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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Allgemeine Informationen/Wartungstechnische Daten23-2

ALLGEMEINE INFORMATIONEN 23100010141

Gegenstand Fahrzeuge mit 4G63-Motor Fahrzeuge mit 4D56-Motor

Getriebemodell R4AW2-6 V4AW2-6

Typ 4-Stufen-Vollautomatikge-triebe

4-Stufen-Vollautomatikge-triebe

Übersetzungsverhältnis 1. Gang 2,826 2,826

2. Gang 1,493 1,493

3. Gang 1,000 1,000

4. Gang 0,730 0,688

Rückwärtsgang 2,703 2,703

Verteilergetriebe-Typ – 2.Gang

Übersetzungsverhältnis Hoch – 1,000

Niedrig – 1,925

Tachometer-Übersetzungsverhältnis (Abtrieb/Antrieb)

22/6 25/8

WARTUNGSTECHNISCHE DATEN 23100030130

Gegenstand Sollwert

Abstand zwischen Innenzuganschlag und Außenzugende <4G63> mm 0 – 1

Abstand zwischen Innenzuganschlag und Außenzugende <4D56> mm 34 – 35

Widerstand der Spule des Überbrückungs-Magnetventils (bei 20C) Ω ca.13

Festbremsdrehzahl 1/min 4G63 2100 – 2400

4D56 2300 – 2600

Reglerdruck kPa 1000 1/min 137 – 166

2000 1/min 245 – 284

3200 1/min 402 – 460

Arbeitsdruck kPa Im Leerlauf Bereich „D“ 480 – 558

Bereich „R“ 735 – 852

Bei Festbremsen Bereich „D“ 1019 – 1195

Bereich „R“ 1519 – 1911

Betriebstemperatur des Kühlmitteltempera-turschalters C

EIN (Stromdurchgang) 50 ± 3turschalters C

AUS (Kein Stromdurchgang) 43

Abstand zwischen Lenksäulenhalter und Schalthebelführung mm 2,4 – 3,6

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Schmiermittel/Dichtmittel/Spezialwerkzeug 23-3

SCHMIERMITTEL 23100040119

Gegenstand Vorgeschriebenes Schmiermittel Menge

Getriebeöl DEXRON-II oder gleichwertig <R4AW2> ca. 6,8<V4AW2> ca. 7,2

Verteilergetriebeöl Hypoid Getriebeöl SAE 75W-90,75W-85W oder 80W API GL-4 gemäß

2,3

O-Ring des Öleinfüllrohrs DEXRON-II oder gleichwertig Nach Bedarf

DICHTMITTEL

Gegenstand Vorgeschriebenes Dichtmittel Hinweise

Automatikgetriebe-Temperatur-schalter

3M ATD Teil Nr.8660 oder gleichwer-tig

Halbtrocknendes Dichtmittel

Verteilergetriebehebel-Dichtung undFederdeckelstütz

3M ATD Teil Nr.8661 oder gleichwer-tig

Halbtrocknendes Dichtmittel

Motorkühlmitteltemperaturschalter 3M Nut Locking Nr.4171 oder gleich-wertig

Trocknendes Dichtmittel

SPEZIALWERKZEUG 23100060139

Werkzeug Nummer Bezeichnung Anwendung

MD998330(einschließlichMD998331)

Öldruckmanome-ter (2942 kPa)

Öldruck messen.

MD998920 Adapter Öldruckmanometer anschließen.

MD999563(einschließlichMD998331)

Öldruckmanome-ter (980 kPa)

Öldruck messen.

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Fehlersuche23-4

FEHLERSUCHE 23100760152

FLUSSDIAGRAMM FÜR FEHLERSUCHEFehlfunktionen des Automatikgetriebes können durch die folgenden Bedingungen verursacht werden;(1) Unzureichende Wartung und Einstellung(2) Defektes Schaltsystem(3) Mechanische Fehlfunktionen(4) Hydraulische Fehlfunktionen(5) Schlechte Motorleistung

Fehlersuche sollte mit der folgenden wichtigsten Gegenstände beginnen. Ölstand und -zustand prüfen.Wählhebelgestänge prüfen.Drosselklappenzug und andere Bedingungen prüfen.Danach sollte eine Probefahrt durchgeführt werden, um zu bestimmen, ob das Problem behoben wurdeoder ob weitere Diagnose erforderlich ist. Wenn danach das Problem noch vorhanden ist, für die weitereFehlersuche Öldruck testen.

Die wichtigsten Gegenstände einstel-len oder prüfen.

Fahrprobe (Mutmaßungen über dieStörungsursache)

Prüfen, wie das Automatikgetriebe inden einzelnen Betriebsstufen funktio-niert, um das Problem weiter zu isolier-en.

Die Automatikgetriebe-Steuerkompo-nenten überprüfen.

Drosselklappenzug, Anlaßsperrschal-ter, Overdrive-Schalter, Overdrive-Magnetventil, Overdrive-Steuerrelais,Erfassungsschalter, Motorkühlmittel-temperaturschalter und Fahrgeschwin-digkeitssensor überprüfen.

Festbremsdrehzahl prüfen. (Motorleis-tung und mechanische Funktionprüfen)Motorleistung, Drehmomentwandler-betrieb und Kupplungs- und Brems-rutschverhalten prüfen.

Öldruck testen (hydraulische Steuer-ungsmechanik überprüfen)

Den Arbeitsdruck messen und auf dieÖlpumpe oder das Reglerventil sowieauf Ölverlust prüfen.

Ölverlust ermitteln.

Dichtungen und Wellendichtringe vi-suell auf Undichtkeit untersuchen.

PROBEFAHRT 23100780158

Vor der Probefahrt sind die folgenden wichtigsten Gegenstände zu prüfen.Ölstand und -zustand Wählhebelgestänge Drosselklappenzug und andere BedingungenFür die Probefahrt das Verteilergetriebe auf 2H (2WD-Hoch) stellen. Bei der Probefahrt verschiedeneUmstellungen wie Schlupf im Getriebe und Schaltbedingungen überprüfen. Dabei die Getriebefunktionin jeder Schaltposition überprüfen.

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Fehlersuche 23-5

PROBEFAHRT IN FAHRSTUFE „D“

Ja

TEST 1 wiederholen

Ja

Ist der Schaltpunkt passend?Nein

Arbeitsdruck mangelhaft Regler mangelhaft Drosselklappenzug falsch eingestellt.

Ja

Erfolgt der Hochschalten vom 3. in den 4. Gang? (bei Öffnungder Drosselklappe von 85% oder weniger)

Nein Haften des 3–4-Schaltventils Regler mangelhaft Overdrive-Schalter oder Overdrive-Magnetventil mangelhaft Overdrive-Steuerrelais mangelhaft Motorkühlmitteltemperaturschalter mangelhaft <4G6>

Ja

Erfolgt der Hochschalten vom 2. in den 3. Gang?Nein

Haften des 2–3-Schaltventils Regler mangelhaft

Schlecht

Erfolgt der Hochschalten vom 1. in den 2. Gang?Nein

Haften des 1–2-Schaltventils Regler mangelhaft

TEST 1

Bei zu 50% und 100% geöffneter Drosselklappe starten. Das Schal-ten vom 1. in den 2. Gang, vom 2. in den 3. Gang sowie vom3. in den 4. Gang und die Übereinstimmung des Schaltpunktesmit dem Schaltschema prüfen.

i.O.TEST 2 durchführen.

