bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 unser vorhaben,...

32
bibliotheken heute bibliotheken heute ISSN 1860-4188 Heft 4 / 2005 Die Themen: Außenwirkung und Programmarbeit von Bibliotheken – ein Statement Gemeinsame Landesstatistik 2004: Kommunale und kirchliche Bibliotheken Im Porträt: Die Bibliotheca Bipontina in Zweibrücken

Upload: trankhue

Post on 13-Apr-2018

214 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

bibliotheken heutebibliotheken heuteISSN 1860-4188

Heft 4 / 2005

Die Themen:Außenwirkung und Programmarbeit von Bibliotheken – ein Statement

Gemeinsame Landesstatistik 2004: Kommunale und kirchliche Bibliotheken

Im Porträt: Die Bibliotheca Bipontina in Zweibrücken

Page 2: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Im „Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz“ (LBZ) sind die Rheinische Landesbibliothek in Koblenz, die Pfälzische Landesbibliothek in Speyer, die Bibliotheca Bipontina in Zweibrü-cken sowie die beiden Staatlichen Büchereistellen in Koblenz und Neustadt/Weinstraße zu einer neuen bibliothekarischen Dienstleistungseinrichtung, die den Zugang zu weltweiten Informationsangeboten und die Nutzung moderner Informationstechnologien ermöglicht, vereint. Zusammen bilden die fünf Einrichtungen ein leistungsstarkes Kompetenzzentrum für alle Fragen im Bereich Medien- und Informationsvermittlung. In enger Abstimmung ar-beiten sie gemeinsam am Aufbau eines leistungsfähigen Bibliothekssystems für das Land Rheinland-Pfalz und fördern die Kooperation und Vernetzung der Bibliotheken im Land unter anderem durch die Koordinierung landesweiter und regionaler Bibliotheksprojekte. Auch die Aus- und Fortbildung von Bibliotheksfachkräften ist ein wichtiges Anliegen des LBZ.

Aufgabenschwerpunkte innerhalb des LBZ:

Die beiden Landesbibliotheken und die Bibliotheca Bipontina

stellen der Bevölkerung, den Kultur- und Bildungseinrichtungen, den Wirtschaftsbetrie-ben und Behörden in Rheinland-Pfalz ein reiches und breitgefächertes, wissenschaftlich ausgerichtetes Literatur-, Medien- und Informationsangebot zur Verfügung

bieten allen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu elektronischen Fachinformati-onen und Datenbanken

sammeln, erschließen, bewahren und vermitteln die Rheinland-Pfalz-Literatur, erhalten die historischen Buchbestände in Rheinland-Pfalz und erstellen die Landesbibliographie als Datenbank und Nachweis des gesamten kulturellen Schaffens des Landes

koordinieren in weiten Teilen des Landes den Leihverkehr zwischen wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken und beschaffen am Ort nicht vorhandene Bücher und Dokumente aller Art.

Die beiden Büchereistellen

sind die Serviceinstitutionen des Landes für die rund 400 öffentlichen Stadt- und Gemein-debibliotheken und für viele hundert Schulbibliotheken. Sie stehen mit ihrem Fachpersonal den Städten, Gemeinden und Landkreisen für Beratung und Auskünfte in allen Büchereifra-gen zur Verfügung. Sie beraten

bei der Gründung, Einrichtung und Ausstattung von Büchereien bei Fragen der Büchereiverwaltung und –technik bei der Veranstaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit beim Auf- und Ausbau der Medienbestände und deren Erschließung

Ferner leisten die Büchereistellen praktische Hilfen und Dienstleistung

bei Auswahl und sachgerechtem Aufbau von Medienbeständen sowie bei der Beschaf-fung, Katalogisierung und ausleihfertigen Bearbeitung der Medien

bei der Bestandsergänzung durch Leihbestände bei der Vermittlung von Veranstaltungen bei der Aus- und Fortbildung von Büchereipersonal durch Einzelberatungen, Arbeitsta-

gungen, Schulungen, schriftliche Arbeitshilfen

Das Büchereistellen verteilen gezielt Zuwendungen des Landes Rheinland-Pfalz an die Trä-ger der öffentlichen Büchereien im Lande, sie fördern die Zusammenarbeit von Öffentlichen Bibliotheken, Schulbibliotheken und Schule durch vielfältige Projekte und wirken bei der landesweiten Planung im Bereich des öffentlichen Bibliothekswesens inkl. der Schulbiblio-theken mit.

bibliotheken heuteHerausgegeben vom Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz

Gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, Mainz

Herausgeber und Redaktion:Dr. Helmut Frühauf (Koblenz)Angelika Hesse M.A. (Neustadt)Gudrun Kippe-Wengler M.A. (Koblenz)Elisabeth Kavala (Speyer)Jürgen Seefeldt (v.i.S.d.P. – Koblenz)

Anschriften der Redaktionsmitglieder:

Landesbibliothekszentrum Rheinland-PfalzBüchereistelle KoblenzEltzerhofstr. 6a, 56068 KoblenzTel.: (0261)3012-205, Telefax: (0261)3012-250E-Mail: [email protected]: [email protected]

Landesbibliothekszentrum Rheinland-PfalzBüchereistelle NeustadtLindenstr. 7-11, 67433 Neustadt/Weinstr.Tel.: (06321)3915-0, Telefax: (06321)3915-39E-Mail: [email protected]

Landesbibliothekszentrum Rheinland-PfalzRheinische LandesbibliothekBahnhofplatz 14, 56068 KoblenzTel.: (0261)91500-40, Telefax: (0261)91500-91E-Mail: [email protected]

Landesbibliothekszentrum Rheinland-PfalzPfälzische LandesbibliothekOtto-Mayer-Str. 9, 67343 SpeyerTel.: (06232)9006-0, Telefax: (06232)9006-200E-Mail: [email protected]

Homepage aller Einrichtungen des Landesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz: www. lbz-rlp.de

Druck: Druckerei Fuck, Rübenacher Str. 88, 56072 Koblenz, Tel.: (02 61)92787-3 ,Telefax: (0261)927 87-40, E-Mail: [email protected], Homepage: www.f-druck.de

Titelbild: Landesbibliothekszentrum / Bibliotheca Bipontina Zweibrücken, Archivbild Titelbildgestaltung und redaktionelle Mitarbeit: Sandra Mehmeti, Koblenz

Page 3: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

bibliotheken heute 1 (2005) 4 181

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 182

Aufsätze, Vorträgefsätze, VorträgegeÜberlegungen zur Außendarstellung undtellung undProgrammarbeit von BibliothekenBibliotheken. . . . . . . . . . 183

Kleinere Beiträgeäge

1. Statistik

Das kommunale und kirchlich-öffentliched kirchlich-öffentlicheBüchereiwesen von Rheinland-Pfalz 2004sen von Rheinland-Pfalz 20044 . . . . 189

Mehrjahresvergleich Kommunale ÖBsKommunale ÖBs . . . . . . . 193

2. Bibliothekspolitik

Bilanz der LBZ nach einem Jahrder LBZ nach einem Jahr . . . . . . . . . . . . 1977

3. Bibliotheksporträts

Bibliotheca Bipontina Zweibrückenca Bipontina Zweibrücken . . . . . . . . . 198

4. Neueröffnungen, Jubiläeniläen

Miehlen: 10 Jahre Gemeindebüchereidebücherei . . . . . . . 202

Neustadt/Wstr.: Kinder- und Jugendbücherei/Wstr.: Kinder- und Jugendbüchereiüchereiim neuen Outfit – aus alt mach neu. . . . . . . . . 20303

5. Internet und Neue Medien

Webtipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

6. Schule und Bibliothekhule und Bibliothek

Zwischenbericht Leseeckenprojektchenbericht Leseeckenprojekt. . . . . . . . . . 20505

7. Tagungen, Fortbildungldung

„Freundeskreis, Förderverein und Co“.Gemeinsame Tagung in Mainz . . . . . . . . . . . . . 20606

8. Aus den Verbänden

DBV: Mitgliederversammlung 2005mmlung 2005 . . . . . . . . . 207

BIB „Lesungen, Ausstellungen, Events“Ausstellungen, Events“ . . . . . . 208

9. Auszeichnungen, Würdigungenzeichnungen, Würdigungen

Helmut-Sontag-Preismut-Sontag-Preis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2088

Literaturpreis Sickinger HöheHöhe . . . . . . . . . . . . . . 209

Martha-Saalfeld-Förderpreisfeld-Förderpreis . . . . . . . . . . . . . . . 209

Glaser-Förderpreis und andereund andere . . . . . . . . . . . . . 209

Momo-Preis für G. Gardners für G. Gardner. . . . . . . . . . . . . . . . 210

10. Aus dem Landesbibliothekszentrumm Landesbibliothekszentrumum

Hinweise auf „Tag der offenen Tür“ in denoffenen Tür“ in denStandorten des Landesbibliothekszentrumshekszentrums . . 211

Aktion „Lesezeichen am 2.9.2005“ in SpeyerLesezeichen am 2.9.2005“ in Speyerpeyer . 213

Leseförderung und VeranstaltungenVeranstaltungenKultursommerveranstaltungen 2005: Wissenschaft anstaltungen 2005: Wissenschaft haft zum Anfassen ... mit Christof Gießler, KristinaGießler, KristinaCalvert und Christoph Biemannhristoph Biemann . . . . . . . . . . . . 213

25 Jahre Friedrich-Bödecker-Kreis5 Jahre Friedrich-Bödecker-Kreis . . . . . . . . . . 216

Rheinland-pfälzische Literaturtagesche Literaturtagein Andernach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21717

Tatort Eifel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218

„Lesewelten entdecken“. Wimmelbild-Aktion:welten entdecken“. Wimmelbild-Aktion:Aktion:Eröffnung in Offenbach/Queichbach/Queich . . . . . . . . . . . . 219

Idar-Oberstein: Vergnüglicher Abend mitOberstein: Vergnüglicher Abend mitAbend mitAlfons Klein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

Idar-Oberstein: „Eine Woche vollerar-Oberstein: „Eine Woche vollerhe vollerSamstage“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222

Ingelheim: KinderkochbuchKinderkochbuch . . . . . . . . . . . . . . . 223

Kaiserslautern: Pfalz-Krimis – Veranstaltung in aiserslautern: Pfalz-Krimis – Veranstaltung in g in Pfalzbibliothek. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2233

Pirmasens: Schiller-Veranstaltungg. . . . . . . . . . . 224

Prüm: Büchereiwocheoche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225

Der Egbert-Codex der Stadtbibliothek Trierdex der Stadtbibliothek Trier . . 2266

Zweibrücken: Pferde-AusstellungAusstellung. . . . . . . . . . . 227

Kurzinformationentionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228

Broschürendienst dienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229

Literaturdienst Rheinland-Pfalz in BüchernPfalz in Büchern. . . . . . . . . . . . . . . . 232

Literaturlisten, Bibliographienteraturlisten, Bibliographienaus Rheinland-Pfalzd-Pfalz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234

Literatur zum Buch- und Bibliothekswesenm Buch- und Bibliothekswesenwesen . . . 234

Schwarzes Brettchwarzes Brett . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236

Orts-, Personen- und Sachregisterd Sachregisterter . . . . . . . 239

INHALTSVERZEICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4NHALTSVERZEICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4HALTSVERZEICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4ALTSVERZEICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4LTSVERZEICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4TSVERZEICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4SVERZEICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4VERZEICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4ERZEICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4RZEICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4ZEICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4EICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4ICHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4CHNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4HNIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4NIS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4IS · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4S · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4 · bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4· bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4 bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4bibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4ibliotheken heute, Jg. 1, Heft 4bliotheken heute, Jg. 1, Heft 4liotheken heute, Jg. 1, Heft 4iotheken heute, Jg. 1, Heft 4otheken heute, Jg. 1, Heft 4theken heute, Jg. 1, Heft 4heken heute, Jg. 1, Heft 4eken heute, Jg. 1, Heft 4ken heute, Jg. 1, Heft 4en heute, Jg. 1, Heft 4n heute, Jg. 1, Heft 4 heute, Jg. 1, Heft 4heute, Jg. 1, Heft 4eute, Jg. 1, Heft 4ute, Jg. 1, Heft 4te, Jg. 1, Heft 4e, Jg. 1, Heft 4, Jg. 1, Heft 4 Jg. 1, Heft 4Jg. 1, Heft 4g. 1, Heft 4. 1, Heft 4 1, Heft 41, Heft 4, Heft 4 Heft 4Heft 4eft 4ft 4t 4 44

Page 4: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Editorial

bibliotheken heute 1 (2005) 4182

Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift„bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem viertel-jährlichen Turnus herauszugeben, istben, istmit Erscheinen des vorliegenden vier-ten Heftes im nunmehr kompletten er-kompletten er-sten Jahrgang gelungen. Über einemangelnde Stofffülle konnten sich diede Stofffülle konnten sich dieHerausgeber nicht beklagen. Häufigber nicht beklagen. Häufignach Rücksprache, verstärkt aber auchprache, verstärkt aber auchunaufgefordert, gingen und gehen in-ingen und gehen in-teressante fachliche Beiträge ein, die eszu veröffentlichen lohnt. Unsere Auf-Unsere Auf-forderung, der Redaktion Meldungen,ldungen,Beiträge und Artikel aus den Bibliothe-ken zu senden, wiederholen wir an die-zu senden, wiederholen wir an die-ser Stelle gern. Sie als Leserin und Lesererhalten mit der Zeitschrift auch einchrift auch einForum, das Ihnen als Medium zur Ver--breitung lesenswerter Nachrichten die-nen kann.

Das Heft beginnt mit ÜberlegungenHeft beginnt mit Überlegungenzu einer verbesserten Außendarstel-darstel-lung und Programmarbeit der Biblio-theken. Der Beitrag will verdeutlichen,Der Beitrag will verdeutlichen,in welchem Maße die Professionalisie-Maße die Professionalisie-rung der Außendarstellung zum Auf-m Auf-bau eines guten Image und die inte-

grative Einbindung aller Maßnahmenßnahmeneiner vielfältigen Programmarbeit dietragenden Säulen eines Marketing-Säulen eines Marketing-Konzepts einer jeden Bibliothek bildenden Bibliothek bildensollten.

Wenn Sie erneut einen umfangrei-fangrei-chen statistischen Teil finden, so ist daskeine unnötige Doppelung, sondernppelung, sonderndie bewusste Absicht, das gesamte öf-mte öf-fentliche Bibliothekenwesen in Rhein-land-Pfalz in einer d-Pfalz in einer kompletten Über-sicht abzubilden – gemeint sind hierdie Daten der kommunal Daten der kommunal und kirchlichgetragen Bibliotheken in den Gemein-Gemein-den und Städten für das Jahr 2004. In004. InHeft 3/2005 haben wir zuletzt nur denzuletzt nur denBereich der kommunalen ÖffentlichenBibliotheken statistisch dargestellt.bliotheken statistisch dargestellt.

In einem größeren Bibliothekspor-Bibliothekspor-trät stellen wir die Bibliotheca Biponti-na in Zweibrücken etwas ausführlicherZweibrücken etwas ausführlichervor, und das nicht nur, weil sie seit Sep-d das nicht nur, weil sie seit Sep-tember 2004 zu den fünf Standorten004 zu den fünf Standortendes neu gegründeten Landesbiblio-lio-thekszentrum Rheinland-Pfalz gehört.ört.Ihre Geschichte, ihr Gebäude und ihre

Bestände sind es wert, einmal genaueral genauerbetrachtet zu werden.

Da sich ein Jahr dem Ende zuneigt,Ende zuneigt,sei es an dieser Stelle gestattet, allenLeserinnen und Lesern der Zeitschriftinnerhalb und außerhalb der Biblio-ßerhalb der Biblio-thekswelt ein frohes WeihnachtsfestWeihnachtsfestund einen guten Rutsch in ein gesun-des und erfolgreiches neues Jahr zuwünschen. Die Wünsche verbinden wirmit einem Dank an unsere Nutzer undank an unsere Nutzer undKunden für das entgegengebrachtehteVertrauen, das uns und unseren Dienst-leistungen – egal ob als Büchereistellechereistelleoder als Landesbibliothek – entgegen-gebracht wurde.

Ihr Herausgeber-TeamHerausgeber-Team

Dr. Helmut FrühaufhaufAngelika Hesse

Gudrun Kippe-Wenglerrun Kippe-WenglerElisabeth Kavalah Kavala

Jürgen Seefeldt (v.i.S.d.P.)i.S.d.P.)

EDITORIALDITORIALITORIALTORIALORIALRIALIALALL

Redaktionsschluss für Heft 1/2006: 20. Januar 2006/2006: 20. Januar 2006

Page 5: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Aufsätze · Vorträgesätze · Vorträge

bibliotheken heute 1 (2005) 4 183

Jürgen Seefeldt

Der auf dem „Ersten Deutschen Bibliotheksleitertag“ – veranstaltet von der Fa. B.O.N.D. GmbH - am 18.10.2005 in Frank-uf dem „Ersten Deutschen Bibliotheksleitertag“ – veranstaltet von der Fa. B.O.N.D. GmbH - am 18.10.2005 in Frank-bliotheksleitertag“ – veranstaltet von der Fa. B.O.N.D. GmbH - am 18.10.2005 in Frank-B.O.N.D. GmbH - am 18.10.2005 in Frank-2005 in Frank-furt/Main gehaltene Vortrag will verdeutlichen, in welchem Maße die Professionalisierung der Außendarstellung zumehaltene Vortrag will verdeutlichen, in welchem Maße die Professionalisierung der Außendarstellung zumm Maße die Professionalisierung der Außendarstellung zumg der Außendarstellung zumAufbau eines guten Image und die integrative Einbindung aller Maßnahmen einer vielfältigen Programmarbeit die tra-bau eines guten Image und die integrative Einbindung aller Maßnahmen einer vielfältigen Programmarbeit die tra-Maßnahmen einer vielfältigen Programmarbeit die tra-Programmarbeit die tra-genden Säulen eines Marketing-Konzepts der Bibliothek bilden müssen. Fragestellungen sind: s Marketing-Konzepts der Bibliothek bilden müssen. Fragestellungen sind: Bibliothek bilden müssen. Fragestellungen sind: agestellungen sind:

In welchen Bereichen der öffentlichen Meinung über Bibliotheken und Bibliothekare bedarf es einer Imagever-ffentlichen Meinung über Bibliotheken und Bibliothekare bedarf es einer Imagever-ken und Bibliothekare bedarf es einer Imagever-magever-besserung?

Was ist zu tun, damit die gewünschte nachhaltige Wirkung zur Steigerung der Außenwirkung bei Trägern, dendamit die gewünschte nachhaltige Wirkung zur Steigerung der Außenwirkung bei Trägern, denrkung zur Steigerung der Außenwirkung bei Trägern, denbei Trägern, denMedien und allen weiteren Adressaten eintritt? Adressaten eintritt?

Vorgestellt werden wird, dass hierzu ein inhaltlich aufeinander abgestimmtes, gestuftes System von zielgruppenorien-zu ein inhaltlich aufeinander abgestimmtes, gestuftes System von zielgruppenorien-System von zielgruppenorien-tierten Veranstaltungsreihen zu konzipieren ist. Programmarbeit und Public Relations sind sinnvollerweise in dem kul-Veranstaltungsreihen zu konzipieren ist. Programmarbeit und Public Relations sind sinnvollerweise in dem kul-Programmarbeit und Public Relations sind sinnvollerweise in dem kul-vollerweise in dem kul-turellen, pädagogischen und sozialen Netzwerk einer Stadt bzw. Region zu verankern.agogischen und sozialen Netzwerk einer Stadt bzw. Region zu verankern.k einer Stadt bzw. Region zu verankern.u verankern.

In unserer heutigen Mediengesell-schaft wird die chaft wird die subjektive Wahrneh-mung unserer Umwelt zu einem immerlt zu einem immerwichtigeren Bestandteil von Öffent-Öffent-lichkeitsarbeit, Marketing und Image-d Image-pflege – das gilt gleichermaßen fürProfit- und für Non-Profit-Unterneh-ofit- und für Non-Profit-Unterneh-men. Es genügt schon lange nichtchon lange nichtmehr, gute Produkte herzustellen, be-sten Service anzubieten und vorzügli-Service anzubieten und vorzügli-che Arbeit zu leisten. Man muss auchsten. Man muss auchüber das Gute reden, es bekannt ma-chen und damit öffentlich verbreiten.öffentlich verbreiten.Wer in unserer Mediengesellschaftgesellschaftnicht informiert und kommuniziert, istnicht existent. Bibliotheken dürfen dasbliotheken dürfen dasnie außer Acht lassen.

„Man existiert nur durch den Blickdes anderen“ sagte vor Jahrzehntenor Jahrzehntenschon Jean Paul Sartre.

Liest man aktuelle Planungspapiere,papiere,auf Hochglanz gedruckte Leitbilder,bilder,Flyer mit Selbstdarstellungen und Ziel-vorstellungen von Bibliotheken, so istBibliotheken, so istfestzuhalten, dass Begriffe wie „Au-„Au-ßendarstellung“ und „Image“ zuneh-mend an Relevanz gewinnen. Endlich,winnen. Endlich,sollte man sagen. Wenn Bibliothekarebliothekaredoch nur PR-Profis wären und sich mitären und sich mitihren Leistungen besser darstellenkönnten! Wenn sie denn nun keine! Wenn sie denn nun keineProfis im PR-Geschäft sind, so solltenhäft sind, so solltensie doch Anstrengungen unternehmen,gemeinsam mit Marketing-Profis Kon-Marketing-Profis Kon-zepte zu erstellen und Maßnahmen zud Maßnahmen zuergreifen, wodurch sich die Außendar-sich die Außendar-stellung der Bibliothek den Erforder-k den Erforder-nissen unserer multimedialen Gesell-schaft anpasst, einer Gesellschaft, dieganz auf Sehen und Gesehenwerdenausgerichtet ist.

Eine Forderung muss sein: Die Profes-orderung muss sein: Die Profes-sionalisierung der Außendarstellungzum Aufbau eines guten Image unddie integrative Einbindung aller Maß-Maß-nahmen einer vielfältigen Programm-arbeit müssen die tragende Säulen ei-üssen die tragende Säulen ei-nes zeitgemäßen Marketing-Konzeptsketing-Konzeptsder Bibliothek bilden. Denn: Die Prä-Prä-senz in der Öffentlichkeit und die Ver-breitung eines positiven Image durchkonsequent betriebene Maßnahmenquent betriebene Maßnahmenzur Verbesserung der Außenwirkungder Außenwirkungsind die Grundvoraussetzungen, um inzungen, um inallen Bereichen des Marktes, geradeauch des Informations- und Medien-formations- und Medien-marktes, erfolgreich operieren zu kön-perieren zu kön-nen.

Wir wissen alle längst: BibliothekenBibliothekenund bibliothekarische Einrichtungenkämpfen immer wieder um ihre Exi-mpfen immer wieder um ihre Exi-stenz. Und damit sie langfristig überle-gfristig überle-ben können, müssen sie von der Öf-Öf-fentlichkeit, den Entscheidungsträgernund den Medien positiver wahrgenom-Medien positiver wahrgenom-men werden. An vielen Orten sind ent-An vielen Orten sind ent-sprechende Bemühungen im Bereichgen im Bereichvon Marketing und Öffentlichkeitsar-Öffentlichkeitsar-beit bereits in Gang gesetzt worden.orden.Aufgrund der dramatisch verändertenRandbedingungen in Wissenschaft undGesellschaft kommt gerade den Aspek-kommt gerade den Aspek-ten der „Imagebildung“ und „Image-pflege“ als Langzeitziele zur Optimie-flege“ als Langzeitziele zur Optimie-rung der Außenwirkung der Bibliothe-ßenwirkung der Bibliothe-ken besondere Bedeutung zu.

Gleich hier ist anzumerken, dass esnach meiner Kenntnis eine wissen-schaftliche Erforschung der „Außen-Erforschung der „Außen-wirkung von Bibliotheken“ praktischvon Bibliotheken“ praktischnicht gibt. Die Wirkungsforschungorschungmuss dringend national und interna-tional thematisiert und diskutiert wer-

den. Hier möchte ich die bibliothekari-chte ich die bibliothekari-schen Hochschulen aufrufen, sich desThemas baldmöglichst anzunehmen. Esöglichst anzunehmen. Esist zu untersuchen und konkret zu klä-ä-ren, welche wirtschaftlichen, gesell-schaftlichen, bildungspolitischen undsozialen Auswirkungen hat die Arbeitzialen Auswirkungen hat die Arbeitvon Bibliotheken? Auch der DBV-Bun-on Bibliotheken? Auch der DBV-Bun-V-Bun-desvorstand hat diese Frage kürzlichzlichmit Recht aufgeworfen und als Deside-Deside-rat erkannt.

Was genau meint, „Image“? , „Image“? Nach dem Verständnis der Fachleuteute

ist Image ein Vorstellungsbild von an-deren: zum Beispiel über ein Produkt,dukt,einen Service, eine Person, ein Unter-nehmen, eine Organisation oder eineganisation oder einesonstige Einrichtung. „Image ist dieKomplexqualität aller Einstellungen,qualität aller Einstellungen,Kenntnisse, Erwartungen und Anmu--tungen, die mit einem bestimmtenMeinungsgegenstand verbundensind.“

Ein solches "Image" wird hochgra-hes "Image" wird hochgra-dig subjektivjektiv und emotional empfun-den. Es ist unverzichtbar, sich zu bemü-verzichtbar, sich zu bemü-hen, das richtige Image, und zwar einpositives zu haben, um am Markt zubestehen.

