bundespräsidentschaftswahl 2016
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Seite 1meinungsraum.at Studie zu den Bundespräsidentschaftswahlen 2016 – Januar 2016
meinungsraum.at
Januar 2016
-
Umfrage zu den Bundespräsidentschaftswahlen 2016
im Auftrag des ORF „Im Zentrum“
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Inhalt
1. Studienbeschreibung
2. Ergebnisse
3. Summary
4. Stichprobenbeschreibung
5. Rückfragen/Kontakt
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Studienbeschreibung
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1.1 Studienbeschreibung
Auftraggeber ORF Im Zentrum, 1130 Wien
Thematik Bundespräsidentschaftswahlen 2016
ZielgruppeWahlberechtigte ÖsterreicherInnen im Alter ab 16 Jahren, repräsentativ nach Geschlecht, Alter,
Schulbildung und Bundesland
StichprobenmethodePanel-Umfrage anhand des meinungsraum.at online-Panel (dzt. rund 30.000 PanelistInnen in ganz
Österreich
Nettostichprobe 500 Interviews
Interviewdauer ca. 5 Minuten
Responserate 52%
Feldzeit 12.01.2016 bis 15.01.2016
Zitierangabe: bitte zitieren Sie die Studie wie folgt: Umfrage von meinungsraum.at im Auftrag des ORF
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Q1/2 Bekanntheit: KandidatInnen für Bundespräsidentschaftswahlen Welche KandidatInnen werden aus heutiger Sicht bei den Bundespräsidentschaftswahlen antreten? Spontane und gestützte Nennung/Mehrfachnennung, Angaben in %, n=500, absteigend sortiert (Darstellung ab 5%)
65%59%
47%
33%
3% 1% 1%
15%
16%
23%
18%
7% 9%6%
80%
76%
71%
51%
10% 10%7%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Alexander van derBellen
Andreas Kohl Irmgard Griss Rudolf Hundstorfer Josef Moser Erwin Pröll Ursula Stenzel
Gestützte Bekanntheit
Spontane Bekanntheit
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Q3 Sonntagsfrage – Bundespräsidentschaftswahlen – HOCHRECHNUNG
VOR offizieller Kandidatur von Rudolf HundstorferAngenommen, die Bundespräsidentschaftswahlen würden schon am kommenden Sonntag stattfinden: Wem würden
Sie aus heutiger Sicht am ehesten Ihre Stimme geben?Einfachnennung, Angaben in %, n=500
33%
28%
19%
16%
4%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Alexander van der Bellen
Irmgard Griss
Andreas Kohl
Rudolf Hundstorfer
Josef Moser
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Q4 Hohes Alter des Bundespräsidenten wird als problematisch angesehen
Finden Sie, dass die derzeitigen KandidatInnen im Alter von rund 70 Jahren zu alt sind, um das Amt
wirklich gut ausüben zu können?Einfachnennung, Angaben in %, n=500
63%
37%
Eher ja Eher nein
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Q5 Parteiunabhängige KandidatInnen werden bevorzugt
Würden Sie eher einer Person vertrauen, der/die von einer Parlamentspartei aufgestellt wird oder eher
jemandem, der/die unabhängig von einer Partei zu den Wahlen antritt?Einfachnennung, Angaben in %, n=500
19%
60%
20%
Eher einer von einer Partei aufgestellten Person
Eher einer von den Parteien unabhängigen Person
Anderes, keine Angabe
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Q6 ÖsterreicherInnen wollen, dass möglicher FPÖ-Kanzler angelobt wird
Finden Sie, ein/e BundespräsidentIn sollte einen möglichen FPÖ-Kanzler angeloben oder sollte er/sie
das verweigern?Einfachnennung, Angaben in %, n=500
51%
30%
19%
Sollte möglichen FPÖ-Kanzler angeloben
Sollte möglichen FPÖ-Kanzler NICHT angeloben
Anderes, keine Angabe
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Q7 ÖsterreicherInnen wünschen sich Amt mit mehr Einfluss für BundespräsidentIn
Sind die Aufgaben einer/s BundespräsidentIn, wie sie derzeit sind (Oberbefehlshaber über das
Bundesheer, Angelobung der Regierung, Repräsentation des Landes) Ihrer Ansicht nach dem Amt
entsprechend oder sollte ein/e Bundespräsident mehr Einfluss auf die wichtigen politischen Themen
in Österreich haben?Einfachnennung, Angaben in %, n=500
33%
55%
13%
0% 25% 50% 75% 100%
Aufgaben sind dem Amt entsprechend
Sollte mehr Mitsprache bei den wichtigen politischenThemen haben
Anderes, keine Angabe
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Q9-Q12 Überblick Emotionen gegenüber KandidatInnen
29%
15%
21%
28%
12%
28%
23%
29%
27%
13%
16%
