baz nr. 11 vom 5. juni 2014
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Die Burggräfler Zeitschrift
Nr. 17 - 11. September 2013 - Jahrgang 19
Die Burggräfler Zeitschrift
Nr. 11 - 5. Juni 2014 - Jahrgang 20
Hoila!Jogi-Elf in Psayer
Freiheitsstraße 96, Meran0473 23 76 33
Schreib die Antwort auf eine Karte und schick
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„Die BAZ“, Industriestr. 1/5, 39011 Lana
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Die Kniffel-Ecke
Die Gewinnerin der April-Ausgabe heißt Lisa Hofer, 11 Jahre.
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Etwa 2 cm unter dem Rand der Dose ein kleines Loch in die Wand
der Dose hämmern. Überstehende Spitzen an den Rand der Dose
klopfen und die gefährlichen Stellen mit Kreppband abkleben. Wer
bunte Dosenstelzen haben möchte, beklebt diese mit Papier, Folie
oder Stoff. Schlagt dann ein zweites Loch genau in die gegenüber-
liegende Dosenwand. Das Seil durch beide Löcher fädeln und die
Leine durchziehen bis beide Enden etwa hüfthoch zu halten sind.
Die Enden auf dieser Höhe verknoten. Verfahrt mit der zweiten
Dose genauso – und
dann: aufsteigen
und loslaufen!
Aktuelles
Alle Projekte und Betreuungsangebote des Vereins „Die Kinderwelt Onlus“ sind unter www.vereinkinderwelt.com einsehbar. Einfach reinschauen – wir freuen uns!Oder besuchen Sie uns auf https://www.facebook.com/VereinKinderwelt
Verein „Die Kinderwelt Onlus“, Dantestraße 5, 39012 Meran, Tel. 0473 211 634, [email protected]
Wissen
Können alle Vögel fliegen? Nein, einige Arten haben
das Fliegen wieder "verlernt". Das Fliegen ist für die
Vögel eine Überlebensstrategie. Sie können damit an
Orte gelangen, die anderen Tieren verschlossen sind,
zum Beispiel Baumkronen oder steile Felswände. Das
bringt ihnen neue Nahrungsquellen und Brutgebiete
und gibt eine größere Sicherheit vor Fressfeinden.
Das Gehirn des Vogels muss dafür geeignet sein,
dass er sich erstens ausreichend bewegen und zwei-
tens den Flug angemessen steuern kann. Als drittes
braucht er zum Fliegen geeignete Flügel. Wenn nur
eines davon nicht vorhanden ist, ist der Vogel flug-
unfähig wie zum Beispiel der Pinguin oder der Vogel
Strauß.
Wie heisst der höchste Berg Südtirols?
a) Ortler
b) Marmolada
c) Königsspitze
Basteltipp
Basteltipp und
Foto: kikisweb.de
Ein lustiges
Kartenspiel für
die ganze Familie
Blaue Wunder
Was ist eigentlich das Gegenteil
von Wunder? Schicksalsschlag?
Enttäuschung? Oder nur: Alltag?
Schmutzige Wirklichkeit? Gar
„Unwunder“? Vielleicht sollten
wir uns als Gegenteil von Wunder
einfach nur etwas Nettes vorstel-
len. Sonnig strahlendes Tageslicht zum Beispiel, in dem die Dinge
mühelos erkennbar sind; das Leben erklärt sich von selbst, und es
stellt sich die beruhigende Gewissheit ein, dass alles seinen Gang
gehen muss und dass die Natur keine Hüpfer macht, wie die alten
Gelehrten des Mittelalters sagten. Dann ist es doch immer wieder
ein Wunder, wenn Dinge, die schon verloren schienen, sich wie von
alleine richten, oder wenn im allerletzten Augenblick Rettendes
geschieht. Davon, und von dessen gandenloser Übertreibung, lebt
halb Hollywood – die zweite Hälfte lebt übrigens vom riesigen
Propagandabudget der Militärs, was kein Wunder ist, sondern
Berechnung. Ja, ja, die Gegensätze. Zum Tageslicht gehört die Nacht,
zum Leben der Tod, zur Selbstverständlichkeit das Unfassbare. Zum
Wunder gehört das Verhängnis. Im großen Spiel der irdischen und
der überirdischen Mächte fühlen wir uns manchmal in den Himmel
aufgenommen und dann wieder in die Hölle verstoßen. Solange ein
Wille da ist, mag sich niemand nur als ein Teil der Weltenschöpfung
sehen, wo das Werden und Vergehen einerlei ist und das Ganze
nur von jenen Geistern begriffen wird, die weit über uns oder ganz
tief in uns schweben. Doch zurück zum Alltag. Also zurück zu
dem, womit wir Irdlinge uns am liebsten beschäftigen, nämlich
mit uns höchst selbst. Oh, jetzt fällt der Groschen! Das Gegenteil
von Wunder ist: Blaues Wunder! Bei der Europawahl hat es das ei-
ne und andere davon gesetzt: Die Marine-Blauen sind jetzt stärks-
te politische Kraft in der Nation aller Nationen, Frankreich. Die
feinen wohl bestallten Brüssler Spitzen meinen, die machen nur
Radau. Die werden ihr Wunder noch erleben. In unserem kleinen
Bergsee hingegen ist die blaue Bade-Ente kläglich untergegangen.
Das war kein Wunder, denn nicht das Boot, sondern das Maß war
voll. Die Wähler in unserem Landl – das mit dem kleinen Parlament
und dem großen Filzhut – hatten die hiesigen Blauen schon fast
zur Partei „B“ gemacht, die einmal in ernsthaften Wettbewerb zur
Partei „A“ hätte treten können. Denn von Gegengewichten lebt
die Demokratie, nicht von Jahrmarktsprüchen. Aber, wie schon
die Leander sang: Es wird noch einmal ein Wunder geschehen.
Hoffentlich kein Blaues.
BAZ 2014/11 3
Georg Dekas
[email protected] - geschrieben am 27/05/14
AufmacherHoila!
PorträtHubert der Hundeflüsterer
PoppelenEmma, Fabienne, Greta...
StandortBei uns am Tschögglberg
Mein BerufFederkielsticker
SchaufensterSicher ist sicher!
WandernEinmal hinterm Schneeberg
SportU16 – Jungadler holen Titel
Anzeiger
Was ist los?
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Herausgeber, Eigentümer und Redaktionsanschrift: Bezirksmedien GmbH • Industriestr. 1/5 • 39011 LanaTelefon 0473 23 30 24 • Fax 0473 23 57 09 • E-Mail: [email protected]
Ermächtigung des Landesgerichts Nr. 9/94
Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Georg Dekas • [email protected]
Koordination: Claudia Klotz • [email protected]
Werbeverkauf: Claudia Klotz, Tel. 347 974 42 70 • [email protected] Sonja Trogmann, Tel. 335 839 94 00 • sonja@diebaz. com Irene Niederl, Tel. 347 895 84 69 • [email protected]
Mitarbeiter: Georg Dekas (dg) • Claudia Klotz (ck) • Christl Fink (cf) • Andreas Raffeiner (ar) • Wilfried Mayr (wm) • Michael Andres (ma) Martin Geier • Elke Wasmund (ew) • Jörg Bauer (jb) PR-Beiträge: Sind in der Rubrik mit * gekennzeichnet
Graphik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service • [email protected]
Druck: Athesia Druck GmbH • Weinbergweg 7 • 39100 Bozen
Nächste Ausgabe: 18. Juni 2014
„BAZ“ Burggräfler Zeitschrift 11. Ausgabe 2014 vom 5. Juni 2014 IMPRESSUM
Vorspann
Wir stehen
auf Natur!
Aufmacher
4 BAZ 2014/11
Zehn Tage war Südtirol und Passeier im
Ausnahmezustand: Vom 21. bis 31. Mai war hier
der Nabel der deutschen Sportwelt.
In St. Martin bereitet sich die deutsche Fuß ball-
nationalmannschaft auf die Weltmeis ter schaft in
Brasilien vor. Bis zu 200 Journalisten hielten sich
im Pressezentrum von St. Martin auf. Der vom
Sponsor Mercedes gelieferte Slogan „Bereit wie
nie“ traf nicht nur auf das Fußballteam zu, son-
dern lässt sich durchaus auf die Gastfreundschaft
und die tolle Organisation der Psayrer übertra-
gen. Kein Geringerer als Nationaltrainer Joachim
Löw verlieh dem Passeiertal als Trainingsort
Bestnoten: „Wir konnten hier in einem perfek-
ten Umfeld arbeiten. Es gibt nichts zu bemän-
geln. Vom Hotel über den Sportplatz bis hin zu
den hier lebenden Menschen, alles ist top. Wie
schon 2010 das Trainingslager in Eppan, ist
auch diese Vorbereitung in Sachen Umfeld und
Wohlfühlfaktor ganz oben anzusiedeln.“
Untergebracht war der DFB-Tross im Hotel
„Andreus“. Als eigener „Sparringspartner“ ka-
men die deutschen Nachwuchshoffnungen ins
Passeiertal. Die Unter-20-Auswahl des DFB
trainierte in St. Leonhard und war im Hotel
„Quellenhof “ untergebracht. Insgesamt stan-
den drei Trainingsspiele zwischen A-Team und
U20 auf dem Programm. Ein großer Teil der
Trainingseinheiten fand jedoch unter Ausschluss
der Öffentlichkeit statt, auch für die vielen
Journalisten gab es oft nichts zu sehen. Ein täg-
licher Höhepunkt waren die Pressekonferenzen
mittags, die auf N-TV, Sky sowie zahlreichen
Onlineportalen wie SpiegelOnline, Bild.de usw.
live übertragen wurden. Marco Reus, Mario
Götze und Co. standen den Reportern Rede und
Antwort, ganz Deutschland blickte gespannt
ins Passeiertal. Jede noch so kleine Information
wurde von den Medien aufgearbeitet: Wie fit ist
Bastian Schweinsteiger? Wie geht es dem ange-
schlagenen Knie von Marcel Schmelzer?
Einen ebenso liebenswürdigen wie einwandfrei vorbereiteten Empfang boten die Psayrer der deutschen Fußball-Elf. Hoila, griast enk! miar fraidn ins af enk –
das war die Grußbotschaft an Jogi Löw und seine Profi-Kicker. Die Gastgeber zeigen sich von ihrer besten Seite, hou.
Von der „Süddeutschen Zeitung“ über die „Bild“
und den „Kicker“ bis hin zu Sport1 und natür-
lich den deutschen öffentlich rechtlichen Sendern
ARD und ZDF: Passeier war das Zentrum der
medialen Sportberichterstattung. Ein unschätz-
barer Werbewert für das Tal und ganz Südtirol.
„Natürlich ist das eine super Sache für unser
Tal“, sagte Ulrich Schweigl gegenüber der „BAZ“.