Ja

TEST 2 wieder durchführen.

Ja

Ist der Schaltpunkt passend?Nein

Arbeitsdruck mangelhaft Regler mangelhaft Feststellregulierventil mangelhaft

Schlecht

Erfolgt der Zurückschalten?Nein

Magnetventile mangelhaft Regler mangelhaft Overdrive-Schalter oder Overdrive-Magnetventil mangelhaft Overdrive-Steuerrelais mangelhaft Erfassungsschalter mangelhaft

TEST 2

Kickdown bei 2. Gang, 3. Gang und 4. Gang durchführen.Nachprüfen, ob mögliche Kickdown-Fahrgeschwindigkeiten bei2. Gang → 1 Gang, 3. Gang → 1. Gang, 3. Gang → 2. Gang4. Gang → 1. Gang, 4. Gang → 2. Gang, 4. Gang → 3. Gangmit dem Schaltschema übereinstimmen.

i.O.TEST 3 durchführen.

Ja

Ist der Schaltpunkt paassed?Nein

Drosselklappenzug falsch eingestellt Regler mangelhaft Arbeitsdruck mangelhaft Niedrigschub-Modulierventil mangelhaft

Ja

TEST 3 wieder durchführen.

Schlecht

Erfolgt der Zurückschalten vom 2.Gang in den 1.Gang?Nein

1.–2. Schaltventil mangelhaft Regler mangelhaft

TEST 3

Während der Fahrt im 3. oder 4. Gang das Gaspedal freigebenund auf „L“ schalten, um zu überprüfen, ob das Schalten vom3. in den 2. oder 4. in den 3. und dann in den 2. Gang soforterfolgt und daß das Herunterschalten vom 2. in den 1. Gangdem Schaltschema entspricht.

i.O.TEST 4 durchführen.

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Fehlersuche23-6

Ja

TEST 4 wieder durchführen.

Ja

Funktioniert die Motorbremse in Fahrstufe „L“?Nein

Bremse Nr. 3 defekt

Schlecht

Funktioniert die Motorbremse in Fahrstufe „2“?Nein

Bremse Nr. 1 defekt

TEST 4

Während der Fahrt im 3. Gang oder 4. Gang in die Fahrstufen„2“ und „L“ schalten, um die Funktion der Motorbremse in diesenFahrstufen zu überprüfen.

i.O.TEST 5 durchführen.

i.O.

Hoher Arbeitsdruck Speicher mangelhaft Rückschlagventil mangelhaft

TEST 4 wieder durchführen.

TEST 5

Während Beschleunigung oder Verlangsamung auf anomaleGeräusche achten und auf Stöße beim Schalten prüfen.

SchlechtTEST 6 durchführen.

hörbar

Drehmomentwandler falsch eingebaut Ölpumpe mangelhaft Gangwechsel-Zahnräder kämmen nicht sauber Antriebsplatte nicht ordnungsgemäß eingebaut

TEST 6 wieder durchführen.

TEST 6

Auf anomale Geräusche oder Vibration bei Fahrbetrieb im 3. oder4. Gang horchen.

nicht hörbarTEST 7 durchführen.

HINWEISAnomale Geräusche und Vibration werden oft auch von Gelenkwelle, Differential, Reifen,Drehmomentwandler, Motor usw. verursacht, wenn diese Aggregate nicht ausgeglichen installiert sind.Es ist also eine besonders umfassende Diagnose notwendig.

Ja

Schaltet die Überbrückung EIN/AUS?Nein

Überbrückungssignalventil mangelhaft Überbrückungsrelaisventil mangelhaft Überbrückungskupplung mangelhaftJa

TEST 7 wieder durchführen.

Schlecht

Stimmt die Überbrückung EIN/AUS überein.?Nein

Regler mangelhaft Arbeitsdruck mangelhaft

TEST 7

Nachprüfen, ob Überbrückung EIN/AUS und Schaltpunkt mit demSchaltschema übereinstimmen.

i.O.Probefahrt in Fahrstufe „2“ durchführen.

HINWEIS(1) Den Augenblick bestimmen, wenn die Überbrückung einschaltet, indem man die Motordrehzahl reduziert

oder durch einen leichten Schock in beiden Richtungen vor und zurück.(2) Den Augenblick bestimmen, wenn die Überbrückung abschaltet, indem man die Motordrehzahl erhöht.(3) Die Überbrückungsfunktion bestimmen, indem man das Gaspedal leicht betätigt. Falls die Motordrehzahl

parallel zur Drosselklappenöffnung ansteigt, auf Überbrückungsfunktion AUS erkennen; falls sie nichtparallel ansteigt, auf Überbrückungsfunktion EIN erkennen.

(Wenn die Überbrückungsfunktion AUS ist, wirkt die Antriebskraft durch das Öl im Drehmomentwandler.Wenn man das Gaspedal betätigt, entsteht im Drehmomentwandler ein Schlupf und ein entsprechendgroßer Anstieg der Motordrehzahl.)

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Fehlersuche 23-7

PROBEFAHRT IN FAHRSTUFE „2“TEST 1

Bei zu 50% und 100% geöffneter Drosselklappe starten.Nachprüfen, ob der Schaltpunkt mit dem Schaltschema überein-stimmt, wenn das Fahrzeug vom 1. in den 2. Gang schaltet.

i.O.TEST 2 durchführen.

Schlecht

Erfolgt der Hochschaltet vom 1. in den 2. Gang?Nein

1.–2. Schaltventil mangelhaft Regler mangelhaft

Ja

Ist der Schaltpunkt passend?Nein

Drosselklappenzug falsch eingestellt. Regler mangelhaft Arbeitsdruck mangelhaft

Ja

TEST 1 wieder durchführen.

Schlecht

Erfolgt der Zurückschalten oder ist der Schaltpunkt passend?Nein

Feststellregulierventil mangelhaft Regler mangelhaft Drosselklappenzug falsch eingestellt 1. – 2.Gang-Schaltventil mangelhaft Arbeitsdruck mangelhaft

Ja

TEST 2 wieder durchführen.

TEST 2

Kickdown durchführen. Nachprüfen, ob mögliche Kickdown-Fahr-geschwindigkeiten bei 2. Gang → 1 Gang mit dem Schaltschemaübereinstimmen.

i.O.Probefahrt in Fahrstufe „L“ durchführen.

PROBEFAHRT IN FAHRSTUFE „L“

TEST 1

Erfolgt der Hochschalten auf den 2. Gang?Ja

Niedrigschub-Modulierventil mangelhaft Regler mangelhaft Niedriger Arbeitsdruck

Nein

Probefahrt in Fahrstufe „R“ durchführen.

PROBEFAHRT IN FAHRSTUFE „R“

TEST 1

Die Motordrehzahl beim Festbremsdrehzahl-Test prüfen.Schlecht

Bremse Nr. 3 mangelhaft Overdrive-Kupplung oder Direktkupplung mangelhaft Overdrive-Freilaufkupplung mangelhaft Niedriger Arbeitsdruck

i.O.

Probefahrt in Fahrstufe „P“ durchführen.

