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DEUTSCHE AUSGABE DIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERG WWW.TOPHOTEL.DE JUNI 2011 Hoteldesign & -architektur Von Schoko-Suiten und Luftschlössern Ausbildung Hotelfachschulen- vergleich: Welche HoFa bietet was? Luxushotel-Test Dorint Hotel Pallas in Wiesbaden: Extrem in jeder Hinsicht Grand Prix In München gekürt: Die besten Tagungs- hotels des Jahres FOTO: Hotel La Réserve Paris; Langnese

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Ausgabe 6.2011

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Page 1: Ausgabe 6.2011

DEUTSCHE AUSGABEDIE FACH-ILLUSTRIERTE FÜR DAS HOTEL-MANAGEMENT

FREIZEIT-VERLAG D-86882 LANDSBERGWWW.TOPHOTEL.DE

JUNI 2011

Hoteldesign & -architektur

Von Schoko-Suiten und Luftschlössern

AusbildungHotelfachschulen-vergleich: Welche HoFa bietet was?

Luxushotel-TestDorint Hotel Pallas inWiesbaden: Extremin jeder Hinsicht

Grand PrixIn München gekürt:Die besten Tagungs-hotels des Jahres

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Titel_6_2011 10.06.11 10:10 Seite 1

Page 2: Ausgabe 6.2011

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Daimler 6 09.06.11 11:50 Seite U2

Page 3: Ausgabe 6.2011

Thomas Karsch, [email protected]

Wenn der König Lust hat»Der Gast ist König« ... und als König darf man schon etwas verlangen von seinen Be-

diensteten. Zum Beispiel, dass sie stets höflich sind, auch wenn der König es nicht ist, und

dass sie ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen. Schließlich ist der König ja nicht

irgendwer. Und wehe das Kingsize-Bett in der Royal-Suite ist nicht weich genug, dann

kann’s richtig unangenehm werden für die Dienerschaft. Und wenn der König – fern von

der Königin – körperliche Gelüste verspürt, hat er auch einen Anspruch darauf, dass seine

Gelüste befriedigt werden. Sofort! So wie es ihm beliebt.

Jetzt hat sich jemand gewehrt und gegen den »König« Anzeige erstattet. Der Vorfall be-

schäftigte die Presse wie kaum ein anderes Thema in den vergangenen Wochen: Dem ehe-

maligen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wird vorgeworfen, dass er versucht hat, eine

Angestellte des New Yorker Sofitel zu vergewaltigen. Er steht nun unter Hausarrest und

trägt eine elektronische Fußfessel. Ob schuldig oder unschuldig, ob Komplott oder krank -

hafte Triebsteuerung – das wird das Gericht letztlich entscheiden. Fakt ist jedenfalls, dass

sexuelle Belästigungen durch Gäste häufiger stattfinden, als man glaubt oder zugeben

möchte. Gerade bei Prominenten werden solche Vorfälle nicht selten bagatellisiert oder

ohne großes Aufsehen »geregelt«. Den betroffenen, meist weiblichen Mitarbeitern fehlt in

der Regel der Mut, Anzeige zu erstatten. Schließlich brauchen sie ihren Job und am Ende

wird der Spieß vielleicht noch umgedreht und es heißt, die Mitarbeiterin hätte es darauf

angelegt. Lesen Sie hierzu auch unseren Beitrag auf Seite 22!

Mein Respekt gilt der Hotelleitung des Sofitel New York, die offenbar hinter ihrer Mitar-

beiterin steht und ihre Aussage nicht von vornherein in Zweifel zieht. Das ist – leider – alles

andere als selbstverständlich. Nicht immer zählen die Menschenwürde und die Unver-

sehrtheit der Mitarbeiter mehr als die Dollars der Reichen und Wichtigen. Dabei ist es im

Grunde keine Frage von Moral und Ethik, sondern ureigene Pflicht des Arbeitgebers, für

seine Angestellten zu sorgen und deren Würde zu schützen. Wie verhalten Sie sich in sol-

chen Situationen? Haben Sie Ähnliches erlebt? Schreiben Sie mir: [email protected]. Ihre

Erlebnisse werden auf Wunsch anonymisiert.

Mitte Juli begrüßt Sie an dieser Stelle wieder Herausgeber Wolfgang Schmitz. Bitte

beachten Sie auch seinen Kommentar »Auf ein Wort« auf Seite 21.

Herzlichst

Ihr

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Check_in_TK_6_2011 09.06.11 10:03 Seite 3

Page 4: Ausgabe 6.2011

INHALT

4 TOPHOTEL | 6 /2011

TITELSTORY84 Hoteldesign & -architektur

Wo werden Hotelgäste 2030 Urlaub machen? Auf dem Wasser

oder im All? In einem Zeppelin schwebend oder im Griff eines Tisch-

tennisschlägers? Der Fantasie von Architekten, Designern und

Planern scheinen kaum Grenzen gesetzt, der Machbarkeit der

teilweise kühnen Entwürfe allerdings schon

FOYER6 Die bunte Seite der Hotellerie

8 Kurz gemeldet

11 Das Finale der »Licor 43 Cocktail Competition«

TOP-HOTELLERIE12 Luxushotel-Test im Dorint Pallas Wiesbaden

»Das Hotel Dorint Pallas Wiesbaden ist so exquisit wie die

hessische Landeshauptstadt selbst«, verspricht die Internetseite

des Fünf-Sterne-Hauses und hat damit sowohl Business- als auch

Städtereisende im Visier. Ob das Domizil diesen Anspruch auch

tatsächlich zu erfüllen vermag, lesen Sie im aktuellen

Quality Check.

21 Auf ein Wort – von Herausgeber Wolfgang Schmitz

21 Safety first – ein Sicherheitsexperte spricht Klartext

22 Der Fall Dominique Strauss-Kahn: Wenn Gäste

Schrecken verbreiten

24 Grand Prix der Tagungshotellerie: Die besten

Tagungshotels des Jahres stehen fest

36 Neue Hotels im In- und Ausland

MARKT48 Internationale Hotelaktienbörse

51 Fairmas-Trendbarometer: München

MANAGEMENT52 Deutscher GM im Ausland: Demetris C. Demetriou

56 Unternehmer als Hoteliers: Klaus Conrad

58 Aktueller Hotelfachschulenvergleich:

Welche HoFa passt zu mir?

66 Karriere: Lernen von den Dinos?

68 Tophotel Academy: Marketing im Internetzeitalter

71 Personalien In- & Ausland, Firmen

INVESTITION76 Branchen-Navigator

92 Minibar & Roomservice

96 Energiemanagement

99 Insiderpreisrätsel

100 Küchentechnik

112 Tischkultur

118 Bierreport

124 Weinwegweiser

36 NEUE HOTELS –

25HOURS HAFENCITY

12LUXUSHOTEL-TESTDorint Pallas Wiesbaden

22WENN GÄSTE

SCHRECKEN VERBREITEN

Inhalt_6_2011 09.06.11 09:54 Seite 4

Page 5: Ausgabe 6.2011

125 Cocktail des Monats

126 Käse & Milchprodukte

128 Eis des Monats

130 Produktnews

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN132 FBMA

134 EHMA

135 FCSI

136 Flair Hotels e.V.

137 Gastronomische Akademie Deutschlands

138 Landidyll e.V.

139 VSR e.V.

140 Wellness-Hotels-Deutschland

SERVICE141 Der gedeckte Tisch

142 Recht: Hotelverkauf auf Rentenbasis

143 Testfahrt: Seat Alhambra 1.4 TSI Ecomotive

143 Neu: Buch-Tipps für den Hotelier

146 Impressum, Vorschau

COMMUNITY144 Die Branche in Bildern

145 Personenaufnahme: Karl C. Reiter jun.

112TISCHKULTUR

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Page 6: Ausgabe 6.2011

6 TOPHOTEL | 6 /2011

FOYER DIE BUNTE SEITE DER HOTELLERIE

SCHÖN WIE EIN GEMÄLDE ist diese in Blautönen gehaltene Impression aus dem Luxus-Boutiquehotel Santorini Grace, das unlängst

im Nordwesten der griechischen Insel Santorin eröffnet hat. Von der Poolterrasse aus genießen die Urlauber den Ausblick auf das Meer und

die Inseln Thirasia, Palaia und Nea Kameni. Info: www.designreisen.de/luxusreisen/santorin-santorini-grace/

SPENDABELHoteliers, die im vergangenen Jahr viele

Gäste aus der Schweiz in ihrem Haus be-

herbergen durften, konnten sich glücklich

schätzen. Die Eidgenossen sind verglichen

mit anderen Nationen besonders spenda-

bel. Sie zahlten 2010 für eine Übernach-

tung im Ausland 160 Euro und erwiesen

sich damit laut »Hotel Price Index« der

Buchungsplattform Hotels.com von allen

Reisenden am großzügigsten. Ausgewer-

tet wurden die tatsächlich gezahlten Ho-

telzimmerpreise von Hotels.com-Kunden

in mehr als 110.000 Häusern weltweit. Mit

deutlichem Abstand hinter den Schwei-

zern folgten Russen und US-Amerikaner,

während deutsche Reisende in Bezug auf

ihre Budgets eher zurückhaltend waren.

Info: http://de.hotels.com

»SEXY FRIDAY« IM LEONARDO ROYALHeiße Show- und Gesangseinlagen, chillige DJ-Vibes und dazu coole Drinks – das sind

die Zutaten der neuen Veranstaltungsreihe »Sexy Friday«, die das Leonardo Royal Hotel

Munich am 20. Mai in der Lounge »Leo90« eingeläutet hat. Bei der Premiere mit dabei:

Travestiekünstler Mica (Foto), die Sängerinnen Anouschka und Anina Doinet sowie die

Tänzerin Shirley Goldberg, die Josephine Bakers legendären Bananentanz coverte.

Neben der regelmäßig am ersten Mittwoch im Monat stattfindenden Veranstaltungs-

reihe »Munich's Finest by John Munich« ist der »Sexy Friday« nun eine weitere Szene-

Veranstaltung des Vier-Sterne-Superior-Hotels. Info: www.leonardo-hotels.com

FOTO DES MONATS

Foyer_6_11 10.06.11 09:27 Seite 6

Page 7: Ausgabe 6.2011

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6/2011 | TOPHOTEL 7

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AUSSTELLUNG »ERFINDEN«

MIT KAHLA/THÜRINGEN PORZELLAN

14. Mai bis 23. Oktober 2011 · Porzellanikon Selb

• Die Ausstellung zeigt »Erfindungen« aus dem 5. Porzellan Workshop

KAHLA kreativ, Ergebnisse einer Semesterarbeit der Universität der

Künste Berlin sowie Produkte der Designerin Barbara Schmidt

• Porzellanikon Europäisches Museum für Porzellan,

Werner-Schürer-Platz 1, 95100 Selb

• Info: www.porzellanikon.org

SUPER-MÄNNERWie verhalte ich mich korrekt im Ka-

sino? Wie kleide ich mich treffsicher?

Wie flirte ich erfolgreich, seile mich von

einem Gebäude ab oder gehe (!) mit

einer James-Bond-Waffe um? Das rich-

tige Benehmen in – mehr oder weni-

ger – alltäglichen Lebenslagen können

Männer im Steigenberger Mannheimer

Hof beim »Gentleman Training« erler-

nen. Das Vier-Sterne-Superior-Hotel in

Mannheim bietet seit Neuestem in Ko-

operation mit Trainer Dirk Pfister Semi-

nare an, die als Einzelveranstaltung

oder auch nach dem Baukastenprinzip

als ergänzendes Rahmenprogramm für

Tagungen und Kongresse, Incentives

und Events gebucht werden können.

Info: www.gentleman-training.de,

www.mannheim.steigenberger.de

TERMINE... TERMINE... TERMINE...

GÄSTE-PFLEGESeife ist nicht gleich Seife. Warum das so

ist, können die Gäste im Hotel Esplanade

Resort & Spa in Bad Saarow hautnah er-

fahren. Das Wellnessresort hat – und das

ist bisher einmalig in Europa – eine eige -

ne Seifenmanufaktur. Hier werden aus

heimischen Rohstoffen wie Märkischem

Sand und Sole sowie aus hochwertigen

Naturölen die hautpflegenden und fein

duftenden Seifenstücke von Hand gefer-

tigt – jedes ist ein Unikat. Urlaubsanden-

ken mit ganz eigener Note können die

Gäste in speziellen Kursen kreieren, bei

denen sie in die Kunst der Seifen her-

stellung eingeführt werden.

Info: www.esplanade-resort.de

KUNSTSINNIGIm Landhaus Lösch für Freunde in Horn-

bach können die Gäste in einer Ausstel-

lung im Mini-Format übernachten. Die

Suite »Kunstsinn« zieren alle drei Monate

andere Werke zeitgenössischer Künstler;

den Anfang machte die Ausstellung

»Trioptrie – Drei Lüpertzschüler« mit Ge-

mälden und Skulpturen von Friedrich

Dickgiesser, Leander Kresse und Jörg W.

Schirmer.

Info: www.loesch-fuer-freunde.de

LECKERSCHMECKERMit Speck fängt man Mäuse. Und womit

fängt man Gäste? Im Duane Street Hotel in

New York mit leckerem »Mäusespeck« –

hausgemacht und auf Gourmetniveau. Das

Hotel hat für diesen Service eigens einen

»Marshmallier« engagiert, der die klebrigen

Köstlichkeiten jede Woche von Donnerstag bis

Sonntag mit einem schicken Servierwagen

gratis aufs Zimmer liefert. Den süßen Schaum

gibt es in ausgefallenen Geschmacksrichtun-

gen, darunter Thymian, Veilchen, Kardamom,

Lavendel Mango, oder Ingwer.

Info: www. duanestreeethotel.com

Foyer_6_11 10.06.11 09:27 Seite 7

Page 8: Ausgabe 6.2011

Bingen und Trier betreiben, dass mit der Kul-

turförderabgabe tatsächlich Kultureinrichtun-

gen gefördert werden.

Die Städte wollen ledig-

lich ihre Haushaltslöcher

stopfen, heißt es. Wäh-

rend sich Oberbürger-

meister Klaus Jensen

(SPD) erleichtert über

das Urteil der Koblenzer

Richter zeigte, gaben sich

Dehoga und IHA kämp-

ferisch: Beide Branchen-

verbände gehen davon

aus, dass Revision beim

Bundesverwaltungsge-

richt in Leipzig eingelegt

wird und die Urteile da-

mit keine Rechtskraft erlangen.

Rechtsgutachten findetkeine Beachtung

Nach Auffassung von Dehoga und IHA blei-

ben Bettensteuern unverhältnismäßig, unge-

recht, bürokratisch und verfassungswidrig.

Die Koblenzer Richter widersprachen dem Er-

gebnis mehrerer voneinander unabhängiger

Rechtsgutachten, wonach die Erhebung so ge-

nannter kommunaler Bettensteuern verfas-

sungswidrig sei. Mit Blick auf die Bedeutung

der Urteile über die Grenzen von Rheinland-

Pfalz und der Hotellerie hinaus, halten es die

Verbände für unverzichtbar, eine höchstrich-

terliche Klärung herbeizuführen.

Lesen Sie zu diesem Thema auch den Kommentar

von Herausgeber Wolfgang Schmitz aud Seite 21.

FOYER KURZ GEMELDET

8 TOP HOTEL | 6 /2011

Die Kultur- und Tourismusförderabgabesei unabhängig von ihrer Bezeichnung als ört -

liche Aufwandsteuer zu

qualifizieren, zu deren Er-

hebung das rheinland-

pfälzische Kommunal ab-

gabengesetz ermächtige.

Zudem stellte das OVG

fest, dass die Abgabe nicht

für eine bestimmte Leis -

tung der Städte erhoben

wird, sondern eine Ein-

kommensverwendung für

den persönlichen Lebens-

bedarf besteuert, die über

den Grundbedarf hinaus

geht. Übernachtungen in

Beherbergungsbetrieben

seien mit einem solchen zusätzlichen finanziel-

len Aufwand verbunden, der besteuert werden

dürfe.

Hintergrund: Das OVG Koblenz hatte Ende

vergangenen Jahres in Trier den Weg für die Bet-

tensteuer frei gemacht. In der alten Römerstadt

wird pro Hotelübernachtung und Gast ein Euro

fällig. In Bingen am Rhein variiert die Zwangs-

abgabe und fordert je nach Zimmerpreis bis zu

drei Euro pro Gast und Übernachtung. Das Ur-

teil aus Koblenz wurde mit Spannung erwartet,

da es voraussichtlich nicht nur für Rheinland-

Pfalz, sondern auch bundesweit Signalwirkung

haben wird. Neben Bingen und Trier wollen

auch Mainz, Speyer und Koblenz die »Matratzen-

Maut« einführen; sogenannte Musterverfahren

gegen die jeweiligen Bettensteuern sind derzeit

noch in Köln und Osnabrück geplant.

In der Begründung für die Klage bezweifelten

die Antragstellerinnen, die jeweils ein Hotel in

Die von den Städten Bingen und Trier seit Januar erhobene»Kultur- und Tourismusförderabgabe« – auch als Betten-steuer oder Kultur-Euro bezeichnet – ist rechtmäßig. Diesentschied das rheinland-pfälzische Oberverwaltungsgerichtin Koblenz Anfang Juni. Dehoga und IHA wollen das Urteilaber nicht einfach hinnehmen

Grünes Lichtfür die Bettensteuer?

InterContis sind wieder InterContisKomplette Kehrtwende im monatelangenKonflikt um die ehemaligen InterContinental

Hotels in Düsseldorf und Berlin: Beide Häuser

werden zukünftig wieder von der IHG betrie-

ben, allerdings ohne Zwischenpächterin Neue

Dorint. Während für das Hotel in Düsseldorf

ein Pachtvertrag mit der Eigentümerin DKÖ

Objektgesellschaft Königsallee Dr. Herbert

Ebertz KG geschlossen wurde, gilt für das

Fünf-Sterne-Haus in Berlin ein direkter Betrei-

bervertrag zwischen IHG und Eigentümer

Union Investment. Bei Dorint hatte man eine

solche Entwicklung der Dinge »nicht für mög-

lich gehalten« und sei nun »sehr zufrieden«,

ließ GF Olaf Mertens mitteilen. Man habe »auf

Augenhöhe« verhandelt und eine Win-Win-

Situation erzielt. »Das ist ein echter Meilen-

stein für uns«, erklärte Kirk Kinsell, IHG-Präsi-

dent für Europa, den Mittleren Osten und

Afrika. »Wir waren entschlossen, einen Weg

zurück zum InterContinental Berlin und Inter-

Continental Düsseldorf zu finden. Es sind zwei

der besten Hotels in Deutschland.«

Winter: »Bewertungensind hoch manipulativ«A&O-Geschäftsführer Oliver Winter gehtgerichtlich gegen Holidaycheck.de vor. Ziel ist

es, alle A&O-Betriebe von den Bewertungs-

plattformen nehmen zu lassen, damit diese

nicht öffentlich bewertet werden können. Ein

mögliches Urteil könnte zu einem Präzedenz-

fall für alle Online-Bewertungsplattformen

werden, das Geschäftsmodell von Holiday -

check.de könnte grundlegend verändert wer-

den. »Die Bewertungen sind hoch manipula-

tiv. Holidaycheck ist keine karitative Veran -

staltung, sondern ein erfolgreiches großes

Reisebüro mit angeschlossener Bewertungs-

plattform«, so Winter gegenüber Tophotel.

Ärgernis in vielen Städten: die

sogenannte »Matratzen-Maut«

Foyer_in_Kuerze 10.06.11 08:26 Seite 8

Page 9: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 9

Verkauf der Octavian-Hotels im GesprächEinem aktuellem Bericht des »Focus« zu-folge könnten die fünf unter Kempinski-

Lizenz laufenden Octavian-Hotels in Ham-

burg, Berlin (Bristol), Dresden sowie Eltville

und Gravenbruch im Rahmen eines Asset

Deals veräußert werden. Als möglichen Inter-

essenten nannte das Magazin den türkischen

Großunternehmer Aydin Dogan, zu dessen

Imperium u.a. die Tageszeitung »Hürriyet« ge-

hört. John Cutts, Sprecher der Octavian-Ge-

sellschaft in den Niederlanden, wollte die ak-

tuellen Medienberichte gegenüber Tophotel

weder bestätigen, noch dementieren. Nach

dem überraschen Tod von Octavian-Chef und

Immobilien-Investor Dieter Bock im Mai ver-

gangenen Jahres hatten sich die Anzeichen für

einen Verkauf aller fünf Hotels verstärkt.

Arabella nicht mehr operativ im GeschäftStarwood Hotels & Resorts und die Ara-bella Hospitality Group haben am 24. Mai 2011

eine Vereinbarung zur Neustrukturierung

ihres Joint-Ventures ArabellaStarwood Hotels

& Resorts unterzeichnet. Demnach wird Star-

wood mit Wirkung zum 1. Juli 2011 alle 23 Ho-

tels, die bisher zum Bestand von ArabellaStar-

wood Hotels & Resorts gehörten, selbst ma -

nagen oder konzessionieren, während die Ara-

bella Hospitality Group als Eigentümerin oder

Pächterin dieser Häuser sich ihrerseits künftig

auf den Besitz und das Asset-Management

konzentrieren wird. In dieser neuen Struktur

bleibt Arabella als Hoteleigentümerin für Star-

wood auch weiterhin einer der wichtigsten

Partner in der Region EAME. Beide Parteien ha-

ben bestätigt, dass sie in den nächsten zwei

bis drei Jahren mit dem Sheraton Zürich und

dem Westin Hamburg zwei neue Hotels eröff-

nen wollen.

InterConti Berchtesgadenschafft Turnaround Das Fünf-Sterne-Hotel auf dem Obersalz-berg verzeichnete im vergangenen Jahr ein

Umsatzplus von 14 Prozent und eine Steige-

rung des RevPAR von 22 Prozent. Das operati-

ve Ergebnis verbesserte sich um eine 0,5 Mio

Euro, die durchschnittliche Belegungsquote

lag 2010 bei 53,5 Prozent. Damit scheint der

Turnaround geschafft zu sein, denn 2009 war

laut »Handelsblatt« noch ein Negativergebnis

von 3,905 Mio Euro aufgelaufen. Insgesamt

sollen rund 18 Mio Euro mit dem Betrieb des

Anfang 2005 eröffneten 138-Zimmer-Hauses

verbraucht worden sein. Der Bau auf dem

Obersalzberg hat rund 50 Mio Euro gekostet.

8,4% mehr Roomnightsin HamburgDie Tourismuswirtschaft der Hansestadtzieht eine erste positive Zwischenbilanz: Mit

einem Zuwachs von 8,4 Prozent im Vergleich

zum Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der

Übernachtungen von Januar bis März auf 1,8

Millionen. Der Hamburg-Tourismus wächst

damit im März den 24. Monat in Folge. Vor al-

lem bei den Übernachtungen aus dem Aus-

land konnte mit einem Zuwachs von 13,7 Pro-

zent ein deutliches Plus verzeichnet werden.

Hygiene-Ampel: Zweifelan SignalwirkungGegen die Stimme von Bayern wollen dieVerbraucherminister der Länder eine neue Hy-

giene-Kennzeichnung für Restaurants einfüh-

ren: Ab 2012 soll ein Farbbarometer die Gäste

über Sauberkeit und Hygienestandards in den

Betrieben informieren. Der Dehoga hat erheb-

liche Bedenken gegen die Einführung der

Restaurant-Ampel. »Jede Kontrolle ist immer

nur eine Momentaufnahme. Der Grundsatz

der Verhältnismäßigkeit ist nicht gewahrt,

wenn ein Restaurant mit einer Negativbewer-

tung, ob gelb oder rot, Monate, wenn nicht so-

gar Jahre auf seine Rehabilitierung warten

muss und dadurch Gäste und Umsatz verliert.

Da stehen Existenzen und Arbeitsplätze auf

dem Spiel«, argumentiert Dehoga-Präsident

Ernst Fischer. Darüber hinaus reiche schon

heute die Zahl der Kontrolleure nicht aus, um

sämtliche lebensmittelverarbeitenden Betrie-

be in angemessenen Zeiträumen zu über-

prüfen.

Deutschlands bester NachwuchskochMax Zibis errang bei der 37. Austragung des»Rudolf Achenbach Preis« den ersten Platz.

Neun Nachwuchskräfte im letzten Ausbildungs-

jahr hatten es aus rund 800 Bewerbern ins Fina-

le geschafft, das heuer im Best Western Premier

IB-Hotel Friedberger Warte ausgetragen wurde.

Hier stellten sich am 21. Mai die drei Köchinnen

und sechs Köche – alle Sieger bei regionalen

Wettbewerben – der Aufgabe, aus einem vorge-

gebenen Warenkorb ein viergängiges Menü zu

planen und zuzubereiten. Die sechsköpfige Jury

bewertete die Kreationen von Max Zibis, Auszu-

bildender der Landwirtschaftlichen Rentenbank

Frankfurt, am besten. Er darf nun ein mehrwö-

chiges Praktikum im Sheraton Abu Dhabi Hotel

& Resort absolvieren. Platz zwei belegte Julia

Komp (Restaurant »Zur Tant«, Köln), der dritte

Platz ging an Mira Maurer (Colombi Freiburg).

Doch nicht nur die Sieger, auch Michael König,

langjähriges Mitglied der Geschäftsleitung, wur-

de in diesem Jahr von der Geschäftsführerin

der Sulzbacher Delikatessen-Manufaktur, Petra

Moos-Achenbach, geehrt: »Das Haus Achenbach

und der Verband der Köche Deutschlands sind

Ihnen zutiefst dankbar für Ihre wohl einzigarti-

ge Leistung. Über mehr als drei Jahrzehnte präg-

ten Sie diesen Wettbewerb.« Das »königliche

Zepter« übergab Michael König symbolisch an

Katrin Moos-Achenbach, der Tochter von Petra

und Bernd Moos-Achenbach. Sie leitet damit die

dritte Generation im Unternehmen ein.

Baustart für TUI-Projektin der Toskana Nach mehrjähriger Entwicklungs- und Ge-nehmigungsphase beginnen jetzt die Bauarbei-

ten für das 250-Mio-Euro-Projekt Castelfalfi. Auf

einem elf Quadratkilometer großen Areal ent-

stehen Boutique-Hotels, Landhäuser und Ap-

partements sowie ein 18-Loch-Golfplatz.

Foyer_in_Kuerze 10.06.11 08:26 Seite 9

Page 10: Ausgabe 6.2011

FOYER KURZ GEMELDET

10 TOP HOTEL | 6 /2011

Jubiläum für »Tartelette Phantasia«Der Creativ-Wettbewerb für innovative Snack- und Dessert-Ideender Schweizer HUG AG – »Tartelette Phantasia« – geht in die zehnte Run-

de. Auch dieses Mal sind ausgebildete Köche und Köchinnen, Patissiers

und Patissières eingeladen, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und aus

den unterschiedlichen Tartelette-Varianten (insgesamt 80 mit leicht ge-

salzenem, leicht gesüßtem und neutralem Teig) eine herzhafte Finger-

food-Platte und eine Dessert-Platte für ein festliches Menü mit jeweils

unterschiedlichen Füllungen zu präsentieren.

Förderer und Mentoren des Wettbewerbs sind der Verband der Köche

Deutschland e.V. (VKD) und die Meistervereinigung Gastronom Baden-

Württemberg e.V. Weitere Sponsoren sind: SüßDeko, Zieher Porzellan,

Bosfood sowie die Karl Zieres GmbH; Medienpartner ist Tophotel.

Die vier kreativsten Teilnehmer werden zum Finale am 24. November

2011 in der Landesberufsschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe

Bad Überkingen eingeladen und dürfen dann in der Praxis beweisen,

was sie können.

Die Preise:

1. Preis: eine Reise nach Singapur; sieben Tage im Marina Bay Sands inkl.

Übernachtung und Flug für zwei Personen.

2. bis 4. Preis: Praktika in einem der namhaften Sterne-Restaurants der

Meistervereinigung Gastronom e.V. mit Übernachtung und Abend-

menü, dreitägiger Fachkurs der Patisserie/Confiserie bei SüßDekor

sowie Geld- und Sachpreise.

Teilnahmeunterlagen können angefordert werden bei:

M&V Die Marketing & Vertriebs GmbH, Am Ortsing 8, 35315 Homberg

(Ohm), Telefon 06633-5700, Fax 06633-91963, [email protected].

Einsendeschluss ist der 1.Oktober 2011.

Deutscher Hoteltag auf der IntergastraDie Stuttgarter Fachmesse (11. bis 15. Februar 2012) wartet im kom-menden Jahr mit einer eigenen Hallen exklusiv für das Objektgeschäft

im Bereich Hotellerie auf. An allen fünf Messetagen findet in Halle 9 der

»Deutsche Hoteltag« mit weltweit führender Kompetenz aus Architek-

tur, Innenarchitektur und Ingenieurwesen parallel zur Intergastra statt.

Auf dem Kongress berichten internationale Branchengrößen über ihre

Projekte und Erfahrungen, dabei sollen auch marketingrelevante The-

men für die Hotellerie im Fokus stehen. Ein Highlight der internatio-

nalen Fachmesse wird darüber hinaus erneut der Themenpark »Fokus

Hotel« sein, in dem beispielshafte Lösungen für diverse Hotelbereiche

präsentiert werden.

Info: www.intergastra.de TH

Robinson sponsert HospitationsreisenDer Jubelwar groß als im Dezember 2010 in Düsseldorf der Hospitali-ty Career Award von den drei LPV-Fachzeitschriften KÜCHE, Catering

inside und Tophotel sowie Konen & Lorenzen Recruitment Consultants

verliehen wurde. Insbesondere sorgte die Ankündigung eines sponta-

nen Sonderpreises für Vorfreude und Fernweh: Die Robinson Club

GmbH stiftet für alle Nominierten eine jeweils einwöchige Hospitation

in je einer von derzeit 23 Clubanlagen in elf Ländern. Ende April reisten

die drei Gewinner Estelle Oehm (Hotel), Simon Tress (Gastronomie)

und Lars Wessel (Catering) sowie

neun von zwölf Nominierten zum

Kick-off-Meeting in den Robinson

Club Nobilis(Türkei). Die jungen

Führungskräfte aus den Berei-

chen Hotellerie, Gastronomie und

Catering im Alter von 24 bis (in-

zwischen) 30 Jahren wurden von

KÜCHE-Chefredakteurin Sabine

Romeis, Juror Klaus Häck und Robinson-Experten begleitet. Die Flug-

kosten für Gewinner und Nominierte wurden von TUIfly und Micros Fi-

delio gesponsort. Im Robinson Club Nobilis konnten die jungen Fach-

leute die Robinson-Philosophie hautnah erleben. Neben einem bunten

Rahmenprogramm war die Vergabe der Hospitationsbetriebe der mit

Spannung erwartete Höhepunkt des Aufenthalts: Jeder Nominierte er-

hielt eine einwöchige Hospitationsreise für zwei Personen in einen Ro-

binson Club. Dort darf er/sie im Rahmen eines Projektauftrags sein/ihr

Fachwissen beweisen. Informationen zum diesjährigen Hospitality

Career Award finden Sie auf www.tophotel.de

1,5 Mio Euro für progros-HotelsDie progros Einkaufsgesellschaft schüttet in diesem Jahr dank eines umsatzstarken Jahres 2010 eine Rückvergütungssumme von 1,5

Mio Euro an die rund 650 angeschlossenen Hotels aus. »Die Rückvergü-

tungen und Boni sind eine nachträgliche Belohnung für starke Ein-

kaufsumsätze«, erklärt Geschäftsführer Jochen Oehler. Dieser Betrag

fließt jedes Jahr als Teil der Einkaufskonditionen und als Ergebnis ei-

ner professionellen Einkaufskonzentration an die progros-Hotels. Die-

se müssen sich dabei nicht selbst um Konditionen bei ihren Einkäufen

kümmern, vielmehr übernimmt die Einkaufsgesellschaft für jedes Ho-

tel sowohl die zentrale Absprache der Rückvergütung als auch die Ein-

forderung bei allen Lieferanten. Insgesamt konnten im vergangenen

Jahr Kostenvorteile von rund 14 Mio Euro erzielt werden.

Foyer_in_Kuerze 10.06.11 08:26 Seite 10

Page 11: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 11

Mehr als 500 Einsendungen verzeichnete die Deutsche Barkeeper

Union (DBU) für die 12. Licor 43 Cocktail Competition, die dadurch ihre

Stellung als beliebtester Profi-Wettbewerb in der deutschen Barkeeper-

Szene eindrucksvoll bestätigte.

Zum Regelwerk: Voraussetzung für die Rezepteinsendungen war,

dass mindestens 2 cl Licor 43 und insgesamt nicht mehr als fünf Zuta-

ten verwendet werden. Die Teilnehmer waren aufgerufen, gleich in zwei

Kategorien neue Vorschläge mit Licor 43 einzureichen: Aufgrund der gro-

ßen Beliebtheit des Mixes aus »Spaniens sanfter Versuchung« Licor 43

und kühler Milch vergab die Marke erneut einen Sonderpreis für das be-

ste Milchrezept, der genauso wie die Hauptkategorie beim Finale auch

live ausgemixt wurde. Pro Person darf jede Kategorie einmal bedient

werden.

Alle Drink-Ideen wurden ohne Angaben von Namen der Barkeeper

gesichtet und vorausgewählt, bevor das Team des Juryvorsitzenden

Uwe Christiansen, renommierter Hamburger Barkeeper (Christiansen’s

Bar; Bar Cabana), die 43 besten Kreationen ausgemixt hat. Eine Fachju-

ry, der auch Tophotel-Chefredakteur Thomas Karsch angehört, verkos-

tete und bewertete die 43 Cocktails. Die Jury nominierte die fünf Fina-

listen der Hauptkategorie sowie drei für den Sonderpreis mit Milch.

Insgesamt sieben Barkeeper – Markus Heinze aus Dresdner SonderBar

trat gleich für zwei Kategorien an –mixten dann im »Royal Dresden« ih-

re Drinks noch einmal eigenhändig für die Jury aus.

Markus Heinze ging mit seiner Kreation »Der Fischer und seine (be-

schwipste) Frau« (Hauptkategorie) und »Distiller’s Beer« (Milch) als Sie-

ger in beiden Kategorien hervor und freut sich nun über eine Reise nach

Spanien für zwei Personen. Zudem erhält er die Möglichkeit, sich und

seine Bar medial in seiner Region zu präsentieren.

Bei der 12. Licor 43 Cocktail Competitionsetzte sich der Dresdner Barkeeper MarkusHeinze gleich in zwei Kategorien gegen sechsweitere Finalisten durch

Doppelsieg für Markus Heinze

AWARDS TOP-HOTELLERIE

DER FISCHER UND SEINE (BESCHWIPSTE) FRAU

ZUTATEN:

5 cl Licor 43

3 cl frisch gepresster Zitronensaft

0,5 cl Palmenzuckersirup

1 Barlöffel Heidelbeer-Rhabarber-Marmelade

Fisherman’s Friend-Vanillezucker-Rand

ZUBEREITUNG:

Licor 43, Zitronensaft und Marmelade kräftig shaken und in ein

vorgekühltes, mit Fisherman’s Friend-Vanillezuckerrand versehe-

nes Cocktailglas abseihen und mit einem Rhabarberstick deko-

rieren. Herstellung Zuckerrand: Fisherman’s Friend (extra stark)

zermörsern und mit gleichen Teilen Vanillezucker (Johann Lafer

Edition) vermischen.

DISTILLER’S BEER

ZUTATEN:

4,5 cl Licor 43

3 cl White Port

0,75 cl Creme de Violette (TBT)

Milchschaum

Muskat

ZUBEREITUNG:

Licor 43, Port und Violette im Rührglas auf Eiswürfel rühren und

in eine vorgekühlte Schale abseihen. Milchschaum darüber floa-

ten und mit Muskat bestreuen.

Leonor Garcia und Emilio Restoy vom LICOR 43-Hersteller

Diego Zamora mit dem Doppelsieger bei der 12. Licor 43 Cock-

tail Competition: Markus Heinze aus der SonderBar in Dresden TH

Doppelsieg 09.06.11 17:40 Seite 11

Page 12: Ausgabe 6.2011

nicht zum Prozedere. Als Gast fühle ich mich so

nicht willkommen.

Wertung: mangelhaft

RezeptionAls ich mich gleich bei meiner Anreise erkundi-

ge, ob es im Hotel eine Kosmetikabteilung gibt,

erhalte ich als Antwort ein kümmerliches Nein.

Besser wäre gewesen, wenn die Mitarbeiterin mit einem Ausdruck des

Bedauerns geantwortet und – im Idealfall – gleich ein Studio in der

Nähe empfohlen hätte. So fällt sie vor allem durch ihre Zackigkeit auf,

mit der sie wohl selbstsicher und geschäftsmäßig wirken möchte.

Ein anderer Vorfall an der Rezeption belegt am 27. April um 19:42

Uhr ebenfalls den unsensiblen und unprofessionellen Umgang mit

Gästen. Auf meine höfliche Nachfrage, ob ein späterer Check-out mög-

lich sei, reagiert Frau S. eher schroff und möchte zunächst im Kaser-

nen-Appell-Ton die genaue Uhrzeit wissen. Dann erklärt sie ernst und

herablassend: »Ich kann Ihnen das nur bis 13 Uhr gewähren.« Wer so

viel »Freude« im Umgang mit Gästen hat, sollte sich überlegen, ob er

den richtigen Beruf ergriffen hat – vor allem, da Frau S. auch am Tele-

fon mit ihrer laut-schnarrenden Stimme erschreckt. Bereits eine Mit-

arbeiterin wie diese kann ein ganzes Hotel diskreditieren und auf

Dauer schädigen – was im Dorint Pallas auch deshalb traurig ist, weil

sonst überwiegend sehr freundliche Mitarbeiter/innen tätig sind.

Zum Beispiel jene Rezeptionistin, die am 27. April um 21:59 Uhr mei-

nen Wunsch nach einem Weckruf mit einem Lächeln quittiert und

sagt: »Das machen wir gern.« Diesen so positiven und wichtigen Satz

höre ich leider nur ein einziges Mal in diesem Hotel.

Zimmer 313Der Empfang ist ausgesprochen nüchtern: kein Grußwort des Ho-

tels in schriftlicher Form oder via TV-Monitor, kein Obstkorb, kein Blu-

menschmuck. Darüber hinaus könnte das Zimmer weit besser gelüf-

tet, gereinigt und weniger abgenutzt sein. Einen nicht mehr ak -

zeptablen, schmuddeligen Eindruck machen dabei die Telefone, die

Lampenschirme, der Kaffeekocher, der Fernseher, die Minibar, die Mi-

12 TOPHOTEL | 6 /2011

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

Konstruktive Kritik gehört seit jeher zum journalistischen Credo von Top hotel. Nobel-

domizile, die sich als hochpreisige Repräsentanten der Spitzenhotellerie betrachten und

für die Branche Vorbildfunktion haben, stehen im Mittelpunkt des anonymen Luxushotel-

tests. Diesmal nahm unser Tester das Dorint Hotel Pallas in Wiesbaden unter die Lupe

Extrem in jeder HinsichtDorint Hotel Pallas Wiesbaden

SA. 23/04, 17:13

Telefonische ReservierungDie freundliche Mitarbeiterin ist nicht ganz

einfach zu verstehen, da sie nur gebrochenes

Deutsch spricht. Sie weiß zwar über die Zimmer

und die unterschiedlichen Kategorien zu infor-

mieren, »verkauft« das Hotel sonst aber mit kei-

nem Wort– weder die Restaurants, noch die Ter-

rasse, noch den Wellnessbereich. Immerhin fragt sie mich, ob ich ein

Nichtraucherzimmer wünsche. Das schließlich von mir gewählte Klas-

sik-Zimmer ohne Frühstück entspricht der untersten Kategorie und

wird mit 147 Euro berechnet. Es herrscht Ratenparität: Auf der Inter-

netseite und auf den Hotelbuchungsportalen werden dieselben Zah-

len genannt wie im Reservierungsgespräch. Die Deluxe-Zimmer sind

20 Euro teurer und fünf Quadratmeter größer, sonst gibt es laut Aus-

kunft der Mitarbeiterin keinen Unterschied.

Da das Dorint Pallas in der Nähe des Bahnhofs liegt und ich mit

Leipziger und Erfurter Taxifahrern wegen der kurzen Fahrtstrecke zum

Hotel schlechte Erfahrungen gemacht habe, frage ich nach einem Ho-

tel-Shuttle – den es nicht gibt. Doch die Mitarbeiterin meint, dass es

bestimmt einen netten Taxifahrer gäbe, der mich ohne großen Pro-

test chauffieren würde – was auch so kommt. Am Ende des Gesprächs

wünscht mir die Mitarbeiterin noch frohe Ostern.

Wertung: noch befriedigend

DI. 26/02, 15:38

Check-inIch muss mein Gepäck selbst vom Wagen ins Hotel bringen – und

später auch aufs Zimmer. Von einem Gepäckträger fehlt jede Spur:

Diesen Posten hat man ganz offenbar eingespart. An der Rezeption

werde ich zwar korrekt, aber nicht besonders freundlich oder gar lä-

chelnd begrüßt. Das Anmeldeblatt ist richtig ausgefüllt und ich muss

es nur noch unterschreiben. Nachdem mich die Mitarbeiterin kurz

über die Gastronomie und die Frühstückszeiten informiert hat,

wünscht sie mir einen schönen Aufenthalt und zeigt mir den Weg

zum Aufzug – die Begleitung aufs Zimmer gehört in diesem Haus

�����

ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

FOLGE 85

Hoteltest_6.11 09.06.11 10:30 Seite 12

Page 13: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 13

nibarkarte, das Tablett sowie der Einband der Hotelinformationen.

Insbesondere der Kaffeekocher ist ein Ekelpaket: Er ist schmutzig, völ-

lig verkalkt, funktioniert nicht mehr einwandfrei und beim Kochen

rieseln Kalkreste ins Wasser. Zudem macht es überhaupt keinen Sinn,

zu einem Kaffeekocher, bei dem alles, wirklich alles nach Kaffee riecht,

Teebeutel dazuzustellen.

Sowohl auf den Bilderrahmen als auch auf dem Rundlaufrahmen

oberhalb des Zimmerschranks befinden sich zu viel Staub und eine

fettige Schmutzschicht. Gleiches gilt für den Spiegelrahmen und die

Lampe über dem Flurspiegel. Der Türrahmen im Bad müsste ebenso

dringend einmal gründlich gesäubert werden wie der

Teppichboden an dieser Stelle. Die Schranktür ist ab-

gesplittert; die ohnehin nicht schönen, speckigen

Filzbezüge des Stuhls und Sessels sind stellenweise

abgewetzt. Der alte zerkratzte Müllbehälter gehört in

einen solchen.

Ausgestattet wurde das Zimmer mit Möbeln aus

billigen Materialien – vor allem das verwendete Holz

gehört höchstens in Jugendherbergen. Fernseher

und Telefone scheinen aus dem Technikmuseum zu

kommen. Dieses Zimmer (25 qm) gehört in kein

Fünf-Sterne-Hotel und macht einen stark vernach-

lässigten Eindruck. Dazu gehören auch die nicht gut

gesäuberten Gläser der Minibar, bei denen Wasser- und Weingläser

fehlen. Die Minibar selbst ist schlicht und nicht einladend bestückt.

Fernsehprogramm und eine Liste mit den Kanälen liegen nicht aus.

Zudem dauert es viel zu lange, bis ich herausgefunden habe, welche

Schalter die einzelnen Lichtquellen aktivieren. Die Stehlampe am Ses-

sel, die bereits bei der Anreise brannte, reagiert auf gar keinen der vie-

len Knöpfe und verfügt nicht einmal über einen unmittelbar an ihr

befindlichen Schalter – weshalb mir nur übrig bleibt, den Stecker zu

ziehen.

Der Schreibtisch ist eine Glasplatte mit genügend Platz und Steck -

plätzen in angenehmer Höhe. Der Internetan-

schluss funktioniert einwandfrei (siehe Internet).

Die Hotelinformationen sind knapp und nüchtern

formuliert und es hapert im Detail. So erfahre ich

zwar, dass es einen Wellnessbereich gibt, der von

acht bis zwölf Uhr geöffnet hat, nicht aber, wo sich

dieser befindet. Im Kleiderschrank hängen ausrei-

chend Holzkleiderbügel; der große Minisafe wurde

in guter Höhe installiert, hat einen Stecker und lässt

sich mit der Kreditkarte aktivieren. Positiv fällt die

stabile Kofferablage zwischen den beiden Schrank-

türen auf, auf der ich meinen Koffer bequem aus-

klappen kann– was eher die Ausnahme in Hotels ist.

Dorint PallasAuguste-Viktoria-Straße 15

D-65185 Wiesbaden

Telefon 0611-33060

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Kategorie � � � � �

Direktor Stephan Sandmann

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Preise

DZ ab 99 € • Suite ab 199 €

Das Dorint Pallas liegt in der Nähe des Bahnhofs und damit zentral in der hessischen Landeshauptstadt

Hoteltest_6.11 09.06.11 10:30 Seite 13

Page 14: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

14 TOPHOTEL | 6 /2011

Das Testzimmer inklusive Bad weist zum Teil erhebliche Hygienemängel auf und bedürfte einer Grundsanierung

Das Twinbed bietet ausreichend Komfort; die Bettdecken sind für die

warme Jahreszeit allerdings zu dick und die Schutzdecken leicht löch-

rig. Die Jalousien kann ich auf Tastendruck öffnen und schließen –

leider nicht vom Bett, sondern nur vom Flur aus.

Wertung: sehr mangelhaft

Technik und InternetAuf dem Zimmer ist bereits ein Kabelanschluss vorinstalliert, die

Verbindung kommt schnell zustande und funktioniert einwandfrei.

Merkwürdig nur: Ich bekomme sofort eine Verbindung und muss we-

der einen Code eingeben noch werde ich nach der gewünschten Dau-

er der Nutzung gefragt. Beim Check-out erfahre ich, dass die Inter-

netnutzung keineswegs inklusive sei und mit 15 Euro pro Tag be -

rechnet wird – ein technischer Fehler zugunsten des Gastes.

BadezimmerIn diesem Raum muss ich mich auf engstem Raum zurechtfinden:

Das ist kein Badezimmer, sondern nur eine Nasszelle. Noch schwerer

wiegt die mangelnde Sauberkeit. Gemeint ist damit nicht nur das ein-

zelne Haar am Abflussverschluss – das Bad könnte fast überall besser

in Schuss sein. Die Seifenschale ist noch schmutzig vom Vorgänger

und die Dekorationsschale mit den Seesternen wurde auch schon län-

ger nicht mehr gereinigt. Badewanne, Handbrause, Haartrockner, Kos-

metikspiegel, Abfallbehälter, Toilettenpapierhalter, WC-Bürstenstän-

der – alles ist fleckig und wirkt unhygienisch. Vor allem der Duschkopf

mit seinen Seifenresten und den grünen Schmuddelstellen hat die

Ekelgrenze überschritten. Der zerbeulte Abfallbehälter lässt sich mit

dem Fußhebel nicht öffnen, sondern kippt um.

Erstaunlich, wie man diesem kleinen Bad immerhin noch genü-

gend Ablagefläche abgewinnen konnte. Der Wasserdruck ist gut, das

Wasser fließt zügig ab. Die Ausleuchtung hingegen gerät zu grell und

lässt sich nicht variieren. Ausreichend Handtücher in allen Größen

liegen ebenso bereit wie ein Bademantel; nur die Badeschlappen feh-

len. Und der angenehm leichte Haartrockner verfügt lediglich über

eine Switch-On-Off-Funktion. Als Guest supplies stehen Shampoo,

Duschgel und Bodylotion in sehr einfacher Standardqualität parat.

Daneben gibt es eine Box mit Q-Tipps, Wattebausch, Nagelfeile, Näh-

zeugs, Duschhaube und Schuhputzschwämmchen. Telefon, Radio-

lautsprecher und Bidet sind nicht vorhanden.

Wertung: sehr mangelhaft

DI. 26/02, 16:17

WäscheserviceDie sehr freundliche junge Housekeeping-Mitarbeiterin ist nach

meinem Anruf umgehend zur Stelle. Ich habe ein Jackett für die Rei-

nigung und ein Hemd für die Wäsche, zudem möchte ich so schnell es

geht ein Hemd gebügelt bekommen. Reinigungsjacke und Wäsche-

hemd werden mir für den nächsten Mittag versprochen, das Hemd

will man gleich bügeln.

Als ich später am Tag wieder aufs Zimmer komme, liegt ein Ent-

schuldigungsschreiben nebst Obstkorb und Gutschein für einen Gra-

tisdrink auf dem Schreibtisch. Empfangsleiter H.W. informiert mich,

dass dem Housekeeping ein Missgeschick unterlaufen wäre und ein

Fleck auf mein Hemd gekommen sei. Man will das Hemd morgen früh

der Reinigungsfirma übergeben und erwarte es um 16 Uhr zurück.

Sollte sich der Fleck nicht entfernen lassen, komme das Hotel für den

Ersatz des Hemds auf. Die entsprechende Mitarbeiterin hätte mich

gern persönlich um Entschuldigung gebeten, traf mich aber nicht auf

dem Zimmer an. Dafür wird die Mitarbeiterin am nächsten Mittag vor-

stellig, entschuldigt sich noch einmal und überreicht mir freude-

strahlend das vom Fleck befreite Bügel- sowie das Wäschehemd und

die Reinigungsjacke – alles sehr gut bearbeitet und auf Drahtkleider-

bügeln unter Zellophan. Das »Unfallhemd« wird nicht berechnet, Rei-

nigungsjacke und Wäschehemd schlagen mit 19,50 Euro zu Buche.

Dem Wäscheservice ist zwar ein Fehler unterlaufen, der jedoch durch

ein vorbildliches Reklamationshandling gut ausgeglichen wurde.

Wertung: gut

DI. 26/02, 16:32

»Garden View Bar« IDas schöne Wetter lädt geradezu ein, auf der Terrasse Platz zu neh-

men, die mit Palmen und Lounge-Möbeln ansehnlich gestaltet wur-

de. Sie könnte noch hübscher wirken, wenn nicht nur zwei, sondern

alle acht Sitzgruppen mit Sitzkissen bestückt wären.

d I

Hoteltest_6.11 09.06.11 10:30 Seite 14

Page 15: Ausgabe 6.2011

Ich werde sehr freundlich von einer Mitarbeiterin begrüßt und sofort

mit der Karte für Speisen und Getränke bedacht. Viele der darauf gelis -

teten Speisen – von ausreichend Kleinigkeiten über Salate und dem

Clubsandwich bis hin zu Hamburger und Currywurst – stehen auch auf

der Etagenkarte. Zudem werden akzeptable Mittelklasseweine offeriert:

Der nahe Rheingau ist präsent (0,2 l für 7 bis 9,50 €), könnte aber noch

deutlicher und individueller aufgestellt sein. Daneben gibt es fünf ver-

schiedene Biere, wovon eines frisch vom Fass kommt. Die Cocktailkar-

te enthält die üblichen Verdächtigen und bei der Spirituosenauswahl

gibt es ebenso wenig Überraschendes, doch das Sortiment ist befriedi-

gend. Ich bestelle ein Fleischpflanzerl mit lauwarmem Kartoffelsalat,

Champignons und Zwiebeln. Die Frikadelle, halb Kalb- halb Schweine-

fleisch, ist tadellos und wird in einer Bratensauce serviert. Die Cham-

pignons fallen erstaunlich groß und aromatisch aus. Der Kartoffelsalat

mit Speck und Zwiebeln schmeckt ebenfalls tadellos. Der von mir be-

stellte Wein kommt korrekt temperiert an den Tisch, wobei man offen-

bar keinen Unterschied macht zwischen Weiß- und Rotweingläsern.

Binnen einer guten Stunde werde ich von drei verschiedenen Service-

mitarbeitern bedient, die stets freundlich und aufmerksam agieren

Wertung: gut

DI. 26/02, 20:26

RoomserviceAuch nach 13-maligem Klingeln meldet sich niemand beim Room-

service. Ich versuche es fünf Minuten später erneut und habe gleich

einen freundlichen Mitarbeiter am Apparat. Allerdings wiederholt die-

ser weder meine Bestellung, noch sagt er eine Servierzeit an. Verab-

schiedet werde ich mit einem: »Geht in Ordnung.«

21 Minuten später bringt mir ein älterer Mitarbeiter, der nicht grüßt

und auch sonst recht schweigsam ist, mein Essen auf einem Tablett,

das mit einer Rose dekoriert ist. Dieser Mitarbeiter hätte seinen Auf-

tritt weit freundlicher und persönlicher gestalten können, etwa in-

Licht & hell: die Garden View Bar

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Hoteltest_6.11 09.06.11 10:30 Seite 15

Page 16: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

16 TOPHOTEL | 6 /2011

dem er mir guten Appetit oder einen schönen Abend wünscht. Dass

er beides nicht tat, lag keineswegs an seinen fehlenden Sprachkennt-

nissen, handelte es sich doch hier um einen Deutschen. Dass es auch

anders geht, zeigte ein anderer besonders

freundlicher und höflicher Roomservice-Mit-

arbeiter mit englischem Akzent. Der Ab-

räumhinweis erfolgt weder persönlich noch

durch das obligate Kärtchen.

Das Clubsandwich mit gebratener Trut-

hahnbrust, Tomate, Gurke, Speck, Eisbergsa-

lat und Spiegelei lässt sich derart hoch ge-

türmt nur umständlich essen, schmeckt aber

gut. Vor allem die dazugehörigen Pommes

Frites sind sehr gut und so selten zu erleben

– groß und handgeschnitten, außen kross

und innen weich, nicht fettig und angenehm

»kartoffelig«. Berechnet wird dafür ein Eta-

genaufschlag von drei Euro.

Wertung: Essen gut • Service mangelhaft

TurndownserviceEinen zweiten Abendservice gibt es im Dorint Pallas Wiesbaden

nicht. Bereits bei meiner Anreise liegt auf dem Nachtisch – nach Art

von Gummibärchen – eine Tüte mit »Schlaf-Schäfchen«.

SchuhputzserviceAls Gast kann ich in diesem Hotel nicht einfach meine Schuhe vor

die Tür stellen, sondern muss mein Begehr an der Rezeption anmel-

den. Dafür stehen die Schuhe am nächsten Morgen gut gereinigt wie-

der vor der Tür – alle Markierungen sind verschwunden. Auf Feinhei-

ten wie einen Schuhsack wird zwar verzichtet, doch der Dienst erfüllt

seinen Zweck.

Wertung: gut

MI. 27/04, 8:30

WeckrufIch bitte an der Rezeption um einen Weckruf und gebe gleichzeitig

manuell am Telefon eine Weckzeit ein. Ich werde beide Male pünktlich

und vom Band geweckt.

Wertung: gut

LärmbelästigungDie Bohr- und Klopfgeräusche, die schon bei meiner Ankunft auf

dem Zimmer zu hören waren, setzen sich den kompletten nächsten

Tag fort: Im Haus wird gerade die »Bierstube Pinte« renoviert, was

auch in der Lobby, in der Bar und im Restaurant nebenan zu Störun-

gen führt. Darauf hätte man mich bereits bei der Reservierung hin-

weisen müssen.

Von der weiter entfernten Straße dringt hingegen bei geschlosse-

nem Fenster kein Lärm ins Zimmer; nur bei geöffnetem Fenster ist der

Verkehr hörbar. Das Housekeeping auf den Fluren agiert ebenfalls

recht leise. Am lautesten arbeitet im Grunde die Minibar, da sie auch

nachts nicht leiser wird.

MI. 27/04, 9:07

FrühstücksbuffetAm Stehempfang wird nur maschinell nach Namen sowie Zim-

mernummer gefragt – und mir mit einer Handbewegung signalisiert,

dass ich mir einen Platz aussuchen könne. Zudem liegen hier gut

sichtbar verschiedene Zeitungen bereit.

Sobald ich sitze, wird mein Heißgetränke-

wunsch umgehend abgefragt, der Teebeutel

aber leider bereits ins Kännchen mit heißem

Wasser getan und serviert. Der Tee selbst ist

von sehr schlechter Qualität.

Die Präsentation des Buffets ist nicht de-

korativ und eher schlicht: Allein die unmoti-

viert verteilten ganzen Blumenkohlköpfe of-

fenbaren, dass hier niemand ein Händchen

für Optik hat. Immerhin ist das Buffet über-

sichtlich aufgebaut: Alle wesentlichen Posi-

tionen sind beschriftet und gut zu erreichen.

Ungünstig und nicht ungefährlich ist aller-

dings, dass sich zwischen Buffet und Sitz-

plätzen eine Treppe befindet, die mit vollen

Händen balancierend überwunden werden muss.

Angeboten werden neben Eierspeisen auch viele andere warme

Kleinigkeiten von unbefriedigender Qualität: fettige und nicht stark

genug gebratene Nürnberger Würstchen, harte Kartoffelpuffer, kraft-

lose Minifrikadellen, trockene Chicken Wings. Der Speck ist einfach

nur fettig, an manchen Stellen zu hart oder zu wabbelig und weit von

einer krossen Konsistenz entfernt. Brot, Brötchen und vor allem der

Aufschnitt haben gerade einmal Discounterniveau; der überreife Kä-

se zerfließt unter der Haube, ist aber für Freunde solcher gealterten

Produkte annehmbar. Die Butterstücke kleben aneinander. Befriedi-

gend ist die Auswahl an Rohkost und Quark. Und bei den verschie-

denen Kuchen fällt vor allem die wuchtige, offenbar hausgemachte

Obsttorte aus dem Rahmen. Dennoch sind auf diesem Buffet keine

individuelle Note und eigenen Ideen zu erkennen.

Der Clubsandwich mit seinen hervorragenden Pommes Frites

gibt keinen Anlass zu Tadel

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Hoteltest_6.11 09.06.11 10:30 Seite 16

Page 17: Ausgabe 6.2011

Bei der Obstauswahl ist man gut aufgestellt: Ananas, Obstsalat,

Trauben, Orangenscheiben und Beerenkompott fallen tadellos aus.

Die Joghurt-Ecke mit Bircher Müsli und das stattliche Müsli-Sortiment

geben ebenfalls keinen Anlass zur Kritik. Die Marmeladen, Konfitü-

ren und Honigsorten sind gut. Von den Säften ist nur der aus Orangen

frisch gepresst; zusätzlich gibt es Wasser und Sekt. Letzterer steht

allerdings in einem Eiskübel unmittelbar am Stehempfang bei den

Zeitungen, weshalb sich offenbar niemand traut zuzugreifen. Am

Schluss öffnet eine Mitarbeiterin die Flasche und bietet einigen Gäs -

ten etwas davon an, anderen nicht.

Sieht man von dieser merkwürdigen Aktion ab, arbeitet der Servi-

ce grundsätzlich freundlich und aufmerksam, stellenweise sogar be-

schwingt und gut gelaunt. Berechnet wird das Frühstücksbuffet mit

22 Euro – im Vergleich zum Frühstücksbuffet beim Vortest im Pull-

man Erfurt am Dom und den dort erhobenen 19 Euro auch qualitativ

ein erheblicher Unterschied.

Wertung: mangelhaft

HousekeepingStandards wie Bettenmachen, Abfallbehälter leeren und Ver-

brauchtes nachladen hat das Zimmermädchen korrekt erledigt. Die

unsauberen Stellen in Zimmer und Bad bleiben jedoch bestehen und

von den drei Markierungen im Bad hat es keine einzige bemerkt. Über-

haupt wurde das Bad nur sehr oberflächlich gereinigt.

Wertung: mangelhaft

MinibarDie Minibar wird regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls auf-

gefrischt, wobei der hierfür zuständige Mitarbeiter durch seine

freundliche Art sehr positiv auffällt. Ein Rechnungsblock fehlt wäh-

rend des gesamten Aufenthalts.

SicherheitsaspekteLancierte Anrufe, mit dem Ziel, an meine Zimmernummer zu kom-

men, scheitern am Sicherheitsverständnis der Mitarbeiter. Und auf

den Checklisten der Housekeepingwagen scheinen keine Gästenamen

zu stehen.

Ein unsägliches Bild bieten allerdings die Fluchtwege. Im siebten

Stock neben Zimmer 729 ist zwar die Exit-Tür nicht unmittelbar ver-

sperrt, doch gleich dahinter wurden Flaschen und Gläser abgestellt,

die im Ernstfall zu Verletzungen führen können. Ein noch schlimme-

rer Zustand herrscht im sechsten Stock neben Zimmer 639: Hier ste-

hen links hinter der Fluchttür ein Trolley mit verkrustetem Essen und

anderem Unrat sowie ein Ventilator, die beide eine geordnete Flucht

behindern. Ein ähnliches Szenario erlebe ich einen Stock tiefer – of-

fenbar nutzt der Roomservice die Fluchtwege als Zwischenlager. Si-

cherheitstechnisch ist das völlig unakzeptabel und fast schon skan-

dalös, zumal es auch um Hygiene geht. Wer so »hinter den Kulissen«

arbeitet, der arbeitet auch sonst nicht sorgsam – zumindest darf man

das unterstellen. Es ist ja nicht so, dass nur Hotelinspektoren einen

Blick hinter die Kulissen werfen, auch Gäste machen das. Die Flucht-

… ich mit besten Zutaten und sehr viel Liebe zum Detail zu einer Komposition auf höchstem Niveau kreiert wurde.

Ich bin ein Glückspilz, weil …

Hoteltest_6.11 09.06.11 10:30 Seite 17

Page 18: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

18 TOPHOTEL | 6 /2011

treppen selbst weisen keine zwei, sondern nur einen Handlauf auf.

Darüber hinaus sollte man im Dorint Pallas Wiesbaden an der Rezep-

tion, im Restaurant oder an der Bar diskreter mit Zimmernummern

umgehen. Im Restaurant beispielsweise ruft während des Abend-

essens der Service sehr laut die Zimmer-

nummer eines Gastes aus: »Sie haben doch

Zimmer Nr. X, oder?«

Wertung: sehr mangelhaft

NachrichtenübermittlungDem Gast kann auf der Mail-Box am

Zimmertelefon eine Nachricht übermittelt

werden – doch das Signallicht funktioniert

nicht, womit dieser Dienst seinen Sinn

nicht erfüllt.

Wertung: mangelhaft

WellnessObwohl sich diese Abteilung im Keller

neben der Tiefgarage befindet, hat man

doch das Beste aus der Lage gemacht: Das

Spa ist der mit Abstand am schönsten ge-

staltete Teil des Hotels, genau genommen der einzige schöne Teil. Mit

einem Hauch asiatischem Flair, angenehmer Ausleuchtung und pro-

perem Erscheinungsbild überzeugt es auf den ersten Blick. Wenn das

Hotel nur an allen Stellen so blitzsauber und ansehnlich wäre. Über-

all liegen ausreichend Handtücher von guter Qualität aus; Wasser und

Obst stehen bereit, wobei man hier ganz richtig aus Sicherheitsgrün-

den ausschließlich mit Plastikbechern arbeitet. Auf 400 Quadratme-

tern verteilen sich Sauna, Whirlpool, Caldarium, Solarium, römisches

Dampfbad, mehrere Massagekabinen sowie ein Fitnessraum. Dass

man bei der Einrichtung mitgedacht hat, stellen die Brillenhalter vor

den Duschen unter Beweis. Zugang zur Wellnessabteilung verschafft

mir meine Zimmerkarte. Während jedem meiner Besuche war kein

Personal anwesend. Massagetermine werden über die Rezeption ab-

gewickelt.

Wertung: gut

AußenansichtSehr viel banaler grauer Beton, nicht ein

Hauch von Charme und Charakter: Dieses

Wohnsilo wirkt nicht nur in Natura, son-

dern auch in den Prospekten und im Inter-

net wenig einladend. Dabei ist zumindest

die Terrassenseite ansehnlich. Keinen ge-

pflegten Eindruck macht der rote, oft mit

Unrat übersäte Teppich am Eingang und die

Raucherstation daneben gehört häufiger in-

spiziert und gereinigt.

Wertung: mangelhaft

Flure, Aufzüge, TreppenDie Aufzüge werden nicht regelmäßig

kontrolliert, oft stößt man auf Unrat am Bo-

den, der auch sonst nicht gepflegt wirkt.

Kunstwerke werten zwar die schlichten Flu-

re auf, allerdings liegt auf diesen zu viel Staub. Insgesamt machen al-

le drei Abteilungen keinen sehr gepflegten Eindruck.

Wertung: mangelhaft

BankettDie Kontakte mit der Veranstaltungsabteilung verlaufen freundlich

und informativ: Die Mitarbeiterin kennt ihr Hotel und muss selbst bei

speziellen Nachfragen nicht lange überlegen oder gar im System su-

chen. Sie überprüft unmittelbar alle relevanten gewünschten Bu-

chungsdaten und kann mir sofort mitteilen, ob die geplante Veran-

staltung in der gedachten Form stattfinden kann. Auch meine

schriftlichen Anfragen beantwortet Frau A.K. zügig und fundiert. In

Die Lobby und ganz besonders der Spa im Untergeschoss (re.) gehören zu den ansehnlichen Teilen des Pallas

ANZEIGE

SolltenSie mal testen!

fach

inge

n.de

Hoteltest_6.11 09.06.11 10:30 Seite 18

Page 19: Ausgabe 6.2011

einem Fall vergisst sie allerdings, sich meine

Kontaktdaten zu notieren und verlässt damit

den Aktionsrahmen – nun kann sie nicht nach-

haken und ist darauf angewiesen, dass ich mich

wieder melde.

Wertung: gut

MI. 27/04, 19:06

Restaurant »Basilico«Die Küche scheint Tomaten zu lieben: Sie wer-

den gleich fünfmal auf der Karte in verschiede-

nen Formen eingesetzt. Sonst eiert die Speise-

karte entsetzlich desorientiert zwischen Asia-

tisch, Italienisch und Deutsch herum. Es gibt so-

gar noch Jäger- und Zigeunerschnitzel. Ein solch

kulinarisches Absurdistan ist selbst in der tiefs -

ten Provinz kaum mehr zu erleben.

Auch optisch zeigt das sehr profan gestaltete

Restaurant kein Profil, was wiederum zur Spei-

sekarte passt. Der Service agiert so wie zu seli-

gen Wienerwald-Zeiten – durchaus sympa-

thisch, jedoch ahnungslos und schon lange

nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Wenn aller-

dings überhaupt etwas dem »Basilico« zu einem

positiven Erscheinungsbild verhilft, dann ist das

ausschließlich dem wenigstens sehr bemühten

Service zu verdanken. Denn kulinarisch zeigen

bereits die staubtrockenen dünnen Brotschei-

ben aus der Schreckenskammer der Convenien-

ce, welch dürftiges kulinarisches Bewusstsein in

diesem Hotel herrscht. Bevor man so etwas auf-

tischt, sollte man lieber ganz darauf verzichten.

Der gebackene Ziegenkäse mit Rucola-Wild-

kräutersalat, karamellisierten Birnenspalten,

Walnüssen und Balsamicoessig könnte im Grun-

de gut sein, zumal diese allseits bekannte Zu-

sammenstellung passt. Der Ziegenkäse jedoch

wurde ganz offenbar wieder aufgebacken und

schmeckt wie ein ältliches Teil mit zäh-harter

Kruste. Beim Salat suche ich lange nach Wild-

kräutern, immerhin ist er einigermaßen gut an-

gemacht. Beim gegrillten Steinbutt mit Pesto

und Kartoffelkroketten frage ich mich, was der

Koch eigentlich von Beruf ist. Der Steinbutt ist

nicht gegrillt, sondern schlichtweg übergart und

leblos. Eine richtige Sauce begleitet den Fisch

nicht, stattdessen wurde Pesto – handwerklich

daneben – mit irgendetwas Undefinierbarem

verrührt. Genau solche Leistungen haben schon

vor Jahrzehnten dazu geführt, dass es zu einem

Schimpfwort wie »Hotelküche« kommen konn-

te. Mag sein, dass es in dieser Küche irgendje-

manden gibt, der so etwas wie Talent hat – dann

ist aber niemand im Haus, der dieses Talent er-

kennt und fördert. Was auch bedeutet: Die Kü-

che wird allein gelassen. Es hat niemand genü-

gend Interesse daran, sie zu fördern. Ein Mana-

gementfehler und ein Küchenproblem.

Die Weinkarte trägt ebenfalls keine deutliche

Handschrift und irrt durch die Welt, immerhin

sind einige gute Weingüter wie Wagner-Stempel

(Rheinhessen) vertreten. Einen Kellner oder gar

einen Weinkellner, der diese vertritt und kon-

sumfördernd verkauft, gibt es nicht. Was sich

ebenfalls negativ auf die Weinqualität auswirkt,

ist die mangelnde Glaskultur. Es kümmert hier

offenbar niemanden, dass Riesling in klobigen

Rotweingläsern serviert wird. Das Restaurant

Ein Negativerlebnis bescherte dem Tester das Restaurant »Basilico«

Hoteltest_6.11 09.06.11 10:30 Seite 19

Page 20: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE ANONYMER LUXUSHOTEL-TEST

� 6640Check-out

21Sicherheitsaspekte� 71

Flure, Aufzüge, Treppen 32� 76

Außenbereich� 75

� 6880Bankettabteilung

Etagenfrühstück 36� 60

Frühstücksbuffet 40� 70

43Roomservice� 66

41Reservierung� 67

24Check-in� 69

21Zimmer 313

21Badezimmer

� 68

»Restaurant Basilico«

� 62

61Bar� 62

Spa 65� 68

Housekeeping

Schuhputzservice

26

32%Gesamteindruck � 68

ANONYMER LUXUS-HOTELTESTDorint Hotel Pallas Wiesbaden

40� 61

9� 6163

� 68

0Lost & Found� 60

ZULETZT IM TESTDie Liste aller bisher getesteten Hotels finden Sie unter

www.tophotel.de

100-81 sehr gut; 80-61 gut; 60-41 befriedigend; 40-21 mangelhaft; 20-0 ungenügend. Der Gesamteindruck ist nicht das arithmetische Mittel; die Check-Bereiche sind unterschiedlich gewichtet!

aktueller Luxushotel-Test ø aller bisherigen 84 Luxushotel-Tests

TESTURTEIL: mangelhaft

»Basilico« ist in seinem gesamten Auftritt jedenfalls entsetzlich veraltet

und gastronomisch weit unter dem Durchschnitt. Höflich formuliert.

Wertung: mangelhaft

»Garden View Bar« IIDie Bar ist ein unwirtlicher Appendix der Lobby, eine Theke mit ein

paar Sesseln davor. Von Gestaltung keine Spur. Die Barkeeper, männ-

lich und weiblich, sind engagiert und freundlich. Wein und Bier werden

korrekt temperiert serviert, die Mojito gerät sehr gut. In der Bar sieht

man vorwiegend Amerikaner, insbesondere Fluglinienmitarbeiter.

Wertung: gut

DO. 28/04, 9:48

EtagenfrühstückDie freundliche Mitarbeiterin wiederholt meine Bestellung und be-

dankt sich dafür – was leider in der Hotelwelt noch nicht die Regel ist.

Eine Servierzeit sagt sie nicht an. Gebracht wird mir das Frühstück dann

innerhalb von 20 Minuten auf einem Tablett, das zwar eine Rose ziert,

aber sonst kein schönes Bild bietet: Die Teller sind zu klein und überla-

den, alles wirkt wie hingeklatscht, der Speck stapelt sich, Wurst und Kä-

se sind ineinander verkeilt. Der Aufschnitt ist von ebenso höchst un-

befriedigender Art wie der Speck und das Rührei – Letzteres offenbar

kein frisches, sondern eines aus der Packung. Der Tee wird zwar korrekt

mit separatem Beutel serviert, ist aber von schlechter Qualität. Bröt-

chenauswahl, Gebäckstückchen, Obstsalat, Konfitüren und der frisch

gepresste Orangensaft sind akzeptabel. Die sehr freundliche und auf-

merksame Mitarbeiterin wünscht mir einen guten Appetit und einen

schönen Tag. Außerdem nimmt sie die benutzten Gläser vom Vortag

mit. Trotz des guten Serviceauftritts fällt das Etagenfrühstück alles an-

dere als befriedigend aus.

