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DOMINIK SCHÄFER & MATTHIAS MÖDL BENVENUTO À BOLOGNA

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Post on 02-Sep-2019

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DOMINIK SCHÄFER & MATTHIAS MÖDL

BENVENUTO À BOLOGNA

STADT UND LAND LEBENSHALTUNGSKOSTEN – Zum Wohnen im einzelnen gibt es weiter unten noch Details. Je-doch sei hier schon gesagt, dass das Wohnen selbst verhältnismäßig teuer ist, Einzelzimmer (singola) ran-gieren so zwischen 350 und 550 €, während Dop-pelzimmer zwischen 150 und 300 € zu finden sind. Zudem hängt es vom Vermieter ab, ob und welche Nebenkosten schon inklusive sind.Das Einkaufen von Lebensmitteln ist im Grun-de nicht teurer als in Deutschland, besonders wenn man viel kocht und frische Zutaten ver-wendet kommt man recht gut weg. Aber auch

mit Zurückgreifen auf diverse Lieferdienste oder auswärtigem Essen bleibt man mit seinen Aus-gaben (ohne die Miete) bei ungefähr 180 €. BESONDERHEITEN DER STADT UND DES LANDES – Bologna selbst ist wunderbar an-zusehen, denn nahezu jede Straße wird von Arkaden und Bogengängen gesäumt, die stets unterschiedlich sind. Überall gibt es Cafés, Pizzerien und Bars, wo-bei letztere abends ein besonderes Angebot unter-breiten, die sogenannten Aperitivi. Damit sind nicht nur Getränke (Aperitif) gemeint, sondern Buffets mit allerlei schmackhaften Häppchen zu sehr hu-manen Preisen. Was die italienische Kultur angeht,

MATTHIAS MÖDL & DOMINIK SCHÄFER ACCADEMIA DI BELLE ARTI BOLOGNA

KOMMEN UND GEHEN ANREISE – Wenn man früh genug bucht, kann man relativ günstig, zwischen 40€ und 80€, mit dem Zug anreisen. Die Fahrt vom Münchner Haupt-bahnhof dauert 6 Stunden und 20 Minuten und ist ungefähr genauso schnell wie mit dem Auto oder so-gar mit dem Flieger wenn man Einchecken etc. dazu rechnet. Sich eine Platzreservierung für den Euroci-ty zu holen, schadet nicht, da es doch eine hohe Zahl von Pendlern zwischen München und Österreich/Italien gibt. VERKEHRSANBINDUNG – Das Busliniennetz empfanden wir als sehr gut ausgebaut und zuverläs-sig. Der Preis für ein Studenten-Monatsticket be-trägt 27 €.Wer will, kann sich auch günstig ein gebrauchtes Fahrrad zulegen, sollte aber entweder ein gutes Schloss mitbringen oder dort in eines investie-ren, da sonst das Rad schnell den Besitzer wech-selt. Von den äußeren Stadtbereichen ist man so auch in ca. zehn bis fünfzehn Minuten im Zentrum.

BENVENUTO À BOLOGNA

muss man nicht viele Worte verlieren, vieles ist ent-schleunigter, unbürokratischer und schlichtweg lo-ckerer, also für jeden etwas, der auch ein wenig ge-nießen möchte. STUDIEREN STUDIENANGEBOTE , DEPARMENTS –Die Kurse beginnen Anfang November. Wir sind drei Wochen vorher angereist und hatten uns dann schon ganz gut eingelebt. Über Weihnachten sind 2 Wochen Ferien. Die Vorlesungen enden Mitte Feb-ruar, die Termine der jeweiligen Abgabe können aber individuell mit dem Professor festgelegt werden.

Ich habe die Fächer Scultura, Pittura, Anatomia Ar-tistica und Mosaico belegt.In Skulptur konnten wir völlig frei in der Werkstatt arbeiten. Material wie Clay, Draht oder Holzreste waren kostenlos verfügbar. In Malerei kamen Stu-denten vom 1. Semester bis zum Master zusammen. Als Erasmus-Student ist man wie so oft frei in der Ausführung der Arbeiten. Wer klassische, abstrakte Malerei bevorzugt, sollte zu Prof. Pellegrini gehen. Wem, so wie mir, eher Pop-Art, digitales Malen und experimentelle Techniken liegt, zu Prof. Benuzzi.Der Unterricht in Anatomia Artistica bestand aus einer Theorie-Stunde am Vormittag, in der der Pro-fessor über Kunst-Geschichte (war sehr interessant, auch wenn es schwer war, dem ganzen auf italienisch zu folgen) sprach und aus nachmittäglichen Einzelge-spräche mit dem Prof über die Arbeiten, die man zu Hause angefertigt hat.Freitags hatte ich Mosaik belegt. Ein sehr entspann-ter und interessanter Kurs, in dem ich vier Mosaike mit verschiedenen Techniken angefertigt habe.