Image kann nicht unmittelbar undge kann nicht unmittelbar unddirekt beobachtet werden, sondern er-schließt sich dem externen Betrachterßt sich dem externen Betrachternur aus verbalen Stellungnahmenhmen oderoffenem Verhalten. So schwer die Pa-Pa-rameter für die Beurteilung von Imageauch zu objektivieren sein mögen, diezu objektivieren sein mögen, dieTatsache allein, dass Image einen soatsache allein, dass Image einen somächtigen Einfluss auf menschlicheEntscheidungen auf allen Ebenen be-sitzt, macht es erforderlich, in Aufbaurforderlich, in Aufbau

AUFSÄTZE · VORTRÄGEUFSÄTZE · VORTRÄGEFSÄTZE · VORTRÄGESÄTZE · VORTRÄGEÄTZE · VORTRÄGETZE · VORTRÄGEZE · VORTRÄGEE · VORTRÄGE · VORTRÄGE· VORTRÄGE VORTRÄGEVORTRÄGEORTRÄGERTRÄGETRÄGERÄGEÄGEGEE

Überlegungen zur Außendarstellung und Programmarbeit vonberlegungen zur Außendarstellung und Programmarbeit vonerlegungen zur Außendarstellung und Programmarbeit vonrlegungen zur Außendarstellung und Programmarbeit vonlegungen zur Außendarstellung und Programmarbeit vonegungen zur Außendarstellung und Programmarbeit vongungen zur Außendarstellung und Programmarbeit vonungen zur Außendarstellung und Programmarbeit vonngen zur Außendarstellung und Programmarbeit vongen zur Außendarstellung und Programmarbeit vonen zur Außendarstellung und Programmarbeit vonn zur Außendarstellung und Programmarbeit von zur Außendarstellung und Programmarbeit vonzur Außendarstellung und Programmarbeit vonur Außendarstellung und Programmarbeit vonr Außendarstellung und Programmarbeit von Außendarstellung und Programmarbeit vonAußendarstellung und Programmarbeit vonußendarstellung und Programmarbeit vonßendarstellung und Programmarbeit vonendarstellung und Programmarbeit vonndarstellung und Programmarbeit vondarstellung und Programmarbeit vonarstellung und Programmarbeit vonrstellung und Programmarbeit vonstellung und Programmarbeit vontellung und Programmarbeit vonellung und Programmarbeit vonllung und Programmarbeit vonlung und Programmarbeit vonung und Programmarbeit vonng und Programmarbeit vong und Programmarbeit von und Programmarbeit vonund Programmarbeit vonnd Programmarbeit vond Programmarbeit von Programmarbeit vonProgrammarbeit vonrogrammarbeit vonogrammarbeit vongrammarbeit vonrammarbeit vonammarbeit vonmmarbeit vonmarbeit vonarbeit vonrbeit vonbeit voneit vonit vont von vonvononnBibliotheken ibliotheken bliotheken liotheken iotheken otheken theken heken eken ken en n

Page 6: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Aufsätze · Vorträge

bibliotheken heute 1 (2005) 4) 4184

und Pflege des eigenen Images gewal-wal-tig zu investieren. Bibliotheken müssenüssenes tun.

Meine Überzeugung:zeugung: Ein gutesImage ist für eine Einrichtung wie dieBibliothek so wertvoll wie Geld undbliothek so wertvoll wie Geld undFördermittel. Die Bibliotheksbenut-mittel. Die Bibliotheksbenut-zung ebenso wie die jährlich wieder-die jährlich wieder-kehrenden Verhandlungen über dieHöhe der Medienetats und der ande-ren Haushaltsmittel werden immerstärker auch vom Image der Bibliothekker auch vom Image der Bibliothekbeeinflusst. Leider zählt der kontinu-sst. Leider zählt der kontinu-ierliche Aufbau einer positiven Außen-au einer positiven Außen-wirkung zu den schwierigsten Marke-den schwierigsten Marke-tingaufgaben überhaupt. Es scheint inüberhaupt. Es scheint inunserer modernen Welt der Gesichtslo-Welt der Gesichtslo-sigkeit einen regelrechten Hungernach Originalität und Werten zu ge-ach Originalität und Werten zu ge-ben; hier muss es den Bibliotheken ge-muss es den Bibliotheken ge-lingen, ihr Image der Beliebigkeit, derLangeweile, der Mittelmäßigkeit, derweile, der Mittelmäßigkeit, derPassivität, der Rückständigkeit – undRückständigkeit – undwas alles noch an Vorurteilen und fal-Vorurteilen und fal-schen Bildern grassiert, loszuwerden.Die Bekanntgabe von Ausleih- undUmsatzzahlen reicht allein nicht aus.

Die Frage ist, ob solche Eigenschaf-Eigenschaf-ten wie „Glaubwürdigkeit“, „Innovati-digkeit“, „Innovati-onskraft“ und „Bekanntheit der Lei-tung“ – diese werden nämlich als zen-werden nämlich als zen-trale Image-Parameter von Wirt-Wirt-schaftsunternehmen vorgestellt – sichganz problemlos 1:1 auf Bibliothekenblemlos 1:1 auf Bibliothekenübertragen lassen? Ich meine: nur teil-? Ich meine: nur teil-weise. Es sind sicher noch andere Para-meter festzulegen. Ich nenne hier z.B.:zulegen. Ich nenne hier z.B.:„Zuverlässigkeit“, „Professionalität“,ofessionalität“,„Bürgernähe“, „Dienstleistungsquali-tät“.

PR-Fachleute kommen zu der Er-kenntnis: Ein Image baut sich durch: Ein Image baut sich durchkontinuierlichen Einsatz verschiedenerverschiedenerKommunikationsmittel und Maßnah-ßnah-men zur Außenwirkung in den Köpfenöpfender Kunden und Zielgruppen auf. Eswird auch mit Hilfe von Farben und Zei-h mit Hilfe von Farben und Zei-chen vermittelt. Image muss über Print-ge muss über Print-und audiovisuelle Medien vermittelbarsein und zwangsläufig auf allen Kom-zwangsläufig auf allen Kom-munikationsträgern wie Presseberich-berich-ten, Briefbögen, Broschüren, Visiten-karten erkennbar werden. Image wirdwerden. Image wirdebenso in der atmosphärischen Gestal-Gestal-tung der Räume und Gebäude spürbar.

Imageprobleme vonbleme vonBibliotheken heken

Misslingt der Bibliothek die positiveImagearbeit jedoch und ist die Außen-magearbeit jedoch und ist die Außen-

wirkung kläglich und eher nichtssa-gend, hat sich also erst einmal ein Ne-Ne-gativimage ausgebildet, hält sich diesin den Köpfen vieler mit einer erstaun-öpfen vieler mit einer erstaun-lichen Hartnäckigkeit fest.gkeit fest.

Gerade in Bibliotheken bedingensich das Image von Einrichtung undmage von Einrichtung undMitarbeiter, von Bibliothek und Biblio-Bibliothek und Biblio-thekar gegenseitig besonders. In denKöpfen vieler der heute 50- bispfen vieler der heute 50- bis60jährigen Entscheidungsträger istgen Entscheidungsträger istnach wie vor ein antiquiertes Bild vonld vonBibliotheken vorhanden, das etwa solauten könnte:

Bibliotheken und Bibliothekare sindsindauf sich selbst bezogen, sie sind rück-ück-ständig, sie genügen sich selbst, Biblio-o-theken sind hübscher Schmuck, die Be-Be-stände sind vor allem schön anzusehen.zusehen.Kundenbindung und Außenwirkungrkungvon Bibliotheken sind gering. Das Ne-Das Ne-gativimage wird nicht nur behauptet,ptet,es gibt darüber empirische Untersu-chungen. Eine Konferenz der IFLA wid-Konferenz der IFLA wid-mete sich 1992 ausschließlich diesemh 1992 ausschließlich diesemThema.

Einige Argumente der damaligenArgumente der damaligenStudie seien kurz genannt:

Unsichtbarkeit der bibliothekari-schen Arbeit für die Kunden Arbeit für die Kunden

Die aktive Tätigkeit der Bibliotheka-Tätigkeit der Bibliotheka-re ist für den Großteil der Kunden we-n Großteil der Kunden we-der konkret erkennbar noch von ande-von ande-ren Arbeiten in der Bibliothek zu un-terscheiden. Viele wichtige zentrale bi-Viele wichtige zentrale bi-bliothekarische Arbeiten, wie Be-Be-standsaufbau, Homepage- und OPAC-PAC-Pflege finden außerhalb der Öffent-Öffent-lichkeit statt. Auch die soziale und de-mokratische Dimension bibliothekari-ratische Dimension bibliothekari-scher Arbeit (Stichwort: freier Zugangwort: freier Zugangzu Information und Literatur), wirdvon der Öffentlichkeit praktisch nichtÖffentlichkeit praktisch nichtwahrgenommen.

Fehlende wirtschaftliche und bil-lende wirtschaftliche und bil-dungspolitische Dimension der politische Dimension der Bibliothek bliothek

Ein wirtschaftlich messbarer Beitragder Bibliotheksleistungen für Kommu-ksleistungen für Kommu-nen und Stadtverwaltungen, Unter-waltungen, Unter-nehmen oder wissenschaftliche Ein-richtungen am Ort wird BibliothekenOrt wird Bibliothekennicht unterstellt. Bibliotheken treten inden Etats und Bilanzen stets nur alsats und Bilanzen stets nur alsVerursacher von Kosten und Ausgabengabenauf. Ein wirtschaftlicher oder bildungs-politischer Beitrag der Bibliothek amBeitrag der Bibliothek amGesamterfolg des Bibliotheksträgerskommt praktisch nicht vor. praktisch nicht vor.

Nicht erkennbare Qualität desät desServices

Die Qualität der Bibliotheksleistun-der Bibliotheksleistun-gen ist für die allermeisten Kunden we-Kunden we-der erkennbar noch zu beurteilen. Dar-aus ergibt sich eine unterdurchschnitt-gibt sich eine unterdurchschnitt-liche Bewertung bibliothekarischerDienstleistungsqualität. Die interne Be-urteilung bibliothekarischer QualitätQualitätwar zu lange auf deren "innere" Wertefixiert und zu lange haben Bibliothe-haben Bibliothe-ken und Bibliothekare den Kunden alsdirekten Adressaten von Servicequali-Servicequali-tät ignoriert. Auch die Standardisie-rung von Dienstleistungsqualität in Bi-Dienstleistungsqualität in Bi-bliotheken hat erst in den letzten Jah-den letzten Jah-ren Gestalt angenommen.

Wenig bekanntes, eher diffuses kanntes, eher diffuses Berufsbild

Das Berufsbild des Bibliothekars istfsbild des Bibliothekars istkaum bekannt, die Inhalte teilweiseeher diffus. Eine besondere Qualifikati-Eine besondere Qualifikati-on des bibliothekarischen Berufs ist fürürdie Allgemeinheit kaum auszumachen.Es gibt zu viele Aufgaben, die von Bi-bt zu viele Aufgaben, die von Bi-bliothekaren erledigt werden, aberren erledigt werden, aberebenso auch von anderen Berufsgrup-p-pen gemacht werden könnten. DieSpannbreite bibliothekarischer Tätig-breite bibliothekarischer Tätig-keit reicht dabei von der bibliothekari-schen Hilfstätigkeit im Magazin bis hinfstätigkeit im Magazin bis hinzum Management und zur politischenr politischenRepräsentation einer Bibliothek. Eineklare Abgrenzung der Tätigkeiten, wieAbgrenzung der Tätigkeiten, wieetwa beim Beruf des Arztes, Rechtsan-m Beruf des Arztes, Rechtsan-walts oder Ingenieurs, ist nicht mög-oder Ingenieurs, ist nicht mög-lich. Das alles belastet Status undStatus undImage des Bibliothekars.

Zersplitterung des Wissen, Konkur-onkur-renz durch das Internet

Die Bibliotheken können nicht mehrals Horte des Weltwissens gelten.des Weltwissens gelten.Durch die pluralistische (Wissens)ge-)ge-sellschaft und aufgrund begrenzterMittel können Bibliotheken längstönnen Bibliotheken längstnicht mehr all das anbieten, was in al-das anbieten, was in al-len Wissensgebieten an Theorien, Mei-Mei-nungen und Vorstellungen existiert.Die Informations- und Meinungsflutund die Such- und Verbreitungsmög-Such- und Verbreitungsmög-lichkeiten im Internet haben die Biblio-aben die Biblio-thek ins Hintertreffen geraten lassenund ihr einen Imageverlust beschert. mageverlust beschert.

Mein Zwischenfazit:chenfazit:Die öffentliche Meinung über das Bi-Meinung über das Bi-

bliothekswesen und die Bibliothekarewesen und die Bibliothekareist offenkundig keine sehr hohe. DiesesDiesesBild ist in breiten Teilen der Bevölke-rung und bei politischen Entschei-olitischen Entschei-

Page 7: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Aufsätze · Vorträge

bibliotheken heute 1 (2005) 4005) 4 185

dungsträgern vorherrschend und be-darf dringend einer Korrektur. NurKorrektur. Nurmittels einer klar definierten Corpora-te Identity lassen sich beide Ziele errei-Ziele errei-chen: Die Verbesserung der öffentli-chen Meinung über Bibliotheken undMeinung über Bibliotheken unddie Bekanntmachung ihrer umfassen-machung ihrer umfassen-den Dienstleistungen und Serviceange-bote. Bibliotheken, öffentliche wieote. Bibliotheken, öffentliche wiewissenschaftliche, müssen ihre Ange-Ange-bote besser vermarkten und zum ande-ren eine beständige und systematischeystematischeÖffentlichkeitsarbeit aufbauen. Kom-om-biniert mit gut durchdachter, zielgrup-penspezifischer Programmarbeit undProgrammarbeit undverschiedenartigen Aktionen ist einktionen ist einmittel- und langfristig verbleibenderpositiver Imageeffekt realisierbar. Lei-der wissen wir auch: In Zeiten, in denenwissen wir auch: In Zeiten, in denendas Budget und Personal immer knap-mmer knap-per werden, erscheint die Forderungnach einer langfristigen, strategischenfristigen, strategischenÖffentlichkeitsarbeit fast wie die Qua-Qua-dratur des Kreises. Dennoch: Öffent-lichkeitsarbeit ist bibliothekarische Ar-beit ist bibliothekarische Ar-beit! Das Informieren über und dasund dasWerben für die eigenen Dienstleistun-gen gehört zu den Kernaufgaben einerört zu den Kernaufgaben einerkundenorientierten Serviceeinrich-ceeinrich-tung, sie ist überlebensnotwendig.

Vorrangiges Ziel bibliothekarischerZiel bibliothekarischerBemühungen zur verbesserten Außen-zur verbesserten Außen-wirkung und Imagehebung muss deragehebung muss derAufbau von Nutzerakzeptanz und Trä-

gerakzeptanz sein. Ein Positivimage isttivimage istaber nur zu erreichen oder zu erhalten,wenn auch das Selbstverständnisbstverständnisstimmt. Mehr Selbstbewusstsein, weni-Mehr Selbstbewusstsein, weni-ger Zögerlichkeit und Ängstlichkeit,keit und Ängstlichkeit,keine akademisch-arrogante Zurück-ück-haltung, mehr Professionalität, mehrAufgeschlossenheit, mehr aktives Zu-gehen auf Menschen und ihre Interes-Menschen und ihre Interes-sen. Ebenso nötig ist die professionellefessionellePositionierung im gesellschaftlichenRaum und auf der Ebene politischerbene politischerEntscheidungsträger.

Entsprechend vielgestaltig sind dieMöglichkeiten und Gefahren, positivenpositivenund negativen Einfluss auf die Image-bildung und die Imagepflege zu neh-h-men. In Bibliotheken wird ein Imagegebildet über die Qualität der Produk-Qualität der Produk-te und Dienstleistungen, über dieber dieFreundlichkeit des Personals, über dieQualifikation der Mitarbeiter, über dieBekanntheit der Einrichtungen und derheit der Einrichtungen und derServices – und ganz vorne an: über eineaktive Öffentlichkeits- und Programm-chkeits- und Programm-arbeit.beit.

Bevor konkrete Instrumente zur Um-mente zur Um-setzung von Imagebildung und -pflegeeingesetzt werden, sollte eine offenewerden, sollte eine offeneund schonungslose Bestandsaufnahmeder Imagequalitätgequalität einer Bibliothek vor-ausgehen. Eine Checkliste mit folgen-den Fragen wäre gut: ragen wäre gut:

Welches negative/positive Image hatositive Image hatdie Bibliothek bei Meinungsführern,ungsführern,Nutzern und Unterhaltsträgern?

Wie ist diese Image entstanden?Welches Image wird angestrebt?Gibt es langfristige Ziele, derenKerngedanken nach außen getragenußen getragenwerden können?

Gibt es genügend Kontakt zu denügend Kontakt zu denMedien (Presse, Rundfunk, Fernse-Rundfunk, Fernse-hen)?

Wer ist in der Bibliothek für Publicbliothek für PublicRelation und für Programmarbeitmmarbeitverantwortlich?

Wie hoch ist der PR-Etat, wie hochPR-Etat, wie hochder Etat für Veranstaltungen allerungen allerArt?

Es geht bei alledem nicht um einekurzfristige, aktionsorientierte Präsenzzfristige, aktionsorientierte Präsenzauf der Skala der Tagesgeschehnisse, eschehnisse, esgeht um das langfristige Schaffen vonVertrauen und den Aufbau eines posi-Aufbau eines posi-tiven Images als eine zentrale Manage-Manage-mentaufgabe.

Als konkrete Instrumente der Image-bildung und verbesserten Außenwir-verbesserten Außenwir-

kung kommen alle Mechanismen einerMechanismen einerumfassenden PR- und Programmarbeitbeitin Frage. Die Kernpunkte sind eigent-lich bekannt: h bekannt:

Pressearbeit Programmarbeit mit Veranstaltun-

gen, Ausstellungen, Aktivitäten fürAusstellungen, Aktivitäten fürJung und Alt je nach Zielgruppen-h Zielgruppen-festlegung der Bibliothek

Erscheinungsbild Kontaktarbeit nach außen Innerbetriebliche Kommunikation

Besondere AspekteAspekte, die es zu berück-sichtigen gilt, sind hierbei: gen gilt, sind hierbei: Bibliotheksspezifisches Layout aufayout auf

allen Kommunikationsmitteln Regelmäßige Informationen allge-rmationen allge-

mein und zielgruppenspezifisch Regelmäßigkeit und Einheitlichkeitäßigkeit und Einheitlichkeit

von Benutzerinformationen undformationen undSchulungen

Kontinuierliche Produktinformatio--nen

Angemessene Werbung Lobbying und Sponsorengewinnungponsorengewinnung

Ich plädiere dafür, dass solch image-mage-fördernden Maßnahmen nicht alleinnur die örtliche Bibliothek für sich kon-bliothek für sich kon-zipieren soll. Warum sollte es uns nichtum sollte es uns nichtgelingen, ein abgestimmtes Konzeptptzu entwickeln, dass kommunen-, regio-nen- und sogar länderübergreifend einübergreifend einBibliotheksimage aufzubauen ver-zubauen ver-sucht. Imagekampagnen, wie sie jetztjetztetwa in Brandenburg und Berlin vomdortigen DBV-Landesverband initiiertV-Landesverband initiiertwerden (mit einer pfiffigen Postkar-gen Postkar-ten- und Plakataktion), sind lokal undregional sehr nachahmenswerte Ansät-Ansät-ze. Man muss noch größer denken: Ei-ßer denken: Ei-ne bundesweite Kampagne muss her,die z.B. von der BID (Bibliothek & Infor-(Bibliothek & Infor-mation Deutschland), d.h. vom Deut-schland), d.h. vom Deut-schen Bibliotheksverband und den Per-ksverband und den Per-sonalverbänden gemeinsam konzipierttund getragen wird und – bis in diekleinste Gemeinde heruntergebrochenchen– den Startschuss für die Aufwertungdes Bibliotheksimage gibt. bliotheksimage gibt.

Zur Programmarbeitr ProgrammarbeitIm Fokus geeigneter Maßnahmen

zur gesteigerten Außenwirkung undImagehebung steht nach meiner Über-bung steht nach meiner Über-zeugung die „Programmarbeit“. Sie ist“. Sie istein unverzichtbares Kerngeschäft fürBibliotheken aller Sparten und Träger. ger.

Programmarbeitrogrammarbeit prägt innerhalbund außerhalb der Bibliotheken durchch

Werbung mit Plakaten für Veranstal-für Veranstal-tungen braucht immer einen geeigne-mmer einen geeigne-ten und auffälligen Ort zu ihrer Präsen-Präsen-tation – auch in Bibliotheken.

Page 8: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Aufsätze · Vorträge

bibliotheken heute 1 (2005) 4(2005) 4186

viele Veranstaltungsformen das Bildder modernen Bibliothek wesentlichbliothek wesentlichmit. In den aktuellen Produktplänenplänenvieler Mittel- und Großstadtbibliothe-he-ken tauchen „Veranstaltungen“ und„Programmarbeit“ als beit“ als ein Produkt auf.

Unter Programmarbeitgrammarbeit versteht manmanalle kontakt-aufbauenden Aktivitäteneiner Bibliothek, die über das bloßehek, die über das bloßeVorhalten ihrer Bestände bzw. die all-zw. die all-täglichen Benutzungsformen hinaus-men hinaus-gehen. Damit fungiert Programmar-beit als Bindeglied zwischen deglied zwischen Benut-zung und Öffentlichkeitsarbeithkeitsarbeit. Öf-fentlichkeitsarbeit ist in dem Fall dasbeit ist in dem Fall dasbewusste, geplante Bemühen, in derrgesamten Öffentlichkeit Aufmerksam-keit, Verständnis und vertrauen aufzu-Verständnis und vertrauen aufzu-bauen und zu pflegen, damit ein wirk-mit ein wirk-sames und dauerhaftes positives Bildder Bibliothek nach außen entsteht.bliothek nach außen entsteht.Unzweifelhaft, hier hat sich durch for-durch for-cierte Presse- und Medienarbeit, durchPressekontakte und -verteiler, durchPressekonferenzen, Erstellung vonzen, Erstellung vonPressespiegeln und Dokumentationenationeneine Menge getan. Aber das meiste ge-schieht sporadisch, unkoordiniert, eherporadisch, unkoordiniert, eherzufällig, meist nur auf begrenzt örtli-meist nur auf begrenzt örtli-cher Ebene. Die Kontinuität regelmäßi-Kontinuität regelmäßi-ger Veranstaltungsreihen ist heute einentscheidender Faktor für das Biblio-dender Faktor für das Biblio-theksimage. .

Programmarbeit kann heute aberauch als eine Form der „Informations-Informations-vermittlung“ betrachtet werden, wel-den, wel-che etwa die Bereiche „Weiterbil-

dung“ und „Freizeitgestaltung“ derzeitgestaltung“ derMenschen berührt. Sie kann und musskann und muss– stringent und zielgerichtet aufge-baut – neue Benutzergruppen erschlie-ppen erschlie-ßen. Notwendig ist es, in einer jährli-chen Planung ein attraktives und diffe-Planung ein attraktives und diffe-renziertes Angebot für die wichtigstenür die wichtigstenZielgruppen einer Bibliothek vorzustel-othek vorzustel-len. All diese Maßnahmen sind ge-men sind ge-schaffen, um die Bibliotheksklientelzur Nutzung der Bibliothek zu motivie-r Nutzung der Bibliothek zu motivie-ren. Den Kunden soll dadurch klar wer-Den Kunden soll dadurch klar wer-den, dass das Medien- und Dienstlei-stungsangebot sowie das Beratungs-gsangebot sowie das Beratungs-Knowhow der Bibliothek für jeden Ein-für jeden Ein-zelnen einen Mehrwert darstellt. DieseForm aktiver Kundenbindung ist seit-orm aktiver Kundenbindung ist seit-dem mit dem Begriff „Bestandsver-mittlung“ verbunden. Jahrzehntelanglung“ verbunden. Jahrzehntelangwurde der Nutzer durch Neuerwer-bungslisten, spezielle Handzettel, Lite-pezielle Handzettel, Lite-raturlisten, annotierte Themenbiblio-biblio-grafien usw. gezielt umworben undauf seine möglichen Interessensgebie-hen Interessensgebie-te angesprochen. Auch diese (aus mei-mei-ner Sicht schon etwas antiquierten)Formen der Bestandsvermittlung sindvermittlung sindeine Art von Öffentlichkeitsarbeit undkeitsarbeit undWerbung.

Punktuell hat all das sicher zu einererhöhten Nutzung der Bestände ge-öhten Nutzung der Bestände ge-führt. Doch mein Eindruck ist, dass eineoch mein Eindruck ist, dass einesolche Bestandsvermittlung klassischerPrägung mittlerweile unzeitgemäßwird. Dank der Strukturen des funktio-Strukturen des funktio-nal differenzierten Bibliothekssystemsmsund dank der Erweiterung der Ressour-

cenbasis durch das Internet ist dash das Internet ist dasDienstleistungsangebot der Bibliothe-ken eben nicht mehr prinzipiell durchmehr prinzipiell durchUmfang und Qualität des eigenen Be-ät des eigenen Be-standes begrenzt. Wie aus der alther-gebrachten Benutzerschulung heutedie Vermittlung von Informationskom-Vermittlung von Informationskom-petenz wird, wandelt sich die Be-wird, wandelt sich die Be-standsvermittlung durch die Informati-on Professionals der Bibliothek zur In-k zur In-formationsvermittlung, etwa im Rah-men eines organisierten Informations-und Auskunftsdienstes: Für die Ermitt-d Auskunftsdienstes: Für die Ermitt-lung der benötigten Zielinformationenötigten Zielinformationenwerden neben dem Bestand selbstver-ver-ständlich alle weiteren in Frage kom-menden externen Quellen herangezo-xternen Quellen herangezo-gen.

Zu den Formen der Vermittlung vonVermittlung vonInformationskompetenz gehören na-ören na-türlich auch die im Rahmen von Benut-zerschulung praktizierten Varianteng praktizierten Variantenwie z.B. Bibliotheksführungen, Einfüh-führungen, Einfüh-rungen in die Benutzungsmodalitätenätenund Dienstleistungsangebote der Bi-bliothek oder Handreichungen in ge-Handreichungen in ge-druckter Form (Selbstlernmaterialien).bstlernmaterialien).Entscheidend sollte sein, dass diese An-gebote nunmehr zielgruppenspezi-gruppenspezi-fisch erfolgen (z. B. für Seniorinnenfolgen (z. B. für Seniorinnenoder für Abiturienten bzw. Erstseme-w. Erstseme-ster eines bestimmten Fachbereichs)und dass gewünschte Inhalte in kleineünschte Inhalte in kleineEinheiten zerlegt modular behandeltbehandeltwerden. Als Alternative zu realen Bi-bliotheksführungen werden heute be-ksführungen werden heute be-reits von vielen Bibliotheken „VirtuelleBibliotheken „VirtuelleRundgänge“ angeboten, gegenwärtigangeboten, gegenwärtigfreilich noch meist ohne zielgruppen-ppen-spezifischen oder aufgabenorientier-ten Zuschnitt.

Die Zielgruppengruppen der Programmarbeitsind eigentlich bekannt, doch seltenkannt, doch seltenwerden diese konsequent und konti-nuierlich bedient: Presse: Lokalpresse und überregio-Lokalpresse und überregio-

nale Presse, Fachpressehpresse Rundfunk, regionales Fernsehen, Lo-

kalsender Bevölkerung der Gemeinde und desvölkerung der Gemeinde und des

Umlandes/Versorgungsgebietesorgungsgebietes Bibliotheksträger, Mitarbeiter/innen

des Bibliotheksträgers, Lokalpoliti-ker

Primär potentielle und reale Nutzer/mär potentielle und reale Nutzer/Kunden am Ort, im Versorgungsge-Versorgungsge-biet: Schulen, Kindergärten, Bil-Bil-dungseinrichtungen VHS, Museen,

Weitere Kultur- und Bildungseinrich-tungen am Ort bzw. im Versorgungs-Ort bzw. im Versorgungs-gebiet

Kabarettabende, Musikveranstaltungen oder Lesungen mit namhaften Autorende, Musikveranstaltungen oder Lesungen mit namhaften Autorenmit namhaften Autorenfüllen die Bibliotheken. bliotheken.