Wertung: mangelhaft

DO. 28/04, 12:43

Check-outDie Mitarbeiterin ist zwar besonders freundlich, fragt jedoch nicht

nach meinen Minibarverbrauch und, wie mir der Aufenthalt gefallen

habe. Auf die Minibar mache ich sie später aufmerksam. Sonst ist die

Rechnung über 544,30 Euro korrekt. Einzelbelege liegen nicht vor und

müssen erst zusammengesucht werden, was aber sehr schnell geht –

leider bekomme sich sie nicht in einem Umschlag überreicht. Frau B.

wünscht mir eine gute Heimreise und hofft, mich bald wieder im Hotel

begrüßen zu dürfen. Ein Gepäckträger ist, wie schon beim Check-in,

nicht präsent. Fazit: Trotz des sehr netten Auftritts der Mitarbeiterin: zu

viele Fehler in acht Minuten.

Wertung: mangelhaft

Lost & FoundMeine telefonische Nachfrage zu dem auf dem Zimmer »vergesse-

nen« Teil kann man mir nicht gleich beantworten. Dabei sollte ein Blick

ins System genügen, um registrierte Fundstücke zu erkennen. Zumin-

dest aber sollte der Anrufer mit dem Housekeeping verbunden werden,

das entsprechende Listen führt. Man verspricht mir »gleich« einen Rück -

ruf – der nach viel zu langen 52 Minuten erfolgt. Ergebnis: Das Hotel hat

kein Fundstück verzeichnet.

Wertung: ungenügend

BilanzDas Dorint Hotel Pallas Wiesbaden präsentiert sich nicht als Fünf-

Sterne-Haus. Hard- und Software weisen erhebliche Mängel auf, die Aus-

stattung ist ebenso stark verbesserungswürdig, wie die Küchen- und

Serviceleistungen. Das Schlimmste aber, was einem Hotel nachgesagt

werden kann, ist Schlampigkeit – und genau diese war an zu vielen Stel-

len vorhanden und ging bereits in den Extrembereich mangelnder Hy-

giene über. Nicht nur deshalb endete dieser Test mit dem zweitschlech -

testen Resultat in der Geschichte von Tophotel. Auch fehlt es an Füh -

rung: Die Küche offenbart erhebliche Mängel und müsste grundsätzlich

neu strukturiert werden. Die Mitarbeiter, insbesondere an der Rezep-

tion und im Service, sind nicht gut geschult, aber wenigstens größten-

teils einsatzfreudig und aufmerksam. Darauf könnte man gut aufbauen.

Vielleicht sollte das Dorint Hotel Pallas Wiesbaden besser ein starkes

Profil als Businesshotel entwickeln, denn von der Spitzenklasse ist es

unerreichbar weit entfernt. TH

20 TOP HOTEL | 6 /2011

Hoteltest_6.11 10.06.11 09:22 Seite 20

Page 21: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 21

Richterliche Logik»Rechtmäßig« sei die von den Städten Bingen und Trier seit Ja-nuar erhobene »Kultur- und Tourismusförderabgabe«, hat jetzt

das rheinland-pfälzische Oberverwaltungsgericht in Koblenz ent-

schieden. Dagegen geklagt hatten zwei Hotelbetreiber, die in ihrer

Begründung daran zweifelten, dass mit dieser Kulturförderabgabe

tatsächlich Kultureinrichtungen gefördert würden; vielmehr woll-

ten die Lokalpolitiker nur Haushaltslöcher stopfen. Beim Dehoga

geht man davon aus, dass man in Revision gehen wird. Denn: Das

»Kultur-Euro-Urteil« könne bundesweite Signalwirkung haben

und konterkariere geradezu die vom Bundesgesetzgeber seit 1. Ja-

nuar 2010 gewollte Minderbelastung der Branche, die sich durch

den auf sieben Prozent gesenkten Mehrwertsteuersatz für Hotel-

übernachtungen ergibt.

Betriebswirtschaftliche Zahlenvergleiche belegen eindrucks-

voll, dass die voraussichtlichen Mehreinnahmen der Kommunen

durch die »Matratzen-Maut« die Einnahmeausfälle aus der redu-

zierten Umsatzsteuer bei Weitem übersteigen. So stehen zum Bei-

spiel in Erfurt einem geschätzten Einnahmeausfall von 84.000

Euro jährlich zu erwartende Mehreinnahmen durch die Kultur-

förderzwangsabgabe alias »Bettensteuer« von sage und schreibe

zwei Millionen Euro gegenüber. Aber weil Koblenzer Richter halt

auch nur Menschen sind, haben sie in ihrer Urteilsbegründung

in bestem Amtsschimmeldeutsch verwirrend schräg formuliert,

dass »die Kultur- und Tourismusförderabgabe unabhängig von

ihrer Bezeichnung als örtliche Aufwandssteuer zu qualifizieren«

sei, diese »nicht für eine konkrete Gegenleistung erhoben« werde

und »(nur) den finanziellen Aufwand des Übernachtungsgastes

belastet, der sich eine Einkommensverwendung für seinen per-

sönlichen Lebensbedarf leistet, der über den Grundbedarf hin-

ausgeht...«

Im Klartext: Jede Hotelübernachtung geht über den »Grundbe-

darf« hinaus. Wenn diese richterliche Logik Schule macht, dann

»Gute Nacht« Deutschland.

Herzlichst

Ihr

AUF EIN WORT SAFETY FIRST TOP-HOTELLERIE

Dieses Mal steht die Hotelbar im Fokus – eine Abteilung, in der esbesonders loyaler und ehrlicher Mitarbeiter bedarf. Schließlich bie-

ten sich hier dem Personal die meisten Möglichkeiten, in die eigene

Tasche zu wirtschaften. Die meisten Gäste lassen ihre Rechnung zwar

inzwischen auf das Zimmer schreiben, doch immer noch 40 Prozent

von ihnen bezahlen an der Bar in der Regel bar. Und genau da liegt

das Problem: Aufgrund der meist doch sehr »selbstbewussten« Preis-

gestaltung reicht es in manchen Bars schon aus, drei bis vier Cocktails

pro Abend – also etwa 50 Euro – nicht zu bonieren, um sich bei einem

monatlichen Arbeitsvolumen von 20 Tagen rund 1000 Euro netto

mehr zum eigentlichen Gehalt »hinzuzuverdienen«. Auch wenn das

Gros der Mitarbeiter natürlich ehrlich ist, stellt der im Verhältnis zum

Umsatz meist geringe Wareneinsatz sicher den ein oder anderen auf

die Probe.

Das zeigen zumindest unsere »sehr individuellen« Loyalitätsprü-

fungen. Dass die von der Geschäftsführung vorgegebenen Richtlinien

nicht immer 100-prozentig umgesetzt werden, kann zwar auch ande-

re Gründe haben – beispielsweise Personalmangel, ein unerwartet ho-

hes Gästeaufkommen oder unerfahrenes, junges Personal – fest steht

allerdings: Normalerweise pflegt niemand im Hotel einen so engen

Kontakt zum Gast wie der Barkeeper. Und das macht ihn »gefährlich«,

hat er doch so die Möglichkeit, Dinge vorzubereiten, zu beobachten

und dann, wenn er sich sicher ist, »zuzuschlagen«.

Mein Tipp, selbst wenn die Umsätze stimmen und der Warenein-

satz im ungefähren Verhältnis steht: Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern

durch regelmäßige Prüfungen, dass Sie sich der Problematik durch-

aus bewusst sind. Allein durch diese Prävention helfen Sie vielen, der

Versuchung zu widerstehen. Gern übernehmen wir die Tests für Sie.

Info: www.dnl-group.de TH

Betrug an der HotelbarEr stiehlt, manipuliert, betrügt, zerstört. Er istder Albtraum für jedes Hotel. Nur selten reister »erfolglos« wieder ab. Michael N. berichtetin dieser Rubrik von seinen ernüchterndenErfahrungen als Sicherheitstester in dereuropäischen Hotellerie

Wolfgang Schmitz, Herausgeber

[email protected]

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Auf_ein_Wort_6.11 09.06.11 10:33 Seite 21

Page 22: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE HINTERGRUND

22 TOP HOTEL | 6 /2011

Gäste von Luxushotels sind nicht grundsätzlich seriöse Menschen. Doch genau so wenig per se Kriminelle. In der Hotelwelt geht es ebenso zu wie in der übrigen Welt: Es gibt dieGuten und die Bösen. Mit dem Fall des mächtigen Bankers Dominique Strauss-Kahn gewinnt das Thema an Brisanz: Wie sicher sind Hotelmitarbeiterinnen, vor allem vonHousekeeping und Roomservice?

Das Zimmer ist der intimste und am wenigsten geschützte Ort eines

Hotels, da es meist keine Zeugen gibt. Sollen die weiblichen Mitar-

beiter im Hotel jetzt nur noch bewaffnet aufs Zimmer gehen?

Geschehnisse wie in New York gehören zu einem sonst nur hinter

vorgehaltener Hand diskutierten (Tabu)-Thema, denn kein Hotel hat

Interesse daran, durch solche Negativ-Schlagzeilen auf sich aufmerk-

sam zu machen. Manchmal kann man sich solchen aber nicht entzie-

hen. Das Sofitel in New York schirmt sich und seine Gäste seit dem

Vorfall ab und verwehrt Journalisten und anderen Schaulustigen den

Weg, damit der Betrieb normal weitergehen kann. Derzeit werden nur

die Hausgäste eingelassen und sonst keine Besucher. Jorge Tito, der

erst seit einem knappen Jahr General Manager des Sofitel New York

ist, lässt sich zu dem Vorfall nicht sprechen und lediglich offiziell ver-

künden, dass die betreibende Hotelgruppe Accor in Paris mit der seit

drei Jahren in Diensten stehenden Angestellten aus dem Housekee-

ping sehr zufrieden ist – in Bezug auf die Arbeit und das Benehmen.

Das Zimmermädchen, eine 32 Jahre alte Mitarbeiterin aus dem west-

afrikanischen Guinea, betrat nach eigener Aussage die offenbar un-

verschlossene Suite 2806 in der Annahme, der Gast wäre bereits

abgereist. Normalerweise kündigt das Housekeeping-Personal sein

Erscheinen durch einen Ruf an und lässt nach dem Eintritt auch die

Tür zum Zimmer weit geöffnet. Nach Darstellung der New Yorker

Jagd auf ZimmermädchenWenn Hotelgäste Schrecken verbreiten

Jagd auf Zimmermaedchen 09.06.11 10:38 Seite 22

Page 23: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 23

Staatsanwaltschaft sei Strauss-Kahn aus dem Badezimmer gestürzt

und habe die Tür zugeschmissen. Vor allem aber: Warum lässt ein pro-

minenter und vermögender Gast seine Zimmertür ungesichert, dazu

noch in New York, wodurch er zur leichten Beute von Feinden und Ver-

brechern werden kann? Solche Details sind noch nicht befriedigend

geklärt, der Rest ist bekannt. Dominique Strauss-Kahn musste vor -

übergehend seine 60 Quadratmeter große Suite gegen eine zwölf Qua-

dratmeter kleine Einzelzelle tauschen.

Das Sofitel zählt keineswegs zu den Top-Hotels der Stadt, liegt aber

strategisch günstig in der Nähe des Times Square. Auf 30 Stockwer-

ken verteilen sich 398 Zimmer (Suiten ab 330 Euro bis 2200 Euro die

Nacht). Sicherheitspersonal ist 24 Stunden im Einsatz, eine Videoka-

mera überwacht den Eingang. Das alles nützt den Hotelmitarbeitern

selbst wohl nichts. Sofitel gehört zu Europas größter Hotelgruppe –

der französischen Accor mit 4100 Häusern in 90 Ländern. Es ist wohl

kein Zufall, warum sich der ehemalige Chef des Internationalen Wäh-

rungsfonds (IWF) und Anwärter auf das Präsidentenamt Frankreichs

gerade diese Adresse ausgesucht hat. Das aber soll nicht in erster Linie

aus nationalem Interesse geschehen sein: Der konservative französi-

sche Abgeordnete Bernard Debré erklärte, dass Strauss-Kahn das

Sofitel in New York mit Wissen des Hotels über Jahre hinweg regel-

mäßig als Sexherberge genutzt hätte, was die Hotelleitung als ver-

leumderisch zurückwies. Der Begriff, in einem Hotel abzusteigen,

bekommt jedenfalls durch die Affäre zusätzlichen Inhalt – Strauss-

Kahns Abstieg ist besiegelt.

VIP-Randale im Hotel keine Seltenheit

Ein noch immer frei herumlaufender prominenter Sohn, der aus-

schließlich in Luxushotels absteigt, lehrt deren Mitarbeiter das Fürch-

ten. Hannibal Gaddafi, mit 35 Jahren jüngster Spross des libyschen

Diktator Muammar al-Gadaffi, randaliert grundsätzlich in Hotels und

wurde in Paris und Genf deshalb schon mehrfach verhaftet. Im Inter-

Conti Paris richtete er sogar die Waffe gegen das Sicherheitspersonal

des Hotels. Im Londoner Luxushotel Claridges schlug Hannibal sei-

ner damaligen Freundin das Nasenbein ein – Polizei und Ambulanz

mussten anrücken. Auch das Genfer Hotel President Wilson, das zu

den drei teuersten der Welt gehört, hatte keine Freude an dem rabia-

ten Gast. Dort verprügelte Hannibal neben seiner Begleiterin auch

zwei Angestellte. Die Hotelleitung war alles andere als begeistert, als

Schweizer Kriminalbeamte den Gast aus seiner Suite holen und ab-

führen mussten. Nach Hannibals Verhaftung forderte sein rasender

Vater die Auflösung der Schweiz, was einer nebulösen Kriegserklärung

gleichkam. Die »Royal Penthouse Suite« im Hotel President Wilson

zieht sich über die gesamte achte Etage, hat einen eigenen Fitness be-

reich, zudem Whirlpool mit Blick auf den Genfer See, private Terrasse

einen Konzertflügel von Steinway & Sons sowie den größten LCD-

Fernseher der Welt, der den Salon in ein Kino verwandelt. Die Suite

verfügt über eigenes Sicherheitspersonal, einen exklusiven Lift und

schusssichere Fenster. Das Hotel schützt seine gutbetuchten Gäste,

kann aber weit schwerer das eigene Personal vor den Angriffen mar-

tialischer Gäste bewahren. Die 1600 Quadratmeter große »Royal

Penthouse Suite« kostet 42.000 Euro pro Nacht, ohne Frühstück. Wer

so viel für eine Suite zahlt, meint offenbar das Personal mitgekauft

zu haben.

Diese Grundhaltung zeigte sich auch in einem der bekanntesten

Pariser Luxushotels, in dem ein vermögender Saudi das Zimmer-

mädchen inklusive verstand. Die Mitarbeiterin konnte einen Notruf

absetzen, worauf ein Polizeitrupp noch relativ dezent das Hotel

stürmte. In Deutschland sind solche Fälle bislang nicht bekannt ge-

worden. Karl Nüser, geschäftsführender Gesellschafter und Direktor

des Nassauer Hofs in Wiesbaden, hat in den 30 Jahren seiner Tätigkeit

dort »schon viel erlebt«, zeigt sich aber erleichtert, dass sich solche

oder ähnliche Fälle »noch nie ereignet hätten«. Thomas Kleber, ge-

schäftsführender Direktor des Kameha Grand in Bonn zum gleichen

Thema: »Wir haben bisher keine negativen Erfahrungen in Bezug auf

Belästigung unserer Mitarbeiterinnen am Arbeitsplatz. Es herrscht

ein sehr vertrauensvolles und offenes Arbeitsklima und wir würden

vom Management jederzeit den Mitarbeiterinnen zur Seite stehen

und diese schützen. Durch unsere Regelung gegen Diskriminierung

und Belästigung sind alle Mitarbeiter informiert, dass sie sich bei Be-

darf vertrauensvoll an die Direktion wenden können.« Die auf unsere

Nachfrage hin eingegangenen Statements anderer deutscher Hotels

klingen sehr ähnlich.

Der Schutz der Mitarbeiter ist Chefsache

Es könnte aber weitaus mehr Übergriffe auf Hotelangestellte geben,

als wir das für möglich halten. Es wird jedoch mehr darüber ge-

schwiegen als geredet, vor allem, wenn dabei Prominente im Spiel

sind. Auch solche Fälle sind Beispiele einer zunehmend soziopathi-

schen Gesellschaft, die auf Funktionalität setzt, aber ohne Gewissen

auszukommen glaubt. Macht bedeutet nicht selten den Verlust von

sozialer Kompetenz und Emotionalität und geht einher mit der Miss -

achtung anderer Menschen. Man muss indes einem Zimmermädchen

mit dem gleichen Respekt gegenübertreten wie dem Hoteldirektor.

Das ist kein sozialistischer Gedanke, dies gebietet die reine Mensch-

lichkeit. Doch leider wissen das nur jene, denen man es ohnehin nicht

mehr sagen muss. LUDWIG FIENHOLD

Mitte Mai beherrschte die mutmaßliche Vergewaltigung eines

Zimmermädchens durch IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn

die nationale und internationale Presse

Jagd auf Zimmermaedchen 09.06.11 10:38 Seite 23

Page 24: Ausgabe 6.2011

24 TOP HOTEL | 6 /2011

TOP-HOTELLERIE AWARD

Mit einer fulminanten Gala

feierte Tophotel die besten

Tagungshotels des Landes.

Mehr als 200 Gäste folgten

der Einladung ins nagelneue

Leonardo Royal Hotel Munich,

darunter namhafte Branchen-

vertreter wie BHG-Ehrenpräsi-

dent Siegfried Gallus (unten li.),

FBMA-Präsident Udo Finken-

wirth und Welcome-Geschäfts-

führer Mario Pick (li.). Jüngster

Gast war der 2-jährige Johannes,

Sohn von Andreas Kartschoke

(v.li.) Astrid Gallus, Peter Schmid und Petra Thollembeek

Tagungsveranstaltung 10.06.11 07:55 Seite 24

Page 25: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 25

Neuer TeilnehmerrekordGrand Prix der Tagungshotellerie

Der 16. Grand Prix der Tagungshotellerie wurde am 28. Mai 2011 im Leonardo RoyalHotel Munich in vier Kategorien verliehen. Auch in diesem Jahr waren rund 16.000Tagungsentscheider, Trainer und Weiterbildner aufgerufen, die Besten unter aktuell 205»Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen« zu küren. Dabei verzeichnete der Frei-zeit-Verlag Landsberg einen neuen Teilnehmerrekord: 4174 gültige Stimmzettel bildetendie repräsentative Basis für das aktuelle Ranking

Das Leonardo Royal Hotel Munich war in diesem Jahr Schau-

platz für den Grand Prix der Tagungshotellerie. Dieser wird seit mitt-

lerweile 16 Jahren verliehen und gilt als bedeutendster Qualitätsspie-

gel im deutschen Tagungsmarkt. Die Basis für den Wettbewerb ist ein

mehrstufiges Selektionsverfahren, für das sich die Hotels bewerben

müssen. Im positiven Verlauf führt die Auswahl zu einem Autoren-

besuch. Vor Ort überprüft der Autor die Wohlfühlkriterien und ent-

scheidet schließlich über die Aufnahme. Sind Mängel festzustellen,

wird der Kandidat abgelehnt. Werden die Prüfkriterien erfüllt, erstellt

der Autor einen beschreibenden Text und das Hotel wird in den Füh-

rer »Ausgewählte Tagungshotels zum Wohlfühlen« bzw. in die neue

Buchungsplattform MeinTophotel.de aufgenommen. Erst dann ist

das Hotel für den Grand Prix nominiert.

2011 haben 245 Hotels das Auswahlverfahren durchlaufen. 40 Be-

werber konnten den Wohlfühlkriterien nicht entsprechen und wur-

den daher abgewiesen. Insgesamt waren 14 erfahrene Fachautoren im

Einsatz. Der Schwerpunkt der »Ausgewählten Tagungshotels zum

Wohlfühlen« liegt in Deutschland, es sind jedoch auch drei österrei-

chische und ein Schweizer Haus berücksichtigt. »Das Alpengebiet hat

für bestimmte Veranstaltungsformen große Vorteile, besonders wenn

sportliche Rahmenprogramme eine wichtige Rolle spielen. Die Fra-

gen nach entsprechenden Angeboten häuften sich in den vergange-

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Tagungsveranstaltung 10.06.11 07:55 Seite 25

Page 26: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE AWARD

26 TOP HOTEL | 6 /2011

nen Jahren spürbar«, erläutert Projekt-

leiterin Jacqueline Schaffrath die kon-

sequente Expansion der »Ausgewähl-

ten Tagungshotels zum Wohlfühlen«.

Der Grand Prix 2011

In der Kalenderwoche 12 wurden

15.102 nummerierte Stimmzettel ver-

schickt. Die Teilnahmeberechtigten

(Tagungsentscheider, Weiterbildner,

Trainer und Personalentwickler) hatten

die Möglichkeit, bis zu zehn Hotels un-

ter den 205 aufgelisteten »Ausgewähl-

ten Tagungshotels zum Wohlfühlen«

ähnlich dem Modus beim »Eurovision

Song Contest« zu benennen. Mit 4174

retournierten Stimmzetteln lag die

Rücklaufquote bei 27,8 Prozent.

Die mit Spannung erwartete Vorstel-

lung der diesjährigen Rankings fand

am 28. Mai im Ballsaal »Royal« des neu-

en Leonardo Royal Hotel Munich statt.

Den Auftakt des Grand Prix bildete das

Wohlfühlbuffet. Thomas Karsch, Ge-

schäftsführer des Freizeit-Verlag Lands-

berg und gleichzeitig Chefredakteur

des Fachmagazins Top hotel, begrüßte

anschließend die rund 200 Gäste, die

der Einladung in die bayerische Lan-

deshauptstadt gefolgt waren. Die

Schirmherrschaft des Grand Prix über-

nahm Staatsminister a.D. Dr. Thomas

Goppel. Die Moderation des Abends lag

in den professionellen Händen von Mi-

chael Sporer, der unter anderem aus

dem Bayerischen Fernsehen bekannt

ist. Die Urkunden überreichte Projekt-

leiterin Jacqueline Schaffrath.

Projektleiterin Jacqueline Schaffrath (li.)

führte mit TV-Moderator Michael Sporer

durch den Abend, der wieder durch namhaf-

te Unternehmen und deren Repräsentanten

aus der Zulieferindustrie unterstützt wurde

(sh. S. 30).

1 Anke Tsamo, Wolfgang Hain (Neuland),

Sandra Baggeler (Gut Keuchhof)

2 Peter Häusler (Nestlé Schöller), Irene Häusler

3 Dietmar Oehrl (Coca-Cola), Iris Oehrl

1 2

3

Tagungsveranstaltung 10.06.11 07:55 Seite 26

Page 27: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 27

KATEGORIE A(weniger als 100 Zimmer)

1. Schindlerhof90427 Nürnberg-Boxdorf

2. Hotel Der Blaue Reiter76227 Karlsruhe

3. Hotel Alpenblick82441 Ohlstadt

4. Landhotel Adler87448 Martinszell

5. Mintrops Land Hotel Burgaltendorf45289 Essen

6. Romantik Hotel Schloss Rheinfels56329 St. Goar

7. Seehotel Niedernberg63843 Niedernberg

8. Mintrops Stadt HotelMargarethenhöhe45149 Essen

9. Naturresort Schindelbruch06547 Stolberg

9. Vier Jahreszeiten58636 Iserlohn

10. Pfalzhotel Asselheim67269 Grunstadt

11. Hotel Hohe Wacht24321 Hohwacht

12. Landhotel Voshövel46514 Schermbeck

13. Alpenhof Murnau82418 Murnau

14. Der Öschberghof78166 Donaueschingen

15. Hotel Birke24109 Kiel

16. Landhotel – Seminarpark Rössle74597 Stimpfach

17. Mindness Hotel Bischofschloss88677 Markdorf

18.Schlosshotel Monrepos71634 Ludwigsburg

19. Seepark Janssen47608 Geldern

20. HerzogsPark91074 Herzogenaurach

DIE SIEGER DER KATEGORIE AEinen Triple-Hattrick schaffte der Schindlerhof in Nürnberg-Boxdorf und zieht damit

ein in die »Hall of Fame« der Tagungshotellerie. Zum neunten Mal in Folge erzielte der

Vorzeigebetrieb von Klaus Kobjoll die absolut höchste Punktzahl unter allen teilneh-

menden Tagungshotels und landet somit erneut auf Platz 1 in der Kategorie der Häuser

mit weniger als 100 Zimmern. Die Ehrung nahmen unter frenetischem Applaus Hotel-

chefin Renate Kobjoll und Tagungsleiterin Sabine Bauer entgegen.

Platz 2 ging an das Hotel Der Blaue Reiter in Karlsruhe, das sich im vergangenen Jahr

auf Platz 13 wiederfand. Tagungsleiter Johannes Hausen ist übrigens ein Schindlerhof-

Gewächs und war mit Inhaber Marcus Fränkle sichtlich erfreut über die Top-Platzierung.

Von Platz 6 auf Rang 3 arbeitete sich das Hotel Alpenblick in Ohlstadt nach vorn. Das

Drei-Sterne-Superior-Haus gehört zur Kolping-Gruppe und wird von Angelika Guhr mit

viel Liebe zum Detail geführt.

Platz 1: Renate Kobjoll und Sabine Bauer (Schindlerhof)

Platz 2: Marcus Fränkle und Johannes Hausen (Der Blaue Reiter)

Platz 3: Angelika Guhr und Ursula Straub (Alpenblick)

Platz 1

Platz 2 Platz 3

Tagungsveranstaltung 10.06.11 07:55 Seite 27

Page 28: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE AWARD

28 TOP HOTEL | 6 /2011

DIE SIEGER DER KATEGORIE BPlatz 1 in der Kategorie der »großen Hotels« (100 Zimmer und mehr) geht an das Land &

Golf Hotel Stromberg, das 2010 noch Platz 12 belegte. Das rheinland-pfälzische Haus unter der

Leitung von Andreas Kellerer gehört seit zehn Jahren zu den »Ausgewählten Tagungshotels

zum Wohlfühlen« und war bisher stets auf den vorderen Plätzen des Grand-Prix-Rankings zu

finden.

Das Yachthotel Chiemsee in Prien ist ebenfalls ein Garant für exzellente Tagungsqualität

und war bereits mehrfach unter den Top 3 platziert. Dieses Mal reichte es für den zweiten

Platz, über den sich das Inhaber-Ehepaar Ingeborg und Klaus Wiesner freuten.

Für eine Überraschung sorgte der Drittplatzierte: Das Parkhotel Pforzheim landete 2010 auf

Platz 15 und schaffte nun den Sprung in die Top 3. Interessant: Inhaber-Familie Scheidtwei-

ler ist mit ihrem zweiten erst kürzlich eröffneten Parkhotel Stuttgart-Airport auf Anhieb un-

ter die Top 20 gelangt.

KATEGORIE B(100 Zimmer und mehr)

1. Land & Golf Hotel Stromberg55442 Stromberg

2. Yachthotel Chiemsee83203 Prien

3. Parkhotel Pforzheim75175 Pforzheim

4. Bio-Seehotel Zeulenroda07937 Zeulenroda

5. Mercure Hotel Krefeld47802 Krefeld-Traar

6. Marc Aurel93333 Bad Gögging

7. Die Wutzschleife92444 Rötz-Hillstett

8. Riessersee Hotel82467 Garmisch-Partenkirchen

9. Sportschloss Velen46342 Velen

10.Yachthafenresidenz Hohe Dune18119 Warnemünde

11. Hotel Thüringen98527 Suhl

11. Hotel Zugbrü�cke56203 Höhr-Grenzhausen

12. Esperanto36037 Fulda

13. Hotel Döllnsee17268 Templin

14. Palatin Kongresshotel69168 Wiesloch

15. Steigenberger HotelDer Sonnenhof86825 Bad Wörishofen

16. Herrenkrug Parkhotel39114 Magdeburg

17. Atrium Hotel Mainz55126 Mainz

18. Freizeit In37079 Göttingen

19. Bayerischer Hof83714 Miesbach

20. Parkhotel Stuttgart Airport70771 Leinfelden-Echterdingen

Platz 1: Henrike Kulczyk und Andreas Kellerer (Land & Golf Hotel Stromberg)

Platz 2: Christoph Tacke, Barbara Wilms und Ingeborg Wiesner (Yachthotel)

Platz 3: Corina Bauernschmidt (Parkhotel Pforzheim)

Platz 1

Platz 2 Platz 3

Tagungsveranstaltung 10.06.11 07:55 Seite 28

Page 29: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 29

� In einer spektakulären Gala zeichnete der Freizeit-

Verlag Landsberg am 28. Mai 2011 im Leonardo Royal

Hotel Munich die besten Tagungshotels 2011 aus. Jedes

Jahr wartet die Branche gespannt auf die Ergebnisse, denn

der »Grand Prix der Tagungshotellerie« bedeutet für die

»Ausgewählten Tagungshotels zum Wohlfühlen« ein wichti-

ges Benchmark-Tool und genießt bei vielen Entscheidern

als praxisbezogene Informationsquelle hohes Ansehen und

dient als Entscheidungshilfe bei den Buchungen.

Ich freue mich im Namen der Coca-Cola Erfrischungs-

getränke AG allen Nomienierten und besonders den

Preisträgern recht herzlich zu gratulieren.

Wir freuen uns und sind stolz darauf, mit unseren

Marken Coca-Cola und Apollinaris gemeinsam mit Top

hotel und dem Freizeit-Verlag Landsberg diese hochkarätige

Veranstaltung begleiten zu dürfen.�

Dietmar OehrlCoca-Cola Erfrischungsgetränke AG

DIE SIEGERDER KATEGORIE C

Das Management Centrum Schloss Lautrach schafft seinen er-

sten Hattrick: Dreimal in Folge belegte das schwäbische Ta-

gungsdomizil Platz 1 in der Kategorie C. Damit pausiert das von

Beate Bruchmann seit vielen Jahren professionell geführte Haus

für die kommenden zwei Jahre. Über Platz 2 freute sich ein wei-

terer treuer Tagungsexperte: Hjalmar Peschek und sein Luisen-

hof in Visselhövede schafften es erstmals aufs Treppchen. Sein

zweites, gleich in der Nachbarschaft liegendes Hotel, Hof Son-

nentau, landete aus dem Stand auf Platz 5. Eine persönliche Best-

leistung erzielte auch das Hotel Residence Starnberger See, das

erstmals auf Platz 3 gelistet wurde. Den Preis nahm Hoteldirek-

tor Andreas Bisson entgegen.

5. Hof Sonnentau27374 Visselhövede

6. Garten Hotel Hirschenhof92331 Parsberg

7. Schloss Marbach78337 Öhningen

8. Arcadeon58093 Hagen

9. Seminarzentrum der SRH69123 Heidelberg

10. Schloss Krickenbeck41334 Nettetal

1. Management CentrumSchloss Lautrach87763 Lautrach

2. Luisenhof27374 Visselhövede

3. Hotel Residence Starnberger See82340 Feldafing

4. Seminarzentrum Gut Keuchhof50859 Köln-Lövenich

4. La Villa82343 Niederpöcking

KATEGORIE C(reine Tagungsstätten)

Platz 1: Sheila Rietscher (Kahla/Thüringen Porzellan)

überreichte Dieter Groher (Management Centrum Schloss

Lautrach) einen Warengutschein im Wert von 1000 Euro

Tagungsveranstaltung 10.06.11 07:55 Seite 29

Page 30: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE AWARD

30 TOP HOTEL | 6 /2011

Das Tagungs-Hideaway des Jahres

Im vergangenen Jahr erhielt das Schloss Hu-

bertushöhe in Storkow den begehrten Jury-

Preis, der an Tagungsadressen verliehen wird,

die sich durch ihre besondere Lage, durch ihr

außergewöhnliches Freizeit- und Wellnessange-

bot sowie durch ihre herausragende Küche aus-

zeichnen. In diesem Jahr stimmte die Jury für

das Kloster Hornbach, das sich durch sein erst-

klassiges Konzept ideal für Seminare und Work-

shops eignet, die einer besonders intensiven Be-

treuung bedürfen. Erst kürzlich eröffneten die

Inhaber Christiane und Edelbert Lösch eine

zweite Dependance: Lösch für Freunde liegt in

direkter Nachbarschaft des Klosters und stellt

die Geselligkeit in den Mittelpunkt des Hotel-

konzepts.

Belohnung für die Sieger

Neben Ruhm und Ehre gab es auch wertvolle

Sachpreise für die Sieger des Abends. Der

Schindlerhof wurde mit einem topmodernen

Flat screen-Fernseher aus dem Hause Philips be-

lohnt. Das Land & Golf Hotel Stromberg freute

sich über eine Profi-Kaffeemaschine von WMF,

die der renommierte Hersteller gemeinsam mit

der Firma Heimbs Kaffee stiftete.

Einen Warengutschein von Kahla/Thüringen

Porzellan im Wert von 1000 Euro erhielt das

Management Centrum Schloss Lautrach, dem

Tagungs-Hideaway des Jahres überreichte die

Firma Neuland ebenfalls einen Einkaufsgut-

schein im Wert von 699 Euro. TH

(oben) Tagungs-Hideaway des Jahres:

Edelbert Lösch, Eva Reck tenwald und

Christiane Lösch (Kloster Hornbach)

wurden von Wolfgang Hain (Neuland

GmbH) mit einem Warengutschein

belohnt

1 Laudator Michael Rossié,

Schauspieler und Rhetoriktrainer

2 Verlagsleiter Thomas Karsch

3 Jan Heringa, GM des Leonardo

Royal Hotel Munich

4 Schirmherr Dr. Thomas Goppel, MdL

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SPONSOREN UND PARTNER

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Tagungsveranstaltung 10.06.11 07:55 Seite 30

Page 31: Ausgabe 6.2011

Triple HattrickDer neunte Sieg in Folge: Der Schindlerhofin Nürnberg-Boxdorf liegt unangefochtenan der Spitze der »kleinen« Tagungshotels.Geschäftsführer Klaus Kobjoll im Gesprächmit Tophotel

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Tophotel:Welche Bedeutung hat die Auszeichnung für Sie und den

Schindlerhof?

Klaus Kobjoll: Wir fiebern jedes Jahr mehr auf den Termin hin, da

der Druck auf unser Tagungsteam von Jahr zu Jahr größer geworden

ist. Seit nunmehr 13 Jahren. Neunmal waren wir die Nummer eins,

hinzu kommen zweimal zwei Jahre Zwangssperrung – in einem Wett-

bewerb, der von keiner Jury, sondern von den Tagungsveranstaltern

selbst entschieden wird. Deshalb ist uns diese Auszeichnung die

wichtigste von allen.

Tophotel:Hatte diese Branchen-Auszeichnung im Laufe der Jahre

erkennbar positive wirtschaftliche Konsequenzen für Ihr Tagungs-

hotel?

Kobjoll: Und ob! Wir beschäftigen keinen Verkäufer, wir machen kei-

ne bezahlte Werbung, arbeiten nicht mit

MICE-Agenturen zusammen, die durch Pro-

visionen Gewinne abschöpfen würden, und

wir fahren auch zu keinen Verkaufsmessen.

Wir organisieren knapp 2000 Tagungs- und

Seminarveranstaltungen pro Jahr – und das

in der nordbayerischen Diaspora. Unsere

Gäste sind die Botschafter der Marke

Schindlerhof.

Tophotel:Wie nutzen Sie die Auszeichnung verkaufsfördernd bzw.

werblich?

Kobjoll: Die Auszeichnung nimmt einen dominanten Platz in unse-

rer »Hall of Fame« ein, die sich in der Lobby unseres größten Ta-

gungshauses befindet. Wir nutzen dieses Qualitätssiegel aber auch

auf Briefpapier und in Textbausteinen an Neukunden. Es ist selbster-

klärend und wirkt immer. Und last but not least: Kein Gast versucht

mit uns zu handeln.

Top hotel:Wem aus Ihrem Team möchten Sie an dieser Stelle be-

sonderen Dank für die Unterstützung bei Kontinuität und Konse-

quenz in der Qualität Ihres Tagungsangebots sagen?

Kobjoll: Natürlich allen im Schindlerhof-Ensemble. Allen voran aber

unserer Sabine Bauer. Sie begann als stellvertretende Tagungsleite-

rin – also als Nummer zwei – wurde dann sehr schnell zu unserer

Nummer eins. Im Januar feierte sie ihr 20-jähriges Jubiläum. Hoffent-

lich war das erst ihre Halbzeit bei uns. TH

Tagungsveranstaltung 10.06.11 07:56 Seite 31

Page 32: Ausgabe 6.2011

INVESTITION TAGUNG

Tagen mit Rundumblick im »Panorama 37«Im 37. Stock des Park Inn Berlin-Alexanderplatz laufen derzeit aufwendige Renovierungsarbeiten: Es entsteht ein großzügiger und voll verglas -

ter Tagungs- und Veranstaltungsbereich namens »Panorama 37« mit imposantem Ausblick auf Berlin. Auf der Fläche des ehemaligen Casinos wird

es ab Herbst neben den drei bereits vorhandenen Konferenzräumen sieben weitere Meeting- und Eventbereiche geben. Das variable Raumkonzept

auf 730 Quadratmetern soll Veranstaltungen aller Art für zehn bis 400 Teilnehmer ermöglichen. Bei der Ausstattung kommt neueste Technik zum

Einsatz: Alle Räume verfügen über integrierte Beamer und Leinwände, die sich auf Knopfdruck aus der Decke absenken lassen. Die Bedieneinheit

für die audiovisuelle Technik kann über eine Schnittstelle mit Tablet-PCs oder Mediaplayern des Gastes – wie iPad oder iPod – verbunden werden.

Für das richtige Ambiente sowohl für Tagungen als auch für Abendveranstaltungen sorgt ein intelligentes Lichtkonzept, mit dem sich beispiels-

weise die Logofarben des Kunden bei der Beleuchtung integrieren lassen. Info: www.panorama37.de

32 TOP HOTEL | 6 /2011

So fern und doch so nah – Lindner testet neues Live-Konferenz-SystemDurch »Telepresence« – eine neue Form der Videokonferenz – können Unternehmen bis zu zwei Drittel ihrer Reisekos ten sparen. So lautet das

Ergebnis einer Umfrage der Lindner Hotels AG, die sie im Frühjahr dieses Jahres unter rund 30 ihrer Großkunden durchführte. Außerdem würden

sie durch Live-Konferenzen Arbeitszeit sparen und die Umwelt schonen. Von den rund 145 Millionen Geschäftsreisen, die jährlich in Deutschland

stattfinden, entfällt nach Angaben des VDR (Verband Deutsches Reisemanagement e.V.) rund die Hälfte auf Tagesreisen. Wenn diese komplett

durch »Telepresence« ersetzt würden, könnte man jedes Jahr bis zu 20 Millionen Tonnen CO2 einsparen – das entspricht den jährlichen Emissio-

nen von vier großen Kohlekraftwerken. Als Pilotprojektpartner der Deutschen Telekom ließ die Lindner Hotels AG die Konferenzräume ihrer

Businesshotels in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Leverkusen und am Nürburgring mit den »Telepresence«-Systemen ausstatten. Das Be-

sondere: Die zugeschalteten Gesprächspartner – bis zu sechs Teilnehmer je Standort – erscheinen in Lebensgröße auf hochauflösenden HD-

Plasmabildschirmen. Mimik, Bewegungen und Stimmen werden exakt und ohne Zeitverzögerung wiedergegeben. Info: www.lindner.de

Tagungsveranstaltung 10.06.11 07:56 Seite 32

Page 33: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 33

www.hs-bankett.de

Messenhäuserstr. 57 63322 Rödermark Deutschland

Telefon: 0049/6074 50613 E-Mail: [email protected] FLIP-TOP

„Die neue Broschüre ist da”

TAGUNGS-NEWSUm zehn neue Meetingräume wurde das »Westend Gate Conference Center«

im Marriott Hotel in Frankfurt auf insgesamt 25 erweitert. Die 1229 Quadratmeter

große Konferenzetage im fünften Stock wurde im Zuge einer umfangreichen Re-

novierung (Investitionsvolumen rund 40 Mio €) räumlich, optisch und technisch

optimiert und darf sich nun mit dem »Green-Building«-Zertifikat der Europäischen

Kommission schmücken. Das Frankfurt Marriott gilt mit 159 Metern als dritt höchs-

tes Hotel Europas und verfügt über 588 Zimmer zwischen der 26. und 44. Etage.

Info: www.marriott.de

»Certified Conference Hotel« und »Certified Business Hotel« darf sich das

Swissôtel Düsseldorf / Neuss weitere drei Jahre nennen. Mit der Zertifizierung be-

stätigt der Verband Deutsches Reisemanagement e.V. (VDR), dass das Vier-Sterne-

Superior-Hotel alle geprüften Kriterien erfüllt und eine attraktive Adresse für

Geschäftsreisende sowie eine ideale Location für Veranstaltungen ist. Das Hotel

verfügt mit einer Tagungsfläche von über 4000 Quadratmetern über eines der größ-

ten Konferenzzentren Nordrhein-Westfalens. Info: www.swissotel.com

»Amsterdam« heißt der neue Eventraum im Excelsior Hotel Berlin. Er ist mit

raumhohen Fenstern, Parkettboden, Klimaanlage, einem multifunktionalen Be-

leuchtungs- und Beschallungskonzept sowie weiteren technischen Einrichtungen

ausgestattet. Außerdem verfügt er über einen direkten Zugang zur Terrasse und

einen separaten Eingang. Dadurch eignet sich der 123 Quadratmeter große und

über vier Meter hohe Saal nicht nur für Meetings, Konferenzen und Tagungen, son-

dern auch für private Veranstaltungen im festlichen Rahmen. Die Einrichtung ent-

spricht dem restlichen, zeitlos-eleganten Designkonzept des Lifestyle-Hotels:

weiße Säulen, gestufte und dezent illuminierte Decken sowie raumhohe Vorhänge

dominieren das Ambiente des Saals. Info: www.hotel-excelsior.de

Nach dem Krisenjahr 2009 ist der Optimismus in die Veranstaltungsbranche

zurückgekehrt, wie das »Meeting- und Event-Barometer 2011« zeigt. Insgesamt fan-

den 2010 rund 2,69 Millionen Veranstaltungen statt (plus 9,4 % im Vergleich zu

2009), die mit 323 Millionen Teilnehmern besucht waren (plus 6,9 %). Das ist ein

Rekord – der bisherige Höchststand betrug laut Erhebung 318 Mio Teilnehmer im

Jahr 2008. Relativ konstant blieb die Angebotsseite mit 6420 Tagungs- und Veran-

staltungsstätten in Deutschland. Initiatoren der Studie sind der Europäische Ver-

band der Veranstaltungs-Centren e.V. (EVVC), das GBC German Convention Bureau

e.V. und die Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT); durchgeführt wurde sie

vom Europäischen Institut für Tagungswirtschaft (EITW).

Info: www.gcb.de

Facelift in zwei PhasenEin Upgrade in zwei Phasen erhält der gesamte Veran-

staltungsbereich des Hilton in Dresden. Die Moderni-

sierung des Bereichs »Hilton Meeting« wurde bereits An-

fang des Jahres abgeschlossen: In den Räumen gibt es

nun unter anderem Minibars und Konferenztische mit

integrierten LAN-Anschlüssen. Für ansprechende Prä-

sentationen stehen 60-Zoll-Flatscreens bereit. Auch das

Design wurde einem Facelift unterzogen: Neue Teppiche

in warmen Rot- und Beigetönen, dazu passende Tapeten,

Akzentwände und komplett neue Eingangsbereiche in

dunkelbraunen Holztönen schaffen eine angenehme

Atmosphäre. In der zweiten Phase der Renovierung wird

auch das »Congress Centre« dieser Modernisierung

unterzogen. Zudem wird das Foyer vergrößert und offen

gestaltet. Ausgeführt wird die Neugestaltung von dem

Aachener Architektenteam K2 in Abstimmung mit der

Firma Voglauer hotel concept. Das Investitionsvolumen

für die Renovierungen liegt bei etwa 700.000 Euro.

Info: www.hiltonworldwide.com

Tagungsveranstaltung 10.06.11 07:56 Seite 33

Page 34: Ausgabe 6.2011

INVESTITION TAGUNG

Mobil und platzsparendDie neueste Ergänzung der »Configure-8 Kollektion« von HS Bankett Burgess ist der

»Configure-8 Flip-Top Tisch«. Das Besondere: Die Tischplatte verfügt über einen Klapp-

mechanismus mit Schnellspannverriegelung und ermöglicht dadurch eine raumspa-

rende Lagerung in vertikaler Position. Die Tische der Kollektion sind stabil und strapa-

zierfähig, obwohl sie ein vergleichsweise geringes Gewicht haben: Der größte recht-

eckige Tisch (180 x 75 cm) wiegt unter 25 Kilogramm. In rechteckiger Form sind die

Tische in fünf weiteren Größen zu haben. Außerdem gibt es sie in halbrunder Ausfüh-

rung sowie als Viertelkreis. Die Höhe beträgt jeweils 76 Zentimeter. In der Standard-

ausführung ist »Configure-8 Flip-Top« mit einem Tischverbinder und mit Kunststoff-

rollen ausgestattet, zwei davon mit Bremsen. Die Tischplatten sind in hochwertigen

Laminatdekoren mit ellipsenförmigen Hartholzkanten sowie optionalem Fußverklei-

dungsinlay ausgestattet. Optional sind unter anderem eine zusätzliche Sichtblende so-

wie ein klappbares Strom- und Datenmodul.

Info: www.hs-bankett.de

Attraktiv gekühlt»Carafine Triplet« von Frilich sorgt für eine ansprechende Präsentation von Geträn-

ken. Dabei können offene Getränke, beispielsweise frisch gepresste Fruchtsäfte, Smoo-

thies oder Milch, in drei Glaskaraffen mit je 1,2 Liter appetitlich und hygienisch bevor-

ratet und serviert werden. Aber auch für Flaschen eignet sich der Behälter, der aus

hochglanzpoliertem, tiefgezogenem Edelstahl besteht. Die doppelwandige, mit einer

Isolierung versehene Ausführung geht einher mit einer Crasheisröhre, die sich zwi-

schen den Glaskaraffen – bzw. Flaschen – befindet.

Des Weiteren gibt es die »Carafine Quintet« mit fünf

Karaffen sowie das Modell »Solo«, die aus einer ein-

zelnen 1,2-Liter-Glaskaraffe mit Edelstahldeckel be-

steht und in einem isolierten Standfuß mit drei Kühl -

akkus eingebettet ist. Diese »Carafine« ist in den

Ausführungen »Edelstahl« und »Gold« erhältlich. Alle

Karaffendeckel können auf Wunsch in bis zu drei ver-

schiedenen Sprachen individuell beschriftet werden.

Info: www.frilich.com

Maßgeschneidert tagen»InterContinental Meetings« heißt ein neues

Programm der InterContinental Hotels & Resorts

mit speziellen Serviceleistungen für Meetings und

Veranstaltungen, das ab sofort europaweit in 20

Hotels angeboten wird. Es soll den Kunden schnel-

le und individuelle Lösungen sowie nahtlosen Ser-

vice von der Buchung bis zur Umsetzung ermög-

lichen. So garantiert beispielsweise jedes Hotel,

binnen zwei Stunden auf die Buchungsanfrage zu

antworten; ein vollständiges Angebot wird per E-

Mail innerhalb von 24 Stunden verschickt. Um die

Planung zu erleichtern, werden mehrere Online-

Tools wie interaktive Raumpläne, e-Broschüren

und Videoführungen offeriert. Für einen reibungs-

losen Ablauf steht ein persönlicher Service-Mana-

ger vor Ort zur Seite.

Auch die »Insider Collection« gehört zum neu-

en Programm. Dabei können die Kunden aus ver-

schiedenen regionaltypischen Erlebnissen wählen:

Bei den »Insider Breaks« werden in den Kaffeepau-

sen regionale Spezialitäten angeboten. »Insider Lo-

cations« führt die Konferenzteilnehmer an beson-

dere Sehenswürdigkeiten der Region, die sie sonst

aus Zeitgründen verpassen. Zur Teamstärkung soll

die Incentive-Aktion »Insider Interactions« beitra-

gen. Zugang zu bekannten Persönlichkeiten aus

der Region in Form von Gastrednern gewährt »In-

sider Speakers«. Im Rahmen der »Insider Commu-

nity« können sich die Meeting-Teilnehmer für

einen guten Zweck vor Ort engagieren. In Deutsch-

land sind die »InterContinental Meetings« in allen

drei Hotels der Gruppe – Hamburg, Frankfurt und

Berchtesgaden – verfügbar.

Info: www.intercontinental.com

34 TOP HOTEL | 6 /2011

Tagungsveranstaltung 10.06.11 07:56 Seite 34

Page 35: Ausgabe 6.2011

Unsere Erfahrung macht Sie stark!

Tagungshotels müssen heute höchste Ansprüche erfüllen! Zudem erlebt die Veranstaltungstechnik einerasante Entwicklung – immer auf dem neuesten Stand des Equipments und des Wissens zu sein, ist für diemeisten Tagungshotels eine tägliche Herausforderung.

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Coffee to rollDas KaffeeMobil »Expresso«von Neuland wurde mit modernen

Details ausgestattet: Neue form-

schöne Griffe und individuell wähl-

bare Zusatzböden zum Platzieren

von Tee-Displays ergänzen die

flexible Station, mit der Kaffee-

und Teespezialitäten schnell und

frisch in der Tagungspause ser-

viert werden können. Das Möbel ist

mit einem Fach für Wassertanks,

Pumptechnik, einem Wasserfilter

und einer Abstellfläche versehen.

In der Grundausstattung betragen

die Maße 135 cm (Breite) x 72 cm

(Tiefe) und 107 cm (Höhe), in der

Vollausstattung 135 cm x 77 cm x

274 cm inklusive drehbarem Dis-

playaufsatz. Das KaffeeMobil »Ex-

presso« ist kompatibel mit jedem

Kaffeevollautomaten. Info: www.neuland-objekt.eu TH

Wenn’s mal wieder länger dauertVertraut, aber doch modern ist der neue Stuhl

»Maverick«, den die Designerin Birgit Hoffmann für

KFF entworfen hat. Mit seinen ausgestellten Bei-

nen erinnert er an den guten alten Küchenstuhl –

übersetzt in eine moderne Formensprache. Seinen

Sitzkomfort verdankt der Stuhl der weich

gepolsterten, ergonomisch ge-

formten Sitzschale. So bleibt

man gern sitzen, wenn die

Tagung mal wieder länger

dauert. »Maverick« hat die

Maße 85 cm (Höhe) x

47,5 cm (Breite)

x 54 cm (Tiefe).

Information:

www.kff.de

Tagungsveranstaltung 10.06.11 07:56 Seite 35

Page 36: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

36 TOPHOTEL | 6 /2011

Das neue Haus der 25hours Hotel Company ist eine Mischung aus Designhotel und See-mannsheim. Deren Entwicklerteam war sichtlich bemüht, nur ganz wenige Kompromisse einzugehen

von FRANK PUSCHER

Wohnzimmer der HafenCityHamburgs zweites 25hours geht an den Start

Der Konferenzraum ist ein Hochseecontainer, als Schreibtischefungieren Backskisten, die Tapeten zieren Bilder im Tattoo-Stil und

als Waschbecken in den Restauranttoiletten dienen aufgebogene

Stahlrohre. Keine Frage: Das 25hours in Hamburgs

neuem Stadtteil, der HafenCity, würde in einem

Freizeitpark problemlos als Themenhotel durchge-

hen, so authentisch wird das Motiv Seefahrt in Sze-

ne gesetzt. Doch das 170-Zimmer-Haus ist noch viel

mehr, nämlich ein verspieltes, hochwertiges Design-

hotel zwischen Museen, Büros, der Elbphilharmo-

nie und dem Kreuzfahrerterminal. Und es soll 60-

jährige Stadtbesucher genauso anziehen wie junge,

kreative Köpfe aus der Medienbranche, die dafür nur

eines gemein haben müssen. »Individualisten müs-

sen es sein«, so Kai Hollmann, Hamburgs Vorzeige-

Hotelier und Initiator der 25hours-Idee.

Die Geschichte des 25hours HafenCity beginnt mit dem deutschen

Schriftsteller Joachim Ringelnatz und dessen humoristische Gedich-

te um den Seemann Kuttel Daddeldu. In diesen geht es um Liebe,

Treue, Abschied, Heimat, Fernweh, Sauforgien und

Prügeleien. Und stets neckt Ringelnatz seine Leser

mit Wortspielen und Ironie. So heißt eines der Ge-

dichte naheliegend »Überfahrt«. Gemeint ist eine

ebensolche durch einen Zug über einen, der auf den

Gleisen liegt. »Entzwei. Vorbei.«

Mit einem ebensolchen Schuss Ironie nimmt sich

auch das 25hours immer wieder selbst auf den Arm.

So dient als Fensterschmuck im Erdgeschoss ein

stählernes Hochregal mit allerhand Strandgut dar-

in. Von der Decke baumeln an Stahlseilen Fahrräder,

die bei Bedarf abgenommen und verliehen werden

können. Und im Ruheraum der Sauna liegt man

25HOURS HOTELHAFENCITYÜberseeallee 5

D-20457 Hamburg

Telefon 040-226229590

[email protected]

www.25hours-hotels.com

Kategorie � � � �

Direktor Henning Weiß

170 Zimmer

Preise DZ ab 105 €

Neue_Hotels_6.11 09.06.11 10:46 Seite 36

Page 37: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 37

Seefahrt en detail: links die Rezeption des zweiten

Hamburger 25hours Hotels; rechts eine der insgesamt

170 »Kojen«

zum Teil unter freiem Himmel – nämlich dort, wo das Hoteldach ein

Loch hat. Und wenn es schneit? Pech gehabt. »Das ist eben eine Ha-

fensauna«, schmunzelt Hoteldirektor Henning Weiß.

Nach der Ringelnatz-Idee begaben sich die Designer in ein echtes

Seefahrerheim, das Duckdalben, und sammelten in Gesprächen mit

den Bewohnern weitere Ideen. Die Motive auf den Tapeten entstam-

men größtenteils den dort erzählten Geschichten. Und auch das Kon-

zept der aufklappbaren Backskisten fand seinen Ursprung in Duck-

dalben. Gefertigt hat diese ein mittelständischer Schreiner aus dem

Norden Hamburgs, der auch den Bau der Kojen übernahm.

Alles in allem ist das 25hours von seinem Angebot her überschau-

bar. Die erwähnte Sauna stellt das einzige Wellnesselement dar; im

Erdgeschoss treffen der Fahrradverleih, ein Kiosk,

das Restaurant »Heimat« und die Lobby aufeinan-

der. Im ersten Stock gibt es für die Gäste zwei Kon-

ferenzräume, eine Raucherlounge, den »Funk-

raum« und ein Kommunikationszentrum. »Wir

wollen unsere Gäste in der Lobby und im Restau-

rant sehen«, erklärt Hollmann. »Und für unsere

Nachbarn wollen wir das Wohnzimmer der Hafen-

City sein. Design ja, aber menschlich.«

Aus diesem Grund hat im zweiten Hamburger

25hours Hotel jedes Element seine eigene, penibel

durchdachte Idee. Der Kiosk zum Beispiel wird in

Kooperation mit dem Mare-Verlag betrieben; an-

geboten werden dort zum einen dessen Zeitschrif-

ten, Bücher und Hörbücher rund um die Themen

Meer und Seefahrt, zum anderen Merchandising-

Artikel des Hotels. »Das normale Zeitschriftensor-

timent gibt’s doch hier überall, das müssen wir nicht nochmal an-

bieten«, meint Henning Weiß.

Noch ausgefeilter ist die Strategie im Restaurant »Heimat«. Bevor

Küchenchef Frank Droste an Bord geholt wurde, standen bereits 50

Leitgerichte inklusive vordefinierter Zubereitung und Servieridee fest.

»Wir haben uns dann beim Bestücken der Küche, bei der Auswahl des

Porzellans und bei der Raumgestaltung an diesen Gerichten entlang-

gehangelt«, berichtet der Hoteldirektor – der sich

durch dieses Konzept unabhängig macht von ein-

zelnen Küchenchefs und deren Rezepte. »Nicht je-

der versteht, dass für uns das Frühstück mindes-

tens genauso wichtig ist wie das Abendessen.«

Zusammen mit dem Hamburger Fahrradverleih

Two Wheels Good will Weiss dafür sorgen, dass die

Gäste spielerisch die Umgebung erkunden. Weite-

re Kooperationen gibt es mit der lokalen Kaffee-

rösterei Elbgold und dem Teehaus Samowar, die

beide spezielle Mischungen für das 25hours kreiert

haben. Überhaupt ist Merchandising Teil des Kon-

zepts – weshalb man beispielsweise die Schreib-

tisch-Backskiste im Kiosk kaufen kann.

Darüber hinaus ist die Lage des Designhotels

kompromisslos gut: Zu Fuß benötigt der Gast ei-

ne Viertelstunde in die Innenstadt. Die Elbphil-

TOP-PARTNER 25HOURS HOTEL HAFENCITY

Neue_Hotels_6.11 09.06.11 10:46 Seite 37

Page 38: Ausgabe 6.2011

Kai Hollmann

schon etwas konservativer. Matratze, Bett und Kopfkissen – das muss

alles top sein und hat First-Class-Qualität. Und die Farben sind eben-

falls gedeckter. Nicht so wild.« Schließlich will man mit dem Haus

auch Unternehmer aus der näheren Umgebung ansprechen – kon-

servative Firmen wie Kuehne & Nagel oder den Schiffsausrüster Ge-

brüder Heinemann.

Offenherziges Feedback aus dem Business-Umfeld offenbarte auch

eine Schwachstelle in der Planung, denn im Hotel selbst waren nur

kleine Tagungsräume vorgesehen – zusätzlich zu dem stylischen Mee-

ting-Container mit Hydrauliktür links vom Eingang. Was fehlte, war

ein größerer Konferenzraum. Dieser wurde nachträglich im Nachbar-

gebäude angemietet und per Durchbruch mit dem 25hours verbun-

den. »Kleine Tagungsräume haben die Unternehmen alle selbst«,

stellt Henning Weiß fest.

Den größten Kompromiss ging das Hotel freilich in puncto Eröff-

nung ein. Noch im Oktober 2010 freute sich das Marketingteam über

den Eröffnungstermin im März dieses Jahres. Ein einmonatiges Soft-

opening war geplant und man wäre perfekt in die Urlaubssaison ein-

gestiegen. Nun wird es Juli 2011, da im Januar der Generalunterneh-

mer für den Trockenbau, die Reuter Innenausbau GmbH, Insolvenz

anmeldete. Alle geleisteten Gewerke mussten gutachterlich geprüft

werden, bevor neue Anbieter die Gewährleistung übernahmen.

Eine Art Soft-opening wird es dennoch geben, verspricht Direktor

Weiß: Bis Mitte August dürfen die Gäste für 99 Euro übernachten. Das

sind die ersten vier bis sechs Wochen. »Wenn jetzt alles Weitere glatt

läuft, schaffen wir vielleicht den 1. Juli.« Die Hotelbranche jedenfalls

wartet schon gespannt auf das erste Gästefeedback zu diesem sehr

speziellen neuen Angebot in Hamburgs spannendster Lage. Oder um

mit Ringelnatz zu sprechen:

Und Daddeldu dankt erstaunt und gerührt

Und senkt die Hand in die Hosentasche

Und schenkt ihnen, was er so bei sich führt,

eine Whiskyflasche.

harmonie – Hamburgs neues Wahrzeichen – liegt einen Rettungs-

ringwurf entfernt. Und die brandneue U-Bahn-Linie 4 fährt fast direkt

vor dem Hotel ab.

Natürlich will jedes puristische Kreativkonzept auf seine Praxis-

tauglichkeit überprüft werden. Und an ein paar Stellen ruderte das

Team um Henning Weiß und 25hours-CEO Christoph Hoffman be-

reits im Vorfeld zwar nicht zurück, aber doch etwas weiter auf die Gäs-

te zu. So verzichtete man beispielsweise bei den Wandtattoos in eini-

gen Zimmern auf barbusige Schönheiten. »Das geht für Familien mit

Kindern nicht und natürlich auch nicht, wenn wir muslimische Gäs-

te haben«, so Hollmann. Zusätzlich achtet das Lifestyle-Hotel, dessen

Zimmer ab 105 Euro angeboten werden, trotz aller maritimen Grob-

schlächtigkeit auf beste Materialien und einen businessverträglichen

Design-Ansatz. Christoph Hoffmann: »Die Einrichtung ist deshalb

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

38 TOPHOTEL | 6 /2011

Nach mehreren Verzögerungen empfängt das 25hours

Hamburg nun offiziell am 1. Juli seine ersten Gäste

Tophotel: Herr Hollmann, Sie wollten schon im April das neue

25hours Hotel in der HafenCity eröffnen, jetzt wird es Juli. Warum

kommt es zu dieser Verzögerung?

Kai Hollmann: Es scheint, als wäre heutzutage ein größeres Projektkaum mehr ohne Insolvenz eines der ausführenden Unternehmen

machbar. Im Moment warten wir beispielsweise auf Brandschutztü-

ren, da gibt es offensichtlich Verzögerungen bei der Produktion.

Tophotel: Rund zehn Kilometer vom neuen 25hours entfernt be-

findet sich das erste Haus der Gruppe. Kannibalisieren sich die bei-

den Hotels nicht?

Hollmann: Das ist schon etwas Wahres dran, das sehen wir auch.Aber es wäre mir zu einfach, das eine nicht zu tun, damit das andere

besser läuft. Außerdem sind es unterschiedliche Produkte, sie erzäh-

Kai Hollmann, Geschäftsführer der Fortune Hotels, über sein neues 25hours HafenCity, den HamburgerHotelmarkt und Onlinemarketing

»Das hat mich wahnsinnig geärgert«

Neue_Hotels_6.11 09.06.11 10:46 Seite 38

Page 39: Ausgabe 6.2011

len verschiedene Geschichten. Ich glaube nicht, dass wir von

Montag bis Donnerstag groß leiden werden. Am Wochenende

ja; da ist das Bahrenfelder Haus preisgünstiger und wird es auch

bleiben. Es war ja auch in der Herstellung günstiger.

Tophotel: Eine Frage zum Hotelmarkt Hamburg: Ist der Fünf-

Sterne-Markt hier gesättigt?

Hollmann: Ja, definitiv. Vor allem jetzt mit der Elbphilharmo-nie. Ich finde es sogar schade, dass das ein Fünf-Sterne-Produkt

wird und nicht ein ›Sechs-Sterne‹-Hotel.

Tophotel: Wird es das eine oder andere Haus geben, das in

Schwierigkeiten gerät?

Hollmann: Das ist schwer zu sagen. Die Krise ist durch. Wirsind zwar von der Auslastung her ganz stabil, aber bei der Rate

fehlt da schon was. Wenn hier noch ein Fünf-Sterne-Hotel mit

vielleicht 300 Zimmern kommen sollte, würde das den Markt

hart treffen.

Tophotel: Liegt das am zu großen Angebot?

Hollmann: Es fehlen die internationalen Gäste in Hamburg.Hier liegt der Wert zwischen 18 und 20 Prozent. Das ist am Wo-

chenende auch ein Problem für die Vier-Sterne-Häuser, weil

dann die Luxushotels zum Teil mit Preisen aus dem Drei- und

Vier-Sterne-Segment aufwarten und das über die ganzen Me-

dien auch transportieren. Denken Sie an die Aldi-Aktion des At-

lantic Kempinski: Das war schon extrem. Das finden Sie in Des-

tinationen wie Zürich oder Wien eben nicht. Und das hat mich

damals am Royal Méridien so wahnsinnig geärgert, als für die-

ses die riesige Plakatkampagne mit 99 Euro gemacht wurde. Da-

mit hat das Haus der Hamburger Hotelwirtschaft einen Bären-

dienst erwiesen: Es hat der gesamten Fünf-Sterne-Hotellerie den

Sommer richtig vermiest.

Tophotel:Aber die Hollmann-Häuser machen da doch mit.

Hollmann: In der Tat, wir spielen das Spiel auch. Wir machenintensives Yield-Management und gucken sehr genau, welchen

Preis wir in Hamburg ansetzen müssen. Das gilt auch für das

25hours in der HafenCity.

Tophotel: Thema Hotelkritiken: Wie gehen sie mit schlech-

ten Bewertungen um?

Hollmann: Solche Kritiken nehmen wir sehr ernst. Richtigwichtige Beschwerden bekomme ich direkt auf den Tisch und

kümmere ich mich bis zum Ende darum. An Silvester beispiels-

weise gab es eine Beschwerde von einer Dame aus dem Ham-

burger Umland, die sich über die Bestuhlung in der Bar des

Gastwerks beklagte. Ich habe ihr einen Strauß Blumen geschickt

und sie eingeladen, den Umbau der Bar zu begutachten und zu

kritisieren. Mal sehen, ob sie kommt. Ganz intensiv um die Kri-

tiken kümmert sich übrigens meine Frau. Sie ist ständig mit

dem Laptop unterwegs. Wir haben uns auch eine Menge Kriti-

ken angeschaut von Häusern, die wir selbst gut kennen. Da gibt

es einen Fehler im System: Es fehlt jegliches Controlling, jeder

kann dort alles schreiben – ob es stimmt oder nicht.

Tophotel: Bekommen Sie Angebote von Agenturen, die sich

um die ›Qualität‹ der Bewertungen kümmern?

Hollmann: Darauf bin ich gerade in Berlin das erste Mal ange-sprochen worden. Das ist für mich ganz neu. Ich halte davon

nichts.

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Neue_Hotels_6.11 09.06.11 10:46 Seite 39

Page 40: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

40 TOPHOTEL | 6 /2011

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Schon lange vor dem feierlichen Grand Opening im Juni verzeichneten

Hoteldirektor Hans J. Kauschke und sein Team regen Zulauf. Nicht nur

zahlreiche Übernachtungs- und Tagungsgäste buchten das Grandhotel

bereits an seinem Premierentag (14. April); auch weit über 200 Leipziger

hatten sich angemeldet, um bei einer Führung den Hotelneuzugang in

ihrer Stadt in Augenschein zu nehmen.

Der Leipziger Handelshof wurde 1909 als Messepalast eröffnet und hat-

te später verschiedenste Funktionen bis hin zur Nutzung als Museum der

Mitte April öffnete das Steigenberger Grandhotel Handelshof in Leipzig seine Pforten.Hinter historischer Fassade verbindet das am berühmten Naschmarkt gelegene LuxushotelGeschichte und Tradition mit modernem Design und Lifestyle

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Von außen wie innen imposant: das Steigenberger Grandhotel Handelshof in Leipzig (li.), das man durch ein Kreuzgewölbe betritt

bildenden Künste. 2005 übernahm das Objekt schließlich die Leip-

ziger Handelshof GmbH, ein Gemeinschaftsunternehmen der

Leipziger Stadtbau AG und des britischen Finanzinvestors Patron

Capital aus London. Sie entschied sich, gemeinsam mit der Stei-

genberger Hotels AG als Betreibergesellschaft, hinter der histori-

schen Fassade ein Luxushotel zu realisieren.

Bei der Sanierung des Gebäudes wurde großer Wert auf die

Wiederherstellung des Originals mit den beiden 14 Meter hohen,

verkupferten und vergoldeten Türmen gelegt. Für die Innenar-

chitektur zeichnet das renommierte Architekturbüro Markus-Die-

denhofen aus Reutlingen verantwortlich. Cornelia Markus-Die-

denhofen: »Leipzig ist eine Stadt mit einer beeindruckenden

Geschichte. Gleiches gilt für den Handelshof. Wir möchten mit

unserem, an die Historie angelehnten Designkonzept für das Stei-

genberger Grandhotel eine einzigartige Atmosphäre schaffen, die

einem solchen Luxushotel würdig ist.« Bei der Umsetzung des

gestalterischen Konzepts war die Steigenberger Tochtergesell-

schaft H.E.A.D. federführend.

Der Weg ins Hotelinnere führt durch ein imposantes Kreuzge-

wölbe, dessen Boden aus Glasmodulen zusammengesetzt ist.

Durch Sensoren, die auf Schritte reagieren, werden akustische

und visuelle Signale freigegeben. So erscheint beispielsweise in

einem der Felder ein Goethe-Zitat oder es erklingt ein Ausschnitt

aus einer Sinfonie von Johann Sebastian Bach. Eine raumhohe,

frei stehende Wand aus gestapeltem und gefaltetem Papier im

Neue_Hotels_6.11 09.06.11 10:46 Seite 40

Page 41: Ausgabe 6.2011

Empfangsbereich verweist auf die Bedeutung

Leipzigs als eines der zwei deutschen Zentren

des Buchdrucks und Buchhandwerks. Ein weite-

rer Blickfang ist die dunkle, glänzende Lack-

spanndecke, die den Raum widerspiegelt und

ein Gefühl der Weite vermittelt. Die Lobby be-

findet sich in dem größeren der beiden Lichthö-

fe, die jeweils von einer imposanten Glaskuppel

überdacht werden.

In puncto Übernachtung kann der Gast wäh-

len zwischen 123 Superior- und 40 Deluxe-Zim-

mern (26 bis 44 qm), vier Junior-Suiten (42 bis 46

qm), neun Suiten (51 bis 64 qm) und einer 220

Quadratmeter großen Präsidentensuite. In der

ersten Etage dieser im Maisonette-Stil gestalte-

ten Suite befinden sich Wohn-, Arbeits- und Be-

sprechungsbereich sowie ein Gäste-WC. Zu-

gleich offenbart sich von hier aus ein einzig-

artiger Ausblick auf die Grimmaische Straße.

Oben befinden sich das Schlafzimmer, ein be-

gehbarer Kleiderschrank und ein Bad mit Sauna

und Whirlwanne.

Die übrigen Zimmer sind durch ihre unter-

schiedlichen Grundrisse ebenfalls Unikate. Alle

Einheiten sind schallisoliert, klimatisiert, haben

kostenfreien WLAN-Anschluss und IP-TV. Edle

Stoffe und Materialien, Braun-, Beeren- und

Goldtöne sowie komfortable Betten und Sitzge-

legenheiten sorgen für Wohlbefinden. Die Mö-

bel sind aus Makassarholz gefertigt; Akzente set-

zen farbige, hochglanzlackierte Einlegeböden.

Das Bad wird durch eine große Doppeltür betre-

ten und greift den Hell-Dunkel-Kontrast der

Zimmergestaltung auf – unter anderem durch

das Zusammenspiel von ornamental anmuten-

den Fliesen in Schwarz und Gold. Auf den mat-

tierten Glastüren, mit denen Dusche und WC

vom Raum abgetrennt sind, finden sich Zitate

aus Goethes »Faust«.

Für Tagungen, Seminare und Meetings steht

im Steigenberger Grandhotel Handelshof ein

750 Quadratmeter großer Konferenzbereich mit

sechs Tagungsräumen und einem Boardroom

zur Verfügung. Die schallisolierten, klimatisier-

ten Räume sind mit WLAN-Anschluss und gesi-

cherten Stromanschlüssen für unterschiedliche

technische Anforderungen ausgestattet. Sperri-

ge oder schwere Ausstellungsstücke können mit

einem der insgesamt drei bis zu 1600 Kilogramm

tragenden Lifte in den Konferenzbereich trans-

portiert werden.

Entspannung finden Business- wie Freizeit-

gäste in der 350 Quadratmeter großen »Spa

World«. Neben Sauna, Dampfbad, Wärmeliegen

und Eisdusche bietet diese puristisch gestaltete

Wellnessanlage zwei getrennte Work-out-Berei-

che. Zudem stehen verschiedene Beauty- und

Massageanwendungen zur Auswahl.

