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Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Schulgeländegestaltung des Gymnasiums Nepomucenum Planungsbüro Stadt-Kinder Dortmund Planungswerkstatt Oktober 2007

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Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Schulgeländegestaltung

des Gymnasiums Nepomucenum

Planungsbüro Stadt-Kinder Dortmund

Planungswerkstatt Oktober 2007

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Planungswerkstatt zum Schulgelände des Nepomucenums

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Impressum Auftraggeber Stadtverwaltung Rietberg Auftragnehmer Planungsbüro Stadt-Kinder Durchführende Peter Apel, Planungsbüro Stadt-Kinder Dagmar Brüggemann, Planungsbüro Stadt-Kinder Martin Hillemeyer, Familienzentrum Rietberg Josef Romanski, Jugendhaus Südtorschule Rietberg Julia Borghoff, Jugendhaus Südtorschule Rietberg Dokumentation Planungsbüro Stadt-Kinder Layout, Fotos, Grafiken Planungsbüro Stadt-Kinder

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Planungswerkstatt zum Schulgelände des Nepomucenums

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Inhalt 1 Anlass und Aufgabenstellung ............................................................................ 1 2 Planungswerkstatt ............................................................................................... 2 2.1 Ablauf der Planungswerkstatt....................................................................................... 2 2.2 Einzelne Bausteine der Planungswerkstatt ................................................................. 2 2.2.1 Begrüßung .......................................................................................................... 2 2.2.2 Einführung zur Spielleitplanung .......................................................................... 2 2.2.3 Durchführung eines Aktivitätenprofils ................................................................ 3 2.2.4 Begehung des Schulhofes ................................................................................. 3 2.2.5 Ideensammlung und Input .................................................................................. 5 2.2.6 Kleingruppenarbeit ............................................................................................. 7 2.2.7 Bewertung der Ideen (Prioritätensetzung) .......................................................... 12 2.2.8 Abschlusspräsentation ....................................................................................... 14 3 Fazit ..................................................................................................................... 15 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: Begrüßung ............................................................................................................. 2 Abb. 2: Aktivitätenprofil ....................................................................................................... 3 Abb. 3: Begehung des Schulhofs ....................................................................................... 4 Abb. 4: Vorplanung und Modell Gruppe 1 .......................................................................... 7 Abb. 5: Vorplanung und Modell Gruppe 2 .......................................................................... 8 Abb. 6: Vorplanung und Modell Gruppe 3 .......................................................................... 9 Abb. 7: Vorplanung und Modell Gruppe 4 .......................................................................... 10 Abb. 8: Vorplanung und Modell Gruppe 5 .......................................................................... 11 Abb. 9: Bewertung der Ideen .............................................................................................. 13 Abb. 10: Abschlusspräsentation ........................................................................................... 14

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1 Anlass und Aufgabenstellung Die Stadt Rietberg führt seit Anfang diesen Jahres die Spielleitplanung durch. Die Spielleit-planung ist ein neues Planungsinstrument, das die Interessen von Kindern und Jugendlichen in die Stadtplanung und Stadtentwicklung einbezieht. Ein wichtiger Baustein ist die Umset-zung von so genannten Starterprojekten als erste Schritte der Umsetzung und zur Darstel-lung der mit der Spielleitplanung verbundenen Qualitäten. Die Erneuerung des Schulgeländes des Nepomucenums ist ein solches Starterprojekt der Spielleitplanung. Anlass der Erneuerungsmaßnahme ist der Bau des ROM-Gebäudes auf dem Schulgelände, eines Opernhauses, das der Durchführung von Veranstaltungen im Rah-men der Landesgartenschau dient. Planung und Beteiligung sind die zentralen Säulen der Spielleitplanung. So wurde im Vorfeld der Planung am 09. Oktober 2007 eine Planungs-werkstatt mit Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen Jahrgangsstufen durchgeführt. Die Themenstellung für die Planungswerkstatt hat sich aus der qualitätvollen naturnahen Gestaltung des Schulgeländes ergeben. Von dem Bestand ausgehend, ging es um eine be-hutsame Weiterentwicklung und Ergänzung der naturnahen und topografisch bewegten Ges-taltung des Geländes.

