bitslicht 5

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05 Juni 2004 Startschuss in die Zukunft communication & media management + business & management studies + business information management + management & controlling + im interview: prof. dr. schade, klaus methfessel, shneedles + das neue career center an der bits + cup der privaten in berlin + eryka buda

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BiTSLicht 5, erschienen im Juni 2004.

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Page 1: BiTSLicht 5

05Juni 2004

Startschuss in die Zukunftcommunication & media management + business & management

studies + business information management + management & controlling

+ im interview: prof. dr. schade, klaus methfessel, shneedles + das neue

career center an der bits + cup der privaten in berlin + eryka buda

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3 BiTSLicht 05

vorwort

news 4

titel 6

communication & mediamanagement 9

business & managementstudies 10

business informationmanagement 11

management & controlling 12

das schwarze loch 14

interview: shneedles 16

review: eryka badu 18

klaus methfessel 20

RTL geht nach china 21

bericht: career center 22

forum: elke matuschek 23

theo epstein 24

messebericht E3 26

BiTS.fm 27

cup der privaten 28

sportfreunde stiller 30

Liebe Leserin, lieber Leser,

vor Ihnen liegt die 5. Ausgabe des Hochschulmagazins BiTSLicht. Fünfte? Das ist ja fast schon ein kleines Jubiläum. Doch statt einer Torte und großer Worte gab es viel zu tun, um dieses Heft zu erstellen. Ein Teil unseres Teams hatte sich zu Jahresanfang für das Auslandssemester nach Australien, Kanada, Schottland und Südafrika verabschiedet und so musste die Aufgabenverteilung neu strukturiert werden.

Auf unserem Weg zum unabhängigen kleinen Verlag ist uns auch ein weiterer Schritt gelungen: Wir sind jetzt ein eingetragener Verein – mit allem, was dazu gehört.

Ab dem Wintersemester startet die BiTS mit ihren neuen Bachelor Studiengängen, die in diesem Heft ausführlich vorgestellt werden. Doch was hat es mit den neuen Studiengängen auf sich? Und welcher Abschluss macht das Rennen auf dem Arbeitsmarkt? Die Antwort auf diese Frage kann man herausfi nden. Wir haben zu unserem Titelthema “Startschuss in die Zukunft“ ein OnlineGame entwickelt, in dem die drei Abschlüsse gegeneinander antreten (siehe Seite 4).

Viele Freude beim Lesen unseres Hochschulmagazins wünscht das

BiTSLicht-Team

index

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news

4

Die Entstehung unseres Hochschulmagazins wird immer professioneller: Das BiTSLicht Team hat sich ein Redaktionssystem programmiert, dass sich beim Erstellen dieser Ausgabe schon als voller Erfolg herausgestellt hat. Jeder Redakteur kann nun von dem Computer zu Hause seinen Artikel in das System stellen, andere Artikel lesen und korrigieren, die dazu passenden Bilder hochladen und sich seine Aufgaben aus der stets aktuellen ToDo-Liste zusammenstellen. Auf diese Weise ist der komplette Content an einem Ort jedem der Redaktion zugänglich. Das Redaktionssystem ist aber nicht nur Speicherort der Artikel, Aufgaben und Ideen, sondern beinhaltet auch alle weiteren Dateien zur Geschäftsführung, Werbung, Kontakte, Corporate Design und Layout. Da man sich in das Redaktionssystem von jedem Ort einloggen kann, steht die Redaktion in Iserlohn nun auch in einem engeren Kontakt mit den Mitgliedern des Teams im Ausland. Über das System können

Ideen rund um den Globus ausgetauscht und verwirklicht werden. Mit dem Redaktionssystem hat BiTSLicht gleich zwei Bereicherungen: Eine neue Art von Redaktionsmanagement und einen neuen Super-Webserver, der uns freundlicherweise von der Issociate GmbH gesponsort wird. Wir danken und freuen uns!

BiTSLicht Redaktionssystem

OnlineGame zum Titelthema

BiTSLicht OnlineGame zum Titelthema BiTSLicht präsentiert das erste OnlineGame passend zu unserem Titelthema „Startschuss in die Zukunft“. Wer macht das Rennen? Wähle

deinen Läufer aus Diplomant, Bachelor und Master und renne so schnell du kannst um einen Platz in den Top10. Eine ausführliche Anleitung sowie das Game gibt es unter www.bitslicht.de

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news

„Wer persönlichen Erfolg will, braucht Spaß und Leidenschaft für die Sache, Mut zur Entscheidung und die Kraft, bei sich zu bleiben” – diesen Mut übermittelte die Staatssekretärin für Europa, Prof. Dr. Miriam Meckel Ende März bei der Eröffnung der Abiturientenmesse „Einstieg Abi“ in Köln.

Wer heute studieren möchte, hat eine schwere Entscheidung zu treffen. Der Grund: Die Vielfalt an Studienschwerpunkten wächst immens.

Eine gute Orientierungshilfe bot die BiTS den ca. 34.000 Messebesuchern auf der „Einstieg Abi“ in Köln.

Hier präsentierten Dozenten und Engagierte des PR-Ressorts einen umfangreichen Einblick in die verschiedenen Studiengänge.

Ob Medienmanagement, Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsinformatik oder Business Psychology – alle Studiengänge wurden detailgerecht erklärt. Als beliebter Anlaufpunkt galt der „virtuelle Rundfl ug“ über

den Campus Seilersee. Hier konnten sich die Interessierten gleich einen lebensnahen Eindruck über das Konzept „Leben und Lernen“ auf dem Gelände verschaffen.

BiTS auf der Abiturientenmesse - “Virtueller Rundfl ug” fasziniert

Nächste Messeauftritte:

18./ 19. Juni Mannheim

25./ 26. Juni Karlsruhe

02./ 03. Juli Nürnberg

10./ 11. Sep. Berlin

01./ 02. Okt. Hannover

Beachtlich war auch die Resonanz der Podiumsdiskussion, an der auch der Studiengangsleiter für Medienmanagement der BiTS, Prof. Dr. Jens Müller, teilnahm. Er diskutierte u.a. mit dem Geschäftsführer der RTL-Journalistenschule, Leonhard Ottinger, dem stellvertretenden Leiter der Hauptabteilung Personal des Westdeutschen Rundfunks, Dr. Werner Deetz, und der Produzentin Elsani Film der WÜSTE Film WEST, Anita Elsani, über „Wege in die Medienbranche - Zwischen Königswegen und Sackgassen“. Die Medienexperten berichteten aus eigener Erfahrung in der Branche. Und gaben Tipps zum Erfolg: „Machen Sie das, was Sie wollen, dann sind Sie motiviert, und wenn Sie motiviert sind, sind Sie gut“, so Müller. Pauschalisieren lasse sich der richtige Wege nicht. Neben Engagement gehöre auch eine Portion Glück dazu. Jeder müsse ein Ziel vor Augen haben und den ersten Schritt in die Medienwelt wagen.

Einen direkten Vorgeschmack auf das Fach Medienmanagement bot Prof. Dr. Jens Müller mit seinem Vortrag „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten... Karrieren im Medienmanagement“. Als Referent der Unternehmensplanung des ZDF führte er die Interessierten in die Fernsehwelt ein. Nicht umsonst waren die Sitzreihen über den letzten Platz hinaus gefüllt: Der Einblick in die Studieninhalte von „Medienmanagement“ fesselte die Anwesenden. Die Kombination aus Theorie- und Praxisbezug zu der Daily-Soap „GZSZ“ weckte bei vielen Abiturienten das Interesse – vielleicht der erste Sprung in die Medienbranche?!

Julia Büttner

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titel

6

Unaufhaltsam rollt eine Welle neuer Studiengänge mit den internationalen Abschlüssen Bachelor und Master auf angehende und aktuelle deutsche Studenten zu. Doch was hat es mit der Umstellung auf sich? Was haben Studenten und Arbeitgeber zu erwarten? Eine bessere Ausbildung? Oder Etikettenschwindel? Was verbirgt sich hinter den neuen Titeln? Ziel der Umstellung ist eine stärkere internationale Ausprägung des Hochschulstandortes Deutschland. Insbesondere für ausländische Studierende soll ein Studium an einer deutschen Hochschule attraktiver und einfacher werden. Die mit der Umstellung verbundenen Hoffnungen der Regierungen: deutlich verkürzte Studienzeiten, eine leichtere Vergleichbarkeit der Leistungen durch Credits, um die Mobilität der Studierenden zu erhöhen, und eine Runderneuerung der Studieninhalte, um dem Wunsch der Wirtschaft - verstärkte auf die Praxis vorzubereiten - nachzukommen.Die neuen Abschlüsse führen zudem dazu, dass Fachhochschulen den Klammerzusatz („FH”) nicht länger führen und somit den Universitäten mit den Abschlüssen gleichgestellt sind, wodurch die verschiedenen Bildungsziele nicht aufgehoben werden.