Page 9: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Aufsätze · Vorträge

bibliotheken heute 1 (2005) 4ken heute 1 (2005) 4 187

Gut ausgebaute Öffentliche Biblio-Öffentliche Biblio-theken bemühen sich, eine Vielzahl un-zahl un-terschiedlicher Aktivitäten anzubieten.Benutzergewinnung, Kundenbin-gewinnung, Kundenbin-dung, Leseförderung, Aufmerksam er-ksam er-regen ... die Zielsetzungen sind unter-schiedlich und alle richtig gesetzt. Nachmeiner Einschätzung haben viele Bi-ätzung haben viele Bi-bliotheken in Deutschland an Kreativi-d an Kreativi-tät und Einfallsreichtum gewonnen. wonnen.

Hier nur einige Beispiele: Klassenfüh-rungen & Medienrallyes, Autorenle-& Medienrallyes, Autorenle-sungen & Buchpräsentationen, Bilder-chpräsentationen, Bilder-buchkino für erste Lesealter, Sprach-ür erste Lesealter, Sprach-spiele und Schreibwerkstätten, Lese-ätten, Lese-nächte, Leseclubs, Projektwochen & Fe-Fe-rienprogramme, Elternführungen & El-ternabende. Jubiläen, Tage der offe-bende. Jubiläen, Tage der offe-nen Tür und runde Ereignisse bietensich stets als Anlässe an. Reine Lesun-ch stets als Anlässe an. Reine Lesun-gen sind out und spärlich besucht,besucht,wenn nicht ein zusätzlicher Erlebnis-wert davon verbunden ist, Weinaus-Weinaus-schank, Rauminszenierung, vielleichtein 3-Gänge-Menü oder der Gast über-3-Gänge-Menü oder der Gast über-durchschnittlich prominent ist.hschnittlich prominent ist.

Für Erwachsene aller Altersgruppengruppenbieten sich Veranstaltungen mit neuenMedien an inkl. Seniorenkino. Vorträ-kl. Seniorenkino. Vorträ-ge, Diskussionen, Talkrunden, Fortbil-Fortbil-dungskurse für besondere Gruppenund Themen, die wenig Organisations-Themen, die wenig Organisations-aufwand benötigen. Musikveranstal-benötigen. Musikveranstal-tungen, Theater und Kleinkunst,d Kleinkunst,Tauschmärkte und Flohmarktaktionenfallen auf.

Wichtig ist stets, dass die Bibliothekkso häufig wie möglich im öffentlichenLeben der Gemeinde und der Regionben der Gemeinde und der Regionmedial präsent sein soll. Sie muss einSie muss einselbstverständlicher Teil der Alltagsle-gsle-bens der Bürger sein. Das setzt unteranderem auch eine quasi omnipotentequasi omnipotenteAnwesenheit der Bibliotheksleitung imbliotheksleitung imöffentlichen Leben der Region voraus.Region voraus.

All die guten Vorsätze und Ideensind nichts wert ohne die innere Über-hts wert ohne die innere Über-zeugung des Bibliothekspersonals, ei-personals, ei-nen gesellschaftlich und bildungspoli-tisch wichtigen Auftrag zu erfüllen.Auftrag zu erfüllen.Nur wer motiviert ist und in dem die in-d in dem die in-nere Überzeugung brennt, gesell-schaftlich Wichtiges zu leisten, kann ei-Wichtiges zu leisten, kann ei-ne erfolgreiche Darstellung der Biblio-der Biblio-thek nach außen weitergeben. DieDieWirksamkeit der Außenbeziehungziehung(„Public Relations“) ist daher stark vonr stark vonden innerbetrieblichen Beziehungen(„Human Relations“) abhängig – Un-Human Relations“) abhängig – Un-terrichtung, Beteiligung und Motivati-rrichtung, Beteiligung und Motivati-

on der Mitarbeiter haben deshalb ent-scheidende Bedeutung. Ein gemeinsa-meinsa-mes Wir-Gefühl zu begründen, das sichsowohl im gesamten ErscheinungsbildErscheinungsbildder Bibliothek als auch im kundenori-entierten Auftreten des serviceleisten-Auftreten des serviceleisten-den Bibliothekspersonals nieder-als nieder-schlägt, also die vielbeschworene Cor-porate Identity aufzubauen, muss An-zubauen, muss An-liegen aller Beteiligten sein. Nicht nurdie Bibliotheksleitung bestimmt im soverstandenen Sinne die Öffentlich-Öffentlich-keitsarbeit, die gesamte Belegschaftvon der Assistentin an der Verbu-chungstheke bis zum Fahrer des Bü-ke bis zum Fahrer des Bü-cherbusses, wird zum Mittler des kun-Mittler des kun-denfreundlichen Dienstleistungsbe-triebes Bibliothek.othek.

Wer Programmarbeit professionell innell inder Praxis betreiben will, erhält Hilfe-stellung durch zahlreich ausgearbeite-g durch zahlreich ausgearbeite-te „Checklisten“. Diese Checklistenkönnen entweder den önnen entweder den zeitlichen Ab-Ab-lauf mit ihren Merkpostenposten beschreiben– was ist in den Monaten, Wochen, Ta-Ta-gen vor, während und nach einer Ver-anstaltung alles zu beachten? Sie kön-ltung alles zu beachten? Sie kön-nen aber auch nach einzelnen Pla-nungsfaktorenren aufgebaut sein und alsd alssolche sollten sie Termin, Finanzierung,Presse- und PR-Arbeit, Einladungen,R-Arbeit, Einladungen,Räume und Ausstattung, Technik, Pro-chnik, Pro-gramm, Vorgespräch, Festakt, Musik,Musik,Catering, Personal und Sicherheit um-herheit um-fassen. Konsequent eingehalteneChecklisten schaffen Sicherheit undSicherheit undhelfen Fehler vermeiden.

Eine tragende Säule der zielgruppen-ppen-spezifischen Programmarbeit geradefür Öffentliche Bibliotheken sind ür Öffentliche Bibliotheken sind Ak-tionen für Kinder und Jugendlicheliche, wiesie z.B. u.a. in den Richtlinien der IFLAz.B. u.a. in den Richtlinien der IFLAfür die „Bibliothekarbeit mit Kindernbliothekarbeit mit Kindernund Jugendlichen“ beschrieben sind.Kinder als Bibliothek anzuziehen, soll-Bibliothek anzuziehen, soll-te eigentlich ein Kinderspiel sein, beipiel sein, beider Gewinnung von Jugendlichen alsNutzer fangen die großen Problemezer fangen die großen Problemean.

Zu den Jugendlichen einige Anmer-hen einige Anmer-kungen: Zielsetzung der bibliothekari-ari-schen Dienstleistung und Programmar-beit für Jugendliche ist es, den schnellür Jugendliche ist es, den schnellwechselnden Anforderungen der Ju-gendlichen und der jeweiligen Jugend-szene gerecht zu werden, unter Einbe-zene gerecht zu werden, unter Einbe-ziehung aller kulturellen Gruppierun-ppierun-gen und der Jugendlichen mit beson-deren Bedürfnissen.fnissen.

Jede Bibliothek ist verpflichtet, denInformations- und Medienbedarf derations- und Medienbedarf derJugendlichen laufend zu ermitteln. Esmitteln. Eswäre gut, Jugendliche am Planungs-prozess von Dienstleistungen und Ver-anstaltungen zu beteiligen (etwawadurch kurz- oder längerfristige Bera-Bera-tergruppen und Feedback-Mechanis-s-men wie z.B. Wandzeitungen, Pinwän-de, Bildschirmanzeigen). Getrennt vomchirmanzeigen). Getrennt vomKinderbereich eingerichtete Räumlich-Räumlich-keiten für Jugendliche spiegeln in ihrerpiegeln in ihrerEinrichtung und Möblierung, Farbeund Ambiente den Geschmack der ju-Ambiente den Geschmack der ju-gendlichen Benutzer wider. Geschulte

Flohmärkte und Tauschaktionen in Bibliotheken ziehen Menschen an.kte und Tauschaktionen in Bibliotheken ziehen Menschen an.ziehen Menschen an.

Page 10: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Aufsätze · Vorträge

bibliotheken heute 1 (2005) 4188

Mitarbeiter/innen sind wichtig, die be-beiter/innen sind wichtig, die be-reit sind, auf die besonderen Bedürf-ürf-nisse Jugendlicher einzugehen.

Was kann man beispielsweise weise Jugendlichen in einer Bibliothek othek anbieten?

Beispiele empfohlener Programman-Programman-gebote:

Auskunftsdienste (auch zur Unter-(auch zur Unter-stützung der Hausaufgaben))

Bibliotheksführungen Buchvorstellungen mit Gesprächs-mit Gesprächs-

kreisen Diskussionsgruppen und -clubsd -clubs Themenbezogene Informationsver-ver-

anstaltungen (Gesundheit, Sexuali-tät, Berufsberatung)fsberatung)

Besuche von bekannten Persönlich-önlich-keiten (Autoren, Sportler)

Aufführungen (Musik, Kunst, Thea-gen (Musik, Kunst, Thea-ter)

Eigenproduktionen Jugendlicherproduktionen Jugendlicher(Theater, Veröffentlichungen, Fern-Veröffentlichungen, Fern-sehen, Videos, Zeitschriften)

Workshops

Die Qualität bibliothekarischerbibliothekarischerDienstleistungen für Jugendliche erfor-dliche erfor-dert gute Zusammenarbeit mit ande-ren haupt- oder ehrenamtlich betrie-benen Institutionen am Ort. Die kultu-Ort. Die kultu-rellen, schulischen und sozialen Aktivi-vi-täten für Jugendliche müssen koordi-niert erfolgen, damit die verschiede-, damit die verschiede-nen lokalen Einrichtungen nicht mit-einander konkurrieren, sondern zumNutzen der Jugendlichen miteinanderkooperieren.

Hierzu nenne ich nur das Stichwort„Kooperative Zusammenarbeit im kul-usammenarbeit im kul-turellen, pädagogischen oder sozialenogischen oder sozialenNetzwerkk“: Ideal wäre es, über die Mit-über die Mit-arbeit sowohl im kulturellen wie auchchim pädagogischen und sozialen Netz-werk einer Stadt bzw. Region die kul-turelle Identität der Menschen, insbe-Menschen, insbe-sondere von Kindern und Jugendlicher,aber auch von sozialen Randgruppen,Randgruppen,von Senioren u.a. in einer multikultu-rellen Gesellschaft herauszufiltern, umsellschaft herauszufiltern, umden Bedürfnissen der unterschiedli-chen Zielgruppen adäquater zu ent-ppen adäquater zu ent-sprechen zu können.

Um professionelle Zusammenarbeitm professionelle Zusammenarbeitzwischen Bibliothekspersonal und Ju-Bibliothekspersonal und Ju-gendlichen sicherzustellen, ist es wich-, ist es wich-tig, dass die Bibliothek gute Kontaktepflegt zu sozialen Einrichtungen wiez.B. Arbeitsämtern, Sozialämtern, Ju-Arbeitsämtern, Sozialämtern, Ju-

stiz- und Aufsichtsbehörden. Ein chtsbehörden. Ein örtli-ches Netzwerk muss her, in dem die Bi-bliothek mit verschiedenen PartnernPartnernzusammenarbeitet, gemeinsam denBedarf beobachtet und strategischePlanungen erstellt. Um Informationenlanungen erstellt. Um Informationenüber neue Trends und über die Ent-Ent-wicklung sozialer Probleme zu erhal-hal-ten, sollten sich Hauptamtliche, Frei-willige, Eltern und Freunde der Biblio-d Freunde der Biblio-thek zu einem Netzwerk zusammen-sammen-schließen. Auch das Bibliotheksperso-perso-nal muss sich untereinander ebenfallsauf eine gemeinsame Arbeitsweise ei-Arbeitsweise ei-nigen.

Der Erfolg von Dienstleistungsange-boten ist vor allem davon abhängig,m davon abhängig,dass zufriedene Kunden anderen vonder Qualität dieser DienstleistungenQualität dieser Dienstleistungenberichten.

Fazit:Es ist erforderlich, sämtliche publi-forderlich, sämtliche publi-

kumsrelevanten Bereiche, Bestandsan-nten Bereiche, Bestandsan-gebote wie Dienstleistungen, kontinu-kontinu-ierlich auf ihre positive oder möglicheglichenegative Außenwirkung hin zu über-ber-prüfen. Eine positive Außenwirkungkungkann gleichzeitig durch regelmäßigePresse- und Kontaktarbeit sowie durchKontaktarbeit sowie durchmehrwert-erzeugende Kooperationengende Kooperationenerreicht werden: Alles was dem Imagem Imageder Bibliothek in der Öffentlichkeit för-chkeit för-derlich ist, verbessert die Außenwir-wir-kung. Image und Außenwirkung sindzwei Seiten ein und derselben Medailleben Medailleund befruchten sich gegenseitig.Fundraising, Sponsoring, Beteiligungponsoring, BeteiligungExterner an bibliotheksbezogenen För-För-dervereinen und Freundeskreise stei-gern die Außenwirkung, so zeitauf-zeitauf-wendig sie leider auch sind. Die Gewin-nung von Förderern und Sponsorenon Förderern und Sponsorenschafft gewisse finanzielle Freiräumeisse finanzielle Freiräumezur Unterstützung kreativer Pro-o-grammarbeit und verbessert aufgrundder Kontaktaufnahme zu Firmen, Un-zu Firmen, Un-ternehmen und Persönlichkeiten ganzanznebenbei auch das Image. Letztlichgilt: Das Bibliotheksmarketing-Kon-otheksmarketing-Kon-zept einer jeden Einrichtung musschtung mussKommunikation und Kulturschaffen,Bildungsarbeit und Kooperation in ei-beit und Kooperation in ei-ner vernetzten Struktur beinhalten.

„Programmarbeit“ mit ihren diver-Programmarbeit“ mit ihren diver-sen Veranstaltungsvariationen ist fürfürmich ein Teil der überlebensnotwendi-gen „Imagepflege“, beides sind Kern-agepflege“, beides sind Kern-aufgaben einer Bibliothek, egal wel-k, egal wel-cher Sparte. Inzwischen darf zur

Imagepflege sogar mit eigentlich pro-magepflege sogar mit eigentlich pro-duktfremden Aktivitäten geworbenAktivitäten geworbenwerden, wie der Bundesgerichtshofchtshofkürzlich entschied.

„Imagepflege,“ so sagte einmal Wer-,“ so sagte einmal Wer-ner Niefer, der einstige Vorstandsvor-sitzende von Mercedes Benz AG, „istzende von Mercedes Benz AG, „istkeine Lackpflege, kein Aufpolieren vonackpflege, kein Aufpolieren vonOberflächenglanz, sondern eine Fragehenglanz, sondern eine Frageder Qualität der ganzen Konstrukti-kti-on.“ Auch das ließe sich gut auf Biblio-blio-theken übertragen.

Literaturhinweise:

Handbuch Kulturmanagement : die Kunst, Kul-tur zu ermöglichen. - akt. Neuausg. - Düsseldorf:Raabe, 1998. - Lose-Blatt-Sammlung - ISBN 3-8183-0504-8 - Grundwerk: EUR 96.634-8 - Grundwerk: EUR 96.63

(umfassendes, regelmäßig ergänztes und ak-tualisiertes Lose-Blatt-Sammlung mit zahlreichenLose-Blatt-Sammlung mit zahlreichenHandreichungen für die Praxis, Checklisten)

Handbuch Lesungen und Literaturveranstal-tungen : Konzeption, Organisation, Öffentlich-keitsarbeit / Hrsg. von Peter Reifsteck. - 2., akt.,2., akt.,überarb. und erw. Aufl. - Reutlingen, Reifsteck,2000. – Lose-Blatt-Sammlung - ISBN 3-922473-20-2922473-20-2- EUR 49.00

(praxisorientierte Handreichung zum Thema Li-Li-teraturveranstaltungen, angefangen bei der kon-zeptionellen Arbeit über Organisation bis hin zurÖffentlichkeitsarbeit und Werbung, mit Checkli-Checkli-sten, Vordrucken, Adressen und Beispielen)

Die moderne Bibliothek: Ein Kompendium derBibliotheksverwaltung / Hrsg. von Rudolf Fran-kenberger u. Klaus Haller. – München: Saur, 2004.Klaus Haller. – München: Saur, 2004.– 459 S. – ISBN 3-598-11447-8 Euro 58,-

darin enthalten u.a.: Claudia Lux, Hans HerbertLemke, Rainer Diederichs, Ulla Wimmer: Öffent-lichkeitsarbeit, S. 322-343.322-343.

Larsen, Jens Ingemann: Kulturelle Vielfalt :Konzepte und Erfolgsfaktoren multikultureller Bi-bliotheksarbeit / Jens Ingemann Larsen, Deborah, DeborahL. Jacobs, Ton van Vlimmeren. – Gütersloh : Ber-telsmann Stiftung, 2004. - 94 S.4. - 94 S.

Öffentlichkeitsarbeit und Werbung Öffentli-cher Bibliotheken : Ein Arbeitshandbuch / Hrsg.von Martha Höhl. Berlin, 1982. – (dbi-Materialien;14)

(Anregungen und Handreichungen zu Öffent-ungen und Handreichungen zu Öffent-lichkeits- und Programmarbeit, mit Checklisten,Vertragsmustern. Die Checklisten aus dem Hand-buch sind im Internet zu finden unter: www.ib.hu-berlin.de/~kumlau/handreichungen/ h34/ab50.ht-34/ab50.ht-ml)

Richtlinien für die Bibliotheksarbeit mit Ju-Ju-gendlichen / IFLA Sektion Bibliotheksarbeit mitKindern und Jugendlichen. - 7 S. (Weitere Informa-chen. - 7 S. (Weitere Informa-tionen zur Arbeit der IFLA-Sektion Bibliothekenfür Kinder und Jugendliche erhalten Sie von Prof.gendliche erhalten Sie von Prof.Susanne Krüger, HdM Stuttgart: E-Mail: [email protected])

Technischer Leitfaden zur Planung und Durch-Durch-führung von Veranstaltungen an der Fachhoch-schule Esslingen – Hochschule für Technik/ Techni-sche Abteilung der Fachhochschule Esslingen. -2005. - 8 S.005. - 8 S.

Wieczorek, Kirsten: Hilfe! Veranstaltungsarbeit. ein Einstieg in die Programmarbeit. – FachstelleStuttgart 2002. - 17 S. (siehe auch unter:(siehe auch unter:www.fachstellen.de)

Zehetmayer, Elisabeth: Literatur live! : ein Leit-faden für die Durchführung von Lesungen in Bi-bliotheken. - Salzburg: Österreichisches Biblio-thekswerk, 2005. – 11 S.005. – 11 S.

Page 11: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Statistikatistik

bibliotheken heute 1 (2005) 4 189

Das kommunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenas kommunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligens kommunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligen kommunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenkommunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenommunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenmmunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenmunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligennale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenle öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligene öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligen öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenöffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenfentliche Büchereiwesen in den ehemaligenentliche Büchereiwesen in den ehemaligenntliche Büchereiwesen in den ehemaligentliche Büchereiwesen in den ehemaligenliche Büchereiwesen in den ehemaligeniche Büchereiwesen in den ehemaligenche Büchereiwesen in den ehemaligenhe Büchereiwesen in den ehemaligene Büchereiwesen in den ehemaligen Büchereiwesen in den ehemaligenBüchereiwesen in den ehemaligenüchereiwesen in den ehemaligenchereiwesen in den ehemaligenhereiwesen in den ehemaligenereiwesen in den ehemaligenreiwesen in den ehemaligeneiwesen in den ehemaligeniwesen in den ehemaligenwesen in den ehemaligenesen in den ehemaligensen in den ehemaligenen in den ehemaligenn in den ehemaligen in den ehemaligenin den ehemaligenn den ehemaligen den ehemaligenden ehemaligenen ehemaligenn ehemaligen ehemaligenehemaligenhemaligenemaligenmaligenaligenligenigengenennRegierungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004egierungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004gierungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004ierungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004erungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004rungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004ungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004ngsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004gsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004sbezirken von Rheinland-Pfalz 2004bezirken von Rheinland-Pfalz 2004ezirken von Rheinland-Pfalz 2004zirken von Rheinland-Pfalz 2004irken von Rheinland-Pfalz 2004rken von Rheinland-Pfalz 2004ken von Rheinland-Pfalz 2004en von Rheinland-Pfalz 2004n von Rheinland-Pfalz 2004 von Rheinland-Pfalz 2004von Rheinland-Pfalz 2004on Rheinland-Pfalz 2004n Rheinland-Pfalz 2004 Rheinland-Pfalz 2004Rheinland-Pfalz 2004heinland-Pfalz 2004einland-Pfalz 2004inland-Pfalz 2004nland-Pfalz 2004land-Pfalz 2004and-Pfalz 2004nd-Pfalz 2004d-Pfalz 2004-Pfalz 2004Pfalz 2004falz 2004alz 2004lz 2004z 2004 20042004004044

Bedauerlicherweise sind beim Abdruck der Finanzen für den ehemaligen Regierungsbezirk Trier im letzten Heft Zeilenm Abdruck der Finanzen für den ehemaligen Regierungsbezirk Trier im letzten Heft Zeilengen Regierungsbezirk Trier im letzten Heft Zeilenverrutscht. Wir bitten darum, den Druckfehler zu entschuldigen und drucken hier noch einmal die korrekten Zahlen ab:fehler zu entschuldigen und drucken hier noch einmal die korrekten Zahlen ab:b:

c) Finanzielle Aufwendungen (in Euro) 2004*dungen (in Euro) 2004*

* Die Zahlen gelten unter Vorbehalt, da eine genaue Abrechnung der Kosten erst zur Jahresmitte erfolgt.Exakte Aufwendungen sind aus dem "Statistischen Jahrbuch deutscher Gemeinden" zu ermitteln.

** Im Kreis Kusel ist der Kreis gemeinsam mit der Stadt Träger der Bibliothek in Kusel. Deshalb wurden die Mittel zwar beim Kreis aufgelistet, sind aber ansonsten bei den EigenmittelnMedienerwerb und dem Gesamtaufwand auch mit enthalten.

Die Stadtbibliothek Worms ist eine kombinierte Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliothek. Die Mittel können zum Teil aus hausWorms ist eine kombinierte Öffentliche und Wissenschaftliche Bibliothek. Die Mittel können zum Teil aus haushaltstechnischen Gründen nicht für jede Bibliotheks-sparte gesondert ausgewiesen werden.

***Der Landkreis „Ludwigshafen Land“ heißt seit 2004 „Rhein-Pfalz-Kreis“2004 „Rhein-Pfalz-Kreis“

Kreise/Kreisfreie Städte

Finanzielle Aufwendungen Gesamtaufwand Aufwand Medienerwerb Aufwand Medienerwerb

StädteGemeinden Kreis** Land Sonstige insgesamt

pro Ein-wohnerd. Krs/St.

pro Ein-wohner d. Bücherei-orte insgesamt

pro Ein-wohnerd. Krs/St.

pro Ein-wohner d. Bücherei-orte

ohneZuschüsse

pro Ein-wohnerd. Krs/St.

pro Ein-wohner d. Bücherei-orte

AhrweilerAltenkirchenBad KreuznachBirkenfeldCochem-ZellKoblenz (Stadt)Mayen-KoblenzNeuwiedRhein-HunsrückRhein-LahnWesterwald

EhemaligerReg.-Bez. Koblenz

Bernkastel-WittlichBitburg-PrümDaunTrier (Stadt)Trier-Saarburg

EhemaligerReg.-Bez. Trier

Alzey-Wormszey-WormsBad DürkheimDonnersbergkreisFrankenthal (Stadt)GermersheimKaiserslautern (Stadt)KaiserslauternKuselLandau (Stadt)Ludwigshafen (Stadt)Mainz (Stadt)Mainz-BingenNeustadt (Stadt)Pirmasens (Stadt)Rhein-Pfalz-Kreis (LU)***Speyer (Stadt)Südliche WeinstraßeßeSüdwestpfalzWorms (Stadt)Zweibrücken (Stadt)

Ehemaliger Reg.-Bez. Rheinhessen-Pfalz

333.591101.550679.197131.216

9.242421.542.379

325.353323.762318.253162.796359.166

4.286.505

522.008

201.685122.814

1.175.032176.454

2.197.993

135.482688.026226.849842.540

761.451752.197

342.119354.587553.400

2.011.274

2.066.124421.499438.607422.200

1.073.222

519.66898.512

193.493455.114304.141

12.660.505

511000

12500

2500000

5.485

63.358

0121.404

00

184.762

0000

00

0154.609

0+0

00000

0500

5.42500

160.534

5.7503.7507.5005.2502.0009.2506.5005.500

10.25026.00014.500

96.250

7.250

7.0003.0009.2508.750

35.250

3.5098.682

13.5003.497

13.3603.800

5.4005.0313.0005.963

4.4909.7492.8052.797

31.422

3.4993.000

3.5013.0002.496

132.501

7392.1005.1763.408

03.8305.515

0732

030.464

51.964

20.000

46.87715.62410.3071.042

93.850

16.3766.7687.806

0

7.9305.200

3.5059.420

08.091

6904.2393.800

2729.797

6.0005.794

2.67625050

98.664

344.412106.665707.443141.28811.712

1.758.932350.360345.717332.428233.142406.695

4.738.794

549.177

255.562126.823

1.202.582184.157

2.318.301

155.367703.476248.155846.037

782.741761.197

351.024369.038556.400

2.025.328

2.071.304435.487445.212425.269

1.114.441

529.167107.806

205.095458.364306.687

12.897.595

2,630,784,471,580,18

16,351,641,863,131,802,00

3,10

4,81

2,671,97

12,001,32

4,51

1,235,223,13

17,79

6,277,68

3,194,75

13,4112,44

11,162,198,259,677,52

10,530,98

1,965,658,63

6,39

7,018,229,062,891,18

16,354,954,557,043,886,21

7,57

16,51

9,0411,7412,003,30

10,15

2,688,045,16

17,79

8,117,68

4,8712,2213,4112,44

11,163,958,259,67

10,35

10,532,34

5,275,658,63

8,62

44.25517.32079.83721.7694.519

113.48542.58154.42146.31563.48765.122

553.111

114.909

46.37019.282

102.30540.444

323.310

41.603112.50761.77785.497

110.033107.897

57.99550.30655.796

270.763

130.19288.67042.67142.499

170.410

49.29932.902

49.56251.94735.607

1.647.933

0,340,130,500,240,071,050,200,290,440,490,32

0,36

1,01

0,480,301,020,29

0,63

0,330,830,781,80

0,881,09

0,530,651,341,66

0,700,450,790,971,15

0,980,30

0,470,641,00

0,82

0,901,331,020,450,461,050,600,720,981,061,00

0,88

3,45

1,641,791,020,72

1,42

0,721,291,291,80

1,141,09

0,801,671,341,66

0,700,800,790,971,58

0,980,72

1,270,641,00

1,10

32.62112.22754.90016.524

2.03194.13629.45144.24636.42367.76042.980

433.299

59.293

38.9651.847

93.14731.452

224.704

26.81899.43242.14082.000

96.471104.097

48.64139.22752.796

264.800

73.49536.06639.430

136.728125.012

39.80023.464

34.42348.69733.111

1.446.648

0,250,090,350,180,030,870,140,240,340,520,21

0,28

0,52

0,410,030,930,23

0,44

0,210,740,531,72

0,771,05

0,440,511,271,63

0,370,670,900,920,67

0,790,21

0,330,600,93

0,72

0,660,940,700,340,200,870,420,580,771,130,66

0,69

1,78

1,380,170,930,56

0,98

0,461,140,881,72

1,001,05

0,671,301,271,63

0,670,670,901,270,67

0,790,51

0,880,600,93

0,97

Kleinere Beiträgeleinere Beiträgeeinere Beiträgeinere Beiträgenere Beiträgeere Beiträgere Beiträgee Beiträge BeiträgeBeiträgeeiträgeiträgeträgerägeägegee1. Statistik. Statistik StatistikStatistiktatistikatistiktistikistikstiktikikk

Page 12: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · StatistikStatistik

bibliotheken heute 1 (2005) 4190

Das kommunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenas kommunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligens kommunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligen kommunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenkommunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenommunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenmmunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenmunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenunale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligennale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenale öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenle öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligene öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligen öffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenöffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenffentliche Büchereiwesen in den ehemaligenfentliche Büchereiwesen in den ehemaligenentliche Büchereiwesen in den ehemaligenntliche Büchereiwesen in den ehemaligentliche Büchereiwesen in den ehemaligenliche Büchereiwesen in den ehemaligeniche Büchereiwesen in den ehemaligenche Büchereiwesen in den ehemaligenhe Büchereiwesen in den ehemaligene Büchereiwesen in den ehemaligen Büchereiwesen in den ehemaligenBüchereiwesen in den ehemaligenüchereiwesen in den ehemaligenchereiwesen in den ehemaligenhereiwesen in den ehemaligenereiwesen in den ehemaligenreiwesen in den ehemaligeneiwesen in den ehemaligeniwesen in den ehemaligenwesen in den ehemaligenesen in den ehemaligensen in den ehemaligenen in den ehemaligenn in den ehemaligen in den ehemaligenin den ehemaligenn den ehemaligen den ehemaligenden ehemaligenen ehemaligenn ehemaligen ehemaligenehemaligenhemaligenemaligenmaligenaligenligenigengenennRegierungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004egierungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004gierungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004ierungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004erungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004rungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004ungsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004ngsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004gsbezirken von Rheinland-Pfalz 2004sbezirken von Rheinland-Pfalz 2004bezirken von Rheinland-Pfalz 2004ezirken von Rheinland-Pfalz 2004zirken von Rheinland-Pfalz 2004irken von Rheinland-Pfalz 2004rken von Rheinland-Pfalz 2004ken von Rheinland-Pfalz 2004en von Rheinland-Pfalz 2004n von Rheinland-Pfalz 2004 von Rheinland-Pfalz 2004von Rheinland-Pfalz 2004on Rheinland-Pfalz 2004n Rheinland-Pfalz 2004 Rheinland-Pfalz 2004Rheinland-Pfalz 2004heinland-Pfalz 2004einland-Pfalz 2004inland-Pfalz 2004nland-Pfalz 2004land-Pfalz 2004and-Pfalz 2004nd-Pfalz 2004d-Pfalz 2004-Pfalz 2004Pfalz 2004falz 2004alz 2004lz 2004z 2004 20042004004044

Die nachfolgenden Statistik-Über-Über-sichten fassen das gesamte öffentlicheBibliothekswesen in Rheinland-Pfalzothekswesen in Rheinland-Pfalzfür das Jahr 2004 zusammen, das sich2004 zusammen, das sichzusammensetzt aus den von den Kom-munen, Kreisen oder Kirchen getrage-reisen oder Kirchen getrage-nen Öffentlichen Büchereien.

