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B E R L I N E R S C HR I F TE N Z UR KUNST Herausgegeben vom Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin Band XXIV

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  • B E R L I N E RS c h R I f t E NZ U R K U N S ther ausgegeben vom Kuns th i s to r i s c henIns t i t u t de r fre i en Un iv e r s i t ä t Be r l i n

    Band XXIV

    15Bildnis und Bildniskritik

    Schlink konstatiert also, daß das Porträt im 20. Jahrhundert seine memorialen und repräsentativen Funktionen aufgegeben hat, die noch Hermann Deckert 1929 als gattungsstiftend definierte, und damit zugleich seine Bedeutung als Bildauf-gabe, oder anders formuliert, seine Daseinsberechtigung eingebüßt habe.19 Wenn dieser Feststellung mit Blick auf eine weitgehend verlorene Auftraggeberschaft sicherlich zustimmen ist, darf der hier bemerkte Funktionsverlust jedoch nicht automatisch auf alle Porträts übertragen werden, auch in der Gegenwartskunst gilt es, von Fall zu Fall zu prüfen, ob ein Bildnis weiterhin traditionellen Aufgaben der Gattung verpflichtet bleibt.

    Beziehen sich die von Schlink zusammengefaßten Gründe auf den sozialen Wan-del vom Auftragskünstler zum »freien«, für einen breiten und mehr oder weniger anonymen Markt arbeitenden Künstler, wie er heute die Kunstproduktion domi-niert, so ist dies nur ein Aspekt, der zum vermeintlichen Niedergang der Gattung beiträgt. Weitaus bedrohlicher und folgenreicher für das Porträt ist zweifellos eine veränderte Wahrnehmung des Menschen im 20. Jahrhundert. In der systemati-schen Zerschlagung überkommener Vorstellungen von Individualität wird eine maßgebliche Ursache gesehen, die das Porträt erschwert, wenn nicht sogar unmög-lich macht.20 Wenn Walter Sedlmayr 1948 in Untergangsstimmung begriffen schreibt, daß es ein »unentstelltes Menschenbild« seit Beginn des 20. Jahrhunderts nicht mehr geben könne,21 dann verweist er darauf, daß seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert durch die Erkenntnisse der Geistes- und Naturwissenschaften das »Ich« nicht länger als eine Einheit von Körper und Seele verstanden wird, sondern

    Abb. 3 Jean Dubuffet, Porträt Francis Ponge, 1947, Öl und Gips auf Holzfaser-platte, 61 × 46 cm, Amsterdam, Stedelijk Museum

  • 14 Einleitung: Porträt im Wandel

    tage der einstigen Unteilbarkeit von Erscheinung und Wesen sowie dem gezielten Angriff der künstlerischen Avantgarde auf eben diesen »bürgerlichen« Subjektbe-griff in Zusammenhang setzt.14

    Den theoretischen Vorbehalten stehen jedoch die Werke der bildenden Kunst entgegen. Sei es zu Zeiten des Expressionismus oder des Kubismus, der Neuen Sachlichkeit oder der Pop Art, immer wieder haben sich Künstler der Aufgabe »Porträt« gestellt, neue Formen der Darstellung des Menschen entworfen und da-bei zu ganz eigenen Bildlösungen gefunden. Selbst in Zeiten einer Vorherrschaft der Abstraktion, setzten sich – um nur ein Beispiel zu nennen – Künstler wie Jean Dubuffet intensiv mit dem Porträt auseinander. Zwischen 1946 und 1947 schuf die-ser eine Reihe von Bildnissen seiner Freunde und intellektuellen Mitstreiter, wobei es ihm gelang, sichtbare Ähnlichkeit und Wiedererkennbarkeit jenseits mimeti-scher Naturnachahmung zu erzielen (Abb. 3).15

    Wie aber erklärt sich die ausgesprochene Skepsis vieler Theoretiker dem Porträt gegenüber? Bevor dies einer genaueren Betrachtung unterzogen wird, sollen einige kritische Stimmen zu Wort kommen. Für den Bedeutungsverfall des Porträts im 20. Jahrhunderts werden verschiedene Gründe angeführt. Der Kunsthistoriker Wil-helm Schlink etwa sieht ganz pragmatisch im Verlust wesentlicher Funktionen des Bildnisses die Ursache dafür, daß das Porträt nach 1945 keine Aufgabe der Kunst mehr sei. Weder bestünde heute noch das Verlangen, der »fama«, dem persönli-chen Ruhm, durch ein Bild Ausdruck zu geben, noch diene das Porträt nachfolgen-den Generationen als anschauliche Erinnerungshilfe an eine Person. Andere Medi-en als die bildende Kunst, so Schlinks Argumentation, bezeugen in unseren Tagen eine herausragende gesellschaftliche Position, etwa das Verfassen von Memoiren. Ebenso hat sich, seiner Meinung nach, die Erinnerung an eine Person von »an-schaulichen Hilfsmitteln« befreit. Lebte das Porträt darüber hinaus jahrhunderte-lang von dem »Einfühlungsvermögen des Künstlers in die Physiognomie dessen, der ihm saß«, so sei der heutige Betrachter nicht mehr in der Lage, die Physiogno-mie eines Dargestellten zu erfassen und zu verstehen.16 Wie Norbert Borrmann darlegt, ist diese Entwicklung verhältnismäßig jung. Nachdem in den zwanziger und frühen dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts sich Autoren wie Ludwig Klages, Ernst Kretschmer, Rudolf Kassner, Max Picard und Ernst Jünger noch eingehend mit Physiognomik beschäftigt haben, verlor diese Wissenschaft wesentlich an Be-deutung – nicht zuletzt durch ihre unselige Verbindung mit der Rassenideologie im »Dritten Reich«.17 Auch wenn Hans W. Gruhle 1948 versuchte, zumindest die Aus-druckskunde als Methode zu retten, so beschäftigt sich erst die jüngere Forschung von Autoren wie Claudia Schmölders, Luca Giuliani und Ulrich Reißer wieder in-tensiv und durchaus kritisch mit den physiognomischen und pathognomischen Studien und ihrer Bedeutung für die Darstellung des Menschen und die Porträt-kunst.18 Bezeichnenderweise liegt ihr Ansatzpunkt auf der Erforschung der Phy-siognomie als einem visuellen Kode, der bewußt eingesetzte oder eingeforderte Aussagen über das Wesen des Dargestellten für den Betrachter nachvollziehbar formuliert.

