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FACHBEREICH · POSTDIENSTE · SPEDITIONEN · LOGISTIK be wegen Heft 7/2015 Werktägliche Zustellung bei der Post AG Seite 8 Europäisches Bürgerbegehren und Tagung der Betriebsräte Faire Arbeit in der Logistik

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F A C H B E R E I C H · P O S T D I E N S T E · S P E D I T I O N E N · L O G I S T I K

be wegenH e f t 7 / 2 0 1 5

Werktägliche

Zustellung bei der

Post AG Seite 8Europäisches Bürgerbegehren und Tagung der Betriebsräte

Faire Arbeit in der Logistik

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INHALT

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MENSCHEN I MEINUNGEN I MELDUNGEN

be wegen 7 I 2015

TITELTHEMAArbeitstagung der Betriebsräte:Damit Arbeit in derLogistik Zukunft hat 4–5

Europäische Bürgerinitiative„Fair Transport Europe“ gestartet 6

PAKETDIENSTEMitbestimmung beiDHL Delivery 7

DEUTSCHE POST AGQualität heißt werktäglicheZustellung 8

BEAMTINNEN UND BEAMTEAltersteilzeit bei der Post AG 9

JUGENDAusbildungsplätze im Postkonzern:Augen zu und durch? 10

SERVICETermine 10–11

Deutschland als Logistikweltmeister?

Das Verkehrsministerium hatte Vertreter aus Politik, Wirtschaft undWissenschaft zurjährlichen Nationalen Konferenz Güterverkehr und Logistik Anfang Oktober gela-den, um sich über die Zukunft des Logistikstandorts Deutschland auszutauschen. ZuBeginn der Konferenz gab der Bundesminister für Verkehr und digitale InfrastrukturAlexander Dobrindt (CSU) einen Überblick zur Stärke des Logistikstandortes. The-men wie die Verteilung des Gütertransportes auf Schiene, Wasser und Straße, aberauch der gigantische Investitionsstau der Verkehrsinfrastruktur sprach der Ministeran. Dazu kündigte Dobrindt an, dass auch private Investitionen in die Infrastrukturfließen sollen. Das muss aus Sicht von ver.di aufhorchen lassen und darf nicht un-kommentiert bleiben. Sind doch private Investitionsmodelle am Ende häufig die teu-rere Variante für den Steuerzahler. Mit Blick in die Zukunft sprach Dobrindt überselbstfahrende Autos, wie beim Feldversuch in Baden-Württemberg, und über denseit 2012 laufenden Feldversuch mit Lang-Lkws, die mittlerweile in neun Bundeslän-dern unterwegs sind. Beides wird eines Tages Regelbetrieb werden, da ist sich Dob-rindt sicher. Die Antwort auf die Frage, ob der Regelbetrieb beim Lang-Lkw dannjede Strecke beträfe, ließ er offen. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion unterdem Motto „Auf dem Weg zur Titelverteidigung: Wie bleibt Deutschland Logistik-weltmeister?“ ging es zur Sache. Themen wie die Digitalisierung der Arbeitswelt undSozialdumping bewegten vor allem die Vertreter der Gewerkschaften und des Bun-desverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL). Dass der Mindest-lohn und die Kabotage heute auf der Straße praktisch unkontrollierbar sind, lässterahnen, wer einen Preis für den Weltmeistertitel zahlt. Aber der alle zwei Jahre vonder Weltbank veröffentlichte Logistik-Index, der Deutschland 2010 und 2014 zumLogistikweltmeister kürte, bewertet eben nicht die Arbeitsbedingungen in der Bran-che. Dass die Regierungskoalition der Unkontrollierbarkeit von Mindestlohn undKabotage auf der Straße bisher tatenlos zusieht, stand in der Kritik. Die verkehrs-politische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Kirsten Lühmann ließ keinenZweifel daran, dass Lösungen dafür auf die Agenda müssten. Mario Klepp

EU-Kommission gefordert

Die Europäische Transportarbeiter-Fö-deration (ETF) erläuterte am 13. Okto-ber in Brüssel Mitgliedern des EU-Parla-mentes Vorschläge an die EU-Kommis-sion für die bessere Durchsetzung derRechtsgrundlagen im Straßentrans-port. Der Transportsektor sei zuneh-mend geprägt durch Sozialdumpingund illegale Praktiken einiger Unter-nehmen. Wirksame Kontrollen durchnationale Kontrollbehörden fändennur in manchen Mitgliedsstaaten statt.Rechtliche Grundlagen für die Kontrol-len jedoch gäbe es, auch Datenerfas-sungssysteme und Datenbanken seiendafür vorhanden. Einzig die Vernet-zung der nationalen Systeme, Echtzeit-zugriffe für die Kontrollbehörden undeinige marginale Veränderungen seiennotwendig, um diese Systeme sinnvolleinzusetzen, so die ETF. Zu lesen sinddie Vorschläge unter www.psl.verdi.de/branche/logistik red

Fahrerberufe bewertet

Wichtige Antworten zu den Arbeits-bedingungen im Güterverkehr und inder Logistik gibt das Bundesamt fürGüterverkehr (BAG) im Rahmen seinerMarktbeobachtung. Damit die Sozial-partner eine belastbare Informations-grundlage für die Diskussion über denSachstand und zur Verbesserung derArbeitsbedingungen haben, erstellt dasBAG regelmäßig darüber eine Bewer-tung. Das geschieht seit dem Beschlussder Bundesregierung zum MasterplanGüterverkehr und Logistik 2008. Ak-tuell analysierte das BAG die Fahrer-berufe im Güter- und Schienenverkehrsowie der Binnenschifffahrt hinsichtlichBeschäftigtenstrukturen und Arbeits-marktsituation, Arbeitsbedingungenund beruflicher Ausbildung. Mehr überdas Thema unter www.psl.verdi.de/branche/logistik Der vollständige Be-richt des Bundesamtes ist zu findenunter www.bag.bund.de red

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MENSCHEN I MEINUNGEN I MELDUNGEN

7 I 2015be wegen

Tarifabschluss bei FedEx

Im Oktober schloss ver.di den Tarifver-trag für die Beschäftigten bei FederalExpress Corp. Deutsche Niederlas-sung. Damit steigen zum 1. Dezemberdie Entgelte der Beschäftigten linearum 2,6 Prozent. In einem zweitenSchritt werden die Entgelte zum 1. De-zember 2016 um weitere 2,6 Prozenterhöht. Beide Erhöhungsschritte sindtabellenwirksam. Der Tarifvertrag istbis zum 30. Juni 2017 gültig.Die Beschäftigten bei Federal ExpressEurope Inc. erhielten zum 1. Septem-ber linear 2,6 Prozent mehr Geld. In ei-nem zweiten Schritt zum 1. Septembernächsten Jahres erhöhen sich ihre Ent-gelte nochmals um 2,6 Prozent. BeideErhöhungsschritte sind tabellenwirk-sam. ver.di handelte den Tarifvertrags-abschluss bereits im August aus. DerTarifvertrag ist erstmals zum 31. März2017 kündbar. Boris Kusserow

Tarifiert: DHL Fashion Retail Operations GmbH

Für die Beschäftigten der DHL Fashion Retail Operations GmbH in Mönchenglad-bach wurden Mantel- und Entgelttarifvertrag abgeschlossen, die inhaltsgleichdenen der DHL Solutions Retail und DHL Solutions Fashion GmbH sind. Sie tretenrückwirkend zum 1. Januar in Kraft. Bei der Tarifierung galt es auch zu regeln, dasskein Beschäftigter eine Schlechterstellung zu seinen bisherigen Beschäftigungsbe-dingungen erfährt. Die Überleitungsregelungen gewährleisten, dass die Beschäfti-gungszeiten bei der Eingruppierung und Zuordnung zu Entgeltgruppen und Grup-penstufen so berücksichtigt werden, als seien sie alle bei der DHL Fashion RetailOperations GmbH erbracht worden. Die Zahlung des variablen Entgeltes in diesemJahr erfolgt auf der Grundlage des Beurteilungsjahres 2014. Andreas Bauch