Der Bachelor ist der erste berufsqualifi zierende Abschluss, der es dem Absolventen ermöglichen soll, bereits nach einer Ausbildungszeit zwischen

Internationalisierung ohne Durchblick?Ein steiniger Weg vom Diplom zu Master und Bachelor

sechs und acht Semestern mit einer fundierten akademischen Ausbildung in das Berufsleben einzusteigen. Wer weiter die „Vorlesungsbank” drücken möchte, kann sich um einen Master-Studiengang bewerben.Die Master-Programme bewegen sich zwischen mindestens zwei, höchstens vier Semestern. Unmittelbar nach dem Abschluss besteht im Zuge eines Einstellungsverfahrens und gegebenenfalls im Zusammenwirken mit Fachhochschulen die Möglichkeit zur Zulassung zu einer Promotion. Arbeitgeber und zukünftige Studenten sind jedoch verunsichert. Wöchentlich titeln Zeitungen und Magazine: „Neue Studiengänge stecken voller Tücken” oder „Babylon an deutschen Hochschulen”. Grund zur Sorge?Fakt ist, dass die Umstellung nicht völlig reibungslos verläuft und einige Problemfelder erst noch entdeckt und beseitig werden wollen. So stellen beispielsweise manche Hochschulen (noch) gar nicht um, andere bieten beide Abschlüsse an oder treten mit einer Auswahl an den verwirrten Studenten heran. Nicht alle Einrichtungen, die mit dem Bachelor werben, haben auch den passenden Master im Angebot. Wer auf Bafög angewiesen ist, hat mit zahlreichen Hürden zu kämpfen, will er nach dem Bachelor eine andere Weiterbildung als den Master und nicht auf die staatliche Finanzspritze verzichten. ‚Wie soll ich mich entscheiden?’ fragt sich der gemeine Student. Durch den Dschungel von neuen Studiengängen, Abschlüssen und Verordnungen muss sich jeder im Einzelfalle leider selbst durchkämpfen. Auf Erfahrungswerte kann man hier nur selten zurückgreifen. Experten raten, bei der Auswahl des Studiengangs aber in jedem Fall auf das Qualitätssiegel der Akkreditierung zu achten. Die Akkreditierung der Bachelor- und Masterprogramme geschieht durch spezielle Agenturen und wird durch den Akkreditierungsrat im Auftrag der Kultusministerkonferenz überwacht. So sollen Mogelpackungen, bei denen vorhandene Diplom-Studiengänge lediglich umetikettiert werden, verhindert werden. Fazit: Der Student sollte sich mehr denn je zuvor über sein Wunsch-Studium informieren. Wie Unternehmen die neuen Abschlüsse bewerten, ob die Umstellung Früchte trägt und wie sich Bachelor und Master in der Gesellschaft etablieren, bleibt abzuwarten.•

Andrea Roders

417 Bachelor- und

Masterstudiengänge sind bis

März diesen Jahres bereits

akkreditiert worden – knapp

4 % aller Studiengänge

Deutschlands. Bis 2010, so

der 1999 gefasste Beschluss

von 30 europäischen Staaten,

sollen die Umstellungen

an allen Hochschulen

abgeschlossen sein. Weltweit

werden schon jetzt ca. 90%

aller Studiengänge mit dem

Bachelor abgeschlossen.

info

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mittelständischen Betrieben akzeptiert werden. Hinzu kommt, dass diese Verbände sehr zuverlässig darüber Auskunft geben können, wie sich die Lage in den Unternehmen selbst darstellt – wie hoch also beispielsweise Informationsstand und Akzeptanz ausgeprägt sind.

Zu den Einzelergebnissen: Die Vereinheitlichung des europäischen Hochschulraums wird von einer großen Mehrheit (über 60 Prozent) vorbehaltlos, von immerhin noch rund 28 Prozent mit Vorbehalten begrüßt. Nur eine Minderheit von knapp 10 Prozent ist im Großen und Ganzen skeptisch oder lehnt die Entwicklung komplett ab. Dementsprechend wird die damit verbundene Internationalisierung sehr positiv gesehen. Die Verbände gehen einhellig davon aus, dass die Vergleichbarkeit der Studiengänge und die internationalen Kooperationen der Hochschulen für die unternehmerische Praxis von großer Relevanz sind. Umgekehrt ausgedrückt: Dass die Internationalisierung in der Praxis unerheblich sei, meint keiner der befragten Verbände. Angesichts der EU-Erweiterung wird zudem eine verstärkte Zusammenarbeit auch in den osteuropäischen Raum hinein als sehr sinnvoll erachtet.

Hoffnung und Skepsis gleichermaßen - das charakterisiert die aktuelle Erwartungslage der Unternehmen und ihrer Verbände im Hinblick auf die Umstellung des Studiensystems mit Bachelor- und Masterabschlüssen. Als besonders positiv werden dabei vor allem die Vereinheitlichung des europäischen Hochschulraums, die Internationalisierung des Studiums und die kürzere Studiendauer gesehen. Skeptisch hingegen ist man, ob mit dieser Umstellung auch eine verstärkte Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen möglich wird. Und: Der Informationsstand, den die Unternehmen über die neuen Studiengänge besitzen, ist nach wie vor niedrig.

Das sind die zentralen Befunde einer soeben erschienenen BiTS-Umfrage. Unter der Leitung des Medienmanagement-Professors Hans-Jürgen Friske wurden die regionalen Gliederungen der Unternehmens- und Arbeitgeberverbände sowie der Industrie- und Handelskammern befragt. Denn diese regionalen Verbände entscheiden in einem großen Maße darüber mit, ob und wie schnell die neuen Bachelor- und Masterprogramme vor Ort bei den Personalverantwortlichen in den zumeist

Hoffnung oder Skepsis?Umfrage zeigt wahre Einstellung gegeüber den neuen Abschlüssen

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Müssen Studenten einen

Etikettenschwindel fürchten?

Nein. Wichtig ist darauf hinzuweisen, dass die BiTS ihre Studiengänge den internationalen Standards für die Vergabe von akademischen Titeln anpasst. Was aber in keinem Fall bedeutet, dass wir die bestehenden Diplom-Studiengänge einfach zu Bachelor-Studiengängen umetikettiert haben! Mit sehr viel Aufwand haben alle Studiengangsleiter sowie das Akkreditierungsteam unsere

Studiengänge den neuen Standards angepasst und ein attraktives Angebot zusammengestellt.•

Häufi g wird den Hochschulen vorgeworfen, die

Einführung der Abschlüsse verlaufe kopfl os und

unkoordiniert...

Die BiTS hat im vergangenen Jahr sehr erfolgreich die bundesweit einzigartigen Master-Studiengänge „Management & Controlling“ und den Bachelor-Studienganges „Business Psychology“ akkreditieren lassen. Sie können sich vorstellen, dass an der BiTS auf Grund der erfolgreichen Akkreditierungen ein

Zum Thema: Prof. Dr. Schade

Team für die Umstellung verantwortlich ist, das nicht nur Erfahrungen hat, sondern auch sehr koordiniert zusammen arbeitet. Vor diesem Hintergrund sind wir sehr stolz darüber, dass mit großem fachlichen und persönlichen Einsatz ein sehr koordinierter Ablauf des Akkreditierungsverfahrens stattgefunden hat.•

Abiturienten wie Unternehmen sind nur selten

gut genug über die neuen Abschlüsse informiert.

Die BiTS stellt sehr früh um. Ein Nachteil?

Die ersten Studierenden werden die BiTS am Ende des Sommersemesters 2007 mit den neuen Abschlüssen verlassen. Bis dahin werden sich Industrie, Verwaltung und Gesellschaft an die neuen Bezeichnungen der Studienabschlüsse gewöhnt haben. Nichtsdestotrotz hat die BiTS in mehrfacher Hinsicht begonnen, die Thematik der neuen Studienabschlüsse der Öffentlichkeit näher zu bringen. So hat zum Beispiel am Elterntag im vergangenen Jahr Prof. Dr. Klauk einen Vortrag zum Bachelor-Studiengang gehalten. Anlässlich des Unternehmertags haben der Präsident sowie hochrangige Unternehmer über die neuen Studienabschlüsse diskutiert.•

Andrea Roders

Ebenso große Erwartungen werden mit der durchgehenden Verkürzung der Studiendauer verbunden. Die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Absolventen mit ihren ausländischen Kommilitonen, die Möglichkeit, den Nachwuchs so früh wie möglich in das Unternehmen integrieren und dort weiter ausbilden zu können, die höhere Leistungs- und Lernbereitschaft jüngerer Absolventen - all das sind nach mehrheitlicher Auffassung eindeutige Pluspunkte für das neue Studiensystem. Und auch die Tatsache, dass an den Hochschulen mehr Schlüsselkompetenzen in Form von „soft skills” vermittelt werden, trifft in der Praxis auf großen Bedarf.

Bislang gibt es nur vereinzelte Erfahrungen mit den ersten Bachelorabsolventen; knapp 80 Prozent der befragten Verbände liegen noch keine entsprechenden Werte vor. Daraus erklärt sich eine gewisse Skepsis, was die Qualität der neuen Studienprogramme betrifft. Die größten Bedenken gelten allerdings der Frage, ob es in Zukunft zu einer stärkeren

Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen kommen wird. Der Bedarf jedenfalls ist auf Unternehmerseite eindeutig vorhanden. Ob er befriedigt werden kann, wird angesichts fehlender Flexibilität bzw. mangelnder „Wirtschaftsfreundlichkeit” so mancher Hochschule bezweifelt. Unter quantitativem Aspekt in der Minderheit befi nden sich daher auch die Verbände, die positive Erfahrungen mit Hochschulen gemacht haben.

