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Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten | Sonnabend, 7. Juli 2012 BERUFSBILDER LDER

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Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten. Juli 2012

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Eine Verlagsbeilage der Schaumburger Nachrichten | Sonnabend, 7. Juli 2012

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Der Ernst des Lebens beginntbereits in der 8. oder 9. Klasse.Denn länger sollte man nichtwarten, um sich Gedankenüber seinen zukünftigen Berufzu machen. Wer noch keinenSchimmer hat, was er mal ma-chen will, für den können In-ternet-Tests eine Hilfe sein.

Pilot, Tierärztin oder Feuer-wehrmann: Für kleine Kinderist das mit dem Traumberufnoch ganz einfach. Aber wennman sich ein paar Jahre vordem Schulabschluss zum erstenMal ernsthaft Gedanken überseine Berufswahl machen muss,stehen viele plötzlich ratlos da.Eine erste Orientierung kön-nen Berufstests im Internet bie-ten. Doch die Auswahl ist rie-sig, und es sind auch einigeschwarze Schafe dabei.

Wer die Schule mit Haupt-oder Realschulabschluss verlas-sen will, sollte sich schon mit13 oder 14 Jahren zum erstenMal mit seiner Berufswahl be-schäftigen, rät Ilona Mirtschin,Sprecherin der Bundesagenturfür Arbeit. „Wenn ein Schülererstmal gar keine Ahnung hat,welcher Beruf was für ihn seinkönnte, dann ist so ein Berufs-test sehr sinnvoll.“

Doch wenn man in einer In-ternet-Suchmaschine das Wort„Berufstest“ eingibt, wird manvon der Masse der Fundstellenregelrecht erschlagen. Versi-cherungen, Arbeitgeberverbän-de, Institute und Berufsberaterwerben dort für ihre Tests. Je-der Anbieter hat eigene Inter-essen: Einige wollen Azubis an-locken, andere Kontakt zu po-tenziellen Kunden aufnehmen.

Um den richtigen Test fürsich zu finden, muss man des-halb als Erstes wissen, was manüberhaupt erwartet – und wasman zu zahlen bereit ist. Einigesind vor allem für Hauptschü-ler, andere für Abiturientenund Uni-Absolventen. EinigeTests fragen nur nach persönli-chen Interessen, andere nurnach Schulnoten oder Fähig-keiten. Gute Tests verbindendas alles, sagt Barbara Kni-ckrehm, Sprecherin des Ver-bands für Bildungs- und Be-rufsberatung.

Welche Tests wirklich gutsind, ist für Schüler nur sehrschwer zu beurteilen. EinenÜberblick bietet die StiftungWarentest, die im März 2007zahlreiche Berufstest-Pro-

Erste Hilfe bei der BerufswahlWer nicht weiß, was er will, sollte es frühzeitig mit einem Online�Tests versuchen

gramme unter die Lupe ge-nommen hat. Die Testergeb-nisse sind zwar schon fünf Jah-re alt. Doch den Anbietern, diedamals gut abgeschnitten hät-ten, könne man auch heutenoch vertrauen, sagt Kni-ckrehm.

Der Test der Arbeitsagenturauf www.planet-beruf.de ist ei-ner der bekanntesten und wirdjeden Monat fast 300 000 Malaufgerufen. Das Programmfragt zum Beispiel, was einemSpaß macht, was man beson-ders gut kann oder wie gutman in der Schule ist.

Je nachdem, wie tief man insDetail geht, dauert es zwischen30 Minuten und zwei Stunden,alle Fragen zu beantworten.Am Ende listet der Computeraus 500 Berufen diejenigen auf,die gut zu einem passen könn-ten. Aber damit fängt die Ar-beit erst richtig an.

„Viele denken: Am Endeschlägt das Programm einenBeruf vor, und der wird dannschon der richtige sein. Abereine solche Erwartung kannkein Test erfüllen“, sagt Bar-bara Knickrehm.

Wenn der Computer alsozum Beispiel zehn möglicheBerufe vorschlägt, muss manmit dieser Liste weiterarbeiten.Als Erstes müsse man sich überdie vorgeschlagenen Berufegründlich informieren. Die Ar-beitsagentur hat in ihrem In-ternet-Angebot „Berufenet“ zujedem Job ausführliche Infos.

„Oft bekommt man auch

mehr Klarheit, wenn man mitden Eltern oder mit Freundenüber die Ergebnisse spricht“,sagt Knickrehm. „Und zuletztsollte man auf jeden Fall ein

Praktikum in dem Beruf ma-chen, um wirklich zu sehen, obeinem die Arbeit Spaß machtund ob man den Anforderun-gen gewachsen ist.“

Gärtnerin oderKosmetikerin:Manchmalmüssen Ju-gendliche überdie Ergebnissevon Internet-Berufstests nurlachen. Dochnicht seltengeben sie auchgute Anregun-gen für dieBerufswahl.

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Hauswirtschaftliche Fachkräfte tragen Verantwortung und haben einen vielseitigen Beruf

Immer mehr Menschenin unserer Gesellschaftbrauchen Unterstüt-zung im Bereich Ver-sorgung und Betreu-ung. Eine solche Hilfebekommen sie vonHauswirtschaftern.

Diese führen als ge-lernte Fachkräfte Pri-vathaushalte sowieTeilbereiche vonDienstleistungs- undgewerblichen Haushal-ten. Das können Senio-ren-, Kinder- und Ju-gendeinrichtungensein, Krankenhäuser,Tagungshäuser undmanchmal auch land-wirtschaftliche Unter-nehmen, die ihre Pro-dukte oder Ferien aufdem Bauernhof anbie-ten.

Die Aufgaben undTätigkeitsbereiche in

Hilfe in allen Lebenslagen

all diesen Einrichtun-gen fordern ein schnel-les und flexibles Re-agieren sowie Freudeam Umgang mit Men-schen. Arbeitsplanungund Organisation sindwichtige Punkte, umden vielseitigen Aufga-ben gerecht zu werden.

HauswirtschaftlicheFachkräfte versorgenunter anderem die Wä-sche, reinigen und pfle-gen Wohn- und Be-triebsräume – stets um-weltbewusst und pro-duktiv. Sie erstellenSpeisepläne, kalkulie-ren, kaufen ein und be-reiten Mahlzeiten zu.

Offenheit und Kom-munikationsvermögensind für das Betreuenvon Personen und Per-sonengruppen wichtigeVoraussetzungen. Wer

Freude an der Vielsei-tigkeit hat und gerneVerantwortung über-nimmt, findet sich indiesem Beruf voll undganz wieder.

