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Bachelorstudiengang Architektur ZHAW Porträt Bachelorstudiengang / Erstes Studienjahr / Zweites Studienjahr / Drittes Studienjahr / Halle 180 / Dozierende Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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Porträt Bachelorstudiengang / Erstes Studienjahr / Zweites Studienjahr / Drittes Studienjahr / Halle 180 / Dozierende

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Page 1: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

BachelorstudiengangArchitektur ZHAW

Porträt Bachelorstudiengang / Erstes Studienjahr / Zweites Studienjahr / Drittes Studienjahr / Halle 180 / Dozierende

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Page 2: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

BachelorstudiengangArchitektur ZHAW

Porträt Bachelorstudiengang / Erstes Studienjahr / Zweites Studienjahr / Drittes Studienjahr / Halle 180 / Dozierende

Page 3: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

Inhalt

Porträt Bachelorstudiengang ZHAWModulübersichtErstes StudienjahrZweites StudienjahrDrittes StudienjahrHalle 180DozierendeÜbersetzungenImpressum

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10

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67

73

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Page 4: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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Die traditionsreiche Architekturausbildung in Winterthur, die seit einem Jahr unter dem Dach der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW angeboten wird, ist seit je durch eine sorgfältig durchdachte und praxisnahe Ausbildung von Architektinnen und Architekten geprägt. Immer wieder, in den vergangenen 15 Jahren mit einer wohl etwas erhöhten Kadenz, sind Form, Inhalte und Ziele der Lehre hinterfragt und erneuert worden. In Zusammenhang mit der Harmonisierung des europäischen Hochschulraumes konnte im Herbst 2005 das gestufte Architekturstudium mit einem Bachelor- und einem konsekuti- ven Masterstudiengang Architektur eingeführt werden. Der Bachelorstudiengang Architek- tur der ZHAW bietet ein Grundlagenstudium, das zum ersten akademischen Grad des «Bache- lor of Arts in Architektur» führt, der ersten Stufe der Ausbildung zum Architekten. Im sechs- semestrigen Regelstudium erlangen die Studie-renden sowohl grundsätzliche entwerferische Kompetenzen als auch ein fundiertes Wissen in bautechnischen Fragen. Die ersten Bachelor- diplome sind vergeben. Anlass genug, in der vor- liegenden Publikation Profil, Ziele, Inhalte, Methoden und Resultate des Bachelorstudiums Architektur zu dokumentieren und einem brei- teren Publikum bekannt zu machen.

Bauhochschule Winterthur Die Architekturschule in Winterthur, die vor rund 130 Jahren als Bautechnikerschule gegründet wurde, hat sich stets um eine praxisnahe Ausbildung von Architek-tinnen und Architekten bemüht. Sie engagiert sich dabei auch in den aktuellen Diskussionen über die Ausbildung von angehenden Architektinnen und Architekten.

Besonders die wertvollen Kontakte in einem inter-nationalen Umfeld bestärken uns, den eingeschlagenen Weg zielgerichtet weiterzuverfolgen. Dies fällt den Do-zierenden umso leichter, als die meisten von ihnen als erfolgreiche Fachkräfte im Alltag substanzielle Beiträge in der Bauwirtschaft und an der Hochschule leisten.

Die Gründung der Fachhochschulen hat es ermög-licht, längst angedachte Ausbildungskonzepte für den Studiengang Architektur in ein zweistufiges Modell ge-mäss der «Erklärung von Bologna» einzuführen und neue Tätigkeitsfelder im Rahmen des erweiterten Leistungs-auftrags zu eröffnen.

Die Entwicklungen im Bildungsbereich waren in den letzten Jahren derart rasant, dass viele Exponenten des Geschäftsfeldes Bau und die Öffentlichkeit diese nur ver-zerrt oder bruchstückhaft mitbekommen haben. Die seit 2005 eingeführten Bachelor- und Masterstudiengänge Architektur der Zürcher Hochschule für Angewandte Wis-senschaften ZHAW führten innerhalb der Bauhochschule schon viel früher zu Formulierungen von Lehrinhalten und Lernzielen, die von allen Dozierenden mitgetragen werden. Die Möglichkeit, Ausrichtung und Profilierung gemeinsam mit allen Verantwortlichen voranzutreiben, erweist sich als wichtiger Vorteil gegenüber Ausbil-dungsmodellen weitaus etablierterer Hochschulen.

Nun, da die sorgfältig konzipierten Studiengänge erstmals erfolgreich durchgeführt worden sind, wollen wir mit der vorliegenden Publikation Profil, Ziele, Inhal-te, Methoden und Resultate des Bachelorstudiengangs Architektur der ZHAW dokumentieren und einem breiten Publikum bekannt machen. Entsprechende Dokumenta-tionen über den Masterstudiengang Architektur und die beiden Lehr- und Forschungseinheiten «Zentrum Urban Landscape» und «Zentrum Konstruktives Entwerfen» sind in Vorbereitung. Die jüngsten Entwicklungen der Bau-hochschule zeigen, dass neben facherprobten, erfolg-reichen Architektinnen und Fachingenieuren weitere Per-sönlichkeiten an die Schule gebunden werden müssen, die Diskurse über Verfahren der Wissensgenerierung im Spannungsfeld von Lehre – Handwerk – Forschung führen können, und sei dies nur für die nach wie vor wichtigs-te Kernkompetenz des «Architektonischen Entwerfens». Bis anhin wurde das Können und Wissen der etablierten Architektinnen und Architekten den Studierenden «bau-hüttenartig» im Atelierbetrieb weitervermittelt. Diese Art der Wissensvermittlung alleine genügt heute nicht mehr. Das bisherige anleitende Zwiegespräch zwischen Lehrenden und Lernenden muss durch eine vielfältigere Debatte ergänzt werden, die auch das Entwurfsverfahren selbst und dessen Methodik zum Gegenstand der Diskus-sion macht.

Porträt BachelorstudiengangArchitektur ZHAW

Vorwort / Vorstellung Bachelor- studiengang Architektur / Modul-übersicht

Page 5: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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Der Bachelorstudiengang bildet die Basis für den Mas-terstudiengang. Die fünfjährige Ausbildung ist der welt-weite Standard für eine umfassende Grundausbildung im Bereich Architektur. Diese setzt sich bewusst ab von ei-ner ganzen Reihe von vermeintlich innovativen, schnell-lebigen Studiengängen im Geschäftsfeld Bau, die in den letzten Jahren auf scheinbare Bedürfnisse von vage for-mulierten Marktzielen reagierten.

Wir sind stolz, dass externe, nationale und inter-nationale Gutachter im Rahmen der Konzeptevaluation des Bachelorstudiengangs Architektur und im Rahmen der Akkreditierung des Masterstudiengangs Architektur beiden Studienangeboten eine hohe Qualität in Lehre und Forschung attestiert haben. Es hat sich im Vergleich mit anderen Architekturschulen bestätigt, dass Absol-ventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs Architektur der ZHAW sehr schnell ihren Platz als voll-wertige Arbeitskräfte in der Bauwirtschaft finden.

Der Bachelor als erster akademischer GradDer Bachelorstudiengang Architektur der ZHAW bietet ein grundständiges Studium, das zum ersten akademischen Grad als «Bachelor of Arts in Architektur» führt, der ers-ten Stufe der Ausbildung zum Architekten. Die Ausbil-dung ist generalistisch angelegt und fokussiert auf das Bauwerk, d.h. das Haus und dessen Kontext. Innerhalb des sechssemestrigen Regelstudiums erlangen die Stu-dierenden sowohl grundsätzliche entwerferische Kompe-tenzen als auch ein fundiertes Wissen in bautechnischen Fragen. Im Gegensatz zu anderen Studienangeboten im Bereich Architektur werden bewusst keine Spezialisie-rungen angeboten. Eine Spezialisierung – «on the job» oder als Weiterbildung – ist erst dann sinnvoll, wenn sie auf eine solide Grundausbildung aufbauen kann.

Grundlage des Studiums ist die erfolgreiche Berufsausbildung als Hochbauzeichner oder Hochbau-zeichnerin, verbunden mit den in der Berufsmaturität erlangten Kompetenzen. Weit über 80 Prozent der Stu-dierenden haben eine Berufslehre abgeschlossen, die meisten sind Hochbauzeichner oder Hochbauzeichnerin-nen. Studieninteressierte mit anderen Lehrabschlüssen ergänzen ihre Berufserfahrung vor Studienbeginn mit einem mindestens sechs bis zwölf Monate dauernden Praktikum in einem anerkannten Architekturbüro.

Das Konzept des Bachelorstudiengangs ist darauf angelegt, dass Studierende sich in ausgewogener Vertei-lung künstlerisch-gestalterische wie auch naturwissen-schaftlich-technische, auf das Bauwerk ausgerichtete Kompetenzen, anzueignen vermögen.

Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums Architektur der ZHAW sind aufgrund ih-rer Ausbildung befähigt, bei Projektierung, Ausführung, Unterhalt, Betrieb und Erneuerung von Bauwerken sach-kundig und mitverantwortlich im Team tätig zu sein. Die vielfältigen Erfahrungen während des Studiums erlauben es Architektinnen und Architekten mit Bachelordiplom, die eigenen Interessen und Eignungen in Hinblick auf den

weiteren Werdegang richtig einzuschätzen. Nach dem Studienabschluss eröffnen sich viele Möglichkeiten. Ei-nerseits bieten sich für den Berufseinstieg unterschied-lichste Tätigkeitsfelder in der gesamten Bauwirtschaft an: Architekturbüros im In- und Ausland, spezialisierte Projektierungsbüros, öffentliche Institutionen, Bau- und Baustoffindustrie und Angebote im weiteren Dienstleis-tungssektor. Andererseits kann die Ausbildung mit dem Masterstudiengang Architektur komplettiert werden, Studienangebote im Weiterbildungsbereich (MAS) ermög-lichen darüber hinaus eine sinnvolle Spezialisierung.

StudiengangkonzeptDas Bachelorstudium ist klar strukturiert und enthält hauptsächlich Pflichtmodule. Der Lernprozess wird eng – aufbauend und kritisch – begleitet. Der hohe Anteil selbstständig zu entwickelnder Studienleistungen im Atelierunterricht fördert das eigenverantwortliche Den-ken und Handeln der Studierenden. Die Lehre vermittelt eine sowohl naturwissenschaftlich-technische als auch künstlerisch-gestalterische Grundausbildung, in deren Zentrum das Bauwerk und dessen Kontext steht. Die Stu-dieninhalte orientieren sich konsequent an den Realitä-ten von Praxis und Anwendung.

Während im Masterstudium Problemstellungen der Architektur bearbeitet werden, für deren Lösungen ge-sichertes Wissen nicht mehr ausreicht, sind die Aufga-benstellungen im Bachelorstudium darauf ausgerichtet, mittels gesichertem Wissen und bewährten Methoden intelligente Antworten oder Lösungen zu erarbeiten.

Das Studium ist modular aufgebaut und umfasst 180 ECTS-Credits. Es ist unterteilt in Assessmentstufe und Hauptstudium. Die Module bilden abgeschlossene Lehreinheiten von einem Semester Dauer. Das Angebot umfasst mehrheitlich Pflichtmodule. Sämtliche Module sind entsprechend der zu erreichenden Kompetenzen (Lernziele) und Lehrinhalten beschrieben.

Das erste Studienjahr (Assessmentstufe) vermit-telt den Studierenden über spielerisch und experimen-tell angelegte kürzere Übungen ein Grundverständnis für architektonische, konstruktive und gestalterisch-visuelle Konzepte sowie Grundkenntnisse der konzep-tionellen Projektarbeit. Vorlesungen, Seminare und Exkursionen dienen dazu, Themenschwerpunkte theore-tisch zu vertiefen und mit der entwerferischen Praxis zu verbinden. Der Charakter der Spielwiese erlaubt es, die in der Berufslehre oft etwas einseitig entwickelte Sicht auf das architektonische Entwerfen aufzubrechen und zu erfahren, welche Möglichkeiten sich aus dem eigenen Wollen eröffnen können. Module in Physik, Mathematik, sprachlicher Kommunikation und Kultur sowie Englisch ergänzen den Lehrplan. Auch diese Module enthalten er-gänzende Übungen und andere Formen von begleitetem und autonomem Selbststudium. Die Assessmentprüfun-gen am Ende des Jahres sind ein wichtiger Bestandteil der abschliessenden Beurteilung, die über den Eintritt in das Hauptstudium entscheidet.

Im zweiten und dritten Studienjahr (Hauptstudium) bil-den der Projektunterricht in Ateliers und die Vermittlung von fachlich-bautechnischen Grundlagen die beiden sich ergänzenden Pole der Ausbildung. Dabei werden gleichermassen architektonische und bautechnische Kompetenzen entwickelt. Die in den beiden Bereichen zu erbringenden Studienleistungen sind vergleichbar und führen mit dem Bachelordiplom zu einer praxisnahen Berufsfähigkeit.

Das Hauptstudium verfolgt zwei Ziele: erstens kon-solidieren und erweitern die Studierenden ihr Verständ-nis für die methodische Entwicklung architektonischer Projekte, zweitens steigern sie – als Voraussetzung für komplexere Projektaufgaben – ihre Fähigkeit zu analy-tischer Reflexion. Der Projektunterricht unterstützt sie darin, sowohl architektonische wie auch technische, ökonomische, kulturelle und soziale Fragestellungen in die Entwicklung des Architekturprojektes zu integrieren. Die Module der Bereiche Architektur und Bautechnik wer-den im zweiten Studienjahr durch geisteswissenschaft-lich ausgerichtete Module ergänzt. Im dritten Studien-jahr erlaubt das Angebot von Wahlmodulen individuelle Vertiefungen.

Der Umstand, dass Architektur und der architek-tonische Entwurf Grenzgänger zwischen «science» und «arts» sind und die Tatsache, dass das architekturspe-zifische Vorgehen vornehmlich induktiv ist, haben den didaktischen Aufbau des Bachelorstudiengangs mass-geblich beeinflusst: Einen knappen Drittel ihrer Studi-enleistungen erbringen die Studierenden im klassischen Kontaktstudium (Vorlesungen, Lehrgespräche, Semi-nare, Exkursionen). Zwei Drittel in gut durchdachten, von Dozentinnen und Dozenten begleiteten Formen des Selbststudiums (Atelierunterricht). Diese Verteilung gilt nicht nur für die Module mit direktem Bezug zum archi-tektonischen Entwerfen, sondern ebenso für Module aus dem Bereich Bautechnik und Naturwissenschaften sowie Mathematik.

Das Kontaktstudium wird mehrheitlich in grösse-ren Gruppen, d.h. mit dem gesamten Studienjahrgang, durchgeführt. Im begleiteten Selbststudium werden zweckdienliche Gruppengrössen gebildet, die eine opti-male individuelle Betreuung der Studierenden erlaubt. Mit Ausnahme der Wahlmodule sind alle Module als Halb-tages-, Tages- oder Zweitagesmodule konzipiert. Dies erlaubt eine modulspezifisch sinnvolle zeitliche Orga-nisation der beiden sich ergänzenden Unterrichtsteile Kontaktstudium und Atelierunterricht.

Die Kombination von Kontaktstudium und Atelier-unterricht hat überzeugende Vorteile: Wenn es in einem Hochschulstudium darum geht, nicht nur Kenntnisse und Wissen, sondern auch Fähigkeiten und Methoden zu vermitteln, müssen Unterrichtsformen, die sich aus-schliesslich auf die Wissenvermittlung abstützen, durch andere Lehr- und Lernarrangements ergänzt werden. Wenn für das architektonische Entwerfen kein geschlos-senes wissenschaftliches Denkgebäude zur Verfügung steht, das eine rein deduktive Wissensvermittlung er-

laubt, erhält die intelligente Kombination von induktiven und deduktiven Lernprozessen eine hohe Bedeutung. In-nerhalb des Atelierunterrichtes kann das im Kontaktstu-dium vermittelte Wissen über Erfahrung, Beobachtung, Experiment und Entwurf nachhaltig gefestigt werden.

Die Module, die durch die Kombination von Kon-taktstudium und Atelierunterricht geprägt sind, d.h. über 80 Prozent der Studienleistungen, werden durch Teams von Dozierenden betreut. In Ergänzung ihrer pri-vatwirtschaftlichen Tätigkeit sind sie ohne Ausnahme teilzeitlich an der Schule engagiert und garantieren so den direkten Bezug zwischen Lehre und Praxis. Assisten-ten kommen einzig in den beiden Physik-Modulen zum Einsatz. Den an vielen Fachhochschulstudiengängen noch üblichen Unterricht im Klassenverband mit ein-zelnen Dozierenden gibt es nicht mehr. Die Dozierenden sind damit mindestens zweifach gefordert: Einerseits gilt es, die Lernziele und Lerninhalte im Team umzuset-zen. Konstruktiver Widerspruch und kreatives gegensei-tiges Anregen sind wichtige, manchmal auch nicht ganz einfach zu handhabende Antriebe für die Erneuerung und Weiterentwicklung der Lehre. Andererseits ist die Orga-nisation und Begleitung des Atelierunterrichtes durch die Dozierenden mit einem nicht unerheblichen Aufwand verbunden. Dazu kommt, dass für die Organisation des Atelierunterrichtes nicht auf einen gefestigten Kanon von Lehrformen zurückgegriffen werden kann. Der Ate-lierunterricht muss oder kann stets von Neuem entwor-fen werden. Das Reflektieren und Weiterentwickeln von Didaktik und Methodik im Atelierunterricht muss durch geeignete Massnahmen unterstützt werden. Die beste-henden methodisch-didaktischen Weiterbildungsange-bote müssen dafür noch weiter ausgebaut werden.

SeminarwochenJedes Semester wird eine Seminarwoche durchgeführt. Im Herbstsemester ist sie als Workshop in der Halle 180 konzipiert und hat einen direkten Bezug zu den Themen und Inhalten des jeweiligen Kurses «Entwerfen und Kon-struieren». Die Seminarwoche des Frühlingssemesters wird als Studienreise angeboten. Reiseziel und/oder Thema beziehen sich im erweiterten Sinn ebenfalls auf den entsprechenden Kurs «Entwerfen und Konstruieren».

Präsentationsmappe aus den Gründungsjahrendes Technikums Winterthur

Schema der zweistufigen Ausbildung

Page 6: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

GE+K1SemAR1

8 Credits

GE+K2SemAR2

8 Credits

E+K1SemAR3GaR1BT1G+V3

14 Credits

E+K2SemAR4GaR2BT2G+V4

14 Credits

E+K3SemAR5GaR3BT3

14 Credits

E+K4SemAR6GaR4BT4

14 Credits

MaSt1-ULStuW-ULoderMaSt1-KEStuW-KE

15 Credits

MaSt2-ULStuW-ULoderMaSt2-KEStuW-KE

15 Credits

MaSt3-ULStuW-ULStuW3-ULoderMaSt3-KEStuW-KE

15 Credits

MaTheVo

3 Credits

WP-1ULoderWP-1KE

6 Credits

3 Credits 3 Credits

3 Credits

3 Credits

3 Credits 3 Credits

3 Credits

3 Credits

3 Credits 3 Credits

3 Credits

3 Credits

3 Credits 3 Credits

3 Credits

3 Credits

3 Credits 3 Credits

3 Credits

3 Credits

3 Credits 3 Credits

3 Credits

3 Credits

3 Credits 3 Credits

3 Credits

3 Credits

3 Credits 3 Credits

3 Credits

3 Credits

3 Credits 3 Credits

3 Credits

3 Credits

3 Credits 3 Credits

3 Credits

3 Credits

3 Credits 3 Credits

3 Credits

W-T2

W-P1 W-P2

W-P1

W-P2

W-Q1 W-Q2

W-Q1

W-Q2

W-R1 W-R2

W-R1

W-R2

W-S1 W-S2

W-S1

W-S2

W-T1

W-T1

W-T2

W-U1 W-U2

W-U1

W-U2

W-V1 W-V2

W-V1

W-V2

W-W1 W-W2

W-W1

W-W2

W-X1 W-X2

W-X1

W-X2

W-Y1 W-Y2

W-Y1

W-Y2

W-Z1 W-Z2

W-Z1

W-Z2

3 Credits

WP-2ULoderWP-2KE

6 Credits WP-3ULoderWP-3KE

6 Credits

MaThe

20 Credits

MaTheNa

4 Credits

GKE1

6 Credits

GUL1

6 Credits

G+V1

6 Credits

G+V2

6 Credits

PhA1

3 Credits

PhA2

3 Credits

BPM1

3 Credits

BPM2

3 Credits

BPM3

3 Credits

BPM4

3 Credits

BR1

3 Credits

BR2

3 Credits

BR3

3 Credits

BR4

3 Credits

HAT1

3 Credits

HAT2

3 Credits

HAT3

3 Credits

HAT4

3 Credits

TWG1

3 Credits

TWG2

3 Credits

TWG3

3 Credits

TWG4

3 Credits

SKKAR1

3 Credits

SKKAR2

3 Credits

MaAR1

2 Credits

MaAR2

2 Credits

EAR1

2 Credits

EAR2

2 Credits

EAR3

2 Credits

EAR4

2 Credits

VT-A1

2 Credits

VT-A2

2 Credits

VT-B1

2 Credits

VT-B2

2 Credits

VT-C1

2 Credits

VT-C2

2 Credits

VT-D1

2 Credits

VT-D2

2 Credits

VT-E1

2 Credits

VT-E2

2 Credits

VT-F1

2 Credits

VT-F2

2 Credits

VT-G1

2 Credits

VT-G2

2 Credits

VT-H1

2 Credits

VT-H2

2 Credits

VT-I1

2 Credits

VT-I2

2 Credits

KSG1

2 Credits

KSG2

2 Credits

1. Semester

Bachelorstudiengang Masterstudiengang2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester 7. Semester 8. Semester 9. Semester 10. Semester

8 9

Master of Arts ZFH in Architektur

Regelstudienplan: 120 ECTS-Credits

Angebot: 150 - 165 ECTS-Credits

1 Credit = 30 Arbeitsstunden

Studieneintritt gemäss Aufnahmebedingungen

Masterstudio / Masterthesis

MaSt-UL Masterstudio Urban Project

MaSt-KE Masterstudio Konstruktives

Entwerfen

StuW Study Week

MaTheVo MasterThesis Vorbereitung

MaThe MasterThesis

MaTheNa MasterThesis Nachbereitung

Forschungsorientierte Module

WP-UL Urban Research

WP-KE Constructive Research

Wahlmodule

W-P Raumkonzeptionen

W-Q Urban Strategies

W-R Constructive Strategies

W-S Architekturtheorie

W-T Designgeschichte

W-U Gegenwartskunst

W-V Research Design Methode

W-W Architekturdebatte

W-X Baumanagement/Gesamtleitung

W-Y ....