Schweigl war ein freiwilliger Helfer wie zahlreiche
andere. Ohne die vielen fleißigen Hände wäre es
schwer, ein Trainingslager dieser Art zu bewälti-
Hoila – Psayer bereit wie nie
Unverkennbar – der Passeirer Charme von Barbara Pfitscher
BAZ 2014/11 5
gen. „Wir kontrollieren die Eingänge und schau-
en, ob auch alle Journalisten akkreditiert sind.
Hier muss alles ganz genau sein“, erzählte er. Auch
Helmut Schrott half mit: „Bei Trainings wurde
kurzfristig entschieden, ob es geheim oder für die
Presse zugänglich ist. Bei geheimen Trainings be-
kamen wir auch fast nichts mit.“ Von 8 Uhr bis 19
Uhr waren die freiwilligen Helfer auf den Beinen.
Geld gab es dafür keines, dafür Verpflegung und
Kleidung. „Man muss schon fußballbegeis-
tert sein, um so etwas zu machen. Aber wenn
man selbst Fußballfan ist, ist dies ein einmaliges
Erlebnis“, freute sich der Passeirer Schrott. Aber
es habe sich ausgezahlt: „DFB-Funktionäre und
Spieler sind sehr freundlich. Coach Jogi Löw kam
oft mit dem Fahrrad zum Training und grüßte
uns stets“, lobte Schrott. Überhaupt zeigten die
Helfer große Begeisterung. Und wenn man sich
so umhörte, wurde schnell klar, für wen das
Herz im Tal schlägt. „Natürlich hoffen wir, dass
Deutschland endlich wieder Weltmeister wird.
Nach diesem Trainingslager bei uns nun mehr
denn je“, waren sich viele Einheimische einig.
Jene, die nicht als freiwillige Helfer oder für die
Presse vor Ort waren, hatten es schon deutlich
schwerer, an die Stars zu kommen. Für Empfänge
oder Initiativen mit den Fans war kaum Zeit vor-
gesehen, schließlich ging es für die DFB-Kicker
darum, sich optimal auf die WM vorzuberei-
ten. Dennoch schrieben einige Spieler ab und
an Autogramme, zudem gab es ein öffentliches
Training. „Die Fußballer sind zum Arbeiten hier,
nicht auf Urlaub“, stellte auch OK-Chef Manfred
Call klar.
Zum Arbeiten war auch Barbara Pfitscher
dort. Die 24-Jährige aus Walten ist für den
Tourismusverein Passeiertal tätig und betreute die
zahlreichen Journalisten im Medienzentrum beim
Sportplatz. „Das war ein einmaliges Erlebnis, ich
bin froh, dass ich dabei sein konnte“, freute sich
24-Jährige. „Die Journalisten informierten sich
vor allem über das Rahmenprogramm. Die vielen
Ausflüge und Veranstaltungen wurden sehr gut
angenommen, gar einiges war bereits im voraus
ausgebucht“, so Pfitscher.
Für Ausflüge und die Sehenswürdigkeiten des
Tals hatten die Fußballstars freilich wenig Zeit.
Sie nutzten die optimalen Bedingungen, um sich
bestens auf die WM vorzubereiten. Und wer
weiß, vielleicht folgt auf das Trainingslager im
Passeiertal ja ein großer Titel – genauso wie da-
mals 1990 nach der Vorbereitung in Kaltern.
Michael Andres
Das ganze Tal packte mit an – fleißige freiwillige Helfer
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Bildgedicht
6 BAZ 2014/11
BAZ 2014/11 7
Foto: gesehen am 17. Mai 2014 beim Konzert in der Malga Costa Arte Sella, Mario Brunello und Gustavo Zagrebelsky
Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas
ARTE SELLADie Musik ist die Sprache der Engel.
Thomas Carlyle, schottischer Schriftsteller/Historiker, 1795-1881
Hubert Gamper steht als Obmann
dem Deutschen Schäferhundeverein
SAS Lana vor. Im Gepräch mit uns
erzählt er über das Wichtige beim
Hun de training, die Probleme bei der
Hun de erziehung, seine Lieblings-
rasse und über vieles mehr.
Herr Gamper, was ist das Wichtige
beim Hun de training und bei
Hunde schu lungen?
Respekt, Geduld und Lie be zum
Hund sind die Grund vor aus set-
zun gen für ein gutes Zu sam men-
spiel im Sport und im alltäglichen
Zusammenleben.
Was muss ein Hun detrainer können?
Um ein guter Hundetrainer zu sein,
muss man eine jahrelange Erfahrung
mit verschiedensten Hunderassen
und mit unterschiedlichen Hunde-
haltern haben. Das ist das Um und
Auf. Auch Weiterbildung und Er-
fah rungsaustausch mit anderen
Fachleuten ist sehr wichtig. In der
Arbeit mit Hunden hat man nie aus-
gelernt.
Mit welchen Problemen kommen
die Hundehalter zu Ihnen?
Nun ja, die Probleme sind breit gefä-
chert. Häufigste Probleme sind unter
anderem die Leinenführung, das ag-
gressive Verhalten anderen Hunden
oder auch Menschen gegenüber und
ein undiszipliniertes Wesen im so-
zialen Umgang. Diese Probleme
entstehen meist durch eine falsche
Erziehung. Um diese in den Griff zu
bekommen, ist etwa unser Deutscher
Schäferhundeverein SAS Lana eine
sehr gute Adresse. Allerdings möch-
te ich auch hinzufügen, dass der
Verein keine Anlaufstelle für Hunde
mit Verhaltensstörungen ist.
Herr Gamper, wo sehen Sie gegen-
wärtig Probleme in der Hun de-
erziehung?
Das größte Problem liegt in der
Zeit. Mit den heutigen Er zie hungs-
methoden beginnt man schon
im Welpenalter. Man braucht je-
doch dazu mehr Geduld und auch
mehr Zeit. Leider sind nicht al-
le Hundehalter dazu bereit. Viele
möchten ihren Vierbeiner in weni-
gen Wochen mit möglichst wenig
Aufwand schon gut erzogen haben.
Und dann gibt es Hundehalter, die
meinen, der Hund müsse von alleine
verstehen, was man von ihm möch-
te. So gesehen liegt das Problem sel-
ten beim Hund, sondern meistens
bei uns Menschen.
Sollte man mit seinem vierbeinigen
Freund schon im Welpenalter die
Hundeschule besuchen?
Das ist sehr zu empfehlen. Die erste
Erziehung übernimmt in den ersten
Wochen der Züchter. Leider macht
das nicht jeder Züchter. Wir bieten
zum Beispiel in unserem Verein das
Welpenspielen an, und ab dem vier-
ten Monat geht es spielerisch weiter
mit der Erziehung. Alles erfolgt un-
ter der Aufsicht von Fachleuten.
Ist jeder Hund erziehbar oder gibt
es welche, die nicht erziehbar sind?
Grundsätzlich ist jeder Hund er-
ziehbar. Sowohl das Alter als auch
die Vorgeschichte vieler Hunde
spielen aber eine wichtige Rolle –
auch die Rasse des Hundes. Es gibt
Hunderassen, die sich nicht für al-
les eignen. Das heißt aber nicht,
BAZ 2014/118
Hubert der Hundeflüsterer
Porträt
Hubert Gamper. Lana
Die neue Laser-Technologie ist effi-
zient und kostensparend!
Die Haarentfernung mit Wachs mit ihren unbestreitbaren Vorteilen hat uns lange begleitet. Doch jeder fürchtete das Reißen, die Schmer-zen, Haarbälgen und Haut irri ta tio -nen... dank der neuesten Flash-X-Press-Methode gehört dies der Ver-gan genheit an. Mit dem pulsierenden Blaulicht der Laserbehandlungen wurden gute Erfolge erzielt, aber we gen der langen Behandlungszeit und der damit verbundenen hohen Kosten war diese Methode teuer. Jetzt gibt es den Flash X-Press für eine permanente Haarentfernung. Diese neue Technologie ist wirksam, zu verlässig und schnell. Zudem sind die Behandlungskosten kaum höher als jene mit Wachs. Der neue Flash X-Press verkürzt die Behandlungszeit im Vergleich zu den klassischen Me-tho den mit pulsierendem Licht um das Fünffache und kann bei allen
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dass man sie nicht erziehen kann.
Ein Papillon eignet sich nicht zum
Schutzhund, aber er kann vorbild-
lich erzogen werden. Er kann in ei-
nem zu ihm passenden Hundesport,
wie etwa Agility und Obedience, su-
per Leistungen bringen. Aus eigener
Erfahrung weiß ich, dass man auch
Huskys gut erziehen kann. Sie ma-
chen von ihrer guten Erziehung aber
nur dann Gebrauch, wenn es ihnen
gerade recht ist. Damit muss ich als
Hundebesitzer leben.
Welches ist Ihre Lieblingsrasse?
Und warum?
Grundsätzlich liebe ich alle Hunde.
Ganz egal, ob sie groß, klein, schwarz
oder weiß sind. Ich hatte schon eini-
ge Hunderassen. Zum Deutschen
Schäferhund habe ich wegen seiner
Vielseitigkeit eine starke Bindung
aufgebaut. Durch seine ausgezeich-
neten Ei gen schaften eignet er sich
für vieles. Seit vielen Jahren beglei-
tet er mich im Hundesport und im
Bergrettungsdienst. Zudem ist er ein
hervorragender Kamerad, der mit
mir durch dick und dünn geht. Bei
einer guten Erziehung ist er auch ein
treuer, lieber Familienhund.
Warum sind Bewegung, Dis zi plin
und Zuneigung so wichtig?
Ein Hund hat einen großen Be-
we gungsdrang. Daher sollte man
ihn nicht nur eine halbe Stunde
Gassi führen, sondern er braucht
einen ausgedehnteren, täglichen
Spaziergang. Das hält den Vier bei-
ner psychisch und physisch gesund.
Diese Disziplin ist erforderlich,
um ein harmonisches Zu sam-
menleben in der Familie zu ga-
ran tieren. Die Zuneigung ist die
Grund voraussetzung für ein gutes
Zu sam menleben zwischen Hund
und Mensch.
Was möchten Sie allen Hunde hal-
tern ans Herz legen?
Bevor Sie sich einen Hund anschaf-
fen, sollten Sie sich über die Rasse,
die Eigenschaften und Bedürfnisse
genau informieren. Auch die Wahl
des Züchters ist wichtig. Bringen Sie
Ihren Welpen zum Spielen und dann
zur Erziehung. Sollte beim Üben
einmal etwas nicht klappen, soll man
überlegen, was man als Halter nicht
richtig gemacht hat und nicht, was
der Hund falsch gemacht hat.
