bundeskanzlerin dr. angela merkel ist schirmherrin der ... · die deutschlandstiftung integration...

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Page 1: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ist Schirmherrin der ... · Die DeutsChLanDstiftung integration setzt sich ein für die Chancen-gleichheit von Menschen mit Migrationshintergrund
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Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) hat 2008 die Deutschlandstiftung Integration ins Leben gerufen.

Sprecher des Vorstands ist Wolfgang Fürstner (Unternehmensberater). Dem Vorstand der Stiftung gehören außerdem an: Sevda Boduroglu (Geschäftsführerin der Dogan Media International), Ibrahim Evsan (Unternehmer und Social-Media-Experte), Dr. Thomas Gauly (Unternehmensberater), Uli Hoeneß (Präsident des FC Bayern München), Dr. Tonio Kröger (CEO, DDB Group), Aydan Özoguz (Integrationsbeauftragte der Bundesregierung), Dr. Rudolf Thiemann (Liborius Verlagsgruppe).

Mitglieder des Kuratoriums:Prof. Dr. Hubert Burda (Verleger, Vorsitzender des Kuratoriums), Prof. Dr. Maria Böhmer, (Staats-ministerin im Auswärtigen Amt), AydIn Dogan (Verleger), Dr. Rüdiger Grube (Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn), Liz Mohn (Verlegerin), Markus Mosa (Vorstandsvorsitzender EDEKA) und Regine Sixt (Unternehmerin).

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ist Schirmherrin der Stiftung.

Motive der Print- und Plakatkampagnen der Stiftung, Auftakt der Berufsorientierung in Dortmund mit OB Ullrich Sierau und Gruppenbild von Kuratorium und Vorstand der Deutschlandstiftung Integration mit Schirmherrin Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel.

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Die DeutsChLanDstiftung integration setzt sich ein für die Chancen-

gleichheit von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland.

Gleiche Chancen beim Zugang zu Bildung, Arbeit und gesellschaftlicher

Teilhabe sind Grundlage für erfolgreiche Integration.

Mit ihren Aktivitäten will die Stiftung über Integration informieren,

Vorurteile abbauen und aufklären.

Die Stiftung unterstützt Maßnahmen zur gesellschaftlichen und

berufl ichen Vernetzung engagierter Menschen sowie zur gezielten Sprach-

förderung und führt Informationskampagnen durch.

Seite 3

schirmherrin

Kuratorium vorstand

stipendien- undMentorenprogramm

Berufsorientierung

Pri

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Deutschland ist ein Land der Vielfalt. Jeder hat hier die Chance, etwas aus seinem Leben zu machen. Auch Menschen, deren Familien zugewandert sind, stehen alle Wege offen. So hat es Ilkay Gündogan mit Talent, Leidenschaft und Disziplin im Fußball weit gebracht. Die Deutschlandstiftung Integration will noch mehr Menschen mit Migrationshintergrund dabei unterstützen, ihren Weg zu gehen. Integration stärkt den Zusammenhalt in unserem Land. Informiere Dich über Deinen Weg auf www.geh-deinen-weg.org

Geh' Deinen Weg ist ein Projekt von:

Mit Unterstützung von:

Eine Initiative des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ)

Schüler, Azubis, StudentenBewerben Sie sich für das Stipendien- und

Mentorenprogramm „Geh Deinen Weg“ unter

www.geh-deinen-weg.org

veranstaltungenund mehr

anzeigenkampagnen

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Die initiative

Im Januar 2012 hat die Deutschlandstiftung Integration

die Initiative „Geh Deinen Weg“ ins Leben gerufen. Ziel ist

es, die breite Öffentlichkeit für das Thema Integration zu

sensibilisieren. Sie bringt Menschen, Unternehmen und

Organisationen zusammen, die ein gemeinsames Ziel

haben: die Vielfalt und Integration in Deutschland zu

fördern. Toleranz, gegenseitiger Respekt und die viel-

fältigen Chancen, die Deutschland bietet, sollen die Basis

bilden für das friedliche Zusammenleben in unserem Land.

Der Bundesliga-Aktionstag im September 2012 war der

Auftakt der Initiative. Am dritten Spieltag tauschten die

18 Clubs der Bundesliga ihre gesponserten Trikots ein

gegen Trikots mit dem Slogan „Geh Deinen Weg“. Damit

setzten sie ein deutliches Zeichen für Integration und

Vielfalt in Deutschland. Der Aktionstag nutzte die mediale

Strahlkraft der Bundesliga, um die Initiative vorzustel-

len und auf das Thema Integration aufmerksam zu ma-

chen. Der Fußball steht dabei stellvertretend für die vielen

Erfolgsgeschichten der Integration in Deutschland.

Der ersten Maßnahme ließ die Deutschlandstiftung

Integration weitere öffentlichkeitswirksame Projekte

folgen. Seit Herbst 2012 unterstützt die Initiative

„Geh Deinen Weg“ mit dem Stipendien- und Mentoren-

programm junge talentierte Menschen mit Zuwanderungs-

geschichte auf deren Berufs- und Karrierewegen. Ein

Mentorenprogramm, exklusive Events und ein breites Netz-

werk bieten die Basis für dieses zukunftsweisende Projekt.

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„Geh Deinen Weg“-Pressekonferenz imBundeskanzleramt am 13. September 2012.

Der erste Jahrgang des Stipendien- undMentorenprogramms „Geh Deinen Weg“.

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2013 startete mit der Berufsorientierung ein weiteres Projekt unter dem

Dach der Initiative „Geh Deinen Weg“.

Auf deutschlandweiten Veranstaltungen werden Schülerinnen und

Schüler von Haupt-, Real- und Gesamtschulen über die zahlreichen

Möglichkeiten einer Berufsausbildung informiert und direkt vor Ort mit

regionalen Ausbildungsbetrieben vernetzt.

Ziel der Veranstaltungsreihe sind Schulen mit einem hohen Anteil an

Schülern mit Migrationshintergrund. Die Schüler erhalten die Möglichkeit,

potenzielle Arbeitgeber kennenzulernen und bereits vor ihrem Schul-

abschluss ein berufliches Netzwerk aufzubauen.

Berufsorientierung„geh Deinen Weg“

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Die Berufsorientierung soll Mut machen, Chancen steigern und neue

Perspektiven aufzeigen, um den Schülern bei der richtigen Berufswahl zu

helfen – auch um Ausbildungsabbrüchen entgegenzuwirken.

Das Ausbildungsangebot mit über 350 Ausbildungsberufen in

Deutschland ist sehr hoch, daher fällt es den meisten Schulabsolventen

schwer, ihre berufl ichen Perspektiven voll zu erfassen. Die Möglichkeiten

zur berufl ichen Verwirklichung in den unterschiedlichsten Bereichen sind

den wenigsten von ihnen bewusst. Gleichzeitig sind viele Unternehmen

auf der Suche nach qualifi zierten jungen Mitarbeitern. Vor dem

Hintergrund von Fachkräftemangel und demografi schem Wandel ist es

für die deutsche Wirtschaft wichtig, das Potenzial von Menschen mit

Migrationshintergrund zu nutzen. Gerade für die Unternehmen liegen in

der Mehrsprachigkeit und dem interkulturellen Wissen viele Chancen.

weiterestädte

Seite 6

Multiplikatoren

PolitikerPresse

Verbreitungseff ekt:sensibilisierung der

Öff entlichkeit

Verbreitungseff ekt:fachkreiseausbildung

Verbreitungseff ekt:Persönliche umfelder

„Community“

vorbilder

stipendiatentestimonials

expertenausbildung

agentur für arbeit+ hWK + ihK

schüler unternehmen

Berufsorientierung

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Die Deutschlandstiftung Integration leistet mit der Berufsorientierung

einen Beitrag zur Förderung von Bildungsmöglichkeiten für Menschen

mit Zuwanderungsgeschichte sowie für den Abbau von Vorurteilen und

die Vernetzung von Gesellschaft, Unternehmen und Politik.

Unterstützung erfährt das Projekt durch die jeweilige regionale Agentur

für Arbeit, die Handwerks- und Industrie- und Handelskammern sowie

Land und Kommune. Hochrangige Politiker (Oberbürgermeister der

Städte, Integrationsbeauftragte der Länder o. Ä.) eröffnen und begleiten

die Veranstaltungen und verleihen der Berufsorientierung stärkere

öffentliche Aufmerksamkeit.