PROBEFAHRT IN FAHRSTUFE „P“TEST 1

Fahrzeug an einer Steigung (über 5) parken. Handbremse undBetriebsbremse freigeben. Bewegt das Fahrzeug sich?

Nein Parksperre mangelhaft Schalthebel schlecht eingestellt

Ja

Ende

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Fehlersuche23-8

SCHALTSCHEMA<Motor 4G63>

2

23

Drosselklappen-Öffnungsposition in(%)

Überbrückung EINÜberbrückung AUS

Geschwindigkeit der Abtriebswelle in 1/min

Fahrzeuggeschwindigkeit in km/h

2

4000 50001000 2000 3000

100

80

60

40

20

0

0 2010 30 40 50 60 70 80 90 100 120110

2 3 41 3

42 311

<Motor 4D56>Drosselklappen-Öffnungsposition in

(%)

Überbrückung EIN

Überbrückung AUS

Geschwindigkeit der Abtriebswelle in 1/min

Fahrzeuggeschwindigkeit in km/h

3

2

2

2

40001000 2000 3000

100

80

60

40

20

0

0 2010 30 40 50 60 70 80 90 100 120110

2 3 41

3 4

2

31

1

130

1

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Fehlersuche 23-9

AN DEM OVERDRIVE-STEUERRELAIS PRÜFEN 23101130013

TABELLE FÜR KLEMMENSPANNUNGSWERTE

Stecker des Overdrive-Steuerrelais

Prüfklemme

Gegenstand Prüfbedingungen Normalzustand

2 Overdrive-Schalter

Zündschalter: EIN Overdrive-Schalter: AUS SystemspannungSchalter

Overdrive-Schalter: EIN 0 V

3 Zündschalter Zündschalter: AUS 0 V

Zündschalter: EIN Systemspannung

4 Erfassungs-schalter

Fahrzeug abstellen Drosselklappe: konstantöffnen (unter 85 %)

Systemspannung

Drosselklappe: ganz öffnen 0 V

5 Overdrive-Mag-netventil

Ca. 50 Km/h fahrenOverdrive-Schalter: EIN

Drosselklappe: konstantöffnen (unter 85 %)

0 V

Drosselklappe: ganz öffnen 11 V oder mehr

6 Masse Immer 0 V

7 Motorkühlmittel-temperatur-

Zündschalter: EIN 30 C oder niedriger Systemspannungtemperatur-schalter 60 C oder höher 0 V

8 Fahrgeschwin-digkeitssensor

Zündschalter: EINFahrzeug langsam vorwärts bewegen

0 V ↔ 5 V(wechseln ab)

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug23-10

WARTUNG AM FAHRZEUG 23100090121

AUTOMATIKGETRIEBEÖL PRÜFEN1. Das Fahrzeug auf eine ebene Fläche stellen.2. Vor Herausziehen des Ölmeßstabs sämtliche Verschmut-

zungen vom Bereich um den Ölmeßstab entfernen.3. Den Wählhebel auf „P“ stellen und Handbremse anziehen.

Dann den Motor starten.4. Den Motor im Leerlauf laufen lassen und das Getriebe

ausreichend aufwärmen.(Öltemperatur 70–80C)5. Den Wählhebel durch alle Positionen führen, um den

Drehmomentwandler und den Hydraulikkreis mit Öl zufüllen. Dann den Hebel auf „N“ stellen.

6. Der Ölstand muß sich zwischen der „HOT“ Untergrenzeund der „HOT“ Obergrenze auf dem Ölmeßstab befinden.Wenn der Ölstand zu niedrig ist, nachfüllen, bis der Ölstandsich zwischen der „HOT“ Unter- und Obergrenze befindet.

Getriebeöl: DEXRON II oder gleichwertig

HINWEISEin niedriges Ölstand kann dazu führen, daß die Ölpumpezusammen mit dem Öl Luft aufnimmt, was verschiedeneStörungen bewirken kann, Luft im Hydraulikkreis bildetBlasen, wodurch das Öl schwammig wird. Dies vermindertden Druck und verlangsamt den Druckaufbau.Ist zu viel Öl im Getriebe vorhanden, wirbeln die ZahnräderSchaum auf, wodurch die gleichen Zustände wie bei zuniedrigem Ölstand bewirkt werden, was zu vorzeitigerVerschlechterung der Automatikgetriebeöl führt. In beidenFällen können Luftblasen Überhitzung sowie Öloxidationund Firnissierung bewirken, wodurch die Normalfunktionenvon Ventilen, Kupplung und Servo beeinträchtigt werdenkönnen. Schaumbildung kann außerdem zu Entweichende Öls durch die Getriebeentlüftung führen, wo esfälschlicherweise als Ölleck angesehen werden kann.

7. Den Ölzustand prüfen.

HINWEISWenn das Öl verbrannt riecht, ist sie mit Partikeln vonMetallbuchsen oder Gleitteilen verschmutzt, so daß einevollständige Überholung des Getriebes erforderlich ist.Das Öl auf dem Ölmeßstab unbedingt genau untersuchen.

8. Den Ölmeßstab einführen, bis er fest aufsitzt, so daß keinWasser oder Schmutz eindringen kann.

COLD Untergrenze

COLD Obergrenze

HOT Untergrenze

HOT Obergrenze

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug 23-11

AUTOMATIKGETRIEBEÖL WECHSELN 23100100145

VorsichtWenn ein Wechsel des Automatikgetriebeöls aufgrundvon Beschädigungen des Getriebes erforderlich ist,unbedingt das Getriebekühlersystem reinigen.

1. Das Fahrzeug mit einem Flaschenzug anheben. EinenBehälter mit großer Öffnung unter der Ablaßschraube (inder Unterseite der Ölwanne) stellen.

2. Die Ablaßschraube entfernen und das Öl ablassen.3. Die Ablaßschraube und eine neue Dichtung einsetzen

und die Schraube mit 20 Nm anziehen.4. Öl durch die Ölmeßstaböffnung eingießen, bis der Stand

die COLD Untergrenze auf dem Ölmeßstab erreicht.5. Den Motor starten und mindestens zwei Minuten im

Leerlauf laufen lassen. Dann bei angezogenerFeststellbremse und gedrücktem Bremspedal denWählhebel durch alle Positionen führen und zuletzt auf„N“ oder „P“ stellen.

6. Nach Aufwärmen des Getriebes auf die normaleBetriebstemperatur den Ölstand erneut prüfen. Er mußsich zwischen der HOT Obergrenze und der HOTUntergrenze befinden.

7. Den Ölmeßstab vollständig einführen, damit kein Schmutzin das Getriebe eindringen kann.

VERTEILERGETRIEBEÖLSTAND PRÜFEN23100110063

Die einzelnen Bauteile auf Aufzeichen vom Ölverlustüberprüfen und den Ölstand durch Einfüllstutzenloch prüfen.Falls das Öl verschmutzt ist, muß es durch neues ersetztwerden.1. Der Ölstand muß sich am unteren Rand des

Einfüllstutzenlochs befinden.2. Nachprüfen,ob das Getriebeöl sichtbar verschmutzt ist

und ausreichende Viskosität aufweist.