Mehr Geld im Portemonnaie

Die Löhne und Gehälter der rund 3000Beschäftigten im saarländischen Spedi-tions- und Logistikgewerbe stiegenzum 1. November um 2,2 Prozent. Diesist der zweite Schritt aus der Tarifrundedes Jahres 2014. Der erste Tarifschritterfolgte zum 1. August vorigen Jahres,wobei die Löhne und Gehälter um 2,3Prozent und die Ausbildungsvergütungum 70 Euro monatlich stiegen. Der Ta-rifvertrag läuft bis 31. Juli 2016.Rund 3000 Beschäftigte und Auszu-bildende der DHL Hub Leipzig GmbHerhalten zum 1. Dezember in einemzweiten Tarifschritt 4,3 Prozent mehrEntgelt beziehungsweise Ausbildungs-vergütung. Zum gleichen Zeitpunktdes Vorjahres stiegen die Entgelte be-ziehungsweise Ausbildungsvergütun-gen um 4,7 Prozent. Der Tarifvertraghat eine Laufzeit bis 30. September2016. Der Mut und die Entschlossen-heit der ver.di-Mitglieder hatten denDurchbruch für dieses Tarifergebnisgebracht. Erstmals in der Geschichtedes seit dem Jahr 2006 aufgebautenDHL-Drehkreuzes waren die ver.di-Mitglieder in einen zeitlich befristetenAusstand getreten. Andreas Bauch

Mehr Geld für Beschäftigte in Speditionen und der Logistik

Für Berlin-Brandenburg schloss ver.di am 24. September einen Tarifvertrag. Die Ent-gelte stiegen zum 1. September um 2,5 Prozent, zum 1. Oktober 2016 steigen sieum zwei Prozent. In Brandenburg wird als Ost-West-Angleichung monatlich20 Euro mehr gezahlt. Die Ausbildungsvergütung in Berlin erhöhte sich ab 1. Sep-tember im ersten Ausbildungsjahr auf 630 Euro, im zweiten auf 690 und im drittenauf 750 Euro. Zum 1. Oktober 2016 gibt es monatlich 10 Euro mehr. In Brandenburgbeträgt sie zum 1. September im ersten Ausbildungsjahr monatlich 600 Euro, 660 imzweiten und im dritten 720 Euro. Ab 1. Oktober 2016 gibt es monatlich 20 Euromehr. Der Tarifvertrag ist zum 31. Dezember 2017 kündbar und läuft 29 Monate.In Rheinland-Pfalz hat ver.di am 29. September einen Tarifvertrag geschlossen. Zum1. November bekamen die Beschäftigten 2,2 Prozent mehr Entgelt und zum 1. No-vember 2016 erhalten sie zwei Prozent mehr. Untere Entgeltgruppen stiegen ab1. November überproportional um monatlich 50 Euro. Auszubildende erhielten zum1. November monatlich 70 Euro mehr und erhalten zum 1. November 2016 noch-mals 70 Euro. Der Tarifvertrag läuft 26 Monate und ist bis 31. Oktober 2017 gültig.In Hessen hat ver.di am 26. Oktober ein Tarifergebnis erzielt. Die Entgelte steigenab 1. Januar um 2,6 und ab 1. Januar 2017 um zwei Prozent. Auszubildende erhal-ten ab 1. Januar im ersten Ausbildungsjahr monatlich 50 Euro mehr, im zweiten unddritten 40 Euro. Der Tarifvertrag läuft 25 Monate und gilt bis 31. Oktober 2017.In Niedersachsen erzielte ver.di am 16. Oktober ein Tarifergebnis. Die Entgelte erhöh-ten sich zum 1. Oktober um 3,1 Prozent und steigen zum 1. Oktober 2016 um2,4 Prozent. Die Ausbildungsvergütung beträgt ab 1. Oktober im ersten Ausbildungs-jahr 670 Euro, im zweiten 710 sowie im dritten und vierten 760 Euro. Zum 1. Oktober2016 steigt sie im ersten Ausbildungsjahr auf 700 Euro, im zweiten auf 740 sowie imdritten und vierten auf 790 Euro. Die Zulagen für Schwerlasttransport und Kranarbei-ten wurden ab 1. Oktober um 5,5 Prozent angehoben. Andreas Bauch

Foto:ver.di

Bei RCL in Bremerhaven, einem Unterneh-men der Rhenus Logistics, wird gestreikt.Die ver.di-Mitglieder wollen einen Mantel-und Entgelttarifvertrag. Trotz mehrmaligerAufforderungen an den Arbeitgeber mitver.di Tarifverhandlungen aufzunehmen,bewegte sich das Unternehmen nicht. Au-ßer dass ihm einfiel, Leiharbeiter währenddes Ausstandes einzusetzen. Das konnte verhindert werden. Die Beschäftigten vonRhenus in Bremerhaven werden so lange weitermachen, bis es Tarifgespräche amVerhandlungstisch gibt. Wolfgang Evers

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be wegen4 7 I 2015

Ansprüche von Produzenten, Handelund Verbraucher an die Logistik steigen.Die Produktions- und Absatzlogistikwird komplexer. Firmen setzen auf ge-ringe Lagerkapazität, produzieren justin time. Lieferungen müssen immerschneller, zuverlässiger und flexibel er-folgen. Verbraucher bestellen zuneh-mend über das Internet und erwartendie rasche Lieferung bis zur Wohnungs-tür. Produktions- wie Lieferprozesse sol-len dabei lückenlos verfolgbar sein. DieProzesse finden fortschreitend globalstatt. Die Logistik, die für Produzenten,Handel und Verbraucher stetig innovati-vere Dienstleistungen erbringt, wirdselbst zum Motor von Produktion undHandel. Das alles taktet die Arbeit derBeschäftigten der Branche, stellt sie vorneue Aufgaben. Eine interessante Bran-che also, die rund 2,9 Millionen Men-schen Arbeit und Zukunft bietet und diedrittgrößte in Deutschland ist, nach Au-tomobilwirtschaft und Handel.Die veränderte Arbeitswelt muss ge-

staltet werden, damit die Anforderun-gen an die Dienstleistungen der Bran-che nicht die Beschäftigten mit der Ver-schlechterung ihrer Arbeitsbedingun-gen bezahlen. Und sie auch nicht dafürbezahlen, dass ihre Dienstleistungennur als Kostenfaktor von Produzenten,Handel und Verbraucher betrachtetwerden, die die Preise drücken, wo esgeht. Hinzu kommen der Preiskampf inder Branche selbst, Scheinselbstständig-

keit und illegale Beschäftigung, die ge-setzestreue Unternehmen ernsthaft un-ter Druck geraten lassen.Damit in der Logistik gute Arbeit ei-

ne Zukunft hat, kamen vom 7. bis 8. Ok-tober in Berlin ver.di-Betriebsräte ausLogistikunternehmen zu einer Arbeits-tagung zusammen. Auf der Tagesord-nung standenMindestlohn, Teilzeit- undBefristung, Arbeits-, Lenk- und Ruhezeit,Arbeitssicherheit, Betriebsübergang undVerlagerung von Unternehmerhaftungauf Beschäftigte. Sie berieten dazu pra-xisorientierte Handlungsmöglichkeiten.Fachleute von Behörden und Rechtsan-wälte standen ihnen zur Seite.

