beauftragte für frühe hilfen

18
Beauftragte für Frühe Hilfen Petra Hemmerle Beauftragte für Frühe Hilfen Bayerischer Hebammen Landesverband e.V. Hebamme, Dipl. Sozialpädagogin

Upload: elke

Post on 22-Jan-2016

49 views

Category:

Documents


0 download

DESCRIPTION

Beauftragte für Frühe Hilfen. Petra Hemmerle Beauftragte für Frühe Hilfen Bayerischer Hebammen Landesverband e.V. Hebamme, Dipl. Sozialpädagogin. Frühe Hilfen in Bayern. Beauftragte für Frühe Hilfen: Zuständig für: Projekt MAJA Hebammen-Präventionsstudie „erweiterte Wochenbettbetreuung“ - PowerPoint PPT Presentation

TRANSCRIPT

Page 1: Beauftragte für Frühe Hilfen

Beauftragte für Frühe Hilfen

Petra HemmerleBeauftragte für Frühe HilfenBayerischer Hebammen Landesverband e.V.Hebamme, Dipl. Sozialpädagogin

Page 2: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Beauftragte für Frühe Hilfen:Zuständig für:• Projekt MAJA• Hebammen-Präventionsstudie „erweiterte

Wochenbettbetreuung“• Berufspolitische Arbeit bzgl. Familienhebammen

Gleichzeitig gilt derzeit: Qualifizierung FH (getrennter Werkvertrag)

Page 3: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Projekt MAJA:

• Brief an Herrn Höcherl mit folgenden Anregungen- Inhalte überarbeiten unter Mitwirkung von Hebammen- praxisrelevante Themen in einzeln buchbare Module

(Bindung, Feinfühligkeit / Krisenmanagement,Kommunikation / Kinderschutz / Netzwerkarbeit)

• Fam.Bild.Stätten wurden informiert und wirken gerne mit• Derzeit werden unsere Anregungen im Ministerium geprüft

Page 4: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Hebammen-Präventionsstudie:

• Rekrutierungsphase seit Ende März 2012 beendet• Nächstes Treffen der Regierungen im Oktober 2012• Endergebnisse der Studie gibt es vermutlich im November• Zwischenbericht Stand Dez.2012:

- 240 Hebammen Gesamt – davon 42 % nur aktiv- Angebot erreicht keine Hochrisikofamilien, sondern „normale Eltern“- Hebammen in Modellregionen erbringen mehr Kontakte als Kontrollgruppe- trotzdem keine Ausschöpfung der möglichen Leistungen (Besuche)- höhere Besuchsanzahl wirkt sich positiv auf psychische + physische Gesundheit der Frauen aus (nicht der Väter)- CAVE: Ergebnisse sind vorsichtig zu bewerten, da Fallzahl eigentlich zu

niedrig

Page 5: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Familienhebammen in Bayern:

• 113 ausgebildet in 5 Kursen• 25 derzeit in Ausbildung in Regensburg• 2 Familiengesundheitshebammen• 3 in anderen Bundesländern ausgebildet• Warteliste von 16 Hebammen

Page 6: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Bisherige Qualifikation:

• 3 Kurse mit 20 Tagen 5 x 4 Tage Fortbildung• 3 Kurse mit 16 Tagen plus MAJA (8 Tage) = 24 Tage

Fortbildung

Neue Überlegung:• MAJA abzukoppeln, aber anzurechnen• Kursdauer auf 5 Blöcke zu erhöhen

Page 7: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Hebamme

ZeitlichSchwangerschaft bis Ende

Stillzeit (9 Monate)

Häufigkeit/Dauer der Besuche

Nach § 134 a SGB V (16 + 8)

Inhaltliche Arbeitbekannt

FinanzierungVersorgungsvertrag der Kassen

Soziale Präventionv.a. primärer Bereich

Abgrenzung Hebamme/Familienhebamme / Sozialpädagogische Familienhilfe

Familienhebamme

ZeitlichSchwangerschaft bis vollendetes 1. Lebensjahr

Häufigkeit/Dauer der BesucheRegelmäßig bis 1. LebensjahrHäufig länger als 1,5 Stunden

Inhaltliche Arbeit Unterstützung Mutter-Kind-Bindung, Begleitung Ämter, Ärzte, Einkauf etc., Netzwerkarbeit

FinanzierungMittel der Frühen Hilfen

Soziale Präventionv.a. sekundärer Bereich

SPFH

ZeitlichGesamte Kindheit bis 18 LJ.

Häufigkeit/Dauer der BesucheNach Vorgabe Jugendamt, oft 2

Jahre und länger

Inhaltliche ArbeitErziehungs-, Bildungs-, Arbeits-und

Finanzfragen, Alltags-strukturen, soziales Netz

Finanzierung§ 31 SGB VIII

Soziale Präventionv.a. sekundärer + tertiärer Bereich

Page 8: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Umfrage-Ergebnisse 2012:

• 60 Teilnehmerinnen bisher

• - alles Honorarkräfte • - Durchschnittsverdienst 35 € (21 min., 45 max.)• - Betreuung im Schnitt 5 Familien im Jahr

Page 9: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Arbeiten Sie derzeit als Familienhebamme?

Bei welchem Auftraggeber?

Page 10: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Sind die betreuten Familien dem Jugendamt bekannt?

Hätten Sie Interesse bei einem freien Träger im präventiven Bereich zu arbeiten?