Das Wich tigste ist, dass der Hund
dem Be sitzer das zurückgibt, was
man ihm beigebracht hat – und
umgekehrt. Das ist ein Geben und
Neh men.
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BAZ 2014/11 9
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Ab April kein Ruhetag.
JEDEN FREITAG
ABEND
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Geografisch gesehen ist der
Tschögglberg ein Bergrücken der
Sarntaler Alpen. Die landschaft-
lich reizvolle Hochfläche erstreckt
sich längs des Etschtales zwischen
Meran und Bozen. Im Norden geht
der Tschögglberg in das Gebiet
von Meran 2000 und den Ifinger
über. Dort findet man unter an-
derem den Salten, ein traumhaf-
tes Hochplateau, das vor allem im
Herbst einen Besuch wert ist: Dann
nämlich erstrahlen die dor tigen
Lärchenwiesen in aller Far ben-
pracht.
Vier Gemeinden, und zwar die bei-
den Burggräfler Gemeinden Hafling
und Vöran sowie die Gemeinden
Mölten und Jenesien, die zur Be-
zirks gemeinschaft Salten-Schlern
ge hören, beanspruchen Teile des
Tschöggl bergs.
Der Berg ist vom Tal aus optimal er-
schlossen. Mehrere Straßen, unter
anderem von Meran nach Hafling,
von Terlan nach Mölten und von
Bozen nach Jenesien führen hinauf
zum Tschögglberg. Seilbahnen ver-
binden unter anderem Vilpian mit
Mölten, Burgstall mit Vöran und
Bozen mit Jenesien.
Beschauliches Hafling
Das Gemeindegebiet von Hafling
wird aufgrund seiner herrlichen
Lage auf dem Tschögglberg auch
als „Sonnenterrasse Merans“ be-
zeichnet. Über 700 Menschen le-
ben in der beschaulichen und idyl-
lischen Gemeinde am Ski- und
Wandergebiet Meran 2000. Gerade
jetzt in den wärmeren Monaten
emp fehlen sich Wanderungen und
ausgiebige Bergtouren. Das Gebiet
erstreckt sich auf einer Meereshöhe
von 1200 bis 2500 Metern über
dem Meeresspiegel und eignet sich
als idealer Ort für Familienurlaube,
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Bei uns am Tschögglberg
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Metzgerei Egger MarkusFleisch- und Viehhandel
aber auch für ausgiebige Touren mit
dem Mountainbike. Ein weiterer
Höhepunkt mit Spaßgarantie: die
Sommerrodelbahn Alpin Bob bei
Meran 2000. Zahlreiche Touristen
haben Hafling als Urlaubsort bereits
für sich entdeckt und kommen im-
mer wieder hierher. Zu Hafling ge-
hören die Fraktionen St. Kathrein,
Hafling Dorf, Hafling Oberdorf
und Falzeben. In St. Kath rein, wo
gerade einmal rund 50 Leute le-
ben, befindet sich ein Wahrzeichen
des Ortes, nämlich die aus dem 13.
Jahrhundert stammende romani-
sche Kapelle. In Hafling Dorf, dem
Zentrum der Gemeinde, findet
man die Pfarrkirche St. Johannes.
Bekanntheit erlangte Hafling auch
als Namensgeber für die berühmten
Haflingerpferde.
Mit der Metzgerei Markus Egger
gibt es ein beliebtes und traditio-
nelles Metzger-Unternehmen in
Hafling. Der Familienbetrieb in der
Forrisgasse 3 legt großen Wert auf
Fleisch von einheimischen Tieren.
Die leckeren Wurstwaren bzw. sämt-
liche weitere Fleischprodukte stam-
men aus der eigenen Schlachtung.
Die Tiere kommen von den um-
liegenden Südtiroler Bauernhöfen.
„Beim Fleisch- und Viehhandel
wird sowohl mit Lebend- als auch
mit Schlachtvieh gehandelt“, erklärt
Metzgermeister Markus Egger. 1960
gründete sein Vater Josef Egger die
Metzgerei, seit 2001 führt Markus
den Familienbetrieb in zweiter
Generation. Der Standort Hafling?
„Der passt schon gut“, betont der
Metzger.
Ebenfalls in Hafling befindet sich
das Bauunternehmen Reiterer bau.
Der Betrieb, mit Büro am Dorf-
weg und Lagerhalle in der Hand-
werkerzone, wurde bereits 1976 als
„Bauunternehmen Josef Reiterer“
gegründet. Nach dem Einstieg der
beiden Söhne Alexander und Mar-
kus folgte die Umbenennung auf
den Namen „Reitererbau Haf ling“.
Ein fachlich kompetentes Team
macht Hotelumbauten, landwirt-
schaftliche oder Gewerbebauten so-
wie Sanierungsarbeiten und über-
nimmt öffentliche Arbeiten. Der
Betrieb kann im Bereich Fassaden-
voll wärmeschutz und bei Verputz-
und Estricharbeiten auf eine lang-
jährige Erfahrung zurückblicken.
„Wir haben viele Aufträge in Hafling
und in der näheren Umgebung und
im Raum Burggrafenamt“, sagt Ale-
xander Reiterer. Den Standort Haf-
ling bewertet er als gut.
In der Falzebener Straße 47 liegt
der Malerbetrieb von Malermeister
Heinrich Plank. Plank gründete das
Unternehmen 1986 und hat sich
seitdem am Tschögglberg, aber auch
darüber hinaus, einen Namen als
BAZ 2014/11 13
Vöran – da ist die Kirche noch im Dorf
Einst Wahrzeichen des Tschögglbergs – heute immer seltener
zuverlässiger und qualitätsbewusster
Handwerker gemacht. Er le digt wer-
den alle Malerarbeiten, seien es ein-
fache Anstriche oder hoch wertige
Maltechniken. Eine gründ liche und
kompetente Bera tung ist für den
Malermeister und sein Team selbst-
verständlich. Leistungsfähigkeit,
Qualität und Teamtreue zeichnen
Plank und seine Mitarbeiter aus
und machten den Betrieb zu ei-
nem der führenden Malerei- und
Gipsbauunternehmen im Raum
Burggrafenamt. „Der Standort am
Tschögglberg ist schon in Ordnung“,
kommentiert der Malermeister.
Einen Elektrospezialisten findet
man in der Schlaneider Straße 6.
Dort hat Elektro Alber den Sitz.
Der Betrieb von Franz und Paul
Alber ist in ganz Südtirol tätig.
Die Elektroinstallateure gelten als
Experten in elektrischen Anlagen
jeder Art sowohl im privaten als
auch im industriellen Bereich. „Ich
bin seit 1980 als Elektriker tätig, im
Jahre 1993 habe ich mich mit Elektro
Alber selbstständig gemacht“, erzählt
Franz Alber. Der Standort Mölten
ist für den Elektrobetrieb ideal. „In
knapp zehn Minuten sind wir auf
der MeBo“, sagt Alber.
Jung und dynamisch: So könn-
te man Roman Bau kurz beschrei-
ben. Der 25-jährige Roman Kienzl
machte sich vor sechs Jahren nach
seiner erfolgreich abgeschlosse-
nen Lehre selbstständig. Angeboten
wird alles rund ums Bauen: Egal ob
Umbau, Sanierungsarbeiten, Au-
ßengestaltung, Familienhäuser
oder vieles mehr, mit Roman Bau
hat man einen zuverlässigen und
kom petenten Partner. Büro und
Lagerhalle der Baufirma befinden
sich in Meran. „Den Großteil un serer
Aufträge haben wir im Burg gra-
fenamt, doch gibt es auch in Hafling
zu tun“, erklärt Roman Kienzl.
Idylle in Mölten
Ebenfalls am Tschögglberg liegt
die Gemeinde Mölten mit rund
1600 Einwohnern. Der Salten, im
südlichen Teil Möltens, lädt zu
Wanderungen und Spaziergängen
BAZ 2014/1114
Standort
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ein. Am höchsten Punkt der Ge-
mein de, auf der hohen Reisch an
der Grenze zum Sarntal, bei einer
Höhe von über 2000 Metern, befin-
den sich die „Stoanernen Mandln“.
Dabei handelt es sich um hunderte
aus Steinplatten gebauten Figuren.
Laut Überlieferungen wurden dort
im 16. Jahrhundert Hexentänze
und Teufelsfeiern veranstaltet. Zur
Ge meinde Mölten zählen neben
dem Dorf Mölten selbst die klei-
nen Ortsteile Verschneid, Versein
und Schlaneid. Die Natur steht im
Mittelpunkt. Ein Örtchen ist idyl-
lischer als das andere, inmitten von
Wiesen und Wäldern findet man
hier Entspannung pur.
Ein Möltner darf heuer ganz beson-
ders feiern, nämlich Alois Mittel-
berger. Der kompetente und fleißige
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger,
mit Sitz in der Möltenstraße 50, fei-
ert sein 35-jähriges Jubiläum. Bereits
1979 gründete Alois Mittelberger
in Mölten den Familienbetrieb.
„Heute arbeiten beide Söhne tat-
kräftig im Unternehmen mit“, lobt
er. Angeboten wird alles im Bereich
der Keramik. Aufträge kommen aus
dem gesamten Burggrafenamt, dem
Etschtal, aber auch darüber hinaus.
Geschäftiges Vöran
Auf einer sonnigen Anhöhe des
Tschögglberges findet man Vöran.
Die Gemeinde besteht aus dem
Hauptort, der Fraktion „Aschl“
und den Örtlichkeiten „Hinterkofl“,
„Unterdorf “ und „Leadner Alm“ .
Vöran ist über Mölten oder Hafling
erreichbar. Seit 1957 ist der Ort auch
mit der Seilbahn von Burgstall aus
zu erreichen. Im Jahr 2000 wurde
die Bahn renoviert und zählt heu-
te von Design und technischer Aus-
rüs tung her zu den modernsten
Europas. Unter anderem verfügt
die Seilbahn über eine Vi deo über-
wa chung. In Vöran und Umgebung
findet man Ruhe und Natur. Das
„Knottn kino“ hat Besseres als Hol-
ly wood-Spielfilme zu bieten. Hier
erblickt man den oscarverdächti-
gen Stummfilm der Natur, ein be-
eindruckendes Panorama.
Das „Knottnkino“ ist ein beson-
ders gestalteter Aussichtspunkt auf
dem Porphyrfelsen Rotsteinkogel
auf 1400 Metern Meereshöhe. Das
„Knottn kino“ wurde im Jahr 2000
vom Bozner Künstler Franz Messner
errichtet und besteht aus 30 wetter-
festen Klappsesseln aus Stahl und
Kastanienholz. Die Wanderer kön-
nen Platz nehmen und eine einma-
lige Aussicht auf das Etschtal mit
dem Meraner Becken einschließ-
lich Seitentälern und angrenzenden
Bergen genießen.