AnforderungenMindestens Haupt-

schulabschluss. Hilf-

reich sind ein starkes In-teresse für alle Bereicheder Hauswirtschaft so-wie praktische Fähigkei-ten, Freude am Umgangmit Menschen, ein gutesAusdrucksvermögen,Kreativität, Lernbereit-schaft, Verantwortungs-bewusstsein, Organisati-

onsvermögen, Flexibili-tät, Selbstständigkeit,Belastbarkeit und Of-fenheit.

AusbildungDrei Jahre (als duale

Ausbildung in Betriebund Berufsschule). DieAusbildung in einemlandwirtschaftlichenUnternehmerhaushaltgilt als Beruf der Land-wirtschaft.

Entwicklungs-möglichkeitenMeister der Haus-

wirtschaft, hauswirt-schaftliche Betriebslei-tung, Dorfhelfer, Fami-lienpfleger, Fachhaus-wirtschafter, Agrartech-niker, Bachelor of En-gineering (Agrarwissen-schaft), Fachlehrer fürHauswirtschaft.

Wer in der Hauswirtschaft arbeitet, hat einen ab-wechslungsreichen Beruf.

Bankkaufleute sind en-gagiert und bestens in-formiert sowie kunden-und verkaufsorientiert.Sie stellen sich jedenTag neuen Herausfor-derungen und beratenihre Kunden kompe-tent und in verständli-cher Sprache. Die Kun-den vertrauen auf dasFachwissen ihres jewei-ligen Kundenberaters.

Der Kundennutzenund das aktuelleMarktgeschehen ste-hen im Mittelpunktder Tätigkeit derBankkaufleute. Diefundierte individuelleBeratung der Kundenund deren größtmögli-che Zufriedenheit sinddie obersten Ziele.Nur gut beratene, zu-friedene Kunden kau-fen Bankprodukte undlegen ihr Geld an.Bankkaufleute sollenund wollen verkaufen.

Sie pflegen beste-hende Kundenverbin-dungen und akquirie-ren neue Kunden. Die

Hier geht’s ums GeldBankkaufleute sind versierte Berater in allen Finanzfragen / Viele Aufstiegsmöglichkeiten

moderne Informations-und Kommunikations-technologie unterstützt

sie dabei.Sie beraten ihre

Kunden über zweck-

mäßige Kontoarten,deren Bedingungenund Zahlungsarten,über Produkte des On-line-Banking undMöglichkeiten des in-ternationalen Zah-lungsverkehrs. Bank-kaufleute helfen ihrenKunden auch, Vermö-gen anzulegen oderaufzubauen, ebenso beiallen Kreditwünschenvon Privat- oder Fir-menkunden.AnforderungenGesetzlich ist keine

bestimmte Schulbildungvorgeschrieben. Oftwird ein mittlerer Ab-schluss oder Abitur be-vorzugt. Ein betriebli-ches Auswahlverfahren(Einstellungstest undGruppenübung) istmöglich. Freude amUmgang mit Menschensollte vorhanden sein –ebenso Freude am Ver-kauf, Selbstständigkeit,logisches Denken, ver-käuferisches Geschick,Verantwortungsbereit-schaft, ein gepflegtes

Äußeres, Interesse fürwirtschaftliche Zusam-menhänge und Ver-schwiegenheit.

AusbildungZwei bis drei Jahre als

duale Ausbildung in Be-trieb und Berufsschule.Eine Verkürzung auf2,5 oder sogar auf zweiJahre ist bei einigen Ar-beitgebern möglich.Computer-Workshops,Verkaufsseminare, Pro-jektarbeiten, Planspieleund dergleichen sorgenneben der normalen,tagtäglichen Betreuungin der Bank für die qua-litativ hochwertige Aus-bildung der angehendenBankkaufleute.

Entwicklungs-möglichkeitenFinanzassistent,

Bankfachwirt, Bankbe-triebswirt, Team- lei-tung, Abteilungsleitung,Fondsmanager, Bilanz-buchhaltung, Control-ler, Wirtschaftsprüfer,Vorstand.

Seriös, kompetent, bestens informiert und kundenori-entiert: Das sind einige der Eigenschaften, die Bank-kaufleute auszeichnen.

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Die Schule ist bald geschafft.Was könnte danach kommen?

Wie wäre es mit einer Ausbildung bei E.ONWestfalen Weser?Wir bieten jungen Menschen mit einer interessanten Ausbildung eine Perspektive. Dennin ihnen liegt die Zukunft.

Die E.ON Westfalen Weser AG bietet am

Standort Paderborn:• Elektroniker/in für Betriebstechnik• Industriekaufmann/-frau• Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre mit der Hochschule Weserbergland• Bachelor of Engineering – Elektrotechnik/Energietechnik mit der FH Hannover• Bachelor of Engineering – Wirtschaftsingenieurwesen/Energietechnik mit der Hoch-

schule Weserbergland

Standort Herford:• Industriekaufmann/-frau• Bachelor of Arts – Betriebswirtschaftslehre mit der Hochschule Weserbergland

Standort Kirchlengern:• Elektroniker/in für Betriebstechnik

Interesse? Dann bewerben Sie sich online unter www.eon-westfalenweser.comoder schicken Sie Ihre Bewerbung an:

E.ON Westfalen Weser AGGeschäftsbereich PersonalBielefelder Str. 332051 Herford

Bewerbungsfrist für den dualen Studiengang Bachelor of Arts: 23.09.2012Bewerbungsfrist für die dualen Studiengänge Bachelor of Engineering sowie dieAusbildungsberufe: 18.10.2012

Wir freuen uns auf Ihre Unterlagen und begrüßen auch die Bewerbung von Menschenmit Behinderung, deren Integration uns ein besonderes Anliegen ist.

Ihre Energie gestaltet Zukunft.

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Page 6: Berufsbilder

BERUFSBILDERaktuellER

Chemikanten sind an der Herstellung unterschiedlichster Stoffe und Produkte beteiligt

Wie werden all die che-mischen Produkte,Wirkstoffe für Medika-mente, Farbstoffe, Dün-gemittel, Kunststoffeoder auch Kosmetikahergestellt? Eine Frage,die Chemikanten leichtbeantworten können.

Sie arbeiten in derFabrikationsabteilungchemischer Industriebe-triebe und stellen aufden unterschiedlichstenApparaturen und Anla-gen chemische Stoffeher. Sie richten Roh-stoffe in vorgeschriebe-nen Mengen her, ladensie in die jeweiligen Ge-fäße der Produktionsan-lage, stellen die Maschi-ne für den chemischenProzess ein und überwa-chen das Ganze.

Bei abweichenden

Ein Job mit vielen Karrierechancen

Werten regulieren sieEinstellungen, greifenbei Störungen sofort einund finden einen Wegzu ihrer Behebung. Al-les wird protokolliert.