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2 Planungswerkstatt Die Planungswerkstatt zum Schulhof des Nepomucenums wurde am 09. Oktober 2007 von 8.20 – 15.00 Uhr in den Räumlichkeiten des Gymnasiums durchgeführt. Insgesamt nahmen ca. 35 Schülerinnen und Schüler an dieser Beteiligungsaktion teil. Beworben wurden die Schülerinnen und Schüler über den Schulleiter und die Schülerspre-cher. 2.1 Ablauf der Planungswerkstatt

8.30 Uhr Begrüßung, Vorstellung des Planungsteams, Vorstellungsrunde

8.45 Uhr Einführung zur Spielleitplanung

9.00 Uhr Durchführung eines Aktivitätenprofils

9.10 Uhr Begehung des Schulhofs

9.30 Uhr Ideensammlung und Input

9.50 Uhr Kleingruppenarbeit

12.30 Uhr Mittagspause

13.15 Uhr Weiterarbeit in den Kleingruppen

14.15 Uhr Bewertung der Ideen (Prioritätensetzung)

15.00 Uhr Abschlusspräsentation 2.2 Einzelne Bausteine der Planungswerkstatt Im Folgenden werden die einzelnen Bausteine der Planungswerkstatt dargestellt. 2.2.1 Begrüßung Die beteiligten Schülerinnen und Schüler werden durch Herrn Esser, Schulleiter des Gymnasiums, begrüßt. Er bedankt sich bei den Beteiligten für die Mitarbeit. Anschließend stellt Herr Apel kurz das Planungs-team vor und erläutert die organisatorischen Rahmenbedingungen der Werkstatt. Außerdem stellt sich jeder Schüler und jede Schülerin kurz vor. 2.2.2 Einführung zur Spielleitplanung Herr Apel erläutert das Verfahren der Spielleitplanung. Er verdeutlicht noch einmal, wie be-deutsam die aktive Mitwirkung der Kinder und Jugendlichen an diesem Verfahren ist. Über-raschend ist, dass lediglich fünf Kinder und Jugendliche etwas mit dem Begriff Spielleitpla-nung verbinden oder schon mal etwas davon gehört haben.

Abb. 1: Begrüßung

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2.2.3 Durchführung eines Aktivitätenprofils Bevor die Kinder und Jugendlichen Wünsche und Ideen für ihren Schulhof äußern, werden die bisherigen Tätigkeiten abgefragt. Es wird deutlich, dass ganz unterschiedliche Tätigkeiten sowohl in den Pausen als auch im Nachmittagsbereich von den Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden. Viele Bewegungsspiele wie Fußball, Klettern, Basketball oder Inliner fahren werden genannt. Auf der anderen Seite gibt es vor allem ältere Schülerinnen und Schüler, die den Schulhof in den Pausen zum Sitzen, Reden und Chillen nutzen. Da die Schülerinnen und Schüler sich in den Pausen auch in der Pausenhalle aufhalten kön-nen, nutzen nicht alle Beteiligten ständig den Schulhof. Es wird deutlich, dass der Schulhof im Nachmittagsbereich nur von einigen jüngeren Schülern genutzt wird. Antworten des Aktivitätenprofils:

- sitzen - sonnen - In der Sonne sitzen - Reden - Chillen - Essen - klettern - Tischtennis - Ball spielen - Verstecken - Basketball - Drüber gehen - Laufen - Hügellandschaft laufen - Fußball - Inline Skaten

2.2.4 Begehung des Schulhofes Der Schulhof des Nepomucenums wird im Anschluss an die Erstellung des Aktivitätenprofils begangen. Hier zeigen die Kindern und Jugendlichen vor Ort ihre Tätigkeiten, die sie wäh-rend der Pausen und im Nachmittagsbereich ausüben. Außerdem zeigen sie Probleme auf und äußern Wünsche zu einzelnen Bereichen.