Stipendiaten aus dem Stipendien- und Mentorenprogramm „Geh Deinen

Weg“ aus der jeweiligen Region werden als Vorbilder in die Umsetzung der

Veranstaltungen eingebunden. Als „Brückenbauer“ zwischen Schule und

Arbeitswelt schildern die Stipendiaten, welche Wege und Chancen sie als

Zuwanderer erfolgreich gewählt haben.

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„Geh Deinen Weg“-Stipendiat Fassihollah Rohparwar und Detlef Scheele, Hamburger Senator für Arbeit, Soziales, Familie und Integration.

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MehrWert fürsChüLer unD sChuLen

Die Schüler und Schulen haben durch eine Teilnahme an der

Veranstaltung zahlreiche Vorteile:

• EineumfassendeOrientierungüberdasregionaleAusbildungsangebot

• VorstellungvonverschiedenenUnternehmen,Branchenund

Berufsbildern

• KontaktzuUnternehmen

• VermittlungvonPraktikums-undAusbildungsplätzen

• GezielteFührungdurchdasAusbildungsangebot

• VernetzungmitStipendiatenderDeutschlandstiftungIntegration

• EinbindungderEltern

• OffizielleUrkundederInitiative

• Give-away:ÜbersichtallerUnternehmenundAusbildungsmöglichkeiten

• VernetzungsmöglichkeitenderSchulemitKammern,AgenturfürArbeit

und Unternehmen (nachhaltige und langfristige Partnerschaften)

• GesteigerteWahrnehmungderSchuledurchdieTeilnahmeambundes-

weiten Berufsorientierungsprojekt sowie begleitende Pressearbeit

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Page 9: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ist Schirmherrin der ... · Die DeutsChLanDstiftung integration setzt sich ein für die Chancen-gleichheit von Menschen mit Migrationshintergrund

MehrWert fürunternehMen

Die teilnehmenden Unternehmen profitieren vielfältig vom

Berufsorientierungsprojekt der Deutschlandstiftung Integration:

• PräsentationdesUnternehmensundihrerAusbildungsmöglichkeiten

auf der Veranstaltung im Stil eines Messestandes

• ZugriffaufeinenPoolengagierterBewerberfürPraktika

und Ausbildungsstellen

• ZeitundRaumfürintensivenAustuaschundpersönlicheGespräche

• VernetzungmitanderenUnternehmen,Politikernund

weiteren Multiplikatoren

• LangfristigePartnerschaftenmitSchulen

• ErweiterungdesCSR-PortfoliosdurchZusammenarbeitmitder

gemeinnützigen Deutschlandstiftung Integration und der Initiative

„Geh Deinen Weg“

• EinbindungdesUnternehmensindiePressearbeit

(Print, Online, Social Media)

• EinbindungdesLogosdesUnternehmensaufderWebsiteder

Deutschlandstiftung Integration

• Regelmäßige,detaillierteBerichteüberdasProjektan

Stiftungsvorstand, Kuratorium und Schirmherrin

• DieTeilnahmeanderBerufsorientierungistfürUnternehmen

kostenlos. Freiwillige Spenden sind für das Projekt wichtig und sichern

die langfristige Planung für weitere Städte bundesweit.

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DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, MünchenJegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de

1. Erich Tomsche, 2. Thomas Schwed, 3. Ro-land Kerschhackl, 4. Alexander Rulitschka,5. Adolf Jackermayer, 6. Gabriele Tomsche,7. Iris Schneiker, 8. HüseyinMestan, 9. Flo-rian Mödinger, 10. David Klebs, 11. Tina Pi-ckert, 12. Roland Zier, 13. Dr. Kristina Vau-pel, 14.Markus Stahlecker, 15. Elisabeth Ja-cob, 16. Farah Hasan, 17. Sylvia Ermer,18. Andreas Diekmann, 19. Stefan vonKornatzky, 20. Walter-Adam Groß, 21. Eri-ka Marklstorfer, 22. Ellen Malzer,23. Khanh Tran Tuan, 24. Werner Urbans-ky, 25. Siegfried Jacob, 26. Umur Aritkan,27. Christian Herzog, 28. Ulrich Schymura,29.Monika Luigs, 30. Franziska Stahlecker,31. Manfred Bender, 32. Heidi Siegler,33. Hans Westphal (Der Stadtbezirk be-kommt von 2014 an zwei Bezirksaus-schuss-Mitglieder mehr, weil die Bevölke-rungszahl entsprechend angestiegen ist).

Die ListeMilbertshofen-Am Hart – Die CSU imStadtbezirkMilbertshofen-AmHart bleibtihrer Linie treu und setzt im Hinblick aufdie kommende Amtsperiode auf Konse-quenz undKontinuität. So führen die Kan-didatenliste für die Bezirksausschuss-Wahl im März 2014 drei Politiker an, dieschon jetzt zudenaktivstender zehnköpfi-gen Fraktion zählen. FraktionssprecherErich Tomsche ist der Spitzenkandidat,ihm folgen die Vorsitzenden der Ortsver-bände Milbertshofen, Thomas Schwed,und AmHart, Roland Kerschhackl.

Ihr Mandat behalten wollen außerdemder Unterausschuss-Vorsitzende für Bauund Umwelt, Adolf Jackermayer (Platzfünf), und Gabriele Tomsche (Platz sechs).WenigeraussichtsreichplatziertsindElisa-beth Jacob (15) und EllenMalzer (22). Aus-scheiden werden nach der Wahl am16. März 2014 Hans-Albert Dreyer, die be-sondersumsozialeThemenbemühteMar-ga Jackermayer und der in Architekturfra-gen versierte FerdinandNast.

Unter den übrigen Kandidaten bemer-kenswert sind Alexander Rulitschka vonderJungenUnion, zugleichVize imOrtsver-bandMilbertshofen, dermit Platzvier sehraussichtsreich in eine Bezirksausschuss-Amtszeit starten dürfte. Hüseyin Mestan(Rang acht) und Markus Stahlecker (14)kandidieren jeweils doppelt: Beide stehenauchaufderStadtrats-Bewerberliste, aller-dings dort mit den Plätzen 43 und 64 ver-mutlichwenigErfolgversprechend. ImBe-zirksausschuss hat zumindest der tür-kischstämmige Mestan eine recht guteStartrampe,währendesStahlecker schwerhaben dürfte. Schließlich hat die CSU inden vergangenen Jahren gerade einmalzehn Mandate. Daraus könnte das eineoderanderemehrwerden,wennsichdieor-dentlichen Ergebnisse der Grünen, derÖDP und der FDP aus dem Jahr 2008 – je-weils zweiMandate– so nichtwiederholensollten. Allerdings dürfte darauf auch dieSPD kalkulieren, die im Arbeiter- undWohnviertelMilbertshofen-AmHart tradi-

tionell seit Jahrzehnten sehr stark ist. DieCSU jedenfalls zeigt sich angesichts derjüngsten Wahlerfolge im Bund sowie imFreistaat sehr selbstbewusst undpocht aufihre Geschlossenheit. FaktionssprecherErich Tomsche betont nicht von ungefähr,dass die Bewerberaufstellung an einem„harmonischen Abend“ auf allen Positio-nen einstimmig erfolgt sei. Neben demBlock der Amtsinhaber hat die Partei be-sonderenWert auf eine Riege jüngerer As-piranten gelegt, die zum Teil gute Aus-gangspositionen bekommen haben.

Keine Rolle mehr spielten die Querelenum Thomas Schwed, der nach Beschuldi-gen, bei einemFest dasHorst-Wessel-Liedgespielt und im Internet rechtspopulisti-sche Parolen verbreitet zu haben, in denvergangenen Jahren in ein Parteiaus-schlussverfahren verstrickt war. Für Spit-zenkandidatErichTomsche istdieseAnge-legenheit erledigt, zumal alle Vorwürfe„im Sande verlaufen“ seien. THOMAS KRONEWITER

Im Zeichen der DreiDie CSU im Stadtbezirk Milbertshofen-Am Hart setzt für die Wahl im März auf Kontinuität – und ihre aktivsten Kandidaten

Englschalking – Im geplanten Wohnge-biet Prinz-Eugen-Park wird ein Kulturbür-gerhausentstehen,unddieAuladerbenach-barten Grundschule wird so gebaut, dasssie zu einem Versammlungsraum für 300Menschen umfunktioniert werden kann –Bühne für Theateraufführungen und eige-nerEingang inklusive.Soviel istmittlerwei-le sicher. OffenbarhabendieMitglieder desBezirksausschusses Bogenhausen aber im-mer noch die Befürchtung, dass die Aulafalsch dimensioniert werden oder die Ab-trennungvonderGrundschulenicht richtigfunktionieren könnte.