Kulinarisch verwöhnen lassen können sich

die Gäste im A-la-carte-Restaurant »Brasserie Le

Grand« mit 54 Sitzplätzen. Küchenchef Thomas

Linke, zu dessen beruflichen Stationen bereits

die Traube Tonbach in Baiersbronn, das Ritz in

London und das Shangri-La in Manila gehören,

verwöhnt seine Gäste mit Spezialitäten aus der

mediterranen Küche, angerichtet im modernen

Brasserie-Stil. Die Möbel aus hellem bzw. fast

schwarzem Eichenholz sowie die breiten unbe-

handelten Eichendielen erzeugen ein behag -

liches und edles Ambiente. Zum Restaurant ge-

hört außerdem eine Vinothek, die als begehba-

rer Weinschrank mit großen Fenstern, einem im

Sandbett verlegten Ziegelboden und homoge-

nem Wandbelag gestaltet ist. Hier werden rund

150 Weine präsentiert.

Neben der »Brasserie Le Grand« steht den Ho-

telgästen für das Frühstück und besondere Ver-

anstaltungen ein weiteres Restaurant mit 166

Sitzplätzen zur Verfügung. Für die technische

Planung, den Einbau und die Montage der Ho-

telküche zeichnete die Edgar Fuchs GmbH ver-

antwortlich, ebenso für die Lüftungsdecke, die

Kleinkälte und die Kühlhäuser. Außerdem lie-

ferte der Aschaffenburger Küchenausstatter die

passgenauen technischen Einbauten für das

Buffet und die Hotelbar. Besonderheit hier: der

komplette Rückschrank mit eingebauter Küh-

lung in moderner Rundausführung.

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Neue_Hotels_6.11 09.06.11 10:46 Seite 41

Page 42: Ausgabe 6.2011

schossigen Neubau, der eigens mit einer dreidimensionalen Klinker-

fassade verkleidet wurde. Ebenso wie die benachbarten Mitbewerber,

das Swissôtel und das Hôtel Concorde wurde der Neubau von dem

Architekturbüro Kleihues + Kleihues gestaltet, während der andalu-

sische Designer Pedro Peña für das stilvolle, puristische Innendesign

verantwortlich zeichnete. Der neu errichtete Gebäudeteil beherbergt

insgesamt 161 Deluxe-Zimmer (25 qm), sieben Junior-Suiten (32 qm)

und sieben Suiten (44 qm). Hinzu kommen in den ehemaligen Klas-

senzimmern und in der Aula der alten Schule zwei weitere Deluxe-

Zimmer, 18 Superior- und vier Duplex-Lofts. »Die

Lofts haben eine Größe von bis zu 55 Quadratme-

tern, sind mit Kitchenette ausgestattet und vor

allem für längerfristige Vermietungen vorgese-

hen«, erklärt General Manager Patrick Kreutzer.

Dieser strebt für das erste Jahr eine durchschnitt-

liche Auslastung von 60 Prozent an; im April wur-

den sogar schon 75 Prozent realisiert.

Ausgestattet sind die insgesamt 199 hellen und

komfortablen Einheiten, davon 28 Raucherzim-

mer, mit Media Hub, intelligenter Temperaturre-

gelung und kostenlosem Highspeed-Internet.

Hinzu kommen durchdachte Komfortelemente

wie der beheizte Spiegel im Bad. Besonders ge-

lungen ist die weitläufige Lobby: Hier wurde der

ehemalige Schulhof zum Lichthof umfunktioniert

Der Berliner Hotelmarktwird immer internationaler, denn in denvergangenen Wochen eröffneten sowohl spanische und portugiesi-

sche als auch israelische und türkische Investoren neue Betriebe.

Dabei spielt sich neben begehrten Standorten im Ostteil der Stadt wie

dem Alexanderplatz zunehmend die sogenannte City West in den

Vordergrund. In Erwartung der baldigen Eröffnung des Waldorf Asto-

ria gegenüber dem Bahnhof Zoo steigt das Renommee des lange Zeit

vernachlässigten Gebiets rund um den Kurfürstendamm. Aber auch

die Sanierung des »Bikini«-Hauses, in dem ebenfalls ein Apparte-

menthotel entstehen soll, des Hauses Cumber-

land und der Gedächtniskirche sowie die Umge-

staltung des Hardenberg-Platzes tragen zur Auf-

wertung dieses Stadtteils bei.

Nur einen Steinwurf vom Ku’damm entfernt hat

sich die spanische Hotelkette H10 einen der letz-

ten attraktiven Standorte gesichert und ihr erstes

Hotel in Deutschland eröffnet. Die Spanier, die 37

Häuser auf der iberischen Halbinsel, den Kanaren

und in der Karibik betreiben, planen derzeit eine

Expansion ins europäische Ausland und haben

mit dem neuen Standort Berlin ein erstes Ausru-

fezeichen gesetzt. Das Mitte März eröffnete Vier-

Sterne-Hotel mit denkmalgeschützter Fassade be-

findet sich in einem ehemaligen Schulgebäude

des 19. Jahrhunderts und in einem siebenge-

42 TOPHOTEL | 6 /2011

TOP-PARTNER SANA BERLIN HOTEL

Die vergangenen Monate haben der deutschen Hauptstadt erneut einen deutlichen Zuwachsan Hotels beschert – und wenn sich jene Experten, die bis 2012 über 10.000 neue Hotelbettenprognostizieren, nicht irren, dürfte die Gesamtanzahl von 120.000 bald überschritten sein. Daverwundert es nicht, dass auch im Frühjahr dieses Jahres pünktlich zum Start in die touristischeHochsaison wieder einige Häuser an den Start gingen. Deren günstige Eröffnungsratendrücken allerdings die Zimmerpreise

Frischer Wind in Berlin

Die ersten ihrer Art in Deutschland und mitten in der Berliner City West gelegen: das Sana Hotel (li.) und das H10

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

Neue_Hotels_6.11 09.06.11 10:46 Seite 42

Page 43: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 43

Der neue Webauftritt von Ronnefeldt:

Lösungen für alle Bereiche des HotelsIm Zeitalter der digitalen Kommunikation ist der zielgruppenorien-

tierte Webauftritt eines Unternehmens ein unverzichtbares Medium zur

Kundenansprache und -bindung. Das Teehaus Ronnefeldt hat mit sei-

nem neuen Webauftritt ein zeitgemäßes, kundenfreundliches und auf

die Bedürfnisse der Hotellerie und Gastronomie zugeschnittenes Kon-

zept umgesetzt. Situationsorientiert kann sich der Hotelier oder

Gastronom durch die täglichen Anforderungsbereiche seines Betriebes

navigieren und findet sofort die entsprechende Lösung für seine F&B

Outlets. Ob Frühstück, Teepause während der Konferenz, die passende

Zimmerausstattung oder der Spa-Bereich – er findet sofort die optima-

len Anregungen, von der Tee auswahl bis zum passenden Equipment.

Das Teehaus Ronnefeldt ist seit über 180 Jahren exklusiver Partner

der Hotellerie und Gastronomie in Deutschland und 60 weiteren Län-

dern der Welt. Hochwertiger loser Blattee wurde durch Ronnefeldt Er-

findungen wie Morgentau, Tea-Caddy und LeafCup für den Hotel- und

Restaurantalltag salonfähig gemacht. Besuchen Sie die neue Website:

www.ronnefeldt.de

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und verbindet gleichzeitig Alt- und Neubau. In beiden Gebäuden

stehen fünf Tagungs- und Veranstaltungsräume für bis zu 90 Per-

sonen zur Verfügung. Vervollständigt wird das Hotelangebot durch

die Lobbybar, ein Restaurant mit mediterraner Küche, das »Despa-

cio Beauty Centre« und die »Privilege Lounge«.

Nicht weit vom H10 entfernt hat eine weitere Hotelgesellschaft

von der iberischen Halbinsel, die Sana Gruppe aus Portugal, ihr ers-

tes deutsches Haus eröffnet. Das Sana Berlin ist ein Vier-Sterne-Superior-Hotel mit 166 Zimmern und Junior-Suiten sowie 42

Appartements und soll sich gegen die Konkurrenz in der Haupt-

stadt vor allem mit Eigenständigkeit und Individualität durchset-

zen. Das beginnt etwa im Restaurant »Nau«, in dem portugie-

sisch-atlantische Küche ohne Convenience serviert wird – selbst in

der Hauptstadt eine Seltenheit.

Auch das äußere Erscheinungsbild und die Innengestaltung des

Hauses durch den Designer Francesc Rifé aus Barcelona bewegen

sich abseits des Mainstreams. Das zeigt sich nicht nur bei der

schwarzen Granitfassade mit charakteristischer Rundung und in

der hohen Lobby mit einer Wandverkleidung aus speziell geform-

ten Metallgittern, sondern auch bei Einrichtungsgegenständen, die

in Portugal eigens für das Hotel gefertigt wurden. Die 24 bis 28 Qua-

dratmeter großen Deluxe-Zimmer verfügen über eine individuell

regelbare Klimaanlage, Fußbodenheizung und elektrische Rollos.

Des Weiteren gehören ein hochwertiges Soundsystem sowie ein

Multimediaanschluss für Laptop und MP3-Player zum Standard.

Das Bad wird vom Schlafbereich durch eine Rauchglaswand abge-

trennt; Dusche und WC – jeweils separat – sind mit einer Rauch-

glasschiebetür vom eigentlichen Badezimmer abgeteilt. Die bis zu

70 Quadratmeter großen Appartements mit einem oder zwei

Schlafzimmern sind dank Küche auch für längere Aufenthalte ge-

eignet. Sechs Tagungsräume, drei im Erdgeschoss, drei in der sieb-

ten Etage mit Dachterrasse, sowie ein Wellness- und Fitnesscenter

mit Sauna und Innenpool komplettieren das Angebot.

Ein weiteres Hotel eröffnete im März auf der anderen Seite des

Kurfürstendamms, am Savignyplatz: das Sir F.K. Savigny. Daskleine Design-Boutiquehotel gehört zur Gruppe der Grand City Ho-

tels & Resorts, hinter der israelische Geldgeber stehen. Diese woll-

ten ihr Portfolio an der Spree erweitern und gleichzeitig eine neue

Marke innerhalb der Grand City Resorts kreieren. »Das Berliner Sir

F.K. Savigny ist nach dem in Antwerpen das zweite Sir-Hotel«, so

Resident Manager Martin Emmerling. »Weitere Betriebe beispiels-

weise in Amsterdam werden folgen.«

Für das Berliner Haus mit 44 Zimmern wurde ein prächtiger Alt-

bau aus dem Jahr 1893 komplett entkernt, aufwendig saniert und in

ein geschmackvoll durchgestyltes Stadthotel verwandelt. Passend

zur urbanen, kosmopolitischen Atmosphäre des Hauses, legt Em-

merling zudem Wert auf die individuelle Betreuung der Gäste, unter

denen sich schon jetzt besonders viele Schauspieler, Galeristen und

Künstler befänden. Die geräumigen Zimmer zeichnen sich neben

den üblichen Standards wie kostenlosem WLAN, Flatscreens und

Klimaanlage durch Zusatzangebote wie die kostenfreie Minibar,

eine Espressomaschine und den Parkservice aus. Die Zimmerka-

tegorien reichen von Business (20 qm) mit Blick auf die Kantstraße

bis hin zu Executive (55 qm) mit Fenstern zum loungeähnlich ein-

gerichteten Innenhof.

In ein Hotel ganz anderer Art in einem ganz anderen Viertel der Stadt

investierte hingegen der türkische Unternehmer Mehmet Aygün. Am

Spittelmarkt eröffnete er jüngst das Titanic Comfort Hotel Berlin –das erste Titanic Hotel der Hauptstadt und außerhalb der Türkei über-

haupt. Aygün kam als junger Mann nach Berlin, eröffnete sechs »Hasir«-

Restaurants und gilt als der inoffizielle Erfinder des Döners. Seine Brüder

investierten gleichzeitig in der Türkei in Hotels, sodass bereits sechs

Häuser in Istanbul und Antalya zu den Titanic Hotels zählen. Das Berli-

ner Haus wird von Aygüns 24-jährigem Sohn Aytac geführt, der vor Kur-

zem in der Schweiz seinen Bachelor in Hotelmanagement absolviert hat.

Das 226-Zimmer-Hotel selbst befindet sich in einem typischen Platten-

bau, in dessen Inneren Bilder des gesunkenen Kreuzfahrtschiffs Titanic

hängen und so die Namensgebung erklären. In die Sanierung hat die Fa-

milie Aygün rund sieben Millionen Euro investiert; ansprechen sollen

die 13 bis 20 Quadratmeter großen Zimmer ab 75 Euro Städte- und Ge-

schäftsreisende.

Die Aygüns wollen künftig aber noch stärker am Berliner Hotelmarkt

teilhaben, sodass bereits in Kürze der Baubeginn für ein Fünf-Sterne-

Haus in der Nähe des Gendarmenmarkts erfolgen soll. Das passende Ge-

bäude besitzen die Aygüns schon: die ehemalige Werkstatt und Fundus

der Staatsoper in der Französischen Straße. MANUELA BLISSE

Neue_Hotels_6.11 09.06.11 10:46 Seite 43

Page 44: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE NEUE HOTELS

44 TOPHOTEL | 6 /2011

Motel One wächst – nicht mehr nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, Belgien undGroßbritannien. Und dank des Leitgedankens »Viel Design für wenig Geld« sowie der transpa-renten Preispolitik wird der Gruppe auch weiterhin ein nachhaltiges Wachstum prognostiziert

»Wir optimieren die Flächen«

71 Prozent durchschnittliche Auslastung, 91 Millionen EuroUmsatz, 15 Hotels mit 5000 Zimmern im Bau, »Most Wanted Invest-

ment Partner« (Treugast) und Inhaber des »Deutschen Servicepreises

2011« lassen nur einen Schluss zu: Motel One ist und bleibt derzeit das

Maß der Dinge in der deutschen Kettenhotellerie. Dabei ist es kei-

nesfalls so, dass die Budget-Konkurrenz schläft, denn auch Ibis, B&B

oder Express by Holiday Inn sind in der Bundesrepublik auf Wachs-

tumskurs. Motel One hat es allerdings als eine der ersten Hotelge-

sellschaften geschafft, ein innovatives Lifestyle-Produkt »low-cost-fä-

hig« zu machen – was nach Aussage von Gründer und CEO Dieter

Müller nicht zuletzt daran liege, »dass wir die Flächen optimieren.

Rund 95 Prozent des Hotels sieht der Gast.« Oder anders herum:

Durch den Verzicht auf Restaurant und dementsprechend auf Küche

und Lager sei der Fokus auf den Logisbereich extrem hoch und werde

daher bis ins letzte Detail optimiert. So wird die neue Kleiderstange

mit zwei Bügeln hinter dem Betthaupt als Novum angepriesen. Die

Zimmer selbst sind zwar inklusive Nasszelle nur 16 Quadratmeter

groß, verfügen aber über Loewe-Flachbild-TV-Geräte, iPod-/MP3-An-

schluss, WLAN, Sessel, Regendusche und viel Design. Verwirklichen

lassen sich derartige Projekte in der Regel nur mit Neubauten, da die

Kosten für die Sanierung von Bestandsimmobilien schlichtweg nicht

tragbar sind.

Das erfolgreiche Gesamtkonzept macht die Gruppe jetzt auch für

den europäischen Markt immer interessanter, wobei ein erster Able-

ger in Salzburg bereits eröffnet wurde. Von hier aus soll der Motel-

One-Weg weiter über große Metropolen wie Paris und London füh-

ren. Gerade Letztere steht bei den Münchnern auf der Agenda weit

oben, da nicht wenige Experten behaupten, dass Motel One gegen-

über Mitbewerbern wie Travelodge das weitaus interessantere Hotel-

produkt liefern würde. Das Thema Design spielt hierbei eine ebenso

wichtige Rolle wie die transparente und gleichzeitig statische Preis-

politik, die dem im UK weit verbreiteten Yielding gegenübersteht. Für

den Londoner Markt hat das Motel-One-Management im Vergleich zu

deutschen Häusern in ähnlichen Lagen einen Preisaufschlag von zehn

bis 20 Euro errechnet.

Zum Preis von 69 Euro wohnen die Gäste im neuen Motel One Saar-

brücken, der Heimatstadt von CEO Müller, das Anfang April zentral

in der Altstadt gegenüber dem Saarländischen Staatstheater eröffnet

wurde. Herzstück des 90-Zimmer-Hauses ist – wie in jedem Motel

One – die »One Lounge«, die gleichzeitig als Lobby, Frühstücksraum

und Bar fungiert. Eyecatcher ist dabei die »Fortzsetzung« der histori-

schen Stadtmauer von Saarbrücken, die direkt an das Motel One an-

grenzt und im Haus für einen gelungenen Kontrast zum modernen

Design des Zwei-Sterne-Hotels sorgt.

Auch im Motel One am Deutschen Museum, das im Januar in Mün-

chen als sechstes Haus an den Start ging, bedient man sich eines na-

heliegenden Themas: dem Deutschen Museum. Zum einen gibt es in

der Lobby des 469-Zimmer-Hauses eine Bibliothek mit verschiedenen

Nachschlagewerken; zum anderen sind hier Miniaturmodelle ausge-

wählter Exponate des naturwissenschaftlichen Museums ausgestellt.

Darüber hinaus steht die Bar ganz im Zeichen der Raumfahrt und des

Sternenhimmels, denn Swarovski-Kristalle verwandeln den Tresen in

eine schimmernde Milchstraße und über der Bar werden Aufnahmen

der ersten Mondlandung an die Decke projiziert. Ein weiteres High-

light der »One Lounge« ist das Beleuchtungskonzept des Münchner

Lichtdesigners Ingo Maurer: Speziell angefertigte Leuchten sorgen

hier für einen spielerischen Umgang mit dem Thema Licht.

Mit 1365 Zimmern gehört Motel One spätestens seit dieser Eröff-

nung zu den größten Hotelanbietern Münchens, wobei für »Nach-

schub« bereits gesorgt ist: Vor Kurzem erst ging im Norden der Stadt

das 170 Zimmer große Motel One-Garching an den Start. Eröffnet wer-

den dieses Jahr zudem Hotels am Berliner Hauptbahnhof (Juni, 505

Zimmer), am Westbahnhof

Wien (November, 441 Zim-

mer), am Essener Kennedy-

platz (Ende 2011, 202 Zim-

mer) und am Stuttgarter

Hauptbahnhof (Ende 2011,

231 Zimmer). Weitere Häuser

mit 2700 Zimmern wurden

bereits in folgenden Städten

vertraglich gesichert: Berlin,

Köln, Düsseldorf, Frankfurt,

Dresden, Rostock, Brüssel

und Edinburgh. MH

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Page 45: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 45

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Sterne-Erlebnishotels soll Neuengland sein, die kulturelle und

historische Wiege der USA. Hierfür werden an der Südseite des

Europa-Parks verschiedene im Kolonialstil erbaute Häuser an-

einandergereiht (Modell siehe Foto), die zusammen 225 Zimmer

beherbergen. Lobby und Hotelflure sind im typisch-neueng -

lischen Shaker-Stil gehalten; Tagungsräume und Zimmer be-

kommen einen maritimen Look. Highlight des Bell Rock sind

allerdings die sechs Suiten im Leuchtturm, deren Top-Refugium

einen 360-Grad-Rundumblick auf Schwarzwald, Rheinebene,

Breisgau und Vogesen bietet. Neben der Familienfreundlichkeit

des Themenhotels legt die Besitzerfamilie Mack Wert auf eine

nachhaltigen Bauweise: So erfolgt die Beheizung der Gebäude

über eine Grundwasserwärmepumpe und erfüllt modernste öko-

logische Kriterien. Info:www.europapark.de

Neue Top-Marke von Shangri-LaIn Pudong, dem Wirtschafts- und Hightech-Zentrum Chinas, er-öffnete die Gruppe Shangri-La im Februar den ersten Ableger ihrer

neuen Marke Kerry Hotel. Durch zahlreiche Freizeiteinrichtungen

und eine Top-Gastronomie in ungezwungener Atmosphäre soll

das Fünf-Sterne-Hotel gleichzeitig Freizeit- und Geschäftsrei-

sende ansprechen. Diese logieren in 574 Zimmern ab 190 Euro

(zwei Personen im Delux-Zim-

mer) und haben Zugang zu

einer 6000 qm großen Sport-

anlage. Zu weiteren Einrich-

tungen des 31-stöckigen Ge-

bäudes gehören eine Brauerei

samt Pub, ein Day-Spa mit

Angeboten der chinesischen

Heilkunst, ein 700 qm großes

Abenteuer- und Spielareal für Kinder, ein Einkaufszentrum sowie

eine Tagungs- und Veranstaltungsfläche von über 7300 qm.

Info:www.thekerryhotels.com

All Seasons auf WachstumskursAnfang April eröffnete Accor in Süddeutschland das erste Haus der Eco-nomy-Plus-Marke All Seasons. Das All Seasons Hotel Stuttgart im Stadt-

teil Bad Cannstatt verfügt über 156 modern eingerichtete Zimmer, dar-

unter 24 für Familien geeignete Komfortzimmer. Hinzu kommen vier Ta-

gungsräume für bis zu 150 Personen und die »Welcome Lounge«, in der

Getränke gratis serviert werden. Auch das neunte Haus der Marke in

Deutschland kombiniert Qualität und Design mit Individualität und per-

sönlichem Ambiente. Bis 2012 will Accor auf 20 All-Seasons-Häuser in

Deutschland wachsen; weltweit ist für die kommenden Jahre eine Eröff-

nung pro Woche geplant. Info:www.all-seasons-hotels.com

Neue_Hotels_6.11 09.06.11 10:46 Seite 45

Page 46: Ausgabe 6.2011

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Eröffnung: 4. Quartal 2012

Zimmerzahl: 165

Beschreibung: Das Hotel ent-

steht auf dem Gelände der ehe-

maligen Neuen Börse Leipzig;

Restaurant, Konferenzräume

Investitionsvolumen: 14,5 Mio €

Kontakt: 069-6656401,

www.steigenbergerhotelgroup.com

Sol Meliá WolfsburgKategorie: ****

Baubeginn: 2012

Zimmerzahl: 220

Beschreibung: Restaurant,

Tagungsräume für 400 Personen

Projetkentwicklung: GBI

Investitionsvolumen: 25 Mio €

Kontakt: 069-4786500,

www.solmelia.de

Sheraton Rostov-on-Don / RusslandKategorie: Stadthotel

Eröffnung: 1. Januar 2013

Zimmerzahl: 260, davon 25 Suiten

Beschreibung: 2 Restaurants, Café, Sky Lounge, Spa mit 6 Anwen-

dungsräumen, Pool, Sauna, Whirlpool, 6 Tagungsräume, Ballsaal

Kontakt: +43-1-50110405, www.starwoodhotels.com

Mandarin Oriental Pudong Shanghai / ChinaKategorie: Stadthotel

Eröffnung: 2013

Zimmerzahl: 572

Beschreibung: Das Hotel wird Teil des Komplexes »Harbour City«;

3 Restaurants, Lobby Lounge, Bar, Cake Shop, Spa, Innenpool,

Tagungs- und Banketträume, Ballsaal

Architektur: Bernardo Fort-Brescia of Arquitectonia

Kontakt: 069-610631, www.mandarinoriental.com

Radisson Blu Hotel Accra / GhanaKategorie: *****

Eröffnung: 2013

Zimmerzahl: 168

Beschreibung: Restaurant, 2 Bars, Außenpool, Fitnessraum,

Konferenzräume (300 qm)

Kontakt: +32-2-7029200, www.rezidor.com

Renaissance Warschau Airport Hotel / PolenKategorie: Flughafenhotel

Eröffnung: 2013

Zimmerzahl: 225

Beschreibung: Das Hotel entsteht direkt gegenüber dem Terminal;

Restaurant, Fitnesscenter, Innenpool, Tagungs- und Konferenz-

fläche (30.ooo qm)

Kontakt: 06196-4962700, www.marriott.com

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Eröffnung: 2. Quartal 2013

Zimmerzahl: 120, davon 16 Suiten

Beschreibung: Restaurant, 2 Bars, Terrasse, Spa (350 qm),

2 Swimmingpools, 5 Konferenzräume

Kontakt:+32-2-7029200, www.rezidor.com

Swissôtel Sochi Kamelia / RusslandKategorie: Resorthotel

Eröffnung: Ende 2013

Zimmerzahl: 200

Beschreibung: Das Hotel befindet sich in einem rekonstruierten

historischen Gebäude mit zwei modernen Seitenflügeln; Restaurant,

Spa, Privatstrand, Tagungsfläche (1000 qm)

Kontakt: 069-60607188, www.swissotel.com TH

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Neue_Hotels_6.11 09.06.11 10:46 Seite 46

Page 47: Ausgabe 6.2011

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Page 48: Ausgabe 6.2011

Die Weltwirtschaft erholt sich weiter, scheint jedoch langsam an ihre Grenzen zu stoßen, wofür es drei Gründe gibt: Erstens handelt es sich weiterhin um einen durch riesigen Schulden-aufbau »geborgten Aufschwung«. Zweitens zeigen die Spannungen in der Euro-Zone, dass diePolitiker nicht gewillt sind, unbequeme Wege beim Lösen ihres Schuldenproblems zu gehen.Drittens kam insbesondere auf die Touristik – nach innenpolitischen Querelen in arabischenund afrikanischen Staaten sowie der Reaktorkatastrophe in Japan – bereits die nächste Belastung zu: Flugausfälle als Folge eines erneuten Vulkanausbruchs in Island

Das altbekannte Mai-Syndrom

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Seit ihrem Absturz auf 3,37 Euro im ersten

Quartal 2009 hat sich die TUI-Aktie (WKN:TUAG00) zwar verdoppelt, im laufenden

Jahr bisher aber nur Minus gemacht

Vor diesem Hintergrundüberrascht es nicht,

dass es an den Aktienbörsen rund um den Glo-

bus so kam, wie es nach Meinung einiger Exper-

ten kommen musste. Nachdem die Aktienkurse

vom zyklischen Tief im Frühjahr 2009 mehr als

100 % zugelegt hatten, galt eine Pause im Auf-

wärtstrend als längst überfällig. Dabei hielten

sich die Börsen auch dieses Mal wieder exakt an

die alte Regel »Sell in May and go away«. Denn

mit den Aktienkursen ging es kräftig bergab,

was gerade auch für Touristikaktien galt.

Deutschland

Die Unternehmen des Gastgewerbes in

Deutschland setzten im März nominal 2,2 % und

real 1,1 % mehr um als im gleichen Vorjahresmo-

nat. Im Vergleich zum Februar 2011 lag der Um-

satz nominal 0,7 % und real 0,6 % höher. Das Ho-

tel- und Beherbergungsgewerbe erzielte im

Monat März in Deutschland ein Umsatzplus von

nominal 3,9 % und real 3,4% gegenüber dem glei-

chen Vorjahresmonat.

Beim geplanten Börsengang von Hapag-

Lloyd tun sich offensichtlich immer mehr Pro-

bleme auf. Bisher war vorgesehen, das Unter-

nehmen bis April im Rahmen eines Initial

Public Offerings (IPO) an die deutschen Ak-

tienbörsen zu bringen – dieser Plan ist jedoch

gescheitert. Bei der Mutter TUI (Chart unten

links) hält man sich daher alle Optionen offen

– auch den Verkauf der Tochter an große In-

vestoren. So sollen einige finanzstarke Orga-

nisationen aus Oman und China an der Über-

nahme interessiert sein, hieß es.

Die Aovo Touristik AG mit Sitz in Hannover

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 einen

Umsatz von 15,368 Mio € erzielt, was einem

Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 2,97 Mio

€ entspricht. Das Unternehmen verbuchte vor

diesem Hintergrund einen kleinen Jahresfehl-

betrag. »Die 2010 eingeleiteten Maßnahmen

zur Ergebnissicherung stellen eine gesunde

Basis für die Bewältigung der aktuellen Her-

ausforderungen dar«, werden die Geschäfts-

aussichten kommentiert.

Nordamerika

Nachhaltige strukturelle Veränderungen er-

warten Analysten im breiten Spektrum der US-

Touristik. Sowohl im Hotelgeschäft als auch

in anderen Bereichen wie Fluglinien, Themen-

parks und Autovermietern sehen Fachleute

einen anhaltenden Konzentrationsprozess.

Im Hotelgeschäft hat die Red Lion Hotels

Corporation eine Hotelanlage in der 5th Ave-

nue in New York City an Lowe Enterprises ver-

äußert, um sich stärker auf die verbleibenden

Hotelanlagen konzentrieren zu können. Der

Verkaufspreis lag bei 71 Mio $.

Der Autovermieter Hertz hat einen zweiten

Anlauf gestartet, um seinen Rivalen Dollar

Thrifty zu übernehmen, für den sich auch der

Konkurrent Avis interessiert und geboten hat-

te. Hertz bietet für Dollar Thrifty jedoch 2,1

Mio $ und damit mehr als Avis.

Amerikas Hotelunternehmen berichten des

Weiteren von einem recht soliden Verlauf des

Geschäfts. So hat die als Real Estate Invest-

ment Trust (REIT) firmierende Sunstone Ho-

tel Investors Inc. im ersten Quartal einen

leicht höheren Ertrag je Aktie von 0,07 $ erzielt.

Der Umsatz wurde ebenfalls leicht höher mit

162,6 Mio $ gemeldet.

Ein besser als von Analysten erwartetes Er-

gebnis legte der Hotel- und Kasinobetreiber

MGM Resorts Int. fürs erste Quartal vor (Chart

unten). Der Verlust je Aktie erreichte 0,16 $ und

lag damit unter den durchschnittlichen Ana-

lystenprognosen von 0,19 $. Der um 3 % höhe-

re Umsatz von 1,5 Mrd $ traf exakt die Schät-

zungen der Banker und Broker. Die ebenfalls

im Hotelgeschäft tätige Ameristar Casinos Inc.

Ungleich tiefer als die TUI-Aktien stürz-

ten 2009 die Papiere von MGM ResortsInternational (WKN: 880883) ab, legteninzwischen aber mehr als 500 % zu

48 TOP HOTEL | 6 /2011

Boerse611korrigiert 09.06.11 18:04 Seite 48

Page 49: Ausgabe 6.2011

Für die Aktionäre der Thomas Cook GroupPLC (WKN: A0MR3W) ist bis dato noch

kein »gelobtes Land« in Sicht, auch wenn

manche Analysten jetzt zum Kauf raten

hat den Gewinn je Aktie im ersten Quartal von

0,18 $ auf 0,37 $ mehr als verdoppelt. Das acht Ka-

sinos und Hotels in sieben Städten der USA be-

treibende Unternehmen berichtet über einen

2%igen Umsatzrückgang auf 308,7 Mio $.

Der zuletzt recht gute Verlauf des globalen Ge-

schäfts hat das Management der Marriott Inter-

national Inc. veranlasst, eine um 14 % höhere Di-

vidende vorzuschlagen. Darüber hinaus hat der

Verwaltungsrat den geplanten Rückkauf eigener

Aktien über die Börse um 25 Mio Aktien erhöht.

Immer mehr US-Hotels wollen das eigene

Know-how nutzen und stärker in Schwellenlän-

der expandieren. Dies gilt sowohl für Marriott

als auch für Starwood. Bis zum Jahr 2015 will

zum Beispiel die Starwood Hotels and Resorts

Worldwide Inc. in Indien zumindest 100 Hotels

unter den eigenen Markennamen Sheraton,

Wes tin etc. betreiben.

Europa

Der Reiseanbieter Thomas Cook ist tiefer in

die roten Zahlen gerutscht. Im Sechsmonats-

zeitraum bis Ende März 2011 weitete sich der

operative Verlust um 36 auf 166 Mio Pfund Ster-

ling aus. Der Umsatz legte in den ersten sechs

Monaten um 4 % auf 3,43 Mrd Pfund Sterling zu.

Das Unternehmen will ungeachtet des schwä-

cheren Ertrags eine unveränderte Dividende in

Höhe von 3,75 Pence je Aktie zahlen. Beim Fi-

nanzhaus Peel Hunt wurde die Aktie nach Vor-

lage der Zahlen weiter mit »kaufen« eingestuft,

das Kursziel auf Sicht von 12 Monaten jedoch

von 225 auf 199 Pence gesenkt (Chart unten).

Nicht zuletzt kräftig steigende Buchungszah-

len amerikanischer Geschäftsreisenden sieht

das Management der InterContinental Hotels

als eine wesentliche Ursache für höhere Umsät-

ze und Erträge im ersten Quartal dieses Jahres.

Die Hotelgruppe mit weltweit 4500 Anlagen

hat das Betriebsergebnis in den ersten drei

Monaten 2011 um 35 % auf 112 Mio $ gesteigert.

Dagegen berichtet der britische Hotelbe-

treiber Millennium & Copthorne (Chart oben)

für das gleiche Quartal von einem Rückgang

des Vorsteuergewinns um 2,5 % auf 19,8 Mio

Pfund. Der Umsatz kletterte indes um 8,5 % auf

174,2 Mio Pfund. Man sei in der Lage, die kurz-

fristigen Herausforderungen für die Hotelin-

dustrie wegen der eigenen stabilen Finanzver-

hältnisse zu bewältigen, sagte Chairman Kwe

Leng Beng, der 53 % der MC-Aktien hält.

Frankreichs Accor S.A. denkt über den Ver-

kauf seiner Catering-Sparte Lenotre Gourmet

nach. Vorstandschef Denis Hennequin erklär-

te in Paris, es gebe mehrere Interessenten für

das Unternehmen, das vergangenes Jahr mit

1400 Mitarbeitern einen Umsatz von 105 Mio €

erzielte.

Der Themen- und Freizeitparkbetreiber Eu-

ro Disney SCA hat den Umsatz in den ersten

sechs Monaten des Geschäftsjahres 2010 / 2011

zum 31. März um 8 % auf 599 Mio € und das

Bruttoergebnis von 18 auf 25 Mio € gesteigert.

Über die Ausgliederung von Geschäftsbe-

reichen denkt nach Meinung von Analysten

auch das Management der Hotel- und Restau-

rantkette Whitbread plc nach. Die Whitbread-

Aktie zählte zuletzt an der Börse in London

zeitweise zu den Favoriten, nachdem in der

Presse die Möglichkeit des Verkaufs der Costa-

Kaffeekette angedeutet worden war.

Spaniens Baugesellschaft Obrascon Huarte

Lain (OHL) erwägt offensichtlich den Verkauf

ihres mexikanischen Hotelgeschäfts, das un-

ter der Marke Inima firmiert. Das Unterneh-

men will durch den Verkauf seine nicht gerade

rosige Finanzlage verbessern. Angeblich sind

bis zu 30 Hotelgesellschaften am Erwerb von

Inima interessiert, heißt es in der mexikani-

schen Presse. OHL erhofft sich einen Verkaufs-

erlös von rund 200 Mio €.

Asien & der Rest der Welt

Japans Hotels und Reiseunternehmen ge-

hen von deutlich negativen Auswirkungen der

Reaktorkatastrophe aus. Das Management des

Touristikunternehmens Nikko Travel Co. er-

wartet für das erste Halbjahr 2011 / 2012 zum

30. September einen Rückgang der Umsätze

um 30 % und gleichzeitig ebenfalls einen deut-

lichen Rückgang des Gewinns.

Auch die Führung der Kyoto Hotel Ltd. hat

ihre Prognose vor diesem Hintergrund ge-

senkt. Bisher hatte man für das erste Halbjahr

2011 zum 30. Juni einen Umsatz von 5,01 Mrd

Yen und einen Gewinn von 21 Mio Yen erwar-

tet. Jetzt wurden die Prognosen auf einen Um-

satz von 4,45 Mrd Yen und einen Verlust von

206 Mio $ nach unten geschraubt. Ähnlich zu-

rückhaltend zeigten sich andere Hotelketten

wie die Royal Hotel Ltd., die Fujita Kanko Inc.

und die Kamogawa Grand Hotel.

Mehr Freude kam zuletzt bei den Aktionä-

ren der neuseeländischen Tourism Holding

Ltd. auf; denn das Unternehmen berichtete,

der über 19,1 % der Aktien verfügende Groß-

aktionär Ballylinch wolle weitere 40,85 % der

Aktien zu einem Preis von 0,765 NZ$ je Papier

erwerben und sich so eine Mehrheitsbeteili-

gung sichern.

Nach der Fusion der südafrikanischen Ho-

tel- und Kasinounternehmen Gold Reef Re-

sorts und Tsogo Sun haben die beiden Unter-

nehmen eine Umfirmierung auf »Tsogo Sun

Holdings« beschlossen. Unter diesem Namen

soll die Aktie demnächst an der Börse in Jo-

hannesburg notiert werden.

Der Börsengang vor einem Jahr bescher-

te der Amadeus IT Holding S.A. (WKN:A1CXN0) über 1,3 Mrd Euro. Ausgabekurs

war 11 Euro. Kursplus bis dato: 29 %

Aufatmen ist nach dem Crash-Kurs Ende

2008 bei Millennium & Copthorne Hotels

PLC (WKN: 904584) angesagt. Wer beim

Tief einstieg, hat stark profitiert

6/2011 | TOP HOTEL 49

Boerse611korrigiert 09.06.11 18:04 Seite 49

Page 50: Ausgabe 6.2011

MARKT INTERNATIONALE HOTELAKTIENBÖRSE

Die auf Mauritius ansässige Luxushotelgruppe Sun Resorts hat im

ersten Quartal dieses Jahres einen 8,9%igen Rückgang des Gewinns

vor Steuern hinnehmen müssen. Begründet wurde dies unter ande-

rem mit der geringen Zahl europäischer Touristen. Der Umsatz fiel

von 988,9 auf 969,8 Mio Rupien.

Hotelfinanzierungen

Amadeus: Das in Madrid ansässige Online-Buchungsunternehmen

für die Reise- und Touristikbranche hat mit einem Bankenkonsortium

einen Kreditvertrag für eine Refinanzierung von Verbindlichkeiten in

Höhe von 2,7 Mrd € abgeschlossen. Auf diese Weise will Amadeus die

Zinskosten deutlich senken (sh. Chart auf S. 47 unten).

Carnival Cruise: Der weltgrößte Kreuzfahrtbetreiber, der 98 Schif-

fe auf den Weltmeeren in Betrieb hat und seine Flotte um weitere 10

Luxusliner erweitern will, nutzt das niedrige Zinsniveau für eine Um-

schuldung seiner Verbindlichkeiten. Ein Bankenkonsortium unter

Führung der Banc of America, der BNP Paribas und Goldman Sachs

will Carnival eine Kreditfinanzierung im Gesamtvolumen von 2,5 Mrd

US-Dollar in verschiedenen Währungen zur Verfügung stellen.

Hotel Leelaventure Ltd.: Der Verwaltungsrat des indischen Ho-

telunternehmens hat über die Möglichkeit einer Kapitalerhöhung be-

raten. Aus Finanzkreisen hieß es zuvor, eine Private Equity-Gesell-

schaft wolle sich mit 6 Mrd Rupien an der Hotel Leelaventure Ltd

beteiligen.

MGM China: Die von MGM Resorts International und der in

Hongkong ansässigen Geschäftsfrau Pansy Ho – Tochter des Billio-

närs Stanley Ho – kontrollierte Kasinogesellschaft will im Rahmen ei-

ner Kapitalerhöhung im Wert von 1,5 Mrd US-Dollar ihre Aktien an der

Aktienbörse der ehemaligen britischen Kronkolonie in Hongkong

listen lassen.

The Walt Disney Co.: Über ein von der Bank of America, der

Citigroup und RBS angeführtes Konsortium hat das Unternehmen

eine 10-jährige Anleihe im Volumen von 500 Mio $ aufgelegt. Die Pa-

piere werfen eine Rendite von 3,758 % ab.

Kaufen oder nicht kaufen?

Holidaybreak plc: Die Aktien des britischen Touristikunterneh-

men wurden von Numis Securities und Panmur Gordon auf »kaufen«

heraufgestuft, nachdem das Management erklärt hatte, trotz eines

Verlustes im ersten Halbjahr die Ertragsziele für das Gesamtjahr

erreichen zu können.

Melco Crown Entertainment: Von bisher 11 auf jetzt 12,50 $ haben

die Analysten der Citigroup das Kursziel dieser Aktie angehoben,

deren Bewertung unverändert bei »kaufen« liegt.

MGM Resorts: Von »halten« auf »kaufen« haben die Fachleute des

US-Finanzhauses Jefferies die Aktie dieser in Las Vegas ansässigen

Hotel- und Kasinogesellschaft heraufgestuft.

TUI AG: Die Analysten der DZ Bank haben das Kursziel für die TUI-

Aktie auf Sicht von 12 Monaten von 12,70 auf 11,60 € gesenkt, sehen in

der Aktie allerdings nach wie vor eine gute Kaufgelegenheit.

Walt Disney: Die Analysten des amerikanischen Finanzhauses Sti-

fel haben die Aktie des Betreibers von Themenparks, Hotels und Me-

dieneinrichtungen von »halten« auf »kaufen« nach oben gestuft. TH

50 TOP HOTEL | 6 /2011

I

Die Hotelbranche im Spiegel der BörseUnternehmen Währung Aktienkurs Aktienkurs Veränderung

21.04.2011 25.05.2011 in %

Air Berlin Euro 3,05 3,05 0,00Aovo Touristik Euro 4,00 3,30 -17,50Design Hotel AG Euro 0,87 0,86 -1,15hotel.de AG Euro 13,65 13,50 -1,10IFA Hotel & Touristik Euro 4,00 4,00 0,00Deutsche Lufthansa AG Euro 14,94 15,02 0,54Travel Viva Euro 6,00 6,36 6,00TUI AG Euro 8,45 7,65 -9,47

Boyd Gaming US-Dollar 9,01 9,12 1,22Carnival Cruises US-Dollar 37,61 38,24 1,68Chesapeake Lodging US-Dollar 17,11 17,20 0,53Choice Hotel US-Dollar 39,71 34,85 -12,24(The Walt) Disney Co. US-Dollar 42,27 41,02 -2,96Gaylord Entertainment US-Dollar 35,09 29,40 -16,22Host Hotels & Resorts Inc. US-Dollar 17,91 16,80 -6,20Hyatt Hotels Corp. US-Dollar 43,62 44,15 1,22Las Vegas Sands US-Dollar 45,97 40,19 -12,57LogdeNet Entertainment US-Dollar 3,51 3,11 -11,40Loews Corporation US-Dollar 43,28 41,54 -4,02MGM Mirage US-Dollar 13,39 15,13 12,99Marriott International US-Dollar 35,87 36,59 2,01MHI Hospitality US-Dollar 2,92 2,95 1,03Morgans Hotel Group US-Dollar 8,35 7,64 -8,50Orient Express Hotels US-Dollar 12,20 11,09 -9,10Starwood US-Dollar 60,79 57,53 -5,36Vail Resorts US-Dollar 48,39 46,73 -3,43Wyndham Worldwide US-Dollar 32,71 33,39 2,08Wynn Resorts US-Dollar 147,71 141,35 -4,31

Compass Group Pence 575,06 573,00 -0,36InterContinental Hotels Group Pence 1295,00 1251,00 -3,40Millennium & Copthorne Pence 529,98 505,50 -4,62Peel Hotels Pence 64,00 72,50 13,28Rank Group Pence 149,00 148,46 -0,36Thomas Cook Group plc Pence 165,99 145,80 -12,16

Kuoni Reisen sfr 407,00 351,00 -13,76Sunstar Holding sfr 1120,00 1110,00 -0,89Victoria Jungfrau sfr 265,50 248,10 -6,55

Accor Euro 30,20 30,34 0,46Club Méditerranée Euro 15,98 15,32 -4,13Euro Disney SCA Euro 8,73 8,04 -7,90Hotel Regina S.A. Euro 32,40 29,71 -8,30

Sol Meliá S.A. Euro 8,45 8,31 -1,66N.H. Hoteles S.A. Euro 5,45 5,49 0,73

Rezidor Hotel Group Schwedenkrone 43,10 42,60 -1,16

Orbis Polnische Zloty 39,85 37,80 -5,14

Danubius Hotels Forint 3850,00 3615,00 -6,10

Fujita Kanko Tourist Yen 296,00 301,00 1,69Kyoto Hotel Yen 380,00 396,00 4,21Tokai Kanko Co Ltd. Yen 22,00 21,00 -4,55

Hotel Royal Singapur-$ 2,47 2,40 -2,83Mandarin Oriental Singapur-$ 2,08 2,15 3,37OUE - Overseas Union Singapur-$ 3,17 3,00 -5,36

Great Eagle Hotels Hongkong-$ 26,60 27,05 1,69HK & Shanghai Hotels Hongkong-$ 13,80 13,02 -5,65Miramar Hotels Hongkong-$ 9,52 9,51 -0,11Regal Hotels International Hongkong-$ 3,48 3,23 -7,18Shangri La Asia Ltd. Hongkong-$ 22,00 20,20 -8,18Wharf Holdings Hongkong-$ 56,90 54,55 -4,13

Hotel Leela Venture Ltd. Indische Rupie 42,15 38,85 -7,83

City Lodge Südafrika-Rand 67,00 72,00 7,46Gold Reef Casino Resorts Südafrika-Rand 16,35 16,00 -2,14SAB Miller Südafrika-Rand 245,66 248,80 1,28Sun International Südafrika-Rand 91,00 86,99 -4,41

Dow Jones Hotelindex US-Dollar 644,32 630,94 -2,08Dow Jones Industrials US-Dollar 12505,99 12369,8 -1,09Deutscher Aktienindex Euro 7295,45 7126,12 -2,32MS-Weltbörsenindex US-Dollar 350,85 337,52 -3,80S&P Casino Index US-Dollar 1075,39 1066,80 -0,80

AKTIEN-INDIZES ZUM VERGLEICH

Quelle: FinMedia AG – Oberiberg

Boerse611korrigiert 09.06.11 18:04 Seite 50

Page 51: Ausgabe 6.2011

TRENDBAROMETER MARKT

6/2011 | TOP HOTEL 51

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chäf

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rlauf

des

ver

gang

enen

Jah

res

Nachdem die bayerische Landeshaupt-stadt selbst im Krisenjahr 2009 ein leichtesBesucherplus von 0,6 Prozent verzeichnen

konnte, schlug der Aufschwung im vergange-

nen Jahr voll durch: Die Zahl der Übernach-

tungen stieg um satte 12,1 Prozent auf 11,1

Millionen. Zu diesem positiven Ergebnis tru-

gen in erster Linie Gäste aus dem Ausland und

hier vor allem Besucher aus den Arabischen

Golfstaaten (+ 37,6 Prozent) bei. München gilt

bereits seit geraumer Zeit als »Stadt der Ara-

ber«, verbringen diese doch im Sommer nicht

selten einige Wochen mit ihren Familien in

teuren Suiten und geben pro Tag rund 500,

teils bis zu 1000 Euro aus. Davon profitieren

nicht nur die Fünf-Sterne-Hotels der Stadt –

mit dem Bayerischen Hof kommt das aktuell

umsatzstärkste deutsche Hotel aus München –,

sondern auch Mittel- und First-Class-Hotels,

die das »normale Geschäft« auffangen und da-

her auf gute Auslastungszahlen verweisen

können. Dieser Effekt traf auch für den ver-

gangenen Mai zu. Für die kommenden Mona-

ten jedoch prognostizieren jene Hotels, die

ihre Kennziffern und Planungszahlen dem

Benchmarking-Spezialisten Fairmas zur Verfü-

gung stellen, im Vergleich zu 2010 eine negati-

ve Entwicklung. Dies liegt zum einen an den

außergewöhnlich guten Sommermonaten in

2010, zum anderen am islamische Fastenmo-

nat Ramadan, der heuer am 1. August beginnt

und den viele Araber in ihrer Heimat verbrin-

gen. Auch bleibt abzuwarten, inwieweit die Fo-

recast-Zahlen für August – derzeit wird bei der

Belegung ein Minus von 12,6 Prozent vorher-

gesagt – angesichts immer kurzfristigerer Bu-

chungen auch tatsächlich eintreffen werden.

Verbrieft ist hingegen, dass die Zimmerzahl

in der Landeshauptstadt unvermindert steigt,

da die Top-Performance (Auslastung 2010: 70

Prozent, Zimmerpreis: 109 Euro) den poten-

ziellen Investoren längst bekannt ist. Newco-

mer wie das jüngst eröffnete sechste Motel

One (sh. Seite 44), das Leonardo Royal am

Olympiapark oder das neue Null-Energie- Hotel

von Derag am Viktualienmarkt sorgen hierbei

zwar für einen erhöhten Wettbewerbsdruck.

Allerdings stellt sich die Situation in München

derzeit so dar, dass der starken Investoren-

nachfrage nicht im gleichen Maße Kaufoptio-

nen gegenüber stehen – was die etablierten

Hoteliers durchaus begrüßen dürften. MH

www.tophotel.de

Schon heute die Entwicklung des Marktes von morgen kennen – das ist die Intentiondes Trendbarometers von der Fairmas Gesellschaft für Marktanalysen mbH, exklusivin Kooperation mit Tophotel. Diese Ausgabe im Fokus: der Hotelmarkt in München

Top-Performance an der Isar

Durchschnittliche AuslastungAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

14,2

2,7

-6,9

-12,6

37,8

-8,7-16,2

-17,5 -13,9-2,9

46,3

14,2

Durchschnittlicher Zimmerpreis Abweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Durchschnittlicher RevPARAbweichung gegenüber Vorjahr in Prozent

Sep Oct Nov Dec Jan’11 Feb’11 Mar ’11 Apr ’11 May’ 11 Jun’ 11 Jul’ 11 Aug’ 11

1,3 -5,2

-1,5

-19,6

4,3

-23,6

28,1

20,7

-3,7

Sep Oct Nov Dec Jan’11 Feb’11 Mar ’11 Apr ’11 May’ 11 Jun’ 11 Jul’ 11 Aug’ 11

Sep Oct Nov Dec Jan’11 Feb’11 Mar ’11 Apr ’11 May’ 11 Jun’ 11 Jul’ 11 Aug’ 11

-12,2

-4,6

-22,6

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Für den Zeitraum September 2010 bisApril 2011 liegen keine Erhebungen vor

Für den Zeitraum September 2010 bisApril 2011 liegen keine Erhebungen vor

Für den Zeitraum September 2010 bisApril 2011 liegen keine Erhebungen vor

Fairmas_6.11 10.06.11 08:29 Seite 51

Page 52: Ausgabe 6.2011

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

52 TOPHOTEL | 6 /2011

Tourismus und Immobilien – auf diesen beiden Säulen fußt die Wirtschaft im griechischen Teil

der seit 1974 geteilten Mittelmeerinsel Zypern. Entsprechend dramatisch waren die Folgen der

ab 2008 tobenden Krise für die Republik: Erst seit Anfang des Jahres geht es langsam wieder

bergauf, sagt Demetris Demetriou, General Manager im luxuriösen (Golf-) Resort Aphrodite

Hills. Um den aufkeimenden Aufschwung zu festigen und nachhaltig zu sichern, plant der

Deutsch-Zypriote jetzt den Bau eines zweiten Golfplatzes

von ANKE PEDERSEN

Demetris C. DemetriouInterContinental Aphrodite Hills Resort Zypern

Wirklich typisch ist der Werdegang von Deme-tris Demetriou nicht gerade. Nicht für einen Ge-

neral Manager in der Luxushotellerie: Lässt man

sein einjähriges Gastspiel im Restaurant des Mö-

venpick Dreikönigshaus in Zürich (1987) einmal

außen vor, dann hat der Sohn einer Deutschen

und eines Zyprioten die Mittelmeerinsel Zypern

seit 25 Jahren nicht mehr verlassen. – Seit Ab-

schluss seiner Ausbildung (1983 bis 1986) an der

Hotelfachschule Regensburg.

Selbst auf Zypern hat er nicht etwa Hotelhop-

ping betrieben, obwohl die Republik im Süden

der Insel wahrlich nicht arm an Luxusherbergen

ist. Nein: Bevor er vor sechseinhalb Jahren die Lei-

tung des Aphrodite Hills Resorts in Paphos über-

nahm, hatte er nicht weniger als 13 Jahre lang im

Paphos Amathus Beach Resort gearbeitet. Ein Langweiler also?

Sicherlich nicht. Vielmehr geht Demetriou den Dingen gern auf den

Grund. Nicht umsonst wäre er, wenn er sich nicht für die Hotellerie

entschieden hätte, heute Automechaniker. »Ich bastle gern«, sagt der

Hotelmanager über seine Leidenschaft, Automobile bis auf die letzte

Schraube auseinanderzunehmen und anschließend wieder zu-

sammenzusetzen. Insbesondere Liebhaberstücke aus dem 20. Jahr-

hundert. Allein drei Klassiker parken derzeit in seinem »Hobbyraum«:

ein alter Jaguar, ein Saab und ein BMW 2002.

Auch in seinem eigentlichen Job hasst der dreisprachig (Deutsch,

Griechisch, Englisch) aufgewachsene Deutsche nichts so sehr wie das

Gefühl, etwas nicht vollends verstanden zu haben. Beispiel Ausbil-

dung: Anstatt nach seiner Rückkehr vom europäischen Festland rich-

tig durchzustarten, drückte er lieber noch einmal anderthalb Jahre die

Schulbank in einem Hotel vor Ort. Das staatlich geförderte Manage-

ment-Trainee im Apollonia Beach Hotel, Limassol, sei eine »Ausbil-

dung in der Realität Zyperns« gewesen, rechtfertigt Demetriou seine

damalige Entscheidung. Auf diese Weise habe er sich einen Überblick

über die Unternehmensstruktur vor Ort machen

können und sei überdies mit vielen Top-Ent-

scheidern in Kontakt gekommen.

Selbst als Demetriou es auf der Karriereleiter an

die Spitze gebracht hatte – als er bereits General

Manager im Paphos Amathus Beach Hotel war,

vertraute er nicht einfach auf die im Job erworbe-

ne Erfahrung. Stattdessen vertiefte er seine Kennt-

nisse in Informatik und im Yieldmanagement

durch ein zweijähriges berufsbegleitendes Stu-

dium am Birmingham College of Food, Tourism

and Creative Studies (2000 bis 2002). »Für mich

war das notwendig«, sagt er. »Ich wollte mich ins

Management vertiefen.« Sogar jetzt, mit knapp 48

Jahren, ist Demetriou fest entschlossen, das heu-

te notwendige Know-how in puncto E-Commerce

durch eine Promotion in diesem Bereich zu erweitern. Vier weitere

Jahre des Studierens wären das. Doch selbst die neuerliche Doppel -

belastung kann den Manager nicht abschrecken: »Ein Studium er-

laubt einem eher die globale Sicht auf die Dinge.«

Danach, okay, danach könnte er sich dann tatsächlich vorstellen,

die 750.000-Einwohner-Republik doch noch einmal zu verlassen. »Es

könnte sein, dass man mir etwas in Griechenland anbietet. Oder in

Italien.« Seine Söhne Konstantinos (19) und Ronis (15) wären dann

aus dem Haus. Und womöglich wäre dann auch Maria, seine Frau, mit

der er schon seit Schulzeiten zusammen ist und die heute erfolgreich

die örtliche Fachhochschule für Informatik leitet, bereit für ein neues

Abenteuer außerhalb Zyperns.

Das Ticket in die Welt hatte er von seiner Mutter erhalten. Sie hatte

Schauspiel studiert in London, wo sie dann auch Demetris Vater ken-

nengelernt hatte – einen Jura-Studenten. Doch als die Familie Mitte

der 1960er schließlich (zurück) nach Zypern zog – bis seine Eltern

ihren Abschluss in der Tasche hatten, lebte Demetris bei seiner Groß-

mutter in Bochum –, entschied sich Mama Demetriou für einen Neu-

Demetris C. Demetriou

Deutscher Chef 09.06.11 10:55 Seite 52

Page 53: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 53

Das luxuriöse Urlaubsresort Aphrodite Hills bietet seinen Gästen ausreichend Platz zum Sonnen und Relaxen. Aber auch an

attraktiven Freizeit- und Aktivangeboten mangelt es nicht – die der sportliche GM in seiner raren Freizeit gerne nutzt

Deutscher Chef 09.06.11 10:55 Seite 53

Page 54: Ausgabe 6.2011

MANAGEMENT DEUTSCHER GM IM AUSLAND

54 TOPHOTEL | 6 /2011

start im Tourismus. Mit der Eröffnung eines eigenen Reisebüros im

November 1968 wollte die junge Frau an den wachsenden Besucher-

strömen gen Mittelmeer teilhaben.

Mit Erfolg: Schon bald ergatterte sie die Rechte als Zypern-Reprä-

sentantin für Neckermann, eröffnete weitere Reisebüros auf der ge -

samten Insel und kutschierte ihre Kunden mit eigenen Bussen von A

nach B. Der kleine Demetris war zu dieser Zeit oft mit dabei, besonders

während der dreimonatigen Sommerferien. Erst die politische Teilung

der Insel im Jahr 1974 in einen griechischen Teil im Süden und einen

türkischen im Norden bereitete der mütterlichen Erfolgsstory ein jä-

hes Ende. »Nach 1974 lief es schlecht mit dem Tourismus«, erinnert

sich der GM. Das zog sich bis hinein in die 1980er-Jahre.

Doch er hatte Blut geleckt – und so kam es, dass sich Demetriou am

Ende seiner Schulzeit an der Hotelfachschule in Regensburg ein-

schrieb. Seiner damaligen Spezialisierung folgend (sein Diplom hat-

te er in »Hotel- und Catering-Management« gemacht) bekam der Jung-

hotelier Anfang 1989 seinen ersten »richtigen« Job – als Assistant

Bankett Manager im Anabelle Paphos. Das Anabelle war das erste

Luxushotel auf Zypern. Initiator, Eigentümer und

gleichzeitig sein General Manager war der legendäre

Alekos Michaelides. Ein Mann, der nach dem Ana-

belle auch Zyperns erstes Boutiquehotel baute, das

Anassa, und daraufhin auch das Almyra. Von 1974 bis

1981 stand er außerdem dem Repräsentantenhaus

als Präsident vor und von 1993 bis 1997 bekleidete er

das Amt des Außenministers der Republik Zypern.

»Der konnte zehn Jahre in die Zukunft schauen«,

sagt Demetriou voller Respekt. »Das war ein überaus

interessanter Mann und ein Visionär im Marketing.«

Dreieinhalb Jahre lang ging er in die Schule des

Alekos Michaelides und arbeitete sich hoch zum

Food & Beverage Manager. Dann jedoch klopfte

George Orfanidis an Demetrious Tür, sein General Manager im Apol-

lonia Beach. Orfanidis war zwischenzeitlich ins Paphos Amathus

Beach Hotel gewechselt und dabei, sich ein Team für dessen Pre-Ope-

ning zusammenzustellen. Ein Angebot, das Demetriou nicht aus-

schlagen konnte. Im Januar 1992, sechs Monate vor der Eröffnung,

folgte er dem Ruf seines Ausbilders. »Es ist eine wahnsinnige Erfah-

rung, ein Hotel zu eröffnen und zu lernen, was man dabei alles be-

achten muss – all diese Details.«

Und Demetriou lernte: zunächst als F&B Manager, ab 1997 als Ver-

kaufs- und Marketing Manager für das Amathus und dessen Schwes-

terhotel in Limassol, ab Ende 1997 schließlich als Betriebsmanager

mit der Verantwortung für gemeinsame Aktivitäten von F&B sowie

Sales & Marketing. Tätigkeiten, die mit andauernden Reisen verbun-

den waren, die der Bildungshungrige selbst aber als notwendige Er-

fahrungen für den nächsten Karriereschritt wertete: »Wenn man GM

werden will, muss man all das wissen.«

Und GM wurde der Deutsche mit dem südländischen Äußeren

schneller als erwartet: Bereits im Januar 2000, da war er gerade einmal

36 Jahre alt, übertrug ihm seine Gesellschaft, die Lanitis Development,

die Verantwortung für das gesamte Hotel. »Es war eine sehr große

Herausforderung, in so einem jungen Alter eine so hohe Position zu

besetzen«, war sich Demetriou schon damals bewusst. »Aber die Mit-

arbeiter haben Respekt vor Erfahrung und ich war schon lange in der

Firma und konnte mein Fach.«

Das goutierte auch der Chef seiner Company, Platon Lanitis per-

sönlich. »Du willst doch bestimmt mal etwas Neues machen?«, habe

dieser ihn nach 13 Jahren im Amathus gefragt. Sein Angebot: General

Resort Manager im Aphrodite Hills Resort, Kouklia, Paphos. Einem

Haus mit acht verschiedenen Firmenzweigen, von Hotel, Gastrono-

mie, Golf und Spa über Vermietung und Eigentumsverwaltung (Pro-

perty Management) bis hin zu Services und Resortverwaltung. Im No-

vember 2004 bezog Demetriou seinen neuen Schreibtisch auf dem 234

Hektar großen Aphrodite Hills-Gelände mit imposantem Ausblick

auf das nur einen Kilometer entfernte Mittelmeer. Zu Beginn brauch-

te er eine Weile, um sich in diese »sehr komplizierte Struktur« einzu-

finden. So ist er zwar prinzipiell für die Finanzen der einzelnen Firmen

verantwortlich, die alle unter dem Dach des Resorts laufen: »Die Ad-

ministration, das bin ich.« Letztlich aber seien alles eigenständige Fir-

men. »Vieles wäre zu groß für nur ein Hotel.«

Zum Beispiel der Bereich »Services«. Der sei nicht nur zuständig für

die Sicherheit und Sauberkeit der Straßen im Resort, sondern gleich-

zeitig für die in der Kommune Kouklia. Auch mit dem

Thema Property Management für die 650 Einheiten

(Ferien-Appartements und -villen) wolle er sich nicht

dezidiert auseinandersetzen: »Das sind verschiedene

Märkte und die erfordern ein anderes Marketing als

im Bereich Hotel.« Dass jedoch selbst einer der Kern-

bereiche seines Hotelgeschäfts – nämlich Golf – ein

eigenes Management hat, erklärt Demetriou damit,

dass rund 60 Prozent der Tee-Times auf seinem 18-

Loch-Championship Golfplatz (mit Golfakademie) an

Hotels in der Umgebung verkauft würden. Gut für

Demetriou: »Wir sind das einzige Hotel auf Zypern,

das auf einem Golfplatz sitzt.« Dementsprechend

verwandelt sich das Aphrodite Hills von Ende

InterContinental Aphrodite HillsResort

1, Aphrodite Avenue,

Kouklia 8509, P.O. Box 64118

Telefon +357-26-829000

www.aphroditehills.com

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General ManagerDemetris C. Demetriou

194 Zimmer und 96 Suiten

Preise DZ ab 368 €

Mediterrane Küche und Weine gibt’s in »Mesogios Restaurant«

Deutscher Chef 09.06.11 10:55 Seite 54

Page 55: Ausgabe 6.2011

Miele & Cie. KG www.miele-sparpraemie.de Telefon 0180 220 21 21**

3-fach sparen. SparPrämie. SparLeasing. SparEnergie.

* für die Wäscherei. SparPrämie. Bis zu 1.250 € Geld zurück.

Ohne Anzahlung, 0% Zinsen für 48 Monate. Bis zu 56% weniger Wasser-, 73% weniger Stromkosten.

Oktober bis Mitte April in ein Golfhotel, das überwiegend bei Deut-

schen (10 %) und Briten (35 bis 40 %) als Must gilt. Von Mai bis Oktober

bestimmen viele Gruppen und Incentives das Geschäft; insbesonde-

re die neun Konferenzräume für bis zu 600 Personen sowie die Nähe

zum nur 15 Autominuten entfernten Flughafen erwiesen sich da als

großer Vorteil. Wichtig im Aphrodite Hills ist jedoch auch der Famili-

enmarkt. Erst vor Kurzem wurde zusätzlich zum Kids Club ein 3000

Quadratmeter großer Spielplatz eingeweiht. Nicht zu vergessen die

Zyprioten selbst, die rund 20 Pro-

zent seiner Kunden stellen und

all die Möglichkeiten des Resorts

so lieben: Golfen, Reiten, die Ten-

nis-Akademie, das Wandern, der

Wellness- und Fitnessbereich, die 14 Restaurants und Bars.

Auf Gäste aus den USA muss Demetriou leider verzichten. »Es gibt

keine direkte Flugverbindung«, klagt er. Dabei wäre gerade dies ein

Markt, der über das Signum »InterContinental Hotel« gut zu erreichen

wäre. Denn dass man mit einer internationalen Kette zusammenar-

beiten wollte, das sei von Anfang an klar gewesen. Nicht nur wegen

der weltweiten Vermarktung, sondern auch als »Zeichen der Serio-

sität« für potenzielle Käufer von Immobilien. »Der Deal mit Inter-

Continental war das Beste, was wir tun konnten«, bekräftigt Deme-

triou. Besonders für Konferenzen und Incentives sei der Ruf der Kette

Gold wert. Anfänglich lief die Partnerschaft noch über einen Mana-

gementvertrag. Im Februar 2008 hat Lanitis das Management über das

200 Millionen-Euro-Projekt dann selbst übernommen und mit Inter-

Conti einen Franchise-Vertrag geschlossen.

Apropos 2008: »Wir waren auf dem Weg nach oben, und dann kam

die finanzielle Krise«, erzählt Demetriou. Vor allem im Konferenzseg-

ment ging gar nichts mehr. Zwar sei der Durchschnittsaufenthalt von

sieben bis acht Nächten nicht groß gesunken und auch die durch-

schnittlichen Netto-Preise habe er mit 100 bis 120 Euro halbwegs sta-

bil halten können. Allerdings sei die Belegung dramatisch zurückge-

gangen – bis auf 55 Prozent, »an

die Grenzen des Profits«.

Doch das Schlimmste scheint

überstanden. »Vor allem weil es

Quellmärkten wie Großbritan-

nien wieder besser geht. Aber wenn wir nicht eine so starke Firma wä-

ren, dann hätten wir große Probleme.« Bereits für 2011 rechnet der

GM wieder mit einer Belegung von um die 65 Prozent. Bis 2014 soll sie

auf 72 Prozent steigen bei einer Nettorate von 132 Euro. Klingt niedrig,

Demetriou gibt jedoch zu bedenken, dass die Raten während der Win-

termonate deutlich unter denen der anderen Monate lägen. Nicht zu-

letzt deshalb, weil sich die Flüge nach Zypern dann verteuerten.

Sein persönliches Ziel zu diesem Zeitpunkt ist der »Erfolg des Pro-

jekts«. Dazu gehört auch der Plan, in der Nähe des Resorts einen zwei-

ten Golfplatz zu bauen und damit das Aphrodite Hills – ja ganz Zy-

pern – in »die Golfdestination schlechthin« zu verwandeln. Schwer

vorstellbar, dass er die Insel jemals verlassen wird. TH

»Wir sind das einzige Hotel auf Zypern,das auf einem Golfplatz sitzt.«

Deutscher Chef 09.06.11 10:55 Seite 55

Page 56: Ausgabe 6.2011

MANAGEMENT HOBBYHOTELIERS

56 TOPHOTEL | 6 /2011

Als Klaus Conrad das erste Mal die Burg über Wernberg-Köblitz re-gistrierte, war er als Kind mit dem Fahrrad vor Ort und sah nur »eine

verfallene Ruine«. 1998 eröffnete der erfolgreiche Elektronikunter-

nehmer hier quasi seinen Zweitbetrieb: ein kleines, aber feines Vier-

Sterne-Hotel. Damit aber nicht genug: Bei einem »Tag der offenen

Tür«, den rund 10.000 Neugierige besuchten, überkam Klaus Conrad

ein erhabenes Gefühl, »weil ich glücklich darüber war, etwas geschaf-

fen zu haben, das in der Öffentlichkeit gut angenommen wird.«

Das Gefühl, die richtigen Dinge anzupacken,

kannte Klaus Conrad bereits seit geraumer Zeit,

schließlich war er es, der in den Jahrzehnten zuvor

die Weichen für eine beachtliche Expansion des

Unternehmens Conrad Electronic gestellt hatte. Ge-

gründet wurde die Firma 1923 in Berlin als Groß-

handlung für Radios. Bei den Olympischen Som-

merspielen 1936 wirkte das Haus bereits bei

TV-Sendungen mit und verkaufte die ersten »Fern-

sehbaukasten«. In eben diesem Jahr wurde Klaus

Conrad geboren, der im Rückblick seinen Großva-

ter Max und seinen Vater Werner als »echte Pionie-

re« bezeichnet.

Nicht selten engagieren sich erfolgreiche Unternehmer auch als Hoteliers. Dabei überlassensie die Regie vor Ort geschulten Experten und agieren in der Regel im Hintergrund – so wieElektronik-Händler Klaus Conrad auf der Burg Wernberg in der Oberpfalz

Von der Burgruine zum Top-HotelWie der Unternehmer Klaus Conrad zum Burgherrn wurde

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs gab es das erfolgreiche Berliner

Unternehmen schlichtweg nicht mehr. Die Familie machte einen Neu-

anfang in Hirschau in der Oberpfalz, einem beschaulichen Städtchen

mit damals wie heute rund 6000 Einwohnern. Werner Conrad war in

die Oberpfalz getrampt und empfand den Ort eigentlich nur als

Zwischenstation, wurde hier aber doch mit Familie und Unterneh-

men sesshaft. Vor allem in den 1970er und 80er Jahren expandierte

Conrad Electronic stark und nach der politischen Wende lag Hirschau

urplötzlich nicht mehr im Grenzgebiet, sondern –

so Klaus Conrad – »mitten in Europa«. Das Versand-

geschäft florierte so gut, dass man ein neues Logis-

tikzentrum benötigte. Ein Standort dafür wurde in

Wernberg-Köblitz gefunden.

Der umtriebige Bürgermeister hieß Klaus Conrad

willkommen und legte ihm die verfallene Burg als

Schulungszentrum ans Herz. »Ich habe mir die Ge-

mäuer genauer angeschaut. Das sah alles so katas -

trophal aus, dass ich nur den Rat geben konnte, alles

abzureißen«, erinnert sich Conrad an seine zweite

Begegnung mit der Burg nach seiner jugendlichen

Radtour.

Conrad Electronic

www.conrad.de

Gründung 1923

Unternehmensleitung

Werner Conrad

Mitarbeiter über 3000

weltweit

Branche Einzel- und Versand-

handel mit mehr als 100.000

Elektronik-Artikeln

Ehrgeizig und erfolgreich: Unternehmer Klaus Conrad hatte die verfallene Burg Wernberg 1998 als Hotel zu neuem Leben erweckt

Unternehmer-Hoteliers_6.11 09.06.11 16:31 Seite 56

Page 57: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 57

Doch der Bürgermeister ließ nicht locker, schließlich sah er in Con-

rad den Mann, der die 1280 erstmals urkundlich erwähnte Burg, die

im Laufe ihrer langen Geschichte rund 40 verschiedene Eigentümer

hatte, wieder zum Leben erwecken konnte. Die Gemeinde wollte Hil-

festellung geben –was sie leicht konnte, hatte sie doch mit dem Groß-

unternehmen und seinem Logistikzentrum gute Geschäfte ge-

macht. – Und das offenbarte sich nicht zuletzt in der Gewerbe-

steuerkasse. »Ich hatte ursprünglich keine Vorstellung, was das kos-

ten würde«, blickt Klaus Conrad in die Planungsphase zurück. »Mir

war nur klar, dass es kein Drei-Sterne-Touristenhotel werden konnte,

weil die dafür notwendige Infrastruktur fehlte. Wenn, dann musste

es etwas Besonderes werden, mit Luxus und einem qualitativ hoch-

stehenden Restaurant.«

Genauso kam es dann auch. Die Firma Conrad kaufte das Gelände

zwar nicht, pachtete die Burg aber für 99 Jahre. Wie viel er letztlich in

die vormalige Ruine investiert hat, will er nicht verraten. Nur soviel:

»Für das gleiche Geld hätten wir auf der grünen Wiese ein riesiges, tol-

les Hotel bauen können. So haben wir ein Haus mit lediglich 30 Zim-

mern, in dem kein Platz für Wellness und Schwimmbad ist. Aber es

wurde doch etwas Unvergleichliches errichtet.«

Sechs Jahre hatten sich die Bauarbeiten hingezo-

gen – es dauerte auch deshalb so lange, weil der

Denkmalschutz großes Mitspracherecht hatte. Es

gab einige Differenzen, sodass immer wieder Kom-

promisse gefunden werden mussten. »Aber letztlich

war das fruchtbar«, urteilt Conrad, »denn so konn-

ten viele authentische Dinge erhalten werden.« Da-

von profitierten nicht zuletzt zahlreiche Handwer-

ker, die überwiegend aus der Region kamen. »90

Prozent unserer Aufträge wurden an Firmen aus der

Oberpfalz vergeben«, rechnet der Eigentümer vor.