    Petra Gördüren

    Das Porträt nach dem Porträt

    Positionen der Bildniskunst

    im späten 20. Jahrhundert

    Gebr. Mann Verlag · Berlin

  • 13Bildnis und Bildniskritik

    mechanischen Verfahrens, das perfekt die physische Erscheinung eines Menschen reproduzieren und damit äußerlich »ähnliche« Bilder erzeugen kann, mußte für den Begriff der Ähnlichkeit ganz zwangsläufig sensibilisieren. Warum wird ein fo-tografiertes Bildnis oft als weniger ähnlich empfunden als ein gemaltes? Worin be-steht überhaupt Ähnlichkeit? Im naturgetreuen Abbild? Oder ist Ähnlichkeit eine mit bildkünstlerischen Mitteln erzeugte Illusion, die beispielsweise das »getroffene« Bildnis von dem »nicht-getroffenen« unterscheidet? Was zeichnet das Porträt in Malerei und Skulptur gegenüber der fotografischen Aufnahme aus? Ist es die künst-lerische Leistung? Worin besteht sie dann, und welche Mittel stehen ihr zur Verfü-gung? Dies sind nur einige der grundlegenden Fragen, die an das Porträt in Male-rei, Skulptur und Fotografie gerichtet wurden. Die Diskussion, die sich mit dem Verhältnis von Kunst und Fotografie beschäftigte, kann und soll hier nicht um-fassend erörtert werden, sie wird jedoch an anderer Stelle nochmals zur Sprache kommen. Nur so viel sei bemerkt, für die Entwicklung und theoretische (Neu)be-stimmung des Porträts im 20. Jahrhundert erwies sich der Wettstreit zwischen den traditionellen Bildkünsten und der Fotografie insofern als ungemein fruchtbar, da er auf einer intensiven Auseinandersetzung mit der Gattung Porträt, ihren Voraus-setzungen und Möglichkeiten, vor allem aber mit ihren medialen Bedingungen – dem »Wie« visueller Darstellung – gründete.

    Bildnis und Bildniskritik

    Obwohl nach wie vor die Bedeutung des Porträts in der zeitgenössischen Kunst herausgestellt wird, nehmen viele Kunsthistoriker im 20. Jahrhundert eine kritische Haltung gegenüber dieser Bildform ein.12 In der Tradition Jakob Burckhardts wur-den Kunstkritik und Kunstgeschichtsschreibung nicht müde zu betonen, das Bild-nis habe im 20. Jahrhundert seine Bedeutung verloren. Ging Burckhardt noch von der Überzeugung aus, daß im idealen Porträt die physische Erscheinung und das Wesen eines Dargestellten miteinander in Einklang stehen, kamen – nicht zuletzt durch neue Erkenntnisse in Natur- und Geisteswissenschaften – bald erhebliche Zweifel auf, »daß das Wesen einer Person oder eines Dings mit dem Abbild ihrer Oberfläche wahrhaft erfaßt werden könne«.13 Folglich schien dem Bildnis seine zentrale und über mehrere Jahrhunderte gültige Grundbedingung entzogen, und der Porträtkunst ihr Untergang vorherbestimmt zu sein. Argumentativ setzt dies einen Individualitätsbegriff voraus, der Körper und Geist als Einheit versteht. Wird diese Einheit zerschlagen, so erscheint auch das Porträt unmöglich und ist nun-mehr als eine historische Bildform zu begreifen, die einst jenes ganzheitliche Indi-vidualitätsverständnis repräsentierte. Diese verhältnismäßig eng gefaßte Definition klingt auch unterschwellig in den Ausführungen Benjamin H. D. Buchlohs an, wenn er das Ende der Porträtkunst im 20. Jahrhundert mit der systematischen Demon-

    Gedruckt mit Unterstützung der Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für

    Geisteswissenschaften in Ingelheim am Rhein und der International Music and Art Foundation, Vaduz.

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

    detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    Zugl. Berlin, Freie Univ., Diss., 2008

    © 2013 by Gebr. Mann Verlag · Berlinwww.gebrmannverlag.de

    Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form durch Fotokopie,

    Mikrofilm, CD-ROM usw. ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    Bezüglich Fotokopien verweisen wir nachdrücklich auf §§ 53, 54 UrhG.

    Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-NORM über Haltbarkeit erfüllt.

    Umschlagentwurf: M&S Hawemann · BerlinUmschlagabbildungen: Marc Quinn, Self 1991, 1991 (vgl. Farbabb. 8 und 9)

    Satz: hawemannundmosch · BerlinDruck: druckhaus Köthen GmbH · Köthen

    Printed in Germany · ISBN 978–3–7861–2666–9

  • 12 Einleitung: Porträt im Wandel

    Mimik und Gesichtsausdruck, die dem Menschen sein unverwechselbares Gepräge verleihen, Aufschluß über sein inneres Wesen, seinen Charakter, vielleicht sogar seine Gedanken zu erhalten. Das Porträt verdankt seinen Erfolg als bildkünstleri-sche Gattung vor allem der unwillkürlich vorausgesetzten Annahme, daß sich in der sichtbaren Gestalt des Menschen sein inneres Wesen niederschlägt. Dieses in seiner Gesamtheit zu erfassen, zu interpretieren und mit bildkünstlerischen Mitteln zur Anschauung zu bringen, ist nach gängigem Verständnis Aufgabe der Porträtkunst. Das Bildnis verspricht daher sowohl authentisches Abbild eines ausgewählten Indi-viduums als auch ein komplex gestaltetes Sinnbild seiner einzigartigen Persönlich-keit zu sein.

    Nachdem sich in der Renaissance das Porträt als eigenständige Bildgattung kon-stituiert hatte, schienen für die nachfolgenden Jahrhunderte seine Funktionen und Darstellungskonventionen festgeschrieben:7 Das Porträt hatte in erster Linie memo-riale und repräsentative Aufgaben zu erfüllen, es sollte die äußere Erscheinung des Dargestellten wiedergeben und darüber hinaus seine Persönlichkeit, seine individu-ellen Charakterzüge oder seine gesellschaftliche Position reflektieren.

    Als das Kunstwerk mit dem Aufkommen der Moderne im 18. und 19. Jahrhun-dert zunehmend von seinen naturnachahmenden Aufgaben entbunden wurde und seinen Status als autonomes ästhetisches Objekt zu behaupten begann, blieb auch das Porträt davon nicht unberührt. Als eine der Naturtreue verpflichtete Gattung geriet es in eine Krise, die durch das Aufkommen der Fotografie im 19. Jahrhun-dert verschärft wurde. Der Kulturhistoriker Jacob Burckhardt sprach bereits 1885 von der Porträtkunst als einem »historischen geschlossenem Ganzen«.8 Das Bildnis, so seine Vermutung, werde zukünftig dem mechanischen Verfahren der Fotografie überlassen bleiben. Ähnlich urteilte auch Alfred Lichtwark, der in der Erfindung der Fotografie eines der »folgenschwersten Ereignisse« des 19. Jahrhunderts sah und schloß, sie habe dem Bildnis seinen »Nährboden« entzogen.9

    Das Argument, daß die Fotografie seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Konkurrenz zum gemalten und gemeißelten Bildnis tritt und damit dessen Ende einleitet, ist nach wie vor verbreitet. Sicherlich konnte und kann das mechanisch gewonnene Konterfei das Bedürfnis nach einem Abbild befriedigen, das – schnell und einfach produziert – Authentizität verspricht. Standen mit der Silhouette und der Physionotrace seit dem Ende des 18. Jahrhunderts technische Verfahren zur Verfügung, deren einziger Zweck darin bestand, das wiedererkennbare Ebenbild eines Menschen zu (re)produzieren, so machte die Fotografie nun jene vorindustri-ellen Porträtmaler arbeitslos, die ohne bemerkenswerten künstlerischen Anspruch den bürgerlichen Wunsch nach dem eigenen Bild befriedigten.10 Doch wie Ursula Schumacher-Hardt in ihrer Untersuchung zum Künstlerporträt im Expressionis-mus einleitend bemerkt, »ist der behauptete Ähnlichkeitscharakter der Photogra-phie wohl zureichend, eine Person zu identifizieren, aber nicht unbedingt hinrei-chend, eine Person zu individualisieren.«11

