bewertung von softwarepatenten

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Systematische Patentbewertung Empirie 2 * ¼ Glaskugel 3 vs. Expertensoftware Ein Diskussionsgrundlage für SIBB-Forum Finanzierung 19. Januar 2011 Prof. Dipl.-Ing. Andreas Zagos

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SIBB-Fourm Finanzierung: Softwarepatente, Aktivierung und Bewertung von SoftwareAutor: Prof. Andreas Zagos, IPR Systems, GeschäftsführerDatum: 19.11.2011

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Page 1: Bewertung von Softwarepatenten

Systematische PatentbewertungEmpirie2 * ¼ Glaskugel3 vs. Expertensoftware

Ein Diskussionsgrundlage für

SIBB-Forum Finanzierung

19. Januar 2011

Prof. Dipl.-Ing. Andreas Zagos

Page 2: Bewertung von Softwarepatenten

Gliederung

Vorstellung IPR Systems UG

Patentbewertung – allgemeine Informationen

Patentbewertungsmethoden

Bedingungen für die Aufnahme von Patenten in die Bilanz

Möglichkeiten der kostengünstigen und kontinuierlichen Patent- und Erfindungsbewertung (nach ArbnErfG) im Unternehmen - Patentbewertung mit dem PatentEvaluator

Page 3: Bewertung von Softwarepatenten

IPR Systems UGIPR Systems UGIPR Systems UGIPR Systems UG

Firmensitz: Hertzstraße 61

13158 Berlin

Fon: +49.30.474941.41Fax: +49.30.4749429.47

Niederlassung Stuttgart: Sigmaringerstr. 3570567 Stuttgart

E-Mail: [email protected]: www.ipr-systems.de

Geschäftsführer: Prof. Dipl.-Ing. Andreas Zagos Dr.-Ing. Dierk-Oliver Kiehne

Page 4: Bewertung von Softwarepatenten

Immaterielle Vermögensgegenstände werden immer mehr zu

wichtigen Bestandteilen von Unternehmensbilanzen

In wirtschaftlich schweren Zeiten ist es wichtig, alle „Werte“ im

Unternehmen zu kennen und ausweisen zu können.

- Einfluss auf Kreditbedingungen (Bonitätsbewertung / Sicherheiten / Zukunftsfähigkeit)

- Schadensersatz aus Patentverletzungen (Studie des WHU aus 03/2010)

- Einnahmen durch Lizenzvergaben

- Kostensenkung durch Bereinigung des Patentportfolios

- Mitarbeitermotivation

Durch die Veröffentlichung neuer Standards für die

Patentbewertung wird eine Basis für reproduzierbare Ergebnisse

gelegt:

- SIGNO Standard Patentwert (März 2010)

- Normentwurf DIN 77100 (Mai 2010)

10.000

500.000

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500.000

Mio

. U

SD

Weltweite Lizenzzahlungen

1990 2010 (Schätzung)

Immaterielle Vermögensgegenstände werden immer mehr zu

wichtigen Bestandteilen von Unternehmensbilanzen

In wirtschaftlich schweren Zeiten ist es wichtig, alle „Werte“ im

Unternehmen zu kennen und ausweisen zu können.

- Einfluss auf Kreditbedingungen (Bonitätsbewertung / Sicherheiten / Zukunftsfähigkeit)

- Schadensersatz aus Patentverletzungen (Studie des WHU aus 03/2010)

- Einnahmen durch Lizenzvergaben

- Kostensenkung durch Bereinigung des Patentportfolios

- Mitarbeitermotivation

Durch die Veröffentlichung neuer Standards für die

Patentbewertung wird eine Basis für reproduzierbare Ergebnisse

gelegt:

- SIGNO Standard Patentwert (März 2010)

- Normentwurf DIN 77100 (Mai 2010)

Page 5: Bewertung von Softwarepatenten

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100m

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Werteklassen

An

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Der Wert aller EP Patente von europDer Wert aller EP Patente von europDer Wert aller EP Patente von europDer Wert aller EP Patente von europääääischen Unternehmen entspricht pro Jahr ca. 50,8 ischen Unternehmen entspricht pro Jahr ca. 50,8 ischen Unternehmen entspricht pro Jahr ca. 50,8 ischen Unternehmen entspricht pro Jahr ca. 50,8 Mrd. Mrd. Mrd. Mrd. €€€€ [Quelle: European Patent Office, ISSN 1024–6673, 2005]

Werte EP Patente von europäischen Unternehmen

Page 6: Bewertung von Softwarepatenten

Quelle: Studie „One Valuation fits all?“ PriceWaterhouseCoopers 2008

Bewertungsanlässe

Page 7: Bewertung von Softwarepatenten

Qualitative Patentbewertungsmethoden, u.a.