Page 11: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Neues Bundeskinderschutzgesetz – 4 Eckpfeiler

1. Aktiver Kinderschutz durch Frühe Hilfen und verlässliche NetzwerkeAktiver Kinderschutz durch Frühe Hilfen und verlässliche Netzwerke

• Erstmals „Frühe Hilfen“ als gesetzliche Soll-Information an Eltern• Soll Basisangebot der Jugendhilfe werden, auch für werdende Eltern• Neue Verpflichtung zu Netzwerkstrukturen aller Akteure im Kinderschutz• Das Bundesfamilienministerium stärkt mit einer Bundesinitiative ab 2012 vier Jahre lang

den Aus- und Aufbau von Netzwerken Frühe Hilfen und des Einsatzes von Familienhebammen auch unter Einbeziehung ehrenamtlicher Strukturen in den Ländern und Kommunen. Hierfür stellt der Bund im Jahr 2012 30 Millionen Euro, im Jahr 2013 45 Millionen Euro und in den Jahren 2014 und 2015 jeweils 51 Millionen Euro zur Verfügung.Danach dauerhafte Finanzierung mit 51 Mill. (nur für Frühe Hilfen-Netzwerke!)

• Familienhebammen oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen, Ehrenamtliche, Netzwerkarbeit!!!

Page 12: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Neues Bundeskinderschutzgesetz – 4 Eckpfeiler

2.2. Aktiver Kinderschutz durch mehr Handlungs- und RechtssicherheitAktiver Kinderschutz durch mehr Handlungs- und Rechtssicherheit• Jugendamts-Hopping wird nahezu unmöglich gemacht• Befugnisnorm für Berufsgeheimnisträger - Datenschutz bei § 8a SGB VIII, als bundesweite

Regelung „Kinderschutz vor Datenschutz“• Jugendämter wurden zum Hausbesuch verpflichtet, außer fachl.Einschätzung/Kindeswohl

3. Aktiver Kinderschutz durch verbindliche StandardsAktiver Kinderschutz durch verbindliche Standards• Qualitätsmanagement + -sicherung für Einrichtungen in Punkto Kinderschutz• Erweitertes Führungszeugnis für Haupt- und Ehrenamtliche

4. Aktiver Kinderschutz durch belastbare statistische Daten Aktiver Kinderschutz durch belastbare statistische Daten • Erweiterung Datenbasis der Ki+JuH- Statistik• Einführung einer §8a Statistik• Evaluierung des Gesetzes 2015

Page 13: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Für alle Hebammen gilt nun:

Nach Artikel 1 Nach Artikel 1 §3 Abs.2 BKiSchG vom 22.12.2011 sind Hebammen generell als "Angehörige der Heilberufe„ als Netzwerkpartner im Kinderschutz

aufgerufen, an Frühe Hilfen zu verweisen bzw. mit den anderen genannten Akteuren zusammen zu arbeiten.

Nach Artikel 1 § 4 Abs.1 ff BKiSchGsollen Hebammen wenn ihnen in Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit gewichtige Anhaltspunkte

für Kindeswohlgefährdung bekannt werden, auf die Inanspruchnahme von Hilfen hinwirken– hier ist der Hilfeauftrag für Berufsgeheimnisträger klar benannt!

"Gewichtige Anhaltspunkte" wären z.B.:• blaue Flecken , • Verzögertes Wachstum • fehlender Augenkontakt • Apathie • ungepflegtes,

schmutziges Kind • Entwicklungsverzögerung • gefährliche Umgebung • mangelnde EmpathieUm das Vertrauensverhältnis nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen, haben wir Anspruch auf

(pseudonomisierte) Beratung durch eine insoweit erfahrene Fachkraft der Jugendhilfe.Bei nicht tragfähiger Hilfebeziehung und Kindswohlgefährdung sind wir befugt, das Jugendamt zu

informieren (§ 4 Abs. 3). Vorher die Eltern!

Page 14: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Gute Stelle in Bayern:

Institut für Rechtsmedizin der Uni München

http://www.rechtsmedizin.med.uni-muenchen.deHelfen

Beraten

Untersuchen

089-2180-73011

Verdacht auf Misshandlungund Missbrauch vonKindern und Jugendlichen

Klarheit schaffen!

Die Untersuchungsstelle am Institutfür Rechtsmedizin der Universität München

Page 15: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Wie bereitet sich der BHLV aufs BKiSchG vor?

• Vorantreibung der Fortbildung / MAJA• Kooperation mit 2 bayernweiten Trägern

GFI und Donum vitae (bitte Namen nicht weitergeben)

• Erstellung einer Konzeption, welches bereits an verschiedene Kommunen angeboten wird

(Aschaffenburg, Neu-Ulm, Hof, Weiden, Traunstein, Augsburg, Forchheim, Bayreuth, Lindau, Coburg, Marktredwitz, Regensburg, Garmisch)

Page 16: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Best Practice laut bisherigen wissenschaftlichen Ergebnissen

- Familienhebammen angebunden an Träger mit Fallbegleitung

- Hilfe anonym und unbürokratisch und möglichst frühzeitig

Unsere Konzeption ist diesen Ergebnissen angepasst. Liegt aus.

Page 17: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

To Do`s 2012:

• Kooperationspartner abstimmen – Name der Projekte, Verträge etc.

• Überlegen wegen weiteren Kooperationspartnern• Begleitung Koop.partner zu Kommunen• Kinderschutzgesetz im Land• Neuer FH- Kurs planen• MAJA überarbeiten mit Fam.Bild.Stätten • Umfrage vollenden (80 fehlen noch) • Anfragen der KoKis bedienen

Page 18: Beauftragte für Frühe Hilfen

Frühe Hilfen in Bayern

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!