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BUENOS AIRES Amerikas letzte Schwebefähre Unter der Fähre tanzen sie Tango Verelendet, aber noch immer pitto- resk: La Boca, das alte Hafenviertel der argentinischen Hauptstadt, zieht nach wie vor Touristen an. Sie wollen die Hei- mat des Tango erleben und das Stadion „La Bombonera“ des berühmten Fuß- ballklubs Boca Juniors sehen, der Be- rühmtheiten wie Maradona hervorge- bracht hat. Auch Amerikas letzte Schwebefähre steht in La Boca: eine 1914 erbaute Stahlkonstruktion über dem Riachuelo. Um die Erhaltung und Wiederinbetrieb- nahme der Schwebefähre, die 1994 un- ter Denkmalschutz gestellt worden ist, bemüht sich die „Fundación x La Boca“, eine Gruppe von Künstlern, Architekten und Denkmalschützern; auch die Auf- nahme in das Weltkulturerbe der Unesco wird angestrebt. Im Dezember 2006 ließ eine Stiftung die alte Schwe- befähre zwei Nächte lang illuminieren. Ein weltweit einzigartiges Kuriosum stellen zwei Bauwerke dar, die in der ar- gentinischen Hauptstadt Buenos Aires im Abstand von weniger als 200 Metern den Riachuelo überbrücken: Beide tra- gen denselben Namen. Puente Nicholás Avellaneda heißt – nach einem argentinischen Staatspräsi- denten, der von 1874 bis 1880 regierte – die im Mai 1914 eröffnete, inzwischen stillgelegte Schwebefähre, die einst Fahrzeuge und Passanten über den Ria- chuelo-Fluss zwischen La Boca, dem äl- testen Hafen der Metropole, und der Stadt Avellaneda in der Provinz Buenos Aires transportierte. Ebenfalls als Nicholás-Avellaneda- Brücke wurde 1940 gleich nebenan eine Hubbrücke eröffnet. Das damals größte Bauwerk dieser Art in Lateinamerika war von der Gutehoffnungshütte konstruiert worden. Die Hubbrücke sollte die Funktion der alten Schwebefähre übernehmen, die sich dem zunehmenden Verkehr nicht mehr gewachsen zeigte. Heute transportieren Ruderboote Passagiere von Ufer zu Ufer des ver- seuchten Flusses. Bislang vergebens ha- ben Stadtplaner eine Sanierung der städtebaulich, sozial und ökologisch rui- nierten Region am Riachuelo gefordert. Schwebefähre wird Hubbrücke Die einzige Schwe- befähre in den USA wurde 1905 in Duluth, Minnesota, gebaut. Sie überbrückte den 1871 gebauten „Duluth Ship Canal“. Die hin und her schwebende Gondel wurde 20 Jahre später, als sie dem Verkehrs- aufkommen nicht mehr gewachsen war, durch eine auf und ab fahrende Platt- form ersetzt – die Schwebefähre (aerial transfer bridge) mutierte zur Hubbrü- cke (aerial lift bridge). Nur wenige Monate lang existierte in Chicago das Highlight der Weltausstel- lung 1933, eine gelegentlich als Schwebe- fähre bezeich- nete Seilbahn namens „Sky Ride“. Nachdem die Gon- deln zwischen den 191 Meter hohen Tür- men 4,5 Millionen Fahrgäste befördert hatten, wurde das seinerzeit höchste Bauwerk der Stadt in die Luft gesprengt und verschrottet. Rio de Janeiro Unter dem Zucker- hut von Rio de Janeiro schwebte von 1915 an eine zweite lateinamerikanische Schwebefähre. Die 170 Meter lange „Ponte Alexandrino de Alencar“ verband bis zu ihrem Abriss 1935 das Festland mit einer vorgelagerten Marinebasis. Illuminierung 2006 Historische Postkarte La Boca

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Page 1: BUENOS AIRES Amerikas letzte Schwebefähre · 2010-08-16 · BUENOS AIRES Amerikas letzte Schwebefähre Unter der Fähre tanzen sie Tango Verelendet, aber nochimmer pitto-resk: La

BUENOS AIRES Amerikas letzte Schwebefähre

Unter der Fähre tanzen sie Tango

Verelendet, aber noch immer pitto-resk: La Boca, das alte Hafenviertel derargentinischen Hauptstadt, zieht nachwie vor Touristen an. Sie wollen die Hei-mat des Tango erleben und das Stadion„La Bombonera“ des berühmten Fuß-ballklubs Boca Juniors sehen, der Be-rühmtheiten wie Maradona hervorge-bracht hat.