    Damit ist eine der wesentlichen kunsttheoretischen Debatten angesprochen, die durch die Erfindung der Fotografie in Gang gesetzt wurde. Die Verfügbarkeit eines

    Inhalt

    Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

    Einleitung: Porträt im Wandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

    Neue Wege einer Gattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Bildnis und Bildniskritik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Kunsthistorische und kunsttheoretische Facetten begrifflicher Bestimmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Max Imdahl und das nicht-ähnliche Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Porträt ohne Antlitz – Antlitz ohne Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

    »Wann höre ich auf, ich selbst zu sein?«Bildnis und Identität im Werk von Marc Quinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

    Der abgeformte Körper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Mehr als eine Illusion: Das Abbild als plastisches Spiegelbild . . . . . . . . . . . . 41 Naturabguß, Totenmaske, Votivfigur: Die verlorene Magie des Bildes . . . . 44 Das lebendige Bild: Blut als künstlerisches Material . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Selbst, Selbstbild, Selbstbildnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Die Hülle der Haut als »leere« Personifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 »Emotional Detox«: Das unvollendete Bildnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Der saturnische Künstler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Exkurs: Franz Xaver Messerschmidt und die kathartische Wirkung der Kunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Fragmente des Ich, Fragmente der Identität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76

    Das soziale PorträtSpur als Bildnis im Werk von Christian Boltanski und Sophie Calle . . . . . . . 91

    Archäologie der Identität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91 Relikte und Lebensspuren: Christian Boltanskis Horte der Individualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 Wunderkammern des Privaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 Ein leeres Bildnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 Das kollektive Porträt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Dem Ich auf der Spur: Die Verfolgungen der Sophie Calle . . . . . . . . . . . . . . 129 Das Modell und sein Schatten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 Die Künstlerin als Detektivin I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 Die Künstlerin als Detektivin II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 Fragwürdige Identität und dinghaftes Lebenszeugnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150

  • 11Neue Wege einer Gattung

    chend zu greifen scheint, so bietet doch gerade sie die idealen Voraussetzungen, um aktuelle Werke der Porträtkunst vor dem Hintergrund einer langen Tradition auf neue und überkommene Strategien der Darstellung von menschlicher Indivi-dualität zu befragen. Auf diese Weise können jene Risse und Brüche aufgedeckt werden, die eine intensive Reflexion der Gattung, ihrer Mechanismen und medi-alen Bedingungen in Theorie und Praxis bewirkt haben.

    Das Porträt ist nicht nur eines der ältesten Phänomene der bildenden Kunst, es ist auch eines ihrer faszinierendsten. Nicht nur, daß das Bild des Menschen früh menschlichen Gestaltungswillen dokumentiert, sondern auch die Ursprungslegen-den der Kunst sind an diese Bildform gebunden – man denke etwa an Plinius’ Be-richt vom nachgezeichneten Schattenriß an der Wand als erstem Porträt oder die Interpretation des Narzißmythos durch den Kunsttheoretiker Leon Battista Alber-ti, der im Spiegelbild auf der Wasseroberfläche den Ursprung der Malerei sah.6 Seit Jahrtausenden geht von der Darstellung des Menschen und vor allem der des indi-viduellen Menschen eine außergewöhnliche Anziehungskraft aus. Diese gründet zweifellos in der kommunikativen Kraft der menschlichen Gestalt, die im Gesicht ihren wirkungsvollsten Ausdruck findet. Tägliche Erfahrungen im Umgang mit un-seren Mitmenschen haben uns gelehrt, das Antlitz unseres Gegenübers als einen Spiegel seiner Persönlichkeit wahrzunehmen; wir vermeinen durch Physiognomie,

    Abb. 2 Constantin Brancusi, Porträt des Schriftstellers James Joyce, 1929, Frontispiz aus James Joyce: Tales Told of Shem and Shaun, Paris 1929, Radierung, 20,7 × 16,5 cm

    6 Inhalt

    Das Bildnis ohne AbbildPorträtarbeiten im Werk von Felix Gonzalez-Torres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

    Jenseits der Mimesis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 Zwischen »privat« und »öffentlich«: Die Daten der Schriftporträts . . . . . . . 173 Der Künstler und seine Modelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 Work in progress – Das wachsende Bildnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 Der Bildnischarakter der Schriftporträts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 184 Ritualisierte Betrachtung statt Abbild: Die »candy spills« als moderne Votivbilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189 »How can I do portraits?« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194

    Das Antlitz des AbstraktenGegenstandslose Porträts im Werk von Imi Knoebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

    Ist das Porträt ein Porträt? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203 Aus Flächen und Farben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205 Bilder der Grazie: Die Serie »Grace Kelly« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208 Das abstrakte Gesicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213 Exkurs I: Das Gesicht als malerisches Experiment – Alexej von Jawlenskys »Köpfe« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 215 Exkurs II: Serielle Porträts im Werk von Andy Warhol und Gerhard Richter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 221 Vitalität und Individualität malerischer Mittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226 Das Bild als Individuum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229

    Die Lüge der FotografieThomas Ruffs Porträtaufnahmen als Gesichter ohne Gattung . . . . . . . . . . . . 239

    Der schamlose Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 239 Porträt und Fotografie: Anschauung und historische Positionen der Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244 Das Bildnis ohne Aussage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253 Fotografische Typologien des Porträts: Thomas Ruff und August Sander . . 257 Das Bildnis schweigt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 Die Oberfläche einer Oberfläche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265 Exkurs: Figuration wird Abstraktion – Chuck Close und Franz Gertsch . . . 267 Der Mensch ohne Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272

    Bilder auf der Suche nach dem Ich Reflexionen und Selbstreflexionen einer Gattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287

    Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295 Farbabbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 321 Abbildungsnachweis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 353 Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 357

  • Dank

    Mit dem vorliegenden Buch kommt eine lange Reise durch das schwierige Terrain der Porträtkunst im ausgehenden 20. Jahrhundert an ihr – vorläufiges – Ziel. Erste Ideen zu diesem komplexen Thema entstanden bereits am Ende meines Studiums an der Freien Universität Berlin, gewannen während einiger Jahre der Tätigkeit im Galeriebetrieb an Kontur und konnten 2004 in der gemeinsam mit Dirk Luckow in der Kunsthalle zu Kiel kuratierten Ausstellung Porträt ohne Antlitz. Abstrakte Strate-gien in der Bildniskunst konkretisiert und auf ihre visuelle Überzeugungskraft ge-prüft werden, bevor sie schließlich als Dissertationsschrift formuliert wurden und nun der Öffentlichkeit vorgelegt werden.