Kontrakte ansehen

„Wie wird der Mindestlohn gelebt?“,wollte Hartmut Uhlig vom HauptzollamtPotsdam wissen. Fast alle Betriebsrätehaben da Erfahrungen. Sie berichtetenvon Praktikanten, wo Arbeitgeber ein-fach unterstellen, für sie gelte der Min-destlohn nicht, vor allem aber über Sub-unternehmen. Hier sei es schwierig, ei-nen Blick darauf zu haben, meinten sie.„Oft denken Auftraggeber, sie sind feinraus, wenn sie Subunternehmer im Kon-trakt verpflichten, denMindestlohn zah-len zu müssen“, so Uhlig. Doch das seinicht so. Ein Unternehmen hafte dafür,dass der Vertragsnehmer mindestensdenMindestlohn zahle. Tue er das nicht,drohen Bußgelder und Beschäftigte des

Subunternehmens können den Min-destlohn vom Auftraggeber verlangen.Wir brauchen das Recht, uns die Kon-trakte anzusehen, sagen die Betriebsrä-te. Auf die Frage, ob eine Anzeige auchanonym erfolgen könne, bestätigte Uh-lig, „einer substanziierten Anzeige wirdnachgegangen, auch wenn sie anonymabgegeben wird, wie wenn der Anrufmit unterdrückter Nummer erfolgt“. Be-triebsräte können aktiver werden, for-dert Uhlig. „In der Hauptverwaltunggibt es bisher keinen Hinweis von Ver-stößen gegen das Mindestlohngesetz,der von Betriebsräten gekommen ist.“

Bei der Planung ansetzen

Über übliche sachgrundlose Befristungs-praktiken von Arbeitgebern, die den ge-setzlich möglichen Zeitraum von zweiJahren ausschöpfen, sprachen die Be-triebsräte und dass diese einfach nur an-gewendet würden, ohne personalstrate-gisches Ziel. Von Kettenbefristungen be-richteten vor allem die Betriebsräte derKEP-Branche. Deutlich wurde, dass dort,wo die Arbeitsmarktlage stabil ist und esdarum geht Fachkräfte zu halten, weitvor Ablauf von zwei Jahren entfristetwird. Das Problem sei, so Mario Jaku-basch, Mitglied des Bundesfachgrup-penvorstandes und stellvertretenderVorsitzender des Konzernbetriebsratesder Deutschen Post AG, dass Mitbestim-mung bei der Thematik nicht richtig

Arbeitstagung der Betriebsräte

Damit Arbeit in der Logistik Zukunft hat

Mitbestimmung wird durch Unter-nehmensfragmentierung und schwin-dende Gestaltung von Normalarbeitschwieriger in einer sich rasant ver-ändernden Arbeitswelt. Damit guteArbeit in der Logistik Zukunft hat,trafen sich Betriebsräte der Branchezum Erfahrungsaustausch und berie-ten Handlungsmöglichkeiten.

Foto:C.v.Polentz/transit

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57 I 2015be wegen

greifbar sei. Daher sollten Betriebsrätebereits bei der Personalplanung anset-zen. Hier habe der Arbeitgeber diePflicht, den Betriebsrat zu unterrichten.Einig waren sich alle, dass das Teilzeit-und Befristungsgesetz auf den Prüfstandgehört, weil es ermöglicht, Beschäftigteohne Nennung eines sachlichen Grun-des zwei Jahre befristet einzustellen undmit Nennung von Sachgründen die Be-fristung auch länger sein kann. Hier for-dern die Betriebsräte Handeln der Politik.Betriebsübergänge nach 613a BGB

bewegte vor allem Betriebsräte ausUnternehmen der Kontraktlogistik. DieAusschreibungspraktiken der Auftrag-geber lassen den Betriebsübergang na-hezu zum Alltag werden. Die Befürch-tung, dass der Arbeitgeber ein Jahr nachdem Übergang alles verändern kann, seiein Trugschluss, stellte der Arbeitsrecht-ler Christian Fraatz klar. Auch nach die-ser Zeit sei es dem Arbeitgeber nichtmöglich, bestehende Regelungen ein-fach zu verschlechtern. Es sei wichtig,dass Betroffene nicht alles unterschrie-ben, was ihnen nach dieser Zeit vorge-legt werde. „Zudem sind unsere Mitglie-der gut beraten, sich in Fällen von Be-triebsübergängen bei ver.di zu informie-ren“, so Fraatz.

Rechte bei Arbeitssicherheit

Arbeitsbedingungen können den Be-schäftigten an die Gesundheit gehen.Da ist es gut, dass beim Arbeits- und Ge-sundheitsschutz die Möglichkeiten derBetriebsräte gewaltig sind. „Sie dürfennicht nur mitgestalten, sie müssenes auch, das hat das Bundesarbeitsge-richt mehrfach bestätigt“, sagte JürgenMersch, stellvertretender Vorsitzenderdes Bundesfachgruppenvorstandes undBetriebsrat bei Wallenius WilhelmsenLogistics und wünscht sich hier mehrMut von den Betriebsräten, ihre Rechtedurchzusetzen. Die Kontrollen von derBerufsgenossenschaft seien zu selten,lautete die Kritik der Betriebsräte an dieAdresse der Berufsgenossenschaft. Sub-unternehmen und Werkvertragsfirmenwürden dabei ganz rausfallen, bemän-gelten sie und dass die Konsequenzenfür den Arbeitgeber bei Verstößen ge-

TITELTHEMA

gen die Arbeitssicherheit zu gering sei-en. Dr. Klaus Ruff von der Berufsgenos-senschaft verwies auf die Vielzahl derBetriebe der Branche, die zu kontrollie-ren seien, die meisten seien mittlere undkleine Betriebe. Auch ein Thema war,dass Arbeitgeber ihrer Informations-pflicht kaum nachkämen. Dabei müssenbei allem, was mit der Berufsgenossen-schaft zu tun hat, die Betriebsräte insBoot. Sie müssen nicht nur die Unfallan-zeige unterschreiben, sie erhalten auchNiederschriften über die Untersuchun-gen, Besichtigungen und Besprechun-gen, so Ruff. „Arbeitssicherheit liegtauch bei den Beschäftigten selbst“, sag-te Jügen Mersch, „Gehörschutz weg-gelassen, Anschnallpflicht vergessen,Fahrerassistenzsysteme abgeschaltet...Es ist schade, dass man seine Gesund-heit so aufs Spiel setzt, obwohl techni-sche Möglichkeiten gegeben sind“.

Behörden einschalten

Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetzsind an der Tagesordnung, konstatiertendie Betriebsräte. Besonderes Problemfür sie auch hier, wenn es Subunterneh-men betrifft. Hier sehen sie keine Mög-lichkeit einzugreifen. Martin Schön-eich, Leiter der Zentralen Auswerte- undBußgeldstelle beim Landesamt für Ar-beitsschutz Regionalbereich Ost und sei-ne Kollegin Manuela Daniel nahmendenen, die hohe Erwartungen an dasArbeitszeitgesetz hatten, den Wind ausden Segeln. Das Gesetz sei kaum geeig-net, um Arbeitszeit zu kontrollieren.„Hier sind Zielrichtung der Betriebsrats-aktivität nicht die Beschäftigten“, mein-te Thomas Sorg, Mitglied des Bundes-fachgruppenvorstandes, „der Betriebs-rat muss den Arbeitgeber zur Einhaltungder wenigen gesetzlichen Vorschriftenzwingen“. Wenn das nicht funktioniere,so Sorg, dann solle man keine Man-schetten haben, die Behörden einzu-schalten. Das sei keine Nestbeschmut-zung, sondern Schutz der Beschäftigten.„Was wir brauchen, sind bei Anzeigengenaue Angaben“, so die Kollegen vomLandesamt. Allerdings war auch bei ih-nen, wie bei den Kollegen von Zoll, BAGund der Polizei deutlich zu hören, dass

die Behördenausstattung zu wünschenübrig lässt. Es werde dringend mehr Per-sonal für die Aufgaben und damit zumSchutz der Beschäftigten benötigt, wei-terer Stellenabbau sei da kontraproduk-tiv. Zudem sei der Kontrollaufwand oftsehr hoch, so Schöneich, „beim Ausle-sen der Arbeitszeiten für den Kraftfahreraus dem Massespeicher hat man schonmal 500 Druckseiten zu prüfen“. Kars-ten Weiland, Polizeioberkommissar derAutobahnpolizei Brandenburg verwiesdarauf, dass die Berufskraftfahrer zu denVorschriften zur Arbeitszeit auch die zuden Lenk- und Ruhezeiten zu beachtenhaben. Er wünscht sich, dass man nichtdie Verordnung der EU zu den Lenk- undRuhezeiten und das Arbeitszeitgesetzdiskutieren und schlechtreden solle,„beide Gesetze sind zum Schutz der Be-schäftigten gemacht“. Für die Betriebs-räte war neben der Manipulation desTachos auch ein großes Thema, dass dieGesetze nicht ausreichen, um für die Ru-hezeiten der Berufskraftfahrer eine an-gemessene menschenwürdige Unter-bringung sicherzustellen.