Ein großer Teil dieserArbeit wird am Compu-ter abgewickelt. Auszu-bildende müssen alsoauch Freude an Bild-schirmarbeit haben.

AnforderungenHauptschulabschluss.

Hilfreich sind techni-sches Verständnis, Inte-resse für Chemie undPhysik, Verantwor-tungsbewusstsein, keineAllergien, Interesse fürBildschirmarbeit, Hand-geschicklichkeit Zuver-lässigkeit, praktischeVeranlagung, Teamfä-higkeit, gute Beobach-tungsgabe, hohe Kon-zentrationsfähigkeit.

AusbildungDreieinhalb Jahre als

duale Ausbildung inBetrieb und Berufs-schule. Die mehrmo-natige Grundausbil-dung findet im Ausbil-dungslabor statt. Dortwerden die Auszubil-denden an Laborgerä-

te, Versuche, analyti-sche und präparativeChemie sowie physika-lische Messtechnik he-rangeführt. Die Ausbil-dung wird durch dieMöglichkeit indivisu-alisiert, sich durch ver-schiedene Pflicht- undWahlqualifikationsein-heiten zu spezialisie-ren.

Entwicklungs-möglichkeitenGruppenführung,

Schichtführung, Vor-arbeiter, Industrie-meister (FachrichtungChemie), Chemietech-niker, Techniker fürBetriebswirtschaft,Umwelttechniker, Bio-techniker, Bachelor ofScience (Chemie), Ba-chelor of Engineering.

Chemikanten müssen sehr genau arbeiten: Schon eineinziger falscher Handgriff kann für den Arbeitgeberteuer werden.

Schon die Berufsbezeichnungbringt es auf den Punkt: Heil-erziehungspfleger sind sozial-pädagogisch, heilpädagogischund pflegerisch ausgebildeteFachkräfte. Sie arbeiten instationären und teilstationärenEinrichtungen, bei ambulan-ten Diensten oder auch alsSelbstständige.

Sie leisten professionelleUnterstützung für Menschenmit geistigen, körperlichenoder seelischen Beeinträchti-gungen. Sie stellen den Men-schen mit seinen individuellenBedürfnissen und Fähigkeitenin allen Situationen des tägli-chen Lebens in den Mittel-punkt ihrer vielseitigen Tätig-keit.

Damit werden Heilerzie-hungspfleger zu wahren Mul-ti-Talenten. Ziel ihrer gesam-ten Tätigkeit ist die Erhaltungbeziehungsweise Entwicklungeiner möglichst selbstbe-stimmten Lebensweise der zuunterstützenden Menschen –verbunden mit einem Höchst-maß an Lebensqualität, wie esauch in der UN-Behinderten-rechtskonvention eingefordertwird.

Tätigkeitsfelder können

Ein Job für vielseitige AllrounderHeilerziehungspfleger stellen den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit

sein: Wohnheime und (Au-ßen-)Wohngruppen, Kinder-tagesstätten und Kindergär-ten, Schulen und Tagesbil-dungsstätten, Werkstätten fürbehinderte Menschen, Senio-renarbeit, Frühförderung, am-bulant betreutes Wohnen so-wie familienbegleitendeDienste.

AnforderungenGenerell wird mindestens

der Realschulabschluss ver-

langt – bisweilen zusätzlichnoch ein Jahr Vorpraktikum.Ansonsten gelten für die Aus-oder Weiterbildung, je nachVorbildung und Bundesland,in den Bestimmungen zumTeil große Unterschiede.

Genaue Auskünfte gibt esbei den jeweiligen Anbieternvor Ort beziehungsweise aufderen Internetseiten.

AusbildungDie Aus- beziehungsweise

Weiterbildung dauert zwei bisvier Jahre – je nachdem, ob siein Voll- oder Teilzeit, mitoder ohne Zusatzqualifikatio-nen absolviert wird. Die Re-gelungen der einzelnen Bun-desländer variieren stark. Ge-nauere Informationen solltenbeim „Berufsverband fürHeilerziehungspflege“ sowiebeim potenziellen Ausbil-dungsbetrieb erfragt werden.

Bei einer Vollzeit-Ausbil-dung umfasst der theoretischeTeil an der Fachschule übli-cherweise 800 Stunden proSchuljahr (20 Stunden proSchulwoche) und ist in dreiLernbereiche gegliedert. Diepraktische Ausbildung umfasst400 Stunden pro Schuljahrund ist vorrangig in den Be-reichen Pflege, Bildung undErziehung abzuleisten. Siefindet in Einrichtungen derBehindertenhilfe statt undwird durch Lehrkräfte der je-weiligen Fachschule begleitet.

Entwicklungs-möglichkeitenGruppenleiter, Abteilungs-

leiter, Praxisanleiter, Erzie-hungsleiter, Bereichsleiter,Heimleiter.

Heilerziehungspfleger arbeiten in allen Bereichen der Behinderten-hilfe – sowohl mit Kindern als auch mit Erwachsenen.

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Industriekaufleute befassensich mit allen Geschäftsarbei-ten, die in einem Industriebe-trieb anfallen. Sie betreibenalso Werbung für die Pro-dukte des Betriebs: Das kön-nen Waren wie Waschbe-cken, Plastikgeschirr oderStrickwaren sein – oder auchDienstleistungen wie einHandtuchservice für Restau-rants.

Wer diesen Beruf ausübt,ist mit allen Bereichen desBetriebs vertraut. Zu denAufgaben gehört der Einkaufvon Rohstoffen, wobei mitden Lieferanten über einenmöglichst günstigen Preisverhandelt werden sollte.

Industriekaufleute überwa-chen aber auch die Arbeit desPersonals, planen dessen Ein-satz und prüfen die Produkteoder Dienstleistungen. BeiQualitätsmängeln lassen siedie Ursachen ermitteln undbeheben sie. Für die Liefe-rung der Waren erstellen siedie Auftragspapiere. Vorherverhandeln sie mit den Kun-den über die Preise und dieArt der Lieferung.

Dieser Beruf ist abwechs-lungsreich und verantwor-tungsvoll: Gespräche mitKundschaft und Lieferanten,Vergleich von Warenangebo-ten, Planung der Warenbe-schaffung, Analyse des Jah-resabschlusses. Industriekauf-leute überlegen sich auch,wie man Arbeitsausfälle redu-zieren kann, indem die Ar-beitsbedingungen verbessertwerden. Dazu untersuchensie nicht nur physikalischeBelastungen wie Lärm oderStaub, sondern auch psycho-logische Störfaktoren wieschlechtes Arbeitsklima odermangelnde Strukturen.