Abb. 2: Aktivitätenprofil

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Bereich zwischen Gymnasium und Hauptschule Der Bereich zwischen dem Gymnasium und der Hauptschule wird von fast keinem Schüler bzw. Schülerin bespielt. Sie erläutern zu diesem Bereich, dass dieser Weg für die Anlieferung der Cafeteria durch LKW genutzt wird. Auf Nach-fragen stellen sie fest, dass es ein sehr ruhiger und grüner Bereich ist und sie äußern Wünsche zu Sitzmöglichkeiten mit Überdachungen zum Chillen. Asphaltfläche Die Asphaltfläche wird vor allem von den Jüngeren zum Fußball spielen genutzt. Die Bänke, die sich am Rand der Fläche befinden, wirken auf die Kinder und Jugendlichen nicht sehr einladend. Sie sitzen hier nur ganz selten. Viele von ihnen weisen darauf hin, dass das Pflaster sehr schlecht ist und sich bei Regen-wetter große Pfützen auf der Fläche bilden, wodurch sie nicht mehr nutzbar ist. Hügellandschaft mit „Affenhügel“ Die Hügellandschaft bietet vielfältige Grün-strukturen und andere Angebote. Hier befinden sich ein stillgelegter Wasserlauf, mehrer bunte Pfosten, der „Affenhügel“ – ein Hügel im Sand-bereich, der aus mehreren Steinen besteht – sowie eine alte Ruine als Abi-Denkmal. Viele jüngere Schülerinnen und Schüler nutzen den Affenhügel zum Klettern und zum Sitzen und sind sehr begeistert davon. Die Ruine wird kaum bespielt. Interessant finden die Kinder und Jugendlichen den Wasserlauf, welcher jedoch nicht mehr funktioniert. Sie wünschen sich eine Erneuerung des Wasserlaufes sowie weitere Bäume für diesen Bereich. Bereich hinter dem Atrium Der Bereich hinter dem Atrium ist momentan auf-grund der Baustelle zur ROM für die Schülerinnen und Schüler nicht nutzbar. Trotzdem wird er wäh-rend der Begehung aufgesucht. Die Beteiligten finden diesen Bereich sehr spannend, da er we-gen der vielen Bäume und Gehölzflächen sehr zurückgezogen liegt. Hier gibt es Sitzmöglich-keiten, wo man sich in den Pausen zurückziehen kann. Allgemein und speziell in diesem Bereich wün-schen sich die Schüler eine verbesserte Pflege des Schulhofs und seiner Grünflächen. So müss-

Abb. 3: Begehung des Schulhofs

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müssten beispielsweise Brennnesseln von den Sitzbänken zurück geschnitten werden. Des Weiteren wünschen sie sich hier die Anlage eines befestigten Weges oder eines Ste-ges. Basketballplatz und Kletterwand Als letzte Station des Schulhofes wurde der Bas-ketballplatz und die angrenzende Kletterwand aufgesucht. Dieser Bereich des Schulhofes ist momentan aufgrund der Bauarbeiten von dem Rest des Schulhofes abgetrennt und nur durch das Schulgebäude erreichbar. Das Basketballfeld wird vor allem von den jünge-ren Schülern besucht. Die Älteren erläutern, dass sie hier häufig bis zur 10. Klasse gespielt haben. Mittlerweile halten sie sich jedoch häufiger auf dem anderen Bereich des Schulhofes auf. Außerdem sei der Boden sehr uneben und der Ball würde häufig wegspringen und dadurch im angrenzenden Gebüsch landen. Die Kletterwand wird von einigen Jüngeren - jedoch nur selten - bespielt. An dieser Stelle wird noch auf die Regenrinne, die längst über diese Schulhoffläche verläuft, hingewiesen. Die Rinne liegt so hoch, dass das Wasser nicht abfließen kann. Der Wunsch zielt auf einer Absenkung der Rinne. Allgemeines Während der Begehung äußerten die Kinder und Jugendlichen viele Wünsche, die sich auf die gesamte Schulhoffläche bezogen. So wünschen sie sich eine bessere Abgrenzung der Sportbereiche von den übrigen Flächen, eine Verbesserung der bestehenden und neue Sitzmöglichkeiten, eine verbesserte Pflege des Schulhofes und weitere Spielmöglichkeiten für die jüngeren Schülerinnen und Schüler. Der letzte Wunsch könnte teilweise dadurch er-füllt werden, wenn der Spielplatz der Martinschule für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums mitgenutzt werden kann. 2.2.5 Ideensammlung und Input Durch die Begehung konnten bereits viele Ideen und Wünsche notiert und anschließend auf einer großen Pinnwand aufgehängt werden. Eine Powerpointpräsentation mit Beispielfotos für die Gestaltung von Schulhöfen zeigte weitere Ideen aus anderen Städten, die von den Kindern und Jugendlichen sehr positiv aufgenommen wurden. Dadurch konnte die Ideen-sammlung um viele weitere Punkte ergänzt werden. Es wird deutlich, dass sowohl Ideen zur Sanierung und Verbesserung des Schulgeländes als auch ganz neue Ideen genannt wurden. Insgesamt ergaben sich die folgenden Ideen im Rahmen der Ideensammlung: Bereich zwischen Gymnasium und Hauptschule