Diese Gesamtstatistik Rheinland-Pfalz wurde in Zusammenarbeit mitwurde in Zusammenarbeit mitden beiden Büchereistellen in KoblenzKoblenzund Neustadt/Wstr. im Landesbiblio-Landesbiblio-thekszentrum, mit den kirchlichen Bü-ü-chereistellen der katholischen Bistümer(Köln, Limburg, Mainz, Speyer, Trier)Limburg, Mainz, Speyer, Trier)und den evangelischen Landeskirchend den evangelischen Landeskirchen

(Darmstadt, Düsseldorf, Speyer) er-orf, Speyer) er-stellt. Vom Bistum Speyer lagen der Re-der Re-daktion leider keine Angaben für dieFinanzen vor. Die Angaben wurden dervor. Die Angaben wurden der„Kleinen Auswertung für die DBS“ un-tung für die DBS“ un-ter der Web-Adresse http://kirke.hbz-Adresse http://kirke.hbz-nrw.de/cgi-bin/dbs.pl entnommen.ommen.

Erläuterungen zu den Abkürzungen:Abkürzungen:

Die Tabellen sind nach den drei ehemaligen Regierungsbezirken Koblenz, Rheinhessen-Pfalz und Trier und darin nachzirken Koblenz, Rheinhessen-Pfalz und Trier und darin nachTrier und darin nachLandkreisen untergliedert.

* Die Daten liegen nicht gesondert vor.** Die Daten der Stadtbücherei Wittlich, der Kreisergänzungsbücherei Bernkastel-Wittlich und des Emil-Frank-Instituts in Wittlich werden jetzt gemeinsam erfasst.*** In Mainz, Trier und Worms existiert neben der Öffentlichen Bibliothek noch eine Wissenschaftliche Bibliothek in kommunaler Trägerschaft.- Stadtbibliothek Koblenz: Enthalten ist hier auch der wissenschaftliche Altbestand; die Stadtbibliothek bildet eine organisatorische Einheit in einem gemeinsamen Gebäude- Mainz: Hier ist der wissenschaftliche Bibliotheksbestand nicht enthalten, die Wiss. und die Öffentliche Bibliothek sind in zwei getrennten Gebäuden mit gesondertem Personal untergebrachtPersonal untergebracht- Trier: Hier ist der wissenschaftliche Bibliotheksbestand nicht enthalten, die Wiss. und die Öffentliche Bibliothek sind in zwei getrennten Gebäuden mit gesondertem Personal untergebracht

Ev. Evangelische KircheKircheGm Gemeinde/KommuneKa Katholische KircheKr KreisSÖ sonstige öffentliche Trägerschaft (Bund, Land, sonstige öffentliche Trägerschaft)Trägerschaft (Bund, Land, sonstige öffentliche Trägerschaft)ST sonstige Trägerschaft (Körperschaft oder Stiftung des privaten Rechts)perschaft oder Stiftung des privaten Rechts)Umsatz Entleihungen, dividiert durch den Medienbestand (durchschnittliche Ausleihhäufigkeit pro Medium)Medienbestand (durchschnittliche Ausleihhäufigkeit pro Medium)m)

Page 13: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Statistik

bibliotheken heute 1 (2005) 45) 4 191

Page 14: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Statistik

bibliotheken heute 1 (2005) 4005) 4192

„Bibliotheken sind keine Rückzugsmöglichkeit in einen Elfenbeinturm, sondernd keine Rückzugsmöglichkeit in einen Elfenbeinturm, sonderngsmöglichkeit in einen Elfenbeinturm, sondernn einen Elfenbeinturm, sondernondern

Räume, in denen man beginnt zu verstehen, was man in der Welt gelernt hat.“an beginnt zu verstehen, was man in der Welt gelernt hat.“hen, was man in der Welt gelernt hat.“Welt gelernt hat.“

Edelgard BulmahnhnBundesbildungsministerin a.D.gsministerin a.D.

Page 15: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Statistik

bibliotheken heute 1 (2005) 42005) 4 193

Das kommunale öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im as kommunale öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im s kommunale öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im kommunale öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im kommunale öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im ommunale öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im mmunale öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im munale öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im unale öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im nale öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im ale öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im le öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im e öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im öffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im ffentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im fentliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im entliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im ntliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im tliche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im liche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im iche Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im che Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im he Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im e Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im Bibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im ibliothekswesen in Rheinland-Pfalz im bliothekswesen in Rheinland-Pfalz im liothekswesen in Rheinland-Pfalz im iothekswesen in Rheinland-Pfalz im othekswesen in Rheinland-Pfalz im thekswesen in Rheinland-Pfalz im hekswesen in Rheinland-Pfalz im ekswesen in Rheinland-Pfalz im kswesen in Rheinland-Pfalz im swesen in Rheinland-Pfalz im wesen in Rheinland-Pfalz im esen in Rheinland-Pfalz im sen in Rheinland-Pfalz im en in Rheinland-Pfalz im n in Rheinland-Pfalz im in Rheinland-Pfalz im in Rheinland-Pfalz im n Rheinland-Pfalz im Rheinland-Pfalz im Rheinland-Pfalz im heinland-Pfalz im einland-Pfalz im inland-Pfalz im nland-Pfalz im land-Pfalz im and-Pfalz im nd-Pfalz im d-Pfalz im -Pfalz im Pfalz im falz im alz im lz im z im im im m Mehrjahresvergleich 1989 - 2004ehrjahresvergleich 1989 - 2004hrjahresvergleich 1989 - 2004rjahresvergleich 1989 - 2004jahresvergleich 1989 - 2004ahresvergleich 1989 - 2004hresvergleich 1989 - 2004resvergleich 1989 - 2004esvergleich 1989 - 2004svergleich 1989 - 2004vergleich 1989 - 2004ergleich 1989 - 2004rgleich 1989 - 2004gleich 1989 - 2004leich 1989 - 2004eich 1989 - 2004ich 1989 - 2004ch 1989 - 2004h 1989 - 2004 1989 - 20041989 - 2004989 - 200489 - 20049 - 2004 - 2004- 2004 20042004004044

Ein Mehrjahresvergleich, der denvergleich, der denZeitraum von 1989 bis 2004 in Zweijah-bis 2004 in Zweijah-ressprüngen betrachtet, soll mit eini-trachtet, soll mit eini-gen Zahlen und grafischen Abbildun-bbildun-gen verdeutlichen, welche Entwick-lung das kommunale öffentliche Bi-mmunale öffentliche Bi-bliothekswesen in Rheinland-Pfalz inRheinland-Pfalz inden letzten 15 Jahren genommen hat.

Die Zusammenstellung folgt der bis-lang verwendeten regionalen Gliede-wendeten regionalen Gliede-

rung in die (ehemaligen) Regierungs-s-bezirke Koblenz, Trier und Rheinhes-sen-Pfalz plus Gesamtergebnis füralz plus Gesamtergebnis fürRheinland-Pfalz. Jeweils dargestelltd-Pfalz. Jeweils dargestelltwerden die vier Kerndaten „Biblio-o-theksbestand in Medieneinheiten“,„Entleihungen in Medieneinheiten“,„Aufwendungen für Medienerwerb (inAufwendungen für Medienerwerb (inEuro)“ und „Gesamtaufwendungen (in)“ und „Gesamtaufwendungen (inEuro)“. Zu beachten ist, dass die Men-Zu beachten ist, dass die Men-

genangaben (Medieneinheiten bzw.Finanzmittel) in der senkrechten linkenAchse unterschiedliche Größen darstel-ößen darstel-len können, woraus sich im zeichneri-schen Vergleich zu anderen Regie-Vergleich zu anderen Regie-rungsbezirken verschieden hohe Bal-Bal-kendiagramme ergeben.

Page 16: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Statistik

bibliotheken heute 1 (2005) 41 (2005) 4194

Page 17: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Statistik

bibliotheken heute 1 (2005) 4heken heute 1 (2005) 4 195

Page 18: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Statistik

bibliotheken heute 1 (2005) 4196

Zusammenfassung:usammenfassung:sammenfassung:ammenfassung:mmenfassung:menfassung:enfassung:nfassung:fassung:assung:ssung:sung:ung:ng:g::

Medienbestand in kommunalen unalen Öffentlichen Bibliotheken:

Die Zahl der Medieneinheiten imehemaligen Reg.-Bez. Koblenz ist vonReg.-Bez. Koblenz ist von1989 bis 2004 um 0,6% gesunken, im004 um 0,6% gesunken, imehemaligen Reg.-Bez. Trier um 40,5%z. Trier um 40,5%gestiegen, im ehemaligen Reg.-Bez.Reg.-Bez.Rheinhessen-Pfalz um 19,5% gestie-% gestie-gen.

Die Zahl der Medieneinheiten inRheinland-Pfalz insgesamt ist von 1989falz insgesamt ist von 1989bis 2004 von 3.342.008 ME auf4 von 3.342.008 ME auf3.853.855 ME gestiegen, was einem Zu-tiegen, was einem Zu-wachs von 15,3% entspricht.% entspricht.

Entleihungen in kommunalen Öffentlichen Bibliotheken:ffentlichen Bibliotheken:

Die Zahl der Entleihungen (in Medie-(in Medie-neinheiten) im ehemaligen Reg.-Bez.Koblenz ist von 1989 bis 2004 umoblenz ist von 1989 bis 2004 um87,4% gestiegen, im ehemaligen Reg.-% gestiegen, im ehemaligen Reg.-Bez. Trier betrug der Zuwachs 115,2%,der Zuwachs 115,2%,im ehemaligen Reg.-Bez. Rheinhessen-n Reg.-Bez. Rheinhessen-Pfalz gab es eine Steigerung von plusplus37,5%.

Die Zahl der Entleihungen (in Medie-ntleihungen (in Medie-neinheiten) in Rheinland-Pfalz insge-samt ist von 1989 bis 2004 vonmt ist von 1989 bis 2004 von6.198.489 ME auf 9.539.725 ME gestie-auf 9.539.725 ME gestie-gen, was einem Zuwachs von 53,9%m Zuwachs von 53,9%entspricht.tspricht.

Aufwendungen für Medienerwerb in wendungen für Medienerwerb in kommunalen Öffentlichen Bibliothe-ommunalen Öffentlichen Bibliothe-ken:

Die Finanzmittel für den Neuerwerbuerwerbvon Büchern und anderen Medien sindvon 1989 bis 2004 im ehemaligen Reg.-989 bis 2004 im ehemaligen Reg.-Bez. Koblenz (umgerechnet) aufz. Koblenz (umgerechnet) auf553.111,- Euro oder 19,2% gestiegen.3.111,- Euro oder 19,2% gestiegen.Die Finanzmittel im ehemaligen Reg.-Finanzmittel im ehemaligen Reg.-Bez. Trier stiegen von 218.711,- Euro18.711,- Euro(umgerechnet) auf 323.310,- Euro, d.h.323.310,- Euro, d.h.um plus 47,8%. Im ehemaligen Reg.-%. Im ehemaligen Reg.-Bez. Rheinhessen-Pfalz gab es ein Plusvon 1.427.406,– Euro (umgerechnet)hnet)auf 1.647.933,– Euro, was einem Zu-was einem Zu-wachs von 15,4% entspricht.tspricht.

Die Finanzmittel für den Neuerwerbuerwerbvon Büchern und anderen Medien inRheinland-Pfalz gesamt sind von 1989Pfalz gesamt sind von 1989bis 2004 von 2.110.297,- Euro (umge-2004 von 2.110.297,- Euro (umge-

rechnet) auf 2.524.354,- Euro gestie-hnet) auf 2.524.354,- Euro gestie-gen, die ist ein Zuwachs von 19,6%. die ist ein Zuwachs von 19,6%. %.

Gesamtaufwendungen (Personal- Personal- und Sachmittel) in kommunalen ) in kommunalen Öffentlichen Bibliotheken:Bibliotheken:

Die Gesamtaufwendungen für Perso-r Perso-nal- und Sachmittel im ehemaligenReg.-Bez. Koblenz sind von 1989 bisz. Koblenz sind von 1989 bis2004 um 34,0% gestiegen, im ehemali-m 34,0% gestiegen, im ehemali-gen Reg.-Bez. Trier um 96,2%, im ehe-Trier um 96,2%, im ehe-maligen Reg.-Bez. Rheinhessen-Pfalzz. Rheinhessen-Pfalzum plus 30,3%.

Die Gesamtaufwendungen für Perso-o-nal- und Sachmittel in Rheinland-Pfalzgesamt sind von 1989 bis 2004 vonvon 1989 bis 2004 von14.588.614,- Euro (umgerechnet) aufmgerechnet) auf19.954.690,- Euro gestiegen, was ei-Euro gestiegen, was ei-nem Zuwachs von 36,6% entspricht.6,6% entspricht.

Zum Vergleich: rgleich:

Laut Jahrbuch des Statistischen Bun-Bun-desamtes gab es in den zurückliegen-den 14 Jahren folgende prozentuale4 Jahren folgende prozentualeEntwicklung von Preisen und Einkom-cklung von Preisen und Einkom-men in Deutschland:and:

BR Deutschlandhland 1991 1997 2001 2003 2004

Arbeitnehmerentgelt seit 1991 = 100 + 19,2 % + 32,2 % + 33,5 % + 33,9 %

Nettonationaleinkommen seit 1991 = 100 + 20,5 % + 33,7 % + 37,5 % + 42,4 %

Verbrauchpreisindex seit 1991 hpreisindex seit 1991 = 100 + 15,2 % + 20,1 % + 22,6 %6 % + 24,3 %

Einnahmen öffentliche Finanzen seit 1991 che Finanzen seit 1991 = 100 + 37,5 % + 38,6 %8,6 % + 39,3 % + 39,9 %

Buchpreisentwicklung seit 1991 wicklung seit 1991 = 100 + 14,8 %% + 19,9 % + 20,8 % + 22,4 %

Page 19: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Bibliothekspolitikpolitik

bibliotheken heute 1 (2005) 4 197

Auf dem Weg zum modernen Kompetenzzentrum für Medien- unduf dem Weg zum modernen Kompetenzzentrum für Medien- undf dem Weg zum modernen Kompetenzzentrum für Medien- und dem Weg zum modernen Kompetenzzentrum für Medien- unddem Weg zum modernen Kompetenzzentrum für Medien- undem Weg zum modernen Kompetenzzentrum für Medien- undm Weg zum modernen Kompetenzzentrum für Medien- und Weg zum modernen Kompetenzzentrum für Medien- undWeg zum modernen Kompetenzzentrum für Medien- undeg zum modernen Kompetenzzentrum für Medien- undg zum modernen Kompetenzzentrum für Medien- und zum modernen Kompetenzzentrum für Medien- undzum modernen Kompetenzzentrum für Medien- undum modernen Kompetenzzentrum für Medien- undm modernen Kompetenzzentrum für Medien- und modernen Kompetenzzentrum für Medien- undmodernen Kompetenzzentrum für Medien- undodernen Kompetenzzentrum für Medien- unddernen Kompetenzzentrum für Medien- undernen Kompetenzzentrum für Medien- undrnen Kompetenzzentrum für Medien- undnen Kompetenzzentrum für Medien- unden Kompetenzzentrum für Medien- undn Kompetenzzentrum für Medien- und Kompetenzzentrum für Medien- undKompetenzzentrum für Medien- undompetenzzentrum für Medien- undmpetenzzentrum für Medien- undpetenzzentrum für Medien- undetenzzentrum für Medien- undtenzzentrum für Medien- undenzzentrum für Medien- undnzzentrum für Medien- undzzentrum für Medien- undzentrum für Medien- undentrum für Medien- undntrum für Medien- undtrum für Medien- undrum für Medien- undum für Medien- undm für Medien- und für Medien- undfür Medien- undür Medien- undr Medien- und Medien- undMedien- undedien- unddien- undien- unden- undn- und- und undundnddInformationsdienstenformationsdiensteformationsdiensteormationsdienstermationsdienstemationsdiensteationsdienstetionsdiensteionsdiensteonsdienstensdienstesdienstediensteiensteenstenstesteteeBilanz nach einem Jahr „Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz“r „Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz“thekszentrum Rheinland-Pfalz“Rheinland-Pfalz“z“

Am 1. September 2004 wurde das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) gegründet. In ihm sind nicht nur dieSeptember 2004 wurde das Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) gegründet. In ihm sind nicht nur dieLandesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz (LBZ) gegründet. In ihm sind nicht nur dieRheinland-Pfalz (LBZ) gegründet. In ihm sind nicht nur die) gegründet. In ihm sind nicht nur diewissenschaftlichen Regionalbibliotheken (Rheinische Landesbibliothek Koblenz, Pfälzische Landesbibliothek Speyer, Bi-aftlichen Regionalbibliotheken (Rheinische Landesbibliothek Koblenz, Pfälzische Landesbibliothek Speyer, Bi-desbibliothek Koblenz, Pfälzische Landesbibliothek Speyer, Bi-älzische Landesbibliothek Speyer, Bi-peyer, Bi-bliotheca Bipontina Zweibrücken) sondern auch die Dienstleistungseinrichtungen für öffentliche Bibliotheken (Büche-weibrücken) sondern auch die Dienstleistungseinrichtungen für öffentliche Bibliotheken (Büche-Dienstleistungseinrichtungen für öffentliche Bibliotheken (Büche-bliotheken (Büche-reistellen in Koblenz und Neustadt/Weinstraße) zusammengefasstund Neustadt/Weinstraße) zusammengefasstmmengefasst1. Das LBZ versteht sich als Kompetenzzentrum für allech als Kompetenzzentrum für alleFragen im Bereich der Medien- und Informationsentwicklung und will durch die Zusammenarbeit auf gemeinsamen Fel-formationsentwicklung und will durch die Zusammenarbeit auf gemeinsamen Fel-h die Zusammenarbeit auf gemeinsamen Fel-Fel-dern zur Überwindung der Spartentrennung zwischen wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken beitragen.artentrennung zwischen wissenschaftlichen und öffentlichen Bibliotheken beitragen.Bibliotheken beitragen.

Dr. Barbara Koelges ist Referentin fürReferentin fürPresse- und Öffentlichkeitsarbeit sowiekeitsarbeit sowieFachreferentin für Wirtschaft, Soziolo-Wirtschaft, Soziolo-gie, Psychologie, Sprach- und Literatur-ychologie, Sprach- und Literatur-teratur-wissenschaft (ausgenommen Romani-Romani-stik) beim Landesbibliothekszentrum/zentrum/Rheinische Landesbibliothekliothek

Das erste Jahr war mit dem organisa-war mit dem organisa-torischen Aufbau der neuen Einrich-bau der neuen Einrich-tung ausgefüllt. Neben der Direktionktionsind auch die Zentralabteilungen (Ver-waltung und Informationstechnologie)in Koblenz etabliert. blenz etabliert.

Orientiert an dem neuen Logo desLBZ wurde ein gemeinsames Erschei-Z wurde ein gemeinsames Erschei-nungsbild mit Corporate Design für al-Corporate Design für al-le Materialien der fünf Einrichtungenchtungenentwickelt und ein neuer Internetauf-tritt des LBZ erarbeitet.beitet.

Mit der Zeitschrift „Bibliothekenheute“2, dem Informationsdienst „Bi-m Informationsdienst „Bi-

bliotheken info-compact“ und demund dememail-newsletter des LBZ für Bibliothe-he-ken in Rheinland-Pfalz wurden interes-sante neue Veröffentlichungen konzi-öffentlichungen konzi-piert, die alle seit 2005 regelmäßig er-2005 regelmäßig er-scheinen.

Die derzeit wichtigste Aufgabe fürt wichtigste Aufgabe fürdie Landesbibliotheken und die Biblio-otheken und die Biblio-theca Bipontina im LBZ ist die Einfüh-st die Einfüh-rung eines neuen gemeinsamen Lokal-systems. Nachdem die Verbunddatenystems. Nachdem die Verbunddatender Pfälzischen Landesbibliothek Spey-älzischen Landesbibliothek Spey-er mit Hilfe der Firma Geotronic ausr mit Hilfe der Firma Geotronic ausdem Südwestverbund in den HBZ-Ver-westverbund in den HBZ-Ver-bund überführt wurden, konnten diesehrt wurden, konnten dieseim HBZ Köln mit den dort bereits vor-öln mit den dort bereits vor-handenen Katalogdaten der Rheini-schen Landesbibliothek und der Biblio-chen Landesbibliothek und der Biblio-theca Bipontina zusammengespieltmmengespieltwerden. Nach Vorgaben des LBZ wur-ben des LBZ wur-den die Katalogdaten der drei wissen-schaftlichen LBZ-Bibliotheken aus demhaftlichen LBZ-Bibliotheken aus demHBZ in das SISIS-System geladen unddabei u.a. Entleihbarkeitsmerkmale,Entleihbarkeitsmerkmale,Stand- und Ausgabeorte festgelegt.orte festgelegt.Gleichzeitig wurden testweise die Aus-leihdaten des Speyerer Libero-SystemsSpeyerer Libero-Systemsin ein SISIS-konformes Datenformatmigriert und mit den im SISIS-Systemgriert und mit den im SISIS-Systembefindlichen Titel- und Lokaldaten ver-Lokaldaten ver-knüpft. Die eingespielten Daten wur-wur-den getestet und die aufgetretenenFehler und Ungereimtheiten in Zusam-menarbeit mit den beteiligten Part-beit mit den beteiligten Part-nern (Geotronic, HBZ, LIB -IT, SISIS) be-Z, LIB -IT, SISIS) be-reinigt. Die Inbetriebnahme des ge-des ge-meinsamen Lokalsystems ist zum Jah-resende 2005 vorgesehen.2005 vorgesehen.

Nach Realisierung dieses ProjektesProjekteshaben die Kunden des LBZ die Mög-Z die Mög-lichkeit der Recherche, der Bestellungund Belieferung aus einem Bestandferung aus einem Bestandvon 1,4 Millionen Medieneinheiten. Daheiten. Dadie Bibliotheken unterschiedliche Sam-melschwerpunkte haben und die Be-werpunkte haben und die Be-stände sich sinnvoll ergänzen, stelltoll ergänzen, stellt

dies eine erhebliche Serviceverbesse-rung dar.

Mit der Errichtung des LBZ ist auchdie Koordinierung der Fachreferatsauf-oordinierung der Fachreferatsauf-gaben in Speyer und Koblenzyer und Koblenzverbunden3. Schriftlich fixierte Erwer-Erwer-bungsprofile existierten bisher wederin der PLB Speyer noch in der RLB Ko-LB Speyer noch in der RLB Ko-blenz. Während in Speyer eine haupt-Während in Speyer eine haupt-sächlich auf geisteswissenschaftlichengeisteswissenschaftlichenFächern und den Regionalbezug Pfalzbezug Pfalzorientierte Bibliothek aufgebaut wur-de, waren in Koblenz die zunächst vor-handene Funktion einer Zentralbiblio-Funktion einer Zentralbiblio-thek für die Hochschuleinrichtungenschuleinrichtungender Region und der Sammelauftrag fürdas regionale Schrifttum bestimmendbestimmendfür die Erwerbungspolitik. k.