Auch Amerikas letzte Schwebefähresteht in La Boca: eine 1914 erbauteStahlkonstruktion über dem Riachuelo.Um die Erhaltung und Wiederinbetrieb-nahme der Schwebefähre, die 1994 un-ter Denkmalschutz gestellt worden ist,bemüht sich die „Fundación x La Boca“,eine Gruppe von Künstlern, Architekten

und Denkmalschützern; auch die Auf-nahme in das Weltkulturerbe derUnesco wird angestrebt. Im Dezember2006 ließ eine Stiftung die alte Schwe-befähre zwei Nächte lang illuminieren.

Ein weltweit einzigartiges Kuriosumstellen zwei Bauwerke dar, die in der ar-gentinischen Hauptstadt Buenos Airesim Abstand von weniger als 200 Meternden Riachuelo überbrücken: Beide tra-gen denselben Namen.

Puente Nicholás Avellaneda heißt –nach einem argentinischen Staatspräsi-denten, der von 1874 bis 1880 regierte –die im Mai 1914 eröffnete, inzwischenstillgelegte Schwebefähre, die einstFahrzeuge und Passanten über den Ria-chuelo-Fluss zwischen La Boca, dem äl-testen Hafen der Metropole, und derStadt Avellaneda in der Provinz BuenosAires transportierte.

Ebenfalls als Nicholás-Avellaneda-Brücke wurde 1940 gleich nebenan eineHubbrücke eröffnet. Das damals größteBauwerk dieser Art in Lateinamerika warvon der Gutehoffnungshütte konstruiertworden.

Die Hubbrücke sollte die Funktion deralten Schwebefähre übernehmen, diesich dem zunehmenden Verkehr nichtmehr gewachsen zeigte.

Heute transportieren RuderbootePassagiere von Ufer zu Ufer des ver-seuchten Flusses. Bislang vergebens ha-ben Stadtplaner eine Sanierung derstädtebaulich, sozial und ökologisch rui-nierten Region am Riachuelo gefordert.

Schwebefähre wird Hubbrücke

Die einzige Schwe-befähre in den USAwurde 1905 in Duluth,Minnesota, gebaut. Sie überbrückte den1871 gebauten „Duluth Ship Canal“. Diehin und her schwebende Gondel wurde20 Jahre später, als sie dem Verkehrs-

aufkommen nicht mehr gewachsen war,durch eine auf und ab fahrende Platt-form ersetzt – die Schwebefähre (aerialtransfer bridge) mutierte zur Hubbrü-cke (aerial lift bridge).

Nur wenige Monate lang existierte inChicago das Highlight der Weltausstel-

lung 1933, einegelegentlichals Schwebe-fähre bezeich-nete Seilbahn

namens „Sky Ride“. Nachdem die Gon-deln zwischen den 191 Meter hohen Tür-men 4,5 Millionen Fahrgäste beförderthatten, wurde das seinerzeit höchsteBauwerk der Stadt in die Luft gesprengtund verschrottet.

Rio de JaneiroUnter dem Zucker-

hut von Rio de

Janeiro schwebte

von 1915 an eine

zweite lateinamerikanische Schwebefähre.

Die 170 Meter lange „Ponte Alexandrino de

Alencar“ verband bis zu ihrem Abriss 1935

das Festland mit einer vorgelagerten

Marinebasis.

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Illuminierung 2006

Historische Postkarte

La Boca

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MIDDLESBROUGHBridge Over Troubled Water

Die weltgrößteSchwebefähre

Mit fast 70 Metern Höhe und 260Metern Länge ist die Schwebefähre,die seit 1911 im nordenglischenMiddlesbrough den Fluss Tees über-brückt, das weltweit größte Bauwerkdieser Art, das noch in Betrieb ist.Mustergültig erhalten, befördert dieSchwebefähre täglich, in der 2 1⁄2 Mi-nuten dauernde Überfahrt, insgesamt750 Passagiere und 600 Fahrzeuge.

Die „transporter bridge“, mit Abstandbeliebtestes Fotomotiv der Industrie-metropole. Es ist Teil des Stadtwappensund dient, ebenso wie anderen Fähren,seit Jahrzehnten auch als bevorzugteVorlage für Modellbauer. In unmittelba-rer Nähe hat die Stadt Middlesbroughein Schwebefähren-Museum gebaut, indem zum Beispiel Schulklassen überGeschichte und Funktion des Bauwerksinformiert werden.

Viel gemeinsam hat Middlesbroughmit Oberhausen, seiner deutschen Part-nerkommune: Beide waren einst mächti-ge Eisen- und Stahlstädte, beide wurdenOpfer der Deindustrialisierung, beide rin-gen um eine neue Zukunft.