So abwegig ist der Gedanke auch nicht,die Schule im Prinz-Eugen-Park ist einevonvierneuenGrundschulen,die inModul-bauweise nach dem Steckkasten-Prinzipentstehen. Und in den Ausschreibungsun-terlagen für den Realisierungswettbewerbhatten die Besonderheiten des Engl-schalkingerProjektszunächstgefehlt. Zwarsieht der Siegerentwurf des BürosWulf Ar-chitekten aus Stuttgart und Überlingen ge-meinsammitdemLandschaftsarchitektur-büroJohannSennerinzwischenBühne,Sitz-plätze und separaten Eingang vor. Doch of-fenbar waren die Parameter für den Ver-sammlungsraum im Eckdatenbeschluss –dem Entwurf für die Grobplanung – nicht

klar beschrieben, wie die Grünen in der be-dauern. Sie fordern in einem Antrag dieStadt München auf, bei der Umarbeitungdes Wettbewerbsentwurfs darauf zu ach-ten, dass der Veranstaltungsraum auchwirklichgroßgenugwirdunddieHöhedie-serGrößeentspricht.Gedacht istan3,30bis3,50 Meter, „um einen großzügigen, lufti-genRaumzuermöglichen.“Außerdemwei-sen die Grünen noch einmal darauf hin,dassdieAbtrennungvomSchulbetriebnot-wendig ist. Der Bezirksausschuss Bogen-hausen befürwortete den Antrag in seinerjüngsten Sitzung einstimmig. UST

Bogenhausen – Ein Benefizkonzert derBürgerstiftung München findet am Sonn-tag, 24. November, 19.30 Uhr, im Festsaalder städtischen Sing- und Musikschule,Neuberghauser Straße 11. Das „Duomodé-ré“mitAdrianPlanitz (Saxofon)undZdrav-ko Zivkovic (Akkordeon) spielt Klassik,Tango und Jazz. Der Eintritt ist frei , eineAnmeldung erwünscht. Kartentelefon20 23 81 11 oder [email protected]. UST

München–HungerstreikundDemonstra-tionen machten in den letzten Monatendeutlich:DieMenschen,die indenüberfüll-ten Flüchtlingsunterkünften unterge-bracht sind, brauchen Hilfe. Da ist nichtnurdiePolitikgefragt: Jederkanndazubei-tragen, Flüchtlingen das Leben zu erleich-tern. Wer bereit ist, einige Stunden Zeit zuspenden, kann viel für die Menschen indenGemeinschafts- undNotunterkünftenbewirken.

Beispiele für die ehrenamtliche Unter-stützunggibt esviele:DieJournalistinBar-baraBaumgartnerhilft ineinerWohngrup-pe des Vereins für Sozialarbeit einem Ju-gendlichen aus Somalia, der ohne Familiegeflüchtet und in München gestrandet ist,dabei, sein Deutsch zu verbessern. „Mirliegt diesesThema amHerzen“, begründetsie ihren Einsatz, von dem sie auch selbstprofitiert: „Der Austausch ist auch fürmich interessant.“ Patenschaften, Öffent-lichkeitsarbeit, Behördenhilfe, Lernunter-stützung, Näh- und Tanzkurse oder dasVerwalten von Sachspenden – das Spek-trumder Tätigkeiten, die Freiwillige über-nehmen, ist vielfältig. Für die Flüchtlingeist das eine große Hilfe, immer wieder er-weist sich auch das spezielle Fachwissender Ehrenamtlichen als nützlich.

Dass das Engagement nicht nur wichtigfür die Menschen in den Unterkünften ist,sondern auch den Freiwilligen selbst vielepositive Erfahrungen beschert, berichtenEhrenamtliche, die sich regelmäßig in derBayernkaserneumjungeFlüchtlingeküm-mern. „Ich lerne jeden Tag etwas Neuesund kannmeinenHorizont erweitern“, er-zählt eine ehrenamtliche Betreuerin. „DieDankbarkeit und Freundlichkeit der Men-schen entfacht ein wahres Glücksgefühl.Man fühlt sich gebraucht.“ Ein Engagier-ter schildert: „Die ehrenamtliche Arbeitgibt mir das Gefühl, Zeit sinnvoll zu nut-zen, indem ich anderen Menschen in ir-gendeiner kleinen Form helfe. Sie erwei-tertmeinenHorizont,verändertmeineEin-stellungzudeneigenenSorgenundProble-men undmacht mich zufriedener und de-mütiger gegenüber dem Leben.“

BeieinerVeranstaltungzumehrenamtli-chen Engagement für Flüchtlinge könnensich Interessierte jetzt darüber informie-ren, wo welche Unterstützung notwendigund sinnvoll ist. Bei einer gemeinsamenVeranstaltung werden sich am Donners-tag, 21. November, um 19 Uhr im Münch-ner Flüchtlingswerk, Goethestraße 53,Raum 313, das Patenprojekt der Landes-hauptstadt München, Refugio München,der Münchner Flüchtlingsrat, der Sozial-dienst in der Bayernkaserne und die Ju-gendhilfeeinrichtung BMF im Verein fürSozialarbeitvorstellen.ZudemwerdenVer-treter der Münchner Freiwilligenagentu-ren – die Stiftung Gute Tat, Caritas f-netund die Freiwilligen-Agentur Tatendrang– anwesend sein und Fragen beantworten.

AnmeldungenbeiStiftungGuteTat,Te-lefon 089/454 75 004, E-Mail: [email protected] oder bei der Freiwilli-gen-Agentur Tatendrang, Tel. 089/45 22411-0, E-Mail: [email protected]. LOE

Arabellapark–DieStadtbibliothekBogen-hausen zeigt imBilderbuchkino amDiens-tag, 19. November, 15 Uhr, das Bilderbuch„Hast du Angst?, fragte dieMaus“ nach ei-ner Erzählung von Rafik Schami. Es gehtum die kleine Maus Mina, die sich auf dieSuche nach der Angst macht. Das Bilder-buchkino ist geeignet für Kinder von dreiJahren an und dauert etwa 30 Minuten.Um Anmeldung wird gebeten unter Tele-fon928 78 10oder inderBibliothekamRo-senkavalierplatz 16. Geöffnet ist sie werk-tags von 10 bis 19 Uhr, am Mittwoch erstum 14 Uhr. UST

Nordhaide – Der Tauschkreis München-Nord lädt ein zum Treffen am Dienstag,19. November, um 19 Uhr. Im Bewohner-zentrumamSchneeheideanger8heißt dasThema des Abends saisongerecht „Apfel,Nuss und Mandelkern“. An diesem Abendwird getauscht, was jeder hat und will –Dinge, Talente und Fähigkeiten. Der Jah-reszeit entsprechendkönnensich alle Teil-nehmerbeiTeeundBratäpfeln inangeneh-mer Runde informieren und neue Kontak-te knüpfen. Der Eintritt ist frei. TEK

VON FRANZISKA GERLACH

Harthof–„AugenaufbeiderBerufswahl“,ist ein Ratschlag, den beherzigen sollte,wer später Frust im Job vermeiden will.Das ist auch David klar. Der 15-jährigeSchüler, der die neunte Klasse der Städti-schen Balthasar-Neumann-Realschule anderHugo-Wolf-Straßebesucht, sinniertof-fenbar gerne darüber, welcher Job zu ihmpassen könnte. Eine Karriere als Profifuß-baller fändeernichtschlecht, scherzt er, ei-gentlich sei aber Polizist sein Traumberuf–oderetwadochnicht? „Ichkannfrei spre-chenundbinnicht schüchtern“,erklärtDa-vid nämlich selbstbewusst, weshalb fürihnauchBerufemitKundenkontakt inFra-ge kämen. Immobilienmakler zum Bei-spiel. Oder Bankangestellter.