COLD Untergrenze

COLD Obergrenze

HOT Untergrenze

HOT Obergrenze

Einfüllstutzenloch

Ölstand

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug23-12

VERTEILERGETRIEBEÖL WECHSELN 23100120066

1. Den Einfüllstutzen und die Ablaßschraube abnehmen.2. Das Öl ablassen.3. Die Ablaßschraube auf das vorgeschriebene Anzugsmo-

ment anziehen.

Vorgeschriebenes Anzugsmoment: 33 Nm

4. Das Getriebeöl bis dem unteren Rand desEinfüllstutzenlochs einfüllen.

Vorgeschriebenes Getriebeöl: Hypoid Getriebeöl SAE 75W-90, 75W-85W oder80W API GL-4 gemäß

Menge: 2,3

5. Den Einfüllstutzen auf das vorgeschriebene Anzugsmo-ment anziehen.

Vorgeschriebenes Anzugsmoment: 33 Nm

4WD-ERFASSUNGSSCHALTER PRÜFEN<4WD> 23101110017

Auf Durchgang zwischen den Klemmen des schwarzenSteckers prüfen.

Verteilergetriebe-Stellung Klemme Nr.g g

1 2

2H

4H

HOCH-/NIEDER-ERFASSUNGSSCHALTERPRÜFEN <4WD> 23100330025

Auf Durchgang zwischen den Klemmen des grauen Steckersprüfen.

Verteilergetriebe-Stellung Klemme Nr.g g

1 2

4H

4L

4H – 4L

Ablaßschraube

Einfüllstutzen

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug 23-13

DROSSELKLAPPENZUG PRÜFEN UNDEINSTELLEN 23100280047

<4G63>1. Auf defekten Drosselklappenhebel oder Drosselklappen-

zughalterung prüfen.2. Den Abstand zwischen Innenzuganschlag und

Staubschutzoberfläche prüfen.

Sollwert: 0 – 1 mm

3. Falls der Wert nicht wie vorgeschrieben ist, mittels derEinstellmutter korrigieren.

<4D56>1. Drosselklappenhebel oder Drosselklappenzughalterung

auf Defekt oder Verbiegung prüfen.2. Die Manschette auf dem Außenzug entfernen, um den

Innenzuganschlag freilegen.3. Den Drosselklappenhebel ziehen und den Abstand

zwischen dem Innenzuganschlag und dem Außenzugendeüberprüfen.

Sollwert: 34 – 35 mm

4. Falls der Wert den Sollwert überschreitet, mittels derEinstellmutter korrigieren.

0 – 1 mm

Staubschutz

<4G63>

Innenzuganschlag

Einstellmutter

<4D56>Außenzug

Innenzuganschlag(Drosselklappeganz öffnen)

34 – 35 mmEinstellmutter

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug23-14

WÄHLHEBEL-FUNKTION PRÜFEN 23100130038

1. Den Wählhebel durch alle Fahrstufen schalten und aufleichtgängiges und kontrolliertes Schalten achten. Prüfen,ob die jeweilige Fahrstufeanzeige korrekt ist.

2. Vergewissern Sie sich, daß der Wählhebel sich in jedePosition schalten läßt. (mit Knopfdruck entsprechend derAbbildung)

3. Den Motor starten und nachprüfen, ob das Fahrzeugvorwärts fährt, wenn man den Wählhebel von „N“ auf „D“schaltet, sowie rückwärts, wenn man auf „R“ schaltet.

4. Wenn der Wählhebel nicht ordnungsgemäß ist, denBetätigungsseilzug und die Wählhebelbuchse einstellen.Auf abgenutzte Gleitteile des Schalthebels prüfen.

ANLASSPERRSCHALTER PRÜFEN 23100140208

Stel-l

Klemme Nr.lung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

P

R

N

D

2

L

ANLASSPERRSCHALTER UNDBETÄTIGUNGSSEILZUG EINSTELLEN 23100150126

1. Den Wählhebel auf „N“ schalten.2. Die Befestigungsschraube des Anlaßsperrschalters lösen.3. Den Anlaßsperrschalter so verstellen, daß die Bezugslinie

der „N“-Position am Anlaßsperrschalter auf die Rilleausgerichtet sind.

4. Die Befestigungsschraube des Anlaßsperrschalters aufdas vorgeschriebene Anzugsmoment anziehen.

Knopf

Knopf nicht gedrücktKnopf gedrückt

BezugsliniePosition „N“

59 Nm

Befesti-gungs-schraube

Rille

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug 23-15

AUTOMATIKGETRIEBEÖL-TEMPERATURSCHALTER PRÜFEN 23100350038

1. Den Automatikgetriebeöl-Temperaturschalter vom Ge-triebe abnehmen.

VorsichtLassen Sie nicht den Fremdkörper durch dasSchalter-Montageloch eindringen

2. Den Schalter bis zum Gebindeteil in warmes Wassereintauchen

3. Mit einem Ohmmeter oder ähnlichem Gerät denDurchgang prüfen.Normalzustand ist im folgenden vorgeschrieben.

Gegenstand Temperatur

Stromdurchgang(Temperatur beim Punkt A)

143 – 151 C

Kein Stromdurchgang(Temperatur beim Punkt B)

125 C oder niedriger

4. Eine kleine Menge Dichtmittel auf das Gewindeteil desSchalters auftragen.

Vorgeschriebenes Dichtmittel: 3M ATD Teil Nr.8660 oder Gleichwertig

5. Den Schalter anziehen.

Anzugsmoment: 30 Nm

6. Den Getriebeölstand prüfen.

Anlaßsperr-schalter

Automatikgetriebeöl-Temperaturschalter

Öl

AUS

EIN

Thermometer

Öltemperatur

A

B

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug23-16

ANORDNUNG DER STEUERKOMPONENTEN FÜR AUTOMATIKGETRIEBE 23100860128

Bezeichnung Symbol Bezeichnung Symbol

Erfassungsschalter E Overdrive-Magnetventil F

Motorkühlmitteltemperaturschalter <4G6> A Overdrive-Schalter C

Anlaßsperrschalter E Fahrgeschwindigkeitssensor B

Overdrive-Steuerrelais D – –

A B

C D

E F

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug 23-17

STEUERKOMPONENTEN FÜRAUTOMATIKGETRIEBE PRÜFEN 23100140222

ANLASSPERRSCHALTERSiehe Seite 23-14.

OVERDRIVE-MAGNETVENTIL 23101120010

1. Den Stecker des Overdrive-Magnetventils abziehen.

2. Den Widerstand zwischen der Klemme (2) des Steckersdes Overdrive-Magnetventils und Karosseriemasse.

Sollwert: ca. 13 Ω3. Falls der Widerstand nicht dem Sollwert entspricht, das

Overdrive-Magnetventil ersetzen.

ERFASSUNGSSCHALTER 23101140016

1. Den Erfassungsschalter aus dem Getriebe entfernen.

2. Während man einen Niederdruck in den Schalter blast,den Durchgang zwischen der Klemme und demSchaltergehäuse überprüfen.

Gegenstand Stromdurchgang

Niederdruck nicht angelegt Kein Durchgang (unendlicher Widerstand)

Niederdruck angelegt Durchgang (0 Ω)

Overdrive-Mag-netventil

Erfassungsschalter

Overdrive-Magnetventil

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug23-18

KÜHLMITTELTEMPERATURSCHALTER 23101020020

1. Den Stecker des Kühlmitteltemperaturschalters abziehen.

2. Den Sensorteil des Schalters in warmes Wassereintauchen und den Stromdurchgang zwischen derKlemme des Schaltersteckers und dem Schalter prüfen.

