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Seite 14 Seite 27 Se Seit ite e 14 14 14 1 Se Se Seit it i e e 27 27 Offizielles Organ des Vereines österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT ISSN 0379-5314 P.b.b. Verlagsortort 2301 Groß Enzersdorf 09z037920M Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft Jg.114 – 3/2013 Chemie Zeitschrift Österreichische waters.com Pharmaceutical & Life Sciences | Food | Environmental | Clinical | Chemical Materials ©2013 Waters Corporation. Waters, ACQUITY, Advanced Polymer Chromatography, APC. and The Science of What’s Possible are trademarks of Waters Corporation. APC vs. GPC with narrow standard polystyrene Mp = 510 Minutes 1.60 0.00 5.00 10.00 15.00 20.00 25.00 30.00 35.00 40.00 1.80 2.00 2.20 2.40 2.60 2.80 3.00 3.20 3.40 3.60 3.80 4.00 μRIU A 22.0 20.0 18.0 16.0 14.0 12.0 10.0 8.0 6.0 4.0 2.0 0.0 Minutes 4.20 4.00 4.40 4.60 4.80 5.00 5.20 5.40 5.60 5.80 6.00 6.20 6.40 μRIU GP THE PATH TO INNOVATION. WITH ADVANCED POLYMER CHROMATOGRAPHY, IT’S VERY CLEAR. More information about your polymers in less time. Every time. That’s what it takes to bring innovation into advanced Chemical Materials markets. And that’s exactly what you can expect from the truly unique instrumentation and column chemistries of the new Waters ® ACQUITY ® Advanced Polymer Chromatography (APC ) System. To learn more about why polymer chromatography will never be the same again, visit waters.com/APC

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Offizielles Organ des Vereines österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker – VÖCHICHT

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Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft Jg.114 – 3/2013

ChemieZeitschrift

Ö s t e r r e i c h i s c h e

waters.com

Pharmaceutical & Life Sciences | Food | Environmental | Clinical | Chemical Materials

©2013 Waters Corporation. Waters, ACQUITY, Advanced Polymer Chromatography, APC. and The Science of What’s Possible are trademarks of Waters Corporation.

APC vs. GPC with narrow standard polystyrene Mp = 510

Minutes

1.60

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μRIU GP

THE PATH TO INNOVATION.WITH ADVANCED POLYMER CHROMATOGRAPHY, IT’S VERY CLEAR.

More information about your polymers in less time. Every time. That’s what it takes to bring

innovation into advanced Chemical Materials markets. And that’s exactly what you can expect

from the truly unique instrumentation and column chemistries of the new Waters® ACQUITY®

Advanced Polymer Chromatography™ (APC ™) System. To learn more about why polymer

chromatography will never be the same again, visit waters.com/APC

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GRENZENLOS FLEXIBEL.Das Norm- und Blockpumpenkonzept Grundfos NB(G)/NK(G)

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Ein Konzept für 1001 Anwendungen

Die Pumpenbaureihe Grundfos NB/NK verändert die bekannten Standards. Die Langlebigkeit und die geringen Lebenszykluskosten sind wegweisend. Entscheidend ist aber die Wandelbarkeit der Pumpenbasis. Ein individuell konzipierter Pumpentyp fügt sich wie angegossen in Ihre Anlage ein.

Grundfos NB(G)/NK(G) – dem Standard weit voraus.

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Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 33

INHALT

Chemieausbildung 4

Prozessleitsysteme 6

Firmen+Fakten 10

Datenlogger 21

Forschung 24

VÖCHICHT-Report 25

LABOR DIRECT 29

Schwerpunkt: Pumpen 41

Betriebstechnik 46

Aktuell 48

114. Jahrgang 3/2013 · Mai/Juni

Das Fachmagazin für die gesamte Chemiewirtschaft Jg.112 – 3/2013

ChemieZeitschrift

Ö s t e r r e i c h i s c h eIMPRESSUM

Eigentümer und Verleger:

WELKIN MEDIA, 1190 Wien

Herausgeber:

FACHVERLAG WIEN

A-2301 Groß-Enzersdorf, DOK IV, NW 21

Verantwortlicher Schriftleiter:

Prof. Dipl.-Ing. Dr. Sepp Fischer

Druck:

Alwa & Deil Druckerei Ges.m.b.H.

1140 Wien, Sturzgasse 1a

Für mit Namen oder Kurzzeichen gekenn-

zeichnete Artikel trägt der Autor die volle

Verantwortung. Alle Rechte, insbesondere

die der Übersetzung in andere Sprachen,

vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift

darf ohne schriftliche Genehmigung des

Verlages in irgendeiner Form – Durch Fo-

tokopie, Mikrofi lm oder irgendein anderes

Verfahren – reproduziert, übertragen oder

übersetzt werden. Unverlangt eingesandte

Manuskripte sowie nicht angeforderte

Rezensionsexemplare werden nicht zurück-

geschickt.

Abonnements: 2013 erscheinen 6 Hefte.

Preis: ¤ 65,– (Inland), ¤ 85,– (Ausland)

inkl. MWSt. und Versand

Ein Abonnement verlängert sich auto-

matisch um ein Jahr, wenn nicht bis 3

Monate vor Jahresablauf eine schriftliche

Kündigung erfolgt.

© FACHVERLAG WIEN 2013,

DVR 0521451

UID-Nr. ATU 13258204

ISSN 0379-5314

Redaktion:

Dr. Sepp Fischer, Mag. Florian Fischer,

Dr. Eleonore Lickl, Ing. Helmut Mitteregger,

Birgit Waneck, Marion Rimser

A-2301 Groß-Enzersdorf, DOK IV, NW 21

offi [email protected]

www.chemie-zeitschrift.at

Tel.: 02249/41 04, Fax: 02249/74 81

Bankverbindung:

UniCredit Bank Austria AG

Kto. 624170007, BLZ 12000

IBAN AT94 1200 0006 2417 0007

SWIFT/BIC: BKAUATWW

Anzeigenberatung:

Marion Rimser, Tel. +43 (0)680 219 64 55

[email protected]

Abonnementverwaltung:

Birgit Waneck, [email protected]

Titelfoto: Waters

Teilaufl age mit „Lebensmittel- & Biotechnologie“. Sollte sie fehlen genügt ein Mail an [email protected]

chemie • pharma • medizin

In diesem Heft

Nachfolger gesuchtVertretung und Handel mit Analysengeräten

für Labor und Life Science.

Bei Interesse Mail mit VIA an offi [email protected]

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CHEMIEAUSBILDUNG

Chemieausbildung anderswo – die National Research Technological University

in Kazan, Tatarstan, RusslandImmer mehr europäische Studie-

rende verbringen ein Erasmus-Seme-ster in einem anderen EU-Land, wo ihre (Fach-)Hochschule oder Univer-sität eine Partnerinstitution hat. Doch auch in Russ land trifft man europä-ische Studierende, die hier ein Studi-enprogramm abwickeln.

Heute stellen wir die KNRTU vor, eine Ausbil-dungsstätte mit Fokus auf Chemietechnologie, insbe-sondere Petrochemie.

Kazan ist die Hauptstadt der Repu-blik Tatarstan und liegt etwa eine gute Flugstunde östlich von Moskau. Je-dem historisch Interessierten ist Kazan bekannt, im 12. Jahrhundert am Zu-sammenfl uss von Wolga und Kazanka gegründet, war Kazan die erste nicht-russische Stadt, die Zar Iwan IV dem russischen Zarenreich einverleibte. Der Kazaner Kreml steht dem Moskau-er Kreml nicht nach, erhöht auf einem Hügel, mit Museen, Kirchen, einer mo-dernen Moschee, umfl ossen von der Wolga. Zar Peter, Zar Alexander, Zarin Katharina waren in Kazan und haben zur Bedeutung der Stadt beigetragen.

Die Universität Kazan ist die zwei-tälteste russische Universität, mit den Schwerpunkten Mathematik, Chemie, Medizin, Linguistik und Geologie. Kein Wunder, dass manche Namens-geber von Namenreaktionen der or-ganischen Chemie hier arbeiten und/oder studierten (Markownikow-Regel, Saizew-Regel). Das Ruthenium wur-de hier entdeckt. 1890 wurde das „In-

tegrated College of Engineering and Chemical Sciences“ aus der Universi-tät ausgegliedert, 1919 wurde daraus das Polytechnisches Institut mit den vier Fakultäten Chemie, Mechanik, Architektur und Wirtschaft, 1930 das Kazan State Technological Institute, 1992 die Kazan State Technological University. Seit 2010 gehört die KNR-TU zu den National Research Univer-sities, die zehn Jahre lang besonders gefördert werden, auch fi nanziell. An der KNRTU studieren etwa 26.000 Studierende, davon über 1.000 post-

graduate Studierende und etwa 80 Post-Docs. Es gibt mehr als 300 Full time-Professoren. Die Universität hat mehr als 150 Studienprogramme – Bachelor, Master Degree, Spezialisten Programme.

Das Studienprogramm in rus-sischer Sprache umfasst u. a . die Ba-chelorstudien „Chemical Engineering and Bioengineering“ um Umfang von 4 Jahren, für nicht russisch Spre-chende ist ein Vorbereitungsjahr ver-pfl ichtend, die Studiengebühr beträgt 112.000 Rubel (US$ 3900 oder € 2900),

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CHEMIEAUSBILDUNGdie Studiengebühr ist nicht für alle 60BSc-Programme gleich. Das Ma-sterprogramm (2 Jahre Studium plus ein Jahr Vorbereitung, 31 Studiengän-ge) bietet eine Reihe von Spezialisie-rungen inklusive Nanotechnologie.

Postgraduate- und Post-Doc- Pro-gramme sowie PhD-Programme er-gänzen die Ausbildungsmöglichkeiten auf dem chemischen Sektor. An Insti-tuten in unserem Bereich sind zu nen-nen: Institute of chemical Engineeing and Technology, Institute of mechani-cal Engineering for chemical and pet-rochemical Industry, Institute of Petro-leum, Chemistry and Nanotechnology, Institute of Polymers.

Internationale Programme in eng-lischer Sprache (Dual Degree MSc Programs in English) sind

Modifi cation of Polymers;

Physical Chemistry of Supramole-cular Systems and Functional Poly-mer Materials;

Biotechnology, Ecobiotechnology;

Theoretical Aspects of Advanced Chemical Technologies;

Bionanotechnology;

Nanostructured Natural and Artifi -cial Materials;

Die Forschungsschwerpunkte sind Chemie und Technologie von Poly-meren und Composite Materialien, Chemie und Technologie von High En-ergy Materialien, Prozessierung von Kohlenwasserstoffen, Nanotechnolo-gien, also Erdölverarbeitung und da-mit verbundene Bereiche.

So ist es nicht verwunderlich, dass die KNRTU das größte russische Zen-trum für Ausbildungen im techno-logischen Bereich ist. Die Republik Tatarstan ist dominiert von Erdölindu-strie und –verarbeitung und ist nach Tjumen der zweigrößte Erdölprodu-zent Russlands.

Auch das offi zielle Österreich hat längst mit Tatarstan Kontakt aufge-nommen, so war Bundespräsident Dr. Heinz Fischer im Mai 2011 mit einer 140-köpfi gen Wirtschaftsdelegation in Kazan. Das Prinzip des Gastgeschenks (naturwissenschaftlich ausgedrückt), das er bekommen hat, ist abgedruckt. Chack-Chack ist eines der wohlschme-ckenden Spezialitäten Russland, wenn Sie mich fragen.

Eleonore Lickl

Reaktion nach Markownikow: Produkte einer elektrophilen Ad-

dition von Halogenwasserstoffen an Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppel-bindungen in unsymmetrischen Al-kenen

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PROZESSLEITSYSTEME

Anlagenproduktivität maximierenDie Prozesstechnik erfährt einen Wandel hin zu mehr Interoperabilität der Teil-systeme und fl exibel ein-setzbarer Tools, die auch Life-Cycle-Engineering stets im Fokus halten. Prozess-leittechnik-Software muss sich diesen Herausforde-rungen ebenfalls stellen.

Interoperabilität ist in aller Munde

und dafür soll OPC die Weichen stel-len. OPC (OLE for Process Control) bedeutet offene Konnektivität zur her-stellerunabhängigen Kommunikati-on in der Industrie und insbesondere die Durchgängigkeit von Automatisie-rungsprozessen bis hin zur Unterneh-mensebene. Echte Interoperabilität wird durch die Erstellung und Anwen-dung von auf offenen Standards ba-sierenden Spezifi kationen wie z.B. OPC gewährleistet. Momentan gibt es sieben Standard-Spezifi kationen, von denen sich einige noch im Entwick-lungsstadium befi nden. OPC Unifi ed Architecture (UA) ist die nächste Ge-neration des OPC-Standards. Die OPC UA-Zertifi zierung (Unifi ed Architec-ture) wird schon bald für alle OPC UA-Server und OPC UA-Clients zwingend erforderlich sein. Durch diese vorge-schriebene Zertifi zierung wird sich die Qualität aller OPC UA-basierten Pro-dukte stark verbessern und es können bedeutende Kosteneinsparungen für Systemintegratoren und Endverbrau-cher erzielt werden. Das Unternehmen Yokogawa mit weltweit 55 Standorten ist hier an vorderster Front aktiv. No-buaki Konishi, Vice President und Lei-ter der Industrial Automation Platform Business Headquarters: „Yokogawa bringt als erster Anbieter von SCADA-Software für die industrielle Automa-tisierung weltweit einen zertifi zierten OPC UA-Client auf den Markt, der den neuesten OPC UA-Standard erfüllt.“ Der FAST/TOOLS OPC UA-Client ent-spricht den Anforderungen der OPC-Zertifi zierungs-Software in punkto Interoperabilität, Zuverlässigkeit und Leistung vollständig. Er stellt eine si-chere, ganzheitliche Plattform für den Zugang zu Echtzeit-Daten, historischen Informationen und Ereignissen zur Verfügung. Zu den wichtigsten Ziel-märkten und Anwendungen von OPC UA-Client für FAST/TOOLS R9.05 zäh-

len die Prozessüberwachung und An-lagenverwaltung, z.B. in der Gas- und petrochemischen Industrie, bei Che-mie-Anlagen, im Energiesektor, in der pharmazeutischen Industrie, bei Was-ser-/Abwasserinfrastrukturen sowie u.a. in der Lebensmittelindustrie. Seit 1978 hat Yokogawa mehr als 10.000 FAST/TOOLS-Systeme für verschie-denste SCADA-Systeme und Prozess-management-Projekte auf der ganzen Welt verkauft und arbeitet weiterhin kontinuierlich an der Optimierung die-ser zuverlässigen Spitzentechnologie. Yokogawa verfügt über 25 Produkti-onsstandorte und 90 angeschlossene Unternehmen. Automatisierung und Prozessführung, industrielle Mess-technik, Test- und Messausrüstung etc. sind Hauptgeschäftsfelder des 3,2 Mrd.-Euro-Unternehmens. Meilen-steine sind das erste verteilte Prozess-leitsystem und die ersten rein digital arbeitenden Sensoren für Durchfl uss und Druck.

Integration über gesamten Anlagenlebenszyklus

Die Siemens-Division Industry Au-tomation und Bentley Systems gaben auf der Hannover Messe ihre strate-gische Zusammenarbeit mit Fokus auf die Industriezweige der Prozessindu-strie bekannt. Ziel beider Unterneh-men ist, die Interoperabilität zwischen der Engineering-Softwarelösung Co-mos von Siemens und OpenPlant von Bentley auszubauen, zum Nutzen von

Anwendern etwa in der Chemie-, En-ergie-, Pharma-, Öl- und Gasindustrie. Die Vereinbarung sieht beispielswei-se vor, gemeinsam daran zu arbeiten, dass Daten und Informationen über den gesamten Anlagenlebenszyklus vom Engineering bis zum Anlagen-betrieb gewerkeübergreifend erfasst, ausgetauscht und weiterverwendet werden können. Die Zusammenarbeit eröffnet dem Anwender neben einer durchgängigen Verbindung zwischen Comos und OpenPlant auch den Zu-gang zu ergänzenden Gewerken aus dem Bentley-Portfolio, wie beispiels-weise Heizung, Lüftung, Klimatech-nik (HLK), Bautechnik, Kabeltrassen, Fördertechnik, Stahlbau und Laser-scanning. „Durch die Integration un-serer vollständig integrierten 2D-En-gineering-Softwarelösung Comos mit dem offenen 3D-System OpenPlant von Bentley schaffen wir für die Nut-zer neues Potenzial, basierend auf dem globalen Standard ISO 15926 und iRING“, erklärte Andreas Geiss, Vice President, Comos Industry So-lutions, Siemens. „Davon profi tieren Anlagenplanung und Anlagenbetrieb“. Comos bietet industriespezifi sche Lö-sungskonzepte über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage auf einer einheitlichen, objektorientierten Da-tenplattform. Konsistent und sicher ist der Datenaustausch von der Planung bis zur Instandhaltung gewährleistet. Die Anlagendokumentation ist jeder-zeit aktuell. Die bidirektionale Verbin-

OPC Unifi ed Architecture Client für FAST/TOOLS R9.05 SCADA-System von Yokogawa.

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PROZESSLEITSYSTEME

dung von Grafi k und Datenbank ver-hindert Inkonsistenzen und stellt zu jeder Zeit ein aktuelles Abbild der An-lage „as built“ sicher. Die Interopera-bilität zwischen Comos und OpenPlant erweitert den Umfang dieser Vorteile um Anlagendesign, Engineering, Be-schaffung und Konstruktion. „Dieser Durchbruch stellt eine Validierung der Interoperabilitätsstrategien unserer Unternehmen dar und bietet eine großartige Rendite zu Bentleys Investi-tion in ISO 15926 und iRING. Er bringt unseren gemeinsamen Anwendern In-formationsmobilität über CAPEX und OPEX - d.h. von Design und Konstruk-tion über Betrieb und Wartung“, fügt Ken Adamson, Bentley Vice President, Building, Electrical and Plant Products an. Monica Schnitger, Principal Ana-lyst, Schnitger Corporation, erklärte: „Wir waren lange Zeit der Meinung, dass ein Großteil des im Design- und Engineeringprozess geschaffenen Mehrwertes beim Übergang in den Betrieb wieder verloren geht. Durch den Einsatz des i-Modells gemäß ISO 15926 zur Verbindung zwischen Open-Plant und Comos koppeln Bentley und Siemens 2D mit 3D, das konzeptio-nelle Design eines Prozesses bis hin zur Steuerung und Instrumentierung einer im Betrieb befi ndlichen Anlage. Dieses Projekt, eine Erweiterung der im letzten Jahr bekannt gegebenen Zusammenarbeit für die diskrete Ferti-gungsindustrie, verspricht deutlichen Nutzen für EPCs und Anlagenbetrei-ber in der Prozessindustrie. Es ist eine spannende Entwicklung, und mit In-teresse verfolgen wir, wie sie von der Industrie angenommen wird.“ Bentley Systems wurde 1984 gegründet, zählt über 3.000 Mitarbeiter in 50 Ländern und erlöst einen Jahresumsatz von über 500 Millionen USD.

Siemens stellte übrigens eine neue App vor, die alle Informationen rund um das Thema ganzheitliches Anlagenmanagement auf einen Blick verspricht. Die COMOS Connect App kann von der Siemens-Website ko-stenlos für Android und iOS herunter-geladen werden.

Auch im Pharma-Sektor hat CO-MOS hohe Bedeutung erlangt. Hier muss heute die Zeit bis zum Marktein-tritt eines Produkts so kurz wie möglich, die Herstellung maximal effi zient und die Produktqualität absolut einwand-frei sein. Bei Planung und Betrieb ei-ner Anlage ist es von entscheidender Bedeutung, die notwendige Regelkon-formität (Compliance) gegenüber den nationalen und internationalen Regu-lierungsinstanzen, wie der Food and Drug Administration (FDA) oder der European Medicines Agency (EMA), einzuhalten. Auch Empfehlungen von unabhängigen Institutionen, etwa der International Society for Pharmaceu-tical Engineering (ISPE), unterstützen die Betreiber pharmazeutischer Anla-gen in wichtigen Prozessen. Wenn die Qualifi zierung einer Anlage und die Validierung der Produktqualität als integrale Bestandteile bereits in die Anlagenplanung sowie später in den Betrieb der Anlage eingebunden wer-den und somit alle Beteiligten Zugriff auf die relevanten Informationen ha-ben, können alle Vorgaben reibungsloserfüllt werden. Dies optimiert überdies die Nutzung der Patentlaufzeit. Mit CO-MOS liefert Siemens ein übergreifen-des und global implementierbares Soft-warelösungskonzept, das Planung und Betrieb optimal integriert. Auf Basis ei-ner einzigen Datenplattform stehen die Engineering-Informationen während des gesamten Lebenszyklus der Anla-ge jederzeit aktuell zur Verfügung. So

werden diese Informationen und alle in Planung und Betrieb erfolgten Arbeits-schritte vollständig und strukturiert do-kumentiert. Informationsverluste durch Mehrfacheingaben oder Datenübertra-gungen werden vermieden.

„Die zunehmende IT-Durchdrin-gung und wachsende Integration aller Technologien in der Industrie vollzieht sich aus heutiger Sicht in evolutio-nären Schritten. Rückblickend betrach-tet, könnte sich aber die vollständig IT-basierte Interaktion zwischen Mensch, Produkt und Maschine als eine echte industrielle Revolution erweisen“, sagte Siegfried Russwurm, CEO des Sektors Industry und Mitglied des Vorstands der Siemens AG auf der Hannover Messe. Der Markt für indus-trielle IT und Software soll in den kom-menden Jahren mit durchschnittlichen acht Prozent pro Jahr rund doppelt so schnell wachsen wie der relevante Ge-samtmarkt des Sektors Industry. Aus diesem Grund gilt bei Siemens dem Ausbau der Innovationsführerschaft bei industrieller IT und Software be-sondere Aufmerksamkeit. Insgesamt beschäftigt der Siemens-Sektor Indus-try heute 7.500 Software-Entwickler.

Optimierte skalierbare LösungEine neue Version seiner HMI-Soft-

ware FactoryTalk View hat Rockwell Automation vorgestellt, wobei damit unter anderem die Prozessleitsystem-Funktionalitäten erweitert werden. Die Applikationen FactoryTalk View Site Edition (SE) und Machine Edition (ME) 7.0 zeichnen sich durch ein effi zi-enteres Alarm-Management, eine ver-einfachte Installation, eine einfachere Bedienung sowie integriertes Daten-Sharing für ein breites Spektrum von Produktionsumgebungen aus. „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, benöti-gen unsere Kunden skalierbare HMI-Lösungen, die einfacher zu installieren sind und sich besser in die Steue-rungs- und Informationssysteme der Unternehmen integrieren lassen“, er-klärt Kai Bergemann, Product Mana-ger Software EMEA Region bei Rock-well Automation. FactoryTalk View SE 7.0 unterstützt mehr HMI-Clients und -Server innerhalb einer Anwendung. FactoryTalk Alarms and Events richtet sich nach dem Alarm-Standard 18.2. der ISA und unterstützt nun auch das zeitweise Zurückstellen von Alarmen (Shelving). Zusätzlich können An-wender Alarmfunktionen (Quittieren, Unterdrücken, usw.) in beispielswei-se Geräte-Faceplates konfi gurieren. Das spart wichtige Zeit, wenn sie auf Alarmsituationen eines Geräts reagie-ren müssen. Der neue Installations-prozess vereinfacht und beschleunigt zudem die Installation der einzelnen

Produktivität steigern mit Comos Life Cycle Engineering von Siemens.

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PROZESSLEITSYSTEME

Komponenten von FactoryTalk View erheblich. Um die Laufzeit zu verbes-sern, können Anwender außerdem mit Hilfe neuer Navigations-Buttons, ähnlich denen in Web-Browsern, schneller und intuitiver auf Bildschir-men navigieren und Produktionspro-bleme beheben.