24%
10%
25%23%
29%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
Irmgard Griss Rudolf Hundstorfer Andreas Kohl Alexander van der Bellen
Vertrauen Abneigung Erwartung Ärger
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Q9 VertrauenNun nochmals zu den möglichen KandidatInnen. Welcher dieser Personen bringen Sie am ehesten
Vertrauen entgegen? (Max. 2 Nennungen) Mehrfachnennung, Angaben in %, n=500, absteigend sortiert
29%
28%
21%
15%
9%
31%
0% 25% 50% 75% 100%
Irmgard Griss
Alexander van der Bellen
Andreas Kohl
Rudolf Hundstorfer
Josef Moser
Anderes, Keine Angabe
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Q10 AbneigungUnd welcher dieser Personen gegenüber empfinden Sie Abneigung? (Max. 2 Nennungen) Mehrfachnennung, Angaben in %, n=500, absteigend sortiert
29%
28%
23%
12%
7%
36%
0% 25% 50% 75% 100%
Alexander van der Bellen
Rudolf Hundstorfer
Andreas Kohl
Irmgard Griss
Josef Moser
Anderes, Keine Angabe
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Q11 ErwartungUnd welcher dieser Personen weckt Erwartung in Ihnen? (Max. 2 Nennungen) Mehrfachnennung, Angaben in %, n=500, absteigend sortiert
27%
24%
16%
13%
8%
40%
0% 25% 50% 75% 100%
Irmgard Griss
Alexander van der Bellen
Andreas Kohl
Rudolf Hundstorfer
Josef Moser
Anderes, Keine Angabe
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Q12 ÄrgerUnd über welche dieser Personen haben Sie sich schon geärgert? (Max. 2 Nennungen) Mehrfachnennung, Angaben in %, n=500, absteigend sortiert
29%
25%
23%
10%
4%
42%
0% 25% 50% 75% 100%
Alexander van der Bellen
Rudolf Hundstorfer
Andreas Kohl
Irmgard Griss
Josef Moser
Anderes, Keine Angabe
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Kurzfazit -1
o Knapp ein Viertel aller Wahlberechtigten kann 3 Monate vor den Wahlen keine/n KandidatIn für die Bundespräsidentschaftswahlen nennen, unter den unter 30-Jährigen sind es sogar knapp 50%.
o Alle KandidatInnen zur Bundespräsidentschaft genießen bereits jetzt relativ hohe spontane und gestützte Bekanntheitswerte, allen voran Alexander van der Bellen mit 80% Bekanntheit, gefolgt von Andreas Khol mit 76%. Auch die einzige Frau und „nicht-Vollblutpolitikerin“ Irmgard Griss erreicht 71%. (Anm.: Rudolf Hundstorfer war zur Zeit der Befragung noch nicht fix als Kandidat bekannt gegeben und wird von 51% der Befragten als Präsidentschaftskandidat genannt).
o In der „Sonntagsfrage“ liegt derzeit Alexander van der Bellen mit 33% vor Irmgard Griss mit 28% und Andreas Khol mit 19%. Rudolf Hundstofer erreicht –allerdings VOR offizieller Bekanntgabe seiner Kandidatur – 16% der Stimmen.
o Bei der Sonntagsfrage ist zu bedenken, dass der Wahlkampf noch nicht begonnen hat. Vor allem Irmgard Griss – als erste fixe Kandidatin – profitiert im Moment noch von ihrem „Frühbucherbonus“. Die Frage wird sein, ob Sie es, als „Nicht-Politprofi“ und mit dem geringsten Budget schaffen wird, ohne grobe Schnitzer im Wahlkampf präsent zu bleiben.
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Kurzfazit -2
o Das Alter der KandidatInnen wurde in den Medien diskutiert, auch aus Sicht der WählerInnen ist das Alter ein Thema: 63% der Befragten – unabhängig vom eigenen Alter – finden ein Alter um die 70 Jahre „eigentlich schon zu alt, um das Amt des Bundespräsidenten gut ausüben zu können“. ÖVP-WählerInnen –deren Partei ja mit Andreas Khol den ältesten Kandidaten stellt (74 Jahre) –zeigen sich hier naturgemäß weniger kritisch. Interessant: Außerhalb Ostösterreichs wird das Alter noch deutlich problematischer gesehen.
o Auch die „Parteiunabhängigkeit“ ist in allen Bevölkerungsgruppen ein für das Amt des Bundespräsidenten wichtiges Kriterium: 60% der Befragten würden einem unabhängigen Kandidaten mehr Vertrauen entgegen bringen. Naturgemäß messen SPÖ- und ÖVP-Anhänger, deren Parteien ja Kandidaten aufstellen, der Parteiunabhängigkeit deutlich weniger Bedeutung bei.
o Bei der Frage nach einer Angelobung eines möglichen FPÖ-Kanzlers sind die ÖsterreicherInnen, Männer und ältere Befragte in noch höherem Ausmaß, mehrheitlich der Meinung (51%), der/die BundespräsidentIn sollte einen FPÖ-Kanzler angeloben, 30% folgen hier der „van der Bellen“-Linie und würden das ablehnen.