- beruhigter Sitzbereich - Rückzug/Sitzen - Sitzpolster - Cafeteria – Theke draußen - Außenterrasse - Springbrunnen bei der Cafeteria

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Asphaltfläche - Hütte - Steine der Trockenmauer befestigen - Pflege/Rückschnitt - Kleine Tore - Boden neue machen (weg. Pfützen) - Rasenfläche - Ablauf freimachen - Steinsitzplätze bunt

Hügelstrukturen mit Affenhügel

- Wespennest vernichten - Wasserlauf wieder funktionstüchtig machen - Martinsspielplatz mit nutzen - Mehr Bäume (Streuobst) - Zeitplan für LKW-Anlieferung - Seilklettergerüst - Reifenschaukel/Nestschaukel - Balanciermöglichkeiten

Bereich hinter dem Atrium

- Kein Schotter im Atrium - lange Rutsche - Glasscherben entferne - Rasen erneuern/mähen - Weg befestigen oder neu anlegen - Brennnesseln zurückschneiden - Stege bauen - Robuste Tische und Stühle - Gummimatten zum Chillen

Basketballplatz und Kletterwand

- Wartung und Säuberung der Kletterwand - Größere Kletterwand - Kletterwand anstreichen - Regenrinne tiefer legen - Sportbereiche stärker abgrenzen - Bälle ausleihen

Allgemein

- überdachter Sitzbereich - Wippe für mehrere - Sitzbereicht mit Glas - Überdachung direkt am Gebäude - Abi-Denkmal 1987 wieder aufstellen - Pergola - Kleiner Teich mit Steg - Lehmfiguren - Lümmelbänke

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2.2.6 Kleingruppenarbeit Die Schülerinnen und Schüler teilten sich selbständig in fünf Kleingruppen auf, um ihren Schulhof am Plan zu beplanen und anschließend ihre Ideen in ein Modell zu übertragen. Die Gruppen setzten sich meist aus Schülerinnen und Schüler der gleichen Altersgruppe zusammen. Mädchen und Jungen waren häufig gemischt.

Im Folgenden werden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen dargestellt: Gruppe 1: Fabian, Nick, Malte, Christian, Uli, Marvin Die Gruppe 1 besteht aus fünf Jungen, die aus zwei Altersgruppen (Klasse 6 und Klasse 10) kommen. Vorplanung

- Bolzplatz, evtl. Land ebenen - Kletternetzgerüst - Rindenmulch - Lümmelbänke - Atrium restaurieren - Gummiplätze zum Sitzen - Außenbereich Cafeteria - Springbrunnen - Gemütliche Sitzgelegenheiten - Kletterwand ringsrum, innen

Sitzplätze - Basketballplatz erneuern - Regenrinne erneuern

Modell

- Bolzplatz - Balancierstangen - Turm mit zwei Tunnelrutschen - Wasserlauf erneuern - Überdachte Sitzecke - Teichanlage mit

Sitzhalbkreisen - Kletterwand und Sitzmöglich-

keiten - Kletternetzgerüst - Basketballfeld - Bäume - Neuer Weg an der ROM

Gruppe 2: Lea, Katerina, Wibke,

Viele Kinder haben schon ihre Erfahrungen mit Modellen gemacht, sie wachsen mit Model-len auf, wie z.B. der Puppenstube, dem Kaufmannsladen oder der elektrischen Eisenbahn. Die spielerische Herangehensweise an diese Art der Darstellung ist für Kinder gut nachzu-vollziehen und umzusetzen. Auch Erwachsenen macht sie Spaß. Mit vielen unterschiedlichen Materialien, wie z.B. Ton, Papier, Kleber und Schere entstehen kleine Abbilder der Wirklichkeit, wie sich der Raum verändern kann. Den Teilnehmern sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Abb. 4: Vorplanung und Modell Gruppe 1