Für die Wanderungen versorgt
man sich am besten vorher mit le-
ckeren und frischen Produkten
aus der Vöraner Bäckerei Gregors
Back stube Schrot und Korn. Gre-
gor Weissensteiner eröffnete die
Bäckerei im Frühjahr 2012. Das
Brot wird hier noch von Hand und
auf natürliche Art und Weise zube-
reitet. Frisches, in der Hausmühle
selbst gemahlenes Korn, bestes
Mehl und weitere gesunde Zutaten
höchster Qualität machen Gregor
Weissensteiners Produkte zu höchs-
BAZ 2014/11 15
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BAZ 2014/1116
Standort
ten Geschmackserlebnissen. Ne-
ben zahlreichen verschiedenen
Brotsorten, Vollkornbrot und sü-
ßen Leckereien findet man in der
Bäckerei auch diverse saisonale
Spezialitäten wie Osterfochatz, Al-
ler heiligengebäck, Stollen, Lö wen -
zahnbrot und viele mehr. Na tür lich
gibt es auch Bio-Produkte in Gre-
gors Backstube.
Seit kurzem ist der Gasthof „Zum
Grünen Baum“ am Leadnerweg
Nr. 1 wieder geöffnet. Waltraud
Lai mer, die seit über 40 Jahren im
Gastgewerbe tätig ist und davor mit
ihrer Familie 17 Jahre eine Almhütte
im Pfossental bewirtschaftete, ent-
schied sich, den Gasthof zu über-
nehmen. „Wir wollen daraus wie-
der ein Bau ern gasthaus machen,
wie es früher einmal war“, zeigt sie
sich motiviert. Eine gutbürgerli-
che Küche soll die Gäste überzeu-
gen. Auf der herrlichen Terrasse
oder in den gemütlichen Stuben
können die Besucher einheimische
Spezialitäten, aber auch internatio-
nale Köstlichkeiten genießen. „Die
Lage hier ist ideal“, sagt Waltraud
Laimer. Vom Gasthof „Zum Grünen
Baum“ aus erreicht man in nur 30
bis 45 Minuten die Leadner Alm.
Die Leadner Alm ist eine absolu-
te Wander-Empfehlung. Auf dem
ehemaligen Bauernhof, oberhalb
von Vöran, werden Wanderer be-
wirtet. Die auf 1530 Höhenmetern
gelegene Alm bietet eine herrliche
Aussicht. Der Aufstieg erfolgt unter
anderem von Vöran aus und ist für
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alle leicht zu bewältigen. Ein Besuch
lohnt sich, köstliche Hausmannskost
wartet auf die Gäste. Das Angebot
ist reichhaltig, auf der Speisekarte
stehen zum Beispiel verschiede-
ne Suppen, viele Nudelgerichte,
Rindsgulasch, Rindfleisch-Varia-
tio nen, Wiener Schnitzel sowie Ma-
renden und vieles, vieles mehr.
Für die Kleinen gibt es eine eige-
ne Kinderkarte mit Gerichten wie
Lasagne, Würstel, Pommes usw.
„Die Lage hier ist ideal. Sonnig, ge -
mütlich und ein wunderbares Pa-
no rama“, sagt Chef Helmut Eg ger.
Die Alm ist von Ostern bis Al ler-
heiligen durchgehend geöffnet.
„Unter der Woche sind hauptsäch-
lich deutsche Gäste hier. An den
Wochenenden kommen auch sehr
viele Einheimische zu uns. Im Juli
und August haben wir viele italie-
nische Gäste“, so Egger. Doch, egal
woher die Gäste auch kommen, auf
der Leadner Alm fühlen sie sich alle
wohl. Vom Haflinger Parkplatz aus
geht man rund eine Stunde bis zur
Alm.
1988 gründete Hubert Innerhofer
seine Autowerkstatt in Vöran,
wo mit diese bereits seit über 25
Jahren besteht. Im Jahr 1979 er-
lernte Hubert Innerhofer den Be-
ruf des KFZ-Mechanikers, nach
der Meisterprüfung 1988 folg-
te der Entschluss, sich selbststän-
dig zu machen. Seine zwei fleißi-
gen Gesellen Klaus und Oswald
ar beiten seit über zehn Jahren im
Betrieb und seine Frau Sabine arbei-
tet schon seit Firmengründung im
Büro. Angeboten werden sämtliche
Reparaturen aller Fahrzeugmarken,
Revisionen, Reifendienst, Klima-
gasservice, Hydraulik und vieles
mehr. „Zudem sind wir seit 1999 ei-
ne anerkannte Werkstätte für KFZ-
Überprüfungen/Collaudi“, erzählt
Innerhofer. Der Standort in der
Handwerkerzone, nahe Seilbahn, sei
gut. Durch ständige Weiterbildung
halten sich Innerhofer und sein
Team stets auf dem neuesten Stand.
In der Vöraner Handwerkerzone
findet man das Unternehmen In-
ner hofer Holzbau. Die Geschichte
des Betriebs reicht auf das Jahr
1989 zurück. Damals hat sich Alois
Innerhofer, im Alter von nur 24
Jahren, dazu entschlossen, sein ei-
genes Unternehmen zu gründen.
Energie, Freude an der Arbeit und
das außerordentliche Geschick
im Umgang mit Holz machten
sein Unternehmen rasch über den
Tschögglberg hinaus bekannt. Das
Unternehmen hat sich auf den Bau
des Niedrigenergiehauses speziali-
siert. Das Haus wird schlüsselfertig,
und trotzdem individuell und un-
ter Berücksichtigung der persönli-
chen Wünsche des Kunden, ange-
boten. Die enge Zusammenarbeit
mit anderen Betrieben spielt für
Innerhofer eine wichtige Rolle.
Neben den ökonomischen Vorteilen
bietet das Niedrigenergiehaus auch
viele ökologische Vorteile für den
Bauherrn. Außenfassaden können
unter anderem mit Holz, Putz oder
mit Fassadenplatten ausgeführt wer-
BAZ 2014/11 17
Heimat und Namensgeber der berühmten Südtiroler Pferderasse
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den, Innenoberflächen mit Gips,
Holz, Putz und mehr. „Der Standort
passt gut. Für die Arbeiten ideal, nur
logistisch gesehen könnte er etwas
optimaler liegen“, sagt Juniorchef
Markus Innerhofer.
Seit 1999 gibt es in Vöran Hydro
Pircher. Das Hydraulik un ter neh -
men sorgt für die Reparatur, In-
stand haltung und Installation von
Heizungs-, Solar- und sanitä ren
An lagen. Auch alle anderen An-
la gen der Wasserleitung sowie die
Behandlung, Nutzung, Spei cherung
und Verbrauch, Reparatur, In stand -
haltung und Installation von Gas-
und Brandschutzanlagen gehö-
ren zu den Fachgebieten des Un-
ter nehmens. Der Betrieb in der
Hand werkerzone hat sich auf al-
ternative Heizsysteme spezia li-
siert. Angeboten werden Wärme-
pum pen mit entsprechenden
Be rech nungen und Montage,
kon trol lierte Wohnraumlüftung,
Nie dertemperaturanlagen und Bio-
masseanlagen. Die beiden Ge sell-
schaf ter Edwin Pircher und Roland
Bertagnoll brachten jahrelange
Erfahrung mit in den Betrieb. „Be-
reits davor waren wir lange als An-
ge stellte in diesem Bereich tätig“, er-
klärt Pircher. Hydro Pircher ist vor
allem über den Tschögglberg hinaus
tätig, „Aufträge kommen aus dem
ganzen Land“, so Pircher.
Mit San Andreas findet man in
Vöran einen weiteren kompeten-
ten und zuverlässigen Installateur
für Heizungs- und Sanitäranlagen.
Andreas Reiterer übt den Beruf zwar
seit bereits 18 Jahren aus, entschloss
sich aber erst vor kurzem, den
Schritt in die Selbstständigkeit zu
wagen. Seine Schwerpunkte: schnel-
le und fachgerechte Re pa ra turen je-
der Art, auch für Stall ge bäude, sowie
individuelle Ener gielösungen und
Solaranlagen.
Am Bachweg in Vöran befindet
sich Matrix Flies. Der Naturstein-,
Mosaik- und Fliesenleger Anton
Innerhofer gründete den Betrieb
im Jahre 2000. „Bereits seit 1991
bin ich in diesem Gewerbe tätig“,
blickt er zurück. Drei Mitarbeiter
arbeiten bei Matrix Flies, zudem
arbeitet Innerhofer mit anderen
Selbstständigen wie Duregger zu-
sammen. Eine Zusammenarbeit, die
sich bewährt hat. Zur Zeit sind laut
Innerhofer vor allem Natursteine
beliebt.
In der Vöraner Handwerkerzone
findet man die Zimmerei Reiterer
KG. Seit mittlerweile 15 Jahren
gilt der Betrieb als zuverlässiger
Ansprechpartner rund ums Thema
Holz. Unser junges, einsatzfreudiges
und gut qualifiziertes Team unter-
stützt uns, ein qualitatives hochwer-
tiges Produkt zu fertigen und ter-
BAZ 2014/1118
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BAZ 2014/11 19
mingerechte Leistungen zu erbrin-
gen, erklärt Inhaber Josef Reiterer.
Vom Holzbau, Hotelbauten, Alt-
bau sanierungen über Balkone,
Alt holzarbeiten, Stadel, landwirt-
schaftliche Zubauten, Holzzäune,
Terrassen bis hin zu Deko und
Mon ta gearbeiten: Angeboten wird
von der Zimmerei Reiterer KG so
gut wie alles, wenn es um Holz geht.
Das Unternehmen gilt zudem als
qualitätsbewusster und internati-
Hafling: die Schule für Haflinger – aber die Kinder! Straße – die Lebensader des Tschögglberges
onal anerkannter Fachberater und
Anbieter für Klimahäuser. „Zur
Zeit bekommen wir auch zahlrei-
che Aufträge für Sanierungen und
Erweiterungen“, sagt Josef Reiterer.
Die Aufträge kommen aus der nähe-
ren Umgebung, aber auch aus dem
gesamten Burggrafenamt und dar-
über hinaus.
Idylle und Handwerks tradition
Die Gemeinden rund um den
Tschöggl berg bieten nicht nur Na-
tur, Idylle, Wander- und Frei zeit -
möglichkeiten sowie urige Ge gen-
den und ein wunderba res Pano-
ra ma, sondern hier ha ben auch
zahlreiche fleißige Wirt schafts trei-
ben de ihren Stand ort.
Die Hand werker arbeiten nicht nur
am Tschögglberg und in der nä-
heren Umgebung, sondern konn-
ten sich auch durch Fleiß, Zu ver-
lässigkeit und Kompetenz über die
Berg ge gend hinaus einen Namen
machen. Ein Großteil der Aufträge
kommt aus dem Burggrafenamt
und dem Etschtal. Viele Betriebe in
den Ge meinden Mölten, Vöran und
Haf ling sind Kleinunternehmen
oder Familienbetriebe.