Das passt zu seinem Naturell, denn der gebürtige

Berliner fühlt sich der zweiten Heimat verpflichtet;

sein soziales Engagement ist bekannt. Der »Mittel-

bayerischen Zeitung« erklärte er kürzlich in einem Gespräch anläss-

lich seines 75. Geburtstages: »Ich habe viel Leid und Elend auf meinen

Reisen erlebt. Da ist es immer wieder ein Glücksgefühl, wenn man

helfen kann.«

Das Hotel Burg Wernberg ist für ihn fast wie ein »eigenes Kind«; ge-

meinsam mit seiner Frau Gertrud beschäftigte er sich mit unzähligen

Details. »Wir waren so etwas wie unsere eigenen Innenarchitekten,

haben viele Antiquitäten für die Ausstattung selbst zusammengetra-

gen und so dafür gesorgt, dass jedes Zimmer ein Unikat ist.« Dazu

trug auch ein Lüftlmaler mit bekanntem Namen bei: Der Vater von

Ski-Olympiasieger Markus Wasmeier war monatelang in der Burg mit

Farbtopf und Pinsel unterwegs.

Das 1998 eröffnete Haus war schnell auf einem guten Weg, was un-

ter anderem am hoteleigenen Tagungszentrum lag. Zudem ist die

Burg eine ideale Location für Hochzeiten, schließlich kann auf Wern-

berg nicht nur gefeiert, sondern in der Kapelle aus dem 16. Jahrhun-

dert auch geheiratet werden. Versprochen wird »eine Märchenhoch-

zeit« mit einem Rundum-Sorglos-Paket. Golfer fühlen sich in dem

Vier-Sterne-Hotel ebenfalls gut aufgehoben, befindet sich in der Nä-

he doch die firmeneigene Anlage Schwanhof mit einem anspruchs-

vollen 18-Loch-Platz. In puncto Wellness wurde kürzlich mit einer Ge-

wölbesauna und einem »Massagerefugium« etwas nachgebessert.

Viel Wert legte Klaus Conrad von Anfang an auf eine erstklassige

Küche, sodass es bereits 1999, damals noch unter Küchenchef Jürgen

Benker, den ersten »Michelin«-Stern für das Restaurant »Kastell« gab.

2002 erhielt Küchenchef Christian Jürgens den zweiten Stern, der aber

verloren ging, als Jürgens in das Althoff-Hotel Überfahrt an den Te-

gernsee wechselte. Nachfolger Thomas Kellermann, der im Juni 2008

kam, arbeitet nach dem ersten nun auf den zweiten Stern hin und hat

dafür in dem angenehm zurückhaltenden Sommelier Frank Hilde -

brand, der in Franz Kellers »Schwarzer Adler« in Oberbergen ausge-

bildet wurde, einen kenntnisreichen Partner. Ein eifriger Tester des

jüngst komplett renovierten Restaurants ist Klaus Conrad. »Ich kann

zwar selbst nicht kochen, aber kritisch genießen«, gesteht der Haus-

herr und lacht. Mit den Zahlen ist er zufrieden, obwohl rund 50 Mit-

arbeiter bei 30 Zimmern und zwei Restaurants als »üppig« anmuten.

»Aber wir haben einen hohen Standard und können nicht abspecken«,

weiß der Unternehmer, der seinen Großbetrieb mit rund 3000 Be-

schäftigten schon vor einigen Jahren Sohn Werner anvertraute.

Im Hotel fungiert Klaus Conrad als Geschäftsführer, die Leitung hat

aber seit März 2005 Direktor Ralph O. Leidner inne, der vom Harden-

berg Burghotel in Niedersachsen kam – von einem

Relais & Châteaux zum anderen. Er sieht sich als »Di-

rektor zum Anfassen« und hat pfiffige Ideen, über

die wohl auch Klaus Conrad schmunzeln kann: Als

Ende 2010 in der Oberpfalz das schon mehrfach über

andere deutsche Gourmetrestaurants verbreitete,

bösartige Gerücht die Runde machte, auf Quittun-

gen würde stehen: »Bitte beehren Sie uns nicht wie-

der« – als angebliche Strafe dafür, dass Gäste vom

Teller der anderen probiert hätten – reagierte Leid-

ner offensiv. Er klärte auf und offerierte Probier-

Sonntage, an denen pro Tisch zwei verschiedene

Menüs serviert wurden, verbunden mit der Auffor-

derung »Naschen erwünscht«. RUDOLF KNOLL

Burg Wernberg

Schlossberg 10

92533 Wernberg-Köblitz

Telefon 09604-9390

www.burg-wernberg.de

Kategorie � � � �

Geschäftsführer

Klaus Conrad

Direktion Ralf O. Leidner

30 Zimmer

Preise DZ ab 159 €

Einmalig: Antiquitäten machen die 30 Zimmer zu Unikaten

Unternehmer-Hoteliers_6.11 09.06.11 16:31 Seite 57

Page 58: Ausgabe 6.2011

MANAGEMENT KARRIERE

58 TOPHOTEL | 6 /2011

Noch hat der vieldiskutierte Mangel an potenziellen Nach-wuchshoteliers und -gastronomen auf die deutschen Hotelfach-

schulen nur geringe bzw. keine Auswirkungen. Das zumindest zeigen

die Ergebnisse des aktuellen Hotelfachschulenvergleichs von Top hotel,

der dieses Jahr 26 Bildungsstätten umfasst. Zudem hat sich an den

meisten Schulen weder die Zahl noch die Art der Grundausbildung

verändert. Wenn es Umstrukturierungen gab, wurden diese oft durch

andere Umstände hervorgerufen. So zum Beispiel an der SRH Hotel-

Akademie Dresden: Hier gibt es zwar weniger mögliche Abschlüsse

in der Grundausbildung, gleichzeitig werden aber mehr Weiterbil-

dungsmöglichkeiten bzw. Zusatzkurse offeriert. Auslöser war hierfür,

dass die SRH Hotel-Akademie Dresden im Oktober 2009 aus der SRH

Hotelfachschule Pirna hervorging, da das Land Sachsen Ausbildun-

gen zum Koch sowie zur Restaurant- oder Hotelfachkraft nur noch im

Dualen System zulässt. Deshalb konnten in Pirna keine neuen Schü-

ler in diesen Berufen aufgenommen werden. »Wir mussten uns ent-

scheiden, ob wir uns zurückziehen oder neu positionieren wollen. Wir

haben uns für ein neues Profil und den Top-Standort Dresden ent-

schieden«, erklärt Prof. Klaus Hekking, Vorstandsvorsitzender der SRH.

Von einem Schülermangel ist an der SRH nichts zu spüren: Im ersten

Jahr waren 285 Schüler eingeschrieben, 2010 waren es 330.

Auch die Anzahl der zu vergleichenden Fachschulen ist nicht, wie

man hätte erwarten können, kleiner geworden. Im Gegenteil: An der

Albrecht-Dürer-Schule in Düsseldorf gibt es mit der HGS Rheinland

als Fachschule für Hotellerie, Gaststätten und Systemgastronomie

einen neuen Bildungsgang. Damit erhöht sich die Zahl der Ausbil-

dungsstätten für künftige Hoteliers und Gastronomen in Deutsch-

land auf insgesamt 26. In Düsseldorf ist man sich des Fachkräfte-

mangels durchaus bewusst – und zieht daraus seine Konsequenzen:

»Der Preiskampf im Gastgewerbe zwingt viele, Personal zu suchen,

das neben der ›normalen‹ gastronomischen Ausbildung weiß, wie

man Preise kalkuliert, wie ein Unternehmen aufgebaut ist und wie

man Personal beschafft, motiviert und wirtschaftlich organisiert«, er-

läutert Dr. Stefan Lück, Leiter der HGS Rheinland. Seiner Erfahrung

nach werden Nachfolger für kleine und mittelständische Unterneh-

men gesucht, Filialleiter von Systemgastronomiebetrieben, Restau-

rantleiter in größeren Unternehmen und Kantinenleiter bzw. Leiter

der Gemeinschaftsverpflegung. »Also der Betriebsleiter«, fasst Lück

zusammen. Die HGS Rheinland plant, im September mit 44 Schülern

in zwei Klassen an den Start zu gehen und hat sich zur Aufgabe ge-

setzt, in enger Kooperation mit den Betrieben »Allrounder der Füh-

rungskräfte« auszubilden.

Vier Jahre sind vergangen, seit Tophotel den letzten Vergleich der wichtigsten deutschen Fachschulen für die Hotellerie und das Gastgewerbe veröffentlichte.Die Finanz- und Wirtschaftskrise haben die Einrichtungen schadlos überstanden,jetzt aber gerät der Fachkräftemangel zum beherrschenden Thema

Nachwuchskräfte im FokusTrotz schwierigerer Rahmenbedingungen steigt die Zahl der Hotelfachschulen

In Thüringen hat man bereits mit dem Fachkräftemangel zu kämp-

fen. Anfang 2008 mahnte Ines Wilczak, Vorsitzende des Bildungs-

ausschuss im Dehoga Thüringen: »Unsere Branche muss enorme An-

strengungen unternehmen, um dem demografischen Wandel zu

begegnen und den zukünftigen Kräftebedarf decken zu können.« Da-

für seien insbesondere die Bereiche Ausbildungsqualität, Berufs-

orientierung und Verbesserung des Branchenimages anzugehen. Aus

diesem Grund arbeitet die Erfurter Gastro Bildung gGmbH eng mit

dem Dehoga Thüringen zusammen. »Auf diese Weise gelingt es uns

immer wieder, unsere Absolventen mit guten Jobangeboten in Thü-

ringen zu halten«, berichtet Franziska Weiß, stellvertretende Ge-

schäftsführerin der Gastro Bildung gGmbH. Seit Beginn des Jahres

2008 kann das Studium berufsbegleitend absolviert werden.

Darüber hinaus laufen die Vorbereitungen für eine weitere Hotel-

fachschule auf Hochtouren: Die Internationale Fachschule für das Ho-

tellerie- und Gaststättenwesen Insel Usedom entsteht derzeit im See-

bad Ahlbeck. Da der Start erst für August 2012 geplant ist, wurde die

Einrichtung noch nicht im nachfolgenden Vergleich der deutschen

Fachschulen für die Hotellerie und das Gastgewerbe aufgenommen.

Mit einem Studium an einer der 26 deutschen Hotelfach -

schulen erhalten die Absolventen das nötige Rüstzeug für

eine erfolgreiche Karriere in Hotellerie und Gastronomie

Karriere_6.11 10.06.11 12:57 Seite 58

Page 59: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 59

Berliner Hotelfachschule Staatliche WirtschaftsfachschuleHotel / Gastronomie

Niederwallstraße 6/710117 BerlinTelefon 030-20613130Telefax 030-20613131www.hotelfachschule-berlin.deinfo@hotelfachschule-berlin.de

1963staatlich

Dieter Reichl

Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/inFR Hotel-/Gaststättengewerbeab 2012: einjährige Berufsfachschuleim Rahmen der Berufsvorbereitung

1 Jahr

mittlerer Schulabschluss gewünscht

kein Schulgeld

Fachhochschulreife; AEVO; Spezialisie-rung in Fremdsprachen / Tourismus /Steuerlehre / Eventmanagement; Wei-terführung zur Fachhochschulreife inKoop. mit OSZ Gastgewerbe (gewerb-lich) und OSZ Banken (kaufmännisch)

25ca. 40 Jahre

je zur Hälfte Praxis u. Theorie

ca. 60

extern (Schule hilft bei der Suche)

2003: Gründung der Dehofa (Koope-ration der Hofas Dortmund, Hamburg,Hannover, Heidelberg u. Berlin)

Förderverein

per Homepage u. über Förderverein

Jobbörse der Schule / Bewerbungshilfen

»Erfolg durch Weiterbildung«

praxisbezogene Projektarbeiten; Neubau mit Küchen-, Restaurant- u.Housekeepingbereich

Name der Bildungseinrichtung

gegründet Genre

Schulleitung

Grundausbildung zum

Ausbildungsdauer

Aufnahmebedingungen

Kosten

Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse

Lehreranzahldurchschnittliches Alter

Lehrmethode

Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt

Wohnen

Schüler- / Kollegenaustausch

Förderprogramm / Stiftungen

Ex-Schüler-Kontakt

Jobvermittlung

Motto / PhilosophieCredo der Schule

Besonderheiten

Carl-Friedrich-von-Rumohr Hotelfachschule

Parade 223552 LübeckTelefon 0451-1228964Telefax 0451-1228966www.hotelfachschule-luebeck.deinfo@hotelfachschule-luebeck.de

1992staatlich

Günter Heuer

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/Gaststättengewerbe

2. Staatl. geprüfte/r Gastronom/in3. Meister im Gastgewerbe

1: 2 Jahre2 und 3: ein Jahr

erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie und mindestens ein Jahr Berufspraxis

300 € im ersten Jahr für Praxis-unterricht

Wahlpflichtkurse:Touristik, Marketing,Consulting, Französisch Meisterkurse für gastgewerbliche Berufe/ FachhochschulreifeManagement in der Systemgastronomie/ Markenhotellerie (2 Jahre)

15 ca. 40 Jahre

Methodenvielfalt mit Praxisbezug u.fächerübergreifende Projekte

ca. 25 / Semester

extern

mit der Lycée Hôtelier in La Rochelle /Frankreich

Jenisch’sche Familienstiftung

Freunde, Förderer u. Ehemalige e.V.

---

Fokus auf Praxis: Alle Lehrer haben einegastgewerbliche Berufsausbildung

gastgewerbliche Tradition mit zu-kunftsorientierten Techniken; Pflegeder Speise- u. Tafelkultur

Dr. Eckert Akademie gGmbH

Dr.-Robert-Eckert-Straße 393128 RegenstaufTelefon 09402-502314Telefax 09402-502401www.eckert-schulen.de [email protected]

1973 / 1988privat / staatlich anerkannt

Dipl. Kfm. Walter Stöhr

1. Staatl. geprüft. Hotelbetriebswirt/in2. Hotelkaufmann/-frau 3. Küchen-, Hotel-, Restaurantmeister4. Diätkoch5. Staatl. geprüfte/r Assistent/in für Hotel- und Tourismusmanagement

1 und 2: 2 Jahre; 3: 4 Monate4: 8 Wochen; 5: 3 Jahre

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie und ein Jahr Praxis

2. ca. 3 Jahre Praxis3. Gehilfenbrief, 2 bis 4 Jahre Praxis 4. Gehilfenbrief, 3 Jahre Praxis 5. mittlerer Schulabschluss

z.B. für 1: ca. 8000 €, BAföG möglich2: durch Kostenträger

FachhochschulreifeAEVOMeister

35ca. 45 Jahre

Kombination aus konventionellem u.handlungsorientiertem Unterricht;Nutzung moderner Medien;Projektarbeiten

zwischen 60 und 100

Schülerappartements oder extern

zurzeit nicht

---

u.a. beim Abschlussball

Jobbörse / Bewerbungshilfen / Firmenkontakte

»Erfahrung, Engagement, Erfolg!«

gehört zur Unternehmensgruppe Eckert (zurzeit Aus-, Weiter- u.Fortbildung in 74 Berufen)

Erfurter Gastro Bildung gGmbH

Witterdaer Weg 399092 ErfurtTelefon 0361-420740Telefax [email protected]

1991privat

Christin Winkler

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/inHotel- / Gaststättengewerbe

2. Staatl. geprüfter Koch / Restaurant-,Hotelfachmann/-frau

3. Hotelfachmann/-frau, Restaurant-fachmann/-frau, Koch/Köchin, Fachkraft im Gastgewerbe

4. Erzieher/in 5. Sozialassistent/in

1: 2 und 4 Jahre; 2: 3 Jahre 3: 2 bzw. 3 Jahre; 4: 3 Jahre; 5: 2 Jahre

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie und Berufspraxis

2. Hauptschulabschluss3. Vertrag mit gastr. Ausbild.betrieb4. Realschulabschluss, 2 Jahre Praxis5. Realschulabschluss

1: 2160 € / Schuljahr; 2: 2340 € /Schuljahr; 3: kein Schulgeld; 4: 1500 €/ Schuljahr; 5. 1500 € / Schuljahr

FachhochschulreifeMeisterausbildung IHKAEVOQ-Seminar I und II Service-Qualität

78ca. 40 Jahre

verschiedene Zielrichtungen: Studien, Theorie und Praxis

1. VZ 24, TZ 14 3. 33; 4. 14

extern

europaweit

---

---

in Einzelfällen, auf Wunsch ins Ausland

familiäre Atmosphäre, moderne Aus-stattung, guter Lehrer-Schüler-Kontakt

Kompetenzzentrum für die Hotellerieund Gastronomie

Hinweis: Für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr!

Karriere_6.11 10.06.11 12:57 Seite 59

Page 60: Ausgabe 6.2011

60 TOPHOTEL | 6 /2011

Fachschule für das Hotel- und Gaststättengewerbe am TGBBZ II

Am Mügelsberg 166111 SaarbrückenTelefon 0681-93340Telefax 0681-3908865www.tgbbz2-saarbruecken.de

1952staatlich

Sibylle Weber-Pohl

1. Staatl. geprüfte/r Gastronom/in2. Staatl. geprüfte/r Assistent/in für das Hotel- und Gaststättengewerbe

jeweils 2 Jahre ; 2: zzgl. Auslandspraktikum

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. mind. 2 Jahre Berufspraxis

2. Abitur / Fachhochschulreife, Englisch u. Französisch

400 € / Schuljahr für Rohstoffe undUnterrichtsmaterialien

Meisterkurse (Küchen-, Restaurant-und Hotelmeister; Fachwirt im Gast-gewerbe)

ca. 100ca. 40 Jahre

handlungsorientierter Unterricht;Fokus liegt auf praxisrelevanten Problemen

jeweils ca. 24

extern

europaweite Hofa-Kooperation(AEHT); Auslandspraktikum für HBFS-Schüler; Lehreraustausch möglich

Schulförderverein

---

Jobbörse

Hofa: »Weiterbildung etwas anders«HBFS: die neue Art der Ausbildung

einzige Schule im Saarland für Aus- u. Weiterbildung

Name der Bildungseinrichtung

gegründet Genre

Schulleitung

Grundausbildung zum

Ausbildungsdauer

Aufnahmebedingungen

Kosten

Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse

Lehreranzahldurchschnittliches Alter

Lehrmethode

Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt

Wohnen

Schüler- / Kollegenaustausch

Förderprogramm / Stiftungen

Ex-Schüler-Kontakt

Jobvermittlung

Motto / PhilosophieCredo der Schule

Besonderheiten

Fachschule Hotel- und Gaststätten-gewerbe – Hotelfachschule; Berufsfachschule Touristikassistenz

(Schulen Dr. W. Blindow Halle gGmbH)August-Bebel-Straße 24-2706108 HalleTelefon 0345-688770Telefax [email protected]

1992staatl. anerkannte Ersatzschulen

Jochen Muhs

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in inkl. Fachhochschulreife

2. Staatl. geprüfte/r Touristik-assistent/in

3. Assistent/in für Tourismus- und Hotelmanagement

1: 2 bzw. 3 Jahre; 2: 2 Jahre; 3: 3 Jahre, 1 Jahr Praktikum

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie, Berufsschulabschluss

2. Realschulabschluss3. FHR, Abitur

1 und 2: 69 € / Monat; 3: 250 € /Monat; jeweils zzgl. Prüfungsgebühren;BAföG möglich

AEVO / Fachhochschulreife für BerufsfachschuleMeisterkurse GastronomieSommelier- und Barkurse

10ca. 40 Jahre

handlungs- und praxisorientiert Unterricht; Selbsttätigkeit der Schülerbei der Unterrichtsgestaltung ;Projektarbeiten

50110

schuleigenes Wohnheim direkt an derSchule

Partnerschaft mit der Hofa Hecansa auf Gran Canaria; jährlicher Schüleraus-tausch

---

Treffen zu Jahrestagen

internationale Partner (z.B. InternshipInternational N.Y.)

»Schüler/innen sind unsere Kunden«;praxisnahe Ausbildung

moderne, vernetzte Kommunikations-struktur, Schulküche und Restaurant im Schulkomplex

Gastronomisches Bildungszentrum der IHK Koblenz e.V. – Bildungsein-richtung der IHK Koblenz

Hohenfelder Straße 1256068 KoblenzTelefon 0261-304890Telefax 0261-3048935www.gbz-koblenz.de [email protected]

1987privat / IHK Bildungseinrichtung

Dr. Edelbert Dold (stellv. HGF der IHK Koblenz)

1. Hotel- und F&B-Betriebswirt (HMA)2. IHK-geprüfter Sommelier3. Küchenmeister IHK

3 bis 12Monate

abgeschlossene Ausbildung in der Hotellerie / Gastronomie u. mind. 2Jahre branchenspezifische Berufspraxis

ab 3450 €

HMA: Zertifikatslehrgänge Controllerund Teamleiter für die Gastronomie u.Hotellerie (IHA); K&S Schule: Zertifi-katslehrgang zum Patissier (IHK); DWS: Zertifikatslehrgang zum Wein-fachmann (IHK)

ca. 75ca. 35 Jahre

fachspezifisches, erwachsenengerech-tes Lernen, auch berufsbegleitend

ca. 1500

Kooperation mit einem Hotel vor Ort

AFUM (Masterstudiengang); VKK;Johnson & Wales University (USA);Jeunes Restaurateurs d’Europe

IHK-Weiterbildungsfond, Quali-Check, Agentur für Arbeit, M. Müller-Stiftung

Netzwerke

Training / Bewerbungs hilfen für Umschüler; Jobbörse

»Alles unter einem Dach: Gastro-nomisches Bildungszentrum«

überregionaler Bekanntheitsgrad, innovative Konzepte, internationale Kooperationen

Hotelberufsfachschule der Kermess KG (1) / Berufsfachschulefür Assistenten für Hotel- & Tou-rismusmanagement des Kermesse.V. München (2) Blumenauer Straße 13181241 MünchenTelefon 089-829295500Telefax 089-82988912www.kermess.de [email protected]

1930privat / staatl. anerkannt

Hans W. Passian

1. Vorbereitung zum Meister im Gast-gewerbe / Fachwirt im Gastgewerbe /Diätkoch

2. Assistent für Hotel- und Tourismus-management inkl. Fachhochschul-reife

1: Weiterbildung / 4 Module2: 3 Jahre

1. 1 bis 3 Jahre Berufspraxis für die IHK-Prüfung

2. Mittlere Reife, vom Gymnasium mitOberstufenreife, Notendurchschnitt3,5 und besser in Deutsch, Englischu. Mathematik

1: 4544 € / 12 Wochen2: 4740 € / Jahr, BAföG möglich

AEVODiätkochFachwirt im GastgewerbeSommelier (bei unabhängiger Wein-akademie)Wirtschaftsschule

16 ca. 40 Jahre

komplett neu entwickelt und basierendauf den 4 Modulen: Duft & Farbe, Musik& Licht, Kunst, Coaching & Supervision

25ca. 130

angeschlossenes Wohnheim bei Bedarf

Cesar Ritz (CH), Blue Mountains (AUS)– Weiterstudium dort möglich; weitereinternat. Kooperationen in Planung

---

u.a. Schülerdatenbank

zu 70% über die schuleigene Vermittlungshilfe

hoher Anspruch an die Lehrer;schülerzentrierte Unterrichtsform

»Training-on-the-job« im unternehmenseigenen Hotel

MANAGEMENT KARRIERE

Karriere_6.11 10.06.11 12:57 Seite 60

Page 61: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 61

Hotel- und Touristikfachschule und Berufsfachschule Hotellerie,Gastronomie, Fremdenverkehrs-wesen

Georg-Voigt-Straße 235039 MarburgTelefon 06421-685850Telefax 06421-68585117www.kks-marburg.derjacob@hotelfachschule-marburg.de

1989 bzw. 1999staatlich

Dr. Ursula KnellAbteilungsleiterin: Monika Hentschel

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/ Gaststättengewerbeu. Fremdenverkehrswirtschaft

2. Staatl. geprüfte/r Assistent/infür Hotellerie, Gastronomie u.Fremdenverkehrswirtschaft

jeweils 2 Jahre

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. 1 Jahr Berufspraxis

2. Mittlere Reife

kein Schulgeld ,Sachkostenbeitrag 250 €

AEVOSeminare z.B. für Zeitmanagement,Kommunikation, Rhetorik, Existenz-gründung u. TelefonmarketingBewerbungstraining

15bis 20 plus 2 Dozentenca. 45 Jahre

projektorientiertes u. fächerüber-greifendes Lernen auch mithilfe vonPräsentations- u. Moderations-techniken

ca. 80 (nach internem Auswahlverfahren)

extern(Hilfe durch die Schule)

zurzeit USA, Frankreich, Spanien

Förderverein

Hofa-Förderverein

regelmäßige Betriebs- und Messe-besuche zum Kontakte knüpfen

»We take it personal«guter Lehrerkontakt, kleine Klassen

Vermittlung von Schlüsselqualifikatio-nen wie Gästeorientierung, Kommuni-kationsfähigkeit u. Sozialkompetenz

Hotelfachschule / Hotelberufs-fachschule Stadthagen

Hüttenstraße 1531655 StadthagenFree call 0800-2546369Telefon 05721-97410Telefax [email protected]

1976 /1984staatlich anerkannt

Dr. Wolfgang Blindowstv. Schulleiterin: Marlene Mustroph

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in inkl. Fachhochschulreife und AEVO

2. Assistent/in für Tourismus- u. Hotelmanagement

1: 2 Jahre 2: 2 Jahre und 1 Praxisjahr

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. 1 Jahr Berufspraxis

2. Abitur / Fachhochschulreife(schulischer Teil)

1: staatl. Zuschuss u. 95 € / Monat 2: 275 € / Monat; BAföG möglich

AEVOFachhochschulreifeComputer-, PR- u. SprachkurseExkursionenFachvorträgeZusatzkurse

15 ca. 40 Jahre

handlungsorientierter, schülerkonzen-trierter Unterricht mit Fokus auf Fach-u. Sozialkompetenz sowie Teamfähig-keit

Hofe: 40; Berufsfachschule: 30 180

schuleigene Wohnetagen u. Apparte-ments; extern

in Vorbereitung

---

Treffen zu Jahrestagen

Stellenbörse; Bewerbertraining; Praktikavermittlung

»Schüler/innen sind unsere Kunden«BFS kooperiert eng mit der Hofa

viele Lehrer sind hauptberufl. in Hotel-lerie, Gastronomie u. Unternehmensbe-ratung tätig, Bachelor-Abschluss mögl.

Hotelfachschule ander Susanna-Eger-Schule

An der Querbreite 604129 LeipzigTelefon 0341-90997513Telefax 0341-90997515www.hotelfachschule-leipzig.deverwaltung@hotelfachschule-leipzig.de

1955staatlich

Monika Barz

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/Gaststättengewerbe

2. Staatl. geprüfte/r Assistent/in fürHotelmanagement

1: 2 Jahre2: 3 Jahre

1. erlernter Beruf in der Hotellerie / Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis

2. Abitur / Fachhochschulreife

kein Schulgeld;Schüler- bzw. Meister-BAföG möglich

AEVOFachhochschulreifeManagement- u. MarketingclubRussisch u. Spanisch (KMK-Zertifizierung möglich)

25ca. 42 Jahre

neuer lernfeld- u. projektorientierterLehrplan

ca. 100ca. 250

extern (Hilfe durch die Schule)

Partnerschulen in Frankreich u. England; Aufbau mit Italien

Förderung mit ESF

Förderverein der Susanna-Eger-Schule

Jobbörse in der Schule

»Die Zeiten ändern sich, wir gestaltendie Zukunft«

moderne Ausstattung, 3 Lehrküchenund Restaurants, gastrosophischeFachbibliothek, historisches Café

Wirtschaftsschule• Individuell zur Mittleren Reife - staatl. anerkannt• Übertritt von Haupt-, Realschule

und Gymnasium, 6.-10. Klasse• Ganztagsbetreuung mit Mittagessen möglich

3-jährige Berufsfachschule fürHotel- und Tourismusmanagement• In 3 Jahren zum Berufsabschluss

und zur Fachhochschulreife (allgemein) • Staatlich genehmigt

www.kermess.de · Tel. 089 / 82 92 95 500

Seit über 20 Jahren bieten wir erfolgreich Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte aus den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung, Weinhandel, Touris-mus, Fitness und Wellness an.

HOTELMANAGEMENT-AKADEMIEBetriebswirtschaftliche Studiengänge · www.hma-koblenz.de

DEUTSCHE WEIN- UND SOMMELIERSCHULEKoblenz · Berlin · München · Hamburg · WürzburgFachbereich Wein · www.weinschule.com

KOCH- UND SERVICESCHULEFachbereich Restaurant und Küchewww.kochundserviceschule.de

Ihre Servicehotline (0261)3 04 89-0www.gbz-koblenz.de

GASTRONOMISCHES BILDUNGSZENTRUM KOBLENZ e.V.

Hinweis: Für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr!

Karriere_6.11 10.06.11 12:57 Seite 61

Page 62: Ausgabe 6.2011

62 TOPHOTEL | 6 /2011

Hotelfachschule Bad Wörishofen

Oststraße 3886825 Bad WörishofenTelefon 08247-96720Telefax 08247-31475www.hotelfachschule-bad-woerishofen.deinfo@hotelfachschule-bad-woerishofen.de

1989 öffentlich / kommunal

Ernst Schönhaar

Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebswirt/in

2 Jahre

erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis oder 7 Jahre Praxis im Hotel- u.Gaststättengewerbe

100 € / Monat Schulgeld u. Lehr-mittel; Schüler- bzw. Meister-BAföGmöglich

AEVOMeisterprüfungFachhochschulreife

ca. 15ca. 47 Jahre

praxisbezogener Unterricht, internatio-nal erfahrene Fachlehrer, qualifizierteDozenten

ca. 50

Schülerheim des Hofa-Vereins;extern

europaweit

---

Hofa e.V.

guter Kontakt zu Referenten aus Hotellerie und Gastronomie

»Aus der Praxis – für die Praxis«

modernes Berufsbildungszentrum mit optimaler Infrastruktur

Name der Bildungseinrichtung

gegründet Genre

Schulleitung

Grundausbildung zum

Ausbildungsdauer

Aufnahmebedingungen

Kosten

Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse

Lehreranzahldurchschnittliches Alter

Lehrmethode

Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt

Wohnen

Schüler- / Kollegenaustausch

Förderprogramm / Stiftungen

Ex-Schüler-Kontakt

Jobvermittlung

Motto / PhilosophieCredo der Schule

Besonderheiten

Hotelfachschule Bernkastel-KuesFachschule für Hotelbetriebswirt-schaft / Höhere Berufsfachschulefür Hotelmanagement

In der Bornwiese54470 Bernkastel-KuesTelefon 06531-4046Telefax [email protected]

FSH 1988 / HBH 2000staatlich

OStD Dr. Willi Günther

1. Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebs-wirt/in

2. Staatl. geprüfte/r Assistent/in für Hotelmanagement

1: 2 Jahre2: 3 Jahre inkl. 1 Jahr Praktikum

1. qual. Sek. I, erlernter Beruf in der Hotellerie / Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufspraxis

2. (Fach-)Hochschulreife, Englisch,Grundkenntnisse Französisch

kein SchulgeldMaterialbeitrag Hofa: 1 x 260 €; HBH: 2 x 155 €

AEVORhetorikFachberater für WeinFachhochschulreifeSprachen

ca. 20ca. 45 Jahre

Fachschule: Lerninhalte in Modulen organisierthöhere Berufsfachschule: berufs-bezogener Unterricht in Lernbereichen

FSH: ca. 20; HBH: ca. 25ca. 45

extern

durch Exkursionen u. Fahrten; in Planung: Schüler- u. Lehreraus-tausch im EU-Projekt Comenius

Förderverein der Hofa

über Förderverein

Hilfe durch die Schuleteilweise Bewerbertraining

gute Mischung aus Theorie und Praxis

Zusammenarbeit mit namhaftenBetrieben der Gastronomie u.Hotellerie im In- u. Ausland

Hotelfachschule Börde LBZW Kompetenzzentrum Gast-gewerbe und Tourismus

Bucher Weg 839164 WanzlebenTelefon 039209-69330Telefax [email protected]

1995 ; Hotelfachschule Börde / Schule in freier Trägerschaft

Dr. Marlies Staubermann

1. Assistent/in für das Hotel-, Gast-stätten- u. Tourismusmanagement(staatl. anerkannt)

2. einjährige Berufsfachschule Gastro-nomie

3. Fachschule Hotel- u. Gaststätten-gewerbe

4. Berufsschule gastronomische Berufe

1: 30 Monate; 2: 1 Jahr 3: 2 Jahre; 4: 24 bis 36 Monate

1. Abitur / Fachhochschulreife2. 9 Jahre Schulbesuch, Abschluss 8. Klasse

3. abgeschl. gastr. Berufsausbildung, 1 Jahr Berufserfahrung gewünscht

4. gastr. Berufsausbildungsvertrag

1: 230 € ; 2: schulgeldfrei3: 200 €

4: zwischen 67 €und 92 €

AEVO

8ca. 38 Jahre

projekt- bzw. lernfeldorientierte Ausbildung

unbegrenztkeine Warteliste 2011/2012

in möblierten Wohngemeinschaftenmöglich

verschiedene Projekte u. Ausbildungs-programme (z.B. in der Türkei, China,Rumänien); pädagogische Weiter-bildung im Team

---

---

Arbeits- u. Praktika-Vermittlung

»Weltoffen in die Zukunft«

Lehrküche und -hotel; kleine Klassen;enge Bindung zum Dehoga Sachsen-Anhalt

Hotelfachschule Emden

Steinweg 2526721 EmdenTelefon 04921-874000Telefax [email protected]

1990staatlich

Norbert Boese

Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel- /Gaststättengewerbe

2 Jahre

Hauptabschluss; erlernter Beruf in derHotellerie / Gastronomie und mind. 1Jahr Berufspraxis

kein Schulgeld;(Meister-)BAföG möglich

AEVOMeisterkurse in Zusammenarbeit mitder IHKEuropäischer ComputerführerscheinFachhochschulreife

140 (25 Abteilung Gastronomie)ca. 40 Jahre

Projektarbeiten zu gastronomischen u.touristischen Themen

ca. 30

extern

bundes- und europaweit (Deutschland,Spanien, Polen, Niederlande); Lehrer-Erfahrungsaustausch

---

Förderverein u. reger Kontakt

---

junge, moderne Schulenatürliche Professionalität

die Hofa ist eingebunden in gesamt-schulische Projekte der berufsbildenden Schulen II in Emden

MANAGEMENT KARRIERE

Karriere_6.11 10.06.11 12:57 Seite 62

Page 63: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 63

Hotelfachschule HeidelbergFritz-Gabler-Schule

Buchwaldweg 669126 HeidelbergTelefon 06221-35010Telefax 06221-385375www.hotelfachschule-heidelberg.deinfo@hotelfachschule-heidelberg.de

1925staatlich

Martin Dannenmann

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/ Gaststättengewerbe

2. Staatl. geprüfte/r Gastronom/in3. Staatl. geprüfte/r Sommelier/ière4. Vorbereitung zum Meister im Gast-gewerbe

1: 2 Jahre2, 3 und 4: 3 Jahre

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. 2 Jahre Berufspraxis(1 Jahr bei Abitur)

2. + 3.Beruf in Hotellerie / Gastronomie/ Einzelhandel /Weinbau u. 3 Jahre Praxis

2025 € / Schuljahr für alle Bildungsgänge

AEVOFachhochschulreifeWahlfächer: z.B. Catering, Barkunde,Eventmanagement, Steuern, Spanisch,Tourismus, Existenzgründung, Web-design

33zwischen 40 u. 45 Jahre

Methodenmix aus selbstständigenLernformen u. geschäftsprozess-orientierten Unterrichtsbereichen

ca. 240ca. 420

extern

mit Hofa Grenoble (dreiwöchig, freiwillig); Erfahrungsaustausch mit 4 deutschen Hofas

Fritz-Gabler-Schulverein e.V.

VHH e.V.

Stellenbörse u. Infotage für Unter-nehmen

»Weiterbildung mit Tradition und Zukunft«

Dtl. erste u. größte Hofa; intensivesSchulleben mit außerunterrichtl. Ange-boten; enge Vernetzung mit der Branche

Hotelfachschule Fulda / Eduard-Stieler-Schule

Brüder-Grimm-Straße 536037 FuldaTelefon 0661-969540Telefax 0661-69864www.hotelfachschule-fulda.deemail@eduard-stieler-schule.de

1993staatlich

StDin Gerlinde Falkowski

Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR (Hotel- /Gaststättengewerbe)Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in (Fremdenverkehrswirtschaft /Tourismus)

2 Jahre

erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufs-praxis

kein Schulgeld

AEVO; evtl. MeisterprüfungFachhochschulreifeManagementseminareTeamtraining Präsentations- u. Moderations-techniken

10, überwiegend fest angestelltca. 40 Jahre

handlungs- u. teamorientierteAusbildung, ausgerichtet auf diegastronomische Praxis

20 bis 25

extern

je nach Projekt

Förderverein

Ehemaligentreffen

gute Kontakte zu Firmen, Betrieben u.zur Systemgastronomie;Betriebsbesuche

»Fördern durch Fordern«; Teamwork, Eigeninitiative, Sozialverantwortung

Einbindung der Hofa in das beruflicheBildungszentrum der Eduard-Stieler-Schule

Hotelfachschule Garmisch-Partenkirchen Fachschule für das Hotel- undGaststättengewerbe gGmbH

Bahnhofstraße 3782467 Garmisch-PartenkirchenTelefon 08821-71088Telefax 08821-3446www.hotelfachschule-garmisch.demail@hotelfachschule-garmisch.de

1958privat / staatlich anerkannt

Werner Prochaska

Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebswirt/inAufstiegsfortbildung

2 Jahre

abgeschlossene Berufsschule / erlernterBeruf in der Hotellerie / Gastronomie u.mind. 1 Jahr Berufspraxis oder 7 Jahre Berufspraxis

Meister-BAföG möglich

AEVOSpezialkurse: F&B Controlling, Commercial English, DV-FachpraxisAngewandtes HotelmarketingSpanischHochschulzugangsberechtigung

12ca. 45 Jahre

Methodenmix je nach Anforderung,schülerorientiert, modern, individuellgeprägt

ca. 20 / Klasseca. 70

Unterstützung bei der Wohnungssuche

regelmäßige Lehrerfortbildung, Karriere-Tage

Aufnahme von Stipendiatenverschiedener Kostenträger

Facebook, Xing

Onlinebewerbung

»Individualität fördern und fordern«

Fachkurse u. Seminare

Werden Sie Heidelberger!� Staatlich geprüfte(r) Betriebswirt(in),in zwei Jahren, mit AEVO und Fachhochschulreife (Zusatzprüfung)

� Staatlich geprüfte(r) Gastronom(in), in einem Jahr, mit AEVO und Option auf:

� Küchenmeister, Restaurantmeister, Hotelmeister (IHK)in drei Monaten im Kompaktkurs der Hofa-Akademie

� Staatlich geprüfte(r) Sommelier(ère),in einem Jahr, mit AEVO

Buchwaldweg 6 · 69126 HeidelbergTel. 06221-35010 · Fax 06221-385375info@hotelfachschule-heidelberg.dewww.hotelfachschule-heidelberg.de

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Hinweis: Für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr!

Karriere_6.11 10.06.11 12:57 Seite 63

Page 64: Ausgabe 6.2011

64 TOP HOTEL | 6 /2011

Hotelfachschule Hamburg

Angerstraße 422087 HamburgTelefon 040-428593429Telefax 040-428593128www.hotelfachschule-hamburg.deschmidtchen@hotelfachschule-hamburg.de

1969staatlich

Robert Panz

Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in fürdas Hotel- u. Restaurantmanagement

2 Jahre

Hauptabschluss / erlernter Beruf in derHotellerie / Gastronomie / Tourismus und mind. 1 Jahr Berufspraxis

kein Schulgeld

AEVOManagementkurse Catering, Marketing,Systemgastronomie; Spracheninternatinales Hotel- (bilingual) u.TourismusmanagementKommunikationskurse ; EDV

ca. 35

Verknüpfung von Theorie u. Praxis inLernfeldmethode

ca. 100ca. 200

extern(Hilfe durch Schülervertretung)

mit Dehofa, Johnson & Wales Univer-sity (USA) u. College of Management(Australien)

---

Verein »Pro Hofa«

Jobbörse der SchülervertretungBewerbungshilfen

»... für die Praxis ... an der Praxis ... mitder Praxis«

Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt durch Schwerpunktbildung , besondereFremdsprachen u. bilingualer Zweig

Name der Bildungseinrichtung

gegründet Genre

Schulleitung

Grundausbildung zum

Ausbildungsdauer

Aufnahmebedingungen

Kosten

Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse

Lehreranzahldurchschnittliches Alter

Lehrmethode

Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt

Wohnen

Schüler- / Kollegenaustausch

Förderprogramm / Stiftungen

Ex-Schüler-Kontakt

Jobvermittlung

Motto / PhilosophieCredo der Schule

Besonderheiten

Hotelfachschule Hannover

Ohestraße 530169 HannoverTelefon 0511-220650Telefax 0511-22065210www.hotelfachschule-hannover.de

1972staatlich

OStD Barbara Weichhold

Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/ Gaststättengewerbe

2 Jahre

Sek I / erlernter Beruf in der Hotellerie / Gastronomie und mind. 1 Jahr Berufs-praxis / Abschlusszeugnis der Berufs-schule

kein Schulgeld

AEVOFachhochschulreifeZertifikat »Fachkraft für Hygiene in derLebensmittelwirtschaft« (HACCP)

20

handlungsorientierter Unterricht mit aktivitätsfördernden Unterrichts-methoden u. projektorientiertem Lernen

ca. 50ca. 100 in 4 Klassen

extern

fachlicher Austausch der Kollegeninnerhalb der Dehofa;

Förderverein

Förderverein

---

Ziel: Vermittlung beruflicher Hand-lungskompetenz

die Vielzahl an optionalen Lernangebotenermöglicht eine individuelle Ausrich-tung der Studierenden

Hotelfachschule Düsseldorf / HGSRheinland – Fachschule für Hotellerie, Gaststätten und Systemgastronomie

Fürstenwall 10040217 DüsseldorfTelefon 0211-8997300Telefax [email protected]

Start im September 2011

OstD Wolfgang BrücknerStR Stephan Lück

Staatl. geprüfte/r Betriebsleiter Fach-richtung Hotel und Gaststätten

2 Jahre

abgeschlossene Berufsausbildung inkl. Berufsschulabschluss sowie mind.1 Jahr Berufspraxis (kann bis zum Exa-men nachgewiesen werden)

kein Schulgeld; Kosten für Lehrmaterialwerden von den Schülern getragen

AEVOFachhochschulreife

10ca. 40 Jahre

weitestgehend projektorientiert zzgl.Seminare u. Informationsveranstaltungdurch Fachdozenten; optional: nationale u. internationalePraktika

44 Schüler in 2 Klassen

extern

direkter Austausch auf persönlicherEbene

Einrichtung ist als förderungswürdiganerkannt (BaföG u.a.)

---

enger Kontakt m. Kooperationsbetriebenu. Betriebsverbänden im In- u. Ausland

Förderer von engagierten Menschen,die leitende Funktionen in der Hotellerieu. Gastronomie anstreben

erste Hofa ohne Schulgeld im Rhein-land mit zeitgemäßem Weiterbildungs-abschluss für Führungskräfte

Hotelfachschule Pegnitz /Berufsfachschule für Hotel-management

Pfarrer-Dr. -Vogl-Straße 3591257 PegnitzTelefon 09241-48880Telefax 09241-488888www.hotelfachschule-pegnitz.deinfo@hotelfachschule-pegnitz.de

Hofa 1990 / BFS 1997kommunal

Christian LängerDipl.-Hdl. (Univ.), StD

1. Staatl. geprüfte/rHotelbetriebswirt/in

2. Fachmann/-frau für Euro-Hotel-management

1: 2 Jahre2: 3 Jahre

1. erlernter Beruf in der Hotellerie / Gastronomie u. mind. 1 Jahr Berufspraxis

2. (Fach-)Abitur u. mind. 1-monatigeHotel- bzw. Gastro-Praxis

Hofa: 1100 € / Schuljahr BFS: kein Schulgeld; Nebenkosten ca. 600 €, BAföG möglich

AEVOFachhochschulreife; MeisterprüfungEuropean Hotel Diploma (EURHODIP)allg. Hochschulzugangsberechtigung inBayernFremdsprachzertifikate

1545 Jahre

Pflicht- u. Wahlpflichtfächer,flexible Stundentafel

1. ca. 60 (Febr. 30 / Sept. 30)2. ca. 30 (Sept.); ca. 190

extern

Hotelpraktika weltweit, Leonardo-da-Vinci-Mobilitätsprojekte

---

Kommunikationsplattform

Referenzbetriebe u. Praktika

»best practice«

Anrechnung von Ausbildungsinhaltenan Hochschulen im In- u. Ausland,»ServiceQualität Deutschland« in BY

MANAGEMENT KARRIERE

Karriere_6.11 10.06.11 13:39 Seite 64

Page 65: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 65

Name der Bildungs-einrichtung

gegründet Genre

Schulleitung

Grundausbildung zum

Ausbildungsdauer

Aufnahmebedingungen

Kosten

Weiterbildung / Zusatz- und Spezialkurse

Lehreranzahldurchschnittliches Alter

Lehrmethode

Neuaufnahme / SchuljahrSchüler / Jahr insgesamt

Wohnen

Schüler- / Kollegenaustausch

Förderprogramm / Stiftungen

Ex-Schüler-Kontakt

Jobvermittlung

Motto / PhilosophieCredo der Schule

Besonderheiten

Hotelfachschule Südliche Weinstraße Höhere Berufsfachschule für Hotelmanagement

Schillerstraße 167480 EdenkobenTelefon 06323-94280Telefax [email protected]

1992staatlich

Helmut Schweder

1. Staatl. geprüfte/r Hotelbetriebs-wirt/in

2. Staatl. geprüfte/r Assistent/in für Hotelmanagement

1: 2 Jahre2: 3 Jahre inkl. Praktikum

1. erlernter Beruf in der Hotellerie /Gastronomie, mind. 1 Jahr Praxis , qual. Sek. I Abschluss

2. (Fach-)Abitur, Englischkenntnisse

kein Schulgeld , Schüler- bzw. Meister-BAföG möglich

1. AEVOFachhochschulreifeWeinschulungFidelio

2. SpanischFidelio

15ca. 40 Jahre

handlungsorientierter Unterricht mitPraxisfällen, Fallstudien, Projektarbeiten,Fachartikeln, Vorträgen u. anderenPräsentationen

Hofa: 40; HBFH: 40150

extern

europaweit (z.B. mit der François-Mitterand-Hotelfachschule Château-Chinon)

---

Förderverein

eigene erfolgreiche Jobvermittlung;Forum

»Visionen wirken weiter«

Forumwoche, Projekt- u. Seminartage,Praxispräsentationen, Studienfahrten,Bachelor-Abschluss möglich

SRH Hotel-Akademie Dresden

Georgenstraße 701097 DresdenTelefon 0351-40761720Telefax [email protected]

1994; seit 2009 SRH Hotel-AkademieDresden; BFS/Fachschule

Karin Zimmermann

1. Staatl. geprüft. Assistentenfür Hotelmanagement

2.Double Degree – Staatl. geprüfteAssistenten für Hotelmanagement/Bachelor of Arts in BWL u.a.Spezialisierung Hotel & TourismManagement

1. 3 Jahre2.4 Jahre

1. Abitur oder Fachhochschulreife;mind. 6 Jahre Englisch

Schulgeld zzgl. Lehrmaterial 1. ab 150 €/M. 2. ab 378 €/M. (Schüler- /Meister-BAföG möglich)

1. Staatl. gepr. Betriebswirt für dasHotel-u.Gastgewerbe2. Staatl. gepr.Betriebswirt f.d. Hotel-u.Gastgewerbe(Fernlehrg.-BW-Online) 3. Fachhoch-schulreife 4.Vorb. auf Ausb.eig-nungspr. 5.Marketing & Verkauf

ca. 25 Dozenten

interakt. Unterricht mit hohem Praxis-bezug, fächerübergr. u. fachverbinden-der Unterricht; Vorlesungen mit akad.Anspruch, Videotraining in Kommuni-kation, selbstorganisiertes Lernen, Topicdays, Plan- u. Rollenspiele

ca. 140; z.Zt. ca. 330 Assistenten u.Betriebswirte

extern/Hilfestellung (z.B. durchWohnungstauschbörsen)

Partnerschulen europaweitHotelkooperationen weltweit

----

Ehemaligentreffen (jährl.), Xing, Faceb.

Praktikums- u. Career-ServiceBewerbertraining in versch. Sprachen,sehr gute Kontakte durch In- u.Auslands praktika

»Karriere startet hier«Individualität und Internationalität

8 Fremdsprachen, Online-Weiterbil-dung zum Staatl. gepr. Hotelbetriebs-wirt (einzigartig in D), Double Degree

Steigenberger Akademie

Zenostraße 683435 Bad ReichenhallTelefon 08651-96660Telefax 08651-966615www.steigenberger-akademie.deinfo@steigenberger-akademie.de

1948privat /staatlich anerkannt

Dr. phil. Christian Köller

1. Staatl. geprüft. Hotelbetriebswirt / in2.Hotelökonom3.Meisterkurse4.Einjährige Hotelberufsfachschule5. Staatl. geprüft. Assistent f. Hotel- u. Tourismusmanagement

6.Ausbildereignungskurs

1. 2 Jahre/2. 3 Jahre / 3. ca. 4 Monate4. 1 Jahr / 5. 3 Jahre / 6. 2 Wochen

1. + 6. abgeschlossene Berufsaus-bildung u. 1 Jahr Berufserfahrung2. (Fach)abitur3. abgeschlossene Berufsausbildung u.3 Jahre Berufserfahrung4.QA, 5.Mittl. Reife

auf Anfrage

Computerschein AFranzösischzertifikat

2535 Jahre

Schüler werden zum selbstständigenArbeiten erzogen; z.B. Projektarbeiten,die sie als Team meistern müssen

ca. 120 u. 30 Meisterca. 120 u. 30 Meister

eigenes Wohnheim (z.B. für Einjährige)

auf freiwilliger Basis

----

Vereinigung Ehemaliger Steigenberger

Personalentwicklung/über Vereinigung

Ehemaliger

»Höchstes anstreben, um Höchstes zuerreichen«/Optimum an Praxis & Theorie

Steigenberger-Diplom als Sprungbrett,Fidelio Front-Office, F&B-Ausbildung,kostenloser Internetzugang

WIHOGA Wirtschaftsschulen für Hotellerie u. Gastronomie

Am Rombergpark 38-4044225 DortmundTelefon 0231-7922070Telefax [email protected]

1959; priv. Berufskolleg, genehmigteErsatzschule nach dem SchulG NRW

Harald Becker

1. Staatl. geprüfte/r Betriebswirt/in FR Hotel-/Gaststättengewerbe

2. Hotelberufsfachschule

1. 2 Jahre Vollzeit2.1 Jahr Vollzeit

1. mittlerer Bildungsabschluss/ erlernterBeruf in der Hotellerie /Gastronomieu. mind. 1 Jahr Berufspraxis

2.mittlerer Bildungsabschluss

1. 1050 € /Semester 2.900 € /Schuljahr

- Zusatzstudiengänge Catering- - Tourismus- u. Veranstaltungs-management;- WIHOGA-Sommerakademie;- MBA für Hotelbetriebswirtschaft- AEVO

26 ca. 45 Jahre

1.Methodenvielfalt, Lernfeld-Curricu-lum, fächerübergreifende Projekte

2.Theorie u. Praxis zu je 50 % inkl.2-wöchiges Betriebspraktikum

April u. Okt.: je 96, nach den NRW-Sommerferien ca. 80 / 400-500

Wohnheim ist der Schule angeschlossen(ca. 160 Plätze)

bundes-, europa- u. weltweit /Work-shops zu Fachthemen/Kooperationmit 5 deutschen Hofas

Commmitment-Award der Günnewig-Stiftung

Alumni-Betreuung

Bewerbungstrainings, Jobbörsen,Kooperation mit Hotelcareer

»Einzigartige Konzepte für Führungs-kräfte von morgen!«

mit Wirtschaft zusammen entwickelteUnterrichts projekte/gemeinsame Realisation

Hinweis: Für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr!

Karriere_6.11 10.06.11 12:57 Seite 65

Page 66: Ausgabe 6.2011

MANAGEMENT KARRIERE

66 TOPHOTEL | 6 /2011

In einem Seminar über zukunftsorien-

tierte Führung entstand eine Diskussion mit

Hoteliers über die Wirtschaftskrise, ihre

nachhaltigen Auswirkungen und die Gren-

zen des rein betriebswirtschaftlichen Ma-

nagements. Was können wir daraus lernen?

»Bei uns im Konzern haben wir erkannt«, so

ein Teilnehmer, »dass nicht nur der Stärke-

re überlebt. Fressen und gefressen werden,

bedeutete früher für unser Management,

die Konkurrenz auszustechen, in dem wir

besser, schneller, produktiver waren, die Zahl unserer Hotels steigerten

und Kosten sparten. Es wurde expandiert auf Teufel komm raus – durch

Zusammenschlüsse und Übernahmen.« Doch später habe der Vorstand

erkannt, dass das Streben nach Größe gar nicht so sinnvoll war. Der

Konzern wurde auch träger, die Entscheidungswege wurden kompli-

zierter, verhinderten oft die rasche Anpassung an immer neue Gege-

benheiten im Markt. Das Betriebsergebnis wurde am Ende nicht besser.

Das Beispiel der Dinosaurier, ergänzte ein anderer Seminarteilneh-

mer, habe schon vor langer Zeit bewiesen, dass auch in der Natur nicht

immer die Größten und Stärksten überleben, sondern diejenigen, die

sich dem Umfeld am besten anpassen. Es folgten andere Beispiele aus

der Natur. Tiere und Pflanzen sind inzwischen bei innovativen Unter-

nehmen längst zum Vorbild für effizientes Management geworden. Man

hat erkannt, dass die Natur das erfolgreichste Unternehmen aller Zei-

ten ist. Ein Marketing-Manager brachte das abschreckende Beispiel sei-

ner misslungenen Werbekampagne und verglich dieses mit einer Or-

chidee. »Um Insekten – in unserem Falle Kunden – anzulocken, täuscht

die Orchidee den Tierchen mit Duftstoffen vor, ein geeigneter Sexual-

partner zu sein. Doch dieser Bluff schadet eher. Insekten – Kunden, Gäs-

te – lassen sich nur einmal täuschen. Ein zweites Mal kommen sie nicht

zurück. Stattdessen teilen sie ihre Erfahrung mit anderen Artgenossen,

also dass der Anflug sich nicht lohnt.« Fazit: Es ist wenig erfolgverspre-

chend, wenn ein Hotel den in der Werbung geweckten Erwartungen des

Gastes nicht gerecht wird. »Kein Wunder, dass sich auf unsere Stellen-

ausschreibungen fast niemand mehr bewirbt«, rief da der Personalleiter

eines bekannten Hotels. »Weil wir uns immer als einen Arbeitgeber dar-

stellen, der wir in Wirklichkeit gar nicht

sind – jung, dynamisch, kooperativ, part-

nerschaftlich – und weil wir Aufgaben und

Erwartungen nicht klar genug beschreiben.

Dann laufen uns viele Mitarbeiter in der

Probezeit enttäuscht wieder davon.« Sein

HR-Kollege aus einem anderen Hotel fand

Hinweise aus der Natur, wenn es um Zu-

Allein mit betriebswirtschaftlichen Strategien kommen wir im Management der Zukunft nichtweiter. Anderes Denken muss her. Ob Dinosaurier, Orchideen und Bambus oder Bakterien... Die Hotellerie könnte von der Natur so vieles lernen

Lernen von den Dinos?

sammenarbeit unter Kollegen geht. »Be-

gegnen sich Bakterien, so tauschen sie

blitzschnell ihre Genteile aus. Das hat für

beide Vorteile: Sie werden widerstandsfähi-

ger gegen bestimmte Medikamente. Nichts

anderes passiert bei Kooperation, Wissens-

austausch und Networking.« Bei Konflikten

kennen wir aus der Physik den Grundsatz

»Druck erzeugt Gegendruck«. Aus der Natur

wissen wir, wie wir in der gleichen Situation

von einer asiatischen Pflanze lernen kön-

nen. Ich nenne es die Bambustaktik: Es liegt in der Natur dieser wider-

standsfähigen Pflanze, den tobenden Herbst- und Frühlingsstürmen in

ihrem Heimatland zu trotzen. Sie knickt nicht ab, sondern beugt sich

flexibel dem Druck des Sturmes. Ist der dann vorüber, hat sie genügend

Kraft geschöpft und reckt sich wieder kerzengerade empor. Die Lehre

daraus: Sich in Machtkämpfen aufzureiben, kostet nicht nur Kraft, son-

dern bewirkt selten die Lösung des Konflikts. Im entscheidenden Mo-

ment nachzugeben, führt eher zum Ziel.

Normalerweise kommen im Management eher betriebswirtschaft -

liche Ansätze zum Tragen. Wachstum, Gewinn, Verlust, Konkurrenz-

kampf, Wettbewerb. Doch spätestens seit der Krise wissen wir, dass wir

unser Denken verändern müssen. Natürliche Systeme wachsen ab einem

bestimmten Punkt nur noch qualitativ. Sie verbessern ihre Anpas-

sungsfähigkeit. Unbegrenztes Wachstum führt unweigerlich zum Kol-

laps. Genau das hat die Wirtschaft in den vergangenen Jahren erleben

müssen. Die Idee, aus der Natur zu kopieren, hat in vielen Unterneh-

men inzwischen einen Aufschwung erlebt. Diese Herangehensweise

kommt aus der Bionik – einer Wortschöpfung aus »Biologie« und »Tech-

nik«. Eine der berühmtesten Erfindungen ist die wasser- und schmutz -

abweisende Fassadenoberfläche mit dem »Lotuseffekt«. Wir finden

diese Idee inzwischen in vielen Produkten wieder: Fensterscheiben,

Dachpfannen, Textilien etc. Der Erfolg bionischer Erfindungen und das

Versagen betriebswirtschaftlicher Muster haben zu der Überlegung ge-

führt, wie man Erkenntnisse aus der Natur in die Personalführung über-

tragen kann. So liegt es nahe, die Mitarbeiter eines Unternehmens als le-

benden Organismus zu betrachten – nicht nur als Kostenfaktor und

Rädchen im großen Getriebe. Wer weiß,

dass sie sich selbst von innen heraus im-

mer weiter entwickeln, kann seinem Team

mehr Eigenverantwortung zutrauen. In der

Natur existieren viele Formen erfolgreicher

Kooperation, die zur Nachahmung ermun-

tern. Wir müssen sie nur entdecken. Fangen

Sie gleich heute damit an.

Albrecht von Bonin ist Geschäfts-führer der VON BONIN PERSONAL-

BERATUNG GmbH mit Sitz in Geln-

hausen. Er beantwortet Leserfragen

direkt unter 06051-48280 oder per

E-Mail an [email protected]. Info: www.von-bonin.de

Dino & Co.: stark, aber nicht anpassungsfähig

TH

Jobmanagement611 09.06.11 10:58 Seite 66

Page 67: Ausgabe 6.2011

Bestell-Coupon, bitte faxen an 02631/879-403Bestell- und Info-Hotline 02631/879-400 · Oder per Post senden an BBE media GmbH & Co.KG, Am Hammergraben 14, 56567 Neuwied · E-Mail: [email protected]

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Page 68: Ausgabe 6.2011

MANAGEMENT KARRIERE

68 TOP HOTEL | 6 /2011

TOPHOTEL ACADEMYFachwissen, das Karriere macht

FOLGE 5

Erfolgreiches Marketing fängt mit Analy-

sen an. Man kann pauschal nicht sagen, wel-

che Strategie am besten ist. Als Hotelier ist es

wichtig, seine Kunden und seine Zielgruppen

zu kennen bzw. zu definieren. Dazu ist eine

Analyse des Unternehmens und der Umwelt

unumgänglich. Was kann das Unternehmen

anbieten? Wen kann es ansprechen? Für wel-

che(s) Kundensegment(e) ist man oder hat

man das richtige Produkt? Es gilt, die eigenen

Stärken und Schwächen herauszuarbeiten.

Außerdem muss der Markt analysiert werden.

Was hat mein Standort wem zu bieten? Welche

potenziellen Kunden reisen in meine Region?

Kann ich diese Gäste für mich gewinnen? Was

macht der Wettbewerb? Aufgrund der Ergeb-

nisse sollten das bisherige Unternehmensleit-

bild und die strategische Zielsetzung über-

prüft und eventuell angepasst werden. Aus

diesen Vorbereitungen wird deutlich, welche

Möglichkeiten für die betriebliche Entwick-

lung gegeben sind.

Damit später der Erfolg der Marketingaktio-

nen messbar ist, sollte man klare Ziele definie-

ren. Für die operative Führung, also das Errei-

chen dieser einzelnen Ziele, ist der richtige

Marketingmix entscheidend. Das bedeutet: die

Welche Themen interessieren Sie besonders? Mit dieser Frage wendet sich Top hotel an dieLeserinnen und Leser. Anhand der Zuschriften werden nun die Themen vertieft, bei denen ammeisten Klärungsbedarf besteht. Die aktuelle Folge beschäftigt sich damit, wie Marketing heutegestaltet werden sollte. Funktioniert telefonische Akquise noch? Wie bekomme ich Kundendazu, über meine Homepage zu buchen? Wie lässt sich Social Media vertrieblich nutzen?

von BARBARA GONZALEZ, freie Autorin und Dozentin des IST-Studieninstituts

Marketing im Internetzeitalter – welcher Weg ist der richtige?

richtige Mischung aus Produkt, Preis, Distri-

bution und Kommunikation. Die Ansprüche

der Gäste und Kunden haben sich in den ver-

gangenen Jahren entwickelt. Produkt und

Preis müssen heute ganz anders definiert wer-

den. Wer heute bestehen will, muss sich deut-

lich positionieren und seine Nische finden. Die

Preise sind viel dynamischer als früher. Hier ist

es wichtig, sich flexibel der Nachfrage anzu-

passen und seine Preispolitik aktiv zu gestal-

ten. Schnüren Sie regelmäßig auch besondere

Angebote – zumal das gleichzeitig ein Anlass

ist, um mit Ihren Gästen in Kontakt zu treten.

Durch die rasante Entwicklung der Kommuni-

kationstechnik ist die Kontaktaufnahme je-

doch schon lange nicht mehr nur auf Telefon

und Brief begrenzt.

Kommunikation und Distribution sind heu-

te sehr vielfältig. Die Auswahl der richtigen We-

ge hängt von Ihrem Kundenkreis ab. Dabei

kommt auch das mittelgroße Privathotel nicht

mehr um E-Commerce und E-Marketing her -

um. Die elektronischen Vertriebs- und Kom-

munikationswege sollte man dabei eher als Se-

gen betrachten, denn die Verbindung zu den

Gästen und Kunden ist dadurch viel schneller

und direkter möglich. Ein elektronisches Mai-

ling ermöglicht beispielsweise durch einen

eingebauten Link die direkte Buchung des Gas-

tes, ohne dass dieser eine Antwortkarte aus-

füllen und sie in den Briefkasten stecken bzw.

zum Telefonhörer greifen muss, um auf eige-

ne Kosten eine Buchung vorzunehmen. Wich-

tig ist dabei vor allem eines: Wenn der Gast

sich spontan entscheidet, dann machen Sie

Ist-Academy_6.11_korr 09.06.11 11:00 Seite 68

Page 69: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 69

Weitere Informationen und Online-Wissenscheck: www.tophotel-academy.de

IST-Studieninstitut – Bildung, die bewegt: www.ist.de

ihm den Buchungsweg so einfach wie mög-

lich. Halten Sie ihn nicht unnötig mit endlo-

sen Weiterleitungen von Seite zu Seite auf, ge-

ben Sie ihm keine Gelegenheit, sich doch noch

umzuentscheiden. Ein absolutes Muss ist das

Buchungstool auf Ihrer Website. Diese soge-

nannte WBE oder IBE – also die Web Booking

Engine bzw. Internet Booking Engine – er-

möglicht es Ihrem Gast, direkt in Ihre Hotel-

software hineinzubuchen, tagesaktuelle, ver-

fügbare Preise direkt zu erfahren und sofort

eine Buchungsbestätigung zu erhalten. Ohne

das geht es heute eigentlich nicht mehr. In je-

dem Fall wird der Einbau einer WBE auf Ihrer

Website den Umsatz, der über diese Seite ge-

neriert wird, stark verbessern.

Wenn Sie erreichen möchten, dassIhre Gäste und Kunden über IhreWebsite buchen, dann sollten Sie fol-gende Dinge beachten:

• Sorgen Sie für aktuelle Inhalte – die Seite

muss immer interessant sein.

• Stellen Sie nur Bilder in guter Qualität

ein und optimieren Sie die Dateigröße.

• Die Seite sollte sich schnell aufbauen,

damit der User nicht warten muss.

• Geben Sie eine einfache Navigation und

klare Wege vor.

• Stellen Sie die Buchungsmöglichkeit pro-

minent dar, gestalten Sie sie einfach und

möglichst mit Verfügbarkeitskalender.

• Schaffen Sie Vertrauen durch Symbole

(Qualitätssiegel, Verbandslogos etc.):

• Vermeiden Sie Komplexität.

• Fordern Sie den Besucher der Seite zur

Handlung auf und wecken Sie Emotionen.

• Kreieren Sie unterschiedliche Seitenein-

stiege (Landing Pages), durch die der bu-

chungswillige Besucher direkt auf der Bu-

chungsseite des Hotels landet und der

Restaurant-Interessierte auf der Restau-

rantseite.

• Sorgen Sie dafür, dass sich CI, Hotellogo,

-farben und »Look and Feel« auf der Seite

wiederfinden.

• Verwenden Sie eine gut lesbare Schrift.

• Optimieren Sie die Website für mobile

Endgeräte.

• Installieren Sie ein Kundenlogin für

Stammkunden und Firmenkunden mit

Zugriff auf Vertragsraten und besondere

Angebote.

• Das Angebot auf der Website muss der

Kunde im Hotel auch wiederfinden.

• Machen Sie klare Aussagen und arbeiten

Sie dabei nicht mit zu viel Text.

• Arbeiten Sie mit Suchfeld, Menüs und Ver-

linkungen von der Homepage zu anderen

Seiten Ihrer Website, damit der Besucher

leicht von Thema zu Thema und auch wie-

der zurück springen kann.

• Seien Sie dem Besucher Ihrer Website im-

mer einen Schritt voraus. Planen Sie, was

er als nächstes tun soll und ebnen Sie ihm

den Weg.

Erst wenn Sie Ihre Website entsprechend

aufgestellt haben, sollten Sie diese aktiv be-

werben. Sprechen Sie Ihre Gäste darauf an.

Legen Sie Informationen aus, vielleicht kleine

Flyer, die darauf hinweisen, dass Ihre Website

in neuem Glanz erstrahlt, und bitten Sie Ihre

Gäste um Feedback. Dadurch fühlen sich Ihre

Stammgäste und Firmenkunden ernst genom-

men und aufgewertet und Sie bekommen die

besten Tipps zur Optimierung Ihrer Seite. Ach-

ten Sie darauf, Privat- und Firmenkunden glei-

chermaßen zu befragen, da diese unterschied-

liche Präferenzen haben.

Damit Ihre Website auch von potenziellen

Kunden gefunden wird, bedarf es bestimmter

Kniffe. SEO ist das Zauberwort und bedeutet

Search Engine Optimization: Suchmaschinen

wie Google werden genutzt, um Angebote und

Themen im Internet zu finden. Suchende ge-

ben kurze Suchworte (Short Heads) oder län-

gere Begriffskombinationen (Long Tails) ein,

um die entsprechenden Websites zu finden.

Um Ihre Seite möglichst unter den ersten Er-

gebnissen auftauchen zu lassen, bedarf es be-

sagter SEO. Besonders wichtig dafür sind die

regelmäßige Aktualisierung der Seiteninhalte,

Verlinkungen zu anderen Seiten, mehrsprachi-

ge Inhalte, viel Traffic (Besucher und Klicks)

auf Ihrer Seite, ein Eintrag auf Google Maps

(»Claim«) und die Nutzung der häufigsten Key-

words, Short Heads und Long Tails in Ihren

Texten. Je genauer die Suche in Long Tails de-

finiert wird, desto größer ist die Chance, ge-

funden zu werden. Externe SEO-Tools können

helfen, die am meisten genutzten Begriffs-

kombinationen zu erfahren, um diese ent-

sprechend einzubauen.

Gerade für neue Besucher Ihrer Seite sind

die genannten Tipps entscheidend. Grund-

sätzlich gilt: Kommt der Besucher über eine

Suchmaschine, dann sind der Inhalt und die

Begriffskombinationen am wichtigsten, wäh-

rend der direkte Besucher vor allem das Bran-

ding und gewisse Emotionen erwartet, die er

mit Ihrem Haus verbindet. Sorgen Sie dafür,

dass Suchende direkt zu den Landing Pages, al-

so zu den Seiten Ihres Internetauftritts gelan-

gen, die sie interessieren. Sucht jemand nach

Wellness in Ihrer Region, dann sollte er direkt

auf die Seite Ihres Spa im Hotel kommen und

nicht zuerst auf der Startseite landen. Direkte

Zugänge zu allen Unterthemen mit prominent

dargestellten Buchungsmöglichkeiten und

einfacher Navigation zu anderen Themen und

dabei sich schnell aufbauende Seiten – das ist

der Schlüssel für eine erfolgreiche Website. Da-

bei sollten Sie mithilfe entsprechender Zusatz-

programme immer wieder überprüfen, wie die

Seite genutzt wird, wo Besucher abspringen

Auch im Hotel Öschberghof in Donau-

eschingen können die Gäste via Internet

buchen (Buchungstool mit Verfügbar-

keitskalender)

Ist-Academy_6.11_korr 09.06.11 11:00 Seite 69

Page 70: Ausgabe 6.2011

MANAGEMENT KARRIERE

70 TOP HOTEL | 6 /2011

TOPHOTEL ACADEMYFachwissen, das Karriere macht

und welche Themen besonders häufig ange-

klickt werden.

Seit der Einführung des Web 2.0 ist der Nut-

zer im Internet nicht mehr nur Konsument,

sondern auch Autor. Ein Resultat davon sind

die umstrittenen Bewertungsportale. Früher

beschränkte sich der Erfahrungsaustausch von

Gästen auf den Familien-, Freundes-, Bekann-

ten- und vielleicht noch den Kollegenkreis.