Als die Schwebefähre 1911 gebaut wur-de, war Middlesbrough – auch „Ironopo-lis“ (Eisenstadt) genannt – die wichtigsteIndustriemetropole Nordenglands. Im Taldes Tees wurde zeitweise ein Drittel desbritischen Stahls gekocht, hier entstan-den weltberühmte Brücken wie die Syd-ney Harbour Bridge. Um so tiefer war derFall, den die Stahlkrise auslöste: Massen-

stilllegungen hinterließen ausgedehnteIndustriebrachen sowie hohe Arbeitslo-

sigkeits- und Kriminalitätsraten. Zur Ver-brechensbekämpfung setzt die Kommu-ne ein beispiellos dichtes Videoüberwa-

Nach Arizona verkauft?

Ein nationaler Aufschrei war die Fol-ge, als die BBC 2004 in ihrer populärenTV-Serie „Auf Wiedersehen, Kid“ denAbriss der Schwebefähre von Middles-brough undihren Verkaufin die USAzeigte, wo siein Arizonawiederaufge-baut wurde.Die Szenen inder Serienfol-ge „Bridge Over Troubled Water“ wirk-ten so realistisch, dass Tausende vonBriten noch heute glauben, das Bau-werk sei demontiert worden – obwohldie BBC im Nachspann versichert hatte:„Die Schwebefähre bleibt in Middles-brough.“

Eine Star-Rolle spielt das Bauwerkauch in anderen Filmen und TV-Produk-

tionen – vorallem indem inter-national er-folgreichenBallett-Film

„Billy Elliot“ , aber auch in „The FastShow“, „Spender“ und „Steel RiverBlues“.

chungsnetz mit „sprechenden Kameras“ein; Datenschützer haben Middlesbroughden Beinamen „Schnüffelstadt“ ver-passt.

Dem Ruf, die Stadt mit der niedrigstenLebensqualität im Vereinigten König-reich zu sein (Channel 4: „worst place tolive in the UK“), hat Middlesbrough eini-ges entgegenzusetzen: den Stolz auf dieberühmten Kicker vom FC Middles-brough, auf den hier aufgewachsenenWeltreisenden und Entdecker CaptainCook – und auf das industrielle Erbe, des-sen grandiosestes Zeugnis die welt-größte Schwebefähre ist.

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Modellbau-Anleitung

Stadtsymbol Schwebefähre

Nächtliche Illuminierung

Fährmuseum

Billy Elliot

Auf Wiedersehen, Kid

Spannweite: 174 MeterTrägerhöhe: 49 Meter

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NEWPORTWie Apollo und Herkules

Wahrzeichen von Südwales

Mit Regatten, Rummel und Rockmu-sik feierten im Herbst 2006 rund 15 000Menschen während einer Festwochedas 100-jährige Bestehen des Wahrzei-chens von Südwales: der „transporterbridge“ über dem River Usk in der Ha-fenstadt Newport.

Mutige seilten sich zu Benefiz-Zwek-ken ab vom 54 Meter hohen begehba-ren Stahlgerüst. Eine örtliche Brauereiservierte Schwebefähren-Bier. Und

eine Sonderausstellung würdigte denKonstrukteur von „Ferdinand's FlyingFerry“: den Franzosen Ferdinand Arno-din, dessen Name mit fast jeder zweitender zwanzig weltweit gebauten Schwe-befähren verbunden ist.

Auch in Newport gelang Arnodin dieLösung des Problems, einen viel befah-renen Fluss ohne jede Beeinträchti-gung der Schifffahrt zu überbrücken –und das inmitten einer dicht besiedel-ten Wohn- und Industriegegend, in dersich der Bau langer Rampen verbot.

„Würdig wie Apollo, stark wie Herku-les“ - so priesen Zeitgenossen 1906 denviktorianischen Prachtbau samt seinerFährgondel mit Türmchen und Ornamen-ten. Heute ist die für drei Millionen Pfundrestaurierte Schwebefähre einer derletzten stolzen Zeugen der einstigen Blü-tezeit der Hafen- und Industriestadt, diein den letzten Jahrzehnten zum Opfer ei-nes lang anhaltenden wirtschaftlichenNiedergangs wurde.