Sich nicht selbst belasten

Beschäftigte kämpfen mit einer enor-men Arbeitsverdichtung. Damit steigtdas Risiko, Fehler im Job zu machen, espassieren Unfälle. Entsteht dabei einSchaden für das Unternehmen, hat derArbeitgeber die Möglichkeit, den als Re-gress bei dem Beschäftigten einzufor-dern. Dazu hatten alle Betriebsräte vieleBeispiele parat. „Wenn ein Beschäftigterin Regress genommen wird, sind zwarBetriebsräte nicht in der Mitbestim-mung“, weiß Jürgen Schulz von derGUV/FAKULTA, „aber sie sind die, dieden Kollegen schützen können, indemsie darauf achten, dass er sich nichtselbst belastet“. Nicht der Beschäftigtemüsse die Fahrlässigkeit beweisen, son-dern der Arbeitgeber. Jede Angabe zumHergang, beispielsweise bei der Unfall-aufnahme durch die Polizei, die über„wer“, „wann“ und „wo“ hinausgehe,sei eine Angabe zu viel. Gut würden zu-dem alle durch ihren gewerkschaftlichenRechtsschutz und die GUV/FAKULTA be-raten, so Schulz. Mario Klepp

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be wegen6 7 I 2015

Wir brauchen einen gerechten euro-päischen Verkehrsmarkt, sagt dieETF und fordert von der EU-Kom-mission, dem EU-Parlament und denRegierungen darüber eine Debattemit den Beschäftigten zu führen,dass die Branche ökonomisch, öko-logisch und sozial nachhaltig wird.Damit sich die EU-Kommission mitder Thematik befasst, hat die ETFden Weg einer Europäischen Bür-gerinitiative gewählt. Gleichzeitiglegt sie ihr Visionspapier „FairTransport Europe“ auf den Tisch.

Über elf Millionen Beschäftigte in der EUarbeiten direkt in den verschiedenen Be-reichen des Transportsektors. Wenn derPräsident der Europäischen Transport-arbeiter-Föderation (ETF) Lars Lindgrendarauf verweist, dass der europäischeVerkehrsmarkt seine Funktion nicht nurauf die Marktöffnung beschränken dür-fe, sondern auch die Nachhaltigkeit undfaire Arbeitsbedingungen sichern müs-se, sagt er das vor einem sehr ernstenHintergrund. Den Arbeitsbedingungenin den am meisten harmonisierten Sek-toren Kraftverkehr, zivile Luftfahrt undSeeverkehr drohen düstere Aussichten,inzwischen zeichnet sich das auch inden anderen Transportsektoren ab.

Visionspapier der ETF

Ein harmonisierter europäischer Ver-kehrsmarkt ist wichtig, erleichtert erdoch den freien Warenverkehr und dieFreizügigkeit der Personen in der EU, ver-bessert die Mobilität, schafft größereökologische Nachhaltigkeit und stärktden internen Zusammenhalt und die in-ternationale Wettbewerbsfähigkeit derEU, konstatiert die ETF in ihrem Visions-papier „Fair Transport Europe“. Das aller-dings kann nicht auf Kosten fairer Lohn-und Arbeitsbedingungen der Beschäftig-ten der Verkehrsträger, der Qualität vonVerkehrsdienstleistungen sowie der Si-cherheit von Passagieren und Beschäf-

tigten erreicht werden. Entstehen könneein gerechter europäischer Verkehrs-markt nur durch eine Kooperation zwi-schen den einzelnen EU-Institutionenund den nationalen Ebenen, so die ETFund fordert die europäischen Arbeitge-berorganisationen auf, sich zu einer ge-meinsamen Suche nach raschen Lösun-gen zu verpflichten. So seien jene Unter-nehmen, die existierende Regeln umgin-gen beziehungsweise dagegen verstie-ßen, die Sozialdumping praktiziertenund ihre Aktivität auf unlauterem Wett-bewerb aufbauten, zukünftig vom euro-päischen Verkehrsmarkt auszuschließen.

Europäische Bürgerinitiativegestartet

Damit sich die EU-Kommission mit derThematik befasst, hat die ETF einen An-trag für eine Europäische Bürgerinitia-tive gestellt. Diese wurde genehmigt.Nun muss die Europäische Bürgerini-tiative „Fair Transport Europe“ bis zumSeptember 2016 eine Million gültigeUnterstützungsbekundungen in einemViertel aller EU-Mitgliedsstaaten gesam-melt haben, also in sieben EU-Ländern.Die Unterstützer müssen in Deutschlandrund 250 000 Unterstützungsbekun-dungen beibringen.

Eure Unterschrift unterstützt

Mit der Unterschrift unter die Forderun-gen der Europäischen Bürgerinitiativeunterstützt ihr das Anliegen, dass sichdie Arbeitsbedingungen für die elf Mil-lionen Beschäftigten im Straßengüter-transport, der Logistik, den ÖffentlichenNahverkehren, der Eisenbahn, Binnen-schifffahrt, und Zivilen Luftfahrt verbes-sern. Denn wenn genügend Bürgerin-nen und Bürger mit ihrem Namen deut-lich machen, dass ihnen das Thema aufden Nägeln brennt, besteht die Chance,die Behörden auf EU-Ebene zum Han-deln zu bewegen.Sammelt Unterschriften bei den Kol-

leginnen und Kollegen im Betrieb, in derFamilie, eurem privaten Umfeld! red

Die Initiative kann ganz einfachonline unterschrieben werden unterhttp://sign.fairtransporteurope.euInformationen und Unterschriften-

listen sind zu finden unter www.fairtransporteurope.deDie Forderungen der ETF für den

Straßengütertransport und die Logistiksowie für die anderen Bereiche deseuropäischen Transportsektors sind imVisionspapier zu finden unterwww.psl.verdi.de/branche/logistik