Gekennzeichnet ist die aktuelle Lage von einem weiteren großen Defi zit: Keiner der befragten Verbände attestiert den angeschlossenen Unternehmen einen hohen Informationsstand über die anstehenden Veränderungen des europäischen Hochschulsystems. Und hier scheint die Bringschuld eindeutig bei den Unternehmen zu liegen, denn nur weniger als ein Zehntel der Verbände gibt an, in dieser Frage noch nicht an die Betriebe herangetreten zu sein. Das Informationsangebot ist also vorhanden, die Resonanz jedoch noch zurückhaltend.•

Fortsetzung von Seite 7

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titel

Internationalität sowie Kleingruppen. Gewährleistet wird dies durch Dozenten aus der Wirtschaft sowie einen klar strukturierten Studienaufbau. Innerhalb der sechs Semester absolviert der Student zwei je achtwöchige Praktika im In- und Ausland. Grund- und Vertiefungsstudium werden durch ein Auslandssemester getrennt. Während der Bachelor-Thesis - die die Diplomarbeit ersetzt - wird der Student ständig durch ein Bachelor-Kolloquium betreut und steht somit permanent mit seinem Betreuer in Kontakt. Nach erfolgreich absolviertem Studium erhält der Studierende den Abschluss Bachelor of Science. •

Die BiTS nimmt mit der bundesweit ersten Einführung des Bachelor-Programms „Business Psychology” - das bereits erfolgreich im zweiten Semester an der Hochschule läuft - eine Vorreiterrolle in diesem Fachgebiet ein. Nun starten im Wintersemester 2004/2005 die auf Bachelor umgestellten Studiengänge „Communication & Media Management”, „Business and Management Studies” und „Business Information Management”. Ihrem bewährten Konzept bleibt die BiTS auch in den Bachelor-Programmen treu: eine ausgewogene Kombination aus Wissenschaftlichkeit und Praxis,

1. Semester 2. Semester 3. Semester Ausland 5. Semester Thesis

^ ^

Inlands Praktikum Auslands Praktikum

Einführung: Die neuen Bachelor-Programme der BiTS

Wie bei allen Bachelor-Programmen der BiTS startet der Studiengang Business and Management Studies zum Wintersemester diesen Jahres. Der bisher an der Hochschule angebotene Diplomstudiengang Betriebswirtschaftslehre bildet die Basis für die Konzeptionierung des neuen Bachelors. Von einer Umettikettierung kann aber in keinem Fall gesprochen werden. Vieles ist neu, einiges überarbeitet und den Standards angepasst.Besonders auffällig ist die – wie für die BiTS-Bachelor obligatorische – Gliederung der Studienfächer in sogenannte Module. Dies ermöglicht es Synergien zu nutzen und bietet den Studenten die Sicherheit, auch bei sehr kleinen Kursgrößen die gewählten Vertiefungsgebiete belegen zu können. Semesterübergreifend stehen steht je ein Verantwortlicher pro Schwerpunkt zur Verfügung, der für die Koordination zuständig ist.Inhaltlich zeichnet sich Business and Management Studies besonders durch folgende Elemente aus: Propedeutika in Mathematik und EDV sollen helfen, mögliche individuelle Defi zite auszugleichen. Zahlreiche Planspiele ermöglichen eine zeitnahe Umsetzung der erlernten Theorie und den praktischen Umgang mit Problemlösungen. Die internationale Ausrichtung drückt sich – neben dem Auslandssemester – durch ein verstärktes Angebot von Vorlesungen in englischer Sprache aus.

Business and Management Studies

“Prof. Dr. Wolfgang

Jaspers,

Studiengangsleiter:

„Business and Manage-ment Studies vereint das unter Anwendungsgesichts-punkten Beste aus betriebs-wirtschaftlichen Lehrgebie-ten und bereitet - neben der explizit geförderten Selbst-ständigkeit - insbesondere auf Managementfunktionen in zahlreichen Einsatzfel-dern vor.“

Während der ersten drei Semester wird umfassendes Grundwissen aus allen Gebieten der Betriebswirtschaftslehre vermittelt. Im Hauptstudium – den Semestern fünf und sechs – hat der Student dann die Qual der Wahl. Aus zehn Vertiefungsschwerpunkten können die Studierenden attraktive Fächerkombinationen ihren Neigungen entsprechend wählen. Zu den Studieninhalten gehören neben den „harten“ betriebswirtschaftlichen Fächern auch eine Vielzahl von „Skills“ (Rhetorik, Kreativitäts- und Präsentationstechniken, PC-Ausbildung etc.) sowie eine umfassende Sprachenausbildung. •

Andrea Roders

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titel

10

“Prof. Dr. Jens Müller,

Studiengangsleiter:

„Kooperationen mit renommierten Partnern wie der RTL - Journali-stenschule, viel Praxis und namhafte Gastreferenten, wie beispielsweise Peter Kloeppel, sind wichtige Kom-ponenten des Studiums. Denn die motivierten, selbstbewussten und kompetenten Medienmanager der BiTS haben so überdurchschnittlich viel Spaß am Studium – und damit später viel Erfolg!“

Der Reiz der Medien- und Kom-munikationsbranche bleibt trotz wirtschaftlich nicht problemloser Entwicklungen weiterhin beträchtlich. Gefragt sind Medienökonomen, die sich in einem anspruchsvollen Umfeld souverän zu bewegen wissen. Ökonomen mit überlegenem Managementwissen, mit einem geschulten Gespür für attraktive Produkte und Inhalte. Gefragt sind kommunikationsstarke PR-Experten, die sich der in der Mediengesellschaft erforderlichen Strategien bedienen.

Um die hier erforderliche Kombination von Management und Kreativität weiter zu entwickeln, führt die BiTS das Bachelor-Programm „Communication & Media Management“ ein, das den bereits sehr erfolgreich etablierten Studiengang „Medienmanagement“ ablöst. Wie das in der Medienbranche bereits sehr positiv aufgenommene Diplom-Studium, setzt das Bachelor-Programm auf die Kombination von Professionalität und Kreativität in vier Kompetenzfeldern: Management, Content, Medien und PR. Neu: Die Schwerpunktbereiche Event-Management und Interactive Entertainment.In den ersten drei der insgesamt sechs Semester werden den Studierenden Grundlagen in den Vertiefungsgebieten Management, Media Business, Media Production und Economics vermittelt. Durch Soft Skills lernen die Studenten, sich und ihre Produkte zu präsentieren – inhaltlich und technisch. In den beiden letzten Semestern - nach dem halbjährigen Auslandsaufenthalt - setzt der Studierende eigene inhaltliche Schwerpunkte. Im Vertiefungsstudium können die angehenden Medienmanager zwischen eher inhaltlich

fundierten Fächern – wie Event-Management, PR, Marketing, Journalismus, TV und Radio - sowie betriebswirtschaftlichen Fächern – wie Human Resources oder Gründungsmanagement - wählen. Wichtiges Element des Studiengangs ist die Praxisbezogenheit. Dies fi ndet seine Umsetzung in verschiedenen Bereichen: Die Studierenden absolvieren zahlreiche Praktika – auch in renommierten Unternehmen der Branche wie bei RTL oder dem ZDF, SevenOneMedia, Bertelsmann oder Coca Cola. Der intensive Kontakt zur Praxis fi ndet seinen Niederschlag auch in der Wahl der Lehrenden, die verantwortlich in der Führung von Medienunternehmen arbeiten oder als Hochschuldozenten intensiven Praxisaustausch pfl egen. Hinzu kommen studentische Aktivitäten wie das Campus-Radio „BiTS-FM”, das studentische Hochschulmagazin „BiTSLicht” oder das Marketing- & PR-Ressort, bei dem der Student die Theorie unmittelbar in die Praxis umsetzen kann.•

Andrea Roders

Communication & Media Management

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Dem Studiengang Wirtschaftsinformatik ist mit der Umstellung auf die Bachelor- und Master-Abschlüsse mehr als eine kleine Umstrukturierung widerfahren. Nach einem Jahr Pause präsentieren Studiengangsleiter Prof. Dr. Hans-Werner Graf und Dr. Peter Wolf mit Business Information Management ein innovatives Ausbildungsangebot für die im Wandel befi ndliche IT-Branche.

Das Berufsbild des Wirtschaftsinformatikers wird in der Öffentlichkeit durchaus mit Skepsis betrachtet: Fehlendes Detailwissen eines voll eingebundenen Informatikers und die allgemeine IT-Krise haben die Frage aufgeworfen, ob der Studiengang am Jobmarkt Vorteil oder eher Hindernis ist. Dabei ist der Wirtschaftsinformatiker doch gerade für die IT-Krise mit seinen Kenntnissen aus der Informatik als auch der Betriebswirtschaft bestens gerüstet, um unter knappen Budgets, hektischen Zeitrahmen und sich wandelnden Rahmenbedingungen die Fertigstellung und Qualität eines Projekts sicherzustellen. Er könnte als Generalist aus dem Wandel der IT-Branche als Sieger hervorgehen.

Der neue Studiengang Business of Information Management trägt dem Rechnung: Es verbindet die Grundelemente der Betriebswirtschaft mit den Prinzipien der Informatik – praxisnah und auf der

Höhe der Zeit. Zuerst befassen sich Studenten mit der Essenz aus den Bereichen Business Informatics, BWL, VWL, Recht, Mathematik und Soft-Skills um schließlich im fünften und sechsten Semester ihre individuellen Schwerpunkte zu setzen. Auch hier beweist Business Information Management Innovationscharakter, denn mit den Vertiefungsgebieten Medieninformatik und Interactive Entertainment erschließen sich Studenten zwei junge, wachstumsstarke Branchen wie der Unterhaltungssoftwareindustrie oder dem Bereich Computergrafi k- und Animation, ohne den heutzutage kaum noch ein Medium auskommt. Gleichgültig ob bei der Spieleentwicklung oder der Realisation von Spezialeffekten werden wirtschaftlich denkende und handelnde Projektmanager und Führungskräfte benötigt – Business Information Management versucht diese Lücke zu schließen.

Vertiefungsgebiet Interactive Entertainment

Interessanterweise ist das Zusammenspiel zwischen Medienmanagement und Wirtschaftsinformatik in dieser schnelllebigen Branche so nah wie in keiner anderen – und genau deshalb könnte die BiTS der ideale Nährboden für den Studienschwerpunkt Interactive Entertainment bilden.