Heute stehen Lob und Tadel im Internet und

sind somit Milliarden von Nutzern zugänglich.

Wir können darüber diskutieren, uns über un-

gerechtfertigte Beschwerden ärgern, das Inter-

net verfluchen – nur eines können wir nicht:

das Rad zurückdrehen. Angriff ist die beste Ver-

teidigung: Gehen Sie offensiv mit den Bewer-

tungsportalen um. Ermutigen Sie Ihre Gäste,

Ihre Leistung im Internet zu bewerten. In die-

sem Zusammenhang muss man die Wertigkeit

eines Fragebogens im Hotel überprüfen. Gäs-

te sollten gezielt am richtigen Platz um eine

Stellungnahme gebeten werden. Der Fragebo-

gen im Haus ist dabei für die eigene Auswer-

tung bestimmter Kriterien wichtig, sollte je-

doch sehr gezielt und kurz gehalten sein. Für

eine eher freie Meinungsäußerung ermutigen

Sie Ihre Gäste, Ihr Hotel auf den von Ihnen be-

vorzugten Portalen zu bewerten oder besser,

lassen Sie sie auf Ihrem Facebook- oder Twit-

ter-Account posten. Das Thema Social Media

ist hier noch in der Diskussion, in anderen Län-

dern ist es längst als Distributionskanal aner-

kannt. Achten Sie einmal darauf, auf wie vie-

len Websites, die Sie besuchen, schon überall

die Icons für Facebook und Twitter erscheinen.

Es macht definitiv Sinn, ein eigenes Profil

auf Facebook und Twitter einzustellen. Binden

Sie auch dort Ihre WBE ein und bieten Sie Ih-

ren Gästen so einen zusätzlichen Buchungs-

weg. Auf den Social-Media-Plattformen sind

interessante Themen wichtig. Hier geht es

nicht um permanente Werbung, hier werden

Ereignisse mit den Gästen und Kunden geteilt.

Wenn Sie beispielsweise Teile Ihres Hauses re-

novieren, dann lassen Sie Ihre Kunden mittels

regelmäßiger Einträge bzw. einer Art Bericht -

erstattung und Bildern von der Aktion daran

teilhaben. Dadurch erhält Ihr Kunde das Ge-

fühl, dazu zu gehören. Sie werden sehen, wie

schnell sich Kommentare Ihrer Gäste auf die-

sen Seiten einfinden. Diese Accounts werden

ebenfalls zu Ihrer Website verlinkt und helfen

somit wieder bei der SEO. Ihre Kreativität ist

gefordert. Lassen Sie auch gern Ihren Küchen-

chef oder Ihren Restaurantleiter einen Beitrag

einstellen. Das kann auf der Website passieren

und auf Social-Media-Seiten erwähnt werden –

natürlich mit einer direkten Verlinkung auf

den Artikel auf der Website.

Vergessen Sie darüber hinaus nie, dass Sie

nicht die einzigen sind, die sich zu Ihrem Un-

ternehmen äußern. Aus diesem Grund ist es

extrem wichtig, dass Sie Tools nutzen, die Sie

sofort in Kenntnis setzen, wenn ein Beitrag

über Ihr Haus erschienen ist. Reagieren Sie dar-

auf. Einige Bewertungsportale bieten heute

dem Hotelier die Möglichkeit, eine Stellung-

nahme abzugeben. Diese sollte immer freund-

lich sein und immer auch den Dank für die In-

formation beinhalten. Lassen Sie sich in kei-

nem Fall auf eine offene Diskussion im Inter-

net ein. Im Optimalfall schalten sich andere

Gäste ein, die Sie und Ihre Leistung verteidigen

und das ist dann sicher die beste Werbung.

Egal, wo etwas über Sie erscheint, reagieren Sie

schnell und professionell.

Wenn man die Entwicklung der Social-Me-

dia-Plattformen und des interaktiven Web 2.0

betrachtet, fällt auf, dass Marketing heute eine

gewisse Eigendynamik entwickelt. Das muss

nicht bedeuten, dass Telefonate mit Ihren Kun-

den völlig out sind. Der Kreis derer, die diese

Form der Kontaktaufnahme bevorzugen, wird

sicherlich immer kleiner. Bieten Sie Ihren Kun-

den andere Wege zur Kommunikation an und

lassen Sie diese entscheiden. Wichtig ist, dass

Sie so viele Kanäle wie möglich dafür öffnen

und diese regelmäßig pflegen. Ein Themen-

plan ist dabei sehr hilfreich.

Vor allem mittelgroße Betriebe, die über kei-

ne eigene Marketingabteilung verfügen, soll-

ten diese Aufgaben zusammen mit dem ge-

samten Hotelteam lösen. Mitarbeiter mit di-

rektem Kundenkontakt wissen besonders gut,

was die Gäste interessiert. Die Leistungserstel-

lung in der Hotellerie ist Teamsache, das Mar-

keting gehört dazu und das Einbeziehen der

Mitarbeiter hat deren Motivation zur Folge: der

beste Nährboden für nachhaltigen Erfolg. TH

Wer suchet, der findet: Durch das Setzen der richtigen Claims in Google lassen sich die Suchergebnisse optimieren

(li.); übersichtlich präsentiert gehören Links zu Hotelbewertungsportalen sowie zu Facebook, Twitter und YouTube (re.)

Ist-Academy_6.11_korr 09.06.11 11:00 Seite 70

Page 71: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 71

fungierte er als Direktor im Excelsior Berlin.

Der 47-Jährige verfügt über 18 Jahre Erfah-

rung in der Fünf-Sterne-Hotellerie: Seine

erste Station war das Hotel König Ludwig in

Bad Griesbach; anschließend wechselte er

in das Binshof Hotel & Resort Speyer und in

das Schloss Neuhardenberg. Ab 2004 leitete

Lagies das Vila Vita Hotel & Residenz Rosen-

park Marburg und ab 2006 den Steigenber-

ger Mannheimer Hof. Später fungierte er als

Regional Director Südwest für fünf weitere

Betriebe der Grand City Hotels. Eine weitere

Neubesetzung bei den Grand City Hotels &

Resorts ist die von Klaus-Peter Röding(47): Der Betriebswirt für das Gaststätten-

und Hotelgewerbe ist ab sofort Direktor im

Excelsior Berlin. Seine erste Stelle als Direk-

tor hatte er 1991 im Maritim Hotel & Con-

gress Centrum Bremen inne. 1999 wechselte

er zu den Refugium Hotels & Resorts als

Regionaldirektor und verantwortete später

als Direktor das Sofitel Mondial am Dom

in Köln.

Andrew Reitmaier (Foto) folgt als neuerSteigenberger Chief Development Officer auf

Claus-Dieter Jandel, der ab sofort als ChiefOperation Officer Franchise

fungiert. Die vergangenen bei-

den Positionen von Reitmaier

waren die des Vice President

of Development bei den Mö-

venpick Hotels & Resorts sowie die des Vice

President of Development für die M.A. Kharafi

Group / Sovereign Hospitality Holdings, einem

kuwaitischen Investmentunternehmen. Seine

neuen Aufgaben wird Reitmaier von Frankfurt

aus wahrnehmen.

Gabi (73) und Beppo Wagner (83) gabendie Leitung des Oberstdorfer Hotels Exquisit in

jüngere Hände. Die Investorenfamilie Schneider

aus Konstanz übernahm die Leitung des Hau-

ses am 1. April. Das Ehepaar Wagner hat als

Mitgesellschafter weiterhin eine beratende

Funktion.

Martina Wendel ist seit 1. April AssistantDirector of Operations der Event Hotels mit Sitz

in Köln. Die 41-Jährige kann u.a. auf Erfahrungen

im Crowne Plaza Heidelberg,

in den Londoner Hotels Re-

naissance Heathrow und May

Fair InterContinental sowie im

InterConti Köln zurückgreifen.

Ab 2009 war Martina Wendel Area Director of

Sales für die Event Hotels.

Daniela Hinterberger ist die erste Küchen-chefin am Herd des Hilton Düsseldorf. Dort

zeichnet sie für das Restaurant »Max« verant-

wortlich. Bevor sie 2001 zu

Hilton kam, kochte die 31-

jährige Österreicherin unter

anderem im Bayerischen Hof

München und im Kölner Hyatt

Regency. Im Hilton Munich Park avancierte sie

innerhalb von acht Jahren zum Sous Chef.

Ihren ersten Posten als Küchenchefin hatte

sie im Hilton Zürich Airport inne.

INLAND

Henning Matthiesen (Foto) ist seit 1. Junineuer geschäftsführender Direktor des Grand

Hotel Heiligendamm. Der 38-Jährige tritt die

Nachfolge von Holger Kö-nig (39) an, der sich neuenAufgaben widmen wird.

Henning Matthiesen ist ge-

lernter Hotelfachmann und

arbeitete zuletzt als geschäftsführender

Direktor im Augustine Prag, einem Rocco-

Forte-Hotel, das er seit der Pre-Opening-

Phase im Herbst 2008 leitete. Zuvor verant-

wortete der als GM das Coombe Abbey in

Großbritannien. Weitere führende Positionen

hatte Matthiesen im Adlon Berlin und im

Vier Jahreszeiten München inne.

Peter Lagies zeichnet ab sofort als Regio-nal Director Operations Berlin bei den Grand

City Hotels & Resorts verantwortlich. Bisher

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Bester Sommelier DeutschlandsThomas Sommer (2.v.re.) vom Gourmetrestaurant im Schlosshotel Lerbach Bergisch Glad-bach ist Deutschlands bester Sommelier. Im Finale des Wettbewerbs »Trophy Relais Châteaux

/ Sommelier-Union Deutschland« setzte sich der 33-Jährige in einem Kopf-an-Kopf-Rennen

gegen Jürgen Fendt (2.v.li.) vom Restaurant »Bareiss« im gleichnamigen Hotel in Baiers-bronn-Mitteltal durch. Dritte wurde Melanie Panitzke (3.v.li.) vom Restaurant »Wein amRhein« in Köln. Die drei Experten bewiesen bei einer Gala auf Burg Schwarzenstein im Rhein-

gau vor einer Fachjury und 160 Gästen ihre Kompetenz. Sie ernteten zwar starken Applaus,

doch zwei Gast-Juroren stahlen den Finalisten die Schau: Günther Jauch (re.), der sich alsBesitzer des Weinguts von Othegraven an der Saar dem Thema verbunden fühlt, und Star-

koch Johann Lafer (3.v.re.). Die Veranstalter, die Hotelvereinigung Relais & Châteaux unddie Sommelier-Union Deutschland möchten mit dem Wettbewerb die Bedeutung der Wein-

kellner herausstellen. Nach Meinung des Präsidenten der Sommelier-Union, Bernd Glauben(li.), wäre eine andere Berufsbezeichnung angebracht: »Genuss-Manager trifft unsere Funk-

tion als wichtiges Bindeglied der Gastlichkeit besser.« JOACHIM HEIDERSDORF

Namen 09.06.11 11:03 Seite 71

Page 72: Ausgabe 6.2011

MANAGEMENT PERSONALIEN

72 TOPHOTEL | 6 /2011

Robert Strohe kehrt nach 16 Jahren insRheinland zurück, um das Mercure Koblenz

zu leiten. Zuletzt war der 44-jährige Bonner

vier Jahre lang für das Mer-

cure Potsdam City tätig.

Erste Berufserfahrungen

sammelte der Koch, Hotel-

kaufmann und Betriebswirt

als Direktionsassistent im Steigenberger Bad

Neuenahr sowie als Leiter der Nürburg Gas-

tronomie und stellvertretender Direktor im

Steigenberger Drei Mohren Augsburg. Seine

erste Direktorenstelle hatte Strohe im

Mercure Nürnberg City inne.

Thomas Eick folgt im Hotel Döllnsee-Schorfheide im Seengebiet der Uckermark

als neuer Direktor auf Heiko Bader. Baderfolgt dem Ruf des Amber-Hotels Leonberg

bei Stuttgart, wo er den Posten des Direktors

besetzen wird. Der 37-Jährige kam 2006 als

F&B Manager an den Döllnsee und wurde

drei Jahre später zum Direktor ernannt. Tho-

mas Eick (34) arbeitete zuletzt im Seehotel

Zeuthen, wo er seine Hotellaufbahn 2004

begonnen hatte und innerhalb kurzer Zeit

erst zum Director of Sales, dann zum stell-

vertretenden Hoteldirektor aufstieg.

Mathias Apelt führt seit Anfang Aprildas Küchenteam des »Parkrestaurant« im

Romantik Hotel Kieler Kaufmann an. Er ist

Schüler von Juan Ama-dor, dessen Ableger »Tas-ca« in Wiesbaden er bereits

als Küchenchef leitete. Mit

Britta Künzl hat das HotelKieler Kaufmann – ebenfalls seit Anfang

April – auch eine neue Restaurantleiterin.

Stefan Müller verstärkt künftig das Teamim Excelsior Ernst Köln als Verkaufsdirektor.

Der ausgebildete Hotelfachmann mit 20 Jah-

ren Berufserfahrung startete seine Karriere

im Grand Hotel Rocco Forte Nürnberg und im

Königshof München. Ab 1999 arbeitete Mül-

ler für Mandarin Oriental: zunächst in Mün-

chen, dann in London, wo er 2007 zum

Senior Sales Manager berufen wurde. Auch

im Restaurant »Hanse Stube« des Excelsior

Ernst gibt es eine Neubesetzung: BernhardStützer avancierte vom Leiter der Bankett-küche zum Küchenchef. Erste Erfahrungen

sammelte der heute 51-Jährige unter ande-

rem im Hilton International Düsseldorf. An-

Dr. Diane Bingel fungiert als neue Geschäfts-führerin des Verbandes der Köche Deutsch-

lands e.V. Sie folgt auf Ludgerus Niklas, derden Verband auf eigenen Wunsch verlassen

hat. Diane Bingel arbeitete viele Jahre erfolg-

reich auf Regierungs-, Parlaments-, Verbands-

und Kammerebene sowie als selbstständige

Unternehmerin. Außerdem komplettiert KarlHaaf als Vizepräsident für die Region Süd seitMitte Mai das Präsidium des Verbandes. Der

60-jährige Koch und Küchenmeister ist lang-

jähriges Vorstandsmitglied und leitete zuletzt

den Fachausschuss Groß- und Betriebsverpfle-

gung, Catering, Systemgastronomie – GVS des

Verbandes der Köche Deutschlands. Erst kürz-

lich hat Haaf den langjährigen Vorsitz des Lan-

desverbandes Baden-Württemberg an VolkerEgen übergeben.

Thomas Schwietzke übernahm im Semi-naris-Seehotel Potsdam die gastronomische

Leitung. Der 45-Jährige hatte bereits verschie-

dene Positionen – vom Chef

de rang bis zum Restaurant-

leiter – in Potsdamer und

Berliner Hotels inne. Neu ist

außerdem Astrid Matthes(41). Sie wurde mit der Position der Hausdame

betraut. Die Hotelfachfrau war zuvor im Pots-

damer Relais & Châteaux-Hotel Bayerisches

Haus und im Relexa-Schlosshotel Cecilienhof

Potsdam tätig.

Peter Kahl wurde im März in die Geschäfts-leitung des Centrovital Berlin berufen. Zu den

Stationen des 56-Jährigen gehören u.a. die

Hotels Mövenpick Zürich,

Penta München, Allgäu Sonne

Oberstaufen und der Ferien-

park mit dem Hotel Gran-

dorado Park in Medebach.

Außerdem war der Hotelkaufmann und Be-

triebswirt als Unternehmensberater und Inte-

rims-Manager in Deutschland und der Schweiz

in der Drei- und Vier-Sterne-Hotellerie tätig.

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schließend zog es ihn ins Hotel St. Gotthard

Zürich und ins Westbury Dublin. 1985 nahm

er seine Arbeit im Excelsior auf und durchlief

dort diverse Positionen.

René Ahlborn (Foto) folgt als Hotel-Mana-ger im Art’otel Dresden auf Dirk Gruhn, dersich nun ganz auf das strategische Manage-

ment des Hotels konzentrie-

ren wird. Ahlborn ist aus-

gebildeter Hotelkaufmann

mit Erfahrung im Hotel

Adler Asperg, im Savoy

London, in verschiedenen Kempinski-Hotels

und im Grandhotel Schloss Bensberg. Außer-

dem leitete Ahlborn bereits das Front Office

im Hilton Cologne und im Wasserturm Köln.

Ab Ende 2008 war er als Logisdirektor im

Louis C. Jacob Hamburg tätig.

Sven Hartung leitet seit dem 1. Mai dieKüchen im Best Western Hotel am Vitalpark

in Heilbad Heiligenstadt. Seine letzte Position

hatte er ebenfalls bei Best Western inne und

zwar im Hotel Lindenhof Gotha. Zu den wei-

teren Stationen des 36-Jährigen gehören

Vier- und Fünf-Sterne-Hotels in Hessen,

Baden-Württemberg und Thüringen.

Carmen Hackmann arbeitet seit April alsDirector of Sales & Marketing im Schlossho-

tel Kronberg im Taunus. Sie begann ihre Kar-

riere als Groups Coordinator

bei Kempinski in London.

Von 2004 bis 2007 arbei-

tete die 33-Jährige bei der

britischen Hotelgruppe

Thistle & Guoman Hotels. Von dort wech-

selte Carmen Hackmann als Director MICE

Key Accounts UK zu Steigenberger. Ihre erste

Stelle in Deutschland hatte sie ebenfalls bei

Steigenberger inne: als Assistant Director

of Sales im Frankfurter Hof.

Manuela Halm und Philipp Veigelestehen ab sofort an der Spitze des Dormero

Hotel Rotes Ross in Halle. Der 27-jährige

Veigele gilt als geistiger Begründer der Marke

Dormero und hat mit dem Hotel in Plauen

das erste Haus der Marke eröffnet. Bei der

Golden Inn AG steht er dem Bereich Custo-

mer Relationship Management vor. Die 24-

jährige Manuela Halm verantwortet außer-

dem das Qualitätsmanagement der Golden

Inn AG.

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Namen 09.06.11 11:03 Seite 72

Page 73: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 73

AUSLAND Jahreszeiten Berlin, die Unternehmens-

gruppe Albeck & Zehden, das InterContinen-

tal Berlin und das Bristol Kempinski Berlin.

Christian Kettlitz wurde von MamaisonHotels & Residences Prag zum Chief Execu-

tive Officer ernannt. Zuletzt arbeitete der 46-

Jährige als Geschäftsführer

im Radisson Blu Resort &

Spa Dubrovnik. Zu den Sta-

tionen seiner 24-jährigen

Karriere in der Hotellerie ge-

hören unter anderem die Marriott-Hotels

Village d’IIle-de-France in Paris und Marbella

Beach Resort. Zudem führte ihn seine beruf-

liche Laufbahn zweimal nach Berlin: als Ge-

schäftsführer im Courtyard by Marriott Berlin

Teltow sowie als CEO und Geschäftsführer

der Azimut Hotels Company Europe. Seine

Ausbildung absolvierte er im Ramada Frank-

furt und blieb der Kette die folgenden elf

Jahre treu.

Holger W. Hirsch übernahm Mitte Aprildie Führung des Martinspark Hotel Dornbirn

in Österreich. Der Hotelfachmann löst PeterHeine ab, der das Haus nach sieben Jahrenan der Spitze auf eigenen Wunsch verlässt.

Holger W. Hirsch war zuvor 14 Jahre lang in

der Dorint-Gruppe beschäftigt und hatte ver-

schiedene Positionen inne – vom Veranstal-

tungsleiter Gastronomie bis hin zum

Hoteldirektor.

Susan Noonan ist General Manager desneu eröffneten Six Senses Con Dao in Viet-

nam. Die Australierin verfügt über 25 Jahre

Erfahrung in der Hotel- und Tourismusbran-

che und leitete unter anderem die australi-

schen Resorts Saville Park Suites Darwin

sowie Dunk Island Resort und Heron Island

Resort. Zuletzt fungierte sie als GM des pazi-

fischen Resorts Aitutaki sowie des Six Sen-

ses Yao Noi in Thailand. Außerdem gehört

Demeiter Vaubell zum neuen Führungs-team: Sie wird Director of Sales & Marketing.

In den vergangenen 20 Jahren hat sie für

mehrere internationale Hotelketten gearbei-

tet, unter anderem für die Anantara Resorts

& Spas. Als Küchenchef im Con Dao wird Ri-chard Lee fungieren, der 2008 als Küchen-chef im Evason Ma’In Hot Springs & Spa in

Jordanien bei Six Senses einstieg. Lee arbei-

tete knapp 15 Jahre für Fünf-Sterne-Hotels

und Sternerestaurants in Großbritannien

und auf Zypern. Elizabeth Baxter, alsRooms Division Manager im Con Dao einge-

stellt, begann ihre Karriere bei Six Senses im

selben Jahr und im selben Hotel wie Lee.

Außerdem sammelte sie unter anderem

Erfahrungen bei Macdonald Hotels, Hand-

picked Hotels und bei Hilton.

Markus Iseli hat zum 1. Juni die Direktion desPalace Luzern, das zur Victoria-Jungfrau Col-

lection gehört, übernommen. Nach einer Koch-

ausbildung im Hilton Basel

machte er Station in den ara-

bischen Emiraten, der Türkei

und auf Madeira. Ab 2004

leitete der heute 49-Jährige

verschiedene Hotels der Four-Seasons-Gruppe

in Syrien und auf den Seychellen. Derzeit ist

Iseli für die Shangri-La Hotels in Kuala Lumpur

tätig. Das kulinarische Zepter im Restaurant

»Jasper« des Palace Luzern hat Kerstin Risch -meyer (39) übernommen. In ihrer fast 20-jäh-rigen Karriere sammelte sie vielfältige Erfah -

rungen: Nach ihrer Kochausbildung arbeitete

sie in der Traube Tonbach Baiersbronn, im Eu-

ropäischen Hof Baden-Baden und im Schloss-

hotel Bühlerhöhe. 1997 zog es sie als Chef de

partie erstmals in die Schweiz, ins Albana in

Silvaplana. Es folgten Stationen in Zermatt, im

Engadin, in Champfèr und in Ascona. Ab 2000

bekleidete Kerstin Rischmeyer verschiedene

Positionen in Deutschland und in der Schweiz.

Ihr neuer Kollege in Interlaken heißt PatrickWalther. Er fungiert dort als Küchenchef fürdie »Jungfrau Brasserie« und die »Pastateca«

im Victoria-Jungfrau Grand Hotel & Spa. In den

vergangenen zweieinhalb Jahren war der 36-

Jährige an Bord der »MS Deutschland«, erst

als Sous Chef, dann als Küchenchef. Zuvor hat

der Berner zehn Jahre in verschiedenen Häu-

sern in Zermatt gearbeitet.

Carsten Fritz fungiert seit Anfang März alsGeneral Manager des Abama Golf & Spa Re -

sort auf Teneriffa. Seine Hotelfachausbildung

Wolfgang M. Neumann folgt in der Posi-tion des Executive Vice President & Chief

Operating Officers bei Rezidor auf JacquesDubois, der das Unternehmen aus persön-lichen Gründen verlässt. Der 49-jährige Neu-

mann war zuletzt Chief Executive Officer bei

der Arabella Hospitality Group in München.

Davor war der Österreicher über 20 Jahre

für Hilton International tätig: Für die Gruppe

arbeitete er in Brüssel, London, Paris und

Frankfurt. Außerdem fungierte Neumann als

Vice President Western & Northern Europe,

als Senior Vice President Scandic / Nordic

Region, President UK & Ireland sowie Presi-

dent, Hilton Europe & Africa. Neuer Arbeits-

platz ist im Head-Office in Brüssel.

Marion Schumacher wurde von Möven-pick Hotels & Resorts zum Vice President PR

and Communications ernannt. Vor ihrem

Umzug nach Zürich arbei-

tete die 49-Jährige über

zwölf Jahre für die Ritz-

Carlton Hotel Company, zu-

letzt als Regional Director

Public Relations für Europa. Zu ihren weite-

ren Stationen gehören das Schlosshotel Vier

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A-Rosa Kitzbühelunter neuer LeitungUwe Schramm (44) fungiert seit April alsneuer Direktor im Grand Spa Resort A-Rosa

Kitzbühel. Geschäftsführer Holger Hutma-cher, der das Fünf-Sterne-Resort kommissarisch

leitete, kehrte im April in die

Hamburger Zentrale der

DSR-Holding zurück, um

dort neue Aufgaben zu übernehmen.

Schramm war nach seinem Studium zum Di-

plom-Betriebswirt an der Berufsakademie

Ravensburg Clubdirektor bei Robinson tätig.

In dieser Funktion führte er mehrere Robin-

son-Clubs, u.a. in der Türkei, in Spanien,

Ägypten und Österreich. Ab 2007 hatte der

Bamberger die Position des Director of Ope-

rations bei der Robinson Club GmbH in Han-

nover inne. Schramm kommt vom Royal Spa

Kitzbühel, wo er erst im September 2010 die

Position des Direktors übernommen hatte.

Namen 09.06.11 11:03 Seite 73

Page 74: Ausgabe 6.2011

74 TOPHOTEL | 6 /2011

MANAGEMENT PERSONALIEN

ren Stationen in Gebhardts Laufbahn gehört

das Relais & Châteaux Schloss Burg Schlitz

in Hohen Demzin.

Gerald Haberhauer leitet ab sofort dasKempinski River Park Bratislava in der Slo-

wakei. Der Österreicher startete seine Kar-

riere bei Kempinski im Jahr

1997 als Revenue Manager

des Beijing Lufthansa Cen-

ter in China. Er setzte seine

Karriere fort als Front Office

Manager im Hotel Ajman unweit von Dubai.

Außerdem arbeitete Haberhauer bereits in

der Münchner Zentrale der Kempinski AG als

Corporate Revenue Manager und wechselte

anschließend als Group Director Revenue

Management und Director Central Reserva-

tions Systems and Distribution in die Kon-

zernzentrale nach Genf. Zuletzt war der

38-Jährige Resident Manager im Grand

Hotel des Bains in St. Moritz.

Anabela Radosevic verstärkt das interna-tionale Geschäft sowie die Präsenz der Jebel

Ali International Hotels in Dubai als Director

of Sales and Marketing. Ihre 16 Jahre Erfah-

rung im Hotelbusiness sammelte die Kroatin

unter anderem bei der Jumeirah-Gruppe, wo

sie als Regional Director of Sales – Leisure

für die Golfregion verantwortlich zeichnete. In

ihrem Heimatland arbeitete Anabela Radose-

vic außerdem als Beraterin für Hotel-Sales &

Marketing. Für die Jebel Ali International Ho-

tels war sie bereits 2001 tätig: Damals baute

sie das Sales- & Marketing-Team auf.

Burak Ünver wechselt als General Managervom Austria Trend Hotel Anatol ins Penta-

hotel Wien. Ebenfalls neu im Pentahotel ist

Barbara Baier, die zuletzt als Sales Mana-gerin im Holiday Inn Vienna City tätig war.

Axel Dropmann übernahm die Positiondes Resident Managers im Iti Louis Grand

Hotel Glyfada auf Korfu, Griechenland, das

am 2. Mai wiedereröffnet

wurde. Bis Ende 2010 lief

das Hotel unter dem Ma-

nagement der zypriotischen

Gruppe Louis Hotels. Drop-

mann arbeitete zuletzt als Manager des Iti

Miraluna Village & Spa Rhodos und vorher

vier Jahre lang als Assistant General Mana-

ger des Aldiana Zypern.

FIRMEN

absolvierte der heute 45-Jährige bei Kempinski

im Vier Jahreszeiten München. Danach arbei-

tete er für die Gruppe in Bangkok, Gravenbruch

und im Hamburger Atlantic. Seit 2001 ist der

Deutsche in verschiedenen Positionen für die

Ritz-Carlton Hotel Company tätig: Nach Statio-

nen im Rose Hall auf Jamaica, in Osaka, als

Hotelmanager im Millenia Singapur und als GM

des Country Club Seoul leitete er 2009 das

Ritz-Carlton Sharm El Sheikh.

Markus Schreyer zeichnet seit AnfangApril als Regional Director of Sales East &

Central Europe von Starwood Hotels & Resorts

mit Sitz in Wien verantwort-

lich. Seit 2008 war der 38-

Jährige als Regional Director

of Sales Germany, Austria,

Switzerland, Mallorca, South

Africa für das Joint-Venture ArabellaStarwood

Hotels & Resorts in München tätig. Zuvor ar-

beitete Schreyer als Director of Global Sales

für Hilton Worldwide in Frankfurt.

Stefan Gebhardt übernahm Anfang April alsChef de Cuisine die kulinarische Leitung im Re-

lais & Châteaux Hertelendy Kastely in Ungarn.

Assistiert wird Gebhardt von seiner Partnerin

Aniko Vida in der Funktion der Sous Chefin.Das Paar war zuletzt im Restaurant des ungari-

schen Hotels Chateau Visz tätig. Zu den weite-

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HERZLICHENGLÜCKWUNSCH

... den Gewinnern des Insiderpreisrätsels in

der Ausgabe 4/2011. Die korrekte Lösung lau-

tete: »Nie mehr frieren mit AEG«

Zu gewinnen gab es diesmal zwei Heizstrah-

ler von AEG im Gesamtwert von 1250 Euro.

Tophotel gratuliert herzlich: Ludolf Roshop

vom Hotel Roshop in Barnstorf und Elke

Zimmer vom Hotel Weißmühle in Cochem.

Michael Wester, Direktor Marketing derIdeal Standard GmbH, verlässt das Unter-

nehmen auf eigenen Wunsch, um sich neuen

beruflichen Herausforderun-

gen zu stellen. Während der

über 14 Jahre bei Ideal Stan-

dard bekleidete er zunächst

die Position des Produkt-

marketing Managers. Danach wurde er Leiter

Produktmanagement Keramik, bevor er in die

europäische Zentrale von Ideal Standard nach

Brüssel wechselte und als European Group

Product Manager Total Bathroom fungierte.

Anschließend arbeitete er von Bonn aus als

Direktor Marketing.

Claus Winhard leitet seit Anfang März dieHotel-TV-Sparte der Samsung Electronics

GmbH. Diese Aufgabe übernimmt er kom-

missarisch von Sebastian Baumeister,Account Manager CE, der das Unternehmen

verlassen hat. Winhard verantwortet seit

mehreren Jahren als Senior Sales Manager

den Bereich Vertical Market Business bei

Samsung Electronics. Seit 2003 ist er bei

Samsung in leitenden Vertriebspositionen

tätig.

Dominic Ehrenberger (Foto) fungiert alsneuer Geschäftsführer der SG Stahl Großkü-

chen GmbH. Er tritt die Nachfolge von Hel-mut Lindner an, der dasUnternehmen seit 2002

geführt hat. Dominic Ehren-

berger war bereits als Ge-

schäftsführer bei verschie-

denen Unternehmen der Großküchenbranche

tätig. Ab 2005 hatte der 45-Jährige diese

Position bei der Lohberger Heiz- und Koch-

geräte Technologie GmbH in Schalchen, Ös-

terreich, inne.

Oswald Barckhahn wurde am 1. Maizum Senior Vice President Poland & Central

Europe bei der PepsiCo Deutschland GmbH

befördert. Zuvor war er fünf Jahre lang Ge-

neral Manager. Der bisherige Marketing-

Direktor und Managing Director Austria /

Switzerland Jürgen Reichle übernimmt dieGeschäftsführung für Deutschland. Er ist seit

sechs Jahren in verschiedenen Funktionen in

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Namen 09.06.11 11:03 Seite 74

Page 75: Ausgabe 6.2011

PepsiCo tätig. Stefan Kunz-mann wurden zusätzlich zu sei-ner Tätigkeit als Director Sales

weitere Aufgaben übertragen.

Auch Klemens Gschwandtnerwurde befördert: vom Supply

Chain Director D / A / CH zum

Supply Chain Director Frankreich.

Seine Tätigkeit übernimmt nun

Vera Meyer-Gleich, die seit2001 unterschiedliche Positionen

bei PepsiCo Deutschland inne

hat.

Pola Carmen Puls und GerritPeter Puls fungieren seit EndeMärz als Kommanditisten der

Realotel Verwal-

tungs GmbH &

Co. KG. Der im

August des ver-

gangenen Jah-

res verstorbene Vater der beiden

Geschwister, Peter Puls, wareiner der Gründungsmitglieder

der Unternehmensgruppe Bier-

wirth & Partner Rüsselsheim.

Davon halten die angehende Ho-

telbetriebswirtin und der Indus-

triekaufmann nun zusätzlich ein

Drittel der Geschäftsanteile.

Andreas Conrad, ehemaligerVorsitzender der Geschäfts-

führung der REWE-Foodservice

GmbH, wurde mit Wirkung zum

1. Mai Mitglied der Geschäftsfüh-

rung der Penny Markt GmbH.

In seiner neuen Funktion über-

nimmt er im Geschäftsfeld Dis-

count National der Rewe Group

die kaufmännische Leitung.

Patrick Feil verantwortetkünftig als Geschäftsführer

DACH des Reiseportals Holiday

Check die Län-

der Deutsch-

land, Österreich

und Schweiz.

Für die neue

Position bringt er reichlich Erfah-

rung aus der Touristikbranche

mit: Nach neun Jahren in unter-

schiedlichen Positionen bei last-

ANZEIGE

minute.com leitete Feil dort zu-

letzt als Managing Director B2C

das deutschsprachige End-

kundengeschäft.

Gernot Tobisch ist seit MärzDirector Operations beim öster-

reichischen Softwarehersteller

TAC Informa-

tionstechnologie

GmbH. Er ist

seit 2006 im

Unternehmen

tätig und leitete die Abteilung

Customer Care, bis er 2009 zum

Product Manager avancierte.

Georg Schneider, Schneider-Weisse-Inhaber, ist neuer Präsi-

dent der Freien Brauer. Er folgt

auf Christoph Barre, Chef derErnst Barre Brauerei im ostwest-

fälischen Lübbecke, den Schnei-

der bereits in den vergangenen

sechs Jahren als Vizepräsident

unterstützt hatte.

Susanne Vagts leitet seit Kur-zem die Geschäftsstelle des Ver-

bandes der Fachplaner Gastro-

nomie Hotellerie

Gemeinschafts-

verpflegung

(VdF) e.V. in

Berlin. Sie folgt

damit ihrer Mutter RegineVagts (67), die in den Ruhe-stand ging. Die 41-jährige Su-

sanne Vagts war zuvor 16 Jahre

lang in der Hotellerie tätig. Zu

den beruflichen Stationen der

Restaurantfachfrau und Diplom-

Kauffrau gehören unter anderem

das Parkhotel Kurhaus Bad

Kreuznach, das Hilton Weimar

und das Park Inn Berlin-

Alexanderplatz.

Michael Kuhn übernahm dieLeitung des Kimberly-Clark Pro-

fessional-Geschäfts für Deutsch-

land, Österreich, die Schweiz,

Skandinavien und Polen von

Ulrich Motzko. Motzko hatteüber 30 Jahre unterschiedliche

Führungspositionen an verschie-

denen Standorten des Unterneh-

mens inne. Auch Michael Kuhn

ist langjähriger Mitarbeiter im

Hause Kimberly-Clark: Seit 1991

hatte er Führungsaufgaben in

Deutschland und dem europäi-

schen Ausland inne, zuletzt in

Frankreich.

Nikolaus Kult (47) folgt alsneuer Nationaler Key Account

Direktor Out of Home bei der

Nestlé Schöller GmbH in Nürn-

berg auf Peter Häusler, dernach 34-jähriger Zugehörigkeit

zum Unternehmen in den Ruhe-

stand getreten ist. Nikolaus Kult

hatte seit seinem Eintritt bei

Nestlé im Jahr 1997 verschiedene

Positionen inne; zuletzt war er

Nationaler Key Account Direktor

Fachhandel. Die zweite Neube-

setzung bei Nestlé Schöller ist

Trendse t te r gesucht

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die von Bernd Barz: Er fungiertab sofort als Nationaler Ver-

kaufsdirektor Out of Home.

Damit löst er Helmut Müllerab, der ebenfalls in den Ruhe-

stand getreten ist. Barz arbeitet

seit 1976 für das Unternehmen,

zuletzt als Nationaler Vertriebs-

leiter Retail.

Michael Stangel fungiert seitAnfang Juni als Director Sales

Away From Home Germany bei

Kraft Foods in

Bremen. Der 51-

Jährige kommt

von CSM Neder-

land B.V., einem

Lieferanten von Bäckereiproduk-

ten für den Out of Home- und

Retail Markt, wo Michael Stangel

als Director Marketing & Busi-

ness Development Europe

tätig war. TH

Namen 09.06.11 11:03 Seite 75

Page 76: Ausgabe 6.2011

76 TOPHOTEL | 6 /2011

INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR

AUS- & WEITERBILDUNG

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Hotelfachschule FuldaStaatl. geprüfte(r) Betriebs-wirt(in) Hotel / TourismusT +49(0)661-969540hotelfachschule-fulda.de

Hotelfachschule Garmisch-PartenkirchenFachschule fur das Hotel- undGaststättengewerbe · Kompe-tent und erfolgreich seit 1958Bahnhofstraße 37D-82467 Garmisch-PartenkirchenT +49(0)8821-71088F +49(0)8821-3446mail@hotelfachschule-garmisch.dehotelfachschule-garmisch.de

HotelfachschuleHeidelbergErste Adresse fur Management-und MeisterweiterbildungBuchwaldweg 6D-69126 HeidelbergT +49(0)6221-35010F +49(0)6221-385375info@hotelfachschule-heidelberg.dehotelfachschule-heidelberg.de

Kermess Aus- und WeiterbildungWirtschaftsschule & Berufs-fachschule fur Hotel- und TourismusmanagementBlumenauer Straße 131D-81241 MunchenT +49(0)89-829295500F +49(0)[email protected]

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PepsiCo Deutschland GmbHWolfgang KirpalFrankfurter Straße 190AD-63263 Neu-IsenburgT +49(0)6102-749773F +49(0)[email protected]

Mineralwasser

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BonaqaCoca-Cola Erfrischungsgetränke AGbonaqa.de

Nestlé WatersDeutschland AGsanpellegrino.de

Selters MineralquelleAugusta Victoria GmbHselters.de

ALKOHOLISCHE GETRÄNKE

Bier

Radeberger PilsnerRadebergerExportbierbrauerei GmbHradeberger.de

Schöfferhofer WeizenRadeberger Gruppe KGschoefferhofer.de

Navigator_6_11 09.06.11 11:06 Seite 76

Page 77: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 77

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Page 78: Ausgabe 6.2011

78 TOPHOTEL | 6 /2011

INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR

Kassensysteme

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Feinkost

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HOTELIMMOBILIEN

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HOTELPROSPEKTE

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HOTELTEXTILIEN

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RateTigerOnline-Channel-ManagementWettbewerbsbeobachtungMonmouth House/40 ArtilleryLaneGB-E1 7LS LondonT +49(0)221-3562088F +44(0)20 7657 [email protected]/germany

SIHOT.Hotel Management SoftwareGUBSE AGBahnhofstraße 28D-66578 SchiffweilerT +49(0)6821-9646400F +49(0)[email protected]

Internet/Netzwerk

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Page 79: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 79

Hoteltextilien (Fortsetzung)

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FränkischeBettwarenfabrik GmbHSysteme für das perfekte HotelJosef-Kühnl-Weg 1-3D-91413 Neustadt/AischT +49(0)9161-66066F +49(0)[email protected]

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Mietwäsche

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Hotel-TV (Fortsetzung)

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Mietwäsche (Fortsetzung)

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Tischdecken

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Hindenburgstraße 19

D-89150 Laichingen

T +49(0)7333-96100

F +49(0)7333-7556

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Page 80: Ausgabe 6.2011

80 TOPHOTEL | 6 /2011

INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR

Bodenbeläge (Fortsetzung)

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Bodenbeläge

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Page 81: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 81

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Mack Raumausstattung GmbHTeppiche verlegen/ verspannenBodenbelägeVorhänge und SchienenWassertorstraße 30D-88316 Isny im AllgäuT +49(0)[email protected]

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Page 82: Ausgabe 6.2011

82 TOPHOTEL | 6 /2011

INVESTITION BRANCHEN-NAVIGATOR

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F +49(0)8191-9194199

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goin.de

Sitzmöbel (Fortsetzung)

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Weinklima

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PARKPLATZSYSTEME

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OBJEKTEINRICHTUNG &AUSSTATTUNG

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Licht im Hotel

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Page 83: Ausgabe 6.2011

REINIGUNG & HYGIENE

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SIBRA GmbHMinibars, ZimmersafeHosenbüglersibra.eu

SPEISEKARTENGASTROKART®Individuelle & handgefertigteSpeise- & Weinkarten,HotelmappenMackenrodter Weg 9D-55743 Idar-ObersteinT +49(0)6781-563988F +49(0)[email protected]

TISCHKULTUR

Cent Direktvertriebs GmbHGastronomiebedarf von A-ZGlas, Besteck, Buffet, KücheKulmbacher Straße 17D-95502 HimmelkronT +49(0)1803-415161F +49(0)[email protected]

KAHLA/ThüringenPorzellan GmbHPorzellan für die Sinnekahlaporzellan.com

Mank GmbHServietten, Tischläufer, Tisch-decken, Placemats, CoasterRingstraße 36D-56307 DernbachT +49(0)2689-94150F +49(0)[email protected]

Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa

(Fortsetzung)

Hilpert GmbH & Co. KGWir realisieren Visionenindividuell – kreativ –anspruchsvollNobelstraße 4D-36041 FuldaT +49(0)661-928080F +49(0)[email protected]

KLAFS GmbH & Co. KGIhr Experte für Sauna- und Spa-Einrichtungen.Erich-Klafs-Straße 1-3D-74523 Schwäbisch HallT +49(0)791-5010F +49(0)[email protected]

Ospa SchwimmbadtechnikTechnik, die sich rechnetGoethestraße 5D-73557 MutlangenT +49(0)[email protected]

Röger GmbHIhr Profi-Partner fu�r Sauna- und WellnesseinrichtungenHardtstraße 41-43D-74523 Schwäbisch HallT +49(0)7977-730F +49(0)[email protected]

SilgmannGes.m.b.H. & Co. KGFührender Wellnessanbieterfür Saunabau-Dampfbäder-Infarot Landsberger Straße 317D-80687 MünchenT +49(0)89-569671F +49(0)[email protected]

Weise und PartnerBeraten, Planen,Ausbauen und WartenLindenberg 12D-99438 TannrodaT +49(0)36450-39932F +49(0)[email protected]

Wellnessprodukte

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Tischkultur (Fortsetzung)

RONA 5-Sterne-GlasRONA Deutschland GmbHTrinkgläser fur Profisin Hotel und RestaurantHeinestraße 6D-95100 SelbT +49(0)9287-9988490F +49(0)[email protected]

Stölzle Lausitz GmbHHersteller von Weingläsern,Kelchgläsern, TrinkgläsernBerliner Straße 22-32D-02943 WeißwasserT +49(0)3576-2680F +49(0)[email protected]

TAFELSTERNprofessional porcelainEine Marke der BHS tabletop AGLudwigsmuhle 1D-95100 SelbT +49(0)9287-731711F +49(0)[email protected]

Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstraße 46D-66663 MerzigT 0800-1013885F [email protected]/hotel

WELLNESS & SCHWIMMBADKosmetik

THALGO COSMETIC GmbHthalgo.de

Planung & Bau von Wellness-Bereichen, Sauna & Spa

Fladung SPA GmbHPlanung + schlüssel-fertiger Ausbau von SPA-und WellnessanlagenIm Grund 4D-36145 HofbieberT +49(0)6657-608680F +49(0)[email protected]

6/2011 | TOPHOTEL 83

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Page 84: Ausgabe 6.2011

INVESTITION HOTELDESIGN & -ARCHITEKTUR

84 TOP HOTEL | 6 /2011

Wo werden Hotelgäste 2030 Urlaub machen? Auf dem Wasser oder im All? In einemZeppelin schwebend oder im Griff eines Tischtennisschlägers? Der Fantasie von Archi-tekten, Planern und Designern scheinen kaum Grenzen gesetzt, der Machbarkeit derteilweise kühnen Entwürfe allerdings schon

Imposante LuftschlösserHotels der Zukunft – ein Überblick

»Galactic Suite« heißt eine dieser Hotel-visionen, mit der ab Ende 2012 zunächst

zwei zahlungskräftige Gäste sieben Tage

lang im Orbit schweben sollen. Bis 2015

kommen noch drei weitere Module zur

Raumstation hinzu, sodass insgesamt

sechs Weltraumtouristen gleichzeitig mit

Blick auf die Milchstraße frühstücken kön-

nen. Für weitläufige Suiten steht in der »Ga-

lactic Suite« freilich kein Platz zur Verfü-

gung, dafür ist die zylindrische Unterkunft

mit einem Durchmesser von vier und einer

Länge von acht Metern aber definitiv ein

»room with a view«. Das Prädikat »Ökolo-

gisch wertvoll« wird dieses Space-Hotel hin-

gegen nicht bekommen, schließlich ver-

schlingt allein die Anreise mit russischen Sojus-Raketen – im Vergleich

zum herkömmlichen Ferienflieger – ein Viel faches an Energie.

Der einwöchige Urlaub im Orbit wird dennoch weltweit für Furore

sorgen, Gleiches gilt für zahlreiche, teils revolutionäre Tourismus-

konzepte auf Mutter Erde. Grundlage hierfür ist der nach wie vor un-

gebrochene Drang der Menschen zu Fernreisen. So geht die Welttou-

rismus Organisation UNWTO davon aus, dass im Jahr 2020 bis zu 1,6

Milliarden Ankünfte erreicht werden können – gegenüber 700 Millio-

nen im Jahr 2000. Einen immer wichtigeren Stellenwert werden hier-

bei die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit einnehmen – nicht

nur um den Erwartungen der Gäste gerecht

zu werden, sondern auch aufgrund von be-

triebswirtschaftlichen Überlegungen der

Betreiber. Auf diesen Zukunftsszenarien

basieren die Planungen des russischen Ar-

chitekten Alexander Remizow für das spek-

takuläre, 14.000 Quadratmeter große Arche

Hotel. Dieses schwimmt frei auf dem Meer

und garantiert dem Gast dank seiner künst-

lichen Biosphäre einen CO2-freundlichen

Urlaub: Eine in der Mitte des schwimmen-

den Boliden errichtete Säule mit Windge-

neratoren und Wärmepumpen versorgt das

Hotel mit Elektrizität und Energie, welche je

nach Jahreszeit fürs Heizen oder Kühlen ver-

wendet werden kann. Ob diese Idee aber

wirklich jemals umgesetzt wird, steht in den Sternen, denn nicht sel-

ten wird die Machbarkeit bei derartigen Projekten schlichtweg unter-

schätzt, Entwürfe gleichen eher Fiktionen denn der Realität. So will

beispielsweise die britische Designerfirma Seymourpowell mit einem

riesigen Hotel durch die Luft gleiten, über Landschaften und Ozeane

hinweg. »Aircruise« heißt dieses diamantförmige Luftschloss mit ei-

ner Höhe von 265 Metern, das eines Tages rund 100 Gäste beherbergen

und – umweltschonend angetrieben mit Wasserstoff und Solarener-

gie – wie ein Zeppelin in 90 Stunden von Los Angeles nach Shanghai

fliegen soll. »Langsam ist die neue Schnelligkeit«, erklärt Nick Talbot,

Ping Pong ist in China Volkssport – das

passende Hotel dazu entsteht in Huainan

1 2

Hoteldesign_6.11 09.06.11 11:10 Seite 84

Page 85: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 85

Design-Direktor bei Seymourpowell. »Eine gelassenere Reiseerfah-

rung wird vor allem jene ansprechen, die auf der Suche nach einer be-

sinnlicheren Reise sind und für die das Erleben der Reise selbst wich-

tiger ist, als möglichst rasch von Punkt A nach Punkt B zu gelangen.«

Da passt es ins Konzept, dass die maximale Geschwindigkeit 150 km/h

beträgt und die Reisehöhe 3600 Meter. Wie sicher sich ein 378 Tonnen

schweres Luftschiff bei Wind und Wetter über Berge und Ozeane ma-

növrieren lässt, steht allerdings auf einem anderen Blatt Papier.

Weitaus realistischer präsentieren sich in diesem Kontext Konzepte

wie der »Aeroscraft ML866« der amerikanische Firma Worldwide Aeros

Corporation oder die »Manned Cloud« – bemannte Wolke – des Fran-

zosen Jean-Marie Massaud. Bei beiden Ideen handelt es sich quasi um

die Neuerfindung des Zeppelins, mit dem künftig »Kreuzfahrten in

der Luft« möglich sein sollen. So ist die »Manned Cloud« ein 52 Meter

hohes und 82 Meter breites fliegendes Hotel mit zwei Decks, das von

einem gewaltigen Heckpropeller angetrieben wird. Im unteren Deck

sind Lounge, Restaurant, Bibliothek und Fitnessraum untergebracht,

darüber befinden sich 20 Zimmer für die Passagiere, eine Aussichts-

terrasse und die Bar.

Derzeit sind Projekte wie Aircruise oder das Arche Hotel lediglich

Ideen in den Köpfen kreativer Entwickler, auf deren Verwirklichung

scheinbar noch einige Dekaden gewartet werden muss. Doch es gibt

bereits heute außergewöhnliche Konzepte, die sich im Praxiseinsatz

als funktional erwiesen haben und einen Ausblick auf die Möglich-

keiten der Hotellerie geben. So beispielsweise der Zendome, das nach

Aussage der Berliner Hersteller weltweit erste vollständig rückbau-

bare Boutique Hotel. Der Prototyp wurde bereits erfolgreich an der

schottischen Westküste getestet, wo die Gäste inmitten ursprüng-

licher Natur unter Halbkugeln aus geodätischen Strukturen auf 75

Quadratmetern logieren. Neben stilvollem Design der Dome legen die

Betreiber vor Ort großen Wert darauf, dass der gesamte Aufbau ihres

Boutique Hotels vollständig rückbaubar ist und ein irreversibler Ein-

griff in die Natur damit vermieden wird. Dank eines patentierten Ge-

rüstsystems sind die Räume zudem schnell montiert und auch an

schwierigen Orten einsetzbar; der CO2-Verbrauch lässt sich auf ein

Minimum reduzieren.

Umwelttechnisch nicht ganz auf dem Niveau des Zendome, dafür

aber architektonisch spektakulär ist das jüngst angekündigte Ping

Pong Hotel im chinesischen Huainan. Das 32-Millionen-Euro-Domizil

hat die Form eines Tischtennisschlägers, der auf der Oberkante steht.

Die Fenster imitieren die Noppen des Schlägerbelags und der Griff,

der senkrecht in den Himmel ragt, dient als Aussichtsplattform. Da-

mit aber nicht genug: Um das Ping Pong Hotel herum entsteht ein

Sportpark mit Stadien und Großarenen, die ebenfalls die Form von

Sportgeräten erhalten sollen.

Auch extravagante Domizile wie diese werden also künftig ihren

Platz in den Urlaubsplanungen der Menschen finden – und wer weiß,

was die Architekten noch alles in der Schublade haben. MH

1, 2 In der Raumstation »Galactic Suite« sollen künftig bis zu

sechs Personen Urlaub im Orbit machen können; 3, 4 »Aircruise«

ist ein Entwurf britischer Designer und soll als fliegendes Hotel

bis zu 100 Menschen beherbergen; Ähnliches plant ein Franzose

mit der »Manned Cloud«; 5, 6 Bereits im Einsatz: der vollständig

rückbaubare Zendome mit geodätischen Strukturen

3

4

5

6

Hoteldesign_6.11 09.06.11 11:10 Seite 85

Page 86: Ausgabe 6.2011

86 TOP HOTEL | 6 /2011

»Mir ging es darum«, so die Innenarchi-tektin Synne Westphal, »dass sich durch das

ganze Hotel ein roter Faden zieht.« Zuvor hat-

te sie die über 180 Zimmer des Hauses neu ge-

staltet und das 13. Stockwerk mit Panormama -

blick über den Tiergarten bis hin zu Reichstag,

Kanzleramt und Dom als attraktiven Konfe-

renzbereich ausgebaut. Die raumhohen Fenster

wurden bei der Neugestaltung des Eingangs-

bereichs und der Fassade zur Straße hin wie-

der aufgegriffen und runden so das Erschei-

nungsbild des Hauses auch nach außen hin ab.

Der Grundgedanke, dem Gast durch ein an-

genehmes Raumgefühl mehr Komfort zu bie-

ten, wurde durch eine neue Gliederung des

Grundrisses erreicht. Hierzu wurde das Erdge-

schoss komplett entkernt, um durch eine op-

timierte Infrastruktur mehr Fläche zu gewin-

Nach aufwendiger Sanierung von Lobby, Lounge, Bar und Restaurant präsentiert sich das Golden Tulip

Berlin Hotel Hamburg wie verwandelt: Seit Kurzem besticht das Vier-Sterne-Domizil aus den 1960er-

Jahren durch schlichte Eleganz und transparente Raumgestaltung

Aus- und Durchblicke im Zentrum Berlins

auf die Nutzung durch Gäste oder Personal zu-

geschnitten. Zugleich wurden Tische, Sessel,

Bar- und Empfangstresen nach eigenen Ent-

würfen angefertigt, ebenso die auf die Textur

der Hölzer abgestimmten Teppiche und Tex-

tilien. Ergänzt durch Vitra- und Cassina-Stühle

und das Bisazza-Mosaik der Showküche ent-

stand auf diese Weise eine entspannte Atmo-

sphäre, in der es für den Gast immer wieder et-

was zu entdecken gibt. Dem entspricht ein für

jeden Bereich eigenes, signifikantes Farbkon-

zept, wobei sich Rot-, Blau- und Lila-Töne im

Kontrast zu Grau und Grün harmonisch in das

Gesamtkonzept einfügen.

Lampen und Leuchten verwandeln sich

durch Form und Design nach eigenen Entwür-

fen in dekorative Objekte. Zudem wurden di-

verse Lichtquellen eingesetzt, um verschiede-

ne Stimmungen herzustellen. Von Liebe zum

Detail zeugt auch die künstlerische Ausgestal-

tung: Die Kupfer- und Messingverkleidungen

des Kamins oder des Empfangs- und des Bar-

tresens wurden mittels Ätzung und aufwen -

digen Beschichtungsverfahren in Handarbeit

produziert. Ebenso weisen eigens angefertigte

Vasen und von Künstlerhand geschaffene,

raumhohe Reliefs auf ein ästhetisch an-

spruchsvolles, dekoratives Niveau.

Infos: www.synnewestphal.com,www.goldentulipberlin.de

nen und mit attraktiven Sichtachsen und einer

klaren Wegeführung Transparenz zwischen

den einzelnen Bereichen zu schaffen.

An die Stelle von Wänden und Durchgangs-

türen setzte Synne Westphal auf fließend ge-

staltete Übergänge. Raumteiler dienen als ver-

bindende Elemente, so beispielsweise die

Guest-Relation mit integriertem Info-Board für

Computer-Arbeitsplätze und Bücherschrank

auf der Rückseite oder der Kamin zwischen Bar

und Day-Lounge, der nach beiden Seiten hin

für eine intime Atmosphäre sorgt. Gleiches gilt

für die integrierten, von beiden Seite bedien-

baren Weinschränke, denen sich ein Zeitungs-

schrank auf der einen und die Servicestation

auf der anderen Seite anschließen.

Die gesamte Einrichtung des Hotel Ham-

burg folgt funktionalen Grundsätzen und ist

Fließende Übergänge, dekorative Leuchten sowie ein stilvolles Interieur prägen die öffentlichen Bereiche im Hotel Hamburg

UltraflachDer Kosmetikspiegel »LED Cosmo Eclipse« von Aliseo verbin-det zeitgenössisches Design mit durchdachten Details. Durch die

»Eco Smart«-Technologie verbraucht er 40 Prozent weniger Energie

und sorgt im Gästebad dennoch für eine optimale Rundumbeleuch-

tung. Das minimalistische, ultraflache Gehäuse des Spiegels lässt sich

mit wenigen Handgriffen individuell einstellen. Der »LED Cosmo

Eclipse« ist sowohl als Standmodell (Foto) als auch in einer Aus-

führung mit Doppelschwenkarm erhältlich. Info: www.aliseo.de

Hoteldesign_6.11 09.06.11 11:10 Seite 86

Page 87: Ausgabe 6.2011

HOTELDESIGN INVESTITION

Mehr Bodenfreiheit für willkommene Gäste.

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Ob stilecht in der Bar, wohnlich in den Zimmern oder geschmackvoll im Restaurant. Die Kunststoff-Designbodenbeläge von PROJECT FLOORS bieten Ihnen für jede Fläche die richtige Lösung. Denn mit annähernd 200 strapazierfähigen, verblüffend echt anmutenden Holz-, Stein- und Keramikoberfl ächen realisieren Sie immer eine Atmosphäre, in der sich Ihre Gäste wohl fühlen.

Unter neuem Namen – arcona Hotel am Havelufer – wurde das ehemalige art’otel im

Herzen von Potsdam Mitte Mai wieder eröff-

net. Die Eigentümer, das Berliner Unterneh-

mer-Ehepaar Silvia und Dirk Gädeke, sowie

arcona-Geschäftsführer Alexander Winter ha-

ben das Vier-Sterne-Haus mit 123 Zimmern

Kulturfans und MICE-Kunden im Visierund Suiten umgebaut und renoviert. Neu hin-

zugekommen ist die Bankett- und Tagungsro-

tunde »Havelpavillon« mit 220 Quadratmetern

Fläche. Diese beherbergt zwei Veranstaltungs-

räume, die sich miteinander verbinden lassen

und Platz für bis zu 200 Personen bieten. Für

die Erweiterung zeichnet das bekannte Berli-

ner Architekten-Ehepaar Roosje und Rolf Rave

verantwortlich: »Obwohl der Anbau an das Ho-

tel grenzt, hat er die Anmutung eines eigen-

ständigen Pavillons und ist somit dem garten -

ähnlichen Uferstreifen und seiner Promenade

zuzuordnen.« Fotografische Impressionen aus

der Landeshauptstadt schmücken die Wände

aller Räume – von den Zimmern über die Ver-

anstaltungsräume bis hin zum Restaurant. In

Letzterem wurde das arcona-Gastronomiekon-

zept »Weinwirtschaft« etabliert, das mit einer

großen Auswahl offener Weine, einer feinen,

herzhaften und regionalen Küche und speziel-

len Angeboten wie dem Businesslunch punk-

tet. In den Sommermonaten erweitern die Ter-

rasse der Weinwirtschaft, die »Havellounge«

sowie die Strandbar das gastronomische An-

gebot des Hotels. »Wir legen den strategischen

Schwerpunkt unserer Unternehmensführung

vor allem auf das MICE-Segment sowie auf kul-

tur- und kunstinteressierte Freizeitreisende«,

erklärt Hoteldirektorin Beate Fernengel die von

Eigentümer und Pächterin getätigte Investi-

tion von rund einer Million Euro.

Info: www.arcona.de

Eyecatcher am Fluss: die Bankett- und Tagungsrotunde »Havelpavillon«

Hoteldesign_6.11 09.06.11 11:10 Seite 87

Page 88: Ausgabe 6.2011

INVESTITION HOTELDESIGN & -ARCHITEKTUR

88 TOP HOTEL | 6 /2011

Insgesamt 180 Sitzpätze gibt es im Hotel Kaiserhof, 40 davon imneu eingerichteten Restaurant. Wer es betritt, wird von einer behag-

lichen Lounge mit Kamin empfangen. Der Parkettboden aus Eiche

nimmt Bezug auf den Sauerländer Wald; Gold und Velours sorgen für

ein elegantes Ambiente. Die harmonisch aufeinander abgestimmten

Räume lassen sich zudem je nach Bedarf durch Schiebetüren erwei-

tern oder separieren. Intime Abendessen finden dadurch ebenso ihren

passenden Rahmen wie großzügige Familienfeiern.

Verantwortlich für den Umbau und das Interior Design zeichnet

das Architekturbüro von Werner Fastabend aus Brilon, der sich bei der

Einrichtung für Restaurantmöbel aus dem Hause Schnieder ent-

schieden hat – nicht zuletzt deshalb, weil er zusammen mit Dipl.-Ing.

Christian Tüllmann, Leiter des Schnieder-Vertriebszentrums Süd-

westfalen, bereits mehrere Hotels und Restaurants erfolgreich aus-

gestattet hat. Zum Einsatz kommt im Kaiserhof der Stuhlsessel »Ama-

deo«, da dieser die Eigenschaften eines Stuhls mit dem Komfort eines

Sessels perfekt kombiniert. »Besonders angenehm zum Ablegen der

Arme sind die schwungvollen Seiten – ideal, um ein abendfüllendes

Menü zu genießen«, erklärt Christian Tüllmann. Die komfortablen

Vollpolsterstühle sind in einem hellen Taupe bezogen, die Polster-

bänke ihrerseits mit eleganten Streifen. Leicht zu einer langen Tafel

kombinierbar sind die Zweier-Tische mit schlamm-grau gebeizten

Eichetischplatten von Schnieder. Aber auch die Beleuchtung spielt im

innenarchitektonischen Konzept Werner Fastabends eine zentrale

Rolle: So setzen Lampen mit indirekter Beleuchtung und Lichtvouten

die elegante Einrichtung des Restautants geschickt in Szene.

Info: www.schnieder.com

Im Hotel Kaiserhof Medebach-Medelon wird seit 175 Jahren getrunken, gegessen und gefeiert –

seit zwei Jahren auch übernachtet. Passend zur ambitionierten Küche von Ulrike Schnorbus und

ihrem Sohn Matthias wurde jetzt das Restaurant umfassend renoviert

Schlemmen wie die Kaiser

Hilton Mainz: Facelift abgeschlossenMitte April feierte das Hilton Mainz nach 24-monatigem Umbau mit einem »Tag der offenen Tür« den erfolgreichen Abschluss seines umfas-senden Faceliftings. Mit einem Investitionsvolumen von knapp 30 Millionen Euro wurde das 431-Zimmer-Domizil komplett renoviert. Das Budget

stellte die Mainzer Aufbaugesellschaft (MAG) als Eigentümerin bereit; alle Baumaßnahmen wurden in enger Abstimmung zwischen der MAG und

Hilton geplant und durchgeführt. Das Architekturbüro Kirstein & Risch-

mann entwarf das anspruchsvolle Projekt, bei dem die äußere Architek-

tur des Hauses und beider Flügel unverändert blieb. Im Inneren wurde

ein »urbanes Design«-Konzept mit Naturtönen und organischen Formen

verwirklicht. Lichtinstallationen heben dabei den luxuriösen Charakter

hervor. Neben der Modernisierung des Frühstücks- und Restaurantbe-

reichs sowie den 239 Zimmer im Rheinflügel lag ein Hauptaugenmerk auf

der Fläche der bisherigen Spielbank, die bereits 2010 in den Domflügel

umgezogen ist. Hier befindet sich jetzt ein neuer Meeting-Bereich auf 1650

qm, zu dessen Highlights der »Goldsaal« im neo-klassizistischen Stil ge-

hört. Auch der Domflügel erstrahlt im neuen Look: Inspiriert von Farben

und Formen der Natur und Weinkultur entschieden sich die Designer hier

für Rot-, Braun- und Beigetöne. Info: www.hiltonworldwide.com

Geschickte Lichtinstallationen und stilvolles Mobiliar setzen

im jüngst renovierten Restaurant des Kaiserhof Akzente

Hoteldesign_6.11 09.06.11 11:10 Seite 88

Page 89: Ausgabe 6.2011

Einrichten mit KonzeptUm sich von den Mitbewerbern abzuheben, gibt es viele Möglich-keiten. Eine individuelle, dabei aber einheitliche Gestaltung im Sinne

des CI- und CD-Gedankens führt beispielsweise dazu, dass ein Hotel

bei den Gästen angenehm in Erinnerung bleibt. So hat bei - spiels-

weise der Sitzmöbel-Hersteller Spahn Stadtlohn ein System entwik-

kelt, das eine individuelle, dabei aber einheitliche Planung ermög-

licht: Der Kunde wählt seine Möbel aus einer Vielzahl von

Basis-Modellen aus, welche dann in Form und Farbe dem Ambiente

des Hauses angepasst werden. Er nennt seine Wunsch- bzw. Hausfar-

be oder reicht Farbmuster von den bereits im Raum vorhandenen Mö-

beln, Textilien oder Bodenbelägen ein. Spahn Stadtlohn fertigt die

benötigten Stücke individuell an, realisiert die bevorzugte Holz-

Nuance sowie den gewünschten Lackton und verarbeitet Bezugsstof-

fe, die optimal zum Raum passen – sei es aus dem eigenen Sortiment,

sei es ein vom Kunden gelieferter Stoff. Zudem ist es möglich, für die

unterschiedlichen Einsatzbereiche (Foyer, Restaurant, Gästezimmer

etc.) die jeweils passenden Stuhl- und Tischmodelle aus der gleichen

Serie zu wählen, um für ein variantenreiches, aber einheitliches Ge-

samtbild zu sorgen. Info: www.spahn-stadtlohn.de

Perfekt umgesetztes LeitmotivDas Münchner Louis Hotel wurde von der renommierten Archi-tekturzeitschrift »DETAIL« mit dem Sonderpreis »Interior 2011« aus-

gezeichnet. Die jährlich von dem Münchner Magazin in verschiedenen

Kategorien vergebenen Awards würdigen Bauwerke, die sich im be-

sonderen Maße durch gut gestaltete und zukunftsorientierte Lösun-

gen innerhalb herausragender Gesamtkonzepte auszeichnen. Im Fall

des Louis Hotel, das im September 2009 eröffnet wurde, überzeugte

die Jury insbesondere die Umsetzung des Leitmotivs »Reise« der

Architekten Hild und K. Die Umgestaltung des Gebäudes in der his to-

rischen Münchner Innenstadt zöge sich von der Fassade über Detail-

lösungen bei Fenstern und Brüstungen bis hin zur Innenraumge-

staltung durch Möblierung und Accessoires, die ebenfalls speziell für

diesen Ort angefertigt wurden, so die »DETAIL«-Experten. Zudem sei

das einstige Sanierungsobjekt heute ein Gesamtkunstwerk, welches

authentisch, sensibel und sehr bewusst mit dem Ort umgehe.

Info:www.louis-hotel.com, www.detail.dew

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Hoteldesign_6.11 09.06.11 11:10 Seite 89

Page 90: Ausgabe 6.2011

INVESTITION HOTELDESIGN & -ARCHITEKTUR

90 TOP HOTEL | 6 /2011

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Eleganter GigantKronjuwel der Stadt, Stalin-Wolkenkratzer, architektonischesKunstwerk und ehemals größtes Hotel Europas – mit all diesen

Bezeichnungen darf sich das ehemalige Hotel Ukraina in Moskau

schmücken, das zwischen 1949 und 1955 auf einer Gesamtfläche

von stattlichen 101.000 Quadratmetern gebaut wurde. Noch im

Jahr 1998 erhielt das 206 Meter hohe Ukraina einen Award für die

»Aufrechterhaltung der Moskauer Traditionen im Hotelgewerbe«,

ehe es 2007 für mehrjährige Renovierung geschlossen wurde. In

dieser Zeit wurden in akribischer Arbeit sowohl Fassade als auch

die Inneneinrichtung renoviert und restauriert. Zudem übernahm

die Rezidor Hotel Group das Management des jetzt als Radisson

Royal Hotel firmierenden 506-Zimmer-Hotels, das künftig an alte,

glanzvolle Zeiten anknüpfen soll. Um hierfür die notwendige

Basis zu schaffen, arbeitet Radisson mit Top-Partnern wie Baker,

Provasi, Florence Art, Citterio, Mühldorfer, Villeroy & Boch und

Etro zusammen. Darüber hinaus wohnen die Gäste in einer Art

Kunstgalerie, denn sowohl in den Zimmer als auch in den öffent-

lichen Bereichen befinden sich nicht weniger als 1200 Original-

Gemälde von namhaften Künstlern wie Vasily Polenov, Julius

Klever oder Max Birstein. »Dieses Hotel ist ein Meilenstein in der

Rezidor-Geschichte«, erklärt denn auch Rezidor-Präsident Kurt

Ritter nicht ohne Stolz. »Es kombiniert Moskaus reiches histori-

sches und kulturelles

Erbe mit dem inter-

nationalen First-Class-

Standard, für den Radis-

son Blu bekannt ist.«

Info:www.rezidor.com

Größere Zimmer – neuer LookNach 18 Monaten intensiver Arbeit konnte das Parkhotel Adler inHinterzarten/Südschwarzwald im April die Komplettrenovierung seiner

Zimmer, Junior-Suiten und Suiten abschließen. Hierbei wurde die Ge-

samtzahl der Zimmer auf 56 reduziert, da diese im Rahmen des Umbaus

vergrößert wurden – um bis zu 25 Prozent. Den Gästen stehen nun 35 ge-

räumige Einzel- und Doppelzimmer, 13 Juniorsuiten, fünf Familiensuiten,

zwei Suiten sowie eine Präsidentensuite mit Salon, Esszimmer, Schlaf-

zimmer und zwei Bädern zur Verfügung. Katja Trescher, die das Fünf-Ster-

ne-Familienhotel in der 16. Generation führt, kümmerte sich selbst um

die Planung und Auswahl des Interieurs und sorgte dafür, dass der Grand-

hotel-Stil –Markenzeichen des Traditionshauses – erhalten blieb. Farben,

Stoffe und Möbel präsentieren sich dabei in einem zeitgemäßen Design.

Die Möbel sind aus massivem Kirschholz gearbeitet, Neobarock, Blumen-

und Streifenmuster bestimmen den neuen Look. Die Farben changieren

von Rubin und Flieder über Goldgelb und Saphirblau bis hin zu Sma-

ragdgrün. Jedes der 56 Zimmer ist individuell und in eigener Farbgebung

eingerichtet, einige Refugien erhielten als i-Tüpfelchen einen Marmorka-

min. Ferner wurden sieben Zimmer – unter anderem durch Holzböden

statt Teppichen – auf die Bedürfnisse von Allergikern abgestimmt. Sie be-

finden sich wie auch die Restaurants im urig-stilvollen Schwarzwaldhaus

vis-à-vis vom Haupthaus. In allen Bädern kam feingeschliffener Granit-

stein zum Einsatz, weiße Wannen und Becken von Villeroy & Boch sowie

Bicolor-Armaturen in Gold und Chrom. Info: www.parkhoteladler.de

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Hoteldesign_6.11 09.06.11 11:10 Seite 90

Page 91: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 91

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Stilvoll bis ins DetailMit der neuen Kollektion »Eleganza« stellt der Bozener Ein-richtungsspezialist Selva Hospitality sein Gespür für klassisch-zeit-

gemäßes Design unter Beweis. Die Hotellinie kann in Kombination

mit der gleichnamigen Homelinie vor allem auch in Ferienwoh-

nungen und Resorthotels punkten. Mit 32 »Eleganza«-Modellen bie-

tet Selva eine große Auswahl an hochwertigen Produkten – von der

Vitrine, über Tische und Stühle bis hin zu Sofas, Schränke und Bet-

ten. Die Möbel können durch Details wie Bänke mit oder ohne Lehne,

Regale aus Holz oder Glas an die individuellen Bedürfnisse der Ho-

teliers angepasst werden. Zudem ist »Eleganza« in verschiedenen

Oberflächen erhältlich; besonders edel wirken warme und dunkle

Töne wie Kirsch- und Nussbaum. Dazu passen Stühle und Hocker

mit ausdrucksstarken Bezügen wie Türkis oder Violett. In die Antike

entführt die Kollektion »Villa Borghese«. Dieser Selva-Klassiker wur-

de auf der diesjährigen Internorga durch die exklusiven Wand- und

Stoffdekorationen des Kooperationspartners Bellmann Interior aus

Hamburg neu interpretiert. Info: www.selva-hospitality.com

Pariser Flirt in SchokoladeEine Designersuite zum Dahinschmelzenwurde Ende April im Pa-riser Luxushotel »La Réserve« von Stil-Ikone Karl Lagerfeld enthüllt. Zur

Einführung des neuen »Magnum Temptation Chocolate« hatte Langnese

von dem prominenten Modeschöpfer eine Hotelsuite komplett aus Mag-

num-Schokolade entwerfen lassen (siehe Titelbild). Umgesetzt wurde der

Entwurf in tagelanger Kleinstarbeit von dem Meister-Chocolatier Patrick

Roger (Foto) aus feinster belgischer Schokolade. Jedes noch so kleine

Detail der von Lagerfeld entworfenen Möbel und Wohn-Accessoires hat

Roger aus Schokolade modelliert – bis hin zum filigranen Spitzenkissen.