Das Schicksal ausgemusterter Matro-sen und überflüssig gewordener Werft-und Stahlarbeiter im Hafenviertel Pill,unweit der Schwebefähre, ist Thema vontraurigen Liedern des dort aufgewachse-

nen US-Punkrockers Jon Langford. Aufseiner CD „Skull Orchard“, deren Hülledie nächtliche Schwebefähre zeigt, be-

schwört Langford in dem Song „Pill Sai-lor“ auch das Wahrzeichen der Hafen-stadt, die so viele Docks hat schließen

Der Star aus der Tiger Bay

Bereits im Vorspann eines Filmklas-sikers, des 1958/59 gedrehten briti-schen Streifens „Tiger Bay“ („Ich kenneden Mörder“), ist die monumentaleSchwebefähre von Newport zu sehen.Obwohl die packende Story im benach-barten Cardiff spielt, mochte der Regis-seur nicht darauf verzichten, das beein-druckende Bauwerk in die Handlung zuintegrieren. Der Deutsche Horst Buch-holz, dem mit diesem Film der Durch-bruch zum international bekanntenSchauspieler gelang, spielte eine derbeiden Hauptrollen. In der anderen,wichtigeren brillierte die damals 12-jäh-rige Hayley Mills. Der einstige Kinder-star, Jahrgang 1946, ließ es sich ein hal-

bes Jahr-hundertspäter nichtnehmen,zum 100-jährigen Be-stehen der

Schwebefähre 2006 nach Newport zureisen. Bereitwillig übernahm dieSchauspielerin die Ehrenpräsident-schaft des Vereins zur Förderung jenerSchwebefähre, auf deren Gondel sie denBeginn ihrer Karriere erlebt hat.

und Menschen hat stranden sehen:"They shut down the docks / Thrown ourlives on the rocks ... / Transporter bridge,transport me away."

Für die Erhaltung des Baudenkmalsengagiert sich eine sehr aktive Förderge-sellschaft („Friends of Newport Trans-porter Bridge“), die 1998 gegründet wur-de, die Hundertjahrfeier der Schwebe-fähre 2006 mitorganisierte undmittlerweile 650 Mitglieder in aller Weltumfasst.

Die Stadt Newport arbeitet unterdes-sen an der Überwindung ihrer Struktur-krise: Die Kommune bemüht sich um denAufbruch zu einem „New Newport“.

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Fährgondel

Buchholz in „Tiger Bay“

Historische Postkarte

Abseilaktion

Nächtliche Illuminierung

Spannweite: 197 MeterTrägerhöhe: 54 Meter

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WARRINGTONLastesel im Chemierevier

Übriggeblieben amFluss der Beatles

Die Beatles-Stadt Liverpool durch-fließt der Mersey, nach dem der legen-däre „Mersey Sound“ der Pilzköpfe be-nannt ist - ein Industriefluss, an demeinst zwei Schwebefähren standen. Üb-riggeblieben ist die „transporterbridge“ von Warrington, die 1916 alsweltweit letzte Schwebefähre erbautwurde.

Verschrottet: die Schönste von allen

Nur noch der Pub „The Old Transpor-ter“ und ein „Transporter Theatre“ er-innern an die wohl schönste aller briti-schen Schwebefähren, die 1905 dieüberlastete Mersey-Fähre zwischen

Widnesund Run-corn er-setzte. Alsauch sieden zu-

nehmenden Verkehr im Chemierevierschließlich nicht mehr bewältigte, wur-de sie 1961 durch eine Straßenbrückeabgelöst – und umgehend verschrottet.

Auf der „Risk List“ der gefährdetenBaudenkmale steht die 1916 erbauteSchwebefähre in Walton nahe der Mersey-Stadt Warrington; eine Vorgängerin waran derselben Stelle bereits 1905 errichtetworden. Auf dem Gelände der Seifenfabrik„Crosfields Chemicals“, der Urzelle desLever-Konzerns, diente die „Bank QuayTransporter Bridge“, wie sie auch genanntwird, bis 1964 als Lastesel für Rohstoffeund Chemikalien. Seither rottet die 57 Me-ter lange Brücke vor sich hin; der Zugangist der Öffentlichkeit verwehrt. Mittler-weile ist die Firma Crosfields (und damitdie Schwebefähre) in den Besitz der Ine-os-Gruppe übergegangen.

Väter und Vettern der SchwebefährenDer dalmatinische Mönch Faustus Verantius zeichnete

1615 die erste bekannte Prinzipskizze einer Schwebefähre.

Zu den Vätern und Vettern dieser Form der

Gewässerquerung zählen auch der skurrile „Pioneer“,

genannt „Daddy Long Leg“, eine Art seegängige Straßen-

bahn auf Stelzen, die von 1896 bis 1901 vor der Küste des

britischen Seebades Brighton verkehrte, und die von dem

Kölner Fabrikanten

Eugen Langen erfun-

dene und 1901 in

Betrieb gegangene

Schwebebahn, die bis

heute in Wuppertal

verkehrt.