Herzstück des Fachbereichs sind im Prinzip zwei Schienen, die wahlweise einzeln oder zusammen von Studenten im Bachelor of Communication and Mediamanagement bzw. Bachelor of Business Information Management gewählt werden können. Im Medienmanagement vermittelt Games Economics einen Einblick in die Grundmechanismen der Branche während Game Design auf die inhaltlichen Komponenten eines Spiels abzielt – wie müssen interaktive Geschichten aufgebaut sein? Der Kurs Games

Management beschäftigt sich mit wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen sowohl bei Entwicklern als auch Publishern und die vierte Veranstaltung, Publishing, vermittelt Know-How für die Auswahl und marktgerechte Platzierung eines Spiels.

Patrick Streppel

Business Information Management

Prof. Dr. Graf,

Studiengangsleiter

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Das im Wintersemester 2004/2005 startende Master-Programm „Management & Controlling” verfolgt in erster Linie das Ziel, die Studierenden innerhalb von drei Semestern auf eine gehobene Managementposition vorzubereiten. Es sollen Führungskräfte mit einem profunden ökonomischen Wissen ausgebildet werden, die durch spezielle Kenntnisse – gerade in inhaltlich dominierenden Brachen – einen Vorsprung vor anderen Kaufl euten besitzen.Die Business and Information Technology School (BiTS) als Führungs- und Unternehmerhochschule

führt damit den eingeschlagenen Weg fort, in dem – erneut als eine der ersten Fachhochschulen Deutschlands – auf einem anwendungsorientierten und hohen Niveau eine Möglichkeit geschaffen wird, innerhalb eines integrierten Studienkonzeptes Kenntnisse im Rahmen von „Management & Controlling” für die Bereiche des Mittelstands (Medium Sized Companies), der Gesundheitseinrichtungen (Health Care) und für Medienunternehmen (Media Business) zu vertiefen.Gerade für diese Bereiche, die dem Studenten als Vertiefungsgebiete zur Auswahl stehen, werden aus der unternehmerischen Praxis ebenso wie aus der Perspektive der akademischen Ausbildung Engpässe und Defi zite festgestellt. Der in einigen Bereichen des Tagesgeschäfts überlastete Mittelstand, das lange Zeit fast jeglicher ökonomisch sinnvoller Kontrolle entzogene Gesundheitswesen und der Konfl ikt

zwischen kreativen und kaufmännischen Kalkülen in der Medienbranche sind Themen, die für diese Sektoren zunehmend erfolgskritisch werden. Um diesen Entwicklungen Rechnung zu tragen, hat sich die BiTS dazu entschlossen, den Masterstudiengang „Management & Controlling” anzubieten. Dieser bildet den Rahmen für die oben genannten Spezialisierungsgebiete.So wird im ersten der insgesamt drei Semester ein gemeinsames ökonomisch-wirtschaftliches Basiswissen geschaffen. In den folgenden zwei Semestern werden branchenspezifi sche Kenntnisse in den einzelnen Vertiefungsgebieten vermittelt. Durch den modularen Aufbau (s. Infokasten) des Masterstudiengangs ergeben sich Synergieeffekte, die einen optimalen Studienablauf in Kleingruppen gewährleisten.Wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist die praktische Anwendung erlernter theoretischer Kenntnisse während des Studiums. Dies wird durch eine praktische Projektarbeit - abgeschlossen durch eine Studienarbeit - sowie ein Praxiskolloquium zu aktuellen Forschungsthemen gewährleistet.Grundsätzlich steht dieses Programm allen Absolventinnen und Absolventen mit einem Hochschulabschluss, einem Fachhochschulabschluss oder einem Bachelor-Abschluss offen. Der neue Master-Studiengang richtet sich aber nicht nur an externe Interessierte. Für Studenten, die an der BiTS erfolgreich ihren Bachelor absolviert haben, bietet er die Möglichkeit, sich innerhalb ihres Fachbereiches weiter zu qualifi zieren.•

Andrea Roders, Florian Schnell

Dr. Volker Busch,

Studiengangsleiter:

„Beim Controller laufen die Fäden im Unternehmen zusammen. Er ist über alle Abteilungen und Geschäftsbereiche informiert. Kein Wunder, dass sich in der Praxis häufi g zeigt, dass vakante Positionen im Management durch Controller besetzt werden. Den Aufstiegschancen sind kaum Grenzen gesetzt.”„

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Grdl. Rechnungswesens Grdl. Managements Grdl. Rechtswissens. Grdl. VWL

TBR/Buchhaltung Unternehmensoorg. Wirtschaftsrecht Grundl. VWL

Bilanzierung Marketing Arbeitsrecht Markt & Wettbewerb

Kosten-/Leistungrechnung Investition & Finanzierung Öffentl. Wirtschaftsrecht Globalisierung

DV-Grundlagen Methoden der Statistik Zivilrecht Business English I

1. Semester

Operatives Controlling Personalmanagement Strat. Management Wahlpfl ichtbereich

Oper. Planung & Fallstudien Personalplan. & -führung Strat. Planung & Fallstudien Organisationspsycho.

Kostenrechnung & FS Performance Management Funktionsori. Controlling Arbeitspsychologie

SAP FI & CO & Fallstudien SAP HR Unternehmensführung Steuern

Interaktives Planspiel Business English II Konjunkturpolitik Wirtschaftsprüfung

6 - wöchige Projektarbeit in einem fachbezogenen Unternehmen mit Präsentation und einer Studienarbeit

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2. Semester

Medienmanagement Medienmärkte Strat. Controlling Wahlpfl ichtbereich

Medienökonomie Multimedia Business Kostenmanagement Grundlagen der

Medienfi nanzierung Print und TV Strategisches Controlling Marktforschung

Management Tools Media Business Controlling Strategisches Management

Medienrecht Journalismus & PR Chance & Risk-Controlling

Dramaturgie & Storytelling Stakeholder Management

3. Semester

Führung & Entwicklung

Businessplanung Master-Thesis

Personalmanagement Praxis Kolloquium zu

Strategie & Steuerung akt. Forschungsthemen Mündliche Prüfung

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2. Semester

Informationsmanagement Mittelstandsbetriebslehre Strategisches Controlling Wahlpfl ichtbereich

Financial Reporting MSC-Logistikmanag. Kostenmanagement Qualitätsmanagement

Intern. Rechnungswesen MSC-Finanzier. & Förderung Strategisches Controlling Umweltmanagement

Projekt- &Investitionscontrolling MSC-Jurist. Fragestellungen Strategisches Management Grundl. Marktforschung

Managementinformationssys. MSC-Vertriebsmanag. Chance and Risk-Controlling SPSS

Mittelstandspolitik Verhandlungs- & Vertriebstech.

3. Semester

Unternehmensgründ. Manag. Wahlpfl ichtbereich

Unternehmensgründ. Master-Thesis Business English III

Unternehmensentwicklung Praxis Kolloquium zu Präsentation & Rhetorik

Beteiligungs-Controlling aktuellen Forschungsthemen Mündliche Prüfung

Intern. Manag. & Kooperation

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2. Semester

Health Care-Betriebslehre Potenzialmanagement Strategisches Controlling Wahlpfl ichtbereich

Allg. Betriebslehre & Planspiel Qualitäts-Manag. & Controlling Kostenmanagement Qualitätsmanagement

HC-Strate. Finanzmanagement HC-Management & Controlling Strategisches Controlling Umweltmanagement

HC-Accounting & Controlling Führungs- & Personal-Manag. Strategisches Management Grundl. Marktforschung

Medizin-Controlling HC-Recht Chance and Risk-Controlling SPSS

Gesundheitsöko. und -politik Medizinische Termininologie

3. Semester

HC-Steuerung Wahlpfl ichtbereich

HC-Steuerungsinstrumente Master-Thesis Business English III

HC-Informationsmanagement Praxis Kolloquium zu Präsentation & Rhetorik

Medizin-Management aktuellen Forschungsthemen Mündliche Prüfung

Ethische Rahmenbedingungen

Studienverlauf “Master of Management and Controlling”

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glosse

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Irgendwie ist das wie ein tiefes schwarzes Loch, in das man fällt. Man hat so viel erlebt, so viele Erfahrungen gesammelt, so viel gesehen - und was hat sich hier getan? Nix.Es scheint, als sei man der Einzige, der sich entwickelt hat.

Es ist wie die Kehrseite der Medaille und ein negativer Touch des Auslandssemesters scheint sich hier aufzutun. Ein halbes Jahr weilt man in einem anderen Land. Man studiert, lernt andere Leute und Kulturen kennen, und verbissen kämpft man sich alleine durch ein wirres Chaos von neuen Erfahrungen.

Obwohl am Anfang die Zeit kaum umzugehen scheint, ist es am Ende eher anders. Man reist viel, kennt eine Menge Leute, und die vorübergehende Heimat hat sich etabliert.

Doch gegen Ende freut man sich enthusiastisch auf die Familie, die Freunde zuhause und Kleinigkeiten wie die Currywurst bei der Imbissbude um die Ecke oder die Heimspiele des Lieblingsfußballteams.Und wenn der Tag gekommen ist, ist die Freude wirklich groß. Ein tränenreiches Wiedersehen am Flughafen, die Verwandten und Freunde warten auf einen daheim, und gefeiert wird bis in die späten Abendstunden.

Erste Zweifel kommen in einem auf, wenn man von seinen Erlebnissen erzählt. Bildlich perfekt umschrieben und im Detail mitreißend erzählt, fi ndet Oma oder Tante keinen Bezug zum Ayers Rock oder die Highlands in Schottland. Schnell verlässt einen dann die Lust, die Bilder auszupacken und von seiner Zeit zu schwärmen, wenn scheinbar keiner versteht, worüber man überhaupt redet.

Auch die Kleinigkeiten, auf die man sich ja so gefreut hat, haben schnell in ihrer Bedeutung nachgelassen. Das Zimmer sieht so aus, wie man es verlassen hat, und die ARD bringt ab achtzehn Uhr immer noch „Verbotene Liebe”.

Das schwarze Loch

Selbst die zuhause gebliebene CD-Sammlung oder der beleidigte Haushund haben schnell an Attraktivität verloren.