Insgesamt ist der Unterricht sehr locker und als Erasmus-Student hat man sehr viele Freiheiten.Mit den Uhrzeiten nehmen es die Italiener bekann-termaßen nicht so genau. Dennoch kommt es auch vor, dass manche Kurse pünktlich anfangen.STÄRKEN DER HOCHSCHULE – Die Akade-mie bietet ein breites Spektrum an unterschiedlichen Kursen, von Grafikdesign, Comic, Fashion, über Drucktechnik (Kupferstich, Holzschnitt, etc) hin zu Malerei, Skulptur und Theater, in denen man sehr frei und autonom walten und schalten kann. Lediglich alle seine Favoriten in den Stundenplan zu bekom-men ist schwierig, da man zwar als Erasmusstudent aus allem wählen kann, aber die Überschneidungen der verschiedenen Fachrichtungen eventuell mit Kompromissen hinnehmen muss.

LEBEN UND FEIERN WOHNEN – Dominik und ich sind bereits Anfang September vor Ort auf Wohnungssuche gegangen, da wir es übers Internet sehr schwierig fanden. Zu-dem hieß es auch in anderen Berichten, dass es besser ist, sich rechtzeitig darum zu kümmern, denn Bologna ist eine Studentenstadt und erst zur Rush Hour des allgemeinen Semesterbeginns im Oktober zu suchen , ist mit Sicherheit eine Geduldsprobe. Zuerst haben wir uns alle Angebote in der Via Zam-boni, wo jeder Anzeigen aushängt, angeschaut und fleißig Nummern und Anschriften gesammelt.Zum Glück hat eine deutsche Bekannte, die sehr gut italienisch spricht, für uns die jeweiligen Vermieter angerufen; mit englisch kommt man nämlich selten weiter. Leider war das Angebot für uns sehr be-grenzt, weil viele nur Mädchen nehmen oder meist nur für mindestens ein Jahr vermieten.

Auch waren meistens nur Doppelzimmer (doppia) angeboten.Erfolg hatten wir dann über das Studenten-Büro „Bussola“, die für uns Angebote herausgesucht und Besichtigungstermine vereinbart haben. So haben wir dann letztendlich eine doppia außer-halb der Stadttore gefunden.

INTERNATIONAL STUDENTS – Schon am Welcome Day wird man mit den anderen Studenten bekannt gemacht, bekommt eine Rundführung durch die Akademie und lernt sich so ein wenig kennen. Für später bieten Organisationen wie ESN oder

ACCADEMIA DI BELLE ARTIDI BOLOGNA VIA DELLE BELLE ARTI 54 ITA - 40126 BOLOGNA

WWW.ABABO.IT/ABA/

MATTHIAS MÖDL [email protected] DOMINIK SCHÄ[email protected]

WOHNUNGSSUCHE: WWW.KIJIJI.ITWWW.BOLOGNA.BAKECA.IT

ZÜGE:WWW.TRENITALIA.COM

SPRACHKURS:WWW.DANTEALIGHIERIBOLOGNA.IT

ESEG auch Parties, Fahrten und Unternehmungen im Rahmen des internationalen Austauschs an. TIPPS – Wer möchte kann auch in Bologna noch einen italienischen Sprachkurs belegen. Dieser ist allerdings nicht von der Akademie, sondern von einer auswärtigen Sprachschule, was bedeutet, dass man selbst zahlen muss. Man bekommt zwar am Ende des Semesters wieder einen Teil von der Schule erstattet, sollte es sich jedoch überlegen, da es schwierig war, die Italienischstunden und den Kursstundenplan miteinander zu vereinbaren. PARTY – Bei schönem Wetter spielt sich das Nachtleben auf den Straßen und vor den vielen Pubs ab.Sehr zu empfehlen ist eine Runde durch alle Bars

und Pubs zu drehen. Aber wenn man es drauf anlegt, lieber schon ein wenig vorglühen, denn das Bier ist relativ teuer.Zudem gibt es einige Jugendzentren, die stets gut besucht sind und in denen auch oft Konzerte statt-finden.