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Schwebefähre Widnes-Runcorn

Entwurf für Nantes

Mönchengladbach

Müngsten

Verantius -Skizze

Schwebebahn „Daddy Long Leg“

Rostbefall

Abschied ohne Wiederkehr?

Zwar existieren im französischenNantes Pläne für einen Wiederaufbau derim Zweiten Weltkrieg zerstörten Schwebe-fähre. Doch seit der Errichtung des letztenBauwerks dieser Art, 1916 in Warrington,sind nur noch Repliken für touristische Zwe-cke entstanden – so eine Minifähre über dieNiers bei Mönchengladbach und eine alsSchwebefähre bezeichnete Seilbahn überdie Wupper bei Müngsten (beides NRW).

Spannweite: 57 MeterTrägerhöhe: 30 Meter

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ROCHEFORTElegant über die Charente

Frankreichs letzteSchwebefähre

Nirgendwo auf der Welt wurden soviele Schwebefähren gebaut wie inFrankreich – und so viele verschrottetoder im Krieg gesprengt. Schwebefäh-

ren standen in Rouen (1899 eingeweiht,1940 zerstört), in Nantes (1903, 1958 ab-gebrochen), Marseille (1905, 1944 zer-stört) und Bordeaux (1910 begonnen,nie fertiggestellt).

Ein „pont trans-bordeur“ im franzö-sischen MarinehafenBizerta/Tunesien(1898 erbaut) wurde 1907 in Brest wie-dererrichtet und 1947 abgerissen.Allein die Fähre in Rochefort (1900) istals Bau-denkmal bisheute erhal-ten geblie-ben.

Er war der Weltmeister im Bau vonSchwebefähren: der Franzose FerdinandArnodin . Erste Erfahrungen sammelte der

Ingenieur und Indus-trielle 1893 im spani-schen Bilbao, wo ihnAlberto Palacio mitder Bauausführungder von ihm konzi-pierten ersten

Schwebefähre der Welt beauftragt hatte.Nach der Bewährungsprobe an der Bis-kaya kaufte der Franzose dem Spanier diePatentrechte ab und baute Schwebefähreum Schwebefähre.

Gewisse Ähnlichkeiten mit dem Eiffel-turm sind nicht zufällig: Arnodin (1845

bis 1924) und Gustave Eiffel waren nichtnur Zeitgenossen, sondern auch eng be-freundet. Beide nutzten die Stahlfach-werkbauweise, die bei einem Minimuman Materialaufwand ein Maximum an Sta-bilität ermöglicht.

In Arnodins Fabrik in Chateauneuf ander Loire entstanden spezielle witte-rungsbeständige Spiralkabel und Kompo-nenten für Fährbrücken nicht nur in Tune-sien und Frankreich, sondern auch im bri-tischen Newport. Im Jahr 1900, alsArnodin in der Marinestadt Rochefort dieeinzige heute noch erhaltene französi-sche Schwebefähre baut, ist er der gefei-erte Star der Pariser Weltausstellung.

Tief beeindruckt von einem Gespräch

Die Mädchen von Rochefort

Auf der Suche nach einem Drehortfür einen heiteren Musical-Film ent-schied sich der französische RegisseurJacques Demy 1966 zur Verblüffung derBranche ausgerechnet für die Hafen-stadt Rochefort am Atlantik, seinerzeitnoch ein eher trister Ort mit den Spureneiner langen Schiffbau-, Fischerei- undMilitärtradition.

„Nicht gerade der romantischstePlatz für ein Musical,“ urteilten Cineas-ten, doch Demy wolle zeigen, „dass derGeist eines Musicals überall wehenkann, sogar in der monotonen Wirklich-keit einer ganz gewöhnlichen Stadt“:„An den ausgefallensten Plätzen er-blickt er Wunder und Schönheit."

Für den Film „Les Demoiselles deRochefort“ (Die Mädchen von Rochefort)ließ Demybunte Bal-letttrup-pen undBerühmt-heiten wieCatherine Deneuve und Gene Kelly vorFassaden von Häusern agieren, die ei-gens in Bonbonfarben angestrichenwurden, und – besonders eindrucksvoll –an der ebenfalls aufgehübschten altenSchwebefähre aus dem Jahre 1900.

mit Arnodin und von der „ruhigen, schwe-benden Fahrt“ mit dessen Fähren zeigtesich 1900 der Berliner Regierungsbau-meister Carl Bernhard. In der „Zeitschriftdes Vereins deutscher Ingenieure“ urteil-te er, dass nunmehr „diese Brückenart alserprobt angesehen werden kann“.