Auch das zeigt, dass die Hand werks-
tradition am Tschögglberg noch
großgeschrieben wird.
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AufmacherBauwerk
Seit annähernd 200 Jahren ist die Federkielstickerei
im Alpenraum ein besonderes und seltenes
Kunsthandwerk, das in früheren Zeiten einen wich-
tigen Nebenerwerb für so manchen Bauern dar-
stellte. Dieses Handwerk hat sich vor allem in den
Tälern Bayerns und Tirols ausgebreitet und hat in
Südtirol speziell im Sarntal Fuß gefasst.
Federkielsticken ist eine bis heute gebräuchli-
che Verzierungstechnik von Leder, die auch von
den Eskimos gehandhabt wird, allerdings mit
anderen Rohmaterialien. Das Federkielsticken
leitet sich vom verwendeten Stickmaterial ab.
Pfauenschwanzfedern werden vom Sticker meist
selbst der Länge nach gespalten, um daraus feine
Streifen aus Federkiel zu gewinnen. Stich für Stich
werden auf hochwertigem Leder Einzelstücke nach
individuellen Wünschen in feinster Handarbeit
angefertigt. Dieses seltene Kunsthandwerk wur-
de von Generation zu Generation weitergege-
ben und ist heute ein anerkannter Beruf, der je-
doch nur von einer Handvoll Südtirolern ausge-
übt wird.Unzählige Arbeitsstunden werden von
den Stickern jährlich damit verbracht, kunstvol-
le Ornamente wie Tiroler Adler, Jahreszahlen,
Vereinslogos, Tauf- und Tiernamen liebevoll auf
Gurten, Ranzen, Trachtenschuhe, Geldtaschen,
Gürtel, Hosenträger, Gitarrenriemen, Fotoalben,
Schlüsselbundanhänger, Gewehrriemen und
Glockenriemen für Haustiere, Pferdegeschirre
oder ähnliches zu sticken. Zu den wenigen
Federkielstickern Südtirols, die sich verpflichtet
fühlen, dieses traditionelle Handwerk von den
Vorfahren zu übernehmen und mit deren Sorgfalt
und Genauigkeit weiterzuführen, zählt der wasch-
echte Sarner Alois Thaler, der seit 40 Jahren die-
sem Handwerk nachgeht.
Herr Thaler, wie sind Sie zu diesem seltenen
Beruf gekommen?
Mein Vater war der Erste in unserer Familie, der
die Federkielstickerei angewandt hat. Ich selbst
war gelernter Fotograf und bin mehr durch Zufall
bei meinem Bruder in den Betrieb eingestiegen,
nachdem dieser das Handwerk und den Laden
von unserem Vater übernommen und weiter-
geführt hat. Anfänglich sollte dieser Job nur ei-
ne Übergangs lösung sein, doch dann hat mich
die Arbeit so fasziniert und mir so viel Freude
gemacht, dass ich mich immer intensiver damit
auseinandergesetzt habe, weil ich dabei auch selbst
immer wieder neue Ideen einbringen konnte.
Nach 4 Jahren „Lehrzeit“ bei meinem Bruder habe
ich mich dann selbständig gemacht. Den Betrieb
meines Bruders führen nun in dritter Generation
dessen Kinder weiter. Ich habe meinen eigenen
Federkielstickerei-Betrieb von 1974 bis 2009 di-
rekt in Sarnthein geführt und dann die Tätigkeit
nach Meran-Obermais verlegt. Heuer konnte ich
somit das 40-jährige Betriebsjubiläum feiern, und
zu diesem Anlass habe ich ein neues Geschäft in
Sarnthein eröffnet, das nun meine Tochter führt.
Welche Fähigkeiten sollte ein Federkielsticker
mitbringen bzw. wo liegen Ihre Stärken?
Eine angeborene handwerkliche Geschicklichkeit
und auch zeichnerisches Talent sind wesent-
lich für diesen Beruf. Viel Fantasie und Geduld
gehören auch dazu, um das Sticken mit den
Federkielen zu einem Erfolgserlebnis werden zu
lassen. Bevor ich mit dem Sticken beginne, fer-
tige ich einen Entwurf an, der dann mit wei-
ßer Tusche und Fleiß auf das Leder aufgetra-
gen wird, das später mit Wappen, Namen oder
Tiersymbolen bestickt werden soll. Erst nach dem
Aufpausen des Motives beginnt die eigentliche
Stickarbeit. Gestickt wird mit Fäden oder Streifen,
die aus Pfauenfedern mit einem scharfen Messer
gespaltet werden. Mit viel Geschick werden fei-
ne Ornamente wie Tier- und Blumenmotive oder
Namen gestickt oder aber alte Trachtenschuhe
oder Gurten restauriert. Vor allem Schriftzüge
und einfache Ornamente werden mit fortge-
schrittener Berufserfahrung mit freier Hand di-
rekt auf das Leder aufgetragen und dann auf-
gestickt. Ich selbst habe mit dem Besticken von
Geldtaschen und Handtaschen begonnen, um
dann zu Trachtengurten überzugehen. Anfang
der Siebziger Jahre habe ich meinen eigenen Stil
für die Geldtaschen entworfen, der über meinen
Betrieb hinaus Anklang gefunden hat und heut-
zutage gerne nachgeahmt wird.
Wenn jemand Federkielsticker werden möchte,
welchen Weg sollte er einschlagen?
Beginnen sollte jeder Anwärter mit der Lehre bei
einem „alt-eingesessenen“ Federkielsticker. Das
duale Ausbildungssystem, das im Wesentlichen
theoretischen Unterricht in einer Berufsschule
und praktischen Unterricht am Lehrplatz zum
Inhalt hat, ist nach wie vor auch für diesen Beruf
von Vorteil, da das praktische Wissen nur in der
Mein Beruf: Federkielsticker
BAZ 2014/1120
Handwerk
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Robert Reinstadler
Tiroler Stühle mitalpenländischen Motiven,in Handarbeit hergestellt
Lehre angeeignet werden kann,
weil es keine spezielle Schule für
Federkielsticker gibt. Lehrlinge un-
seres Berufszweiges ziehen heutzuta-
ge den Besuch der Berufsschule für
Grafiker jenem für Schneider vor.
Während Federkielsticker vor 40
und 50 Jahren noch hauptsächlich
Trachtengurten dekorierten, hat sich
die Arbeit im Laufe der Jahrzehnte
auf viele andere Artikel verlagert.
Mit welchen Materialien arbeiten
Sie hauptsächlich?
Als Grundmaterial verwende ich
hauptsächlich Rindsleder, das ich
besonders im italienischen Raum
beziehe, da es qualitativ hochwer-
tig ist. Für das eigentliche Besticken
verwende ich Pfauenfedern, die ich
vor allem von Tierhaltern aus dem
Burggrafenamt und Schlerngebiet
bekomme. Die Pfauenmännchen,
die ab dem dritten Lebensjahr ge-
schlechtsreif sind und denen erst
ab diesem Moment die bunten
Kielfedern wachsen, verlieren ih-
re schönen Federn jährlich in den
Sommermonaten. Diese sammeln
dann die Bauern und treten sie an
mich ab. Im Durchschnitt verarbei-
te ich in etwa an die 1000 Federn
jährlich.
Welches sind die beliebtesten
Motive, die Ihre Kundschaft aufge-
stickt haben möchte.
In erster Linie sind das die in Kur-
siv schrift angebrachten Eigen na-
men auf den Geldbeuteln. Im Burg-
grafenamt besteht große Nach frage
nach gestickten Tiroler Ad lern, was
vielleicht dem heutigen Zeit geist
entspricht. Ansonsten zieren Blu-
menmuster oder andere grafische
Elemente meine Kreationen.
Als freischaffender Kunst hand-
wer ker verkaufen Sie neben reinen
Federkielstickereien auch interes-
sante, neue Lederartikel mit beson-
derem Dekor.
Die Freiheit, selbst etwas schaf-
fen und Neues entwerfen zu kön-
nen, hat mir in meinem Beruf seit
eh und je viel Freude bereitet und
immer wieder neue Antriebskraft
gegeben. Ich habe auch immer wie-
der verschiedene Techniken aus-
probiert, um neue Effekte zu er-
zielen. Auf diese Weise fühle ich
mich als Handwerker bestätigt, und
die Kundschaft erhält Unikate, die
sie anderswo nicht findet. Meine
neuesten Kreationen mit den Ab-
drucken von Naturblättern auf
21BAZ 2014/11
Federkielsticker Alois Thaler bei der Arbeit Federkielsticken ist ein uraltes Tiroler Kunsthandwerk
Hand- oder Geldtaschenleder sind
besonders von den Frauen gefragt
und als Einzelstücke sehr geschätzt.
Dabei presse ich getrocknete Blätter
auf nasses, naturgegerbtes Leder auf.
Sobald das Blatt getrocknet ist, wird
es abgezogen, das Leder eingefärbt,
und ein neues Dekormuster mit
wirkungsvollen Färbungskontrasten
ist entstanden. Jeder Lederartikel ist
somit ein Unikat und kann als sol-
ches verkauft werden. Seit 2 Jahren
stelle ich auf ähnliche Weise auch
Handtaschen und Geldtaschen her,
die mit Abdrucken von Holz ma-
se rungen verziert sind, wobei sich
hierfür besonders altes Stadelholz
gut eignet.
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Jeder von uns, der den Schrecken erlebt hat, die von Einbrechern heim-
gesuchte Wohnung zu betreten, erinnert sich noch lange an das Trauma
von Wut und Fassungslosigkeit. Der Verlust von gestohlenen, persön-
lichen Wertgegenständen sowie der festgestellte Sachschaden durch
Gewaltanwendung der Einbrecher wirkt ernüchternd und lähmend. Was
man aber noch längere Zeit nicht aus dem Kopf und aus der Seele verdrängt,
ist die Erkenntnis: unbekannte fremde Täter haben die Privatsphäre mutwil-
lig und rücksichtslos verletzt. Man kann sich in den eigenen Wänden nicht
mehr sicher fühlen. Ängste und Albträume beeinträchtigen die Nachtruhe.
Leider sind Einbruchsdelikte im grenzenlosen, freien Europa im Steigen.