Konsequente WeiterentwicklungABB hat jüngst neue Produktversi-

onen ihrer beiden Prozessleitsysteme Freelance und System 800xA vorge-stellt. Darüber hinaus wird mit dem Ausbau des „Automation Sentinel“-Programms ein effektives Service-Instrument angeboten, mit dem eine Produktionsanlage über den gesamten Lebenszyklus optimal betrieben wer-den kann. Die Freelance Version 2013 wartet mit einer Reihe von Neuerungen auf: Im Mittelpunkt steht der leistungs-fähige Controller AC 900F, der das ver-fügbare Hardware-Portfolio nach oben abrundet. Wie bei Freelance üblich, reiht sich der neue Controller kom-patibel in die vorhandene Controller-hardware ein und sorgt mit doppelter Geschwindigkeit und doppeltem Spei-chervolumen gegenüber dem aktuell stärksten Modell AC 800F für ausrei-chende Leistungsreserven. Weiterhin bietet der Controller die optionale Mög-lichkeit des Redundanzbetriebs. Ein im Bereich der Leitsysteme seltenes Fea-ture ist die Möglichkeit, Programme oder Programmänderungen per SD-Karte in den Controller zu laden, ohne die Engineering-Umgebung nutzen zu müssen. Dieser Prozess wird von einem großen Display unterstützt, das optio-nal direkt auf den AC 900F aufgesteckt werden kann. Damit wird Freelance be-

sonders auch für OEMs und Packaged Solutions attraktiv. Schon im Verlauf des Jahres 2012 wurde Freelance mit dem leistungsfähigen Workfl ow-Mana-ger Batch erweitert. Eine Lösung, die neben der klassischen Batch-Funktiona-lität auch MES-Funktionalitäten bereit-stellt. Als weiterer Baustein wurde für Freelance ein Formulierungspaket ge-schnürt, mit dem einfache Batch-Appli-kationen ohne zusätzliche Softwarepa-kete komplett in Freelance abgebildet werden können.

Das System 800xA als leistungs-fähigstes Leitsystem von ABB wurde bereits in über 8.000 Installationen weltweit in der Prozessleittechnik im-plementiert. Das mit der Version 5.1 eingeführte Konzept der Feature Packs nutzt die Fähigkeit von System 800xA aus, Software online nachladen zu können. Somit kann der Anwender neue Funktionalitäten nutzen, ohne die Anlage einer kompletten Software-Revision zu unterziehen. Damit wird das Software-Wartungsprogramm Sentinel noch interessanter, das die-se Feature Packs bei planbaren Kosten zur Verfügung stellt. Mit dem jüngst freigegebenen Feature Pack 4 wird die Virtualisierung der Bedien-Clients er-gänzt, es werden neue IO-Module mit halber Baubreite unterstützt und ein neuer Funktionsbaustein-Editor vor-gestellt. In Hannover wurde vor allem auf das Thema Electrical Integration – integrierte Bedienung von Energie-automation und Prozessautomation – eingegangen, die für Anwender aus der Prozessindustrie ein häufi g unge-nutztes Potenzial für Optimierungen darstellt. Mit der Einführung der IEC 61850 ist die Integration deutlich ver-

einfacht und wird im neuesten Feature Pack durch die Bereitstellung von Ty-picals für die Repräsentation der elek-trischen Ausrüstung erleichtert.

Der Aspekt der Anlagensicherheit umfasst heutzutage neben der Absi-cherung gegen abnormale Prozess-zustände mit zertifi zierten System-komponenten auch die Absicherung gegen Angriffe aus dem Netz. Der er-ste Aspekt wird bei ABB mit dem Be-griff „High Integrity (HI)“ adressiert. Hier stehen SIL3-zertifi zierte Control-ler zur Verfügung, die einen am Markt unerreichten Integrationsgrad haben. Für Anwender, die noch kein System 800xA einsetzen, wird die HI-Lösung ab sofort auch stand-alone angebo-ten. Der zweite Aspekt der Anlagensi-cherheit, der auch als Cyber Security oder Software-Integrität bezeichnet wird, spielt bei ABB-Leitsystemen be-reits während der Entwicklungspha-se eine entscheidende Rolle. So wird vor jeder Freigabe neuer Produkte und Versionen ein ausführlicher Test mit Verifi kationstools wie Achilles, MU8000 und Nessus durchgeführt, um potenzielle Sicherheitslücken vor der Freigabe zu eliminieren. Mit einer für System 800xA zertifi zierten Lösung von Industrial Defender kann darüber hinaus die Sicherheit der gesamten In-stallation erhöht werden.

Infos im Webwww.yokogawa.at www.siemens.com/comos www.bentley.com/openplantwww.rockwellautomation.atwww.abb.at

FactoryTalk View 7.0 mit umfassenderer Datenintegration.

Digital Plant Kongress und Expo

Am 9. und 10. Oktober 2013 tref-fen sich Planer, Anlagenkonstruk-teure und Betreiber im Rahmen des 3. „Digital Plant Kongress“ in Würzburg (D). Standardisierung und Datenintegration sind derzeit die Dauerbrenner, wenn sich Fach-leute über die digitale Anlage aus-tauschen. Dabei stehen verschie-dene Ansichten im Raum und die neue Kooperation von Siemens mit Bentley könnte die Diskussion wei-ter entfachen. Namhafte Player wie Bayer Technology Services, BASF, Airbus, Südzucker und Statoil wer-den am Kongress zu Wort kommen. Die Schwerpunkte Virtuelle Realität und Inbetriebnahme runden den zweiten Tag ab. www.digitalplant-kongress.de/de

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FIRMEN+FAKTEN

Responsible Care-Zertifi kat für Christ LackeDas Linzer Traditionsunterneh-

men Christ Lacke macht mehr für den Schutz von Mitarbeitern und Umwelt, als es von Gesetzes wegen müsste und erhielt dafür das weltweit aner-kannten Responsible Care-Zertifi kat. Damit reiht sich Christ Lacke unter die weltweiten Vorzeigeunternehmen der heimischen Chemieindustrie. Der Ein-satz für Nachhaltigkeit lohnt sich: In Responsible Care Betrieben wurden Arbeitsunfälle in zehn Jahren halbiert, der Wasserverbrauch ging um 56, die fl üchtigen organischen Verbindungen um 43 Prozent zurück.

Christ Lacke ist seit Ende des 19. Jahrhunderts auf die Produktion und Entwicklung von Industrielacken spe-zialisiert. Das Kerngeschäft sind heute moderne und individuelle high-solid Lacke. Für Beschichtungen im Maschi-nenbau ist das Unternehmer der Füh-rer am heimischen Markt. Auch Nutz-fahrzeuge und Container werden mit Christ Lacken beschichtet. Mehr als 50 Mitarbeiter sind in der oberöster-reichischen Produktionsstätte auf ei-ner Fläche von 24.000 Quadratmetern beschäftigt und stellen jährlich über 4.000 Tonnen Lackformulierungen her. Das Traditionsunternehmen Christ Lacke investiert insbesondere in sei-ne Forschung und Entwicklung: Fast ein Viertel der Mitarbeiter stellen im hauseigenen Entwicklungslabor opti-mierte, maßgeschneiderte Lacke her. Denn: Lösungsmittelfreien und um-weltschonenden Lacken gehört die Zukunft.

Bil

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Dominique Schröder, Responsible Care Expertin Fachverband der Chemischen Industrie Öster-reichs, Dietmar Jost, GF Christ Lacke, Wilhelm Michel, GF Christ Lacke, Sylvia Hofi nger, GF Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs, Hubert Culik, GF Christ Lacke

Den gleichen Einsatz, den das 53 Mitarbeiter starke Unternehmen für Innovationen in der Lackformulierung aufbringt, zeigt es auch bei der Um-setzung konkreter Maßnahmen zum Schutz von Umwelt, zur Schonung von Ressourcen und in der Produktionssi-cherheit. Dafür erhält es erstmals das internationale Responsible Care-Zertifi -kat und zählt damit zu den globalen Vor-reitern im nachhaltigen Wirtschaften.

Christ Lacke ist einer von 35 Stand-orten in Österreich, die den umfang-reichen Maßnahmenkatalog von Responsible Care umsetzen: Etwa

33 Prozent der Beschäftigten in der Chemieindustrie sind in einem der Responsible-Care-Betriebe tätig. Sie erarbeiten rund 40 Prozent des Pro-duktionswertes der Branche. „Die Un-ternehmen, die sich an Responsible Care beteiligen, leisten nicht nur einen essenziellen Beitrag, um die Situation der Beschäftigten und der Umwelt zu verbessern, sie ziehen auch großen unternehmerischen Nutzen daraus“, bestätigt Sylvia Hofi nger, GF Fachver-band Chemische Industrie Österreich. Anerkennung in Österreich. www.fcio.at

OFI: Wachstumsstrategie 2020„Das Jahr 2012 war wirtschaft-

lich sehr herausfordernd, umso mehr sind wir mit unserem Ergebnis zu-frieden“, erklärt Georg Buchtela, kauf-männischer Geschäftsführer des OFI (Österreichisches Forschungsinstitut fü r Chemie und Technik). Insgesamt erzielte das Institut einen Umsatz von 13,93 Mio. EUR. 2.100 Kundenaufträge wurden im Rahmen von Materialprü-fung und -überwachung, Begutach-tung, Beratung und Schulungen abge-wickelt. Die meisten Aufträge – rund 60 % – kamen aus den Bereichen Bau-wesen, Rohre, Verpackungen, Phar-ma bzw. Medizinprodukte sowie La-cke und Beschichtungen. U.a. wurden namhafte Unternehmen wie Asfi nag, Andritz oder Semperit betreut. 23 %

der Aufträge waren Forschungspro-jekte, wie z.B. das dreijährige Koope-rationsprojekt mit dem Austrian Insti-tute of Technology und dem Polymer Competence Center Leoben zu Foto-voltaik Modulen: Fotovoltaik Anlagen werden immer mehr zu einer Alterna-tive bei der Energiegewinnung. Das OFI führt beschleunigte Alterungen durch, um die Schädigungen der Ma-terialien in kürzerer Zeit zu erfassen und so die Produktentwicklungszeiten zu verkürzen.

„Bis 2020 streben wir ein Wachs-tum von 14 auf 20 Mio. EUR Umsatz an. Dies bedeutet gleichzeitig auch ei-nen Ausbau unseres Teams von 20 % auf rund 140 MitarbeiterInnen“, so Buchtela. Seit 1946 ist das OFI der Part-

ner für Konzerne und KMU aus allen Branchen, wenn es um die Entwick-lung, Prüfung und Qualitätssicherung von Materialien und neuen Produkten geht. „Die breite Expertise des OFI un-ter einem Dach ist für Unternehmer besonders attraktiv“, erklärt Dietmar Loidl, technischer Geschäftsführer des OFI. „Diese Leistungen können in vie-len Fällen gar nicht in den Unterneh-men selbst erbracht werden bzw. nicht effi zient und preislich darstellbar.“ In Zukunft will das OFI seine Kunden ver-stärkt auch bei Projekten im Ausland – vor allem in Deutschland und Osteu-ropa – begleiten und seine Services in-ternational anbieten.www.ofi .at

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FIRMEN+FAKTEN

TU Austria: Technik schafft Wert

TU Austria Team: Kainz (TU Graz), Seidler (TU Wien), Eichlseder (Montanuniversität); Studienau-tor: Helmenstein (Economica)

Mehr Wertschöpfung für Öster-reich durch die TU Austria

Eine aktuelle Studie des ECONOMI-CA Instituts für Wirtschaftsforschung bescheinigt den drei technischen Uni-versitäten Österreichs immenses Wert-schöpfungspotenzial. TU Wien, TU Graz und Montanuniversität Leoben, die sich 2010 zur Initiative TU Austria zusammengeschlossen haben, tra-gen demnach überdurchschnittlich zur Wertschöpfung der österreichischen Wirtschaft bei: Ihre Absolventen tech-nischer Studien sind gefragte Kräfte am Arbeitsmarkt, die Gründungsrate ist überproportional hoch und die In-put-Output-Analyse zeigt deutlich, wie bedeutend die volkswirtschaftlichen Effekte des TU Austria-Universitäts-verbundes sind. Die TU Austria bringt einen unverzichtbaren volkswirtschaft-lichen Nutzen und unterscheidet sich bei den wesentlichen Kennzahlen deutlich von anderen Sektoren wie etwa dem Tourismus.

Wissensland ÖsterreichTechnologie und Wissen sind für

die österreichische Wirtschaft bedeu-tender als der Tourismus. Der Produk-tionswert, die Bruttowertschöpfung sowie die Brutto-Investitionen sind laut ECONOMICA-Studie im Bereich Technologie und Wissen sogar bis zu sieben Mal höher als im Tourismus. Obwohl in Österreich etwas mehr Beherbergungs- und Gastronomie-betriebe (14 Prozent) als technologie- und wissensintensive Unternehmen (13 Prozent) angesiedelt sind, be-schäftigt der Bereich Technologie und Wissen mehr Personen (19 Prozent, Tourismus 10 Prozent). „Wissenschaft ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Der Wert universitärer Bildung und Innovationskraft ist entscheidend für die Zukunft eines Landes. Die vorlie-gende Studie belegt diesen Wert nun erstmals für alle technischen Univer-sitäten Österreichs eindrucksvoll in Zahlen“, erklären die drei TU Austria-Rektoren Sabine Seidler (TU Wien), Wilfried Eichlseder (Montanuniver-sität Leoben) und Harald Kainz (TU Graz) unisono.

Qualifi kation: Stärkung des Humankapitals

In den vergangenen Jahren konnte die Zahl der ordentlich Studierenden der TU Austria von 28.886 (Studien-jahr 2005/06) auf 40.914 (2010/11) ge-steigert werden, das entspricht einem Anstieg um 41,6 Prozent. Die Anzahl der TU Austria-Absolventen stieg im

selben Zeitraum sogar um 48,1 Pro-zent. Beide Zuwächse waren höher als jene des gesamten Universitätssek-tors (+30,3 % / + 41,9 %).

Gleichzeitig werden die Absol-venten der TU Austria vom Arbeits-markt konstant besser akzeptiert als der Durchschnitt der heimischen Uni-versitätsabsolventen. 83 Prozent der Abgänger der Montanuniversität Leo-ben, 76 Prozent jener der TU Graz und 74 Prozent jener der TU Wien waren 2010 im (privat-)wirtschaftlichen Be-reich (einschließlich selbstständiger, freiberufl icher und Honorartätig-keiten) tätig, während dies im öster-reichischen Durchschnitt der Universi-tätsabsolventen nur 55 Prozent waren. Von dieser guten Akzeptanz am Ar-beitsmarkt profi tiert auch das österrei-chische Budget: In absoluten Zahlen fallen im Rahmen der ersten Beschäf-tigung einer TU Austria-Absolventin oder eines TU Austria-Absolventen durchschnittlich mit gut 20.500 Euro an Steuern und Sozialversicherungs-abgaben um 6.600 Euro pro Jahr mehr an, als bei der ersten Beschäftigung einer Universitätsabsolventin oder eines durchschnittlichen -absolventen.

Gründungsrate: Intensität des Wissenstransfers

Im Jahr 2011 generierte die TU Austria rund 29 Prozent aller Start-ups/Spin-offs der österreichischen Universitäten. Sie vereinigen damit einen überproportional hohen Anteil für sich. In den vergangenen Jahren haben die beiden TUs und die Mon-tanuni zudem einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Patentgesche-

hens geliefert, da sie bei einer - durch die Wirtschaftskrise ausgelösten - fal-lenden allgemeinen Patentaktivität eine Steigung ihrer eigenen Aktivität aufwiesen.

Volkswirtschaftliche Effekte des Universitätsbetriebs

Schließlich kann die TU Austria in einer Input-Output-Analyse auch auf direkte volkswirtschaftliche Effekte verweisen. In den Jahren 2005 bis 2011 wurden von den drei technischen Universitäten rund 3,3 Mrd. Euro - dies entspricht einem realen Wert von gut 3,5 Mrd. Euro - ausgegeben. Inklusive der indirekten Wertschöpfungseffekte bei Vorleistungsbetrieben und der in-duzierten Einkommenseffekte belief sich der totale Wertschöpfungseffekt durch die TU Austria im selben Zeit-raum im Inland auf 4,1 Mrd. Euro. Be-rücksichtigt man darüber hinaus auch die im Ausland erzielten Effekte, so er-höht sich der totale Effekt auf 4,6 Mrd. Euro. Der Wertschöpfungsmultiplika-tor (defi niert als das Verhältnis vom totalen zum direkten Wertschöpfungs-effekt) entspricht damit jenem der Autoindustrie und übertrifft z. B. die Bereiche Erziehungs- und Unterrichts-dienstleistungen oder auch Mineralöl-erzeugnisse. „Der für den Sektor über-durchschnittlich hohe Multiplikator der TU Austria-Universitäten weist auf einen hohen Forschungsanteil hin“, wird dazu in der Studie betont.

Weitere positive Effekte konn-ten die technischen Universitäten etwa am Arbeitsmarkt erzielen. Wa-ren in den TU Austria-Universitäten von 2005 bis 2011 umgerechnet auf

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Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 1111

FIRMEN+FAKTENVollzeit äquivalente pro Jahr 5.425 Per-sonen beschäftigt, so umfasst der to-tale Beschäftigungseffekt (inklusive in-direkter und induzierter Arbeitsplätze) 7.030 Vollzeitäquivalente jährlich.

Insgesamt trugen die Beschäfti-gungseffekte an den Universitäten in den Jahren 2005 bis 2011 zu einem Steuer- und Sozialversicherungsauf-kommen in Höhe von etwas über 1 Mrd. Euro bei. Ergänzt man diese Zahl um die Steuern und Abgaben jener Beschäftigungsverhältnisse, die indi-rekt oder induziert durch den Univer-sitätsbetrieb entstehen, so erhöht sich

das Aufkommen auf rund 1,3 Mrd. Euro.

F&E als Investition im BIPNicht zuletzt aufgrund dieser Er-

gebnisse wird in der Studie eine Neu-klassifi zierung von Forschung und Entwicklung (F&E) in der Berechnung des österreichischen Bruttoinlands-produktes (BIP) gefordert: „Ohne eine Neuklassifi zierung von F&E würde die Wirtschaftskraft von Ländern mit ho-hen Investitionen in immaterielles An-lagevermögen systematisch niedriger ausgewiesen als die Wirtschaftskraft

von Ländern, die mehr in materielles Anlagevermögen investieren.“

Eine Neudefi nition der Ausgaben für F&E als Investition würde das Volu-men der Bruttoanlageinvestitionen in Österreich (im Jahr 2006 rund 57,8 Mrd. Euro) um 8,9 Prozent (vorläufi g) erhö-hen. Infolge der Neuklassifi zierung der F&E-Ausgaben als Investitionen steigt somit das BIP. Die Auswirkungen auf das österreichische BIP entsprechen auf Basis 2006 einer Steigerung von rund 1,9 Prozent. Die USA setzen diese Neuklassifi zierung heuer erstmals um.www.tuaustria.ac.at

Hohe Förderung für Jungforscher erstmals vergeben Das neue Im-

pulsprogramm „New Frontiers Groups“ der Ös-terreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) entpuppt

sich als eine der höchstdotierten For-schungsförderungen in Österreich: Bei der ersten Ausschreibung des Pro-gramms wurden nun drei Projekte jun-ger innovativer Nachwuchsforscher ausgewählt, die in den kommenden fünf Jahren zwischen 1,6 und 3,3 Mio. Euro erhalten. Sie sollen damit am einem ÖAW-Institut eine Forschungs-gruppe aufbauen.

Die höchste Förderung erhält der Biotechnolo-ge Oliver Bell (3,3 Mio. Euro), der derzeit als Post-doktorand an der Stanford Univer-sity (USA) tätig ist und ab August am ÖAW-Institut

für molekulare Biotechnologie (IMBA) Veränderungen am Chromatin-Kom-plex untersuchen will. Dieser Zellkom-plex reguliert, wann bestimmte Gene ein- oder abgeschaltet werden. Der gebürtige Deutsche (Jahrgang 1979) habe eine Methode entwickelt, Aus-wirkungen von Veränderungen am Chromatin in der lebenden Zelle zu beobachten, sagte Denk.

Weitere Preisträger:Der aus Tirol stammende Teilchen-

physiker Josef Pradler, derzeit Post-doc an der Johns Hopkins University (USA), erhält 2,3 Mio. Euro für sein Projekt am Institut für Hochenergie-physik der ÖAW. Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht die Dunkle Materie. Prad-ler (Jahrgang 1980) will das theore-tische Spektrum an Möglichkeiten für die Dunkle Materie ausloten, Teilchen-

modelle dafür fi nden und neue Analy-se- und Suchmethoden entwickeln.

Die Mathematikerin Marie-Therese Wolfram, die als Postdoc an der Uni Wien tätig ist, will in ihrem mit 1,6 Mio. Euro geförderten Projekt „Teilchen in gedrängten Situationen“, wie sie selbst erklärte, mathematisch beschreiben und am Computer simulieren. Solche Transportphänomene sind nicht nur in der Biologie interessant, wenn es etwa darum geht, wie Teilchen durch Ionenkanäle von Zellen strömen. Auch in den Sozialwissenschaften kann etwa das Verhalten von Menschenmas-sen beschrieben werden, z.B. wie sich Bahnen bil-den, wenn einan-der viele Men-schen auf einem Gehsteig ent-gegenkommen. Wolfram (Jahr-gang 1982) wird ihr Projekt am Johann Radon Institute for Com-putational and Applied Mathe-matics (RICAM) der ÖAW in Linz durchführen.

Das im Vor-jahr erstmals ausgeschriebene Programm wur-de von der Nati-onalstiftung für Forschung mit insgesamt acht Mio. Euro dotiert. Thematisch ist es völlig offen, es gibt auch keine Vorgaben über die Nationalität der Bewerber. Die einzige Vo-

raussetzung ist, dass die Forschung an einem ÖAW-Institut durchgeführt wird. „Wir wollen damit von außen Innovationen in unsere Institute brin-gen“, sagte Denk. Bei den „New Fron-tiers Groups“ handle es sich um eine „Projekt- und Gruppenförderung“, er-klärte Töchterle den Unterschied zu dem als höchste wissenschaftliche Auszeichnung Österreichs geltenden, mit rund 1,5 Mio. Euro dotierten Witt-gensteinpreis, der eine „dezitierte Ein-zelförderung“ sei.www.oeaw.ac.at

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1212 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 13

FIRMEN+FAKTEN

Lack ohne GiftGeorg Gübitz

und Katrin Grei-mel (IFA Tulln) ma-chen Lacke umwelt-freundlicher und ersetzen gesund-heitlich bedenk-liche Schwermetalle

durch natürliche Enzyme. War die Ent-wicklung wasserlöslicher Kunstharze bzw. Lacke Ende des 20. Jahrhunderts ein wesentlicher Beitrag zur Verban-nung von giftigen und gefährlichen Lösungsmitteln aus diesen Produkten, gehen acib und Ctec Austria den näch-sten Schritt und eliminieren eine wei-tere Gesundheitsgefährdung, indem sie Kobalt durch Biokatalysatoren er-setzen.

Für Anstriche im Innen- und Au-ßenbereich sind sogenannte „Alkyd-harze“ am häufi gsten im Einsatz. Ein neuer Anstrich wird aber nur deshalb fest, weil das potenziell Krebs erre-gende Schwermetall Kobalt den Trock-

nungsprozess beschleunigt. Jetzt fand das Austrian Centre of Industrial Bio-technology (acib) zusammen mit der Firma Cytec Austria eine Lösung: Man ersetzte Kobalt durch Enzyme.

Enzymspezialist Prof. Georg Gü-bitz, zuständiger Projektbetreuer bei acib und Professor am Department für Agrarbiotechnologie der Universi-tät für Bodenkultur Wien, verwendet dabei das Enzym Laccase vom Baum-schwamm Trametes hirsuta. Es ist in der Lage, Fettsäuremoleküle im Alkyd-harz-Lack mit Hilfe des Sauerstoffs aus der Luft zu verbinden, sodass der Lack trocknet und fest wird. Bisher war das nur mit Hilfe von Schwermetallen wie Kobalt möglich.

acib lieferte in der Projektpartner-schaft die wissenschaftlichen Grundla-gen speziell im Bereich Biotechnologie, während Cytec Austria anwendungs-orientierte Fragestellungen der Lack-herstellung bearbeitet und Produkt– und Marktanforderungen einfl ießen

lässt. Die Partnerschaft führte letztend-lich nicht nur zu einem umweltfreund-licheren Lack, sondern auch zu einer neuen Messmethode zum Überwa-chen der Aushärtung, die sich am Ge-halt des freien Sauerstoffs im Lack ori-entiert. Damit ist erstmals eine hoch präzise Beobachtung der Lackhärtung im kleinen Maßstab möglich, erklärt acib-Wissenschafterin Katrin Greimel.

Das erfolgreiche Projekt wurde zum Patent eingereicht; die Markteinfüh-rung des Biolacks ist für 2014 geplant. Dass man mit den Forschungsergeb-nissen international Aufmerksamkeit erregt, zeigt ein Beitrag im renom-mierten Journal „Green Chemistry“ samt Abdruck auf der Titelseite.