Zur Koordinierung der Fachreferatewerden zur Zeit Erwerbungsprofile fürzur Zeit Erwerbungsprofile fürdie einzelnen Fächer erarbeitet. EineFächer erarbeitet. EineNivellierung der Profile der beiden Bi-ofile der beiden Bi-bliotheken ist nicht geplant. VielmehrVielmehrsoll den gewachsenen Bestandsschwer-punkten Rechnung getragen werden,unkten Rechnung getragen werden,so dass die Speyerer Landesbibliothek,yerer Landesbibliothek,die ihren Schwerpunkt vor allem im hi-punkt vor allem im hi-storischen und geisteswissenschaftli-ftli-chen Bereich sowie im Fach Musik hat,diese Fächer auch im LBZ schwerpunkt-kt-mäßig erwirbt, während die RheinischeLandesbibliothek Wirtschaft, Recht,Naturwissenschaften und Technik so-wie Pädagogik verstärkt ausbaut. Auchädagogik verstärkt ausbaut. Auchdie Abonnementbestellungen der Fort-mentbestellungen der Fort-setzungen und Zeitschriften werdenwerdenaneinander angepasst.

Im Laufe der letzten Jahre hat es beibeiden Fachstellen für Büchereiwesen inDeutschland starke Veränderungen ge-ke Veränderungen ge-geben. In einigen Bundesländern ist ih-re Existenz gefährdetz gefährdet4. Das mit demLBZ in Rheinland-Pfalz eingeführteRheinland-Pfalz eingeführteModell sieht vor, dass die Büchereistel-, dass die Büchereistel-len ihre Aufgabenbereiche behalten,

2.Bibliothekspolitik.BibliothekspolitikBibliothekspolitikibliothekspolitikbliothekspolitikliothekspolitikiothekspolitikothekspolitikthekspolitikhekspolitikekspolitikkspolitikspolitikpolitikolitiklitikitiktikikk

Page 20: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Bibliotheksporträtssporträts

bibliotheken heute 1 (2005) 4198

gemeinsame Aufgabenfelder und Pro-meinsame Aufgabenfelder und Pro-jekte koordinieren und im Verwal-te koordinieren und im Verwal-tungs- und informationstechnischenhnischenBereich durch die Zentralabteilungenentlastet werden.

Ein Schwerpunkt der Büchereistellenpunkt der Büchereistellenin diesem Jahr ist die Durchführung desführung desProjektes „Leseecken für Ganztags-anztags-schulen“, das vom LBZ federführendfederführendbetreut wird und bei dem ca. 300 Ganz-Ganz-tagsschulen mit großen und kleinenLeseecken ausgestattet werden sollen.Bisher wurden bereits 220 Anträge für220 Anträge fürLeseecken gestellt und ca. 50 kleine Le-a. 50 kleine Le-seecken bewilligt.

Weitere Aktionen sind die gemeinsa-Aktionen sind die gemeinsa-me Aktion des LBZ, der EU-KommissionU-Kommissionund der Landesvertretung Rheinland-Pfalz beim Bund und der EU „Leserat-ten entdecken das neue Europa“ undcken das neue Europa“ unddie landesweite Leseförderaktion „Le-sewelten entdecken“ in KooperationKooperationmit den Kindergärten in Rheinland-Pfalz, die im Herbst 2005 starten wird.z, die im Herbst 2005 starten wird.

Im Bereich Fortbildung für öffentli-ch Fortbildung für öffentli-che Bibliotheken und Schulbibliothe-ken und Schulbibliothe-ken bieten beide Büchereistellen 20055

bereits ein gemeinsam organisiertesProgramm an.

Für die rheinland-pfälzischen öffent-pfälzischen öffent-lichen Bibliotheken und ihre Kundenre Kundenwird die Sicht der Digitalen Bibliothekothekdes Landesbibliothekszentrums ausge-baut und die Recherche in allen vomcherche in allen vomLandesbibliothekszentrum erworbe-worbe-nen Datenbanken, die in die DigitaleBibliothek eingebunden sind, ermög-mög-licht werden5.

Zahlreiche gemeinsame Projektektewurden im ersten Jahr auf den Weg ge-bracht und durch die Zusammenarbeitin sachlich und projektorientierten Ar-Ar-beitsgruppen hat sich das Denken inStandorten innerhalb des LBZ verrin-gert. Viele Arbeiten im HintergrundViele Arbeiten im Hintergrundwirken sich auf das Dienstleistungsan-ch auf das Dienstleistungsan-gebot der Bibliotheken bisher nochnicht aus, doch mit der Einführung desmit der Einführung desgemeinsamen Kataloges Ende des Jah-res werden deutliche Serviceverbesse-werden deutliche Serviceverbesse-rungen verbunden sein.

Die schlechte Finanzlage der öffentli-zlage der öffentli-chen Haushalte war sicher ein Aspekt,Aspekt,der zur Gründung des LBZ geführt hat.Z geführt hat.

Die Bundesländer beschreiten unter-beschreiten unter-schiedliche Wege bei ihren Sparpolitikkim Bibliotheksbereich6. Der rheinland-pfälzische Weg ist zumindest einefälzische Weg ist zumindest eineernstzunehmende, diskussionswürdi-onswürdi-ge Alternative.

Barbara Koelges

Anmerkungen

1 Errichtung des Landesbibliothekszentrums Rhein-land-Pfalz. – In: Gemeinsames Amtsblatt der Mini-sterien für Bildung, Frauen und Jugend und für Wis-Wis-senschaft, Weiterbildung, Forschung und KulturRheinland-Pfalz, Nr. 10, 26.8.2004, H.1, S. 70-75. -70-75. -Vgl. : Rheinland-Pfalz : Land ändert Organisation sei-nes Bibliothekswesens. - In: BuB, 56. Jg, 2004, H. 9,4, H. 9,S. 524-525. – Frühauf, Helmut: Zur Gründung desLandesbibliothekszentrums Rheinland-Pfalz. – In:Bibliotheken heute, Nr. 1, 2005, S. 5- 7.

2 Nachfolgezeitschrift der von den Büchereistellen inRheinland-Pfalz bis 2004 herausgegebenen Zeit-schrift „Die Bücherei“.Die Bücherei“.

3 Für die Bibliotheca Bipontina in Zweibrücken geltenbesondere Absprachen.

4 Näheres siehe Bassen, Günter; Seefeldt, Jürgen: Imfeldt, Jürgen: ImFadenkreuz der Finanzminister. - In : BuB, 56. Jg.,2005, H. 6, S. 426-430.

5 Näheres siehe Lehnard-Bruch, Susanne: Digitalech, Susanne: DigitaleBibliothek für Öffentliche Bibliotheken. In: Bibliothe-ken heute, H. 1, 2005, S. 19-22.

6 Vgl. Bassen/Seefeldt, a.a.O. - Vgl. auch http://dt, a.a.O. - Vgl. auch http://www.bib-info.de/bibliothekssterben/plz.html

Die Bibliotheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzie Bibliotheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalze Bibliotheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz Bibliotheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-PfalzBibliotheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzibliotheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzbliotheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzliotheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalziotheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzotheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalztheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzheca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzeca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzca Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalza Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz Bipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-PfalzBipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzipontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzpontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzontina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzntina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalztina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzina im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzna im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalza im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz im Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzim Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzm Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz Landesbibliothekszentrum Rheinland-PfalzLandesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzandesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzndesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzdesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzsbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzbibliothekszentrum Rheinland-Pfalzibliothekszentrum Rheinland-Pfalzbliothekszentrum Rheinland-Pfalzliothekszentrum Rheinland-Pfalziothekszentrum Rheinland-Pfalzothekszentrum Rheinland-Pfalzthekszentrum Rheinland-Pfalzhekszentrum Rheinland-Pfalzekszentrum Rheinland-Pfalzkszentrum Rheinland-Pfalzszentrum Rheinland-Pfalzzentrum Rheinland-Pfalzentrum Rheinland-Pfalzntrum Rheinland-Pfalztrum Rheinland-Pfalzrum Rheinland-Pfalzum Rheinland-Pfalzm Rheinland-Pfalz Rheinland-PfalzRheinland-Pfalzheinland-Pfalzeinland-Pfalzinland-Pfalznland-Pfalzland-Pfalzand-Pfalznd-Pfalzd-Pfalz-PfalzPfalzfalzalzlzzIm Fünfklang des neuen Bibliotheks-klang des neuen Bibliotheks-

zentrums ist die Bibliotheca Bipontinapontinain Zweibrücken zwar der kleinste, je-doch sicherlich nicht der unbedeutend-h sicherlich nicht der unbedeutend-ste der Standorte, hat doch fast jederBibliothekar während seiner Ausbil-während seiner Ausbil-dung im Fach BibliotheksgeschichteBibliotheksgeschichtevon ihr gehört. Der Grund hierfür liegtund hierfür liegtin der langen Tradition dieser `Zwei-brücker Bibliothek´– sie trägt ihre Re-gionalverbundenheit programmatischundenheit programmatischim Namen-, die ins 16. Jahrhundert zu-Jahrhundert zu-rück geht. Allerdings ist der heutigecirca 12.000 Bände umfassende Rara-000 Bände umfassende Rara-Bestand mit seinen 104 Handschriftenhriftenund 68 Inkunabeln kein homogenessGebilde, sondern setzt sich aus mehre-ren Teilbibliotheken zusammen, dieerst mit der Französischen RevolutionFranzösischen Revolutionvereint wurden:

Herzogliche SammlungenSammlungenDie Zweibrücker Herzöge zeichneten

sich fast ausnahmslos durch bibliophi-len Sammeleifer aus, der zu mehreren

Bibliotheksgründungen durch die ver-schiedenen Linien des HerzoghausesHerzoghausesführte. Allerdings brachte die wechsel-brachte die wechsel-volle Geschichte des Zweibrücker Her-Her-zogtums immer wieder deren Zerstö-rung oder Zerstreuung. - Der Ruhm derRuhm derbis zu den Reunionskriegen im 17.Jahrhundert entstandenen Bücher-ahrhundert entstandenen Bücher-sammlung der gelehrten protestanti-schen Fürsten der Hauptlinie in Zwei-Hauptlinie in Zwei-brücken war so groß, dass sie schon beiß, dass sie schon beiHappel (1684) als eine der „Größte(n)4) als eine der „Größte(n)Denkwürdigkeiten der Welt“ charakte-ürdigkeiten der Welt“ charakte-risiert wird. 1677 wurde diese Samm-677 wurde diese Samm-lung jedoch zu Tellier nach Reims ge-zu Tellier nach Reims ge-bracht, ihr späterer Verbleib ist nichtVerbleib ist nichtmehr nachzuvollziehen. Sie zeichnetesich durch mittelalterliche Handschrif-Handschrif-ten aus und auch die Drucke des bereits1488 in Zweibrücken druckenden Jörg88 in Zweibrücken druckenden JörgGessler dürften in ihr nicht gefehlt ha-ssler dürften in ihr nicht gefehlt ha-ben. – Erst in der Mitte des 18. Jahrhun-8. Jahrhun-derts hat Zweibrücken danach eine be-deutende Bibliothek aufzuweisen. In-Bibliothek aufzuweisen. In-zwischen war die Hauptlinie der Pfalz-Hauptlinie der Pfalz-Zweibrücker Herzöge ausgestorben,ker Herzöge ausgestorben,

die Statthalter der schwedischen Köni-chwedischen Köni-ge aus dem Zweibrücker Herzogshausücker Herzogshaushatten keine nennenswerte Bücher-sammlung hinterlassen und es wurdemmlung hinterlassen und es wurdenun das Verdienst der jetzt in Zwei-brücken regierenden Linie Birkenfeld-Bischweiler, für eine kulturelle Wieder-turelle Wieder-belebung Sorge getragen zu haben.Christian IV. (1722 – 1775) brachte 1752IV. (1722 – 1775) brachte 1752die ursprünglich in Birkenfeld gegrün-prünglich in Birkenfeld gegrün-dete, später nach Bischweiler gebrach-weiler gebrach-te Bibliothek seiner Vorfahren nachZweibrücken und machte sie öffentlichffentlichzugänglich.

Zweibrücken besaß damit eine durchaß damit eine durchden jüngsten Sohn Herzog Wolfgangs,Herzog Wolfgangs,Karl I. (1560 – 1600), begründete Bi-0 – 1600), begründete Bi-bliothek, eine Büchersammlung, diechersammlung, diedurch Kriegsereignisse weitgehend un-beschadet hatte wachsen können undönnen undso Literatur zu all dem enthielt, was aneinem kleinen Fürstenhof im 16. undürstenhof im 16. und17. Jahrhundert wichtig war. Juristi-chtig war. Juristi-sche Werke, solche über Festungsbau,Festungsbau,Kriegs- und Reitkunst, stehen hier un-ter vielem anderem neben Literaturm anderem neben Literatur

3.Bibliotheksproträts.BibliotheksproträtsBibliotheksproträtsibliotheksproträtsbliotheksproträtsliotheksproträtsiotheksproträtsotheksproträtstheksproträtsheksproträtseksproträtsksproträtssproträtsproträtsroträtsoträtsträtsrätsätstss

Page 21: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Bibliotheksporträtsge · Bibliotheksporträts

bibliotheken heute 1 (2005) 4 199

von lateinischen und griechischen Klas-sikern, über Medizin, Kräuterkunde,kern, über Medizin, Kräuterkunde,Bergbau und Landwirtschaft und sogarLandwirtschaft und sogardie Stickmuster der Herzoginnen feh-muster der Herzoginnen feh-len nicht. Besonders prägend wirkteägend wirktesich für den Bestandsaufbau die Tatsa-bau die Tatsa-che aus, dass Karl I., am kursächsischenHof erzogen, der einzige Lutheraner ineiner reformierten Umgebung war.bung war.Dies führte zum Ankauf wichtigerAnkauf wichtigertheologischer Literatur und brachtebrachteihm wertvollste Geschenke aus Sachsenwie die bekannte, prächtig illuminiertedie bekannte, prächtig illuminierte„Lufft-Bibel“ (1543) und zahlreichefft-Bibel“ (1543) und zahlreichereichekostbare, vom sächsischen Hofbuch-binder Jakob Krause gebundene Bän-der Jakob Krause gebundene Bän-de. All dies ist heute noch in der Biblio-t heute noch in der Biblio-theca Bipontina zu bewundern. KarlsNachfolger erweiterten den Bestandjeweils dem Zeitgeschmack und sachli-Zeitgeschmack und sachli-chen Bedürfnissen entsprechend, soprechend, sodass heute noch in Zweibrücken einegenuin gewachsene fürstliche Biblio-thek einzusehen ist, die Forschungenzusehen ist, die Forschungenüber das Leben im 16. und 17. Jahrhun-16. und 17. Jahrhun-dert ermöglicht.

Der Einfluss französischer Kultur warEinfluss französischer Kultur warwegen der territorialen Nähe und tra-orialen Nähe und tra-ditioneller Bindungen im ZweibrückerbrückerHerzogtum besonders groß. Die vonDie vonCrollius betreute und erweiterte öf-fentliche herzogliche Bibliothek, diezogliche Bibliothek, dienun als „Bibliotheca Bipontina“ fir-fir-mierte, enthält fast vollständig dieZeugnisse mehrerer hiesiger Druckerei-ckerei-en, die hauptsächlich Französischspra-chiges veröffentlichten: eine vom Hof-veröffentlichten: eine vom Hof-maler Johann Christian von Mannlichillustrierte Buffon-Ausgabe, die Werkeustrierte Buffon-Ausgabe, die WerkekeVoltaires in 100 Bänden und neben vie-lem anderen vor allem die begehrtem anderen vor allem die begehrte„Gazette des Deux-Ponts“, ein Journal,ux-Ponts“, ein Journal,das zeitweise noch durch eine Litera-tur- und Musik- Reihe ergänzt wurde,Musik- Reihe ergänzt wurde,die von solcher kulturhistorischen Be-on solcher kulturhistorischen Be-deutung ist, dass ein eigenes DFG-Pro-Pro-jekt hier über weltweite Recherche ei-ne vollständige Verfilmung initiierte.dige Verfilmung initiierte.

Zusätzlich zu dieser Bibliothek ent-bliothek ent-stand zuerst in Zweibrücken, dann indem herzoglichen Prachtbau der Zwei-m herzoglichen Prachtbau der Zwei-wei-brücker Herzöge, dem Karlsberg beisberg beiHomburg, eine beachtliche Privatbi-bliothek, die, vor den französischen Re-die, vor den französischen Re-volutionstruppen durch Mannlich nachMannlich nachMannheim gerettet, dort versteigertwerden sollte, dann aber doch nachBamberg gebracht wurde. Dort ist sieals typisch barocke Repräsentationsbi-ypisch barocke Repräsentationsbi-bliothek noch heute in der Staatsbi-Staatsbi-bliothek erhalten.

Die SchulbibliothekchulbibliothekBis in unsere Tage hat die Bibliotheca

Bipontina durch ihre räumliche Einheitpontina durch ihre räumliche Einheitmit dem Helmholtz-Gymnasium eineymnasium einebesondere Bindung an das Zweibrük-k-ker Schulwesen, die mit der fürstlichenGründung des Gymnasiums durch Her-g des Gymnasiums durch Her-zog Wolfgang, 1559, im säkularisiertenWolfgang, 1559, im säkularisiertentenBenediktinerkloster in Hornbach ihrenAnfang nahm. Einige alte Bände, dieg nahm. Einige alte Bände, dieSchulregeln und die Matrikeln des lan-keln des lan-ge einzigen protestantischen Gymnasi-mnasi-ums der Pfalz mit einer im 16. Jahrhun-dert bereits rund 880 Bände umfassen-0 Bände umfassen-den Schulbibliothek überstanden denk überstanden denDreißigjährigen Krieg und die Reuni-Krieg und die Reuni-onskriege, sie sind noch heute in der Bi-bliotheca Bipontina erhalten. Nach ei-a Bipontina erhalten. Nach ei-ner Phase von Umzügen und Zerstö-ügen und Zerstö-rung im 17., erlebten das GymnasiumGymnasiumund die Bibliothek im 18. Jahrhundert8. Jahrhundertim Rahmen des kulturellen Auf-schwungs des Herzogtums neue Förde-wungs des Herzogtums neue Förde-rung. Die Schulbibliothek bekam einenSchulbibliothek bekam eineneigenen Etat, wurde großzügig mitde großzügig mitden Erzeugnissen der zahlreichen hei-mischen Druckereien ausgestattet undDruckereien ausgestattet unddurch Georg Christian Crollius, denhervorragenden Gelehrten und her-zoglichen Bibliothekar, fachgerechtbetreut. Dieser gab zusammen mit sei-mmen mit sei-nen Professorenkollegen Exter undEmbser die berühmten Editiones Bi-hmten Editiones Bi-pontinae heraus, etwa 70 „wohlfeile“,„wohlfeile“,wissenschaftlich korrekte und ästhe-

tisch ansprechende KlassikerausgabenKlassikerausgabenin rund 200 Bänden, zu deren promi-promi-nenten Subskribenten auch BenjaminFranklin gehörte. Die vollständige Aus-gehörte. Die vollständige Aus-gabe der „Belegexemplare“ für diebe der „Belegexemplare“ für dieSchulbibliothek ist auch heute nochothek ist auch heute nochVorzeigeobjekt der Bibliotheca Bipon-liotheca Bipon-tina. – In der Französischen Revolutionutionkam der Gymnasialbibliothek die Funk-tion zu, Rettung und AuffangbeckenRettung und Auffangbeckenfür die herzoglichen Sammlungen amoglichen Sammlungen amOrt zu werden, mit denen sie räumlichäumlichim ersten Geschoss des so genannten`langen Baus am Wasser´ vereint war.Wasser´ vereint war.Mit der praktischen Maßnahme, dießnahme, dieZugangstreppe abzureißen, gelangdem damaligen Gymnasialrektor Jo-Gymnasialrektor Jo-hann Georg Faber die Bewahrung derdie Bewahrung derBibliotheken vor der anstürmendenmendenSoldateska. In späteren Verhandlun-gen appellierte man mit Erfolg an diebildungspolitischen Ideale der Revolu-Revolu-tionäre, die nur zu gut durch das Vor-handensein einer umfangreichen Bi-mfangreichen Bi-bliothek am Ort zu unterstützen wä-u unterstützen wä-ren. Es erfolgte eine Zuordnung allerSammlungen, der örtlichen Kameralbi-bliothek mit juristischen und volkswirt-k mit juristischen und volkswirt-schaftlichen Werken sowie der herzog-Werken sowie der herzog-lichen Bibliothek, über deren Ursprungthek, über deren Ursprungman die Franzosen im Unklaren gelas-Franzosen im Unklaren gelas-sen hatte, zum in eine Ècole sécondaireécondaireund später in ein Collège umgewandel-wandel-ten Gymnasium. Diese Verbindunggblieb auch mit der Bayernherrschaftüber die Pfalz ab 1816 bestehen undPfalz ab 1816 bestehen undendete erst 1988, als das traditionsrei-onsrei-che königlich-humanistische, das spä-tere Herzog-Wolfgang-Gymnasium ge-Herzog-Wolfgang-Gymnasium ge-schlossen wurde. Der Bestandsaufbauhlossen wurde. Der Bestandsaufbauder Bibliothek mit seiner geisteswis-mit seiner geisteswis-senschaftlichen und speziell humanisti-schen Prägung zeigt auch heute nochägung zeigt auch heute nochdie Verbindung zum Gymnasium,Gymnasium,wenngleich die Bibliothek nie reineothek nie reineSchulbücherei sondern immer öffent-lich zugänglich war.zugänglich war.

Ihre Bedeutung unterstrichen ihrstets geförderter Ausbau im 19. undAusbau im 19. undbeginnenden 20. Jahrhundert sowiet sowieein großzügiger Bibliothekstrakt im er-m er-sten Stock des 1900 bezogenen Gym-Gym-nasiums auf dem Himmelsberg.

Die Bibliotheca Bipontina a Bipontina im 20. und 21. Jahrhundert0. und 21. Jahrhundertert

Pläne, die Bibliotheca Bipontina zuBibliotheca Bipontina zueiner gesamtpfälzischen Bibliothekkauszubauen, zerschlugen sich späte-stens durch die Gründung der Pfälzi-ündung der Pfälzi-

Buffon Titelblattn Titelblatt

Page 22: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Bibliotheksporträts

bibliotheken heute 1 (2005) 44200

schen Landesbibliothek in Speyer 1921.othek in Speyer 1921.Allerdings datiert seitdem eine engegs datiert seitdem eine engeVerbindung zwischen beiden Biblio-lio-theken. Lehrer wurden in der Landes-bibliothek für Katalogisierungsarbei-Katalogisierungsarbei-ten ausgebildet, materielle Hilfe gelei-stet, fachliche Beratung erfolgte. Offi-hliche Beratung erfolgte. Offi-ziell bestand bis in die achtziger JahreJahredes 20. Jahrhunderts eine fachlicheAufsicht der Speyerer über die vom je-yerer über die vom je-weiligen Gymnasialdirektor geleitetektor geleiteteBipontina, die seit ihrer Verselbständi-gung im Jahr 1988 in eine Übernahmeung im Jahr 1988 in eine Übernahmevon Verwaltungstätigkeiten umge-Verwaltungstätigkeiten umge-wandelt wurde. – Das Dritte Reich ge-Reich ge-fährdete mit Plänen, die wertvolleSammlung endgültig alternativ nachSpeyer oder nach Saarbrücken zu verle-brücken zu verle-gen, ihren Bestand in Zweibrücken. Al-Zweibrücken. Al-lerdings rettete diese WertschätzungWertschätzungder Altbestände seitens der national-onal-sozialistischen Verwaltung die Biblio-thek vor dem Schicksal Zweibrückens,k vor dem Schicksal Zweibrückens,ns,der vollständigen Zerstörung im März1945. Während die bedeutende Leh-rerbibliothek des 19. Jahrhunderts Op-othek des 19. Jahrhunderts Op-fer des Bombenhagels wurde, hattembenhagels wurde, hatteman den Rara-Bestand zuerst nachSpeyer, später Germersheim und zu-letzt am 11. Januar 1945 in ein Salz-Januar 1945 in ein Salz-bergwerk in Schöneberg an der Elbehöneberg an der Elbegebracht, von wo er rechtzeitig durchamerikanische Truppen vor einer russi-merikanische Truppen vor einer russi-schen Übernahme gerettet wurde.gerettet wurde.

Mit bescheidenen Mitteln begann,wieder mit Unterstützung der Landes-Unterstützung der Landes-bibliothek in Speyer, der NeuaufbauSpeyer, der Neuaufbauder auch jetzt am Herzog-Wolfgang-Herzog-Wolfgang-Gymnasium angesiedelten Bibliothecadelten BibliothecaBipontina, die diesen Namen offiziell

für die gesamte Universalbibliothekür die gesamte Universalbibliothekmit dem berühmten zurückgekehrtenurückgekehrtenAltbestand seit 1952 trägt. Eine Neuka-52 trägt. Eine Neuka-talogisierung des Altbestandes nachAltbestandes nachden preußischen Instruktionen wurdewurdedurchgeführt und ersetzte so einen ge-druckten Katalog von 1871 und einigeatalog von 1871 und einigehandschriftliche der Teilbibliothekenbibliothekenseit dem 16. Jahrhundert. Die Verbin-Verbin-dung mit dem Gymnasium brachte fürfürdie Bipontina mehrere Umzüge. Zu-Zu-letzt bekam sie 1981 im Medienzen-trum des Schulzentrums Mitte, in demrum des Schulzentrums Mitte, in demdas humanistische und das naturwis-senschaftliche Gymnasium Zweibrük-Gymnasium Zweibrük-kens zusammengelegt wurden, ihrent wurden, ihreneigenen Neubau, in dem sie sich auchheute noch befindet. Der geplante ma-Der geplante ma-ximale Raumbedarf war auf 40.00040.000Bände ausgerichtet, was, bei einemm

heutigen Bestand von etwa 100.000Bänden zu arger Raumnot und Ausla-zu arger Raumnot und Ausla-gerung führen musste.

Der Personalstand der Bibliotheca Bi-pontina war und ist bescheiden: Zuerst: Zuerstdurch eine Diplombibliothekarin undarin undHilfskräfte zusammen mit dem Schul-leiter verwaltet, bekam die Bibliothecawaltet, bekam die BibliothecaBipontina 1985 mit der heutigen Leite-85 mit der heutigen Leite-rin erstmals eine Stelle im höherenDienst, der zwei halbe Diplombiblio-thekar- und eine halbe Stelle einerund eine halbe Stelle einerHilfskraft zugeordnet sind. Bei 34 Stun-Bei 34 Stun-den Öffnungszeit führt dies unter derrt dies unter derMaßgabe, dass allein in Anbetracht derkostbaren Altbestände stets wenig-stens zwei Personen anwesend seinsollten, zu großen organisatorischenu großen organisatorischenProblemen.