Sollwert:

Gegenstand Temperatur

EIN (Stromdurchgang) 50 ± 3 C

AUS (Kein Stromdurchgang) 43 C

3. Falls nötig, den Kühlmitteltemperaturschalter ersetzen.4. Vorgeschriebenes Dichtmittel auf den Gewindeteil

auftragen und den Schalter anziehen.

Vorgeschriebenes Dichtmittel: 3M Nut Locking Teil Nr.4171 oder gleichwertig

Anzugsmoment: 7,4 Nm

FAHRGESCHWINDIGKEITSSENSOR 23100460137

Siehe BAUGRUPPE 54 – Wartung am Fahrzeug.

OVERDRIVE-SCHALTER 23100380143

Siehe Seite 23-26.

Kühlmitteltem-pera-turschalter

Thermometer

Kühlmitteltem-peraturschalter

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug 23-19

FESTBREMSDREHZAHL PRÜFEN 23100540138

Beim Festbremsdrehzahl-Test wird in denPositionen „D“ und „R“ die maximale Motordrehzahlerreicht. Mit Hilfe dieser Überprüfung können Betriebund Funktion des Drehmomentwandlers, desStarters und der Freilaufkupplung sowie dieHalteleistung der Getriebekupplung (einschließlichBremse) bestimmt werden.

VorsichtWährend dieser Prüfung darf niemand vor oderhinter dem Fahrzeug stehen.

1. Die folgenden Betriebszustand prüfen.Automatikgetriebeölstand Automatikgetriebeöltemperatur: 70C bis 80C

Motorkühlmitteltemperatur: 80C bis 90C2. Die Hinterräder (rechts und links) mit Klötzen

absichern.3. Einen Drehzahlmesser anbringen.4. Die Handbremse voll anziehen und das

Bremspedal durchtreten.

5. Den Motor starten.6. Den Wählhebel auf „D“ stellen und das

Gaspedal voll durchtreten, um die maximaleMotordrehzahl zu erreichen.

Sollwert:<4G63> 2100 – 2400 1/min <4D56> 2300 – 2600 1/min

HINWEISDabei den Motor nicht länger als 5 Sekundenmit Vollgas laufen lassen. Falls andereÜberprüfung der Festbremsdrehzahl erforder-lich ist, den Wählhebel auf „N“ zurückstellen.Dann den Motor mit etwa 1000 1/min laufenlassen, damit sich das Getriebeöl wiederabkühlt.

7. Den Wählhebel auf „R“ stellen und die gleichePrüfung wie oben durchführen.

BEWERTUNG DER ERGEBNISSE DER PRÜFUNG DER FESTBREMSDREHZAHL

Festbremsdrehzahlen in Fahrstufe „D“ und „R“ sindannähernd gleich, aber niedriger als Sollwert.

(1) Motorleistung ist niedrig.(2) Freilaufkupplung ist defekt. (Defekter Drehmoment-

wandler kann angenommen werden, wenn dieDrehzahl um mehr als 600 1/min niedriger als derSollwert ist.)

Festbremsdrehzahl in Fahrstufe „D“ ist höher als derSollwert.

(1) Overdrive-Kupplung schlupft(2) Overdrive-Freilaufkupplung defekt(3) Vorwärtskupplung schlupft(4) Freilaufkupplung Nr. 2 defekt(5) Niedriger Arbeitsdruck

Festbremsdrehzahl in Fahrstufe „R“ ist höher als derSollwert.

(1) Overdrive-Kupplung schlupft(2) Overdrive-Freilaufkupplung defekt(3) Direktkupplung schlupft(4) Bremse Nr. 3 schlupft(5) Niedriger Arbeitsdruck

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug23-20

ÖLDRUCK PRÜFEN 23100550131

Die Öldruckprüfungen (Reglerdruck- und Arbeitsdruckprüfung)sind zur Bestimmung der Ursachen von Getriebestörungenvon größter Bedeutung.Vor der Öldruckprüfungen sind die folgenden wichtigstenGegenstände zu prüfen und beseitigen.Ölstand und -zustand Drosselklappenzug und andere Bedingungen Motorkühlmitteltemperatur: 80C bis 90C Getriebeöltemperatur: 70C bis 80C

REGLERDRUCK PRÜFEN1. Das Fahrzeug auf einen Rollenprüfstand fahren.2. Den Stöpsel von der Reglerdruck-Abnahmeöffnung

entfernen.3. Ein Öldruckmanometer mit den Spezialwerkzeugen wie

abgebildet anschließen und das Meter in dasFahzeuginnere bringen.

4. Die Handbremse anziehen.5. Den Motor starten.6. Die Handbremse lösen.7. Den Wählhebel auf „D“ stellen und den Reglerdruck bei

jeder Drehzahl der Abtriebswelle (1/min) messen.

Sollwert:

Drehzahl der Abtriebswelle(1/min)

Reglerdruck kPa

1000 137 – 166

2000 245 – 284

3200 402 – 460

BEWERTUNG NACH REGLERDRUCK

Reglerdruck ist nicht wie vorgeschrieben Arbeitsdruck mangelhaft Ölverlust im Reglerkreis Regler mangelhaft

MD998331

MD998920MD999563

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug 23-21

ARBEITSDRUCK PRÜFEN1. Das Fahrzeug auf einen Rollenprüfstand fahren.2. Den Stöpsel von der Arbeitsdruck-Abnahmeöffnung

entfernen.3. Ein Öldruckmanometer mit den Spezialwerkzeugen

anschließen und das Meter in das Fahrzeuginnere bringen.4. Die Handbremse anziehen.5. Den Motor starten.6. Den Wählhebel auf „D“ stellen.7. Das Bremspedal fest mit dem linken Fuß drücken und

das Gaspedal mit dem rechten Fuß betätigen, um denArbeitsdruck bei den einzelnen Motordrehzahlen zumessen. Wenn der gemessene Druck nicht dem Sollwertentspricht, den Drosselklappenzug überprüfen underforderlichenfalls einstellen. Dann die Arbeitsdruck wiederprüfen.

8. Den Wählhebel auf „R“ stellen und wie oben prüfen. Beider Messung des Öldrucks für den Rückwärtsgang denÖldruckmanometer auf 3000 kPa verstellen.

Sollwert:

Gegenstand Arbeitsdruck kPa

Fahrstufe „D“ Fahrstufe „R“

Im Leerlauf 4G63 480 – 558 735 – 852

4D56 441 – 500 608 – 686

Im Freilauf 4G63 1019 – 1195 1519 – 1911

4D56 1098 – 1294 1470 – 1863

BEWERTUNG NACH ARBEITSDRUCK

Öldruck höher als der Sollwert in allen Fahrstufen (1) Reglerventil defekt(2) Drosselklappe defekt(3) Drosselklappenzug falsch eingestellt.