Ob David ahnt, dass er in Deutschlandrein theoretisch aus mehr als 350 Ausbil-dungsberufen wählen könnte? Diese Zahlhatte den knapp 200 in der Aula versam-melten Schülern eine Sprecherin der„Deutschlandstiftung Integration“ verra-ten, die die Berufsorientierungsveranstal-tung „Geh Deinen Weg“ organisiert hat.Die bundesweite Initiative richtet sich ge-zielt an Brennpunktschulen und starteteim März dieses Jahres, München ist diefünfte Station. „Wir wollen jungen Men-schen und Unternehmen ermöglichen,Kontakte zuknüpfen“, sagt ProjektleiterinAnna von Fritsch. Es gehe aber auch dar-um, Barrieren abzubauen. Denn noch im-mer, sosagt sie,bestündenaufSeitenman-cherArbeitgeberVorbehaltegegenüberBe-werbernmitMigrationshintergrund.

Unterstütztwird „GehDeinenWeg“ vonder Agentur für Arbeit, der StadtMünchensowiederBayerischenStaatsregierung,de-ren Integrationsbeauftragter Martin Neu-meyer sich an diesem Tag ebenfalls Zeitfür die künftigen Absolventen der Baltha-sar-Neumann-Realschule genommen hat.In seiner Rede verwies der CSU-Politikerauf die Bedeutung von Sprache und Bil-dung. Dabei sprach Neumeyer nicht nurdie schulische Bildung an, sondern auchdie Ausbildung, die Fortbildung und dieWeiterbildung. „Nur eines brauchen wirnicht, und das ist die Einbildung“, betonteer – die Einbildung zu glauben, aufgrundseinernationalenHerkunft etwasBessereszusein.Bayerngeheesgut, fuhrNeumeyerfort, warnte aber gleichzeitig davor, diesals Automatismus zum wirtschaftlichenAufwärtstrend zu verstehen. „Wir brau-

chen die Ideen junger Menschen, die denMut haben aufzustehen, und ihr Lebenselbst in die Hand nehmen.“

Als sich die Neunt- und Zehntklässleranschließend von ihren Stühlen erheben,wirken manche noch ein wenig orientie-rungslos. Immerhin sind es insgesamt 22

Betriebe unterschiedlicher Branchen, diesich den Schülern an diesem Tag vorstel-lenwollen. „Wosollenwirnunzuersthinge-hen?“, überlegen zwei Mädchen ein wenigabseitsdesGetümmels.ZurKosmetikschu-le? Oder doch lieber zu Edeka? Die Mitar-beiter am Stand der BMW Group sind in-

nerhalb weniger Minuten von einer Grup-pe männlicher Jugendlicher umzingelt.Bei der Firma Zausinger interessieren sichauch Mädchen für eine Ausbildung zumElektroniker für Energie- und Gebäude-technik. Sabine Haase bestärkt sie in ih-rem Vorhaben, indem sie aus dem Alltagdes Elektrohandwerkbetriebs berichtet.Unter den 13 Azubis, die in diesem Jahr ei-ne Ausbildung begonnen hätten, erklärtedie Leiterin Personalentwicklung, befindesich nämlich auch ein Mädchen. „Und diejunge Frau setzt sich sehr gut gegen ihremännlichen Kollegen durch.“

Die einen suchen also einen Ausbil-dungsplatz, die anderen haben einen zuvergeben. Allerdings sind es nicht nur In-formationen zu Bewerbungsfristen undDauer, Inhalten, Bezahlung und Chancender jeweiligen Ausbildungszweige, die andenStändenderMesseweitergegebenwer-den. Bei Geisel Privathotels erhalten Can-suund Seda, 16 und 15 Jahre alt, sogar eineEinladung zu einem Schnupperprakti-kum. Die Ausbildung zur Hotelfachfrau,diedreieinhalbJahredauert, könntedurch-ausetwas für sie sein, glaubtSeda. „Ichwillvor allemmit Menschen reden, das machtmir Spaß“, sagt das dunkelblonde Mäd-chen. Auch dass man in diesem Beruf malfür eineWeile imAusland arbeitenkönnte,gefällt der Neuntklässlerin gut.

Inzwischen sind David und ein Freundam Stand der Münchner Bank damit be-schäftigt, Ruth Willmann Löcher in denBauch zu fragen.DieAntwortenderMitar-beiterin halten sie in einem Fragebogenfest, auf dessen Basis die Berufsorientie-rungsmesse im Unterricht vor- und nach-bereitet wird. Insbesondere die Auskunft,dassNoten zwarwichtig seien, generell diePersönlichkeit aber vorgehe, scheint dieSchüler zu beruhigen. „Es bringt nichts,wenn jemand ein Einserzeugnis hat, aberam Schalter den Mund nicht aufbe-kommt“, so Willmann. Die MünchnerBank nehme vor allem deshalb an der Be-rufsorientierungsveranstaltung teil, weiles immerschwierigerwerde, an„guteLeu-te“zukommen.„Wennmirhier jemandpo-sitiv auffällt, merke ich mir das Gesicht.“Als die junge Frau das sagt, ist David be-reits in Menge verschwunden. Auf zumnächstenStand, auf zumnächsten Job.Po-lizist, Bankangestellter oder doch ins Im-mobiliengeschäft? Was tun? Aber der15-Jährige weiß, dass er sich diesem Tagnoch nicht entscheidenmuss.

Traumberuf FußballerAuf der Suche nach dem richtigen Job: 200 Schüler informieren sich bei der Orientierungsmesse „Geh Deinen Weg“,

was es auf dem Markt für Angebote gibt und welche zu ihnen passen könnten

Benefizkonzertder Bürgerstiftung

„ Wir brauchen die Ideen jungerMenschen, die den Mut haben,ihr Leben in die Hand zu nehmen“

Maus Minaund die Angst

Tauschenund ratschen

„Die ehrenamtliche Arbeitmacht mich zufriedener.“

„Wennmir jemandpositiv auffällt, merkeich mir das Gesicht“

Die ersten Schritte in Richtung Karriere: sich informieren, Fragen stellen und dieeigenen Fähigkeiten ausloten. FOTO: FLORIAN PELJAK

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Genug Platz fürfür Veranstaltungen

Freizeit-Spendefür Entwurzelte

Jeder kann helfen, Flüchtlingen inHeimen das Leben zu erleichtern

www.moebelidee.deTel. 089 31205287

Möbelideenauf den Punktgebracht

STADTVIERTEL & LANDKREISDEFGH Nr. 266, Montag, 18. November 2013 PMN R9

DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, MünchenJegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de

aurbanSZ20131118S1946250

Das Projekt Berufsorientierung „Geh Deinen Weg“ hat in der

regionalen Presse sowie im Online- und Social-Media-Bereich

zahlreiche Veröff entlichungen generiert. Integration, Bildung

und Ausbildung sind Schlüsselthemen für die Zukunft der

Gesellschaft und daher von hohem medialem Interesse.

PressestiMMen veröff entlichungen in u.a.:BILDBonner RundschauDeutsche Handwerks ZeitungElbe WochenblattFunkhaus NürnbergHürriyetNDR InfoNürnberger NachrichtenPazartesiRuhrnachrichtenStuttgarter NachrichtenStuttgarter ZeitungSüddeutsche Zeitung

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wer später Frust im Job vermeiden will.Das ist auch David klar. Der 15-jährigeSchüler, der die neunte Klasse der Städti-schen Balthasar-Neumann-Realschule anderHugo-Wolf-Straßebesucht, sinniertof-fenbar gerne darüber, welcher Job zu ihmpassen könnte. Eine Karriere als Profifuß-baller fändeernichtschlecht, scherzt er, ei-gentlich sei aber Polizist sein Traumberuf–oderetwadochnicht? „Ichkannfrei spre-chenundbinnicht schüchtern“,erklärtDa-vid nämlich selbstbewusst, weshalb fürihnauchBerufemitKundenkontakt inFra-

Das ist auch David klar. Der 15-jährigeSchüler, der die neunte Klasse der Städti-schen Balthasar-Neumann-Realschule anderHugo-Wolf-Straßebesucht, sinniertof-fenbar gerne darüber, welcher Job zu ihmpassen könnte. Eine Karriere als Profifuß-baller fändeernichtschlecht, scherzt er, ei-gentlich sei aber Polizist sein Traumberuf–oderetwadochnicht? „Ichkannfrei spre-chenundbinnicht schüchtern“,erklärtDa-vid nämlich selbstbewusst, weshalb fürihnauchBerufemitKundenkontakt inFra-

gerhausentstehen,unddieAuladerbenach-barten Grundschule wird so gebaut, dasssie zu einem Versammlungsraum für 300Menschen umfunktioniert werden kann –Bühne für Theateraufführungen und eige-nerEingang inklusive.Soviel istmittlerwei-le sicher. OffenbarhabendieMitglieder desBezirksausschusses Bogenhausen aber im-mer noch die Befürchtung, dass die Aulafalsch dimensioniert werden oder die Ab-trennungvonderGrundschulenicht richtigfunktionieren könnte.