Nach zwei Tagen sitzt man dann also in diesem tiefen schwarzen Loch. Man scheint in einer

anderen Welt gewesen zu sein, und das Leben zuhause hat sich nicht fortbewegt. Selbst wenn das Konto leergefegt ist, spielt man mit dem Gedanken zurückzufl iegen. Bloß wieder weg!

Andererseits lehrt diese anfängliche Niedergeschlagenheit einen auch enorm. Jetzt weiß man, was man für eine tolle Zeit hatte, und irgendwie fühlt man sich auch durch die scheinbare Unbeweglichkeit der Menschen im Bekanntenkreis reifer. Nach ein paar Wochen tritt man dann auch langsam wieder aus dem Loch heraus. Alles hat sich normalisiert, und man selbst hat sich wie ein Mosaikstück zurück in sein altes Leben gesetzt.

„E

rin

neru

ngen

an

die

vert

raute

Fern

e.”

Aber dann und wann packt einen dann doch wieder der Stolz und die Erinnerungen an das, was man erlebt hat. Und wenn es einem dann dreckig geht, weil z.B. drei Hausarbeiten anstehen oder alle Parties ausfallen oder schlecht sind, dann beamt man sich zurück. Wie toll es doch war und was alles passiert ist. Niemand kann einem das je wieder nehmen. Gut so.•

Moritz Tillmann

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BiTSLicht 05

interview

16

Clowns are odd creatures, some paint their

faces white, others do not need costumes to be

recognized as clowns and others are not funny,

but they are still clowns. Bill Robison and Wolfe

Bowart are “The Shneedles”, a brilliant duo

who combine the raw skills of circus, the arts

of theater and a natural absurdity into their own

unique blend of vaudeville comedy for audiences

of all ages and all over the world.

“Luggage” is a surrealistic tale of two misfi t

performers and their battle with a magical

suitcase. On their journey, they explore the

depths of life, like love and the unfamiliarity

of change. What makes this piece so unique

is the fact, that there is no language problem.

They use physical communication and

whoever watches, will understand the play.

When did you guys meet?

W & R: We met in 1986. We started small and

played in different plays together, until we

created the shneedles. The shneedles is an on

going process. We add and change acts and even

delete them, if we feel like it. But we need a

change now! Maybe we will make a movie out

of it. Who knows?•

What countries do you like to perform in the

most?

Well, we can not pin point a country. The

audiences respond differently to our show. For

instance, what we fi nd funny, other cultures

don’t. Comedy is about breaking boundaries,

as example Australia, the censorship is not as

strict as in the USA. However that is not the only

difference we recognized, like the acceptance

of clownery, Germans respect clownery more

than the Americans, this is because Europeans

have a long history of clownery and they see it

more like an art than strict entertainment. In the

US, when you tell people you are a clown, they

automatically think of McDonalds or a birthday

clown, which can be frustrating sometimes. The

Japanease do not have a “clown-culture“, but

they still liked the show. They were even more

responsive than we expected.

A Clown’s Business

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17 BiTSLicht 05

interview

Is the Clownery your full-time Job?

B: No, we work on other things when we are not

busy with the play; however, when we make a

tour it automatically becomes a full-time job.

Nevertheless, we have different jobs. I work as a

teacher and Wolfe is an author of screenplays.•

What differentiates you from the typical

circus clown?

Well, that is simple. We have a storyline, whereas

circus clowns “show of” their skills, we give the

audience a reason, why we juggle, either we

want to compete or we want to impress a girl.•

How do you become a clown?

W: It comes naturally. Children are natural

clowns. You just try not to forget this ability and

you work hard on your circus skills. I remember

as a kid I used to do shows for the family and

preformed my little magic tricks and as soon as

it was over, I counted the quarters I got. •

Kerstin Schickendanz

“What is sublime is the melancholy between the high points, when the laughter quiets down and the soul takes a deep breath.” [Süddeutsche Zeitung]

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review

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Im Oktober 1997 gab eine kleine Frau mit einem großen Turban ein Livekonzert in den New Yorker Sony Studios. Kurze Zeit später erschien Erykah Badus „Live” von Kedar Entertainment, dem No.1-label für Neo-Soul Musik.

Wirft man die CD ein, vergeht nicht viel Zeit, bis sich dem Hörer ihre Faszination erschließt. Schuld daran hat vor allem Erykah Badu selber. Ihre Stimme - mal kraftvoll voluminös, dann wieder samtig schnurrend, lässt bereits aufgekommene Vergleiche mit der großen Billie Holiday nicht aus der Luft gegriffen erscheinen.

Ebenso großen Anteil hat ihre Band. Die dezente Backline aus Keyboards (Norman Hurt), Bass (Hubert Eaves IV), Drums (Poogie Bell) und drei background Sängerinnen harmoniert prächtig. Wer hier spektakuläre, selbstverliebte Musik-Artistik erwartet, wird wohl enttäuscht werden. Wer jedoch absolut groove-orientierte Songdienlichkeit ohne jeden unnötigen verwässernden Schnörkel, aber mit Atmosphäre, Wärme und auch genug Funkyness sucht, wird diese Begleitcombo und ihre elegante Mixtur aus Soul, Funk, Jazz und einer Prise Hip-Hop sofort in sein Herz schließen.

Die Platte ist durchzogen von Coverversionen und Reminiszenzen. So enthält der Opener „Rimshot” die langsamste, möglicherweise aber auch schönste Version von Miles Davis’ legendärem „So what“. „Boogie Nights“ der 70er-Jahre-Giganten Earth, Wind & Fire wird ebenso aufgegriffen wie Roy Ayers’ „Searching“, und mit „Stay“ fand auch ein Chaka Khan

Erykah Badu “Live”Klassiker den Weg in die setlist. Die eigenen Songs der Badu sind ebensolche Perlen und schaffen zusammen mit den Coversongs ein sehr hohes musikalisches Niveau. Auf der gesamten Aufnahme gibt es keinen Durchhänger, keinen einzigen mittelmäßigen Song. Besonders hervorzuheben ist allerdings „Tyrone“, ein bis dato unveröffentlichter Track und die wohl schönste Art, jemandem in aller Deutlichkeit zu sagen, er solle sich schleunigst davonmachen. „Next Lifetime“, der letzte Song der live session, spielt auf wunderbare Art und Weise mit den Stimmungen und der Dynamik. Er umschmeichelt den Hörer ohne scheinbaren Hintergedanken, explodiert dann aus dem Nichts, um sich ebenso schnell wieder zu Gunsten eines Soloparts der drei background ladies ins akustische Schneckenhaus zurückziehen, und geht dann doch noch in einem wunderbaren Outro auf, um das Konzert würdig zu beenden.

Der überaus kleine, geradezu intime Rahmen, in dem der Abend stattfand, ist sicherlich auch ein sehr positiver Aspekt. Die Stimmung ist hervorragend, das Publikum ist akustisch sehr präsent und trägt damit seinen Teil zum Gelingen bei. Erykah Badu geht gutgelaunt auf ihre Gäste ein, nutzt die Pausen zwischen den Songs, um mit den Fans zu plaudern und um ihre Lebensweisheiten zu verbreiten. Große kleine Frau, die Frau Badu.•

Philipp Monnet

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interview

20

Mit der „Wirtschaftswoche next“ bringen

Sie einen Titel für angehende und bereits

immatrikulierte Studenten heraus. Was hat es

damit auf sich?

Wirtschaftswoche next ist unser Magazin für den Erfolg in Studium und Beruf. Es erscheint einmal im Jahr und bietet Informationen über die deutschen Universitäten, Ausbildungsbereiche und Jobmöglichkeiten. Es soll vor allem ein Ratgeber für Abiturienten sein. •

Wie hat sich die WiWo eigentlich durch die

Werbekrise im Mediensektor durchgeschlagen?

Immerhin ist Ihre Aufl age um knapp 12.000

Exemplare von 1998 bis 2003 gestiegen...

Wir waren Anfang der 80er-Jahre das letzte Mal in den roten Zahlen. Seitdem wirft die Zeitung immer Geld ab. Im Gegensatz zu anderen Magazinen sind wir von unseren Lesern nicht bestraft worden und sind insgesamt gut durch die Krise gekommen. Bei uns liegt die Relation zwischen Anzeigen-und redaktionellem Teil auch nur bei 35 bis 40 Prozent, somit konnten wir das ganz gut kompensieren.•

Aber so ganz spurlos ist das nicht an Ihnen

vorbei gegangen?

Natürlich nicht. Wir haben heute weniger freie Mitarbeiter als früher. In 2003 mussten auch wir zehn Mitarbeiter entlassen. Das macht wenig Spaß. Wir bauen aber nun vorsichtig auf, in Hinblick auf zukünftige potentielle Krisen. So betreiben wir kein Outsourcing, sondern konzentrieren uns gegenläufi g auf unsere Kernbereiche. Denn Qualität ist das, warum unsere Leser uns kaufen. •

Moritz Tillmann

Klaus Methfessel ist stellvertretener Chefredakteur

der “Wirtschaftswoche” (WiWo) mit Sitz in

Düsseldorf und zusammen mit Prof. Dr. Hans-

Jürgen Friske an der BiTS verantwortlich für

das Fach Redaktionsmanagement. Im Rahmen

dieser Veranstaltung besuchten die Studenten

jetzt die Redaktionen von “Handelsblatt” und

“Wirtschaftswoche”, um einen Eindruck von den

neuen journalistischen Produktionsbedingungen

am “Newsdesk” zu bekommen. Moritz Tillmann

und Daniel Poerschke nutzten den Besuch zu einem

Interview mit Klaus Methfessel.•

Wie sind Sie zur Wirtschaftswoche gekommen?