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Saskia, Franziska, Jennifer Diese Gruppe ist eine reine Mädchengruppen aus der 7. und 8. Klasse. Vorplanung

- Tischtennisplatten bunt anmalen - Lehmfiguren als Mülleimer - Gummiplatz bei Basketballplätzen (verbesserter Boden) - Höherer Zaun bei Basketball zu den Bäumen hin - Klettergerüst (Spinne) mit in der Höhe gelegenen Leder-matten, die das Gerüst

umrunden - Riesentrampolin (hoch) unter Klettergerüst - Springbrunnen bei Lastwageneinfahrt - Außencafeteria bei LKW-

Zufahrt - Dach über Abidenkmal (Säule) - Steinen mit bunten Gummi-

sitzen - Fußballplatz mit Minitoren am

Übergang zur Hauptschule - Hängebrücke über Fußball-

platz - Bei Abisäule: Amphitheater

nach unten - Bodenstrahler um Bäume

herum - Erlebnispfad auf den Hügeln

Modell

- Springbrunnen - Verbesserter Basketballplatz - Fußballfeld mit Minitoren und

Brücke - Kletterspinne - Sonnenschirm mit Sitzmög-

lichkeiten - Bar für den Sommer - Blumenbeete - Bunte Tischtennisplatten - Bodenstrahler unter den Bäu-

men - Iglo - Steinsitze mit Gummibezug - Wasserlauf

Abb. 5: Vorplanung und Modell Gruppe 2

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Gruppe 3: Björn, Jens, Lennart, Lucas, Neele, Anneli Die dritte Gruppe besteht aus Schülerinnen und Schülern der 5. bis zur 7. Klasse. Vorplanung

- Obstbäume - Baumhaus/Haus - Netze - Wasserlauf - Mosaiksteine zur Ver-

schönerung - Sitzplätze - Tore - Rutsche - Steg mit Teich - Springbrunnen - Sonnensegel - Boden Basketball glatt

machen - Zaun um Basketball - Regenrinne tiefer legen

Modell

- Kletterwand - Schaukel - Regenrinne - Baumhaus - Steg mit Teich - Affenfelsen erhalten - Abi-Säule - Sitzecke - Springbrunnen mit Sonnen-

segel - Fußballfeld - Wasserlauf - Obstbäume - Rutsche

Abb. 6: Vorplanung und Modell Gruppe 3

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Gruppe 4: Laura, Melina, Helge, Marvin, Simone, Kristin Die Gruppe 4 setzt sich aus Schülerinnen und Schülern der Oberstufe, vorwiegend der Jahr-gangsstufe 12 zusammen. Vorplanung

- Sanierung von o Weg, Schulhof o Regenrinne o Kletterwand o Amphitheater o Holzsitzfläche o Wasserlauf

- Neugestaltung o Steg und Teich o Bunte Steinsitzflächen o Dynamische Terrasse o Baum mit Sitzflächen o Kunstrasenplatz o Basketballplatz

begrenzen mit Sitzmöglichkeiten

o Graffitiwand o Zuschauer-„Ränge“ o Spinne (siehe Rheda-

Wiedenbrück) o Abidenkmal + Bänke +

Überdach o Birkenallee o Weihnachtsbaum o Sitzgelegenheiten

Modell

- Birkenallee - Amphitheater - Steg + Teich - Sitzgelegenheiten - Abidenkmal + Bänke + Überdach - Kunstrasenfußballplatz - Spinne (wie Wiedenbrück) - Basketballplatz - Zuschauerränge - Graffitiwand - Dynamische Terrasse + Baum - Bunte Steinsitzplatten - Weihnachtsbaum - „Emsperlen-Arena“

Abb. 7: Vorplanung und Modell Gruppe 4

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Gruppe 5: Christian, Anja, Erika, Marvin, Nena, Sabine, Sarah Die Gruppe 5 besteht ebenfalls wie die Gruppe 4 aus Schülern der Oberstufe. Vorplanung