die Schule im Prinz-Eugen-Park ist einevonvierneuenGrundschulen,die inModul-bauweise nach dem Steckkasten-Prinzipentstehen. Und in den Ausschreibungsun-terlagen für den Realisierungswettbewerbhatten die Besonderheiten des Engl-schalkingerProjektszunächstgefehlt. Zwarsieht der Siegerentwurf des BürosWulf Ar-chitekten aus Stuttgart und Überlingen ge-meinsammitdemLandschaftsarchitektur-büroJohannSennerinzwischenBühne,Sitz-plätze und separaten Eingang vor. Doch of-fenbar waren die Parameter für den Ver-sammlungsraum im Eckdatenbeschluss –dem Entwurf für die Grobplanung – nicht

nerhalb weniger Minuten von einer Grup-pe männlicher Jugendlicher umzingelt.Bei der Firma Zausinger interessieren sichauch Mädchen für eine Ausbildung zumElektroniker für Energie- und Gebäude-technik. Sabine Haase bestärkt sie in ih-rem Vorhaben, indem sie aus dem Alltagdes Elektrohandwerkbetriebs berichtet.Unter den 13 Azubis, die in diesem Jahr ei-ne Ausbildung begonnen hätten, erklärtedie Leiterin Personalentwicklung, befindesich nämlich auch ein Mädchen. „Und diejunge Frau setzt sich sehr gut gegen ihremännlichen Kollegen durch.“

Die einen suchen also einen Ausbil-dungsplatz, die anderen haben einen zuvergeben. Allerdings sind es nicht nur In-formationen zu Bewerbungsfristen undDauer, Inhalten, Bezahlung und Chancender jeweiligen Ausbildungszweige, die andenStändenderMesseweitergegebenwer-den. Bei Geisel Privathotels erhalten Can-suund Seda, 16 und 15 Jahre alt, sogar eineEinladung zu einem Schnupperprakti-kum. Die Ausbildung zur Hotelfachfrau,diedreieinhalbJahredauert, könntedurch-ausetwas für sie sein, glaubtSeda. „Ichwillvor allemmit Menschen reden, das macht

Elektroniker für Energie- und Gebäude-technik. Sabine Haase bestärkt sie in ih-rem Vorhaben, indem sie aus dem Alltagdes Elektrohandwerkbetriebs berichtet.Unter den 13 Azubis, die in diesem Jahr ei-ne Ausbildung begonnen hätten, erklärtedie Leiterin Personalentwicklung, befindesich nämlich auch ein Mädchen. „Und diejunge Frau setzt sich sehr gut gegen ihremännlichen Kollegen durch.“

Die einen suchen also einen Ausbil-dungsplatz, die anderen haben einen zuvergeben. Allerdings sind es nicht nur In-formationen zu Bewerbungsfristen undDauer, Inhalten, Bezahlung und Chancender jeweiligen Ausbildungszweige, die andenStändenderMesseweitergegebenwer-den. Bei Geisel Privathotels erhalten Can-suund Seda, 16 und 15 Jahre alt, sogar eineEinladung zu einem Schnupperprakti-kum. Die Ausbildung zur Hotelfachfrau,diedreieinhalbJahredauert, könntedurch-ausetwas für sie sein, glaubtSeda. „Ichwillvor allemmit Menschen reden, das macht

formationen zu Bewerbungsfristen undDauer, Inhalten, Bezahlung und Chancender jeweiligen Ausbildungszweige, die andenStändenderMesseweitergegebenwer-den. Bei Geisel Privathotels erhalten Can-suund Seda, 16 und 15 Jahre alt, sogar eineEinladung zu einem Schnupperprakti-kum. Die Ausbildung zur Hotelfachfrau,diedreieinhalbJahredauert, könntedurch-ausetwas für sie sein, glaubtSeda. „Ichwillvor allemmit Menschen reden, das macht

ge kämen. Immobilienmakler zum Bei-spiel. Oder Bankangestellter.

rein theoretisch aus mehr als 350 Ausbil-dungsberufen wählen könnte? Diese Zahlhatte den knapp 200 in der Aula versam-melten Schülern eine Sprecherin der„Deutschlandstiftung Integration“ verra-ten, die die Berufsorientierungsveranstal-tung „Geh Deinen Weg“ organisiert hat.Die bundesweite Initiative richtet sich ge-zielt an Brennpunktschulen und starteteim März dieses Jahres, München ist diefünfte Station. „Wir wollen jungen Men-schen und Unternehmen ermöglichen,

ge kämen. Immobilienmakler zum Bei-ge kämen. Immobilienmakler zum Bei-

vor allemmit Menschen reden, das machtANZEIGE

vor allemmit Menschen reden, das machtvor allemmit Menschen reden, das machtmir Spaß“, sagt das dunkelblonde Mäd-chen. Auch dass man in diesem Beruf malfür eineWeile imAusland arbeitenkönnte,gefällt der Neuntklässlerin gut.

mir Spaß“, sagt das dunkelblonde Mäd-chen. Auch dass man in diesem Beruf malfür eineWeile imAusland arbeitenkönnte,gefällt der Neuntklässlerin gut.

mir Spaß“, sagt das dunkelblonde Mäd-chen. Auch dass man in diesem Beruf malfür eineWeile imAusland arbeitenkönnte,gefällt der Neuntklässlerin gut.

Schwarze Madon-nen ziehen gläubigePilger an – wie etwaim polnischen Tschent-stochau. Die Marienfi-gur in der NürnbergerKlarakirche (li.) könn-te ihr bald traurigeKonkurrenz machen —die vielen Kerzen ha-ben die Plastik schonziemlich verrußt. DieFigur sei, so die Ver-antwortlichen, mit Ge-nehmigung des Denk-malschutzes so aufge-stellt worden und eineReinigung nun überfäl-lig. Aber die dafür nöti-gen rund 5000 Eurofehlen noch. woh

Foto: Weigert

Ob Lokführer, Soldat oder Alten-pfleger, bei „Geh deinen Weg“ konn-ten gut 250 Schüler in das Angebotpotenzieller Arbeitgeber hinein-schnuppern. Diese Möglichkeit botdie Deutschlandstiftung Integrationam Freitag in der Georg-Ledebour-Schule in Langwasser.

Die 28 teilnehmenden Ausbildungs-betriebe informierten hier die Jugend-lichen über ihre Zukunftsmöglichkei-ten. Bei den Schülern stieß dies aufgute Resonanz. Mustafa Kuscu undKevin Reifschneider, die beide in dieachte Klasse gehen, interessieren sichfür die Ausbildungsberufe der Deut-schen Bahn. Kevin will Lokführer,Mustafa Elektroniker für Betriebs-technik werden. Beide finden die Ver-anstaltung gelungen, es seien „einigeinteressante Firmen dabei“.

Besonders beliebt bei den Jungs istder Stand der Bundeswehr. Hier kannschon einmal ausprobiert werden, wieschwer ein Rucksack mit Marschge-päck auf dem Rücken liegt. Etwasweniger los ist nebenan beim Nürn-

bergStift. Christel Krumwiedemöchte die Pflegeberufe aus „dieserEcke rausholen“. Entgegen der allge-meinen Meinung seien immer mehrMänner interessiert. Sowieso sei diePflege etwas, das Spaß machen kann.

Spaß hat auch Jessica Bouritei, diein die zehnte Klasse geht. Man könnehier „sehr offen mit den Unternehmenreden“, viele Fragen stellen und auch„zeigen, was man kann“. Leider istihr Berufswunsch nicht vertreten. Siemöchte Tourismuskauffrau werden.