    Weggefährten dieser Reise waren vor allem die ausgewählten Künstler und ihre Werke, die Bildnisse von Christian Boltanski, Sophie Calle, Felix Gonzalez-Torres, Imi Knoebel, Marc Quinn und Thomas Ruff, die einer kunsthistorischen und kunsttheoretischen Betrachtung unterzogen wurden. Ihnen gilt an erster Stelle mein aufrichtiger Dank, denn sie gaben den Anlaß, sich dem so interessanten wie problematischen Feld der Porträtkunst in einer Epoche zu nähern, in der bildneri-sche Formen eines porträthaften Identitätsnachweises oftmals überholt erscheinen und die das Abbild als Ausdruck menschlicher Individualität nachhaltig in Frage gestellt hat. Lieferten die Künstler den inhaltlichen Gegenstand des vorliegenden Buches, so verhalfen ihm meine Lehrer am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität durch ihre intellektuellen Anregungen zur angemessenen Form. Mei-nen Gutachtern Rudolf Preimesberger und Werner Busch bin ich daher nicht min-der zu Dank verpflichtet. Sie haben die Arbeit konstruktiv betreut, sie gaben mir durch ihre Lehrveranstaltungen, Publikationen und Gespräche das notwendige methodische Rüstzeug an die Hand, das in die Analyse der einzelnen Werke und Werkgruppen mündete. Großen Dank schulde ich zudem Uwe Fleckner, der mit seinem besonderen Interesse für die Porträtkunst der Vergangenheit wie der Ge-genwart stets ein hilfreicher und inspirierender Diskussionspartner war.

    Ebenfalls gebührt mein aufrichtiger Dank allen Freunden, Kollegen und Institu-tionen, die mit Ratschlägen, Informationen und Abbildungsmaterial die Arbeit unterstützt und bereichert haben. Danken möchte ich daher insbesondere Matthias

    10 Einleitung: Porträt im Wandel

    Persönlichkeit zu verstehen, im 20. Jahrhundert erheblich an Bedeutung gewon-nen. Dennoch, auf der Suche nach neuen »Zugängen zur Realität des Humanen« entstanden Bilder des Menschen und insbesondere des individuellen Menschen, welche die Bedingungen und Widersprüche der Porträtkunst reflektieren, über-kommene Darstellungskonventionen brechen und dabei zu überraschenden, oft vielschichtigen Bildlösungen finden.4 Die vorliegende Publikation hat es sich zur Aufgabe gemacht, anhand ausgewählter Beispiele einige der künstlerischen Positio-nen zu beleuchten, die am Ende des 20. Jahrhunderts ihren Beitrag zur Geschichte dieser nach wie vor äußerst vitalen Gattung liefern. Dabei wird nicht eine repräsen-tative Gesamtschau der vielfältigen Formen des zeitgenössischen Bildnisses ange-strebt, sondern die eingehende Analyse einzelner exemplarischer Kunstwerke tritt als Ausgangspunkt der (porträttheoretischen) Überlegungen in den Vordergrund. In Zeiten, in denen die Grenzen zwischen dem Porträt und einem allgemeingülti-gen »Menschenbild« nicht immer kritisch reflektiert werden,5 soll sich der Fokus vor allem auf jene Werke richten, die das Bild eines unverwechselbaren Menschen mit den Mitteln bildender Kunst formulieren und vermitteln wollen. Wird damit zunächst eine Porträtauffassung zugrundegelegt, die angesichts der dekonstrukti-vistischen Kritik des modernen Subjektbegriffs und den damit verbundenen Fol-gen für die bildkünstlerische Repräsentation des Menschen nicht mehr hinrei-

    Abb. 1 Caspar David Friedrich, Blick aus dem Atelierfenster, um 1806, Sepia, laviert auf Papier, 31,4 × 23,5 cm, Wien, Österreichische Galerie Belvedere

  • 8 Dank

    Arndt (Galerie Arndt, Berlin), Juanita Boxill (Studio Marc Quinn, London), Mar-grit Brehm (Karlsruhe), Anneke Bokern (Amsterdam), Julie Burchardi (Berlin), Knut Ebeling (Kunsthochschule Berlin Weißensee), Thomas Eller (Berlin), Cle-mens Fahnemann (Galerie Fahnemann, Berlin), Christina Feilchenfeldt (Berlin), Barbara Heinrich (Tanas, Berlin), Allison Hemler (Felix Gonzalez-Torres Foun-dation, New York), Oliver Jehle (Universität Regensburg), Doris Krystof (K 21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf), Anna Lubinus (München), Dirk Luckow (Deichtorhallen, Hamburg), Michael Lüthy (Freie Universität, Berlin), Carolin Meister (Kunstakademie, Karlsruhe), Michelle Reyes (ehemals Felix Gon-zalez-Torres Foundation, New York), Sylvia Rüttimann (Burgdorf), Sabine Slanina (Berlin), Dirk Teuber (Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden), Peter Thurmann (Kunsthalle zu Kiel) und Dörte Zbikowski (Kunsthalle zu Kiel).

    Daß meine Arbeit auf Vorschlag von Werner Busch und Rudolf Preimesberger in die Schriftenreihe des Kunsthistorischen Instituts der Freien Universität Berlin aufgenommen wurde, freut und ehrt mich sehr. Ich möchte daher auch Klaus Krü-ger und Gregor Stemmrich sowie dem gesamten Kollegium des Instituts meinen herzlichsten Dank aussprechen. Ermöglicht wurde die Publikation durch eine groß-zügige Förderung der Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften sowie der International Music and Art Foundation, Vaduz, die dankenswerterweise den Großteil der Druckkosten übernommen hat. Ganz besonders herzlich möchte ich Walter Feilchenfeldt danken, der als Trustee der International Music and Art Foundation großes Vertrauen in dieses Publikationsvorhaben gesetzt hat. Für die sorgfältige Drucklegung danke ich Hans-Robert Cram, dem Leiter des Berliner Gebr. Mann Verlags, sowie Merle Ziegler, die als Lektorin jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung stand, ebenso wie Jan Hawemann und Günther Langer, bei denen Gestaltung und Produktion des Bandes in den besten Händen lagen. Daß die Pu-blikation einer Dissertationsschrift auch das intellektuelle Porträt ihrer Verfasserin darstellt, liegt in der Natur der Sache. Ob das Buch Anspruch auf Ähnlichkeit und Charakter, auf Identität und Individualität erheben kann, werden von nun an seine Leser zu entscheiden haben.

    Berlin, im September 2012 Petra Gördüren

    Einleitung: Porträt im Wandel

    Neue Wege einer Gattung

    In der Kunst des 20. Jahrhunderts begegnet uns das Porträt nicht immer mit menschlichem Antlitz. Das Bild eines Menschen zu entwerfen, ohne dabei seine körperliche Erscheinung wiederzugeben, haben sich einige Künstler der Moderne zur Aufgabe gemacht. Verbirgt sich bereits bei Caspar David Friedrich im Bild des Ateliers mit geöffnetem Fenster ein Selbstporträt des Künstlers1 und weist Edouard Manets gemalter Veilchenstrauß mit der Widmung an Berthe Morisot porträthafte Züge auf,2 so konnte im 20. Jahrhundert, etwa bei Constantin Brancusis Bildnis des Schriftstellers James Joyce oder den mechanomorphen Porträts von Francis Pica-bia, auch die ausdrücklich als Porträt aufgefaßte Gattung ohne die Wiedergabe der menschlichen Gesichtszüge gestaltet werden (Abb. 1–2, Farbabb. 1–3).3 Kühne Vor-stöße dieser Art, mit denen die Grenzen der traditionellen Bildnisdarstellungen weit überschritten wurden, eröffneten der Gattung neue Wege, die eine Wandlung, wenn nicht sogar eine Neubestimmung des Porträts in Theorie und künstlerischer Praxis herbeigeführt haben.