Von dem Ergebnis war der Modeschöpfer begeistert, der als i-Tüpfelchen

des süßen Kunstwerks seine Muse, Baptise Giabiconi, als Schokoskulp-

tur aufs Bett drapierte. Karl Lagerfeld: »Es war ein absolutes Vergnügen,

die Schokoladen-Suite zu designen.« TH

Klein und feinDie Villa Rothschild Kempinski in Königstein bei Frankfurt of-feriert ihren Gästen neuerdings mit »Tizian’s Bar & Brasserie« ein

zweites gastronomisches Outlet. Eingebettet in die bereits beste-

hende »Tizian’s Bar« wurde ein separater Bereich geschaffen, der

täglich mittags und abends bis zu 16 Gästen Platz bietet. Die Karte

orientiert sich an der französischen Landhausküche und bildet da-

mit einen Gegenpol zu dem mit zwei Michelin-Sternen gekrönten

Gourmetrestaurant »Villa Rothschild«. Tagesfrische Empfehlungen,

Klassiker wie Elsässer Flammkuchen, Salat Niçoise oder Cordon

bleu stehen auf dem Programm. »Wir wollen pfiffige Gerichte in ent-

spannter Atmosphäre für den täglichen Besuch bieten«, erklärt Kü-

chenchef Christoph Rainer. Auf dieses Konzept wurde die Einrich-

tung abgestimmt: Blickfang ist eine rote, umlaufende Sitzbank, die

sich von den dunklen Holzmöbeln und -einbauten abhebt. Weitere

farbige Akzente setzen die Stores und Tischläufer. Für Atmosphäre

sorgen darüber hinaus

Details wie beispielsweise

die raumhohen Fenster,

die den Blick auf das Ent-

ree und den Privatpark des

Hotels freigeben, sowie

der alte Parkettboden.

Info: www.villa-rothschild.com

Hoteldesign_6.11 09.06.11 11:10 Seite 91

Page 92: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE MINIBAR

92 TOPHOTEL | 6 /2011

M Peltier-Technik

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Ein Blick zurück: Die Geschichte der Mi-nibar beginnt im Jahr 1922, als die beiden

schwedischen Studenten Carl Munters und

Baltzar von Platen ihre bahnbrechende Er-

findung vorstellen, Kälte nach dem Prinzip

der Absorption zu erzeugen. Das Patent ver-

kauften sie an die Electrolux Group, die drei

Jahre später den ersten Kühlschrank mit

lautloser Kühlung ohne bewegliche Teile

auf den Markt brachte. Mitte der 60er-Jahre

war es das Siegener Unternehmen Siegas,

das die erste Minibar für Büros, Studenten-

heime und Hotelzimmer vorstellte. Für die

weltweite Verbreitung der Kühlschränke im Miniaturformat ist jedoch

jemand anderer verantwortlich: Robert Arnold. Als dieser (laut Wiki-

pedia) 1974 auf einem Flug von Bangkok nach Hongkong erstmals die

kleinen Spirituosenfläschchen der Fluglinie in den Händen hielt, er-

kannte er sofort deren Einsatzmöglichkeit in den Minibars des 840

Zimmer großen Hilton Hongkong, in dem er damals als Food & Be-

verage Director tätig war. Der Mut zu diesem Risikogeschäft zahlte

sich aus: Der F&B-Umsatz durch den Minibarverkauf stieg binnen we-

niger Monate um rund 500 Prozent. Der Rest der Geschichte ist schnell

erzählt: Der Zimmerkühlschrank trat fortan seinen Siegeszug rund

Das Abtauen geht von selbst, was entnommen wurde, wird in Echtzeit an die Hotelsoftwaregemeldet, das Auffüllen gestaltet sich immer komfortabler und auch vom Design her hat sichder Zimmerkühlschrank – vor allem dank der Glastür – stetig weiterentwickelt. Wie also sieht die nächste Entwicklungsstufe aus?

Wie sieht die Minibarder Zukunft aus?

Ob in den bestehenden Zimmerschrank eingebaut (li.) oder als individuelles Möbel: Mit der Schubladenminibar hat Dometic eine ...

um die ganze Welt an, erfuhr in den vergan-

genen zwei Jahrzehnten eine Reihe an tech-

nischen Innovationen – beispielsweise die

der automatischen Buchung entnommener

Artikel auf die Zimmerrechnung – und ge-

hört heute nicht nur in Deutschland zur

Pflichtausstattung von Vier- und Fünf-Ster-

ne-Hotels. Wie aber sehen die nächsten Ent-

wicklungsschritte aus?

Einen Vorgeschmack auf die Minibar der

Zukunft lieferte zur diesjährigen Internorga

Dometic und stellte die erste Schubladen-

minibar vor. Mit dieser Neuheit zeigt das

Unternehmen aus Siegen, dass eine Minibar nicht unbedingt wie ein

klassischer Kühlschrank aussehen muss, vielmehr wird die Idee des

Schubladenkühlschranks von der Bar ins Hotelzimmer transferiert.

Für den Hotelier ist der Einbau denkbar einfach, da er lediglich eine

herkömmliche Schublade opfert und dafür eine gekühlte Schublade

erhält. Dometic verkauft die Innovation unter der Bezeichnung »DM

50« mit einem Inhalt von 45 Litern und Platz für 33 Flaschen bzw. Do-

sen, hinzu kommt ein Fach für Miniaturfläschchen und Snacks. Dar-

über hinaus ist die Schubladenminibar in zwei Varianten erhältlich:

mit Dekorplatte und als individuelles Möbel im Zimmerdesign.

... Weltneuheit vorgestellt, bei der sich

auch die Entnahme einfach gestaltet

Minibar 6 09.06.11 16:23 Seite 92

Page 93: Ausgabe 6.2011

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Formel 1 an der BettkanteEs ist, als ob sie nur darauf gewartet hat,

dass es endlich dunkel wird im Hotelzimmer

und sogar die Nachttischlampe Feierabend

macht. Dann ist die Zeit für ihren Auftritt

gekommen. Erst macht sie dieses spotzende

Geräusch, das so klingt, als hätte sich ein

Rasenmähermotor verschluckt und sammele

Kraft für den zweiten Versuch, richtig anzu-

springen. Dann rumpelt sie, läuft bald gleich-

mäßiger, kommt in Schwung. Wie in der For-

mel 1 beim Herausrollen aus der Boxengasse

zur Startlinie, beim Aufmarsch der Boliden:

Die schmächtige Minibar unter dem Schreib-

tisch im Hotelzimmer ist nun startbereit.

Keine Frage: Bei Dunkelheit läuft der kleine

Kühlschrank mit den Schrumpf-Schnäpsen

und den Säften zur Höchstform auf. Seit Er-

öffnung oder Renovierung des Hotels steht

sie an Ort und Stelle, macht manchmal vor

lauter Schütteln oder Spotzen einen kleinen

Satz nach vorn oder hinten. Den Schreibtisch

lässt das Gerät mitvibrieren und als Schallver-

stärker fungieren, wenn es sich selber zu nah

an dessen Furnier herangeruckelt hat. Drinnen

klirrt es derweil ununterbrochen, weil die vie-

len teuren Drinks mitzittern. Nacht für Nacht

summt die Minibar so die größten Wett-

kämpfe der Formel 1 nach. Für den ersehnten

Schlaf bedeutet das nichts Gutes. Zwei Mög-

lichkeiten gibt es: all das hinnehmen oder wie-

der aufstehen und der zur Startlinie streben-

den Minibar eiskalt den Stecker entziehen.

Zwei-, dreimal ruckelt sie dann noch traurig

nach – und muss zurück in die Boxengasse.

Wegen technischer Probleme.

Helge Sobik, Autor

RANDBEMERKUNG

Leise & sparsamDas Schweizer Unternehmen Minibar Systems fei-ert dieses Jahr nicht nur sein 40-jähriges Bestehen, es hat

jüngst auch eine neue Serie eingeführt: »Primo+«. Die Bau-

reihe überzeugt durch attraktives Design, einen großzügi-

gen Innenraum, einen geringen Stromverbrauch und den

komplett geräuschlosen Betrieb durch Absorptionstechnik.

Außerdem ist »Primo+« serienmäßig mit Verriegelung,

transparenten Türablagen und LED-Innenbeleuchtung aus-

gestattet und kann optional mit Glastür geliefert werden.

Pro Tag verbrauchen die Geräte zwischen 0,7 kWh (20-Liter-

Modell), 0,85 kWh (30-Liter-Modell) und 0,9 kWh (40-Liter-

Modell). Info:www.minibar.ch

Mit einem Stromverbrauch von 0,9 Kilo-

wattstunden pro Tag liegt die Neuheit von

Dometic zwar auf dem Niveau vergleichba-

rer 40-Liter-Minibars, von der Effizienz typi-

scher A++ Haushaltskühlschränke (ca. 0,25

kw/h pro Tag) sind moderne Minibars aller-

dings noch weit entfernt. Gerade geringere

Stromkosten sind aber für viele Hoteliers

interessant und wohl auch in Zukunft ein

Thema von höchster Bedeutung. So ist die

Wirtschaftlichkeit der Geräte für Mario Pick,

Geschäftsführer der Welcome Hotels, ange-

sichts der Anschaffung und der laufenden

Kosten ein relevanter finanzieller Faktor,

und »für uns als Gastgeber unverzichtbar.

Beim Neuerwerb von Minibars achten wir

vor allem auf den Energieverbrauch, einfa-

che Reinigungsmöglichkeit und die Nach-

haltigkeit bezüglich des Umweltschutzes.«

Auf Seiten der Zulieferindustrie ist man

sich ebenfalls der Problematik bewusst. So

erachtet es die Minibar Systems AG in Zu-

kunft als vorrangiges Ziel, die Energiekos-

ten spürbar zu reduzieren. »Als Hersteller

haben wir eine große Verantwortung ge -

genüber der Umwelt – das heißt, wir legen

Wert darauf, dass alle Ressourcen möglichst

effizient genutzt werden und unsere Pro-

dukte nahezu vollständig recycelbar sind«,

erklärt Verkaufsleiterin Heike Lentzen. Aus

diesem Grund konzentriere sich ihr Unter-

nehmen in technischer Hinsicht darauf, die

»Intelligenz« der Minibar jetzt und in Zu-

kunft weiter zu verbessern – beispielsweise,

um die Leistung in einem unbelegten Zim-

mer signifikant zu drosseln. Durch die neue

EG-Verordnung 1060/2010 bekommt der

Stromverbrauch in der Minibar dieses Jahr

ohnehin eine neue Qualität, da ab Novem-

ber alle Kühlgeräte mit einem Energieeffi-

zienz-Label versehen werden. Experten ge-

hen davon aus, dass sich dann die Spreu

vom Weizen trennen und es zu einer Markt-

bereinigung seitens der angebotenen Gerä-

te kommen wird. Bis dato mussten die Her-

steller gewerblicher Kleinkühlschränke den

Stromverbrauch nicht deklarieren, was den

Vergleich von Geräten verschiedener An-

bieter erschwerte.

Orientiert man sich an den Studien des

Fraunhofer Instituts, werden die Energie-

diskussionen rund um die Minibar bald

überhaupt keine Rolle mehr spielen, da

sich laut diesem der Kühlschrank in Zu-

kunft nicht mehr im Zimmer befindet.

Stattdessen soll es eine »mobile Minibar«

geben: Hierbei werden Bier, Mineralwasser,

Snacks & Co. zunächst via Infotainment-

system geordert und anschließend von

einem autonom navigierenden Transport-

fahrzeug geliefert. Bis sich das aber tat-

sächlich im Hotel etabliert hat, bleibt der

klassische Zimmerkühlschrank das Maß al-

ler Dinge.

Minibar 6 09.06.11 16:23 Seite 93

Page 94: Ausgabe 6.2011

TOP-HOTELLERIE MINIBAR

94 TOPHOTEL | 6 /2011

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1 5 12:48 PM

Knuspriges Minibar-Trio»1, 2, 3 – für jeden was dabei« – mit diesem Slogan bewirbt Lorenz-Snackworld sein Neuheiten-Trio bestehend aus »Caramba«, »Loomies« und »Zwiebel Kracher«, die sich auch für den Einsatz in der

Minibar eignen. Während »Caramba« würzige Barbecue-Snacks in Kakteen-Form enthält, präsentieren

sich die »Loomies« als luftig-lockere Ringe, die kross, leicht süßlich und erdnussig schmecken. Die »Zwie-

bel Kracher« sind ihrerseits würzig-knusprige Ringe mit frischem Zwiebelgeschmack. Trotz der ge-

meinsamen Einführung werden alle drei Produkte – erhältlich in 75-Gramm-Packungen – von Lorenz-

Snackworld eigenständig vermarktet. Info:www.lorenz-snackworld.de

Premix für die MinibarMit »Gordon’s Gin & Tonic« und »Smirnoff Vodka & Cranberry« hat Diageo seine Premix-Range

jüngst um zwei Varianten erweitert. Beide Neuheiten werden in 330-ml-Dosen mit einem Alkoholgehalt

von jeweils zehn Volumenprozent angeboten und eignen sich damit optimal für den Einsatz in der Mi-

nibar. Während »Gin & Tonic« weltweit zu den Klassikern unter den Longdrinks zählt, ist die fruchtige

Verbindung von Wodka und Preiselbeeren zwar noch relativ neu, liegt nach Aussage von Diageo aber

geschmacklich voll im Trend. Bereits im vergangenen Jahr führte der Getränkehersteller die Premixes

»Captain Morgan Spiced Gold & Cola« und »Smirnoff & Cola« ein. »Die Produktneuheiten bieten eine

abwechslungsreiche und attraktive Alternative zu Bier und Wein«, erklärt Jan Pörksen, Customer Mar-

keting Director Schweiz, Österreich, Deutschland bei Diageo. Zudem ist er sich sicher, dass Premix-Ge-

tränke im Sommer 2011 sehr stark nachgefragt werden. Info:www.diageo.com

Aktuell informiert

www.tophotel.de

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Minibar 6 09.06.11 16:23 Seite 94

Page 95: Ausgabe 6.2011

Minibar (Germany) GmbH & Co • tel 02271 993120 • [email protected] • www.minibar.ch

KLUGE LÖSUNGEN FÜR DIE HOTELLERIE

Minibar Systems ist seit 40 Jahren ein Marktleader

in der Hotellerie. Unsere qualitativ hochwertigen

Produkte und Lösungen machen uns zum Experten,

wenn es um die Auswahl des richtigen Systems für

Ihr Hotel geht. Zum Beispiel: Die Primo+ Minibar.

12:48 PM

Nutzung der Minibar beliebtBei einer Umfrage des Bewertungsportals HolidayCheck unter 1452 Usern zum Ge-brauch der Minibar im Hotel gaben 53 Prozent der Befragten an, dass sie die kleinen

Kühlschränke vor allem verwenden, um eigene Getränke hineinzustellen. Die nächst-

größere Gruppe (35 Prozent) nimmt das Minibar-Angebot generell in Anspruch – da-

bei gaben jeweils rund 17 Prozent an, sich regelmäßig bzw. gelegentlich aus der Mini-

bar zu bedienen. Allerdings empfinden sie den Inhalt als zu teuer. Die Minderheit der

Befragten (12 Prozent) könnte ganz auf den Zimmerkühlschrank verzichten.

Info:www.holidaycheck.de

Service für Gäste und PersonalDie Bestückung mit Flaschen und Dosen unter-schiedlicher Größen gewährleisten in den Minibars

der Hartmann Tresore AG höhenverstellbare Trage-

böden und seitlich verstellbare Halter in den Türen.

»Durch die herausnehmbare Inneneinrichtung sind

die Kühlschränke außerdem für das Personal einfach

und komfortabel zu reinigen, zu pflegen und aufzu-

füllen – denn das beste Sortiment nützt nichts, wenn

die Minibar insgesamt nicht ansprechend wirkt«, er-

klärt Verkaufsleiter Thomas Bunte. Darüber hinaus

empfiehlt Bunte, die Gäste explizit auf den Zimmer-

kühlschrank aufmerksam zu machen, beispielsweise

mit einem Gratisgetränk und entsprechendem Hin-

weis darauf. Hartmann Tresore selbst hält seit Kur-

zem einen neuen Spezialkatalog für die Hotellerie

bereit, der telefonisch unter 0800-8737673 oder per

Mail an [email protected] angefordert werden

kann. Info:www.hartmann-tresore.de TH

Funkelndes Sondermodell Am 27. Mai lief im Siegener Werk von Dometic der zehnmillionste Absorber-Kühl-schrank vom Band – ein limitiertes Sondermodell, das mit Swarovski-Kristallen ver-

sehen ist. Seit den 60er-Jahren werden am Hauptsitz des Unternehmens Minibars

hergestellt, zunächst unter

den Namen Siegas bzw. Elec-

trolux, heute mit der Firmie-

rung Dometic. 550 Mitarbei-

ter sind hier beschäftigt, die

täglich so viele Geräte pro-

duzieren, dass damit im

Durchschnitt zwei komplet-

te Hotels mit Minibars aus-

gestattet werden könnten;

hinzu kommen Kühlschrän-

ke für Wohnmobile und

Kreuzfahrtschiffe. Joachim

Kinscher (re.), Executive Vice

President der Dometic Group und Geschäftsführer von Dometic in Siegen: »Wir sind

stolz, dass wir tagtäglich Hunderttausende von Menschen mit erfrischenden Geträn-

ken aus unseren Kühlschränken Made in Germany verwöhnen können. Zehn Millio-

nen Kühlschränke sind eine stolze Leistung und es werden täglich mehr.« Verab-

schiedet hat Kinscher das Jubiläumsmodell gemeinsam mit (v.li.) Michael Althaus,

Vertriebsleiter Lodging Deutschland, Helmut Albers, Key Account Lodging Deutsch-

land, Dr. Michael Freitag, Geschäftsführer Dometic GmbH, und Reimund Spies, Ge-

schäftsführer Dometic Deutschland GmbH. Info:www.dometic.com

Minibar 6 09.06.11 16:23 Seite 95

Page 96: Ausgabe 6.2011

Tophotel:Warum setzt sich Ihre Hotel-

kette so für den Umweltschutz ein?

Maarten Markus: NH Hoteles ist sichals Unternehmen bewusst, dass heute

und in Zukunft eine Menge geleistet wer-

den muss, um unseren Planeten besser,

sauberer und nachhaltiger zu machen.

Mit unserem Claim »Wake Up to a Better

World« legen wir besonderes Gewicht

auf Nachhaltigkeit in all unseren Ent-

scheidungen. Neben diversen Umwelt-

initiativen setzt NH Hoteles weltweit

mehr als 250 soziale Projekte um.

Tophotel:Welche Maßnahmen hat NH

in letzter Zeit beim Thema Nachhaltig-

keit ergriffen?

Markus: 2008 hat NH Hoteles seine »Strategie zur Nachhaltigkeitund Energieeffizienz 2008 bis 2012« vorgestellt. Der Umweltplan sieht

vor, die CO2-Emissionen, die Müllerzeugung sowie den Wasser- und

Energieverbrauch innerhalb des Unternehmens bis 2012 um 20 Pro-

zent zu reduzieren. Die Umsetzung dieses ambitionierten Umwelt-

planes bedeutet auch, dass wir damit vier Jahre vor der Erfüllung der

EU-Ziele, des 20-20-20 Plans1, liegen.

Wichtige Meilensteine innerhalb unserer Business Unit waren im

vergangenen Jahr für uns: Die Umstellung auf biologisch abbaubare

Verpackungen für die unternehmenseigene Pflegelinie »Agua de la

Tierra«; die Bereitstellung von Aufladestationen für Elektroautos in

den Parkgaragen einiger NH-Hotels, zum Beispiel im NH Nürnberg Ci-

ty und im NH Berlin Mitte; das »Relamping«, also der Austausch her-

kömmlicher Glühbirnen durch moderne Energiesparlampen und LED-

Leuchtmittel. Außerdem: Energie- und Wassereinsparungen – seit

Einführung des Umweltplanes im Jahr 2008 konnten wir weltweit un-

seren Wasserverbrauch um insgesamt 27,7 Prozent reduzieren. Dar -

über hinaus wurde der Energieverbrauch um mehr als 18 Prozent ver-

ringert und die Abfallproduktion um 17 Prozent. Des Weiteren unter-

stützen wir die Youth Bank e.V. in Deutschland – eine Stiftung zur För-

derung von Jugendprojekten.

Sauber bleiben!NH Hoteles setzen konsequent auf Nachhaltigkeit

Das Thema »Verantwortung für die Umwelt« ist fest in der Unternehmensphilosophievon NH Hoteles verankert. Maarten Markus, Business Unit Director von NH HotelesCentral Europe, sprach mit Tophotel darüber, welche Maßnahmen derzeit auf derAgenda stehen, wie die Geschäftsführung beispielhaft vorangeht und welche RolleUmweltschutz vor allem im MICE-Bereich der Hotels heute spielt

1 Die Ziffern 20-20-20 stehen für die Klimaziele der EU: Bis zum Jahr 2020 sol-len die Europäer den CO2-Ausstoß im Vergleich zum Jahr 1990 um 20 Prozent re-duzieren. Bis dahin soll auch der Anteil erneuerbarer Energien auf 20 Prozentsteigen.

2 Blue-Motion-Technologie ist eine vom Automobilhersteller Volkswagen ver-wendete Bezeichnung für Fahrzeugmodelle, die hinsichtlich ihres Kraftstoffver-brauchs und Schadstoffausstoßes optimiert wurden, um eine bessere Umwelt-verträglichkeit zu erreichen. Dabei kommen Methoden wie die Verringerung desLuftwiderstands, die Anpassung der Getriebeübersetzung und die Optimierungder Motoren zum Einsatz.

3 Die ISO 14001 wurde 1996 veröffentlicht und definiert zum ersten Mal begriff-lich und inhaltlich den Bereich Umweltmanagement. Somit können bei allen täg-lichen Aufgaben und firmenpolitischen Entscheidungen die Umweltaspekteberücksichtigt werden. Managementprozesse und Organisationsstrukturen wer-den in den Vordergrund gestellt. Durch die ISO 14001 kann ein Unternehmennachweisen, dass es sich umweltgerecht verhält.

Tophotel: Wie lebt die Geschäftsfüh-

rung diese Philosophie vor?

Markus: Generell versuchen wir alle –nicht nur in der Geschäftsführung –,

ganz einfache Regeln zu beherzigen, als

da wären: möglichst wenig Wegwerf-

Umverpackungen im Büro verwenden,

wenige Ausdrucke, Druckerzeugnisse

aus FSC- oder Recyclingpapier, Kugel-

schreiber aus biologisch abbaubarem

Kunststoff, Gläser statt Plastikbecher,

kurze Wege innerhalb Berlins entweder

zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrs-

mitteln zurücklegen usw. Außerdem

sind viele Firmenwagen von NH Hoteles

in Deutschland mit der umweltfreund-

lichen Blue-Motion-Technologie2 ausgestattet.

Ich persönlich schalte beispielsweise die Air Condition nur an,

wenn es im Büro wirklich unerträglich heiß wird. Ähnliches gilt im

Winter für die Heizung – die mache ich nur an, wenn es richtig kalt

wird. Auch wird die Lichtanlage in unserer Hauptverwaltung durch

Bewegungsmelder gesteuert. Somit sparen wir Energie, wenn nie-

mand in den Räumen ist.

96 TOP HOTEL | 6 /2011

INVESTITION ENERGIEMANAGEMENT

M. Markus, Business Unit Director Central Europe

Energie_6_11 09.06.11 11:22 Seite 96

Page 97: Ausgabe 6.2011

6 /2011 | TOP HOTEL 97

Top hotel: Glauben Sie, dass die Frage, ob sich ein Hotel/eineHotelgesellschaft dem Thema Umweltschutz widmet, bu-

chungsrelevant ist?

Markus: Ganz bestimmt interessieren sich immer mehr Ge-schäftskunden für diese Thematik und hinterfragen im Hotel auch

die umgesetzten Maßnahmen – zum Beispiel bezüglich Wasser-

einsparungen oder den Einsatz von Fair-Trade-Produkten – und

das sehen wir als sehr positives Zeichen. Sicherlich ist unser En-

gagement hinsichtlich Nachhaltigkeit und Umweltschutz für vie-

le Kunden (noch) nicht das entscheidende Kriterium für eine Bu-

chung, aber ein solches Engagement rückt bei unseren Kunden

immer mehr in den Mittelpunkt – vor allem im MICE-Bereich.

Tophotel: Stichwort MICE: »Ecomeetings«sind mittlerweile in

31 deutschen Hotels buchbar. Stoßen derartige Aktionen in

Deutschland auf breitere Akzeptanz als in anderen europäischen

Ländern?

Markus: Zwischenzeitlich gibt es die »Ecomeetings« in fast allen400 NH-Hotels weltweit und diese werden auch sehr gut ange-

nommen. Sicherlich ist die Akzeptanz insgesamt in Europa höher

als auf anderen Kontinenten. Deutschland spielt in diesem Bereich

natürlich eine Vorreiterrolle, und deutsche Kunden haben in

Deutschland auch die größten Erwartungen.

Top hotel: Bis Ende des Jahres sollen alle 60 NH-Hotels in

Deutschland nach ISO 140013 zertifiziert sein. – Welche Motiva-

tion und welcher Aufwand stecken dahinter?

Markus: Wie bereits erwähnt, sind Umweltschutz und Nachhal-tigkeit ein wichtiger Bestandteil der Unternehmensphilosophie

von NH Hoteles. Mit der Zertifizierung nach DIN ISO 14001 wollen

wir diese Philosophie neben allen anderen Maßnahmen für unse-

re Kunden, Gäste und Partner noch greifbarer und transparenter

machen. Die Zertifizierung unserer Häuser wird vom TÜV Rhein-

land vorgenommen. Dabei werden ganz bestimmte Kriterien kon-

trolliert, die genau so auch in anderen Unternehmen, die sich zer-

tifizieren lassen, geprüft werden.

Tophotel:Der neueste »Renner« in Sachen Umweltschutz in der

Hotellerie sind Null-Energie- und Null-Emissions-Häuser. Kom-

men solche Hotels bei NH in naher Zukunft in Frage?

Markus: In Deutschland würden wir natürlich sehr gern ein sol-

ches Hotel eröffnen – dazu bedarf es jedoch einer entsprechenden Pla-

nung und eines passenden Projekts. Ergäbe sich für NH Hoteles in

Deutschland in der Zukunft die Gelegenheit, ein Hotelprojekt dieser Art

umzusetzen, würden wir es sicherlich tun.

In Spanien sind wir bereits einen Schritt weiter – in Soria wird eines der

ambitioniertesten Umweltprojekte von NH Hoteles umgesetzt: Das neue

NH-Hotel wird im »ökologischen Stadtteil« der spanischen Stadt errichtet,

es soll 4500 Quadratmeter umfassen und 80 Zimmer haben. Das Haus wird

mit Solarenergie betrieben und erneuerbare Energien zum Heizen und für

die Klimaanlagen nutzen. Um den Wasserverbrauch zu optimieren, wer-

den Sys teme eingebaut, die Wasser aus der Umgebung sammeln und auf-

bereiten, damit dies wieder verwendet werden kann. Außerdem werden

zu einem hohen Prozentsatz wiederverwertbare Materialien zum Einsatz

kommen wie Zellulosefasern und Materialien aus Recyclingpapier. Zu-

sätzlich wird das Hotel in Übereinstimmung mit den Temperatur- und

Klimabedingungen der Gegend gebaut, um den Energieverbrauch so ge-

ring wie möglich zu halten. So wird beispielsweise das ökologische Flach-

dach begrünt, um Regenwasser zu speichern. Alle Fenster werden doppelt

verglast und mit einem schadstoffarmen Überzug versehen. Der Zwi-

schenraum wird mit einem Argon-Gemisch gefüllt.

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(Foto li.): In den »Green Rooms« – zu finden u.a. im NH Berlin Potsdamer Platz – bezieht sich »grün« nicht nur auf das Design,

sondern auf die umweltfreundliche Ausstattung mit Energiesparlampen, LEDs und ausgewählten Materialien auf Basis nachhal-

tiger Herstellung; (re.): Mit dem »Carbon Footprint Calculator« können NH-Kunden ihre persönliche CO2-Bilanz ausrechnen

Energie_6_11 09.06.11 11:22 Seite 97

Page 98: Ausgabe 6.2011

INVESTITION ENERGIEMANAGEMENT

98 TOP HOTEL | 6 /2011

Ein Herz für die MosellandschaftDas erste Null-Emissions-Hotel in Rheinland-Pfalz, das Co-chemer Jung, wurde am 7. April nach nur 15 Monaten Bauzeit im Bei-

sein von Ministerpräsident Kurt Beck (3.v.li.) eröffnet. Obwohl das

Drei-Sterne-Superior-Hotel weder mit einer Gas- noch mit einer Öl-

heizung ausgestattet ist, herrschen dank einer innovativen Luft-Was-

ser-Wärmepumpe und der hochwertigen Gebäudedämmung im Som-

mer wie im Winter ideale Temperaturen. »Uns liegt die wunderschöne

Mosellandschaft am Herzen, deshalb wollen wir aktiv etwas für ihre

Erhaltung tun«, begründet Geschäftsführer David Meyer das Engage-

ment in Sachen Nachhaltligkeit. Info: www.cochemer-jung.de

Ausgezeichneter UmweltschutzDas Creativhotel Luise wurde bei der Verleihung der »EuropeanSustainable Tourism Awards (VESTAs) 2011« im Rahmen der ITB für

sein Engagement im nachhaltigen Tourismus ausgezeichnet. In der

Kategorie »Unterkunft« erhielt das Erlanger Naturhotel für seine effi-

ziente und klimaschonende Nutzung von Ressourcen den »Vision

International Sustainable Tourism Award«. Das Drei-Sterne-Superior-

Hotel ist seit Juni 2010 das erste CO2-zertifizierte klimaneutrale Hotel

in Franken. Insgesamt gab es 95 Nominierungen aus 14 Ländern in

den Kategorien »Unterkunft«, »Transport«, »Besucherattraktion«,

»Ausflugsziele« und »Reiseveranstalter«. Info: www.hotel-luise.de

Rund um die EnergieversorgungÜber Einsparpotenziale beim Heizen mit Hilfe von neuen Tech-nologien ging es am 19. Mai beim Deutschen Contracting Kongress

2011 in der Neusser Pegelbar. Veranstalter war die Neusser Stadtwer-

ketochter GC Wärmedienste GmbH (German Contract). Rund 40 Inter-

essierte aus Hotellerie und Gastronomie, Immobilien- und Woh-

nungswirtschaft, Industrie und Gewerbe sowie kommunalen Ein-

richtungen informierten sich über brennstoffsparende Konzepte und

das sogennante Contracting. »Das Prinzip ist einfach – statt des Im-

mobilienbesitzers übernehmen wir als Anbieter die Investitions -

kosten für die neue Wärmeerzeugungsanlage«, erklärte Roland Gil-

ges, Prokurist und Vertriebsleiter von German Contract, in seinem

Vortrag. « Leo Stockschlaeder vom SenerTec Center NRW-Süd berich-

tet über die Vorteile von Kraft-Wärme-Kopplung mit Mini-Blockheiz-

kraftwerken. Lars Frederik Ziegenbein, Geschäftsführer der Bio-Erd-

gas Allendorf GmbH, zeigte Einsatzmöglichkeiten von Biogas als

Energieträger auf. Stefan Gauchel, Gruppenleiter Rechtswesen der

Brunata Wärmemesser Gesellschaft legte dar, welche Pflichten und

Rechte die neue Heizkostenverordnung für Vermieter und Mieter mit

sich bringt. Info: www.germancontract.com

Progas-Kunden leisten Umweltbeitrag»Biosfair« heißt das neue Produkt der Dortmunder Progas GmbH,mit der die Kunden bundesweit für einen Klima-Beitrag von zwei Cent

pro Liter ihren Gasverbrauch CO2-neutral gestalten können. Das wird

gewährleistet, indem die anfallenden Emissionen durch das Heizen

mit Gas über ein Wiederaufforstungsprojekt in Panama ausgeglichen

werden: Für den Aufpreis werden dort Bäume gepflanzt, die der Atmo-

sphäre das Kohlendioxid entziehen und stattdessen Sauerstoff abge-

ben. Eine vierköpfige Familie, die mit Flüssiggas heizt und das Warm-

wasser bereitet, würde mit einem Mehrbetrag von 50 Euro pro Jahr für

eine neu bepflanzte Fläche von etwa 200 Quadratmetern Bäumen sor-

gen – so ein Rechenbeispiel von Achim Rehfeldt, Geschäftsführer von

Progas. Um die Grundlagen für »Biosfair« zu schaffen, arbeitet Progas

mit CO2OL, einem Tochterunternehmen der Bonner Forest Finance,

zusammen, das seit 15 Jahren in der Entwicklung und Durchführung

von Aufforstungsprojekten aktiv ist. Die »Biosfair«-Wälder von Pro-

gas unterliegen einem Zertifizierungsprozess: Neben dem nachweis-

lichen Beitrag für das Klima müssen sie auch sogenannte »Co-Bene-

fits« – darunter begleitende Sozialprogramme – erfüllen.

Info: www.progas.de TH

Energie_6_11 09.06.11 11:22 Seite 98

Page 99: Ausgabe 6.2011

INSIDERPREISRÄTSEL INVESTITION

6/2011 | TOP HOTEL 99

Top-Cham-pagner

Berg-weide

Kinder-spiel-zeug

geachtet

Bein-gelenk

Einheits-zeichenfürPondAb-scheu-gefühlVor-derstebeimRennen

Ältesten-rat

feinzerklei-nerteSpeise

dreiMusizie-rendefranzö-sischesDepar-tement

Sing-vogel

englisch:fragen

unein-sichtig

Aufein-ander-folgen-desWasser-strudelm. Gegen-strömung

Top-Porzel-lan

erhöhterSitz-raum inKirchen

ver-dorben

amerik.Gruß-formel

Kfz-Z.Stutt-gart

indischerStaats-mann† 1964

Weiß-bier-marke

Eisen-bahn-abteil

engl.Fürwort:er

asia-tischeVölker-gruppe

lat.:das ist(zweiWörter)

Hauch,Fluidum(franz.)

städtisch

Kristall-glasvon ...

Hand-lung

ProfifürBade-welten

unge-zogenesKind

Kleintier-gattung

Zeit-messer

Wind-richtung(Abk.)

Schreib-maschi-nentaste(Abk.)

iraki-scheWährung

chem.Zeichen:Nickel

Skat-aus-druck

Internet-Ein-kaufs-portal

wurm-stichig

Meer-katze

niemals

Menge,Gruppe

sehrschlank,knochig

nam-hafterKüchen-planer

Gerät zumLockernd. Acker-bodens

italie-nischeHafen-stadt

Gestaltderind. My-thologie

AusrufdesErstau-nens

InitialendesAutorsAmbler

Back-gewürz

Ziffern-kennung(engl.Abk.)

franz.Königs-name(Ludwig)

Hühner-produkt

griechi-scherBuch-stabe

Fremd-wortteil:doppelt

Kohle-produkt

FermentimKälber-magen

BrüsselerStatue,Manne-ken ...

chem.ZeichenfürSilber

amerik.Riesen-kröteafrika-nischeKuh-antilope

Zustim-mung(Abk.)

altefranz. 5-Centime-Münze

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Nameeurop.Flüsse u.Bäche

Waren-gestell

Kfz.-Z.:Ghana

italie-nisch:ja

Haut-farbton

griechi-scheGöttinder Ehe

Wein-regionin derEifel

Lebens-gemein-schaftgriechi-scherBuch-stabe

US-Bundes-staatgrößtegriechi-scheInsel

US-Re-gisseur(Woody)

Ozean

spani-scherArtikel

scherz-haft: US-Soldat

Wind-rich-tung

chem.Zeichen:Bor

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männ-licherfranz.Artikel

Catering-Equip-mentvon ...

dichterNebel inEngland

Nestor-papagei

Männer-kurz-name

eineGeliebtedes Zeushohesdt.Gericht(Abk.)

InitialenTschai-kowskis

ehem.deutscheMünze(Abk.)

GeliebtedesZeus

dort

chem.Zeichenfür Gold(Aurum)chem.Zeichen:Ru-theniumchem.Zeichen:Fluor

Kfz.-Z.:Kiel

Abk.:Ang-ström-einheit

Lebens-gefährte

int.Kfz-K.ThailandHam-burgerKaffee-röster

örtlichbe-schränkt

FCSI-Präsi-dent

Heirat

chem.Zeichenfür Astat

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Page 100: Ausgabe 6.2011

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

100 TOP HOTEL | 6 /2011

Kochen mit AussichtExklusiv: Fünf-Sterne-Ambiente auch für das Küchenpersonal

Im Hyatt Regency Düsseldorf bieten sich den Köchen bei der Arbeit interessante Perspektiven:In der Showküche schweift ihr Blick über die Gäste, in der Hauptküche nach draußen

1

2 3

Kuchentechnik 09.06.11 16:51 Seite 100

Page 101: Ausgabe 6.2011

Frontcooking mit der Lizenz zum Durch-atmen: „Bühne frei!“ für das mobile und flexible Kochsystem BLANCO COOK.

Das leistungsstarke Absaugmodul entfernt wirkungsvoll Fett, Feuchtigkeit und störende Gerüche aus den Kochdämpfen. Die leichten, kompakten Auftisch-Koch-geräte bieten Ihnen große Möglichkeiten auf kleinem Raum.

Mit BLANCO COOK können Sie braten und kochen, grillen und frittieren, warm-halten, präsentieren – Energie sparend, effizient und verführerisch.

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Getestet und für „sehr gut“ befunden: 95 % weniger Geruch, 99 % weniger Fett in der Luft.*

* Gemessen und bescheinigt vom Institut für Arbeits- und Sozialhygiene Stiftung (IAS), Karlsruhe: Wirkungsgrad der Geruchsminderung zwischen 95 % und 96 %. Fett-Aerosol-Abscheidegrad im Koch- und im Gästebereich 99 %. Gesamtbeurteilung „sehr gut“.

Dr.-Georg-Triebe- Innovationspreis 2010

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Vorn der Rhein, links und rechts derFrachthafen und das neue boomende Ge-

schäftsviertel Mediahafen, dahinter die

Düsseldorfer Altstadt – die Lage des fünf-

ten deutschen Hyatt Regency ist außerg-

wöhnlich. Untergebracht in einem von

zwei 19-stöckigen vollverglasten Gebäuden

genießen die Gäste den Blick auf dieses

Umfeld von jedem der 303 Zimmer aus.

Gleiches gilt für die gastronomischen Ein-

richtungen des Fünf-Sterne-Hotels – das

Restaurant »Dox« und das »Cafe D« im Erd-

geschoss, die Champagnerbar »Pebble’s«

in der ersten Etage und die »Regency Club

Lounge« im 18. Stock.

Das Privileg der schönen Aussicht bleibt

jedoch nicht nur den Hotelgästen vorbe-

halten. Auch die Mitarbeiter können sie ge-

nießen – beispielsweise während der Pau-

se im Personalbistro »Cafe D«, das auch

externen Mittagsgästen aus den umlie-

genden Büros offen steht. Das Küchenper-

sonal um Chef de Cuisine Johannes Schrö-

der kann darüber hinaus sogar beim

Arbeiten am Herd das Panorama auf sich

wirken lassen. Möglich gemacht hat das

die Hamburger Flatow & Drews Consul-

ting, die im Hyatt Regency für die Planung,

Ausschreibung und Bauaufsicht des kom-

pletten zweiten Unter- und des Erdge-

schosses verantwortlich zeichnete. Mit ei-

nem Budget von 1,2 Millionen Euro versah

Flatow & Drews Ersteres unter anderem

mit der Anlieferung sowie mit Kühl- und

Lagerräumen; im Erdgeschoss konzeptio-

nierten die Planer alles rund um Restau-

rant, Bar & Co. und ordneten dabei die 420

Quadratmeter große Hauptküche so an,

dass eine Wand eine Außenwand ist – voll-

verglast und dadurch mit bodentiefem

Blick ins Freie.

Nicht zum Anschauen, sondern zum Be-

nutzen ist in der Hauptküche hingegen

das von der Essener Flügel Großküchen-

technik GmbH montierte Equipment – bei-

spielsweise ein von allen Seiten zugäng-

licher Kochblock aus dem Hause MKN. An

thermischem Gerät ist dieser unter ande-

rem ausgestattet mit einem vierflammi-

gen Gasherd, einem elektrischen Groß-

kochfeld und einem Elektro-Schnellkoch-

kessel mit 100 Litern Fassungsvermögen.

Arbeitstische sowie Lager- und Kühlmög-

lichkeiten gruppierte Flügel um den Koch-

block; an zusätzlichem Gerät stehen drei

MKN-Kombidämpfer bereit: ein »Hans-

Dampf 20.1 Gold«, ein »10.1 Gold« und ein

»6.1 Gold«. Komplettiert wird die tech -

nische Ausrüstung durch zwei Elektro-

Griddleplatten, die Braisiere »Optima 850«,

die Elektrofritteuse »London 2« und einen

Elektrosalamander – ebenfalls von MKN –

sowie Mixer, Mikrowellen etc. Angegliedert

sind der Hauptküche außerdem eine sepa-

rate Vorbereitung / Kalte Küche mit eige-

nen Arbeits- und Kühltischen sowie eine

Konditorei, in der dem Patissier neben der

nötigen Kühlung auch eine Ausroll- und

eine Ausschlagmaschine zur Verfügung

stehen. Gegenüber der Küche wird mit einer

Korbtransport- und einer Gläserspülma-

schine von Meiko gespült.

Genutzt wird die Hauptküche zum ei-

nen für das Bankett- und Tagungsgeschäft,

den Roomservice und die Champagnerbar.

Zum anderen kocht man hier für die »Re-

gency Club Lounge«, die Bar und das Per-

sonalbistro und arbeitet dem »Dox« zu.

Hier steht morgens das Frühstücksbuffet;

zum Lunch und Dinner gehen täglich bis

zu 150 Essen über den Pass – entweder à la

carte oder frisch vor den Augen der Gäste

zubereitet. Dafür verfügt das Restaurant

über eine offene Showküche, bestehend

aus drei u-förmig angeordneten Arbeits -

tischen mit edlen, schwarzen Arbeitsplat-

ten bzw. Abstellflächen. In deren Mitte

platzierte Flügel ebenfalls einen Kochblock

von MKN; versehen ist diese »Küchen-

meister«-Anlage mit einem Flächeninduk-

tionsherd, einem vierflammigen Gasherd,

zwei elektrischen Brat- und Backöfen, einer

Griddleplatte, einer Fritteuse, einem Nu-

delkocher und einer Spüle. Ein vorgelager-

ter Tresen im gleichen Design bietet Platz

für die Speisenpräsentation. Darüber hin-

aus gehört zum »Dox« eine Sushi-Bar, in

der die zwei Sushi-Chefs Keita Wojcie-

chowski und Tetsuya Nakamura die Kunst

der traditionellen japanischen Speisen ze-

lebrieren. Fisch, Reis und Gemüse müssen

sie allerdings als einzige selbst vorkochen

bzw. -schneiden – in einer eigens für sie

eingerichteten Vorbereitungsküche. GIS

1 + 2 Das »Dox« mit Showküche

wird zum Frühstück, Mittag- und

Abendessen genutzt 3 Vollverglast:die 420 Quadratmeter große Haupt-

küche im Erdgeschoss

Kuchentechnik 09.06.11 16:51 Seite 101

Page 102: Ausgabe 6.2011

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

102 TOP HOTEL | 6 /2011

Platzsparender Alleskönner»Zukunftsweisende Technik und viele optimierte Details« ste ckenlaut Palux in dem neuen Multifunktionsgerät »Touch’n’Steam«. Angebo-

ten wird der Heißluftdämpfer – je nach Anforderung, Bedarf und Kapa-

zität – in zweierlei Varianten: Die Ausführung »Basic« verfügt über alle

wichtigen Zubereitungsfunktionen wie Dämpfen, Heißluftdämpfen,

Heißluft und Vitalisieren; die »Comfort«-Variante umfasst neun Bedien-

und Programmoberflächen – vom manuellen über den Kochbuch- bis hin

zum automatischen »SmartCooking«-Betrieb. In puncto Gerätegröße ste-

hen dem Käufer zum einen die Modelle der Kompaktserie »SL« zur Aus-

wahl – für 6 x GN 2/3, 6 x GN 1/1 und 10 x GN 1/1 bzw. als Duo-Station mit

zwei Garkammern; zum anderen gibt es die Serien »611 QL« und »1011 QL«

in den Größen 6 x GN 1/1, 10 x GN 1/1 und 20 x GN 1/1 sowie als Kombi-

Mix-Station. Bei beiden »QL«-Serien bleibt der Anwender dank des 4-in-1-

Einschubs immer flexibel, egal, ob er GN-1/1-Behälter längs oder quer

einschieben oder mit Maxiblechen arbeiten möchte. Die Steuerung aller

Modelle erfolgt über einen hochauflösenden TFT-Touch-Farbbildschirm

mit intuitiver Bedienführung. Darüber hinaus ist »Touch’n’Steam Com-

fort« serienmäßig mit dem »Steam-Eco-Frischdampfsystem« ausgestat-

tet: Der Wärmetauscher nutzt Abluft und Kondensat zur Wärmerück-

gewinnung und spart so Energie und Wasser. Optional erhältlich ist das

vollautomatische Selbstreinigungssystem »Eco-Autoclean«.

Info:www.palux.de

Gradgenau temperiertAuf Induktion statt Wasserbad setzt Scholl Apparatebau mitder neuen »Install-Hold-Line« – einer induktiven Warmhalte-

technik, bei der man die Temperatur gradgenau auf die zu wär-

menden Speisen abstimmen kann. Möglich macht das ein

»Realtime Temperature Control System« mit stufenloser Rege-

lung zwischen 50 und 100 Grad Celsius, das außerdem ständig die

Temperatur überwacht und Abweichungen verzögerungsfrei kor-

rigiert. Erhältlich ist die »Install-Hold-Line« für die Speisenaus-

gabe in GN-Behältern und in Chafing Dishes (Foto) bzw. Por-

zellanschalen. Für Erstere hält Scholl Apparatebau die Warmhal-

tefelder mit einer Ceranfläche von 520 x 320 Millimetern sowie

passende GN-Behälter in klassischer Gusspfannenoptik bereit; für

die runden Chafing Dishes und die Porzellanschalen (beide Ø 300

mm) sind die Ceranfelder 322 x 322 Millimeter groß. Beide Va-

rianten werden von einem Generator betrieben, an den sich bis

zu vier Platten anschließen lassen; ab zwei Platten kann zudem an

jeder die Temperatur individuell eingestellt werden.

Info:www.scholl-gastro.de

Puristisch und scharfGanz in Weiß – vom Griff bis zur Klinge – hat Kyocera seine zweineuen Sets gehalten: Das eine besteht aus einem Kochmesser mit

14 Zentimeter langer Klinge und einem Schälmesser mit 7,5 Zen-

timeter langer Klinge (Foto), das andere aus Kochmesser und

Sparschäler. Die korrosionsfreien, beidseitig geschliffenen Klin-

gen aller vier Teile fertigt Kyocera aus Zirkonia-Keramik, die ergo-

nomisch geformten Griffe sind aus Kunststoff.

Info:www.kyocera.de

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Kuchentechnik 09.06.11 16:51 Seite 102

Page 103: Ausgabe 6.2011

Seit mehr als 70 Jahren entwickelt Electrolux innovative Konzeptlösungen für die Küche, effizient und energiesparend. Die neuen modularen Geräteserien 900XP & 700XP überzeugen durch Leistung, Ergonomie und Nachhaltigkeit.

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Mehr FlexibilitätNeuestes Zubehör für das »Variocooking Center« von Frima sindein Bain-Marie-Aufsatz (Foto) und der überarbeitete Ölwagen mitHeizung. Ersterer fasst bis zu vier Ein-Liter-Behälter mit Griff für dieAusgabe von Suppen und Soßen; positioniert wird der Aufsatz ein-fach auf dem Ceranfeld des »Variocooking Centers«. Der optimierteÖlwagen hat ein Nutzvolumen von 49 Litern und verfügt über einenwaschbaren Teflonfilter. Geeignet ist er zum Lagern und Filtern vonFett bzw. Öl ebenso wie zum Befüllen des Gartiegels, wobei hier proMinute fünf Liter bis zu 180 Grad Celsius heißes Fett gefördert wer-den können. Betriebssicherheit garantieren dabei der Überhit-zungsschutz fürs Öl und nach dem Füllvorgang die automatischeAbschaltfunktion der Pumpe. Info: www.frima-deutschland.de

Frisch gegrillt in 12 MinutenSchaschlik, Steckerlfisch & Co. lassen sich jetzt im Selfcooking

Center von Rational mit den neuen »Grill- und Tandoori-Spießen«

zubereiten – erhältlich in fünf verschiedenen Stärken und Ausfüh-

rungen. Beschickt werden kann das Selfcooking Center mit bis zu

100 Fleisch- bzw. 70 Fischspießen, von denen Erstere laut Unterneh-

men bereits nach zwölf Minuten servierfertig sind. Sicheren Halt

beim Grillen garantieren spezielle Rahmen, in denen man die

Spieße auch roulieren lassen kann. Beide Komponenten bestehen

aus Edelstahl und sind spülmaschinengeeignet.

Info: www.rational-ag.com

Kuchentechnik 09.06.11 17:03 Seite 103

Page 104: Ausgabe 6.2011

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

104 TOP HOTEL | 6 /2011

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TerminMANAGEMENT DER KÜCHENORGANISATION24. und 25. Oktober 2011, Düsseldorf• Managementtraining für Küchenchefs, Sous Chefs und qualifizierte

Küchenmitarbeiter

• Veranstalter: F&B Support Willich

• Schwerpunkte sind unter anderem: das Ermitteln des Kalkulations-

faktors und Gemeinkostenzuschlags, die ABC-Verteilung der Kosten

und Wareneinsätze, die Personalkostenberechnung, die Dienst-

plangestaltung, das Zeitmanagement im Küchenoffice und die Or-

ganisationspyramide für eine wirtschaftliche Küchenorganisation

• Kosten: 550 Euro zzgl. 19 % MwSt., Kaffeepausen und Mittagessen

• Info und Anmeldung unter www.f-bsupport.de

Ein Stern im »Guide Michelin« und 17 Punkte im »Gault Millau« – dieKüche des Restaurants »Hugos« im Dorint-Hotel Berlin begeistert Gäste

wie Kritiker. Und das, obwohl auch Küchenchef Thomas Kammeier nur

mit Wasser kocht. Allerdings nicht mit dem, das aus der Leitung kommt,

da die Wasserqualität für das Endergebnis beim Kochen eine zu große Rol-

le spiele. Stattdessen arbeitet Kammeier schon seit Jahren mit gefiltertem

Wasser – und der dafür notwendigen Technik von Brita Professional. In-

zwischen kommen die Filter des Unternehmens in allen Bereichen seiner

Küche zum Einsatz – von der Kaffeemaschine über den Kombidämpfer

und den Spülautomaten bis hin zur Eismaschine. Kammeier: »Wenn man

beispielsweise eine Tasse Kaffee nimmt, dann ist das Ergebnis mit gefil-

tertem Wasser sofort sichtbar. Die Crema ist eine ganz andere und der Ge-

schmack eindeutig besser.« Gleiches gelte für die Speisenzubereitung im

Kombidämpfer: Hier behalte beispielsweise das Gemüse aufgrund des ge-

filterten Wassers sowohl Farbe als auch Geschmack.

Wasser ist nicht gleich Wasser, findet Küchenchef Thomas Kammeier und erzielt in seinem Restaurant»Hugos« mit gefiltertem Wasser nicht nur beim Kochen beste Ergebnisse

Für mehr Qualität und Wirtschaftlichkeit

Doch nicht nur die bessere Qualität der Speisen und Getränke über-

zeugte Kammeier davon, Filtertechnik von Brita Professional anzu-

schaffen. Ebenfalls ein wichtiger Punkt war, dass in einem Sterneres -

taurant und besonders in einem Hotel natürlich auch die Wirt-

schaftlichkeit zähle. Man müsse über Kostenersparnis und Ausfall-

quoten der Maschinen ebenso nachdenken wie über Personalkosten.

»Durch aufbereitetes Wasser in der Spülmaschine sparen wir bei-

spielsweise Zeit und Personal beim Polieren des Geschirrs und der

Gläser«, so Kammeier.

Nicht nachdenken muss man hingegen bei der Handhabung der

Filtertechnik: »Dank der einfachen und digitalen Mess- und Anzeige-

einheit kann man sofort erkennen, wann welche Kartusche gewech-

selt werden muss. Ich sehe bei jeder immer ganz genau, wie viel Vo-

lumen noch vorhanden ist.«

Info: www.professional.brita.de

Wasserfilter kommen in Thomas Kammeiers Restaurant »Hogos« überall zum Einsatz – auch beim Kaffeekochen

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Kuchentechnik 09.06.11 16:52 Seite 104

Page 105: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 105

Die saubere Lösung

ÜberarbeitetEinen Relaunch hat die Elektronik der Sensor-Wandarmatur

»Iqua lino W 35« der Schweizer Aquis Sanitär AG erfahren: Zum

einen spricht der Sensor jetzt schneller auf Bewegungen an, zum

anderen hat sich der Detektionsbereich vergrößert. Darüber hin-

aus sorgt die batteriebetriebene »Iqua lino W 35« für mehr Hygiene

in der Küche: Dank der Wandmontage bleibt das Spülbecken frei

und lässt sich einfacher säubern. Auch die leicht zu reinigende

Oberfläche aus Chromstahl reduziert den Pflegeaufwand. Über die

»Iqua-Klick-Taste« kann man zudem eine selbsttätige Hygiene-

spülung einstellen. Alle zwölf bis 24 Stunden fließt dann auto-

matisch für 30 Sekunden bis

20 Minuten Wasser: Das wirkt

nicht nur der Keim- und Legio-

nellenbildung entgegen, son-

dern verhindert ebenfalls das

Austrocknen des Siphons.

Info:www.iqua.ch

Wasser marschEine neue Filtergröße und eine bessere Effizienz hat BWT

Water+more für seine Filterkerzen »Bestmax« entwickelt, mit

denen sich kalk- und partikelfreies Wasser bzw. Reindampf speziell

für Kombidämpfer und Backöfen herstellen lässt. So gibt es die

Allround-Filtrationslösung jetzt auch als »2XL«-Variante (Foto) mit

einer Kapazität von 14.000 Litern für Vendinggeräte,

12.000 Litern für Kaffeemaschinen und 9100 Litern für

Backöfen und Steamer. Hinsichtlich der verbesserten

»High Efficiency Technology« steckt in jeder »Best-

max«-Kartusche eine verbesserte Strömungsführung

im Filterbett, optimiertes Filtermaterial und ein neu-

artiger Aktivkohlefilter vor dem Ionenaustauscher.

Hinzu kommt die maximale Ausnutzung des Filter-

betts. Info:www.water-and-more.com

Mehr Möglichkeiten»Sin« nennt das Schweizer Unternehmen KWC seine neue Kü-chenarmatur, für deren Sockelform die Bordeauxflasche Pate

stand. Versehen lässt sich diese mit vier verschiedenen Auslauf-

varianten: einem Schwenkauslauf, einem verdeckten Auszugs-

auslauf, einer Umstellbrause und

einem anthrazitfarbenen Highflex-Fe-

derschlauch (Foto). Ausläufe und

Schlauch sind jeweils um 360 Grad

schwenkbar; die Umstellbrause kann

bis auf 500 Millimeter ausgezogen

werden und erlaubt per Knopfdruck

den Wechsel zwischen Neoperl- und

Siebstrahl. Der Bedienhebel ist wahl-

weise rechts, links oder vorn an der

Chromarmatur montierbar.

Info:www.kwc.de

Kuchentechnik 09.06.11 16:52 Seite 105

Page 106: Ausgabe 6.2011

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

106 TOP HOTEL | 6 /2011

Frische braucht Wasser. Wasser braucht BRITA®.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unseren Vertriebsinnendienst unter +49 (0) 61 28/7 46-5765 oder informieren Sie sich auf www.professional.brita.de

Neue Normen für KüchengeräteDIN 18873 – so heißt eine neue Normenreihe, die erstmals einheitliche Vorgaben zum Be-stimmen des Energieverbrauchs von Großküchengeräten festschreibt. Die darin angeführten Me-

thoden erlauben es dem Anwender beim Kauf eines neuen Geräts, das für seine Betriebs-

bedürfnisse effizienteste auszuwählen. Momentan setzt sich die Normenreihe wie folgt zu-

sammen:

Eine klare SacheEin Passier- und Filtertuch für den Einmalgebrauch hat Papstarneu im Programm. Geeignet ist der Küchenhelfer aus weißem Polyes -

ter nicht nur zum Klären von Suppen und Soßen, sondern auch zur

Saft- und Käseherstellung sowie zum Keltern von Wein. Angeboten

wird das 100 x 100 Zentimeter große und individuell zuschneidbare

Tuch im Einzelpack mit je zehn und im Karton mit je 80 Stück.

Info:www.papstar-shop.de

Schnell serviertEis und Sorbets ohne zusätzliche Aroma- oder Farbstoffe bietet diePowerlux Vertriebs GmbH ab Juli für ihren Pacojet an. Gefertigt wer-

den die Sorten von der Griesheimer Manufaktur Hellador; die Liefe-

rung erfolgt in Ein-Liter-Einwegbechern. Deren tiefgefrorener Inhalt

passt genau in die Edelstahlbehälter des Pacojet, aus denen das Gerät

dann auf Knopfdruck einzelne Portionen abfräst und zu einer feinen

Mousse püriert. Info:www.pac-ice.de

Gerätetyp Aktueller Status Ausgabedatum

Teil 1: Heißluftdämpfer Norm 07-2010

Teil 2: gewerbliche Heißgetränkebereiter Norm 05-2011

Teil 3: Fritteusen Norm 05-2011

Teil 4: Heißumluftbacköfen Normentwurf 03-2011

Teil 5: Kipp- und Standbratpfannen Normentwurf 03-2011

Teil 6: Kipp- und Stand-Druckgarpfannen Normentwurf 03-2011

Teil 7: Etagen-, Brat- und Backöfen Normentwurf 03-2011

ANZEIGE

Kommentare zu den Entwürfen können bis zum 31. Juli 2011 an den Normausschuss Heiz-, Koch-

und Wärmgerät (FNH) im DIN eingereicht werden. Weitere Normen für Herde, Kochkessel, Kühl-

geräte, Eiswürfelbereiter etc. sind in Arbeit. Gemessen werden dafür unter Laborbedingungen

nicht nur der Strom-, Gas- und Wasserverbrauch, sondern auch die latente und sensible Wärme der

Geräte – beides wichtig für eine optimale und gerätebezogene Auslegung der Küchenlüftungs-

anlage. Zu beziehen sind die Normen und Entwürfe beim Beuth Verlag.

Info:www.beuth.de

Kuchentechnik 09.06.11 16:52 Seite 106

Page 107: Ausgabe 6.2011

PALUX Touch ´n´ Steam – die neue Generation intelligenter

Heißluft-Dämpfer.

Erleben Sie PALUX-Innovation in Vollendung:

Mehr Bedienkomfort durch intuitive Touch-Bedienoberfläche für

Garen nach Lust und Laune!

Mehr Spaß an der Arbeit mit einem höchst funktionalen Geräte-

Design und Ergonomie vom Feinsten!

Mehr Effizienz und Flexibilität da variable Garraumnutzung

und Beschickung bei höchster Kapazität!

Lassen auch Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und erfahren Sie mehr über die leidenschaftlich

clevere PALUX Touch ´n´ Steam Generation unter www.palux.de!

PALUX Aktiengesellschaft 97980 Bad Mergentheim 07931/55-0 [email protected] www.palux.de

Ich liebe Technik,

Schatten stellt!

die alles Andere in den

Neuer MarkenauftrittKüppersbusch präsentiert sich seit diesem Jahr mit überarbei-tetem Logo und Corporate Design. Der neue Markenauftritt soll

die Brücke schlagen zwischen der über 130-jährigen Tradition und

der »konsequenten Innovations- und Qualitätsorientierung des

Unternehmens«. In den Vordergrund gestellt werden die vier Eck-

pfeiler von Küppersbusch: Herkunft, Kompetenz, Exklusivität und

Zukunft; Grundlage des modernern Logos bilden die Initialen von

Gründer Friedrich Küppersbusch.

Info:www.kueppersbusch.de

Neuer WorkshopDas Netzwerk Kulinaria bietet am 29. und 30. September 2011einen Praxis-Workshop zum Thema »Cook & Chill« an. Erster Pro-

grammpunkt wird eine fundierte Einführung in Geräte, Hygiene-

anforderungen und Abläufe sein. Danach können sich die

Teilnehmer selbst im Kochen, Kühlen und Regenerieren von Spei-

sen versuchen. Gastreferent ist Peter Gemüth, Küchenchef der

Kassenärztlichen Vereinigung Westfallen-Lippe (KVWL); Veran-

staltungsort ist die Großküche der KVWL in Dortmund. Die Se-

minargebühr beträgt 249 Euro zzgl. MwSt. und beinhaltet eine

Übernachtung, alle Speisen und Getränke während des Work -

shops, die Teilnahme an einer Abendveranstaltung, das Buch

»Cook & Chill à la carte« und ein Zertifikat. Information und An-

meldung bei Thomas Hertach unter Telefon 02541-805352, per E-

Mail an info@netzwerkculinaria oder unter www.netzwerkculinaria.de

Neue FassungDie ArbeitsgemeinschaftGewerbliches Geschirrspülen in derVereinigung Gewerbliches Geschirrspülen (VGG) hat ihre Fachin-

formation »Gewerbliches Geschirrspülen und Planung« jüngst

vollständig überarbeiten lassen. Ergänzt wurden dabei unter an-

derem die Planungsbeispiele um weitere Zeichnungen für alle

Segmente der Außer-Haus-Verpflegung. Darüber hinaus erläutert

das Heft wie bisher die Grundlagen wirtschaftlichen Arbeitens in

der Spülküche, enthält Checklisten zur Leistungsermittlung, zeigt

Optimierungspotenziale für Betriebskosten auf und informiert

über alle Rahmenbedingungen, die beim konkreten Ausgestalten

der Spülküche zu beachten sind. Kostenloser Download der Fach-

information unter www.vgg-online.de

Neue ZertifizierungEinen weiteren Schritt in Richtung Umweltschutz ist jüngstMKN gegangen und ließ sich vom TÜV Süd erfolgreich nach der

Umweltmanagementnorm ISO 14011 zertifizieren. Definiert und

in die täglichen Arbeitsabläufe implementiert wurden dafür vom

Green Team des Unternehmens, das aus internationalen Spezia-

listen besteht, »konkrete Maßnahmen zum verantwortungsvol-

len Umgang mit der Umwelt und seinen Ressourcen«. Ziel ist,

mittels effizienter Geräte »Höchstleistungen unter geringstem

Einsatz von Wasser und Energie« zu erzielen und »größtmög-

lichen Kundennutzen« zu schaffen. Info: www.mkn.eu

Kuchentechnik 09.06.11 16:52 Seite 107

Page 108: Ausgabe 6.2011

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

Wirtschaftlichkeit neu erfunden: MTRDie Korbtransportspülmaschine MTR sorgt in Großküchen für maximale Wirtschaftlichkeit. Mit intelligenten Funktionen reduziert sie Betriebs- und

Personalkosten. Sie bietet sichere Hygiene, erzielt perfekte Spülergebnisse und ist dabei äußerst einfach über den Touchscreen zu bedienen. Eine

vielfältige Auswahl an Körben und der modulare Maschinenaufbau ermöglichen die individuelle Konfi guration der MTR nach Ihren spezifi schen

Anforderungen. Ihr Klick zu mehr Wirtschaftlichkeit: www.winterhalter.de

Sauber, sicher, günstigZwei neue Komponenten machen die Luftreini-gungstechnologie »Plasmanorm« der Airtec Compe-

tence GmbH ab sofort sicherer und günstiger: Die neu

entwickelte keramische Aktivkohle ist im Gegensatz zu

herkömmlichen Aktivkohlefiltern nicht entflammbar

und ermöglicht so Cateringaktionen auch in feuerkriti-

schen Bereichen, in denen keine separaten Löschanla-

gen installiert sind. Der neue EC-Lüfter wiederum spart

laut Unternehmen im Vergleich zu herkömmlichen

sparsamen Lüftermotoren bis zu 50 Prozent Energie-

kosten. Präsentiert wurden beide Neuerungen auf der

Internorga in Hamburg, unter anderem von Caterer Mi-

chael Viehe (Foto), den die Geruchsfilter-Effektivität von

»Plasmanorm« beim Braten begeisterte: »Meine Koch-

jacke riecht nach nichts.« Info: www.plasmanorm.de

Hier kocht der Gast selbstGehobene Wohnkultur in neuer Dimension – diesen Anspruch erhebt für sichdas Parkhotel Zug in der Zentralschweiz. Umgesetzt wird dieser mit hellen Farben,

hochwertigem Interieur und neuester Technik – in allen 112 Zimmern und Suiten

des Vier-Sterne-Superior-Hotels sowie in den 49 »Serviced City Apartments«, die sich

in drei separaten Gebäuden befinden. 22 dieser Wohnungen verfügen nicht nur in

puncto Entertainment über State-of-the-Art-Equipment: Auch in den Kochbereichen,

denn hier stehen Küchen der Linie »Primary« der Marke Warendorf – designt by Phi-

lippe Starck. Mittelpunkt der Installation ist immer der sogenannte Trumpet Table

aus Edelstahl, wahlweise ausgestattet mit Kochfeld und Spüle bzw. nur mit Koch-

feld; Küchengerüche minimiert der als Hängeleuchte getarnte Dunstabzug. Eben-

falls immer angegliedert ist dem Kochblock ein Tisch, sodass Speisenzubereitung

und -verzehr eng beieinander stattfinden können. Platz für Geschirr, Mikrowelle &

Co. bietet in jedem Apartment ein zugehöriger Schrankblock, der elegant-puristisch

ganz in Weiß gehalten ist und aus symmetrisch angelegten Unter- und Ober-

schränken besteht. Info:www.warendorf.eu und www.cityapartment.ch

Kuchentechnik 09.06.11 16:52 Seite 108

Page 109: Ausgabe 6.2011

Sparen beim (Tief-)KühlenDen Energieverbrauch von Kühl- und Tiefkühlhäusern senkt die Türluftschleieranlagezur Wandmontage von K+T: Laut Unternehmen vermindert das steckerfertige Gerät beim

Öffnen der Kühlzelle den Wärmeaustausch um 65 Prozent, was wiederum die von der Kühl -

einheit verursachten jährlichen Stromkosten um mindestens 60 Prozent reduzieren soll.

Lieferbar ist die Türluftschleieranlage mit einer Länge von 90, 100, 120 und 150 Zentimetern,

wodurch auch Kühlräume mit größeren Türen damit versehen werden können. Alle vier

Ausführungen verfügen außerdem serienmäßig über einen Türkontaktschalter für die drei-

stufige Regulierung der Luftgeschwindigkeit. Info:www.k-u-t.com

Für bessere Luftbeim KochenEine neue Dienstleistung bietet Rentschler

Reven für Großküchen an: die Messung und Analyse

der Luftverunreinigung mittels Partikelzähler. Er-

mitteln lässt sich so nicht nur der Verschmutzungs-

grad der Raumluft in mg/m3, entlarvt werden auch

kritische Arbeitszonen mit hoher Aerosolbelas -

tung – beispielsweise an Fritteusen oder Grillstatio-

nen. Darüber hinaus ermöglicht die Messung, Ab-

scheidecharakteristik und -leistung unterschied-

licher Fettabscheider bzw. -filter miteinander zu ver-

gleichen: Das erleichtert dem Küchenplaner die

Systemwahl und dient gleichzeitig als Nachweis der

geforderten Abscheidegrade bei der Abnahme der

Lüftungsanlage. Info:www.reven.de

Essen auf RädernLieferbar in zwei Größen ist der neueSpeisenausgabewagen der Himmelkro-

ner Cent Direktvertriebs GmbH: einmal

mit zwei und einmal mit drei (Foto) 1/1-

GN-Becken, deren Höhe jeweils 200 Mil -

limeter beträgt. Warm gehalten wird das

Essen bei beiden Ausführungen im Was-

serbad, dessen Temperatur sich zwi-

schen 30 und 90 Grad Celsius kontrol-

lieren lässt. Den sicheren Transport ge-

währleisten vier Räder, von denen zwei

eine Bremse haben.

Info:www.cent-online.de

Kuchentechnik 09.06.11 16:52 Seite 109

Page 110: Ausgabe 6.2011

INVESTITION KÜCHENTECHNIK

110 TOP HOTEL | 6 /2011

ganz großen Auftritt

Ausgezeichnetes Design»Hohe gestalterische Qualität« und »Erfolgspotenzial« wurdedem seit April lieferbaren Bankettwagen von Blanco CS bescheinigt:

mit dem »Red Dot Design Award 2011« in der Kategorie »product de-

sign«. »Unsere Bankettwagen haben einen starken, eigenen Charakter.

Das hat die Jury überzeugt. Und wir haben bewiesen, dass sich Blanco

CS mit Qualität und Design made in Germany auch international auf

der Überholspur befindet«, begründet Produktmanager Oliver Mül-

ler die Auszeichnung. Ausgeschrieben wird der »Red Dot Design

Award« jährlich vom Design Zentrum Nordrhein-Westfalen; bewor-

ben hatten sich 1700 Designer und Unternehmen aus 60 Ländern mit

insgesamt 4433 Einsendungen. Die Awards werden am 4. Juli im Rah-

men einer Veranstaltung im Aalto Theater Essen offiziell überreicht.

Info:www.blanco.cs.de

Heiß angerichtet, heiß verzehrtDer Onlineshop Lusini hat seit Ende Mai einen mobilen Teller-wärmer im Programm. Gefertigt von Franz Großküchentechnik fasst

das Gerät bis zu 29 Teller mit einem Durchmesser von bis zu 29 Zen-

timetern und bringt diese innerhalb von 24 bis 40 Minuten auf eine

Temperatur von 40 bis 50 Grad. Dafür sorgt ein energiesparendes 850-

Watt-Heiz-Lüftersystem mit Temperatursensortechnik, die eine gere-

gelte Temperatur über einen längeren Zeitraum garantiert.

Komplettiert wird der Tellerwärmer durch eine Abdeckhaube, die so-

wohl leicht zu reinigen als auch schwer entflammbar ist.