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Kurzfazit -3
o Interessant ist, dass 55% der ÖsterreicherInnen für mehr Mitsprache des/der BundespräsidentIn eintreten, nur 33% finden die Aufgaben mit vorrangigen Repräsentationspflichten dem Amt entsprechend. Frauen und jüngere Befragte würden sich in noch höherem Ausmaß mehr Mitsprache wünschen.
o Das Image der KandidatInnen zeichnet sehr unterschiedliche Bilder:o Irmgard Griss geniesst derzeit die höchsten Vertrauens- und Erwartungswerte (29% bzw. 27%),
gefolgt von Alexander van der Bellen mit 28% bzw. 24%. Nur 12% empfinden ihr gegenüber Abneigung, nur 10% geben an, sich über Irmgard Griss schon geärgert zu haben.
o Alexander van der Bellen hat aufgrund seines „grünen Hintergrunds“ ein stark polarisierendes Image: In etwa gleich viele Befragte, die ihm Vertrauen entgegen bringen, äußern aber auch Abneigung oder Ärger (jeweils 29%).
o Rudolf Hundstorfer hat derzeit das schlechteste Image: 15% Vertrauen und 13% Erwartung stehen 28% Abneigung und 25% Ärger gegenüber. Momentan bekommt Hundstorfer als noch amtierender Sozialminister den Regierungsfrust der WählerInnen ab. Hundstorfer wird im Zuge des Wahlkampfs zeigen müssen, ein Kandidat für alle ÖsterreicherInnen zu sein.
o Andreas Khol erreicht mit 21% Vertrauen, 16% Erwartung und jeweils 23% Abneigung und Ärger bessere Werte als Hundstorfer, aber auch er liegt derzeit hinter Griss und van der Bellen zurück.
o Dieser Befund ist als Momentaufnahme zu verstehen, der Wahlkampf wird hier die Karten neu mischen.
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Stichprobenbeschreibung
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4.1 Stichprobenbeschreibung
Geschlecht
Sample Size 500
männlich 48%
weiblich 52%
Alter
Sample Size 500
16 - 19 Jahre 6%
20 - 29 Jahre 15%
30 - 39 Jahre 16%
40 - 49 Jahre 20%
50 - 59 Jahre 16%
60 Jahre und älter 28%
Bundesland
Sample Size 500
Burgenland 3%
Kärnten 7%
Niederösterreich 19%
Oberösterreich 17%
Salzburg 6%
Steiermark 15%
Tirol 8%
Vorarlberg 4%
Wien 20%
Bildung
Sample Size 500
Pflichtschule (Volks-, Haupt-,
Mittelschule, Polytechnikum) 27%
Berufsschule (Lehre), Fach-
/Handelsschule (ohne Matura) 47%
Matura (AHS / BHS) / Hochschulreife 14%
Hochschulverwandte Ausbildung
(Akademie, College, ...) 3%
Fachhochschul-/Uniabschluss,
Hochschule 9%
Berufstätigkeit
Sample Size 500
Vollzeit berufstätig (30+ Stunden/Woche) 41%
Teilzeit berufstätig (bis 29
Stunden/Woche) 11%
Lehrling 1%
Schüler 3%
Student 3%
In Umschulung 1%
Zurzeit Arbeitslos 4%
In Pension 29%
Im Haushalt tätig 4%
Anderes, nicht berufstätig 3%
Gemeindegröße
Sample Size 500
Unter 2.000 Einwohner 12%
2.000 - 4.999 Einwohner 28%
5.000 - 19.999 Einwohner 20%
20.000 - 49.999 Einwohner 5%
50.000 - 99.999 Einwohner 6%
100.000 - 499.999 Einwohner 9%
500.000 Einwohner und mehr (Wien) 20%
Haushaltsgröße
Sample Size 500
1 Person 23%
2 Personen 40%
3 Personen 17%
4 Personen 13%
Mehr als 4 Personen 7%
Kinder im HH
Sample Size 500
Keine Kinder unter 14 Jahren 80%
1 Kind 12%
2 Kinder 7%
3 Kinder 1%
4 Kinder 0%
Mehr als 4 Kinder 0%
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Rückfragen/Kontakt
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5. Rückfragen/Kontakt
Studienleitung: Christina Matzka
Tel: +43 (0)1 512 8900 15
Mobil: +43 (0) 650 339 02 75
Mail: [email protected]
Web: www.meinungsraum.at