Bei der Schließung des traditionsrei-Schließung des traditionsrei-chen humanistischen Gymnasiums imAugust 1988 war durch die akademi-mi-sche Leitung das Fortbestehen der Bi-bliotheca Bipontina als völlig selbstän-pontina als völlig selbstän-dige Dienststelle des Landes Rhein-hein-land-Pfalz möglich. Ihre räumliche In-tegration in das Helmholtz-Gymnasi-s Helmholtz-Gymnasi-um blieb bestehen und bot den Schü-chü-lern wichtige Unterstützung im Ein-üben wissenschaftlicher Arbeit, wobeiftlicher Arbeit, wobeisich besonders die Sacherschließungungdurch den Aufbau eines neuen Schlag-wortkatalogs als hilfreich erwies. Dietkatalogs als hilfreich erwies. DieKriegsverluste versuchte man durchn durchDauerdeposita der Bibliotheken des Hi-storischen Vereins und des Vereins fürVereins und des Vereins fürPfälzische Kirchengeschichte zu ersetz-ten. Die Vereinsbibliotheken der Na-Die Vereinsbibliotheken der Na-turwissenschaftlichen Gesellschaft zuchaftlichen Gesellschaft zuZweibrücken, der Pollichia und desder Pollichia und des

Die Bibliotheca Biponta, Jahresbericht 1900sbericht 1900 Die Bibliotheca Biponta, Grundrissnta, Grundriss

Bipontina Außenansichtcht

Page 23: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Bibliotheksporträts

bibliotheken heute 1 (2005) 4) 4 201

Vereins deutscher Rosenfreunde wur-den zusätzlich in die Bibliotheca Bipon-ätzlich in die Bibliotheca Bipon-tina integriert. Deren Bestände bildeneine Ergänzung zu einer gut bestück-Ergänzung zu einer gut bestück-ten Stadtbücherei am Ort und gebenm Ort und gebenden Studenten der Fachhochschule dieMöglichkeit der Lektüre solcher Litera-tur, die sie nicht in ihrer Fachbibliotheknicht in ihrer Fachbibliothekfinden. Außerdem wird von diesenm wird von diesenauch die angebotene Fernleihmöglich-öglich-keit ausgiebig genutzt.

Mit dem Beschaffungsetat von au-Beschaffungsetat von au-genblicklich 23.000 Euro werden be-000 Euro werden be-sonders die Sammelschwerpunkte, re-punkte, re-gionalspezifische und geisteswissen-schaftliche Literatur ausgebaut undLiteratur ausgebaut undder Altbestand gepflegt. Zu allen übri-gen Fächern wird Grundsätzliches undFächern wird Grundsätzliches undNachschlagewerke soweit möglich an-ke soweit möglich an-geschafft, die zumeist in dem Lesesaalumeist in dem Lesesaalder sonstigen Magazinbibliothek prä-k prä-sent gehalten werden.

Das Jahr 2004 brachte die Bibliotheca004 brachte die BibliothecaBipontina mit einem QuantensprungQuantensprungvon der bibliothekarischen Vergangen-chen Vergangen-heit des nach preußischen Instruktio-nen geführten Zettelkatalogs in dieührten Zettelkatalogs in dieModerne mit eigenem OPAC. Die Re-OPAC. Die Re-trokonversion war im Frühjahr 2005m Frühjahr 2005durch eine in Ungarn durchgeführteführteMaßnahme abgeschlossen und konnted konnteals erster gemeinsamer Erfolg des neu-en Landesbibliothekszentrums Rhein-zentrums Rhein-land-Pfalz durch Staatssekretär Härtelär Härtelin einer Feierstunde der Öffentlichkeitpräsentiert werden.werden.

Selbst der Altbestand der Bipontinaist in einem Image-Katalog über diege-Katalog über dieHomepage der Landesbibliothek Spey-hek Spey-er verfügbar, wie auch die Erfassungdie Erfassungder Handschriften und in kurzer Zeit je-ne der Handschriftenfragmente. Diemente. DieEDV-Erfassung der Inkunabeln ist ge-plant. Der umfangreiche Bestand des

16. Jahrhunderts wurde zumeist im VD6. Jahrhunderts wurde zumeist im VD16 verzeichnet. Ein Katalog mit Abrei-verzeichnet. Ein Katalog mit Abrei-bungen aller wertvollen alten Einbän-ungen aller wertvollen alten Einbän-de sowie ein Provenienzverzeichnishnisvon I. Reinwald komplettieren die Er-schließung.chließung.

Die Bibliotheca Bipontina zeichnetsich durch eine besondere Integrationdurch eine besondere Integrationund Akzeptanz im kulturellen Lebenm kulturellen Lebender Stadt Zweibrücken aus. Neben Ein-Neben Ein-führungen in den Neubestand sindFührungen durch den Altbestand gutAltbestand gutbesuchte Veranstaltungen. Weitgerei-sten Wissenschaftlern sind die Bändeftlern sind die Bändeaus der Reformationszeit, die oft nur inder Bipontina vorhanden sind, Anlasshanden sind, Anlassfür Forschungen am Ort. In zahlreichenOrt. In zahlreichendeutschen Ausstellungskatalogen wirdwirddie Bibliotheca Bipontina zudem mitLeihgaben erwähnt. gaben erwähnt.

Soweit die personelle Ausstattung esusstattung eserlaubt, organisiert die Bibliotheca Bi-pontina, oft auf Jubiläen der Stadt rea-äen der Stadt rea-gierend, gut frequentierte Ausstellun-gen, welche die Themenvielfalt deshe die Themenvielfalt desAltbestandes der Öffentlichkeit vorkeit vorAugen führt: z.B. eine Ausstellungüber die Entstehung der Schrift (2002),die Entstehung der Schrift (2002),die von der Saarbrücker Unibibliothekon der Saarbrücker Unibibliothekübernommen wurde, eine vielbeachte-urde, eine vielbeachte-te Ausstellung über Rosendarstellun-gen seit 400 Jahren (2004) und anläs-400 Jahren (2004) und anläs-slich der Eröffnung des diesjährigenffnung des diesjährigenKultursommers eine Ausstellung überüberZweibrücker Druckgeschichte sowie ei-ne Ausstellung über Reisen in der frü-Ausstellung über Reisen in der frü-hen Neuzeit. - Augenblicklich läuft an-cklich läuft an-lässlich des 250jährigen Jubiläums desJubiläums desLandgestüts eine Ausstellung über ba-rocke Reitkunst, die über die reichlichcke Reitkunst, die über die reichlichvorhandene Pferdeliteratur seit demferdeliteratur seit dem16. Jahrhundert das besondere Interes-se der Herzöge an dieser Thematik auf-zöge an dieser Thematik auf-arbeitet.

Informationen zu den Ausstellungensowie der Zugang zu unserem OPACOPACsind über eine umfangreiche Internet-greiche Internet-präsentation zu erhalten (www.bipon-tina.de).de).

Sigrid Hubert-Reichling

Eine vollständige Liste der Literatur überdie Geschichte der Bibliotheca Bipontinapontinaenthält die gerade erschienene Dissertationüber unsere Bibliothek:

Svensson, Lars G.: Die Geschichte der Bi-bliotheca Bipontina. Mit einem Katalog derMit einem Katalog derHandschriften. Kaiserslautern 2002Solleysel Titelblattysel Titelblatt

Bibliotheks-Leiterin Sigrid Hubert-Reichling und Kulturstaatssekretär RolandSigrid Hubert-Reichling und Kulturstaatssekretär RolandKulturstaatssekretär RolandHartel freuen sich über den neuen Online-Katalog, Foto: tofich über den neuen Online-Katalog, Foto: tofg, Foto: tof

Page 24: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Neueröffnungen, Jubiläenäge · Neueröffnungen, Jubiläen

bibliotheken heute 1 (2005) 44202

Miehlen: Zehn Jahre Gemeindebüchereiiehlen: Zehn Jahre Gemeindebüchereiehlen: Zehn Jahre Gemeindebüchereihlen: Zehn Jahre Gemeindebüchereilen: Zehn Jahre Gemeindebüchereien: Zehn Jahre Gemeindebücherein: Zehn Jahre Gemeindebücherei: Zehn Jahre Gemeindebücherei Zehn Jahre GemeindebüchereiZehn Jahre Gemeindebüchereiehn Jahre Gemeindebüchereihn Jahre Gemeindebücherein Jahre Gemeindebücherei Jahre GemeindebüchereiJahre Gemeindebüchereiahre Gemeindebüchereihre Gemeindebüchereire Gemeindebüchereie Gemeindebücherei GemeindebüchereiGemeindebüchereiemeindebüchereimeindebüchereieindebüchereiindebüchereindebüchereidebüchereiebüchereibüchereiüchereichereihereiereireieiiVor zehn Jahren wurde die Bü-

cherei im Schinderhanneshaus ge-Schinderhanneshaus ge-gründet. Dieses Jubiläum feiertem feiertedie Gemeindebücherei am Sonn-tag, dem 25. September 2005. Wir25. September 2005. Wirveröffentlichen hier einen Artikelchen hier einen Artikelaus der Rhein-Lahn-Zeitung vomom28. September 2005:

4.Neueröffnungen, Jubiläen.Neueröffnungen, JubiläenNeueröffnungen, Jubiläeneueröffnungen, Jubiläenueröffnungen, Jubiläeneröffnungen, Jubiläenröffnungen, Jubiläenöffnungen, Jubiläenffnungen, Jubiläenfnungen, Jubiläennungen, Jubiläenungen, Jubiläenngen, Jubiläengen, Jubiläenen, Jubiläenn, Jubiläen, Jubiläen JubiläenJubiläenubiläenbiläeniläenläenäenenn

Page 25: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Internet und Neue Medien

bibliotheken heute 1 (2005) 42005) 4 203

Aus alt mach neu!us alt mach neu!s alt mach neu! alt mach neu!alt mach neu!lt mach neu!t mach neu! mach neu!mach neu!ach neu!ch neu!h neu! neu!neu!eu!u!!Die Kinder- und Jugendab-gendab-teilung der Stadtbücherei Stadtbücherei rei Neustadt an der Wein-Wein-straße hat ein neues Outfithat ein neues Outfitbekommen.

Seit 1977 ist die Stadtbücherei im 1.die Stadtbücherei im 1.Stock des Klemmhofes untergebracht.untergebracht.Zweckmäßig ausgestattet mit stabilenlenHolzregalen, einem fast unverwüstli-chen braun-melierten Teppichboden,hen braun-melierten Teppichboden,weißen Wänden und einer ehemals lie-Wänden und einer ehemals lie-bevoll handgefertigten Holzeisen-fertigten Holzeisen-bahn, die inzwischen leider alters-schwach war, war es nun an der Zeit fürZeit füreine umfassende Modernisierung derKinder- und Jugendbuchabteilung.buchabteilung.

Unsere Hauptziele waren erstens einfreundlicheres Erscheinungsbild derdlicheres Erscheinungsbild derKinder- und Jugendbücherei, zweitenseine deutlichere optische Trennungoptische Trennungvon Kinderbuch- und Jugendbuch-gruppen, drittens ein kindgerechtereskindgerechteresund übersichtlicheres Leitsystem undviertens gemütlichere und altersange-altersange-messene Sitzmöbel für Jugendliche.he.

Während der für unsere Bücherei üb-lichen Sommerpause wurden die Rega-mmerpause wurden die Rega-le ausgeräumt, abgebaut und die Me-Me-tallseitenteile von einer örtlichen Lak-kiererei in leuchtend blauer Farbe lak-Farbe lak-kiert. Währenddessen wurde in derKinder- und Jugendbücherei ein blauerTeppichboden verlegt, zwei Säulenverlegt, zwei Säulenund die Fensternischen blau gestrichenau gestrichenund die Wände bekamen einen oran-oran-gefarbenen Anstrich.

Als diese Arbeiten erledigt waren,begann die Hauptarbeit für das Perso-uptarbeit für das Perso-nal der Bücherei. Die Regale wurdenDie Regale wurdenwieder zusammengeschraubt und inneuer Ordnung platziert. Mit großemOrdnung platziert. Mit großem

Elan wurde dann vor dem Einsortierender Medien in die Regale großzügigßzügigaussortiert und makuliert, so dass derKinder- und Jugendbuchbestand so-buchbestand so-wohl inhaltlich, als auch optisch deut-lich an Attraktivität gewonnen hat.vität gewonnen hat.

Anstelle der alten Holzeisenbahnbahnwurde ein von den „Freunden derStadtbücherei“ gestifteter neuer Bil-stifteter neuer Bil-derbuchturm aufgestellt, auf dem essich auch einige Kuscheltiere bequemquemmachen.

Die Beschriftung der Fachböden wur-böden wur-de erneuert und sprachlich angepasst,Übersichtstafeln für die Sachgruppenfeln für die Sachgruppensind in Arbeit und werden demnächstwerden demnächstaufgehängt.

Als Sitzmöbel für die Jugendlichenitzmöbel für die Jugendlichenwurden zusätzlich zu den vorhande-sätzlich zu den vorhande-

nen Stühlen, Sitzsäcke bestellt. Die Kin-Die Kin-derecke rund um den Bilderbuchturmwurde, zusätzlich zu den vorhandenensätzlich zu den vorhandenenKinderhockern, mit einigen Sitzkissengen Sitzkissenbestückt.

Medien für Kinder und Jugendlicheund Jugendlichewerden nun auf knapp 60 qm „attrak-qm „attrak-tiver, pfiffiger und zeitnaher präsen-äsen-tiert“ – so die Reaktion der örtlichenPresse auf die Umgestaltung der Kin-Umgestaltung der Kin-der- und Jugendabteilung unserer Bü-cherei!herei!

Die Arbeit hat sich gelohnt! Kleineund große Büchereibesucher fühlenße Büchereibesucher fühlensich wohl, und auch das Büchereiperso-perso-nal arbeitet in dieser Atmosphäre nocheinmal so gern!

Ute Pantschitz-HarkeHarke

WebtippsebtippsbtippstippsippsppspssTesalino und Tesalina im lino und Tesalina im m Fußballdorfrf

Von Januar bis April 2006 rufen Tesa-Tesa-lino und Tesalina zum siebten Mal zumGeschichten-Erfinder-Bastel-Wettbe-Erfinder-Bastel-Wettbe-werb auf – und möchten Lehrkräfteöchten Lehrkräftedarin unterstützen, bei Kindern Lese-Kindern Lese-lust, Fantasie und Kreativität zu wek-

ken. Im Jahr der Fußballweltmeister-Jahr der Fußballweltmeister-schaft ist natürlich der Rasensport dasürlich der Rasensport dasThema der Aktion.ktion.

Veranstalter ist die Stiftung Lesen.Weitere Informationen und eine ListeInformationen und eine Listemit Fußballgeschichten für Kinder un-hichten für Kinder un-ter:

www.stiftunglesen.de

Krimis und Horror beliebte-orror beliebte-ste Hörspiel-Spartepiel-Sparte

Laut einer Umfrage des Online-Mei-Umfrage des Online-Mei-nungsportals Sozioland.de sind Krimistals Sozioland.de sind Krimisund Horror die beliebtesten Genres un-ter den Hörspielen. Besonders hoch imörspielen. Besonders hoch imKurs steht die Detektivserie „Die dreiktivserie „Die drei???“. Die Umfrage hat ferner ergeben,ben,

Die neu gestaltete Kinder- und Jugendbücherei in Neustadtbücherei in NeustadtFoto: Ute Pantschitz-HarkeUte Pantschitz-Harke

5.Internet und Neue Medien.Internet und Neue MedienInternet und Neue Mediennternet und Neue Medienternet und Neue Medienernet und Neue Medienrnet und Neue Mediennet und Neue Medienet und Neue Medient und Neue Medien und Neue Medienund Neue Mediennd Neue Mediend Neue Medien Neue MedienNeue Medieneue Medienue Mediene Medien MedienMedienediendienienenn

Page 26: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Internet und Neue Medien

bibliotheken heute 1 (2005) 4heken heute 1 (2005) 4204

dass auch Erwachsene „Kinderhörspie-le“ mögen. An der Befragung habenmögen. An der Befragung habensich von Mitte März bis Ende Juni 2005on Mitte März bis Ende Juni 2005über 1.800 Personen beteiligt. Die aus-führlichen Ergebnisse unter:hrlichen Ergebnisse unter:www.sozioland.de/409_artikel_hoerspiele.php

Neuer Tarifvertrag für Tarifvertrag für Beschäftigte beim Bund beim Bund und bei Kommunenommunen

Bund, Kommunen und Gewerkschaf-Kommunen und Gewerkschaf-ten haben am 13. September 2005 denben am 13. September 2005 denTarifvertrag für den öffentlichenfvertrag für den öffentlichenDienst (TVöD) unterzeichnet. Der neueVöD) unterzeichnet. Der neueTarifvertrag löst für die Beschäftigtenst für die Beschäftigtenbeim Bund und bei Kommunen denommunen denBAT sowie den MTArb und BMT-G ab.G ab.Auch die Tarifregelungen für die Aus-zubildenden wurden an die neuenManteltarifverträge angepasst. Dersst. DerTVöD und die Tarifverträge zur Über-Über-leitung der Beschäftigten in den TVöDVöDund zur Regelung des Übergangsrechtshts(TVÜ) treten am 1. Oktober 2005 inober 2005 inKraft.

Alle wichtigen Texte im Wortlaut fin-gen Texte im Wortlaut fin-den Sie im Internet auf den Seiten derBIB-Kommission Eingruppierung undBesoldung (KEB) unter: www.bib-info.de/komm/kbt/links.html

Deutsche Bibliotheks-he Bibliotheks-statistik 2004atistik 2004

Die Standardauswertung der Deut-rdauswertung der Deut-schen Bibliotheksstatistik für das Be-ksstatistik für das Be-richtsjahr 2004 steht inzwischen im In-wischen im In-ternet zur Verfügung. www.bibliotheksstatistik.deotheksstatistik.de

IFLA Richtlinien für Öffent-LA Richtlinien für Öffent-für Öffent-liche Bibliothekenhe Bibliotheken

Die Publikation „Die Dienstleistun-gen der Öffentlichen Bibliothek: IFLA/Öffentlichen Bibliothek: IFLA/UNESCO Richtlinien für die Weiterent-Weiterent-wicklung“ ist jetzt auch in gedruckterForm in deutscher Übersetzung er-schienen (ISBN 3-598-21167-8). DieSBN 3-598-21167-8). DieRichtlinien beinhalten u.a. folgendehtlinien beinhalten u.a. folgendePunkte: Gesetzliche und finanzielleche und finanzielleRahmenbedingungen, Kundenorien-tierung, Bestandsaufbau, Personal,Management und Marketing. Kosten-keting. Kosten-loser Download unter:www.ifla.org/VII/s8/news/pg01-g.pdfVII/s8/news/pg01-g.pdf

Neues Kafka-PortalortalFranz Kafka, einer der einflussreich-Kafka, einer der einflussreich-

sten deutschsprachigen Autoren desoren des20. Jahrhunderts, wird seit Septemberberein eigenes Internetportal gewidmet.Die ausführliche Webseite enthält ne-ührliche Webseite enthält ne-ben dem Lebenslauf Kafkas auch Be-f Kafkas auch Be-schreibungen der Einzelwerke, Infor-werke, Infor-mationen zu Manuskripten und Werk-Werk-ausgaben, kommentierte Hinweise auffSekundärliteratur und weiterführendeLinks.www.franzkafka.de

Ausstellung „Fledermäuse g „Fledermäuse se in Rheinland-Pfalz“falz“

Der Arbeitskreis FledermausschutzRheinland-Pfalz bietet eine Ausstel-lung unter dem Titel „Fledermaus-m Titel „Fledermaus-schutz in Rheinland-Pfalz – eine Aus-Aus-stellung über Biologie, Gefährdungdungund Schutz der Fledermäuse in Rhein-land-Pfalz“ an. Sie besteht aus neunPfalz“ an. Sie besteht aus neunTafeln im Format DIN A0. Die TafelnDIN A0. Die Tafelnenthalten neben Verbreitungskartengskartenauch faszinierende Nahaufnahmendieser uns wenig vertrauten Tiere.vertrauten Tiere.

Die Ausstellung kann entliehen wer-den bei: René Reifenrath, Riedweg 28,bei: René Reifenrath, Riedweg 28,55130 Mainz, Tel.: 06131/86535, E-Mail:130 Mainz, Tel.: 06131/86535, E-Mail:[email protected]@mainz-online.de

Weitere Informationen unter:www.fledermausschutz-rlp.dechutz-rlp.de

WissenschaftsportalhaftsportalAktuelle wissenschaftliche ThemenThemen

finden sich im Wissenschaftsportal„max-wissen.de“. Das Portal wird vonwissen.de“. Das Portal wird vonder Max-Planck-Gesellschaft betriebenGesellschaft betriebenund erläutert allgemeinverständlichwissenschaftliche Zusammenhänge. Ineinem Lexikon können Begriffe alpha-on können Begriffe alpha-betisch nachgeschlagen werden. werden. www.max-wissen.de

BuchtauschbörseuchtauschbörseBuchticket.de ist eine Tauschbörseörse

für Freunde des Lesens. Nach erfolgterRegistrierung kann jeder Bücher undHörbücher zum Tausch anbieten. Imörbücher zum Tausch anbieten. ImGegenzug erhält man ein Tauschticket,ält man ein Tauschticket,mit dem ein beliebiges Buch angefor-for-dert werden kann. Mitmachen kannnur, wer selbst ein Buch anbietet. Zurbst ein Buch anbietet. ZurZeit sind im Katalog der TauschbörseTauschbörseüber 300.000 Medien enthalten.thalten.www.buchticket.de

Kostenlose CD-ROMROM„Radio 108,8“08,8“

Im PC-Spiel „Radio 108,8“ werdenpiel „Radio 108,8“ werdenKinder in die Welt eines Jugendradio-t eines Jugendradio-senders versetzt. Ziel ist es, innerhalbeines halben Jahres mit einem festge-festge-legten Etat einen bestimmten Markt-anteil zu erreichen. Es müssen Investi-üssen Investi-tionen getätigt, Jingles produziert,Moderatoren gecastet und die Musikcastet und die Musikfür das Radioprogramm ausgewähltmm ausgewähltwerden. Eingebettet in einzelne Spielepieleund Aufgaben vermittelt „Radio108,8“ Informationen rund um das Hö-ren und die Funktionsweise des Ohres.ktionsweise des Ohres.Im Spiel integriert ist eine umfangrei-umfangrei-che Bibliothek, die zu den ThemenThemenLärm, Hören, Hörstörungen und rundum das Thema Radio eine Fülle von In-io eine Fülle von In-formationen bietet.

Die CD-ROM wendet sich an 10 bisOM wendet sich an 10 bis12-Jährige und wurde mit dem Come-ährige und wurde mit dem Come-nius-Siegel prämiert. Sie eignet sich zurch zurEinarbeitung in Bibliotheken und wirdkostenlos abgegeben durch die Bun-stenlos abgegeben durch die Bun-deszentrale für gesundheitliche Auf-Auf-klärung, 51101 Köln. Bestellung per E-tellung per E-Mail: [email protected] oder unterwww.bzga.de

Page 27: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Schule und Beruff

bibliotheken heute 1 (2005) 4 205

„Keimzelle für eine richtige Schulbibliothek“Keimzelle für eine richtige Schulbibliothek“eimzelle für eine richtige Schulbibliothek“imzelle für eine richtige Schulbibliothek“mzelle für eine richtige Schulbibliothek“zelle für eine richtige Schulbibliothek“elle für eine richtige Schulbibliothek“lle für eine richtige Schulbibliothek“le für eine richtige Schulbibliothek“e für eine richtige Schulbibliothek“ für eine richtige Schulbibliothek“für eine richtige Schulbibliothek“ür eine richtige Schulbibliothek“r eine richtige Schulbibliothek“ eine richtige Schulbibliothek“eine richtige Schulbibliothek“ine richtige Schulbibliothek“ne richtige Schulbibliothek“e richtige Schulbibliothek“ richtige Schulbibliothek“richtige Schulbibliothek“ichtige Schulbibliothek“chtige Schulbibliothek“htige Schulbibliothek“tige Schulbibliothek“ige Schulbibliothek“ge Schulbibliothek“e Schulbibliothek“ Schulbibliothek“Schulbibliothek“chulbibliothek“hulbibliothek“ulbibliothek“lbibliothek“bibliothek“ibliothek“bliothek“liothek“iothek“othek“thek“hek“ek“k““ Die Einrichtung der neuen Leseecken läuft auf Hochtourenie Einrichtung der neuen Leseecken läuft auf Hochtourene Einrichtung der neuen Leseecken läuft auf Hochtouren Einrichtung der neuen Leseecken läuft auf HochtourenEinrichtung der neuen Leseecken läuft auf Hochtoureninrichtung der neuen Leseecken läuft auf Hochtourennrichtung der neuen Leseecken läuft auf Hochtourenrichtung der neuen Leseecken läuft auf Hochtourenichtung der neuen Leseecken läuft auf Hochtourenchtung der neuen Leseecken läuft auf Hochtourenhtung der neuen Leseecken läuft auf Hochtourentung der neuen Leseecken läuft auf Hochtourenung der neuen Leseecken läuft auf Hochtourenng der neuen Leseecken läuft auf Hochtoureng der neuen Leseecken läuft auf Hochtouren der neuen Leseecken läuft auf Hochtourender neuen Leseecken läuft auf Hochtourener neuen Leseecken läuft auf Hochtourenr neuen Leseecken läuft auf Hochtouren neuen Leseecken läuft auf Hochtourenneuen Leseecken läuft auf Hochtoureneuen Leseecken läuft auf Hochtourenuen Leseecken läuft auf Hochtourenen Leseecken läuft auf Hochtourenn Leseecken läuft auf Hochtouren Leseecken läuft auf HochtourenLeseecken läuft auf Hochtoureneseecken läuft auf Hochtourenseecken läuft auf Hochtoureneecken läuft auf Hochtourenecken läuft auf Hochtourencken läuft auf Hochtourenken läuft auf Hochtourenen läuft auf Hochtourenn läuft auf Hochtouren läuft auf Hochtourenläuft auf Hochtourenäuft auf Hochtourenuft auf Hochtourenft auf Hochtourent auf Hochtouren auf Hochtourenauf Hochtourenuf Hochtourenf Hochtouren HochtourenHochtourenochtourenchtourenhtourentourenourenurenrenenn

Für das Internet-Portal www.ganztagsschule.rlp.de führte Petra Schraml von der DZ-Online-Redaktion im Oktober 2005das Internet-Portal www.ganztagsschule.rlp.de führte Petra Schraml von der DZ-Online-Redaktion im Oktober 2005p.de führte Petra Schraml von der DZ-Online-Redaktion im Oktober 2005n der DZ-Online-Redaktion im Oktober 2005ber 2005ein Interview mit Günter Pflaum, das wir mit freundlicher Genehmigung der Redaktion abdrucken.Pflaum, das wir mit freundlicher Genehmigung der Redaktion abdrucken.Genehmigung der Redaktion abdrucken.bdrucken.

Das vom Ministerium für Bildung,um für Bildung,Frauen und Jugend initiierte Projektkt„Leseförderung an neuen Ganztags-schulen“ entwickelt sich dynamisch.wickelt sich dynamisch.Mit der praktischen Umsetzung desUmsetzung desModuls „Leseecken“ in KooperationKooperationmit den Schulen ist das Landesbiblio-thekszentrum Rheinland-Pfalz mit sei-kszentrum Rheinland-Pfalz mit sei-nen Büchereistellen in Koblenz undchereistellen in Koblenz undNeustadt beauftragt. Die Online-Re-Die Online-Re-daktion sprach mit Günter Pflaum,Günter Pflaum,dem Stellvertretenden Leiter des Lan-desbibliothekszentrums, über denothekszentrums, über denneuesten Stand der Leseförderung. örderung.