Vorteil Migrationshintergrund„Geh deinen Weg“ fand 2013

deutschlandweit in fünf Städten statt.Nach der Veranstaltung in Nürnbergsind dieses Jahr zahlreiche weiteregeplant. Die Berufsmesse findetgezielt in sogenannten Brennpunkt-schulen statt und soll besonders Schü-ler mit Migrationshintergrund anspre-chen. Entsprechend hob Oberbürger-meister Ulrich Maly in der Eröffnungs-rede die Chancen hervor, die in derMehrsprachigkeit und im interkultu-rellen Wissen junger Menschen mit

Migrationshintergrund liegen: „Derwirtschaftliche Erfolg Deutschlandsin den letzten 40 Jahren ist ohneZuwanderung völlig undenkbar.“

Zwar fehlen noch genaue Zahlen,dennoch ist der Ansatz der Berufsori-entierung erfolgversprechend. Mecht-hild Foet von der DeutschlandstiftungIntegration berichtet von Rückmel-dungen der Firmen, bei denen in denWochen nach den Veranstaltungengehäuft Bewerbungen eingingen. Beiden Unternehmen komme „Geh dei-nen Weg“ gut an, so Foet, weil dieStimmung besser sei als bei großenBerufsmessen. Dort würden oft Tau-sende von Schülern in kurzer Zeit anden Ständen vorbeigeschleust. Eingroßes Kompliment spricht sie derLedebour-Schule für die sehr guteVorbereitung der Schüler aus.

Mandy Adler, die mit zwei Mitschü-lern das Empfangskomitee bildet, ver-bindet ihr Engagement mit einer gehö-rigen Portion Lokalstolz. Die Veran-staltung biete einen guten Einblickins Berufsleben und sei „eine Ehre fürunsere Schule“. THOMAS CORRELL

Der Klimawandel scheint nichtnur bei uns, sondern auch in unsangekommen zu sein. Wie sonstist dieser schier unbändige Drangnach draußen zu erklären? Klar:Glühwein, Punsch und Feuerzan-genbowle wollen vorzugsweise imFreien genossen werden. AberLatte und Aperol — im Winter?

Gewiss: Der Januar fühlt sichbeinahe an wie März, von Kältekann keine Rede sein. Und dochhat sich etwas verändert: Nochvor ein paar Jahren waren die Ter-rassenmöbel spätestens EndeNovember samt und sonders inSchuppen und Kellern verstaut

worden. Heute dagegen ladenallenthalben, ob am Hallplatz, ander Museumsbrücke oder in derKaiserstraße, Stühle, Tische oderBarhocker vor den Cafés undSchnellimbissen zur Pause imFreien ein — als gäbe es keinekalte Jahreszeit (mehr). WarmeDecken sorgen dafür, dass nie-mand schlottern muss; die verpön-ten Heizstrahler scheinen aus derMode gekommen.

Wenn das mit den Wetterkaprio-len so weitergeht, könnte es natür-lich sein, dass der echte März zumgefühlten Januar wird und es —pünktlich zum Faschingszug —die Narren eiskalt erwischt. Undwarm anziehen müssen und soll-ten wir uns bald womöglich ausganz anderen Gründen. woh

SchwarzeMadonna

Aufg‘schnappt

Von „unten“ her muss die Verständi-gung wachsen und die Freundschaftweitergetragen werden – auf der InselSchütt gibt es deshalb schon für dieGrundschüler eine Stunde Franzö-sisch pro Woche. Mit Musik und Tanzund einer Tour de France durchs Hausfeierten sie den Deutsch-Französi-schen Tag, der offiziell erst kommen-den Mittwoch ansteht.

„Kennen Sie französische Politikerpersönlich?“, will Laura vom promi-nentesten Gast des Tages wissen. „Ja,mehrere“, antwortet KultusministerLudwig Spaenle und würdigt dasEngagement der Schule als Leucht-turm für die deutsch-französische Zu-sammenarbeit. Zumal sie seit drei Jah-ren auch Kontakte zu einer Grund-schule in Limoges pflegt – bisher vorallem auf dem Postweg. Und Berichteerscheinen in der zweisprachigen (!)Schülerzeitung auf der Insel Schütt.

Im nächsten Schuljahr soll es erst-mals eine Begegnungsreise geben,wünscht sich nicht nur SchulleiterinSandra Schäfer. Bis dahin seien nochviele organisatorische Fragen zu klä-ren – und die Finanzierung. Immerhinstellte Bezirksrat Peter Daniel Forstereinen Zuschuss in Aussicht – undmachte mit einem kleinen Armbanddeutlich, warum ihm selbst die Bezie-hung so wichtig ist: Das Band hattesein französischer Großvater im Kon-zentrationslager tragen müssen, wojeder nur eine Nummer war. „So weitdarf es nie wieder kommen“, unter-strich Forster. Mit Schuhplattler undRap setzten Tanzgruppe und Chor diewechselvolle Geschichte zwischen bei-den Ländern in Szene. woh

Hilfe bei Berufsorientierung250 Jugendliche nutzten Chance zur Information über Ausbildungsplätze

Mit einer bunten Mischung an Veran-staltungen zu Politik, Kunst und Kultur— und einem Programm in neuerGestaltung — will das Deutsch-Ameri-kanische Institut (DAI) an der Gleiß-bühlstraße Information und Austauschmit den USA fördern.

Eine feste Säule bilden die bewähr-ten Sprachkurse für Jung und Altsowie — beispielsweise am Dienstag,21. Januar, um 15.45 Uhr – das nochjunge Angebot einer Vorleseecke fürKinder (in englischer Sprache). Stetswillkommen sind neue Interessentenauch beim „Key Club“ für ältere Schü-ler und Studenten (22. Januar, 17Uhr). Beliebt sind außerdem die„After School English“-Termine undFilmreihen. Dass sich der Blick auchauf andere Länder richtet, zeigt einAbend mit Prof. Roland Sturm vonder Uni Erlangen-Nürnberg: Am22. Januar beleuchtet er Autonomiebe-strebungen in Schottland, Katalonienund anderen Ländern (Audimax, Fin-delgasse 9, 18.30 Uhr). woh

Schlotternwar gestern

Nach dem legendären Vorbild in Paris proben Bogdan und Immanuel beim Deutsch-Französischen Tag auf der Insel Schüttihr Geschick beim „Lauf der Kellner“. Noch beliebter waren die Stationen, an denen die Mädchen und Jungs ihren persönli-chen Zaubertrank à la Asterix zusammenbrauen und Crépes naschen konnten. Foto: Marcel Staudt

Verräterische HandtascheDas fiel dann doch auf: Einer Strei-

fe ist ein junger Mann ins Auge gesto-chen, der nachts an der Frauentor-mauer mit einer roten Damenhandta-sche unterwegs war. Als der 22-Jäh-rige die Polizisten bemerkte, versteck-te er die Tasche und versuchte, den Be-sitz abzustreiten. Der Blick ins Innereoffenbarte Kosmetika, zwei Mobiltele-fone und den Schlüssel mit einem An-hänger eines in der Nähe gelegenenHauses. Wenig später war die Eigentü-merin der roten Tasche ausfindig ge-macht. Jetzt wird wegen Diebstahlsermittelt.

Überfall beim GassigehenEine Hundehalterin ist in Glocken-

hof beim Gassigehen überfallen wor-den. Als die 23-Jährige in der Nachtvon Donnerstag auf Freitag in der So-phienstraße ihren Hund ausführte,wurde sie von einem Mann gepacktund gegen die Hauswand gedrückt.Gleichzeitig durchsuchte er ihreJackentaschen. Da die Frau keineWertgegenstände dabeihatte, ließ derRäuber von ihr ab und flüchtete inRichtung Untere Baustraße. Er istcirca 30 bis 40 Jahre alt, etwa 1,90Meter groß, hat dunkle, kurze Haareund einen Dreitagebart. Hinweisenimmt die Kripo unter der Rufnum-mer (0911) 21123333 entgegen.

Kupferkabel gestohlenDiebe haben an zehn Oberleitungs-

masten eines Abstellgleises in Eibachdie kupfernen Erdungskabel demon-tiert und gestohlen. Dabei entstandein Schaden in Höhe von etwa 2000Euro. Die Bundespolizei ermittelt we-gen Diebstahls im besonders schwe-ren Fall und bittet Zeugen, die ver-dächtige Fahrzeuge beobachtet habenoder Hinweise auf mutmaßliche Tätergeben können, sich unter der Telefon-nummer (0911) 2055510 zu melden.Wann die Diebe zugeschlagen haben,ist unklar. Bemerkt wurde der Dieb-stahl erst jetzt. Möglicherweise wurdedas Kupfer jedoch schon in der zwei-ten Jahreshälfte 2013 gestohlen.