Europäische Bürgerinitiative

Für fairen Transport in Europa

TITELTHEMA

Website:ETF

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77 I 2015be wegen

Der Postkonzern hatte im Frühjahr2014 eine auf sieben Jahre ausgerich-tete Wachstumsprognose verkündet.Das Ergebnis soll in diesem Zeitraumvon 2,8 auf fünf Milliarden Euro stei-gen. Geld will das Unternehmen dafürauch von den Beschäftigten. So grün-dete die Deutsche Post AG im Januardieses Jahres bundesweit parallel zuihren 49 Briefniederlassungen 49 DHLDelivery GmbHs. Vielen ihrer befristetBeschäftigten bot die Deutsche PostAG unbefristete Beschäftigungsver-hältnisse in den DHL Delivery-Gesell-schaften an, zu anderen tariflichenKonditionen als dem Haustarifvertragfür die Beschäftigten der DeutschenPost AG. Zuvor verlängerte der Arbeit-geber viele befristete Beschäftigungs-verhältnisse nicht mehr. In der Tarifaus-einandersetzung mit der DeutschenPost AG war der Arbeitgeber nicht be-reit, dieses Outsourcing rückgängig zumachen.In den neuen Post-Töchtern sind in-

zwischen fast 8000 Arbeitnehmerinnenund Arbeitnehmer beschäftigt. Für siegelten die tariflichen Reglungen der re-gionalen Flächentarifverträge für Spedi-tionen und Logistik in den jeweiligenBundesländern, wo sich die Post-Töch-ter befinden. ver.di hat in diesem Jahrdie regionalen Flächentarifverträge fürdie Beschäftigten der Speditions- undLogistikbranche in Hamburg, in Schles-wig-Holstein, in Sachsen, Sachsen-An-halt und Thüringen, in Berlin und Bran-denburg, in Rheinland-Pfalz, in Hessenund in Niedersachsen verhandelt. Esgeht nun darum, für die Beschäftigtender DHL Delivery GmbHs die Arbeitsbe-dingungen auszugestalten und dazu alsstarke Interessenvertretung Betriebsrätezu wählen. Wie der Konzernbetriebsratdes Unternehmens den Prozess unter-stützt, welche Themen anstehen, darü-ber sprach bewegen mit dem Vorsitzen-den Thomas Koczelnik.

bewegen: Wie ist der Stand der Be-triebsratswahlen bei den neuen Post-Töchtern?

Thomas Koczelnik: Von den 49 Re-gionalgesellschaften der DHL DeliveryGmbHs sind durch den Konzernbetriebs-rat seit April dieses Jahres nunmehr in30 Regionalgesellschaften betrieblicheWahlvorstände zur Vorbereitung undDurchführung von Betriebsratswahlenbestellt worden. Erste Betriebsräte ha-ben ihre wichtige Arbeit vor Ort aufge-nommen und auch die Entsendung inden Konzernbetriebsrat nimmt stetigweiter zu. Dies freut mich sehr!

bewegen: Was brauchen die neuenBetriebsräte derzeit am Nötigsten?Thomas Koczelnik: Vor allem brau-chen sie Unterstützung. Das wird derKonzernbetriebsrat über die turnusmä-ßigen Sitzungen hinaus nach Kräftentun. Dabei gilt es aktuell und mittelfris-tig den umfangreichen Beteili-gungs- und Mitbestimmungs-rechten der örtlichen Betriebs-räte aus dem Betriebsverfas-sungsgesetz nachhaltig Gehörund Geltung im Betrieb zu ver-schaffen. Dies ist sicherlich ein-facher gesagt als getan. Vieleder Kolleginnen und Kollegen inden Betriebsräten sind ganz neuim Geschäft, doch sind die Kolleginnenund Kollegen, die ich bisher kennenler-nen durfte, alle hoch motiviert. Diesstimmt mich sehr positiv für ihre und da-mit für unsere anstehenden Aufgaben.Wichtig sind die betriebsverfas-

sungsrechtlichen Grundlagenseminareunserer gewerkschaftlichen Bildungs-träger und die Bildungsangebote in denjeweiligen ver.di-Landesbezirksfachbe-reichen. Sie sollten wir als Organisationbesonders in den Mittelpunkt der Bil-dungsmaßnahmen des nächsten Jahresrücken. Denn Wissen ist bekanntlichMacht.

bewegen: Welche Themen treibeneuch bei den neuen Gesellschaften ammeisten um?Thomas Koczelnik: „Gute Arbeit“!Gemeinsam mit ver.di werden wir dasThema „Gute Arbeit“ unter Beachtungder jeweiligen Flächentarifverträge derSpeditions- und Logistikbranche in denFokus stellen. Die aktuellen Tarifab-schlüsse von ver.di in Rheinland-Pfalz,Berlin-Brandenburg, Hessen und Nie-dersachsen mit tabellenwirksamen Ent-gelterhöhungen von 2,2 bis 3,1 Prozentbewerte ich dabei als sehr positiv (siehebewegen Seite 3).Ein Thema „Guter Arbeit“ ist die Ar-

beitszeit. Dazu gibt es in den jeweiligenFlächentarifverträgen Regelungen, diein den Betrieben gelten oder aber weiterausgestaltet werden müssen. Sobald ein

Betriebsrat besteht, hatdieser auch dazu ein um-fangreiches Mitbestim-mungsrecht. Dabei brau-chen die jeweiligen Ar-beitgeber überhaupt nichtdie „Mitbestimmung zulieben“, vielmehr reicht esaus, in den Betrieben faireRahmenbedingungen zu

schaffen, die sicherstellen, dass dieRechte der gewählten Betriebsräte unddamit die Rechte der Beschäftigten auchtatsächlich Beachtung finden. Genaudeshalb werden wir alles dransetzen,dass sich bei den Delivery GmbHs Be-triebsräte bilden, die betriebliche Regelnmitgestalten, um dort Beschäftigte zuschützen. Dabei ist aber klar, am Endewird es auf die Durchsetzungsfähigkeitankommen. Die ist nur gegeben, wennsich die Kolleginnen und Kollegen orga-nisieren. Daran werden wir gemeinsammit Nachdruckarbeiten.

Mitbestimmung bei DHL Delivery

PAKETDIENSTE

Über gute Gründe, sich seinen Betriebsrat zu wählen, infor-miert dieser Flyer. Er kann heruntergeladen werden unterwww.psl.verdi.de/mitbestimmung

DEINEWAHLMITDENKEN. MITBESTIMMEN. MITMACHEN.

ver.di-Mitglieder undver.di-Betriebsräte gestalten,kümmern sich und setzen durch.Gute Gründe einen Betriebsratzu wählen!

Foto:KayHerschelmann

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be wegen8 7 I 2015

DEUTSCHE POST AG

Schon seit einigen Jahren praktiziert diePost AG die sogenannte „Sommerzu-stellung“, wonach an ausgewähltenMontagen nicht alle Sendungen zuge-stellt werden, sondern nur die Sendun-gen, die eine entsprechende Laufzeit-vorgabe haben beziehungsweise beidenen es sich um ein entsprechendesProdukt aus dem Bereich des Universal-dienstes handelt. An diesen Montagenwerden je nach Situation vor Ort Bezirkeanders geschnitten oder zusammenge-legt und Dienstpläne für die Beschäftig-ten gemeinsam mit den Betriebsrätenentsprechend geändert. Gegen eineeinvernehmliche Vorgehensweise istaus gewerkschaftlicher Sicht nichts ein-zuwenden. Der Montag ist mit Blick aufdas Sendungsvolumen ein verkehrs-schwacher Tag. Wenn weniger Sendun-gen im Netz sind, ist es vollkommen inOrdnung, die Arbeit so zu organisieren,dass Beschäftigte auch freie Tage neh-men können. Mit längeren Laufzeitenversehene Sendungen müssen nichtzwingend am nächsten Tag zugestelltwerden.