Ich habe 1980 nach dem VWL-Studium das erste Mal bei der WiWo angefangen und bin nach einer zwischenzeitlichen Auszeit seit 1996 wieder im Politikressort dabei.•

Was sind Ihrer Meinung nach die Aufgaben von

Medienmanagern?

Das Informationsbedürfnis der Menschen wächst. Als Journalist ist vor allem die Infoverarbeitung wichtig. Hier sehe ich große Aufgaben für Medienmanager. •

Was muss man sich eigentlich genau unter einem

stellvertretenden Chefredakteur vorstellen?

Von der Konzeption her ist mein Job angelegt, mehr den ganzen Apparat zu steuern als zum Beispiel zu recherchieren. Natürlich schreibe ich auch gelegentlich Artikel.•

Die WiWo wirbt mit dem neuen Microsoft Tablet

PC. Was muss man sich darunter vorstellen?

Man kann die WiWo als erstes deutschsprachiges Magazin überall auf der Welt elektronisch lesen. Das e-magazin läuft über unsere Webseite und ist sehr interaktiv. So bietet es den Anzeigenkunden viel bessere Möglichkeiten, sich zu präsentieren, und hat wesentliche Unterschiede zu den normalen pop-ups.•

Interview: Klaus Methfessel WiWO

Die Verlagsgruppe Handelsblatt hatte 2000

einen Umsatz von 450 Mio. € und 2003

einen Umsatz 264 Mio. €. Zu dem Segment

der Tageszeitungen gehören u.a. das

Handelsblatt und das Wall Street Journal

Europe. Die Wirtschaftswoche, €uro und

Junge Karriere bilden ihre Topseller bei den

Magazinen.

Klaus Methfessel

info

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21 BiTSLicht 05

bericht

zumal sie „keine Amerikaner“ seien. Für RTL und auch Bertelsmann ist dieses Geschäft eine außergewöhnliche Möglichkeit. Denn auch andere Medienunternehmen wie News Corp. oder Viacom sind am boomenden chinesischen Markt interessiert. Bertelsmann bietet in China bisher seinen Buchclub an und vertreibt mehrere Magazine. Mittlerweile wurde der chinesische Markt zum Expansionsschwerpunkt erklärt, denn vor allem der Fernsehmarkt bietet noch Wachstum im in weiten Teilen Europas dümpelnden Werbemarkt. Mahr: „Wir reden hier über ordentliches Geld.“ Immerhin kontrolliert CCTV mit seinen 15 frei empfangbaren und fünf Bezahl-Kanälen ungefähr ein Drittel des TV-Werbemarkts der gesamten Volksrepublik. Die Zuschauerzahlen beispielsweise für Nachrichtensendungen liegen zwischen 150 und 200 Millionen Menschen. Der Jahresumsatz des Staatsfernsehens liegt bei ungefähr 1,2 Milliarden Euro.

Europas größter Fernsehkonzern RTL Group liebäugelt mit dem Einstieg ins Geschäft mit TV-Produktionen in China. Als erster privater Fernsehsender wird RTL mit dem staatlichen chinesischen Fernsehen (CCTV) kooperieren.

Nicht nur die EU erweitert sich in Richtung Osten, auch den zum Bertelsmann-Konzern gehörenden Fernsehsender RTL zieht es in diesen Bereich. Allerdings noch ein ganzes Stück weiter. Nachdem der Medienmarkt in Europa nahezu gesättigt ist, zieht es die Kölner nach China. RTL-Informationsdirektor Hans Mahr sagte der FTD: „Wir werden überlegen, gemeinsam mit dem Staatsfernsehen CCTV Formate für China zu entwickeln.” Damit reagiert man auf die jüngst von den chinesischen Behörden angekündigte Öffnung des Medienmarktes für ausländische Investoren. Die chinesische Regierung wird nun auch in diesem Wirtschaftsbereich das übliche Geschäftsmodell der Minderheitsbeteiligung von ausländischen Unternehmen an chinesischen Unternehmen anbieten. Diese Öffnung wird die stark kontrollierte Medienlandschaft des kommunistischen Landes stark verändern.

Obwohl der endgültige Kooperationsvertrag noch unterschrieben werden muss, gaben Mahr, Nachrichtenmoderator Peter Kloeppel und Technikchef Detlef Sold schon am 9.5.2004 den Startschuss – in China veranstalteten sie ein Seminar für 450 Mitarbeiter und Führungskräfte des Staatssenders. Doch die Kooperation wird über Seminare weit hinausgehen. So soll vornehmlich Bildmaterial für Nachrichtensendungen ausgetauscht werden, und die gemeinsame Entwicklung von TV-Formaten wird im Vordergrund stehen.

Allerdings möchte CCTV auch von den Erfahrungen der Deutschen profi tieren, um in Zukunft wettbewerbsfähiger zu agieren. Als größter europäischer TV-Konzern mit 24 Kanälen in neun Ländern sei RTL für China ein interessanter Ansprechpartner,

RTL geht nach China

RTL-Informations-direktor: Hans Mahr

Doch auch in China ist nicht alles Gold was glänzt. So sind die neuen Regeln für ausländische Investoren in China bislang noch nicht rechtlich umgesetzt. Auch sollen Gemeinschaftsunternehmen von staatlichen TV-Produktionsfi rmen und ausländischen Investoren nicht für Nachrichten möglich sein. Die kommunistische Partei Chinas hält den Informationsfl uss weiterhin fest in der Hand. Dennoch habe es mit chinesischen Journalisten bei CCTV eine „ganz offene Diskussion“ gegeben. So sei den Chinesen sehr wohl bewusst gewesen, „dass Hofberichterstattung alleine auf Dauer nicht ausreicht“, sagte Mahr.•

Florian Schnell

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career center

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Ganz ohne Praxiserfahrung hilft auch das beste Studium in den meisten Fällen nicht viel weiter. Diese Erkenntnis ist längst nichts Neues mehr. Um während des Studiums die nötige Praxisluft schnuppern zu können, braucht man schon eine aussagekräftige Bewerbung für das Praktikum. Auch später muss der Hochschulabsolvent die wachsende Anzahl an Berufssparten erst einmal bewältigen können. Da die Vakanzen in den Unternehmen immer geringer werden, gehört schon eine Menge Engagement zur richtigen Jobsuche.

Um die Studenten der BiTS zielstrebig auf die Karriereplanung vorzubereiten, gibt es neuerdings das Career Center.

Unter der Leitung von Dr. Tücking und Dr. Geke, die tatkräftig von Anna

Das Career Center

Gerecke unterstützt werden, gibt es für die Studierenden die Möglichkeit, sich gut über den anstehenden Kampf um den Arbeitsplatz zu informieren. Trainings als Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche und Assessment-Center sind ebenso geplant wie eine Einführung in die effi zienten Bewerbungsverfahren, die Unternehmen immer mehr favorisieren.

Um erst einmal als Kandidat für in Vorstellungsgespräch auserwählt zu werden, müssen verschiedene Bewerbungsarten und -wege mit speziellen professionellen Bewerbungsunterlagen bedient werden. Klar, dass Stärken in Sachen Bewerbung an oberster Stelle stehen. Deshalb sollte man sein „Können“ gezielt auf den Punkt bringen. Hilfestellung dazu bietet auch MLP mit einer regelmäßigen Sprechstunde.

Schon während des Studiums werden die Studenten im Carrer Center auf die anstehende Bewerbungsphase vorbereitet. Und wie bekommt man am schnellsten ein Praktikum? Dafür sorgt Dr. Ebbo Tücking mit einer einer Praktikadatenbank, in der u.a. auch die bisherigen Erfahrungen der Studenten mit Ansprechpartnern und Unternehmen dokumentiert sind.

Regelmäßig dazu organisieren die studentischen Ressorts im Rahmen des Karriere-Forums Vorträge aus der Wirtschaft. Referiert wird über aktuelle Human Ressource Programme und Karrieremöglichkeiten. Und auch das BiTS-Forum soll den Kontakt zwischen Hochschule und Wirtschaft weiter ausbauen. Die Vortragsreihe geht bewusst über den betriebswirtschaftlichen Bereich hinaus und trägt zum Studium Generale bei.

Mit der „Jour fi xe Unternehmensgründung“ steht Dr. Tücking zudem den Studenten, die sich als Gründer sehen,mit Rat und Tat zur Seite. Erfahrungsberichte von Existenzgründern oder Workshops zur Business-Planung stehen auf dem Programm. •

Anna Gerecke

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forum

Zum Auftakt der aktuellen Vortragsreihe des Karriere-Forums referierte die Senior-Beraterin von IBM, Elke Matuschek, an der BiTS. Eingeladen hatte sie Anna Zündel, Studentin im 6. Semester Medienmanagement.

Aus eigener, langjähriger Erfahrung gab die Expertin hilfreiche Tipps aus dem Personalwesen. Sie führte die Studenten eingehend in die Trends der Personalarbeit ein. Dass Outsourcing im Personalbereich eine immer höhere Bedeutung gewinnt, bestätigte Elke Matuschek während ihres Vortages ebenso, wie sie die Entwicklung des Shared Service Centers veranschaulichte.

Für Aufmerksamkeit sorgte die Senior-Beraterin mit dem zweiten großen Teil des Referats: Eingehend erläuterte sie, wie man eine Jobsuche geschickt und zielsicher angeht. Neben Rekrutierungsmessen und den üblichen Stellenbörsen in den unterschiedlichen Medien gibt es mittlerweile auch persönliche Berater. Und: Trotz der enormen Entwicklung der letzten Jahre im Bereich Internet wünschen Unternehmen zu etwa 50 Prozent immer noch Bewerbungen per Post.