Online-Redaktion:ktion: In den Jahren2005 bis 2006 stellt die Landesregie-Landesregie-rung rund 3,1 Millionen Euro für dieEinrichtung von Leseecken an Ganz-htung von Leseecken an Ganz-tagsschulen in Angebotsform zur Ver-form zur Ver-fügung. Das Geld speist sich aus dempeist sich aus demAnteil des Landes am Investitionspro-gramm „Zukunft Bildung und Betreu-„Zukunft Bildung und Betreu-ung“. Was bedeutet den Ganztags-Ganztags-schulen diese neue Form der Leseför-ör-derung?

Pflaum: Die Schulen haben ein sehrgroßes Interesse an dieser Leseförde-ßes Interesse an dieser Leseförde-rung. Das liegt daran, dass Leseförde-rung für viele Schulen generell schonSchulen generell schoneinen hohen Stellenwert hat und viele

sie als Schwerpunkt in ihrem Qualitäts-m Qualitäts-programm verankert haben. Die Lese-ben. Die Lese-ecken bieten den Schulen eine Mög-g-lichkeit, diese Konzepte und Ideen indie Realität umzusetzen. Die Leseeckenät umzusetzen. Die Leseeckensind daher ein ganz wichtiges Hilfsmit-wichtiges Hilfsmit-tel, um die Leseförderung in den Schu-Schu-len noch intensiver betreiben zu kön-nen.

Online-Redaktion: Ein gemütlichermütlicherOrt, der zum Stöbern, Schmökern undLesen verführt, ist eine schöne Vorstel-lung. Glauben Sie, dass die Schülerin-auben Sie, dass die Schülerin-nen und Schüler durch die Einrichtungder Leseecken wirklich öfter zum Buchwirklich öfter zum Buchgreifen?

Pflaum: Die Schulen können unter-Die Schulen können unter-schiedliche Bücher wie erzählende Lite-ählende Lite-ratur oder spannende Sachbücher so-wie Hörbücher und andere Medienauswählen, die vielseitige Interessen, die vielseitige Interessenabdecken. Wenn sie dann noch ausrei-chende Öffnungszeiten für die Leseek-Öffnungszeiten für die Leseek-ken und eine Betreuung durch Lehrer,Eltern oder Schüler sicherstellen, ge-hen wir davon aus, dass die NutzungNutzungvon Büchern durch die Leseecken starkarkzunehmen wird.

Wichtig ist auch, dass die LeseeckenLeseeckengemütlich eingerichtet werden unddass man sich in ihnen länger aufhal-fhal-ten kann, um sich mit Büchern und an-deren Medien zu beschäftigen. In denbeschäftigen. In denneuen Ganztagsschulen wird darüberübernachgedacht, die Leseecken in dasNachmittagsangebot der Ganztags-Ganztags-schule einzubeziehen. Darüber hinausgibt es die Möglichkeit, die Bücher aus-Möglichkeit, die Bücher aus-zuleihen und mit nach Hause zu neh-n und mit nach Hause zu neh-men. Wir gehen deshalb davon aus,von aus,dass die Schülerinnen und Schüler dieLeseecken gut annehmen werden.men werden.

Online-Redaktion: Wie viele Ganz-tagsschulen haben bisher einen Antraghulen haben bisher einen Antragauf die Einrichtung einer Leseecke ge-stellt? Für wie viele Schulen ist noch? Für wie viele Schulen ist nochGeld vorhanden?

Pflaum: Bisher haben 218 SchulenBisher haben 218 Schulenbeim Bildungsministerium einen An-terium einen An-trag auf Leseecken gestellt und diese

sind in diesem Jahr auch alle bewilligtbewilligtworden. Die Mittel sind so kalkuliert,dass alle 304 Ganztagsschulen, die in304 Ganztagsschulen, die inRheinland-Pfalz bisher zugelassen sind,Pfalz bisher zugelassen sind,Leseecken einrichten können. Schulen,önnen. Schulen,die 2006 noch eine Leseecke einrichtenwollen, müssen bis zum 1. Mai 2006 ei-nen Antrag stellen. Antrag stellen.

Voraussetzung für die Bewilligungwilligungdes Antrags ist ein entsprechender Ortin der Schule, an dem die Leseecke ein-m die Leseecke ein-gerichtet werden kann, sowie eine zu-verlässige Betreuung. Die Mitarbeiterdes Landesbibliothekszentrums kom-othekszentrums kom-men vor der Antragstellung in dieSchulen und beraten mit den Schullei-chulen und beraten mit den Schullei-tern und den verantwortlichen Lehrernzusammen, wo man eine Leseecke amsammen, wo man eine Leseecke ambesten unterbringen könnte.

Online-Redaktion: Wie läuft die Ein-Wie läuft die Ein-richtung der Leseecken an den Schu-an den Schu-len?

Pflaum: Die Einrichtung der Leseek-ken hat begonnen, wobei die letztenbegonnen, wobei die letztenBewilligungen erst im Sommer ausge-sprochen worden sind. Die Schulen su-prochen worden sind. Die Schulen su-chen derzeit die Bücher, Medien undMedien undEinrichtungsgegenstände aus und be-stellen sie. Das Landesbibliothekszen-Landesbibliothekszen-trum hat für die Auswahl der BücherAuswahl der Bücherund Medien Empfehlungslisten erar-pfehlungslisten erar-beitet, die die Schulen als Grundlagefür ihre Bestellungen verwenden kön-Bestellungen verwenden kön-nen. Die Bücher werden vom Landesbi-her werden vom Landesbi-bliothekszentrum dann ausleihfertigfertigund EDV-gerecht eingearbeitet. Es warwarwichtig, dass wir von Anfang an durchdie Informationsveranstaltungen undltungen undBesuche vor Ort Kontakt zu den Schu-zu den Schu-len hatten. Wie es bis jetzt aussieht,läuft es sehr gut. Die Schulen haben jagut. Die Schulen haben jain ihren Anträgen bestätigt, welchewelcheRäumlichkeiten sie bereitstellen kön-nen und wie die personelle Betreuungpersonelle Betreuunggeregelt werden soll. Wir gehen des-halb davon aus, dass alles auch ent-b davon aus, dass alles auch ent-sprechend umgesetzt wird. wird.

Online-Redaktion: Können Sie denSchulen, die gerade dabei sind, ihre Le-seecken einzurichten oder denen, dieken einzurichten oder denen, die

6. Schule und Bibliothek. Schule und Bibliothek Schule und BibliothekSchule und Bibliothekchule und Bibliothekhule und Bibliothekule und Bibliothekle und Bibliotheke und Bibliothek und Bibliothekund Bibliotheknd Bibliothekd Bibliothek BibliothekBibliothekibliothekbliothekliothekiothekothekthekhekekk

Page 28: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Tagungen, Fortbildung; Aus den VerbändenTagungen, Fortbildung; Aus den Verbänden

bibliotheken heute 1 (2005) 42005) 4206

das im nächsten Jahr noch tun wollen,Tipps geben?

Pflaum: Das Landesbibliothekszen-zen-trum hat eine Broschüre mit Einrich-tungsbeispielen für Leseecken anlen für Leseecken anGanztagsschulen erstellt, die wir an al-wir an al-le Schulen verteilt haben. Sie enthältBeispiele für die Einrichtung verschie-ür die Einrichtung verschie-den großer Räume mit verschiedenenme mit verschiedenenMöbeln. Außerdem führen wir Infor-ßerdem führen wir Infor-mationsveranstaltungen durch, in de-gen durch, in de-nen deutlich gemacht wird, wie mandie Ecken am besten gestaltet. DarüberDarüberhinaus weisen wir die Schulen daraufhin, wie wichtig es ist, dass ausreichendPlatz vorhanden ist, damit sich gegebe-nenfalls auch ganze Klassen in der Le-uch ganze Klassen in der Le-seecke aufhalten können. So kann manSo kann mandie Leseecken auch für den Unterrichtnutzen. Eine Klassenraumgröße wärezen. Eine Klassenraumgröße wäredaher optimal.her optimal.

Online-Redaktion: Ist die Leseeckeder erste Schritt zur Schulbibliothekoder wird es die, weil es bereits eine Le-wird es die, weil es bereits eine Le-seecke gibt, eher nicht geben?

Pflaum: Die Leseecken sind ein ganzzwichtiger Grundpfeiler, um eine richti-ge Schulbibliothek einrichten zu kön-bibliothek einrichten zu kön-nen. Gerade für die Grundschulen, inschulen, indenen bisher kaum Schulbibliothekenvorhanden sind, ist die Einrichtung ei-g ei-ner Leseecke ein erster Schritt, ein rich-tig gutes Lese-Angebot im Sinne einerSchulbibliothek anzubieten. Da die Le-anzubieten. Da die Le-seecken aus allen Elementen bestehen,die für eine professionelle Bibliothekür eine professionelle Bibliotheknotwendig sind, bis hin zur EDV-Ver-zur EDV-Ver-

waltung, und auch die Möglichkeit be-Möglichkeit be-steht, die Bestände im Internet für Re-Internet für Re-cherchen durch Schüler und Lehrer an-zubieten, ist sie für viele eine KeimzelleKeimzellefür eine richtige Schulbibliothek. Dort,Dort,wo schon Schulbibliotheken vorhan-den sind, besteht durch die LeseeckenLeseeckendie Möglichkeit, den Bestand um le-serelevante Themen und aktuelle Lite-relevante Themen und aktuelle Lite-ratur aufzufrischen, für die sich dieSchülerinnen und Schüler interessie-ren. Es ist ja für eine erfolgreiche Lese-förderung besonders wichtig, neueörderung besonders wichtig, neueund attraktive Bücher einsetzen zuBücher einsetzen zukönnen.

Online-Redaktion: In den Leseeckenwird mit der Bibliothekssoftware „Bi-bliothekssoftware „Bi-bliotheca 2000“ gearbeitet, der Soft-der Soft-ware, die auch in fast allen Öffentli-chen Bibliotheken eingesetzt wird. Da-bliotheken eingesetzt wird. Da-mit sind Kompatibilität und Datenaus-Kompatibilität und Datenaus-tausch gewährleistet. Die Software istgewährleistet. Die Software istsicher nicht ganz einfach zu bedienen.bedienen.Welche Schulungen sind für Lehrkräfteäftevorgesehen?

Pflaum: Diese Software ist natürlichchschon sehr ausgereift und hat eineganz einfache Bedienungsoberfläche.Trotzdem werden wir natürlich vonSeiten des Landesbibliothekszentrums,Landesbibliothekszentrums,d.h. den Büchereistellen Koblenz undchereistellen Koblenz undNeustadt, Schulungen für die Verwal-für die Verwal-tung der Leseecken anbieten, in denen, in denenwir in die Bedienung der Bibliotheks-software einführen. Das Programm istühren. Das Programm istaber relativ leicht zu lernen, so dass wiru lernen, so dass wirdavon ausgehen, dass jeder der schon

einmal mit EDV gearbeitet hat, sei esDV gearbeitet hat, sei esmit Word oder einem anderen Pro-Pro-gramm, sehr schnell damit zurechtkommen wird. Die Schulen habenDie Schulen habenmeist mehrere Personen benannt, diedie Leseecke betreuen werden. In derke betreuen werden. In derRegel sind es ein, zwei Lehrer. Es sindaber auch Eltern und Schüler in die Ver-waltung der Leseecken eingebunden.Leseecken eingebunden.Wir zeigen ihnen, wie man mit derman mit derSoftware umgeht, und sie können dasWissen dann in der Schule weiter ver-mitteln.

Günter Pflaum ist Stellvertretenderm ist StellvertretenderLeiter des im Herbst 2004 neu gegrün-4 neu gegrün-deten LandesbibliothekszentrumshekszentrumsRheinland-Pfalz (LBZ) und Standortlei-falz (LBZ) und Standortlei-ei-ter der Büchereistelle in Neustadt. DasLBZ bildet mit seinen drei Wissen-schaftlichen Bibliotheken in Koblenz,haftlichen Bibliotheken in Koblenz,Speyer und Zweibrücken und den bei-peyer und Zweibrücken und den bei-den Büchereistellen in Koblenz undBüchereistellen in Koblenz undNeustadt/Wstr. ein leistungsstarkesKompetenzzentrum für alle Fragen ininden Bereichen Medien- und Informati-onsvermittlung, Leseförderung und Bi-svermittlung, Leseförderung und Bi-bliotheksentwicklung. Günter Pflaumr Pflaumist im LBZ u.a. für die landesweiten Le-ndesweiten Le-seförderaktionen in Zusammenarbeitmmenarbeitmit Bibliotheken, Schulen und Kinder-d Kinder-gärten zuständig.

Online-Veröffentlichungöffentlichungvom 27. 10. 20050. 2005

Freundeskreis, Förderverein und Co.reundeskreis, Förderverein und Co.eundeskreis, Förderverein und Co.undeskreis, Förderverein und Co.ndeskreis, Förderverein und Co.deskreis, Förderverein und Co.eskreis, Förderverein und Co.skreis, Förderverein und Co.kreis, Förderverein und Co.reis, Förderverein und Co.eis, Förderverein und Co.is, Förderverein und Co.s, Förderverein und Co., Förderverein und Co. Förderverein und Co.Förderverein und Co.örderverein und Co.rderverein und Co.derverein und Co.erverein und Co.rverein und Co.verein und Co.erein und Co.rein und Co.ein und Co.in und Co.n und Co. und Co.und Co.nd Co.d Co. Co.Co.o..Tagung der hauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzagung der hauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzgung der hauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzung der hauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzng der hauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzg der hauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalz der hauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzder hauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzer hauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzr hauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalz hauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzhauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzauptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzuptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzptamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalztamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzamtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzmtlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalztlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzlich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzich geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzch geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzh geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalz geleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzgeleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzeleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzleiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzeiteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalziteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzteten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzeten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzten Bibliotheken in Rheinland-Pfalzen Bibliotheken in Rheinland-Pfalzn Bibliotheken in Rheinland-Pfalz Bibliotheken in Rheinland-PfalzBibliotheken in Rheinland-Pfalzibliotheken in Rheinland-Pfalzbliotheken in Rheinland-Pfalzliotheken in Rheinland-Pfalziotheken in Rheinland-Pfalzotheken in Rheinland-Pfalztheken in Rheinland-Pfalzheken in Rheinland-Pfalzeken in Rheinland-Pfalzken in Rheinland-Pfalzen in Rheinland-Pfalzn in Rheinland-Pfalz in Rheinland-Pfalzin Rheinland-Pfalzn Rheinland-Pfalz Rheinland-PfalzRheinland-Pfalzheinland-Pfalzeinland-Pfalzinland-Pfalznland-Pfalzland-Pfalzand-Pfalznd-Pfalzd-Pfalz-PfalzPfalzfalzalzlzz

Mehr als fünfzig Teilnehmer konnteGünter Pflaum, der Stellvertretendeder StellvertretendeLeiter des Landesbibliothekszentrums,zur ersten gemeinsamen Tagung dergemeinsamen Tagung derbeiden Büchereistellen am 19. Oktober9. Oktober2005 in Mainz begrüßen. Peter Krawie-grüßen. Peter Krawie-tz, der Kulturdezernent Stadt Mainz,Mainz,hatte vier Tage vorher das 200-jährigeährigeBestehen der Stadtbibliothek feiernkönnen. In seinem Grußwort brachteönnen. In seinem Grußwort brachteer seine Besorgnis zum Ausdruck, dassBesorgnis zum Ausdruck, dassdieses Kulturerbe durch Einsparaufla-be durch Einsparaufla-gen für die Mainzer Bibliotheken ge-zer Bibliotheken ge-

fährdet sei. Dr. Helmut Frühauf, derLeiter des Landesbibliothekszentrums,ums,berichtete über Neuigkeiten aus demLBZ. Der Direktor, der StellvertretendeBZ. Der Direktor, der StellvertretendeDirektor, der Verwaltungsleiter undgsleiter undder Leiter der IT-Abteilung des LBZ sindinzwischen ernannt worden. Ab 12.chen ernannt worden. Ab 12.Dezember 2005 können die Bibliotheca005 können die BibliothecaBipontina, die Pfälzische Landesbiblio-fälzische Landesbiblio-thek und die Rheinische Landesbiblio-thek auf ein gemeinsames Lokalsystemgemeinsames Lokalsystemzugreifen. Zum 1. Juli 2006 wird die Bü-2006 wird die Bü-chereistelle Koblenz aus dem Görres-nz aus dem Görres-

haus in die Räume der RheinischenLandesbibliothek umziehen. Ein Freun-othek umziehen. Ein Freun-deskreis für das LBZ soll gegründetBZ soll gegründetwerden.

Nicht nur in Mainz wird der DruckMainz wird der Druckauf die Bibliotheken immer stärker;theken immer stärker;deshalb braucht man Verbündete.Ilona Munique Munique erläuterte, wie Freun-wie Freun-deskreise und Fördervereine mithelfenkönnen, die Interessen der Bibliothekbliothekzu vertreten, sei es durch die Verhinde-rung von Schließungen, die Reduzie-ßungen, die Reduzie-rung von Benutzungsgebühren, die

7. Tagungen, Fortbildung. Tagungen, Fortbildung Tagungen, FortbildungTagungen, Fortbildungagungen, Fortbildunggungen, Fortbildungungen, Fortbildungngen, Fortbildunggen, Fortbildungen, Fortbildungn, Fortbildung, Fortbildung FortbildungFortbildungortbildungrtbildungtbildungbildungildungldungdungungngg

Page 29: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Tagungen, Fortbildung

bibliotheken heute 1 (2005) 4heken heute 1 (2005) 4 207

Imageverbesserung, Mitteleinwerbungmageverbesserung, Mitteleinwerbungoder die Unterstützung bei öffentli-ützung bei öffentli-chen Veranstaltungen. Munique wollteMunique wollteden TeilnehmerInnen Mut machen,selbst einen Verein zu gründen und er-bst einen Verein zu gründen und er-klärte die dazu notwendigen Schritte.wendigen Schritte.

Nachmittags wurden die landeswei-ten Leseförderaktionen Schultüte, Ad-örderaktionen Schultüte, Ad-ventskalender und „Lesewelten ent-Lesewelten ent-decken“, der Bibliothekskatalog Öf-Öf-

fentliche Bibliotheken Rheinland-Pfalzzund die Bibliothekstage 2006 bespro-6 bespro-chen. Das Projekt Leseecken für Ganz-ür Ganz-tagsschulen wurde vorgestellt und andie Stadtbibliotheken appelliert, mitStadtbibliotheken appelliert, mitden Ganztagsschulen, die eine Leseek-sschulen, die eine Leseek-ke erhalten, zusammenzuarbeiten. DieListe der bewilligten Leseecken findetgten Leseecken findetman im Internet unter http://www.mb-www.mb-fj.rlp.de/Aktuell/Aktuell.htm oder ht-

tp://www.landesbuechereistelle.de/le-://www.landesbuechereistelle.de/le-seecken.html oder http://www.bue-chereistelle-neustadt.de.

Außerdem wurden Probleme in denBibliotheken wie z.B. 1-Euro-Kräfteken wie z.B. 1-Euro-Kräfteoder Dopik thematisiert. Im Rahmenpik thematisiert. Im Rahmender Tagung wurde neue bibliothekari-bibliothekari-sche Fachliteratur präserntiert.

Gudrun Kippe-Wenglergler

Neues aus dem DBV-Landesverband Rheinland-Pfalzeues aus dem DBV-Landesverband Rheinland-Pfalzues aus dem DBV-Landesverband Rheinland-Pfalzes aus dem DBV-Landesverband Rheinland-Pfalzs aus dem DBV-Landesverband Rheinland-Pfalz aus dem DBV-Landesverband Rheinland-Pfalzaus dem DBV-Landesverband Rheinland-Pfalzus dem DBV-Landesverband Rheinland-Pfalzs dem DBV-Landesverband Rheinland-Pfalz dem DBV-Landesverband Rheinland-Pfalzdem DBV-Landesverband Rheinland-Pfalzem DBV-Landesverband Rheinland-Pfalzm DBV-Landesverband Rheinland-Pfalz DBV-Landesverband Rheinland-PfalzDBV-Landesverband Rheinland-PfalzBV-Landesverband Rheinland-PfalzV-Landesverband Rheinland-Pfalz-Landesverband Rheinland-PfalzLandesverband Rheinland-Pfalzandesverband Rheinland-Pfalzndesverband Rheinland-Pfalzdesverband Rheinland-Pfalzesverband Rheinland-Pfalzsverband Rheinland-Pfalzverband Rheinland-Pfalzerband Rheinland-Pfalzrband Rheinland-Pfalzband Rheinland-Pfalzand Rheinland-Pfalznd Rheinland-Pfalzd Rheinland-Pfalz Rheinland-PfalzRheinland-Pfalzheinland-Pfalzeinland-Pfalzinland-Pfalznland-Pfalzland-Pfalzand-Pfalznd-Pfalzd-Pfalz-PfalzPfalzfalzalzlzz

Der Landesverband Rheinland-Pfalzdesverband Rheinland-Pfalzim Deutschen Bibliotheksverbandchen Bibliotheksverband(DBV) hat auf seiner letzten Vorstands-) hat auf seiner letzten Vorstands-sitzung und der anschließenden Mit-Mit-gliederversammlung am 17. Oktoberober2005 in der Stadtbibliothek Trier eineReihe von Vorhaben verabschiedet, dievon Vorhaben verabschiedet, diein den kommenden Jahren Zug umug umZug realisiert werden sollen. In diesebibliothekspolitisch wichtigen „Akti-politisch wichtigen „Akti-onsfelder“ will sich der Vorstand unterVorstand unterdem Vorsitz von Manfred Geis einbrin-brin-gen, sie unter Mitwirkung weitererEinrichtungen und FachkollegInnenachkollegInnenmitgestalten und weiterentwickeln. Imeinzelnen sind es die Felder:

Bibliothekstage Rheinland-Pfalz2006 ff.

Datenbanken und elektronischeheZeitschriften für Bibliotheken

Bibliothekspreis Rheinland-Pfalzd-Pfalz(voraussichtlich mit dem Saarland))

„DBV-Bibliotheksforum“ als infor-nfor-matives Zusatzangebot der jährli-hrli-chen Mitgliederversammlung

Schule, (Schul)Bibliotheken und Le-Bibliotheken und Le-seförderung

Nutzbringende Kooperationen mitanderen Landesverbändenverbänden

Während die „BibliothekstagegeRheinland-Pfalz 2006“ seit dem Som-Som-mer 2005 durch die Treffen mehrererArbeitsgruppen bereits konkret aufbeitsgruppen bereits konkret aufden Weg gebracht sind, laufen derzeitht sind, laufen derzeitnoch die Verhandlungen zur engerenKooperation mit dem DBV-Landesver-mit dem DBV-Landesver-

band Saarland als Lobbyvertreter deryvertreter derdortigen Bibliotheken. Der DBV-Lan-Lan-desverband Rheinland-Pfalz agiert hierals Vermittler und Weichensteller. mittler und Weichensteller.

So zeichnet sich nach ersten Gesprä-prä-chen im „Beirat für das öffentliche Bi-bliothekswesen“ im Mainzer Wissen-Wissen-schaftsministerium ab, dass die Biblio-theken im Saarland ab dem Frühjahrken im Saarland ab dem Frühjahr2006 Teilnehmer des VBRPexpress-Lie-Teilnehmer des VBRPexpress-Lie-ferdienstes werden können. Ein ähnli-tes werden können. Ein ähnli-cher Antrag an das Landesbibliotheks-Landesbibliotheks-zentrum als in dieser Frage zuständigeändigeEinrichtung liegt von der „Deutsch-sprachigen Gemeinschaft“ aus BelgienGemeinschaft“ aus Belgienvor, die gleichfalls in das System vonSystem vonVBRPexpress eingegliedert werdenliedert werdenwollen; diese bildungspolitisch selb-ständige Region in Ostbelgien mit ei-Ostbelgien mit ei-ner eigenen Regierung umfasst etwa70.000 Einwohner. Aus beiden LändernEinwohner. Aus beiden Ländernsind mehrere Bibliotheken bereit, so-theken bereit, so-wohl als Liefer- und als Vermittlerbi-mittlerbi-bliothek teilzunehmen und alle organi-satorischen und technischen Vorgabendes seit 2000 in Rheinland-Pfalz prakti-2000 in Rheinland-Pfalz prakti-zierten Lieferdienstes zu erfüllen. Nachu erfüllen. NachBeratung im „Beirat für das wissen-wissen-schaftliche Bibliothekswesen“ wird dasLandesbibliothekszentrum entschei-um entschei-den und im positiven Fall die Umset-zung voranbringen. Der DBV-Landes-ranbringen. Der DBV-Landes-verband begrüßt dieses Vorhaben mitorhaben mitbreiter Zustimmung.

Als weiteres gemeinsames VorhabenVorhabenzeichnet sich die Auslobung eines ge-meinsamen „DBV-Bibliothekspreises

Rheinland-Pfalz/Saarland“ ab. Die Kon-zeption dazu, die einen zweijährigenption dazu, die einen zweijährigenTurnus und die Prämierung von haupt-Prämierung von haupt-und ehrenamtlich geleiteten Bibliothe-bliothe-ken vorsieht, findet die Zustimmungbeider Landesverbände. Vorsichtig op-Landesverbände. Vorsichtig op-timistisch zeigen sich beide Vorstände,mistisch zeigen sich beide Vorstände,möglicherweise die Sponsorensucheweise die Sponsorensuchebis Anfang 2006 abschließen zu kön-g 2006 abschließen zu kön-nen. Je nach Zeitpunkt entscheidet sichJe nach Zeitpunkt entscheidet sichdann, ob die öffentliche AuslobungAuslobungmit Bekanntgabe des Verfahrens undfahrens undder Teilnahmekriterien noch in 20066erfolgt oder erst im Jahr 2007 durchge-chge-führt werden kann.

Das erstmalig auf der Mitgliederver-uf der Mitgliederver-sammlung durchgeführte „DBV-Biblio-DBV-Biblio-theksforum“ mit einem Referat zumat zumThema „Wohin führt die Neuausrich-Neuausrich-tung der bibliothekarischen Studien-gänge in Deutschland“ – referiert hat-Deutschland“ – referiert hat-te Prof. Dr. Hermann Rösch von derRösch von derFachhochschule Köln, Institut für Infor-ür Infor-mationswissenschaft, beleuchtete diekünftige Ausrichtung der akademi-schen Ausbildungen von Bibliotheks-ldungen von Bibliotheks-spezialisten – demnächst mit „Ba-mnächst mit „Ba-chelor“- und „Master“-Abschlüssen.Abschlüssen.Die Kernpunkte des kenntnisreichenVortrags werden im nächsten Heft vonft von„bibliotheken heute“ in einer Zusam-menfassung nachzulesen sein. – Diezulesen sein. – Dienächste Mitgliederversammlung wirdmmlung wirdam Montag, den 6.11.2006, in der006, in derUniversitätsbibliothek Kaiserslauternaiserslauternstattfinden.