Anders sieht es bei Produkten ausdem Bereich des Universaldienstes aus.Für den Standardbrief gilt eine Laufzeitvon E+1, also dessen Zustellung einenWerktag nach der Einlieferung. Und die-se Produkte galt und gilt es auch anMon-tagen zuzustellen. Laut der entsprechen-den Qualitätsvorgabe aus der Post-Uni-versaldienstleistungsverordnung (PUDLV)müssen 80 Prozent der Standardbriefedie Empfänger am nächsten Werktag er-reichen. Das bundesweite Netz der Deut-schen Post AG ist technisch so modernund in den Abläufen perfektioniert, dassdas Unternehmen diese Laufzeitvorgabeseit Jahren nicht nur mit 80, sondernrund 94 Prozent erfüllt. Ohne jeden Zwei-fel können also die Beschäftigten denKunden eine hervorragende Qualität lie-fern – wenn man sie lässt!Über viele Jahre war für die Deut-

sche Post AG die Laufzeitvorgabe von80 Prozent aus der PUDLV nie ein The-ma, da man viel Kraft investiert hatte,hier deutlich darüber zu liegen. DieLaufzeitvorgabe von 80 Prozent hatteeher den Charakter einer Schamgrenze

denn einer zu überspringenden Hürde.Das aber scheint sich derzeit zu ändern.Zunehmend hebt das Unternehmen inseinen Statements gegenüber der Öf-fentlichkeit hervor, man erfülle schließ-lich die 80 Prozent. Auch wird das Un-ternehmen nicht müde zu erklären, dassmontags höchstens vier bis fünf Prozentder Sendungen im Netz seien. Führtman diese beiden Begründungslinienzusammen, dann zeichnet sich in diesenÄußerungen eine unternehmerischeHaltung ab, die da lautet: Die paar we-nigen Standardbriefe am Montag loh-nen den Aufwand der Zustellung nichtund die Laufzeitvorgabe von 80 Prozentwird durch den zustellfreien Montagauch nicht gefährdet. Das erfüllt ver.dimit großer Sorge.Ein Netz lebt von seiner Zuverlässig-

keit. Wenn der Kunde sich nicht mehrsicher sein kann, ob seine Sendung, dieer in den Briefkasten wirft, zeitnah beimEmpfänger ankommt, dann beraubtsich die Dienstleistung ihrer Qualität. Siewird für den Kunden beliebig, uninte-ressant und in Folge auch weniger inAnspruch genommen. An einer solchenEntwicklung sollte die Deutsche Post AGkein Interesse haben. Denn das gefähr-det die Zukunft.Der Universaldienst zeichnet sich ge-

rade dadurch aus, dass er eine flächen-deckende postalische Versorgung aufeinem festen qualitativen Niveau vor-hält. Dazu gehört unter anderem dieZustellung an sechs Werktagen und dieflächendeckende Versorgung ohne eineUnterscheidung von Ballungsräumenoder entlegeneren Gebieten. Dies hatjüngst auch das Finanzgericht Köln ineinem Urteil zur Umsatzsteuerbefreiungbestätigt (AZ 2 K 2529/11). Aus Sichtvon ver.di muss die flächendeckendeZustellung an sechs Werktagen beibe-halten werden. Eine werktägliche Post-versorgung ist für die Bevölkerung unddie Wirtschaft – hier insbesondere auchkleine und mittlere Unternehmen au-ßerhalb der Ballungsräume – unerläss-licher Bestandteil einer modernen undzukunftsfähigen Infrastruktur. sis

„Keine Briefe am Montag“ titelte eine Tageszeitung Anfang Oktober.Andernorts lautete die Schlagzeile „Vergebliches Warten auf die Montags-Post“. Seit Mitte August berichten Regionalzeitungen Land auf, Land ab,dass montags nicht zugestellt werde. Leser beklagen sich, dass sie an man-chen Tagen die gebündelte Post mehrerer Tage in ihrem Briefkasten vor-fänden. Die Rede ist davon, dass die für die Sonntagsleerung mit einemroten Punkt gekennzeichneten Briefkästen just sonntags nicht mehr geleertwürden. Was ist dran an diesen Berichten und wie ist das zu bewerten?

Qualität heißt: Werktägliche Zustellung

Foto:ver.di

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97 I 2015be wegen

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Im Jahr 2011 unterzeichneten ver.diund die Deutsche Post AG den Genera-tionenvertrag. Mit dem Kombinations-modell aus Altersteilzeit und Freistellungerwerben Tarifbeschäftigte, die einWertguthaben auf einem Zeitwertkontoanlegen, einen Rechtsanspruch auf Al-tersteilzeit und werden entsprechenddes Guthabens innerhalb der Altersteil-zeit zusätzlich freigestellt. Die Tarifpar-teien kamen 2012 überein, auch für dieBeamtinnen und Beamten des Unter-nehmens Regelungen zur Altersteilzeitzu treffen.Eigene Regelungen für Beamte sind

notwendig, da für sie spezielle recht-liche Bedingungen zu beachten sindund es unzulässig ist, Wertguthaben aufeinem Zeitwertkonto anzusparen und

auf Anteile der Besoldung zu verzichten.Da eine postspezifische Altersteilzeitre-gelung für Beamte nur unter Einbezie-hung des Gesetzgebers möglich ist, alsoverordnet werden muss, wurden die Ta-rifparteien mehrfach beim Bundesfi-nanzministerium (BMF) vorstellig. DasBMF verweigerte eine Verordnung, dadie Verordnungsvollmacht dafür nichtausreichend gegeben war. Eine gesetz-liche Erweiterung der Kompetenzen desBMF wurde im Juni 2015 mit der Än-derung des Postpersonalrechtsgesetzesgeschaffen (siehe bewegen 4/2015).Danach wurden die zwischen ver.di unddem Unternehmen Ende 2012 erarbei-teten Ergebnisse aktualisiert.Nach dem Abschluss der diesjähri-

gen Tarifverhandlungen für die Tarifan-

gestellten bei der Deutschen Post AGam 5. Juli haben ver.di und das Unter-nehmen erneut Gespräche zur postspe-zifischen Altersteilzeit für die Beamtin-nen und Beamten geführt. Die Ge-sprächsergebnisse wurden mit demBMF erörtert. Nun leitete Mitte Oktoberdas Ministerium ver.di einen Referen-tenentwurf zu. Auf dieser Grundlage er-folgen jetzt die Beteiligungsverfahren,die im nächsten Monat abgeschlossensein sollen. Danach erfolgt die Verord-nung. Umgesetzt werden können diekonkreten Altersteilzeitregelungen fürBeamtinnen und Beamte bei der Deut-schen Post AG erst nach in Kraft setzender Rechtsverordnung durch das BMF.Eine Umsetzung wird Anfang 2016 er-wartet. Stephan Teuscher

Altersteilzeit für Beamtebei der Deutschen Post Fo

to:FrankRumpenhorst

BEAMTINNEN UND BEAMTE

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be wegen10 7 I 2015

JUGEND / SERVICE

Über das Ausbildungsplatzangebot2016 fand im September ein Gesprächzwischen ver.di und dem Konzern Deut-sche Post DHL statt. Der Konzern stelltfür das Einstellungsjahr 2016 insgesamt2458 Ausbildungs- und duale Hoch-schulstudienplätze zur Verfügung unddamit 83 Ausbildungsplätze mehr als2015. Dass im kommenden Jahr mehrjunge Menschen im Konzern ausgebil-det werden können, ist aus Sicht vonver.di erfreulich.Leider nicht erfreulich ist, was der

Konzern bei der Ausbildung zur Fach-kraft für Kurier-, Express- und Postdiens-te (FKEP) plant. Mit dem Abschluss desGenerationenvertrages im Jahr 2011war vereinbart worden, diese Ausbil-dung vollständig von der First MailGmbH in die Deutsche Post AG zurück-zuverlagern, da es dort eine funktionie-rende Infrastruktur für eine qualifizierteAusbildung gibt. Nun möchte der Kon-zern 2016 sowohl bei der DeutschenPost AG als auch in den DHL DeliveryGmbHs FKEP ausbilden. 617 Ausbil-dungsplätze soll es bei der Deutschen