    Vor dem Hintergrund gewandelter ästhetischer Auffassungen, veränderter Be-dingungen künstlerischer Produktion und einem radikal revolutionierten Men-schenbild rang das Porträt im 20. Jahrhundert wie kaum in einer anderen Epoche zuvor um seine Daseinsberechtigung. Durch fortschreitende Erkenntnisse in Psy-chologie, Philosophie, Soziologie und Naturwissenschaften geriet spätestens seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert das »Ich« auf den Prüfstand. Das Subjekt wurde unter neuen Gesichtspunkten betrachtet, was für die Gattung Porträt nicht folgen-los bleiben konnte. Unter dem Eindruck einer zunehmenden Medialisierung und einem geschärften Bewußtsein für die Manipulierbarkeit von Bildern haben die Bedenken, das menschliche Abbild als sichtbaren Ort individueller Identität und

  • 356 Abbildungsnachweis

    Farbabb. 48 Chuck Close. Paintings 1968/2006, Ausstellungskatalog, Museum Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid; Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen 2007, S. 123

    Farbabb. 49 Franz Gertsch. Die Retrospektive, Ausstellungskatalog, Museum Franz Gertsch, Burgdorf; Kunst-museum, Bern 2006, S. 165

    Farbabb. 50 bpk / Kunstbibliothek, SMB / Dietmar KatzFarbabb. 51 Thomas Ruff. Porträts, Häuser, Sterne, Ausstellungskatalog, Stedelijk Museum, Amsterdam 1990,

    S. 21

    Aiken, Edward A. 29Alberti, Leon Battista 11, 41Alexander der Große 48Antonioni, Michelangelo 266Anzieu, Didier 58, 63Apoll 60–62Apollodorus (Pseudo-Apollodorus) 49Aristoteles 68, 70, 124Arman (Armand-Pierre Fernandez) 116, 330Athene 60Auerbach, Frank 23Ault, Julie 167–168, 171, 173, 180, 182–183

    Bacon, Francis 23Barnes, Bernhardine 62Barthes, Roland 95, 188, 194, 255–256, 276Bartholomäus 60–61Baselitz, Georg 22Bauch, Kurt 21Baudelaire, Charles 248Baudry, Pierre 148, 150Bay, Didier 93, 95Beauvoir, Simone de 174Becher, Bernd 242, 246, 259Becher, Hilla 246, 259Beckmann, Max 288Beerbohm, Max 56Bellini, Giovanni 261Benthien, Claudia 62–63Beuys, Joseph 71, 204–205, 214Beyer, Andreas 30Billeter, Erika 23Boehm, Gottfried 23–24, 67, 79, 261–264Bohde, Daniela 62Bohn, Willard 29Boltanski, Christian 30–31, 71, 91–128, 141–142,

    151–154, 166, 203, 277, 289, 329Borrmann, Norbert 14Brancusi, Constantin 9, 11

    Register

    Brauchitsch, Boris von 266, 274, 276Brient, Marcel 190, 192, 196, 341Brilliant, Richard 21–22, 24–25, 28, 288Broodthaers, Marcel 93Brückner, Wolfgang 21Brunn, Heinrich 18Brunskill, Ian 254Buchloh, Benjamin H. D. 13Buddha 219Buffet, Gabrielle 322Buonarroti, Michelangelo 59, 60–62, 72Burckhardt, Jacob 12–13, 16, 18, 30, 291–292Buschor, Ernst 20–21, 24Butades 54

    Calle, Sophie 30–31, 91, 97, 129–154, 166, 203, 277, 289, 323–334

    Camfield, William A. 29Castiglione, Baldassare 212Cavalieri, Tommaso 62Chapeaurouge, Donat de 28–29, 91–92,

    150–151, 154Chicago, Judy 47Christus 50, 54, 59, 62, 218Cicero, Marcus Tullius 54, 77Clair, Jean 23Clarke, Graham 23Clinton, Bill 183Close, Chuck 23, 267–272, 350Coppée, François 119Croce, Benedetto 18Crone, Rainer 205Cruz, Carlos de la 191Cruz, Rosa de la 191

    Daidalos 49Dannheisser, Elaine 167, 197, 336Dante (Dante Alighieri) 61–62Danti, Vincenzo 124

  • 355Abbildungsnachweis

    Abb. 90 Peter Weirmair: Arnulf Rainer. Retrospettiva, Ausstellungskatalog, Galleria d’Arte Moderna, Bologna 2001, S. 82

    Abb. 91 Barcelona, Galeria SendaAbb. 92 Ulrich Keller: August Sander. Menschen des 20. Jahrhunderts. Portraitphotographien 1892–1952, hrsg.

    v. Gunther Sander, München 1980, S. 335. © Photograph. Samml. / SK Stiftung Kultur – August Sander Archiv, Köln. VG BildKunst, Bonn, 2012

    Abb. 93 Gottfried Boehm: Bildnis und Individuum. Über den Ursprung der Porträtmalerei in der italienischen Renaissance, München 1985, Taf. II

    Abb. 94 Christopher Finch: Chuck Close. Work, München u. a. 2007, S. 47Abb. 95 Christopher Finch: Chuck Close. Work, München u. a. 2007, S. 217Abb. 96 Walther, Ingo (Hrsg.): Malerei der Welt, Köln 1995, S. 667

    Farbabb. 1 Berlin, Freie Universität Berlin, Kunsthistorisches InstitutFarbabb. 2 Maria Lluisa Borràs: Picabia, München 1985, S. 191, Abb. 313 Farbabb. 3 Meisterwerke aus der Graphischen Sammlung. Zeichnungen des 19. und 20. Jahrhunderts, Ausstel

    lungskatalog, Staatsgalerie, Stuttgart1990Farbabb. 4 Courtesy Arndt, Berlin; Foto: Bernd BorchardtFarbabb. 5–10 London, Studio Marc QuinnFarbabb. 11–12 Didier Semin, Tamar Garb u. Donald Kuspit: Christian Boltanski, London 1997, S. 58 Farbabb. 13 Porträt ohne Antlitz. Abstrakte Strategien in der Bildniskunst, hrsg. v. Dirk Luckow u. Petra Gör

    düren, Ausstellungskatalog, Kunsthalle zu Kiel 2004, S. 50Farbabb. 14 Porträt ohne Antlitz. Abstrakte Strategien in der Bildniskunst, hrsg. v. Dirk Luckow u. Petra Gördü

    ren, Ausstellungskatalog, Kunsthalle zu Kiel 2004, S. 51Farbabb. 15 Sophie Calle. Spectrum – Internationaler Preis für Fotografie der Stiftung Niedersachsen, Ausstel

    lungskatalog, Hannover, Sprengel Museum, 2002, UmschlagFarbabb. 16 Courtesy Arndt, Berlin; Foto: Bernd BorchardtFarbabb. 17 Porträt ohne Antlitz. Abstrakte Strategien in der Bildniskunst, hrsg. v. Dirk Luckow u. Petra Gördü

    ren, Ausstellungskatalog, Kunsthalle zu Kiel 2004, S. 57; Foto: Franz GrilnbergerFarbabb. 18 Sophie Calle: L’homme au carnet [Künstleredition], Montreal 1989, unpaginiertFarbabb. 19–20 © The Felix GonzalezTorres Foundation, Courtesy Andrea Rosen Gallery, New York Farbabb. 21 © The Felix GonzalezTorres Foundation, Courtesy Andrea Rosen Gallery, New York und The