- Sonnensegel zwischen den Pfählen mit Sitzgelegen-heiten

- Kiesweg - Spielbereich für die Jüngeren

o Rutsche von Berg in Sandkasten

o Sandkasten größer o Wippe o Klettergerüst

- Schulhofpflaster heller und neu

- Steine mit buntem Gummi-polster (Kälteschutz)

- Befestigte Schirme/Glasdach + Sitzgelegenheiten

- Holzterrasse mit Blumen-kübeln

- Kletterwand erneuern und größer

- Fußballplatz statt Basketball-platz mit Abfangnetz

- Ein Basketballplatz an an-derer Stelle

- schöner Weg mit Stegen und Balanciermöglichkeiten

Modell

- Fußballplatz - Sitzecken mit Sonnensegel - Sitzecke mit Glasdach - Springbrunnen - Aufenthaltsbereiche für Jüngere und Ältere - Rutsche - Wippe - Weg mit Balanciermöglichkeiten - Wasserlauf - Klettergerüst

Abb. 8: Vorplanung und Modell Gruppe 5

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2.2.7 Bewertung der Ideen (Prioritätensetzung) Die Kinder und Jugendlichen stellten sich ihre gebauten Modelle gegenseitig vor, um einen Überblick zu bekommen, welche Ideen von den anderen Gruppen erarbeitet und im Modell umgesetzt wurden. Anschließend wurden alle Ideen, die während der Ideensammlung oder im Modellbau ent-standen sind, auf der Stellwand notiert und nach Themen gruppiert. Viele Aspekte konnten dadurch zusammengefasst werden. Die verbleibenden Nennungen und Gruppen wurden dann durch die Schülerinnen und Schü-ler bewertet. Jeder Beteiligter bekam fünf Punkte, die er oder sie auf ihre am meisten ge-wünschten Ideen kleben konnte. Es war auch möglich, alle oder mehrere Punkte auf eine Nennung zu kleben. Das folgende Ergebnis ergab sich durch die Bepunktung der Kinder und Jugendlichen: 1. Überdachung direkt am Gebäude 32 Punkte - robuste Tische und Stühle - Steine der Trockenmauer befestigen - Steinsitzplätze bunt - Überdachter Zwischenraum - Sitzbereiche mit Glas - Überdachter Sitzbereich - Sitzpolster - Rückzug/Sitzen - Beruhigter Sitzbereich 2. Außencafeteria 19 Punkte - Außenterrasse - Cafeteria – Theke draußen 3. Spielmöglichkeiten für Jüngere 18 Punkte - Spielbereich für Jüngere

- Klettergerüst - Seilklettergerüst - Trampolin unter Kletterspinne

- Wippe für Mehrere - Schaukel - Turm mit Tunnelrutschen

- Rutsche - Lange Rutsche

- Seilbahn 4. Schulhofpflaster (Sanierung allgemein) 14 Punkte - Brennnesseln zurückschneiden - Glasscherben entfernen - Pflege/Rückschnitt - Rasen erneuern/mähen - Boden neu machen (wg. Pfützen) - Wasserablauf frei machen

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5. kleine Tore 10 Punkte - Fußballplatz mit Kunstrasen/Minitoren Sonnensegel 10 Punkte 6. Wasserlauf 8 Punkte - Wasserlauf wieder funktionstüchtig 7. Springbrunnen (bei Cafeteria) 7 Punkte 8. mehr Bäume 6 Punkte - Blumenbeete - Mehr Bäume (Streuobst) 9. Gummimatten zum Chillen 5 Punkte 10. Pergola 4 Punkte 11. Bodenleuchten 3 Punkte Baumhaus 3 Punkte Martinsspielplatz mit nutzen 3 Punkte Hängebrücke über Fußballplatz 3 Punkte 12. Regenrinne tiefer legen 2 Punkte Stege bauen 2 Punkte - Kleiner Teich mit Steg Weihnachtsbaum 2 Punkte Sportbereiche stärker abgrenzen 2 Punkte 13. Basketball: Gummiplatz 1 Punkt Amphitheater 1 Punkt Hoher Zaun beim Basketballfeld 1 Punkt Buntes Haus mit Glasdach 1 Punkt Rasenfläche 1 Punkt Hütte 1 Punkt Kletterwand erneuern 1 Punkt - Wartung/Säuberung der Kletterwand - Kletterwand anstreichen und größer - Kletterwand mit Klettermauer einfassen (innen Bänke) Alle anderen Ideen und Wünsche wurden nicht bepunktet.