Georg Gübitz und Katrin Grei-mel sind seit Beginn 2013 am BO-KU-Standort Tulln, Department für Agrarbiotechnologie / Institut für Um-weltbiotechnologie, tätig.www.ifa-tulln.ac.at

Industrie: Jugend für naturwissenschaftliche und technische Fächer begeistern

„Wir sind überzeugt, dass in der Frühförderung von MINT – Mathe-matik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik – und in einem spannenden, lebensnahen und sinnstiftenden Un-terricht das größte Potenzial für mehr Begeisterung unserer Jugend für technische Berufsbilder und Technik-verständnis insgesamt liegt. Gleich-zeitig wissen wir, dass heute nur eine Minderheit der Kinder in den Genuss eines solchen Unterrichts kommt. Dies wollen wir mit einem innovativen und kreativen Konzept ändern“, so der Ge-neralsekretär der Industriellenverei-nigung (IV), Mag. Christoph Neuma-yer anlässlich der Präsentation des Unterrichtsrahmenkonzeptes „MINT 2020 - Der Unterricht von morgen“ im Wiener Haus der Industrie. In en-ger Zusammenarbeit mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt hat die IV das Unterrichtsrahmenkonzept „MINT 2020“ entwickelt, das sich als „Wegbereiter zu einem Unterricht der Zukunft“ versteht. „Dass uns Fach-kräfte vor allem im Bereich der MINT-Fächer fehlen ist ein Faktum und das liegt vielfach auch daran, dass sich unsere Jugend für diese Inhalte noch zu wenig interessiert. Es liegt an uns, sie dafür zu begeistern“, sagte der IV-

Generalsekretär. Bis 2020 wird es rund 30.000 zusätzliche Jobs für Ingenieu-rinnen und Ingenieure in Österreich geben.

Wenn Österreich auch künftig auf dem globalen Markt mithalten und seine Wettbewerbsfähigkeit und da-mit seinen Wohlstand ausbauen wol-le, brauche es die Sicherstellung des Nachwuchses in den MINT-Fächern. „Arbeitsplätze gibt es mehr als genug - was Österreich fehlt, ist qualifi ziertes und gut ausgebildetes Personal. Für jeden 5. bis 6. neu ausgeschriebenen MINT-Job gibt es keine Bewerbe-rinnen oder Bewerber“, betonte der IV-Generalsekretär. Trotz vieler Maß-nahmen und Bemühungen von öf-fentlicher wie auch privater Seite in den vergangenen Jahren Österreichs Jugend für MINT zu begeistern, fal-le die Entscheidung viel zu selten für entsprechende Bildungswege, Studi-enrichtungen und Berufe aus. Damit würden aber „enorme Karrierechan-cen“ ungenützt bleiben.

Die IV setze mit „MINT 2020“ ihr strategisches Engagement im Bil-dungsbereich fort. Das Konzept zeige auf, wie schulischer Regelunterricht beschaffen sein muss, um Begeis-terung der Jugend für MINT zu ent-falten und diese über die gesamte Schullaufbahn zu erhalten. „Im Mit-telpunkt des Konzepts steht nicht das Schulsystem, sondern stehen zu aller erst die Schülerinnen und Schüler, de-

ren persönliche Lernwelten und Wege zur bestmöglichen Entfaltung von Talenten“, so der IV-Generalsekretär. Dafür würden in „MINT 2020“ „päda-gogische State-of-the-Art Methoden zum Einsatz kommen, welche durch neue innovative Elemente der Unter-richtsgestaltung ergänzt würden, wie zum Beispiel neue Unterrichtsfächer, Innovationstage oder MINT-Wochen“, so Neumayer. Entscheidend sei, dass sich die Schule von morgen bewusst auch nach außen öffne - auch in Rich-tung Industrie. www.iv-net.at

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Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 1313

FIRMEN+FAKTEN

Bewerbungsstart für Wettbewerb

STEP Award 2013Ab sofort können sich innovative und wachstumsstarke

Unternehmen der Branchen Chemie, Pharma, Life Science, Bio-/Nanotechnologie, Medizintechnik und Greentech aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder um den mit 100.000 Euro dotierten Unternehmenspreis STEP Award be-werben. Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2013.

Mit dem STEP Award haben Infraserv Höchst und das F.A.Z.-Institut, Innovationsprojekte einen Unternehmens-preis initiiert, der in diesem Jahr zum achten Mal verliehen wird. Über 700 Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren um den STEP Award beworben.

Ziel des STEP Award ist die ganzheitliche Förderung inno-vativer Wachstumsunternehmen in Form von Geldpreis, Ser-vicepaket, Unternehmensnetzwerk und Kommu nikation so-wie Produktion und Infrastruktur. Der für den Gesamtsieger ausgeschriebene Preis im Wert von 100.000 Euro teilt sich je zur Hälfte in eine Geldsumme und in ein umfangreiches Servicepaket.

Neben dem Gesamtsieger werden auch Unternehmen in den Kategorien „Markt/Kunde“, „Prozesse“, „Produkt/Techno-logie“ und „Finanzen“ sowie der mehrdimensionalen Kate-gorie „Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet.

Teilnahmekriterien und BewerbungsprozessFür den STEP Award bewerben können sich kleine und

mittlere Unternehmen, die seit mindestens einem Jahr be-stehen und aktiv am Markt vertreten sind. Die Bewerber sind im ersten Schritt aufgefordert, in den Bewerbungsunterla-gen Geschäftsinhalt und Expansionsmission sowie die Wett-bewerbsposition darzustellen. Bestandteil der Unterlagen sollte auch eine Beschreibung der Patentsituation und des Realisierungsplanes sein.

Die nominierten Bewerber erhalten dann die Möglichkeit, ihr Unternehmen in einem Elevator Talk der Jury, bestehend aus unabhängigen Experten aus Wirtschaft und Wissen-schaft, persönlich vorzustellen. Diese entscheidet über die Preisvergabe. Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2013. Die Preisverleihung fi ndet am 3. Dezember 2013 in Frankfurt am Main statt.

Unterlagen und Informationen beim F.A.Z.-Institut, Inno-vationsprojekte, Simon Hentschel und Lea Wissel, Telefon +49 69 7591-15 64, [email protected] oder www.step-award.de

Hygienepreis 2013 Der von Unilever gestiftete Österreichische Hygienepreis,

die bedeutendste heimische Auszeichnung im Hygienebe-reich, wurde dieses Jahr am 3. Juni an zwei Preisträger ver-liehen. Mag. Sonja Schauer (Universität Wien) hat ein neues Untersuchungsverfahren zur Detektion und schnellen Quan-tifi zierung von V. cholerae und V. mimicus in Wasserproben erarbeitet. Dr. Christian Mair (Universität Innsbruck) erhielt die Auszeichnung für seine Arbeit zur Inaktivierung des von Enterohämorrhagischen Escherichia coli-Bakterien produ-zierten Shiga Toxins 2 durch das körpereigene Antiseptikum N-Chlortaurin (NCT). www.unilever.at

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1414 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 15

FIRMEN+FAKTEN

Merck stärkt Standort ÖsterreichMerck steuert die Geschäfte sei-

ner Pharma-Sparte Merck Serono für die Region „Westeuropa“ seit kurzem von Wien aus. Die Region umfasst so unterschiedliche Länder wie Portugal, die Niederlande, Belgien, Griechen-land, Israel, ganz Skandinavien, die Schweiz und Österreich. Bisher befand sich dieses regionale Hauptquartier in Genf. „Wien ist aufgrund der Anbin-dungen der ideale Standort, um diese geographisch nicht ganz einheitliche Region zu managen“, sagt Wolfgang Wein, Leiter der Region „Westeuro-pa“. Der gebürtige Österreicher, der seit 2006 das globale Onkologiege-schäft von Merck Serono in Darmstadt leitete, freut sich über die Rückkehr in seine Heimat und seine neue He-rausforderung. „Obwohl diese Länder ähnlich große Bevölkerungen aufwei-sen, sind die Pharmamärkte sehr un-terschiedlich.“

Darüber hinaus wird in Wien auch die CEE-Zentrale für Arzneimittel-sicherheit eingerichtet, die für alle mittel- und osteuropäischen EU-Mit-gliedsländer zuständig ist. „Alle Mel-dungen zur Arzneimittelsicherheit un-serer Produkte, die von Liechtenstein bis Ljubljana auftreten, werden dann in Wien gesammelt und weiterver-folgt“, erklärt die Geschäftsführerin von Merck Österreich Elisabeth Prchla. „Österreich ist für Merck ein wichtiger

Standort, dieser Umstand wird durch die Einrichtung dieser beiden Zentra-len in Wien unterstrichen.“

Der Standort in der Wiener Zim-bagasse erfährt derzeit eine General-sanierung. Das Gebäude, das 1977 eröffnet wurde, wird bis Herbst 2013 umgebaut und modernisiert.

Laborneubau im Werk Spittal um 3,8 Mio Euro

Merck investiert 3,8 Mio € in den Neubau seines analytischen Labors

am Produktionsstandort in Spittal an der Drau. „Diese Investition zeigt, dass der Standort Spittal einen wich-tigen Teil des internationalen Produk-tionsnetzwerkes von Merck darstellt“, erklärt Klaus Raunegger, Geschäfts-führer von Merck Spittal.

In dem Neubau werden drei Ge-schoße mit fast 1.000 Quadratmetern Laborarbeitsfl äche für bis zu 36 Ana-lytiker errichtet. Aufgrund der Verdrei-fachung des Produktionsvolumens in den letzten zehn Jahren war das alte Labor aus dem Jahr 1978 zu klein ge-worden. Auch konnte es nicht mehr den steigenden Sicherheitsanforde-rungen gerecht werden. Die im alten Laborbereich frei werdende Fläche wird zukünftig für einen weiteren Aus-bau der Produktion genutzt werden.

Nach Fertigstellung im Juli 2013 werden die bisherigen Mitarbeiter in den Neubau übersiedeln. Darüber hi-naus sollen bis dahin auch bis zu fünf neue Chemiker und Chemielabortech-niker eingestellt werden. Die Palet-te der bei Merck Spittal hergestellten Arzneimittel kann sich sehen lassen. 280 Mitarbeiter stellten im Jahr 2011 über 1 Milliarde Tabletten und etwa 600 Tonnen Salben und Cremen her, und zwar in 200 verschiedenen Rezep-turen in über 1000 verschiedenen Pa-ckungsarten.www.merck.at

Mit der eigenen zertifi zierten Prüfstelle im Haus unterstreicht B&R erneut seine hohen Ansprüche an die Entwicklung sicherer und qualitativ hochwertiger Automatisierungs-technik.

Bundesministerium akkreditiert B&R-Prüfl aborDie B&R-Produkte für Prozessau-

tomatisierung, Antriebs- und Steu-erungstechnik, Visualisierung und integrierten Sicherheitstechnik ent-sprechen allen relevanten Normen. Um die Produkte rasch auf den Markt zu bringen, unterhält B&R am Haupt-standort im österreichischen Eggels-berg ein eigenes Umweltlabor. Dort werden die vorgeschriebenen Nach-weise erbracht, dass Umwelteinfl üs-se keine schädlichen Auswirkungen auf den Betrieb der Systeme haben und dass die Systeme wiederum die Umgebung nicht beeinträchtigen. An-fang Februar wurde das Labor mini-steriell als Prüfstelle nach EN ISO/IEC 17025:2007 akkreditiert.

Im Umweltprüfl abor werden die unterschiedlichen Umweltsituationen, wie sie an den späteren Nutzungsor-ten herrschen, simuliert. ln mehreren Klimakammern werden Tests mit Tem-

peraturen von –40°C bis +85°C und re-lativer Luftfeuchtigkeit von 10 bis 98 Prozent durchgeführt. Die Tests stellen sicher, dass die Produkte allen klima-tischen Belastungen während des Be-triebes gewachsen sind und häufi ge Temperaturwechsel keine vorzeitige Alterung zur Folge haben. Mit Schock- und Vibrationstests werden große me-chanische Belastungen nachgeahmt.

Mittels Salzsprühnebelprüfung mit 5% Salzgehalt kann die Korrosi-onsbeständigkeit geprüft werden. In Hochspannungstests wird mit 6,5 kV überprüft, dass es zu keinem Funken-überschlag zwischen den Leiterbahnen kommt und mit 1.500 V wird der Ableit-widerstand getestet. Bei Immunitäts-prüfungen in einem Schirmraum wird mittels Entladung bis 30 kV, Burst bis 5,5 kV und Surge bis 5 kV die elektro-magnetische Verträglichkeit ermittelt.www.br-automation.com

Wolfgang Wein Foto: Merck

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FIRMEN+FAKTEN

Phoenix Contact Österreich – Der unbekannte ChampionPhoenix Contact Österreich, Tochte-

runternehmen der deutschen PhoenixContact Gruppe – hat sich während

der letzten 25 Jahre in den Bereichen Elektro- und Automatisierungstechnik zu einem bedeutenden Branchenfak-tor und Arbeitgeber entwickelt. Mit Standorten in Wien, Linz (OÖ.) und Graz (Stmk.) zählt Phoenix Contact zur Top-Liga heimischer High-Tech Unter-nehmen. 62 Mitarbeiter sind aktuell im Bereich Engineering, Logistik und Vertrieb im Einsatz. Ein innovatives, leistungsstarkes Unternehmen auch in Zeiten der anhaltenden Krise.

Phoenix Contact Österreich feiert 2013 das 25-jährige Jubiläum in Öster-reich und am Standort Wien. Thomas Lutzky, Geschäftsfü hrer von Phoenix Contact Österreich, präsentierte die wirtschaftliche Entwicklung des Un-ternehmens, aktuelle Zahlen des ab-geschlossenen Geschäftsjahres 2012 sowie den Trend im laufenden Jahr. „Phoenix Contact Österreich konnte trotz schwieriger konjunktureller Rah-menbedingungen einem Umsatz von 25 Millionen Euro erreichen“, freut sich T homas Lutzky. Gute Aussichten sieht er fü r das Geschäftsjahr 2013 – das ak-tuelles Wachstum liegt bei acht Prozent.

Gemeinsam mit Andreas Rossa, Vice President der Phoenix Contact Gruppe und verantwortlich fü r das Europageschäft gab er konkrete Ein-blicke in Phoenix Contact Applikati-onen im Wachstumsmarkt Umwelt-technologien und informierte ü ber

A. Rossa, Vice President & Header Phoenix Contact Gruppe + T. Lutzky, GF Phoenix Contact Ö sterreich Foto: Phoenix

die kü nftige Strategie bei der Forcie-rung von Green Tech Lösungen.

Engagement fü r Gesellschaft, Umwelt und Nachhaltigkeit sind bei Phoenix Contact seit Beginn gelebte Verantwortung. Das Management un-ternimmt große Anstrengungen, den Mitarbeitern ein möglichst attraktives Umfeld zu bieten und das Unterneh-men zu einem Great Place to Work® zu machen. Die qualifi zierte Ausbildung junger Menschen ist dem Unterneh-men dabei ein besonders

Anliegen. So startete man unter anderem mitten in der Krise eine Lehr-lingsinitiative in Österreich.

Phoenix Contact unterstü tzt öster-reichische HTLs und Universitätsinsti-tute mit Laborausstattung und bietet Schü lern und Studenten die Möglich-keit zu Exkursionen und Fachvorträgen. Die HTL Bregenz engagiert sich sogar im weltweiten EduNet-Netzwerk von Phoenix Contact. Seit 2002 schreibt Phoenix Contact den Bildungswettbe-werb „xplore“ aus, der Schü ler und Studenten aus der ganzen Welt dazu aufruft, neue Lösungen und außerge-wöhnliche Anwendungsfälle fü r die Au-tomatisierungstechnik zu entwerfen.www.phoenixcontact.at

GRÜNE MOBILITÄT ENERGIZED BY

Als Technologieführer in der Spezialchemie leisten wir an vielen Stellen einen Beitrag zu nachhaltiger Mobilität. In „Grünen Reifen“ sorgt unsere neueste Generation von synthetischen Kautschuken für hohe Sicherheit durch maximale Bodenhaftung, reduzierten Verbrauch durch minimalen Rollwiderstand und für lange Lebensdauer. Ef zienter und umweltfreund-licher werden Autos auch durch die innovativen Leichtbau-Technologien, die wir schon heute für die Serienproduktion anbieten. Der Schlüssel dazu sind Hochleistungskunststoffe, die ein Fahrzeug durchschnittlich 50 Kilogramm leichter machen und so 3–4 Prozent Kraft-stoff einsparen. Erfahren Sie mehr über „Grüne Reifen“, unsere Leichtbau-Lösungen und weitere Beiträge zur „Grünen Mobilität“ von morgen: www.green-mobility.de

Besuchen Sie uns und erfahren Sie mehr auf der K 2013, Halle 6, Stand C76/C78

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Borealis eröffnet zukunftsweisende Anlage in LinzDieser Tage wurde von Borealis eine strategisch wichtige Anlage für die im Konzern entwickelte Sirius Katalysatortechnologie eröffnet. Diese ermöglicht die Herstellung chemischer Stoffe zur optimierten Anpassung vieler Kunststoff-Endprodukte.

Als führender Anbieter innova-tiver Lösungen in den Bereichen Po-lyolefi ne (Kunststoffgranulat), Basis-chemikalien und Pfl anzennährstoffe, hat Borealis Anfang Juni eine neue Katalysatoranlage am Standort Linz eröffnet. Hier können mittels der un-ternehmenseigenen Borealis Sirius Katalysatortechnologie entwickelte chemische Stoffe – sogenannte Kata-lysatoren – hergestellt werden. Diese ermöglichen eine exakte Anpassung der Kunststoff-Eigenschaften an die jeweiligen Anforderungen und be-stimmen unter anderem Härte, Form-barkeit oder auch Elastizität der End-produkte. Die Inbetriebnahme der Anlage schafft 35 neue Arbeitsplätze am Standort Linz, zusätzlich zu den be-reits bestehenden 1.250 Beschäftigten am Standort und ermöglicht Borealis die lückenlose Erschließung der ge-samten Kunststoff-Wertschöpfungs-kette: Beginnend bei Entwicklung und Produktion eigener Katalysatoren bis hin zur anwendungsorientierten Ent-wicklung innovativer Endprodukte in enger Zusammenarbeit mit den Kun-den. Zudem steigert die patentierte Borealis Sirius Katalysatortechnologie Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit des Unternehmens im Geschäftsfeld der Kunststoffherstellung.

Die Eröffnung der neuen Katalysa-toranlage am Standort Linz ist ein zen-traler Faktor in der Wachstumsstrate-gie von Borealis im Geschäftsfeld der Polyolefi ne. Seit 2007 investierte das Unternehmen bereits 50 Mio. Euro in den Ausbau des Innovation Headquar-ters Linz, das 2009 eröffnet wurde. Der Bau der Katalysatoranlage umfasst eine zusätzliche Investitionssumme von 100 Mio. Euro. Die Möglichkeit, Katalysatoren nicht nur für den Eigen-bedarf zu produzieren, sondern auch weiterentwickeln zu können, ist von grundlegender Bedeutung für Bore-alis. „Forschung und Innovation sind das Kernstück unserer erfolgreichen ‚Value Creation through Innovation‘ Strategie,“ unterstreicht Borealis Vor-standsvorsitzender Mark Garrett. „Mit der revolutionären Anlage stärken wir nicht nur unsere Forschungs- sondern auch unsere Führungskompetenz im

Bereich Katalysatoren. Wir positionie-ren uns damit als starker Innovations-partner bei der Entwicklung hochwer-tiger Produktlösungen“, so Garrett im Rahmen der Eröffnungsfeier: „Dieses Investment ist ein weiterer Baustein in unserer weltweiten Wachstumsstra-tegie und stärkt unsere Position in Europa.“ Aufgrund des hohen Inno-vationsgrades ist die Borealis Sirius Katalysatortechnologie weltweit mit rund 60 Patenten geschützt.

Im Beisein zahlreicher Gäste – da-runter Wirtschaftsminister Dr. Rein-hold Mitterlehner, OMV-Generaldirek-tor Dr. Gerhard Roiss, dem Rektor der Johannes-Kepler-Universität Linz DI Dr. Richard Hagelauer, Landtagsprä-sident KommR Viktor Sigl und vielen anderen – wurde deutlich, dass ein Meilenstein sowohl für den Konzern, als auch für die Region Realität wurde.

Strategische Relevanz„Katalysatoren spielen bei der Ent-

wicklung innovativer Kunststoffe eine wesentliche Rolle, denn mit ihrer Hilfe können wir Kunststoffe noch exakter formen und so noch genauer auf die Bedürfnisse und Anforderungen un-serer Kunden eingehen“, sagt Alfred Stern, Borealis Executive Vice Presi-dent Polyolefi ne. „Die neue Anlage in Linz ermöglicht es uns, auf den Ergeb-nissen der Grundlagenforschung in unserem Innovation Centre in Porvoo, Finnland aufzubauen und dort ent-wickelte Katalysatoren zur kommer-ziellen Reife zu bringen. Das ist ein wichtiger Schritt bei der Entwicklung von Katalysatoren und entscheidet über die Qualität und Einsetzbarkeit des Endprodukts“, so Stern. „Der Kata-lysator ist wenn man so will, das ‚Herz‘ bestimmter Polymerisationsprozesse. Mit der Eröffnung unserer eigenen Ka-talysatoranlage können wir Katalysa-toren für unseren Eigenbedarf in der Produktion wie auch in der Forschung

und Entwicklung selbst produzieren und haben somit die Kontrolle über die gesamte Wertschöpfungskette di-rekt im Unternehmen“, erklärt Stern und betont: „Das verschafft uns einen Innovationsvorsprung und Wettbe-werbsvorteil.“ Mit leistungsfähigeren Katalysatoren kann Borealis zudem ressourcenschonender produzieren – mit weniger Material können größere Mengen mit höherer Qualität herge-stellt werden. Nebenprodukte werden vermieden und der spezifi sche En-ergiebedarf gesenkt. Damit werden

Borealis Sirius Katalysatortechnologie wird in kontinuierlichen und Batch-Verfahren realisiert. Foto: Borealis

Zukunftsorientierte KonstellationLinz ist mit rund 1.250 Mitarbeiter aus etwa 50 verschiedenen Nationen in-

nerhalb der weltweiten Borealis-Gruppe der größte Standort. 2009 eröffnete Borealis hier sein weltweites F&E-Zentrum „Innovation Headquarters“ (IHQ). Mehr als 450 internationale Experten aus über 30 Nationen arbeiten im IHQ Linz an einer raschen Umsetzung von neuen Ideen hin zur Marktreife. Innova-tive Kunststoffl ösungen für die Infrastruktur-, Automobil- und Verpackungsin-dustrie stehen hier im Fokus. Am zweiten österreichischen Borealis-Standort in Schwechat werden jährlich rund 1 Mio. Tonnen Polyolefi ne erzeugt und dieser zählt damit zu den modernsten und bedeutendsten Kunststoffproduk-tionsstätten Europas. Insgesamt sind rund 550 Mitarbeiter in den Bereichen Produktion, Gesundheit, Sicherheit & Umwelt, Instandhaltung, Einkauf, Fi-nanzen & Controlling, Qualitätskontrolle, Logistik, Personal und Recht am Standort Schwechat beschäftigt.

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FIRMEN+FAKTENWirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit chemischer Produktionsverfahren um ein Vielfaches gesteigert.

Dass mit dieser neuen Anlage und Investition Borealis den Standort Linz als Forschungszentrum für Kunst-stoffe in Europa etabliert, bekräftigte auch OMV Generaldirektor Dr. Ger-hard Roiss: „Mir ist es persönlich eine Freude, dass sich der Standort Linz in den vergangenen Jahren derart gut entwickelt hat und zu einem zukunfts-trächtigen Forschungsstandort gewor-den ist. Für diese Entwicklung waren drei Impulse ausschlaggebend: die Anfänge als Chemiestandort in den fünfziger Jahren, der Ausbau von For-schung und Verarbeitung in den neun-ziger Jahren und nun die Konzentrati-on der Borealis Forschung in Linz samt Ausbau der universitären Forschung.“

Der Entscheidung für den Stand-ort Oberösterreich und raschen Um-setzung in zwei Jahren Bauzeit kamen auch Bemühungen seitens des Landes zugute, die von Forschungsförderung über den Ausbau der Kunststoffkom-petenz an der JKU bis hin zu allgemei-ner Wirtschaftsförderung im Rahmen der Möglichkeiten reichen. „Der Wis-senschafts- und Forschungsstandort Oberösterreich gewinnt durch die Po-lymerchemie ein weiteres internati-onal sichtbares Exzellenzfeld. An der

Revolutionäre Forschungs- und Pilot-Anlage für Feinchemie am Standort Linz. Foto: Borealis

Johannes Kepler Universität wurden insgesamt fünf neue Institute zum The-menfeld Kunststoffe / Polymere einge-richtet. Das Land OÖ hat dazu allein in den letzten fünf Jahren bereits 9 Mio. Euro in den Aufbau der Forschungs-infrastruktur investiert. Ein weiterer Schritt wird nun der Aufbau eines Insti-tuts für industrielle Katalyse, fi nanziert

durch das Land OÖ, an der JKU sein“, betonte Mag. Doris Hummer, Landes-rätin für Wissenschaft und Forschung, und weiter: „Dieses Institut wird das wissenschaftliche Pendant zur Kataly-satoranlage der Borealis sein. Bereits rund 200 Studierende werden derzeit ausgebildet – im Endausbau werden es 400 sein.“ H.M.

