch uns diese Erkennt-nis so froh wie Luther? Uns, die wir manchmal eher Angst vor den Menschen als vor Gott haben und die wir oft genug erleben, wie uns allein das, was wir leisten, Anerkennung und Zuwendung verschafft. Könnte uns Luthers Entde-ckung nicht Mut machen, dem Druck zu widerstehen, immer besser und grö-ßer sein zu wollen? Denn: Gott macht uns groß und nicht wir selbst. Wir dür-fen Fehler und Schuld zugeben, weil uns längst die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, zugesprochen ist. Das wieder ganz bewusst zu hören und zu glau-ben, das ist mir wichtig, wenn ich an Luther denke.

Ihre Pfarrerin Elisabeth Kelinske

Gemeinde Rückschau Verabschiedung Pfarrerin Sabine Milewski Am Pfingstsonntag, den 4. Juni predigte Pfarrerin Milewski noch einmal im Gottesdienst in der Stadtkirche. Im Anschluss an die Feier des Heiligen Abendmahles entpflichteter sie Dekan Erwin Lechner von der 3. Pfarrstelle in Münchberg. Den Festgottesdienst gestaltete Kantor Kerz musikalisch aus. Zur Feier des Tages waren auch Schüler der 3. Klasse der Kreuzbergschule, Freunde(in-nen) und Bekannte gekommen. Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein Nachkirchenkaffee statt. Dabei dankte 2. Bürgermeister Max Petzold in ei-nem Grußwort der Stadt Pfarrerin Milewski für ihre Arbeit. Weitere Grußworte schlossen sich an.

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Die Kirchengemeinde dankt Pfarrerin Sabine Milewski für ihren Dienst in der Gemeinde. Sie war fast sechs Jahre in Münchberg tätig, in Gottesdiensten, Kasualien, im Städtischen Altenheim, in der Montessori-Kindertagesstätte, im Konfirmanden- und Religionsunterricht und bei anderen Gelegenheiten. Die Kirchengemeinde Münchberg dankt ihr herzlich für ihren Dienst und wünscht ihr alles Gute auf ihrem weiteren Weg in der Kirchengemeinde in Friedberg.

Dekan Erwin Lechner

Gottesdienst im Grünen Zum nun schon 12. „Gottesdienst im Grünen“ wanderten am 25. Juni über 30 Teilnehmer aus der Kirchengemeinde und dem Fichtelgebirgsverein Münch-berg nach Sparneck. Nach der Begrüßung durch Pfarrerin Kelinske und Klaus Fraunholz am Kirchplatz führte die 7 km lange Tour über Eiben und Saalmühle bei bestem Wanderwetter zum Ziel, einer Wiese neben dem Ge-meindehaus Sparneck. Unterwegs war Zeit für drei kurze Andachten zum Thema „Bäume“ und jeweils ein Lied.

Etwa 120 Besucher feierten um 11.00 Uhr im Freien Gottesdienst. Pfarrer Scheirich und Pfarrerin Kelinske sowie der Posaunenchor Sparneck gestal-teten diesen. Die anschließende Verköstigung mit Eintopf und Kaffee und Ku-chen hatten Feuerwehr und Kirchengemeinde Sparneck übernommen.

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Eine etwas kleinere Gruppe nahm den 9 km langen Rückweg über Kleinlos-nitz, wo es einen kurze Einkehr im Bauernhofmuseum gab, und Mechlenreuth unter die Füße, und bei bester Stimmung erreichte man wieder die Heimat-stadt.

Klaus Fraunholz

Abend der Begegnung wurde zum Kinderbegegnungsfest Viermal im Jahr bietet der Helferkreis Asyl in Münchberg einen Abend der Begegnung für Besucher aller Nationen und jeden Alters an. Der letzte Ter-min am 23. Juni fiel in die Zeit des Fastenmonats Ramadan. Wir vom Helfer-kreis haben uns trotzdem entschieden, den Begegnungsabend stattfinden zu lassen. Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr, wo zum Begegnungsnachmit-tag im Juni trotz Ramadan viele Familien mit ihren Kin-dern gekom-men waren, hat uns Mut gemacht. Und es hat sich gelohnt! Dank des tol-len Kinderpro-gramms mit Schminken, selbstöffnen-den Wasser-blumen, Wasserbomben, Riesenseifenblasen und Eis und Obst für die Kinder war unser Kinderbegegnungsfest ein voller Erfolg. Es waren rund 40 Teilneh-mer da, Kleine wie Große.

Diakonin Sandra Windisch

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Der Frauenkreis wird 50 Jahre alt Was macht Ihr an den Treffen? An einem Mittwoch im Monat treffen wir uns im Gemeindehaus zu verschie-denen Themen mit Referenten. Manchmal sind wir auch unter uns. Wer kommt zu Euch? Noch acht Frauen aus der Anfangszeit gehören zu unserem Kreis, der von 16-25 Frauen besucht wird. Durch Freundschaften, Nachbarschaft, durch Hinweise von Mitarbeitern oder Pfarrern kommen auch immer wieder neue Frauen zu uns. Was ist der Grund, dass es Euch nach so langer Zeit noch gibt? Vielleicht ist es die Regelmäßigkeit der Zusammenkünfte, die Freude, uns zu treffen, die Kontinuität von Informationen, die Geselligkeit und die Aktionen? Vielleicht die entstandenen Freundschaften? Vielleicht ja auch eine persönli-che Beziehung zu Gott, die über Jahre entstanden ist? Was habt Ihr all die Jahre gemacht? Das hat sich an unsere Situation angeglichen: in jungen Jahren waren häu-fige Themen Kindererziehung und Familie. Dann hatten wir eine aktive Zeit, in der wir viel bei Veranstaltungen der Gemeinde geholfen haben. So backten wir z.B. Kuchen, fertigten Salate für die verschiedensten Anlässe im Gemein-dehaus, halfen beim Kirchenputz usw. Wir haben Tischdecken und Sitzkissen für den Saal genäht - in Gemeinschaft oder auch zu Hause. Oft haben wir Referenten für unsere Abende eingeladen: z.B. Herrn Flessa mit einer Licht-bildserie, Herr Adrian Rossner hat uns launig über die Geschichte Münch-bergs referiert, Herr Edgar Primus hat uns auf dem Waldstein Sagen erzählt. Wir hörten schöne Reiseberichte unserer Frauen z.T. mit Bildern. Der letzte Abend vor der Sommerpause war immer eine kleine Wanderung zu einem Ziel mit Einkehr. So durften wir öfter in die Scheune zu Baiers nach Schlegel kommen. Auch baten wir immer mal eine Pfarrerin oder einen Pfarrer zu einem Bibel-gespräch mit uns, Herr Lothar Böhm klärte uns über die Synodenarbeit auf, Frau Kerz zeigte uns die Orgel u.v.a.m. Wie geht es weiter? Solange wir können, treffen wir uns wie üblich. Wenn es viele nicht mehr schaffen, dann war´s das. Das ist gut so.

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Wie erfährt man, wann und zu welchem Thema Ihr Euch trefft? In den Veranstaltungshinweisen der Zeitung steht es am gleichen Tag des Treffens, außerdem steht es im Gemeindebrief und wird in den Abkündigun-gen der Versammlungen verlesen. Interessierte können auch gern bei Amanda Spiegelhauer(Tel.2202) oder bei Frau Regine Maasberg (Tel.4309829) anrufen oder einfach kommen.

Fragen und Antworten aus einem Gespräch mit einem Redaktionsmitglied

Anmerkung: Dieser Artikel hätte bereits in der vergangenen Ausgabe erscheinen sollen, was durch einen Fehler nicht zustande kam. An dieser Stelle bitten wir aus-drücklich um Entschuldigung!

Die Redaktion

Am 28.Juni 2017 feierte der Frauenkreis im festlich geschmückten Saal des Gemeindehauses sein 50jähriges Bestehen. Amanda Spiegelhauer begrüßte die fröhliche Gesellschaft, es waren auch einige Ehemänner gekommen. Frau Pfarrer Kelinske hielt eine kurze An-dacht, wir sangen drei Lieder mit Klavierbegleitung von Wiltrud Saffert und wurden gesegnet. Hildegard Puchta hatte in Versen die 50 Jahre humorvoll zusammengefasst. Ina Knopf zeigte eine Computerpräsentation, die allen viel Freude machte, weil wir uns als junge Frauen wieder erkannten. Es wurde gespielt und gut gespeist - rundum ein schöner Abend!

Regine Maasberg

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Fahrt zum Kirchentag Alle zwei Jahre findet der Evang. Kirchentag in Deutschland statt. In diesem Jahr fand dieser Ende Mai in Berlin und an zahlreichen kleinen Kirchentagen am Weg mit Abschlussgottesdienst am 28.05.2017 in Wittenberg statt. Die Evangelische Jugend im Dekanat Münchberg organisierte auch in diesem Jahr wieder eine Fahrt, zu der traditionell alle Altersgruppen eingeladen wur-den. Insgesamt 8 Personen aus den Kirchengemeinden Ahornis, Sparneck und Münchberg zwischen 11 und 50+ machten sich auf den Weg nach Leipzig. Dort war der Schwerpunkt der Musik, insbesondere der Bläser. Ge-meinsam mit vielen tausend Bläsern aus ganz Deutschland haben wir bei mehreren Konzerten in Leipzig und dann beim Abschlussgottesdienst in Wit-tenberg mitgewirkt. Zwischen den Proben und Konzerten gab es Gelegen-heit, einige der zahlreichen Veranstaltungen des Kirchentags zu besuchen. Müde, aber sehr zufrieden, kamen wir am Sonntagabend zurück ins Dekanat

und sind schon in Vorfreude auf Dortmund 2019, wenn wir hoffentlich wieder zum Kirchentag fahren!