Industriekaufleute arbeitenin Unternehmen nahezu allerWirtschaftsbereiche und be-fassen sich mit kaufmän-nisch-betriebswirtschaftli-chen Aufgaben in allen Ge-schäftsbereichen: vom Rech-nungswesen über das Marke-ting bis hin zum Personalwe-sen. So werden sie mit vielenunterschiedlichsten Aufgabenbetraut, die sie entwederselbst ausführen oder kont-rollieren.

Der Einsatz von Informati-ons- und Telekommunikati-onssystemen wird immer

Ein Job für Multi�TalenteIndustriekaufleute sind betriebswirtschaftlich immer auf dem Laufenden

wichtiger – ebenso die Kun-denorientierung und das Er-kennen von wirtschaftlichenZusammenhängen.

AnforderungenMindestens Hauptschulab-

schluss. Häufig wird ein mitt-lerer Bildungsabschluss ver-langt, gelegentlich sogar Abi-tur. Viele Unternehmen ma-chen Einstellungstests.Wichtig sind Mathematik,Deutsch und Englisch.

Hilfreich sind kaufmänni-sches Geschick, Einsatzbe-reitschaft, Lernfreude, klareAusdrucksfähigkeit, Kontakt-freudigkeit und Teamfähig-keit, Interesse an Computer-Anwendungen, Organisati-onstalent, eine schnelle Auf-fassungsgabe sowie klugesAbwägen von Chancen undRisiken.

AusbildungDrei Jahre als duale Ausbil-

dung in Betrieb und Berufs-schule (für Abiturienteneventuell nur zwei Jahre). So-wohl Industrie- als auchHandwerksbetriebe bilden indiesem Beruf aus. Im letztenAusbildungsjahr kann maneinen bestimmten Schwer-punkt wählen.

Entwicklungs-möglichkeitenBilanzbuchhaltung, Perso-

nalfachmann, Vertriebslei-tung, Produktmanagement,Bachelor of Arts (Betriebs-wirtschaftslehre), Geschäfts-leitung, Bachelor of Arts(Volkswirtschaftslehre), Un-ternehmer.

Industrie-

kaufleute

sind mit allen

Bereichen

des Betriebs

vertraut.

BERUFSBILDERaktuellER

Page 8: Berufsbilder

Innung des Kfz-

Techniker Handwerks

Schaumburg

BERUFSBILDERaktuellER

Fachkräfte der Altenpflegetragen dazu bei, dass pflege-bedürftige Menschen trotzkörperlicher Einschränkun-gen oder Krankheit ein mög-lichst aktives Leben führenkönnen. Sie begleiten undpflegen alte Menschen an ih-rem Lebensabend und tragenso zu einer Lebensqualitätbei, die den hilfebedürftigenMenschen ansonsten ver-schlossen bliebe.

Im Alten- und Pflegeheimunterstützen Pflegefachkräftedie Aktivität und Selbststän-digkeit der alten Menschendurch Maßnahmen derGrundpflege und der behan-delnden Pflege. Sie wirkenzudem – unter ärztlicher Auf-sicht – an der Diagnostik undTherapie der Krankheiten äl-terer Menschen mit.

Die Berufspraxis erfordertStärke und die Fähigkeit, gutmit anderen Menschen um-zugehen. Vor der Entschei-dung zu diesem Beruf solltejeder seine Belastbarkeit undMotivation durch ein Prakti-kum testen.

Immer mit Rat und Tat bei der SacheDie Berufs�Chancen für examinierte Altenpfleger steigen stetig

AnforderungenGesundheitliche und per-

sönliche Eignung. Mittlerer

Schulabschluss und abge-schlossene (mindestens zwei-jährige) Berufsausbildung.

Erforderlich sind Selbststän-digkeit, Verantwortungs-und Hygienebewusstsein,Teamfähigkeit, Beobach-tungsgabe, Interesse anMenschen, gute Deutsch-kenntnisse sowie geistige,körperliche und seelischeBelastbarkeit.

AusbildungDrei Jahre als duale Aus-

bildung in einer Pflegeein-richtung und einer Alten-pflegeschule.

Entwicklungs-möglichkeitenAltenpfleger arbeiten in

Altenheimen, Kur- und Er-holungsheimen, geriatri-schen Kliniken, in der ambu-lanten Altenpflege und Be-gegnungsstätten. DurchFort- und Weiterbildung istein Aufrücken in die Pflege-dienstleitung und Bereichs-leitung möglich. Für Abituri-enten besteht die Option, einStudium der Pflegepädago-gik oder im Bereich Pflege-management aufzunehmen.

Die Experten sind sich einig: Der Bedarf an qualifizierten Fachkräftenfür Altenpflege wird immer mehr steigen.

Bei der Berufswahl tauchenviele Fragen auf: Um welcheTätigkeiten dreht sich ein be-stimmter Beruf? Mit welchenGeräten und Werkzeugenwird gearbeitet? Welche Ar-beitszeiten bringt der Job mitsich? All diese Dinge lassensich in einem Praktikum klä-ren. Hier ein paar grundle-gende Hinweise im Über-blick:

• Damit ein Praktikum den„Schnupperern“ einen größt-möglichen Nutzen bringt,sollte man es gut vorbereiten.Dazu gehört die Überlegung,welchen Beruf man live erle-ben möchte. Gut ist es, sichfrühzeitig einen Praktikums-betrieb zu suchen, in demman diesen Beruf kennenler-nen kann. Idealerweise solltedieser Betrieb auch ausbilden.

• Vor dem Start sollte manaufschreiben, welche Erwar-tungen man an das Praktikumhat und was man darin überden Beruf und das Arbeitsle-ben herausfinden will. Diese

Öde oder interessant?Wunschberuf vorab unter die Lupe nehmen

Notizen sollten gut aufbe-wahrt werden: Man kann siespäter unter Umständen nocheinmal gut gebrauchen.

• Ein Praktikum gleicht einbisschen der Detektivarbeit.Ab dem ersten Tag sollte mansich auf Spurensuche begebenund Punkt für Punkt entde-cken, was einem wichtig ist.Dazu können Mitarbeiteroder Auszubildende befragtwerden. Antworten auf einigeFragen gibt es zudem, wennman den echten Mitarbeiternzuschaut oder – noch besser –selbst Aufgaben übernimmt.

• Was während des Prakti-kums festgestellt wird, sollteaufgeschrieben werden: Hierkommen die Notizen aus derVorbereitungszeit ins Spiel.Damals wurden Ziele undFragen notiert. Letztere giltes nun zu beantworten.4 Ein Vorteil eines Prakti-

kum ist zudem: Der Personal-chef konnte sich bereits vonder Qualität des Bewerbersüberzeugen.

Page 9: Berufsbilder

Gesundheit & SozialesGesundheit & SozialesNatur & TNatur & TechnikechnikWirtschaft & Virtschaft & Verwaltungerwaltung i.V.i.V.