W-Z Architektur in Brasilien

Die Benennung der Wahlmodule ist

nicht abschliessend.

Das Angebot wird auf jedes Semester

hin neu festgelegt.

Bachelor of Arts ZFH in Architektur

Regelstudienplan: 180 ECTS-Credits

Angebot: 196 ECTS-Credits

1 Credit = 30 Arbeitsstunden

Studieneintritt gemäss Aufnahmebedingungen

Architektur

GE+K Grundlagen Entwerfen und

Konstruieren

E+K Entwerfen und Konstruieren

SemAR Seminarwoche

GaR Geschichte der architektonischen

Raumkonzeption

BT Bautechnik

G+V Gestalten und Visualisieren

GKE Grundlagen Konstruktives

Entwerfen

GUL Grundlagen Urban Landscape

KSG Kulturelle und Soziale Grundlagen

des Bauens

Bautechnik und Naturwissenschaften

PhA Physik

BPM Bauphysik/Materialtechnologie

BR Baurealisation

HAT Haustechnik

TWG Tragwerke und Grundbau

Geistes- und Sozialwissenschaften

MaAR Mathematik für Architekt/innen

SKKAR Sprachliche Kommunikation

und Kultur

EAR Englisch

Wahlmodule

VT-A Konstruktives Entwerfen

VT-B Gestalten und Visualisieren

VT-C Urban Aspects

VT-D Architekturtheorie

VT-E Gegenwartskunst

VT-F .....

VT-G Research Design

VT-H Rechtskunde, Baurecht

VT-I .....

Die Benennung der Wahlmodule ist

nicht abschliessend.

Das Angebot wird auf jedes Semester

hin neu festgelegt.

Internationale KontakteDer Studiengang Architektur der ZHAW hat den Studie-rendenaustausch seit vielen Jahren kontinuierlich aus-gebaut. Mit folgenden sechs Partnerschulen bestehen Verträge und intensive Kontakte:– UPC-ETSA Barcelona, Spanien– UPV-ETSA Valencia, Spanien– TFH Berlin, Deutschland – Universidade do Minho, Braga, Portugal– Kingston University, London, England– Universidade do Minho, Portugal – CEPT Ahmedabad, IndienDas gegenüber dem vierjährigen FH-Diplomstudium zeit-lich verkürzte Bachelorstudium erlaubt es nicht mehr, ein ganzes Jahr an einer ausländischen Hochschule zu studieren. Studierende mit guten bis sehr guten Studien-leistungen können aber nach wie vor während des fünften Semesters ein Auslandsemester absolvieren. Nebst dem Studium an Partnerschulen besteht die Möglichkeit sich als «free mover» an einer Hochschule eigener Wahl ein-zuschreiben.

Wie die Anzahl der jährlich eingehenden Gesuche zeigt, wird die Möglichkeit eines Auslandsemesters als sehr attraktiv betrachtet. Die Anzahl der «outgoing students» ist auf maximal 20 Prozent der Studierenden des Studienjahrgangs beschränkt. Jedes Jahr dürfen wir auch zahlreiche Gaststudierende von Partnerschulen und «free movers» in Winterthur empfangen.

Halle 180Mit der Halle 180 verfügt der Studiengang seit mehr als 15 Jahren über ein vorzügliches «Instrument», das den vielfältigen Anforderungen in beispielhafter Art und Weise entgegenkommt. Grundlage für den Atelierun-terricht sind persönliche, jederzeit zugängliche, feste Arbeitsplätze für die Studierenden, die in räumlicher Einheit mit Besprechungsmöglichkeiten für Gruppen an-geordnet sind.

Nebst Dozierendenarbeitsplätzen, Bibliothek, Mo-dellwerkstatt, Kopier- und Computerperipheriegeräten und Mensa bilden die räumlich grosszügigen «leeren Flächen» eine zweite wichtige Grundlage für den Atelier-unterricht. Ihre Qualität liegt darin, dass die Nutzung nicht vorbestimmt ist und im alltäglichen Gebrauch verschiedene Optionen offen lässt: Zirkulation, öffent-liche Ausstellungen und Ausstellungen von Diplomarbei-ten, Präsentationen von Zwischen- und Schlusskritiken, Grossmodellen und Experimenten; Ort für Workshops, Empfänge, Parties, Konzerte, Filmvorführungen, Diplom- feiern, oder Infotage für Studieninteressierte und vieles mehr.

Modulübersicht

Stephan Mäder, François Renaud

Page 7: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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Erstes Studienjahr

Architektur Grundlagen Entwerfen und Konstruieren / Seminarwochen / Gestalten und Visualisieren / Grundlagen Konstruktives Entwer-fen / Grundlagen Urban Landscape / Bautechnik und Naturwissenschaf-ten Physik / Geistes- und Sozial-wissenschaften Mathematik für Architekt/innen / Sprachliche Kom-munikation und Kultur / Englisch

Ziel des ersten Studienjahres ist das Wahr- nehmen und das Entwickeln von architektoni-schen, konstruktiven und gestalterischen Konzepten. Die Lernerfahrungen werden in zu-meist spielerisch und experimentell ange- legten Übungen erarbeitet, die es ermöglichen, bestehende, einseitig fixierte Handlungs- und Vorgehensmuster im Umgang mit architek-tonischen Aufgabenstellungen zu hinterfra- gen und aufzubrechen. Vorlesungen, Seminare und Exkursionen dienen der theoretischen Vertiefung.In den Bereichen Physik, Mathema- tik, Sprachliche Kommunikation und Kultur sowie Englisch werden den Studierenden geis-tes- und naturwissenschaftliche Grundlagen vermittelt. Neben dem klassischen Kontaktstu-dium prägt ein hoher Anteil an selbstständig zu entwickelnden Studienleistungen im Atelier-unterricht die Lehre. Alle Module haben je eine eigene Ausrichtung und sind inhaltlich kaum miteinander verbunden. Im didaktischen Kon-zept der Assessmentstufe sind sie gleichwertig. Die Prüfungen am Ende des ersten Studienjah-res bilden eine wesentliche Beurteilungsgrund-lage für den Eintritt ins Hauptstudium.

GE+K Grundlagen Entwerfen und Konstruieren 1/2 Im ersten Studienjahr erfolgt die konzentrierte Einfüh-rung in das Handwerk und das breit gefächerte Grund-wissen des Architekten. Die Analysearbeit in Gruppen und der gemeinsame Diskurs bei Kritiken direkt am Ar-beitstisch sind die wichtigsten Standbeine der Lehre. Sie ermöglichen es, gemeinsam die Sinne zu schärfen und vorhandene Vorurteile zu hinterfragen. Ein mitfühlen-des Auge und die kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte sind fortan die Instrumente für Analyse und Entwurfsarbeit. Wir lernen gemeinsam, Pläne zu lesen und Räume zu begreifen. Zugleich üben wir eine Fach-sprache, in der wir uns als angehende Architektinnen und Architekten austauschen können. Wir erhalten dadurch Werkzeuge und Kriterien zur Beschreibung und Begrün-dung der Qualität von Räumen. Durch das Entdecken von unbekannten Orten, Räumen und nicht offensichtlichen Zusammenhängen wird ein gemeinsames und persönli-ches architektonisches Repertoire, ein «Raumfundus» geschaffen, auf den die Studierenden mehr und mehr selbstständig zurückgreifen können.

Das «Kloster» ist Ausgangsort für die Analyse und für drei bis vier Entwurfsarbeiten. Diese sollen jene un-abdingbaren Grundphänomene thematisieren, ohne de-ren Beherrschung eigentlich kein Raum geschaffen wer-den kann: Licht und Schatten, Massstab und Proportion, Bewegung und Raumdramaturgie. Das Kloster als in sich abgeschlossener Kosmos und gebauter, idealer Weltent-wurf, als Welt in der Welt, als archetypischer Ort des Zu-sammenlebens des Einzelnen in der Gemeinschaft, dient als Basis und Rückgrat des ersten Jahreskurses. Gerade weil uns das Kloster in seiner konsequent utopischen Ausrichtung heute fremder und unbekannter ist als je-des vorstädtische Kinozentrum, ist es für Einsteiger in die Architektur als Ort umso geeigneter. Als Urzelle des individuellen und gemeinsamen Lebens gewährt das Kloster einen idealen thematischen Übergang zum zwei-ten Jahreskurs mit dem Schwerpunkt Wohnen.

SemAR Seminarwochen 1/2Die Seminarwoche im ersten Semester findet in den Räumlichkeiten der Schule, der Halle 180, statt. Es wer-den Einzelräume oder Raumsequenzen mit entsprechen-der Oberflächengestaltung und Lichtführung im Mass-stab 1:1 gebaut. Dazu können Filme den thematischen Rahmen bilden. Die Seminarwoche im zweiten Semester findet an einem Ort statt, an dem die Auseinanderset-zung mit der Geschichte und der baulichen Entwicklung einer Stadt oder die kritische Betrachtung und Analyse von Einzelobjekten im Vordergrund stehen.

Page 8: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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GUL Grundlagen Urban Landscape 1 Die angehenden Baufachleute sollen lernen, den Kontext der urbanisierten Landschaft als gegenwärtig und auch zukünftig relevantes Eingriffsfeld ihrer Tätigkeit ana-lytisch zu beschreiben und kritisch zu beurteilen. Die räumliche Beschaffenheit und der strukturelle Zusam-menhang von Topografie, Geologie, Naturräumen, Ver-kehrsinfrastruktursystemen und Siedlungsgefüge ste- hen dabei im Mittelpunkt. Die Fähigkeit zur interpretie-renden Lektüre urbanisierter Räume und der komplexen Zusammenhänge ihrer Form und Struktur soll schliess-lich in der visuellen Darstellung und verbalen Kommuni-kation zum Ausdruck kommen.

Der zeitgenössische urbanisierte Raum, der in der Schweiz von den Kernstädten und Regionalzentren über die mittelländische Agglomeration bis in die Alpen ausgreift, wird verstanden als das Ergebnis eines kon-tinuierlichen Bauprozesses, dessen räumlichen Eigen-heiten sich historisch als Schichtung von Eingriffen im kleinen und grösseren Massstab und phänomenologisch als Komposit unterschiedlicher Bestandteile darstellen lassen.

Mit Hilfe von Beobachtungen und Befragungen zum Gebrauch der urbanen Räume, Querschnittsstudien, räum- lichen Einzeluntersuchungen und systematischen Ver-gleichen morphologischer und typologischer Ausprä-gungen werden die Mechanismen der Urbanisierung beschrieben und begrifflich systematisch erfasst. Da-bei ist die Verflechtung von ökonomischen, sozialen, politischen, rechtlichen, kulturellen und technischen Faktoren als Bestimmungsgrössen der Urbanisierungs- prozesse und als Hintergrund einer ganzheitlichen Sicht-weise von Wesen und Gestalt des Territoriums aufzuarbei-ten. Insbesondere soll dabei auch die Wahrnehmung und vielschichtige Lesbarkeit des Raums untersucht und in zwei- und dreidimensionalen Medien dargestellt werden.

PhA Physik 1/2 In den Modulen Physik 1 und 2 erarbeiten sich die Studie-renden ein Grundverständnis der physikalischen Vorgän-ge, die für die Planung von Bauwerken und das Verständ-nis diverser technischer Einrichtungen am Gebäude relevant sind. Sie lernen die zugehörigen physikalischen Grössen und Zusammenhänge kennen und lernen, For-meln und andere Berechnungsmethoden situations- und zielgerecht einzusetzen. Durch die Auseinandersetzung mit den Methoden aus Naturwissenschaft und Technik wird gleichzeitig die Fähigkeit zum analytischen Denken und zur Lösung zusammengesetzter Problemstellungen geschult.

Der Unterricht gibt zunächst eine kurze Einführung in die grundlegenden Konzepte der Physik und ihre ma-thematischen Methoden. Er befasst sich dann mit ausge-wählten Themen aus der Mechanik, der Schwingungs- und Wellenlehre, dem Elektromagnetismus und der Wärme-lehre. Abschliessend werden Wärme- und Feuchtetrans-portprozesse behandelt. Als Unterrichtsformen kommen

G+V Gestalten und Visualisieren 1/2Im Rahmen des Unterrichts wird die visuelle Wahrneh-mung reflektiert und die eigene Anschauung hinterfragt. Grundphänomene des bildnerischen Gestaltens werden aufgegriffen, experimentell bearbeitet und ausgelotet – dabei wird die Beweglichkeit im Umgang mit analogen und digitalen Medien gefördert. Wir untersuchen Qua-litäten handwerklicher Techniken und vergleichen sie mit dem Ausdruck digitaler Werkzeuge in Zeichen- und Bildbearbeitungsprogrammen. Aktuelle künstlerische Positionen werden dem eigenen Gestaltungsprozess ge-genübergestellt und diskutiert.

Im Zusammenspiel von analogen und digitalen Medien werden in gestalterischen Projekten unter- schiedliche Entwurfsstrategien und Visualisierungs-techniken entwickelt. Die Auseinandersetzung mit Licht und Farbe im Raum sowie an Volumen wird mit zeichne-rischen und fotografischen Mitteln untersucht. Die Be- arbeitung eines Ortes im öffentlichen Raum wird ver-tieft, ausgehend von der zeichnerischen Analyse werden ortspezifische Themen mit bildnerischen Mit-teln aufgegriffen und vom Entwurf bis zur Visualisie-rung fortwährend weiterentwickelt und präsentiert.

GKE Grundlagen Konstruktives Entwerfen 1Das Modul «Grundlagen Konstruktives Entwerfen» wird jeweils im Herbstsemester mit annähernd hundert Stu-dierenden durchgeführt. Knapp drei Viertel davon sind angehende Architektinnen und Architekten, gut ein Vier-tel Bauingenieure und Bauingenieurinnen. Die wöchent-lichen Vorlesungen «Einführung in die Tragwerkslehre» und die Begleitung der beiden experimentellen Übungen analytischer und entwerferischer Ausrichtung werden durch Dozententeams von Architekten und Bauingeni-euren geleistet. Die Studierenden arbeiten ebenfalls in gemischten Gruppen.

Die verschiedenen Lehrveranstaltungen des Moduls zielen darauf ab, durch induktive Lernarrangements die Neugierde und das Verständnis für prinzipielle Fragen der Wechselwirkung von Tragwerk, Konstruktion, Raum und Form im Entwurf von Bauwerken zu entwickeln. Der empirische Ansatz des Lehrens und Lernens baut da- rauf, dass die durch Beobachtung und Experiment ge-machte Erfahrung eine verlässliche Quelle der Erkennt-nis darstellt, die hin zur Erkenntnis der Gesetze, zur Verallgemeinerung und zum intelligenten Verständnis der Ganzheit führt. Die didaktische Konzeption des Mo-duls orientiert sich somit nicht an der arbeitsteiligen Praxiswirklichkeit der Zusammenarbeit von Architekt und Bauingenieur, sondern versucht die notwendigen Fundamente zu legen, die eine spätere Zusammenarbeit von gleichwertigen Partnern erlaubt, die im Spannungs-feld von «science» und «arts» fähig sind, gemeinsam Lösungen zu finden.

Dozierende GE+K– Bruno Bossart– Christian Dill– Marcel Ferrier– Hans Furter– Kaschka Knapkiewicz– Michael MeierG+V– Paul Bürki– Peter Hajnoczky– Andreas Hofer– Yassir Osman– Amadeo SarbachGKE– Reto Bonomo– Walter Borgogno– Josef Kurath– Frank Mayer– Bruno Patt– François Renaud– Alexis Ringli– Rolf SchlaginhaufenGUL– Max Bosshard– Jürg Dietiker– Oskar Eggenberger– Heinrich Helfenstein– Christoph Luchsinger– Fridolin Störi– Patrik ThalparpanPhA– Judith Bosshard– Michael WalkMaAR– Martin Huber– Karl WeberSKKAR– Susanne Gisel-Pfannkuch– Heinz HugEAR– Edgar Marc Petter– Beat Iseli– Michael Longthorn– Morgan Powell

Vorlesung, betreute Übungen, Gruppenarbeiten, Vorfüh-rung von Experimenten (teils durch Studierende) sowie die selbstständige Erarbeitung von Lerninhalten zum Einsatz.

MaAR Mathematik für Architekt/innen Historisch gesehen sind Architektur und Mathematik eng miteinander verbundene Disziplinen, auch wenn dies im Curriculum einer aktuellen Architekturausbildung nicht mehr sichtbar ist. In diesem Modul versuchen wir an die Tradition anzuknüpfen und betonen vor allem die Gemeinsamkeiten. Es geht dabei kaum um das Rechnen aber sehr viel um geometrische Formen und die dahinter liegenden Strukturen.Der Unterricht ist in mehrere Blöcke gegliedert:– Geometrie und Harmonie. Kongruenz- und Ähnlich- keitsgeometrie, Fibonacci-Zahlen und Goldener Schnitt, Näherungsrechnung– Geometrie der Raumformen. Polyedergeometrie: Schrägbilddarstellung und Kombinatorik, Symmetrien ebener und räumlicher Figuren– Geometrie der Erde und des Himmels. Kugelgeometrie mit Anwendungen in Geographie und Astronomie– Geometrie von Licht und Schatten. Normal-axonome- trische Darstellung und KegelschnitteDer Unterricht wird in Form von Vorlesungen und Übungen – letztere in Gruppen – durchgeführt. Ausserdem wird zu jedem Block ein Referent eingeladen, der jeweils eine alternative Perspektive einnimmt.

SKKAR Sprachliche Kommunikation und Kultur 1/2Die beiden Module im ersten Studienjahr sind auf die kommunikativen Grundkompetenzen Schreiben, Lesen und Sprechen ausgerichtet. Textproduktion, -rezeption und Rhetorik werden im Hinblick auf Studium und Be-ruf spezifisch geschult und erweitert. Die Studierenden üben sich im Schreiben und Redigieren von Texten, die eigene und fremde Meinung für ein spezifische Laien- oder Fachpublikum beinhalten. Sie beschreiben eige-ne und fremde Arbeiten, sie präzisieren Gedanken und stellen Informationen zusammen. So entstanden bisher Texte über «Die Stadt von Morgen», Beschreibungen von Fotos und eine Analyse der Entwicklung des Winterthurer Wohnungsmarktes. Grundregeln des wissenschaftlichen Schreibens und Zitierens werden eingeführt. Im Bereich der Textrezeption haben wir anspruchsvolle Sachtexte aus Soziologie und Naturwissenschaft systematisch ge-lesen und durch Fragen erschlossen. Eine Einführung in die Rhetorik hat zum Ziel, dass die Studierenden selbst-ständig ein Votum zielgerichtet aufbauen und überzeu-gend vortragen können.

Die Unterrichtsform besteht aus wöchentlichen Vorlesungen und 14-täglichen Übungen. Eine E-Learning-Plattform ermöglicht es im Bereich der Sprachnormen bisherige Lücken individuell zu schliessen.

EAR EnglischDie Studierenden werden nach einem Einstufungstest in Niveaugruppen eingeteilt. Je nach Niveau beschäftigen wir uns im Unterricht mit der Festigung und Erweiterung von grammatikalischen Strukturen und Vokabular. Wir fördern das Lese- und Hörverständnis anhand von ak-tuellen Texten, Radio- und Fernsehprogrammen aus dem angelsächsischen Sprachraum zu Themen aus Architek-tur, Kultur und Gesellschaft.

Wir üben, das Gehörte und Gelesene schriftlich und mündlich zusammenzufassen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Erarbeiten von Fachvokabular und technischen Ausdrucksweisen sowie einer Einführung in einzelne As-pekte von Business English. Englisch als Weltsprache wirft Fragen auf zur kulturellen Identität, zu interkul-turellem Verständnis und zu unterschiedlichen Kom-munikationsarten im globalen und lokalen Rahmen. In der Beschäftigung mit ausgewählten, auch literarischen Texten erörtern wir solche Themen im Unterricht und dis-kutieren sie.

Das erste Jahr schliesst mit einer gemeinsamen Prüfung ab, in der die Fortschritte in den sprachlichen Kernkompetenzen überprüft werden.