Öldruck niedriger als der Sollwert in allen Fahrstufen (1) Ölpumpe defekt(2) Reglerventil defekt(3) Drosselklappe defekt(4) Drosselklappenzug falsch eingestellt.(5) Overdrive-Kupplung defekt

Öldruck niedriger als der Sollwert in Fahrstufe „D“ (1) Große Ölundichtheit in Hydraulikkreis fürFahrstufe „D“

(2) Vorwärtskupplung defekt(3) Overdrive-Kupplung defekt

Öldruck niedriger als der Sollwert in Fahrstufe „R“ (1) Große Ölundichtheit in Hydraulikkreis fürFahrstufe „R“

(2) Bremse Nr. 3 defekt(3) Direktkupplung defekt(4) Overdrive-Kupplung defekt

MD998920

MD998331

MD998330

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug23-22

HYDRAULIKKREIS 23100880100

N (NEUTRAL)

Nachölwanne

1

2

34

56

78

9

10

11 1213

14

16

15

17

20

2122

23

24

25

26 27

28

29

30

31

32

33

3435

3736

38

39

40

19

18

1. Überbrückungskupplung2. Drehmomentwandler3. Overdrive-Kupplung4. Overdrive-Bremse5. Vorwärtskupplung6. Direktkupplung7. Bremse Nr. 18. Bremse Nr. 29. Bremse Nr. 3

10. Regler11. Überbrückungssignalventil12. B2-Druckspeicher13. C2-Druckspeicher14. C3-Druckspeicher15. Überbrückungsrelaisventil16. Sekundärregulierventil17. Rückschaltventil18. Überdruckventil19. Drosselklappenventil20. Rückschlagventil

21. Ölkühler22. Dämpfungsrückschlagventil23. Ölpumpe24. Seiher25. Ölkühler-Bypassventil26. Primärregulierventil27. 1-2 Schaltventil28. Niedrigschub-Schaltventil29. Handwählschieber30. Niedrigschub-Modulierventil31. Zwischenschaltventil32. Rückwärtskupplungsfolgeventil33. Zwischenmodulierventil34. Feststellregulierventil35. 2-3 Schaltventil36. Overdrive-Magnetventil37. Overdrive-Schalter38. D-2 Rückschaltzeit-Ventil39. 3. Schubschaltventil40. 3-4 Schaltventil

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Getriebebetätigung 23-23

GETRIEBEBETÄTIGUNG 23100660162

AUS- UND EINBAU

Vor dem Ausbau und nach dem Einbau Vordere Bodenkonsole aus- und einbauen.

(Siehe BAUGRUPPE 52A.)

Vorsicht: Airbag (SRS)Beim Aus- und Einbau des Schalthebels gegendie SRS-Diagnoseeinheit keinen Stoß geben.

Dichtmittel: 3M ATD TeilNr.8661 oder gleichwertig

Auf Kontaktfläche mitVerteilergetriebehebelauftragen.

Auf beide Seite auftra-gen.

Dichtmittel: 3M ATD Teil Nr.8661 odergleichwertig

<4WD>

<2WD> 4

3

14

12

15 14

11

1615

13

12

9

8

102

1 7

6

5

43

43

24 Nm

12 Nm

12 Nm

5 Nm

19 Nm

24 Nm

24 Nm

Ausbaustufen des Wählhebels1. Anschluß des Betätigungsseilzugs

(Wählhebelseite)2. WählhebelAusbaustufen desBetätigungsseilzugs Hintere Bodenkonsole

(Siehe BAUGRUPPE 52A.)1. Anschluß des Betätigungsseilzugs

(Wählhebelseite)3. Oberer Hebel4. Anschluß des Betätigungsseilzugs

(Getriebeseite)5. Seilzugende-Halterung

6. Seilzug-Halterung <4WD>7. Betätigungsseilzug

Ausbaustufen desVerteilergetriebehebels8. Schaltknopf9. Halterung

A 10. Staubschutz11. Verteilergetriebehebel (komplett)12. Dichtung13. Anschlagplatte14. Dichtung15. Federdeckelstütz16. Verteilergetriebehebel

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Getriebebetätigung23-24

HINWEISE ZUM EINBAUAStaubschutz anbringenWie dargestellt anbringen.

Vorne

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wählhebel 23-25

WÄHLHEBEL 23100680106

DEMONTAGE UND MONTAGE

43

2

5

67

81 10

1112

17

12 Nm

11

1415 16

9

13

12 Nm

2,0 Nm 1,5 Nm

AusbaustufenA 1. Stecker des Overdrive-Schalters

und der Fahrstufenanzeige2. Overdrive-Schalter3. Knopf4. Feder

B 5. Schaltknopf6. Anzeigeplatte7. Glühlampe8. Fassung

A 9. Bund10. Hebel11. Buchse12. Hülse13. Stift14. Feder15. Kugelträger16. Kugel17. Halterung

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wählhebel23-26

HINWEISE ZUR DEMONTAGEAStecker des Overdrive-Schalters und der

FahrstufenanzeigeDen Stecker abziehen und dann die Klemme entfernen.

HINWEISE ZUR MONTAGEABund einbauenDen Wählhebel in die Fahrstufe „N“ schalten und den Bundso drehen, daß der Abstand (A) dem Sollwert entspricht.

Sollwert (A): 16,0 – 16,8 mm

BSchaltknopf einbauenDen Wählhebel in die Fahrstufe „N“ schalten und denSchaltknopf so einbauen, daß der Abstand (A) zwischen derArretierungsplatte und dem Stift dem Sollwert entspricht.

Sollwert (A): 0,1 – 0,9 mm

PRÜFUNG 23101100014

FAHRSTUFENANZEIGELAMPE

Klemme Nr. 1 2

Immer

OVERDRIVE-SCHALTER 23100380129

Schalterstellung Klemme Nr.g

3 4 5

EIN (Overdrive in Betrieb)

AUS (Overdrive außer Betrieb)

Klemme

Schraubenabzieher

Bund

Hebel

A

HebelArretierungsplatte

Stift

A

1 (W)

2 (W)

3 (W)

4 (R)

5 (Y)

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Getriebe <2WD> 23-27

GETRIEBE <2WD> 23100570168

AUS- UND EINBAU

Vor dem Ausbau(1) Wählhebel ausbauen. (Siehe Seite 23-23.)(2) Getriebeöl ablassen. (Siehe Seite 23-11.)(3) Gelenkwelle ausbauen. (Siehe BAUGRUPPE 25.)

Nach dem Einbau(1) Gelenkwelle einbauen. (Siehe BAUGRUPPE 25.)(2) Getriebeöl einfüllen. (Siehe Seite 23-11.)(3) Wählhebel einbauen. (Siehe Seite 23-23.)(4) Wählhebel-Funktion prüfen. (Siehe Seite 23-14.)(5) Tachometer-Funktion prüfen.

9 Nm10 – 12 Nm

1

13

10

2 98

7

6

5

4

11

12

3

45 Nm

50 Nm

25 Nm

26 Nm

24 Nm

24 Nm

36 Nm16 Nm

AusbaustufenB 1. Anschluß des Drosselklappenzugs

2. Einfüllrohr3. O-Ring4. Anschluß des Getriebebetätigungs-

seilzugs5. Halterung6. Anschluß der Tachometerwelle7. Massekabel

8. Stecker des Overdrive-Magnetventils

9. Stecker des Anlaßsperrschalters10. Befestigungsschraube der Auspuff-

rohrklemme11. Glockendeckel

A 12. Starter13. Anschluß des Ölkühlerrohrs

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Getriebe <2WD>23-28

50 Nm

25 Nm

35 – 42 Nm

20 – 24 Nm

50 Nm

47 Nm

22 Nm

47 Nm

15

16

14

20

19

18

17

14. Entlüfterschlauch15. Drosselklappenzugklemme16. Halterung der Auspuffrohrklemme

B 17. Verbindungsschraube für Drehmo-mentwandler und Antriebsplatte

Getriebe mit einem Getriebeheberabstützen.