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Neues Biomassezentrum in Wien eröffnetMit 3 Mio. EUR fl oss die größte

Einzelinvestition 2012 des OFI (Ös-terreichisches Forschungsinstitut fü r Chemie und Technik) in den Bau des neuen Biomassezentrums im Wie-ner Arsenal. Am 18. April 2013 wurde dieses im Rahmen einer Fachtagung und einer großen Festveranstaltung offi ziell eröffnet. Das Zentrum bie-tet in Österreich völlig neue Möglich-keiten zur Aufbereitung und Verede-lung fester Biomasse an. „Damit ist das OFI ein kompetenter Partner fü r die gesamte Biomassebranche“, erklärt Dietmar Loidl, technischer Geschäfts-führer des OFI. Um den Kunden op-

Ziel ist es aus Biomasse, Reststoffen und Abfällen marktfähige Produkte zu entwickeln (Foto: ofi )

timale Betreuung zu bieten, werden die Leistungen im Rahmen des For-schungsverbundes BioUp, den das

OFI gemeinsam mit dem Kachelofen-verband und der Holzforschung Aus-tria ins Leben gerufen hat, angeboten: „Dadurch haben wir so unser Portfo-lio im zukunftsweisenden Bereich der erneuerbaren Energien erweitert“, so Loidl.

Neben der Eröffnung des Biomas-sezentrums war der 18. April auch Tag einer großen Festveranstaltung am Standort Arsenal.. Mehr als 300 Gäste ließen im Festzelt die drei Jubilare - 60 Jahre Kunststoffi nstitut – 30 Jahre Lack institut – 20 Jahre Verpackungsin-stitut des OFI hoch leben. www.ofi .at

Messer Austria GmbH übernimmt Spezialgasegeschäft der Kaiser Sonder-

gase GmbH Im Rahmen ihrer mittelfristigen

Verkaufsstrategie, das Spezialgase-geschäft in Österreich auszubauen, übernimmt Messer Austria mit Sitz in Gumpoldkirchen, das Spezialgase-geschäf t der Fa. Kaiser Sondergase GmbH in Linz.

Die Kaiser Sondergase GmbH ist ein bedeutender Produzent und Händ-ler von Spezialgasen, wie vpm -Ge-mische, Prüfgase, Edelgase und Spe-zialequipment und hält einen hohen

Marktanteil im Wirtschaftsraum Linz, insbesondere in der chemischen In-dustrie, Die Partner waren sich einig, dass beide Firmenstrukturen und das betreffende Produktportfolio eine ideale Ergänzung für Messer Austria bedeutet, zumal Messer Austria An-fang des Jahres das modernste Ab-füllwerk für Spezialgase in Österreich erfolgreich in Betrieb nehmen konnte.

Damit ist für Messer Austria ein weiterer Baustein gelegt, für die Ös-

terreichischen Kunden aus der Auto-mobilindustrie , Chemie, Forschung und Entwicklung und Universitäten der bevorzugte Partner zu sein, was ein komplettes Produktportfolio, Qua-lität und Liefersicherheit betrifft.

Die Kaiser Spezialgase GmbH wird auch zukünftig als bedeutendes Gase Center ihre Kunden nunmehr mit tech-nischen Gasen aus dem Hause Messer Austria zuverlässig versorgen.www.messer.at

„Better Life“ als ErlebnisBayer geht auf Tour: Zum 150-jäh-

rigen Bestehen wird das Unterneh-men an rund 30 Standorten in Europa, Amerika, Asien, Afrika und Australien im Rahmen einer interaktiven Ausstel-lung zeigen, wie Bayer die Lebensqua-lität für Millionen Menschen weltweit verbessert. Für die Darstellung hat Bayer einen besonders kreativen Weg gewählt. Die Unternehmensmission „Science For A Better Life“ erwacht bei der Jubiläums-Tour regelrecht zum Leben. Im Fokus stehen die The-men Gesundheit, Agrarwirtschaft und hochwertige Materialien.

Dr. Christian Schleicher, Geschäftsführer Bayer Bitterfeld GmbH, testet die Ausstel-lung.

derausstellung verknüpft spielerische mit informativen Elementen, um eine lebendige Auseinandersetzung mit den gezeigten Inhalten zu ermögli-chen. Mitmachen ist ausdrücklich er-wünscht. Die Ausstellung besteht aus 22 gut zwei Meter hohen Boxen. Ge-meinsam ergeben sie die Mission von Bayer: „Science For A Better Life“. Je-der Buchstabe steht dabei für ein spe-zifi sches Bayer-Thema. Die Palette der Themen reicht von A wie Aspirin über E wie energieeffi ziente Mobilität bis hin zu S wie Science (Wissenschaft).www.healthcare.bayer.de

Eine Ausstellung, die den Spiel-trieb weckt: Die multimediale Wan-

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LANXESS übernimmt asiatischen

Biozid-Spezialisten PCTS Der Spezialchemie-Konzern LANXESS setzt weiter auf

den Megatrend Urbanisierung und erweitert sein Biozid-Pro-duktportfolio durch die Übernahme der PCTS Specialty Che-micals Pte. Ltd. mit Sitz in Singapur. Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion ist unmit-telbar vollzogen worden.

Mit der Akquisition von PCTS steigt LANXESS zu einem der führenden Anbieter von Bioziden für Farben und Lacke in der stark wachsenden Region Asien-Pazifi k auf. Der deut-sche Konzern erhält Zugang zu neuen Biozid-Anwendungen und profi tiert gleichzeitig von der Produktexpertise und dem Know-how im Bereich Farben und Lacke.

PCTS ist auf die Produktion von Bioziden für umwelt-freundliche wasserbasierte Farben spezialisiert, die strenge Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltstandards erfüllen. Biozide verhindern den von Mikroorganismen verursachten Zerfall und das Ausbleichen von Farben.www.lanxess.com

KSB eröffnet neues Werk in BrasilienDer Pumpen- und Armaturenhersteller KSB weihte im

April sein neues Werk im brasilianischen Jundiaí ein, rund 50 Kilometer nördlich von São Paulo. Zu dieser Fertigungsstätte, die auf die Herstellung von Standardpumpen und Armaturen ausgelegt ist, transferiert das Unternehmen zunächst sei-ne Produktion von Kugelhähnen, Schiebern und Ventilen. In einem zweiten Schritt will das Unternehmen den Markt vom neuen Standort aus auch mit Standardpumpen bedienen. KSB ist in Brasilien seit 1954 mit einer eigenen Gesellschaft präsent und mit 933 Mitarbeitern schwerpunktmäßig in der Chemie und Petrochemie, der allgemeinen Industrie sowie der Wasserwirtschaft tätig. Armaturen liefert das Unterneh-men vor allem an die Öl- und Gaswirtschaft des Landes.

KSB-Fertigungshalle in Jundiaì (Brasilien) (© KSB Aktiengesellschaft, Frankenthal)

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Das neue Werk, in das KSB bislang 15 Mio. € investiert hat, umfasst auf dem 100.000 Quadratmeter großen Areal zwei Fertigungshallen mit einem modernen Maschinenpark sowie ein Verwaltungs- und Sozialgebäude. In Brasilien pro-duziert KSB außerdem Pumpen in Várzea Paulista im Bun-desstaat São Paulo. Den Guss liefert eine unternehmensei-gene Gießerei im 80 Kilometer entfernten Americana. Der brasilianische Markt für Pumpen und Armaturen wächst weiter und soll sich binnen fünf Jahren um 20 Prozent ver-größern.www.ksb.com

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Technopol Wiener Neustadt:

Patent für selbstaufl ösende Implantate ausgezeichnet Das Österreichische Patentamt

zeichnet mit dem INVENTUM-Preis die besten Erfi ndungen des Jahres aus. Das am Technopol Wiener Neustadt angesiedelte AIT Austrian Institute of Technology wurde für die Entwicklung „hochfeste Magnesium-Legierungen“ unter die Top-10-Erfi ndungen des Jah-res 2012 gewählt.

Vier Competence Centers for Ex-cellent Technologies (COMET) an einem Standort gibt es in Österreich nur einmal: Im Technologie- und For-schungszentrum (TFZ) Wiener Neu-stadt! Das hat seinen Grund: Am Technopol Wiener Neustadt fi nden die ForscherInnen das ideale Umfeld für innovative Forschung und Ent-wicklung vor. Bester Beweis dafür ist das vom Österreichischen Patentamt ausgezeichnete und in Wiener Neu-stadt entwickelte Produkt „hochfeste Magnesium-Legierungen“. Damit kön-nen zum Beispiel in der Medizin völlig neue Implantate eingesetzt werden, die sich nach Erfüllung ihrer Aufgabe von selbst im Körper aufl ösen.

Die am Technopol Wiener Neustadt angesiedelte Gruppe „Biomedical Sy-stems“ des AIT Austrian Institute of Technology arbeitet seit vielen Jahren an der Erforschung solcher Materi-alien und der Entwicklung von Anwen-dungen wie zum Beispiel Stents, also

Dr. Bernhard Mingler, AIT, bei der Übernahme des PreisesFoto: Österreichisches Patentamt/APA-Fotoservice/Preiss

kleinen Metallgerüsten, welche bei verstopften Gefäßen wieder für einen Blutdurchfl uss sorgen.

Den ForscherInnen des AIT stehen für die Weiterentwicklung dieses Pa-tents mit dem 2013 gestarteten 4. Kom-petenzzentrum (K-Projekt) „OptiBioMat | Development and optimization of bio-compatible metallic materials“ ideale Rahmenbedingungen zur Verfügung.

Für das 1,74 Millionen Euro K-Projekt stellen Bund und Land Niederöster-reich 38 Prozent an Fördermitteln zur Verfügung, 50 Prozent kommen von in-dustriellen und 12 Prozent von wissen-schaftlichen Partnern. Ziel des Projekts ist es, mit diesen selbstaufl ösenden Implantaten bisherige notwendige Operationen zu verhindern. www.ecoplus.at

Boehringer Ingelheim Regional Center Vienna

(RCV) baut Standort Wien weiter aus

Im Beisein hochrangiger Vertre-ter der Stadt Wien fand die Grund-steinlegung fü r ein neues Gebäude beim Pharmaunternehmen Boehrin-ger Ingelheim in Wien Meidling statt. Vizebü rgermeisterin Mag.a Renate Brauner legte gemeinsam mit dem CEO des Boehringer Ingelheim RCV, Dr. Christian Schilling, und weiteren Unternehmensvertretern, den Grund-stein fü r ein neues Gebäude in der Belghofergasse 5 – 11. Mit dieser Inve-stition trägt Boehringer Ingelheim dem stetigen Wachstum der letzten Jahre sowie der kü nftigen Ausrichtung sei-nes Regionalzentrums in Wien Rech-nung. Das neue Gebäude wird mehr als 200 modernste Bü roarbeitsplätze sowie Meetingräume beherbergen. Gleichzeitig wird das Betriebsrestau-rant erweitert. Die Kosten fü r die Er-richtung werden rund 16 Mio. EUR be-tragen. Die Fertigstellung ist fü r Mitte 2014 geplant.www.boehringer-ingelheim.at

Grundsteinlegung bei Boehringer Ingelheim RCV: Gemeinderat Omar Al-Rawi, Albert Boehrin-ger (ehem. Geschäftsführer Boehringer Ingelheim Pharma Wien), Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner, Dr. Christian Schilling (CEO Boehringer Ingelheim RCV); Foto: Florian Albert

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Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 2121

DATENLOGGER

Permanente DatenerfassungKomfortable Messsysteme durchdringen alle Indus-triebereiche, wie sich am Beispiel von Datenlog-gern für unterschiedliche Anwendungen anhand der internationalen Fachmesse „Sensor+Test“ zeigte.

Auf der kürzlich durchgeführten 20. Messe „Sensor+Test“ in Nürn-berg spiegelten sich Trends am Sek-tor Sensorik, Mess- und Prüftechnik wider, wie etwa die weitergehende Miniaturisierung komplexer Systeme. Eine damit einhergehende Zunahme an Funktionen wurde auch im Bereich der Datenlogger-Systeme angetroffen, die sich in etlichen Neuvorstellungen dokumentierte. Als Informationsdreh-scheibe für Fachleute konnte sich die Messe mit 543 Ausstellern gut be-haupten und verzeichnete heuer noch viel mehr Besucher aus dem nahen Ausland. Auch die begleitenden wis-senschaftlichen AMA Kongresse SEN-SOR, OPTO und IRS² waren wieder sehr gut besucht. F&E stand mehr-fach im Fokus, so wurde etwa der mit 10.000 Euro dotierte AMA Innovations-preis 2013 am Eröffnungstag der Mes-se zu gleichen Teilen an das „Optische Mikrofon ohne Membran“ der Xarion GmbH und an das „3D-Raster-Laservi-brometer Mikroskop mit einem Mess-strahl“ der Polytec GmbH vergeben. Die nächste „Sensor+Test“ wird vom 3.-5. Juni 2014 wiederum im Messe-zentrum Nürnberg stattfi nden – dann zusammen mit der 17. ITG/GMA-Fach-tagung „Sensoren und Messsysteme“. Der ausrichtende AMA Fachverband für Sensorik und der Ausstellerbeirat der Messe haben bereits das neue Schwerpunktthema „Sicherheit“ für nächstes Jahr festgelegt.

ProduktinnovationenEine Premiere an der Messtech-

nik-Messe präsentierte das Schweizer Technologieunternehmen MSR Elec-tronics GmbH mit seinem neuen uni-versellen Mini-Datenlogger MSR145 als Funk-Datenlogger mit Bluetooth Low Energy und OLED-Farbdisplay. Ebenfalls neu wurde der webbasierte Service „MSR SmartCloud“ zur stand-ortunabhängigen Datenüberwachung gezeigt.

Kabellos Messdaten überwachen und Messwerte schnell ablesen – die-

sen Bedienerkomfort bieten neu die Bluetooth Low Energy-Option (Blue-tooth 4.0 Smart) sowie die OLED-Grafi kanzeige des Mini-Datenloggers MSR145. Die Einsatzmöglichkeiten des vor fünf Jahren als weltweit erster miniaturisierter Qualitäts-Datenlogger lancierten und seither kontinuierlich weiterentwickelten MSR145 erweitern sich damit nochmals erheblich. Die Nahbereich-Funktechnik BLE ist insbe-sondere ein Vorteil für Anwendungen, bei welchen Messdaten von schwer zugänglichen Stellen überwacht wer-den müssen, beispielsweise Rotati-onen an einer Maschine. Neben dem kleinen Gehäuse, der Vielzahl an ver-fügbaren Messgrößen und der groß-en Speicherkapazität überzeugt die neueste Version des MSR145 Daten-loggers nun zusätzlich durch die ka-bellose Kommunikation mit BLE. Sie gewährleistet dem Anwender eine so-fortige und ortsunabhängige Datenvi-sualisierung. Mit der kostenlosen MSR Smartphone-App können aktuelle und zuletzt gespeicherte Werte jederzeit abgerufen werden. Das Smartphone, ein PC oder die BLE-Empfänger-Box der MSR Electronics GmbH leiten die Messdaten bei Bedarf an die MSR SmartCloud weiter. Diese ermöglicht die Speicherung von Messdaten auf einem Server via Internet. Der Anwen-der kann so die Messwerte seiner Da-tenlogger standortunabhängig einse-hen, ausdrucken oder zur detaillierten Analyse auf den PC herunterladen. Bei Bedarf kann der Nutzer weiteren Teilnehmern mittels individuellem

MSR SmartCloud-Login Zugriff auf seine Messdaten gewähren, was eine effi ziente und bequeme Zusammen-arbeit im Team ermöglicht. Die an-wenderfreundliche MSR SmartCloud kann den Nutzer per SMS und E-Mail über eingehende Alarme informieren. Mess daten können über verschiedene Wege in die MSR SmartCloud gelan-gen – je nach Datenlogger-Typ. Zur kompakten Anzeige von Daten und Grafi ken lässt sich der MSR145 Daten-logger neu mit einem farbigen OLED- (organische Leuchtdiode) Display ausstatten. Die hohe Anzeigequalität ermöglicht dem Anwender das ein-fache Ablesen von Messwerten selbst bei völliger Dunkelheit und aus prak-tisch jedem Betrachtungswinkel. Das Ein- und Ausschalten des Displays erfolgt manuell, konfi gurieren lassen sich die gewünschten Anzeigedaten im MSR PC-Software Programm „Set up“.

Skalierbarer DatenloggerDie Firma Gantner Instruments

Test & Measurement GmbH (Schruns) präsentierte in Nürnberg das Sy-stem Q.series mit dem Test Control-ler Q.station 101, mit dem sehr fl exi-bles und leistungsfähiges Loggen von Daten möglich ist. Die Test Controller ergänzen die Messmodule der Reihe Q.series zu einem leistungsfähigen System. Die Mess- und I/O-Signale können vier Datenspeichern (RAM data buffer) mit unterschiedlich kon-fi gurierbaren Datenraten zugeordnet werden. Der Datenspeicher beträgt

Neuer Funk-Datenlogger MSR145 mit OLED-Display. Foto: MSR

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dynamisch 500 MB, statisch 4 GB und ist über USB (bis zu 1.000.000 Messungen/s) oder SD-Karte erwei-terbar. Entsprechend der Konfi gura-tion von bis zu vier Loggern erfolgt das Speichern der Bufferdaten auf einem wählbaren Medium, wie z. B. internes Flash, USB oder SD-Card mit wählbarer Loggingrate, Speicher-dauer, Start- und Stopptrigger (Au-tostart, Bedingung, Touch) mit oder ohne Pre- und Post-Trigger. Durch die Trennung der Echtzeit- und der An-wenderfunktion des Controllers (Real Time Kernel, User Kernel) ist gewähr-leistet, dass zum Einen anspruchsvolle High-Speed-Aufgaben, wie z. B. das dynamische Loggen von Messdaten oder das schnelle Regeln von Pro-zessen, stabil und sicher ausgeführt werden und zum Anderen dem An-wender ein Höchstmaß an Flexibilität für eigene Lösungen inklusive der Vi-sualisierung und Bedienung geboten wird. Optional kann der Test Controller Q.station mit einer Anzeige (3,5“ Voll-VGA) ausgestattet werden. Erhältlich ist das System über Gantner Instru-ments Test & Measurement GmbH in Österreich (Schruns) und in Deutsch-land (Darmstadt) oder über die Ver-triebspartner Aplica (Wien) bzw. PMR (Graz). Durch seine herausragenden Eigenschaften ist der neue Test Con-troller für Anwendungsgebiete wie z.B. Langzeitüberwachung technischer Prozesse und die Überwachung von Fertigungslinien prädestiniert. Dyna-mische Signalerfassung bis 100 kHz, Ein- und Ausgänge für alle Signalar-ten, galvanische Trennung der Ein- und Ausgänge, Mehrkanallösungen mit hoher Packungsdichte und intelli-gente Signalkonditionierung sind ei-nige Punkte die mit den sogenannten Q.bloxx- I/O-Modulen an der Q.station 101 realisierbar sind.

Wie ebenfalls kürzlich zu erfah-ren war, hat die Gantner Instruments GmbH nun den größten Auftrag ihrer Firmengeschichte vom Max-Planck-In-stitut für Plasmaphysik in Greifswald für die exakte Temperaturmessung in der weltweit größten Fusionsanlage

ihrer Bauart, dem Kernfusionsreaktor Wendelstein 7-x, erhalten. Bei Tem-peraturen von 100 Millionen Grad verschmelzen dort künftig Wasser-stoffkerne zu Helium. Dieses Millio-nenprojekt soll helfen, die Kernfusi-on als umweltfreundliche Energieart zu erschließen. Gantner Instruments hat auf Basis neuer, bisher im Markt noch nicht verfügbarer Technologien, gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut drei Messmodule entwickelt, die Dehnungen in einem hohen Ma-gnetfeld und Temperaturen zwischen Raumtemperatur und minus 270 Grad C erfassen. Derzeit werden die Mess-systeme montiert, der Testbetrieb des zukunftsweisenden Fusionsreaktors soll 2014 starten.

Diverse EinsatzbereicheMit dem „Multi-Sensor-Datenlog-

ger“ der Firma pro-micron wireless solutions (Kaufbeuren/D) ist es mög-lich, gleichzeitig die Daten von meh-reren Sensoren zu erfassen und auf einer microSD-Karte zu speichern. Die Daten werden in einer Text-Datei ge-speichert und können so leicht ausge-wertet werden. Der Datenlogger kann beispielsweise in Warentransportbe-hältern den gesamten Fertigungs-prozess durchlaufen oder einfach de-zentral in einer mobilen Anwendung eingesetzt werden. Die Bedienung des Datenloggers erfolgt über zwei Schal-ter während der aktuelle Zustand des Loggers über eine dreifarbige LED zu erkennen ist. Bis zu 16 Temperatur-sensoren, zwei DMS-Vollbrücken, ein

Beschleunigungssensor und ein Reed-Schalter sind u.a. anschließbar.

Neuartige Bewegungssensoren auf MEMS-Basis verzeichnen seit eini-gen Jahren ein enormes Marktwachs-tum. Die Vielfalt an leistungsfähigen Beschleunigungs-, Drehraten- und Magnetfeldsensoren sowie der mehr-axialen Sensoreinheiten nimmt stän-dig zu. Dass Miniatur-Schock-Logger der nächsten Generation bis zu fünf Jahren energieautark arbeiten, kom-munizierte die Firma MicroMoun-tains Applications AG (Villingen-Schwenningen/D). Sie ist Spezialist für miniaturisierte Sensorsysteme und bietet ein umfangreiches Dienst-leistungsspektrum für Produktent-wicklungen mit MEMS – insbesondere für Beschleunigung, Neigung, Dreh-rate, Strömung, Feuchte, Druck sowie Magnetfelder (Kompass). Empfi nd-liche Waren und Produkte werden im Logistikprozess mitunter hohen Be-schleunigungskräften ausgesetzt und erleiden dadurch oftmals funktions-beeinträchtigende Beschädigungen. Die Frage nach dem Verursacher hin-sichtlich der Gewährleistung für sol-che Schäden sind mitunter schwierig zu beantworten. Ein neuartiges, mi-niaturisiertes Sensormodul erfasst Beschleunigungen äußerst energieef-fi zient. Das kostengünstige Modul arbeitet mit einem Messbereich von +/– 8 g in allen drei Raumachsen ener-gieautark über einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren. Ein intelligentes Kon-zept registriert nur die relevanten Er-

Sehr fl exibles und leistungsfähiges Loggen von Daten mit dem Test Controller Q.station 101. Foto: Ganter

Neue miniaturisierte Sensormodule mit MEMS erfassen Beschleunigungen äußerst energie-effi zient und arbeiten bis zu fünf Jahre energieautark. Foto: MicroMountains

DATENLOGGER

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DATENLOGGEReignisse und speichert diese mit dem aktuellem Datum und Uhrzeit. Somit ist auf Basis der Trackingdaten eine einfache Identifi kation des Verursa-chers möglich. Durch den Einsatz neu-ester Sensortechnologien, und einem speziellen Energiemanagement, konn-te Komplexität und der Umfang üb-licher industrieller Datenlogger deut-lich reduziert werden. Gegenüber dem aktuellen Stand der Technik kann da-durch deutlich kostengünstiger produ-ziert werden. Nun können Hersteller auch Produkte in der mittleren Preis-kategorie mit Schock-Loggern ausstat-ten.