Design KosmetikDesign Kosmetik i.V.i.V.

Staatl. anerkannt. anerkannte Berufsabschlüssee Berufsabschlüsse

MaMaststerer- & Ba- & Bachcheleloror-S-Stutudidienengägängenge

Bernd-Blindow-Schulen in in Bückeburg,n Bückeburg,HerminenstrHerminenstr. 18. 18, Tel., Tel.: 0 5: 0 57 27 22 / 9 52 / 9 50 500 50

(gegenübe(gegenüber “Alter “Altes Forsthaus”)s Forsthaus”)

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AusAusbildubildung?ng? StuStudium?dium?BBS

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Restaurantfachleute arbeiten überwiegend dann, wenn andere Leute ausgehen

Jeder, der schon einmal in ei-nem Restaurant war, weiß dieflinke und aufmerksame Be-dienung durch die Restau-rantfachleute zu schätzen.Gute Vertreter ihres Facheskönnen den einzelnen Gastgenau über alle Gerichte in-formieren, Vor- und Nach-speisen und die passendenWeine empfehlen.

Da manche Gäste nicht soentscheidungsfreudig sind,sind Restaurantfachleute mit

Höflich, flink und umsichtig

einer guten Portion Geduldund Gelassenheit gut beraten.Auch mit Reklamationenmüssen sie geschickt umge-hen können.

Da sie diejenigen sind, mitdenen die Gäste direkt inKontakt kommen, hängt derErfolg eines Restaurants auchviel von ihrer Arbeitsweise ab– auch wenn sie die Speisennicht selbst gekocht habenund das Restaurant nichtselbst leiten.

Wenn Restaurantfachleuteeine Station führen, organisie-ren sie dort den Serviceablauf,rechnen die Tageseinnahmenab, rechnen Währungen umund erteilen auch einfacheAuskünfte in einer Fremd-sprache.

Restaurantfachleute planenauch Festlichkeiten und Ver-anstaltungen und sprechendiese mit den Kunden ab. Siestellen Menüs mit passendenGetränken zusammen, führen

organisatorische Vorarbeitendurch und wirken schließlichbei der Ausrichtung der Fest-lichkeiten mit. Sie leisten ih-ren Haupteinsatz genau dann,wenn andere Menschen aus-gehen: also am Abend, amWochenende und an Feierta-gen.

AnforderungenErforderlich ist mindestens

ein Hauptschulabschluss. Einmittlerer Bildungsabschluss istin vielen Fällen meist vorteil-haft. Hilfreich sind ein gutesGedächtnis, eine widerstands-fähige Konstitution, Belast-barkeit, Umsicht und Ver-schwiegenheit, Freude amKontakt mit Menschen sowie, Höflichkeit, Schnelligkeitund Gewandtheit.

AusbildungDrei Jahre als duale Ausbil-

dung in Betrieb und Berufs-schule. Fachkräfte im Gastge-werbe können die Ausbildungverkürzen.

Entwicklungs-möglichkeitenBüfettier, Etagen- und

Zimmerkellner, Sommelier(Weinkellner), Schiffskellner,Zahlkellner, Chef de Rang,Chef de Restaurant, Directeurde Restaurant, Manager, Un-ternehmer.

Der Erfolg eines Restaurants hängt neben der Qualität der Speisen ganz wesentlich von der Arbeitsweiseder Restaurantfachleute ab.

Impressum

Berufsbilder aktuell

Eine Verlagsbeilage derSchaumburgerNachrichten

VerlagsgesellschaftmbH & Co. KG,Am Markt 12-14,31655 Stadthagen

Redaktion:Uwe Graells (verantwortlich),

Holger Buhre

Produktion/Layout:Holger Buhre

Titelgestaltung: Vera Elze

Anzeigen:Arne Frank (verantwortlich)

Druck: CWN, Hameln

Page 10: Berufsbilder

BERUFSBILDERaktuellER

Pharmazeutisch-technischeAssistenten sind in öffentli-chen Apotheken und in Kran-kenhausapotheken tätig. Siegeben rezeptpflichtige Medi-kamente ab und erläuternKunden, worauf sie bei derEinnahme achten müssen.

Sie verkaufen zudem andereapothekenübliche Produkte,die kein Rezept bedürfen.Hier empfehlen sie den Kun-den zum Beispiel Sonnen-cremes für Allergiker. AlsPTA stellt man zudem Arz-neimittel wie Salben oderTeemischungen nach genau-em Rezept im Apothekenla-bor her und prüft die Qualitätder Endprodukte.

Außerdem müssen die Wa-renbewirtschaftung und La-gerbestände kontrolliert wer-den. PTAs erfassen zudemden Lagerbestand von Giftenund Betäubungsmitteln.

Im Industrie- und For-schungsbereich arbeiten sie

Experten für Medikamente

und deren EinnahmePharmazeutisch�technische Assistenten arbeiten in Apotheken oder in der Forschung

bei der Entwicklung, Herstel-lung, Prüfung und Zulassungvon Arzneimitteln mit. In Ge-sundheitsämtern prüfen sie

Medikamente. Darüber hinauskönnen sie in der pharmazeu-tischen Industrie oder alsPharmaberater arbeiten.

AnforderungenErforderlich ist ein mittle-

rer Bildungsabschluss. Wich-tig: Dieser Beruf darf erst ab18 Jahren ausgeübt werden.

Hilfreich sind Interesse fürGesundheit und Arzneimittel,Freude am Beraten und Ver-kaufen, gutes Gedächtnis, lo-gisches Denken, Interesse fürNaturwissenschaften, exaktesArbeiten, Ausdauer, Freudeam Kundenkontakt, gutesStehvermögen.

AusbildungZweieinhalb Jahre in einem

staatlichen oder staatlich aner-kannten Institute – davon einhalbes Jahr Praktikum in einerApotheke.

Entwicklungs-möglichkeitenZusatzqualifikation Mole-

kularbiologie (IHK), Pharma-referent, Projektleitung, Ab-teilungsleitung, Pharmazeut.

Die Herstellung von Arzneimitteln ist ein zentrales Element der PTA-Ausbildung.

Logopäden behandelnMenschen aller Alters-gruppen mit Sprach-,Sprech- und Stimm-sowie Hör- undSchluckstörungen: zumBeispiel Sprachent-wicklungsstörungen beiKindern und Redefluss-störungen (Stottern)bei Erwachsenen, die inSprechberufen tätigsind.

Sprachliche Störun-gen, die infolge vonSchlaganfällen oder be-dingt durch chronolo-gische Krankheiten(Multiple Sklerose,Parkinson) auftreten,gehören ebenfalls zumBehandlungsgebiet ei-nes Logopäden. DieTätigkeit umfasst dieeigenständige Anamne-se (Vorgeschichte), Di-agnostik, Therapie undBeratung eines Patien-ten und seiner Kommu-nikationsstörung.