Info: www.lusini.de undwww.franz-gkt.de

Effizient und hygienischEin wahres Multitalenthat die Metsä Tissue GmbH mit dem »SagaKochpergament« im Programm. Das fettdichte, feuchtigkeitsstabile

Papier eignet sich zum schonenden Garen und Dämpfen vorbereite-

ter Portionen ebenso wie zum fettreduzierten Braten und krustfreien

Backen. Darüber hinaus lassen sich damit Lebensmittel kühlen und

einfrieren; auf Küchenbrettern schützt es beim Schneiden von Zwie-

beln, Kräutern, Fisch & Co. vor Verfärbungen und Geruch. Angeboten

wird das »Saga Kochpergament« als 50-Meter-Rolle und in der Dis pen-

ser-Box mit je 500 Blatt in den Größen GN 1/1 und GN 2/1; verwendbar

ist es bis 220 Grad Celsius. Info:www.sagacook.com

Mittendrin ...... statt nur dabei sind die Gäste des Gourmetrestaurants »La Ter-rasse« im Bellevue Palace Bern: Via iPad können sie vom Tisch aus

nicht nur Küchenchef Gregor Zimmermann beim Zubereiten ihrer be-

stellten Speise zusehen, sondern auch direkte Botschaften an diesen

übermitteln – etwa, dass sie gern mehr Soße oder lieber weniger Kar-

toffeln hätten. »Andere sprechen immer nur vom Blick hinter die Ku-

lissen. Wir machen ihn wahr«, erklärt Direktor und Ideengeber Urs

Bührer dieses ungewöhnliche Angebot. Eingeführt hat er die als

»Zwischengang« vor der Hauptspeise servierten Pads Ende vergange-

nen Jahres; seither können seine Restaurantgäste damit sowohl via

Webcam das Treiben in der Küche beobachten als auch digital die

Speisekarte, das Zigarrenangebot und das Gästebuch des Hauses

durchblättern. Info:www.victoria-jungfrau-collection.de

Kuchentechnik 09.06.11 16:52 Seite 110

Page 111: Ausgabe 6.2011

Kleine und große Events bringen einen Bankettspezialisten wie den HansDampf|gold nicht aus der Ruhe. Riesenkapazitäten mit perfekten Speisen in Spitzenqualität – dank FlexiRack® dem einzigartigen Raumkonzept.www.mkn.eu | www. hansdampf.eu

HansDampf goldDer FlexiCombi®

FlexiRack® – für den ganz großen Auftritt

www.mkn.eu | www. hansdampf.eu

Investition in EffizienzAuf neue Spültechnik aus dem Hause Winterhalter setzt seitKurzem das Hotel Bad Schachen in Lindau am Bodensee

Entschieden hat sich Hoteldirektor Gustav Kärner bei der Neuanschaffung für denKorbtransportautomaten »MTR-2-130 LMM«, der im Schnellprogramm bis zu 130

Körbe in der Stunde spült. Um darüber hinaus den Energiebedarf der Maschine um

bis zu 14 Kilowatt zu senken, ließ er zusätzlich die Wärmepumpe »Climate« einbauen.

Überzeugt haben Kärner allerdings nicht nur die daraus resultierenden niedrigen

Betriebskosten, sondern auch die positiven Auswirkungen auf das Raumklima in

der Spülküche und die Hygienesicherheit. Letztere garantiert bei der MT-Serie von

Winterhalter zum einen das serienmäßige Hygienetagebuch, das Abweichungen –

etwa von der Spültemperatur – signalisiert sowie alle HACCP-relevanten Daten do-

kumentiert und archiviert. Zum anderen verfügt die »MTR-2-130 LMM« über leicht

zu reinigende Hygienetüren, die sich um 180 Grad schwenken lassen und so maxi-

malen Zugang zum Maschineninnenraum gewährleisten. Glatte Türinnenkanten,

tiefgezogene Tanks und ein Abluftsystem ohne Fugen reduzieren außerdem die

Schlupfwinkel für Bakterien und Schmutz. Info:www.winterhalter.de TH

Leistung rauf, Kosten runterMehr Bedienkomfort, ein besseres Spülergebnisund niedrigere Betriebskosten verspricht Hobart mit

seiner neuen Haubenspülmaschine »Premax Aup«.

Energie sparen dabei die Wärmerückgewinnung »E-

Spar« und das System »Vapostop«, wobei Letzteres

zusammen mit der nach allen Seiten hin geschlosse-

nen und wärmeisolierenden Haube dafür sorgt, dass

beim Öffnen der »Premax Aup« der heiße Dampf und

damit die Wärmeenergie in der Maschine bleiben und

weiter genutzt werden können. Den Wasserverbrauch

senkt die Dampfklarspülung »Aqua-Spar«, die ledig-

lich 1,6 Liter Frischwasser benötigt. Die Reinigungs-

leistung wiederum wird durch das Hochdruck-

Waschprogramm »Power-Plus« und eine neue Dampf-

waschung erhöht: Beide entfernen hartnäckigen

Schmutz und eingetrocknete Speisereste ohne Vor-

reinigung. Für sauberes Besteck sorgt das integrierte

Besteckreinigungsprogramm. Ein- und ausgeschaltet

wird die Spülmaschine schließlich mittels der Ein-

Hand-Bedienung »Smartronic«, die außerdem Rest-

laufzeit und Betriebszustand anzeigt.

Info: www.hobart.de

Kuchentechnik 09.06.11 16:52 Seite 111

Page 112: Ausgabe 6.2011

INVESTITION TISCHKULTUR

112 TOPHOTEL | 6 /2011

Das »Gourmetrestaurant Lerbach – Nils Henkel« ist das kulinarische Wahrzeichen desSchlosshotel Lerbach in Bergisch Gladbach, das zur renommierten Althoff Hotel & GourmetCollection gehört. Zu den exquisiten Speisen von Sternekoch Nils Henkel empfiehlt Chef-sommelier Thomas Sommer den Gästen korrespondierende Weine. – Und wählt zu den edlenTropfen das jeweils passende Weinglas aus. Tophotel-Autorin Kirsten Posautz sprach miteinem Meister seines Fachs über eine eigentlich »glasklare Sache«

Reine FormsacheÜber die Wahl des richtigen Weinglases

Tophotel: Es heißt, Sie beherrschen die

Kunst, gleich einem Detektiv für jeden Gast,

für jeden Anlass und für jedes Menü den

exakt passenden Wein zu bestimmen. Ganz

so schwierig ist die Wahl des richtigen

Glases sicherlich nicht. Worauf kommt es

hierbei an?

Thomas Sommer: Eines vorweg: Es gibtUnterschiede für den privaten Gebrauch und

den Einsatz im gewerblichen Bereich. Im We-

sentlichen müssen im Gastronomiebereich bei

der Wahl des geeigneten Glases drei Aspekte

berücksichtigt werden: Funktionalität, Haptik

und Kompatibilität im Hinblick auf den Wein,

der präsentiert werden soll.

Top hotel: Was verstehen Sie dabei unter

Funktionalität?

Sommer: Das Glas muss bruchsicher und

darf nicht zu groß sein, da es in die Gastro-

Spülmaschine passen muss. Gläser mit einer

Höhe von 50 Zentimetern sind vielleicht

schön, aber nicht immer sinnvoll.

Top hotel: Was gilt es bei der Haptik zu be-

achten?

Sommer: Weingläser sollten dünnwandig

und von hoher Qualität sein. Ein hochwertiger

Schörkelloses Design ist Teil des »Pure Nature«-Konzepts im Restaurant »Lerbach«

Wein sollte in einem feinen Glas serviert wer-

den. Ein Glas mit der Wandstärke eines Senf-

glases wird dem Anspruch an Eleganz nicht ge-

recht.

Tophotel: Und was meinen Sie mit Kompa-

tibilität im Hinblick auf den zu präsentieren-

den Wein?

Sommer: Für die optimale Darstellung des

Weines mit Frucht, Säure, Alkoholgehalt ist die

Glasform entscheidend. Hierbei spielt die Be-

schaffenheit des Kamins eine wesentliche Rol-

le. Einen kraftvollen Riesling – ein großes Ge-

wächs – serviere ich zum Beispiel gern in

einem breiteren Glas. Während ein leichter Ka-

binett nur einen schmalen Kamin benötigt.

Tophotel: Wird das Glas im Gespräch mit

dem Kunden, also bei der Weinempfehlung,

thematisiert?

Sommer: Ja. Die meisten Gäste, die sich für

Wein interessieren, haben zu Hause einen gro-

ßen Fundus an Gläsern und kennen sich aus.

Ich erkläre also auch, warum ich zu einem Wein

ein bestimmtes Glas auswähle. Ganz selten

sagt ein Gast von sich aus: Für diesen Wein

bräuchte ich eigentlich ein anderes Glas. Na-

türlich gehe ich in diesem Fall auf den Wunsch

ein. Denn auch hier gilt: Über Geschmack lässt

sich nicht streiten.

Tophotel: Inwieweit wurde das Design der

Gläser wie auch das des Porzellans auf das

»Pure Nature«-Konzept des Restaurants ab-

gestimmt? Will heißen: Welche Rolle spielt

die Optik?

Sommer: Die Althoff Hotel & Gourmet Col-

lection arbeitet grundsätzlich mit Zwiesel Kris-

tallglas zusammen. Wir verwenden im »Gour-

Porzellan_6.11 09.06.11 11:25 Seite 112

Page 113: Ausgabe 6.2011

metrestaurant Lerbach« die

Linie »Enoteca« aus der

»Zwiesel 1872 Gourmet Col-

lection« – das sind überaus

schlichte, schnörkellose Glä-

ser mit einer natürlichen

Form.

Tophotel: Für jeden Wein

das richtige Glas – wie viele

verschiedene Gläser kom-

men bei Ihnen im »Gour-

metrestaurant Lerbach«

zum Einsatz?

Sommer:Wir arbeiten hier

mit zehn Hauptformen, da-

zu kommen noch kleinere

Spezialgläser. Man kann im Restaurant

nicht für jede Rebsorte ein eigenes Glas

kaufen. Für den privaten Gebrauch kann

man sich als Weinkenner noch weiter spe-

zialisieren.

Tophotel:Würden Sie sagen, das Glas hat

Einfluss auf die Qualität eines Weines?

Sommer: Ja und nein. Wenn man bei der

Wahl der Form ganz falsch liegen würde

Thomas Sommer, geboren 1978 in Dresden, ist staatlich geprüfter Hotelbetriebswirt,IHK-geprüfter Sommelier (DWS) und hat zudem das Diploma in Wines and Spirits (WSET).

Zu seinen wichtigen beruflichen Stationen zählen seine Tätigkeit als Commis Sommelier

im Restaurant »59 Poincré d‘Alain Ducasse« in Paris sowie die Position des Chefsomme-

liers im »Restaurant Dieter Müller« im Schlosshotel Lerbach. Seit 2008 arbeitet Thomas

Sommer im gleichen Hotel als Chefsommelier im »Gourmetrestaurant Lerbach – Nils Hen-

kel«. Neben seiner Position im Restaurant ist Thomas Sommer auch als Moderator und

Weinberater für die Agentur Sommelier-Consult tätig. Zu seinen Auszeichnungen gehören

der »Sommelier des Jahres 2008«, gewählt von der »Frankfurter Allgemeinen Sonntags-

zeitung«, und die »Beste Rieslingkarte Deutschland« im »Metternich 2011/2012«. Zudem

konnte Sommer die Sommelier Trophée 2011 für sich entscheiden und ist zum »Besten

Sommelier Deutschlands« gekürt worden. Info: www.thomas-sommelier.com

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oder ein billiges Glas ver-

wendet, kann das den Ge-

nuss sicher negativ beein-

flussen. Generell gilt: Wenn

der Gast einen Wein trinkt,

ist das immer nur eine Mo-

mentauf nahme. Hierbei

spielen viele Faktoren eine

Rolle. Meine Devise ist: Ein

Wein sollte auf jeden Fall zu

jedem Zeitpunkt gut daste-

hen. Für mich ist das De-

kantieren oder Karaffieren

ein weiteres Mittel, um die

Qualität perfekt zur Geltung

zu bringen.

Tophotel: Welche Gläser bevorzugen Sie

privat? Die gleichen wie im Restaurant?

Sommer: Zu Hause nutze ich Gläser derLinien »Enoteca« und »The First«, letztere

ebenfalls aus der »1872 Gourmet Collec-

tion«.

Info: www.althoffhotels.com

Porzellan_6.11 09.06.11 11:25 Seite 113

Page 114: Ausgabe 6.2011

INVESTITION TISCHKULTUR

114 TOPHOTEL | 6 /2011

Voll auf der Höhe Wenn es um das Frühstücksbuffet und das

mediterrane Vorspeisenbuffet im The Charles

Hotel in München geht, setzt Executive Chef

Giovanni Russo auf Frische, Qualität, Kreativität

und eine perfekte Speisenpräsentation. Mit Hil-

fe von Raisersystemen in unterschiedlicher Hö-

he gelingt beim Buffetaufbau der raffinierte Ein-

satz von kleinen oder großen Servierplatten und

Schalen. »Pure nature«, ein Klassiker unter den

Buffetlinien von Frilich, sorgt mit einer gelun-

genen Kombination aus Porzellan, Edelstahl

und schwarzen Hi-Macs-Rahmen für Abwechs-

lung. Der Gast wird dabei von Form zu Form so-

wie von Speise zu Speise geführt und so zum Zu-

greifen verführt. Auch das Handling des Systems

überzeugt den Küchenchef: »Die Servierelemen-

te lassen sich sehr flexibel und schnell aufbauen

und zu immer neuen Buffetlandschaften arran-

gieren, sind darüber hinaus äußerst praktisch,

platzsparend, widerstandsfähig und hygienisch.«

Info: www.frilich.com

Glasklare SacheSchönwald, eine Marke der BHS tabletop AG, bietet drei seiner erfolgreichsten Porzellan-

konzepte der vergangenen Jahre jetzt auch als hochwertige Glaskollektionen an. Die neu-

en Teller, Platten und Schalen aus Glas werden unter dem Namen »Character Couples« (ba-

sierend auf »Character«) und »Buffet Heroes« (basierend auf »Event« und »ScenarioGN«) in

Zusammenarbeit mit der renommierten Manufaktur Axum Bohemia präsentiert und ver-

trieben. Dabei wurden die Konturen, Linien und Oberflächen der beliebten Konzepte in

Glas nachgebildet.

Bei »Character« ist es die prägnante Bänderstruktur auf den Fahnen der runden und ecki-

gen Teller sowie der Platten, die der Kollektion ihren unverwechselbaren Stil verleiht. Die-

sen spiegelt der Doppelgänger in Glas perfekt wider – in fünf modernen Farben. Eine wei-

tere Option öffnet sich dem Gastronomen mit fünf neuen grafischen Dekorimpressionen

auf der Porzellankollektion »Character«. Jedes dieser Dekore bildet eine gelungene Sym-

biose zu einer der frischen Glasfarben.

Im Buffetbereich können Küchenchefs neuerdings mit dem Mix aus den weißen Tellern,

Platten und Gastronorm-Schalen aus Hartporzellan und den passenden Glas-Pendants in

Schwarz interessante Akzente setzen. Die neuen Kollektionen sind spülmaschinenfest, eig-

nen sich für den Einsatz in der Mikrowelle und überzeugen durch ihre hohe Kratz- und Kan-

tenschlagfestigkeit. Info: www.schoenwald.com

Muscheln und Kois als VorbildMit der neuen Porzellan-Serie »Islands« bietet Vega unter dem Label »Creation by Vega«

Hoteliers und Gastronomen eine weitere Möglichkeit der stilgerechten Speisenpräsenta-

tion. Die Muschel diente als Vorbild bei der Entwicklung der organischen Form der Teller

und Schalen. Die Serie ist spülmaschinenfest und mikrowellengeeignet, außerdem garan-

tiert Vega dafür eine zehnjährige Nachkauf-Garantie. Zu »Islands« passend und speziell für

die Anforderungen des modernen Buffets entwickelte Vega das Event-Besteck »Pablo«.

Auch hier orientierten sich die Desi-

gner an der Formensprache aus der

Natur und ahmten die Form eines

Koi-Karpfens in Bewegung nach. Die

geschwungene Linienführung der

Messer, Gabeln und Löffel sorgt für

eine angenehme Handhabung und

ist ideal für den Einsatz von mundge-

recht portionierten Amuse Gueules

geeignet. »Pablo« ist spülmaschinen-

fest, auch hier garantiert Vega eine

zehnjährige Nachkaufgarantie.

Info: www.vega-direct.com

Sti(e)lvoll genießenDie Glasmanufaktur Rastal rundet ihr Wein-

glassortiment im gehobenen Segment mit zwei

neuen Weinglasserien ab. Charakteristisch für

»Sirmione« ist der edle Schwung,

»Bellagio« besticht durch seine

gerade Form. Beide Premium-

linien zeichnen sich durch ihre

dünne Wandung, einen hohen,

schlanken Stiel und die extrava-

gante Kuppaform aus; gefertigt

sind die Gläser in mundgeblase-

ner Kristallglasqualität mit ge-

schliffenem Mundrand. Zur Serie

gehören jeweils ein Burgunder-,

Bordeaux-, Rotwein-, Weißwein-,

Sekt- und Spirituosenkelch.

Info: www.rastal.com

Porzellan_6.11 09.06.11 11:25 Seite 114

Page 115: Ausgabe 6.2011

MODERN GRACE

Creating Hospitality

Villeroy & Boch AG · Hotel & RestaurantVertriebsleitung DeutschlandRieffstrasse 46 · 66663 MerzigTel.: 0800 10 13 885 · Fax: 0800 10 13 886E-mail: [email protected]

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1 11.03.2011 16:00:44 Uhr

Weinkultur mit SchliffEine Erweiterung hat die erfolgreiche Serie »Pure« von Schott Zwiesel mit den Varian-

ten »Pure Pearls« und »Pure Lines« erfahren. Für »Pure Pearls« wurden die Kristallglaskel-

che in dezenter Mattschlifftechnik mit einem Punkt-Dekor verziert. Fein geschliffene Li-

nien verleihen den Gläsern von »Pure Lines« ihre edle Optik. Beide Serien eignen sich für

Rotwein, Weißwein, Sekt, Champagner, Whisky und Longdrinks. Die Hauptserie »Pure«

wurde durch eine funktionale und schlichte Wasserkaraffe in zwei Größen (750 ml und

1000 ml) ergänzt. Nach einem Relaunch der Website können alle Zwiesel Kristallglas-Pro-

dukte nun auch über den neuen Online-Shop bestellt werden.

Info: www.zwiesel-kristallglas.com

Streifzug durch die JahrhunderteAlt und Neu, Handwerk und innovative Fertigung werden im Programm »Centuries«

von Kahla auf ungewöhnliche Art und Weise vereint. So können bei diesem Formenkon-

zept der Designerin Barbara Schmidt die verschiedenen Einzelstücke immer wieder zu

neuen Ensembles zusammengestellt werden. Der Stilmix ist dabei Programm. Angebo-

ten werden vier Designlinien: »Époque«, »Thuringia«, »Marguerite« und »Feston« – jede

Linie zitiert ein Stück Geschichte. So leben mit den Henkeln der Kaffeetassen von »Époque«

Stilelemente aus Klassizismus, Neobarock und Jugendstil auf. Die Reliefs auf Tellern und

Kannen lehnen sich an Formen aus der Natur an – und an die traditionellen Formenbücher

aus 250 Jahren Thüringer Porzellanhistorie. Eine passende Plattform für Seafood jeglicher

Art bieten die Teller der Designlinie »Marguerite«, deren Relief an Muschelabdrücke er-

innert. Durch asiatisch anmutende Blüten eignet sich »Thuringia« für Asia- oder Fusion-

Food. Neben klassischem Weiß präsentiert der Hersteller auf »Centuries« zwei Dekore. »In-

digo« erhält textile Lebendigkeit durch unterschiedliche Linienstärken und -farben. Die

zart grau getönte Glasur »Stone« verleiht den Oberflächenstrukturen eine Tiefe, wie es

klassische Seladonglasuren tun. Feinste Details in der Struktur – in Weiß nur zu erahnen

– kommen hier ganz deutlich zum Vorschein. »Häuser mit Tradition, die eine moderne,

kreative Küche bieten, finden sich in ›Centuries‹ wieder«, erklärt Holger Raithel, ge-

schäftsführender Gesellschafter von Kahla. »An historischen Orten beeindruckt das Pro-

gramm durch Authentizität, im modernen Kontext durch Originalität.« Das Porzellan ist

mikrowellengeeignet, spülmaschinen- und ofenfest. Info: www.kahlaporzellan.com

Porzellan_6.11 09.06.11 11:26 Seite 115

Page 116: Ausgabe 6.2011

116 TOPHOTEL | 6 /2011

Wie Sie mituns mal richtig

reinen Tisch machen!

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Josef Urzinger GmbH Textilmanagement • Landshut

Mit Urzinger Miet-Services ist Ihre Wäsche nicht nur zeitgemäss und top gepfl egt, sondern auch optimal an Ihre Bedürfnisse ange-passt. Ob Biergarten-Saison oder Ärzte-kongress – wir beliefern Sie exakt nach Ihrem tatsächlichen Verbrauch. „Just in time“, zuverlässig, effi zient und präzise kalkuliert. Urzinger – Logistik, die sich rechnet!

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Ausgezeichnetes DesignDie Porzellankollektion »Enjoy« von Bauscher

wurde beim Produktwettbewerb »red dot award:

product design« mit einer »honourable mention«

geehrt. Damit würdigen die Gestaltungsexperten

solche Produkte, die sich durch besonders gelun-

gene Detaillösungen hervortun. Bauscher stellte

»Enjoy« im vergangenen Jahr vor und erweitert die

Kollektion 2011 um weitere Artikel im Bereich Cof-

fee, Snack und Dinner. Das Markenzeichen von »En-

joy« ist das weiche und geschwungene Design, das

vom natürlichen Verlauf einer feingliedrigen Kette

inspiriert wurde. Das Ergebnis sind geschwungene

Formen, die für schlichte Eleganz auf dem Tisch sor-

gen. Info: www.bauscher.de

Das Interior Design des Restau-

rants ist von Vermeers berühmten

Gemälde »Das Mädchen mit dem

Perlenohrring« inspiriert. Weich

Das Hilton The Hague liegt im Herzen des Botschaftsviertelsvon Den Haag mit 200 Zimmern und Suiten. Im Restaurant»Grand Café Pearl« trifft holländisches Flair auf französischeKochkunst und deutsche Porzellan-»Avantgarde«

»Avantgarde« trifft Vermeer

kontrastierende Lichteffekte wie bei Vermeer,

Spitzenmuster, die für das 17. Jahrhundert cha-

rakteristisch sind, sowie Fliesen im traditionel-

len Delfter Blau schaffen eine besondere Raum-

atmosphäre. Hier genießen die Gäste exquisite

französische Spezialitäten, die aus frischen Pro-

dukten der Saison zubereitet werden. In der Bar

»Lutine« herrscht maritimes Ambiente. Hier

kann man holländisches Bier, zahlreiche Cock -

tails und Sekt-Spezialitäten wählen oder mit

Blick auf Schiffsnachbildungen und Modell-

zeichnungen bei einer Tasse Kaffee die Seele

baumeln lassen.

Der besondere Charakter des Hauses spiegelt

sich auch im Porzellan wider: Die Speisen im

»Grand Café Pearl« werden auf Tellern aus der

»Avantgarde«-Kollektion von Tafelstern präsen-

tiert. Ergänzt werden die puristischen Teile von

Einzelteilen aus der Kollektion »Lotosblüte« –

zum Beispiel Salatieren. Charakteristisch für die

Kollektion ist das Blütenmotiv auf den Hohltei-

len und ein Blattsymbol auf den Flachteilen. Die

Tee- und Kaffeespezialitäten im Restaurant und

in der Bar werden in Tassen mit schleifenförmig

geschwungenem Henkel gereicht. Die Oberen

und Unteren stammen aus der Kollektion »Cof-

feelings«, ebenso wie die Milchgießer und die

Zuckerdosen. Es wurden

rund 25.000 Teile von

Selb nach Den Haag

verschickt.

Info: www. tafelstern.de,www.hilton.de/thehague

Ein Gesamtkunstwerk: das »Grand Café Pearl«

NiveauvollUm Speisen auf dem Buffet attraktiver und über-

sichtlicher zu präsentieren, hat die Firma Hepp das

Konzept »Fleur« entwickelt. Ein floral anmutender

Fuß aus Edelstahl trägt Schüsseln, Schalen und Tel-

ler. Dabei sind drei unterschiedliche Niveaus mög-

lich. In allen drei Höhenvarianten sind die Träger-

füße so konzipiert, dass nahezu jedes gängige

Buffetgeschirr – unabhängig von Form und Mate-

rial – absturzsicher aufgesetzt werden kann. Für ma-

ximale Stabilität sorgen drei leicht nach außen ge-

bogene Stiele, deren Spitzen mit Silikonnoppen

überzogen sind. So können beispielsweise Schalen

auch schräg aufgesetzt werden, um den Inhalt bes-

ser für den Gast sichtbar zu machen und den Be-

dienkomfort zu erhöhen. Info: www.hepp.de

Porzellan_6.11 09.06.11 11:26 Seite 116

Page 117: Ausgabe 6.2011

TISCHKULTUR INVESTITION

www.schliesske.de

1.100 PORZELLAN-ARTIKEL40 KOLLEKTIONEN100 % GERMAN PERFORMANCEWo Profis kochen, geht es heiß her. Da braucht man starke Nerven und das passende Werkzeug für einen überzeugenden Auftritt. Vom Messer bis zum Porzellan, auf dem das Essen inszeniert wird. Nur professionelle Performance lädt ein zum Genießen. WWW.SCHOENWALD.COM

Neue deutsche WelleDas Geschirrkonzept »New Wave« von Villeroy & Boch wurde weiterentwickelt. Die charak-

teristische Wellenform dreht sich schwungvoll auf und wird zur runden Form. Bei den recht-

eckigen Teilen ist die Fläche großzügiger, die Fahne verläuft parallel auf zwei gegenüberlie-

genden Seiten und ist nicht traditionell um den Teller herum angelegt. Gleichzeitig wurden

die typischen starken Ränder weicher und flie-

ßender, die Übergänge von Spiegel zu Fahne

sanfter. Nach wie vor laden runde und eckige Tei-

le zum Experimentieren ein und lassen sich auch

mit bestehenden »New Wave«-Teilen kombinie-

ren. Ein Tablett aus hellem Holz bringt einen

neuen Materialaspekt in die Serie ein. Passend zum Geschirrkonzept aus Premium Porcelain

bietet das Traditionsunternehmen aus Mettlach auch eine Glaskollektion und Besteck an. »New

Wave« ist spülmaschinenfest und mikrowellensicher. Info: www.villeroy-boch.com

FarbenfrohMit bunt gewebten Karos setzteine neue Tischdecke aus dem

Hause Wäschekrone frische Akzen-

te im Restaurant und auf der

Terrasse. Durch ihre spezielle Acryl-

Mikrobeschichtung ist sie fleckab-

weisend und besonders robust.

Zur Auswahl stehen vier Farbkom-

binationen: Rot-Gelb-Weiß, Grün-

Blau-Weiß, Grün-Gelb-Weiß und

Creme-Sand-Weiß. Die Tischwäsche

von Wäschekrone kann in allen

Standardmaßen bestellt werden.

Auf Wunsch werden die Teile maß-

geschneidert und individuell kon-

fektioniert.

Info: www.waeschekrone.de

HügeligFür Äpfel scheint »Collina« (zu dt. Hügel) wie geschaffen, aber auch an-deres Obst, Leckereien und Antipasti lassen sich in den Vertiefungen der

Platten von Zieher gut verwahren und präsentieren. Der Entwurf für »Col-

lina« stammt von der Designerin Wilma Greim; die Platten sind in zwei

Versionen (vier und neun Mulden) und zwei Größen erhältlich. Durch

den streng geometrischen Aufbau können die Platten aneinandergereiht

werden. Sie sind vielseitig verwendbar – vom dekorativen Einsatz in der

Lobby bis hin zum zweckgebundenen auf dem Buffet. Auch die klassi-

sche Obst-Offerte auf dem Gästezimmer kann durch »Collina« auf origi-

nelle Weise in Szene ge-

setzt werden. Zum Schutz

von empfindlichen Möbel-

oberflächen sind jeder Plat-

te Moosgummi-Füße bei-

gepackt, welche bei Bedarf

aufgeklebt werden können.

Info: www.zieher.com TH

Porzellan_6.11 09.06.11 11:26 Seite 117

Page 118: Ausgabe 6.2011

Die hiesigen Brauer haben Grund zur Sorge. Seit Jahren trinken die Deutschen immer weniger von ihrem in aller Welt geschätzten Bier, der Pro-Kopf-Verbrauch ist auf einemhistorischen Tiefstand angelangt. Die Gäste der Hotellerie sind hingegen noch verlässlicheKonsumenten, denn in diesem Gastronomiezweig blieb das Bier ein Umsatzträger. Dasbelegt eine großangelegte Umfrage, mit der Tophotel aktuell ermittelte, wie es um das»Volksgetränk Bier« in den Hotels der Republik bestellt ist – zehn Jahre nach der erstenErhebung dieser Art

von KARL RUDOLF

Wo fließt das Bier?Exklusiv-Umfrage: Bier in der Hotellerie

In zehn Jahren ändert sich manches. So ein Dezennium, immer-hin doch fast 13,2 Prozent der durchschnittlichen Lebenserwartung

eines deutschen Mannes, krempelt ganze Wirtschaftszweige um – po-

sitiv wie negativ. Das weitreichende Rauchverbot zum Beispiel hat ei-

nem Großteil der hiesigen Kleingastronomie mit Sicherheit mehr ge-

schadet als genützt. Die Senkung der Mehrwertsteuer auf Über -

nachtungen jedoch war dagegen ein großer Schritt in die richtige

Richtung, auch wenn ein Häuflein Unbelehrbarer dies nicht wahr -

haben will.

INVESTITION BIER

118 TOP HOTEL | 6 /2011

Vor zehn Jahren ermittelte Tophotel in einer umfangreichen Stu-

die, »wie es um Pils & Co. in der Hotellerie steht«. Seit 2001 ging der

jährliche Bierkonsum in Deutschland um 15 Liter pro Kopf zurück. Das

Minus von 12,3 Prozent schwächte die hiesige Brauwirtschaft erheb-

lich: Der Gesamtausstoß rutschte um nahezu 12,9 auf knapp 95,7 Mil -

lionen Hektoliter ab, obwohl in diesem Zeitraum die Anzahl der be-

triebenen Braustätten um 27 auf 1315 stieg. Wo 2001 noch 36.638

Beschäftigte in den Brauereien mit mehr als 20 Mitarbeitern gezählt

wurden, waren es zuletzt 9111 weniger. Zudem schmälerte der stetig

nachlassende Bierdurst der Deutschen auch die Umsätze von vielen

Wirten, wozu allerdings – es kann nicht oft genug wiederholt werden

– auch das Rauchverbot beitrug: Wenn nicht mal zum Bier in der Eck-

kneipe eine Zigarette geraucht werden darf, trinkt Otto Normalver-

Bier 09.06.11 11:34 Seite 118

Page 119: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 119

braucher sein kühles Blondes eben daheim – vermutlich weniger da-

von, als er an Fassbier konsumiert hätte.

Die Entwicklung im Markt wirft die Frage auf, wie es nach zehn Jah-

ren ums Bier in der Hotellerie hierzulande bestellt ist. Gilt es noch als

wichtiger Umsatzträger? Diese Frage als Aussage formuliert fand bei

der aktuellen Tophotel-Umfrage immerhin ein Drittel der Befragten

voll zutreffend, lediglich ein Zehntel meinte, sie treffe überhaupt

nicht zu. Offensichtlich füllen Pils & Co. die Kassen der Hotellerie im-

mer noch zu einem beträchtlichen Teil, zudem ist das Bier in diesem

Gastronomiezweig wohl auch nicht weniger beliebt als noch vor zehn

Jahren. Damals registrierten 13 Prozent der Hotels eine gestiegene

Nachfrage, heute melden 28 Prozent »steigende« und 1,4 Prozent so-

gar »stark steigende« Bierabsätze. Mit »stagnierender« Nachfrage

müssen sich dagegen 54 Prozent abfinden, vor zehn Jahren waren es

63 Prozent. Lediglich 17 von 100 Gastgebern klagen derzeit über »rück-

läufige« (15,8 %) oder gar »stark rückläufige« (0,7 %) Bierabsätze – bei

der Umfrage 2001 war es ein Fünftel.

Ladenhüter: Import-Biere

Im Vergleich zum Gesamtmarkt ist die Hotellerie also eine verläss-

liche Größe für die deutsche Brauwirtschaft: Einerseits kann sie sich

über kräftig gestiegene Exporte freuen – diese machten zuletzt gut 15

Millionen Hektoliter aus –, andererseits muss sie aber mit stetig stei-

genden Bier importen rechnen, die mittlerweile eine Größenordnung

von knapp sieben Millionen Hektolitern erreicht haben. Beim Hotel-

gast hingegen kommen im Ausland gebraute Biere nicht sonderlich

an. Das lässt sich daraus schließen, dass Importbiere in nur vier Pro-

zent der Häuser angeboten werden, die an der akuellen Tophotel-Um-

frage teilnahmen. Hier ist das Pils noch das Maß allen Durstes. Dieses

Bier, je nach Marke auch als Pilsner oder Pilsener etikettiert, ist erst

recht des durstigen Deutschen Favorit, wenn’s frisch aus dem Fass

kommt. Die vorgegebene Aussage »Pils vom Fass ist unverzichtbar«

wurde von 55,3 Prozent der teilnehmenden Hoteliers bejaht. Komplett

anderer Ansicht war nur ein Fünftel der Befragten. Diese 20 Prozent

sind vermutlich größtenteils im Lager jener zu finden, die der Vorga-

be »Eine regionale Biermarke ist ein Muss im Angebot!« die volle Zu-

stimmung gaben. Die augenscheinlich wichtige Regionalmarke ist

eben nicht immer und überall eine der Sorte Pils/(e)ner, besonders

nicht im Süden der Republik. Hier gewinnt das Weizen- oder – wie es

in Bayern heißt –Weißbier immer mehr an Bedeutung. Im LEH und in

den Abholmärkten Bayerns war dieses Obergärige im Jahr 2008 mit ei-

nem Anteil von 18,6 Prozent nach Pils (24,4 %) und Hell (23,9 %) be-

reits die drittstärkste Sorte; in Baden-Württemberg, wo Pils diesen Ab-

satzkanal mit 43,5 Prozent anführt, lag das Weizen bei der jüngsten

Erhebung mit einem Anteil von 15 Prozent und hauchdünnem Vor-

sprung vor der dort sehr gefragten Sorte Export sogar schon auf Platz

2. Das Weizen perlt inzwischen bundesweit immer öfter in seinem ty-

pischen Glas. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass Kristall- und

Hefeweizen, helles und dunkles Weizenbier als Gesamtheit »Weizen«

nach der aktuellen Umfrage den Vorsprung des Pils als der Sorte mit

dem größten Anteil an den Bierabsätzen der Hotellerie beinahe ein-

geholt hat. Die Tatsache wird untermauert durch den Zustimmungs-

wert der Aussage »Weizenbier ist gefragt!« – der ebenso hoch ist wie

jener zur Aussage »Pils vom Fass ist unverzichtbar!«.

Auch die Schwarz- und die dunklen Biere spielen heute in den An-

geboten der Hotellerie eine größere Rolle als noch vor zehn Jahren,

obwohl sie der Präsenz der Sorten Pils und Weizen um einige Fass-

längen hinterherhinken. In der Absatzstatistik 2008 von LEH und Ab-

holmärkten liegen die dunklen Biere mit 1,7 Prozent Anteil zumin-

dest aber vor Kölsch und Alt – jenen beiden Sorten, die auch in der

Hotellerie lediglich in ihren jeweiligen Stammregionen nennenswert

präsent, anderenorts jedoch kaum mehr als Trouvaillen in den Ge-

tränkekarten sind. Doch es sind nicht Schwarz und Dunkel, die – ne-

ben Pils und Weizen – in der Hotellerie bundesweit eine tragende Rol-

le spielen. Dritter im Bunde der Favoriten ist eine Sorte, die auch viele

Jahre nach ihrem Start von so manchem vermeintlich »richtigen Bier-

trinker« noch immer ignoriert oder gar verschmäht wird – obwohl sie

als einzige Biersorte tatsächlich trendgerecht ist: die alkoholfreien

Biere.

Bleifrei ist im Trend

Die Gesamtheit der alkoholfreien Getränke hat sich von 2000 bis

2009 beim Pro-Kopf-Verbrauch um insgesamt 37 Liter verbessert. An

Wässern, Erfrischungsgetränken und an – rückläufigen – Fruchtsäf-

ten konsumierte der durchschnittliche Deutsche laut aktueller Erhe-

Die Bierabsätze in unserem Haus sind ...

0 10 20 30 40 50 60

stark steigend

steigend

stagnierend

rückläufig

stark rückläufig

Prozent

1,4 %

28 %

54,1 %

15,8 %

0,7 %

unter 500 l

500-1000 l

1000-1500 l

1500-2000 l

2000-2500 l

2500-3000 l

Prozent

59,2 %

23,8 %

7,9 %

3,6 %

4 %

1,4 %

Wie viel Liter Bier verkaufen Sie im Monat? (Durchschnitt)

Von den 278 befragten Hotels sind 83,5 Prozent Individual-

hotels und 70 Prozent verfügen über bis zu 50 Zimmer. Die

vollständige Umfrage gibt es auf www.tophotel.de

Bier 09.06.11 11:34 Seite 119

Page 120: Ausgabe 6.2011

INVESTITION BIER

120 TOP HOTEL | 6 /2011

bung im Jahr 2009 insgesamt 291 Liter, an Bier, Wein, Schaumwein und

Spirituosen zusammen 139 Liter. Die Tendenz geht eindeutig zum ge-

drosselten Alkoholkonsum und zu einer zeitweisen Abstinenz. Sor-

ge um Führerschein, Gesundheit oder ums Image am Arbeitsplatz hat

den Konsum an Bier, Sekt und an Hochprozentigem kräftig gebremst.

Nur der Wein legte im Pro-Kopf-Verbrauch um knapp sechs Prozent

zu – aber von dem trinkt jeder Deutsche auch nur 20 Liter im Jahr.

Höchste Zustimmung seitens der Befragten gab es bei der aktuel-

len Studie für die These »Alkoholfreies Bier gehört zwingend ins Sor-

timent!«. Das von Fall zu Fall als »Gerstenbrause« und Hopfenlimo«

bezeichnete alkoholfreie Bier ist als Pils und Weizen erhältlich und

zur echten Alternative für passionierte

Biertrinker geworden, die – warum

auch immer – gerade keinen Alkohol

trinken wollen oder sollen, denen Was-

ser aber zu fad und Limonade zu süß

ist. In der Umfrage vor zehn Jahren

nannten nur 21 Prozent der Hoteliers Alkoholfrei als »wichtige« Sor-

te – und von diesen prophezeite exakt die Hälfte dem alkoholfreien

Bier eine steigende Nachfrage.

Recht behielten auch jene Freunde des Bieres und Kenner der Sze-

ne, die das Leichtbier oder Light von Anfang an als einen »Schuss in

den Ofen« bezeichneten. »Ganz oder gar nicht« mit Alkohol wolle der

Durstige sein Bier, waren sich seinerzeit zahlreiche Marktbeoachter

und Fachjournalisten einig. Leichtbier sei »weder Fisch noch Fleisch«,

es sei »zum Scheitern verurteilt«, hieß es. In der Hotellerie, die dem

Light schon vor zehn Jahren eine sinkende Nachfrage voraussagte, ist

dieses Leichtbier in der Tat kein Thema, jedenfalls keines von Rang.

Lediglich 9,5 Prozent der aktuell Befragten finden, dass Leichtbier

zwingend ins Sortiment gehört. Hingegen sind fast 48 Prozent ande-

rer Meinung. Auf noch weniger Zustimmung stieß die Behauptung

»Ein wechselndes ›Bier der Woche‹ belebt das Geschäft!« Nur fünf Pro-

zent haben damit positive Erfahrung gemacht. Auch mit Saisonspe-

zialitäten ist in Hotels anscheinend kein Geschäft zu machen. Das

lässt sich zumindest aus der mäßigen Zustimmung für die Aussage

»Saisonspezialitäten (Starkbiere, Winterbier etc.) bereichern das An-

gebot!« schlussfolgern. Null Bock auf Bock, liebe Hotelgäste?

Als die deutschen Brauer merkten, dass sich die nächste Genera-

tion weitaus weniger zum klassischen, puren Bier hingezogen fühlt

als ihre Väter und deren Väter, die pro Kehle noch rekordverdächtige

Mengen konsumierten (1992 zum Beispiel 144,2 Liter), setzten sie auf

die in der Szene bereits populären,

trinkfertig abgefüllten, Biermischge-

tränke. – Keine schlechte Idee, wie ein

Blick auf die Statistik zeigt: Die Sorte

Biermix machte 2008 deutschlandweit

bereits 6,5 Prozent der Absätze in Le-

bensmitteleinzelhandel und Abholmärkten aus und stand damit in

diesem Verkaufssegment hinter Pils, Export und Weizen auf Platz 4 –

vor Hell, Alkoholfrei und allen anderen Sorten. In der Hotellerie frei-

lich gibt es für derlei fertige Mischungen offensichtlich kaum oder

keinerlei Bedarf. Dass fertige Biermischgetränke das Angebot berei-

chern, ist nur für 9,7 Prozent der Befragten eine voll zutreffende Aus-

sage, für knapp 40 Prozent eine überhaupt nicht zutreffende. Wer

einen professionellen Barkeeper beschäftigt oder zumindest eine des

einfachen Mischens fähige Fachkraft hinter dem Tresen hat, der

braucht für die wenigen Fälle, in denen es einen Gast nach einem Bier-

Mix gelüstet, keine Fertigdrinks.

Die Hotelbar als »Quelle« steht heute wie bei der ersten Umfrage

auf Platz 3 der Outlets (24,9 %), in denen die Hotels üblicherweise Bier

Biermarke Sorte 2011 in % 2001 in % Beliebtheitsgrad*

Erdinger Weizen 29,9 8,9 3,8

Bitburger Pils 19,9 23,9 3,3

Radeberger Pils 18,8 16,4 3,7

Paulaner Weizen (u. andere) 18,5 17,5 3,6

Beck’s Pils 16,2 n. e. 3,6

König-Pilsener Pils 15,9 28,2 3,3

Köstritzer Schwarz-/Dunkelbier 15,1 13,2 3,1

Warsteiner Pils 14,8 15,7 3,1

Schöfferhofer Weizen 13,3 12,1 3,3

Jever Pils 11,8 n.e. 3,4

Krombacher Pils (u. andere) 10,0 8,6 3,1

Diebels Alt 7,0 13,9 3,4

Veltins Pils 6,6 6,8 3,9

Fürstenberg Pils (u. andere) 6,3 5,7 3,2

Gaffel Kölsch 3,3 9,3 3,4

Stauder Pils 2,2 11,1 2,3

Vom Hahn und aus der FlascheDie in den befragten Hotels am häufigsten geführten Bier-Marken

»Die guten alten Zeiten, in denendie ganze Zeche auf den Arbeit-geber ging, sind längst vorbei.«

* Durchschnitt aus den Noten 1 (»trifft überhaupt nicht zu«) bis 6 (»trifft voll zu«)

Bier 09.06.11 11:34 Seite 120

Page 121: Ausgabe 6.2011

14:26

Radeberger_6.11 09.06.11 11:45 Seite 121

Page 122: Ausgabe 6.2011

INVESTITION BIER

122 TOP HOTEL | 6 /2011

verkaufen. Dass ihr Anteil an den Absätzen ein wenig niedriger ist als

2001 liegt vermutlich auch daran, dass die für zahlreiche Hotels höchst

wichtige Klientel der Geschäftsreisenden immer zurückhaltender wird.

Speziell in vielen Tagungshotels registrieren die einst an »große Ze-

chen« und großzügige Trinkgelder gewöhnten Barkeeper zum Teil dras-

tische Rückgänge der alkoholischen Getränke. Gründe dafür sind Ver-

anstaltungen nach dem Abendessen nach dem Motto »Zeit ist Geld«.

Und wer im Konferenzraum hockt, kann keinen Hocker an der Bar be-

setzen, um dort noch ein paar Bierchen zu trinken. Außerdem sieht sich

so manches Unternehmen moralisch oder wirtschaftlich dazu gezwun-

gen zu sparen: Die guten alten Zeiten, in denen die ganze Zeche auf den

Arbeitgeber ging, sind längst vorbei. Außerdem will sich kein Teilneh-

mer einer Tagung oder eines Seminars durch schlechtes Benehmen an

der Bar die Karriere verbauen.

Mehr Bier als an der Bar, wo vor allem Cocktails und andere Mixge-

tränke eine zunehmend starke Konkurrenz sind, wird im Outdoor-Be-

reich, sprich: auf der Terrasse oder im Garten, sowie auch im Restaurant

verkauft. Der Individual- bzw. Urlaubsgast kann dem Bier unbeschwert

die Stange halten, sei’s zum Mittag- oder zum Abendessen, dazwischen

oder danach. Es mag sogar sein, dass das eine oder andere Bier anstelle

eines Weins zum Essen bestellt wird. Immerhin wurde die Aussage »Bier

kann eine Alternative zum Wein als Speisenbegleiter sein!« von weit

über der Hälfte der Befragten bejaht. Nur elf Prozent halten diese Kom-

bination für ganz und gar unzutreffend.

Von einem kleinen fein gehopften Pils als empfohlenem Aperitif ist

die Majorität der Servicefachkräfte in der Hotellerie aber offenbar noch

ein ganzes Stück entfernt. Wann und wo auch immer in unserem Land

Bierliebhaber auf die Suggestivfrage »Sherry, Champagner oder den

Haus-Aperitif vorab?« nach einem nachweislich appetitanregenden klei-

nen Bier Pilsener Brauart verlangen, wird dieser Wunsch zwar erfüllt –

von sich aus sprechen Restaurantfachkrafte im Hotel diese Offerte aber

höchst selten aus. TH

Sorte 2011 2001

Pils 31,8 62,3

Weizen 31,6 15,7

Helles 10,4 3,1

Alkoholfrei 9,8 0,9

Dunkel-/Schwarzbier 7,5 2,8

andere Sorten 3,6 n .e.

Altbier 1,8 4,0

Kölsch 1,2 5,4

Light-/Leichtbier 1,1 n. e.

Lager 1,0 2,2

Importbier 0,2 n. e.

Anteile der Sorten am Bierabsatz

Outlet 2011 2001

Terrasse/Sonstiges* 35,3 28,7

Restaurant/s 31,8 39,4

Hotelbar/s 24,9 26,5

Minibar&Roomservice 8,0 0,9

* 2001: Bankett, Terrasse, Biergarten, Catering, Lobby · 2011: Terrasse/n

Anteile der Outlets am Bierabsatz

Zutreffend oder nicht? »Bitte bewerten Sie die folgenden Aussagen«

Rang Die Aussage Beliebtheitsgrad*

1 Alkoholfreies Bier gehört zwingend ins Sortiment! 4,1

2 Eine regionale Biermarke ist ein Muss im Angebot! 3,9

3 Pils vom Fass ist unverzichtbar! 3,7

3 Weizenbier ist gefragt! 3,7

5 Bier ist in der Hotellerie ein wichtiger Umsatzträger! 3,6

6 Bier kann eine Alternative zum Wein als Sperisenbegleiter sein! 3,2

7 Saisonspezialitäten (Starkbiere, Winterbier etc.) sind wichtig! 2,5

7 (Fertige) Biermischgetränke bereichern das Angebot! 2,5

9 Leicht-Bier (Light) gehört zwingend ins Sortiment! 2,1

10 Ein wechselndes »Bier der Woche« belebt das Geschäft! 1,9

* Durchschnitt aus den Noten 1 (»trifft überhaupt nicht zu«) bis 6 (»trifft voll zu«)

Bier 09.06.11 11:35 Seite 122

Page 123: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 123

BIER-NEWSHiltonbietet seit Kurzem in seinen deutschen Häusern Weißbier der

Bayreuther Brauerei Maisel an. »Wir sind stolz, mit Hilton Worldwide

einen bekannten Partner gewonnen zu haben und unsere Weißbier-

spezialitäten in den Hotels einer weltweit führenden Marke präsen-

tieren zu können«, erklärt Brauereichef Jeff Maisel. Neben der

exklusiven Partnerschaft vereinbarten beide Unternehmen zusätzlich

weitere gemeinsame Aktionen.

Info:www.maisel.com

Die Marke Fürstenberg positioniert sich neu: Unter dem Motto

»Wir im Süden« will die Brauerei ein neues Kapitel in puncto Marken-

führung aufschlagen. Neben Radiospots und großflächigen Plakaten

wird die »Liebeserklärung« an Baden-Württemberg auch via Facebook

kommuniziert. Gleichzeitig präsentieren sich die Flaschen dank des

Relaunchs jetzt frischer und moderner, gleiches gilt für die überar-

beiteten Etiketten samt neuen Markenbotschaften.

Info:www.fuerstenberg.de

Warsteiner hat mit der neuen »Brauakademie für Forschung und

Entwicklung« sein eigenes Programm für einen verantwortungs be-

wussten, ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt erweitert.

Ziel der Akademie ist es, langfristig einen wichtigen Beitrag für die

Einsparung von Energie sowie optimierte Mischungen der im Brau-

prozess eingesetzten Rohstoffe Hopfen, Malz und Wasser zu leisten.

Gleichzeitig dient die Einrichtung der Erprobung neuer Technologien

und der Entwicklung neuer Produkte.

Info:www.warsteiner.de

Alkoholfreies Bitburger Radler Im April hat die Bitburger Brauerei einealkoholfreie Variante des Klassikers vor-

gestellt, die zu 40 Prozent aus Bitburger

Alkoholfrei und zu 60 Prozent aus Zitro-

nenlimonade ohne künstliche Zusatz-

stoffe besteht. »Im Segment der Bier-

mischgetränke sind Klassiker wie das

Radler besonders beliebt, wegen ihres Al-

koholgehalts jedoch nicht für jede Si-

tuation geeignet«, erklärte Bitburger-Ge-

schäftsführer Dr. Werner Wolf die Inten-

tion für die Einführung der neuen Rad-

ler-Variante. Angeboten wird es im 24

mal 0,33-Liter- und im elf mal 0,5-Liter-

Kasten. Info:www.bitburger.de

DLG-Goldmedaille für Binding Bei der internationalen Qualitätsprüfung für Bier erhielt dasfeinherbe Binding Römer Pils die höchste Auszeichnung und setze

sich damit gegen 755 Biere aus 188 Brauereien durch. Bewertet wur-

den von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) neben Ge-

schmack und Qualität der Bittere auch Vollmundigkeit, Frische und

Geschmacksstabilität. »Die Goldmedaille dokumentiert nicht nur die

hohe Qualität unserer Marke Binding Römer Pils, sondern auch die

konsequente Qualitätspolitik unserer Brauerei«, erklärt Binding-Vor-

stand Otto Völker (li.). Info:www.binding.de TH

Radler ersetzt LemonMit einem klassischen Radler in Pre-

mium-Qualität ersetzt König Pilsener

das bisherige Biermischgetränk »König

Pilsener Lemon«. Nach Aussage von Mar-

ketingchef Henner Höper verzeichnen

Radler im Handel steigende Marktanteile

während Lemon-Biere deutlich verlieren.

»Deshalb haben wir unser Produktsorti-

ment angepasst und bieten unter der

Dachmarke König Pilsener ein Radler im

Handel und in der Gastronomie an.« Das

feinherbe Bier mit Zitronengeschmack

hat einen Alkoholgehalt von 2,5 Prozent

und wird im 24 mal 0,33-Liter-Kasten an-

geboten.

Info:www.koenig.de

Grapefruit im RadlerMit dem »Premium Radler Grape-fruit« brachte Warsteiner im Mai als bis-

her einzige Brauerei neben dem »Pre-

mium Radler Zitrone« eine weitere Rad-

ler-Sorte mit Fruchtsaftkonzentrat auf

den Markt. Dieses besteht nach Angaben

des Herstellers zu 100 Prozent aus natür-

lichen Zutaten und enthält keine künst-

lichen Aroma- und Konservierungs-

stoffe. Der Biermix wird zu 50 Prozent

aus Warsteiner-Bier und zu 50 Prozent

aus Limonade mit Grapefruitsaftkon-

zentrat hergestellt. Der Alkoholgehalt

beträgt 2,5 Prozent.

Info:www.warsteiner.com

Bier 09.06.11 11:35 Seite 123

Page 124: Ausgabe 6.2011

INVESTITION WEINWEGWEISER

124 TOP HOTEL | 6 /2011

Ein Portugiese aus BremenTophotel-Autor Rudolf Knoll stellt in dieser Ausgabe wieder einen für die Gastronomie überaus interessanten Wein vor, der durch seinsehr gutes Preis-Wert-Verhältnis überzeugt

Innerhalb von wenigen Jahren ist Portugalin puncto Wein gewissermaßen in der Neuzeit

angekommen. Die Entwicklung ist förmlich

atemberaubend. Vor gut zehn Jahren gab es

außer dem Port nur wenig Weine, die bekannt

waren, darunter der süffige Weiße Vinho Verde

und die hellrote Marke Mateus Rosé in der

Bauchflasche. Hier und da gab es sehr guten

Standard, diese Weine waren jedoch eher die

Ausnahme. Ausgehend von der traditionellen

Port-Region, dem Douro-Tal, wo plötzlich jede

Menge erstklassiger »normaler« Rotweine er-

zeugt werden, erfasste das Qualitätsstreben

nun das ganze Land.

Dazu gehört auch die früher bedeutungslo-

se Region Alentejo im Süden, etwa auf der Hö-

he von Lissabon. Hier hatte ein Deutscher den

richtigen Riecher. Horst Zeppenfeld (65), frü-

her weit gereister Schiffskapitän, ist in Bremen

Chef einer stattlichen Reederei. Aber bereits

1980 erwarb er das Landgut Herdade dos Lagos

mit kleinen Seen, einer Schafzucht und Kork -

eichen. Danach schlummerte das große Areal

ein Weilchen vor sich hin. Doch in den vergan-

genen Jahren hat man auf den insgesamt 1000

Hektar Land nicht nur beim Mandel- und Oli-

venanbau, sondern ebenso beim Wein Gas ge-

geben. Zwei Önologen wirken hier miteinan-

der – und gegeneinander: Der Portugiese An -

tónio Saramago und seine deutsche Kollegin

Dorina Lindemann machen sich gewisserma-

ßen innerbetriebliche Konkurrenz.

Es dauerte überdurchschnittlich lange, bis

hier der erste Wein erzeugt wurde. Die neu ge-

pflanzten Reben sollten nicht sofort genutzt

werden, sondern erst kräftig Wurzeln schla-

gen. 2003 gab es die erste Ernte. Zugleich wur-

de in Bremen eine Niederlassung gegründet,

die von hier aus den Verkauf in Deutschland

steuert. Indirekt bedeutet das, dass der Wein

unmittelbar beim Winzer geordert werden

kann und damit eine zusätzliche Spanne für

einen Importeur entfällt.

Aktuell auf dem Markt sind drei Rotweine.

Unser Tipp ist dabei so etwas wie der Basis-

oder Drittwein, ein bereits gut zugänglicher

2004er aus den Sorten Syrah und Aragonez.

Daneben gibt es noch die gleiche Sortenkom-

bination, deren zwölf Monate Barrique-Lager

sich im höheren Preis bemerkbar machen (7,90

Euro). Der Star ist der sortenreine Syrah Re-

serva (ebenfalls 2004), ein natürlich konzen-

trierter, raffinierter, ebenfalls in Barriques ge-

reifter Wein, der internationale Klasse ver-

körpert, aber dafür relativ wenig kostet (9,80

Euro).

Der Wein:2004 Vinho Tinto, Herdade dos Lagos,

Portugal

Der Geschmack:Duft nach Feige und Pflaumen, etwas Vanille;

leicht aber angenehm spritzig, saftig, herzhaft,

weiche Gerbstoffe; passt gut zu Nudelgerich-

ten, Fleischspeisen und gebratenem Fisch.

Der Preis:5,80 Euro zzgl. MwSt.

Bezug:Herdade dos Lagos GmbH

Langenstraße 50 • 28195 Bremen

Tel. 04792-950184 • Fax 04792-950185

[email protected]

www.herdade-dos-lagos.com

[email protected]

www.rindchen.de

Ein Neuer von LagederEr gilt als der Qualitätspionier von Südtirolund ist immer für Überraschungen gut. Alois

Lageder aus Margreid präsentierte jetzt gewis-

sermassen einen übergebietlichen Verschnitt

mit Merlot, Cabernet Sauvignon und Lagrein

von den Hängen der Dolomitenregion im Süd-

tiroler Unterland und nördlichen Trentino.

Der fruchtbetonte, herzhafte Wein (Jahrgang

2004) wurde im Edelstahl und im großen Holz-

fass ausgebaut. Er wird als »riff rosso« be-

zeichnet und gehört zur Qualitäts-Kategorie

IGT – worunter man in Italien gute Weine ver-

steht, die etwas außerhalb der üblichen Nor-

men erzeugt werden. Lageder spricht vom

»zeitgemäßen Weingenuss«. Dazu passt auch

der Preis (um 7 Euro für Endverbraucher).

Ein Münchner in ItalienDer Ornellaia aus Bolgheri, einst von Ludo-vico Antinori aus der Taufe gehoben, gehört

zweifellos zu den italienischen Kult-Rotwei-

nen. Kaum bekannt ist, dass seit Januar 2005

ein Deutscher, genau gesagt ein gebürtiger

Münchner, dort im Keller das Sagen hat. Axel

Heinz, Jahrgang 1971, absolvierte ab 1994 eine

intensive Ausbildung in Bordeaux und arbei-

tete nach dem Erwerb eines Önologie-Diploms

verantwortlich bei einigen Châteaux in St.

Emilion und Pomerol. Dann ereilte ihn der Ruf

aus Italien, dem er gern Folge leistete. Kürzlich

kam der erste Ornellaia auf den Markt, bei dem

er Hand anlegte. Es handelt sich um den

prächtigen 2003er, der zwar noch von seinem

Vorgänger in die Barriques gelegt wurde. Aber

die Cuvéetierung aus den zahlreichen Fässern

nahm bereits Axel Heinz vor.

Info: www.ornellaia.com TH

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Wein611 09.06.11 11:36 Seite 124

Page 125: Ausgabe 6.2011

COCKTAIL DES MONATS INVESTITION

6/2011 | TOP HOTEL 125

ZUTATEN:3 cl Appleton Jamaica Rum V/X

3 cl Delamain XO Cognac Pale & Dry

2 cl Pêcher Mignon Pfirsich-Aperitif

1,5 cl Zuckersirup (1:1)

1,5 cl frisch gepresster Limettensaft

2 cl frisch gepresster Zitronensaft

ZUBEREITUNG:Die Zutaten mit Eiswürfeln im Shaker kräftig schütteln

und durch ein Barsieb in einen Tumbler auf Eiswürfel

abgießen. Eine Zitronen- und Limettenecke und eine

Cocktailkirsche dazugeben.

Für Tophotel zubereitet mit Eiswürfeln von Schöller-

Direct und serviert in einem »Tumbler Whisky«-Glas der

Reihe »Basic Bar Selection by Charles Schumann« von

Schott Zwiesel. Weitere Cocktailrezepte finden Sie auf

unserer Home page unter www.tophotel.deVon Barmeister Franz Brandl (li.),Autor zahlreicher Bar- und Cock-tailbücher, sowievon Jörg Krause,international erfahrener Barkeeperund langjähriger Mitarbeiter der»Schumann’s Bar« in München

Philadelphia Fish House PunchEin kräftiger Klassiker der US-Cocktailgeschichte

Cocktail_6.2011 09.06.11 11:37 Seite 125

Page 126: Ausgabe 6.2011

126 TOPHOTEL | 6 /2011

Spielt Käse in der Gastronomie, ob in der Hotelküche oder in der Hochküche, heute(noch) eine Rolle? Käsebrett oder Käsewagen, sind sie noch zeitgemäß? Kann sich eintraditionelles Käseangebot noch behaupten in einer intellektualisierten oder einfachauch nur gekochten Küche?

von H.P.O. BREUER

Alles Käse, oder was…?Drei Glaubenssätze für den erfolgreichen Verkauf von Käse im Hotel

Die Fragen sind natürlich rhetorisch.Und die Antwort lautet selbstverständlich: ja.

Mit wem man sich auch unter Erzeugern,

Händlern und Gastronomen unterhält, die

Grundaussagen wiederholen sich: Ob Käse

»läuft« oder nicht, ist ausschließlich eine Frage

der Identifikation mit dem Produkt, des Enga-

gements, der Produktqualität, -individualität

und -pflege. Es hat mit Präsentation und Kom-

munikation zu tun. Und mit dem Zeitgeist, der

in Sachen Käse, polemisch gesprochen, eher

bakteriell als molekular gestimmt ist.

Wem als Gastronomen am Käse nichts liegt

und wer ihn lediglich als viktualisches Pflicht-

programm anbietet, der kann es gleich bleiben

lassen. Er wird auf seinem Käse sitzenbleiben.

Und liefert seinem Controller Argumente, am

Wareneinsatz zu sparen. Damit sich ein Käse-

angebot rechnet, kostet es zunächst einmal

Zeit: den Kontakt und die Beratung mit dem

Landwirt oder Fachhändler, eine konzeptionell

sich nicht wie ein Kännchen Kaffee. Und zwei

Salzstangen und drei Trauben zur Deko, die ha-

ben tatsächlich ausgedient.

Bemerkenswerterweise spielt der Unterneh-

menstyp für einen erfolg reichen Käseverkauf

keine Rolle. Ob in der Grandhotellerie (Heili-

gendamm), im großen Ferienhotel (Bareiss),

im kleinen Ferienhotel (Spielweg), in der Drei-

Sterne-Gastronomie (noch einmal Bareiss)

oder in kleineren Restaurants (der Sulzburger

»Hirschen«, das Ravensburger »Waldhorn«

oder das Kölner »Escalier«), alle diese Häuser

platzieren ihren Käse sehr erfolgreich. Was sie

unterscheidet, ist die Angebotsbreite. Was sie

verbindet: die Erstklassigkeit des Angebots. Sei

es international zusammengestellt (z.B. vom

Tölzer Kasladen, Tourette, Waltmann). Oder,

wo es der Standort zulässt, regional- und sai-

sonaltypisch: »Rügener Boddenkäse« in Heili-

gendamm, »Antons Liebe Rot« und »Blond« in

Ravensburg (die Allgäuer Zurwies Käserei),

und kennerisch getroffene Auswahl, den zeit-,

also produktgerechten, optisch ansprechen-

den Aufbau des Angebots vor dem Service,

eine ebenso informierende wie unterhaltende

Beratung, ein bisschen Zelebration des Rah-

menprogramms von Brot, Nüssen oder Chut-

neys und schließlich eine sorgsame Pflege und

Lagerung nach dem Anschnitt. Käse verkauft

Im »Käse Humidor« entfalten die pikan-

ten Spezialitäten ihr optimales Aroma

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Kaese_und_Milchprodrukte 09.06.11 09:25 Seite 126

Page 127: Ausgabe 6.2011

www.zieher.com

G E R M A N Y

„SelectionA.“

„Modul“Melamin

„Donna“

„Amuse“

Besuchen Sie uns beim

am 11. Juli 2011 in Hamburg!

»Molkenzieger« im Münstertal (vom haus-

eigenen Spielweger Käse) oder diverse Zie-

genkäse vom Eifeler Vulkanhof in Gillen-

feld, wo auch das Kölner »Escalier« einkauft.

Von einem (einzel-)händlerischen Grund-

satz muss sich verabschieden, wer Käse in

seinem Verkaufsangebot hat: Die Masse

macht’s. Vielmehr gilt, wie bei der Zu-

sammenstellung der Weinkarte: der Mut

zur Lücke. Man kann nicht alles haben. Und

man kann nicht jeden (subjektiven) Ge-

schmack bedienen. Von 15 Comtés, sagt

Wolfgang Hofmann vom Tölzer Kasladen,

schmecken 15 anders. Das ehemalige Res-

taurant »Dieter Müller« in Lerbach renom-

mierte seinerzeit mit 150 Käsen. Der Aha-

Effekt bei den Gästen war zwar entspre-

chend. Aber gerechnet hat sich das nicht.

Verständlicherweise hat man die Konse-

quenz daraus gezogen.

Es stellt sich sogar die Frage, ob über-

haupt die komplette Käsefamilie beieinan-

der sein muss, um für ein ernst zu neh-

mendes Angebot zu

stehen. Ein Betrieb wie

der Spielweg punktet

natürlich mit den drei

Käsen, die der Chef Karl

Josef Fuchs selbst produziert. Hier ist es,

statt aus einer käsefamiliären Vollständig-

keit wählen zu können, für den Gast viel at-

traktiver, zu erfahren, dass ein Käse nicht

schmeckt, wenn sich die Kuh ausschließ-

lich von Brennesseln ernährt. Dass nicht

gut gekäst werden kann, wenn die Melk-

technik nicht stimmt oder gar der Euter

nicht gesund ist. Wer solche und andere Ge-

schichten auf Lager hat, braucht sich über

den selbstläuferischen Umschlag der Ware

keine Gedanken zu machen. Und auch nicht

darüber, dass das Repertoire der angebote-

nen Sorten nicht einmal annähernd voll-

ständig ist. Authentizität, die vielberedete,

ist hier das glaubwürdige Konzept.

Ein Haus wie das Bareiss wiederum hat

naturgemäß den Ehrgeiz, seinen 200 und

mehr Hotelgästen an jedem Abend auf

einem speziellen Käsebuffet »toute la fa-

mille« der Produktpalette anzubieten (ca. 50

Sorten, von Hart- und Weichkäse, Ziege,

Schaf, Saisonprodukten wie Vacherin bis zu

Schimmelspezies). Das hat Vorteile für bei-

de Seiten – für den Ausbildungsbetrieb und

für den Hotelgast. Die Koch-Azubis im ers -

ten Lehrjahr werden zunächst gründlich ge-

schult: Erkennen sämtlicher angebotener

Käsearten, Informiertheit über Fettgehalt

und Herkunft etc., Beschreibung des Ge-

schmacksbildes. Sind sie in der Sache fit,

sind sie auch für die Pflege verantwortlich

(täglicher Anschnitt), für den sensorisch

sinnvollen Aufbau des Buffets, für die Be-

ratung der Gäste am Buffet, vor denen sie

sich in makellos weißem Kochdress und

schwarzer Hose präsentieren und die sie

ebenso kenntnisreich wie gastfreundlich in

der Auswahl begleiten und betreuen.

Kommt hinzu, dass an diesem Buffet das

Auge etwas mitzuessen bekommt. Von den

großen und kleinen Laiben abgesehen, gibt

es zehn Sorten Brot und Brötchen, diverse

Butter und Chutneys, Nüsse und Gewürze.

Das hat sowohl optisch als auch sachlich

hohen Erlebnis- und Unterhaltungswert:

Nicht anders als im Spielweg gibt es hier je-

de Menge zu erzählen. Und die Azubis –

wohlgemerkt: erstes Lehrjahr – sind in der

professionellen und menschenfreund-

lichen Ansprache des

Gastes keineswegs auf

den Mund gefallen.

Keine Frage, dieses Kä-

sebuffet hat Profil: was

das Produkt und was die Gelegenheit zur

Kommunikation betrifft.

Was die Präsentation der Käse angeht,

sind sich Profis wie Bareiss-Küchendirektor

Oliver Ruthardt oder Sternekoch Hans-Paul

Steiner vom Sulzburger »Hirschen« in

einem Punkt, der oft vernachlässigt wird,

einig: Die Käse werden vielfach zu kalt ser-

viert. Die richtige Temperatur für einen kor-

rekten Käseservice ist Zimmertemperatur.

Ruthardt wie Steiner sorgen deshalb dafür,

dass der Käse vor dem Service aufs Brett, auf

den Wagen oder aufs Buffet kommt. Dann

gewinnt er im Laufe der zwei, drei Stunden

die richtige Temperatur, um Aromen und

Geschmack ideal zur Geltung bringen zu

können.

Klasse statt Masse. Kompetenz und Pas-

sion fürs Produkt. Ein bisschen Entertain-

ment im Beiwerk und in der Kommunika-

tion. So ließen sich drei Glaubenssätze für

erfolgreichen Käseverkauf formulieren. Und

apropos Verkauf: Ein Glas Wein sollte beim

Käsegenuss nicht fehlen. Nebenbei und ge-

gen das herrschende Klischee bemerkt: In

den meisten Fällen empfiehlt sich ein

Weißer. TH

INVESTITION KÄSE & MILCHPRODUKTE

»Käse verkauft sich nicht wie ein Kännchen Kaffee.«

Kaese_und_Milchprodrukte 09.06.11 09:25 Seite 127

Page 128: Ausgabe 6.2011

INVESTITION EISDESSERT DES MONATS

128 TOPHOTEL | 6 /2011

ZUTATEN:1 Kugel MÖVENPICK Cashew SauerrahmPaprika-, Gurken- & Tomatenbrunoise1 Binex Tomatenfächer½ KirschtomateSalz, Pfeffer, Tabasco

ZUBEREITUNG:Für den Gazpacho-Mantel Paprika (rot, grün & gelb), ge-schälte Gartengurken und getrocknete Tomaten in feine Bru-noise (1-2 mm große Würfel) schneiden und vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Tabasco abschmecken. Binex auf ein be-schichtetes Backpapier streuen und im Backofen bei 170 GradCelsius backen. Nach 2/3 der Zeit (ca. 7 Minuten) fein ge-schnittene Trockentomatenbrunoise darauf streuen und gold-gelb fertigbacken. Anschließend in Fächer brechen. EineKugel MÖVENPICK Cashew Sauerrahm in der vorbereiteten

Gemüsebrunoise wälzen und mit dem Binexfächer undeiner hal bierten Kirschtomate anrichten.

PROFI-TIPP:Binex erhalten Sie im Bäckereifachhandel. Wenn Sie einnicht zu süßes Eis verwenden, zum Beispiel MÖVENPICKCrème Joghurt Lavendel Mohn, eignet sich diese Kreationauch hervorragend als Zwischengang.

INTERNET:www.schoeller-direct.de • www.tophotel.de

Gazpacho

EisdesMonats_6.11 09.06.11 11:39 Seite 128

Page 129: Ausgabe 6.2011

EINE STARKE GRUPPE40 Zeitschriften, 10 Verlage in den Bereichen

Bau, Handel und Bildung/Wirtschaft

KONTAKT: LPV LEBENSMITTEL PRAXIS Verlag Neuwied [email protected]

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Page 130: Ausgabe 6.2011

130 TOP HOTEL | 6 /2011

Eine erfrischende Alternative zu Bier & Co. ist die neue»Bodden Bowle Rhabarber« der Teuflisch Lecker KG.Das Weinmischgetränk vereint eine Burgunder-Cuvéemit fünf Volumenprozent Alkohol, Rhabarber sowieWasser und ist frei von künstlichen Aromastoffen bzw.Zusätzen. Abgefüllt wird die kohlensäurehaltige »Bod-den Bowle Rhabarber« in 0,75-Liter-Glasflaschen mitSchraubverschluss; lieferbar in Kartons zu je sechs, 12oder 18 Flaschen.

Teuflisch Lecker KG Hoher Berg 15 D-46514 Schermbeck Tel. [email protected]

Die IDB Deutschland GmbH hat ihr Kerrygold-Sorti-ment »Original Irische Butterportionen« um eine alu-miniumverpackte Variante erweitert. Hergestellt wirdauch deren Inhalt aus frischer Weidemilch, wodurchdie Butter mehr Vitamin A sowie mehr Omega-3- undOmega-6-Säuren enthalte als jede andere Butter, sodas Unternehmen. Für die hohe Streichfähigkeit sorgeganz ohne Zusätze der hohe Anteil an ungesättigtenFettsäuren. Lieferbar sind die 10-Gramm-Portionen inKartons zu je 200 Stück.