Jürgen Seefeldt

8. Aus den Verbänden. Aus den Verbänden Aus den VerbändenAus den Verbändenus den Verbändens den Verbänden den Verbändenden Verbändenen Verbändenn Verbänden VerbändenVerbändenerbändenrbändenbändenändenndendenenn

Page 30: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Auszeichnungen, Würdigungen, Würdigungen

bibliotheken heute 1 (2005) 4208

Lesungen, Ausstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…esungen, Ausstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…sungen, Ausstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…ungen, Ausstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…ngen, Ausstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…gen, Ausstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…en, Ausstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…n, Ausstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…, Ausstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl… Ausstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…Ausstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…usstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…sstellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…stellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…tellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…ellungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…llungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…lungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…ungen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…ngen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…gen, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…en, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…n, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…, Events: der Bürger hat die Qual der Wahl… Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…Events: der Bürger hat die Qual der Wahl…vents: der Bürger hat die Qual der Wahl…ents: der Bürger hat die Qual der Wahl…nts: der Bürger hat die Qual der Wahl…ts: der Bürger hat die Qual der Wahl…s: der Bürger hat die Qual der Wahl…: der Bürger hat die Qual der Wahl… der Bürger hat die Qual der Wahl…der Bürger hat die Qual der Wahl…er Bürger hat die Qual der Wahl…r Bürger hat die Qual der Wahl… Bürger hat die Qual der Wahl…Bürger hat die Qual der Wahl…ürger hat die Qual der Wahl…rger hat die Qual der Wahl…ger hat die Qual der Wahl…er hat die Qual der Wahl…r hat die Qual der Wahl… hat die Qual der Wahl…hat die Qual der Wahl…at die Qual der Wahl…t die Qual der Wahl… die Qual der Wahl…die Qual der Wahl…ie Qual der Wahl…e Qual der Wahl… Qual der Wahl…Qual der Wahl…ual der Wahl…al der Wahl…l der Wahl… der Wahl…der Wahl…er Wahl…r Wahl… Wahl…Wahl…ahl…hl…l……Nachlese der BIB-Fortbildung „Planung und Durchführung von Veranstaltungen„ der BIB-Fortbildung „Planung und Durchführung von Veranstaltungen„ ung „Planung und Durchführung von Veranstaltungen„ hführung von Veranstaltungen„ Veranstaltungen„

Sie planen eine Veranstaltung odereine Fortbildung und haben Schwierig-chwierig-keiten mit der Realisation? Dann ha-Dann ha-ben Sie DIE Gelegenheit verpasst!

Am 5. Oktober 2005 fand im Landes-m 5. Oktober 2005 fand im Landes-s-bibliothekszentrum/Rheinische Lan-desbibliothek das Seminar „PlanungSeminar „Planungund Durchführung von Veranstaltun-on Veranstaltun-gen“ der BIB-Landesgruppe Rheinland-Pfalz mit Ursula Georgyorgy (Fachhoch-schule Köln) statt. In Zeiten immerIn Zeiten immerknapper werdender Finanzen wird dieerfolgreiche Durchführung von Veran-che Durchführung von Veran-staltungen daher immer wichtiger. Ur-mmer wichtiger. Ur-

sula Georgy zeigte anhand zahlreicherd zahlreicherBeispiele wie man Fehler bei Dispositi-ositi-on und Realisation von Veranstaltun-gen vermeidet und mit einem klarenKonzept optimale Ergebnisse erzielt.zept optimale Ergebnisse erzielt.Nach einem theoretischen Teil mit um-um-fassenden Unterlagen incl. Checklistenwurden in Arbeitsgruppen mittels rea-ler Plakate und Handzettel Konzeptekate und Handzettel Konzepteerstellt und Verbesserungsvorschlägegsvorschlägeerarbeitet. Dabei wies Ursula GeorgyGeorgydarauf hin, dass ein Perspektivenwech-venwech-sel grade bei festgefahrenen Vorstel-lungen von Vorteil ist.

Ebenfalls behandelt wurden Themenwie Sponsoring, Marketing und Kalku-ponsoring, Marketing und Kalku-lation.

Auch hierzu gaben die Unterlagench hierzu gaben die Unterlagenvon Ursula Georgy zahlreiche nützlichey zahlreiche nützlicheAnregungen, damit eine geplante Ver-Ver-anstaltung zum Erfolg wird.

Erwähnenswert ist noch, dass diesehnenswert ist noch, dass dieseFortbildung nicht nur bundesweites In-teresse (Teilnehmerinnen aus Ham-merinnen aus Ham-burg,) sondern auch berufsübergrei-fend Anklang fand.Anklang fand.

Petra Pauly

Helmut-Sontag-Preiselmut-Sontag-Preislmut-Sontag-Preismut-Sontag-Preisut-Sontag-Preist-Sontag-Preis-Sontag-PreisSontag-Preisontag-Preisntag-Preistag-Preisag-Preisg-Preis-PreisPreisreiseisissDer mit 2.500 Euro dotierte Publizi-Euro dotierte Publizi-

stenpreis des Deutschen Bibliotheks-ks-verbandes (DBV) ging in diesem JahrJahran Hans Hoffmeister, Chefredakteurder Thüringischen Landeszeitung, undzeitung, undan Dr. Hendrik Wernerdrik Werner, Die Welt. DerBibliotheksverband verlieh den Hel-ksverband verlieh den Hel-mut-Sontag-Preis am 26. Septemberg-Preis am 26. September2005 in der Bauhaus-Universität Wei-der Bauhaus-Universität Wei-mar.

Hans Hoffmeister wird für sein über-offmeister wird für sein über-aus großes Engagement und die inten-sive Berichterstattung im Zusammen-ve Berichterstattung im Zusammen-hang mit dem Brand der Herzogin An-An-na Amalia Bibliothek in Weimar am 2.

September 2004 ausgezeichnet. Dar-net. Dar-über hinaus informierte die Thüringi-gi-sche Landeszeitung ihre Leserschaftauch unabhängig von der Brandkata-Brandkata-strophe in Weimar sachkundig undg undkontinuierlich über Aufgaben und Ar-beit der Bibliotheken.Bibliotheken.

Dr. Hendrik Werner beeindruckte dieJury mit einer Fülle journalistischer Bei-träge in der WELT und der Berlinerge in der WELT und der BerlinerMorgenpost, die sich durch profundest, die sich durch profundesWissen über Kern- und Zukunftsaufga-Zukunftsaufga-ben von Bibliotheken auszeichnen. DieDieJury würdigt seine intelligenten Beiträ-ge zum Thema Bibliotheken in der In-Thema Bibliotheken in der In-

formations- und Wissensgesellschaft,Wissensgesellschaft,z.B. zur Digitalisierung von Bibliotheks-bliotheks-beständen.

Der Preis würdigt Publizisten, die dasublizisten, die dasBibliothekswesen durch herausragen-de Einzelbeiträge oder durch die Kon-Einzelbeiträge oder durch die Kon-tinuität sachgerechter Berichterstat-Berichterstat-tung wirkungsvoll gefördert haben. Erdert haben. Erwird seit 1987 jährlich verliehen. Die In-ch verliehen. Die In-itiative zur Preisverleihung geht aufdie Anregung des DBV-VorsitzendenBV-VorsitzendenHelmut Sontag (1934-1988) zurück.1934-1988) zurück.

(DBV-Pressemitteilung)tteilung)

Literatur- und Medienpreiseiteratur- und Medienpreiseteratur- und Medienpreiseeratur- und Medienpreiseratur- und Medienpreiseatur- und Medienpreisetur- und Medienpreiseur- und Medienpreiser- und Medienpreise- und Medienpreise und Medienpreiseund Medienpreisend Medienpreised Medienpreise MedienpreiseMedienpreiseedienpreisedienpreiseienpreiseenpreisenpreisepreisereiseeiseisesee

Aphorismus-PreisPreisMichael Rumpff, Schriftsteller undnd

Gymnasiallehrer aus Grünstadt, hatden erstmals verliehenen Aphorismus-orismus-Preis der Stadt Hattingen erhalten.Rumpfs preisgekrönter Beitrag: „Opti-pfs preisgekrönter Beitrag: „Opti-misten leben länger“, sagte der Pessi-änger“, sagte der Pessi-mist und nickte: „Geschieht ihnenrecht.“

Arno - Reinfrank ank - Literatur-preis

Der erste Arno - Reinfrank -Literatur-preisträger heißt heißt Jan Wagner. Eine sie-

benköpfige Jury erkannte dem 34 Jah-annte dem 34 Jah-re alten Berliner Lyriker die mit 5000000Euro dotierte Auszeichnung zu. Sie istnach dem vor vier Jahren gestorbenenm vor vier Jahren gestorbenenLudwigshafener Schriftsteller fener Schriftsteller ArnoReinfrank benannt und wird am 14.September kommenden Jahres im Hi-ptember kommenden Jahres im Hi-storischen Rathaus der Stadt verliehen. us der Stadt verliehen.

Arno Reinfranks Witwe Witwe JeanetteKoch will mit dem von ihr gestiftetenPreis deutschsprachige Schriftstellerutschsprachige Schriftstellerauszeichnen, die im Sinne des WerkesWerkesihres Mannes „den Idealen des Huma-nismus und der Aufklärung verpflich-Aufklärung verpflich-tet sind" oder „sich literarisch mit denoder „sich literarisch mit den

Prozessen und Phänomenen von Wis-Wis-senschaft und Technik auseinanderset-zen".

Bockenheimer Mundart-Mundart-dichterwettstreiterwettstreit

In diesem Jahr fand der 54. Bocken-Jahr fand der 54. Bocken-heimer Mundartdichterwettstreit statt.undartdichterwettstreit statt.Ein bisher nicht in Bockenheim in Er-scheinung getretener Lyriker stand img getretener Lyriker stand imOktober auf dem Siegertreppchen desf dem Siegertreppchen desMundartwettbewerbs. wettbewerbs. Wilfried Ber-ger, der in Lobsann im Elsass wohnt,hat mit seinem Gedicht „De Grabb unDe Grabb un

9. Auszeichnungen, Würdigungen. Auszeichnungen, Würdigungen Auszeichnungen, WürdigungenAuszeichnungen, Würdigungenuszeichnungen, Würdigungenszeichnungen, Würdigungenzeichnungen, Würdigungeneichnungen, Würdigungenichnungen, Würdigungenchnungen, Würdigungenhnungen, Würdigungennungen, Würdigungenungen, Würdigungenngen, Würdigungengen, Würdigungenen, Würdigungenn, Würdigungen, Würdigungen WürdigungenWürdigungenürdigungenrdigungendigungenigungengungenungenngengenenn

Page 31: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Auszeichnungen, Würdigungen

bibliotheken heute 1 (2005) 4ken heute 1 (2005) 4 209

de Fuchs“ nicht nur die Jury begeistert,sondern neben dem ersten Preis desondern neben dem ersten Preis desWettstreits auch den Publikumspreispreisgewonnen. Die Mundartvariation derFabel „Der Rabe und der Fuchs“ spieltebel „Der Rabe und der Fuchs“ spieltesowohl mit dem Genre als auch mitwohl mit dem Genre als auch mitdem Thema „deutsch-französischeösischeFreundschaft“. Die weiteren Plätze be-ze be-legten Peter EckertEckert (2. Platz) und Man-fred Dechert (3. Platz).

Der „Förderpreis für Autoren bis 30“örderpreis für Autoren bis 30“wurde umbenannt in den „Preis ferNeie“, der keine AltersbegrenzungAltersbegrenzungmehr hat. Ausgezeichnet wurde damitGerd BechtBecht.

Dr.-Wilhelm-Dautermann-helm-Dautermann-Preis

Im Rahmen des Bockenheimer Wett-Rahmen des Bockenheimer Wett-bewerbs wird mit diesem Preis immerwerbs wird mit diesem Preis immereine besonders gelungene Mundart-Neuerscheinung ausgezeichnet. Erst-mals wurde eine CD ausgezeichnet. DieD ausgezeichnet. DieGruppe „Reinig, Braun und Böhm“,seit Jahren fester Bestandteil der Pfäl-dteil der Pfäl-zer Folkszene hat unter anderem TexteTextevon Michael Bauer für ihr Album „Joh-reszeide“ vertont.zeide“ vertont.

Fördergabe für Literaturbe für LiteraturJörg Matheis erhält die Fördergabe

für Literatur 2005 des Bezirksverbandsür Literatur 2005 des BezirksverbandsPfalz in Höhe von 2.500 Euro. JörgJörgMatheis wurde in 1970 Altenglan bei0 Altenglan beiKusel geboren und debütierte 2003 mit3 mitdem Erzählband „Mono“, der beimMünchner Verlag C.H. Beck erschienenünchner Verlag C.H. Beck erschienenist. Der Autor lebt in Ingelheim amAutor lebt in Ingelheim amRhein. Zur Zeit arbeitet er u.a. an ei-nem Roman mit dem Titel „Ein FotoTitel „Ein Fotovon Mila“, einer Liebesgeschichte vorhichte vordem Hintergrund der Flugkatastrophephein Ramstein, und an einem Erzählungs-band.

Martha-Saalfeld Förder-d Förder-preise

Zum elften Mal vergibt das LandRheinland-Pfalz im Dezember 2005 diemit insgesamt 12.400 Euro dotiertent insgesamt 12.400 Euro dotiertenMartha-Saalfeld-Förderpreise. Die Aus-ha-Saalfeld-Förderpreise. Die Aus-zeichnung erhalten in diesem Jahr:g erhalten in diesem Jahr:Christoph Justingeroph Justinger, David WagnerWagner,Bernd Weide und Katharina Schultensltens.

Mit dem Martha-Saalfeld Förderpreisörderpreissollen literarische Projekte unterstütztwerden, die noch im Entstehen sind.

Sickinger Mundartdichter-kinger Mundartdichter-artdichter-Wettstreit streit

Die Sieger des Sickinger Mundart-Mundart-dichter-Wettstreits 2005 wurden imwurden imSeptember im Rahmen eines literari-schen Abends in Herschberg ausge-Abends in Herschberg ausge-zeichnet. Die Preisträger stellten ihrePreisträger stellten ihreBeiträge dem Publikum vor. Ausge-. Ausge-zeichnet wurden in der Sparte Lyrik:yrik:Hanns Stark (1. Preis), Hermann Settel-meyer (2. Preis) und Renate Demuthh (3.Preis). In der Sparte Prosa gingen diete Prosa gingen diePreise an: Helga Schneider (1. Preis),Friedhilde Meyeryer (2. Preis), Horst Kiefer(3. Preis).

Angelika Hessea Hesse

Georg-K.-Glaser-Förder-aser-Förder-preis

Im September wurde bei der Verlei-ptember wurde bei der Verlei-hung des Georg-K.-Glaser-Literatur-org-K.-Glaser-Literatur-preises an Sandra Hoffmann die Preis-trägerin des Förderpreises bekannt ge-örderpreises bekannt ge-geben. Den mit 3.000 Euro dotiertenEuro dotiertenPreis erhielt die aus Rheinhessen stam-mende Autorin Sarah Alina GroszGrosz.

Harold Pinter erhält Litera-old Pinter erhält Litera-Litera-tur-Nobelpreispreis

Mit dem Nobelpreis für LiteraturNobelpreis für Literatur2005 wird der britische Schriftstellerd der britische Schriftstellerund Dramatiker Harold Pinter ausge-zeichnet. Die schwedische Akademiewürdigt ihn als „hervorragendstengt ihn als „hervorragendstenVertreter des englischen Dramas in derzweiten Hälfte des zwanzigsten Jahr-weiten Hälfte des zwanzigsten Jahr-hunderts“ und modernen Klassiker.odernen Klassiker.

Neben seiner schriftstellerischen Ar-beit engagiert sich Pinter seit 1973 fürgagiert sich Pinter seit 1973 fürdie Menschenrechte und hat mit sei-Menschenrechte und hat mit sei-nen Stellungnahmen häufig Kontro-Kontro-versen ausgelöst. Die Irak-Politik vonUS-Präsident Bush hat er scharf kriti-S-Präsident Bush hat er scharf kriti-siert.

Für die Entscheidung erhielt die Aka-Entscheidung erhielt die Aka-demie Kritik von verschiedenen Litera-von verschiedenen Litera-turkennern, die unter anderem be-mängeln, dass Pinter seine bedeuten-geln, dass Pinter seine bedeuten-denden Werke schon vor Jahrzehntenvor Jahrzehnten

geschrieben hat und deshalb der Preiswichtigen Autoren der unmittelbarenAutoren der unmittelbarenGegenwart zusteht.ht.

Neuer Deutscher Buchpreisher BuchpreisMit dem neuen Deutschen Buchpreis

zeichnet der Börsenverein des Deut-verein des Deut-schen Buchhandels jährlich den bestenRoman in deutscher Sprache aus. Zieloman in deutscher Sprache aus. Zieldes Preises ist es, über Ländergrenzenber Ländergrenzenhinaus Aufmerksamkeit zu schaffen fürksamkeit zu schaffen fürdeutschsprachige Autoren, das LesenAutoren, das Lesenund das Leitmedium Buch, in der Hoff-nung, dadurch auch den Exportg, dadurch auch den Exportdeutschsprachiger Literatur zu stei-gern. Zum Auftakt der diesjährigenm Auftakt der diesjährigenFrankfurter Buchmesse wurde der PreisBuchmesse wurde der Preiserstmals vergeben. Der ÖsterreicherDer ÖsterreicherArno Geiger erhielt die mit 25.000 Eurodotierte Auszeichnung für seinen Ro-Auszeichnung für seinen Ro-man „Es geht uns gut“ - die Geschichtet uns gut“ - die Geschichteeiner österreichischen Familie von 19381938bis 2001 - der „ebenso genau wie leichtwie leichtvom Gewicht des Lebens spricht“, soJuror Bodo Kirchhoff.

Gustav-Heinemann-Frie-tav-Heinemann-Frie-denspreis für Kinder- und und Jugendbücher 2005her 2005

Kann man Kindern und Jugendlichenein Buch empfehlen, das sich mit demt demsensiblen und schwierigen Thema desMassenmordes an geistig und körper-ordes an geistig und körper-lich behinderten Kindern im National-Kindern im National-sozialismus beschäftigt? Die unabhän-ftigt? Die unabhän-gige Jury des Gustav-Heinemann-Frie-Gustav-Heinemann-Frie-denspreises für Kinder- und Jugendbü-Jugendbü-cher hat diese Frage positiv entschie-den. Sie hat in diesem Jahr das BuchSie hat in diesem Jahr das Buch„Anton oder Die Zeit des unwerten Le-Zeit des unwerten Le-bens“ von Elisabeth ZöllerZöller als Preisbuchfür die renommierte Auszeichnung no-miniert. Armin Laschet, Minister füraschet, Minister fürGenerationen, Familie, Frauen und In-In-tegration des Landes Nordrhein-West-falen, hat am 7. November 2005 im7. November 2005 imRahmen einer festlichen Veranstaltungtlichen Veranstaltungin der Stadtbibliothek Essen den mitmit7.500 Euro dotierten Preis an die Auto-rin verliehen.hen.

Gudrun Kippe-Wengler

Page 32: bibliotheken heutete - lbz.rlp.de · Editorial 182 bibliotheken heute 1 (2005) 4 Unser Vorhaben, die neue Zeitschrift „bibliotheken heute“ in einem viertel-ken heute“ in einem

Kleinere Beiträge · Auszeichnungen, Würdigungen, Würdigungen

bibliotheken heute 1 (2005) 4210

Momo-Preis für Graham Gardneromo-Preis für Graham Gardnermo-Preis für Graham Gardnero-Preis für Graham Gardner-Preis für Graham GardnerPreis für Graham Gardnerreis für Graham Gardnereis für Graham Gardneris für Graham Gardners für Graham Gardner für Graham Gardnerfür Graham Gardnerür Graham Gardnerr Graham Gardner Graham GardnerGraham Gardnerraham Gardneraham Gardnerham Gardneram Gardnerm Gardner GardnerGardnerardnerrdnerdnernererrJugendbuchjury aus Trier ist begeistertugendbuchjury aus Trier ist begeistertgendbuchjury aus Trier ist begeistertendbuchjury aus Trier ist begeistertndbuchjury aus Trier ist begeistertdbuchjury aus Trier ist begeistertbuchjury aus Trier ist begeistertuchjury aus Trier ist begeistertchjury aus Trier ist begeisterthjury aus Trier ist begeistertjury aus Trier ist begeistertury aus Trier ist begeistertry aus Trier ist begeisterty aus Trier ist begeistert aus Trier ist begeistertaus Trier ist begeistertus Trier ist begeisterts Trier ist begeistert Trier ist begeistertTrier ist begeistertrier ist begeistertier ist begeisterter ist begeistertr ist begeistert ist begeistertist begeistertst begeistertt begeistert begeistertbegeistertegeistertgeisterteistertistertsterttertertrtt

Großer Jubel brach bei der Jugend-buchjury des Trierer Friedrich-Spee-Trierer Friedrich-Spee-Gymnasiums aus, als Gabi Bauer imCongress Center der Frankfurter Buch-messe vor 1000 Gästen den Preisträgervor 1000 Gästen den Preisträgerder Jugendjury für den 50. Deutschenfür den 50. DeutschenJugendliteraturpreis verkündete. Dennpreis verkündete. Dennder von den Trierern ausgewählte undwählte undnominierte Titel „Im Schatten derWächter“ des englischen Autors Gra-ham Gardner wurde von allen sechsvon allen sechsbundesweiten Jugendjurys als das be-ste Jugendbuch 2005 ausgewählt und2005 ausgewählt underhielt den mit 8000 € dotierten Preis8000 € dotierten Preisder Jugendjury. Zusätzlich erhieltenätzlich erhieltender Autor Graham Gardner und dieÜbersetzerin bersetzerin Alexandra Ernst die Bron-ze-Figur Momo, die nach der Figur aush der Figur ausdem gleichnamigen Jugendbuch vonMichael Ende gestaltet ist. Ende gestaltet ist.

Auch Graham Gardner war über-über-glücklich und bedankte sich bei derTrierer Jugendbuchjury: y:

„Thank you very much, Youth Jury inTrier. You have paid me a tremendouspaid me a tremendouscompliment, I am truly overwhelmed.“

Stefan Hansen und Antje Höppneröppnerwaren bei der Präsentation der Preis-bei der Präsentation der Preis-träger des 50. Deutschen Jugendlitera-hen Jugendlitera-turpreises mit auf der Bühne und konn-onn-ten die Jurybegründung mit Text undMusik vortragen: „Der Zweck der Ver-sik vortragen: „Der Zweck der Ver-folgung ist die Verfolgung. Der Zweckder Folter ist die Folter. Der Zweck derFolter ist die Folter. Der Zweck derMacht ist die Macht“ George Orwell,George Orwell,1984.

Das ist das Motto für Richard, demdas Motto für Richard, demAnführer der „Wächter“, denen esWächter“, denen esSpaß bereitet, Macht über MitschülerMacht über Mitschülerzu besitzen, diese zu bestrafen und zuterrorisieren. Die Wächter bedienenWächter bedienensich dazu einer Gruppe von Handlan-von Handlan-gern, zu denen der 15-jährige Elliot ge-hört. Elliot war an seiner alten Schuleört. Elliot war an seiner alten Schuledrei Jahre das Opfer, er wurde gequält,pfer, er wurde gequält,verfolgt und geschlagen. An seineragen. An seinerneuen Schule, dem Holminster Gymna-Gymna-sium, erfindet er einen neuen Elliot,der sich cool, kaltblütig und abgebrühtblütig und abgebrühtgibt und schließlich zum AuserwähltenAuserwählten

der Wächter-Bande aufsteigt. Die neuegt. Die neueIdentität ohne Ecken und Kanten wirdrdElliot zur zweiten Natur. Durch die Be-gegnung mit Louise und Ben muss Elli-ot jedoch verschiedene Identitätenätenaufbauen und gerät immer mehr inKonflikt mit seiner neuen Rolle, bis erseiner neuen Rolle, bis erschließlich seine schreckliche Angstüberwindet und den Sinn der Wortewindet und den Sinn der Worteaus „1984“ begreift: „Aus freiem Wil-begreift: „Aus freiem Wil-len tritt er dem System entgegen. Erystem entgegen. Ergehorcht seinem wahren Glauben unddriskiert alles. Und damit befreit er sichselbst...“

In seinem ersten Roman (Originalti-(Originalti-tel „Inventing Elliott“) gelingt es Gra-ham Gardner, die Wandlungen derdner, die Wandlungen derHauptfigur Elliot Sutton überzeugendüberzeugendund glaubwürdig darzustellen. Die Ge-schichte wird temporeich, kühl, span-hichte wird temporeich, kühl, span-nend, dicht, fesselnd und schonungslosgslosoffen erzählt. Das Buch wird für Leserd für Leserab 13 Jahren empfohlen.

Auch die Leiter der Jugendjury MalteBlümke und Gabriela Blümke-Hafer-briela Blümke-Hafer-kamp lobten die intensive Lesearbeitve Lesearbeitder Jugendjury. In drei Jahren wurdenvon den Jugendlichen rund tausendon den Jugendlichen rund tausendNeuerscheinungen gesichtet und be-wertet. „Dabei habt Ihr eine große Le-Dabei habt Ihr eine große Le-sekompetenz erworben. Mit Euremz erworben. Mit EuremGespür für gute und neue Jugendbü-für gute und neue Jugendbü-cher übertrefft Ihr sogar die professio-nelle Kritikerjury“, betonte MalteKritikerjury“, betonte MalteBlümke bei dem Treffen der Jugendju-mke bei dem Treffen der Jugendju-rys auf der Frankfurter Buchmesse. Dieter Buchmesse. DieTrierer Jugendjury freut sich schonfreut sich schonjetzt auf ein Wiedersehen mit GrahamGardner. Denn der Verleger des BuchesDenn der Verleger des BuchesJean Claude Lin hat versprochen, dassversprochen, dassGraham Gardner im Januar 2006 Trier6 Trierbesuchen wird und im Friedrich-Spee-Gymnasium mit Schülerinnen undSchülern über sein Buch diskutierenkutierenwird.

Malte Blümkete Blümke

Die Jugendbuchjury des Friedrich-Spee-Gymnasiums Trier auf der Frankfurterchjury des Friedrich-Spee-Gymnasiums Trier auf der Frankfurternasiums Trier auf der FrankfurterBuchmesse mit ihren Betreuern Malte Blümke und Gabriela Blümke-Haferkamphmesse mit ihren Betreuern Malte Blümke und Gabriela Blümke-Haferkampd Gabriela Blümke-Haferkamppund den Preisträgern der Jugendjury des 50. Deutschen Jugendliteraturpreises,50. Deutschen Jugendliteraturpreises,aturpreises,dem englischen Autor Graham Gardner und der Übersetzerin Alexandra Ernst. or Graham Gardner und der Übersetzerin Alexandra Ernst. in Alexandra Ernst.