Klar, dass der Weg zum richtigen Job erst einmal die richtige Bewerbungsstrategie voraussetzt: Fehlerlose Anschreiben sind eine ebenso wichtige Voraussetzung zum Erfolg wie lückenlose Lebensläufe, Zeugniskopien und Zertifi kate.

Beachte man all diese Ratschläge, so sei man der Einladung zum Bewerbungsgespräch sicher schon einen Schritt weiter. Natürlich gebe es keine Garantie für den wahren Weg zum Erfolg. Doch mit einem guten Konzept und einem klaren Ziel vor Augen komme man diesem schon einmal näher.•

Julia Büttner

Anna Zündel (r.)

Elke Matuschek (l.)

Elke Matuschek (IBM)

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sport: international

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Die Erfolgsgeschichte eines jungen Yale-

Absolventen im Sport Business

In unserem Land eher unbekannt und kaum verehrt, ist Baseball in den Vereinigten Staaten so beliebt wie bei uns die Jagd nach dem runden Leder.Eines der besten Teams der Major League Baseball sind die Red Sox aus Boston. Mit Namen wie Pedro Martinez, Manny Ramirez oder Curt Schilling reihen sich absolute Topspieler in die Gehaltsliste des Clubs ein.Der Erfolg für diese hervorragende Personalpolitik hat einen Namen: Theo Epstein. Als er im Jahr 2002 die Verantwortung und den Job bei den Boston Red Sox übernahm, war er gerade einmal 28 und damit zugleich der jüngste General Manager aller Zeiten in der Baseball Liga. In einem Geschäft, in dem das Durchschnittsalter bei 52 liegt, ist dies eine Besonderheit.Als Absolvent der amerikanischen Top-Universität Yale im Hauptfach „American Studies” und einem „Law Degree” an der Universität San Diego begab sich der damals 21-Jährige auf die Suche nach einem für ihn interessanten Job. Schon in Yale arbeitete er für die „Yale Daily News” und im „Sports Information Offi ce”, und so fand er für drei Jahre einen Job in der PR- Abteilung des kalifornischen Baseballvereins San Diego Padres. Dort überzeugte er überdurchschnittlich.„Das war kein normaler Mitarbeiter, der fi el auf. Du hattest das Gefühl, dass er immer zu 100 Prozent da war”, so der damalige Exekutive der Padres, Charles Steinberg.Schnell machte sich der gebürtige Bostoner einen Namen und wartete insgeheim nur auf ein Angebot seines Lieblingsvereins, den Red Sox. Larry Luccino, ein Mitbesitzer des 700

Millionen Dollar teuren Vereins, erhörte Epsteins Wunsch und holte ihn als Assistent Manager in die Führungsetage des Vereins.„In naher Zukunft werden alle schnell sehen, was für eine begabte Person Theo ist. Er wird den Verein tiefgehend beeinfl ussen”, so Luccino bei Epsteins Amtsantritt.Beeindruckt ist die amerikanische Sportpresse besonders von seiner Fähigkeit, ins Detail einzutauchen. So kannte Epstein schnell beinahe alle Spieler der unzähligen Mannschaften des Vereins - und das sogar im Jugendbereich.Durch seine überzeugende Arbeit wurde er im September 2002 zum offi ziellen Manager der Red Sox ernannt.In den letzten beiden Jahren hat Epstein ein gut durchstrukturiertes System entwickelt und durch spektakuläre Neuverpfl ichtungen überrascht.Epstein geht mutig geradeaus: „Ich weiß, dass sehr viel Druck auf mir lastet, aber wenn man diszipliniert und strukturiert an seine Aufgabe herangeht, kann nichts schief gehen.” Zudem hat der gebürtige Bostoner immer auf genug Mentoren setzen können: “Ich habe immer auf Leute zählen können, die sehen, was ich für Stärken habe. Wenn man wichtige Menschen als Unterstützer hat, kann man sich zudem freier entfalten.”In seinen Aufgabenbereich als Manager fällt besonders die Beobachtung und Sichtung von jungen Spielern. Unter anderem handelt Epstein Verträge aus und verwaltet 125 Millionen Dollar, von denen er die Gehälter der Spieler fi nanziert. Dementsprechend ähnelt sein Job manchmal dem eines Kartenspielers. Drei Spieler an einen anderen Verein abgeben, die zusammen zwölf Millionen Dollar verdienen, um Platz für einen Star zu machen, der alleine diesen Betrag im Jahr erhält. Hauptsache, die 125 Millionen Dollar werden nicht überschritten.

BiTSLicht 0524

Das war kein normaler Mitarbeiter

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sport: international

Angesteckt von der unbekümmerten Art und dem guten Führungsstil ließ sich der neue Besitzer der Los Angeles Dodgers von der Frische Epsteins anstecken: Seit Anfang der Saison hat bei den Kaliforniern in Paul DePodesta ein weiterer junger Mann die Zügel eines Millionen schweren Baseball Clubs in der Hand. Er ist allerdings schon 31.

Moritz Tillmann

Ständige Nachfragen nach seinem jungen Alter stören den erfolgreichen Manager nicht. Bevor er den Job antrat, war er sich sicher, dass er einen Sinn für Humor haben musste, um die „Alter-Geschichte” durchzustehen. Anders würde es ihn verrückt machen. Jedes Mal, wenn Epstein vorgestellt wird, setzt man das Alter zwar vor seine Position, aber das interessiert ihn wenig. „Wir sind zu beschäftigt, um uns um solche Fragen zu kümmern.”Vielleicht ist die unglaublich hohe Beschäftigung auch der einzige negative Aspekt seiner Arbeit und das, was er nicht so erwartet hatte. „Ich habe zwar damit gerechnet, kaum mehr Zeit für mein Privatleben zu haben, aber wenn es dann auf einmal wirklich so ist, ist es schon hart.”Der Erfolg von Epstein scheint besonders in dieser Saison Früchte zu tragen: Nach 86 Jahren ohne Titel starteten die Red Sox hervorragend in die Saison und hoffen, im Oktober endlich wieder die Meisterschaft, die so genannte World Series, zu gewinnen.

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messebericht

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In Los Angeles fand wie jedes Jahr die Electonic Entertainment Expo (E3) statt. Die weltgrößte Messe für Computer- und Videospiele zeigte mit weit über 1000 vorgestellten Titeln, dass die Unterhaltungssoftwareindustrie aus der heutigen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Sie zeigte aber auch, dass der Wettkampf um Markanteile immer schwieriger wird.

Tausende Journalisten aus aller Welt treffen im klimatisierten Convention Center zusammen, um die potentiellen Weihnachtshits anzusehen. Doch kaum ein Spiel ist auf den großen Leinwänden zu sehen, das nicht Nachfolger eines erfolgreichen Titels ist. Richtige Innovationen sind gar noch seltener.

Doch während man sich durch die überfüllten Messehallen, an knapp bekleideten „Booth-Babes“, Riesen-Leinwänden und pompösen Standbauten vorbeidrängelt, traut man so manches Mal seinen Augen nicht: Für das James Bond-Abenteuer GoldenEye 2 wurden beispielsweise die Set- und Kostümdesigner der Filme engagiert. The Matrix Online verwendet aufwendige Motion-Capture-Daten für die Bewegungen – basierend auf dem gleichnamigen SF-Film – leiht Darsteller Vin Diesel Aussehen und Stimme. Die Schlachten im Herr der Ringe-Strategiespiel kommen überraschend nah an ihre Vorbilder aus den Kinofi lmen. Im vermeidlichen Mega-Seller Half-Life 2 reagieren Objekte physikalisch korrekt auf den Spieler und die

Sims verfügen in ihrer neuesten Inkarnation sogar über virtuelle DNS, ein Gedächtnis – sowie Wünsche und Träume.

All das hat natürlich seinen Preis: Produktionskosten schießen in die Höhe, Entwicklungszeiten reichen über mehrere Jahre, machen das Risiko größer und den Erfolg noch unkalkulierbarer. Kleinen Publishern geht da schnell die Luft aus; ein Flop oder eine längere Verschiebung und der Insolvenzverwalter klopft – auch im letzten Jahr: Die France Telecom-Tochter Wanadoo und die amerikanische TDK Mediactive wurden von Mitbewerbern geschluckt, 3DO blieb nach der Pleite nur der Ausverkauf und die CDV AG aus Karlsruhe war nach den hohen Verlusten im vergangenen Jahr mit keinem eigenen Stand vertreten.

Nur wenige große Unternehmen, welche auf die Schallmauer von 1 Mrd. Dollar Jahresumsatz zugehen, können in diesem Umfeld noch ausreichende Gewinne erwirtschaften. •

Patrick Streppel

Messebericht: E3 2004

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27 BiTSLicht 05

BiTS.fm

„Freitagabend, kurz nach 21 Uhr, hier ist „BiTS.fm“ – am Mikro für euch sind Christoph Kruse und Sara Gerdes. Unsere heutige Sendung ist vollgepackt mit heißen Themen rund um das Campusleben und natürlich gibt’s auch wieder was zu gewinnen, also dranbleiben!“ Und schon startet der erste Song von unserem eigenen Uni-Radio...Die Sendung läuft, die harte Arbeit der letzten zwei Wochen ist vergessen und der Moderator und Mitbegründer von BiTS.fm, Christoph Kruse, strahlt. Der 22-jährige kommt gebürtig aus Braunschweig und studiert seit dem Sommersemester 2002 Medienmanagement an der „Business and Information Technology School“ in Iserlohn.

„Meine Liebe zum Radio begann mit 16 Jahren, als ich ein freiwilliges Praktikum bei einem Braunschweiger Lokalsender machte“, sagt Christoph. Danach war er von der Arbeit bei einem Radiosender hellauf begeistert. Er arbeitete als freier Journalist weitere fünf Jahre für diesen Sender und absolvierte nebenbei noch verschiedene Praktika bei anderen Medien.