Tanja Strauß, Diakonin

Bild: Martin Gruber

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Kooperations-Projekt Kletterpark Evangelische Jugend im Dekanat Münchberg / Mittelschule Poppenreuth „Sehr, sehr gut!“ „Cool!“ „Hat Spaß gemacht!“ „Wunderschön!“ „Super!“ - diese und ähnliche Antworten gaben die Teilnehmer am Tag nach dem Pro-jekt auf die Frage: „Wie hat dir der gestrige Tag gefallen?“ Insgesamt 28 Schüler/innen im Alter von 12-17 Jahren aus der Übergangs-klasse 6c (18 Personen) und den Klassen 7a und M7 (11 Personen) nahmen nach Anmeldung an diesem Projekt teil. Durchgeführt wurde es in Koopera-tion von Fr. Sandra Windisch (Diakonin), Fr. Deschan (Lehrerin Ü-Klasse) und Fr. Knauer (JaS Poppenreuth).

Nach einer kleinen Vorstellungsrunde und Bekanntgabe des Tagesablaufes mit den verschiedenen Aufgabenstellungen bildeten die Teilnehmer ge-mischte 4er Gruppen (d.h. 1-2 deutsche Schüler/innen in jeder Gruppe von Asylbewerber-Schüler/innen). Es wurden verschiedene Speisen für ein Pick-nick hergestellt, das wir als Pause im Kletterpark geplant hatten. Hierbei zeigte sich schon die hervorragende Zusammenarbeit aller Beteiligten, die u.a. aus Zutaten ein mit Hähnchenfleisch gefülltes Fladenbrot, Käsespieße, Muffins, Erdbeertörtchen usw. herstellten. Teamgeist, gegenseitige Rück-sichtnahme, Hilfe anbieten und annehmen, Spaß und gute Laune, waren dann im Kletterpark nach einer kurzen Einweisung beim freien Klettern gefor-dert. Spätestens bei zwei kleinen Teamaufgaben, die alle Gruppen zwischen-

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durch absolvieren mussten, war deutlich die gute Stimmung und Zusammen-arbeit in den Gruppen zu beobachten. Insgesamt war es eine gelungene Aktion, durch die sich die Schüler/innen näher gekommen sind als bisher im Alltag auf dem Pausenhof in der Schule. Für alle war es eine tolle Erfahrung, sich in verschiedener Hinsicht neuen Herausforderungen zu stellen, und umso glücklicher waren sie hinterher, al-les so gut gemeistert zu haben. Das Miteinander und der Spaß hatten oberste Priorität!

Doris Knauer 20jähriges Jubiläum der Kita Humboldtstraße Oma Berta war dabei Das Jubiläum begann mit dem Sommerfest in der Kindertagesstätte an der Humboldtstraße. Dekan Lechner eröffnete das Fest mit seiner Ansprache. 2. Bürgermeister Max Petzold und Herr Rieger von der Sparkasse überreichten eine sehr großzügige Spende für die Krippenausstattung. „Oma Berta“ und die Kinder der Kita stellten ihre tägliche Arbeit vor. Rege und mit viel Spaß präsentierten die Krippenkinder, Kindergartenkinder und Schulkinder den

Bayerischen Erziehungs- und Bildungsplan auf eine ganz besondere Art. Es gab viel zu lachen, aber auch zum Nachdenken. Ehemalige Kinder und Eltern haben ihre Kita besucht und sich auf manch einem alten Kindergartenfoto wiedererkannt. In manchem Gespräch wurde über frühere Zeiten geplaudert. Der sehr gut besuchte Familiengottesdienst am Sonntag gab dem Jubiläum

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einen würdigen Höhepunkt. Ein gutes Miteinander zwischen Eltern, Mitarbei-terinnen und dem Träger ließ das Festwochenende zu einem vollen Erfolg werden. Danke an alle!

Birgit Endreß

Verabschiedung Sara Hoferer Viele Jahre war Sara Hoferer als Delegierte aus der Kirchengemeinde Schwarzenbach/Saale in der Evang. Jugend im Dekanat Münchberg tätig. Zunächst war sie stellvertretende, danach bis jetzt 1.Vorsitzende der Deka-natsjugendkammer. Dazu hatte sie Delegationen z.B. der Kirchenkreiskonfe-renz inne und beteiligte sich als Mitarbeiterin bei zahlreichen Veranstaltungen der Dekanatsjugend. Besonders in den Zeiten der Vakanz hat sie verantwor-tungsvoll zusammen mit dem damaligen Dekanatsjugendpfarrer Thomas Berthold und der Dekanatsjugendsekretärin Elke Dolff die laufenden Ge-schäfte des Jugendwerks geführt. Hierfür gilt ihr ein besonderer Dank. In ei-ner kleinen Feierstunde mit Grillen an der Blockhütte hat die Dekanatsjugend Sara Hoferer nun verabschiedet. Sara Hoferer ist aufgrund ihres Studiums

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nun von ihren Ämtern zurückgetreten. Sie hat durch ihre Art und ihre Kompe-tenzen über Jahre hinweg die EJ im Dekanat Münchberg maßgeblich geprägt und gestaltet. Daher wurde ihr nun der „Ehrenamtsflügel“ der EJ Bayern ver-liehen. Diesen erhalten nur sehr engagierte Ehrenamtliche. Wir, die Evang. Jugend im Dekanat Münchberg, freuen uns sehr mit Sara Hoferer über diese besondere Auszeichnung und wünschen ihr für die Zukunft Gottes spürbaren Segen.

Tanja Strauß, Diakonin

Israel – das Land, die Religion(en), die Menschen Wieviele Seiten hat eine Münze? Dass es manchmal mehr als 2 sind, haben 33 Menschen zwischen 13 und 75 Jahren aus dem Dekanatsbezirk Münch-berg –organisiert vom Evangelischen Bildungswerk - auf Ihrer Israel Reise erfahren. Auf dem Programm standen Besichtigungen, Wanderungen, Got-tesdienste und Begegnungen in Israel und Palästina (oder in Judäa und Sa-maria, oder im Westjordanland? – in Israel ist nichts einfach).

Galiläa, die Landschaft um den See Genezareth (in dem wir auch geschwom-men sind): hier war Jesus mit seinen Jüngern, und daher wird diese Land-schaft auch das „5. Evangelium“ genannt. Wanderung auf Jesu Spuren hin-unter zum See Genezareth, Kirche der Seligpreisungen, Kirche der Brotver-mehrung, Andacht am See-Ufer: spirituelle Höhepunkte. Übernachtung im

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Kibbuz nahe der jordanischen und syrischen Grenze, streng koscheres Es-sen, Besichtigung der Bunker für die Kinder gegen den Beschuss (1970-1974): was für Gegensätze: in Israel ist nichts einfach. Fahrt durch den Checkpoint nach Nablus. Die israelische Reiseleiterin (eine Bambergerin, die vor 35 Jahren „hängengeblieben“ ist) wird durch einen Pa-lästinenser ersetzt (unsere Jugendlichen werden später sagen: „der erzählt ja etwas ganz anderes“): nächtlicher Muezzin, Jakobsbrunnen, Flüchtlingsla-ger, arabische Altstadt im Ramadan, Konterfeis von Gewalttätern als Märtyrer an Hauswänden: in Palästina ist auch nichts einfach Jerusalem, wo Gott zu Hause ist: Heilige Stadt für Juden (Yerushalayim: „Stadt des Friedens“), Christen und Muslime (arabisch: El Quds: „die Hei-lige“)! Jeder Stein, jede Fuge atmet Geschichte. Ölberg, Gethsemane-Kirche, Via-Dolorosa: Jesu letzter Weg. Pilger aus aller Welt, Grabeskirche mit Gol-gathakapelle und Grabrotunde. Der Felsendom mit der goldenen Kuppel und die Al-Aqsa Moschee auf dem Tempelberg sind nur für Muslime zugänglich. Klagemauer (die vielen Zettel in den Ritzen werden übrigens eingesammelt): sie selbst ist den Juden nicht heilig, sondern als westliche Mauer des zerstör-ten Zweiten Tempels Symbol für dessen Verlust, Symbol für all die Tragödien, die Juden durchlitten haben und Hoffnung, das Leiden werde eines Tages beendet sein. Jüdischer Gottesdienst in einer Reform-Synagoge am Shabbat Abend mit Rabbinerin und Gitarrenmusik und Evangelischer Abendmahls-Gottesdienst am Sonntag in der Erlöserkirche: unvergessliche Höhepunkte in der Heiligen Stadt, zwischen Ultra-Ortodoxen („in Jerusalem kannst Du entscheiden, in welchem Jahrhundert du leben willst“) und den Feiern zum 50. Jahrestag des 6-Tage-Krieges. Am Shabbat fährt übrigens der Aufzug im Hotel automatisch: Knöpfe drücken bedeutet Arbeit! Und einen ebenso nachhaltigen Eindruck haben die vielen Begegnungen und Diskussionen hinterlassen: Schüler des Leo Baeck Erziehungszentrums in Haifa oder die Leiterin des Bildungszentrums Givat Haviva stellten Projekte zwischen israelisch-jüdischen und israelisch-arabischen und palästinensi-schen Jugendlichen vor („friends for ever“): hier wird erst ein Nebeneinander geschaffen, bevor es ein Miteinander geben kann. Der griechisch-orthodoxe Priester im Westjordanland („Beide Seiten müssen aufhören ständig zu sa-gen, das sei unser Land“), der 96-jährige Herbert Bettelheim („treibt die Eu-ropäische Einigung als Friedensprozess weiter voran“), der orthodoxe Tal-mudgelehrte Shmuel Herr („aufeinander hören und die eigene religiöse Tra-dition kritisch durchsehen“), Burghard Schunkert, Leiter des Rehabilitations-zentrums Life Gate in Beit Jala bei Bethlehem („wir bauen Vorbehalte gegen-über Menschen mit Behinderung ab, aber dem Inzest muss auch Einhalt ge-boten werden“), die motivierten jungen Menschen im Freiwilligendienst Aktion