Für Sensorentwickler, Systemher-steller und Marktanalysten wurde sei-tens der MicroMountains Applications AG eine umfangreiche Leistungsüber-sicht aktueller MEMS-Sensoren zur Bewegungserfassung zusammenge-stellt. Die „Inertial MEMS World“- Da-tabase listet über 300 Sensorprodukte der führenden MEMS-Sensorherstel-ler auf und stellt diese in den direkten Vergleich. Den Nutzern ist es damit möglich, neueste Entwicklungen für die individuellen Bedürfnisse schnell identifi zieren und bewerten zu kön-nen.

Die Pegel-Drucklogger STS Serie 3 mit Ex-Zertifi zierung nach ATEX vom Hersteller STS Sensoren Transmitter Systeme GmbH (Sindelfi ngen) eignen sich aufgrund ihres robusten Aufbaus, der Schutzklasse IP 67 und ihrer ein-fachen Bedienung für die Erfassung und Archivierung von Messungen in explosionsgefährdeten Bereichen. Der Datenlogger ist verfügbar für die Druckbereiche von 0 - 100 mbar bis 0 – 600 bar. Der Pegel-Logger ist erhältlich für Messbereiche 0 – 1 mWS bis 0 – 250 mWS. Er erlaubt die Speicherung von 130.000 Messungen. Die einge-

baute Lithium-Batterie kann durch den Benutzer selbst vor Ort ausgetauscht werden. Die Daten lassen sich zur Wei-terverarbeitung als txt-Datei ins Excel-Programm übertragen. Die Logger können über Laptop- oder Pocket-PC konfi guriert und ausgelesen werden.

Kühlkette effektiv überwachenVaisala gab die Markteinführung

des neuen Cold-Chain-Datenloggers CCL100 bekannt. Der Miniaturlogger ergänzt die bestehende Vaisala-Pro-duktpalette der Überwachungs- und Messsysteme für Temperatur und an-dere kritische Parameter in Life-Sci-ence-Umgebungen und Prozessen.

„In Gesprächen mit Fachleuten der Life-Science-Industrie, die kompli-zierte logistische Prozesse handhaben, erfuhren wir Folgendes über Cold-Chain-Einrichtungen: Je einfacher, de-sto besser. Unter sonst gleichen Be-dingungen ist eine einfache Lösung besser als eine kompliziertere“, erklärt Jim Tennermann, Leiter des Geschäfts-segments bei Vaisala Life Science. „Unsere Datenlogger liefern präzi-se Daten und entscheidendes Beleg-material mithilfe eines sehr simplen Systems.“ Im Gegensatz zu anderen Geräten zur Temperaturaufzeichnung entlang der Kühlkette verfügt der Vaisala CCL100 über eine schlanke, kompakte Bauform für eine leichte Platzierung sowie über eine präzi-sere Oberfl ächenmessung am Produkt selbst. Die Datenlogger benötigen weder spezielle Lesegeräte noch Soft-ware. Jeder mit einem Adobe Acrobat-Reader ausgestattete Computer ist in der Lage, einen umfassenden Bericht zu erzeugen, wenn der Logger an den USB-Port angeschlossen wird. Um die Bedienung noch weiter zu vereinfa-chen, wird jeder Logger für die Umge-

bung vorprogrammiert, in der er ein-gesetzt werden soll. Im Lieferumfang ist eine Standardarbeitsanweisung enthalten, mit deren Hilfe der Anwen-der die Geräte an die jeweils gültigen Anforderungen des Qualitätssystems anpassen kann. Der Vaisala Cold-Chain-Datenlogger eignet sich her-vorragend für die Temperaturüberwa-chung von Impfstoffen, Arzneimitteln, biologischen Präparaten und anderen biowissenschaftlichen Produkten und reduziert das Risiko einer Zersetzung des Produkts während des Versands auf einfache Art und Weise.

Infos im Webwww.sensor-test.dewww.msr.chwww.gantner-instruments.dewww.aplica.atwww.pmr.atwww.ipp.mpg.dewww.pro-micron.de www.mm-applications.comwww.stssensors.comwww.vaisala.de/lifesciencewww.iag.co.at

Cold-Chain-Datenlogger Vaisala CCL100 für präzise Oberfl ächenmessung am Produkt.

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: Vais

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2424 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 25

FORSCHUNG

Energiespeicher der Zukunft: TU Graz eröffnet Christian Doppler-Labor für

Lithium-BatterienSichere, leistungsstarke Speicher-

systeme zu entwickeln, die künftig eine noch längere Lebensdauer zeigen sollen, ist eines der Ziele des neuen Christian-Doppler-(CD-) Labors für Li-thium-Batterien, das am 12. April 2013 am Institut für Chemische Technolo-gie von Materialien der TU Graz eröff-net wurde. Unternehmenspartner der maßgeblich vom Wirtschaftsministeri-um geförderten Einrichtung sind AVL List und Infi neon Technologies Austria.

Die Lebensdauer der Speichersy-steme zu verbessern, ist dabei wich-

tiger Fokus der Forschungsarbeit. „Temperatureinfl üsse oder intensives Laden und Entladen lassen Batterien schneller altern“, erklärt Laborleiter Martin Wilkening. „Wenn wir mehr über diese Prozesse wissen, können wir die Lebensdauer und die Sicher-heit verbessern“, so die Zielsetzung. Wichtiges Thema ist auch die Miniatu-risierung von Bauteilen: Die Forscher befassen sich daher mit neuartigen Materialien zur Entwicklung von Mi-krobatterien.http://lithium.tugraz.at/

Das neue CD-Labor der TU Graz steht ganz im Zeichen der Energiespeicher der Zukunft. Im Bild: Testzellen für die elektrochemische Untersuchung von Lithium-Ionenbatterien.

© TU Graz/ICTM

Mikroorganismen als Powerhouse zur StromspeicherungEin innovatives Verfahren zur

Speicherung von Strom aus erneu-erbaren Energiequellen ist jetzt mit einer vierten Patentanmeldung fertig für den Markt geworden. Das auf Mi-kroorganismen basierende Verfahren der österreichischen Krajete GmbH erlaubt die hocheffi ziente und um-weltschonende Umwandlung von kli-maschädlichem CO

2 und Wasserstoff

in - speicherbares – Methan. Dabei wird ein natürlicher Stoffwechselpro-

zess der sogenannten Archäa genutzt, der unter Ausschluss von Sauerstoff reinstes Methan – also Erdgas – er-zeugt. Die saubere Lösung des öster-reichischen Innovationsführers bietet neben der Stromspeicherung auch ressourcenschonende Möglichkeiten zur Herstellung von Biotreibstoff so-wie zur günstigen Aufreinigung von Bio- oder Abfallgas.

Die Krajete GmbH in Linz bietet die Kundenorientierte Prozessoptimierung

eines Verfahrens zur Herstellung von Methan auf Grundlage des Stoffwech-sels von Archäa Mikroorganismen. Dank eines kompletten Patentportfo-lios kann das Unternehmen den ge-samte Prozess auch an Öko-Strompro-duzenten, Biotreibstoffhersteller sowie die chemische Industrie auslizenzieren. Die umfassende F&E-Tätigkeit des Un-ternehmens stellt dabei eine stete Op-timierung der Nutzung sicher.www.krajete.com

Anna Stary-Weinzinger und Tobias Linder vom Department für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Wien (Copyright: Tobias Linder, Anna Stary-Weinzinger)

Auf die Plätze, Phenylalanin los!Ionenkanäle sind wichtige Angriffs-

punkte zahlreicher Medikamente. Ein junges Forschungsteam unter der Lei-tung von Anna Stary-Weinzinger, Phar-makologin an der Universität Wien, hat den Öffnungs- und Schließmecha-nismus dieser Kanäle untersucht: Erst-mals sahen WissenschafterInnen einem Protein mit mehr als 400 Aminosäuren bei der Arbeit zu, und sie entdeckten die Schlüsselrolle von Phenylalanin. Er-möglicht wurde dies durch die Rechen-leistung des Vienna Scientifi c Cluster (VSC), dem schnellsten Computer Ös-terreichs. Ihre Erkenntnisse publizieren sie aktuell in der renommierten Fach-zeitschrift PLOS Computational Biology.

Gefördert wurde diese Arbeit vom FWF-Doktoratskolleg „Molecular Drug Targets“ (MolTag), welches von Stef-fen Hering, Vorstand des Departments für Pharmakologie und Toxikologie der Fakultät für Lebenswissenschaften der Universität Wien, geleitet wird. (idw)

Publikation:

T. Linder, BL de Groot, A. Stary-Weinzinger: Probing the energy lands-cape of activation gating of the bacte-rial potassium channel KcsA. PLOS Computational Biology, Mai 2013.

DOI: 10.1371/journal.pcbi.1003058Mag. Dr. Anna Stary-Weinzinger

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24 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 2525

VÖCHICHTReport derRosensteingasse

Diplomarbeitspräsentation der Reife- und Diplom-prüfungsjahrgänge 2012/13

Extrem großen Anklang fand das im heurigen Schuljahr ver-anstaltete Symposium „Diplomarbeitspräsentation der Reife- und Diplomprüfungsjahrgänge 2012/13“ am 24.Mai 2013 in der Rosensteingasse. VertreterInnen aus der Industrie, tertiären Bil-dungseinrichtungen, ProjektpartnerInnen und Eltern folgten sehr interessiert den präsentierten Ergebnissen der Diplomarbeiten al-ler Ausbildungsschwerpunkte und führten bei der anschließenden Posterpräsentation mit den DiplomandInnen intensive Gespräche über ihre Arbeiten.

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2626 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 27

Prüfung eines mechanisch - bio-logisch behandelten Abfalls auf Deponierbarkeit mittels Atmungs-aktivität und Gasspendensumme

Durchgeführt von:Eva WELSCH und Sabine ZAUNER

Betreut von:Dipl.-Ing. Dr. Renate TLUSTOS-ZIEG-LER

In Kooperation mit:MAPAG – Materialprüfung GmbH, Dr. Martin GREGORI

Diese Arbeit wurde von der Österrei-chischen Forschungsförderungs-GesmbH als eine der 20 besten Praktikumsreports am 13.3.2013 prämiert!

Kurzfassung:

Das Ziel der Arbeit war die Überprü-fung auf Deponierbarkeit von mechanisch - biologischen Abfällen. Hierzu gibt es drei relevante Verfahren: „Atmungsakti-vität über 4 Tage (AT4)“, „Gasspenden-summe im Inkubationstest über 21 Tage (GS21)“ und „Gasbildung im Gärtest über 21 Tage (GB21)“. GS21 und GB21 umfassen den selben Parameter, wobei der Versuch GS21 gewählt wurde. Die Auf-gabenstellung in Bezug auf AT4, welches sich im Kooperationsunternehmen in der

Testphase befand, war die Prüfung der Dichtheit des Systems und die Durchfüh-rung der Berechnung. Weiters musste eine Reproduzierbarkeit der Ergebnisse herge-stellt werden. Dies wurde in Zusammen-arbeit mit der BOKU ermöglicht. Das in Österreich bisher wenig angewandte Ver-fahren GS21 wurde laut Norm durchge-führt, sowie eine eigene, vereinfachte und billigere Alternativmethode entwickelt.

Mithilfe der ÖNORM S 2027 - 4 - At-mungsaktivität über 4 Tage (AT4) wur-den sowohl interne als auch externe Ver-gleiche durchgeführt. Zur Überprüfung der Dichtheit des Systems wurden eige-ne Tests überlegt und geprüft (Abb.2-1). Durch intensives Beschäftigen mit der Methode und der zugehörigen ÖNORM S 2027 - 2 (GS21) konnte eine Apparatur zur Bestimmung der Gasspendensumme

Abb.2-1: AT4 Messung

Abb.2-2: GS21 Eudiometer

über 21 Tagen gebaut werden. Aufgrund des hohen Preises der Apparatur und Schwierigkeiten der Berechnung wurde eine einfachere Alternativmethode über-legt und entwickelt.

Durch interne und externe Vergleiche konnte die Methode AT4 erfolgreich va-lidiert werden. Mit Ausreißerelimination laut Norm konnte gezeigt werden, dass defekte Apparaturen auf diese Weise iden-tifi ziert und von weiteren Bewertungen ausgeschlossen werden können. Mithilfe einer Postwegsimulation konnte gezeigt werden, dass die Atmungsaktivität abhän-gig von dem bei Raumtemperatur gelager-ten Zeitraum ist.

Zum Testversuch der GS21 konnten keine Aussagen in Bezug auf Richtigkeit getroff en werden, da keine Vergleichsmög-lichkeit gegeben war. Jedoch konnten mit-hilfe des Vergleiches der GS21 - Normme-thode mit der GS21 - Alternativmethode zusammenpassende Werte ermittelt wer-den (Abb.2-2).

Neue Projekte der Abschlussklassen im Schuljahr 2012/2013in Kooperation mit Firmen und UniversitätsinstitutenAusbildungsschwerpunkt: Technische Chemie und Umwelttechnik, 5HUa

Herstellung von Cellulose-Aeroge-len für biomedizinische Zwecke

Durchgeführt von:Melanie LEEB und Mirko RASKOVIC

Betreut von:Dipl.-Ing. Dr. Renate TLUSTOS-ZIEG-LER

In Kooperation mit:UFT Tulln, Arbeitsgruppe Holz-, Zell-stoff - und Faserchemie, Ass. Prof. Dr. Falk Liebner

Kurzfassung:Ziel dieser Forschung war es, mit Hil-

fe von Cellulose phosphaten Knochen-

ersatzmaterialien zu entwickeln. Hierfür wurden Aerogele (Abb.1-1) hergestellt, in deren Poren die Knochenzellen wachsen sollen, nachdem die Gele in den Körper eingebacht wurden. Durch diverse Reini-

gungs- und Vor-behandlungsver-fahren wurde die Cellulose vorbe-reitet. Ein Teil der Cellulose wurde mit einem

Phosphorylierungsreagenz zu Cellulose-phosphaten umgesetzt.

Der Zellstoff wurde durch Zugabe von Ca(SCN)2*xH2O gelöst und anschlie-ßend in zylindrische Formen gegossen.

Nachdem die Zylinder regeneriert wurden und sich verfestigt haben, wurden sie ge-trocknet und anschließend einige Test mit ihnen durchgeführt. Diese Tests sollen unter anderem zeigen, ob die Gele vom Körper vertragen werden, ob sie sich ver-ändern oder stabil genug sind.

Aerogele aus Cotton Linters mit einem Fasergehalt von 2% haben die besten Ei-genschaften, jedoch für die Anlagerung von Calcium und Hydroxylapatit werden Cellulosephosphate gebraucht. Deshalb wurden Gele mit 1% Cotton Linters und 1% phosphorylierte Cotton Linters herge-stellt. Dadurch haben sich ein paar Eigen-schaften etwas verschlechter, doch dies ist nicht weiter problematisch.

Abb.1-1: alcogel; aerogel

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Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 2727

STELLENANGEBOTE MAI 2013Die ausführlichen Stellenangebote fi nden Sie unter www.rosensteingasse.at – immer tagesaktuell! Beachten Sie, dass hier nur Kurzfassungen der Stellenangebote abgedruckt werden, im Internet fi nden Sie die ausführlichen Texte der Ausschreibungen sowie alle Informationen zur Bewerbung.

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Aufbauend auf unserer Wachstumsstra-tegie besetzen wir in unserer For-schungszentrale in Tulln folgende Po-sition: Research Technician (w/m). Ihr Verantwortungsbe reich: Durchführung von mikrobiologischen und physika-lisch/chemischen Analysen im Rahmen der Qualitätskontrolle, Auswertung von Analysen und Versuchen, Arbeiten und Dokumentation nach ISO 9001, War-tung und Instandhaltung von Laborgerä-ten. Unsere Anforderungen: Abgeschlos-sene Lehre (ChemielabortechnikerIn) oder abge schlossene Schulausbildung mit naturwissen schaftlichem Schwerpunkt, mikrobiologische Grundkenntnisse, gute Englischkenntnisse, exaktes und sauberes Arbeiten, Einsatz bereitschaft sowie Team-geist. Unser Ange bot: Wir bieten Ihnen eine herausfordernde und vielseitige Auf-gabe in einem internationalen und dyna-mischen Umfeld sowie genug Freiraum für eigene Ideen und deren Umsetzung in einem motivierten Team. Haben Sie Inte-resse? Dann bewerben Sie sich bitte online unter: www.biomin.net. BIOMIN Hol-ding GmbH, Industriestraße 21, 3130 Herzogenburg

Die Arbeitsgruppe von Walter Rossma-nith sucht einen Technischen Assistenten (w/m) zur Verstärkung des Teams. Die Gruppe arbeitet im internationalen Spit-zenfeld an Fragen der Transfer-RNA-Biosynthese und der Biogenese humaner Mitochondrien. Darüber hinaus überneh-men Sie verschie dene Aufgaben im Bereich der Laboror ganisation. Geeignete Bewer-ber verfügen über eine fundierte (bio)chemische Ausbil dung (Chemie-HTL, -Fachschule oder Kolleg) und über solide Englisch- und EDV-Kenntnisse, und ha-ben überdurch schnitt liches Interesse an biomedizinischer Grund lagenforschung. Sie sind in der Lage Probleme analytisch, strukturiert und fokus siert in Angriff zu nehmen. Wir bieten ein innovatives, junges und internationales Arbeitsum-feld, äußerst abwechslungsreiche Auf-gabenstellungen, profunde Schulung in einer Vielzahl moderner Techniken und eine fl exible Arbeitszeitgestaltung. Be-zahlung entsprechend den Richtlinien des österrei chischen Wissenschaftsfonds FWF. Arbeits beginn: Sommer/Herbst 2013. Senden Sie aussagekräftige Bewer-bungsunterlagen bitte als PDF-Datei(en) per Email an [email protected]. Me dizinische Universität Wien, Währinger Straße 13, 1090 Wien

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Monatsgehalt beträgt EUR 950,- für 20 Stunden/Woche brutto, eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit ist möglich. Be-werbungen, einschließlich Lebenslauf und zwei Referenzschreiben, sind ehebaldigst, spätestens jedoch bis 30.06.2013, per Email oder postalisch an Assoc. Prof. Dr. Th omas Hein ([email protected]) zu senden.

Intergeo Umwelttechnologie und Abfall wirtschaft GmbH ist ein interna-tionales Unternehmen im Bereich Um-welt- und Alt lastensanierung, Abfall-wirtschaft und Ar beitssicherheit. Für die Niederlassung in Wien suchen wir einen engagierten Umwelttechniker (w/m) für Vollzeitbe schäftigung. Aufgabengebiet: Probenahme für die umwelttechnische La-boranalytik, Projektbetreuung im Bereich Abfallwirt schaft. Voraussetzungen: Che-misch- tech nische Ausbildung (Fachschu-le/HTL) vorzugsweise im Fachbereich technische Chemie - Umwelttechnik, abgeschlossener Wehr- oder Zivildienst, Führerschein B. Eine Vollzeitstelle wird lt. KV mit einem Monatsbruttogehalt von € 1.662,08 entlohnt. Je nach Erfahrung und Qualifi kation zahlen wir deutlich über KV. Ihre Bewerbung senden Sie bitte per E-Mail an [email protected].

Romer Labs ist ein Global Player im Be-reich Food Safety und ein Anbieter für dia gnostische Lösungen für die Lebens- und Futtermittelindustrie. Labortechni-ker (w/m). Ihr Verantwortungsbereich: Produktion von Referenzmaterialien, Isolation und Aufreini gung von orga-nischen Naturstoff en, Analy tische- und präparative Chromatographie, Doku-mentation von Versuchsergebnissen und Projektdaten, Arbeiten nach den Stan-dards ISO 9001:2000 und ISO 17025. Unsere Anforderungen: Chemisch-analy-tische Ausbildung (z.B.: HTL-Abschluss), Erfahrung in einem analytischen und mikro biologischer Labor, Selbständige und genaue Arbeitsweise im Laborteam, Gewissen haftigkeit und ordnungsge-mäßer Umgang mit Proben und Labor-geräten, Englisch- und EDV-Kenntnisse von Vorteil. Unser An gebot: Wir bieten ein abwechslungsreiches und verantwor-tungsvolles Aufgabengebiet mit der Mög-lichkeit, sich in einer internationalen, dynamischen und schnell wachsenden Unternehmensgruppe aktiv einzubrin-gen. Bewerben Sie sich bitte online unter:

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2828 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013

VÖCHICHT-REPORT Nr. 120Der VÖCHICHT-Report ist die Zeitung des Vereins Österreichischer Chemie-Ingenieure und Chemotechniker VÖCHICHT – Die Zeitung des Absolventenvereins der Rosensteingasse.6 mal pro Jahr in der Österreichischen Chemie-Zeitschrift. www.rosensteingasse.atTel.: *43 664/54 86 419. Per Adresse HBLVA für chemische Industrie, Rosensteingasse 79, 1170 Wien.Vereinskonto: UniCredit Bank Austria AG (BLZ 12000) 00 641 152 707Redaktion: DI Dr. Martin TURNER, DI Roman HEFELE, offi [email protected]: Alwa & Deil Druckerei GmbH, 1140 WienMitgliedsgebühren 2012:Schüler/StudentIn M 14, PensionistIn M 22, ordentlich M 36, Firmenmitglied M 270.

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Metrohm Inula GmbH in Wien ist ein Tochterunternehmen der Metrohm AG. Wir sind das Regional Support Center Central and Eastern Europe für die Me-trohm Gruppe. Zur Verstärkung unserer Support abteilung im Bereich NIR (Nah-Infrarot Spektroskopie) suchen wir per sofort einen Chemiker (w/m) mit hohem technischen Verständnis und fundierter Erfahrung am Sektor NIR Spektroskopie. Ihre Aufgaben: Sie betreuen selbständig den bestehenden Kundenstamm in Ös-terreich wie auch den uns anvertrauten Ländern, Sie entwickeln selbstständig Applikationen und chemo metrische Ka-librationen für NIR Analysen systeme im Bereich der Labor- und OnLine Ana-lytik, Sie unterstützen den Vertrieb in technischen Belangen. Ihr Profi l: Sie sind Absolvent der HBLVA Rosensteingasse oder verfügen über einen ennschlägigen Hochschulabschluss und besitzen aus-geprägte technisch-analytische Fähig-keiten sowie Problemlösungskompetenz. Sie haben fundierte (mehrjährige) Erfah-rung im Be reich der NIR Spektroskopie sowie Chemo metrie, Sie sind stilsicher in Deutsch und haben gute Englischkennt-nisse. Sie verfügen über eine sehr selbstän-dige Arbeitsweise und ein hohes Maß an Teamfähigkeit. Sie schätzen die hohen He-rausforderungen des täglichen Kunden-kontaktes. Sie sind zu verlässig, initiativ, sehr fl exibel und ver ant wortungsbewusst. Ihre Perspektiven: Es erwartet Sie ein hoch motiviertes Team und eine span-nende, abwechslungsreiche Auf gabe mit Entwicklungschancen in einer modernen und innovativen Verkaufsorgani sation. Wir bieten ein kollektivvertragliches Brut-tomonatsgehalt ab EUR 1.800,00 je nach konkreter Qualifi kation und Erfahrung. Senden Sie uns Ihre kompletten Bewer-bungsunterlagen (mit Foto) per Mail an: Metrohm Inula GmbH, Shuttleworth-straße 25, 1210 Wien, [email protected]

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von berufl icher Qualifi kation und Erfah-rung. Eine Bereitschaft zur Überzahlung ist gegeben. Senden Sie Ihre aussagekräfti-gen Bewerbungsunterlagen (inkl. Lebens-lauf mit Foto, Kopien von Ausbildungs- und Dienstzeugnissen) direkt online über unser Job Center. Merck KGaA & Co. Werk Spittal, Hösslgasse 20, 9800 Spittal/Drau

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44. Jahrgang · N

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»Beste Nebenrolle«HS-20 – Die neue Generation der Headspace-Sampler

Ob Tony Awards, Goyaoder Mo-lière-Preis, polnischer oder deutscher Filmpreis, Academy Awards, Golden Globe Award oder César – sie alle zeichnen auch die „beste Nebenrol-le“ aus, die den Hauptakteuren zu-spielt und sie ihre Stärken ausspielen lassen. Wobei nicht nur menschliche Darsteller in Nebenrollen brillieren, sondern auch Roboter wie R2D2 oder Autos („Herbie“).

Was für Theater und Film gilt, ist in der Technik genauso: in der Instru-mentellen Analytik etwa entfalten die Hauptsysteme umso mehr ihre Stär-ken, je hochqualitativer die Periphe-riesysteme zuliefern. Ein neuer Akteur auf der Analytikbühne ist der HS-20 Headspace-Autosampler, der die GC-Analyse unterstützt (Abb. 1).