18. Querträger Nr.219. Isolator

A 20. Getriebe

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Getriebe <2WD> 23-29

HINWEIS ZUM AUSBAUAStarter ausbauenDen Starter ausbauen, ohne vorher die Starterkabelabzuklemmen, und im Motorraum gesichert ablegen.

BVerbindungsschraube für Verteilergetriebe undAntriebsplatte ausbauen

1. Die 6 Verbindungsschrauben unter Drehen der Kurbelwelleabnehmen.

2. Den Drehmomentwandler zum Getriebe und Verteilerge-triebe hin drücken, damit er nicht am Motor verbleibt.

HINWEISE ZUM EINBAUAGetriebe einbauenDie Abmessungen der Befestigungsschrauben sind je nachMontageposition verschieden, dürfen also nicht miteinanderverwechselt werden.

Schraube Durchmesser × Länge mm

A 10 × 40

B 8 × 55

C 10 × 60

D 10 × 65

BDrosselklappenzug einbauenDen Drosselklappenzug nach der Montage wie folgendeinstellen.1. Den Drosselklappenhebel ganz öffnen und den Zug mittels

der Einstellmutter so verstellen, daß der Abstand zwischendem Innenzuganschlag und dem Staubschutz-ende wievorgeschrieben ist.

Sollwert (A): 0 – 1 mm

2. Die Einstellmutter auf das vorgeschriebene Anzugsmo-ment anziehen.

A

D D

C

B

Staubschutz

Innenzuganschlag

Einstellmutter A

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Getriebe <4WD>23-30

GETRIEBE <4WD> 23100630033

AUS- UND EINBAU

Vor dem Ausbau(1) Wählhebel und Verteilergetriebehebel ausbauen.

(Siehe Seite 23-23.)(2) Verteilergetriebegehäuse-Schutz ausbauen.(3) Getriebeöl ablassen. (Siehe Seite 23-11.)(4) Verteilergetriebeöl ablassen.

(Siehe Seite 23-12.)(5) Vordere und hintere Gelenkwelle ausbauen.

(Siehe BAUGRUPPE 25.)

Nach dem Einbau(1) Vordere und hintere Gelenkwelle einbauen.

(Siehe BAUGRUPPE 25.)(2) Verteilergetriebeöl einfüllen.

(Siehe Seite 23-12.)(3) Getriebeöl einfüllen. (Siehe Seite 23-11.)(4) Verteilergetriebegehäuse-Schutz einbauen.(5) Wählhebel und Verteilergetriebehebel einbauen.

(Siehe Seite 23-23.)(6) Wählhebel-Funktion prüfen. (Siehe Seite 23-14.)(7) Tachometer-Funktion prüfen.

1

13

3

12

109

8

7

6

5

4

2

14

15

25 Nm

16 Nm

45 Nm

26 Nm

36 Nm

24 Nm 12 Nm

24 Nm22 Nm

9 Nm10 – 12 Nm

11

AusbaustufenB 1. Anschluß des Drosselklappenzugs

2. Befestigungsschraube desEinfüllrohrs

3. Anschluß des Ölkühlerrohrs4. Anschluß des Getriebebetätigung-

shebels5. Halterung6. Zughalterung7. Anschluß der Tachometerwelle8. Massekabel9. Stecker des 4WD-Erfassungsschalt-

ers

10. Stecker des Hoch-/Nieder-Erfas-sungsschalters

11. Stecker des Overdrive-Magnetven-tils

12. Stecker des Anlaßsperrschalters13. Befestigungsschraube der Auspuff-

rohrklemme14. Glockendeckel

A 15. Starter

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Getriebe <4WD> 23-31

16

17

26

21

20

22

24

23

25

50 Nm

45 Nm

22 Nm

26 Nm

22 Nm

45 Nm

40 Nm

50 Nm

65 Nm

19

18

35 – 42 Nm

24 Nm

16. Einfüllrohr17. O-Ring18. Halterung der Auspuffrohrklemme

B 19. Verbindungsschraube für Drehmo-mentwandler und Antriebsplatte

Getriebe mit einem Getriebeheberabstützen.

20. Verteilergetriebe-Silentblock21. Verteilergetriebe-Aufhängungshalter22. Verteilergetriebe-Trägerhalter23. Querträger Nr.224. Anschlag25. Isolator

A 26. Getriebe

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Getriebe <4WD>23-32

HINWEIS ZUM AUSBAUAStarter ausbauenDen Starter ausbauen, ohne vorher die Starterkabelabzuklemmen, und im Motorraum gesichert ablegen.

BVerbindungsschraube für Verteilergetriebe undAntriebsplatte ausbauen

1. Die 6 Verbindungsscrauben unter Drehen der Kurbelwelleabnehmen.

2. Den Drehmomentwandler zum Getriebe und Verteilerge-triebe hin drücken, damit er nicht am Motor verbleibt.

HINWEISE ZUM EINBAUAGetriebe einbauenDie Abmessungen der Befestigungsschrauben sind je nachMontageposition verschieden, dürfen also nicht miteinanderverwechselt werden.

Schraube Durchmesser × Länge mm

A 10 × 40

B 10 × 55

C 10 × 65

A

C C

B

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Getriebe <4WD>/4WD-Kontrolleuchten-ECU 23-33

BDrosselklappenzug einbauenDen Drosselklappenzug nach der Montage wie folgendeinstellen.1. Den Zug aus dem Außenzug herausziehen, bis der

Innenzuganschlag zu sehen ist.2. Den Drosselklappenhebel ganz öffnen und den Zug mittels

der Einstellmutter so verstellen, daß der Abstand zwischendem Innenzuganschlag und dem Außenzugende wievorgeschrieben ist.

Sollwert (A): 34 – 35 mm

3. Die Einstellmutter auf das vorgeschriebene Anzugsmo-ment anziehen.

4WD-KONTROLLEUCHTEN-ECU 23101090014

AUS- UND EINBAUSiehe BAUGRUPPE 22.

Staubschutz

Innenzuganschlag EinstellmutterA

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Getriebe-Ölkühler23-34

GETRIEBE-ÖLKÜHLER 23100700017

AUS- UND EINBAU

Vor dem Ausbau und nach dem Einbau(1) Kühlergrill aus- und einbauen.

(Siehe BAUGRUPPE 51.) <4WD>(2) Getriebeöl ablassen und einfüllen.

(Siehe Seite 23-11.)(3) Einstiegsverkleidung, vorderen und mittleren

Unterbodenschutz aus- und einbauen.