• Ertragswertmethode

• Discounted-Cash-Flow-Methode

• Residualwertmethode

• Lizenzersparnismethode

• Realoptionsmethode

Page 8: Bewertung von Softwarepatenten

Lizenzanalogie, berechnet nach „Signo Standard Patentwert“

LW = Ut * LS * A

LW LizenzwertUt kummulierter Umsatz über die angenommene LaufzeitLS Lizenzsatz (branchenüblichen Margen – Schiedsstelle nach ArbErfG am DPMA)

A Anteil des Patentes am Produkt

Page 9: Bewertung von Softwarepatenten

Bedingungen für die Aufnahme von Patenten in die Bilanz

Neue Bilanzierungsregeln (§ 248 HGB)

Optionale Aktivierung

der Herstellungskosten in der EntwicklungsphaseEntwicklungsphaseEntwicklungsphaseEntwicklungsphase von selbst geschaffenen immateriellen VG

Verbot der Aktivierung

der Herstellungskosten aus der ForschungsphaseForschungsphaseForschungsphaseForschungsphase

� werden weiterhin aufwandswirksam verbucht

Page 10: Bewertung von Softwarepatenten

Betroffene Schutzrechte (§ 248 Abs. 2 HGB)

Aktiviert werden dürfen bspw.

• Patente• Gebrauchsmuster• Geschmacksmuster• Software

Nicht aktiviert werden dürfen

• Marken• Drucktitel• Verlagsrechte• Kundenlisten• oder vergleichbare immaterielle Vermögensgegenstände

Page 11: Bewertung von Softwarepatenten

Offene Fragen

Welche Kosten?

• DPMA-Gebühren?• Anwaltskosten?

Wann liegt ein VG vor?

• Ab Anmeldung oder Erteilung?

Forschung vs. Entwicklung?

Risiko! Nachträglicher Verlust

Page 12: Bewertung von Softwarepatenten

Das BilMoG…

• führt zu neuem Betrachtungshorizont immaterieller VG

• ist Anlass immaterielle VG zu analysieren und deren Potenziale zu definieren

• reduziert die Minderung des Eigenkapitals

• ermöglicht bessere Bilanzkennziffern

• fördert Innovationen

• eröffnet die Möglichkeit zur Einbeziehung von Patenten in die Finanzierung

- mehr potenzielle Sicherheiten- bessere Stellung in Kreditverhandlungen

Page 13: Bewertung von Softwarepatenten

Aber das BilMoG…

• führt nicht zu einer Einbeziehung des Marktwerts von immateriellenVG

• lässt nicht alle gewerblichen Schutzrechte zur Aktivierung zu

• berücksichtigt nicht alle Kosten

• führt zu verschiedenen Wertansätzen bei selbst geschaffenen und erworbenen immateriellen VG

Page 14: Bewertung von Softwarepatenten

Konsequenzen für Ihre Buchhaltung

Die Kosten von Forschung und Entwicklung bereits jetzt genau erfassen!

Page 15: Bewertung von Softwarepatenten

StStStStäääärken des rken des rken des rken des IPRIPRIPRIPR----AnsatzesAnsatzesAnsatzesAnsatzes mit dem mit dem mit dem mit dem PatentPatentPatentPatentEvaluatorEvaluatorEvaluatorEvaluator

• Softwaregestützter Ansatz, bestehend aus automatischen Indikatorenverfahren, Option-Ratingverfahren, und Zukunftsszenariobewertung

• Weitgehend manipulationssicherermanipulationssicherermanipulationssicherermanipulationssicherer Ansatz

• Ansatz berücksichtigt auch zukünftige Entwicklungen durch Einbindung einer delphigestützten (dynamischen) Zukunftsszenario-Analyse

• Mehrstufiger BewertungsansatzMehrstufiger BewertungsansatzMehrstufiger BewertungsansatzMehrstufiger Bewertungsansatz zur Reduktion des Bewertungsaufwandes.