    Parrish Art Museum, Southampton, NYFarbabb. 22–27 © The Felix GonzalezTorres Foundation, Courtesy Andrea Rosen Gallery, New YorkFarbabb. 28 © The Felix GonzalezTorres FoundationFarbabb. 29 © The Felix GonzalezTorres Foundation, Courtesy Andrea Rosen Gallery, New YorkFarbabb. 30 Einladungskarte der Galerie Jennifer Flay in Paris, Berlin, Archiv der AutorinFarbabb. 3135 Courtesy Galerie Fahnemann, Berlin; Foto: Nic TenwiggenhornFarbabb. 36 Parkett 32/1992, S. 53Farbabb. 37 Parkett 32/1992, S. 49Farbabb. 38 Angelika AffentrangerKirchrath: Jawlensky in der Schweiz 1914–1921, Ausstellungskatalog,

    Kunsthaus, Zürich u. a. 2000, S. 111Farbabb. 39 Angelika AffentrangerKirchrath: Jawlensky in der Schweiz 1914–1921, Ausstellungskatalog,

    Kunsthaus, Zürich u. a. 2000, S. 188Farbabb. 40 Kunsthalle zu Kiel; Foto: Martin FrommhagenFarbabb. 41 Andy Warhol. Photography, Ausstellungskatalog, Hamburger Kunsthalle; The Andy Warhol

    Museum, Pittsburgh 1999, S. 91Farbabb. 42 Andy Warhol. Porträts, Ausstellungskatalog, Museum of Contemporary Art, Sydney; Anthony

    d’Offay Gallery, London 1993, Abb. 22Farbabb. 43–45 Thomas Ruff. Fotografien 1979 – heute, hrsg. v. Matthias Winzen, Ausstellungskatalog, Staat

    liche Kunsthalle, BadenBaden 2001, unpaginiertFarbabb. 46 Schätze aus Berlin Berliner Museen. Erwerbungen aus Lottomitteln 1975-1995, Ausstellungskatalog

    Altes Museum und Kunstforum in der Grundkreditbank, Berlin 1995, S. 231.Farbabb. 47 Klaus Honnef (Hrsg.): Lichtbildnisse. Das Porträt in der Fotografie, Ausstellungskatalog, Rheini

    sches Landesmuseum, Bonn 1982, S. 569

    358 Register

    Davidson, Abraham A. 29Deckert, Herbert 15Delacroix, Eugène 248Demuth, Charles 29Denda, Elke 240Derrida, Jacques 121Dolce, Ludovico 211Dornberg, John 260Drück, Patricia 254Dubuffet, Jean 14, 15Duchamp, Marcel 29Dülberg, Angelica 23Dürer, Albrecht 71, 230–231Duwenhögger, Lukas 241

    Einstein, Albert 176Esser, Werner 210Ehrenfried, Susanne 225

    Fassbinder, Rainer Werner 137Ficino, Marsilio 70–71Finlay, Ian Hamilton 71Flay, Jennifer 167, 170, 173, 180Fleckner, Uwe 29Frank, Manfred 25Freud, Lucian 23Frey, Dagobert 20Friedrich, Caspar David 9–10Fries, Pia 273, 348, 352

    Gadamer, Hans-Georg 28Galen (Claudius Galenus) 70Gallwitz, Klaus 110Gaßner, Hubertus 205, 208, 210, 228Gaugin, Paul 216Geldzahler, Henry 225, 347Gertsch, Franz 267, 269–272, 351Giacometti, Alberto 25–27Giacometti, Diego 27Gibson, Robin 23Giese, Imi (Rainer Giese) 214Gilbert und George (Gilbert Prousch

    und George Passmore) 137Giorgione (Giorgio da Castelfranco) 261Giuliani, Luca 14, 23–24Glaesemer, Jürgen 271Goethe, Johann Wolfgang von 91, 151–152Goetz, Ingvild 167–169, 173, 180–181Goldberg, Itzhak 220Gombrich, Ernst 22Gonzalez-Torres, Felix 30–31, 165–197, 203,

    277, 289, 335–341Gottlieb, Carla 29Gramaccini, Norberto 271Grassi, Luigi 21Gruhle, Hans W. 14Gursky, Andreas 256

    Haftmann, Werner 204Hanfstaengl, Franz 250Haverkamp, Anselm 25Heidegger, Martin 121–122Heinrich, Christoph 220Herakles 49Heyl, Charline von 348Heynen, Julian 257Hitchcock, Alfred 174Hockney, David 23Holzer, Jenny 47, 186Homer 210Homer, William Innes 29Honnef, Klaus 23Howgate, Sarah 23Hütte, Axel 242–243

    Imdahl, Max 24–28, 288, 291Ingres, Jean-Auguste-Dominique 215

    Jawlensky, Alexej von 215–221, 227–229, 290, 346

    Joyce, James 9, 11Jünger, Bernd 348Jünger, Ernst 14Junod, Philippe 29

    Kafka, Franz 176Kandinsky, Wassily 216, 219Kassner, Rudolf 14Kawara, On 130Kelly, Grace 205, 208–214, 230–232, 345Kennedy, Jacqueline 223–224Kiefer, Anselm 68–69, 71Klages, Ludwig 14Klauke, Jürgen 22, 246, 251–252Klein, Yves 47Knoebel, Carmen 206Knoebel, Imi (Klaus Wolf Knoebel) 30–32,

    203–215, 221–222, 226–232, 239, 265, 291, 342–345

    Kraemer, Paul 18Kretschmer, Ernst 14Kris, Ernst 48, 51, 72Krystof, Doris 114Kubinski, Achim 210, 345Kurz, Otto 48, 51

    Lacan, Jacques 189Lang, Nikolaus 93–94, 116Lascaut, Gilbert 127Laurencin, Marie 322Laurentius 59Lavater, Johann Kaspar 91Laycock, Ross 177, 182–183, 190, 192, 339–340Lejeune, Philippe 107Lewis, Jerry 148

  • 354 Abbildungsnachweis

    Abb. 39 Didier Semin, Tamar Garb u. Donald Kuspit: Christian Boltanski, London 1997, S. 86Abb. 40 Christian Boltanski, 10 portraits photographiques de Christian Boltanski, 1946–1964, 1972, unpaginiertAbb. 41 Faksimile des Briefes in: Christian Boltanski. Reconstitution, Ausstellungskatalog,The Whitechapel