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Sühnezeichen/Friedensdienste „den Holocaust-Überlebenden einfach zuhö-ren“). Und am Strand von Tel Aviv, der lebenslustigen, weltlichen Hauptstadt, geht mir nochmal Lessings Ringparabel durch den Kopf: niemand darf sich darauf versteifen, die „einzig wahre“ Religion“ zu „besitzen“: wir können lernen auf-einander zuzugehen, demütig, neugierig, dankbar und fragend zu werden: denn diese Münze hat mehr als 2 Seiten, und übrigens: in Israel ist nichts einfach!

Gunther Maasberg

Jugendgottesdienst an Jubilate in Helmbrechts Am Sonntag Jubilate, dieses Jahr am 7. Mai, fanden wieder zahlreiche Ju-gendgottesdienste in ganz Bayern statt. Thema war dieses Jahr „Habe Mut“. Traditionell wird dieser Jugendgottesdienst in Helmbrechts als Dekanatsju-gendgottes-dienst gefei-ert. Im Vor-feld haben die Jugend-leiter der Evang. Ju-gend Helm-brechts ihre Assoziatio-nen zum Thema ge-äußert. Dar-aus sind zwei kleine Anspiele entstanden, in denen je-mand Mut gezeigt hat. Im ersten Anspiel ging es um einen Schüler, der von Mitschülern angepöbelt wurde, da er sich vegan ernährt. Hier trat eine Streit-schlichterin mutig dazwischen und hat für Frieden gesorgt. Im zweiten An-spiel wurde ein Kunde im Supermarkt angepöbelt, da ihm 2 Cent fehlten, um seine Einkäufe zu bezahlen, und es somit Stau an der Kasse gab. Eine wei-tere Kundin ging an der wartenden Schlange mutig vorbei und schenkte dem anderen Kunden die fehlenden 2 Cent. In der Predigt ging es dann auch um den Mut eines Christen. Diese beiden Beispiele zeigen schon, dass es Men-schen gibt, die den Mut haben, sich für das Reich Gottes einzusetzen. Aber

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auch in unserem alltäglichen Leben (beispielsweise in der Arbeit, im ehren-amtlichen Engagement, usw.) braucht es dazu immer wieder Mut und Hoff-nung. Und Gott gib uns dazu das, was wir brauchen. Musikalisch begleitetet wurde dieser Gottesdienst von Haupt- und Ehrenamtlichen der Kirchenge-meinde Helmbrechts.

Tanja Strauß, Diakonin Besuch aus El Salvador Richtig lateinamerikanisch wurde es im Mai bei einigen Veranstaltungen im Dekanat Münchberg. Wir hatten Gäste aus der lutherischen Kirche in El Sal-vador (wo ich vor Münchberg tätig war), die auf ihrer Reise durch Deutsch-land in Münchberg Station machten. Die Band Tohil begeisterte bei zwei Kon-zerten im Haus des Kindes und beim EBW-Vortrag in Helmbrechts mit ihrer Musik Kinder wie auch Erwachsene aller Altersgruppen. Zudem besuchte uns auch Christian Chavarria Ayala. Er ist ehrenamtlicher Pfarrer (vgl. Prädikant) in der Bischofsgemeinde „La Resureccion“ und Künstler.

Bekannt wurde Christian als Kreuzmaler der bekannten Kreuze aus El Sal-vador. Bedeutend ist das Reformationskreuz der lutherischen Kirche, dass er anlässlich des Reformationsjubiläums gemalt hat und mit dem er seitdem durch die ganze Welt reist. Im EBW-Vortrag erzählte Christian, dass er als

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Flüchtling während des Bürgerkrieges (1980 – 1992) mit acht Jahren im Flüchtlingslager begonnen hatte zu malen, da er dort nichts anderes zu tun hatte. Es gab dort weder Schulunterricht noch andere Aktivitäten. Schon bald bemerkten die Leute, dass er ein unglaubliches Talent zum Malen von Gott geschenkt bekommen hatte. Zu diesem Zeitpunkt war ihm aber noch nicht klar, dass er einmal so viel Geld damit verdienen kann, um davon zu leben. Dieses Malen ist für ihn nicht nur das Erstellen von schönen Dingen, gerade in den Nachkriegsjahren war das Malen auch eine Art der Traumaverarbei-tung für ihn. Mittlerweile reist Christian durch die ganze Welt, um von seinem Leben und seiner Arbeit zu berichten und um Menschen einzuladen, eben-falls zu malen. So gab es im „Haus des Kindes“ zwei Workshops mit Kindern und im „Amerla“ der Jugendgruppe des CVJMs Sparneck-Stockenroth einen Workshop mit Jugendlichen.

Tanja Strauß

CVJM-Erlebnisausflug der jungen Erwachsenen nach Prag Erlebnisausflug mit Bildungscharakter heißt einer der Programmpunkte für die junge Erwachsenenarbeit des CVJM Münchberg. Verschiedene Orte wur-den da schon besichtigt und bereist. Am ersten Juli-Wochenende waren wir in Prag, und damit es sich lohnt, haben wir sogar einen 2-Tages-Ausflug da-raus gemacht.

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Prag ist berühmt für enorm viele Sehenswürdigkeiten. Wir haben deshalb im Vorfeld schon einige prägnante Punkte ausgesucht. So standen unter ande-rem die Prager Burg, das Strahov-Kloster mit seiner berühmten Bibliothek, der jüdische Friedhof mit seinen Synagogen und das Prager Metronom, in dessen Nähe früher die bekannte Lenin-Statue stand, auf dem Programm. Etwas länger hielten wir an der John-Lennon-Mauer inne. Sie ist ein Zeichen für die friedliche Revolution der Prager Jugend noch vor dem Fall des Kom-munismus. Die deutsche Botschaft ist nicht weit von dort entfernt und erinnert an einen Meilenstein der Geschichte der deutschen Wende, als sich 1989 viele Flüchtlinge aus der DDR in der Hoffnung auf Freiheit dorthin begaben. Mit diesen Geschichten vor Augen bewegte uns die Frage, wann Revolution gut und notwendig ist und wann wir in Dankbarkeit das annehmen sollen, was uns gegeben ist. Denn auch die Bibel weist in beide Richtungen. Eine The-matik, die auch gut in das Gedenkjahr der „Luther-Revolution“ passt. Überrascht wurden wir von der Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Pra-ger, aber auch von Herausforderungen, die wir vorher nicht planen konnten. Denn wie verständigt man sich mit einem Parkplatzwächter, der kein einziges Wort deutsch oder englisch spricht? Oder wie kauft man die ersten Metro-Tickets für 16 Leute, wenn es nur Münzautomaten gibt, aber keiner in der Umgebung Geldscheine in so viele Münzen tauschen kann? Solche Erleb-nisse haben unseren Ausflug zu einem Abenteuer gemacht. Ein vollgepacktes Wochenende mit vielen Eindrücken und Erfahrungen lässt uns in Dankbarkeit für all den Segen zurück, den wir leben und erleben dür-fen. Wir waren uns am Ende einig, dass so eine 2-tägige Städtereise gerne wieder in das Programm aufgenommen werden darf.

Sabine Schafstadler

Hinweis in eigener Sache

Vielleicht haben sich einige Leser bei dem Artikel „Im Konflikt mit einer Autorität“ in Nr. 246/S. 26 mehr Aussage erwartet. Die hätte es auch ge-geben. Leider ist ein Fehler passiert, dabei wurde der Beitrag wurde um einige Absätze gekürzt. Der Artikel ist bei [email protected] erhältlich.