Erstes Studienjahr

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Analyse von Klosteranlagen am Beispiel der Abtei HauteriveGE+K / Grundlagen Entwerfen und Konstruieren 1/2

Daniel Ursprung / Michael von Allmen / Jonas von Wartburg / Andreas Voigt / Simon Wiederkehr / Lukas Zollinger / Adrian Zwahlen

Erstes Studienjahr

Page 10: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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Projekt Marc Mantel / Jonas von Wartburg / Simon Wiederkehr

Projekt Timo Arni / Silvio Albin / Lidia Haag

Wegführung – drei Arbeitsräume beim Kloster FahrGE+K / Grundlagen Entwerfen und Konstruieren 1

Licht und Schatten – ein Ausstellungsraum im Kloster FahrGE+K / Grundlagen Entwerfen und Konstruieren 1

Erstes Studienjahr

Projekt Adrian Knöpfel

Projekt Simon Wiederkehr

Projekt Martin Rathgeb

Page 11: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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Projekt Gregor Schlup

Projekt Johann Waser

Projekt Peter Rüegsegger

Projekt Adrian Knöpfel

Projekt Simon Wiederkehr

Massstab und Proportion – Entwurf einer Kartause im Kloster IttingenGE+K / Grundlagen Entwerfen und Konstruieren 2

Massstab und Proportion – Entwurf eines Gästehauses im Kloster FahrGE+K / Grundlagen Entwerfen und Konstruieren 2

Entwurf eines Teehauses im Kloster Ittingen

Erstes Studienjahr

Page 12: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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Grundphänomene des bildnerischen GestaltensG+V / Gestalten und Visualisieren 1/2

Zeichnerische Tonwertstudie Rahel Bertschinger

Farbe, Material und Licht im Innenraum

Farbe und Volumen Adrian Zwahlen

Zeichnerische Abstraktion Stefan Hartmann

Bildmanipulation Reimund Houska

Malerische Abstraktion Simon Wiederkehr

Erstes Studienjahr

Page 13: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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Kajak der InuitLuca Agustoni / Moritz Holenstein / David Jung / Daniel Kasel

Überdachung einer Feststoff-SortieranlageMartin Bender / Peter Hansen / Markus Merki / Roman Schneider

Überdachung für einen MilchwirtschaftsbetriebLuca Agustoni / Moritz Holenstein / David Jung / Daniel Kasel

Überdachung für einen MilchwirtschaftsbetriebAndreas Deicke / Thomas Hauser / Peter Pleisch / Marco Trovato

Schwalbe: Vogel, Flügel, FederBaseli Candrian / Stephan Lehmann / Matthias Ruf / Marco Salvini

Zeppelin LZ 129Benjamin Müller / Donatien Nidecker / Roman Pfister / Mathias Stocker

Analytische ÜbungenGKE / Grundlagen Konstruktives Entwerfen 1

Entwerferische ÜbungenGKE / Grundlagen Konstruktives Entwerfen 1

Erstes Studienjahr

Page 14: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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Quartieranalyse Letzi, ZürichGUL / Grundlagen Urban Landscape 1

Ortsdurchfahrt Elgg OstGUL / Grundlagen Urban Landscape 1

Übung Stadträume Andreas Bietenhader / Benjamin Häni / Manuel Lergier / George Keller

Ausstrahlung

Nutzung Wohnen – Gewerbe

Übung Strassenräume Anja Müller / Lidija Lukanovic / Jan Gisler

Ränder

Topogra

phieFahr

bahn

nutz

ungBre

ite

Randsteine

Beläge

Pfl anzenGrünstreifenBebauung

Raum

begrenzung

Tiefe

Raum

prop

ortionen

Bau

fl uch

ten

Vorg

arte

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Fass

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gest

altu

ng

Sorgfalt

Erlebniswert

Orientierungder Bauten

Nutzung der Seitenfl ächen

Menschen

Aufenthaltsfunktion

Parkierte Autos

Seitliche E

infahrten Kur

vig

keit

Verkehrsgestaltung

Markierung

Signale

-4 -3 -2 -1 0 1 2 3 4

Erstes Studienjahr

Page 15: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

Zweites Studienjahr

Architektur Entwerfen und Konstru-ieren / Seminarwochen / Geschichte der architektonischen Raumkon- zeption / Bautechnik / Gestalten und Visualisieren / Kulturelle und Sozi- ale Grundlagen des Bauens / Bau-technik und Naturwissenschaften Bauphysik und Materialtechnologie / Baurealisation / Haustechnik / Trag-werke und Grundbau / Geistes- und Sozialwissenschaften Englisch

Das zweite Studienjahr hat ein klar struktu- riertes didaktisches Programm mit zwei sich er- gänzenden Polen: Projekt- und Theorieunter- richt in Ateliers und Vermittlung von fachlichen Grundlagen im Bereich Bautechnik. Die Mo- dule «Entwerfen und Konstruieren» behandeln zunächst grundsätzliche räumliche Frage- stellungen des Wohnens. Danach werden Fragen der Addition und Aggregation von Wohnein- heiten im Siedlungsgefüge bearbeitet. Haupt-thema ist dabei das Verhältnis von Wohnung, Wohnhaus und Siedlungskontext. Im fachtechni-schen Unterricht der Module «Bauphysik/ Materialtechnologie», «Baurealisation», «Haus-technik» sowie «Tragwerke und Grundbau» er-arbeiten die Studierenden bautechnisches und organisatorisches Grundwissen. Die beiden über vier Semester verteilten Vorlesungen «Ge-schichte der architektonischen Raumkonzep- tion» und «Geschichte der Bautechnik» verknüp-fen den analytisch-entwerferischen und den fachtechnisch orientierten Unterricht miteinan-der. Eine dritte Spur mit den Modulen «Kultu- relle und Soziale Grundlagen des Bauens» und «Fremdsprachen» ergänzt die beiden Pole.

E+K Entwerfen und Konstruieren 1/2Anhand der Aufgabenstellung wird versucht, Geschich-te und Gegenwart des Wohnungsbaus zu ergründen. Um die Zusammenhänge und ihre Wirkung auf die heutige Entwurfspraxis aufzuzeigen, unterscheiden wir vier Ent-wicklungslinien der Raumkonzeption. Sie werden mit den folgenden Titeln schlagwortartig bezeichnet:– «Die klassische Raumgliederung» oder die Kammerung des Grundrisses von der Renaissance bis ins 19. Jahr- hundert– «Das knappe Raumangebot» oder die optimierte Woh- nung im Funktionalismus der 1930er Jahre– «Die Erfindung des Raumkontinuums» oder der Auf- bruch der Raumschale zugunsten fliessender Über- gänge in den 1960er Jahren– «Wilde Grundrisse» oder frei geformte Geometrien zur Erforschung neuer Raumerfahrungen in den heutigen WettbewerbsbeiträgenDiese bewusst grobe Einteilung soll einen Überblick über mögliche Strategien zur Raumanordnung bieten und nicht zuletzt ein gewisses Repertoire für die Bearbeitung der Semesteraufgabe bereitstellen. Das urbane Umfeld wird bewusst gesucht, um das Verhältnis von öffentlichem und privatem Raum besser thematisieren zu können und die Vertrautheit einer Schweizer Stadt, um den Einstieg in die Thematik zu erleichtern.

Das Frühlingssemester hat das «Wohnen im Kon-text der Stadt» zum Thema sowie Fragen des Wohnungs-baus, der Stadtentwicklung und des öffentlichen Raums. Mit London haben wir einen Ort für unsere Arbeit ausge- wählt, in dem die Wohnkultur, das Familienleben und die Privatsphäre anders gewichtet werden als bei uns. Wir wollten uns mit der britischen Art zu wohnen auseinan-dersetzen, auch weil wir glauben, dass das Andere unse-re Vorstellungskraft beflügelt.

Zu Beginn des Semesters wurden von den Studie-renden Informationen zusammengetragen und eine Ana- lyse des jeweiligen Ortes erstellt, danach eine Entwick-lungsstrategie formuliert, aus der in Gruppen Master-pläne erarbeitet wurden. Diese bildeten die Grundlage für die individuellen Wohnbauprojekte. Begleitet wurde die Arbeit von Vorträgen über englische Architektur und einem Lunch-Kino mit britischen «Kitchen sink»-Filmen.

SemAR SeminarwochenDie beiden Seminarwochen sind eng mit dem Kurs «Ent-werfen und Konstruieren» verknüpft. In der Projektwoche im Herbstsemester findet eine erste intensive Ausein-andersetzung mit dem Thema «Wohnen» statt: in Gruppen erarbeiten die Studierenden ein filmisches Porträt einer Wohnung und deren Bewohner. Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung des Verhältnisses zwischen Bewoh- nern, ihren Bedürfnissen und ihrer Wohnsituation. Die Arbeiten werden jeweils von einer Filmerin begleitet und die entstandenen Kurzfilme am Ende der Woche präsentiert und diskutiert. Ziel der Arbeit ist es, unter-schiedliche Wohnformen kennen zu lernen, Konventionen

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des Wohnens zu hinterfragen und die Bedeutung des Ge-brauchs für die Entwurfsarbeit zu erkennen.

Die Seminarreise – dieses Mal nach London – bil-det eine wesentliche Grundlage für die Projektarbeit im Frühlingssemester. Einerseits bietet die Reise die erste und einzige Möglichkeit, die Situation vor Ort zu erkun-den und zu dokumentieren, andererseits erhalten die Studierenden auf Stadtspaziergängen Einblicke in archi-tektonische und städtebauliche Entwicklungen sowie in die Eigenheiten der britischen Wohnkultur.

GaR Geschichte der architektonischen Raumkon-zeption 1/2 Der Titel dieser Vorlesung geht auf den berühmten Kunsthistoriker und Propagandist der modernen Archi-tektur Sigfried Giedion zurück. Seine Position betrach-ten wir heute als Teil der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts, die das Thema dieses Kurses ist. Nach ei-ner knappen Einführung in das klassische Vokabular der Architektur werden dabei insbesondere das Nebeneinan-der und das Ineinandergreifen von reformerischen und avantgardistischen Strömungen innerhalb der Moderne beleuchtet. Wichtige Positionen und Bauten werden vor-gestellt, mal mit einem engeren, mal mit einem weiteren Fokus. Dabei soll Neugierde für die reiche Vielfalt dieser Zeit geweckt und ein besseres Verständnis für die eigene jüngere Vergangenheit geschaffen werden, darüber hin-aus aber auch für die Geschichtlichkeit von Architektur überhaupt. Teil A und Teil B der Vorlesung (vgl. drittes Studienjahr) ergänzen sich, bauen aber nur punktuell aufeinander auf.

BT Bautechnik 1/2Die Vorlesung Bautechnik ist ein Kurs in den «Modulen Entwerfen und Konstruieren». Die Studierenden lernen den neuesten Stand der Technik sowie die Regeln der Baukunde des Konstruierens kennen. Es wird die Basis geschaffen, um einen räumlich Entwurf, unter spezieller Beachtung des architektonischen Ausdruckes, konstruk-tiv sinnvoll umsetzen zu können.

Ziel ist es, die Schichten der Gebäudehülle und ihre Funktionen im Detail zu kennen und dieses Wissen bei der Entwicklung der Bauteile anwenden zu können. Im Vordergrund stehen der Massivbau, der Leichtbau und Mischbauweisen. Die Studierenden sollen die spe-zifischen Eigenschaften, sowie die Vor- und Nachteile dieser Schichten im Detail kennen.

Den Abschluss bildet ein Themenblock zum nach-haltigen Bauen aus wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und umwelttechnischer Sicht. Dabei gilt es, Konstrukti-onen und Bauteile von diesem Standpunkt aus kritisch zu hinterfragen und im Sinne einer gesamtheitlichen Betrachtung neu zu definieren.

G+V Gestalten und Visualisieren 3/4 In diesen Kursen werden einerseits elementare Prinzipi-en des Computer Aided Architectural Designs vermittelt. Der Modellierkurs thematisiert CAAD-Ansätze, Model-liertechniken, Materialisierung, Belichtung und Pers-pektiven. Bei der Architekturvisualisierung spielt die Kombination und Integration der Bildresultate in andere Medien und Präsentationstechniken eine wichtige Rolle. Die Bildsprache und Beeinflussung des architektoni-schen Entwurfs durch die Mittelwahl werden thematisiert und kritisch diskutiert.

Andererseits werden Grundlagen der visuellen Kommunikation erarbeitet und in Übungen vertieft. Ord-nungsprinzipien von Text und Bild kommen in Layoutpro-dukten wie Projektpräsentationen, Dokumentationen, Broschüren oder Plakaten zur Anwendung mit dem Ziel, Typografie und Layout in der Visualisierung des eigenen Architekturprojektes kompetent anwenden zu können. Das fotografische Dokumentieren und Interpretieren eines Ortes sowie das Erarbeiten einer Architekturrepor-tage nach persönlicher Themenwahl fördern die Kennt-nis medienspezifischer Eigenschaften. Im Umgang mit Licht, Farbe, Kontrast, Schärfe und Unschärfe wird das eigene Sehen mit dem fotografischen Abbild verglichen. Die digitale Bildbearbeitung ermöglicht Veränderungen und Optimierungen und eröffnet weiterführende Gestal-tungsfelder.

KSG Kulturelle und Soziale Grundlagen des Bauens 1/2Ausgewählte kulturelle und sozialgeschichtliche Ereig-nisse und Entwicklungen von 1850 bis heute und ihre Wirkung auf die Gesellschaft werden in Vorlesungen und Übungen vorgestellt. Während die Vorlesung Wissen vermittelt, ermöglichen die Übungen die Auseinander-setzung mit Originaltexten und Bildern sowie die wissen-schaftliche Betrachtungsweise dieses Zeitabschnittes. So geht es zum Beispiel um die Entwicklung der Kunst, der Demokratie und der Gesellschaft inklusive Formen des Zusammenlebens und Geschlechtergeschichte. Das Entstehen der Moderne in Europa ist zentral für unsere kulturelle Entwicklung. Diese zu begreifen, Abhängig-keiten zu entdecken und Impulse im Hinblick auf Archi-tektur und Bauen wahrzunehmen, ist das Ziel der beiden Module.

BPM Bauphysik/Materialtechnologie 1/2Der Unterricht in «Bauphysik/Materialtechnologie» er-streckt sich über zwei Jahre und umfasst die vier Module BPM1 bis BPM4.

Das erste Modul beschäftigt sich mit den Grundla-gen der Materialtechnologie und hat folgende Ziele: Wis-sensvermittlung der Systematik und der Eigenschaften von Baustoffen und Baustoffgruppen sowie des Verhal-tens während der Nutzung, Bewusstsein über den Kreis-laufprozess der Baustoffe und deren Auswirkungen auf die Umwelt.

Das zweite Modul betrifft die Grundlagen der Bau- physik mit folgenden Zielsetzungen: Aneignung der Fähig- keit, die Dimensionierungsgrundlagen für die Wintersitu-ation bezüglich Wärme- und Feuchtedurchgang sowie der Energiebilanzierung anzuwenden. Es wird das Bewusstsein für ausgewählte akustische Phänomene ge-schaffen, und einfache Dimensionierungsgrundlagen für Raumakustik und Schallschutz können angewendet werden.

Die Wissensvermittlung erfolgt durch Vorlesungen, Übungen sowie Baustellen- und Objektbesuche. Sie wird durch externe Fachleute unterstützt.

HAT Haustechnik 1/2Das Modul beinhaltet die klassische Lehre der Prinzipien des Heizens, Lüftens, Beleuchtens und Versorgens von Gebäuden. Es ist heute selbstverständlich, dass Haus-technik sehr sorgsam mit den verfügbaren Ressourcen umgehen soll. Haustechnik wird als Bindeglied zwischen dem Aussenraum, den Quellen der nutzbaren Ressourcen und dem Gebäude verstanden.

Kreativ angewandt, kann Wissen um die Haustech-nik eine bereichernde Ergänzung im Entwurfsprozess sein und die Behaglichkeit des Raumes massgeblich ge-stalten. Dies wird aber nur möglich, wenn Architekten die grundlegenden Zusammenhänge der speziellen Gebiete der Haustechnik kennen und so zu kompetenten Leitern der Planungs- und Bauausführungsteams werden. Dazu wird in einem exemplarischen Lehransatz im ersten Mo-dul «Haustechnik» an ausgesuchten Fallbeispielen das Potenzial aufgezeigt, das in der integralen Planung von Gebäude und Technik liegt.

BR Baurealisation 1/2Im Lehrbereich «Baurealisation» wird über vier Semester Fachwissen vermittelt, das Architektinnen und Architek-ten zur Realisierung eines geplanten Bauwerkes kennen müssen. Die ganzheitliche Problemsicht zum Produkt «Bauwerk» steht im Vordergrund. Das Grundwissen der Baurealisation wird in 15 Themenblöcke unterteilt. Die Anwendung dieses Grundwissens wird im Ablauf eines Bauprozesses aufgezeigt gemäss Leistungsmodell des SIA (Ordnung 112/2001).Themen im zweiten Studienjahr:– Architekturbüro: Grundsätze zum Aufbau und zur Füh rung eines Architekturbüros– Kommunikation: Präsentationstechnik, Verhandlungs- technik– Gesamtleitung: Leitung und Steuerung der Planung und Realisierung eines Bauwerkes– Baukosten: Methodik und Anwendung der Kostener- mittlung und Kostenüberwachung– Baufinanzierung: Finanzierungsmodelle und Kredit- arten im Zusammenhang mit dem Bauen– Schätzungswesen: Schätzungsmethoden, Ertragswert, Realwert, Verkehrswert– Steuern: Mehrwertsteuer, Grund- und Liegenschaften- steuerDie Vermittlung des Lehrinhaltes erfolgt anwendungs-bezogen durch Dozierende mit Berufspraxis. Das Unter-richtskonzept sieht kurze Vorlesungen zu einzelnen The-men mit Kurzübungen vor, sowie Fallbeispiele aus der Praxis, die in Gruppen bearbeitet werden. Pro Semester findet eine Baustellenexkursion statt.

TWG Tragwerke und Grundbau 1/2Die Module «Tragwerke und Grundbau» im zweiten Studi-enjahr bauen auf dem Modul GKE auf und vertiefen das dort vermittelte Wissen. Es geht darum, das Interesse der Studierenden für die Wirkungsweise des Tragwerkes zu wecken. Die Vermittlung der entsprechenden wissen-schaftlichen Grundlagen soll dazu dienen, einer intuiti-ven, respektive qualitativen Abschätzung mehr Sicher-heit zu geben und das Verständnis für das Tragverhalten von Bauwerken zu fördern.

Im dritten Semester werden die Grundlagen der Baustatik an Tragsystemen, die vorwiegend über Nor-malkräfte tragen, vermittelt. Es geht dabei um den Um-gang mit Kräften, die Gleichgewichtsbedingungen und die Modellbildung zur Beurteilung des Tragverhaltens.

Im vierten Semester werden die Grundlagen auf Biegetragwerke erweitert. Es geht dabei um den Zusam-menhang und die Gesetzmässigkeiten zwischen äusse-ren Einwirkungen und Spannungen im Tragwerk einerseits und den daraus resultierenden Verformungen anderer-seits. Dabei werden auch die Unterschiede im Tragver-halten verschiedener Materialien aufgezeigt. Der Lern-prozess wird durch Vorlesungen und praktische Übungen gefördert.

Zweites Studienjahr

Dozierende E+K– Barbara Burren– Beat Consoni– Axel Fickert– Beat Rothen– Thomas SchregenbergerGaR– Martin TschanzBT– Hansruedi PreisigG+V– Paul Bürki– Peter Hajnoczky– Amadeo SarbachKSG– Susanne Gisel-Pfannkuch– Heinz HugBPM– Ueli Kasser– Hansruedi Preisig– Michael WalkBR– Thomas Dürsteler– Peter ZwickHAT– Christian Vogt– Roland WüthrichTWG– Christoph Gemperle– Matthias SchmidlinEAR– Edgar Marc Petter– Morgan Powell– David Stamm

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In Vorlesungen werden die Grundlagen soweit aufgear-beitet, dass ein selbstständiges Vertiefen in die Fach-literatur möglich ist. Die praktischen Übungen dienen dazu, den vermittelten Stoff zu verarbeiten und erste Erfahrungen mit dem Einbezug der Tragwerkslehre in die Entwurfsarbeit zu sammeln. Die praktischen Übungen sind in der Regel als Gruppenarbeiten angelegt und wer-den durch die Dozenten begleitet.

EAR EnglischIm Unterricht vertiefen wir je nach Niveaugruppe ausge-wählte Kapitel der Grammatik und erweitern den Wort-schatz speziell in den Gebieten Architektur, Technik und Business English. Wir lesen entsprechende, auch länge-re, Texte und diskutieren sie in kleinen Gruppen und im Plenum.

In grösseren Einzel- oder Gruppenvorträgen stellen die Studierenden ein Projekt aus einem ihrer Kernfächer vor, leiten dazu eine Gesprächsrunde und beteiligen sich aktiv an den Diskussionen.

Wir üben das Verfassen von Texten, die für die Ar-beitswelt wichtig sind (z.B. E-Mails, formelle Briefe, Be-werbungen, Abstracts von Projektarbeiten) und nehmen mündlich und schriftlich Stellung zu aktuellen Fragen aus Architektur, Kultur und Gesellschaft. Das zweite Jahr schliesst mit einer Prüfung ab, in der der Schwerpunkt auf Leseverständnis und Schreiben liegt.