Post AG und 1000 bei den DHL DeliveryGmbHs geben. Diesen drastischenSchritt im kommenden Jahr zu gehenhält ver.di für falsch. Offenbar wird nachdem Motto „Augen zu und durch“ ge-handelt.Bei den Delivery GmbHs sind Be-

triebsratsstrukturen erst im Aufbau. DieJugend- und Auszubildendenvertretun-gen können damit zum Ausbildungs-beginn im nächsten Jahr auf keinen Fallfunktionsfähig gebildet werden. Zudemist es wichtig, dass es in einem JAV-Gre-mium bereits ausgelernte wie in Ausbil-dung befindliche Jugendvertreter gibt.Die Arbeitgeberseite hat sich den An-

spruch „Wir liebenMitbestimmung“ auf-erlegt. Sie ist gefordert, das in der Praxisumzusetzen. Ohne Mitbestimmungs-strukturen bei den Delivery GmbHs kannin Konsequenz dieses Anspruches 2016dort nicht ausgebildet werden. Die Aus-bildung der hier vorgesehenen FKEP istproblemlos in den bewährten Strukturender Deutschen Post AG möglich.Für die Folgejahre hat ver.di dem Ar-

beitgeber angeboten, einen Stufenplan

zur angemessenen Verteilung von FKEPauf die Unternehmen zu vereinbaren,da sich Mitbestimmungsstrukturen bisdahin aufgebaut haben können. DiesenVorschlag hat der Arbeitgeber abge-lehnt. Aus seiner Sicht sei den Voraus-setzungen einer geeigneten Mitbestim-mung Genüge getan. Aufgrund dernoch im Aufbau befindlichen Mitbe-stimmungsstrukturen ist diese Sichtwei-se nicht nachvollziehbar. Wer für sich inAnspruch nimmt „Mitbestimmung zulieben“, sollte auch entsprechend han-deln. Auch muss bezweifelt werden,dass alle DHL Delivery Gesellschaftenzum Ausbildungsstart im nächsten Jahrin der Lage sein werden, die Ausbildunggemäß der Ausbildungsverordnungdurchzuführen. Die Standards der tarifli-chen Ausbildungsbedingungen liegenin den DHL Delivery-Gesellschaften weitunter denen der Deutschen Post AG. Of-fenbar will der Konzern auf dem Rückender Auszubildenden Geld sparen. Vonver.di und den entstehenden Betriebsrä-ten wird das Augenmerk darauf zu rich-ten sein, dass die Auszubildenden denAusbildungszielen dienend eingesetztund nicht beispielsweise durch zu früh-zeitigen eigenverantwortlichen Einsatzals billige Arbeitskräfte missbrauchtwerden. Rolf Bauermeister

Ausbildungsplätze im Postkonzern

Augen zu und durch?

TERMINE

BOCHUM BeG Senioren FB 10, Sprechstd. für Senioren, 1. Frei-tag im Monat, 10.30–12 Uhr, unterer Posthof Briefzustellung;Stammtisch, Weihnachtskaffeetrinken, 30. November, 14 Uhr,„Haus der Begegnung“, Alsenstr. 19a.BOTTROP BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch, 1. Montag imMonat, 17.30 Uhr, „Hürter“, Gladbecker Str. 19a.BRAUNSCHWEIG/SALZGITTER OV Senioren FB 9, 10, Treff,letzter Dienstag im Monat, 15 Uhr, „Rote Wiese“.BREMEN OV Senioren FB 9, 10, Treff, 1. Dienstag im Monat,15 Uhr, DGB.CASTROP-RAUXEL BeG Senioren FB 10, Stammtisch, jd. Diens-tag, 10.30 Uhr, „Kulisse“, Münsterstr. 1b.CRAILSHEIM BeG Senioren FB 9, 10, Treff, letzter Mittwoch imMonat, 14 Uhr, ESV-Gaststätte, Horaffenstr.DORTMUND-LÜNEN BeG Senioren FB 10, Sprechstd., letzterDienstag im Monat, 10–12 Uhr, ver.di, Königswall 36.DÜSSELDORF BeG Senioren FB 10, Stammtisch, 2. Dienstag imMonat, 14 Uhr, „Goldener Kessel“, Bolker Str. 44.ERFURT BeG Senioren FB 10, Mitgliederversammlung, Weih-nachtsfeier, 10. Dezember, 15 Uhr, „Vilnius“, Mainzer Str. 36/37.

AHLEN BeG Senioren Münsterland-Süd FB 10, Mitgliedertreff,1. Mittwoch im Monat, 10–12 Uhr, AWO, Freiheit 1.ALBSTADT-EBINGEN BeG Senioren Zollernalb, Stammtisch,3. Donnerstag im Monat, 14 Uhr, „Grüne Au“.BERLIN BeG Senioren Pankow/Weißensee/Prenzlauer Berg FB10, Sprechstd., 3. Dienstag im Monat, 10 –12 Uhr, Volkssolida-rität, Wichertstr. 71; Jahreshauptversammlung, Jubilarfeier,24. November, 15 Uhr, „Kiezküche“, Nordendstr. 56.BeG Senioren Reinickendorf/Wedding FB 10, Stammtisch, 2.Dienstag imMonat, 11–13 Uhr, „Dorfquelle“, Alt-Wittenau 36 a;Eisbeinessen, Jubilarfeier, 26. November, 15 Uhr, „Maestral“,Eichborndamm 236; Fahrt nach Liepe, 17. Dezember, 9.30 Uhr,Abf. Rathaus Reinickendorf; Weihnachtsfeier, 14. Dezember,13.30 Uhr, Hotel SI-Steglitz.BeG Senioren Steglitz/Zehlendorf FB 10, Jahreshauptversamm-lung, Jubilarfeier, 7. Dezember, 10–12 Uhr, „Dubrovnik“, An-meld.: Hartfiel, Tel. 030 3925921.BeG Senioren Tempelhof/Neukölln FB 10, Sprechtstd. 3. Montagim Monat, 10 Uhr, „Haus des Buchdruckers“, Dudenstr. 10;Schlachtefest, 20. November; Weihnachtsfeier 14. Dezember.

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117 I 2015be wegen

TERMINE

089 599777106, 089 3590099; Weihnachtsfeier, 1. Dezember,14 Uhr, „Post“, Bodenseestr. 41A.MÜNSTER BeG Senioren FB 9, 10, Weihnachtsfeier, 7. Dezem-ber, Info: Roth, Tel. 0251 235381.NÜRNBERG BeG Senioren Nürnberg/Schwabach/Roth/LaufFB 1, 9, 10, Versammlung, 1. Donnerstag im Monat; Weih-nachtsfeier, 17. Dezember; 14.30 Uhr, „Genossenschaftssaal-bau“, Matthäus-Hermann-Platz 2; Wandergruppe, Info: PfennigTel. 0911 863188, Glockner 0911 442387.OLDENBURG OV Senioren FB 9, 10, Digitalfotos, Info: Neuge-bauer, Tel. 0441 201203; Basteln, Malen, Skat, Klönen, alles2. Dienstag im Monat, 9 Uhr, Info: Frank, Tel. 0441 302972,Schaumberg, Tel. 04402 4205, alle drei Wochen Jakkolo, Info:Colberg, Tel. 04488 3252, Info: Punke, Tel. 0441 5505137, LokalTV Metjendorf 04, Am Sportplatz.ORTENAU BeG Senioren FB 9, 10, Sprechstd., erster Mittwochim Monat, 11–12 Uhr, ver.di, Offenburg, Okenstr.PFAFFENHOFEN BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch, 3. Diens-tag im Monat, 14 Uhr, Hofbergsaal.RATINGEN BeG Senioren FB 10, Sprechstd., 1. und 3. Dienstagim Monat, 9.30–11.30 Uhr, Poststr. 24–26, Zi. 210, Tel. 02102209818.REUTLINGEN BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch, 2. Donners-tag im Monat, 14.30 Uhr, Sportparkgaststätte.RHEINE BeG Senioren, Treff, 1. Dienstag im Monat, 10 Uhr,AWO, Auf dem Thie 24; Vortrag Gesundheitsvorsorge, 18. No-vember, 15 Uhr, „Uhlenhook“, Ohner Damm 13.ROSENHEIM BeG Senioren Post FB 10, Weihnachtsfeier, 9. De-zember, 13.30 Uhr, AWO, Ebersbergerstr. 8; Fahrt Bad Reichen-hall, Berchtesgaden, Dezember, ca. 38 Euro; Fahrt Innsbruck, 17.Dezember, jeweils Abf. Wasserburg, Prien, Rosenheim, Kosten:18 Euro; Anmeld. Weißenfels, Tel. 08051 1425.SAALFELD BeG Senioren FB 9, 10, Mitgliederversammlung,Weihnachtsfeier, 1. Dezember, 14 Uhr, Café „Waage“, Bruder-gasse 11.SCHWÄBISCH GMÜND BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch,2. Dienstag im Monat, 14.30 Uhr, Casino St. Anna.ULM BeG Senioren FB 9, 10, Monatstreffen, 1. Donnerstag imMonat, 14.30 Uhr, „Krone“.WEIDEN BeG Senioren Nordoberpfalz FB 9, 10, Treff, 1. Mitt-woch im Monat; Jahresfeier, 2. Dezember, jeweils 14 Uhr, Café,Am Stockerhutpark 1.WOLFENBÜTTEL OV Senioren FB 9, 10, Sprechstd., jd. Mon-tag, 9–12 Uhr, ver.di-Büro, Harzstr. 7; ver.di-Lohnsteuer-Service,Tel. 05331 882680.WORMS BeG Senioren FB 9, 10, Sprechstd., 1. Mittwoch imMonat, 14.30 Uhr; Stammtisch, 15–17 Uhr, Gerd-Lauber-Haus,Brucknerstr. 3A.WUPPERTAL BeG Senioren FB 10, Jahresabschlussfeier, 10. De-zember, 15 Uhr, „Vereinsheim“, Schwabenweg.WÜRZBURG BeG Senioren FB 9, 10, Abschlussfahrt mit Musik,18. November, 13 Uhr, Oberschwarzach;Weihnachtsfeier, 3. De-zember, 14 Uhr, „Häckerstube Huttner“; Abwandern, 9. Dezem-ber; Seniorenwandergruppe, jd. Mittwoch, Info: 0931 400040.ZERBST BeG Senioren FB 9, 10, Treffen im Advent, 30. Novem-ber, 11 Uhr, Postamt 1. Etage.