Die Redaktion

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Gemeinde aktuell

MÜNCHBERG IST BUNT Ein Interview mit Ehrenamtlichen aus dem Helferkreis Asyl Stell dich doch mal kurz vor: Wer bist du? Ich heiße Ingrid Bauer, bin 33 Jahre alt und lebe in Münchberg. Ich arbeite als Erzieherin in einer Wohngruppe für behinderte Jugendliche mit PWS-Syn-drom. Ich reise viel und liebe es, fremde Kulturen kennen zu lernen. Wie lange engagierst du dich schon im Bereich Asyl- und Integrations-arbeit? Im Oktober/November 2016 nahm ich an Hilfseinsätzen in Serbien an der ungari-schen Grenze teil. Seit Oktober 2016 ma-che ich die ehrenamtliche Arbeit bei der evang. Gemeinde Münchberg. Welche Aufgaben übernimmst du dort im Moment? Ich betreue derzeit einen jungen Mann aus Somalia und einen jungen Mann aus Sy-rien. Ich helfe ihnen beim Deutsch-Lernen, bei Behördengängen, beim Briefver-

kehr, den Finanzen, Terminen und alles was sonst noch so ansteht. Warum engagierst du dich in diesem Arbeitsfeld? Natürlich können wir den Krieg nicht beenden und an der Politik im Wesent-lichen kaum etwas verändern. Dennoch kann jeder von uns seinen persönli-chen Beitrag leisten und die Welt ein kleines Stückchen besser machen. Ich finde es wichtig, nicht weg zu sehen und die Problematik nicht zu ignorieren! Wenn jeder von uns einen kleinen Beitrag leistet können wir gemeinsam für viele Menschen die Welt ein Stück weit verändern und ihnen Hoffnung und Perspektive geben. Außerdem wachsen wir an dem Miteinander verschiede-ner Kulturen und bereichern uns dadurch gegenseitig. An welches schöne Erlebnis erinnerst du dich besonders gern? Es gibt so viele schöne Erlebnisse. Ich kann mich kaum entscheiden. Beson-ders schön war ein gemeinsames Kochen in der Gemeinschaftsunterkunft (GU), als wir zusammenkamen und jeder etwas aus seinem Land kochte, um uns gegenseitig näher kennenzulernen und über unsere Länder zu erzählen. Zuerst standen wir alle gemeinsam in der Küche, schnitzten, kochten und

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werkelten. Danach saßen wir gemütlich beisammen und ließen uns die Köst-lichkeiten aus Deutschland, Syrien und Somalia schmecken. Dabei erzählten wir noch lange und tranken Tee bis weit in die Nacht. Auch die Geburtstagsfeiern waren sehr schön. Meine beiden Schützlinge er-zählten mir, dass in Syrien oder Somalia eigentlich nur noch die Kinder Ge-burtstag feiern, die Erwachsenen jedoch nicht mehr. So feierten wir kurzer-hand ihren Geburtstag jeweils auf deutsche Art. Wir aßen Kuchen, sangen Happy Birthday, es gab Geschenke und Musik. Dabei hatten wir viel Spaß, auch als Erwachsene ;) Außerdem waren wir am See und im Zoo, was sich

super eignet, um neue Vokabeln zu lernen. Und ich weiß nicht, wie oft wir

bereits zusammen saßen, Kaffee und Tee tranken und uns lange unterhielten über Gott und die Welt, über Freud und Leid und uns einfach einander zuhör-ten. Was sind für dich die Schattenseiten deines Ehrenamts Den Behörden gegenüber stehen auch wir Helfer oft machtlos gegenüber. Oft möchte man für seine Schützlinge mehr erreichen, aber es ist nicht mög-lich. Z.B. wartet ein Syrer bereits seit seiner Ankunft 2015 immer noch auf seinen ERST-Sprachkurs, was ihn bisher auch an der Arbeitsaufnahme gehindert hat. Ich finde es sehr traurig, wenn man einen derart engagierten, motivierten jungen Mann vor sich hat und ihm erklären muss, warum er bereits seit nun-mehr 2 Jahren auf seinen 1. Sprachkurs bei der VHS wartet und deshalb keine Arbeit aufnehmen darf. „Ich bin ein junger gesunder Mann und möchte arbeiten!“, so seine Aussage. Ich versuche ihn zu trösten und motiviere ihn sich zu gedulden, doch bei dabei fehlen auch mir langsam die Worte… Ein weiteres großes Problem sind die fehlenden Wohnungen. Die Flüchtlinge müssen nach einiger Zeit aus der GU ausziehen. Jedoch ist es inzwischen sehr schwierig bis fast unmöglich geworden, eine geeignete Wohnung zu fin-den, die auch vom Jobcenter akzeptiert wird. Dabei wird leider sehr streng vorgegangen und bereits ab 1 € über dem Satz wird keine Genehmigung mehr erteilt, auch dann nicht, wenn die Menschen bereit sind, die Differenz selbst zu bezahlen. Auch so kann Integration erschwert und verzögert wer-den. Auch viele Vermieter sind nicht bereit einen „Flüchtling“ aufzunehmen, was die Sache zusätzlich erschwert. Ein junger Mann aus Somalia sagte: „Ich bin doch kein Tier, ich bin ein Mensch, was denkt der Vermieter, was ich mache? Ich möchte auch leben und ich kann auch den anderen Menschen im Haus helfen!“ Das sind die Momente die mich sehr traurig machen und in

denen ich beschämt bin über manche Ansichten in unserer Gesellschaft… Gibt es sonst noch etwas, das dir besonders wichtig geworden ist? Ich möchte sagen, dass mich dieses Amt wirklich sehr bereichert. Ich habe

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neue Menschen kennengelernt und habe durch die ehrenamtliche Arbeit mei-nen Platz in der Gemeinde gefunden. Außerdem finde ich besonders schön, dass auch meine Schützlinge immer für mich da sind, auch ich kann mich an sie wenden, wenn ich Hilfe brauche. Aus der Betreuung ist inzwischen so etwas wie eine Art Freundschaft geworden. Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen und auch den anderen Flüchtlingen bedanken! Schön, dass ihr hier seid. Ich freue mich mit euch arbeiten zu dürfen.

Vielen Dank! ☺ Ingrid Bauer 18plus! Unter diesem Motto findet vom 8. bis 10. September eine Wochenendfreizeit für junge Erwachsene statt. Zusammen mit 16 Teilnehmern verschiedener Kulturen wollen wir uns von Freitag bis Sonntag Zeit nehmen für ein gemütli-ches und stressfreies Kennenlernen mit gutem Essen und guten Gesprä-chen. Natürlich gibt es auch ein sportliches und kreatives Programm und am Sonntag einen Gottesdienstbesuch für alle, die daran teilnehmen wollen. Die Freizeit ist für alle jungen Erwachsenen zwischen 18 und 27 Jahren, egal welcher Religion sie angehören und ob sie aus dem Dekanat Münchberg kommen oder von ganz woanders. Anmeldung bis 25. August 2017 bei Diako-nin Sandra Windisch Flyer gibt’s im Pfarramt oder per Post (an-fordern über [email protected])

Vielfalt statt Einfalt! Interkulturelle Woche in Münchberg In diesem Jahr feiert Münchberg zum dritten Mal in Folge die Interkulturelle Woche. Von 24. bis 30. September wird es wieder sieben Tage lang täglich mindestens eine Veranstaltung geben: vom Helferkreis Asyl, der evange-lisch-lutherischen Kirchengemeinde, der VHS Landkreis Hof, dem CVJM Münchberg, den Schulen ohne Rassismus vor Ort und einigen mehr. Das Programm erhalten Sie ab Ende Juli im evangelisch-lutherischen Pfarramt und nach den Sommerferien noch an vielen anderen Orten in Münchberg!

Sandra Windisch

Silberne Konfirmation

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Am Sonntag, 15. Oktober 2017 um 9.30 Uhr wird in der Stadtkirche „Peter und Paul“ der Festgottesdienst zur Silbernen Konfirmation gefeiert. Die Kon-firmanden des Jahrgangs 1992 erhalten eine schriftliche Einladung, soweit die Adressen ermittelt werden konnten. Wer nicht eingeladen wurde oder ver-bindlich Adressen von auswärtigen Konfirmanden mitteilen kann, soll sich bitte im Pfarramt melden (Tel. 09251/89932-11).

Martina Bauer Lutherstift Viele Jahre versammelte sich der Lutherstiftsverein Münchberg e.V. und wirkte auf äußerst vielfältige Weise aktiv in unserer Kirchengemeinde mit. In diesem Jahr löste der Verein seine Vereinsstruktur auf. Wir danken allen aktiven und passiven Mitgliedern ganz herzlich für ihr Engagement. Ganz be-sonders sei auch allen, die sich im Vereinsausschuss einbrachten, ganz herz-lich gedankt. Über das verbliebene Vermögen wurde einstimmig beschlos-sen: 5.000,-- EUR werden für das Kinderheim gespendet und 7.744,21 EUR sollen für die Orgel in der Stadtkirche verwendet werden.