Page 18: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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LuzernMit Luzern wurde eine Stadt ausgewählt, die durch ihre Geschichte und bauliche Substanz eine grosse Ausstrah-lung hat. Der mondäne Tourismus und das herausragen-de Kulturangebot erforderten schon immer Bauwerke von besonderer Qualität, die mit entsprechender Grosszü-gigkeit auch verwirklicht wurden – eine Haltung, die sich bis heute in der Architekturproduktion durchaus positiv niederschlägt.

Komplexe Aufgaben wie die Organisation von Wohnräumen benötigen klare Rahmenbedingungen. Dem-entsprechend wählten wir Parzellen aus, die – einem Ge-fäss ähnlich – durch ihre Umgebung stark bestimmt und räumlich gefasst sind. Gleichzeitig sollten die Orte sug-gestive Kraft besitzen, entweder durch die Besonderheit der topographischen Lage oder des urbanen Charakters. So wurden drei Standorte ausgewählt: am Wasser (Ufer der Reuss), am Steilhang (Château Gütsch) und in ei-nem typischen Hof (Hirschmatt-Quartier). Angesichts

der Schlankheit der Parzellen musste man trotz klei-nem Raumprogramm in die Höhe bauen, und die Räume mehrheitlich hintereinander aufreihen. Um dennoch eine spannungsvolle Raumfolge zu erzielen, wurde das räum-liche Gefüge durch Verengungen, Ausweitungen und Ver-drehungen modelliert – im Grundriss sowie im Schnitt.

Ganz andere Themen standen am Ufer der Reuss im Vordergrund. Hier konnte der Grundriss mehr in die Tiefe entwickelt und die Räume in Quadranten angelegt wer-den. Komplexe räumliche Bezüge durch Geschoss über-greifende Raumteile, ein effizientes Erschliessungskon- zept ohne Korridore, und ein geschicktes Ausnützen der Topographie durch zwei unterschiedliche Zugänge schaf-fen eine überzeugende Lösung. Besonders attraktiv er-scheint der Eingang der oberen Einheit über eine zweige-schossige Loggia mit Blick über Luzern – eine Geste, die den Hauch des nahen Südens erahnen lässt.

Projekt Dominik Joho

Projekt Reto Züger

Fassade Ost

Grundriss 1. OG

5. OG 4. OG

Die Räume des HausesE+K / Entwerfen und Konstruieren 1

Zweites Studienjahr

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Masterplan Eveline Blunschi / Piero Bühler / Maria da Luca / Christian Füglistaller / Cornelia Herger / Bastien Humbert Droz / David Jung / Daniel Kasel / Projekt Daniel Kasel

London, Elizabeth AvenueIm zentral gelegenen Stadtteil Islington haben wir uns im Frühlimgssemester mit drei unterschiedlichen städ-tischen Situationen beschäftigt: Einem einem klassisch englischen Reihenhausquartier aus dem 19. Jahrhun-dert, einem Abschnitt des «Grand Union Canal» und einem kleinen Square mit Kirche, dessen Umfeld so heterogen ist wie die Stadt London selbst.

Zu Beginn wurde nur mit dem in der Schweiz re-cherchierten Material gearbeitet, ohne die Situation vor Ort zu kennen. Es sollten eigene Vorstellungen entwi-ckelt werden, die dann während der Seminarwoche Mit-te Semester überprüft werden konnten. Wichtig für die Projektentwicklung war neben den drei prägenden städ-tischen Situationen der grosse architektonische Fun- dus, der sich bot: so werden Elemente des englischen Landhauses, des traditionellen Reihenhauses und der Garden-Squares wiederentdeckt. Auch Konstruktion und Oberflächen sind vorwiegend britisch inspiriert – Sicht-backstein, Stahl und Glas, im Innern oft tapeziert.

Das Haus in der StadtE+K / Entwerfen und Konstruieren 2

Zweites Studienjahr

Erdgeschoss

Längsschnitt Schnitt Halle

4. / 7. / 10. OG

2. / 5. / 8. / 11. OG

Page 20: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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London, Elizabeth AvenueMasterplan Filipa Costa / Michael Nötzli / Johann Heinrich Waser / Alesch Wenger / Thomas Wolfer / Reto Züger / Gregor Schlup / Projekt Gregor Schlup

Zweites Studienjahr

Das Haus in der StadtE+K / Entwerfen und Konstruieren 2

Nord-Ost Fassade

Querschnitt Fassadenausschnitt

Oberes Dachgeschoss

Dachgeschoss

Hochparterre

Page 21: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

Grundriss Erdgeschoss 1:100

N

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London, Grand Union CanalMasterplan Jesaias Kobelt / Manuel Lergier / Krunal Patel / Christoph Rümbeli / Ana Silijanovska / Anja Spring / Deborah Suter / Daniel Weber / Patrick Rüegg / Projekt Patrick Rüegg

Zweites Studienjahr

Das Haus in der StadtE+K / Entwerfen und Konstruieren 2

Querschnitt Ausschnitt

1. OG 4. OG 5. OGErdgeschoss

Page 22: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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London, Grand Union CanalMasterplan Dirk Giessmann / Patrick Gisler / Janine Hodel / Rudolf Hegner / Mathias Bärtschi / Projekt Mathias Bärtschi

Zweites Studienjahr

Das Haus in der StadtE+K / Entwerfen und Konstruieren 2

EG

2. OG

1. OG

Nordfassade

Südfassade

Querschnitt

3. OG

Page 23: Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

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Drittes Studienjahr

Architektur Entwerfen und Konstru-ieren / Seminarwochen / Geschichte der architektonischen Raumkon- zeption / Bauphysik / Bautechnik und Naturwissenschaften Bauphysik und Materialtechnologie / Baureali- sation / Haustechnik / Tragwerke und Grundbau / Wahlmodule Konstruk- tives Entwerfen / Gestalten und Visualisieren / Urban Aspects / Archi- tekturtheorie / Gegenwartskunst / Research Design / Rechtskunde und Baurecht

Im dritten Studienjahr werden architektonische und bautechnische Kompetenzen weiter ver- tieft. Die in beiden Bereichen zu erbringenden Studienleistungen sind vergleichbar und führen mit dem Bachelordiplom zu einem pra-xisnahen ersten Abschluss, der zum Berufs- einstieg befähigt. Im letzten Jahr des Bachelor-studiums vertiefen und festigen die Stu- dierenden das Verständnis für die methodische Entwicklung architektonischer Projekte. Übergeordnetes Thema ist die Transformation bestehender Bauwerke. Im fünften Semester steht das Verhältnis von Tragwerk und Gebäude- hülle im Vordergrund. Die Projektarbeit im sechsten Semester erlaubt eine individuelle Ver- tiefung in den Bereichen Bauphysik, Bau- realisation, Haustechnik oder Tragwerke. Neben den architektonischen und bautechnischen Modulen erweitert sich das Studienangebot im dritten Jahr um spezifische Wahlmodule, die individuelle Vertiefungen erlauben. Als wei- terführende, auf dem Bachelordiplom auf- bauende Ausbildungsoptionen, bieten sich der konsekutive Masterstudiengang Architektur der ZHAW oder auch Studienangebote im Weiter-bildungsbereich an.

E+K Grundlagen Entwerfen und Konstruieren 3/4 Im Mittelpunkt der beiden Module «Entwerfen und Kon-struieren» im dritten und letzten Studienjahr der Ba-chelorausbildung, steht das Ineinandergreifen von Ent-wurf und bautechnischen Modulen. Als Thema dient die Transformation von bestehenden Gebäuden. Dabei spielt die parallele Bearbeitung von unterschiedlichen Inhal-ten und Massstabsebenen eine zentrale Rolle.

Die Transformation von Gebäuden bedarf eines grossen Verständnisses der bestehenden Substanz. Die Analyse ihrer Wesensart wird als Teil der entwerferischen Tätigkeit verstanden. Die Interpretation des Gefüges so-wie seiner städtebaulichen und historischen Bedeutung dient als Grundlage für die Überschreibung mit neuen Raumprogrammen. Vorrang hat die kohärente Umsetzung einer Raumidee in Bezug zu Bestand und neuer Nutzung bei grösstmöglicher gedanklicher Freiheit.

Im dritten Jahr der Ausbildung in «Entwerfen und Konstruieren» wird der Fokus darauf gelegt, technische und konstruktive Aspekte – Tragwerk, Gebäudehülle, Haustechnik, Baurealisation – im Projekt zu verarbei-ten. Das Erkennen des architektonischen Potenzials und die Vernetzung im Architekturprojekt stehen im Mittel-punkt der Auseinandersetzung. Nach dem intensiven interdisziplinären Austausch mit den Dozierenden der bautechnischen Module rundet die Vertiefungsarbeit den Unterricht in «Entwerfen und Konstruieren» im Bachelor-studiengang ab. Am Ende ihrer dreijährigen Ausbildung sind die Studierenden befähigt, konstruktive Aspekte in-nerhalb der individuellen Entwurfskonzeption technisch korrekt und gestalterisch vernetzt umzusetzen.

Neben der eigenen Projektarbeit und den beglei-tenden Kritiken am Arbeitsplatz bietet der dritte Jah-reskurs eine Reihe von weiteren Lernformen: Eine Vor-lesungsreihe innerhalb des Moduls beschäftigt sich mit kritisch ausgewählten Beispielen von Transformationen. Besondere Aufmerksamkeit erfährt im fünften Semester die Textarbeit. In einem dialogischen Austausch zwischen Studierenden und Dozierenden wird die schriftliche For-mulierung eigener architektonischer Absichten erprobt. In exemplarischen Debatten streiten sich Studierende, Architektur-Dozierende und Fachspezialisten um Lö-sungsvorschläge und die zu Grunde liegenden Konzepte.

SemAR Seminarwochen 3 / 4 Die beiden Seminarwochen sind thematisch in die Kurse «Entwerfen und Konstruieren» eingebettet und dienen dem Ausbau des Erfahrungsschatzes von entwerferisch-konstruktiven Zusammenhängen.

Die Projektwoche des Herbstsemesters ist der «Kunst des Fügens» gewidmet. In Gruppen untersuchen die Studierenden an ausgewählten Architekturbeispie-len die Phänomene des räumlichen Fügens von Teilen zu einem Ganzen. Tragwerks-Knoten, Gebäudeecken oder Dachränder dienen als Untersuchungsmaterial. Über die analytisch-gedankliche Dekonstruktion und das manuelle Nachbauen zeigt sich das Zusammenspiel von

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technischen Bedingungen und räumlichen Übergängen. Ziel der Untersuchungen ist das Erkennen der zentralen Bedeutung konstruktiver Details für den Ausdruck eines Gebäudes. Die Reise im Frühlingssemester ermöglicht es, ausserhalb des schulischen Rahmens ausgesuchte Fragestellungen der Modulschwerpunkte und der Semes-teraufgabe zu vertiefen.

GaAR Geschichte der architektonischen Raum-konzeption 3 / 4Die Architekturgeschichte liefert heute weder Vorbilder, die als Vorlagen kopiert werden könnten, noch ist sie uns reine Vorgeschichte der Gegenwart. Wir üben uns an ihr im Sehen und Verstehen von Bauten und städtebaulichen Situationen, sie hilft uns, die eigene Position zu relati-vieren und ein Gefühl für Qualität zu entwickeln, die über aktuelle Moden hinaus Bestand haben kann. Dabei gilt es einerseits, die Architekturen als Teil der Architektur zu vermitteln, in ihrer bleibend aktuellen Bedeutung, ande-rerseits aber auch, sie in ihrer jeweiligen historischen Eigenart zu würdigen. Die knapp bemessene Zeit zwingt zur Beschränkung: Nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen der Kunstgeschichte konzentrieren sich die Vorlesungen auf exemplarische Bauten, die in ihrem je-weiligen Kontext vorgestellt werden. So entsteht ein zwar fragmentarisches Bild der Geschichte der europäischen Architektur, das aber eine gewisse Orientierung ermög-lichen soll. Teil A und Teil B der Vorlesung «Geschichte der architektonischen Raumkonzeptionen» (vgl. zweites Studienjahr) ergänzen sich, bauen aber nur punktuell aufeinander auf.

BT Bautechnik 3 / 4Im dritten Studienjahr hat die Vorlesung «Bautechnik», als Kurs des Moduls «Entwerfen und Konstruieren», das Ziel, erarbeitetes Wissen über die Schichten und ihre Funktionen, die Bauteile und neue Nachhaltigkeitskrite-rien anhand von gebauten Objekten hoher architektoni-scher Qualität zu reflektieren. Dabei geht es um Bauten wie das KKL in Luzern von Jean Nouvel, das Zentrum Paul Klee in Bern von Renzo Piano, das Geschäftshaus der Helvetia Versicherungen in St. Gallen von Herzog & de Meuron, die Wohnüberbauung Paul Clairmont-Strasse in Zürich der Architekten Gmür und Steib, u.a. Die Bauten werden nach aktuellen bautechnischen und bauphysika-lischen Kriterien analysiert.

Spezielle Themen wie «Bauen im konstruktiven Grenzbereich» oder «Ein Bauschaden, was nun?» möch-ten für die Bauschadenthematik sensibilisieren, denn die Studienabgänger sollen bei komplexen Systemen als kompetente Ansprechpersonen für Fachplaner interdis-ziplinär tätig sein können.

BPM Bauphysik/Materialtechnologie 3 / 4Im dritten Studienjahr werden ausgewählte Fachgebiete bearbeitet wie der sommerliche Wärmeschutz, Brand-schutz, Indoor Pollution, Nanotechnologie von Bau- stoffen und Niedrig-Energiehausbau nach dem SIA-Effizienzpfad Energie. Die Wissensvermittlung erfolgt durch Vorlesungen, Übungen sowie Baustellen- und Objektbesuche und wird durch externe Fachleute un-terstützt. Eine eigenständige Vertiefungsarbeit bietet den Studierenden die Möglichkeit, sich spezifisches Fachwissen anzueignen. Es werden Themen bearbeitet wie konstruktive und bauphysikalische Aspekte einer Atriumsverglasung. Besondere Herausforderungen sind die Berechnung der grauen Energie eines Objektes, die Erarbeitung anspruchsvoller Materialkonzepte oder die Erstellung eines Schall- oder Wärmeschutzkonzepts für eigene Projekte.

BR Baurealisation 3 / 4Im Modul «Baurealisation» wird das Fachwissen vermit-telt, das Architektinnen und Architekten zur Realisierung eines geplanten Bauwerkes kennen und beherrschen müssen. Die ganzheitliche Problemsicht zum Produkt «Bauwerk» steht im Vordergrund. Das Grundwissen der Baurealisation wird in Themenblöcke unterteilt. Die An-wendung dieses Grundwissens wird im Ablauf eines Bau-prozesses aufgezeigt gemäss Leistungsmodell des SIA (Ordnung 112/2001).Im dritten Studienjahr sind dies:– Termine: Terminplanungssysteme, Anwendungen von EDV in der Terminplanung– Ausschreibung: Ausschreibungsarten und -verfahren, Leistungsverzeichnisse, Offertenvergleich– Werkplanung: Ausführungsplanung, Plankontrolle und Erstellung von Werkverträgen– SIA 118: Ausmass von Bauarbeiten, Rechnungswesen, Abnahmen und Baugarantie– Bauleitung: Bauvorbereitung, Baustellenorganisation und Überwachung der Arbeiten– Nutzung: Unterhaltsplanung und Betriebskosten– Baurecht: öffentliches Baurecht (PBG, Baubewilligung) und privates Baurecht– Rückbau: Altlastensanierung, Entsorgungskonzept und RückbauprojektDie Vermittlung der Lehrinhalte erfolgt praxisbezogen durch Dozierende mit Berufspraxis. Das Unterrichtskon-zept stützt sich auf folgende Arten der Vermittlung: kur-ze Vorlesungen zu einzelnen Themen mit Kurzübungen und Fallbeispiele aus der Praxis, die in Gruppen bear-beitet werden. Pro Semester findet eine Baustellenex-kursion statt.

HAT Haustechnik 3 / 4Haustechnische Anlagen sind aktive Massnahmen an Bau-werken, die möglichst zurückhaltend einzusetzen sind. Voraussetzung hierfür ist eine ganzheitliche Bewertung der passiven Massnahmen, die immer an die Gestaltung der Bauwerke gekoppelt sind. Zur Verwirklichung die-ser Vorstellung werden im dritten Modul «Haustechnik» einzelne Aspekte der Haustechnik (Sanitär- und Elektro- installationen) weiter vertieft.

Im vierten Modul werden die gewonnenen Einsich-ten und die erarbeiteten Planungswerkzeuge intensiv benutzt, um in der Projektarbeit des sechsten Semes-ters die Grundfunktionen einer effizienten Energie- und Medienversorgung in den Gebäudeentwurf zu integrie-ren. Parallel zur Entwurfsplanung werden ausgesuchte Vertiefungsarbeiten im Spannungsfeld «Konstruktion – Haustechnik – Komfort» erarbeitet. In der Entwurfsar-beit wie in der Konstruktionsaufgabe wird dabei grossen Wert auf die Zusammenarbeit mit Spezialisten während des Planungsprozesses gelegt. Gesprächspartner für die Studierenden sind dabei die Haustechnikdozenten, die sich den kritischen Fragen der Studierenden stellen und mit ihrer Praxiserfahrung den Entwurfsprozess rea-litätsnah mitgestalten.

TWG Tragwerke und Grundbau 3 / 4Die Module «Tragwerke und Grundbau» im dritten Studi-enjahr bauen auf den Modulen TWG1 und TWG2 auf und vertiefen das dort vermittelte Wissen. Es geht darum, das Tragverhalten von komplexeren Tragwerken zu er-kennen und mit den Grundlagen der Baustatik zu be-schreiben. Die Studierenden sollen in der Lage sein, die charakteristischen Eigenschaften und Besonderheiten der verschiedenen Tragwerkstypen in der Entwurfsarbeit zu nutzen.

Im fünften Semester wird die Wirkungsweise der Biegeträger auf Flächentragwerke erweitert und an kon-kreten Beispielen aus Beton, Stahl und Holz vertieft. Dabei werden Platten und Scheiben als Tragelemente analysiert und deren Besonderheiten herausgearbeitet. Die Studierenden sollen in der Lage sein, Tragwerke in Beton, Stahl und Holz so zu entwerfen und konstruktiv auszugestalten, dass die Gesetzmässigkeiten der Trag- werkslehre eingehalten werden.

Im sechsten Semester werden besondere Trag-werksformen wie Bögen, Schalen und Seilkonstrukti-onen analysiert. Es soll der Zusammenhang zwischen Einwirkungen, Tragwerksform, inneren Kräften und Ver-formungsverhalten bei diesen besonderen Tragwerken gezeigt werden. Darauf aufbauend werden Regeln für den Entwurf von Leichtkonstruktionen erarbeitet. Dabei werden auch neue Baustoffe wie Faserverbundwerkstoffe berücksichtigt.

Auch im dritten Studienjahr wird der Lernprozess in der Tragwerkslehre durch Vorlesungen und praktische Übungen gefördert.

VT-A Spezialfragen Konstruktives EntwerfenDas Wahlmodul zielt auf ein vertieftes Verständnis der Abhängigkeit von Konstruktion und architektonischem Ausdruck. Aktuelle und historische Fallbeispiele werden diskutiert und zueinander in Beziehung gesetzt. Nebst der Kenntnis konstruktiver Grundbedingungen soll der Blick für übergeordnete Dinge geschärft und eine analy-tische Denkweise geschult werden – eine unentbehrliche Grundlage für die eigene architektonische Arbeit.

Neben der Beschäftigung mit dem aktuellen Ar-chitekturschaffen liegt der Schwerpunkt des Moduls auf einer zeitlich begrenzten Periode des 20. Jahrhunderts und fokussiert auf wertvolle Bauten in der Schweiz.

Der Veranstaltungszyklus «Spezialfragen Kon-struktives Entwerfen» stützt sich auf die aktive Teilnah-me der Studierenden: Zu ausgewählten Bauten werden konstruktive Hypothesen skizziert und anschliessend diskutiert. Ausgehend von den Fallbeispielen wird in den Vorlesungen das nähere und weitere architektonisch-konstruktive Umfeld erschlossen. Eine schriftliche Ar-beit in Form einer Dokumentation festigt zum Schluss des Semesters die erworbenen Erkenntnisse.

VT-B Spezialfragen Gestalten + VisualisierenIn diesem Wahlmodul wird Farbe als Gestaltungs- und Kommunikationselement in der Architektur thematisiert. Übungen zu Farbverwandtschaften und Farbkontrasten sensibilisieren für den Umgang mit Farbkombinatio-nen, Material und Oberflächenstruktur im räumlichen Zusammenhang. Grundphänomene des Gestaltens wer-den in architektonische Konzepte transformiert und in einem konkreten gestalterischen Projekt umgesetzt. Die vertiefte Auseinandersetzung mit adäquaten Visu-alisierungen und Abstraktionen dieses Projekts bildet einen Schwerpunkt. Daneben werden anhand experimen-teller Gestaltungsübungen zwei- und dreidimensionale Farbphänomene und ihre Wirkung auf die Lesbarkeit so-wie die Darstellung und Visualisierung von räumlichen Situationen und Entwürfen erforscht und die Resultate dokumentiert. Mit unterschiedlichen Medien werden die erarbeiteten Grundlagen in individuelle Projekte um-gesetzt. Der Umgang mit verschiedenen Präsentations-techniken aus dem on- und offline-Bereich wird geübt und in geeigneter Form für die Präsentation des Projekts eingesetzt.