Die Sprach� und SprechexpertenStaatlich geprüfte Logopäden behandeln Menschen, die Probleme beim Reden haben

Beschäftigungsmög-lichkeiten im Angestell-tenverhältnis gibt es inlogopädischen Praxen,Krankenhäusern, Reha-bilitationszentren, Ein-richtungen der Früh-förderung und Logopä-dieschulen. Viele wäh-len auch den Weg indie Selbstständigkeitund eröffnen eine eige-ne Praxis.

AnforderungenFür die Ausbildung

zum Logopäden istmindestens die MittlereReife erforderlich. Vie-le Lehranstalten erwar-ten jedoch das Abitur.Andere bieten durchZusatzunterricht dieErlangung der Fach-hochschulreife an. WerLogopäde werden will,sollte selbst keineSprachstörungen ha-ben, über eine gute be-lastbare Stimme, gutes

Gehör, musische Bega-bung und psychologi-sches Einfühlungsver-mögen verfügen.

AusbildungDie Ausbildung an

einer staatlichen oder

privaten Berufsfach-schule dauert drei Jahreund endet mit einerAbschlussprüfung zumStaatlich geprüften Lo-gopäden. Die Ausbil-dung umfasst Lehrin-halte aus der Medizin

(Pädiatrie, Neurologie,HNO, Phoniatrie), Pä-dagogik und Sonderpä-dagogik sowie Psycho-logie und Soziologie.

Nach vermitteltemFachwissen der logopä-dischen Störungsbildererwerben die Auszubil-denden in der prakti-schen Ausbildung unterSupervision eines Fach-dozenten die Metho-den-, Personal- undSozialkompetenzen alsgute Voraussetzung fürden anschließendenPraxisalltag.

Entwicklungs-möglichkeitenSeit einigen Jahren ist

ein Aufbaustudium zumBachelor und Master fürLogopädie möglich.Entsprechende Studien-gänge werden sowohlvon staatlichen als auchvon privaten Hochschu-len angeboten.

Logopäden behandeln Menschen mit Sprach-, Sprech-,Stimm-, Hör- und Schluckstörungen.

Page 11: Berufsbilder

Verschwiegenheit ist oberstes Gebot

Steuerfachangestellte habenvor allem mit Zahlen undGesetzen zu tun, stehen aberauch in Kontakt mit Men-schen. Sie sind die rechteHand der Steuerberater undunterstützen diese bei allensteuerlichen und betriebs-wirtschaftlichen Arbeiten.

Dies bedeutet neben allge-meinen organisatorischenund kaufmännischen Aufga-ben das Bearbeiten der Steu-ererklärungen von Unter-nehmen und Privatleuten,das Prüfen von Steuerbe-scheiden sowie auch das Er-stellen von Finanzbuchfüh-rungen. Dazu müssen sie dieverschiedenen Steuerartenunterscheiden können, sichim Schuld- und Steuerrechtauskennen und die verschie-denen Sparten des Rech-nungswesens beherrschen –zum Beispiel Buchführung,Bilanz, Gewinn- und Ver-lustrechnung.

Steuerfachangestelltemüssen in der Lage sein,komplizierte Sachverhaltemündlich und schriftlich klardarzustellen. Sie arbeitenmeist am Computer, erteilenaber auch Auskünfte an ihreMandanten und pflegenKontakte zu Finanzämternund Sozialversicherungsträ-gern.

AnforderungenIn der Regel wird mindes-

tens ein mittlerer Schulab-schluss oder Abitur voraus-gesetzt. Hilfreich sind An-passungs- und ständige Wei-terbildungsbereitschaft,Kontaktfähigkeit und guteUmgangsformen, Ver-schwiegenheit, Kombinati-onsfähigkeit, Sicherheit imschriftlichen und mündli-chen Ausdruck, Freude amUmgang mit Zahlen, Freudeam Umgang mit Gesetzes-texten sowie exaktes Arbei-ten.

AusbildungÜblicherweise drei Jahre

als duale Ausbildung in Be-trieb und Berufsschule. MitAbitur oder Fachhochschul-reife kann auf zweieinhalbJahre verkürzt werden.

Entwicklungs-möglichkeitenFachwirt, Steuerberater.

Steuerfachangestellte sind fit in Buchhaltung und Rechnungswesen

Steuerfach-angestelltesind die rechteund die linkeHand ihresChefs.

BERUFSBILDERaktuellER

Page 12: Berufsbilder

Wir bilden aus:Restaurant- und Hotelfachleute,Köchinnen und KöcheAlles andere als Alltag: das sind wir in der Gastronomie

Eine Ausbildung, die eine krisensichere, vielversprechendeZukunft garantiert. Die wichtigsten Voraussetzungen für eineerfolgreiche Ausbildung sind Flexibilität, Einsatzbereitschaft,Team- und Kommunikationsfähigkeit.Nach Beendigung der Ausbildung stehen viele Perspektivenoffen. Wer zum professionellen und qualifizierten Gastgeber –vor oder hinter den Kulissen – ausgebildet wurde, kann seinWissen auf der ganzen Welt anwenden und jederzeit eine seinenNeigungen und Fähigkeiten entsprechende Anstellung finden.

✩✩✩ GROSSE KLUS | Hotel & Restaurant | Bückeburg OT Röcke | Tel. (0 57 22) 95 12-0 | www.klus.de

BERUFSBILDERaktuellER

Kaufmännische Assistentensind die Fachpersonen in ei-nem kaufmännischen Büro.Sie arbeiten im Vertrieb, imFinanz- und Rechnungswe-sen, im Einkauf, im Personal-wesen und in der Datenverar-beitung – also in all den ver-schiedenen Abteilungen einesBetriebs. Sie planen und dis-ponieren, informieren undkontrollieren.

Kaufmännische Assistentenbeherrschen alle Arbeiten, diein einem Betrieb anfallen. Da-zu befähigt eine der verschie-denen Fachrichtungen, die inder Ausbildung wählbar sind.Stets gut organisiert, behaltensie alle kaufmännischen Ab-läufe im Büro im Auge,schreiben Rechnungen, kont-rollieren und verbuchen Zah-lungsein- und -ausgänge oderbeschwichtigen reklamierendeKunden – wenn nötig, in ei-ner Fremdsprache.

In jedem Fall verhalten sichkaufmännische Assistentenimmer höflich und um Ver-ständnis bemüht. Die Ge-schäftsbücher müssen ein-wandfrei geführt werden, derVertrieb muss gut organisiertund betreut werden, Korres-pondenz will formal anspre-chend und inhaltlich kompe-tent geführt werden. Kurzum:Dieser Beruf vereint vielewichtige und anspruchsvolleAufgaben.