Pfarrer Christian Höllerer

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Altenfahrt am 23.September

Abfahrt ist um 13.30 Uhr an der ehemaligen Güterhalle am Bahnhof. Für die Senioren aus Weißdorf, Wüstenselbitz und den Dörfern rings um Münchberg sind nachstehende Zusteigemöglichkeiten geschaffen: Bus 1 Weißdorf - Plösen – Querenbach – Mechlenreuth – Münchberg

Weißdorf Bushaltestelle ab 12.30 Uhr Wulmersreuth ab 12.32 Uhr Plösen ab 12.40 Uhr Solg ab 12.45 Uhr Querenbach ab 12.50 Uhr Biengarten ab 12.52 Uhr Schweinsbach ab 13.00 Uhr Mussen ab 13.03 Uhr Mechlenreuth-Schulhaus ab 13.06 Uhr Mechlenreuth-Nord ab 13.10 Uhr Münchberg-Sparnecker Str. ab 13.12 Uhr Münchberg-Siedlung ab 13.15 Uhr Münchberg-Stadt Bayreuth ab 13.17 Uhr Münchberg-Bahnhof ab 13.30 Uhr Bus 2 Weißlenreuth – Meierhof – Straas – Münchberg

Weißlenreuth ab 12.35 Uhr Reuthlas ab 12.40 Uhr Schlegel ab 12.45 Uhr Laubersreuth ab 12.50 Uhr Meierhof ab 12.55 Uhr Unfriedsdorf ab 13.00 Uhr Gottersdorf ab 13.02 Uhr Straas ab 13.10 Uhr Münchberg-Aral-Tankstelle ab 13.12 Uhr Münchberg-Bahnhof ab 13.30 Uhr Bus 3 Pulschnitzberg – Sauerhof – Ahornis – Wüstenselbitz - Münchberg

Pulschnitzberg ab 12.50 Uhr Schödlas-Ort ab 12.53 Uhr

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Schödlas-Gasthaus ab 12.54 Uhr Obersauerhof ab 12.56 Uhr Untersauerhof ab 12.58 Uhr Ahornis ab 13.03 Uhr Wüstenselbitz ab 13.10 Uhr Ottengrün ab 13.12 Uhr Hildbrandsgrün ab 13.15 Uhr Poppenreuth-Schule ab 13.17 Uhr Münchberg-Cafe Dora ab 13.19 Uhr Münchberg-Fa.Schoedel ab 13.20 Uhr Münchberg-Eichamt ab 13.22 Uhr Münchberg-Bahnhof ab 13.30 Uhr

Lothar Böhm Liebe Gemeinde, vier Jahre lang war ich als Diakonin in der Kirchengemeinde und im Dekanat Münchberg. Doch alles hat seine Zeit – und meine neigt sich hier in Münch-berg ihrem Ende zu. Im Herbst werde ich eine neue Stelle antreten und des-halb bleibt mir nicht viel mehr, als mich langsam aber sicher zu verabschie-den. Vier Jahre sind eine lange Zeit – und gleichzeitig sind sie vergangen wie im Flug! Ich kann mich noch gut an so manches ungläubiges Gesicht in den ersten Monaten erinnern, zweifelnd angesichts der Tatsache, dass ich tat-sächlich völlig freiwillig nach Münchberg gekommen bin. Jetzt, nach über 51 Monaten, kann ich aus vollster Überzeugung sagen: ich habe keinen einzigen Tag davon bereut! Ich möchte keine einzige Begegnung, kein Gespräch und keinen noch so kleinen Punkt auf meiner oft ellenlangen To-Do-Liste missen. Obwohl ich ehrlicherweise zugeben muss, dass meine Arbeit natürlich auch voller Höhen und Tiefen war. Ich bin dankbar für das Gesamtpaket, genau so, wie es war. Für mich hat Diakonin zu sein unglaublich viel mit Berufung zu tun. Und wenn ich auf das zurückschaue, was wir gemeinsam in Münch-berg auf die Beine gestellt und geleistet haben, dann zweifle ich keine Se-kunde daran, dass Gott einen ziemlich genauen Plan hatte, als er ausgerech-net mich nach Münchberg gelotst hat. Dass ich mich in Münchberg so gut aufgehoben gefühlt habe, habe ich in allererster Linie Ihnen zu verdanken! Sie alle haben mir geholfen, mich warm-herzig aufgenommen, mit mir gelacht, mich getröstet, mich mal gelobt und mal kritisiert. Sie sind der Grund, warum es mir so schwerfallen wird, Münch-berg zu verlassen! Danke!

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Trotzdem geht es für mich einen anderen Weg weiter: ab 1.10. werde ich am Evangelischen Bildungszentrum Bad Alexandersbad als Diakonin beim Bay-erischen Bündnis für Toleranz und der Projektstelle gegen Rechtsextremis-mus arbeiten. Auch wenn ich vieles vermissen werde, bin ich unglaublich ge-spannt und neugierig auf das, was vor mir liegt: neue Aufgaben, neue Men-schen, neue Freuden und neue Herausforderungen. Am 8.10. werde ich um 9.30 Uhr offiziell im Gottesdienst in der Stadtkirche verabschiedet. Ich freue mich sehr, wenn ich mich dort auch nochmal per-sönlich von Ihnen verabschieden kann!

Sandra Windisch Kirchenkreis-Kirchentag

In der Ausgabe 245 „Die Orgel als gottesdienstliches Instrument“ hat sich bei der Angabe des Spendenkontos des Orgelbauvereins ein Fehler eingeschli-chen. Die korrekten Kontodaten lauten: Spendenkonto: DE49 7805 0000 0222 4413 70 (Sparkasse Hochfranken)

Friederike Herrbach

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Frauenfrühstück am 7. Oktober 2017 Wir laden herzlich ein zu unserem nächsten Frauenfrühstück am Samstag dem 7. Oktober im Gemeindehaus. Wir freuen uns sehr, dass wir Pfarrerin Anneli Freund als Referentin gewinnen konnten. Sie wird über das Thema „Auf der Schwelle leben“ zu uns sprechen. Der Samstagvormittag beginnt wie üblich um 9 Uhr mit einem leckeren Frühstück und endet gegen 11.15 Uhr. Anmeldung bitte bis spätestens Mittwoch, den 4. Oktober 2017 unter einer der folgenden Adressen: Pfarramt Münchberg Telefon: 09251/8993210 Email: [email protected] Der Unkostenbeitrag beträgt 7 Euro. Bei Bedarf wird auch eine Kinderbetreuung angeboten. Das Vorbereitungsteam freut sich auf viele Gäste. Katharina Lutherin zu Wittenberg Theaterstück: Szenische Darstellung des ungewöhnlichen Schicksals der Katharina von Bora, die als Luthers Frau in die Weltgeschichte einging eine Gospel Art STUDIO Produktion von und mit Mirjana Angelina Stückbeschreibung: In einer faszinierenden Szenen-folge nehmen wir in diesem Ein-Personen-Stück an den wich-tigsten Stationen im Leben der Katharina von Bora teil. Vor dem historischen Hintergrund der Re-formation - der Bauernkriege, des Reichstages in Augsburg und der Pest - gestaltet die Lut-herin mit großer Tatkraft den All-tag der von Verleumdung, Krankheit und Geldsorgen geplagten Familie. In beispielhafter Selbständig-keit meistert sie die Herausforderungen, die ihr an der Seite dieses "Natur-ereignisses von einem Mann" begegnen. Durch alle Schwierigkeiten, Höhen und Tiefen wird die Grundthese ihres Mannes, des großen Reformators, für Katharina zu einer ganz persönlichen Erfahrung: "Ein feste Burg ist unser Gott!"

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Mirjana Angelina ist mit ihrem Stück „Katharina Lutherin zu Wittenberg“ am Mittwoch, den 11. Oktober 2017 um 19.30 Uhr in der evangelischen Kir-chengemeinde Münchberg zu Gast. Aufführungsort ist die Stadtkirche Münchberg. Eintritt: 15,- € Vorverkauf (evangelisch-lutherisches Pfarramt Münchberg, Kirchplatz 2), 18,- € Abendkasse, 5,- ermäßigt für Schüler und Studenten Erntegaben für „Kirche zur Himmelspforte“ und Kapelle „Zum Heiligen Kreuz“ Für die Gottesdienste zum Erntedankfest am 5 Oktober 2014 wird herzlich um die Bereitstellung von Erntegaben gebeten. Die Spenden können am Freitag von 16.00 - 18.00 Uhr oder Samstag von 10.00 - 12.00 Uhr abgeliefert werden und kommen wie immer dem Kinder-heim Münchberg zugute. Bereits jetzt ein herzliches „Vergelt´s Gott“ an alle Geber!

Aus dem Pfarramt

NEU: Spielecke für Kinder in der Stadtkirche Kindergottesdienst macht Pause Ab September wird Kindergottesdienst nicht mehr regelmäßig angeboten, denn der Besuch hat im Laufe dieses Jahres nochmals deutlich nachgelas-sen. Als Alternative richten wir in der Stadtkirche eine Spielecke für Kinder ein, in der Kinder, die mit ih-ren Eltern zum Gottesdienst kommen, sich be-schäftigen können. Wir laden alle Eltern mit Kindern herzlich zu den Familiengottesdiensten ein.

Der nächste findet am Erntedankfest, 1. Oktober 2017 in der Kapelle am Kreuzberg statt und wird von Diakonin Tanja Strauß gestaltet.

Wir freuen uns auf Euch! Pfarrerin Freund und das Kigo-Team

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Titelthema Luther im Bilde

Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben als 2. Kind des Berg-manns Hans Luther und seiner Frau Mar-garethe geboren. Er wuchs im benach-barten Mansfeld auf, wo der Vater als Hüttenmeister im Kupferschieferbergbau bescheidenen Wohlstand erwarb. Nach dem Besuch der Lateinschule studierte er in Erfurt auf Wunsch des Vaters Jura.