VT-C Spezialfragen Urban AspectsDie europäische Städtelandschaft ist geprägt von der Dialektik zwischen der Individualität jeder einzelnen Stadt und den ihnen gemeinsamen Merkmalen. In einer Folge von exemplarischen Stadtmonografien wird dieses besondere Wesen der europäischen Stadt herausgear-beitet. Angestrebt wird dabei nicht eine strenge Syste-matik, sondern im Gegenteil eine Gliederung, die sich auf die jeweilige Prägnanz der Städte abstützt und deren stadtarchitektonischen Eigenheiten vor dem Hintergrund

Drittes Studienjahr

DozierendeE+K– Frank Mayer– Peter Quarella– Detlef Schulz– Marianne Unternährer– Jakob Steib– Stefan ZwickyGaR– Martin TschanzBT– Hansruedi PreisigBPM– Ueli Kasser– Hansruedi Preisig– Michael WalkBR– Fritz Kurt– Erich OffermannHAT– Reto Burkhart– Christian Vogt– Roland WüthrichTWG– Robert Bossart– Karl DillierWahlmodule– Max Bosshard– Paul Bürki– Reto Gadola– Christoph Luchsinger– Sylvain Malfroy– Urs Primas– Amadeo Sarbach– Holger Schurk– Katharina Stehrenberger– Fridolin Störi– Martin Tschanz– Max Wechsler

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ihrer sozialen, wirtschaftlichen und politischen Ent-wicklung darstellt, z.B.: Industriestädte (Manchester, Birmingham), industrielle Verstädterungsgebiete (Ruhr-gebiet, Flandern), Industriekapitalen (Gross-Berlin, Amsterdam), Metropolen (Paris, Wien, London), Handels- und Hafenstädte (Venedig, Rotterdam), antike Kolonien (Turin, Pavia, Nîmes), Vergnügungsstädte (Karlsbad, Benidorm), die «Ewige Stadt» Rom, Grosse Dörfer (Mos-kau, Madrid), usw. Einzelne methodologische und ver-gleichende Darstellungen ergänzen die Monografien. Für unterschiedliche Blickwinkel sorgen mehrere Dozierende mit ihren je eigenen Zugängen zur Lektüre von Städten.

VT-D Spezialfragen ArchitekturtheorieIn diesem seminarartigen Wahlmodul werden einzelne Themenbereiche aus dem weiten Feld der Architektur-theorie herausgegriffen und vertieft diskutiert. In «Zwi-schen innen und aussen» bildete ein Text von Fritz Neu-meyer den Ausgangspunkt für einen Streifzug durch die Architekturtheorie der Öffnung, in «Ort – eine Utopie?» ging es um Begriffe wie Ort, Heterotopie und Nicht-Ort, «Vom rechten Mass» kreist um Fragen des Massnehmens und der Angemessenheit. Das Ziel ist es, den Umgang mit Texten zu üben und dabei auf wichtige Positionen auf-merksam zu machen. Diese sollen sich jedoch an den eigenen Erfahrungen bewähren (und umgekehrt): Fast noch wichtiger als das Vermitteln von Wissen ist das Trainieren des kritischen Denkens über Architektur und das Schärfen der eigenen Anschauung. Auf diese Weise werden die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Ar-chitekturtheorie erkundet, die dabei selbstverständlich nicht als geschlossenes System, sondern als offenes, wenn auch keineswegs beliebiges Feld erfahren werden soll.

VT-E Spezialfragen GegenwartskunstDie Arbeits- und Wirkungsbereiche von Architektur, Kunst und Design spielen in ihrer medialen Vermittlung eine immer bedeutendere Rolle für die Sinnproduktion in der heutigen Gesellschaft. Die Beschäftigung mit Fragen der Kunst soll zur differenzierten Wahrnehmung gestal-terischer Phänomene und des ästhetischen Diskurses beitragen. Nicht zuletzt schärft sie das Bewusstsein für die ihr eigene künstlerische Komponente und fördert so die kritische Reflexion der architektonischen Arbeit.

Bei der Vermittlung von Wissen und Verständnis in künstlerischen Dingen sollen grundsätzliche Fragen zur Interpretation bildnerischer Werke angegangen und das zeitgenössischen «Betriebssystem Kunst» kritisch ins Auge gefasst werden. Dabei ist selbstverständlich auch die «Kunst im öffentlichen Raum» ein ständiges Thema. Weitere Schwerpunkte bilden die «Malerei im Kontext des Raumes» sowie die Beziehung der Architektur zur Skulp-tur. Immer an der Gegenwart orientiert, sollen aber auch wichtige, für das Verständnis aktueller Entwicklungen notwendige, historische Positionen diskutiert werden.

VT-G Spezialfragen Research DesignDas Modul schafft die Grundlagen für einen Arbeitspro-zess, der Forschung und Entwurf in der Architektur flexi-bel und direkt zusammenführt.

Zunehmend komplexer werdende Vorgänge im Kontext von architektonischen und städteplanerischen Aufgabenstellungen verlangen nach einer Art forschen-dem Entwerfen, wobei erkenntnisorientierte Tätigkeiten in Analysephasen und produktive Tätigkeiten in Desig-nphasen ein dynamisches Zusammenspiel bilden. Der Arbeitsablauf wandelt sich von einem linearen zu einem mehrfach gegabelten Prozess.

Neben dem Kennenlernen von systematischen, wissenschaftlichen Methoden und Denkweisen wird ins-besondere das Potenzial des architektonischen Entwurfs selbst für die Wissensproduktion herausgearbeitet. Es werden Werkzeuge trainiert, mit denen Erkenntnisse ge-wonnen und in die Designproduktion zugeführt werden können. Eine besondere Betrachtung gilt den so genann-ten schlecht strukturierten oder «verhexten» Problem-stellungen, wie sie im architektonischen und städtepla-nerischen Kontext die Regel sind.

RB Rechtskunde, BaurechtArchitekten und Ingenieure werden in ihrer berufli-chen Tätigkeit immer wieder mit Fragestellungen aus dem Bereich des Planungs-, Bau- und Umweltrechts konfrontiert. Ziel des Wahlfachs Baurecht ist es, das Verständnis für solche Fragestellungen zu fördern und das Grundwissen zu vermitteln, um rechtliche Proble-me erkennen und einer Lösung zuführen zu können. Im Rahmen des Wahlmoduls wird das Planungs-, Bau- und Umweltrecht im Überblick vorgestellt. Ziele, Inhalt, Systematik und Abläufe werden anhand von Beispielen erläutert und diskutiert. Hauptthemen sind die nachhal-tige Raumentwicklung, das Zusammenspiel von Richt- und Nutzungsplanung, die zunehmend an Bedeutung ge- winnenden Sondernutzungsplanungen, Baufreiheit und Eigentumsgarantie, das formelle und materielle Baupo-lizeirecht unter Einschluss der möglichen Rechtsmittel-verfahren sowie das Umweltschutzrecht. In einer von den Studierenden in Gruppenarbeiten zu lösenden Fallstudie werden alle (öffentlich-) rechtlichen Aspekte eines kon-kreten Bauvorhaben – nach den Phasen der SIA Norm 112 – behandelt.

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Raum – Haustechnik – TragwerkE+K / Entwerfen und Konstruieren 4

Neumühle Töss, Winterthur Die Neumühle Töss in Winterthur soll unter Aufrechter-haltung des Mühlenbetriebs zu einem Haus des Sports transformiert werden. Anstelle der Siloerweiterung von 1958 sind mehrere Sporthallen aufeinander gestapelt und bilden mit der grossmassstäblichen Beachhalle mit Bar- und Vereinsraum den auf die Stadt gerichteten Ab-schluss. Anlieferung und pneumatische Verteilanlage des Mühlenbetriebs können weiterhin und auch während der vorgesehenen Bauarbeiten betrieben werden. Der Längsschnitt mit den weit gespannten Rippenplatten über dem Verteilraum und den Hallenräumen demonst-riert eindrücklich das Nebeneinander von Mühlen- und Sportbetrieb. Das Verständnis für das Objekt als Land-mark am Eingang von Winterthur sowie für seine Funktion als Mühlenbetrieb führt zur klugen Wahl des Orts für den Eingriff. Die Ausformung des Tragwerks integriert die bestehende betriebliche Haustechnik in das strukturelle Gefüge von Bestehendem und Neuem.

Projekt Adrian Zimmermann

Drittes Studienjahr

Grundriss 2.OG

Längsschnitt durch Nassräume, Produktion, Silo und Sporthallen

Beachhalle

Badminton

Badminton

Silo

Kampfsport

EingangshalleSilobetrieb

Klettern

Café

Vorher Nachher

Verteilanlage

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Hauptpost, Winterthur Das Gebäude der Hauptpost Winterthur wird in ein Kon-gresshaus – ein Haus des Gesprächs – transformiert. Wichtigster Teil des Raumprogramms ist ein Saal für 600 Personen. Der grosse Saal wird als frei geformtes Ob-jekt in den Hof gesetzt. Ein leichtes peripheres Beton-Stabtragwerk formt das amorphe, auch auskragende Vo- lumen. Es trägt sowohl die Aussenhaut – Füllungen aus leichtem Tuffstein-Mauerwerk – als auch ein leicht ge-knicktes Dach aus Holz. Unter Terrain übernimmt das Volumen mit Nebennutzungen, gebildet aus Platten und Scheiben in Stahlbeton, die Funktion des Gegengewichts. Tragwerk und Materialisierung verweisen einerseits auf die bestehende Rückfassade des Postgebäudes. Ande-rerseits ermöglicht die gezielte Wahl der Materialien entsprechend ihrem spezifischen Gewicht die freie Form des Saalvolumens, welche in den stadtabgewandten Hof- raum auskragt. Dieser Freiraum verbindet sich mit demjenigen des benachbarten Turnerhauses zu einem grosszügigen, zusammenhängenden Aussenraum mit verschiedenen attraktiven Nischen für urbane Nutzun-gen. Die räumliche Absicht – minimales Eingreifen in das bestehende Gebäude, grosses frei stehendes Ob-jekt im Park, als Neues erkennbar und dennoch mit dem Bestehenden verwandt – wird durch die geschickte Wahl von Tragwerk und Materialisierung nachvollziehbar um-gesetzt.

Projekt Ivo Bürgin

Raum – Tragwerk – MaterialisierungE+K / Entwerfen und Konstruieren 4

Drittes Studienjahr

Tragwerkmodell

Hofansicht mit neuem Saal

Grundriss 1.OG

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Hauptpost WinterthurDer Wandaufbau des bestehenden Gebäudes – innere, um-mauerte Stahlkonstruktion mit repräsentativem Sand-stein auf der Seite Bahnhofplatz,z bzw. Tuffstein auf der Hofseite – ist Anlass für Aufbau und Gestaltung der neu-en Gebäudehülle. Sie setzt an der Stelle des ehemali-gen südlichen Risaliten an, erstreckt sich über mehrere Richtungswechsel bis an die Stadthausstrasse und endet auf der Rückseite an der Tuffsteinfassade. Der Saal liegt als eingeschriebene Figur in der Gebäudehülle, teilwei-se diese nachzeichnend, teilweise objekthaft davon los- gelöst. Vorfabrizierte Betonbänder übernehmen die ho-rizontale Gliederung der Altbaufassade, Betonplatten mit gestockter und glatter Oberfläche verweisen auf die unterschiedlichen Oberflächen von Tuff- und Sandstein. Der neue Baukörper wird zum Vermittler zwischen Front- und Rückfassade und damit Teil eines neuen Ganzen. Die Wahl des geschichteten Wandaufbaus mit einer mittigen Stahlkonstruktion nimmt Bezug auf den strukturellen Aufbau des historischen Gebäudes und ergibt auf der Aussenseite Freiheiten, auf seine horizontale Struktu-rierung und die Materialisierung zu reagieren. Auf der Innenseite dient die Konstruktionstiefe wärmetechni- schen und akustischen Massnahmen. Der korrekte tech-nische Aufbau und die differenzierte Ausbildung der einzelnen Funktionsschichten prägen den architektoni-schen Ausdruck im Äussern und im Innern.

Projekt Rahel Bertschinger

Raum – Gebäudehülle – AusdruckE+K / Entwerfen und Konstruieren 4

Drittes Studienjahr

Schnittfigur ohne Reflektoren

Grundriss 1.OG

Fassadenausschnitt

Längsschnitt durch Altbau und Saal

Schnittfigur mit Reflektoren

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Hauptpost, Winterthur Die beeindruckende Neurenaissance-Erscheinung der Winterthurer Hauptpost führt zu einer Lösung, die res-pektvoll auf äussere Veränderungen verzichtet. Der Saal wird auf der Hofseite unter Terrain eingefügt und die im Gebäudeinnern angrenzenden Ebenen entfernt, um ein spektakuläres vertikales Foyer zu formen. Durch die Bekleidung aus Edelstahl-Gewebe sowohl der inneren hofseitigen Fassade als auch der Deckenbekleidung des Saals, dringt fahles Licht ins Foyer und in den tief in der Erde liegenden Saal. Die beiden Räume werden auf diese Weise eindrucksvoll miteinander verbunden. Die räum-liche Ausformung, Überlegungen zum Bauvorgang, das daraus abgeleitete Tragwerk und die Materialisierung zeigen eine kluge Verknüpfung von Entscheiden mit dem Resultat eines raffinierten und doch bescheiden wirken-den Bauwerks.

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Raum – Baurealisation – TragwerkE+K / Entwerfen und Konstruieren 4

Drittes Studienjahr

Projekt Rico Traxler

Wirkungsweise ohne zusätzliche Last Gebäude

Abbruch

Bestehendes Gebäude sichern

Baugrube und Saalunterbau erstellen

Altes und neues Tragwerk verbinden und provisorische Abstützung entfernen

Altes Tragwerk provisorisch abstützen und verstärken, «auskernen»

Querschnitt durch Eingang, Foyer und Saal

Wirkungsweise im Zusammenspiel alt-neu

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Halle 180 Es bietet sich im Beruf tätigen Architekten selten die Gelegenheit, die Hochschule zu gestalten und zu bauen, an der sie selbst unterrichten. Das war 1991 am Technikum in Winterthur möglich: Einerseits konnte ein didaktisches Konzept im Rahmen eines innovativen Ausbildungsmo- dells erarbeitet werden, und anderseits folgte die Inbesitznahme eines Standorts in einem eben erst aufgegebenen Industrieareal der Fir-ma Sulzer. Dieser schien nur scheinbar geeig- net zu sein, sicher war damals nur die Unsicher-heit, dass die Einrichtung eines kurzlebigen Provisoriums in einer Industriehalle ein gewag- tes Experiment darstellen würde. Ein Experi-ment jedoch, das sich gelohnt hat. Die Halle 180 ist gleichsam Sinnbild für eine zeitgemässe und fortschrittliche Architekturausbildung. Sie bildet die Basis für einen offenen Atelierbe- trieb von Studierenden im Rahmen von Semina-rien, Vorlesungen, Team- und Einzelarbeiten. Jede Studentin und jeder Student hat einen ei- genen Arbeitsplatz und rund um die Uhr un-gehinderten Zugang zum Gebäude und seinen Dienstleistungen. Die Halle 180 ist ein aus- serordentliches Beispiel für die erfolgreiche Umnutzung einer schon dem Abbruch preis- gegebenen Industriehalle.

Seit 1991 dient die alte Kesselschmiede der Firma Sul-zer AG als Standort für eine innovative Architektur- und Bauhochschule. Die Nutzungsanforderungen haben sich in dieser Zeit wegen der Einführung der Bachelor- und Masterprogramme in Architektur und schon vorher auf-grund der neuen Aufgaben des Departements Architek-tur, Gestaltung und Bauingenieurwesen in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Dienstleistungen und Wei- terbildung entscheidend verändert. Die ehemalige Indu- strieanlage vermag diese Ansprüche weit besser zu erfül-len als manche zu diesem Zweck geplante Gebäude. Einem tiefen Ausbaustandard stehen als entscheidende Quali- täten vorzügliche Lichtverhältnisse und weite Raum-fluchten gegenüber.

Die Halle 180, ehemalige Kesselschmiede mit Bau-jahr 1924, ist eine der letzten Hallen Richtung Südwesten auf dem Lagerplatz des Sulzerareals in der Stadtmitte Winterthurs. Ihre Abmessungen von 120 Metern in der Länge, 25 Metern in der Breite und 14 Metern in der Höhe sind beeindruckend. 1991 übernahm die Architekturab-teilung des Technikums Winterthur Ingenieurschule (TWI) die Halle 180. Die Grundidee des architektonischen Ein-griffs war es, vier Stahlplattformen in der ausgeräumten Kesselschmiede zu positionieren, die vom Kopfbau und von den Aussenwänden etwas abgesetzt sind. So entstand eine rund sechs Meter breite interne Erschliessungszone an der Nordfassade, von der die oberen Geschosse der Plattformen über Treppen und Brücken erreicht werden. Auf diesen Galerien finden in zwölf Ateliers rund 240 Stu-dierende Platz. Unter den Plattformen auf leicht erhöh-ten Podesten sind eine Baubibliothek und Arbeitsplätze für Dozierende angeordnet. Daneben durch nischenarti-ge Einbauten getrennt, befinden sich die Seminar- und Vorlesungszonen. Im keilförmigen Nebenschiff der Halle gibt es Platz für Ausstellungen und informelle Aktivitä-ten. Der grossen Halle ist gegen die Tössfeldstrasse ein dreigeschossiger Kopfbau aus Backstein vorangestellt. Er enthält die Modellwerkstatt, sanitäre Einrichtungen und Gruppenräume für Studierende.

1996, nach fünf Jahren, lief die erste Betriebsbe-willigung ab. Sie wurde nochmals um fünf Jahre verlän-gert. Gleichzeitig konnten drei Achsenfelder im hinteren Hallenteil dazugemietet werden. Hinter der Brandschutz-wand bleibt ein grosser Versammlungsplatz ausgespart, wo die Raumsituation der Industriehalle ihre volle Wirkung entfalten kann. Analog zu den ursprünglichen Einbauten, wie etwa die Werkmeisterbüros, wurden ab-schliessbare Theorieräume in dieser Schicht platziert; diese sind belüftet, haben direkte Fluchtwege ins Freie und sind mit Brandschutztüren von der Halle abgeschot-tet. Darüber befinden sich offene Seminarbereiche für den Unterricht: drei im neuen hinteren Hallenteil, einer im vorderen Hallenteil über dem neu eingeführten CAAD-Labor. Die bestehende Brandschutzmauer teilt die bei-den Hallenteile.

2003 wurde im Gebäude 189 eine Mensa eingerich-tet. Rote Beleuchtungskörper, gelbe Böden, schwarze Tische und Bänke schaffen eine stimmige Ambiance. Im Gebäude 191 wurde gleichzeitig ein Ausstellungs- und

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Aktionsraum, der so genannte «Blaue Saal» eingerich-tet. Mit einer direkten Verbindung zur Halle 180, einem Durchgang zur Mensa und einem separaten Zugang von aussen eignet sich der Saal für interne und externe An-lässe. Ein Eingang mit äusserem und innerem Vordach, Wandverkleidungen zur Verbesserung der Akustik, eine Projektionswand, ein blauer Anstrich des alten Bodens und eine Möblierung mit einfachen Mehrzweckstühlen zählten zu den wenigen baulichen Massnahmen. Der gan-ze Ausbaustandard ist wiederum erheblich tiefer als bei anderen Bauten der Hochschule.

Weil keine zusätzlichen Flächen dazugemietet werden konnten, erfolgt seit 2003 eine Verdichtung nach innen. Ein Beispiel dafür ist das «Aquarium». Zwischen zwei Hallenstützen im seitlichen Hallenteil zwischen Axe 8/9 ist ein überhöhter Träger gespannt, quer dazu wur-den in regelmässigen Abständen IPE-Profile aufgehängt. Die gegenüberliegende Wand übernimmt das andere Auflager. Profilbleche und schwimmend verlegte Holz-werkstoffplatten bilden den oberen Teil der Tragkon- struktion. So entsteht eine Plattform für Workshops. Unter der Metallkonstruktion sind raumhohe schiebbare Glaselemente montiert. Sie definieren einen Sitzungs- und Seminarraum, der je nach Bedarf offen oder ge-schlossen genutzt werden kann.

Im hinteren Teil der Halle wurden 2007 über dem bestehenden Lagerraum zusätzliche Flächen für das Ausstellen von Mustern und Modellen geschaffen. Schaulager heisst der nicht unbescheidene Name der Einrichtung. Die Tragkonstruktion im Erdgeschoss wurde verstärkt. Darauf aufgebaut wurden zwei Ebenen mittels Errex-Regalen und Sperrholzplatten. Umlaufend verklei-det wird die Aufstockung mit Neomat-Lichtplatten. Zu-oberst befinden sich begehrte Arbeitsplätze.

Heute nach rund 17 Jahren bewährt sich die Halle 180 als Ausbildungsstätte mehr denn je. Die vielen Gäste aus dem Ausland zeigen ihr Interesse durch regelmässi-ge Besuche und spontane, positive Kommentare. 2012 laufen die Verträge für die Nutzung der Halle 180 ein weiteres Mal aus. Dann wird über ihre Zukunft entschie-den. Seit längerem bestehen interne Projekte und Pläne darüber, wie unter Verwendung der Hallen 180/189 und 191 eine überregionale Bauhochschule organisiert wer-den kann, in der Fachbereiche wie Architektur, Bauinge-nieurwesen, Raumplanung, Landschaftsarchitektur und Facility Management ihre Studienprogramme anbieten und in den Sparten Forschung und Entwicklung, Weiter-bildung und Dienstleistungen interdisziplinär aktiv sein könnten. Die Sulzer Immobilien AG, der Kanton Zürich und die Stadt Winterthur haben 2007 ebenfalls mit Pla-nungsarbeiten für das Areal Lagerplatz begonnen.