„Es gibt diese ganz gewisse Sucht nach Radio bei mir, deshalb achtete ich bei meiner Uni-Auswahl auch darauf, ob es die Möglichkeit für einen studentische Sender gibt“, schwärmt Christoph. Als er damals an die BiTS kam, gab es zwar schon ein paar Ideen für einen eigenen Radiosender, aber noch lange kein fertiges Konzept. Nach Studiumsbeginn machte er sich also gleich an die Arbeit und baute mit einem damals noch recht kleinem Team ein eigenes Studio auf. Der Präsident der Hochschule, Herr Dietrich Walther unterstützte dieses Vorhaben durch eine großzügige Spende und so nahm „BiTS.fm“ langsam konkrete Züge an.

Bevor die erste Sendung „on air“ gehen konnte, hatte das Radio-Ressort jedoch noch eine Menge zu tun. „Wir mussten neue Technik anschaffen, Jingles erstellen, Musik einspielen und Beiträge erstellen“, erklärt Christoph. Aber am 7. Mai 2003 war es dann endlich soweit und die erste „BiTS.fm“-Sendung wurde über das Internet ausgestrahlt.

Seitdem hat sich bei dem Uni-Radio einiges verändert: „BiTS.fm“ ist nun ein eingetragener Verein, das Studio wurde erweitert, der Mitarbeiter-Stamm hat sich vergrößert und der Sender strahlt inzwischen im zwei Wochen Rhythmus auf den Frequenzen von Radio MK aus.Trotz der vielen Änderungen ist eins gleich

geblieben: Christoph Kruse engagiert sich immer noch mit vollem Herzen für „BiTS.fm“. „Der Uni-Sender macht mir unheimlich viel Spaß, da ich einerseits in meinem Lieblingsmedium arbeiten kann und andererseits eine Art PR-Funktion für die BiTS ausübe und mit vielen Studenten in Kontakt komme“, meint er. Inzwischen managt er sowohl den technischen als auch den redaktionellen Teil. Er agiert als eine Art Redaktionsleiter, indem er Themen koordiniert, das Team zusammenhält, für neue Musikeinspielungen in den Rechner sorgt und Events plant, was allerdings nicht so einfach ist, da das Budget des Senders sehr begrenzt ist. Doch

BiTS.fm

besonders stolz ist Christoph auf das Redaktions-Team hinter BiTS.fm. “Ohne die vielen fl eißigen und engagierten Helfer hinter den Kulissen könnte man unsere Sendungen gar nicht produzieren“, erklärt er.

Christoph ist mit seiner Arbeit allerdings noch längst nicht am Ziel. Für die Zukunft hofft er, dass sich noch mehr Studenten für die Arbeit beim Radio interessieren und er dem Ziel einer eigenen Frequenz damit näher kommt.

„Tja und das war’s auch schon wieder mit der heutigen Ausgabe von BiTS.fm. Wir hoffen, es hat euch gefallen und ihr schaltet auch beim nächsten Mal wieder ein, wenn es heißt: BiTS.fm, euer Uni-Radio vom Campus Seilersee...“ Damit erlischt das rote „On-Air“-Licht und alle vom Radio-Team lächeln zufrieden und erleichtert – doch einer denkt schon wieder an die Planung der nächsten Sendung: Christoph Kruse.•

Eva Tautges, Eva Mayr

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BiTSLicht 05

sport: regional

28

Als Ottmar Hitzfeld mit seinen Bayern am 2. Maiwochenende von Werder Bremen mit 1:3 im Münchener Olympiastadion vorgeführt wurde, war es eine der schwersten Niederlagen des Bayern-Coaches. Am gleichen Wochenende verlor die BiTS-Fußballmannschaft unglücklich in der Finalrunde beim Cup der Privaten Hochschulen in Berlin gegen die Munich Business School mit 0:1. Das zwischen der Niederlage der Bayern und der BiTS ein Zusammenhang bestand, wurde den Spielern erst später klar. Denn nebenbei hatte das BiTS-Team durch diese Enttäuschung die sportliche Bilanz der Familie Hitzfeld wieder gerade gerückt: Sohn Mathias spielte für die Münchener Hochschulmannschaft.

Aber die Niederlage des Rekordmeisters der Fußball-Bundesliga mit der des BiTS Teams zu vergleichen das wäre wohl vermessen.

Zudem ließ das tolle Wochenende in Berlin das Ausscheiden der zehn Studenten der BiTS schnell vergessen machen. Letztendlich war man mit dem 5. Platz überaus zufrieden. Schließlich war an diesem Wochenende das Fußballturnier nicht die einzige Attraktion für die Mannschaft und die 20 Supporter.

Mit drei Bussen war die gut gelaunte BiTS-Kolonne in die Hauptstadt gefahren, und schon

Cup der Privaten in Berlin

auf dem Hinweg herrschte eine super Stimmung. Dass die Daheimgebliebenen etwas verpassten, zeigte sich noch vor der Willkommensparty. Eine ausgiebige Stadtbesichtigung der ehemals geteilten Stadt konnte bei schönem Wetter überzeugen.

Abends feierten alle Teilnehmer in einem ehemaligen Atombunker bis tief in die Nacht hinein und lernten die ersten Gegner für das am Samstag startende Turnier kennen.

Am Samstagmorgen kam die Mannschaft erstaunlich gut aus dem Bett und überzeugte alle Anwesenden in der Onkel-Tom-Sporthalle durch zwei hohe Siege und ein Unentschieden. Der Rest des Tages wurde mit weiteren Erkundungen der Sehenswürdigkeiten von Berlin gestaltet und fand seinen Abschluss am Abend mit der Players Party in der Edeldiskothek 90 Grad.

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sport: regional

Am Finaltag spielte die Mannschaft aus Iserlohn eher verkatert und fi ghtete in der zehnminütigen Spielzeit des ersten Spiels gegen die ISM aus Dortmund schwer für ein 1:1-Unentschieden. Das zweite Finalrunden Spiel gewann die BiTS mit 3:0, und das letzte Match ging wie oben beschrieben leider knapp verloren. Dass hier zwei Schiedsrichterfehlentscheidungen maßgeblich am Misserfolg schuld waren, sollte eigentlich nur nebenbei erwähnt werden. Denn die BiTS-Truppe präsentierte sich als ein guter Verlierer.

Als der Tross am Sonntagabend wieder in Iserlohn war, herrschte zwar allgemeine Müdigkeit, aber alle waren sich einig, dass die Fahrt nach Berlin ein Riesenerlebnis gewesen war.•

Moritz Tillmann

Die Mannschaft bestand aus:T. Polte, P. Beckers, F. Fiedler, M. Tillmann; S. Resch, M. Köpke, S. Fischer, F. Walther, Philipp Mühlenkord

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BiTSLicht 05

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Ausgabe 05, Juni 2004

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BiTSLicht e.V.Reiterweg 26, 58636 Iserlohn Telefon: 02371 - 776 - 0 Fax: 02371 - 776 - 503E-Mail: [email protected]

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Marketing: Sebastian Conradi

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„Andere Mütter haben auch schöne Töchter......aber es gibt nur eine, die ich will!“ Und an jenem abend gab es nur eine Band, die wir wollen. Erfolg macht sich bemerkbar – sollte die bayrische Popkapelle doch zuerst im heimeligen Jovel vor ca. 1600 Zuschauern spielen, lassen sie an diesem Abend die Halle Münsterland aus sämtlichen Nähten platzen.Ca. 21 Uhr, so genau wissen wir das nicht mehr: Ladies and Gentlemen, this is Stadion Rock. Eingetaucht und mitgerockt! Sofort ab der ersten Sekunde an zogen diese drei Burschen aus München die etwa 7000 „Burlis“ in ihren Bann. Während des 130 minütigen Konzerts durften wir Zeugen eines ehrlichen und mit Spaß geladenen Feuerwerks des guten Geschmacks werden wobei nun wirklich kein Knaller von ihren 4 Platten ausgelassen wurde. Selbst die Musiker scheinen zunächst irritiert von der ausgelassenen Stimmung, schrauben sich dann aber in einen wahren Rausch hinein, denn schließlich ist dieses Konzert das größte, was sie

Sportfreunde Stiller

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jemals gespielt haben (abgesehen von Festivals natürlich). Die Sporties spielen hinreißend gut. Sie nahmen den heutigen Abend zum Anlaß ihr neuestes Werk „Burli“ der versammelten Masse darzubieten. Wer behauptet, die Sportfreunde könnten nicht singen, hat recht. Allerdings kommt es nicht nur auf den Gesang an. Festzuhalten ist nämlich, dass diese Band heute Abend musikalisch Großes geleistet hat, auf Grund der Tatsache, dass sie sich live doch ein wenig von ihren Platten unterscheidet, ein nachhaltiges Live-Erlebnis erzeugt, das so schnell nicht wieder vergessen wird und wofür es einer ganz eigenen Seele bedarf. Die Sportfreunde sind, nicht wie so viele andere Bands, die in Deutschland rumlungern und belästigen, eine Band mit Herz und Spielfreude.Nur schade, dass man nach ein paar Bier nicht mehr die komplette Set Liste im Kopf hat. Wir wissen nur, dass wir keinen Song vermisst haben und am Ende sagen können: Wir sind der Meinung, das war spitze!!!“•

Tobias Schmidt, Sven Danelsing

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S

Ohne Förderungsteht manche Spitzenleistung auf dem Spiel.

Als Geldinstitut, das fest in unserer Heimatregion verwurzelt ist, haben wir auch eine ganzbesondere Verpflichtung für sportliches und kulturelles Engagement. Ohne unsereFörderung stünden manche Initiativen und Spitzenleistungen auf dem Spiel. Deshalbsorgen wir auch weiterhin dafür, dass in unserer Region vieles möglich ist und manchesbesser läuft. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.

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