ESSEN BeG Senioren FB 10, Info-Vormittag, 2. Mittwoch imMo-nat, 10.30 Uhr, „Sternquelle“, Schäferstr. 17.FORCHHEIM BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch, 1. Donners-tag im Monat, 15 Uhr, „Eichhorn“, Bambergerstr. 9.FÜRTH BeG Senioren FB 1, 9, 10, Spanferkelessen, 18. Novem-ber; Jahreshauptversammlung, Weihnachtsfeier, 1. Dezember.GAU-BICKELHEIM Sprechstd. m. d. Polizei, 1. Dienstag imMo-nat, 19–22 Uhr, Autohof.GERA BeG Senioren FB 10, Runder Tisch, 2. Mittwoch im Mo-nat, 14 Uhr; Mitgliederversammlung, Weihnachtsfeier, 9. De-zember, 14 Uhr, „Volkssolidarität“, De-Smit-Str.GIESSEN OV Sped/KEP/LogMittelhessen, Stammtisch, 1. Sams-tag imMonat, 11–13 Uhr, „Justus im Hessischen Hof“, Frankfur-ter Str. 7.GÖPPINGEN BeG Senioren FB 10, Stammtisch, 1. Donnerstagim Monat, 14 Uhr, „Gartenfreunde“, Paul-Köpff-Weg 65.HALLE/SAALE BeG Senioren FB 10, Jahreshauptversammlung,2. Dezember, 12 Uhr, Weinstuben, Rathausstr. 7, Anmeld.: Tel.0345 5223845.HAMBURG BeG Senioren Hamburg Süd FB 9, 10, Treff, 1. Mon-tag im Monat, 15 Uhr, „Dubrovnik Kupferkanne“, J. Ludowieg-Str. 6, 1. Stock; Weihnachtsfeier Bereich Harburg, 7. Dezember,16 Uhr, „Panorama“, Harburger Ring 8–10; WeihnachtsfeierBereich Bergedorf, 24. November, 15 Uhr, Hotel der Telekom,Oberer Landweg 27, Bergedorf; Anmeld.: Tel. 040 797013020.BeG Hamburg FB 10, Weihnachtsmärchen „Schneewittchen“,29. November, 16.30 Uhr, Schule Bahrenfeld, Regerstr. 2, Kartenüber BeG und ver.di, Tel. 040 2858 4107.HEILBRONN BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch, 3. Donnerstagim Monat (nicht im Dezember), 14 Uhr, „Hofwiesen“.IBBENBÜREN UND UMGEBUNG ver.di-Senioren, Treffen,1. Donnerstag im Monat, 10 Uhr, Büro OV, Pavillon am Bhf.INGOLSTADT BeG Senioren FB 1, 9, 10, Stammtisch, 1. Mitt-woch im Monat, 14.30 Uhr; Weihnachtsfeier, 2. Dezember,14.30 Uhr; MTV-Vereinsgaststätte, Friedhofstr. 10.JENA BeG Senioren FB 9, 10, Mitgliederversammlung, Weih-nachtsfeier, 2. Dezember, 15 Uhr, „Haus im Sack“, Oberlauengas-se 14; Wandergruppe, 1. Dienstag im Monat, 10 Uhr, Info: Le-sche, Tel. 03641 449912.KAISERSLAUTERN BeG Senioren FB 9, 10, Treff, 1. Mittwochim Monat, 15.30 Uhr, „Licht Luft“, Entersweilerstr. 51.KASSEL BeG Senioren Post/Telekom Kassel FB 9, 10, Advents-treff, 9. Dezember, 14 Uhr, Eppo’s, Damaschkestr. 35.KIRCHHEIM/TECK BeG Senioren FB 9, 10, Stammtisch,3. Mittwoch im Monat, 15 Uhr, „Hasen“, Siechenwiesen 1.LÜDENSCHEID OV Lenne/Volme FB 10, Sprechstd., 1. Freitagim Monat, 15–17 Uhr, Frachtbüro-Innendienst, Postamt, Tel.02351 178353.MANNHEIM BeG Senioren FB 10, Treff, 1. Montag im Monat,14 Uhr, „Krautwickel“, Mallaustr. 111; Adventskaffee, 7. Dezem-ber, 14 Uhr.MAYEN Sprechstd. für alle DGB-Mitglieder, jd. Montag, 16–18 Uhr, DAA, Hahnengasse 4; jd. Mittwoch, 9.30 – 11.30 Uhr,Gebäude Bhf. Mayen Ost.MÜNCHEN BeG Senioren FB 1, 9, 10, Führung MineralogischeSammlung, 17. November, 14 Uhr, Theresienstr. 41, Anmeld.: Tel.

IMPRESSUM bewegen Nr. 7/2015, 14. Jahrgang · Herausgeber: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft(ver.di) · Bundesvorstand: Frank Bsirske, Andrea Kocsis · Redaktion: Dr. Sigrun Schmid (verantwortlich),Gabriele Sander · E-Mail: [email protected] · Anzeigenverkauf: Gabriele Sander, ver.di, Telefon 0306956-2521, Fax 030 6956-3762, E-Mail: [email protected] · Redaktionsanschrift: ver.di Bundes-verwaltung, Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik, 10112 Berlin, Telefon 030 6956-0, Fax 0306956-3762 · Erscheinungsweise: 8 Ausgaben pro Jahr · Druckauflage: 232900 · Gesamtherstellung:apm AG, Kleyerstraße 3, 64295 Darmstadt, www.apm.ag · Titel: Jürgen Seidel

REDAKTIONSSCHLUSS Heft 8/2015: 19. November 2015 · Heft 1/2016: 15. Januar 2016 · Alle Termine sind auch zu finden unter: www.psl.verdi.de/service

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