Verwirrt am HauptbahnhofEin verwirrter Mann hat am Haupt-

bahnhof den Feueralarm und damiteinen Feuerwehreinsatz ausgelöst.Nachdem die Bundespolizei den umHilfe rufenden Mann im Bahnhof aus-findig gemacht hatte, wurde er zurWache gebracht. Dort gab er an, dasser seine Medikamente nicht eingenom-men habe und deshalb unter Panik-attacken leide. Ein Notarzt ließ den63-Jährigen ins Krankenhaus brin-gen. Schon am Tag darauf tauchte derMann wieder am Bahnhof auf undschrie erneut um Hilfe. Der Notarztließ ihn in eine psychiatrische Klinikbringen. mn

Blick über den„Großen Teich“Sprach- und Kulturprogramm imDeutsch-Amerikanischen Institut

Mitten in der Stadt schlägt ein Herz für FrankreichGrundschule auf der Insel Schütt führt als einzige in Nürnberg alle Kinder spielerisch in Sprache des Nachbarlands ein

DER POLIZEIREPORT

Nürnberg Samstag, 18. Januar 2014 F Seite 33

Von Klaus Eichmüller

STUTTGART. Die Strecke des Stuttgart­Laufs führt in Anlehnung an die Marathon­strecke der Leichtathletik­Weltmeister­schaften 1993 vom Start an der Benzstraßedurch Untertürkheim, Bad Cannstatt, Ho­fen, Mühlhausen und Münster. Vier Jahrewaren die Sportler durch die Innenstadt ge­laufen, doch im vergangenen Jahr wurde dasRennen wieder auf die „alte“ Halbmara­thonstrecke zurückgeführt.

Der Zieleinlauf ist in der Mercedes­Benz­Arena. Nach der Premiere im vergangenenJahr hat sich der Einlauf in das umgebauteStadion bewährt und ist bei den Läuferin­nen und Läufern auf gute Resonanz gesto­ßen. So werden sie sich auch in diesem Jahrvon ihren Anhängern und Fans von derHaupttribüne aus beim Überqueren derZiellinie bejubeln und feiern lassen können.

Eine weitere Neuerung: Nach fünf JahrenAbstinenz wird erstmals wieder der Inline­Halbmarathon aufgenommen.

„Ichfreuemichsehr,dassesdemWürttem­bergischen Leichtathletik­Verband gelun­gen ist, mit dem VfB Stuttgart eine Einigunghinsichtlich des Zieleinlaufs in die Merce­des­Benz­Arena zu erzielen“, so StuttgartsSportbürgermeisterin Susanne Eisenmann.„Den Zieleinlauf ins Stadion schulden wirden vielen Läuferinnen und Läufern – ermacht den Stuttgart­Lauf zu dem, was er ist.Diese einzigartige Kulisse lässt ein Läufer­herz einfach höher schlagen.“

Das Herz der Bürgermeisterin selbstschlägt deshalb höher, weil die Inliner wie­der ins Programm des Stuttgart­Laufs auf­genommen wurden. „Der Inline­Halbmara­thon bereichert das Angebot und bietet nochmehr Vielfalt für die Teilnehmer und die Zu­schauer“, sagte Eisenmann. Sie weiß denpositiven Ruf des Stuttgart­Laufs sehr zuschätzen. „Durch diese Veranstaltung wirdder Namen der Landeshauptstadt weit überdie Grenzen von Stuttgart hinaus getragen.“

Im Neckarpark als Treffpunkt der 20 000Laufbegeisterten wird den Teilnehmern amStuttgart­Lauf auch diesmal einiges gebo­ten. Neben einem umfangreichen Rahmen­programm einschließlich Läufermesse undGesundheitssymposium sowie einer Ho­cketse mit Unterhaltungsprogramm,Schlemmermeile und vielen Mitmach­An­geboten trägt auch das kostenlose VVS­Kombiticket dazu bei, den Läuferinnen undLäufern beste Bedingungen zu bieten.

¡ Die Hauptwettbewerbe am Sonntag:Handbike­ und Rollstuhl­Halbmarathon(Start 8.15 Uhr); Inline­Halbmarathonüber ca. 20,5 km (8.30 Uhr); Halbmara­thon (9 Uhr); Staffel­Halbmarathon (9.15Uhr); 7­km­Lauf (11.30 Uhr); 7­Kilome­terWalking/Nordic Walking (11.40 Uhr).

Schwitzkur für 20 000 LäuferBeim Stuttgart-Lauf geben amSamstag und Sonntag die Sportbegeisterten ihr Bestes

Ja, wo laufen sie denn? Diese Frage istschnell beantwortet. Sie laufen andiesemWochenende, Samstag undSonntag, 22. und 23. Juni, beim20. Stuttgart-Lauf.

Polizeinotizen

Mädchen vomRad gestoßenWELZHEIM. Zwei unbekannte junge Män­ner haben in Welzheim (Rems­Murr­Kreis) ein zehn Jahre altes Mädchen vomFahrrad gestoßen. Wie die Polizei amFreitag berichtet, hielt einer der beidenetwa 21­Jährigen den Lenker des Radsfest, der andere stieß es mitsamt demMädchen um. Die Zehnjährige zog sichbeim Sturz Schürfwunden zu. Der Zwi­schenfall ereignete sich am Donnerstagkurz nach 12 Uhr in der Schlossstraße.

Tod nach ArbeitsunfallALTDORF. Der 47­jährige Maler, der amMontagnachmittag in Altdorf (KreisBöblingen) von einem Baugerüst gestürztwar, ist in einer Spezialklinik in Tübin­gen seinen schweren Verletzungen erle­gen. Nach Polizeiangaben vom Freitagwurde zur Klärung des Unfallhergangsein Gutachter eingeschaltet.

Skateboard-RüpelKERNEN. Erst angefahren und dann auchnoch geschlagen worden: Ein 56 Jahrealter Fußgänger ist in Kernen (Rems­Murr­Kreis) einem rabiaten Skateboard­Fahrer begegnet. Wie die Polizei am Frei­tag mitteilt, wurde der 56­Jährige amDonnerstagmittag auf einem Gehwegvon hinten angefahren. Er beschwertesich – und bekam zwei Schläge an denKopf. Die Polizei ermittelt nun wegenKörperverletzung gegen den 29­jährigenSkateboard­Rüpel.

Einbruch ohne SpurenBÖBLINGEN. Ein Unbekannter hat ineinem Lokal an der Stuttgarter Straße inBöblingen Spielautomaten aufgebrochenund mehrere Tausend Euro erbeutet. DerWirt meldete die Tat am Freitagmorgen.Die Kripo ermittelt und fragt sich, wieder Automatenknacker in das Lokalkam. Es gibt keine Einbruchspuren.

Radfahrer schwer verletztLEINFELDEN-ECHTERDINGEN. Ein 43­jäh­riger Radfahrer hat sich am frühen Frei­tagmorgen bei einem Sturz in Musbergschwerste Kopfverletzungen zugezogen.Er wurde noch in der Nacht in einer Spe­zialklinik operiert. Warum der Mann, dergegen 0.40 Uhr die Häfner Steige bergabgefahren war, zu Fall kam, ist unklar. DiePolizei Esslingen (Telefon 0711/3990420) sucht Zeugen des Unfalls.

2,2 Tonnen Kupfer gestohlenSCHWAIKHEIM. Unbekannte haben amfrühen Freitagmorgen von einem Firmen­gelände an der Robert­Bosch­Straße inSchwaikheim (Rems­Murr­Kreis)2,2 Tonnen Kupfer gestohlen. Das Kupferim Wert von 22000 Euro war in 50­Kilo­gramm­Ringen gelagert.

Von Eva Funke

STUTTGART. Weißes Hemd, neue Bluejeansund die Bewerbungsmappe unterm Arm: Sosteuert Dominik Mahle schnurstracks denStand der Firma Mader an. Der 15­Jährigemöchte bei dem Unternehmen eine Lehrezum Lagerlogistiker machen. Der Technik­betrieb und 25 weitere Firmen haben amFreitag in der Elise­von­König­Gemein­schaftsschule in Münster über die Ausbil­dung in ihrem Unternehmen informiert.Rund 170 Schüler haben den Berufsorientie­rungstag „Geh Deinen Weg“ besucht. AuchSchülerinnen und Schüler der Brunnen­und Jahn­Realschule sowie der Eichendorff­schule in Bad Cannstatt haben an dem Pro­jekt der Deutschlandstiftung Integrationteilgenommen.