Die Statistik hat Wohnungseinbrüche alle 4 Minuten erfasst. Diese weder
absehbare noch registrierte Berufsgruppe der organisierten Einbrecher hat
ganzjährig Saison – besonders aber zur Sommerferienzeit und an dunkle-
ren Winterabenden. Die für den Einbruch auserkorenen Objekte werden
offensichtlich vorher genau beobachtet. Die einzige aktive Abwehr dage-
gen scheint der verlässliche Hund im Haus oder eine Schar Gänse im Hof
zu sein. Alle übrigen Maßnahmen gegen Einbrecher sind passiver Art -
zum Schutz des eigenen Heims, welche aber konsequent eingesetzt wer-
den sollten. Jeder Einbruchsschutz bleibt wirkungslos, wenn zerstreute
Hausbewohner gewohnheitsmäßig oder aus Nachlässigkeit vergessen oder
es unterlassen, Türen abzuschließen. Schlüsselverstecke unter der Fußmatte
oder hinter der Blumenbank sind gleichermaßen tabu und gefundenes
Fressen für spontane Gelegenheitsdiebe.
Zeitgemäßer Einbruchsschutz
Die guten alten Zeiten offenstehender Hof- und Haustüren am Lande, auf
Bauernhöfen, scheinen endgültig vorbei zu sein. Zum Standard heute sind
elektrisch schließende Türfallen geworden – eventuell mit Gegensprech-
samt Videoanlage oder zumindest mit bündig eingebautem Sicherheits-
Zylinderschloss. Haustüren sollten einen stabilen Metallrahmen und ein
massives Türblatt haben und durch ein Mehrpunkt-Verschlusssystem gesi-
chert sein. Panzerriegelschlösser betätigen solide Metallbolzen an Schloss-
22 BAZ 2014/11
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und Scharnierseite von Haustüren, die sich durch verstärkte Zargen in einge-
mauerten Ankern versperren. Bei geprüften Sicherheitstüren sind Türblatt,
Rahmen, Scharniere und Schließbleche aufeinander abgestimmt und wei-
sen Widerstandsklassen 1 – 3 auf. Ein Türspion ermöglicht es von innen
den Besucher im Hausflur zu erkennen. Dazu können auch Zusatzschlösser
mit Sperrbügel innen angebracht werden. Die Mehrzahl der gewaltsamen
Hauseinbrüche passieren aber über Keller-, Garagen-, Balkontüren und
Fenster. Sie sind die Einbruchsschwachstellen. Dagegen waren die hand-
geschmiedeten, stabil verankerten Fenster-Außengitter früherer Zeiten
der wirksamste Schutz, der noch als Zierde alter Ansitze im Lande zu be-
wundern ist. Zeitgemäßer Standard in der Bautechnik heute sind zwei-
bis dreifache Verbundglasscheiben in Metallrahmen mit einbruchshem-
menden Rundum-Sicherheitsbeschlägen. Alle Schließbleche sollten aus
gehärtetem Stahl sein, die sich Bohrversuchen widersetzen. Balkontüren-
und Fenstergriffe sollten integrierte Schließzylinder aufweisen, die sich mit
Einheitsschlüssel öffnen lassen. Dasselbe gilt für Schrägdachfenster. Nur
ausgeklügelte Fensterprofile mit hochwertigen Beschlägen und Materialien
sind vor dem Aushebeln mit schwerem Einbruchswerkzeug einigerma-
ßen sicher. Qualitätsbewusste Bauherren sparen deshalb nicht bei soliden
Fenstern und Türen, zumal nachträglich montierte Zusatzschlösser meist
Kompromisse darstellen. Letztere eignen sich jedoch für die schattenspen-
denden Rollläden, welche dann durch seitlich integrierte Führungsschienen
von außen nicht mehr hochgeschoben werden können. Kellerfenster und
auch Lichtschächte sollten durch von innen verschraubte Stahlgitter gesi-
chert sein.
Elektronische Warnsysteme
Moderne Funktechnik macht es möglich, durch Installation von
Bewegungsmeldern in Verbindung mit Zeitschaltuhren dafür zu sorgen,
dass das Zuhause auch bei längerer Abwesenheit keinen unbewohnten
Eindruck macht. Durch einen Zufalls-Sensor gesteuert, der in unregelmä-
ßigen Zeitabständen ein- und ausschaltet, können Rollläden auf- und wie-
der zulaufen, Lichter im Haus an- und ausgehen. Über ein Hausdisplay –
BAZ 2014/11 23
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jederzeit einsehbar über das Smartphone – kann der IST-Zustand am Hause
überprüft werden. Jeder unvorhergesehene Bewegungsverlauf vor Ort wird
aufgezeichnet und gemeldet. Jeder Einbruchsversuch wird sofort durch
Glasbruchmelder oder Magnetkontakte an Tür- und Fensteröffnungen
erkannt und optischer sowie akustischer Alarm ausgelöst. Gleichzeitig
erfolgt über Funk die Meldung beim Eigentümer wie bei der nächsten
Polizeidienststelle. Der Einbruchsversuch wird für den Missetäter zum
Wettlauf gegen die Zeit. Die Installation von moderner Sicherheitstechnik
im Haus beinhaltet mit Rauchsensoren auch die Brandschutz-Warnung –
andere hochsensible Fühler melden eventuelle Gas- oder Wasseraustritte
und schützen so vor verheerenden Rohrbruchschäden. Die vorhandene
Sicherheitstechnik wirkt darüber hinaus preissenkend auf die Diebstahls-
und Hausrats-Versicherungsprämien. Neueste Module elektronischer
Haustechnik ersetzen die herkömmlichen Schlüssel durch einen Chip mit ge-
speicherter „Zutrittskontrolle“. Nur bei Übereinstimmung des Geheimcodes
öffnen sich Türen. Alle wichtigen Statusfunktionen eines sogenannten BUS-
Sicherheitssystems können mobil – aus der Ferne mittels Smartphone – be-
dient oder geändert werden. In eventuellen Gefahrensituationen hat dies
durch rasche Reaktionsmöglichkeiten entscheidende Vorteile – aber auch im
Alltag können Zugriffe von außen gesteuert werden. So kann beispielsweise
die Alarmanlage für einen bestimmten Zeitraum deaktiviert werden, damit
der Gärtner ungestört gießen oder Rasen mähen kann. Voraussetzung für
die lückenlose Funktion elektronischer Sicherungssysteme ist die entspre-
chende Energiewartung aller Komponenten. Während der Bauphase können
geplante Überwachungs- und Alarmsysteme auch mittels entsprechender
Kabelverlegung vorinstalliert werden. Unvergleichbar und unbezahlbar ist
ein aktiver Nachbarschaftsschutz gegen ungebetenen Besuch von außen.
Schon allein deshalb lohnt es sich, rundum gute Nachbarschaftskontakte
zu pflegen. Aufmerksame und vertrauenswürdige Nachbarn informieren
sich gegenseitig über Urlaubs- oder Arbeitsabwesenheiten und werfen in
der betreffenden Zeit verlässlich ein wachsames Auge auf Nachbars Reich.
(jb)
24 BAZ 2014/11
Schaufenster
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Bei Stürzen mit dem Rad, beim Inlineskaten oder Skateboarden kann es zu schweren Verletzungen kommen, besonders im
Kopfbereich! Deshalb: Radeln und Skaten nur mit Helm! Wichtig ist, einen Helm vor dem Kauf anzuprobieren. Sicherheit muss dabei Vorrang vor Modetrends haben. Keiner ist davor gefeit,
von einem anderen niedergefahren zu werden oder aus Unachtsamkeit bzw. aufgrund eines Hindernisses plötzlich zu stürzen. Und gerade bei einer Kollision mit einem Auto haben Pedalritter und Skater bekanntlich äußerst schlechte Karten.
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SICHERauch gegen Einbruch!
In Italien werden in letzter Zeit
viele Gesetze verabschiedet, mit
denen Verwaltungsabläufe einfa-
cher werden sollen. Doch leider ist
es so, dass es Erleichterungen für die
Arbeit der öffentlichen Verwaltung
sind, während den Bürgern bzw. den
Unternehmern neue Pflichten aufer-
legt werden.
Schauen wir uns die E-Rechnung
an: Ab dem 31. März 2015 können
der öffentlichen Hand nur mehr
elektronische Rechnungen aus-
gestellt werden. Für Rechnungen,
die an die Ministerien, die Agentur
der Einnahmen und an die
Vorsorgeinstitute ausgestellt wer-
den, gilt diese Verpflichtung be-
reits ab dem 6. Juni 2014. Das be-
deutet, dass z.B. ein Handwerker,
der eine Arbeit für eine Gemeinde
macht, dieser nicht mehr einfach
eine Rechnung ausstellen und mit
der Post an die Gemeinde schicken
kann. Nein, die Rechnung muss
elektronisch (XML-Format) ausge-
stellt werden, mit digitaler Signatur
oder qualifizierter elektronischer
Unterschrift. Die Versendung der
elektronischen Rechnungen er-
folgt online über das öffentliche
Austauschsystem (Sistema di inter-
scambio). Alle Ämter erhalten einen
Adresskode, der vom Verzeichnis
der öffentlichen Verwaltungen ver-
geben wird.
E-Rechnungen müssen vom Lie-
fe ranten digital aufbewahrt wer-
den. Das ist ein weiteres Problem. Es
ist nicht möglich, die mit Mausklick
versendeten Rechnungen ein-
fach auszudrucken und auf Papier
auf zubewahren. Es ist ein eige-
nes Archiv anzulegen, das die
gesetz lichen Voraussetzungen er-
füllt, bzw. es muss ein den gesetz-
lichen Vorgaben entsprechendes
Archivierungsprogramm erwor-
ben werden. Während größere Un-
ternehmen häufig bereits über die
technischen Mittel zur elek tro ni-
schen Archivierung verfügen, ha-
ben vor allem Kleinunternehmer,
die nur wenige Rechnungen an die
öffentliche Verwaltung ausstellen,
einen zusätzlichen Aufwand ohne
direkten Nutzen. Allerdings ist
es für jene Betriebe, die mit der
öffentlichen Verwaltung arbeiten,
wichtig, sich rechtzeitig auf diese
Neuerung vorzubereiten, um nicht
im entscheidenden Moment unvor-
be reitet dazustehen.
BAZ 2014/11 25
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NA
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BAZ 2014/1126
Beim Doktor*
In Europa nehmen Allergien zu.
Zwar ist es je nach Gebiet unter-
schied lich, doch sind insgesamt
rund ein Drittel der Menschen be-
troffen. Allergien kommen vor al-
lem unter den Stadtbewohnern,
Jugendlichen und Wohlhabenden
vor. Oft sind gerade diejenigen be-
troffen, die sich gesund und ab-
wechslungsreich ernähren. Häufige
allergische Krankheiten sind
Schnup fen, Blähungen, Darm ent-
zündung, Ausschläge oder Asth-
ma. Der Ursprung vieler Allergien
hängt mit der Lebensweise zusam-
men. Al lergien greifen unse-
re Gesundheit von verschiedenen
Rich tungen her an. Ihre Diagnostik
ist sehr kompliziert und oft unge-
nau, ihre Behandlung durch die mo-
derne Medizin nicht beruhigend.