    Art Gallery, London; Stedelijk van Abbemuseum, Eindhoven; Musée de Grenoble 1990Abb. 42–43 Art in America 77-10/1989, S. 171Abb. 44 Christian Boltanski: Inventaire des objets ayant appartenu à une femme de Bois-Colombes, Paris 1974,

    unpaginiertAbb. 45–46 Düsseldorf, Kunstsammlung Nordrhein-WestfalenAbb 47 Christian Boltanski: List of exhibits belonging to a woman of Baden-Baden followed by an explanatory

    note, Oxford 1973, unpaginiertAbb. 48 Geoffrey Batchen: Van Goghs Schuhe. Ein Streitgespräch, Leipzig 2009, S. 5Abb. 49 Sophie Calle. M’as-tu vue, Ausstellungskatalog, Centre Pompidou, Paris 2003–2004, S. 63Abb. 50 Sophie Calle. M’as-tu vue, Ausstellungskatalog, Centre Pompidou, Paris 2003–2004, S. 68Abb. 51 Calle, Sophie. Double Game, London, 1999, S. 102Abb. 52 Parkett 36/1993, S. 80–81Abb. 53 Detail aus Farbabb. 17Abb. 54–60 Sophie Calle: L’homme au carnet [Künstleredition], Montreal 1989, unpaginiertAbb. 61 © The Felix Gonzalez-Torres Foundation, Courtesy Andrea Rosen Gallery, New YorkAbb. 62 © The Felix Gonzalez-Torres FoundationAbb. 63–64 © The Felix Gonzalez-Torres Foundation, Courtesy Andrea Rosen Gallery, New YorkAbb. 65 © The Felix Gonzalez-Torres Foundation, Courtesy New York, Andrea Rosen Gallery; Foto: Peter

    MuscatoAbb. 66 Gerhard Richter. Forty Years of Painting, Ausstellungskatalog, Museum of Modern Art, New York

    u. a., 2002–2003, S. 62Abb. 67 Susanne Ehrenfried: Ohne Eigenschaften. Das Porträt bei Gerhard Richter, Wien u. New York 1997,

    S. 114Abb. 68 Susanne Ehrenfried: Ohne Eigenschaften. Das Porträt bei Gerhard Richter, Wien u. New York 1997,

    S. 99Abb. 69 Susanne Ehrenfried: Ohne Eigenschaften. Das Porträt bei Gerhard Richter, Wien u. New York 1997,

    S. 87Abb. 70–74 © The Felix Gonzalez-Torres Foundation, Courtesy Andrea Rosen Gallery, New YorkAbb. 75 Parkett 32/1992, S. 56Abb. 76 Parkett 32/1992, S. 59Abb. 77 Vivian Endicott Barnett: The Blue Four Collection at the Norton Simon Museum, New Haven u. Lon-

    don 2002, S. 169, Kat. Nr. 189Abb. 78 Georg Frei u. Neil Printz (Hrsg.): The Andy Warhol Catalogue Raisonné. Paintings and Sculpture

    1961–1963, New York 2002, Kat. Nr. 264Abb. 79 Andy Warhol. Photography, Ausstellungskatalog, Hamburger Kunsthalle; The Andy Warhol Muse-

    um, Pittsburgh 1999, S. 54Abb. 80 Georg Frei u. Neil Printz (Hrsg.): The Andy Warhol Catalogue Raisonné. Paintings and Sculpture 1961-

    1963, New York 2002, Kat. Nr. 343; Foto: Axel SchneiderAbb. 81 Ulrich Pfisterer u. Valeska von Rosen (Hrsg): Der Künstler als Kunstwerk. Selbstporträts vom Mittel-

    alter bis zur Gegenwart, Stuttgart 2005, S. 43Abb. 82 Imi Knoebel. Acht Portraits, Ausstellungskatalog, Galerie Fahnemann, Berlin 1991Abb. 83 Schätze aus Berlin Berliner Museen. Erwerbungen aus Lottomitteln 1975–1995, Ausstellungskatalog

    Altes Museum und Kunstforum in der Grundkreditbank, Berlin 1995, S. 230Abb. 84 Schätze aus Berlin Berliner Museen. Erwerbungen aus Lottomitteln 1975–1995, Ausstellungskatalog

    Altes Museum und Kunstforum in der Grundkreditbank, Berlin 1995, S. 229Abb. 85 Hamburg, Universität, Kunstgeschichtliches SeminarAbb. 86 Klaus Honnef (Hrsg.): Lichtbildnisse. Das Porträt in der Fotografie, Ausstellungskatalog, Rheinisches

    Landesmuseum, Bonn 1982, S, 136Abb. 87 Ich ist etwas Anderes. Kunst am Ende des 20. Jahrhunderts, hrsg. v. Armin Zweite, Doris Krystof u.

    Reinhard Spieler, Ausstellungskatalog, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2000, S. 123Abb. 88 Ich ist etwas Anderes. Kunst am Ende des 20. Jahrhunderts, hrsg. v. Armin Zweite, Doris Krystof u.

    Reinhard Spieler, Ausstellungskatalog, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2000, S. 130Abb. 89 Ich ist etwas Anderes. Kunst am Ende des 20. Jahrhunderts, hrsg. v. Armin Zweite, Doris Krystof u.

    Reinhard Spieler, Ausstellungskatalog, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2000, S. 131

    359Register

    Lichtwark, Alfred 12Liebmann, Lisa 207Lohmann-Siems, Isa 17Louis XVI 51–52, 72, 77Lüthy, Urs 252Lysipp 48Lysistratos 48

    Malewitsch, Kasimir 204Manet, Edouard 9, 321Maria Theresia 72Marie Antoinette 51–52, 72, 77Marsyas 60–62Matisse, Henri 216, 272Messager, Annette 105, 114Messerschmidt, Franz Xaver 58, 72–76Messina, Antonello da 261–262Metken, Günter 101Moholy-Nagy, Lázló 246Monroe, Marilyn (Mortenson, Norma

    Jeane) 222–224Moos, David 205Morisot, Berthe 9Morris, Robert 47Münter, Gabriele 216

    Nadar (Gaspard Felix Tournachon) 249Nairne, Sandy 23Napoleon I. 248–249Narziß 11, 41–42Nelson, George 182–183Nelson, Philip 254Nickas, Robert 186Nicolai, Friedrich 73–76Nitsch, Herrmann 47Nixon, Richard 173Nunn, Sam 183

    Ohff, Heinz 22Oldenburg, Claes 93, 116Ovid (Publius Ovidus Naso) 41, 61

    Pack, Christina 115Palermo, Blinky 214Pane, Gina 47Pangloss, Dr. 51–52, 72, 77Parmigianino (Girolamo Francesco

    Maria Mazzola) 42–43Parrhasios 49Peyton, Elizabeth 23Picabia, Francis 9, 29, 322Picard, Max 14Platon 71Plinius, Caius 11, 48–49, 54, 91Poirier, Anne 93Poirier, Patrick 93 Pomian, Krzysztof 120

    Ponge, Francis 15Pope-Hennessy, John 21Preimesberger, Rudolf 28Prince, Richard 195Proust, Marcel 194Puvogel, Renate 215Pygmalion 64