Dominiks Bewerbungsmappe macht Ein­druck. Sülbiye Deger, Ausbildungschefinder Firma Mader: „Die Mappe sieht perfektaus. Fürs nächste Ausbildungsjahr suchenwir tatsächlich Auszubildende in dem Be­reich.“ Trotz nur mittelmäßiger Noten ste­hen Dominiks Chancen ganz gut. Der Aus­bildungschefin gefällt, dass der junge Manndie Gelegenheit, sich bei ihrem Unterneh­men vorzustellen, beim Schopf packt. „Dukommst auf unsere Bewerberliste“, ver­spricht sie. Der 15­Jährige strahlt.

Nicht alle künftigen Schulabgänger sindschon so zielstrebig wie Dominik. Viele wol­len einfach nur schauen, was es für Möglich­keiten gibt wie Scott Munyuambe. „Viel­leicht bekomme ich Ideen, was ich außerSportkaufmann noch werden könnte“, sagtder 14­Jährige. Und Beste Aydin (15) findetes „toll, dass so große Firmen wie Daimler zuuns in die Schule kommen“.

„Die Unternehmen, die sich in den Klas­senräumen präsentieren, sind in Stuttgartansässig. Die Schüler kennen die meistenNamen wie zum Beispiel McDonals’s oderTelekom. Deshalb können sie mit dem Ange­

bot etwas anfangen“, sagt Martha Weigelt,Lehrerin an der Elise­von­König­Schule.

Mut, den eigenen Weg zu gehen, eine Aus­bildung zu absolvieren, machte den Schüle­rinnen und Schülern Tanja Savanin bei derEinführungsveranstaltung Die 20­Jährigeist im Alter von zehn Jahren mit ihren Elternaus Kasachstan nach Deutschland gekom­men, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen.„Meine Eltern haben mir immer gesagt ‚Bil­dung ist Licht. Keine Bildung ist Dunkel­heit‘“, sagt sie. Das hat sie beherzigt und stu­diert heute Betriebswirtschaft. Landesin­tegrationsministerin Bilkay Öney machteden jungen Leuten klar, wie schwer es ist,ohne Ausbildung Arbeit zu finden. „In Kri­senzeiten werden Menschen ohne Ausbil­dung als Erste entlassen“, sagte sie.

Das Berufsorientierungsprojekt „GehDeinen Weg“ gibt es seit 2012 und findet anSchulen mit einem hohen Anteil von Schü­lern mit ausländischen Wurzeln statt. Vonder rund 400­köpfigen Schülerschaft derElise­von­König­Schule hat gut die Hälfteeinen Migrationshintergrund.

Mit Bewerbungsmappein die SchuleAusbildungsbörse in Klassenräumen der Elise-von-König-Schule

Dominik drückt Sülbiye Deger seine Bewerbungin dieHand Foto:MicheleDanze

Ein StückWildnis fürStadtkinderNaturerfahrungsraumimStuttgarterWestenvonOBKuhneröffnet

Von Johanna Trommer

STUTTGART. „Ich finde es wichtig, dass wirin der Stadt solche Naturerfahrungsräume –also Gärten – anbieten“, sagte Oberbürger­meister Fritz Kuhn bei der Eröffnung der Er­lebnislandschaftanderKlüpfelstraße.Esseinicht inseinemSinne,dassKinderweiteWe­ge zurücklegen müssen, um sich in der Naturaufzuhalten. Um die 100 Gäste, darunterDutzende Kinder, kamen, um die Einwei­hungsfeier mit Kuchenbüfett und mehrerenSpiel­Aktionen am Freitagnachmittag mit­zuerleben. „Es ist was ganz Besonderes, dasswir so etwas mitten im dicht besiedeltenStadtgebiet hingekriegt haben“, sagte Be­zirksvorsteher Reinhard Möhrle, der sichvon Anfang an stark für die Realisierung desVorhabens eingesetzt hatte. Das 5000 Quad­ratmeter große Gebiet oberhalb des Hölder­linplatzes liegt im Westen – dem mit Spiel­flächen am schlechtesten versorgten TeilStuttgarts. 2012 fiel die Entscheidung, denalten Weinberg zu einem frei zugänglichen

Naturerlebnisraum zu machen. Vor allemKinder sollen hier die Möglichkeit haben,sich auszutoben und die Natur spielerisch zuerforschen; so gibt es unter anderem Gemü­sebeete, eine Grillstelle, Streuobstwiesen,einen Teich und einen Sträucherwald.

Das Projekt wurde jedoch auch von kriti­schen Stimmen begleitet. Nach wie vor be­stehen seitens der Anwohner Bedenken we­gen eines höheren Verkehrsaufkommens inder engen Klüpfelstraße. Außerdem wird derMissbrauch des Geländes durch unerbeteneGäste teilweise befürchtet. Ein Stollensys­tem im Untergrund aus dem Zweiten Welt­krieg sorgte zeitweise für Beunruhigung; einjüngst erstelltes Gutachten zur Überprüfungder Sicherheit ergab jedoch, dass das Grund­stück gefahrenlos betreten werden kann.„Neben viel Unterstützung gab es auch Ein­wände“, sagte Fritz Kuhn. „Aber die Stadtlebt davon, dass es den Kindern gutgeht.“

Viele Ideen für die Erschließung des Ter­rains stammen von Kindern, die im vergange­nen Herbst die Gelegenheit hatten, ihre Wün­schevorzutragen.„Waswirdavonnichtumge­setzt haben, ist die Rutschbahn, die einigegerne wollten“, erklärte der zuständige Land­schaftsarchitekt Nils Hans. Dieser Natur­erfahrungsraum solle kein Spielplatz, son­dern etwas Einzigartiges in Stuttgart sein.

OB Fritz Kuhn erklärt Kindern den neuenNaturerfahrungsraum Foto: Danze

24 Nummer 142 • Samstag, 22. Juni 2013 Stuttgart und die Region

Namen wie zum Beispiel McDonals’s oderTelekom. Deshalb können sie mit dem Ange­

Dominik drückt Sülbiye Deger seine Bewerbungin dieHand Foto:MicheleDanze

Page 11: Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ist Schirmherrin der ... · Die DeutsChLanDstiftung integration setzt sich ein für die Chancen-gleichheit von Menschen mit Migrationshintergrund

„Dank der Messe ‚Geh Deinen Weg‘ habe ich meinen Traumberuf Bankkauffrau gefunden. Ich habe von der Kreissparkasse ein Be-werbungsangebot erhalten.“Diana Magomedova, 15 Jahre,Margot-Barnard-realschule Bonn-Medinghoven

„Frühzeitige Orientierung ist das A und O! Nur wer sich schon wäh-rend seiner Schulzeit Gedanken über die berufliche Zukunft macht und verschiedene Berufe z.B. durch ein Praktikum kennenlernt, kann nach dem Schulabschluss gezielt in den Traumjob starten.“ruth Willmann, human resources, Münchner Bank eg

„Wir brauchen die Ideen junger Menschen, die den Mut ha-ben aufzustehen und ihr Leben selbst in die Hand nehmen.“ Martin neumeyer, integrationsbeauftragter derBayerischen staatsregierung

„Nutzt die Chance, die hier anwesenden Unternehmen kennenzu-lernen. Sammelt eure ersten Erfahrungen und nehmt Ratschläge und Tipps von den Profis für euren weiteren Weg mit und ganz wichtig: Habt dabei keine Berührungsängste.“fassihollah rohparwar, „geh Deinen Weg“-stipendiat,Konditorgeselle und sales Manager Café Königsberg

„Im Handwerk gilt: Bei uns zählt nicht, wo man herkommt. Son-dern wo man hinwill. Dieser so vielseitige Wirtschaftsbereich bietet mehr als 130 verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten, die den Grundstein für krisenfeste Beschäftigung und attraktive Karrieremöglichkeiten legen. „Geh Deinen Weg“ hilft, jungen Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte diese Potenziale aufzuzeigen.“Dr. Markus th. eickhoff, hauptabteilungsleiterBildungspolitik, handwerkskammer zu Köln

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Seite 11

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