8

12

11

10

1

2

7

3

4

9

12

11

10

8

465

45 Nm

29 – 34 Nm

45 Nm

35 Nm

2

5

<2WD>

<4WD>

Ausbaustufen1. Hohlschraube (für Motorölkühler)2. Dichtung (für Motorölkühler)3. Anschluß der Motorölkühler-

schläuche4. Hohlschraube (für Getriebeölkühler)5. Dichtung6. Anschluß der Getriebeölkühler-

schläuche

7. Ölkühler8. Rücklaufschlauch (A)9. Rücklaufschlauch (B)

10. Förderschlauch11. Rücklaufschlauch12. Förderleitung

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SERVICE BULLETINQUALITY INFORMATION ANALYSIS

OVERSEAS SERVICE DEPT. MITSUBISHI MOTORS CORPORATION

SERVICE BULLETIN No.: MSB-99E23-001

Datum: 1999-12-15 <Modell> <M/J>Betreff: HINZUFÜGUNG EINER BESCHREIBUNG DER

AUFHEBUNG DES ABS-LEERLAUFMAGNETVENTILS

(EC,EXP) L200 (K00) 99-10

Gruppe: AUTOMATISCHETRANSAXLE

Entwurf Nr.:99SY031213

INFORMATION INTERNATIONALCARADMINISTRATIONOFFICE

T.NITTA - PROJECT LEADERAFTER SALES SERVICE & CS PROMOTION

1. Beschreibung:

In der Werkstattanleitung des 99er L200 wurde eine Beschreibung der Aufhebung des ABS-Leerlaufventils hinzugefügt.

2. Anwendbare Handbücher:

Handbuch Pub. Nr. Sprache Seite(n)’99 L200 PWTE96E1-C (Englisch) 23-3Werkstattanleitung Karrosserie PWTS96E1-C (Spanisch)

PWTF96E1-C (Französisch)PWTG96E1-C (Deutsch)

3. Austauschbarkeit:

Nicht austauschbar

4. Einsatzdatum:

Ab dem ersten Produktionsfahrzeug des 99er Modells

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2

HINWEIS ZUM EINBAU

!A"Förderleitung/Rücklaufschlauch einbauen1. Die Förderleitungsbördelmutter und die Bördelmutter

der Rückaufleitung provisorisch am Getriebe anziehen.2. Den Rücklaufschlauch an der Rücklaufleitung

anschließen und den Förderschlauch an derFörderleitung. (Siehe hierzu!B" Förderschlauch/Rücklaufschlauch (B)/Rücklaufschlauch (A) einbauen.)

3. Die Klemmen provisorisch anziehen, beginnend mit derdem Getriebe am nächsten liegenden Klemme.

4. Die Bördelmutter der Förderleitung und dieBördelmutter der Rücklaufleitung anziehen.

!B"Förderschlauch/Rücklaufschlauch (B)/Rücklaufschlauch (A) einbauen

1. Förderschlauch, Rückslaufschlauch (B) und Rücklauf-schlauch (A) mit nach oben weisenden markierungenanschließen.

2. Die Schläuche bis zum Wulst A der Nippel undLeitungen wie abgebildet aufschieben.

3. Die Schlauchklemmen an den dargesteellten Positionanbringen und dabei darauf achten, daß sie nicht direktauf dem abgebildeten Wulst aufsitzen.

23-3 AUTOMATISCHES GETRIEBE - Getriebe-Ölkühler

Hier kommen die nachfolgenden Beschreibungen.

Schlauch-Klemme Markierung

LeitungAO9G0209

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3

GRUPPE 35B/35CANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) <2WD/4WD>

ALLGEMEINESBESCHREIBUNG DER ÄNDERUNG• Das ABS-Leerlaufmagnetventil entfällt. <4D56>

ABS <2WD/4WD> - Allgemeines 35B/35C-1

<Zugefügt>

Leerlaufmagnetventil <entfällt>

16V0104

16V0202

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Allgemeines/Wartungstechnische Daten/Fehlersuche 23-1

BAUGRUPPE 23

AUTOMATISCHES GETRIEBEALLGEMEINESÜBERSICHT ÜBER DIE ÄNDERUNGENDa Fahrzeuge mit 4D5-Motor der Schadstofffreiheitsstufe III hinzugekommen sind, wurde eine andereWartungsanweisung nötig.

WARTUNGSTECHNISCHE DATEN

Gegenstand Sollwert

Spiel des inneren Seils im Gasseilzug mm 1 – 2

Maß des inneren Drosselklappenkabelanschlags und Ende des äußeren Kabels mm 0,8 – 1,5

FEHLERSUCHESCHALTSCHEMA<2WD>

1 2

21

2 32L

32

3 4

43

Schließen ON

Schließen OFF

Drosselklap-penöffnung (%) 100

80

60

40

20

0 1000 2000 3000 4000 5000Abtriebswellengesch-windigkeit (1/min)

Geschwindigkeit (km/h) 0 50 100

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Fehlersuche/Wartung am Fahrzeug23-2

<4WD>

1 2

21

2 3

2L

3

3 4

3

Schließen ON

Schließen OFF

Drosselklap-penöffnung (%) 100

80

60

40

20

0 1000 2000 3000 4000 5000Abtriebswellengesch-windigkeit (1/min)

Geschwindigkeit (km/h) 0 50 100

2 4

WARTUNG AM FAHRZEUGGASSEILZUG UNDDROSSELKLAPPENSEILZUG PRÜFEN UNDEINSTELLEN1. Prüfen, ob Gasseilzug und Drosselklappenkabel geknickt

sind.2. Prüfen, daß A/T-Drosselklappensteuerkabel und

Halterung nicht verformt werden.

3. Spiel des inneren Seils im Gasseilzug prüfen.

Sollwert: 1 – 2 mm

4. Wenn das Spiel im inneren Seilzug nicht dem Sollwertentspricht, dieses wie folgt einstellen.(1) Kontermutter und Stellmutter lösen, damit das

A/T-Drosselklappensteuerkabel frei liegt.(2) Kontermutter und Stellmutter anziehen, bis das

A/T-Drosselklappensteuerkabel funktioniert. DieStellmutter eine Umdrehung in die entgegengesetzteRichtung drehen.

(3) Kontermutter mit dem vorgeschriebenen Anzugsdreh-moment festziehen.

Anzugsmoment: 10 ± 1 N·m

Gasseilzug(Innerer Seilzug)

SicherungsmutterStellmutter

A/T-Drosselklappensteuerkabel

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AUTOMATISCHES GETRIEBE – Wartung am Fahrzeug 23-3

5. Die Drosselklappenseilzugmanschette ausbauen und dasMaß des inneren Drosselklappenkabelanschlags und dasEnde des äußeren Kabels messen.

Sollwert: 0,8 – 1,5 mm

6. Wenn Maß A zwischen innerem Drosselklappenkabe-lanschlag und dem Ende des äußeren Kabels nicht demSollwert entspricht, dieses wie folgt einstellen.(1) Kontermutter und Stellmutter lösen, damit das

A/T-Drosselklappensteuerkabel frei liegt.(2) Stellmutter drehen und so einstellen, daß das Maß

A zwischen innerem Drosselklappenkabelanschlagund dem Ende des äußeren Kabels dem Sollwertentspricht.

(3) Kontermutter mit dem vorgeschriebenen Anzugsdreh-moment festziehen.

Anzugsmoment: 16 ± 2 N·m

Drosselklappenseil-zug (Innerer Seilzug)

Sicherung-smutter

Stellmutter

A/T-Drosselklap-pensteuerkabel

Drosselklappen-seilzug (ÄußererSeilzug)

ManschetteAnschlag

A

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