Wer sich insbesondere fürFremdsprachen begeistert, fürden ist ein Abschluss als Kauf-männischer Assistent fürFremdsprachen und Korres-pondenz eine mögliche Vari-ante dieses Berufs. Mit dieserQualifikation ist man eine ide-ale Besetzung in der Sachbe-arbeitung und im Sekretariatund bearbeitet beispielsweisedie fremdsprachige Korres-

Gut organisiert und alles im BlickDer Beruf des kaufmännischen Assistenten vereint viele wichtige und anspruchsvolle Aufgaben

pondenz, übersetzt Unterla-gen, erfüllt Dolmetscherauf-gaben oder steht im internati-onalen Kontakt mit ausländi-schen Kunden.

Zudem geht es um die Da-tenaufbereitung für das Ma-nagement. EntsprechendeJobs gibt es hauptsächlich inexport- beziehungsweise im-port-orientierten Handels-,Produktions- und Dienstleis-tungsunternehmen.

AnforderungenMittlere Reife, Abschluss

einer Wirtschaftsschule oderein qualifizierender Bildungs-abschluss. Wichtig sind Inter-esse für kaufmännische Fra-

gen, Flair für Zahlen, präzisesArbeiten, Freude an vertief-tem Sachwissen in einer Fach-richtung des kaufmännischenBereichs (Einkauf, Informati-on oder Kontrolle), Interessefür Datenverarbeitung undFremdsprachen, Sinn für for-male Gestaltung, Freude anKundenkontakt und geschick-te Gesprächsführung.

AusbildungDauert zwei Jahre an einer

Berufsfachschule (inklusiveein- bis dreimonatigem Prak-tikum). Der Abschluss „Staat-lich geprüfter kaufmännischerAssistent“ ist ein vollwertigerBerufsabschluss und ersetzt

die kaufmännische Ausbil-dung. Der Beruf ist europa-weit anerkannt.

Folgende Fachrichtungenwerden angeboten: Einkauf,Datenverarbeitung und Rech-nungswesen, Fremdsprachen,Betriebswirtschaft, Medien,Musik, Sekretariat, Sportver-waltung- und organisation,Information und Kontrolle,Informationsverarbeitung,Umweltschutz und Werbung.

Entwicklungs-möglichkeitenKaufmann, Bachelor of Arts

(Betriebswirtschaftslehre),Franchisenehmer, eigenesUnternehmen.

Kaufmännische Assistenten beherrschen alle Arbeiten, die im Büro anfallen.

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Viele essen zwar gern, mögenaber nicht ebenso gern kochen.Köche hingegen haben ausge-sprochen Freude an genau die-ser Tätigkeit.

Ob Fisch, Fleisch, Gemüseoder Nachtisch: Sie wissen,was gut schmeckt, welcheKombinationen und Gewürzespeziell pikant sind und wie siealles zubereiten, damit auch dieVitamine erhalten bleiben.

Das Kochen für viele Gästemuss gut organisiert werden,damit alle ihre Speisen imrichtigen Moment auf demTisch haben. Köche beginnenihren Arbeitstag mit demVorbereiten von Gemüse,Fisch und Fleisch sowie demBereitstellen der Töpfe. So istschon möglichst viel für dieBestellungen in den Spitzen-zeiten vorbereitet.

Während der Hauptessens-zeiten herrscht in der KücheHochbetrieb. Das Küchen-team arbeitet im Höchsttem-po Hand in Hand. Dennochdürfen Qualität und Hygienenicht darunter leiden. Dasbraucht starke Nerven. Aucherfolgt die Arbeit zumeist imStehen, und in der Küche istes warm.

Doch die Arbeit ist ab-wechslungsreich: Köche stel-len Suppen, Soßen und Salateher, Mahlprodukte, Teigwa-

Krisenfest und kreativKöche werden überall gebraucht / Starke Nerven hilfreich / Viele Einsatzorte denkbar

ren und Mehlspeisen. Sie be-reiten Fisch, Schalen- undKrustentiere zu, verarbeitenFleisch und Innereien. Siestellen Teige, Massen undSüßspeisen her, bereiten Mol-kereiprodukte und Eier zu.

Aber auch kalte Plattenkönnen sie anrichten und ap-petitlich garnieren. Sie wissenzudem, wie man Marinaden,

Panierungen und Füllungenherstellt.

Dieser Beruf bietet auchSpielraum für eigene Kreativi-tät. Das Lob der Gäste moti-viert zum Ausprobieren im-mer neuer Kreationen. Köchemüssen allerdings einen realis-tischen Sinn für Wirtschaft-lichkeit besitzen: So dürfenbeispielsweise die Zutaten des

Menüs nicht mehr kosten alsdas ganze Menü selbst – imGegenteil.

Köche haben einen weitge-hend krisenfesten und auchinternationalen Beruf. Siewerden überall gebraucht: inHotels und Krankenhäusern,auf Schiffen, in Kantinen undRestaurants sowie in Bot-schaften im In- und Ausland.

AnforderungenMindestens Hauptschulab-

schluss. Erforderlich sind Be-lastbarkeit, Zuverlässigkeit,Bereitschaft zu unregelmäßi-ger Arbeit, Organisationsta-lent, Hygienebewusstsein, ei-ne praktische Veranlagung,Teamfähigkeit, Kreativität, ei-ne kräftige Konstitution undrasche Auffassungsgabe.

AusbildungDrei Jahre als duale Ausbil-

dung in Betrieb und Berufs-schule. Gelegentlich wirdauch eine rein schulische Aus-bildung von gleicher Dauerangeboten.

Entwicklungs-möglichkeitenKüchenmeister, Chef de

Partie (Abteilungskoch), Res-taurantfachmann, Wirt mit ei-genem Betrieb, Betriebswirt,Direktor.

Köche bereiten eine Vielzahl von Speisen für die Gäste zu und sindwahre Experten hinsichtlich des Geschmacks und der Gewürze.

Vor dem Start in die Feriensteht noch die Zeugnisver-gabe an. Hagelt es in einpaar Fächern schlechte No-ten, sollten Jugendliche ih-re Eltern am besten daraufvorbereiten.

Denn wenn das Zeugniserstmal auf dem Tischliegt, bietet sich meist kei-ne ruhige Situation mehr.„Dann sehen Eltern dieschlechten Noten geballt.Der Ärger wird nur nochgrößer, wenn man ihn auf-schiebt“, sagt Stefan Dre-wes, Vorsitzender der Sek-tion Schulpsychologie beim

Eltern auf schlechtesZeugnis vorbereitenLieber zugeben als sich aufspielen

Berufsverband DeutscherPsychologinnen und Psy-chologen (BDP).