Weit über 100 Jahre nach ihrem Ent-stehen schwebt Arnodins Fähre in Roche-fort weiterhin elegant über die Charente;das Baudenkmal befördert Fußgängerund Radfahrer. Noch immer verspüren diePassagiere auf dem Weg von Ufer zu Ufer,von einem Café zum Fährmuseum „Mai-son du Transbordeur“, jenes Fahrgefühl,das Arnodin einst so beschrieb: „Zwi-schen Luftballon und Eisenbahn.“

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Arnodin

Rouen Nantes

Marseille Brest

Bizerta

Fährmuseum

Spannweite: 140 MeterTrägerhöhe: 50 Meter

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RENDSBURG - OSTERRÖNFELD Die Eiserne Lady am Kiel-Kanal

Stahlkoloss ausder Kaiserzeit

Als größtes Stahlbauwerk Europasgalt die Rendsburger Hochbrücke beiihrer Eröffnung im Jahre 1913. Weltweiteinzigartig ist bis heute die Kombinati-on dreier Verkehrswege: Eisenbahn-verkehr oben auf der Brücke, Schiffs-verkehr unten auf dem Nord-Ostsee-Kanal, Straßenverkehr dazwischen aufeiner Schwebefähre.

Eine Zweefbrugfür Heuwagen

Erst nachträglich,auf Drängen derRendsburger Nach-bargemeinde Osterrönfeld, ist die Fähr-gondel der Kanalbrücke hinzugefügtworden. Daher kann der Stahlkolossnicht als „originäre“ Schwebefähre gel-ten – ebenso wenig wie die unter eineStraßenbrücke gehängte Fährplattform(„zweefbrug“), die zwischen 1938 und1959 landwirtschaftliche Fahrzeugeüber denAmsterdam-Rhein-Kanalbei Maars-sen trans-portierte.

Bald nach der Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Kanals forderte die Kriegsmari-ne anstelle zweier verkehrsbehindern-der Rendsburger Drehbrücken eine neueBahnbrücke mit 42 Metern Durchfahrts-höhe und mindestens 120 Metern Pfeiler-abstand. Die Bahnverwaltung wiederumverlangte die Beibehaltungdes Standorts ihres Bahn-hofs, der nur 600 Metervom Kanal entfernt war -obwohl die damaligen Zügenur eine Steigung von ma-ximal 1:150 bewältigenkonnten (also einen MeterSteigung auf 150 Meter).

Der Brückenbaumeister Friedrich Voßlöste das knifflige Problem, indem er sei-ne neue, 370 Meter lange Kanalbrückeund den Bahnhof Rendsburg mit einer4,5 Kilometer langen Gleisschleife ver-band und auch jenseits des Kanals ge-waltige Rampen und Dämme baute;

Die vergessene Kieler Fähre

Nur noch ein paar alte Fotos erinnern daran,

dass es in Deutschland einmal eine dritte Schwebe-

fähre gab. Sie wurde 1910, ein Jahr nach der Eröff-

nung der Schwebefähre an der Oste, in Betrieb ge-

nommen und überspannte die Zufahrt zur seiner-

zeit Kaiserlichen Werft in Kiel. Bereits 1923 wurde sie

als nicht mehr zeitgemäß abgerissen. Zur Erinne-

rung an dieses Bauwerk führt die 2004 eröffnete

Deutsche Fährstraße, die unter anderem die Schwe-

befähren in Osten und Rendsburg verbindet, bis an

die Kieler Förde.

Web-Tipp: www.deutsche-faehrstrasse.de

nachträglich hängte er eine Fährgondelan zwölf Stahlseilen unter die Brücke,um die Verkehrsverbindung zwischenRendsburg und Osterrönfeld zu verbes-sern.

Die 1913 fertiggestellte Brücke samtihrer Schwebefähre, die seit der Eröff-nung ganzjährig kostenlos verkehrt, istals „Eiserne Lady“ längst zum Wahrzei-chen der Stadt und zur Touristenattrakti-on geworden – ebenso wie der „WelcomePoint“ unter der Brücke am RendsburgerUfer: Dort werden alle Schiffe begrüßt,die den „Kiel-Canal“ benutzen, die nochvor Suez- und Panamakanal meistbefah-rene Schifffahrtsstraße der Welt.