Die Halle 180, 1991 als erstes Gebäude auf dem Sulzer-areal umgenutzt – nur kurz nach der Aufgabe der indu-striellen Produktion knapp vor 1990 –, ist und bleibt aufgrund ihrer räumlichen Qualitäten Gradmesser für eine weitere Entwicklung der Architekturschule an die-sem oder an anderen Standorten.

Stephan Mäder

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Dozierende

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terthur, Diplom HTL; 1977–82 Vorkurs und Fachklasse für Werklehrer, Schu-le für Gestaltung, Zürich, Diplom; 1982–86 freie Arbeiten: Malerei und figurative Plastik; seit 1986 Dozent für Gestalten und Visualisieren an der ZHAW; seit 1987 Atelier für Farb-gestaltung im Architekturbereich; seit 1995 Leitung Weiterbildungs-kurs «Farbe als Gestaltungselement in der Architektur»; seit 2001 Lehr-auftrag an der Höheren Fachschule für Farbgestaltung, Zürich.

Barbara Burren * 1962 in Bern, 1983–90 Studium an der ETH Zü-rich, Diplom bei Prof. Mario Campi; 1986 Praktikum bei Rem Koolhaas OMA, London; 1990–91 Assistentin bei Prof. Hans Kollhoff, ETH Zürich; seit 1991 eigenes Architekturbüro in Zürich, 1991–2002 Zusammenarbeit mit Ingrid Burgdorf; seit 1997 Mit-glied Stadtbildkommission Baden; 1997–98 Assistentin bei Prof. Adrian Meyer, ETH Zürich; seit 1998 Dozen-tin für Entwerfen und Konstruieren an der ZHAW; seit 2001 Mitglied-schaft im BSA; seit 2005 Leitung Forschungsprojekt Handbuch schrä-ges Dach ZHAW; seit 2006 Teilhaberin GfA Gruppe für Architektur GmbH.

Beat Consoni * 1950 in Horn; 1966–69 Lehre als Hochbauzeichner; 1974 Architekturdiplom HTL Burgdorf, 1975 Internationale Sommerakade- mie Salzburg; 1975–76 Nachdiplom-studium Raumplanung HTL Brugg-Windisch; seit 1980 eigenes Archi-tekturbüro; an der ZHAW seit 1998.

Jürg Dietiker * 1946, dipl. Ingenieur HTL/MAE; 1967–1970 Studium Ingeni-eurschule Winterthur, 1970 Diplom; 2001–03 Nachdiplomstudium Uni Zürich MAS in Applied Ethics. Seit 1984 eigenes Planungsbüro. Tätig in Forschung und Lehre: Projekte des Schweizerischen Nationalfonds, des SVI und VSS in den Bereichen inter-disziplinärer Verhaltensforschung, Fokus Verkehr; Projektbearbeitung und Ausführungsplanung in den Be-reichen Verkehr und Infrastruktur.

Reto Bonomo * 1951, dipl. Bauinge- nieur ETH/SIA; Studium an der ETH Zürich, Assistent ETH Zürich bei Prof. Christian Menn; Mitarbeit bei Rätia AG, Chur (Elektrowatt AG) / Basler und Hofmann AG, Zürich/Minikus, Witta und Partner, Zürich; seit 1982 selbstständig erwerbender Bauinge- nieur mit eigenem Ingenieurbüro in Dübendorf, später Rüdlingen; 1982–89 Dozent für Stahlbeton an der HTA, Luzern; seit 1989 Dozent für Trag-werke an der ZHAW.

Walter Borgogno * 1967, Dr. sc. techn. (1997), dipl. Bauingenieur ETH (1992); 1993–97 wissenschaftlicher Mitar-beiter bei Prof. Dr. M. Fontana am IBK, ETH Zürich; 1998–2002 leiten- der Ingenieur und Mitglied der Ge-schäftsleitung bei Fürer Bergflödt Köppel AG, St. Gallen; seit 2003 lei- tender Ingenieur, Teilhaber bei Bor-gogno Eggenberger + Partner AG, St. Gallen; seit 1999 Dozent für Massiv-bau an der ZHAW.

Bruno Bossart * 1950 in Flawil SG; dipl. Architekt HBK / GHK / BSA / SIA; 1966–69 Hochbauzeichnerlehre; 1971– 74 Architekturstudium Staatl. Kunst- akademie Düsseldorf HBK; 1977 Arch.-Diplom; 1974 Architekturstu- dium Gesamthochschule Kassel GHK; 1978 dipl. Ingenieur Arch.-Diplom; 1974 Eidgenössisches Kunststipen- dium; seit 1978 eigenes Architek-turbüro in St. Gallen; 1980 Mitglied-schaft beim Schweizerischen Werk-bund SWB; 1982 Bauberatung im HSG, Heimatschutz als Vorstandmitglied Sektion SG/AI; 1985 Mitgliedschaft beim Bund Schweizer Architekten BSA, Sektion Ostschweiz; 1985 Mit-gliedschaft beim Schweizerischen Ingenieur- und Architektenverein SIA; 1985 Aufnahme ins REG A; seit 1988 Dozent an der ZHAW; seit 1988 Archi-tekturberater in zehn Gemeinden der Ostschweiz; 1994 Mitgliedschaft bei der Gesellschaft Schweizer Maler, Bildhauer und Architekten GSMBA.

Robert Bossart * 1947, dipl. Bauin-genieur ETH SIA, Studium ETH Zürich;

1990–97 Dozent an der FH beider Ba-sel für Verkehrs- und Raumplanung; 1999–2002 Lehrbeauftragter an der FH Aargau; seit 2003 Dozent für Ver-kehrswesen und Forschungsarbeiten Verkehr und Städtebau am Zentrum für Urban Landscape an der ZHAW.

Christian Dill * 1957 in Basel, 1978–84 Studium an der ETH Zürich; 1982/83 Studienaufenthalt CEPT Ah-medabad, Indien; 1984/85 Mitarbeit im Büro Willi Egli in Zürich; 1985/86 Assistent bei Gastdozentin Katha-rina Steib an der ETH Zürich; seit 1986 selbstständige Tätigkeit und Mitarbeit in verschiedenen Büros; 1991–95 Assistent bei Prof. Flora Ruchat an der ETH Zürich; 1999 Mit-gliedschaft beim Bund Schweizer Ar-chitekten BSA; 2005/06 Gastprofes-sur HfBK/HCU in Hamburg; seit 2007 Dozent an der ZHAW.

Karl Dillier * 1949, dipl. Bauingeni-eur HTL/SIA; Studium am Technikum Winterthur. 1981–84 Mitarbeit am Aufbau von Fachhochschulen in Indo-nesien als Leiter der Bauabteilung; 1984 Gründung eines Ingenieurbüros für Tragwerksplanung; 1985 Aufnah-me ins Register A der Ingenieure; seit 1992 Dozent für Tragwerke und Grundbau an der ZHAW.

Thomas Dürsteler * 1972, dipl. Bau-ingenieur ETH/SIA; 1999 Diplom an der ETH Zürich; 2003 Arbeitsbeginn im väterlichen Betrieb; seit 2004 Mitinhaber des Planungsbüros Dürs-teler Bauplaner GmbH mit Tätigkeit im Bereich Kosten- und Terminpla-nung, Submissionswesen und Bau-leitung; seit 2006 Mitglied im SIA; seit 2007 Dozent für Baurealisation an der ZHAW.

Oskar Eggenberger, * 1948, dipl. Bau- ingenieur ETH; 1967 Berufsabschluss als Tiefbauzeichner, Studium an der Bauingenieurabteilung des Techni-kums Winterthur, 1971 Diplom als Bauingenieur HTL; Studium an der ETH Zürich, 1979 Diplom als Bau-ingenieur ETH; 1980 Gründung der

Nachdiplomstudium EPF Lausanne; ab 1971 Forschung an der EPFL zur Kraftwellenausbreitung in Festkör-pern; Lehrtätigkeit an der Abteilung Architektur der EPFL; ab 1977 Geilin-ger AG, Flachdecken mit Stahlpilzen und -stützen, Hallen mit Raumab-schluss, Abteilungsleitung Stahl-bau Deutschschweiz und Export; ab 1998 Stahlton AG Vorspannung im Brücken- und Hochbau, Boden- und Felsanker, Tragwerksverstärkungen, Schrägseile für Brücken, Geschäfts-bereichsleitung; ab 2007 Bundes-amt für Verkehr, Sicherheitsüberwa-chung für Bauten des öffentlichen Verkehrs, seit 1980 Dozent im Ne-benamt am Studiengang Architektur der ZHAW.

Judith Bosshard * 1978, dipl. Archi-tektin FH; 1995–99 Hochbauzeich-nerlehre, Studium an der FH St. Gallen; 2004 Diplom als Ingenieur-Architektin, seit 2004 Architektin und Projektleiterin in verschiedenen Architekturbüros; an der ZHAW seit 2004 als wissenschaftliche Assis-tentin.

Max Bosshard * 1949, dipl. Architekt ETH; 1974–76 Mitarbeit im Büro Aldo Rossi, Mailand; 1975–77 Forschungs-arbeit über die ländliche Architektur im Tessin (mit Aldo Rossi, Eraldo Consolascio); 1976–82 Mitarbeiter von Prof. Paul Hofer am Lehrstuhl für Städtebaugeschichte und im Ent- wurfskurs der Professoren Bernhard Hoesli, Paul Hofer und Aldo Rossi, ETH Zürich; 1980–82 Assistent von Prof. Flora Ruchat, ETH Zürich; 1982–89 Mitarbeit im Büro Peter Bau-mann, Luzern, für die Bahnhofüber- bauung Luzern. Seit 1988 Dozent an der ZHAW; seit 2003 Leiter Zentrum Urban Landscape; 2006–2008 ZHAW-Forschungsprojekte im Bereich Ver- kehrs- und Stadtraumgestaltung sowie Siedlungsentwicklung. Seit 1991 Architekturbüro gemeinsam mit Christoph Luchsinger in Luzern.

Paul Bürki * 1953 in Zürich, 1973–76 Architekturstudium Technikum Win-

Dozierende B–E

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Peter Hajnoczky * 1943 in Zürich; 1959–64 Vorkurs und Fachklasse für Grafik, Schule für Gestaltung Zürich; Diplom; 1964–69 Berufserfahrung in verschiedenen Ateliers in Zürich, Bern und Kanada; 1970 Gründung eines eigenen Ateliers mit sozialer, kultureller und ökologischer The-menausrichtung; Schule für Gestal-tung Zürich - Fachlasse für Grafik; seit 1993 Dozent für Gestalten und Visualisieren an der ZHAW.

Heinrich Helfenstein * 1946, 1967–71 literatur- und kunstwissenschaft- liche Studien in Zürich und Flo-renz; 1971–73/1978–80 Mitarbeiter von Paul Hofer am Lehrstuhl für Städtebaugeschichte und im Ent-wurfskurs von Bernhard Hoesli, Paul Hofer und Aldo Rossi an der ETH Zürich; seit 1980 eigenes Atelier für Architekturfotografie in Zürich; Lehraufträge für Fotografie und für Geschichte des Städtebaus am Insti-tut d’Architecture de l’Université de Genève und an der ZHAW.

Andreas Hofer * 1956 in Trimbach; 1977–1982 Vorkurs und Fachklasse für Zeichenlehrer, Schule für Ge-staltung Zürich, Diplom; seit 1883 freischaffender Künstler in den Bereichen Malerei, Installation und Animation mit Ausstellungen im In-und Ausland; seit 1988 Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste; seit 1996 Dozent für Gestalten und Visualisieren Studiengang Architek-tur ZHAW.

Martin Huber * 1948, 1967–73 Stu-dium der Mathematik an der ETH Zürich; 1976 Doktorarbeit bei Prof. B. Eckmann, Abschluss; 1978–80 Aufenthalte an den Universitäten von Seattle (Washington, USA) und Berkeley (California, USA) mit einem Stipendium des Schweiz. National-fonds; 1983 Habilitation in Mathe-matik an der Universität Freiburg i. Br.; seit 1983 Vorlesungen im Rahmen der Sekundarlehrerausbil-dung an der Universität Zürich; 1987 Wahl zum Hauptlehrer am Technikum Winterthur; seit 1999 Unterricht am Studiengang Architektur.

Einzelfirma O. Eggenberger Ingeni-eurbüro in Winterthur, seit 1985 O. Eggenberger AG; an der ZHAW seit 1985 als Dozent für tiefbautechni-sche Fächer.

Marcel Ferrier * 1951 in St. Gallen, 1967–70 Hochbauzeichnerlehre; 1971– 75 Ingenieurschule HTL St. Gallen; 1975 Fachhörer an der ETH Zürich; 1976–81 Architekturstudium UPA 6 Paris; seit 1982 eigenes Architek-turbüro in St. Gallen; 1982/1984 Eid- genössisches Kunststipendium; 1985 Aufnahme in das Register A der Ar-chitekten; 1986 Mitgliedschaft beim Schweiz. Ingenieur- und Architekten-verein SIA; 1988 Mitgliedschaft beim Bund Schweizer Architekten BSA; 1983–93 Berater der Stadtplanung St. Gallen, städtebauliche Studien; seit 1991 Dozent an der ZHAW; seit 2002 Fachbeirat der Stadt Feldkirch; seit 2005 zweites Architekturbüro in Zürich.

Axel Fickert * 1952 in Hof/Bayern, 1979 Diplom ETH bei Prof. Dolf Schnebli; 1983–91 Mitarbeit in den Architekturbüros: Theo Hotz, Stei-gerPartner, Burckhardt Partner; seit 1992 gemeinsames Büro mit Kasch-ka Knapkiewicz; 1996 Mitgliedschaft BSA; Lehre: 1979–82 Assistent bei Prof. Schnebli, ETH Zürich; 1986–87 Assis-tent bei Prof. Heinz Tesar, ETH Zürich; 1996–2002 Gastdozent an der ETH Zürich; seit 2002 Dozent an der ZHAW. 2005 Prix Meret Oppenheim; 2006 Bronzener Hase für Wohnsiedlung Lokomotive, Winterthur; 2007 Stahl-preis für Busterminal Twerenbold, Rütihof. Studienreisen nach Japan, Chicago, St. Petersburg, Stockholm, Neapel, Porto, Karlsbad, Mexiko.

Hans Furter * 1948 in Dottikon, 1964–67 Hochbauzeichnerlehre; 1968–71 Studium an der FH Brugg-Windisch; 1972–83 Projektleiter in verschiede-nen Büros; 1983–88 eigenes Büro mit Ruedi Eppler in Wohlen; 1988–2003 eigenes Büro mit Ruedi Eppler und Hansruedi Stirnemann in Wohlen, Baden, Birrwil; seit 2004 eigenes Büro mit Ruedi Eppler in Wohlen und Birrwil; 1981–84 Lehrtätigkeit an der Gewerbeschule Brugg; 1987/88

Heinz Hug * 1944, Dr. Phil; 1966–73 Studium der Germanistik, Geschich-te und Wirtschaftsgeschichte, Uni-versität Zürich, Dissertation über den deutschen Schriftsteller Erich Mühsam (1878–1934). 1973 Anstel- lung als Lehrbeauftragter für Deut-sche Sprache am damaligen Tech-nikum Winterthur, ab WS 1976/77 Hauptlehrer. Schwerpunkte als Do-zierender an der ZHAW: Sprachliche Kommunikation und Kulturgeschich-te in den Studiengängen Architektur sowie Journalismus und Organisati-onskommunikation (JO).

Beat Iseli * 1952, lic. phil. I / DHL 1971; Maturität Typus C; 1981 Li-zentiat an der Universität Zürich, Hauptfach Englische Sprache und Li-teratur, Nebenfach Spanische Spra-che und Literatur; 1982 Anstellung als Lehrbeauftragter am Technikum Winterthur; 1990 Diplom für das Hö-here Lehramt (DHL); 1993 Wahl als Hauptlehrer für Englisch und weitere allgemeinbildende Fächer am Tech-nikum Winterthur; seit 1991 Spezi-alisierung auf Technical English, 1996–2004 Besuch verschiedener Weiterbildungskurse in England zum Thema Teaching Technical English; Erarbeitung von Unterrichtsmaterial für die Englischlehrer an der ZHAW; seit 1984 Unterricht an der Archi-tekturabteilung mit dem Anspruch, Englisch im Kontext von Architektur und Bauingenieurwesen zu unter-richten.

Ueli Kasser * 1948, dipl. Chem. / lic. phil. nat.; Studium an der Universi-tät Bern und ETH Zürich (INDEL). Audi-tor Umweltmanagementsysteme ISO 14001. 1981–1988 Mitinhaber ökosci-ence – Beratungsbüro für angewand-te Ökologie in Zürich; seit 1988 eige-ne Firma «büro für umweltchemie», Zürich, Beratungen im Bereich Che-mikaliensicherheit, Altlasten, Bau-stoffökologie und Bauökologie so-wie Innenraumluftqualität, seit 1993 Dozent am Technikum Winterthur für Integrale Bautechnik und Bauöko-logie (Nachdiplomkurs); seit 2005 Bauphysik und Materialtechnologie an der ZHAW.

Lehrtätigkeit an der Bauführerschu-le Aarau; 1988–96 Lehrtätigkeit an der Technikerschule Aarau; 1989–91 Oberassistent am Lehrstuhl Henz ETH Zürich; seit 1991 Dozent an der ZHAW; 1980 Mitgliedschaft beim Schweiz. Werkbund SWB; 1990 Mitgliedschaft beim Schweiz. Ingenieur- und Ar-chitektenverein SIA; 1990 Aufnahme ins REG A; 1990 Mitgliedschaft beim Bund Schweizer Architekten BSA.

Reto Gadola * 1962, dipl. Architekt ETH; Lehre als Maurer, eidgenössi-sche Maturität, Architekturstudium an der ETH Lausanne, Diplom 1993. 1994–98 Assistent bei Prof. Martin Steinmann, ETH Lausanne; 2001–07 Oberassistent und Lehrauftrag bei Prof. Arthur Rüegg, ETH Zürich; seit Forschungs- und Publikationstätig-keit zum Verhältnis von Konstrukti-on und Architektur; 2007 Dozent am Zentrum Konstruktives Entwerfen der ZHAW; seit 1996 eigenes Archi-tekturbüro in Zürich.

Christoph Gemperle * 1954, dipl. Bauingenieur ETH/SIA; 1980 Ab- schluss ETH-Studium; 1980–82 wis-senschaftlicher Mitarbeiter am In- stitut für Baustatik, Holz- und Stahlbau an der ETH Zürich (Prof. Dr. P. Dubas); 1982–95 Ingenieurtätig-keit in Projektierung und Ausführung bei einer Stahlbauunternehmung; seit 1995 Teilhaber Ingenieurbüro Huber + Gemperle; seit 1997 Beginn der Lehrtätigkeit am Technikum Win-terthur; seit 2001 Studiengangleiter Bauingenieurwesen.

Susanne Gisel-Pfankuch * 1960 in Berlin; Geschichts- und Germanis-tik-Studium in Basel, seit 1991 frei-berufliche Arbeit als Historikerin sowie seit 1995 Dozentin für Sprache und Kultur am Studiengang Architek-tur der ZHAW. Berufliche Meilenstei-ne: Buchhändlerin, Mitarbeiterin/Workshopleiterin des Migrationspro- jektes «Da und Fort. Leben in zwei Welten» (1999), Publikationen über die Künstlerin Alis Guggenheim (1992) sowie den Zeichner Wladimir Sagal (2005), Arbeiten zum Spra-chenstandard ZHW (2005).

Kaschka Knapkiewicz * 1950 in Win-terthur, 1978 Diplom ETH bei Prof. Camenzind; 1987–81 in London, Mit-arbeit bei Pentagramm, Douglas Ste-phens & Partners, Zaha Hadid; 1991 drei grosse Wandbilder für Sulzer AG, CIM-Halle 191, Winterthur; seit 1992 gemeinsames Büro mit Axel Fickert; 1996 Mitgliedschaft BSA; 1981–83 Assistentin bei Prof. Studer, ETH Zü-rich; seit 1995 Dozentin an der ZHW; 1999 Lehrstuhlvertretung für Prof. Flora Ruchat, ETH Zürich; 2002–03 Gastdozentin an der EPFL Lausanne; 2005 Prix Meret Oppenheim; 2006 Bronzener Hase für Wohnsiedlung Lokomotive, Winterthur; 2007 Stahl-preis für Busterminal Twerenbold, Rütihof; Studienreisen nach Japan, Chicago, St. Petersburg, Stockholm, Neapel, Porto, Brüssel, Mexiko.

Josef Kurath * 1963, 1987 Diplom als Bauingenieur HTL am Technikum Winterthur; 1991 Diplom als Bauin-genieur ETH an der ETH Zürich; 1991 Gründung Ingenieurbüro Staubli, Ku-rath & Partner AG; seit 1998 Dozent an der ZHW; 2000 Gründung Swiss-fiber AG; seit 2001 Forschung und Entwicklung im Bereich FVK an der ZHW; Schwerpunktleitung Faserver-bundkunststoffe im Bauwesen FVK; Mitglied in Netzwerken SIA, USIC.