Bei der Headspace-Analytik wer-den Proben typischerweise in 10 bis 20 ml fassenden, gasdichten Probe-fl äschchen erwärmt. Abhängig von der Beschaffenheit der Probe (Matrix) gelangen leicht fl üchtige Substanzen in die Gasphase. Injiziert man daraus ein defi niertes Volumen in einen Gas-Chromatographen, so erlauben die Er-gebnisse Rückschlüsse auf die Zusam-mensetzung der eigentlichen Probe.

Die Headspacetechnik (HS) ist be-sonders für Proben beliebt, welche nicht ohne vorherige Aufbereitung mittels Gas-Chromatographie gemes-sen werden können. Beispiele sind organische Spuren auf Festkörpern (zum Beispiel Brandbeschleuniger auf Bausubstanz) oder geruchsintensive Substanzen in Kunststoffen, Restlöse-mittel in Medikamenten, aber auch im Trinkwasser.

Große Probevolumen für die Spurenanalyse

Der große Vorteil der HS liegt im verfügbaren Probevolumen von meh-reren Millilitern. Können bei normaler Flüssiginjektion nur wenige Mikroli-ter einer Probe verdampft werden, so steht bei einer HS-Analyse viel mehr Probe zur Verfügung. Gelingt es durch Erwärmen fl üchtige Substanzen aus dem Probevolumen nahezu quantita-tiv in die Gasphase zu bringen, so in-jiziert man mittels HS deutlich mehr Substanzmenge als bei Flüssiginjek-tion der gleichen Probe möglich wäre.

Auf diese Weise können Nachweis-grenzen durch Headspace- Analytik erheblich gesenkt werden. Das Kon-zentrationsgleichgewicht einer Kom-ponente zwischen Flüssig- oder Fest- und Gasphase wird dabei im We-sentlichen von der Inkubationstem-peratur und der jeweiligen Matrix beeinfl usst, also der chemischen Z u s a m m e n s e t -zung der Flüssi-goder Festphase, (Abbildung 2).

Automatisie-rung inklusive

Ein weiterer Vorteil der HS gegen über der al-ternativen Extrak-tion der Probe, liegt in der voll-

ständigen Automatisierung – wobei moderne HS-Sampler sehr aufwän-dige und detailliert steuerbare Proben-vorbereitungen erlauben. Da die gas-förmige Probe mit verschiedensten Oberfl ächen im Probenahmesystem des Samplers in Berührung kommt, ist eine gute Deaktivierung essenzi-ell, um den hohen Ansprüchen in der Spurenanalytik zu genügen.

Der HS-20 Headspace-Sampler setzt hierfür neue Maßstäbe. Entwor-fen als „Transfer line-HSSystem“ er-gänzt er dabei den spritzenbasierten HS-Autosampler AOC-5000 Plus. Wäh-rend dieser die fl exible Wahl der Injek-tionstechnik lässt (Flüssig, Headspace, Solid Phase Microextraction [SPME] und In-Tube Extraktion [ITEX]), ist der HS-20 fest mit dem GC über eine Trans-ferleitung verbunden, was bessere Präzision und mehr Möglichkeiten in der Headspace-Analytik bietet.

Ein großer Inkubatorofen erlaubt gleichzeitig die Vorbereitung von bis zu 12 Proben; er wird bestückt von einem 90 Proben fassenden Proben-teller (Abbildung 3). Dabei können 10 und 20 ml HS-Probenfl äschchen, Schraub- und Crimpfl aschen in belie-biger Folge verwendet werden. Für die schnelle Einstellung des Gleichge-wichts zur Gasphase werden Proben während der Inkubation geschüttelt. Die Inkubationstemperatur des Ofens kann dafür bis 300 °C gewählt und mittels Umluftsystem (vergleichbar einem GC-Ofen) sehr konstant gehal-ten werden. Eine Inkubationszeit von bis zu 1.000 Minuten ist dabei möglich.

Hervorragende Wieder fi ndungs-raten und Reproduzierbarkeit

Die inerte, zum Anschluss an die Shimadzu GC-2010 Serie optimierte, Transferleitung ermöglicht, hochmo-lekulare sowie oberfl ächenaktive Sub-stanzen mit überragenden Wiederfi n-dungsraten und Reproduzierbarkeit an den GC zu übertragen (Abbildung 4 und 5). Alle mit der Probe in Kontakt kommenden Leitungen im HS-20 kön-nen auf bis zu 300 °C erhitzt werden – die für den GC-2010 optimierte Trans-ferline sogar bis 350 °C. Dies erlaubt für den üblichen Test mit n-Alkanen für C24 eine 100%ige Wiederfi ndungsra-te.

Aber auch darüber hinaus setzt der HS-20 neue Maßstäbe, wie sich

Abbildung 1: HS-20 Headspace-Sampler mit GC-2010 Plus

Abbildung 2: Phasen-gleichgewichte imHeadspace Vial

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an den Wiederfi ndungsraten für n-C32 von über 50 % zeigt. Ein weiterer Be-weis für die Inertheit des HS-20 sind die sehr geringen Verschleppungs-raten (Carry over) für oberfl ächen-aktive Substanzen, wie zum Beispiel ein „Carry over“ kleiner 0,0001 % für 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon (DMI) und für Essigsäure.

Zur Erfassung von Matrixeffekten oder Quantifi zierung von fl üchtigen Komponenten in Feststoffen (zum Bei-spiel Kunststoffen) bietet der HS-20 eine „Multiple Headspace Extraction“ (MHE) Funktion. Bis zu zehn Head-space Extrahierungen pro Vial sind möglich. Aus der Abnahme der Peak-fl ächen von Extraktion zu Extraktion können fl üchtige Komponenten quan-tifi ziert werden. Wichtig ist dabei eine konstante Druckbeaufschlagung der Vials. Vor jeder Messung wird das Pro-benfl äschchen mittels Inertgas auf ei-nen vorgegebenen Druck gesetzt, was für korrekte Ergebnisse bei der MHE unabdingbar ist – bei der normalen HS Analytik ein Faktor für gute Repro-

Abbildung 6: Ergebnisse der internen HS-20 Diagnostik. Der Vergleich „Max Pressure“ unmittelbar nach der Druckbeaufschlagung zu „Min Pressure“ nach einer einstellbaren Wartezeit für die Gleichgewichtseinstellung zeigt keine Differenz; somit war das Vial dicht.

duzierbarkeit. Beim HS-20 werden zur Druckbeaufschlagung die bewährten elektronischen Pneumatiken des GC-2010 verwendet.

Casting – optimale Besetzungsliste

Der HS-20 ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Neben dem Standard-Modell gibt es auch eine „HS-20 Trap“ Ausführung. Sie er-laubt zum Nachweis geringster Spu-ren mehrere Extraktionen aus einem Probefl äschchen auf einer mit Adsor-bent (zum Beispiel Tenax TA) gefüllten Kühlfalle (Trap) anzureichern. Die Trap wird mittels Peltier Element bis zu -30 °C gekühlt, erlaubt somit mehrere Ex-trakte von einem Probenfl äschchen einzufrieren und dann durch schnelles Hochheizen fokussiert auf die Trenn-säule zu transferieren. Durch mehr-faches Extrahieren kann die zu ana-lysierende Substanzmenge erheblich vergrößert werden, was insbesondere in der Spurenanalytik ganz neue Mög-lichkeiten eröffnet.

Abbildung 3: Umluftgeheizter Inkubatorofen und Probenteller des HS-20 Abbildung 4: HS-20 Reprodiuierbarkeit für Methanol in Wasser

Abbildung 5: HS-20 Wiederfi ndungsraten in Abhängigkeit von der Inkubatortemperatur

Software führt RegieDer HS-20 ist sehr einfach über die

mitgelieferte Software kontrollierbar. Alternativ können Treiber in GC-Soft-warepakete integriert werden (zum Beispiel LabSolution). Zusammen mit der GC-Methode werden dann alle Parameter der Autosampler-Methode im Chromatogramm-Datenfi le gespei-chert und lassen sich jederzeit einse-hen. Gleichzeitig sind auch Ergebnisse der internen Diagnostik des Samplers abrufbar, wie die Überprüfung, ob ein Vial den Druck nach der Druckbe-aufschlagung gehalten hat oder nicht richtig verschlossen war (Abbildung 6). In Verbindung mit Shimadzu GC- und GCMS-Systemen beginnt das HS-20 Trap System darüber hinaus eine neue Ära in der Headspace-Spuren-analytik.

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„Einfach, schnell und sauber – vollautomatische Probenvorbereitung für das SPE-AOX-Verfahren“Der Parameter AOX

Der Parameter AOX ist seit nun-mehr fast 30 Jahren ein wichtiger Bestandteil der Deutschen Einheits-verfahren zur Wasser-, Abwasser und Schlammuntersuchung. Seit Verab-schiedung im Jahre 1985 beschreibt die Deutsche Norm DIN 38409-H14 und seit 1996 die DIN EN 1485 die Bestimmung der an Aktivkohle ad-sorbierbaren organisch gebundenen Halogene in Wasser, Abwasser und Schlämmen. Ab einer Massenkon-zentration von 10μg/L an organisch gebundenen Halogenen Chlor, Brom und Iod (bestimmt als Chlorid) kann das Normverfahren angewandt wer-den. Um den AOX zu bestimmen, wird die meist wässrige, mit konzen-trierter Salpetersäure auf pH-Wert 2 eingestellte Probe nach einem in der Norm vorgeschriebenen Verfah-ren an der Oberfl äche von Aktivkoh-le adsorbiert. Anschließend wird die „beladene“ Aktivkohle mit einer ver-dünnten Nitratspüllösung gewaschen, um Verunreinigungen zu entfernen. Um die Vollständigkeit der Adsorpti-on in einfacher Weise zu überprüfen, wird die Anreicherung nach der Säu-lenmethode empfohlen. Hierfür wer-den zwei (oder mehr) mit Aktivkohle gefüllte Glasröhrchen unmittelbar hin-tereinander mit der zu analysierenden Probe in Kontakt gebracht. Ist die Ad-sorption vollständig, so wird auf dem zweiten Röhrchen nur ein geringer Teil vom Gehalt des ersten Röhrchens wiedergefunden (Abbildung 1). Die beladenen Aktivkohleröhrchen wer-den nun der Verbrennung in einem geeigneten Ofen zugeführt. Die Mine-ralisierung der organischen Chlorver-bindungen fi ndet im Sauerstoffstrom bei mindestens 950°C statt. Die De-tektion erfolgt durch mikrocoulome-trische Titration der entstandenen Ha-logenwasserstoffe gegen Silber.

Grenzen der „üblichen“ AOX- Anreicherung und Bestimmung

Das AOX-Verfahren ist eine analy-tische Konvention und unterliegt ver-schiedenen Einfl üssen, die zu Über- oder auch zu Minderbefunden an AOX führen können. Lebendzellen, wie z.B. Mikroorganismen oder Algen, kön-nen auf Grund ihres Eigenchloridan-teils zu Überbefunden führen, wenn die Probe nicht „normgerecht“ vorbe-

handelt wird. Aus organischen Brom – und Iodverbindungen können bei der Verbrennung höhere Oxidations-stufen der Elemente entstehen, diese werden damit nur unvollständig er-fasst, was zu Minderbefunden an AOX führt. Die Adsorption der organischen gebundenen Halogene an der Ober-fl äche der Aktivkohle kann ebenfalls durch verschiedene Faktoren beein-fl usst werden. Einer dieser Faktoren ist eine hohe Belastung der Probe mit organischer Fracht, die in Summe ab DOC-Gehalten (gelöster organischer Kohlenstoff) von > 10mg/L schon stö-rend wirken können. Sämtliche or-ganische Verbindungen (inklusive or-ganischer Halogenverbindungen als Teil der organischen Gesamtlast) kon-kurrieren um die freien Stellen an der Aktivkohle. Erfolgt die Anreicherung mittels Säulenmethode ist durch den

direkten Vergleich der Einzelgehalte der verwendeten zwei Röhrchen die Kontrolle über die Vollständigkeit der Adsorption gegeben. Bei hoher orga-nischer Gesamtbelastung kann u.U. der Hauptteil des AOX nicht auf dem ersten Röhrchen adsorbiert werden. Dieser Sachverhalt wird als „Durch-bruch“ bezeichnet. In Folge wird auf dem zweiten Röhrchen (im Vergleich zum Ersten) ebenso viel oder sogar wesentlich mehr AOX angereichert (Abbildung 2). Um diesen Effekt zu mi-nimieren besteht u.a. die Möglichkeit die Probe zu verdünnen.

Ein weiterer kritischer Faktor beim üblichen AOX-Verfahren stellt das Vorhandensein von hohen Konzen-trationen an anorganischem Chlorid (bspw. als NaCl) von mehr als 1g/l dar. Streuende Messwerte und Über-befunde können aus solchen hohen

Abbildung1: Messkurve einer AOX-Probe mit vollständiger Adsorption – Röhrchen 1 (hoher Gehalt, steile Kurve) und Röhrchen 2 (geringer Gehalt, fl ache Kurve)

Abbildung 2: Messkurve einer AOX-Probe mit sehr hoher organischer Belastung; unvollständige Adsorption („Durchbruch“) - Röhrchen 1 (hoher Gehalt, steile Kurve) und Röhrchen 2 (nahezu ebenso hoher Gehalt wie Kurve 1)

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Salzkonzentrationen resultieren. Die-se Effekte können ebenfalls durch Ver-dünnen der Analysenprobe vermieden werden. Kann eine Probe nicht soweit verdünnt werden, dass die Konzentra-tion an anorganischem Chlorid unter die Schwelle von 1g/L abgesenkt und gleichzeitig vorhandene AOX-Gehalte noch verlässlich bestimmt werden können, dann stoßen die herkömm-lichen Verfahren nach DIN 38409-H14 und DIN EN 1485 an ihre Grenzen. Aus diesem Grund wurde die DIN 38409-H22 eingeführt. In ihr wird die Analyse von adsorbierbaren organisch gebun-denen Halogenverbindungen in stark salzhaltigen Wässern nach Festpha-senanreicherung beschrieben. Dieses nach der englischen Bezeichnung (So-lid Phase Extraction) für Festphasen-extraktion benannte Verfahren (kurz: SPE-AOX) hat 2004 Eingang in den informativen Teil der internationalen Norm DIN EN ISO 9562 gefunden, wel-che die DIN EN 1485 ersetzt.

Stark salzhaltige Wässer können z.B. Industrieab- oder Prozesswässer sein, die durch die Verwendung von chlorhaltigen Verbindungen belastet sein können. So werden beispiels-weise bei der Herstellung von Ep-oxidharzen große Mengen an NaCl freigesetzt. Als Ausgangstoff für die Harzgewinnung wird Epichlorhydrin, eine organische chlorhaltige Flüssig-keit, verwendet. Im Prozess der Epo-xidharzgewinnung und auch während der Herstellung von Epichlorhydrin selbst entsteht NaCl. Dieses anorga-nische Chlorid liegt im Abwasser ge-löst vor. Auch kommunale Abwässer können einen hohen Gehalt an anor-ganischem Chlorid aufweisen. Beson-ders nach der Winterzeit kann zusätz-liches Chlorid in Form von Streusalz durch Regenwasser in Oberfl ächen-gewässer oder in die Kanalisation gelangen. Deshalb ist das SPE-AOX-Verfahren auch für die Betreiber von Kläranalagen und Überwachungsbe-hörden von Interesse.

Für die o.g. Proben ist die Anreiche-rung nach SPE-Verfahren sinnvoll. Das verwendete SPE-Adsorbens trennt das anorganische Chlorid von den or-ganischen Halogenverbindungen ab.

Festphasenextraktion als Pro-benvorbereitungsschritt für chloridhaltige AOX-Proben

Die Festphasenextraktion ist eine zuverlässige Probenaufbereitungsme-thode, die immer mehr Anwendung fi ndet. Dieser Extraktionsprozess ei-ner fl üssigen Phase an einer statio-nären festen Phase kann sowohl für die Probenanreicherung sowie für die Probenaufreinigung eingesetzt wer-den. Am häufi gsten wird die Festpha-

Abbildung 3: Beispiel einer kommerziell erhältlichen Kartusche für die SPE-AOX-Bestimmung

senextraktion zur Aufbereitung fl üs-siger Proben eingesetzt, zur Extraktion und Aufkonzentration schwer fl üch-tiger oder halbfl üchtiger Analyten, die stark verdünnt in einer schwierigen Matrix vorliegen. Die für die Extrakti-on verwendeten SPE-Kartuschen sind mit einer Vielzahl an Sorbentien (mit unterschiedlichen Phasen) und in ver-schiedenen Größen, abhängig von der Applikation, erhältlich.

Der SPE-AOX ist eine analy-tische Konvention, der die Sum-me von organischen Chlor-, Brom- und Iodverbindungen darstellt, welche sowohl an Styrol-Divinyl-benzol-copolymerisiertem Harz (= Festphase der SPE-Kartusche) als auch an Aktivkohle unter defi nierten Bedingungen adsorbierbar sind.

Die Anreicherung an der Festphase wird der Aktivkohleadsorption vorge-schaltet und beschreibt einen eigen-ständigen Prozess. Alle herkömm-lichen AOX-Analysatoren können auch für die Bestimmung des SPE-AOX ein-gesetzt werden.

Der Anwendungsbereich für die Bestimmung des SPE-AOX erstreckt sich prinzipiell auf Wasserproben al-ler Art (einschließlich Meerwasser) mit Gehalten >10μg/l gelöster orga-nischer gebundener Halogene (Chlor, Brom und Iod). Hierbei dürfen die Konzentration an anorganischem Chlorid bis zu 100g/L und der DOC-Gehalt bis zu 1000mg/L betragen. Par-tikelhaltige Proben müssen vor der Adsorption über einen 0,45μm Mem-branfi lter fi ltriert werden. Unlösliche anorganische sowie organische Ha-logenverbindungen sowie an Fest-stoffen adsorbierte bzw. eingeschlos-sene Halogen(id)e werden somit nicht miterfasst. Die erzielten Ergebnisse nach dem SPE-Verfahren können von Ergebnissen nach dem im normativen Teil der DIN EN ISO 9562 beschrie-benen AOX-Verfahren abweichen und sind somit nicht vergleichbar.

SPE-AOX Anreicherung – Durchführung

Um eine Analysenprobe aufzube-reiten werden der Analyt (organisch gebundene Halogene) und einige an-dere Matrixkomponenten vom Pa-ckungsmaterial auf der SPE Kartusche zurückgehalten, anorganisches Chlo-rid als Hauptstörkomponente wird nicht zurückgehalten und durchläuft die Kartusche. Die auf der Kartusche verbliebenden störenden Matrixkom-ponenten werden mit einen milden Lösungsmittel ausgewaschen. An-schließend wird der gesuchte Analyt eluiert.

Die Einzelschritte für die SPE-An-reicherung stellen einen im hohen

Maße zeitaufwendigen und fehleran-fälligen Ablauf dar, wenn dieser ma-nuell durchgeführt werden muss. Eine Konditionierung der SPE-Kartuschen (Abbildung 2) mit Methanol geht der Extraktion voraus. Die fi ltrierte Ana-lysenprobe muss mit einer Durch-fl ussgeschwindigkeit von 3mL/min über die Festphase befördert werden. Bei 100mL Probevolumen und 50mL Spüllösungsvolumen ergibt sich al-lein hierfür ein Zeitaufwand von 55 Minuten pro Probe. Nun wird der AOX mit Methanol von der SPE-Kartusche eluiert und das Eluat mit Wasser ver-dünnt. Bei allen Adsoptions- und Waschschritten ist strengstens darauf zu achten, dass die mit Polymerisat gefüllte Kartusche nicht trocken läuft. Nach dem Elutionsschritt erfolgt die „normale“ Adsorption des wasser-verdünnten Eluats an Aktivkohle. Hier-für stehen unterschiedliche Proben-vorbereitungssysteme am Markt zur Verfügung.

Ein vollautomatisches SPE-AOX Vorbereitungssystem – APU 28

Seit einigen Jahren bietet die Ana-lytik Jena AG ein vollautomatisches Probenvorbereitungssystem vom Typ APU 28 (Abbildung 4) an, welches gleichermaßen für das komplizierte SPE-Verfahren als auch für die kon-ventionelle AOX-Anreicherung nach der Säulenmethode geeignet ist. Dieses einfache, schnelle und saubere Gerätesystem bietet dem Anwender die Möglichkeit, auf unliebsames Ar-beiten mit Methanol zu verzichten, denn ein direkter Kontakt ist ausge-schlossen. Schnelles sequenzielles Abarbeiten von 12 SPE-AOX bzw. bis zu 28 AOX-Proben in einem Lauf ohne manuellen Eingriff ermöglicht einen komfortablen Tag- und Nachtbetrieb. Die vorbereiteten Analysenlösungen werden in die Probengefäße überführt und die Nitratspüllösung- sowie die Methanolvorratsfl aschen aufgefüllt.

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Das integrierte Bedienteil erlaubt die rasche und ein-fache Eingabe wich-tiger Parameter für jede individuelle Probe. Alle Funkti-onen, beginnend mit der Konditio-nierung der SPE-Kartuschen, bis hin zur Adsorption an der Aktivkohlesäu-le, werden vom Sy-stem übernommen. Eine implemen-tierte Rührfunktion stellt sicher, dass partikelhaltige AOX Proben bzw. das Methanol/Wasser-gemisch nach der SPE-Anreicherung optimal homoge-

nisiert werden. Das Trockenlaufen von Kartuschen ist aus-geschlossen. Der manuelle Wechsel von Probengefäßen ist nicht notwendig. Durch die vollautomatisierte Arbeitsweise werden viele Fehlerquellen des manuellen Anreicherns aus-geschlossen, was sich nicht zuletzt in den Messergebissen widerspiegelt. Tabelle 1 veranschaulicht anhand ausgewähl-ter Ergebnisse den Einfl uss von Störfaktoren, wie zum Bei-spiel sehr hohe Gehalte anorganischen Chlorids sowie hohe Gehalte organischer Kohlenstoffverbindungen, auf die klas-sische AOX-Anreicherung.

ZusammenfassungMit dem Probenvorbereitungssystem APU 28 ist man fl e-

xibel und bestens gerüstet für alle Arten der AOX-Probenvor-bereitung. Die autonome vollautomatische Probenvorberei-tung von bis zu 28 partikelhaltigen AOX Proben ermöglicht einen unbeaufsichtigten Tag- und Nachtbetrieb. Das robuste System mit kurzen und direkten Probewegen verzichtet auf aufwendige Ventiltechnik und erfordert somit nur einen mi-nimalen Wartungsaufwand. Die angereicherten Aktivkohle-säulen können mit handelsüblichen AOX-Geräten analysiert werden.

Die APU 28 ist die einzige Option wenn Sie ein einfaches, schnelles und vollautomatisches SPE-AOX Probenvorberei-tungssystem benötigen!

Autor: Dr. Christian Koch, Analytik Jena AG, Konrad-Zuse-Str. 1, 07745 Jena

www.analytik-jena.at

Abbildung 4: Detailausschnitt APU 28 SPE

Probenname MatrixAOX-Gehalt

[μg/l]SPE-AOX

Gehalt [μg/l]

ProzesswasserHoher anorganischer

Chlorid Gehalt

A 125,4 g/l 23440 μg/l 4440 μg/l

B 137,8 g/l 19440 μg/l 7960 μg/l

Betriebs abwasser Hoher TOC Gehalt

C 1928 mg/l 197 μg/l 532 μg/l

D 2552 mg/l 154 μg/l 495 μg/l

Tabelle 1: Ausgewählte AOX - Ergebnisse von Realproben ohne und mit SPE-Anreicherung

Beratung: +49 (0)781 9603-123

Peter Huber Kältemaschinenbau GmbH Werner-von-Siemens-Str. 1 77656 OffenburgTelefon +49 (0) 781 9603-0 Fax +49 (0) 781 57211 www.huber-online.com

Mehr Informationen unter www.huber-online.com oder gratis den neuen Katalog 2013/2014 anfordern.

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NEU!

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3636 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013

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KRÜSS bringt neue Lösung zur optischen Schaumstrukturanalyse auf den MarktDie KRÜSS GmbH hat auf der Eu-

ropean Coatings Show 2013 in Nürn-berg ein Modul für den Dynamic Foam Analyzer DFA100 zur optischen Struk-turuntersuchung fl üssiger Schäume vorgeführt. Das Instrument ermittelt per Bildanalyse die Anzahl, Größe und Größenverteilung der Schaumblasen eines im Gerät kontrolliert erzeugten Schaums. Das Schaumstrukturmodul bedient sich einer höhenverstellbaren Kamera mit schneller Bildfolge, um die zeitlichen Strukturveränderungen des Schaums zu erfassen. So wird die innere Destabilisierung des Schaums sichtbar, lange bevor er zerfällt.