Abb. 9: Bewertung der Ideen

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2.2.8 Abschlusspräsentation Zur Abschlusspräsentation waren die Lehrer, die Stadtverwaltung, die Ratsvertreter, interes-sierte Eltern und die Presse eingeladen. Pünktlich um 15 Uhr fanden sich eine Vielzahl von interessierten Menschen zusammen, um die Ergebnisse der Kinder und Jugendlichen zu betrachten. Die Ergebnisse wurden von den Kindern und Jugendlichen selbst vorgetragen. Simone, Hel-ge und Marvin übernahmen die Hauptmoderation. Sie begrüßten die Anwesenden, erläuter-ten den Ablauf der Planungswerkstatt und führten durch die weitere Präsentation der Model-le. Jede Kleingruppe stellte ihr erarbeitetes Modell in allen Details vor. Zum Schluss sprach einer der Hauptmoderatoren das Schlusswort und bedankte sich bei den Zuschauern.

Abb. 10: Abschlusspräsentation

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3 Fazit Die Planungswerkstatt zur Schulhofgestaltung des Gymnasiums Nepomucenums brachte viele gute Ergebnisse. Die beteiligten Jugendlichen erarbeiteten einen ganzen Tag konzentriert gute Ideen für ihren Schulhof und setzten sie in Modellen um. Dabei tauchten in vielen Modellen die gleichen Ideen auf, die zum größten Teil bei der Begehung des Schulhofs zu Beginn der Planungs-werkstatt entwickelt wurden. Besonders beliebt sind Aufenthaltsbereiche für die Schülerinnen und Schüler verschiedener Altersgruppen. Hier geht es vor allem um überdachte Sitzmöglichkeiten, die bequem sind und zum „Chillen“ einladen. Die Jugendlichen können sich diese Aufenthaltsbereiche als kleine Ecken mit Glasdächern, als Hütten oder als runde Steinsitzmöglichkeiten vorstellen. Als weitere spannende Idee wurde die Erweiterung der Cafeteria in den Außenraum vorge-schlagen. Die Ideen konzentrieren sich dabei auf eine Außentheke der Cafeteria und einen angrenzenden Sitzbereich. Des Weiteren besteht der Wunsch nach mehr Spielmöglichkeiten insbesondere für die jün-geren Schülerinnen und Schüler. Auf dem Schulbereich sind einige Spielmöglichkeiten wie die Kletterwand, das Basketballfeld oder der „Affenfelsen“ vorhanden, jedoch gibt es darüber hinaus Wünsche für eine Rutsche, Klettermöglichkeiten, eine Nestschaukel und eine Wippe für mehrere. In den meisten Modellen sind diese Spielmöglichkeiten im Bereich des Affenfel-sens gruppiert. Eine weitere häufig angesprochene und wichtige Gruppe an Nennungen bezieht sich auf die Sanierung des Schulhofs. Einige Bereiche weisen Mängel auf, die nach Meinung der Schüler erneuert werden sollten. Bei einigen Dingen handelt es sich lediglich um Kleinigkeiten. Insbesondere geht es bei diesem Punkt auch um die Pflege des Schulhofs. Einige Sitzmög-lichkeiten müssten von Brennnesseln und anderen Pflanzen frei geschnitten werden. Insgesamt wird deutlich, dass die Kinder und Jugendlichen auch ohne vorgegebene Grenzen und Einschränkungen viele kreative und realistische Ideen entwickelt haben. Außerdem ist bemerkenswert, dass die einzelnen Kleingruppen sich nicht nur für die Schüle-rinnen und Schüler ihrer Altersgruppe sondern ebenso für jüngere bzw. ältere Schülerinnen und Schüler Gedanken gemacht haben. Für die weitere Planung ist es nun sinnvoll, erste Ideen und Wünsche der Kinder und Ju-gendlichen zeitnah umzusetzen und die Ernsthaftigkeit des Projektes zu fördern.