Fritz Kurt * 1951, Architekt HTL/STV; 1968–72 Lehre als Hochbauzeichner bei Prof. Walter Custer (ORL-Insti-tut der ETH); 1972–77 Mitarbeiter/Projektleiter bei Custer, Hochstra-sser, Bleiker; 1973–77 Ausbildung am Abend-Technikum Zürich zum Architekt HTL; 1977–81 Projektlei-ter in verschieden Büros; 1981–83 Buchpublikation «Konstruktion im Hochbau» mit Ruedi Hungerbühler; seit 1981 Inhaber eines Architektu-rateliers; seit 1992 Dozent ZHAW für Bauleitung, Baukosten, Gesamtlei-tung und Baurealisation; seit 2000 Dozent an der Hochschule für Tech-nik Zürich HSZ.

Michael Longthorn *1956, Studium an der Universität von Birmingham (GB) in Linguistik und Altgriechisch; Master in Angewandter Linguistik. An der Schule seit 1983. Interes-

sensgebiete: Language acquisition, teacher education, English as a me-dium of instruction.

Christoph Luchsinger * 1954, dipl. Architekt ETH, 1980–92 wissen-schaftlicher Mitarbeiter und Dozent für Städtebaugeschichte an der ETH Zürich (Prof. André Corboz); 1990–99 Redaktor der Zeitschrift Werk, Bauen+Wohnen; 1998–99 Gastdozent für Entwurf an der ETH Zürich; 2003 Gastprofessor an der TU Ljubljana; 2004 Gastprofessor an der TU Graz; seit 2000 Dozent an der ZHAW im Zentrum Urban Landscape; 2006–08 ZHAW-Forschungsprojekte im Bereich Verkehrs- und Stadtraumgestaltung sowie Siedlungsentwicklung. Seit

1991 Architekturbüro gemeinsam mit Max Bosshard in Luzern.

Stephan Mäder * 1951, dipl. Arch. ETH/BSA/SIA; 1978 Diplom an der ETH Zürich; 1978 Architekturbüro Hauenstein+Mäder in Zürich; 1978 Assistent an der ETH Zürich (Durisch, Ruchat, Studer); 1985 Dozent für Entwerfen+Konstruieren am Techni-kum Winterthur; 1988 Architektur-büro Mäder+Mächler in Zürich; 1993 Mitglied Bund Schweizer Architekten BSA; 1996 Leiter Studiengang Ar-chitektur am Technikum Winterthur Ingenieurschule; 1998 Leiter Depar-tement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen der ZHW; ab 2007 Leiter Departement Architektur, Ge-staltung und Bauingenieurwesen der ZHAW; Vorstand Architekturrat der Schweiz ab 2008.

Sylvain Malfroy * 1955, lic. phil. I (Kunstgeschichte, Romanistik, Ger-manistik) Universität Lausanne; 1980–88 Assistent am Lehrstuhl für Städtebaugeschichte und For-scher am Institut gta, ETH Zürich; 2000–04 Assistenz-Professur für die Geschichte der Stadt und des Städ-tebaus, ETH Lausanne; seit Oktober 2004 Bildredaktor beim Historischen Lexikon der Schweiz in Bern und Do-zent für die Geschichte der archi-tektonischen Raumkonzeptionen an der ZHAW. Publizistische Tätigkeit in der kunstgeschichtlichen und archi-tekturtheoretischen Fachpresse.

Frank Mayer * 1956 in Kloten; Di-plom an der ETH Zürich bei Ernst Studer 1984; Mitarbeit bei Arthur Rüegg Zürich, Arnold Amsler Win- terthur; seit 1987 Architekturbüro mit Regula Mayer; 1993–98 Mit- glied Stadtbildkommisson Winter-thur; seit 1994 Dozent für Entwerfen und Konstruieren an der ZHAW, seit 2003 auch für Grundlagen Konstruk-tives Entwerfen; Mitglied SIA, BSA.

Michael Meier * 1972 in Zürich; 1988–92 Berufslehre als Hochbau-zeichner in Zürich; 1993–98 vier-jähriges Architekturstudium an der Fachhochschule Winterthur; 1996–97 einjähriges Praktikum bei Martin & Elisabeth Boesch Architekten in Zü-rich; 1998–99 Mitarbeit bei Martin & Elisabeth Boesch Architekten in Zü-rich; 1999–2001 Mitarbeit bei Miller & Maranta Architekten in Basel; 2001 eigenes Architekturbüro mit Marius Hug in Zürich; 2002 zwei Semester Betriebswirtschaft und Management an der PHW in Zürich; 2004 Mitglied-schaft beim Schweizerischen Inge-nieur- und Architektenverein SIA; seit 2007 Dozent an der ZHAW.

Erich Offermann * 1951, dipl. Archi-tekt ETH/SIA; 1970–85 Bühnen- und Kostümbildner an diversen Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz; 1980–84 Studium der Archi-tektur ETH Zürich; 1985 Diplom; 1985–1996 Entwurfsarchitekt und Projekt-leiter in den Firmen Suter & Suter AG, Zürich, Burckhardt + Partner, Zürich, Theo Hotz, Zürich; 1996–97 Geschäftsleiter der Niederlassung Zürich Itten+Brechbühl; 1998–99 Mitarbeiter der Trägerstiftung des KKL Luzern; seit 1999 eigenes Büro für Architektur und Projektmanagement in Zürich; 1999–2003 Mandat der Ar-chitektengemeinschaft «Morger De- gelo Marques» für Projektleitung Messeturm und Messeplatz Basel; 2003–04 Gesamtprojektmanagement und Oberbauleitung Neu- und Umbau Halle 6 der Messe Schweiz Basel; vertiefte Betrachtungen im Bereich Industriebau, Staudämmen und An- lagenbau; seit 2006 Dozent für Bau-management/Gesamtleitung an der ZHAW.

Yassir Osman * 1964 in London, 1980 High School, American International School of Zürich; mathematisch-na-turwissenschaftliches Gymnasium, Zürich; 1984–91 Architekturstudium an der ETH Zürich, Diplom; 1989–90 Gastsemester in Indien; CEPT, School of Architecture and Planning, Ahme-dabad, India; 1991–98 eigenes Büro mit R. Müller in Zürich und Bäch; 1991–95 Entwurfsarchitekt in diver-sen Architekturbüros; seit 1996 Do-zent für Gestalten und Visualisieren an der ZHAW; seit 1998 Kaufmann, van der Meer + Partner AG, Zürich; Projektleiter, Partner seit 2002.

Bruno Patt * 1969, 1993 Diplom als Bauingenieur am ITR Rapperswil; 1994–96 Assistent am ITR, Fachhörer, Assistent an der ETH Zürich; 1996–99 eigene Arbeiten; 2006 Projektleiter bei ATP Ingenieure Zürich; seit 2006 Bereichs- und Projektleiter dsp In-genieure, Greifensee; Dozent an der ZHAW seit 2007.

Edgar Marc Petter * 1956, Studi-um von Anglistik, Romanistik und Pädagogik. Ausbildung zum pro-fessionelle Jazzmusiker. Seit 1995 an der ZHAW, unterrichtet Englisch und Deutsch als Fremd- bzw. Zweit-sprache. Betreuung eines Weiterbil-dungangebots für Lehrerinnen und Lehrer.

Morgan Powell * 1959, Seattle, USA, 1977 Promotion in Germanistik an der Princeton University, USA; 1988 Master of Arts in Modern Languages an der University of Oxford, England; 1981 Bachelor of Arts in Comparative Literature an der University of Cali-fornia, Berkeley. Zahlreiche wissen-schaftliche Publikationen in Mediä-vistik, nebenberufliche Tätigkeiten als Publizist in deutscher und engli-scher Sprache sowie als Übersetzer und Texter im Bereich Weinbau und Weinhandel. An der ZHAW seit 2007.

Hansruedi Preisig * 1948, 1972 Di-plom als Architekt FH, danach wis-senschaftlicher Mitarbeiter an der EMPA Dübendorf; seit 1981 eigenes Architekturbüro in Zürich mit dem Schwerpunkt komplexe, technische

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Aufgaben; seit 1983 Dozent an der ZHAW für Bautechnik sowie Bauphysik und Materialtechnologie; 1995–2003 Leiter des Zentrums für Nachhalti-ges Gestalten, Planen und Bauen TWI bzw. ZHW. 1996 Studienaufenthalt als Visiting Scholar am M.I.T. in Bos-ton. Verschiedene Publikationen und Fachvorträge sowie aF+E-Arbeiten betreffend Nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz.

Urs Primas * 1965, dipl. Arch. ETH/SIA; Architekturstudium ETH Zürich, 1991 Diplom; 1995–2002 Tätigkeit als Architekt in Amsterdam, u.a. Projektleitung City Building (Rot-terdam) für Bosch Architects; 1996–2002 niederländischer Korre-spondent für die Zeitschrift Werk, Bauen und Wohnen; Publikationen, Ausstellungen und Reportagen zu Architektur, Wohnungsbau und Städ-tebau; Lehraufträge Academie van Bouwkunst Amsterdam, TU Delft, seit 2002 an der ZHW; seit 2002 eigenes Architekturbüro in Zürich, Projekte in den Bereichen Wohnungsbau und Städtebau.

Peter Quarella * 1945 in St. Gallen, Architekt BSA/SIA; 1968–70 London Barbican Arts Centre, Mitarbeit Chamberlin, Powell and Bon; 1971–73 Mitarbeit Dolf Schnebeli in Agno, TI; 1974–78 Assistent an der ETH Zürich am Lehrstuhl Prof. Dolf Schnebeli; 1978 Eidgenössisches Kunststipen-dium; 1979 Istituto Svizzero Roma, Stipendium Nationalfonds; 1981 Vi-siting Prof. Syracuse University New York, USA; 1979–2004 Architektur-büro mit Jörg Quarella; Prüfungs-kommission Reg-A; 1991–94 Lehrbe-auftragter TWI; 1994–96 Gastdozent ETH Zürich; seit 1998 Dozent für Entwerfen und Konstruieren ZHAW; seit 2005 Architekturbüro mit Erol Doguoglu.

François Renaud * 1953, dipl. Ar-chitekt ETH/SIA; Schulen in Aarau; 1979 Diplom an der ETH Zürich bei D. Schnebli; Mitarbeit bei Kolker/Kolker/Epstein Tel Aviv, Carl Nyrén Stockholm, Winter/Trueb/Ellenrieder Basel; 1987 bis 1999 Architekturbüro mit Franz Engler; 1985–1990 Assis-

tent an der ETH-Z bei V. Mangeat; 1992–2003 Dozent Hochschule für Technik und Architektur Biel-Bienne; 1998–2002 Bereichsleiter Architek-tur der Berner Fachhochschule; seit 2002 Dozent ZHW; seit 2003 Leiter Studiengang Architektur ZHW bzw. ZHAW.

Alexis Ringli * 1965 in Athen, 1989–92 Architekturstudium TWI; 1992 Diplom; Mitarbeit bei Oechsli +Partner, Schaffhausen, Mäder+ Mächler, Zürich; seit 1995 Arbeit als selbstständiger Architekt mit ver-schiedenen Partnern in Uster, Wetzi-kon und Zürich; seit 2005 Architek-turbüro in Zürich mit Peter Gadola; seit 1997 Tätigkeit an der ZHAW, Zen-trum Konstruktives Entwerfen; seit 2007 als Dozent.

Beat Rothen * 1957 in Winter-thur; dipl. Architekt ETH/BSA/SIA; 1974–1977 Hochbauzeichnerlehre in Winterthur; 1979–1982 Ausbildung Technikum Winterthur; 1982 Diplom Architekt HTL; 1982–83 Übertritts-kurs HTL-ETH Zürich; 1983–86 Ar-chitekturstudium ETH Zürich; 1986 Diplom bei Prof. Dolf Schneebli; 1986–89 Mitarbeit im Architekturbü-ro Campi & Pessina, Lugano; 1989–95 Assistent an der ETH Zürich bei Prof. Mario Campi; seit 1989 eigenes Architekturbüro in Winterthur; 1998–2002 Mitglied der Stadtbildkommis-sion Winterthur; 2001–06 Diplom- experte an der ZHAW; seit 2001 Mit-glied des BSA; seit 2007 Dozent ZHAW für Entwerfen und Konstruieren.

Amadeo Sarbach * 1963 dipl. Archi-tekt ETH, wissenschaftlicher Mitar-beiter bei Prof. Dr. Gerhard Schmitt an der ETH Zürich, Mitarbeit an einem Theaterprojekt mit Umbau einer Liegenschaft. Seit 1994 Do-zent an der ZHAW für Gestalten und Visualisieren, Schwerpunkt CAAD. Dienstleistungsprojekte u.a. Plan-aufnahmen im Bereich Architektur und ZHAW-eigenes Facility Manage-ment Tool; seit 1994 eigenes Büro in Zürich

Rolf Schlaginhaufen * 1954, dipl. Bauing. ETH/SIA, beratender Inge-

nieur usic; 1978 Diplom an der ETH Zürich; 1979–80 Assistent bei Prof. Dr. Badoux, ICOM; EPF-L; 1981–83 Lo-cher & Cie. AG, Zürich, projektieren- der Ingenieur; 1984–86 Techdata AG, Leiter Büro Zürich, Projektmanage-ment; 1987–99 Teilhaber Ingenieur- büro Schlaginhaufen Partner AG, konstruktiver Ingenieurbau, Spezial- tiefbau, Wasserbau; 2000–05 Flug-hafen Basel-Mulhouse, Leiter Bau-koordinationsabteilung; seit August 2005 Dozent für Massivbau, Beton-technologie, Baubetriebstechnik an der ZHAW und Inhaber Ingenieurbüro Schlaginhaufen Consulting.

Matthias Schmidlin * 1966, Matura Typus B am Gymnasium Laufen BL; 1986–92 Architekturstudium an der ETH Lausanne und Zürich; 1992–98 Bauingenieurstudium an der ETH Zü-rich; 1998–2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Baustatik und Konstruktion; 2000–06 Projekt-leiter im konstruktiven Ingenieurbau bei STB Schnyder & Tobler Bauinge-nieure GmbH; seit 2007 selbststän-diger Architekt und Bauingenieur; seit 2007 Dozent ZHAW für Tragwerke und Grundbau.

Detlef Schulz * 1965, dipl. Architekt ETH BSA SIA. Studium an der ETH Zü-rich. Mitarbeit bei Bétrix & Conso-lascio, Burgdorf & Burren und Meili Peter Architekten. Seit 2000 eigenes Architekturbüro in Zürich, 2000–03 gemeinsam mit Philipp Esch, 2006 Gründung GfA Gruppe für Architek-tur mit Barbara Burren und Ilinca Manaila. 2001–07 Diplomassistent bei Prof. Adrian Meyer an der ETH Zü-rich; 2002–03 Dozent an der Zürcher Hochschule Winterthur ZHW; seit 2007 Dozent an der ZHAW für Entwer-fen und Konstruieren.

Holger Schurk * 1969 in Waldshut- Tiengen (D), 1997 Architekturdiplom an der Universität Stuttgart; 1998–2001 Mitarbeit in verschiedenen Ar- chitekturbüros in Stuttgart, Rotter-dam und Amsterdam; seit 2001 Architekturbüro «dform» in Zürich; 2001–04 wissenschaftlicher Mitar-beiter am Lehrstuhl von Prof. Marc Angélil, ETH Zürich; 2004–05 Dozent

im Nachdiplomstudium Landschafts-architektur NSL ETH Zürich; 2005–08 Dozent im Studiengang Joint Master of Architecture der Berner Fach-hochschule; seit 2008 Dozent am Zentrum Urban Landscape der ZHAW.

David Stamm * 1964, Anglist, Dr.phil. Studium der Anglistik, Musikwissen-schaft und Deutschen Literatur an der Universität Zürich; Dissertation über Dorothy Richardson’s «Pilg-rimage». Arbeit als Buchhändler, Organist, Deutsch- und Englischleh-rer. 1991–98 Lehrbeauftragter für Englisch am TWI, seit 1998 haupt-amtlicher Dozent für Englisch an TWI/ZHW/ZHAW. Unterricht in den Departementen Architektur, School of Engineering, Linguistik und Ge-sundheit.

Katharina Stehrenberger * 1967, 1989 Lehramtsmaturiät in Schaff-hausen; Architekturstudium am Technikum Winterthur, 1992 Diplom; 1993–01 Mitarbeit als Architektin in den Büros Romero & Schaefle, Meili Peter und Herzog & deMeuron Archi-tekten; 2001–07 Oberassistentin bei Prof. A. Deplazes ETH Zürich; seit 2006 Dozentin an der ZHAW; seit 2001 selbstständige Tätigkeit als Architektin in Zürich.

Jakob Steib * 1959 in Basel; 1984 Diplom bei Dolf Schnebli an der ETH Zürich; 1986-89 Assistent an der ETHZ bei Katharina Steib und Arthur Rüegg, daneben Teilzeitanstellung bei Stücheli Architekten in Zürich; seit 1987 eigenes Büro in Zürich; 2000 Gründung eines Zweigbüros mit Patrick Gmür in Zürich; an der ZHAW seit 1998.

Fridolin Störi * 1950, Dr. iur., Bau-sekretär und Leiter des Baupolizei-amtes der Stadt Winterthur; 1968 Matur Typ A an der Kantonsschule Glarus, anschliessend Studium der Rechtswissenschaft als Werkstu-dent an der Universität Zürich; 1973 Lizentiat, 1978 Doktorat; 1971-72 Lehrer am Abendtechnikum Zürich und der Handelsschule Minerva, 1972–78 zunächst Hilfslehrer, dann Hauptlehrer für allgemeinbilden-

de Fächer an der Gewerblichen Berufsschule Winterthur; 1978–82 juristischer Sachbearbeiter Bauver-waltung Winterthur, 1982–86 stell-vertretender Bausekretär; seit 1986 Bausekretär und Leiter des Baupo-lizeiamtes der Stadt; seit 1975 Do-zent für Rechtskunde am Technikum Winterthur (bzw. später ZHW bzw. ZHAW), zunächst für die Maschinen-ingenieure (Volks- und Betriebswirt-schaft), seit 1982 für die Architek-ten und Bauingenieure (Planungs-, Bau- und Umweltschutzrecht).

Patrik Thalparpan * 1961, 1985 Di-plom als Bauingenieur an der ETH Zürich; 1985–96 Tätigkeit im kon-struktiven Ingenieurbau und in der Geotechnik in Bern; 1996–2000 Pro-jektleitung des Forschungsprojektes «Lawinenverbau im Permafrost» und Lawinenexpertisen am Eidg. Institut für Schnee- und Lawinenforschung Davos; seit 2000 leitender Projekt-ingenieur für Spezialtiefbauten bei Basler & Hofmann Zürich; seit 2005 Dozent für Geotechnik, Projektma-nagement und Naturgefahren an der ZHAW.

Martin Tschanz * 1965, dipl. Arch. ETH; 1990 Architekturstudium ETH Zürich; 1990–2001 Assistent bzw. Oberassistent am Institut gta der ETH Zürich in den Bereichen Kunst- und Architekturgeschichte sowie Architekturtheorie; 1991–2003 ver- schiedene Lehraufträge u.a. am Kunsthistorischen Institut der Uni-versität Zürich, an der ETH Zürich und an der Fakultät Bauwesen der Universität Dortmund; 2001–05 Lehraufträge für Bau– und Kunstge-schichte sowie Architekturtheorie an der FH Ostschweiz und an der HTW Chur; seit 2005 Dozent an der ZHAW für «Constructive strategies» und Geschichte der architektonischen Raumkonzeption; Forschungsprojekt «Handbuch Steildach»; 1992–97 Re-daktor «archithese»; 2002–07 Re-daktor «werk, bauen+wohnen»; seit 2005 Redaktion des Periodikums «Construire en béton - Bauen in Be-ton».

nenschlosser; 1968–1971 Maturi-tätskurse, Matura Typ C; 1972–1976 Studium der Mathematik an der ETH; 1982 Doktorat in Mathematik an der ETH; 1983–90 Oberassistent für Mathematik; 1986 Habilitation an der ETH; 1978–2004 Unterricht in Mathematik an der Abteilung für Architektur der ETH; 1988 Beginn des Unterrichtes am Technikum Winter-thur; ab 1992 vollamtlicher Dozent am Technikum Winterthur bzw. an der ZHAW.

Max Wechsler * 1943, Studium der Anglistik, Germanistik und Kunstge-schichte an der Universität Zürich. Publiziert Reviews und Essays zur Kunst und ist als Übersetzer kunst-theoretischer Texte tätig. Lehrte

Kunstgeschichte und Kunsttheorie an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Luzern. Preis für Kunst-vermittlung der Eidgenössischen Kunstkommission; Londoner Werk-stipendium für Kunstkritik der Kul-turstiftung Landis & Gyr. Publika-tion: Augenzeugnis – Ausgewählte Texte zur Kunst, Poschiavo & Luzern, Edizioni Periferia, 2006.

Roland Wüthrich * 1957, 1976 Aus-bildung zum Lüftungszeichner; 1980 HTL-Diplom Heizung-Lüftung-Klima, Luzern; 1981–86 Projektlei-ter Lüftung, Sulzer AG, Winterthur; 1987–99 Gründung/Teilhaber 3-Plan AG; 2000 Energieberater Stadt Zü-rich; 2001–07 Projektleiter Kreativ-abteilung 3-Plan AG; 2007 Gründung Ideenwerkstatt für Energie- und Haus- technikkonzepte HAT 1-4; seit 1992 Dozent Haustechnik, ZHAW; seit 2003 Kursleiter Heizung/Lüftung Baulei-terschule Wetzikon.