    Quinn, Marc 23, 31–32, 39–79, 290, 324, 324, 326–328

    Raffael 261Rainer, Arnulf 252–253Raupp, Hans-Joachim 23Rauschenberg, Robert 116, 267Ray, Man (Emmanuel Rudnitzky) 29, 246Reagan, Ronald 167, 173Recht, Roland 71Reinle, Adolf 23, 190Reißer, Ulrich 14Rembrandt 290Richter, Gerhard 22, 175–176, 221–222,

    225–226, 229–230Rimbaud, Arthur 129Rodtschenko, Alexander 250–251Rosen, Andrea 167, 172–175, 180–185Rosenblum, Robert 225Ruff, Thomas 32, 239–247, 253–277, 289–290,

    348–349, 352

    Sager, Peter 272Sander, August 257–260Sandt, Max van de 259Saturn 70–71Schad, Christian 246Schapiro, Meyer 121Schlink, Wilhelm 14–15Schlosser, Julius von 18, 45Schmalriede, Manfred 23Schmalriede, Silke 23Schmölders, Claudia 14Schmoll gen. Eisenwerth, Josef Adolf 16Schneede, Uwe 95Schönbeck, Eugen 22Schulz, Martin 205, 214Schumacher-Hardt, Ursula 12Scull, Ethel 347Scull, Redner 347Sedlmayr, Walter 15–16, 288Settignano, Desiderio da 55Sherman, Cindy 22, 246Sibelius, Jean 176Sieverding, Katharina 252Simmel, Georg 18–19, 24, 27, 32, 229, 290–291Spector, Nancy 195Spielberg, Steven 173Spoerri, Daniel 116

  • Abbildungsnachweis

    © VG Bild-Kunst, Bonn 2012: Arman, Christian Boltanski, Constantin Brancusi, Sophie Calle, Jean Dubuf-fet, Jürgen Klauke, Imi Knoebel, Francis Picabia, Thomas Ruff, August Sander, Hannah Wilke

    Abb. 1 Werner Busch: Caspar David Friedrich. Ästhetik und Religion, München 2003, S. 14, Abb. 2Abb. 2 Porträt ohne Antlitz. Abstrakte Strategien in der Bildniskunst, hrsg. v. Dirk Luckow u. Petra Gördüren,

    Ausstellungskatalog, Kunsthalle zu Kiel 2004, S. 47; Foto: Martin Frommhagen, Kiel Abb. 3 Mechthild Haas: Jean Dubuffet. Materialien für eine »andere« Kunst nach 1945, Berlin 1997, UmschlagAbb. 4 Max Imdahl: Gesammelte Schriften, Bd. 3. Reflexion – Theorie – Methode, hrsg. u. eingl. v. Gottfried

    Boehm, Frankfurt am Main 2000, S. 600Abb. 5 Max Imdahl u. Norbert Kunisch: Plastik. Antike und moderne Kunst der Sammlung Dierichs in der Ruhr-

    Universität Bochum, Kassel 1979, S. 117Abb. 6 Abbild. Recent portraiture and depiction, hrsg. v. Peter Pakesch, Ausstellungskatalog, Steirischer

    Herbst, Landesmuseum Joanneum, Graz 2001, S. 182Abb. 7–8 London, Studio Marc QuinnAbb. 9 Berlin, Freie Universität, Kunsthistorisches InstitutAbb. 10–13 London, Studio Marc QuinnAbb. 14 The Color of Life. Polychromy in Sculpture from Antiquitiy to the Present, Ausstellungskatalog, The

    J. Paul Getty Museum and Getty Research Institute, Los Angeles 2008, S. 6Abb. 15 London, Studio Marc QuinnAbb. 16 Boris von Brauchitsch: Renaissance. Das 16. Jahrhundert, Köln 2000, S. 89Abb. 17 Michelangelo. La Cappella Sistina, Novara 1999, Bd. 2., Abb. D-29Abb. 18–24 London, Studio Marc QuinnAbb. 25 Franz Xaver Messerschmidt 1736–1783, hrsg. v. Michael Krapf, Ausstellungskatalog, Österreichische

    Galerie im Belvedere, Wien 2003, S. 179Abb. 26 Franz Xaver Messerschmidt 1736–1783, hrsg. v. Michael Krapf, Ausstellungskatalog, Österreichische

    Galerie im Belvedere, Wien 2003, S. 209Abb. 27–28 London, Studio Marc QuinnAbb. 29 Günter Metken: Spurensicherung. Kunst als Anthropologie und Selbsterforschung. Fiktive Wissenschaften

    in der heutigen Kunst, Köln 1977, S. 106Abb. 30 Günter Metken: Spurensicherung. Kunst als Anthropologie und Selbsterforschung. Fiktive Wissenschaften

    in der heutigen Kunst, Köln 1977, S. 34Abb. 31–32 Baden-Baden, Staatliche Kunsthalle, Archiv; Foto: Walter Schmidt, KarlsruheAbb. 33–34 Christian Boltanski: Recherche et présentation de tout ce qui reste de mon enfance, 1944–1950, Edi-

    tion Givaudan, Paris 1969, unpaginiertAbb. 35–37 Christian Boltanski: Reconstitution de gestes effectués par Christian Boltanski entre 1948 et 1954,

    Eigenverlag, 1970, unpaginiertAbb. 38 Doppelseite aus dem Künstlerbuch Christian Boltanski: Essais de reconstitution d’objets ayant

    appartenu à Christian Boltanski entre 1948 et 1954, Galerie Sonnabend, Paris 1971, unpaginiert

    360 Register

    Stadtbäumer, Pia 240, 349Stein, Gertrude 29Steinberg, Leo 62Steinert, Otto 246Steiner, Wendy 21–22, 24, 29Steuben, August von 248, 249Stillpass, Andy 167–168, 173–174, 180, 190,

    336, 339Stillpass, Karen 167–168, 173–174, 180, 190,

    336, 339Stone, Donna 340Stone, Howard 340Streuli, Beat 255Struth, Thomas 242Stüttgen, Johannes 205, 206Szeemann, Etienne 116Szeemann, Harald 72, 116

    Taylor, Elizabeth 223–224Tillmans, Wolfgang 23Tizian 137Töpffer, Rodolphe 247–248Tussaud, Marie 56

    Ullrich, Jessica 45Uzzano, Niccolò da 55

    Van Gogh, Vincent 121–122, 216

    Vasari, Giorgio 54, 212Verkade, Willibrord 216, 219, 220Verspohl, Joachim 228

    Waetzold, Wilhelm 19–20, 22, 24Waldheim, Kurt 177–178Wall, Jeff 246Warhol, Andy 23, 221–226, 229–230, 267, 347Wearing, Gillian 23Weiermair, Peter 23Weinhart, Martina 29Werefkin, Marianne 216Wey, Francis 248Wilke, Hannah 252Wilp, Charles 116, 330Wind, Edgar 60–62Winokur, Neil 243, 350Winzen, Matthias 265Wittkower, Margot 69–70Wittkower, Rudolf 69–70Wong, Deane 167, 173, 177, 180, 184, 335Wong, Lorrin 167, 173, 177, 180, 184, 335

    Xenophon 54

    Zaugg, Rémy 30–31Zeuxis 49Zweite, Armin 219