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In einer lebensbedrohlichen Situation gelobte Luther Mönch zu werden und trat in das Eremitenkloster der Augustiner in Erfurt ein, wo er 1507 zum Priester ge-weiht wurde. Er nahm ein Theologiestudium auf und schloss es 1509 ab. Im Anschluss unternahm er mit einem Mitbruder eine Pilgerreise nach Rom. Ab 1511 lehrte er an der Universität Wittenberg Theologie und schloss 1512 seine Promotion ab. Im sogenannten Turmerlebnis, das in der Geschichtsschreibung unter-schiedlich datiert wird und vermutlich zwischen1511 und 1513 stattgefunden haben dürfte, gewann Luther ein neues Gottesbild: Es sind nicht die Vermittlung

durch Dritte, gute Werke oder der Erwerb von Ablassbriefen, die eine Recht-fertigung vor Gott bewirken. Es kommt allein auf den Glauben und die Gnade Gottes an.

Sündenvergebung gegen Geld, das war in der Renaissancezeit verbrei-tete Praxis. Mit dem Handel von Ab-lassbriefen wurden beträchtliche Geldsummen nach Rom gelenkt. Auch die Landesherren verdienten in Form von Provision daran. Alb-recht von Brandenburg hatte in sei-nem Gebiet den Dominikaner Jo-hann Tetzel mit dem Verkauf von Ablassbriefen betraut. Das geschah

in unmittelbarer Nachbarschaft zu Luthers Wohnort Wittenberg, wo der Lan-desherr den Handel untersagt hatte. Trotzdem erwarben viele Bürger für sich und ihre Verstorbenen Ablassbriefe.

Dieser lasche Umgang mit der Sün-denvergebung veranlasste Luther am 31.Oktober 1517 in 95 Thesen (Leit-sätzen) in deutscher Sprache öffent-lich Kritik an der Praxis der Kirche zu üben. Durch die seit wenigen Jahr-zehnten vorhandene Technik des Buchdrucks verbreiteten sich die The-sen schnell. Sie trafen bei weiten Krei-

sen der Bevölkerung, die mit Kirche und Staat unzufrieden waren, auf große Zustimmung.

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Zunächst spielte sich die Auseinandersetzung in Dis-putationen mit Beauftragten der Kirche ab. Luther wich nicht von seiner Kritik ab, verschärfte sie sogar. 1518 zitierte Papst Leo X. Luther deshalb nach Rom, was dieser ignorierte. Im Juni 1520 wurde ihm vom Papst der Bann angedroht, falls er nicht widerrufen würde. Luther verbrannte dieses Schreiben, worauf-hin der Papst ihn 1521 für gebannt erklärte, also aus der kirchlichen Gemeinschaft ausschloss. Oben abge-bildet ist die offizielle Bannbulle gegen Luther.

Kaiser Karl V. bestellte Luther 1521 vor den Reichstag nach Worms. Auch vor diesem Gre-mium widerrief er nicht. Luther war freies Geleit zugesichert wor-den. Kurze Zeit später, im Mai 1521, wurde die Reichsacht über ihn und seine Anhänger verhängt (Wormser Edikt). Damit waren er

und die Anhänger der Reformation geächtet und als vogelfrei erklärt. Luthers Landesherr Friedrich der Weise von Sachsen entführte ihn zum Schein und versteckte ihn als Junker Jörg auf der Wartburg. Zwischen Dezember 1521 und Februar 1522 übersetzte er dort das Neue Testament in die deutsche Sprache. Im September 1522 erschien, ohne Nennung des Autors, "Das Newe Testament Teutz-sch". Luther prägte damit die Sprachentwicklung in Deutschland.

Katharina von Bora war gemeinsam mit weiteren acht Nonnen im April 1523 aus dem Kloster Nimbschen (Zisterzienserinnen) geflohen und lebte seitdem in Wittenberg. Luther, der den Zölibat ablehnte, die Auflö-sung der Klöster verlangte und die Ehe nicht als Sakrament verstand, heiratete Katharina von Bora am 27. Juni 1525. Katharina unterstützte ihn und führte als "Mein Herr Käthe", wie

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Luther sie der Überlieferung nach hochachtungsvoll nannte, den Haushalt. Sie sorgte durch Quartiervermietung an Studenten und ihr hauswirtschaftli-ches und unternehmerisches Geschick für Einkommen. Luther hatte mit ihr drei Töchter und drei Söhne.

Luther maß der Musik wie der Theologie höchste Bedeutung für das Seelenheil des Menschen zu, weil sie „den Teufeln zuwider und unerträglich sei“ und „solches vermag, was nur die Theologie sonst verschafft, nämlich die Ruhe und ein fröhliches Gemüte.“ (aus Bornkamm / Ebeling (Hrsg.): Martin Luther: Ausgewählte

Schriften. Band 6, Insel Verlag, 1982, S. 134). Die Inhalte seiner Theologie fanden Niederschlag in seinen Kirchenliedern, die er textete und z.T. auch selbst vertonte. Um die Gemeinde stärker aktiv zu beteiligen, plädierte Luther für deutsche Lieder an bestimmten Stellen des Gottesdienstes. Für Luther wurde immer deutlicher: Gott spricht durch die Worte der Bibel zu

uns. Sie allein ist deshalb der Maßstab für alle Fragen des Glaubens - nicht die Traditionen und Entscheidungen der Kirche. Denn Päpste, Konzilien und Kirchenlehrer können irren. Wer aber legt die Bibel richtig aus? Für Luther war es die Bibel selbst: Ihre Botschaft ist zuverlässig und klar - sie legt sich deshalb selbst aus. Christus war für Luther der Mittelpunkt der Heiligen Schrift. Die Bibel verkündigt die frohe Botschaft: Wer an Christus glaubt, hat das ewige Leben. Er allein ist der Vermittler zwischen Gott und Menschen. Und: Man muss sich die Gnade Gottes nicht verdienen. Sie wird jedem ge-schenkt, der Christus vertraut. Wer von diesem vertrauenden Glauben erfüllt ist, tut von sich aus Gutes, ohne Zwang, ohne Berechnung und ohne Furcht.

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Spätere Generationen haben versucht, Luthers Lehren in einprägsame Schlagworte zu fassen. Sie alle enthalten das Wort "allein" (lateinisch solus, sola): "Allein durch die Heilige Schrift" - nicht durch die Tradition. "Allein durch Christus" - nicht durch Maria oder die Heiligen. "Allein durch die Gnade" und "allein durch den Glauben" - nicht durch menschliche Werke.

Luther verfasste am Ende seines Lebens einige wüste Ausfälle gegen die Juden, u.a. die oben abgebildete Schrift "Von den Juden und iren Lügen" von1543. Er stand damit in einer langen antijüdischen Tradition im Christentum. Im 19./20. Jahrhundert berief sich eine neue Gruppe von Ju-denhassern auf seine Schriften: die "Antisemiten". Anders als Luther lehnten sie die Juden nicht aus religiösen Grün-den, sondern als angeblich minderwertige Rasse ab. In der NS-Zeit wurden Luthers judenfeindliche Schriften gezielt verbreitet.

Luther, der sein Leben lang an verschiedenen Krankhei-ten litt, starb am 18. Februar 1546 in Eisleben und wurde in Wittenberg in der Schlosskirche beigesetzt.

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„Luther und seine prägende Rolle für Deutschland“ Wer war Luther? Ein unbedeutender, von Selbstzweifeln umgetriebener Mönch in der sächsischen Provinz. Sein Vater hatte sich vom Grubenarbeiter zum Grubenbesitzer hochgearbeitet. Begabt, wie Luther war, beschritt er die Laufbahn eines Theologen und wurde 1512 Doktor und Professor der Theo-logie in Wittenberg. Er war kein Senkrechtstarter, sondern er suchte grüble-risch nach Gott, nach der Wahrheit und Gerechtigkeit. Im Studium der Bibel, genauer im Römerbrief des Apostel Paulus (Röm. 3), fand er, besser, begegnete Gott ihm in seinem Wort. Er erkannte, nicht durch Selbstgeißelung und gute Werke muss er seine schlechten Taten und Ge-danken ausgleichen, sondern ein über alle Maßen gnädiger Gott holt ihn her-aus aus seinen Schuldgefühlen und macht ihn frei davon. Das hat bei dem Mönch Luther alles verändert. Das hat sein Verständnis von Gott und sein Bild der Welt radikal verwandelt. Dieses Verständnis von Gott war in Luthers Zeit verschüttet. Die neue Sicht hat bei ihm einige Fragen aufgeworfen zur damaligen Kirche, ihrer Hierarchie, dem Ablasshandel und der Seelsorge. Er formulierte seine 95 Thesen, hef-tete sie am Tag vor Allerheiligen (1. Nov. 1517), wo viele Gläubige in die ablassträchtige Schlosskirche kamen, vermutlich an die Eingangstür der Kir-che. Er wollte, wie damals unter Theologen üblich, eine Diskussion anzetteln. Es kam zu einer ganz ungeahnten Bewegung im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Weil Luther nicht widerrief, bannte ihn der Papst am 3. Jan. 1521. Damit schloss er ihn aus der Röm.-Kath. Kirchengemeinschaft aus und bewirkte – obwohl er es noch nicht überblickte - die Trennung der zwei Kir-chen bis heute. Auf dem Reichstag zu Worms sollte Luther vor Kaiser und Fürsten des Reiches seine aus der Bibel gewonnene Rechtfertigungser-kenntnis widerrufen. Luther entgegnete, wenn er nicht durch Gottes Wort o-der sein Gewissen überführt werde, könne er nicht widerrufen. „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ – soll Luther darauf gesagt haben. Der Kaiser ver-hängte die Reichsacht am 28. Mai. 1521 und erklärte ihn für vogelfrei. Jeder durfte ihn ungestraft töten. Auf der Rückfahrt von Worms nach Wittenberg wird Luther in den thüringi-schen Wäldern offiziell „entführt“ und geheim auf die Wartburg gebracht. Dort übersetzte er in elf Wochen das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche. Ohne Luther kam es in Wittenberg zu Unruhen. Er kehrt zur Befriedung 1522 in die Öffentlichkeit zurück. Im September gibt er das Neue Testament in der sächsischen Kanzleisprache heraus. Daraus hat sich unser heutiges Deutsch entwickelt. Luther wollte, dass jeder im Land die Bibel verstehen konnte.