KRÜSS-Entwicklungsleiter Torben Schörck sieht den Einsatzschwerpunkt in der Lebensmittelindustrie, bei Kos-metika oder Reinigungsmitteln, wo neben der Schaumstabilität die mit der Blasenstruktur verbundenen, tak-tilen Eigenschaften eine Rolle spielen. „Besonders Kunden aus der Brauerei-branche haben bereits im Vorfeld der Entwicklung Interesse signalisiert. Wir erwarten weitere positive Resonanz

Modul zur Schaumstrukturerkennung

Modul zur Schaumstrukturerkennung (Detail)

Software-Screenshot mit Schaumbläschen

aus den Messevorführungen 2013“, so Schörck. Geplant sind unter anderem Präsentationen auf der CESIO in Bar-celona und der SEPAWA in Fulda.

Am Markt für Tensiometer und Kon-taktwinkelmessgeräte etabliert, eröff-nete das Traditionsunternehmen im Jahr 2010 mit dem Schaummessgerät DFA100 einen neuen Produktbereich. Der Schwerpunkt dieses modularen Instruments lag zunächst auf Zerfalls-messungen instabiler Schäume. Eine 2012 vorgestellte Komponente zur Messung des Flüssigkeitsgehalts so-wie das neue, optische Modul sind auf

stabile und metastabile Schäume aus-gerichtet.www.kruss.de

20 Jahre umweltverträgliche KältetechnikDer globale Klimaschutz gilt als eine

der größten ökologischen und wirt-schaftlichen Herausforderungen un-serer Zeit. Eine geplante EU-Neuver-ordnung über fl uorierte Treibhausgase sieht deshalb ab 2015 eine schrittwei-se Reduzierung von teilhalogenierten Fluorkohlenwasserstoffen (HFKW) vor. Wegen ihres hohen Treibhauspotenti-als gelten die sogenannten F-Gase als besonders klimaschädigend. Während viele Hersteller derzeit noch primär Ge-räte mit HFKW-Kältemitteln anbieten, ist der Offenburger Temperiertechnik-spezialist Huber Kältemaschinenbau bereits einen Schritt weiter.

Mit dem Aktionsprogramm „Um-welt plus“ begann Huber schon vor 20 Jahren mit der konsequenten Umstel-lung auf umweltverträgliche Kältemit-tel. Mit großem Erfolg: 2012 wurden

bereits 90 % aller Huber-Geräte mit natürlichen Kältemitteln ausgeliefert. Das Unternehmen gehört damit zu den Vorreitern für ökologische und res-sourcenschonende Temperiertechnik und bietet als einziger Hersteller weite Teile des Produktsortiments mit klima-freundlichen Kältemitteln an. Die ak-tuellen Modelle entlasten die Umwelt durch den Einsatz von Kältemitteln wie Propan R290, Isobutan R600a oder Pro-pen bzw. Propylen R1270. In der Praxis erzielt die umweltschonende Kältetech-nik bessere Wirkungsgrade und ausge-zeichnete Temperierergebnisse – das belegen z.B. die erfolgreichen Minichil-ler, Ministate und Petite Fleurs. Die Ge-räte sind serienmäßig mit Propan R290 ausgerüstet und zählen zu den Ver-kaufsschlagern bei Huber. Die Geräte besitzen ein Ozonabbaupotenzial (ODP)

von „null“ und ein Global Warming Po-tential (GWP) von gerade einmal „drei“. Zum Vergleich: viele Geräte am Markt arbeiten noch immer mit dem Kältemit-tel R134a, welches einen GWP-Wert von 16.000 aufweist. Huber-Geräte gehören damit zu den klimaschonendsten Tem-perierlösungen auf dem Markt.www.huber-online.com

Klimafreundlich: Über 90% der Huber-Geräte werden mit umweltfreundlichen Kältemitteln ausgeliefert

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Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 3737

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Garantiert komfortables Pipettieren mit höchster Effi zienz und Präzision: der Hamil-ton Microlab 300

Komfortables Pipettieren mit höchster Effi zienz und PräzisionDer Microlab 300 von Hamilton

setzt neue Maßstäbe im Liquid Hand-ling: Programmierungsprobleme und Pipettenaustausch gehören ebenso der Vergangenheit an wie typische Defi zite bei Pipettierkonstanz und –genauigkeit. Auch Ermüdungen der Hand wird vorge-beugt. Selbst bei komplexen Analysen ist so komfortables Pipettieren mit höchster Effi zienz und Präzision garantiert.

Pipettierstationen oder elektronische Handpipetten kommen vor allem in Pharmazie und Auftragsanalytik, aber auch in Forschungs- und Entwicklungs-labors zum Einsatz. Beginnend mit einer komplizierten Programmierung besitzen herkömmliche Produkte dabei ein paar typische Schwachpunkte: Um den ge-samten Pipettierbereich von 0,5 bis 1000 Mikroliter abdecken zu können, werden meist drei bis vier verschiedene Pipet-ten benötigt, was bei komplexen Ana-lysevorgängen mehrere zeitraubende Austauschvorgänge nach sich zieht. Der Kraftaufwand bei Aufnahme und Aus-stoß der Probenladung ist hoch und verursacht eine rasche Ermüdung der Hand. Die Pipettierkonstanz lässt sich ebenso wenig an wechselnde Flüssig-keitseigenschaften anpassen wie die Pi-pettiergenauigkeit. Das Pipettenvolumen einzustellen ist mühsam, der Einstel-lungsvorgang erweist sich zudem oft als

Fehlerquelle. Durchgeführte Pipettiervor-gänge können nicht aufgezeichnet und nachverfolgt werden.

Mit dem Microlab 300 hat Hamilton eine Pipettierstation entwickelt, die kei-nen dieser typischen Schwachpunkte aufweist und so im Liquid Handling neue Maßstäbe setzt. Insbesondere komplexe, aus mehreren Schritten bestehende Ana-lysen können nunmehr leichter und effi -zienter durchgeführt werden.

Das auf dem Prinzip der Luftverdrän-gung basierende Gerät ist dank Touch-screen und graphischer Benutzerober-fl äche einfach zu programmieren und kommt im gesamten Bereich von 0,5 bis 1000 Mikroliter mit nur einer Pipette und

zwei Pipettenspitzen aus. Durch die von Hamilton speziell entwickelte ClickSu-reTM-Technologie wird die Konstanz und Genauigkeit der Pipettiervorgänge erhöht und zugleich der Kraftaufwand bei Aufnahme und Ausstoß der Ladung verringert. Ein ungewollter Verlust der Pipettenspitze ist nahezu ausgeschlos-sen. Der Griff der Pipette ist leicht und ergonomisch geformt und kommt durch beiderseitig angebrachte Druckknöpfe gleichermaßen den Bedürfnissen von Rechts- wie Linkshändern entgegen. Das Pipettenvolumen lässt sich automa-tisch einstellen. Komplexe Abläufe kön-nen durch die verschiedenen Wizards schnell und effi zient programmiert und miteinander verknüpft werden. Auch eine Voreinstellung mit Blick auf ver-schiedene Flüssigkeitstypen ist mög-lich. Eine Memory-Funktion erlaubt die lückenlose Aufzeichnung und Nachver-folgung durchgeführter Vorgänge, pro-grammierte Einstellungen können ge-speichert und wieder abgerufen werden. Der Microlab 300 garantiert so komfor-tables Pipettieren mit höchster Effi zienz und Präzision.

Das neue Gerät erfüllt die Regularien GLP/GMP, RoHS, 21 CFR part 22 sowie ISO-8655 und kommt Mitte des Jahres 2013 auf den europäischen Markt.www.hamilton.ch

Neu bei CiK Solutions: Gefrier-

trockner der Serie KambicCIK Solutions bie-

tet eine herausragende Produktpalette hoch-wertiger Gefriertrock-ner einschließlich La-bor-Tischgeräten und Pilotanlagen der Serie Kambic an. Alle Mo-delle der Kambic Ge-friertrockner-Serie sind kinderleicht zu bedie-nen, extrem zuverläs-sig und sehr langlebig.

Gefriertrocknung (auch Lyophilisation, Trocknen durch Sublimation oder Kryo-desikkation genannt) ist sowohl in der Pharma- als auch der Lebensmittelindustrie weit verbreitet, allerdings gibt es auch eine Vielzahl von Anwendungen fü r andere Bran-chen und Bereiche. Zur Wahl stehen 2 Tischmodelle mit Minimum Kondensatortemperaturen von -55°C oder -100°C und fü nf freistehenden Modellen mit unterschiedlichen Kondensator-Kapazitäten fü r den Einsatz in der Pilotproduk-tion.

Das Standardprogramm und das umfangreiche Zube-hör fü r Labor- und Pilot-gefriertrockner können sich sehen lassen.

www.cik-solutions.com/gefriertrockner.html

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CAS Clean-Air-Service AGD-52134 HerzogenrathT +49 (0)2407 5656 - 0

CAS Clean-Air-Service AGA-1120 WienT +43 (0)1 71728 285

www.cas.ch

R

Reine Luft ist unser Business.

STS 566SWS

ISS

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Akkreditierte Prüfstelle STS 566– Qualifizierung von Reinraum-

systemen– Qualifizierung von thermischen

Prozessen

Akkreditierte Prüfstelle SCS 118– Kalibration von CLiMET-Partikel-

zählern– Kalibration von Luftgeschwindig-

keitssensoren– Kalibration von Volumenstrom-

Messhauben (Balometer)

Dienstleistung– Strömungsvisualisierungen– Qualitätssicherungsmassnahmen– Kundenseminare und Workshops

Handel– CLiMET-Partikelzähler– Dwyer-Produkte

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3838 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013

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The Power of Thermodynamics

Labfors 5 BioEtOH - Simultane Hydrolyse und Fermentation in einem SystemDer Labfors 5 BioEtOH wurde spe-

ziell für Forschung und Entwicklung im Bereich der Lignocellulose-Etha-nol-Produktion entwickelt. Er kombi-niert die bewährte Technologie eines mikrobiellen Bioreaktors mit einem innovativen neuen Rührsystem. Da-durch wird auch bei Feststoffen eine perfekte Durchmischung erreicht.

Die Ethanol Produktion aus ligno-cellulose-haltigem Ausgangsmateri-al ist ein 2-Phasen-Prozess mit einer enzymatischen Hydrolyse zur Freiset-zung des Zuckers und der eigentlichen Fermentation. Der Labfors 5 BioEtOH vereint diese beiden Schritte in einem System.

„Der größte Knackpunkt bei der Ent-wicklung waren die unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der Aus-gangsmaterialien. Mit der Auswahl an verschiedenen Rü hrertypen (Helix-

und Ankerrü hrer) werden wir den Rü hreigenschaften der einzelnen Substrate gerecht“, sagt Simon Egli, Projektverantwortlicher INFORS HT. “In Zusammen-hang mit dem starken High-Torque Motor erreichen wir auch bei sehr hoher Viskosität resp. hohem Tro-ckengehalt des Ausgangmaterials eine schnelle und ideale Durchmischung.“

Eine weitere Herausforderung stellt der redu-zierte Wärmeü bergang in Feststoffen im Vergleich zu Flü ssigkeiten dar. Eine zweite Messstelle im Gefäß-Doppelmantel verhindert, dass Material an der Ge-fäßwand ü berhitzt. Dadurch wir die Enzymaktivität während dem ganzen Prozess hoch gehalten. Wäh-rend der nachfolgenden anaeroben Fermentation stellt der Bioreaktor perfekte Kultivierungsbedin-gungen und eine umfassende Bioprozesskontrolle zur Verfü gung.

Der Labfors 5 BioEtOH wurde an der Universität Lund in Schweden intensiv mit diversen Ausgangs-materialien wie Weizenstroh, Bagasse und Fichten-holz betrieben. www.infors-ht.com

JULABO präsentiert die hochdyna-mischen Temperiersysteme PRESTO®

A80, W80, A80t und W80t - perfekt ge-eignet für doppelwandige Reaktions-gefäße, Autoklaven, organische Syn-thesechemie, Reaktionskalorimeter, Destillation, Materialstresstests und mehr.

Diese PRESTO® vereinen hohe Effi zienz und unübertroffene Lei-stungskraft für moderne Labors bzw. Industrieanlagen und decken einen Arbeitstemperaturbereich von -80 °C bis +250 °C ab. Hocheffi ziente Kompo-nenten in allen Geräten sorgen dafür, dass exo- und endotherme Reaktionen extrem schnell kompensiert werden.

Die leistungsstarken, wartungs-freien Pumpen garantieren hohe Durchfl ussraten bei gleichbleibendem Druck und können Viskositätsände-rungen des Temperiermediums dyna-misch ausgleichen.

Besonders charakteristisch ist der integrierte 5,7’’ Farb-Industrie-Touch-screen. Er bietet eine klare und über-sichtliche Darstellung aller wichtigen Informationen und steigert den Bedi-enkomfort wesentlich.

Umfangreiche Schnittstellen er-lauben einen fl exiblen Einsatz, wie zum Beispiel Steuerung und Regelung über USB-Schnittstelle, Datalogging über USB oder SD-Card, Integration

in Buslösungen (z. B. Profi bus), Fern-steuerung über Ethernet-Netzwerke oder die kabellose Steuerung via JU-LABOs WirelessTEMP Lösung.www.julabo.de

EC 160 CO2 Inkubator

Den natürliche Kultivierungsbedingungen am nächsten

Mit seinem modernen Reinraum-konzept, abgerundeten Ecken und sanfte Luftzirkulation, wurde der EC 160 CO

2 –Inkubator so gestaltet, dass

eine Kontamination praktisch aus-zuschließen ist und wertvolle Kul-turen geschützt werden. Die rasche und gleichmäßige Temperaturanpas-sung ist ein weiteres Kriterium für die Schutzfunktion.

Ein umfangreiches und wirksames Kontrollsystem informiert den Benut-zer über den Ist-Soll-Wert. Sollte eine Alarmsituation eintreten, kann eine

Reihe von Sicherungsmechanismen aufgerufen werden. AlerTextTM ver-ständigt Sie per SMS und kann auf Wunsch eine NÜVE-Serviceunterstüt-zung anfordern.

Nass-Desinfektion mit NüveDisTM garantiert für eine saubere Kammer. Schneller Ausbau der Regale und Racks (20 Sekunden) ermöglicht die Verwendung der nUVerayTM UV-Opti-on die eine Sterilisation in kürzester Zeit erreicht. www.labin.at

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Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 3939

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Verlässliche Qualitätskontrolle von gelöstem O2 mit dem neuen OxyQC

Das neue Sauerstoffmessgerät OxyQC von Anton Paar misst rasch ge-löstes O

2 in Getränken wie Bier, Wein,

Säften und anderen alkoholfreien Ge-tränken. Es misst direkt an der Produk-tionslinie, am Tank oder aus Fässern und kann auch als Stand-alone-Instru-ment im Labor eingesetzt werden.

Der OxyQC ist ein kompaktes und robustes O

2-Messgerät, in dem ein op-

tochemischer Sensor für die schnel-le und genaue Bestimmung des Ge-löstsauerstoffs verwendet wird. Das Messprinzip basiert auf der dyna-mischen Lumineszenzlöschung durch Molekularsauerstoff. Dieses Messprinzip garantiert Er-gebnisse mit einer Wieder-holbarkeit von ±2 ppb und einer Reproduzierbarkeit von ±4 ppb. Stabile und hochgenaue Ergebnisse sind in weniger als 50 Se-kunden verfügbar.

Qualitätskon-trolle im Labor:

Der OxyQC erlaubt Mehrfachmessungen auch aus kleinen Gebinden. Das Füllsystem PFD (Piercing and Filling Device) befördert die Probe sicher und schnell vom geschlossenen Gebin-de — egal ob Dose oder Fla-sche – in die Messkammer des Messgerätes OxyQC. Der Gebindeverschluss bzw. der Boden der Dose wird durchstochen und die Probe mittels Stickstoff vom Füllsystem überführt. Da-bei kommt es zu keinerlei Gelöstsauerstoff-Verlust. Durch das Messen von Ge-löstsauerstoff kann der TPO-Wert einfach und schnell über die im Preis inkludier-te Anton-Paar-Software AP-SoftPrint berechnet werden.

Qualitätskontrolle an der Produktionslinie:

Zur Überwachung des Produktionsprozesses via At-line-Messung ist der OxyQC mit der Produkti-onslinie oder einem Tank verbunden. Durch die inte-grierte Datenlogger-Funkti-on können die Intervalle für kontinuierliche Messungen am Tank oder an der Produk-tionslinie festgelegt wer-den. Es können bis zu 500 Messergebnisse über einen

Zeitraum von 10 Stunden gespeichert werden. Die schnellen Ansprechzeiten und das hervorragende Temperaturverhalten des optischen Sensors ga-rantieren eine höchste Messstabilität innerhalb weniger Sekunden — auch bei kalten Proben.

Ein hoher Gelöstsauerstoffgehalt hat einen negativen Einfl uss auf den Geschmack und die Haltbarkeit des Produkts. Die kontinuierliche Überwachung des Sauerstoffgehalts mit einen In-strument, das von gelösten Fremdgasen gänzlich unbeeinfl usst bleibt, sorgt für die Produktsicher-heit und eine gleich bleibende Getränkequalität.

Der neue OxyQC: Einfache und genaue Mes-sungen – immer und überall.www.anton-paar.com

28. August 2013 Ludwigshafen/Deutschland

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4040 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013

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50 Jahre SPECORD®

Als Carl Zeiss 1846 die Optische Werkstatt in Jena gründete, begann die industrielle Fertigung der weltweit ersten Analysemessgeräte. Im Jahr 1995 übernahm die Analytik Jena AG den Bereich Analysemesstechnik des Traditionsunternehmens Carl Zeiss Jena. Die Analytik Jena AG setzte die bewährten Produktlinien fort und führte sie durch innovative Weiter-entwicklungen ins 21. Jahrhundert. Im Jahr 2013 feiert eines der erfolg-reichsten Jenaer Analysegeräte sein 50. Jubiläum: das Spektralphotometer SPECORD®. Ab 1963 trat es das Erbe der 1924 vorgestellten Pulfrichphoto-meter an.

Heute kommt die SPECORD®-Serie aus dem Hause Analytik Jena. Sie steht für Präzision, Flexibilität, Lang-

lebigkeit und Anwenderfreundlichkeit. Das innovative Design und die bei-spiellose Zubehörvielfalt sorgen da-für, dass Labore auf der ganzen Welt nach wie vor auf die Spektralphoto-meter aus Jena setzen.

Jubiläumsaktion:Viele SPECORD®-Nutzer haben in

den vergangenen 50 Jahren so viel Vertrauen und Wertschätzung für die langlebigen, zuverlässigen und benut-zerfreundlichen Spektralphotometer der SPECORD®-Serie entwickelt, dass sie ihr altes Gerät nur gegen ein neues SPECORD® PLUS tauschen würden. Für sie haben wir uns etwas ganz Be-sonderes ausgedacht.

Im Laufe des gesamten Jubilä-umsjahres 2013 gewähren wir Ihnen einen ungewöhnlichen Rabatt: Beim Kauf eines neuen Gerätes aus der be-währten SPECORD® PLUS-Serie erhal-ten Sie einen Nachlass, der so hoch ausfällt, wie Ihr bisheriges Gerät alt ist.www.analytik-jena.at

ACQUITY Polymerchromatographie-SystemDie Entwicklung differenzierter Po-

lymere und die Anwendung effi zienter und nachhaltiger Arbeitsprozesse sind wichtige Prioritäten der Polymer- und Kunststoffi ndustrie. Bei den bishe-rigen GPC/SEC-Verfahren bestehen Einschränkungen im Zusammenhang mit der maximalen Aufl ösung, der Trennungszeit und der Menge des be-nötigten Lösungsmittels pro Analyse.

ACQUITY Advanced Polymer Chro-matography (APC) System ist eine wegweisende Technologie zur größen-basierten chromatographischen Tren-nung. Sie ermöglicht schnellere und präzisere Polymeranalytik als je zuvor. ACQUITY optimiert nicht nur die Cha-rakterisierung und Anlagen-/Geräte-nutzung, sondern ist darüber hinaus eine ideale Lösung zur Umsetzung von Innovations- und Nachhaltigkeits-zielen.

FunktionenNeue Säulentechnologie – ACQUI-

TY APC Säulen sind auf kleine Ethyl-brücken-Hybridpartikel mit großem Porenvolumen ausgelegt, die hohe Stabilität und Flexibilität bieten und schnellere Trennungen ermöglichen. Zuverlässige Brechungsindex-Erken-

nung – Optimiert für geringe Disper-sion; geringes Rauschen und hervor-ragendes Drift-Verhalten für präzise Integration auch bei geringer Poly-merkonzentration. Präzises Lösungs-mittel-Management - Präzise Steue-rung der Flussrate des isokratischen Lösungsmittels sorgt für genaue Mo-lekülgewicht-Daten. Innovative Säu-lenheizung - Garantiert hohe Wieder-holbarkeit thermischer Bedingungen für ACQUITY APC-Säulenreihen. Em-power 3 Software mit GPC-Option – Schnelles und einfaches Prüfen, Vergleichen und Weiterleiten von Po-lymeranalyse-Daten.

VorteilePolymercharakterisierung - Kon-

kurrenzlose Peak-Aufl ösung insbeson-dere bei Oligomeren mit geringem Molekülgewicht.

Schnelle Analyse - Präzise und wie-derholbare Ermittlung des Molekülge-wichts von Polymeren – 5- bis 20-mal schneller als mit herkömmlichen GPC/SEC-Verfahren.

Kostenreduzierung - Niedrigere Analysekosten durch reduzierten Lö-sungsmittelverbrauch und geringere zu entsorgende Abfallmenge.

Systemfl exibilität - Verschiedene Polymeranalytik-Anwendungen mit einem System.

Im Vergleich zur konventionellen Gel-Permeations-Chromatographie ermöglicht das ACQUITY APC System schnellere Analysen und höhere Auf-lösung.www.waters.at

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40 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 4141

SCHWERPUNKT PUMPEN

Colfax Fluid Handling liefert Chemiepumpen nach Saudi-ArabienColfax Fluid Handling, ein Ge-

schäftsbereich der Colfax Corporation hat einen Auftrag über die Lieferung von fünf Allweiler-Propellerpumpen für ein Chemiewerk in Saudi-Arabien erhalten. Die Pumpen im Wert von 900.000 € sind speziell für die Herstel-lung von Explosivstoffen auslegt.

Der Auftrag umfasst fünf Propel-lerpumpen, die Chemiereaktoren in einem der weltweit größten Chemie-komplexe beschicken. Die Reaktoren sind ein wichtiger Bestandteil des Sa-dara-Chemiekomplexes in Saudi Ara-bien. Er wird von The Dow Chemical Company zusammen mit Saudi Ara-bian Oil Company (Saudi Aramco) im Rahmen eines Joint-Venture mit der

Fünf Allweiler-Pumpen der Baureihe „PP“ fördern im Chemiekomplex Sadara (Saudi-Arabien) Vorprodukte zur Herstellung von Explosivstoffen. Bild: Allweiler GmbH

Sadara Chemical Company errich-tet und betrieben. Die Josef Meissner GmbH&Co KG (Köln) liefert für dafür eine Dinitrotoluol-Anlage mit einer Ka-

pazität von über 30 t/h, wobei sowohl die Aufkonzentrierung und Wiederge-winnung der anfallenden Säuren als auch eine Abwasserbehandlung zum Lieferumfang gehören. Die Fördermen-ge der Allweiler Pumpen liegt bei 5.040 m3/h, die Förderhöhe beträgt 3 m.