Die Betrachtungsweise der Kom-
ple mentärmedizin ist um vieles
wei ter, und die Kombination bei-
der Methoden, der konventionel-
len und der komplementären, ver-
spricht viel mehr Ergebnisse. Die
häufigsten Allergene (Auslöser al-
lergischer Reaktionen) sind Eier,
Milch, glutenhaltige Mehle, Ha sel-
nüsse, Schokolade, Ambrosia und
wei tere Pollen, Tierhaare, Latex
(Gum mi), Hausstaub, Penicillin,
Me tall, Waschpulver, Kosmetika,
Son ne, Kälte, Insektenstiche.
Worauf jemand allergisch ist, wird
durch bestimmte Tests herausgefun-
den. Es gibt den Prick-Test, bei dem
ein in Frage kommendes Allergen
auf die Haut aufgetragen wird.
Damit können nur wenige Stoffe
untersucht und nur fortgeschrittene
Allergien geprüft werden. Eine wei-
tere Methode sind Bluttests durch
einfache Blutabnahme. Damit kön-
nen nur allgemeine Aufschlüsse er-
zielt werden. Sollen sie detaillierter
sein, wird der Test meistens zu teu-
er oder ist deshalb nicht verfügbar.
In der Komplementärmedizin wird
die sogenannte Bioresonanz einge-
setzt. Mit diesem Verfahren können
sehr viele, sogar mehrere zehntau-
sende Stoffe getestet und auch fei-
ne Unterschiede wahrgenommen
werden.
Im Verhältnis zu den vorher er-
wähnten Tests ist die Bioresonanz
jedoch eher ungenau. Keines der
Verfahren vermag ein absolut si-
cheres Ergebnis zu bringen, doch
bei mehreren Tests kann aus den
jeweiligen Ergebnissen gut auf die
richtige Therapie geschlossen wer-
den.
Allergisch auf...
2. Sonnenhaus-TagAm Samstag, 7. Juni 2014 findet in der Meraner Kellerei, Kellereistraße
9, in Marling der 2. Sonnenhaustag statt. Dabei werden die 10 Südtiroler
Sonnenhäuser realisiert vom Bauunternehmen Günther Gemassmer vorge-
stellt. Es erwarten Sie spannende und aufschlussreiche Vorträge von Dipl.-
Ing. Andreas Schuster und Peter Stockreiter vom Sonnenhaus Österreich
zum Heiz- und Baukonzept des Sonnenhauses.
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gleichzeitig innovatives Bauen und Wohnen. Ebenso stehen Experten
für Informationen zu den aktuellen Förderungen des Landes und den
Steuerfreibeträgen für die energetische Sanierung zur Verfügung. Nutzen
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ter Hand im persönlichen Gespräch mit den Besitzern der Sonnenhäuser.
Erfahren Sie wie es sich in einem Sonnenhaus lebt – bei minimalsten Heiz-
und Stromkosten! Die Veranstaltung beginnt um 9 Uhr und endet gegen 13
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BAZ 2014/11 27
Namenstag
Da schauen wir von allen Burg-
gräfler Bergen auf das kuppenrun-
de Vigiljoch, und noch besser schau-
en wir vom Vigiljocher Kirchl hin-
über auf die Dolomiten und den
Nonsberg, aber meint ihr, jemand
würde dieser Tage auf die Idee kom-
men, einen Sohn auf Vigil zu taufen?
Dabei war der Vigil ein romani-
scher Landsmann von uns. Der hei-
lige Vigilius war um 400 Bischof
von Trient und missionierte für
das Christentum im Etschtal. Dafür
wurde er gesteinigt. Wer weiß, viel-
leicht braucht es bald wieder ein-
mal so einen Vigil? Doch ohne weit
zu gehen und zu denken, finden
wir nahe des Vigiljocher Kirchls
unser Namenstagskind, den Gidl:
urig und zäh, mild und mensch-
lich. Ein richtiges Namens-Vorbild.
Oder dass ein einst namhaftes
Industrieunternehmen Carl und
Vigil Zuegg hieß, darf hier auch er-
wähnt werden.
16. Luitgard, Quirin, Julietta
17. Rainer, Volker, Alena
18. Markus, Ilsa, Marina, Isabella
19. Juliana, Romuald
20. Adalbert, Florentia, Deodat
21. Alois, Aloisia, Alban, Ralf
22. Rotraud, Thomas Morus
23. Edeltraud
24. Johannes d. T., Reingard
25. Eleonore, Ella
26. David, Vigil
27. Hemma, Cyrill
28. Ekkehard, Irenäus, Senta
29. Peter u. Paul, Gero
30. Bertram, Ehrentraud
Vigil, Gilli, Gidl
26. 6. Vigil – der Name des
Monats. Alles Gute!alles Gute zum Namenstag!
Lieber Gidl,
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EUROPÄISCHE UNIONEuropäischer Fonds für regionale Entwicklung
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BAZ 2014/1128
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Rezept:Rezept:
Küche
4 Personen
mit Melone
Frischkäsemousse
2 Blatt Gelatine
150 g Topfen (Quark)
100 g Mascarpone
200 ml geschlagene Sahne
Salz u. Pfeffer aus der Mühle
Weiteres
400 g Honigmelonenscheiben
Kresse zum Garnieren
schwarzer Pfeffer aus der
Mühle
2 EL Blütenhonig zum Garnieren
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Frischkäsemousse
Frischkäsemousse
• Gelatineblätter in reichlich kaltem Wasser 10 Minuten einweichen.
• Topfen mit Mascarpone verrühren.
• Die ausgedrückte Gelatine in einer Schüssel im heißen Wasserbad oder
in der Mikrowelle auflösen, mit Topfen und Mascarpone vermischen und
etwas stocken lassen.
• Geschlagene Sahne nach und nach unterheben und mit Salz und Pfeffer
abschmecken.
• Frischkäsemousse in eine Schüssel füllen und mindestens 2 Stunden in
den Kühlschrank stellen.
Fertigstellung
• Honigmelonenscheiben beliebig auf Tellern anrichten.
• Mit einem nassen Löffel von der Frischkäsemousse Nocken abstechen
und auf die Melonen setzen.
• Mousse mit Kresse garnieren, mit etwas schwarzem Pfeffer bestreuen,
mit Blütenhonig garnieren und servieren.
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GEÖFFNET 11.00 - 14.30 Uhr und 17.00 - 24.00 Uhr
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BAZ 2014/11 29
Auf diesen Duft freue ich mich seit
letztem Sommer: Diptam! „Zitrus-
ähnlich“ wird der Duft beschrieben.
Aber das ist nur eine Annäherung
– eigentlich müsste es eine eigene
Kategorie Diptam-Duft geben. Die
Duftwolken können sich an heißen,
sonnigen und windstillen Tagen
selbst entzünden, heißt es. Daher
wird diese Staude auch „brennender
Busch“ genannt. Dieses Phänomen
klingt spannend. Aber hat das wirk-
lich schon mal jemand erlebt?
Interessant ist auch ein eigenwil-
liger Schleudermechanismus, der
die schwarzen Samen verbreiten
hilft. Die zartrosa und seltener wei-
ße Blüte kann nicht treffend durch
einen Vergleich mit anderen Blüten
beschrieben werden. Die Form ist
eigenwillig.
Dictamnus albus, so der botani-
sche Name, wobei sich das „albus“
auf die Farbe der Wurzeln bezieht,
war eine Bauerngartenpflanze, die
zu medizinischen Zwecken einge-
setzt wurde. Zu finden ist sie heu-
te in den Gärten allerdings leider
selten. Diptam ist eine kapriziöse
Besonderheit. Sie blüht erst 3 bis 4
Jahren nach der Aussaat.
Dafür wird die Staude aber alt –
über 20 Jahre.
Diptam bevorzugt kalkreiche, lo-
ckere und steinige Böden in milden
Lagen. Er ist trockenheitsre sis tent
und mag halbschattige Stand orte.
Im Garten kommt er mit jedem
nicht zu nassen Boden zurecht,
selbst auf trockenen, sandigen Bö-
den wächst er. Diptam treibt deut-
lich später aus als andere Stau den.
Deshalb sollte man sich die Pflanz-
stellen gut markieren, um die Pflan-
ze beim Frühjahrsputz im Beet
nicht zu beschädigen. In der Natur
wächst die Staude in Mitteleuropa
und Kleinasien und steht unter
Naturschutz.
Und noch was: Berühren unbe-
klei dete Körperteile bei sonnigem
Wetter die Blüten oder Blätter, kann
es zu Hautreizungen kommen. Des-
halb sollte man bei Son nen schein
etwas Abstand zum Diptam hal-
ten und Pflegearbeiten auf trübe
Ta ge verschieben. Honigbienen,
Hummeln, Schmetterlinge schätzen
Diptam als Nahrungsquelle.
Heinz Luther
ererererBlumen
Fotos: Shutterstock
BAZ 2014/1130
Am Schnee berg wandern, das tun wir
Burggräfler meist auf der Passeirer
Seite. Heute sind wir auf der an-
deren, der Wipptaler Seite dieses
Berges im herrlichen Ridnauntal un-
terwegs.
Vor der Pfarrkirche von Mareit,
dem Eisheiligen St. Pankratius ge-
weiht, beginnt unsere Wanderung.
Wir biegen gleich neben dem
Café Pankratius zum Weg „Wald
und Wasser“, der mit einem gel-
ben Blütensymbol versehen ist, ab.
Später folgen wir dem Wegweiser
Hoffmannsteg, immer jedoch geht
es auf derselben Talseite bleibend.
Wo der Wildbach rauscht, wandern
wir froh talein, zur Linken springt
und poltert das muntere Bächlein,
von rechts ertönt das Rauschen des
breiten Mareiter Baches. Zügig geht
es an Infotafeln und Turngeräten
vorbei. Bemooste Steine und
Felsblöcke, kleine Holzbrücken,
ein Baumstammhaus mit einem
trichterähnlichen „Vogelstimmen-
Fanggerät“, rote Flechten auf gro-
ßen Steinen – immer wieder gibt es
etwas zum Schauen und Staunen.
Schließlich folgen wir, die geboge-
ne Holzbrücke nicht beachtend, der
Beschilderung Gasse (Markierung
3). Der Steig wird schmaler.
Die wilde Achenrainschlucht entlang
geht es nun in steilen Serpentinen
an Geländern entlang stetig auf-
wärts. Bei einer Rastbank ist die
erste Höhenstufe erreicht, und nun
wandern wir Felswänden entlang
ohne wesentliche Steigung weiter.
Schließlich müssen wir uns nach
links wenden, kommen aus dem
Wald heraus und kommen über ei-
nen idyllischen, eingezäunten Weg
zu einigen Berghöfen. Dem Tal zu
haben wir einen schönen Blick auf
Mareit mit Telfes am linksseitigen
Berghang. Nun folgen wir anstei-
gend der Markierung 9.
