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Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren in der Frühpädagogik
Hans Rudolf Leu
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GliederungDie neue Bedeutung von Beobachtung und Dokumentation in der FrühpädagogikUnterschiedliche Schwerpunkte von BeobachtungsverfahrenErfassung von Fähigkeiten und KompetenzenProzessorientierte BeobachtungsverfahrenKompetenz- und prozessorientierte Verfahren beim Übergang Kindergarten – Schule Anmerkungen zum Sprachlerntagebuch und zur Bremer Lern- und Entwicklungsdokumentation
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Die neue Bedeutung von Beobachtung und Dokumentation in der Frühpädagogik
Neuentdeckung des BildungsauftragsNachweis von BildungseffektenNeue Sicht auf Lernen als Konstruktion von Bedeutungen
Von der anlassbezogenen zur systematischen Beobachtung und Dokumentation
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Unterschiedliche Schwerpunkte von Beobachtungsverfahren
Erfassung von Fähigkeiten / KompetenzenProzessorientierte Beobachtung
„Beobachtungen werden gemacht.“Man muss die Zielsetzung berücksichtigen.
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Zielsetzung von Verfahren zur Kompetenzmessung bzw. Lernstandsfeststellung
Feststellung von Fähigkeiten und Kompetenzen eines Kindes Vergleich mit anderen Kindern bzw. mit einer durchschnittlichen EntwicklungsnormNotwendigkeit einer einheitlichen, standardisierten Messung
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Anwendungsgebiete von Kompetenzmessungen bzw. Lernstandsfeststellungen
Früherkennung von EntwicklungsrisikenDarstellung allgemeiner EntwicklungsgesetzmäßigkeitenForschungsprojekte
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Erforderliche Gütekriterien eines Beobachtungsinstrumentes zur vergleichenden Feststellung von Kompetenzen
ObjektivitätReliabilitätValiditätNormierung
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Grenzen von standardisierten Formen der Lernstandsfeststellung für die Praxis
Individuell unterschiedliche Schnelligkeit und Abfolge von EntwicklungsprozessenTendenz zur Fokussierung von SchwächenUnklare Verwertbarkeit für die Praxis
Ungenügende Qualität der Instrumente
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Zielsetzung und Eigenarten prozessorientierter Beobachtungen
„Verstehen“ der Bildungs- und Lernprozesse von Kindern Handlungen der Kinder im Mittelpunkt
Ihre Form der Auseinandersetzung mit UmweltgegebenheitenInteressen der Kinder,Stärken und Kompetenzen der Kinder fokussieren, ohne Schwächen auszublenden
Beachtung des Bezugs zu bedeutsamen SituationenBerücksichtigung der Individualität von Bildungs- und Lernprozessen.
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Arbeitsschritte
Offene BeobachtungAuswertung nach unterschiedlichen KonzeptenBezug zum BildungsplanDokumentationAustauschNächste Schritte
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Qualitätsanforderungen prozessbezogener Beobachtung
Genaue BeobachtungKommunikations- und ReflexionskompetenzenKenntnis von EntwicklungsprinzipienKonsensuelle Validierung
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Grenzen des Verfahrens
Keine an Standards gemessene Information über den Entwicklungsstand von KindernKein normierter Vergleich von Kompetenzunterschieden zwischen KindernKeine verallgemeinerbaren Aussagen über Lern- und Entwicklungsverläufe
Ungenügende Kompetenzen der Fachkräfte
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Erfassung von Fähigkeiten und Kompetenzen beim Übergang Kindergarten - Schule
Geringe Vorhersagekraft einzelner Fähigkeiten„Lernhaltungen“ / „Lerndispositionen„Vorläuferkompetenzen“
Positives Selbstkonzept
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Weitere Themen beim Übergang Kindergarten - Schule
Kooperation zwischen allen BeteiligtenKontinuität von individuellen BildungsprozessenSelbstvertrauen der KinderBeurteilungskompetenzen der Kinder
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Das Berliner Sprachlerntagebuch
Kennenlernen der Familie„Das bin ich!“Bildungsinterview, mit Auswertung
„Sprachlernentwicklung vor Schuleintritt“
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Bremer Entwicklungsdokumentation
PortfolioKinderbogenLernen im Elementarbereich
Der Entwicklungsstern, bildungsbereichsspezisch
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Was bedeuten die „Bildungs- und Lerngeschichten“ für den einzelnen Schüler?
Ich finde heraus, was ich zum Lernen brauche und kann deshalb gut für mich sorgen (z.B. Platz in der Klasse, Hilfsmittel)Ich werde erkannt.Mein Weg des Lernens wird mir bewusst und ich sehe, wo meine Fähigkeiten liegen, um sie weiter auszubauenIch werde ich meinen Leistungen unterstützt.Meine Lehrerin spiegelt mich und kann mit mir den weiteren Weg erarbeiten.
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Was bedeuten die „Bildungs- und Lerngeschichten“ für die Eltern?
Mein Kind wird gesehen.Die Stärken meines Kindes werden erkannt und gefördert.Es kann dadurch optimal gefördert werden.Sein Selbstbewusstsein wird gestärkt.Meine Sichtweise wird erweitert.Auch mein Fokus wird mehr auf die Stärken gelenkt.Wir sind auf einer Ebene mit der Lehrperson.
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Was bedeuten die „Bildungs- und Lerngeschichten“ für die Schule?
Die Zusammenarbeit von Eltern, Schule und Lehrkräften wird verbessert.Die Beobachtungen sind eine Informationsgewinn über besondere Fähigkeiten in allen BereichenDer Lehrer sieht, wie das einzelnen Kind die Welt wahrnimmt und an welchen Themen es interessiert ist.Bildungsprozesse können mithilfe der Lerngeschichten gesteuert und begleitet werden.
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Was bedeuten die „Bildungs- und Lerngeschichten“ für die Zusammenarbeit Kindergarten Schule?
Der KIGA gibt das Wissen weiter.Durch die Informationsweitergabe und den Erfahrungsaustausch wird die gegenseitig Akzeptanz verstärkt. Der Schulstart wird erleichtert, da für die Schüler Bekanntes weitergeführt wird. Bei Problemen kann mittels der Lerngeschichten bessert kooperiert werden.