• Insgesamt mehr als 80 Bewertungsmerkmale in 17 verschiedenen Kategorien

Konventionelle Patentbewertung vs. IPR-Ansatz

Page 16: Bewertung von Softwarepatenten

Bewertungsaufwand vs. Patentwert

Anzahl Patente

Patent-werte

Bewertungs-kosten

IPR-Ansatz: Fokussierung

Page 17: Bewertung von Softwarepatenten

Paretoprinzip: Schaffung eines Bewertungsfokus

Bewertungsstufe 1Indikatoren (aus Datenbanken

und Korrelationen)

Aufwand & Zeit

Bewertungsstufe 2 Leitfragengestütztes Option-Rating-Verfahren

Bewertungsstufe 3Delphigestütztes Szenario-Monitoring

(Experteneinschätzungen)

Summe bewerteter Patente

Page 18: Bewertung von Softwarepatenten

Funktionsweise

Oberfläche PatentEvaluator:

• Bewertungsanlassauswahl

• Übersicht PatentPortfolio

• Bewertungsmethodenauswahl

• Informations- und Bewertungsbereich

Teilschritte:

• Auto-Rating

• Option-Rating

• Zukunfts-Rating

Teilschritte:

• Auto-Rating

• Option-Rating

• Zukunfts-Rating

Page 19: Bewertung von Softwarepatenten

Funktionsweise: Auto-Rating

Automatische Initialbewertung:

• Indikatoren sind z. B.:

� Zitierungshäufigkeit

� Größe der IPC-Klasse

� Größe der Patentfamilie

� …

Page 20: Bewertung von Softwarepatenten

Funktionsweise: Option-Rating

• Bewertungsanlassabhängiger Fragenkatalog

• Kategorisiert nach Themenbereichen

• Visualisierung von Inkonsistenzen

• Warnung bei KO-Kriterien

• Darstellung des Bewertungsfortschritts durch die Färbung der Kreise im Portfolio

Page 21: Bewertung von Softwarepatenten

Funktionsweise: Zukunfts-Rating

• Analyse relevanter externer Einflussfakturen

• Analyse derer möglicher Ausprägungen und Einflüsse

• Expertenbewertung hinsichtlich zukünftiger Entwicklung der Einflussfaktoren

• Darstellung als Pfeil, der die erwartete Entwicklung des Patentwertes in der Zukunft darstellt

Page 22: Bewertung von Softwarepatenten

Ausblick: monetäre Bewertung

Basierend auf den 3 ersten Bewertungsstufen sind derzeit unterschiedliche Module für die

monetäre Bewertung in der Entwicklung

Basierend auf den 3 ersten Bewertungsstufen sind derzeit unterschiedliche Module für die

monetäre Bewertung in der Entwicklung

ErtragswertmethodeErtragswertmethodeErtragswertmethodeErtragswertmethode

Anwendungsfeld:

• verwertete Erfindungen und Schutzrechte

Bewertungsbasis:

• tatsächliche Erträge aus Produkten, Lizenzen etc.

MarktwertansatzMarktwertansatzMarktwertansatzMarktwertansatz

Anwendungsfeld:

• verwertete und nicht verwertete Erfindungen und Schutzrechte

Bewertungsbasis:

• Annahmen zum Marktpotential

Ansatz der Ansatz der Ansatz der Ansatz der „„„„abstrahierten Patentanalogienabstrahierten Patentanalogienabstrahierten Patentanalogienabstrahierten Patentanalogien““““

Anwendungsfeld:

• verwertete und nicht verwertete Erfindungen und Schutzrechte

Bewertungsbasis:

• Bewertete Erfindungen und Schutzrechte als Analogie-Basis (Datenbank)

• Patentbewertung aus dem Patentevaluator (Bewertungsstufen 1-3)

• Markt- und branchenspezifische Indikatoren

Page 23: Bewertung von Softwarepatenten

Sie haben weitere Fragen oder möchten mehr Details?

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

VIELEN DANK FUER IHRER AUFMERKSAMKEIT!