Durch die „Gasse“, die mit uralten
Steinmauern eingefasst ist, kom-
men wir zu einer kleinen Kapelle,
dem Zentrum des Weilers. Sie ist
geöffnet: Kunst und Kitsch in fried-
licher Eintracht! Hinter der Ka-
pel le liegt ein flaches, weites Tal:
das Ridnauntal mit seinen vie-
len Weilern, dem Talschluss Mai-
ern und dem Schneeberg mit dem
Schau bergwerk, das in den Som-
mer monaten geöffnet hat. Der
Haupt ort selbst liegt von hier aus ge-
sehen an der linken Seite, etwas ver-
steckt, doch wir besuchen ihn heute
nicht mehr.
Unser Weg zweigt hier scharf nach
rechts ab.
Die Knappenkirche, der Hl. Mag-
da lena geweiht und bereits auf ei-
ner Anhöhe sichtbar, erreichen wir
binnen kurzem und stehen vor ver-
schlossener Tür. Sie birgt einen kost-
baren Flügelaltar. Jedoch die lange
Bank an der Sonne tröstet und lädt
zur Mittagsrast. Gestärkt geht es an-
schließend hinter der Kirche durch
den Wald wieder den Hügel hinun-
ter. An einem Bildstöckl, das dem
Wasserheiligen, St. Nepomuk, ge-
weiht ist, vorbei stehen wir unver-
sehens am Ufer des Ridnaunbachs.
Wieder geht es talein. Der Bach, der
erst nach der Klamm Mareiter Bach
heißt, hat so viel Platz, dass es darin
sogar Inseln gibt.
Über die erste Brücke gelangen wir
an die andere Talseite und wen-
den uns sofort nach links. Auf der
Asphaltstraße kommen wir an einer
Gruppe von Neubauten, dem Weiler
Braunhöfe vorbei und immer nä-
her zu einer Hügelkuppe, auf der ei-
ne kleine Kirche thront. Da hinauf
wollen wir!
Der Hügel von St. Laurentius ist er-
klommen, das Kirchlein gesperrt,
die Aussicht herrlich. Die letz-
ten Krokus und die ersten Enzian
blü hen hier! Hinter diesem Hügel
duckt sich die Talschlusssiedlung
Maiern. Vom rechten wie vom lin-
ken Berghang ist letzten Winter
wohl so manche Lawine gedon-
nert und hat die Bewohner zittern
lassen. Auf der andern Seite geht es
den Hügel wieder hinunter, und bin-
nen kurzem sind wir in Maiern mit
seinen Hotels und Parkplätzen. Am
Kinderspielplatz vorbei gelangen wir
auf die andere Talseite.
Einmal hinterm Schneeberg
mit Christl Fink
Wandern
BAZ 2014/11 31
Heimwärts wir ziehen! Ein schöner
Wanderweg, die „Obere Erzstraße“
führt uns wieder talaus bis zum
Weiler Gasse. Dort nehmen wir
statt des weiterführenden Erzwegs
die Markierung 9 und wandern
erst durch von Steinen eingerahmte
„Gässchen“, dann über Wiesen und
zuletzt die Asphaltstraße talaus. Am
Barockschloss Wolfsthurn (Jagd-
und Fischereimuseum) vorbei ge-
langen wir glücklich ins Zentrum
von Mareit und zur Bushaltestelle.
Ein wirklich schöner Wandertag ist
zu Ende.
Anfahrt: Mit dem Zug von
Meran bis Sterzing; vom
Bhf. mit dem Bus 312 bis
nach Mareit.
Ausgangspunkt: Mareit: 1070 m
Ziel: Maiern im Ridnauntal: 1370 m
Gehzeit: insgesamt rund 5 Std. (Da
stündlich ein Bus von Maiern aus nach
Mareit fährt, kann der Rückweg belie-
big gekürzt werden.)
Mareit > Gasse: 1,30 Std. > St. Magdale-
na: 10 Min. > Maiern: 1,20 Min. > Gasse:
1,20 Std. > Mareit: 40 Min.
Beste Zeit: Mai bis zum ersten
Schneefall
Wanderkarte: Sterzing und Umge-
bung Tappeiner 124
A
M
B
Blick ins Ridnauntal
Wandern am Fuß des Schneeberges auf der Ridnauner Seite
Die Knappenkirche unter den Telfer Weißen
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BAZ 2014/1132
Sport
Die U16 des Hockeyclub Meran
Junior sicherte sich den interregio-
nalen Meistertitel. Die Truppe von
Trainer Benjamin Wunderer zeigte
ihr bestes Hockey und konnte al-
le Spiele für sich entscheiden. Die
Gegner im Kampf um den Titel wa-
ren: HC Eppan, Bozen Academy,
AHC Vinschgau, HC Pergine HC
Valrendena, HC Fiemme, HC Asia-
go und SG Cortina.
Der Meisterkader
Goalie: Simon Andreano, Juri To-
ma sini, Simon Gruber
Verteidiger: Vincent Riffeser, Kris-tof Kemenater, David Pföstl, Gian-
luca Norcia, Renè Gamper
Stürmer: Michael Schwienbacher,
Michael Pircher, Julian Clementi,
Fabian Platzer, Manuel Introvigne,
David Schiefer, Daniel Gellon, Aa -
ron Targa, Ulysse Ronin, Thomas
Vucemillo, Oliver Penserini, Pircher
Maximilian.
Betreuer: Pietro Norcia und Karin
Hil le brand
Top Scorer: Fabian Platzer
Assist Man: Michael Pircher und
Michael Schwienbacher
Herzlichen Glückwunsch und ein
großes Kompliment für diese tolle
Leistung!!!
U16 – Jungadler holen TitelDie beiden Torhüter, Simon An dre-
ano und Juri Tomasini, waren ein si-
cherer Rückhalt für das Team. In der
Verteidigung leisteten Riffeser und
Norcia große Arbeit.
Informationen unter
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Wir programmieren Ihre WebseiteMit 8. April 2014 ging eine Ära zu Ende: Microsoft beendete den technischen Support für Windows XP und Offi ce 2003.Dies bedeutet, dass seit diesem Datum keine Sicherheit- Updates für dieses Betriebs- bzw. Softwaresystem zur Verfügung stehen. Wechseln Sie jetzt. • Buchhaltungs-, Fakturierungsprogramme und Programmierung• Buchhaltung und Dokumentverwaltung am PC
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in
Was ist los?
BAZ 2014/1134
„Fehler“ hinwegzusehen. Aber mit
den Jahren kehrt der Alltag ein, jeder
geht seinen Ver pflichtungen nach,
und aus dem Miteinander wird leicht
ein Ne ben ei nander. Aus der Zeit des
angeregten Gesprächs wird oft ein
lautloses Schweigen. Und die kleinen
„Fehler“ der Anfangsphase werden
zu großen Argumenten mancher
Streitigkeiten.
Am 13. Juni findet das erste von vier
Treffen für Paare im Bildungshaus
Lichtenburg in Nals statt. Ziel die-
ser Paartreffen ist es, die Beziehung
lebendig zu gestalten. Denn wer hat
nicht den Wunsch, dass die Part-
ner schaft lebendig, aufregend und
lust voll bleibt und man Hand in
Hand alt wird? Am Beginn einer
Be ziehung fällt es leicht, über kleine
Gib der Liebe Raum
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Doch es geht auch anders, Beziehung
braucht Zeit, Be zie hung ist Arbeit
und will gepflegt werden.
Eva Spadinger ist dipl. So zial be-
rat erin, Coach, NLP und beglei-
tet und beratet die Paare. Das erste
Treffen ist verpflichtend, die ande-
ren Einheiten können auch einzeln
gebucht werden.
„Taller & Tuba“Kulinarische Leckerbissen, zubereitetvon Marlinger Gastbetrieben, und musikalische Unterhaltung der Mu-sikkapelle Marling Wann: 12. 6. ab 18.30 Uhr, Wo: Mar-ling, Kirchplatz, bei Regen entfällt die Veranstaltung
12. 6. 8. 7.
Jazz WorkshopFür Musiker, Anfänger und
Fortgeschrittene mit Giorgio Beberi,
Roberto Spadoni, Ingrid Bär
Wann: Von Dienstag, 8. 7. bis
Freitag, 11. 7. 14
Wo: Bildungshaus Lichtenburg, Nals,
Tel. 0471 057100
Alexander Prossliner eröffnete vom 23. bis
25. Mai 2014 das erste Olina-Küchenstudio in
Südtirol!
Als erfahrener Küchenplaner und ideenrei-
cher Einrichter verwirklicht sich Alexander
Prossliner seinen Traum eines eigenen Kü chen-
studios in seiner Heimatstadt Meran.
Bei herrlichem Wetter wurde an drei Tagen mit
zahlreichen Gästen die neue Küchenausstellung
Olina-Küchenstudio in Meran
Bil dungs haus Lichtenburg, Nals Tel. 0471 057100 www.lichtenburg.it
eröffnet. Der Küchenspezialist freute sich über
einen Ansturm rund um die Küche und die
passenden Essplätze, wie es in dieser Form in
Südtirol noch nicht zu sehen war.
Typisch Alexander Prossliner: Ein Feuerwerk
an Ideen auch an den drei Er öffnungstagen,
das jede Menge Ge sprächs stoff lieferte:
Showkochen, Bier- und Wein ver kos tung und
Früh schoppen am Sonntag.
Bruschetta mit ZucchiniFür 4 Per sonen | Zubereitungszeit ca . 20 Minuten
200 g Zucchini putzen, waschen, entkernen und in kleine Würfel schneiden.½ Knoblauchzehe fein hacken, in etwas Olivenöl dünsten, Zucchini dazugeben und kurz mitdünsten.Mit fein geschnittem Basilikum, Peperoncino, Salz und PfeAer würzen.Zucchini auf getoastete Weißbrotscheiben (Ciabatta, Ölbrot oder Baguette) geben, mit feinen Zwiebel-streifen, Dill und Oisch gemahlenem PfeAer servieren.
Rezept aus „33 x Zucchini und Kürbis“, im Buchhandel um 9,90 Euro erhältlich.
WIR BRINGEN DEN SOMMER AUF DEN TISCH!
DRUCKFRISCH
w w w . a t h e s i a . c o m
BAZ 2014/11 35
Anita Ilmeraus St. Martin
Ulrike Fischeraus Meran
Carmen Wegeraus Marling
Das Messband richtig erkannt haben:
Wer erkennt dieses Bild?
Rufen Sie uns an, am Mittwoch, dem 11. Juni 2014,
zwischen 15 und 16 Uhr, Tel. 0473 23 30 24.
Worum handelt es sich auf diesem Bild?
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