Peter Zwick * 1962, eidg. dipl. Bau-leiter SBO, 1982 Lehrabschluss als Hochbauzeichner; 1986–87 Studium Architektur am Abendtechnikum in Zürich; 1991–93 Ausführungsplanung und Bauleitung als selbsständig Er-werbender eines Wohn- und Büro-gebäudes in Wetzikon; 1993–2006 Dozententätigkeit an der Bauleiter-schule der GBW im Bereich Baukos-ten; 1994–98 erste Gesamtleitung für Max Bosshard+Partner, Neubau

Marianne Unternährer * 1958 in Willisau, 1979–84 Architekturstu-dium an der ETH Zürich, Diplom bei Dolf Schnebli; 1986–91 Mitarbeit im Büro Ueli Zbinden, Zürich; 1991–95 gemeinsames Büro mit Christian Gautschi, Zürich; 1992–93 Assisten-tin an der ETH Zürich bei Gastdozent Ueli Zbinden; seit 1996 eigenes Büro in Zürich; seit 1996 Dozentin an der ZHAW bzw. ZHW; seit 1991 Mitglied der Orts- und Landschaftsbildkommis-sion Luzern; seit 1997 Stiftungsrätin der Architekturgalerie Luzern; seit 2006 Mitglied der Planungs- und Baukommission Köniz; Mitglied BSA und SIA, Mitglied der Berufsgruppe Architektur des SIA.

Christian Vogt * 1964, dipl. Elektro-ingenieur FH, Weiterbildung Licht-technik und Gestaltung Universität Karlsruhe und Technische Univer-sität Berlin, Postgradual-Studium Lichttechnik, Lichttechnisches In- stitut der Technischen Universität Ilmenau; 1989–97 Projekt- und Be-reichsleiter bei Amstein+Walthert; seit 1997 eigenes Lichtgestaltungs-büro in Winterthur. Mehrere inter-nationale Auszeichnungen für Licht- design; seit 1994 Dozent für Licht-technik und -gestaltung an der ZHAW; seit 1997 Dozent an der FHNW Olten und an der TS des BBZ Zürich; seit 1999 Leiter des ZLG/CAS Profes-sionelle Lichtplanung in der Archi-tektur an der ZHAW.

Michael Walk * 1965, dipl. Physi-ker; Studium in Regensburg/D und Szeged/H. F&E-Tätigkeiten, z.B.: elektrische Holzfeuchtemessung (Univ. Sopron/H), hochschalldäm-mende Holzdecken (ETH Zürich), Kostenfolgen von erhöhten Schall-schutzanforderungen (Empa Düben-dorf). Lehrtätigkeit an Fachhoch-schulen St. Gallen, Chur, an der ZHAW seit 2003; seit 2002 Bauphysiker und Akustiker in privatem Ingenieurbüro, beteiligt z.B. an: Sanierung Wintower Winterthur, Erweiterung Regional-spital Rheinfelden, Wohnüberbau-ung Falkenburgpark Aarburg.

Karl Weber * 1947, dipl. Math. ETH; 1963–1967 Berufslehre als Maschi-

Dozierende P–Z

Institutsgebäude ETH Clausius-strasse in Zürich von Fosco, Fosco-Oppenheim, Vogt; 1997–99 Über-nahme der Geschäftsleitung von Bosshard+Partner Baurealisation AG; 2001–03 Gesamtleitung der Reali-sierung der Fachhochschule Sihlhof in Zürich von Giuliani & Hönger; seit 2003 Dozent für Baurealisation an der ZHAW.

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English summary / Résumé en français / Resumen en español /Resumo em português

english Information about the bachelor degree courseSince its foundation in 1874, the School of Architecture in Winterthur has aimed to provide a practically-oriented education for architects. The intro-duction of the bachelors and masters programmes in 2005 allowed the school to transform long-contemplated concepts for its courses into the two-tier Bologna model. This also provided an opportunity to expand its new areas of research and development, services, continuing training and international contacts. Now that the new programmes have been carried out successfully for the first time, we are documenting the aims, contents and results of the bachelors course in architecture to present them to a wider audience. We are pleased to say that an evaluation of the bachelors programme and the accreditation of the masters programme have shown that both courses have attained a very high level of teaching.

The bachelors degree courseThe bachelors degree course in architecture at the Zurich University of Ap-plied Sciences, the ZHAW, takes a generalist approach and focuses on con-struction, i.e., the building and its context. The modular course covers six semesters and comprises 180 ECTS credits. It leads to the first academic title of Bachelor of Arts in Architecture. Well over 80 per cent of the students taking the degree course have previous training as construction draughts-men/women, coupled with a vocational matura school-leaving qualification. The course contents are consistently oriented to the reality of practice and application, to allow students to gain fundamental competence in design and a thorough knowledge of civil engineering issues. An ability to think and act autonomously is cultivated by the large proportion of studio work that students are expected to carry out and develop independently.

During the first year of the degree course, the assessment period, a series of hand-on and experimental exercises is used to help the students achieve a basic understanding of architectural, construction-related and creative/visual concepts, as well as a basic knowledge of conceptual project work. Modules on physics, mathematics, verbal communication and culture, as well as English, round off the timetable. The assessment examinations at the end of the first year are an important evaluation tool for judging whether a student may move on to the main part of the degree course.

During the second and third years, studio-based design teaching and instruction in the technical fundamentals of the architectural profession form the two poles of the course. This helps students to develop architec-tural and technical competencies in equal measure. Optional modules allow students to acquire more in-depth knowledge individually.

Graduates of the course will be in a position to work competently and self-reliantly in a team, dealing with project development, implementation, support, operations and building renovation. They will be equipped to work in the most varied of areas, from architecture firms at home and abroad, through specialised project planning or public institutions, to the broader field of the construction industry. The Master of Arts in Architecture degree course, or specialised training courses, offer additional educational oppor-tunities on the basis of the bachelors degree course.

International contactsThe architecture course has been expanding it student exchange programme continuously for many years. We have exchange agreements and long-stand-ing contacts with partner schools in Barcelona, Valencia, Guimarães, Lon-don, Berlin and Ahmedabad. The number of applications made every year show how intensively students make use of the opportunity to spend a se-mester studying abroad.

Hall 180The former boilermakers shop of the former Sulzer works in the centre of Winterthur was one of the first to be converted to new use. Since 1991, it has been the home of the ZHAW’s school of architecture and construction. Since that time, the introduction of the bachelors and masters degree courses and the new functions related to the school’s broader mandate have meant distinct changes to what is required of the building. This former industrial building is probably a great deal better at meeting these changing demands than many buildings that were specifically designed for the job. Although the building was converted to a relatively modest standard, the lighting con-ditions are first-rate and the generous spaces can be adapted to various uses.

français Informations sur le bachelor Depuis sa fondation en 1874, l’école d’architecture à Winterthour s’est efforcée d’offrir aux architectes une formation proche de la pratique pro-fessionnelle. Introduits en 2005, les programmes de bachelor et de master ont permis de transposer les concepts de formation, en préparation depuis un certain temps, dans le système de Bologne à deux niveaux. Par ailleurs, le cadre défini par un mandat de formation élargi a rendu possible le déve-loppement de nouveaux domaines d’activité (recherche et développement, prestation de service, formation continue) et de renforcer les contacts internationaux. Les nouveaux programmes d’étude ont été mis en oeuvre pour la première fois avec succès. Il importe maintenant de documenter et de porter à la connaissance d’un large public les buts, les contenus et les résultats du cursus d’étude du bachelor en architecture. Le concept du programme de bachelor a été évalué et le programme de master accrédité. Dans ce cadre, nous avons le plaisir de relever que les deux offres de formation ont été attestées comme étant de très grande qualité.

Le cursus d’étude bachelor La formation dans le cursus d’étude du bachelor en architecture de la Haute école zurichoise de sciences appliquées (Zürcher Hochschule für angewand-te Wissenschaft ZHAW) est conçue comme une formation généraliste centrée sur le bâtiment, c’est-à-dire la maison et son contexte. Les études de six semestres sont construites de manière modulaire et comprennent 180 cré-dits ECTS. Elles mènent à un premier titre académique de bachelor of arts en architecture. Plus de 80% des étudiants disposent d’une première formation professionnelle en tant que dessinateur en bâtiment associée à une matu-rité professionnelle. Les contenus d’étude sont clairement orientés vers la pratique et les applications concrètes. Les étudiants acquièrent par consé-quent des compétences fondamentales dans le domaine du projet ainsi que des connaissances solides en matière de techniques constructives. Dans l’enseignement d’atelier, les étudiants fournissent une part importante des prestations d’études dans le cadre d’un travail individuel, ce qui développe le sens des responsabilités, la réflexion et l’action personnelles.

Dans la première année d’études correspondant au niveau débutant, les étudiants acquièrent, par des séries d’exercices à caractère ludique et expérimental, une compréhension des concepts architecturaux, constructifs et plastiques, mais aussi des connaissances de base les préparant au tra-vail de conception, au projet. Le plan d’études est complété par des modu-les en physique, mathématiques, anglais ainsi que, dans le domaine de la langue, en communication et culture. Les examens à la fin de la première année sont une composante importante de l’évaluation qui décide du pas-sage aux études principales. Dans la deuxième et troisième année d’études,

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les deux pôles de la formation sont, d’une part, l’enseignement du projet en atelier et, d’autre part, celui des bases de technique constructive. Les étudiants acquièrent ainsi des compétences aussi bien en architecture qu’en construction. Des modules à option permettent des approfondissements in-dividualisés. Les diplômés sont en mesure de travailler en équipe de ma-nière compétente et autonome et ce dans les domaines du projet, de l’exé-cution, de l’entretien, de l’exploitation et de la rénovation de bâtiments. Leurs débouchés professionnels sont extrêmement variés : travail dans des bureaux d’architecture en Suisse et à l’étranger, dans des bureaux de projets spécialisés, dans des institutions publiques ou intervention dans le vaste champ de l’industrie de la construction. Plusieurs possibilités de formation ultérieure existent : le cursus du master (master of arts in architecture) qui s’appuie sur le cursus du bachelor ou, dans le cadre de la formation conti-nue, les formations spécialisées.

Contacts internationaux Depuis de nombreuses années, le département d’architecture n’a cessé de développer les échanges d’étudiants. Des contrats et des contacts le lient à des écoles partenaires à Barcelone, Valence, Guimarães, Londres, Berlin et Ahmedabad. Le nombre de demandes enregistrées chaque année montre que la possibilité d’un semestre à l’étranger est utilisé de façon intensive.

Halle 180 L’ancienne forge à chaudron, un des premiers bâtiments réaffectés sur l’ancien site industriel de Sulzer, au centre ville de Winterthour, sert, de-puis 1991, d’emplacement à l’école d’architecture et de construction de la ZHAW. Entre temps, les besoins ont fondamentalement changé en raison de l’introduction des programmes de bachelor et de master et des nouvelles missions résultant de l’élargissement du mandat de prestation. L’ancienne halle industrielle satisfait mieux aux changements de besoins que bien des bâtiments réalisés expressément à cette fin. Le bâtiment présente un niveau d’aménagement sommaire. Il bénéficie en revanche de conditions d’éclaira-ge excellentes et d’espaces généreux utilisables de différentes manières.

español Información sobre la diplomatura Desde su fundación, en 1874, el enfoque de la formación de futuros arquitec-tos de la Escuela Superior de Arquitectura de Winterthur es eminentemente práctico. Los programas de Diplomatura y los Másters introducidos en 2005 posibilitaron la transición de los conceptos de formación largamente pro-yectados y su integración en el modelo de Bolonia, que prevé dos estapas, para así incorporar, en el marco de la ampliación de la oferta académica, los nuevos campos: investigación, desarrollo, servicios, formación continua y relaciones internacionales. Ahora que se dispone ya de un primer balance positivo de los nuevos programas de estudio, es el momento de documentar objetivos, contenidos y resultados de la Diplomatura en Arquitectura y di-fundirlos entre el gran público. Nos complace comprobar que, en el marco de la evaluación conceptual del programa de Diplomatura y la acreditación del programa de Máster, a ambos se les acreditó un elevado nivel de calidad de la enseñanza.

El programa de DiplomaturaLa Diplomatura en Arquitectura de la Escuela Superior de Ciencias Aplicadas (ZHAW) de Zúrich está concebida como una formación muy amplia y genera-lizada, orientada a la construcción de edificios, a la casa y su entorno. Esta formación, de seis semestres de duración, tiene una estructura modular,

con un total de 180 créditos ECTS, y conduce a la obtención del primer tí-tulo académico de Diplomatura en Arquitectura (B.A.). Más del 80% de los estudiantes de esta Diplomatura son titulares de un diploma de bachillerato profesional y de formación profesional como delineantes. El contenido se orienta consecuentemente a la práctica y la implementación, para que los estudiantes adquieran competencias básicas de diseño y profundos conoci-mientos específicos sobre técnicas de construcción. El gran porcentaje de trabajos y estudios a realizar de forma independiente y diversos talleres de formación fomentan la autonomía y la responsabilidad teórica y práctica.

En el primer año de estudios, llamado nivel de evaluación, los estu-diantes adquieren, mediante ejercicios lúdicos y experimentales, una com-prensión elemental de conceptos arquitectónicos, constructivos y de diseño visual creativo, así como conocimientos básicos del trabajo de proyecto conceptual. Módulos de Física, Matemáticas, Comunicación Lingüística y Cultura, así como Inglés, complementan el plan de estudios. Los exámenes de evaluación (assessment) tras el primer año de estudios son un importan-te elemento de juicio en cuanto a la aptitud de los candidatos para acceder a los subsiguientes estudios principales.

En el segundo y tercer año de estudios, la enseñanza basada en la realización de proyectos en talleres y la transmisión de principios especia-lizados relativos a diversas técnicas de construcción constituyen los dos polos de la formación, durante la que se desarrollan en la misma medida competencias arquitectónicas y de técnicas de construcción. Módulos opta-tivos posibilitan la profundización individualizada en varios campos.

Esta formación permite a los diplomados trabajar en equipo pero inde-pendientemente y con la necesaria pericia profesional, tanto en la planifica-ción, como en la realización, el mantenimiento, la operación y la renovación de edificios. A la profesión acceden a través de los más diversos campos de actividad, sea en estudios de arquitectura nacionales e internacionales, o en estudios de planificación, en instituciones públicas o en el vasto campo de la construcción industrial. Para profundizar, pueden realizar asimismo el Máster en Arquitectura, al que se accede inmediatamente después de la Di-plomatura en Arquitectura, o cursos especializados de formación continua.

Relaciones internacionalesDesde hace años, el Departamento de Arquitectura amplía continuamente el programa de intercambio estudiantil, y dispone de contratos y contactos con escuelas asociadas en Barcelona, Valencia, Guimarães, Londres, Berlín y Ahmedabad. El número de solicitudes anuales muestra que muchos estu-diantes aprovechan la oportunidad de pasar un semestre en el extranjero.

Nave 180Una de las primeras naves reutilizadas en la antigua zona industrial de la empresa Sulzer, en el centro de la ciudad de Winterthur, es la antigua for-ja de calderas, desde 1991 sede de la Escuela Superior de Arquitectura de la ZHAW. Desde entonces, las exigencias de utilización de dichas naves han experimentado cambios decisivos, consecuencia de la introducción de los programas de Diplomatura y Máster y las nuevas funciones en el marco de la ampliación de la oferta académica. Esta antigua nave industrial es mucho más idónea para satisfacer las cambiantes exigencias que otros edificios planificados para este propósito. Pese a sus limitadas posibilidades para introducir variaciones, entre sus cualidades determinantes están su exce-lente luminosidad y sus espaciosas salas, que permiten una amplia varie-dad de usos.

português Informações sobre o curso de licenciatura-graduçãoA Escola Superior de Arquitectura de Winterthur, desde a sua fundação, em 1874, almeja oferecer aos estudantes uma qualificação profissional de ar-quitectura orientada para a prática. Os cursos de Licenciatura/Graduação e de Mestrado, introduzidos em 2005, tornaram possível transpor conceitos de ensino, já há longo tempo em elaboração, nos dois graus do modelo de Bolonha e expandir, no âmbito das metas de desempenho, os novos cam-pos de actuação: pesquisa e desenvolvimento, serviços, especializações e convénios internacionais. Agora, já que pela primeira vez os novos cursos foram implementados com êxito, os objectivos, conteúdos e resultados do curso de Licenciatura em Arquitectura devem ser documentados e levados ao conhecimento do grande público. A escola tem o prazer de comunicar que lhe foi atestada, no nível da avaliação conceitual do curso de Licenciatura e da acreditação do curso de Mestrado, uma qualidade muito alta no corpo docente, em ambos os cursos.

O curso de LicenciaturaA formação no curso de Licenciatura/Graduação em Arquitectura da Escola Superior de Ciências Aplicadas do cantão de Zurique, ZHAW, é generalista e focalizada na obra, isto é, na habitação e em seu entorno. O estudo, de seis semestres de duração, é distribuído em módulos e abrange um total de 180-Créditos ECTS (Sistema Europeu de Transferência de Créditos). Após cursados, esses conduzem à obtenção do primeiro título académico de Li-cenciatura em Artes de Arquitectura. Bem mais de 80% dos estudantes já possuem, ao ingressar na escola, o grau de instrução que é obtido no curso profissionalizante de desenhista técnico, aliado ainda ao certificado de maturidade profissional. O teor dos estudos orienta-se, de forma conse-quente, na realidade da prática e aplicação. Por isso, há o empenho da esco-la em transmitir aos estudantes tanto as competências básicas de projecto, assim como sólidos conhecimentos nas disciplinas das técnicas construti-vas. Uma grande parte dos trabalhos e exercícios, a serem desenvolvidos autonomamente nas aulas de atelier, promovem o raciocínio e a acção de responsabilidade própria.

No primeiro ano de estudos, o nível de classificação (assessment year), os estudantes adquirem, através de uma série de exercícios expe-rimentais e lúdicos, uma compreensão básica de arquitectura, construção e conceitos visuais e de composição, bem como conhecimentos básicos no processo conceitual de projectar. Módulos em física, matemática, comuni-cação linguística e cultura, também em inglês complementam o currículo de estudos. Os exames do nível de classificação, no final do ano lectivo, são um factor importante para a avaliação relativa ao posterior acesso dos candidatos no segmento do estudo principal.

No segundo e terceiro ano letivos, as aulas de projectos nos ateliers e o ensino das técnicas construtivas específicas constituem os dois pólos da formação profissional. Nessa aprendizagem, são desenvolvidos equili-bradamente ambas as competências arquitectónicas e em técnicas constru-tivas. Módulos opcionais possibilitam ainda um aprofundamento individual ao estudante.

Os estudantes diplomados estão capacitados a actuar junto a uma equipa de forma profissional competente e de assumir responsabilidades relativas ao projecto, execução, manutenção, funcionamento e restauração de obras. A carreira profissional pode ser iniciada através de diversos cam-pos de trabalho, seja em escritórios de arquitectura no país de origem ou no exterior, em escritórios de projectos especializados, em instituições públi-cas, ou, ainda, no vasto campo da indústria da construção. A escola oferece a possibilidade de uma continuação da formação profissional no curso de Mestrado em Arquitectura (Mestrado em Artes de Arquitectura), estruturado a partir do curso de bacharelato, ou em estudos de especialização.

Convénios InternacionaisO departamento de arquitectura, desde muitos anos, está a ampliar continu-amente o intercâmbio de estudantes. Existem contratos e contactos antigos com escolas parceiras em Barcelona, Valência, Guimarães, Londres, Berlim, e Ahmedabad. O número anual de solicitações recebidas demonstra que a possibilidade de frequentar um semestre no exterior é bastante valorizada pelos estudantes.

O Hall 180O antigo caldeireiro, um dos prédios a sofrer um reaproveitamento pioneiro de espaços, localizado na antiga área industrial da firma Sulzer, na zona central de Winterthur, abriga, desde 1991, a Escola Superior de Arquitectura e Construção da ZHAW. Os requisitos de aproveitamento foram modificados de forma decisiva, nesse período, devido à introdução dos cursos de Li-cenciatura e de Mestrado e das novas metas de desempenho académicas. O antigo prédio industrial preenche essas novas exigências bem melhor do que alguns prédios planeados com essa finalidade específica. Um padrão de acabamento rudimentar contrasta notavelmente com a excelente condi-ção de luminosidade e com a disposição de espaços generosos, de múltiplo uso.

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Impressum

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Bachelorstudiengang Architektur ZHAW

Auflage 1200

Herausgeber ZHAW Departement Architektur, Gestaltung und Bauingenieurwesen

Redaktion Christian Dill, Hubert Mäder, Stephan Mäder, François Renaud, Beat Rothen, Detlef Schulz, Martin Tschanz

Autoren Stephan Mäder, François Renaud, Dozierende Bachelorstudiengang Architektur(Texte zu den einzelnen Modulen)

Gestaltung gut&schön, www.gutundschoen.ch

Fotos Heinrich Helfenstein, Daniel Hänni,John Hösli, Jesais Kobelt, Hubert Mäder, Pepe Mallent, Christian Schwager, Studiengang Architektur

Lektorat Irene Schertenleib

Übersetzungen Regina Marquardt (port), Paul Marti (f), Raquel Ruiz (sp), Lucy Ulrich (e)

Lithografie: Ansichtsache, KlotenDruck: Druckerei Odermatt, Dallenwil

ZHAW Studiengang ArchitekturHalle 180Tössfeldstrasse 11Postfach8401 Winterthur

www.archbau.zhaw.ch© 2008 ZHAW

ISBN 978-3-9522466-0-3