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Zug auf der Hochbrücke

Nächtliche Illuminierung

Fährgondel

Historische Postkarte

Fähre

Spannweite: 151MeterTrägerhöhe: 42 Meter

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OSTEN - HEMMOOR Der Eiffelturm des Nordens

Dorf mit Weitsicht und Wagemut

Ein Hoch auf den Kaiser brachtendie Honoratioren aus, als am 1. Oktober1909 die Schwebefähre an der Oste ih-ren Betrieb aufnahm. Mit Weitsicht undWagemut hatte sich das Dorf Osten für

eines dermoderns-ten Ver-kehrsmit-tel seinerZeit ent-

schieden. Mit 30 Metern lichter Höhekonnte die Fährbrücke den regenSchiffsverkehr auf dem Fluß nicht be-hindern. Zudem garantierte sie, andersals zuvor Fährkahn und Fährprahm,

dem Handelsort selbst bei Eisgang dielebenswichtige Verbindung zum Bahn-hof Basbeck-Osten (heute Hemmoor)an der 1881 eröffneten Strecke Ham-burg - Cuxhaven.

Auf geradezu phänomenale Art ver-eint die Stahlfachwerk-Bauweise, diedurch Gustave Eiffel weltberühmt gewor-

den ist, hohe Stabili-tät bei geringem Ma-terialeinsatz. Die imPariser Eiffelturmverbaute Stahlmengeergäbe, eingeschmol-

zen, einen Würfel von lediglich 10 MeternKantenlänge. Bei der „Schwebebahn“(Amtsdeutsch) über der Oste würden dieWürfelkanten sogar nur 3,20 Meter mes-sen.

Populär gemacht hat das PrinzipSchwebefähre im Kaiserreich vor allem

der Kölner Industrielle Eugen Langen,der die von ihm erfundene Schwebebahnvielen Städten anbot, sie jedoch nur in

Wuppertal verwirklicht sehen konnte. FürHamburg entwarf Langen 1893 sogar eineSchwebebahn mitsamt einer imposantenSchwebefähre über der Elbe . Beide Ideen

Fluss der Fähren

„Fährmann, hol öber“ - Jahrhunderte langschallte dieser Ruf über die Oste, an derenUnterlauf es an festen Brücken ebenso man-gelte wie an befestigten Wegen. WichtigstesVerkehrsmittel - nach den Segelschiffen -waren flache Kähne und Prahme, die an runddreißig Fährstellen Pferdegespanne undVieh, Fußgänger und später auch Kraftfahr-zeuge über den von Ebbe und Flut regiertenFluß schipperten.

Binnen hundert Jahren wurden die mei-sten Fährstellen ersetzt – durch Klappbrük-ken (in Geversdorf und Oberndorf), einSperrwerk (bei Balje), die Schwebefähre (inOsten) und durch starre Straßenbrücken (beiHechthausen und Hemmoor). Nur zwei Per-sonen-Prahmfähren sind an der Oste noch inBetrieb: in Brobergen und Gräpel (Samtge-meinde Oldendorf).

Für die Erhaltung dieser Relikte einer Zeit,als die Oste noch der „Fluss der Fähren“ war,kämpfen engagierte Bürger. Nur mit Hilfe

dieser Fähren läßt sich im Zuge der beliebtenDeutschen Fährstraße Bremervörde – Kieldie gesamte Vielfalt der Möglichkeiten erfah-ren, die der Mensch ersonnen hat, um ein Ge-wässer zu überqueren.

verwarfen die Hanseaten jedoch als nichtausgereift genug – sie bauten stattdes-sen ihre U- und S-Bahn sowie am geplan-ten Schwebefähren-Standort den (Alten)Elbtunnel.

Nach 65 Betriebsjahren wurde dieSchwebefähre 1974 durch eine Straßen-brücke ersetzt. Abrisspläne wurdendurch Denkmalschützer und eine Bürger-initiative durchkreuzt. Fußgängern undRadfahrern steht das technische Bau-denkmal, das sich seither im Besitz desLandkreises Cuxhavens befindet und voneiner gemeinnützigen Fördergesell-schaft betrieben wird, für touristischeDemonstrationsfahrten zur Verfügung.

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Eröffnung 1909

Schwebefähre mit Oste-Ewer

Hamburger Schwebefähre (Entwurf) Prahmfähre in Brobergen

Gustave Eiffel

Eisfest 1996

Nächtliche Illuminierung

Spannweite: 80 MeterTrägerhöhe: 36 Meter

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BILBAO Mutter aller Schwebefähren

Weltkulturerbeim Baskenland

Eine Sondermarke mit der ältestenSchwebefähre der Welt veröffentlichte

die spanischePost im Som-mer 2006. Imselben Jahrerhob dieUnesco das

Baudenkmal über dem Nervion zwi-schen Portugalete und Getxo im Bas-kenland – eine von weltweit acht nocherhaltenen Schwebefähren – zum Welt-kulturerbe. Die Schwebefähre steht da-mit auf einer Stufe mit dem indischenGrabmal Tadsch Mahal, mit ÄgyptensPyramiden und dem Kölner Dom.