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Nach dem Neuen Testament (1522) bringt er 1534 die ganze Bibel, Altes und Neues Testament, heraus. Nun verstanden in den gottesdienstlichen Lesun-gen auch die Gottes Wort, die weder lesen noch schreiben, geschweige denn Latein konnten. Vor Luther gab es ca. 70 (Teil-) Übersetzungen der Bibel in einen der deutschen Dialekte. Luthers Ausgabe war geprägt von einer Sprachschöpfungslust. Es fehlt nicht an plastischen Wörtern wie „Feuereifer, Menschenfischer, Morgenland, plappern“ und vielen anderen. Luther zählt bis heute zu den sprachmächtigsten Deutschen. Er hat unsere Muttersprache geprägt. „Wahr ist’s, dass kein Volk auf dem Erdboden so von Gott begnadigt ist wie Deutschland. Denn in unserer Mitte stand der Mann Gottes, Luther, auf, und kein Volk kann sich rühmen, Gottes Wort so hell und allgemeinverständlich, so gewaltig und herzergreifend in seiner Sprache zu haben, wie wir…“ (Wil-helm Löhe, GW 6.1 – im 19. Jahrhundert). Die Rückbesinnung auf das Evangelium machte auch eine Reform der Got-tesdienst-Liturgie nötig. 1523 arbeitete Luther eine evangelische Gottes-dienstordnung aus. Ein Jahr später legte er seine Mönchskutte ab – ein Vor-gang, der damals unvorstellbar war. 1525 heiratete er, der ehemalige Mönch, eine dem Kloster entlaufene Nonne, Katharina von Bora. Luther kritisierte die damalige Institution Kirche mit biblischen Argumenten. Er wollte keine Revolution, sondern eine Reformation. Er löste damit eine gewaltige Bewegung in der Bevölkerung aus. Sogar die sog. „Waschweiber“ fachsimpelten am Waschtrog über Gott und die Welt. Allein durch Jesus Christus haben wir Gottes Heil – ohne die vermittelnden Priester. Allein die Heilige Schrift informiert uns letztgültig darüber – nicht die römische Tradition. Allein die Gnade Gottes macht mich heil – nicht die Insti-tution Kirche. Allein der Glaube empfängt Gottes Gerechtigkeit – nicht der Ablass oder menschliche Leistungen. Das wurde von den Menschen so befreiend empfunden, dass damals der weit überwiegende Teil des heutigen Deutschland evangelisch-lutherisch glaubte. Franken war zum allergrößten Teil evangelisch, bevor die Gegenre-formation einsetzte. Luther hatte den christlichen Glauben zu seinen Ur-sprüngen zurückgeführt. Durch die Bindung an das Evangelium wurde Luther frei von Menschenfurcht und der Furcht vor der Institution Kirche und dem Papst. Er forderte das „Priestertum aller Gläubigen“. Durch Glaube und Taufe haben alle Christen die Befähigung „Priester“ zu sein. Lediglich damit es or-dentlich zugeht, erhalten wenige die öffentliche Beauftragung durch die Ge-meinde. Luther stellt dadurch die einzelnen Christen unmittelbar vor Gott, ohne dass erst eine Vermittlung durch Priester nötig wäre. Luther bahnte dadurch der Idee der „Würde des Menschen“ – entsprechend

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der Schöpfungsgeschichte – den Weg. Die Geisteswissenschaftler seiner Zeit sogen diese Botschaft begierig auf. Freilich war Martin Luther auch nur ein Mensch, der seine Fehler hatte. In jungen Jahren warb er noch missionarisch um die Juden, im Alter wurde er mürrisch und übel ausfällig über sie. Bahnbrechend setzte sich die Reformation für Bildung ein. Melanchthon, der Mitarbeiter Luthers, führte das erste Gymnasium in Nürnberg ein. Die breiten Bevölkerungsschichten sollten Bildung erhalten. Luther sorgte sich auch um soziale Belange. So wurde in Leisnigen eine Versorgungskasse eingerichtet („Leisniger Kastenordnung“). In evangelisch gewordenen Fürstentümern wurde die Macht der katholischen Bischöfe zurückgedrängt. Dadurch entstand ein Machtvakuum. Luther appel-lierte darum an die Verantwortung der evangelischen Fürsten, für Frieden und Ordnung auch im Bereich der Kirche zu sorgen. Dem kam entgegen, dass 1555 im Augsburger Religionsfrieden bestimmt wurde, dass die Unter-tanen den Glauben ihrer Territorialherren übernehmen müssen. Wer anders glauben wollte, durfte auswandern. Das hat die deutschen Regionen geprägt bis nach dem Zweiten Weltkrieg, als die konfessionell unterschiedlichen Flüchtlinge für Ausgleich sorgten. Das Bestreben des Kaisers und religiöser Gruppen, einen einheitlichen Glau-ben im Reich zu erzwingen, führte im 17. Jahrhundert zum 30jährigen Krieg (1618 – 1648) mit all seinen verheerenden Folgen. Der Versuch von Herr-schern, Religion einzusetzen, um ihre Macht zu festigen, trat in ähnlicher Form im Nord-Irland-Konflikt der 70/80er Jahre des letzten Jahrhunderts auf und verheert heute im Vorderen Orient wieder Städte und Länder. Nicht die Religion, sondern die Machtgier der Menschen ist das Problem. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden die Jubiläen des Thesenanschlags, des Geburts- und des Sterbedatums Luthers auf evangelisch-politischer Seite noch zur konfessionellen Demonstration verwendet. Das Jubiläum zum 500. Thesenanschlag soll dagegen geprägt sein vom Kern der lutherischen Refor-mation. Das „solus Christus“ – allein Jesus Christus, der uns Gottes Heil ver-mittelt, soll im Zentrum stehen. Auf diesen alten Kernsatz können sich heute auch Katholiken einlassen.

Erwin Lechner

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Kinderseite vor dem Text

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Gottesdienste August - September 2017

Donnerstag, 3. August Städt. Altenheim 15.30

Uhr Gottesdienst

Seniorenwohnanlage 16.00 Uhr

Andacht

Sonntag, 6. August – 8. nach Trinitatis Seniorenwohnanlage 8.30 Uhr Predigtgottesdienst Stadtkirche 9.30 Uhr Sakramentsgottesdienst Kapelle 10.00 Uhr Gottesdienst

Donnerstag, 10. August Seniorenwohnanlage 16.00 Uhr Andacht

Samstag, 12. August Stadtkirche 11.00 Uhr Taufgottesdienst

Sonntag, 13. August – 9. nach Trinitatis Seniorenwohnanlage 8.30 Uhr Predigtgottesdienst Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst, Kapelle 10.00 Uhr Gottesdienst

Donnerstag, 17. August Städt. Altenheim 15.30 Uhr Gottesdienst Seniorenwohnanlage 16.00 Uhr Andacht

Sonntag, 20. August - 10. nach Trinitatis Seniorenwohnanlage 8.30 Uhr Predigtgottesdienst Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst Kapelle 10.00 Uhr Sakramentsgottesdienst

Donnerstag, 24. August Seniorenwohnanlage 16.00 Uhr Andacht Stadtkirche 19.00 Uhr Abendgebet

Sonntag, 27. August – 11. nach Trinitatis Seniorenwohnanlage 8.30 Uhr Predigtgottesdienst Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst Kapelle 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe

Donnerstag, 31. August Städt. Altenheim 15.30 Uhr Gottesdienst Seniorenwohnanlage 16.00 Uhr Andacht

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Sonntag, 3. September - 12. nach Trinitatis Seniorenwohnanlage 8.30 Uhr Predigtgottesdienst Stadtkirche 9.30 Uhr Sakramentsgottesdienst Kapelle 10.00 Uhr Gottesdienst

Donnerstag, 7. September Seniorenwohnanlage 16.00 Uhr Andacht

Samstag, 9. September Stadtkirche 14.15 Uhr Taufgottesdienst

Sonntag, 10. September - 13. nach Trinitatis Seniorenwohnanlage 8.30 Uhr Predigtgottesdienst Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst Kapelle 10.00 Uhr Sakramentsgottesdienst 19.30 Uhr Taizé-Gebet

Donnerstag, 14. September Städt. Altenheim 15.30 Uhr Gottesdienst Seniorenwohnanlage 16.00 Uhr Andacht

Sonntag, 17. September - 14. nach Trinitatis Pocksparkplatz 10.30 Uhr Ökum. Gottesdienst zum Stadtfest

Donnerstag, 21. September Seniorenwohnanlage 16.00 Uhr Andacht Stadtkirche 19.00 Uhr Abendgebet

Sonntag, 24. September - 15. nach Trinitatis Seniorenwohnanlage 8.30 Uhr Predigtgottesdienst Stadtkirche 9.30 Uhr Gottesdienst Kapelle 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe

Donnerstag, 28. September Städt. Altenheim 15.30 Uhr Gottesdienst Seniorenwohnanlage 16.00 Uhr Andacht

Sonntag, 1. Oktober - Erntedankfest Seniorenwohnanlage 8.30 Uhr Predigtgottesdienst Stadtkirche 9.30 Uhr Sakramentsgottesdienst Kapelle 10.00 Uhr Familiengottesdienst 19.30 Uhr Taizé-Gebet

Außerdem: jeden Samstag um 19.00 Uhr Gottesdienst im Klinikum Münchberg (in der Kapelle im 2. Stock)

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Gruppen, Kreise und Veranstaltungen

Eltern-Kind-Arbeit

Eltern-Kind-Gruppe Dienstag, 9.00–11.00 Uhr Im Gemeindehaus

Kontakt: Corinna Schneider (09251/9609417) und Christin Saygili (01573-9263733)

CVJM Münchberg

Kinderstunde, Jungenjungschar und Mädchenjungschar

Freitag, 15.30–17.00 Uhr Im Gemeindehaus

Jugendcafé Freitag, 19.00–22.00 Uhr Im Gemeindehaus

Jugendkreis Montag, 18.30–20.30 Uhr Im Gemeindehaus

JEM

Plan B Bibelstunde für junge Leute

1. Mittwoch, 18.30–20.00 Uhr Im Gemeindehaus

Kontakt: Sabine Schafstadler (siehe Adressverzeichnis) Weitere Infos: cvjm-muenchberg.de

Predigtvorbereitungskreis

Predigtvorbereitung 20. September | 04. Oktober, jeweils 18.00 Uhr Bei Amanda Spiegelhauer Albert-Schweitzer-Str.9

Kontakt: Pfarrerin Anneli Freund (siehe Adressverzeichnis) und Amanda Spiegelhauer (09251/2202)

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Kirchenmusik

Kinderchor AG Für Kinder ab der 1. Klasse

Mittwoch, 17.00 – 17.45 Uhr In der Kreuzbergschule

Chor der Stadtkirche Dienstag, 19.15-20.30 Uhr Im Gemeindehaus

Gospelchor 1./2./3. Dienstag, 20.30-21.45 Uhr Im Gemeindehaus

Posaunenchor Mittwoch, 19.45 Uhr Im Gemeindehaus Anfängerschulung nach Vereinba-rung

Unterricht Ausbildungslehrgang für nebenbe-rufliche Kirchenmusiker

Unterricht Klavier, Orgel, Trompete, Po-saune, Stimmbildung, Gesang

Kontakt: Dekanatskantor Jürgen Kerz (siehe Adressverzeichnis) Weitere Infos: musica-allegro.de

Musikalische Früherziehung Für Kinder von 4-6 Jahren

Donnerstag, 14.00 Uhr Im Gemeindehaus

Unterricht Gesang, Klavier, Blockflöte

Kontakt: Michaela Kerz (09251/969406)

Unterricht Gesang (Klassik/Musical/Pop),

Klavier, Blockflöte

Kontakt: Christel Scholz-Engel (09283/1737 oder 0171-4735148)

Münchberger Bachchor e.V.

Verein zur Finanzierung und För-derung der Konzerte und der Kir-chenmusik

Chorproben Donnerstag, 19.30 – 21.30 Uhr Im Gemeindehaus

Spendenkonto: DE52 7805 0000 0190 1074 33 (Sparkasse Hochfranken)

Kontakt: Isabell Gruber, 1. Vorsitzende

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Konzerte

Text und Musik aus der Refor-mationszeit und über Lieder Martin Luthers

16. September, 17.00 Uhr Evang. Kirche Wüstenselbitz Orgel: Jürgen Kerz Texte: Pfarrer Hans-Jürgen Müller

Kontakt: Dekanatskantor Jürgen Kerz (siehe Adressverzeichnis) Weitere Infos: musica-allegro.de

Evangelisches Bildungswerk

Ritter, Bauern,Lutheraner Exkursion zur Bayerischen Landesausstellung 2017 in Coburg

9. September Von/bis Bahnhof Münchberg (Ab-fahrt 8.56 Uhr, Rückkehr 18.59 Uhr), 26€ für Erwachsene, 18€ für Jugendliche von 15-18, 6€ für Kinder bis 15 Jahre in Be-gleitung von Eltern/Großeltern

Mit Siebenmeilen-Stiefeln durch die ersten Lebensjahre

Ein Vortrag von G. Unterburger 4. Oktober, 20.00 Uhr Im Gemeindehaus Eintritt: 5€ Anmeldung bis 27.9 bei [email protected]

Kontakt: [email protected] und 09251/4309626

Frauen

Frauenkreis 20. September, 20.00 Uhr, im Gemeindehaus

Kontakt: Amanda Spiegelhauer (09251/2202)

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Arbeit für und mit Geflüchteten

Helferkreis Asyl 11. September 19.30 Uhr im Gemeindehaus

Abend der Begegnung 29. September ab 17.00 Uhr im Gemeindehaus

Kontakt: Diakonin Sandra Windisch (siehe Adressverzeichnis) Weitere Infos: http://www.muenchberg-evangelisch.de/index.php/gruppen-und-kreise/asylarbeit

Seniorenarbeit

Wort und Werk 11. September 14.30 Uhr im Gemeindehaus

Kontakt: Diakonin Sandra Windisch (siehe Adressverzeichnis) oder Erika Käppel (09251/80548)

Seniorentanz 1. August | 12. September |

26. September Jeweils 17.30 Uhr im Gemeinde-haus

Kontakt: Ingrid Böhm (09251/3618)

Altenfahrt 26. September

Kontakt: Lothar Böhm (09251/3618)

Besuchsdienste

Krankenhausbesuchsdienst 25. September 19.00 Uhr im Gemeindehaus

Kontakt: Ingrid Tischler (09251/1292) und Pfarrer Karl-Heinz Hillermeier (09292/235)

Geburtstagsbesuchsdienst

Kontakt: Pfarrerin Anneli Freund (siehe Adressverzeichnis)

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Orgelbauverein Dekanatskirche Peter und Paul e.V.

Spendenkonto: DE49 7805 0000 0222 4413 70 (Sparkasse Hochfran-ken)

Kontakt: Ernst R. Werdin, 1. Vorsitzender / Friederike Herrbach, 2. Vorsit-zende Kulmbacher Str. 137, 95213 Münchberg

Aus Platzgründen musste die Rubrik „Gruppen und Kreise“ leider in der Printver-sion gekürzt werden. Sie finden alle Informationen in der Onlineversion unter www.muenchberg-evangelisch.de oder im Pfarramt.

Die Redaktion

Meine Bibelstelle Jesus spricht: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.“

Johannes 14, 6 Es ist, als wäre mir dieser richtungswei-sende Hinweis, mein Konfirmations-spruch, schon in frühester Kindheit zuge-eignet worden. Als Heimatvertriebener mit knapp 6 Jahren erlebte ich noch die letz-ten Kriegsmonate und habe in vielen Mo-naten der Flucht viel Leid und später viel Bewahrung und Gutes erfahren. In allen Situationen des Lebens bis zum heutigen Tag spüre ich die Kraft dieses Jesuswor-tes. Da wir alle am Tage des Gerichtes vor dem Richterstuhl Gottes stehen, wird uns Jesus ein gnädiger Anwalt sein, als Mittler zwischen uns Menschen und Gott. Ich halte fest an dieser Zusage Jesu, die er uns selbst geschenkt hat.

Martin Tischler

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Freud und Leid

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Kirchliche Verwaltung

Pfarramt

Geschäftskonto

Spendenkonto Friedhofsverwaltung Dekanat Münchberg

09251 / 899 32 10 Fax: 09251 / 899 32 19 [email protected] www.muenchberg-evangelisch.de IBAN: DE27 7805 0000 0190 1116 66 IBAN: DE95 7805 0000 0190 1271 26 09251 / 899 32 11 09251 / 899 32 20

Dekan Erwin Lechner

Kirchplatz 2 95213 Münchberg

09251 / 899 32 10 [email protected]

Pfarrerin Elisabeth Kelinske

Kirchplatz 3-4 95213 Münchberg

09251 / 899 32 16 [email protected]

Pfarrer Christian Höllerer

Kirchplatz 2 95213 Münchberg

09252 / 357 16 60 [email protected]

Pfarrerin Anneli Freund

Kirchplatz 3-4 95213 Münchberg

09251 / 899 32 14 [email protected]

Diakonin Sandra Windisch

Marienstraße 13 95213 Münchberg

0160 – 99 690 710 [email protected]

Dekanatskantor Jürgen Kerz

Marienstraße 13 95213 Münchberg

09251 / 969 406 [email protected]

Vertrauensmann des Kirchenvorstandes Lothar Böhm

Joh.-Seb.-Bach-Str. 10 95213 Münchberg

09251 / 36 18

CVJM – Jugend Sabine Schafstadler

Marienstraße 13 95213 Münchberg

09251 / 68 60 Fax: 09251 / 60 08 [email protected]

Dekanatsjugendreferentin Tanja Strauß

Richard-Wagner-Str. 26 95213 Münchberg

09251 / 92 103 Fax: 09251 / 92 105 Handy:0151-575 979 21 [email protected]