Am besten gehen Ju-gendliche mit schlechtenNoten in die Offensive:„Das Ganze runterzuspie-len bringt nichts“, sagtDrewes.

Wichtig sei, den Elterngegenüber zuzugeben: „Ichkann etwas nicht, in diesemFach habe ich Lücken“.Wer sich dagegen aufspieleund so tue, als habe er allesunter Kontrolle, riskiere,dass ihn die Erwachsenennicht ernst nehmen würden.

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Wer nach dem Verschickender Bewerbungsmappe keineAbsage erhält, sondern zu ei-nem Bewerbungsgesprächeingeladen wird, hat schonmal einen ersten Teilerfolgerrungen. Den Ausbildungs-platz „im Sack“ hat man dannjedoch noch nicht. Dazu müs-sen Bewerber auch bei der di-rekten Begegnung mit demPersonalchef beziehungsweiseAusbildungsleiter eine guteFigur machen. Damit dasklappt, hat das Internetportal„www.bildung-news.com“ fol-gende Tipps zusammenge-stellt.

Keine Begrüßungmit laschem HändedruckEin fester Händedruck ist

der erste Schritt, um beim Be-werbungsgespräch einen gutenEindruck zu hinterlassen. An-sonsten wird der jeweilige Ge-sprächspartner möglicherweiseBegriffe wie „nachgiebig“,„weich“ oder „schwach“ mitdem Bewerber assoziieren. Dieersten Minuten eines Vorstel-lungsgesprächs sind oft ent-scheidend für den gesamtenAusgang einer Bewerbung.Dass die Kleidung dem künfti-gen Ausbildungsplatz angemes-sen sein sollte, versteht sich da-bei von selbst.

Nicht Platz nehmen,bevor man dazu auf-gefordert wird

Der erste Eindruck zähltAcht Fehler beim Bewerbungsgespräch, die man unbedingt vermeiden sollte

Dies sollte insbesondere beiälteren Gesprächspartnern be-rücksichtigt werden. Falls manohne Aufforderung einfachPlatz nimmt, könnte dies alsUnhöflichkeit interpretiertwerden. Wenn dieser Eindruckbereits am Anfang entsteht,kann das Bild nur schwer wie-der gekippt werden. Kein Ar-beitgeber möchte einen Mitar-beiter, der Kunden unhöflichbegegnet.

Nicht auf dem Stuhlsitzen, als würdeman gleich unterden Tisch rutschenBeim Vorstellungsgespräch

wird nicht nur darauf geachtet,was der Bewerber erzählt.Ebenso wird darauf geachtet,wie dessen Gesten und Haltungsind. Deshalb: Aufrecht auf denStuhl setzen, ohne den Ein-druck zu erwecken, man hätteeinen Stock verschluckt. Eineaufrechte Haltung drücktSelbstbewusstsein aus. Firmensuchen Bewerber, die ihreKunden überzeugen.

Den Lebenslauf nichtwörtlich wiedergebenIm Bewerbungsgespräch ist

es uninteressant, den Lebens-lauf exakt wiederzugeben.Stattdessen sollten Bewerberauf Details eingehen, die sichnicht im Lebenslauf wiederfin-den, jedoch für das Unterneh-men interessant sein könnten –

zum Beispiel, welches die wich-tigsten Erkenntnisse und Er-fahrungen waren, die man bis-lang gesammelt hat?

Bei kritischen Fragennicht ins Stottern kommenDer Gesprächspartner sucht

üblicherweise gezielt nachSchwächen im Lebenslauf undspricht den Bewerber daraufan. Diese Schwächen solltenbekannt sein. Wo sind Lückenim Lebenslauf? Wo gab esschwächere Zensuren? ImZweifelsfall sollte vorab jeman-den, der Erfahrung bei Bewer-bungen hat, über den Lebens-lauf schauen. Zudem sollteman sich gezielt auf die kriti-schen Fragen vorbereiten, da-mit man später nicht davonüberrascht wird.

Die Fragen nach Urlaubs-und Arbeitszeiten nichtals Erstes stellenFreizeit ist wichtig. Dies ist

auch dem Arbeitgeber klar. Je-doch sollte man ihm nicht denEindruck vermitteln, dass diesdie höchste Priorität des Be-werbers ist. In den meisten Fäl-len wird der potenzielle Arbeit-geber beziehungsweise Ausbil-dungsbetrieb diese Informatio-nen von sich aus geben.

Nicht leugnen, dassauch Gespräche mitanderen Unternehmengeführt werden

Viele Bewerber könnten aufden Gedanken kommen, dassUnternehmen zurückschre-cken, wenn man zugibt, dassman noch Vorstellungsgesprä-che mit anderen Firmen führt.Das Gegenteil ist der Fall: Manmacht sich auf diese Art sogarnoch interessanter für das Un-ternehmen. Wenn man sieht,dass die eigenen Kompetenzenauch bei potenziellen Konkur-renten gefragt sind, merkt derGesprächspartner, dass er umden Bewerber „kämpfen“ muss.

Nicht vergessen,das persönliche Umfeldvon der Bewerbungin Kenntnis zu setzenAuch nach einem Vorstel-

lungsgespräch sollte man allesdafür tun, damit die Bewer-bung erfolgreich wird. Dazugehört, dass alle Personen, dieim selben Haushalt leben, dar-über aufgeklärt werden, dassman sich bei der Firma „XY“beworben hat und eventuellein Anruf von dort kommenkönnte.

Beispiel: Man stelle sich malvor, dass jemand von dem Un-ternehmen für eine Rückfrageanruft, der WG-Kollege ansTelefon geht und laut durchdie Wohnung ruft: „Hier ist ei-ne Tussi, die von dir irgendwaswegen irgendeiner Bewerbungwissen will.“ Die Chancen aufdiesen Ausbildungsplatz wärenim Nu drastisch gesunken.

Beim ersten Aufeinandertreffen mit ihren potenziellen Ausbildungsbetrieb können junge Bewerber viel falsch machen. Wer einige Dinge be-achtet, wird diese Klippen aber problemlos umschiffen.

Page 15: Berufsbilder

„Eine Ausbildungmit Zukunft!“

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Wir machen den Weg frei.

Wir bieten Ihnen

■ eine Ausbildung als Bankkauffrau/-mannbei gutem Realschulabschluss oder Abitur

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Ausbildungsbeginn: 01.08.2013 in unserem Geschäftsgebiet Stadthagen

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Informationen zu unseren Ausbildungsberufen und zu Bewerbungen finden Sie unterwww.vbhs.de/karriere.

Ansprechpartner:Nils BradtmöllerTel.: 05721 [email protected]

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