Der Weltverband der Schwebefäh-ren strebt denselben Status auch fürdie beiden letzten in Deutschland nochexistierenden Bauwerke dieser Art an:die historischen Fährbrücken über demNord-Ostsee-Kanal zwischen Rends-burg und Osterrönfeld (erbaut 1913) so-wie über der Oste zwischen der Ge-meinde Osten und der Stadt Hemmoor(erbaut 1909). Die deutschen Schwebe-fähren sind seit dem Mai 2004 durchdie jüngste Themenroute der Bundes-republik verbunden, die Deutsche Fähr-straße Bremervörde – Kiel.

Kluge Köpfe in aller Welt haben jahr-hundertelang über dem Problem gebrü-tet: Wie kann man einen stark befahre-nen Fluss überqueren, ohne die Segel-schiffe mit ihren himmelhohen Mastenzu behindern? Die Lösung – eine zwi-schen den Ufern verkehrende Plattform,aufgehängt an einem Schienenstranghoch über den Fluten – fanden zuerstTüftler in den USA (1869) und in Großbri-tannien (1873).

Verwirklicht wurde die Idee 1893 aufBetreiben des Ingenieurs Al-fredo Palacio de Elissagueerstmals in Spanien, über ei-nem Zufluß der Biskaya. Im

Bürgerkrieg gesprengt, ist die 45 Meterhohe und 160 Meter lange „Puente Viz-caya“ mehrfach vorbildlich restauriertworden – eine Leistung, die nicht nur mitdem Weltkulturerbe-Titel der Unesco,sondern auch mit dem Denkmalschutz-Preis „Europa nostra“ gewürdigt wurde.

Als zweitstärkster Tourismusmagnetder Region – nach dem berühmten Gug-genheim-Museum in Bilbao – zieht dieSchwebefähre alljährlich Tausende vonBesuchern an, die per Lift auf die Quer-strebe gelangen können, die als Aus-sichtsplattform gestaltet worden ist. Mitihrer mehrfach vergrößerten und moder-nisierten Gondel ist die Schwebefähre

Der Stolz des Königs

Der spanische König Juan Carlos I. ließ es sich

nicht nehmen, im Herbst 2003 die Vertreter der letz-

ten acht noch existierenden Schwebefähren – in

Großbritannien (3), Deutschland (2), Frankreich, Ar-

gentinien und Spanien (je 1) – in seinem Zarzuela-

Palast bei Madrid zur Audienz zu empfangen. Dar-

über hinaus erklärte sich das Staatsoberhaupt be-

reit, die Ehrenpräsidentschaft über den zugleich

gegründeten Weltverband der Schwebefähren zu

übernehmen; Vizepräsident wurde ein Vertreter der

Schwebefähre an der Oste. An die Politik und an die

Eigentümer der Schwebefähren, die teils vom Ver-

fall bedroht sind, appellierte der König: „Erhaltet

diese Brücken! Sie gehören der gesamten Mensch-

heit.“

Der Aufruf fand ein starkes Medienecho und

blieb auch in Deutschland nicht ungehört. Die über-

raschende Intervention des Monarchen förderte die

Bereitschaft von EU, Bund, Land, Kreis und weiteren

Geldgebern, eine über 1,5 Millionen teure Sanierung

der zu diesem Zeitpunkt wegen Baufälligkeit vom

TÜV stillgelegten Schwebefähre an der Oste zu er-

möglichen. Eine deutsche Boulevardzeitung titelte:

„Spanischer König rettete unsere Schwebefähre.“

weiterhin ein unverzichtbarer Bestand-teils des Nahverkehrssystems im Groß-raum Bilbao. Die anderthalbminütigeFahrt erspart Autofahrern einen Umwegvon fast zwanzig Kilometern Autobahn.

Mit dem Slogan „Nuestra torre Eiffel“wirbt Bilbao für die älteste Schwebefäh-re der Welt. Tatsächlich sind die Spanierauf das technische Wunderwerk an derBiskaya ähnlich stolz wie die Franzosenauf ihren Eiffelturm.

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Audienz bei Juan Carlos I.

Modernisierte Fährgondel

Spannweite: 161MeterTrägerhöhe: 46 Meter

Texte der Info-Tafeln: Jochen Bölsche

Fotos: Sammlung Bölsche

Gestaltung: Nikolaus Ruhl