IDB Deutschland GmbHKerrygoldstraße 1D-47506 Neukirchen-VluynTel. [email protected]

Gleich drei neue Produkte ergänzen seit Kurzem dasPortfolio der Trüffelmanufaktur in Offingen. Als Dip,Aufstrich oder zum Verfeinern von Saucen, Nudel- undKartoffelgerichten eignet sich dabei die Trüffelcreme(Foto) aus Käse, Sahne und weißem Frühlingstrüffel;als Bei- oder Einlage bietet die Manufaktur vorgegarteRavioli an, deren Füllung aus Frischkäse, Parmesanund – je nach Saison – schwarzen oder weißen Trüffelnbesteht. Komplettiert wird die Sortimentserweiterungdurch Kochschinken mit ganzen italienischen schwar-zen Trüffelknollen.

Die TrüffelmanufakturLeonhardstraße 8aD-89362 OffingenTel. 08224-7999970service@dietrueffelmanufaktur.euwww.dietrueffelmanufaktur.eu

TH

Für Hotels und Restaurants bietet das UnternehmenBembel-With-Care seine Apfelwein-Spezialitäten dem-nächst auch in der 0,25-Liter-Dose an. Vertrieben wer-den in dieser Gebindegröße bereits die Geschmacks -richtungen »Apfelwein pur« (li.) und »Apfelwein Cola«(re.); im Sommer soll der »Apfelwein sauer gespritzt«folgen. Grundlage aller drei Sorten ist Apfelwein ausder Odenwälder Kelterei Krämer.

Bembel-With-Care GbRKiefernweg 9D-64646 HeppenheimTel. [email protected]

PRODUKT BESCHREIBUNG BEZUGSQUELLE

Nur eine von insgesamt neun neuen Vorspeise-Kom-ponenten von Achenbach ist die »Kaninchenterrinemit Blattspinat im Karottenbiskuit« (Foto). Zu den an-deren gehören das ovale »Minitörtchen mit Orangen-konfierten Garnelen und Bärlauchcreme« oder Lolliesin den Geschmacksrichtungen »Forelle in Serrano-Schinken« bzw. »Kaninchen im Schnittlauch-Crepe«.Alle Produkte werden tiefgekühlt geliefert und sind so-fort nach dem Auftauen servierfertig.

Achenbach Delikatessen-ManufakturHauptstraße 106D-65843 Sulzbach/TaunusTel. [email protected]

INVESTITION PRODUKT-NEUHEITEN

Produktneuheiten611 09.06.11 11:40 Seite 130

Page 131: Ausgabe 6.2011

Verbände&Kooperationen

Flair HotelsProfessionelle Hilfebeim Generationen-wechsel

FBMAVerleihung derBrillat Savarin-Plakette

LandidyllPartnermarkt &Netzwerk-Work -shop in Erfurt

6/2011 | TOP HOTEL 131

Verbaende611 09.06.11 11:42 Seite 131

Page 132: Ausgabe 6.2011

Food + Beverage Management Association e.V.Sekretariat Lena Kraft

Telefon: +49 (0)6035-917462 · Fax: +49 (0)6035-917467 · [email protected] · www.fbma.de

Wie schon in den Jahren davor traf sichauch dieses Mal auf der Verleihung das Who’s

who der Branche. So konnten Stiftungsratsvor-

sitzender Michael Bläser und FBMA-Präsident

Udo Finkenwirth neben dem Preisträger auch

die Mitinitiatoren der 25hours Hotels begrüßen:

Christoph Hoffmann, Stephan Gerhard und Ardi

Goldmann. Zu den Gratulanten gehörten Rose

Verdient um Gast- und TafelkulturAm 2. April bekam Kai Hollmann, Geschäftsführer der Fortune Hotels und als dieser Mitbegründer der25hours Hotels, auf der FBMA-Jahreshauptversammlung und im Rahmen einer Gala in seinem HamburgerGastwerk Hotel die 56. »Brillat Savarin-Plakette« verliehen

Pauly, Präsidentin des Dehoga Hamburg, und

Dehoga-Präsident Ernst Fischer ebenso wie

die früheren Plakettenträger Wolfgang Schmitz,

Albert Darboven, Erivan Haub und Dr. Claus

Stauder. Als weitere Spitzenvertreter der Ver-

bände waren FCSI-Präsident Martin Rahmann

sowie GAD-Präsident Hubert Möstl und der

Geschäftsführende Vorstand der GAD, Hans G.

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

1 der »jüngste« Brillat-Savarin-Plakettenträger Kai Hollmann beim Vortrag seiner Dankesrede 2 Friedwolf Liebold, Sprecher des Brillat-Savarin-Kuratoriums der FBMA-Stiftung, mit Moderator Dr. Martin Wilhelmi 3 25hours-Hotels-Mitbegründer Ardi Goldmanmit Lebensgefährtin Katharina Polke 4 Träger der Brillat-Savarin-Plakette 2000: Albert Darboven mit Ehefrau Edda Darboven 5 Axel Schmidt-Rave, Konfitürenmanufaktur Faller, und FBMA-Regionaldirektor Christoph Lueg

Platz, angereist, beide Mitglieder des Brillat-

Savarin-Kuratoriums. Die Hamburger Hotelle-

rie und Tourismuswirtschaft vertraten unter

anderem Jost Deitmar, Geschäftsführer des

Hotels Louis C. Jacob, der Hapag-Lloyd-Vor-

standsvorsitzende Michael Behrendt und Tho-

mas Magold, Vorsitzender des Tourismusver-

bandes Hamburg. TH

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132 TOP HOTEL | 6 /2011

FBMA 09.06.11 11:55 Seite 132

Page 133: Ausgabe 6.2011

Termine 201126. und 27. Juni 2011Regionalmeeting Südwest, Bad Wildbad

11. und 12. September 2011Regionalmeeting West, Bitburg

19. September 2011Regionalmeeting Süd, München

2. und 3. Oktober 2011Regionalmeeting Nord

9. und 10. Oktober 2011Regionalmeeting Südwest, Karlsruhe

23. und 24. Oktober 2011FBMA-Herbstmeeting, Frankfurt

27. und 28. November 2011Regionalmeeting Ost, Dresden

27. und 28. November 2011

Regionalmeeting West, Lippstadt

Ja, ich bin in der FBMA»Ich bin Mitglied der FBMA, weilman sich auf angenehme Art undWeise mit Gastronomen austau-schen, neue Kontakte knüpfen undeiniges über die Bedürfnisse derBranche erfahren kann. Zudem habe ich die Möglichkeit, an hoch-wertigen Seminaren teilzuneh-men, in denen ich mein Fach- undAllgemeinwissen erweitern kann.«

Kilian Muth Key Account Manager Hotellerie Dr. Schnell Chemie GmbH, München

6 Bruder Paulus Terwitte, Angelique Steffeck, Vetriebsleiterin TechIndustrie Service GmbH, und Roland Zadra, Vorstandsvorsitzender

Romantik Hotels & Restaurant 7 FBMA-Industriepartner: (v.li.)Lars Weber, Manfred Gerhards, Stephan Nagler, Andreas M. Pau-

lus, Wolfgang Kupsch, Carsten Gruber und Dietmar Oehrl

6/2011 | TOP HOTEL 133

8 Hamburger Hoteldirektoren unter sich: Kristin Seel (li.), Gastwerk Hotel, Jost Deitmar, Louis C. Jacob, und Ulrike Fohr, The George9 Stelldichein der Branche: Florian Witt, Hotel Schloss Heinsheim Bad Rappenau, Oliver Gade, Öschberghof Donaueschingen, undChristian Scheidt, Bad Hotel Bad Teinach 10 Albert Darboven im Gespräch mit Laudator Erzbischof Dr. Werner Thissen

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Page 134: Ausgabe 6.2011

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

134 TOP HOTEL | 6 /2011

EHMA – European Hotel Managers AssociationTelefon Sektion Deutschland: +49 (0)6142-894440 · Fax: +49 (0)6142-894444

[email protected] · www.ehma-deutschland.de · www.ehma.com

Die Dynamik, die diese Stadt ausstrahlt, die Aufbruchsstimmung

nach mehr als einer Krise, die das Land erlebt und überstanden hat, ist

besonders in der hochklassigen Hotellerie dieser westlichsten aller

Großstädte Russlands zu spüren. Es ist immer wieder erstaunlich zu se-

hen, wie sich Tradition, Kultur und Lebensstil großer Epochen eines Vol-

kes trotz zwischenzeitlicher Krisen über Generationen hinweg erhalten

und das Lebensgefühl in der Gegenwart prägen. St. Petersburg profitiert

von den unermesslichen Kulturschätzen seiner Museen und Paläste aus

der Zarenzeit, von der Tradition der Schönen Künste – besonders aus

Musik, Theater und Ballett – und der Ausbildung seiner vielen jungen

Talente, die jedem Vergleich weltweit standhält.

Den Anschluss an die Spitze der internationalen Luxushotellerie ha-

ben einige der Hotelpaläste der Stadt inzwischen auch geschafft: Be-

fanden sich die meisten Hotels vor »der Wende« zum Ende der 80er- und

90er-Jahre noch auf Nachkriegsniveau (wohlgemerkt des Ersten Welt-

kriegs), so spielen sie jetzt dank enormer Investitionen in Hard- und

Software und einer starken touristischen Nachfrage mittlerweile in der

ersten Liga. Von den internationalen Hoteliers, die hier im besten Sinne

des Wortes »Entwicklungshilfe« geleistet haben, stammen viele aus

Deutschland. Sie fühlen sich trotz der schwierigen Vergangenheit un-

serer Völker allesamt freundlich aufgenommen und geachtet – manche

haben dort sogar eine Familie oder eine eigene Firma gegründet. Wenn

sich russische Gastfreundschaft mit westlichen Standards in Service-

qualität und Technologie verbinden, ist Gästezufriedenheit quasi ga ran-

tiert. Dennoch haben die Segnungen der Moderne auch ihre Schatten-

Aufbruch nach der Krise»From Crisis to New Growth« lautete das Leitmotiv der internationalen Tagung der European Hotel Managers Association (EHMA) Ende April in St. Petersburg – und es hätte kaum besser in eine andere europäische Metropole gepasst

seiten: Die Verkehrsinfrastruktur hält dem Ansturm der Besucher oft

nicht stand und die Hürden der Bürokratie sind im Zeitalter offener

Grenzen in (West-)Europa immer noch hoch. Für jemanden, der an Kul-

tur, Geschichte und Kunst interessiert ist, sich für schicke Hotels be-

geistern kann und das nötige Kleingeld hat, sollten diese Hürden je-

doch kein Hindernis sein.

Die EHMA-Tagung im Grand Hotel Europe in St. Petersburg, dem

Flaggschiff der Orient Express Hotels, war geprägt von Diskussionen

über die veränderten Bedingungen für Hotelmanager, deren Eigen-

tümerstrukturen zu neuem Denken und Handeln zwingen. Als ob die

täglichen Herausforderungen in Betriebsführung, Personal und Marke-

ting noch nicht genug wären, so hat sich das Anforderungsprofil an den

Manager von heute noch erweitert. Vertragsrecht, Finanzen, Cashma-

nagement und neue Technologien haben einen hohen Stellenwert be-

kommen. Viele Hoteliers der »alten Schule« haben es da schwer, auf dem

Laufenden zu bleiben; die »jungen Wilden« übersehen dabei oft die tra-

dierten Grundwerte von Gastlichkeit und das Wissen, wie man sie or-

ganisiert. Das ist kein normaler Generationenkonflikt – es ist ein aus-

gewachsener Paradigmenwechsel, der uns besonders in der Ausbildung

unserer Nachwuchskräfte beschäftigen wird.

Die beiden Keynote-Speaker der Tagung waren Paul White, CEO und

Präsident der Orient Express Hotels, sowie der Präsident der HOTREC,

Kent Nyström mit seinem Bericht aus Brüssel. Weitere Beteiligte waren

die Cornell University, die Ecole Hotelière de Lausanne, LHC und füh-

rende Repräsentanten der europäischen Spitzenhotellerie und Regie-

rungsvertreter, die dem Kongress einen hohen fachlichen und gesell-

schaftlichen Stellenwert gaben. Höhepunkte waren neben spekta-

kulären kulinarischen Events und einem Russischen Abend im Astoria

Hotel ein sogenanntes »Tzaren Dinner« im Museum für Ethnographie,

bei dem zu den Klängen des Philharmonischen Orchesters und mit Star-

Interpreten eine Aufführung des berühmten Mariinsky Balletts statt-

fand und mehrere Bands sowie eine Showtanz-Truppe für Unterhaltung

sorgten.

Der Abend wurde gekrönt durch die Verleihung der Auszeichnung

»Hotel Manager of the Year 2011«. EHMA-Präsident Peter Bierwirth über-

reiche dem Italiener Francesco Brunetti feierlich die silberne Trophäe.

Brunetti ist Area Managing Director für Starwood Hotels und Resorts

in Mailand und leitet unter anderem das dortige Westin Palace. Er wur-

de für seine herausragenden Leistungen in den vier Mailänder Hotels

der Starwood Gruppe geehrt. THPeter Bierwirth überreichte Francesco Brunetti (li.) die Trophäe

EHMA_6_2011 09.06.11 11:56 Seite 134

Page 135: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOPHOTEL 135

Foodservice Consultants Society International Deutschland-Österreich e.V.Telefon: +49 (0)211-5203627 · Fax: +49 (0)211-5203626 · [email protected] · www.fcsi.de

Thomas Röckelein, selbst seit 20 Jahren Ho-telberater und Hotelimmobilienmakler sowie

Inhaber von Tophotel Consultants in Sinzheim,

sagt dazu: »Das Problem ist, dass viele Kunden

erst einmal keinen Fachmakler beauftragen,

sondern einen für Gewerbe- und Wohnimmobi-

lien.« Und nicht selten geraten sie dabei an so-

genannte Nachweismakler. Diese allerdings kön-

nen meist nur mit wenigen Adressen aufwarten

und engagieren sich darüber hinaus oft gar

nicht oder nur wenig für ihren Auftraggeber.

Röckeleins Rat: »Entscheidend ist die fachspezi-

fische Qualifizierung. Wer ein Hotel kaufen oder

verkaufen möchte, sollte sich deshalb auf jeden

Fall an einen Hotelfachmakler wenden. Nur ein

Spezialist kann den Marktwert und den der Ho-

telimmobilie reell beurteilen. Er weiß, was in der

Branche gebraucht wird und welche Objekte in

welcher Region wirklich eine Chance auf Erfolg

haben.« Außerdem empfiehlt Röckelein, meh-

rere Makler zu kontaktieren und deren Arbeits-

weise zu vergleichen – etwa, indem man danach

fragt, welche Objekte sie in letzter Zeit verkauft

haben und sich Referenzen geben lässt.

Hilfestellung bei der Suche bieten Berufsver-

bände wie der FCSI. Dieser bürgt für die Profes-

sionalität und Beratungsqualität seiner Mitglie-

der ebenso wie für deren fundiertes Fachwis-

sen. Eine weitere gute Referenz ist der Immobi-

lienverband Deutschland (IVD). Kommt ein Kan-

Erfolg durch NachhaltigkeitLaut Experten hat Deutschland als Wirtschaftsstandort den konjunkturellen Einbruch besser überwundenals andere europäische Länder. Die Folge: Hotelinvestoren geben 30 Prozent mehr Geld aus als im Vorjahr.Doch wie findet und erwirbt man die für sich richtige Immobilie?

didat in die engere Wahl, empfiehlt es sich, mit

diesem ein unverbindliches Erstgespräch zu

führen, auch wenn die konkrete Aufgaben-

stellung noch nicht klar definiert ist. Oft kann

man schon hier gemeinsam neue Strategien

und Lösungsansätze erkennen, die eingangs

noch gar nicht zur Diskussion standen.

Makeln allein reicht nicht

Abgelaufen nach diesem Muster ist bei-

spielsweise die jüngste Vermittlung durch

Tophotel Consultants. Der Vermögensverwal-

ter des Millennium Hotel & Resort am SI-Er-

lebnis-Centrum in Stuttgart suchte nach ei-

nem geeigneten Partner für die Neu-Verpach-

tung des Objekts und beauftragte damit

schließlich Tophotel Consultants: weil man

keinen reinen Makler bzw. Vermittler wollte,

sondern jemanden, der sich in der Branche

auskennt und den gesamten Transaktions-

prozess begleiten kann – von der Ermittlung

des Pächters bis hin zur Unterschrift. Ebenso

wichtig war dem Vermögensverwalter fach -

liches Know-how auf dem Gebiet der Ver-

marktung von Hotelimmobilien, sind Hotel-

transaktionen doch in der Regel sehr bera-

tungsintensiv. Darüber hinaus ausschlag -

gebend waren die Kontakte von Tophotel Con-

sultants zu internationalen Hotelgruppen, die

ja als potenzielle Betreiber für das betreffende

Objekt in Frage kamen. Schließlich handelte

es sich bei demselben nicht um irgendein No-

Name-Hotel: Der Komplex liegt eingebettet in

das SI-Zentrum, das insbesondere für seine

Spielbank und Musicalbühnen bekannt ist.

Das Hotel selbst hat 454 Zimmer und Suiten,

22 Konferenz- und Tagungsräume mit Platz

für bis zu 2000 Personen, fünf Restaurants,

Bars und Cafés sowie direkten Anschluss an

die »SchwabenQuellen« – eine der größten

Wellnessanlagen Deutschlands, in der man

auf über 6000 Quadratmetern täglich bis 23:00

Uhr auf »Wellness-Weltreise« gehen kann. Dar-

über hinaus stehen externen und Hotelgästen

zwei Private-Spa-Suiten zur Verfügung.

Die Anforderungen an Tophotel Consul-

tants waren ähnlich vielfältig: Den Anfang

machte die Werteinschätzung des Objekts, ge-

folgt von der Suche nach geeigneten Betrei-

bern. Zusätzlich stand das Unternehmen dem

Eigentümer während des gesamten Prozesses

mit begleitender Beratung zur Seite. Dessen

Erwartungen waren zwar hoch, konnten aber

erfüllt werden: Innerhalb von acht Monaten

fand und vermittelte Tophotel Consultants

die richtige Betreibergruppe, sodass ab dem 1.

September 2011 das Hotel am SI-Centrum un-

ter neuer Flagge segeln wird. Ab dann betreibt

die Gold Inn Gruppe aus Berlin das Hotel un-

ter ihrer Premiummarke »Dormero«.

Thomas Röckelein ist gelernter

Koch und Hotelbetriebswirt. Nach

seiner Ausbildung war er als Ho-

telmanager, Unternehmensberater

und Hotelimmobilienmakler tätig,

bis er sich 1992 mit Tophotel Consultants selbst-

ständig machte. Seitdem ist er auch Mitglied im

FCSI. Info: www.tophotel-consultants.com

ChecklisteDas professionelle Angebot eines Hotel-immobilienmaklers sollte unbedingt folgen-

de Punkte umfassen:

• die Begutachtung der Immobilie hinsichtlich

ihres Zustandes (Gebäude, Inventar, Außen-

anlagen)

• die Sichtung relevanter Dokumente wie

Grundbuch, Lageplan und Grundrisse

• die Prüfung der betriebswirtschaftlichen

Situation

• die Eignungs- und Bonitätsprüfung des po-

tenziellen Käufers oder neuen Betreibers

• (auf Wunsch) die Wertschätzung (meist mit

Extragebühren verbunden) TH

FCSI611 09.06.11 11:57 Seite 135

Page 136: Ausgabe 6.2011

Flair Hotels e.V.Telefon: +49 (0)9331-98390 · Fax: +49 (0)9331-983929

[email protected] · www.flairhotel.com

»Erfahrungen austauschen, voneinanderlernen und Fehler vermeiden« hieß es bei den

Flair Hotels bereits von 1999 bis 2008: Jedes

Jahr einmal trafen sich während dieser Zeit die

Junioren der Kooperation zum Gedankenaus-

tausch. Und der soll nun – parallel zu den Mit-

gliederversammlungen – wieder aufleben. Or-

ganisiert werden die Treffen dabei von Daniel

Reuner aus dem Drei-Sterne-Flair-Hotel Reu-

ner im brandenburgischen Zossen. Der 29-Jäh-

rige hat selbst im Jahr 2004 die Geschäfte sei-

nes Elternhauses übernommen und weiß um

die Vorteile des Austausches mit Gleichge-

sinnten: »Mir haben die Treffen der Flair-Ju-

nioren immer viel gebracht. Man lernt vonein-

ander und bekommt Tipps von Mitgliedern in

ähnlicher Situation. Das Konkurrenzdenken

fällt weg und die Türen ins Backoffice werden

unter uns viel weiter geöffnet.«

Daniel Reuner hat das Kochhandwerk in ver-

schiedenen Betrieben erlernt. »Während dieser

Wanderschaft wurde ich in unterschiedliche

Kochstile eingewiesen – so unter anderem im

Londoner Restaurant ›Mosimann’s‹ in die

Cuisine Naturel und im Romantik Strandhotel

Atlantic Bansin in die Sterneküche. Ich kann

ob dieser Erfahrungen meinen Kollegen nur ra-

ten, sich auch in anderen Häusern bis zu einer

Junioren stärken ihre PositionDie Weichen für einen Generationenwechsel wollen in familiengeführten Hotels mit Bedacht gestellt werden.Gut, wenn man da einer Kooperation wie den Flair Hotels angehört, die einem mit dem nötigen Know-howunter die Arme greift – und das ab Herbst dieses Jahres sogar wieder regelmäßig

Führungsposition vorzuarbeiten. Die Abläufe

anderer Betriebe hautnah mitzuerleben und

ein Stück selbst gestalten zu können, ohne der

Juniorchef zu sein, prägt und macht fit für die

Übernahme des Erbes.«

Ein Rat, den auch Michael Preis beherzigt.

Der 28-Jährige ließ sich bis Mitte dieses Jahres

an der Hotelfachschule Heidelberg zum Hotel-

betriebswirt ausbilden und strebt nun noch

den Küchenmeister an, um dann mit 32 Jahren

von seinen Eltern das Flair Hotel Grüner Baum

in Donaueschingen übernehmen zu können.

»Zuvor muss ich mir aber zusätzlich noch in

anderen Betrieben Lorbeeren verdienen«, be-

tont Preis. Einer davon war bereits das Fünf-

Sterne-Hotel Carlton in St. Moritz, in dem er

zwei Jahre lang erst als F&B Trainee, später

dann als F&B Assistant arbeitete. »Je besser

man ausgebildet ist, desto weniger Fehler kön-

nen einem im elterlichen Betrieb widerfah-

ren«, findet Michael Preis, der in den Junioren-

Pool nicht nur seine Erfahrungen im In- und

Ausland einbringen kann, sondern auch seine

Betriebswirtarbeit zum Thema »Generatio-

nenwechsel im Familienbetrieb«: In dieser be-

schreibt er die ersten Schritte der Übernahme

und informiert über Beratungsstellen sowie

Fördermittel.

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Engagierter Flair-Nachwuchs: Daniel Reuner (li.), Michael Preis (Mitte) und Adrian M. Lehmann (mit Frau Wirinthip und Eltern)

136 TOP HOTEL | 6 /2011

Interessieren könnten diese Punkte Adrian

M. Lehmann aus dem Drei-Sterne-Flair-Hotel

Altana in Scuol. »Ich habe Koch gelernt, war

auf der Hotelfachschule in Luzern und bin ge-

rade nach dreieinhalb Jahren in Thailand in

den elterlichen Betrieb zurückgekehrt. Dort

sind wir gerade im Begriff, den Generations-

wechsel zu vollziehen. Da wäre der Wissens-

austausch mit den Flair-Junioren die ideale

Unterstützung: So ein soziales Netz kann Gold

wert sein«, so Lehmann. Im Ausland lerne man

zwar andere Mentalitäten, Arbeitsweisen und

Ideen kennen, könne diese jedoch zu Hause

nicht immer 1:1 umsetzen. »Im Großbetrieb ar-

beiten fast nur Spezialisten. Dagegen müssen

wir in unserem 24-Zimmer-Hotel Generalisten

und Allround-Talente sein, um bestehen zu

können.«

Nur ein konkretes Thema soll deshalb –

geht es nach Daniel Reuner – auf dem ersten

Junioren-Treffen im Herbst 2011 das Betriebs-

Controlling sein. Denn: Auch Reuner steht vor

ähnlichen Problemen: »Nicht selten gibt es

Schwierigkeiten mit langjährigen Mitarbeitern,

weil man moderne Arbeitsweisen und Abläufe

in den Betrieb einbringt. Durch den Erfah-

rungaustausch mit Kollegen kann man da Rei-

bungen vermeiden.« TH

Flair611 09.06.11 11:58 Seite 136

Page 137: Ausgabe 6.2011

6/2011 | TOP HOTEL 137

Gastronomische Akademie Deutschlands e.V.Telefon: +49 (0)2303-9423388 · Fax: +49 (0)2303-9422218

[email protected] · www.gastronomische-akademie.de

Von Urumaki-Sushi über Methodentrai-

ning und Social Media bis hin zur Messerher-

stellung – geboten bekamen die Teilnehmer

der 44. Auflage dieser Weiterbildungsveran-

staltung wieder ein breites Themenspektrum.

Einhelliges Fazit ob dieser konzentrierten,

vielfältigen und ausgewogenen Mischung aus

fachlichen Informationen, wirtschaftlichen

Hintergründen und Dialogen mit Industrie-

partnern: Das Seminar ist eine »einmalige Ge-

legenheit« für Ausbilder und Lehrer berufs-

bildender Schulen. Gleiches gilt für die Refe-

renten und Repräsentanten der Industrie, die

mit ihren Beiträgen und Einladungen die Ver-

anstaltung unterstützen: Auch für sie schafft

die Gastronomische Akademie eine Win-Win-

Situation. »Es ist für uns besonders wichtig,

diejenigen mit grundlegenden Informationen

zu versorgen, die diese Kenntnisse an künftige

Nutzer und Anwender weitertragen«, begrün-

det beispielsweise Harald Wüsthof, Komple-

mentär der Solinger Messerschmiede Ed.

Wüsthof Dreizackwerk KG, sein Engagement.

Die japanische Meisterköchin und Kochlehre-

Vielfältig und ausgewogen45 Lehrer und betriebliche Ausbilder des Gastgewerbes nutzten vom 1. bis 6. Mai das diesjährige, speziellauf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Fortbildungsseminar der Gastronomischen Akademie Deutschlands undpflegten im Parkhotel Nümbrecht den Austausch mit Herstellern und Anwendern

rin Shoko Kono hingegen machte ihr Vorha-

ben wahr, ȟber den richtigen Umgang mit

asiatischen Zutaten und Kochmethoden zu in-

formieren und einige Sushi-Rätsel zu lösen«.

Und für die Krombacher Brauerei, die Ein-

blicke in neue Technologien, Marketing und

Finanzierungsmodelle gewährte, hat sich das

Seminar ebenfalls gelohnt. »Wir ziehen an

einem Strang, weil das Vertrauen der Konsu-

menten vor allem mit qualifizierten Mitarbei-

tern in der Gastronomie gewonnen werden

kann«, begrüßte Vertriebsdirektor Gerd Har-

nischmacher die Teilnehmer.

Die lokale Partnerschaft für die Veranstal-

tung hatte das Gummersbacher Berufskolleg

Oberberg übernommen, das zugleich am letz-

ten Abend für den kulinarischen Höhepunkt

sorgte. Hier schrieben die Teilnehmer auch ih-

re wenigen Kritikpunkte ins Klassenbuch: Für

das nächste Seminar wünschen sie sich mehr

Gruppenarbeit sowie mehr Informationen zu

den Themen Mitarbeiterführung, Franchising

und Catering. Stattfinden wird dieses voraus-

sichtlich Anfang Mai 2012 in Bamberg. TH

1 Die Lehrkräfte vor dem Parkhotel

Nümbrecht und 2 beim Sushirollen

3 Harald Wüsthof von der Solinger

Messerschmiede

4 Kochlehrerin Shoko Kono

1

2

3

4

GAD611 09.06.11 11:59 Seite 137

Page 138: Ausgabe 6.2011

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

138 TOP HOTEL | 6 /2011

Landidyll Hotels & RestaurantsTelefon +49 (0)3643-49150 · Fax +49 (0)3643-491515

[email protected] · www.landidyll.com

Bei der Tagung blickte der Vorstand auf das Erreichte zurück und gab

zugleich die Jahreszielplanung für 2011 bekannt. So konnten im ver-

gangenen Jahr zahlreiche Aktionen umgesetzt und zum Jahreswechsel

drei neue Mitglieder in den Reihen der Landidyller begrüßt werden. Als

Zielsetzung wurde die klare Ausrichtung und weitere Profilierung der

Marke formuliert.

Darüber hinaus stehen in diesem Jahr beim konsequenten Qua-

litätsmanagement von Landidyll die ersten Folgezertifizierungen nach

QII an. Ferner sollen alle Landidyll-Hotels bis Ende dieses Jahres min-

destens nach Q I zertifiziert sein. Auch der professionelle Marketing-Mix

soll 2011 fortgeführt werden, unter anderem durch die Zusammenarbeit

mit der Agentur PR Office aus Horn-Bad Meinberg sowie die erfolgreiche

Medienpartnerschaft mit Tophotel. Zu den Marketing-Maßnahmen ge-

hört ebenso der sukzessive Ausbau der Landidyll-Homepage mit ver-

schiedenen Online-Partnern.

Als weiteren Programmpunkt hatten die Landidyll-Partner während

der zweitägigen Veranstaltung die Gelegenheit, im Rahmen eines »Part-

nermarktes« ihre Produkte und Leistungen zu präsentieren, mit den Ho-

teliers neue Kontakte zu knüpfen oder ihre Beziehung zu vertiefen –

eine Aktion, die sowohl bei den Firmenvertretern als auch bei den Land-

idyll-Hoteliers sehr gut ankam. »Der Landiyll-Partnermarkt ist der per-

fekte Rahmen, um in sympathischer, familiärer und konzentrierter

Atmosphäre den Kreis der Landidyll-Familie kennenzulernen. Dabei

(Foto li.): Gelegenheiten für intensive Gespräche boten sich beim »Partnermarkt« – u.a. für Marcus Hess von der Hotelwebservice

GmbH und Karl M. Schneider vom Landidyll Hotel Baumwiese in Dresden-Boxdorf; (re.): Ideen sammeln, hieß es beim Workshop

Landidyller netzwerkenBei der Frühjahrstagung der Kooperation am 11. und 12. April im Landidyll Hotel LinderHof in Erfurt- Linderbach zog der Vorstand positive Bilanz und ermunterte die teilnehmenden Hoteliers durch Aktionenwie dem »Partnermarkt« und dem Workshop »Landidyller netzwerken« zum Erfahrungsaustausch

können ungezwungen direkte Kontakte geknüpft werden, aus denen

sich eine Zusammenarbeit mit den jeweiligen Einzelbetrieben der Ko-

operation entwickeln lässt«, lobte Götz Rubien, Key Account Manager

Hotellerie & Gastronomie bei Radeberger, diese Initiative. Den Hoteliers

gefiel vor allem die Möglichkeit des direkten und intensiven Aus-

tauschs, wie Hans Heberlein vom Landidyll-Hotel Zum alten Schloss in

Kleedorf betonte: »Der Landidyll-Partnermarkt zeichnet sich dadurch

aus, dass man gezielt potenzielle Lieferanten ansprechen, sich mit Ho-

telkollegen austauschen und sich direkt Resonanz einholen kann. Wann

hat man schon Gelegenheit, unverbindlich und in lockerer Atmosphäre

neue Produkte auszuprobieren und zu studieren?«

Erfahrungsaustausch stand auch bei dem Workshop im Vordergrund,

den der Vorstand unter dem Motto »Landidyller netzwerken« als drit-

ten Programmpunkt der Frühjahrstagung organisiert hatte. Hier beka-

men die Hoteliers Gelegenheit, in lockerer Runde wichtige Themen wie

Mitarbeiter-Motivation, PR & Marketingarbeit, Dekokonzepte etc. durch-

zusprechen sowie Ideen für künftige Landidyll-Aktionen zu sammeln.

Dabei ging es auch darum, Synergien zu nutzen, indem man sich für

einzelne Aktionen zusammenschließt, Kontaktdaten austauscht und

Partner empfiehlt. Romy Schwartze, Marketingrepräsentantin der Land-

idyll Hotels & Restaurants: »Aus dem Workshop ergaben sich wertvolle

Inputs für die Marketing- und PR-Arbeit der gesamten Kooperation und

damit wichtige Informationen für den Vorstand und die Zentrale.« TH

Landidyll611korr 09.06.11 12:03 Seite 138

Page 139: Ausgabe 6.2011

Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V.Telefon: +49 (0)8031-4093600 · Fax: (0)8031- 4093601

[email protected] · www.vsr-online.de

Zuallererst: Die Inhalte der Ausbildung zumRestaurant- oder Hotelfachmann gibt der so-

genannte Ausbildungsrahmenplan vor – in-

klusive dem, was die Lehrlinge bei den Zwi-

schen- und Abschlussprüfungen durch die

Industrie- und Handelskammern wissen müs-

sen. Wie diese Inhalte im Betrieb dem Nach-

wuchs vermittelt werden, bleibt dem dortigen

Ausbilder überlassen. Dadurch steht diesem

zum einen frei, das zu Lehrende an die eigenen

Gäste- und Betriebsbedürfnisse anzupassen,

zum anderen kann es ihm passieren, das er

Wissen aus Bereichen vermitteln muss, die es

im eigenen Unternehmen gar nicht gibt.

Ein Beispiel: Der Ausbildungsrahmenplan

für Restaurant- und Hotelfachleute sieht im

ersten Lehrjahr vier Wochen für die »Waren-

wirtschaft § 4 Nr. 11« vor, zu der es etwa gehört,

die Lagerbestände zu kontrollieren. Im zwei-

ten Lehrjahr nimmt das Thema sogar zwölf

Wochen in Anspruch und beinhaltet unter an-

derem Inventuren und das Erstellen von In-

ventarlisten. Problemlos absolvieren lassen

sich beide Blöcke, wenn der Ausbildungsbe-

trieb über eine eigene Einkaufsabteilung ver-

fügt. Wenn nicht, ist Kreativität gefragt – etwa,

indem man die Inhalte auf eine andere Abtei-

lung überträgt. Auch im Restaurant kann man

den Lehrling in Warenwirtschaft unterweisen:

im ersten Jahr mit dem Zählen der vorhande-

nen Getränke vor der nächsten Bestellung, im

zweiten Jahr mit dem monatlichen Durchfüh-

ren der Inventur.

Was allerdings tun, wenn sich zur fehlenden

Einkaufsabteilung weitere Negativfaktoren ge-

sellen? Wenn die Abteilungsleiter ihre Ware

nach Bedarf selber bestellen? Wenn die Lager-

haltung nicht dokumentiert wird? Wenn die

Inventur nicht monatlich erfolgt, sondern nur

einmal im Jahr? Wenn die Inventarliste vom

Gemeinsam optimal ausbildenWie interessiere ich den Nachwuchs für eine Ausbildung zum Hotel- bzw. Restaurantfachmann? Wie lässt sich die aktuelle Ausbildungssituation verbessern? Und von wem erfahre ich Unterstützung bei Problemen? Diese Fragen beantwortet VRS-Präsidentin Andrea Nadles

Steuerberater erstellt wird? Oder wenn die

Zahl der Lehrlinge die Aufgabenkapazitäten

überschreitet? Dann greift in Deutschland das

duale Ausbildungssystem: Themen, die im Be-

trieb zu kurz kommen oder fehlen, werden in

der Berufsschule unterrichtet. Der Lehrplan ist

dabei Ländersache und die Lehrer können

ebenso frei wie die betrieblichen Ausbilder

entscheiden, wie sie die Inhalte an die Schüler

herantragen.

Theoretisch verspricht also die Kombina-

tion Betrieb und Berufsschule eine optimale

Ausbildung. Warum nur haben dann manche

Lehrlinge das Gefühl, Ausbildung finde bei

ihnen nicht statt, brechen diese ab oder wech-

seln nach der Lehre den Beruf? Und warum hat

die gastgewerbliche Branche generell einen so

schlechten Ruf als Arbeitgeber? Schuld ist hier

wohl vor allem die wirtschaftliche Lage, die

viele Betriebe zwingt, mit so wenig Fachkräf-

ten wie nötig so viel Leistung wie möglich zu

erbringen – ohne dabei die Arbeitszeiten zu

überschreiten, die gesetzlichen Regelungen

zu verletzen und die Kosten zu steigern. Da

gleichzeitig noch optimal auszubilden, gleicht

einem Drahtseilakt.

Was kann man aber tun, um diese Situation

zu verbessern? Um den Fachkräftemangel mit-

tel- und langfristig zu beheben? Um die deut-

sche Gastlichkeit weiter zu verbessern? Zu-

Im Fokus: Verbesserung der Ausbildung

nächst einmal: miteinander kommunizieren –

und einen Anfang machen bei der nächsten

Generation. Unternehmer und Ausbilder soll-

ten sich dafür in einem ersten Schritt intensiv

mit dem Ausbildungsplan ihres Hauses aus-

einandersetzen. Ein zweiter Schritt muss der

Erfahrungsaustausch mit Kollegen anderer Be-

triebe sein. Darüber hinaus hat jede Industrie-

und Handelskammer Ausbildungsberater, die

zu unklaren Punkten Auskunft geben können

und dafür auch in die Betriebe kommen, um

den zeitlichen Aufwand für den Ausbilder so

gering wie möglich zu halten. Gleiches gilt für

Berufsverbände wie den Verband der Servier-

meister, Restaurant- und Hotelfachkräfte oder

den Verband der Köche Deutschlands: Sie

unterstützen Ausbildungsbetriebe in den ein-

zelnen Regionen ebenfalls mit Schulungen

und Lernnachmittagen, deren Veranstaltungs-

orte, Termine und Themen an die jeweiligen

Bedürfnisse angepasst werden können. Nicht

weniger wichtig: der Kontakt mit den Lehr-

kräften der Berufschulen und das Informieren

über dort stattfindende Projekte sowie ausbil-

dungsbegleitende Hilfen und Maßnahmen.

Last but not least braucht es bei so viel Un-

terstützung dann nur noch Auszubildende, die

eine gehörige Portion Motivation und Lust für

den Beruf des Hotel- bzw. Restaurantfach-

manns mitbringen. Und um das zu erreichen,

sollte man von Anfang an mit offenen Karten

spielen: Wenn beim Vorstellungsgespräch

nicht nur die positiven, sondern auch die ne-

gativen Aspekte des Berufs angesprochen wer-

den, kann sich der Bewerber schon vorab ein

realistisches Bild machen. Optimal unterstüt-

zen lässt sich das Ganze zudem durch eine so-

genannte Probewoche, in der der potenzielle

Lehrling schon mal in alle Abteilungen »rein-

schnuppern« kann. TH

6/2011 | TOP HOTEL 139

VSR611 09.06.11 14:05 Seite 139

Page 140: Ausgabe 6.2011

VERBÄNDE & KOOPERATIONEN

Ganz offensichtlich ist Wellness im Alltagder Verbraucher angekommen. Die Branche

profitiert vom anhaltenden Trend zu Kurz- und

Wochenendreisen, die zusätzlich zum längeren

Jahresurlaub gebucht werden. Positiv wirkt es

sich auch aus, dass die Deutschen lieber und

häufiger im eigenen Land verreisen und Erho-

lung in immer kürzerer Zeit anstreben.

Eine Online-Befragung unter Endverbrau-

chern und Hoteliers, durchgeführt von der Ko-

operation der Wellness-Hotels und dem Well-

nessreise-Veranstalter beauty24, beleuchtet die

Situation der deutschen Wellnesshotelbran-

che. Teilgenommen haben 3763 Gäste sowie

146 Partnerhotels. Erfreuliches Ergebnis der

Umfrage: Nach einem erfolgreichen 2010 wird

auch für dieses Jahr weiteres Wachstum erwar-

tet. In 2010 konnten mehr als zwei Drittel (64,4

Prozent) der Partnerhoteliers eine erhöhte

Nachfrage nach Wellnessleistungen verbu-

chen – eine Steigerung um fast 15 Prozent des

bereits guten Wertes von 50 Prozent im Jahr

2009. 72,6 Prozent der befragten Hotels erwar-

ten sogar eine erneute signifikante Steigerung

für 2011.

Auch die Investitionszahlen sprechen für

ein weiteres Wachstum der Branche. Mehr als

drei Viertel (77,4 Prozent) der befragten Hote-

liers wollen im kommenden Jahr investieren:

in den Wellnessbereich, in Spa-Suiten und Pri-

vate Spas, in neue gastronomische Einrichtun-

gen, in Zimmer, Bäder und sonstige Umbau-

maßnahmen. Dies kommt dem immer an-

spruchsvoller werdenden Wellnessgast entge-

gen, der inzwischen genau weiß, was er will

bzw. verlangen kann.

Bei den Befragungen von Hoteliers und Gäs-

ten kristallisierten sich vier wichtige Wellness-

trends für 2011 heraus. Der erste: Mehr Zeit für

mich. Im Wellnesshotel erfahren die Menschen

eine optimale Unterstützung für die Work-

Life-Balance: Knapp 70 Prozent der befragten

Gäste fahren bewusst in den Wellnessurlaub,

um sich eine Auszeit zu nehmen. Fast jeder

Zweite (48,3 Prozent) gönnt sich das mehrmals

im Jahr. Die Hotels kommen diesem Gäste-

wunsch nach: Fast drei Viertel (74,7 Prozent)

bieten Programme und Kurse für individuelle

Auszeiten an. Beliebt sind vor allem Entspan-

nungsmassagen und klassische Wellness- und

Beautybehandlungen. Auch Innovatives ist im

Aufbau: Bereits 5,5 Prozent der Hoteliers bie-

ten Gestressten psychologische Beratung für

Zeitmanagement an. Michael Altewischer, Ge-

schäftsführer der Kooperation Wellness-Ho-

tels: »Die Zeit im Wellnesshotel lenkt die Auf-

merksamkeit wieder auf das Ich oder das Wir –

mit Entspannung und Aktivität. So kehren die

Gäste mit neuer Energie in den Alltag zurück.«

Ein weiterer Trend für 2011 befasst sich mit

Detoxing, der Reinigung für Körper und Geist.

Fast 45 Prozent der Wellnessgäste halten es für

wichtig bis sehr wichtig, dass es in Wellness-

hotels Programme zur körperlichen Reinigung

Wellness-HotelsTelefon: +49 (0)211-6796979 · Fax: +49 (0)211-6796968

[email protected] · www.w-h-d.de

Der Gast weiß, was er willDie Wellnessbranche boomt. Sie profitiert vom wachsenden Gesundheitsbewusstsein der Menschen und dem Wunsch nach Regeneration in möglichst kurzer Zeit. Das ergab eine aktuelle Umfrage der Wellness-Hotel GmbH und beauty24

140 TOP HOTEL | 6 /2011

Mehr Zeit für sich selbst zu haben, ist

einer der aktuellen Wellnesstrends

TH

gibt, z.B. Haman, Sauna, Entschlackung und

Diät. Doch auch Entspannungsangebote, die

Seele und Geist mit einbeziehen wie Yoga,

autogenes Training, Meditation oder Qi Gong,

gewinnen zunehmend an Bedeutung: Für mehr

als ein Drittel der Wellnessgäste (35,9 Prozent)

sind mentale Reinigungsprogramme für die

Wahl des Hotels ausschlaggebend. Wie kostbar

das körperliche und seelische Wohlbefinden in

der heutigen Zeit ist, zeigt als dritter Trend

auch die steigende Anzahl der Day Spas: Kleine

Oasen im Alltag. Mehr als ein Viertel der be-

fragten Wellnessinteressierten haben schon

Day Spas oder Tagesprogramme in Wellness-

hotels genutzt, weitere 11,4 Prozent haben es

in diesem Jahr vor. Diese Tendenz bestätigen

die befragten Hoteliers: Mehr als 80 Prozent

halten spezielle Angebote für Tagesgäste be-

reit; über 60 Prozent gehen davon aus, dass mit

zusätzlichen Angebote für Tagesgäste die Um-

sätze gesteigert werden können. Trend Num-

mer vier schließlich: Natur versus High-Tech.

Die neuen Kosmetiktrends: Während die Kos-

metikmarken mehr Naturprodukte auf den

Markt bringen, haben laut Hotelierumfrage

knapp 40 Prozent der Gäste keine bestimmten

Kosmetikvorlieben bei Wellnessanwendun-

gen, über 45 Prozent sieht keine vermehrte

Nachfrage nach Naturkosmetik. Was zählt: der

gewünschte Effekt der Kosmetik.

Dass die Branche auf die Gästewünsche ein-

gestellt ist, macht sich auch bei den Reklama-

tionen bemerkbar: Diese sind laut Umfrage

rückläufig. Stattdessen herrscht weitgehend

Zufriedenheit. So fühlen sich fast 85 Prozent

der Gäste bereits bei den Vorgesprächen kom-

petent beraten. Hilfreich ist auch ein Marken-

zeichen bzw. Markenversprechen: Hierauf ach-

ten 76 Prozent der befragten Verbraucher bei

der Wahl eines Wellnesshotels.

WHD6.11 09.06.11 16:03 Seite 140

Page 141: Ausgabe 6.2011

DER GEDECKTE TISCH SERVICE

6/2011 | TOPHOTEL 141

Wenn die bunten Fahnen wehen...Der perfekt gedeckte Tisch für maritimes Flair

So dekorieren Sie richtig: Dieses Mal eignet sich unser »GedeckterTisch« für Food-Aktionen mit Fisch und Meeresfrüchten ebenso wie für

das Thema »Sommer, Meer und Urlaub«. Grundfarbe ist dabei zum einen

Blau in allen Schattierungen – von Hellblau über Türkis bis hin zu Ultra-

marin; zum anderen kommen hellbraune Töne, die an den Strand erin-

nern, sowie einzelne Dekorationselemente in knalligem Rot zum Ein-

satz. Hauptelement bildet dabei der Tischläufer, zu dem – farblich

passend – Teller mit himmelblauen bzw. sandfarbenen Fahnen einge-

deckt wurden. Die roten Akzente setzen die Servietten, die Sie idealer-

weise in einer flachen Form auslegen, damit sie nicht den Blick auf die

übrige Dekoration behindern. Komplettieren lässt sich der Tisch

schließlich durch Kerzen oder Windlichter in denselben Farbtönen so-

wie mit kleinen Deko-Leuchttürmen, -Liegestühlen und Muscheln.

Wenn Sie zusätzlich mit Blumen arbeiten wollen, verwenden Sie Ger-

bera oder Margeriten in Weiß und Rot und stellen diese wie auf unse-

rem Beispieltisch in eine blaue Vase – oder in eine durchsichtige Vase

mit blau gefärbtem Wasser. TH

Andrea Nadles ist Präsidentin des Verbandesder Serviermeister, Restaurant- und Hotelfach-kräfte (VSR) sowie geprüfte Hotel- und Restau-rantmeisterin mit Ausbildereignungsprüfung. AlsGeschäftsführerin von Gastro Coaching hilft An-drea Nadles bei der Motivationssteigerung vonMitarbeitern, bei der Optimierung von Betriebs-abläufen und bei der Verbesserung der Qualität.Info: www.gastrocoaching.de

Serie Enoteca

www.zwiesel-kristallglas.com

Serie Baguette

www.hepp.de

Serie Pronto

www.kahlaporzellan.com

Serie Ahoi

www.duni.de

GedeckterTisch611 09.06.11 16:07 Seite 141

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SERVICE RECHT

142 TOPHOTEL | 6 /2011

Freudestrahlend feierte der Hotelier mit seinen Mitarbeitern den Ver-kauf seines mittelständischen Hotelbetriebs und stellte bei dieser Ge-

legenheit den Nachfolger vor: ein Mitarbeiter, der schon viele Jahre im

Haus tätig war. Der Inhaber hatte von der Kaufpreissumme nur 100.000

Euro Anzahlung bekommen, Bankschulden von rund 250.000 Euro wa-

ren durch den Erwerber übernommen worden und über den Restbetrag

in Höhe von 400.000 Euro hatte man sich auf eine monatliche Renten-

zahlung von 5000 Euro geeinigt. Ein Kompromiss, der verlockender er-

schien, als noch weitere Jahre auf einen Käufer zu warten, der die ge-

samte Summe auf einmal aufbringen kann. Keine 18 Monate später

geriet die Rentenzahlung ins Stocken, nach weiteren sechs Monaten

blieben die Zahlungen ganz aus.

Der Hotelmarkt verzeichnet bei Objekten mittlerer bis kleinerer Grö-

ßenordnung – insbesondere wenn sich diese nicht in Großstädten be-

finden – derzeitig sinkende Kaufpreise. Gelegentlich findet sich ein

älterer Unternehmer, der seine eigene Firma gut verkauft hat und sich

seinen Traum von einem Hotel in dem Ort erfüllt, an dem er zeitlebens

gerne seinen Urlaub verbracht hat. Diese Fälle sind aber äußerst selten.

Zumeist sucht sich der mittelständische Unternehmer, weil er mit sei-

nen Kaufpreisvorstellungen erst einmal zwei Jahre ins Leere gelaufen

ist, einen eigenen Mitarbeiter. Einen, der bereit ist, den Weg in die

Selbstständigkeit mit Fördermitteln, Existenzgründergeldern und KfW-

Zuschüssen zu wagen. Um den Verkauf überhaupt zu ermöglichen, wird

ein bestimmter Kaufpreisteil, den die Bank nicht mehr finanzieren

kann, auf Rentenbasis umgelegt. Dies geschieht manchmal sogar ohne

Wissen der Bank, da diese das Engagement als zu risikobehaftet anse-

hen würde. Eine Einschätzung, mit der sie leider oft Recht hat:

• Die Kaufpreiszahlung mit Rentenvereinbarung gegenüber dem Alt -

inhaber hängt bei einer solchen Konstellation vor allem von den

Fähigkeiten zur erfolgreichen Betriebsführung des neuen Inhabers ab.

Zeigt sich dieser im Hinblick auf die notwendige Eigenverantwortung,

das Risikobewusstsein und die Führungsstärke den neuen Anforde-

rungen nicht gewachsen, ist die Zukunft des Hotels von Anfang an ge-

fährdet. Bei kleinen Betrieben hat ein Mitarbeiter zumeist wenig Chan-

cen, Führungsarbeit unter dem bislang allmächtigen Alleininhaber

wahrzunehmen. Er bleibt, weil auf dem

Markt kein Nachfolger mit den zu hohen

Kaufpreisvorstellungen gefunden werden

kann, die zweitbeste Lösung. Und das nicht

ohne Grund, denn die Sicherheit, die Ren-

tenzahlung tatsächlich über den vereinbar-

ten Zeitraum hinweg zu bekommen, hängt

entscheidend vom Käufer ab. Aus diesem

Grund sollte der neue Inhaber sorgfältig

überprüft werden.

»Nachfolger verzweifelt gesucht«, heißt es vor allem bei Objekten in nicht ganz so attraktiverLage. Mangelt es an einem zahlungskräftigen Unternehmer, der ein Hotel übernimmt, bleibtals Lösung manchmal nur der Verkauf auf Rentenbasis – eine nicht ungefährliche Alternative

Ohne Netz und doppelten Boden

• Nachfolger, die den gewünschten Kaufpreis nicht auf einmal zu-

sammen bekommen und auf die Regelung der Rentenbasis ausweichen

müssen, sind zumeist finanziell unzureichend ausgestattet. Läuft der

Hotelbetrieb nicht ausreichend erfolgreich, werden üblicherweise als

erstes die Rentenzahlungen gekürzt. Die eventuell vorhandenen priva-

ten Sicherheiten müssen üblicherweise komplett der Bank für die Fi-

nanzierung des sofort fälligen Kaufpreisanteils übertragen werden. So

bleibt für den Käufer nichts mehr an Sicherheiten übrig, die er gegebe-

nenfalls dem Verkäufer zur Absicherung der Rentenansprüche anbie-

ten könnte. Auf einer solchen Basis sollte lieber auf eine Rentenrege-

lung verzichtet werden.

• Der Verkauf auf Rentenbasis hat für den Verkäufer auch den emo-

tionalen Nachteil, dass er sich bis zur vollen Erfüllung der Rentenzah-

lungen nicht wirklich von seinem bisherigen Betrieb lösen kann. Die

Sorge um die Einhaltung der Rentenzahlungen wird ihn immer wieder

nach dem Wohlergehen des Hotels fragen lassen. Ein klarer Schnitt ist

diese Regelung nicht. Wenn ihm dann auch noch von seinen ehemali-

gen Mitarbeitern Interna zu Ohren kommen, die seine Ängste oder Vor-

behalte bestärken, wird der Altinhaber nie den nötigen Abstand zu sei-

nem bisherigen Betrieb gewinnen – und das, ohne selbst eingreifen zu

können.

• Eine komplette Trennung ohne Rentenregelung ist auch aus be-

triebswirtschaftlichen und fachlichen Gründen zu empfehlen. Was 30

Jahre gut war, muss nicht weitere 30 Jahre gut bleiben. Vielmehr sind

innovative Ideen und neue Marketingwege oft sehr hilfreich für den

neuen Inhaber. Wenn sein Vorgänger bei jeder Investition jedoch Angst

um seine Rente haben muss, ist das für beide Seiten unbefriedigend.

Fazit:Wenn die als Kaufpreisersatz oder Kaufpreisanteil vorgesehe-ne Rente nicht zumindest zu 50 Prozent abgesichert ist – durch den Ab-

schluss einer Risikoversicherung, die Abtretung von Lebensversiche-

rungen, die Eintragung einer Grundschuld auf das Privathaus oder auf

das Hotelobjekt an rangsicherer Stelle, die Hinterlegung von Wert-

gegenständen sowie mindestens ein notarielles Schuldanerkenntnis

mit sofortiger Vollstreckbarkeitsklausel –, ist es ratsam, den Renten-

weg nicht zu wählen. Wenn doch, sollte man bei dieser Konstruktion

eine Vereinbarung treffen, wonach bei ei-

nem Rückstand von mindestens drei Raten

der sofortige Rücktritt vom Kaufvertrag

oder aber das Recht zum Eintritt in die Fir-

menführung möglich ist, um einige Maß-

nahmen zur Sicherung der Zahlungen auf

Rentenbasis zu nennen. Aber auch bei die-

ser Lösung bleibt ein Restrisiko bestehen,

sodass vor solchen Regelungen gewarnt

werden muss. TH

Hilmar Pickartz M.A. (63) istRechtsanwalt in der Kanzlei Pick-

artz, die ihren Sitz in Berlin und

Augsburg hat. Seine Schwer-

punkte sind die Insolvenzvermeidung, die Unter-

nehmenssanierung, die Kreditabwicklung und

die Abwicklung von Problemimmobilien. E-Mail:

[email protected]

Recht6_2011 09.06.11 16:08 Seite 142

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SERVICE TESTFAHRT / BUCHTIPP

Spar-SpanierEleganz und Geräumigkeit zum besserenPreis – Seat macht’s möglich

Alhambra, der Name der alten arabischen Burg in Granada klingt wie

ein Zauberwort. Und da ist was dran: Niedrigere Löhne in Spanien ma-

chen den neuen Gäste-Shuttle nämlich spürbar billiger als den bau-

gleichen VW Sharan. Das siebensitzige Schwesterpaar erscheint seit Kur-

zem wie neu geboren, ist eine Handbreit länger und etwas breiter – Vans

der neuen Generation wollen keine Kolosse mehr

sein. Weiterhin erfreulich: Das Gewicht wurde redu-

ziert und gegenüber dem etwa gleich langen, aber hö-

heren und kastenförmigen VW Multivan geben sich

Alhambra und Sharan bei besserer Zuladung we-

sentlich moderner und eleganter.

Keine schlechten Karten also für ein ebenso an-

sehnliches wie praktisches Automobil, das durch

beidseitige Schiebetüren – auf Wunsch mit elektri-

schem Antrieb – an Gastlichkeit beträchtlich dazu-

gewonnen hat. Die Folge: bequemerer Einstieg in

engen Parklücken sowie bessere Erreichbarkeit des

Gepäckraums und der versenkbaren dritten Sitzbank.

Mit fünf Personen besetzt, fasst der Alhambra stolze

DIE VITALE KRANZBACH-KÜCHE

Über acht Millionen Menschen leiden in

Deutschland unter Laktose- und Gluten -

intoleranz. 52 köstliche Rezepte ohne

Milch und Mehl haben Sabine Beyer, In-

haberin von Stop Over Reisen, Kranz-

bach-Stammgast und selbst Allergikerin,

sowie Thomas Reichl, Chefkoch des Hotel

& Wellness Refugiums Das Kranzbach, in

dem Kochbuch zusammengestellt. Ge-

boten wird eine Auswahl an Vorspeisen,

Suppen, Fleisch-, Geflügel- und Fischge-

richten, vegetarischen Kreationen und

Desserts, die beweisen, dass man sich

genussvoll und zugleich gesund ernähren

kann. Neben Food-Fotos, die beim An-

schauen den Appetit anregen, ist das

Buch mit stimmungsvollen Architektur-

motiven und Landschaftsimpressionen

bebildert. TH

Buch-Tipps für den Hotelier

Sabine Beyer/

Thomas Reichl

Die vitale Kranzbach

Küche

teNeues-Verlag

220 Seiten

29,90 Euro

ISBN 978-3-8327-

9512-2

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HOTELBAUTEN

Ganz gleich, ob es sich um ein hippes

Luxusdomizil oder ein Mittelklassehotel

für Geschäftsreisende handelt – eines er-

wartet der Gast auf jeden Fall: einen rei-

bungslos funktionierenden Organismus.

Was dafür nötig ist und welche Aspekte

schon bei der Hotelplanung berücksich-

tigt werden sollten, wird im neuen Buch

»Hotelbauten« aus der Reihe »Handbuch

und Planungshilfe« erklärt. Dieser an-

sprechend gestaltete Leitfaden wendet

sich an Architekten und Innenarchitekten

ebenso wie an Projektentwickler, Bauträ-

ger und Hotelbetreiber. Die Autoren stel-

len vorbildliche Bauten vor und analysieren

sie unter verschiedenen Aspekten – vom

Platzieren der Steckdose über die richtige

Ausleuchtung des Treppenhauses bis hin

zur Regulierung des Geräuschpegels.

Manfred Ronstedt /

Tobias Frey

Handbuch und

Planungshilfe:

Hotelbauten

DOM publishers

316 Seiten

68 Euro (bis 15. Aug.),

dann: 78 Euro,

ISBN 978-3-86922-

097-0

809 Liter Gepäck, bei umgeklappter zweiter Sitzreihe 2430 Liter, bei vol-

ler, siebensitziger Besetzung immer noch 267 Liter.

Wir fuhren den 1.4 TSI-Einstiegsbenziner mit 150 PS, ein hubraumre-

duzierter Turboeinspritzer der modernen Art, leise, geschmeidig und

gar nicht so temperamentlos, wenn man zurückschaltet. Auf Bundes-

straßen begnügt er sich mit etwa acht Litern Super.

Selbst Extras werden bei dem Spanier vorteilhafter

berechnet. So ist die Start-Stopp-Automatik ebenso

serienmäßig wie beim stärkeren 2.0 TSI mit 200 PS

(34.150 Euro), die Bedienung erweist sich bis auf die

schwierig zu greifende elektronische Feststellbrem-

se als einfach, Fahr- und Sitzkomfort sind bestens,

nur der lange Vorderbau ist ein wenig übersichtlich.

Das schätzt der Hotelier:• Kopf und Beine haben genügend Platz

• je nach Besetzung viel Raum für das Gepäck

• Schiebetüren auf beiden Seiten

HANS-ROLAND ZITKA

Seat Alhambra 1.4TSI Ecomotive

Hubraum 1390 ccm

Leistung 150 PS

max. Drehmoment 240 Nm

L / B / H 4854 / 1900 / 1720 mm

Schadstoffklasse Euro 5

CO2-Emission 167 g / km

Leergew. / Zuladung 1648 / 642 kg

Normverbrauch je 100 km 7,2 Liter S

Beschl. 0-100 km / h 10,7 Sek.

Höchstgeschwindigkeit 197 km / h

Grundpreis ab 27.500 Euro

Testfahrt_Buchtipp 09.06.11 16:09 Seite 143

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COMMUNITY DIE BRANCHE IN BILDERN

Der Eurovision Song Contest 2011 führte Mitte Mai Musiker aus ganz Europa nach Düsseldorf, darunter die griechischeHip-Hop-Formation um Loucas Yiorkas (Mitte li.) und Stereo Mike (Mitte re.). Vorbereitet hat sich diese im Holiday Inn Düsseldorf Airport-

Ratingen, hier mit Business Development Manager Carina Lenzen (li.) und Direktor Marcus Gottschlich (4. v.li.). Lohn der Mühe: Platz 7

12 Tage lang bot Geschäftsführerin Susanna Goesmann JohnMalkovich Unterkunft in ihrem Best Western Parkhotel Engelsburg

Recklinghausen; der Schauspieler wirkte hier bei den 65. Ruhrfest-

spielen an dem Musiktheaterstück »The Giamoco Variations« mit

Ran an die Töpfe: Fußballfunktionär Rainer Calmund testete am 8. Mai das Loopingrestaurant »FoodLoop«, das neueste

F&B Outlet im Europa-Park Rust. Speisen und Getränke werden

hier über Edelstahlschienen zum Gast gefahren

144 TOPHOTEL | 6 /2011

Community611 09.06.11 16:13 Seite 144

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23 Fragen zur PersonWas wären Sie außer dem, was Sie heute sind, gern geworden?Je nach Alter: Schriftsteller, Zeichner oder InformatikerWomit haben Sie Ihr erstes Geld verdient?Mit FlohmärktenWas möchten Sie in Ihrem Leben noch erreichen?Unsere Hotelgeschichte erfolgreich weiter zu schreiben, privaten Ausgleich, Harmonie in der Familie, gesund ins Alter kommenWer ist Ihr Vorbild?Vorbilder sind viele Menschen für verschiedenste Dinge und mein VaterWie heißt Ihr Lieblingsautor?George R. R. MartinIhre Lieblingsmusik?Der gute alte Indie-Rock und große FilmsoundtracksWelches Tier wären Sie am liebsten?Ein GreifWelches Hobby macht Ihnen am meisten Spaß?Je nach verfügbarer Zeit: Sport, Filme, Gitarre, Videospiele, LesenWelchen Luxus leisten Sie sich gelegentlich?Ab und zu nicht erreichbar zu seinWas halten Sie für Ihren größten Vorzug?Meinen GerechtigkeitssinnWas ist Ihr größter Fehler?Mir nicht genug Zeit zu nehmen für die Dinge, die für mich persönlichwichtig sindWie bauen Sie Stress ab?Beim Workout oder Schlafen Wovor haben Sie Angst?Ich mache mir Sorgen über dies und das, aber richtig Angst – neinWem möchten Sie mal so richtig die Meinung sagen?Wenn ich jemandem die Meinung sagen möchte, tue ich das in derRegel auch. Aber immer in angemessenem Ton und nicht »so richtig«Was stört Sie am heutigen Gastgewerbe am meisten?Dass an unsere Branche – verglichen mit anderen – oft überhöhte Forderungen gestellt und diese dann nicht wertgeschätzt werden»Hotellerie 2020« – Woran denken Sie da spontan?Individualisierung, Spezialisierung, Öko 2.0 und neuer LuxusWelches Hotel gefällt Ihnen persönlich am besten?Die Frage ist ebenso unmöglich zu beantworten wie die nach dem LieblingssongWas hat Sie in Ihrem Leben am meisten beeindruckt?Die Summe der Menschen um mich und der Orte, die ich sehen durfteSie gewinnen eine Million Euro. Was würden Sie damit tun?Investieren oder anlegenWelche drei Dinge würden Sie auf »die Insel« mitnehmen?Je nachdem, wie die Insel so ist: entweder Freundin, Espressomaschineund Gitarre oder Machete und rotes StirnbandWelcher Versuchung widerstehen Sie nicht?Kostproben aus unserer Küche, gutem Espresso und Zott-SchokoladeWas haben Sie vor, wenn Sie 60 Jahre alt sind?Hoffentlich nicht so viel anderes wie jetztWelchen Spruch oder welches Zitat würden Sie Ihren Mit-menschen gern ans Herz legen?Locker bleiben und nicht locker lassen!

Karl C. Reiter jun.geboren am 2. Februar 1978 in Innsbruck, Tirol

ledig, keine Kinder

Geschäftsführer und Mitinhaber des

Posthotel Achenkirch Resort & Spa in Tirol

»Selektion fördert«: Ingo C. Peters (Mitte li.), GM des Fairmont Vier Jahreszeiten Hamburg, begrüßt »Res-

tauranttester« Christian Rach (Mitte re.) als Schirmherrn des

Nachwuchsprogramms der Selektion Deutscher Luxushotels

Von der Klausurtagung in Andechs ins Hotel Residence Starnberger See in Feldafing ging es für Bundes-

kanzlerin Angela Merkel am 21. Mai; willkommen geheißen

wurde sie dort von Andreas Bisson, Gesellschafter des Hotels

Literatur im Hotel: Um den »Deutsche Bank – IFM-Geomar Meerespreis 2011« entgegenzunehmen, weilte Autor

Frank Schätzing (2. v.re.) am 23. Mai mit Ehefrau Sabina (2.

v.li.) im Atlantic Hotel Kiel; hier mit Direktor Frank Blasberg

und Verkaufsrepräsentantin Katharina Burk

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Community611 09.06.11 16:13 Seite 145

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VORSCHAU

Die Fach-Illustrierte für das Hotel-ManagementOffizielles Verbandsorgan (von 7 Verbänden)• Brillat Savarin-Kuratorium der FBMA-Stiftung• Flair Hotels e.V.• Food+Beverage Management Association e.V. (FBMA)• Foodservice Consultants Society Deutschland-Österreich e.V. (FCSI)• Gastronomische Akademie Deutschlands e.V. (GAD)• Landidyll Hotels & Restaurants e.V.• Verband der Serviermeister, Restaurant- und Hotelfachkräfte e.V. (VSR)

Redaktionelle Partnerschaft (mit 4 Verbänden)• European Hotel Managers Association (EHMA)• Hoteldirektorenvereinigung Deutschland e.V. (HDV)• Hotelverband Deutschland (IHA)• Wellness-Hotels-Deutschland GmbH (W-H-D)

28. Jahrgang • 276. AusgabeErscheint monatlich (10 Hefte pro Jahr); Doppelausgaben 1-2 und 7-8

Freizeit-Verlag Landsberg GmbHCelsiusstraße 7 • D-86899 Landsberg am Lech

Postfach 101255 • D-86882 Landsberg am Lech • Tel. 08191-94716-0Fax 08191-94716-66 • [email protected] • www.tophotel.deEingetragen im Handelsregister Amtsgericht Augsburg HRB 8676

Herausgeber:Wolfgang Schmitz • [email protected]äftsführung: Thomas Karsch, Eckhard LenzChefredakteur: Thomas Karsch • [email protected] vom Dienst: Mathias Hansen (DW -22) • [email protected]: Kirsten Posautz (DW -41) • [email protected]:Melanie Geiger (Tel. 08191-94716-0)Redaktion: Bettina Lintz (DW -23) • Jacqueline Schaffrath (DW -25)Gaby Scheibel (DW -24) • [email protected]:Wolfgang Jähn, Ltg. (DW -31) • Simone Wurmser (DW -33) Andrea Meyler (DW -29) • [email protected] Gestaltung:Wolfgang JähnAutoren & Korrespondenten: Hans Baumann • Detlef Berg • Albrechtvon Bonin • Franz Brandl • Hans P.O. Breuer • Jonas Dowen • LudwigFienhold • Hannes Finkbeiner • Heinz Horrmann • Rudolf Knoll • ChristineLandua • Anke Pedersen • Hilmar Pickartz • Frank Puscher • KarlRudolf • Thomas Starost • Dr. Hans-Roland Zitka

Redaktionsbeirat: Alexander Aisenbrey • Michael Albert • MichaelAltewischer • Udo Finkenwirth • Siegfried Gallus • Frank Marrenbach •Hubert Möstl • Andrea Nadles • Martin Rahmann • Klaus-Peter Will-höft • Theo WilminkAnzeigenabteilung:Martin Frey, Ltg. (DW -11) • Heike Hansen (DW -13) Silke Matschiner-Oltmanns (DW -26) • Harald Schwinghammer (DW -12)[email protected]: Petra Kohler-Ettner (DW -17) • [email protected] & Vertrieb: Marie-Therese Kraus (Tel. 02631-879-184)[email protected]

Druck: Kessler Druck + Medien GmbH & Co. KG, 86399 Bobingen

Bezug: Einzelpreis je Heft 7,50 Euro, inkl. Versandkosten und 7% MwSt.

Jahresabonnement: 50 Euro (Studenten und Azubis 25 Euro), Zuschlag Europa 27 Euro, übr. Ausland 37 Euro. Staffelpreise auf Anfrage. Abo kün-digungen nur mit dreimonatiger Frist zum Ende des Bezugs zeitraums mög-lich. Bei unverschuldetem Nichterscheinen keine Ansprüche gegen den Verlag.Abo-Preis für Verbandsorgan-Mitglieder ist im Mitglieds beitrag enthalten.

Bankverbindung: HypoVereinsbank Landsberg Kto. 611 0180088 (BLZ 72020070); Erfüllungsort & Gerichtsstand: Landsberg am Lech

Alle Rechte vorbehalten© by Freizeit-Verlag Landsberg GmbHMitglied im Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern e.V. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos keine Haftung. Nach-druck nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion. Die mit Autoren-Namen/Kürzel gekennzeichneten Artikel geben nicht unbedingt dieMeinung der Redaktion wieder.

ISSN-Nr. 0937-2474 • USt.-Ident-Nr. DE 128667817

Tophotel unterliegt der ständigen Auflagenkontrolle der Informa-tions gemein schaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbe-trägern e.V. (IVW)

Businesshotel-TestDas Designhotel Roomers in

Frankfurt – entwickelt von den

beiden Unternehmern Micky Rosen

und Alex Urseanu – eröffnete vor

zwei Jahren mit dem Anspruch,

neuer Trendsetter in der Main-

Metropole zu werden. Ob es die-

sem Anspruch gerecht wird und

wie es um Küche, Service & Co.

bestellt ist, untersuchte jüngst

unser anonymer Hoteltester.

Konflikte beim Gene rationenwechselWenn die Junghoteliers nach Aus-

bildung und Wanderjahren in den

Familienbetrieb einsteigen, treffen

sie oft auf ebenso erfahrene wie

führungstrainierte Seniorchefs –

der perfekte Nährboden für Kon-

flikte bei der Übergabe. Zur Eskala-

tion muss es aber gar nicht erst

kommen, wie Tophotel in einer

großen Reportage berichtet.

Frühstück & BrunchEin appetitliches und schmackhaf-

tes Frühstück ist die Visitenkarte

eines jeden Hotels. Um aber beim

Gast nachhaltig in Erinnerung zu

bleiben, bedarf es besonderer Of-

ferten. So beispielsweise eines ei-

gens auf der Dachterrasse herge-

stellten Honigs, wie es das Westin

Grand in Berlin-Mitte praktiziert.

Weitere gelungene Beispiele stellen

wir im Frühstücks-Special vor.

Einrichtung HotelbarEin pfiffiges Konzept, ansprechen-

des Mobiliar und motiviertes Per-

sonal machen eine Hotelbar schnell

zu einem angesagten Treffpunkt.

Wenn dann noch eine außerge-

wöhnliche Location hinzu kommt,

steht dem Erfolg der Hotelbar

nichts mehr im Wege. In der Juli /

August-Ausgabe präsentiert

Tophotel zahlreiche Praxisbeispiele

sowie neues Mobiliar für die Bar.

146 TOPHOTEL | 6 /2011

Vorschau611 09.06.11 14:03 Seite 146

Page 147: Ausgabe 6.2011

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Page 148: Ausgabe 6.2011

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