Stefan Kleinmann, Senior Direktor Marketing und Geschäftsentwicklung: „Die Pumpen in dieser Anlage müs-sen speziell für den Umgang mit ex-plosiven Medien und in einer explosi-onsgefährdeten Umgebung ausgelegt sein. Unser umfangreiches Fachwis-sen und unsere langjährige Erfahrung in diesem Bereich war entscheidend für die Vergabe an uns.“www.allweiler.de

LEWA-NIKKISO übernimmt Integrated Process Technologies (IPT)Ende März 2013 erwarb LEWA-

NIKKISO America das Unternehmen Integrated Process Technologies, Inc., um seine Stellung im Bereich Life Sci-ences zu stärken. Das Unternehmen mit Sitz in Massachusetts ist spezia-lisiert auf Entwicklung, Planung und Herstellung hochreiner Prozessanla-

gen. IPT ist bekannt als Generalauf-tragnehmer bei der Durchführung von kundenspezifi schen Projekten in der Pharmazie und Biotechnologie mit speziellem Know-how bei der Syste-mintegration mechanischer und auto-matisierungstechnischer Anlagen.www.lewa.at

Sulzer erhält Auftrag für eine Produktionsanlage für Hochleistungsbiopoly-

mere in AsienSulzer hat einen Auftrag erhalten,

eine Produktionsanlage auf Basis der von Sulzer entwickelten Produktions-technologie für Polymilchsäure (Poly-lactic Acid, PLA) zu bauen. Die Anlage mit einer Kapazität von über 10‘000 Tonnen pro Jahr wird Hochleistungs-PLA für eine breite Palette von Anwen-dungen produzieren. Die Anlage soll im zweiten Halbjahr 2014 in Betrieb gehen.

Die beiden Vertragspartner haben zudem vereinbart, die Technologie und die Pilotanlagen von Sulzer zu nutzen, um den Kunden bei der Entwicklung innovativer Lösungen für den asia-tischen Polymermarkt zu unterstützen.

Die von Sulzer entwickelte, pa-tentgeschützte Technologie ermögli-cht die kontinuierliche Polymerisation von hochwertigem PLA mit sehr tie-fen Restmonomeranteilen und wei-tem Viskositätsbereich. Das neue PLA zeichnet sich durch eine sehr hohe Kri-stallinität aus und hält Temperaturen von bis zu 180°C stand. Die Automo-bil-, Elektronik- und Textilindustrie ent-wickeln zurzeit verschiedene Anwen-dungen für diesen neuen Werkstoff, die in nächster Zeit auf den Markt kommen dürften.

Mit der kürzlich erfolgten Inbetrieb-nahme einer eigenen Pilotanlage für 1‘000 Tonnen pro Jahr in der Schweiz

unterstreicht Sulzer das Engagement in der Entwicklung des PLA-Marktes und der Biokunststoffe im Allgemei-nen.www.sulzer.com

POWTECH +Technopharm

Triple-Event rund um Verfahrenstechnik mit hoher InternationalitätVom 23. bis 25. April 2013 luden

insgesamt 959 Aussteller auf der POW-TECH und der TechnoPharm ins Mes-sezentrum Nürnberg ein – und 16.803 Fachbesucher aus 83 Ländern kamen. Gelobt wurde nicht nur die hohe Qua-lität der Gespräche, sondern auch die Internationalität der Veranstaltungen.

Jeder dritte Messegast und jeder drit-te Aussteller reiste aus dem Ausland nach Nürnberg.

Das Fachmessen-Duo rund um verfahrenstechnische Anlagen und Apparate ist fest in Europas Chemie-, Pharma-, Food- und Baustoffi ndustrie verankert. Top-Besucher-Länder waren

nach Deutschland Österreich, Schweiz, Italien, Tschechien und die Niederlan-de.

Das nächste Fachmessen-Duo POWTECH und TechnoPharm fi ndet vom 30. September bis 2. Oktober 2014 im Messezentrum Nürnberg statt.

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4242 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 43

SCHWERPUNKT PUMPEN

Zentrifugalpumpen für hohe AnforderungenDie neue LE-Zentrifugalpumpen-

Baureihe zeichnet sich aus durch eine leise, schonende und effi ziente Produktförderung. Die totraumfreie Konstruktion ermöglicht den hygie-nischen Betrieb sowie die schnelle Reinigung der Pumpen.

Konzipiert wurde die LE-Reihe für alle fl üssigen Medien, primär für An-wendungen in der Lebensmittel-, Ge-tränke- und Chemieindustrie, in der Pharma- und Steriltechnik, in der Um-welt- und Oberfl ächentechnik sowie in der Wasseraufbereitung.

Die LE ist sehr robust gebaut. Die Konstruktion ist einfach, die War-tungs- und Lebenszykluskosten sind niedrig. Erhältlich sind Motoren mit verschiedenen Antriebsarten; im Pharmasektor werden auch rostfreie Motoren eingesetzt.

Das strömungstechnisch opti-mierte und großzügig dimensionierte

Spiralgehäuse sorgt für hohe Wir-kungsgrade. Dank großen Wandstär-ken kann das Fördermedium sowohl abrasiv als auch korrosiv sein. Medi-en mit Festkörpern bis zu rund 10 mm Durchmesser lassen sich dank des breiten Pumpenkörpers ohne Verstop-fungsgefahr fördern. Schnelle Tempe-raturwechsel sind zulässig.

Die medienberührenden Kompo-nenten der Pumpen sind aus hochwer-tigem korrosionsbeständigem Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl 1.4435 (AISI 316L) mit einem Ferritgehalt unter 1,0 Prozent. Für Hygieneanwendungen werden die Pumpenteile elektropo-liert, die mit den Fördermedien in Be-rührung kommen. Im Pharma- und Sterilbereich beträgt die Oberfl ächen-rauigkeit in der Regel weniger als 0,8 μm .

Insbesondere für Anwendungen in der Pharma- und Steriltechnik gel-

ten: Der Innenraum der nach EHEDG-Empfehlungen gebauten Pumpen ist totraumfrei. Die Pumpen lassen sich via Restentleerungsanschluss oder vertikale Aufstellung vollständig ent-leeren. Alle O-Ringe werden ange-spült, die Gehäuseabdichtung erfolgt spaltfrei. Die Gleitringdichtungen sind CIP-/SIP-fähig. Eine Option sind Ma-gnetkupplungen anstelle von Wellen-abdichtungen.

Zu den zahlreichen Optionen der LE-Typenreihe gehören: baumuster-geprüfte ATEX-Motoren und ATEX-ge-prüfte Kupplungen für die Zonen 1, 2, 21 und 22, separate Lagerträger oder Magnetkupplungen, vertikaler Einbau für einfache Restentleerung direkt am Ansaugstutzen, Lagerträgerausfüh-rung für Spezialanforderungen, Dreh-zahlregelung. Mit Inducern werden NPSH-Werte <1 m erreicht.www.sawa.ch

Neue Mehrfachpumpe für Volumenströme bis 1.800 l/h mit bis zu sechs

PumpenköpfenUm fl exibler auf die Anforde-

rungen der verschiedenen Branchen, in denen die bewährten Ecosmart-Pumpen zum Einsatz kommen, ein-gehen und insgesamt größere Volu-menströme fördern zu können, hat die Lewa GmbH gemeinsam mit den Ex-perten von Nikkiso in Japan die Ecos-mart Multiplex entwickelt. Dadurch lassen sich zum einen die vier ver-schiedenen Baugrößen mit einem Kol-bendurchmesser zwischen 6 und 42 mm miteinander kombinieren. Zum anderen können so – im Gegensatz zu Mehrfachgetrieben anderer Anbieter – bis zu sechs Köpfe hintereinander ge-schaltet werden, wodurch sich ein Ge-

samtfördervolumen von bis zu 1.800 l/h ergibt. Der maximale Förderdruck liegt bei 80 bar.

Die kompakte Dosier-Membran-pumpe eignet sich zum Beispiel dafür, Demulgatoren als Qualitätsupgrade für Rohöl einzudosieren, um Metha-nol für die Trocknung und Enteisung in der Öl- und Gas-Industrie einzusprit-zen oder im Bereich Food & Beverage, um Lebensmittelfarben und Aromen zuzugeben.

Die Ecosmart-Pumpen zeichnen sich generell durch einen hohen Ge-samtwirkungsgrad und niedrige Le-benszykluskosten aus. Dies ist unter anderem auf das Sandwich-Membran-

Konzept zurückzuführen, das dafür sorgt, dass die Pumpe auch bei einer defekten Membran für eine begrenzte Zeit absolut sicher und leckagefrei weiter betrieben werden kann. Durch ein Druckbegrenzungsventil im Hy-drauliksystem wird die Membranpum-pe geschützt, um eine Überlastung zu verhindern. Die Multiplex-Variante ist vor allem deshalb sehr wartungs-freundlich, weil sie ohne Radialwellen-dichtringe zwischen den Elementen auskommt. Umfangreiche Repara-turarbeiten, wie sie sonst bei älteren Pumpen anfallen, werden dadurch un-nötig. www.lewa.at

IWAKI Europe ZahnradpumpenBei der Serie MDG handelt es sich

um kompakte Zahnradpumpen, die Leckageprobleme vermeiden. Die dichtungslose Konstruktion macht sie ideal für den Maschinenbauer (Klein, leckagefrei und dichtungslos). Durch den Magnetantrieb erspart man sich den aufwendigen Wechsel der Wellen-dichtung. Die medienberührten Teile sind aus SUS316, PTFE, PPS sowie PEEK gefertigt. Diese Materialkombi-nation bietet eine extrem hohe che-mische Beständigkeit. Somit ist die

Förderung vieler verschiedener ag-gressiver Medien möglich.

Charakteristisch für die MDG Se-rie ist die Verhältnis von hohem Druck und geringer Fördervolumen. Trotz ih-rer kleinen Größe erreicht sie Drücke bis 6 bar und Vakua von 53 mbar. Da nur die hitzeverträglichsten Materi-alien zum Einsatz kommen, sind Be-triebsprobleme aufgrund thermischer Ausdehnung ein Fremdwort. Die Stan-dard MDG Pumpen sind geeignet bis zu 95°C. Bei Anwendungen mit hö-

heren Temperaturen setzen Sie sich bitte mit IWAKI Europe in Verbindung. (Technopharm)www.iwaki.at

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Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 4343

SCHWERPUNKT PUMPEN

Die neue Drehkolbenpumpe „Design by HILGE“Die HILGE NOVAlobe bietet Ihnen

zuverlässige, effi ziente und hygie-nische Lösungen für anspruchsvolle Förderaufgaben in zahlreichen An-wendungsbereichen. Die Baureihe NOVAlobe wurde nach den strengen Kriterien der Regelwerke für Steril-konstruktionen konstruiert. So werden z.B. besondere Anforderungen an die Oberfl ächenbeschaffenheit der ver-wendeten Werkstoffe gestellt - und zwar nicht nur hinsichtlich ihrer phy-sikalischen Eigenschaften sondern auch im Hinblick auf ihre Fähigkeit, die Bildung von Bakterien und Keime weitestgehend zu unterbinden. Die Anforderungen an Konstruktion, ver-

wendete Werkstoffe und der Ober-fl ächenbeschaffenheit der Werkstoffe sind in zahlreichen nationalen und in-ter-nationalen Richtlinien, Regeln, Vor-schriften und Gesetzen beschrieben.

Sowohl der Gehäusedeckel als auch das Drehkolbengehäuse können beheizt werden und somit die Pumpe und das Fördermedium stets auf eine optimale Temperatur bringen. Das im Gehäusedeckel montierte Überdruck-ventil ist eine Sicherheitsvorrichtung, die unzulässige Überdrucke und die da-raus entstehende Schäden an der Pum-pe verhindert. Bei den hohen Anfor-derungen in einem abgeschlossenen Förderkreis garantiert der aseptische Gehäusedeckel mit einer zirkulierenden Sperrfl üssigkeit, in Verbindung mit der doppelten Gleitringdichtung, höchste Produktsicherheit. (Technopharm)www.grundfos.at

SAWA-Pumpen mit großem EinsatzbereichDas Wort Qualitätsförderung ge-

winnt im Zusammenhang mit SAWA-Pumpen eine besondere Bedeutung: Qualität fördert Qualität. Überall, wo es bei der Förderung fl üssiger Medi-en auf Robustheit, absolute Zuver-lässigkeit und Hygiene ankommt, ge-langen SAWA-Pumpen zum Einsatz. Die SAWA Pumpentechnik AG, ein Schweizer Familienunternehmen, ent-wickelt, produziert und vertreibt Edel-stahlpumpen für die Lebensmittel-. Getränke-, Pharma- und chemische Industrie: Selbstansaugende Kreisel-pumpen, Zentrifugalpumpen, Periphe-ralradpumpen und Zahnradpumpen.

Beispiel: Überall, wo kleine För-dermengen pulsationsfrei gegen hohe Drücke zu pumpen sind, ist z.B. die Pe-ripheralradpumpe die richtige Wahl.

Vorteile: Die symmetrische Bauwei-se eignet sich für Links- und Rechts-lauf. Pulsationsfreie Förderung kleiner Mengen gegen höhe Drücke. Eine gute Regulierbarkeit mit Frequenzumrich-ter aufgrund steiler, linearer Kennli-nie. Betrieb bei geringen Zulaufhöhen möglich, da kavitationsunempfi ndlich.

Bauweise aus 1.4435 (316L) mit elektropolierten Oberfl ächen.

SiC-Lager und Keramikwelle für geringen Verschleiss und Vermei-dung von Abrieb. Mit Gleitringdich-tung oder Magnetkupplung verfügbar. (Technopharm)www.sawa.ch

Längere Lebensdauer fü r WärmeträgerölpumpenEin Spiralgehäuse mit Doppelspi-

rale und die achsmittige Aufhängung des Spiralgehäuses sind zwei der wich-tigsten Neuerungen der TOE Serie, die darauf abzielen die Lebensdauer dieser Pumpen, durch die einzigartige Pro-zessbauweise, signifi kant zu erhöhen.

Achsmittige Aufhängung des Spiralgehäuses

Hohe Temperaturen des Wärmeträ-geröls mit bis zu 350 °C fü hren natur-gemäß zur Ausdehnung des Spiral-gehäuses. Durch diese Ausdehnung neigt und biegt sich die Welle der Pum-pe - während die Motorwelle weiter-hin parallel zur Grundplatte bleibt. Je größer das Spiralgehäuse, desto mehr wird die vertikale Wärmeausdehnung zu einem relevanten Problem.

Bei den Pumpen mit dem Lagerträ-ger 470 hat Speck Pumpen jetzt eine achsmittige Aufhängung der Spiralge-häuse entwickelt. Diese Aufhängung eliminiert die Auswirkung der verti-kalen Ausdehnung vollständig. Die

Neu – bei achsmittiger Spiralgehäuseauf-hängung werden die Kräfte der vertikalen Wärmeausdehnung eliminiert

Welle ist auch im Heißbetrieb immer optimal in der Höhe ausgerichtet. La-ger und Kupplung werden signifi kant entlastet und erreichen eine wesent-lich längere Lebensdauer. Wie bei den bisherigen Gehäusen entsprechen auch bei neuen Gehäusen mit achs-mittiger Aufhängung die Anschluss-maße der Norm EN 733. Somit ist die Austauschbarkeit mit anderen Norm-pumpen jederzeit gewährleistet.

Spiralgehäuse auch mit Doppelspirale

Durch eine ü ber den Laufradum-fang ungleichförmige Verteilung des statischen Drucks entstehen Radial-kräfte, die direkt auf die Gleitlager wirken und deren Lebensdauer beein-trächtigen. Je größer das Laufrad und das Gehäuse, desto mehr werden die Radialkräfte zu einem relevanten Pro-blem. Bei allen neuen, größeren Pum-pen mit dem Lagerträger 470 setzt Speck Pumpen deshalb auf Doppelspi-ralgehäuse. Die Doppelspiralen redu-zieren die Radialkräfte signifi kant und verlängern damit die Lebensdauer der Radial- und Axiallager deutlich.www.tumapumpen.at

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4444 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 45

SCHWERPUNKT PUMPEN

Ruhrpumpen Argentina – Standortwechsel mit neuer Produktionshalle Am Standort in Pablo Nogués bei

Buenos Aires befi ndet sich auf dem 7.500 m² großen Werksgelände auch ein Prüfstand für eine Leistung von 11 000 m³/h bei 50 bzw. 60 Hertz.

Der neueste Ruhrpumpen-Produk-tionsstandort verfügt über 3 000 m² Bürofl äche und ein großzügig ausge-stattetes Service Center für die Repa-ratur und die Wartung aller Pumpen-typen.

Darüber hinaus können in dem neuen Werk in Argentinien alle Pum-

pen der Ruhrpumpen-Produktpalette montiert und nahezu alle Teile für ver-tikale und horizontale Pumpen herge-stellt werden. Zunächst sollen Teile für die OH2 SCE (API 610) und für weitere Neuentwicklungen in 2013 inklusive einer nach europäischem Standard (EN 733) gebauten Pumpe hergestellt werden.

Die Produktion von hochwertigen Pumpenaggregaten und -systemen wird mit Ruhrpumpen als Lieferant der ersten Wahl hauptsächlich ausge-

richtet sein auf die Belieferung von Kunden im Inland und in den Nach-barstaaten. Durch seine neue Präsenz im südlichsten Teil Lateinamerikas und die damit verbundene Nähe zu wich-tigen Industrieprojekten stellt Ruhr-pumpen eine optimale Versorgung seiner dortigen Kunden in allen Be-reichen wie Energie, Bergbau, Was-serwirtschaft, Öl- und Gasförderung sicher.www.ruhrpumpen.com

HYGHSPIN-Schraubenspindelpumpe von Jung Process SystemsHYGHSPIN-Schraubenspindel-

pumpen erfüllen die wesentlichen Forderungen der Pharma- und Kos-metikindustrie nach Produkt- und Pro-zesssicherheit. Sie sind nach den Kri-terien des Hygienic Design konstruiert und bestehen komplett aus Edelstahl mit einer Oberfl ächengüte von Ra <= 0,4 wenn gefordert. Die Gleitringdich-tungen liegen vollständig im Strö-mungsraum, die Elastomere sind FDA-zugelassen. Die Pumpen sind spalt- und totraumfrei und können vollständig entleert werden, um Kontaminationen durch Produktrückstände oder Vermi-schungen zu vermeiden. Sie sind CIP-fähig und mit bis 145°C sterilisierbar.

Eingesetzt werden HYGHSPIN-Pumpen zum Beispiel in der Fertigung von Cremes, Salben und Flüssigsei-fen. HYGHSPIN-Pumpen arbeiten mit berührungsfrei axial laufenden För-derschrauben, so dass das Produkt ohne Umlenkung der Fließrichtung

und mit relativ niedriger Strömungs-geschwindigkeit durch die Pumpe fl ießt. So wird vor allem ein Aufschäu-men von Flüssigseife während des Transportes vermieden und eine scho-nende, pulsationsarme Förderung bei konstant hoher Saugleistung erreicht. In der Kosmetik kommen häufi g noch abrasive Produktbestandteile hinzu. Dank moderner Antriebstechnik wird nur wenig Wärme in das Produkt ein-gebracht. Der große Drehzahlbereich von 5 bis 120 Hz macht sie sehr fl exi-bel und wirtschaftlich für Produkte un-terschiedlicher Viskosität einsetzbar.www.jung-process-systems.de

Kreiselpumpen von FristamDas spezielle Profi l des Laufrades

garantiert einen gleichmäßigen Pro-duktstrom mit besonders geringen Sekundärverwirbelungen und hoher Fördermenge. Universell einsetzbar, produktschonend, robust, wartungs-arm, langlebig, wirtschaftlich. Das in-telligente Konstruktionsprinzip der Fri-stam FP garantiert die beste Lösung für Ihre Förderaufgabe.

Fristam Pumpen FP sind ideal für maßgeschneiderte Lösungen. Die ver-schiedenen Baugrößen der Serie wur-den von vornherein für spezifi sche An-

passungen an die unterschiedlichsten Kriterien in Bezug auf Produkte, Pro-zesse und Installationen ausgelegt. Die niedrigen NPSH-Werte der FP-Pumpen ermöglichen ihren Einsatz selbst bei ungünstigen Zulaufbedingungen.

Die Pumpen der Baureihe FP zeich-nen sich durch hohe Leistungsfähig-keit bei geringem Energieverbrauch sowie durch niedrige Betriebs- und Wartungskosten aus. Sie sind voll CIP- und SIP-fähig. Für hygienische Anwendungen ist dies eine optimale Bauweise. Das Fördermedium kann

homogen, luft- und gashaltig sein oder Beimengungen enthalten. (Tech-nopharm)www.fristam.de

Lutz magnetgekuppelte ZentrifugalpumpenLutz horizontale magnetgekup-

pelte Zentrifugalpumpen der Baureihe TMB (Kleinanlagen), AM (mittlere För-dermengen) und TMR (Große Förder-mengen) sind dichtungslos und um-weltsicher.

Durch die berührungslose Magnet-kraftübertragung des Antriebs sind keine Wellenabdichtungen erforder-lich. Es entstehen keine Leckagen und

das Pumpengehäuse ist hermetisch abgedichtet. Qualitativ hochwertige Materialien und besondere Konstruk-tions-merkmale garantieren eine lan-ge Lebensdauer.

Durch den patentierten „magne-tischen Axialschubausgleich“ ist die Baureihe TMR, Ausführung „R“ für Trockenlauf geeignet. (POWTECH)www.lutz-pumpen.de

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Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 4545

SCHWERPUNKT PUMPEN

Schraubenspindelpumpen von BornemannBewährte Pumpenlösungen in vielen Branchen für nahezu alle Medien

2-spindelige Schraubenspindel-pumpen von Bornemann sind rotie-rende Verdrängerpumpen; Zahnräder und Wälzlager liegen außerhalb des Pumpraumes. Rund 80 Bauvarianten stehen zur Verfügung. Verschiedene Werkstoffe, Baugrößen und Bau-formen erlauben anwendungsopti-mierte Lösungen. Nahezu alle Medien können gefördert werden. Dünnfl üs-sige wie z. B. Benzin, Kohlenwasser-stoffe, Seewasser ebenso wie Flüssig-keiten mit höchsten Viskositäten wie Minerale, Bitumen, Leim, Melasse u. v. a., und auch aggressive Medien wie Säuren oder Laugen.

Die Pumpen fördern ohne metal-lische Berührung innerhalb des Pum-pengehäuses. Es können also auch nicht schmierende bzw. aggressive und verunreinigte Medien gefördert wer-den. Die Förderschrauben bilden bei Drehung zusammen mit dem umschlie-ßenden Pumpengehäuse die einzelnen Förderkammern, die sich entsprechend der jeweiligen Förderschraubenstei-gung und Drehrichtung kontinuierlich zum Druckraum bewegen.

Durch die Anordnung der Förder-elemente ist auch eine reversible Ar-beitsweise, d. h. eine Umkehrung der Förderrichtung bei einem Wechsel der

Drehrichtung problemlos möglich. So wird eine Saugleitung zu einer Druck-leitung und umgekehrt. (POWTECH)www.bornemann.com

Promix/Prochem von Robuschi Die kürzlich mit einem neuen fl uid-

dynamischen Funktionsprinzip ver-sehene Serie der Robuschi-Zentri-fugalpumpen mit einer sich daraus ergebenden Steigerung der Förder-leistung gliedert sich in zwei Familien: Prochem und Promix.

Die Prochem-Familie gliedert sich wiederum in zwei Serien, jede davon gekennzeichnet durch eine spezifi sche Laufradausführung je nach Art des Mediums: RNS – geschlossenes Laufrad: ge-

eignet, für saubere oder leicht trü-be Flüssigkeiten, vorwiegender

Einsatz in der chemischen und pe-trochemischen Industrie;

RKNS – offenes, zurückgesetztes Laufrad: geeignet, für Flüssigkeiten mit schwebenden Kristallen oder faserigen Unreinheiten, vorwie-gender Einsatz in der chemischen und petrochemischen Industrie;Die Promix-Familie wurde konzi-

piert, um jede Art von inerten, aggres-siven, viskosen und beladene Flüssig-keiten sowie Schlämme zu fördern.

Die vorgenannte Familie gliedert sich in drei Serien, jede davon gekenn-zeichnet durch eine spezifi sche Lauf-

radausführung je nach der Art der im Fördermedium enthaltenen Feststoffe: Serie RACN – offenes Kanalrad:

wird gewöhnlich in der Papier-, Zu-ckerund Lebensmittelindustrie ver-wendet;

Serie RCN – RCPN – geschlossenes Kanalrad: wird gewöhnlich in der Pa-pier- und Zuckerindustrie sowie in Kläranlagen verwendet.

Serie RKC – offenes, zurückgesetztes Laufrad: wird gewöhnlich in der Pa-pier- und Zuckerindustrie sowie in Kläranlagen verwendet. /POWTECH)

www.robuschi.de

Micropump – EagleDriveDer elektromagnetische Antrieb der nächsten Generation!

Der Eagle Drive™ repräsentiert die vierte Generation von Mi-cropumps elektro-magnetischen Pum-penantrieben und bietet revolutionäre

Neuerungen in Bezug auf Geschwin-digkeit und Drehmoment in einem kompakten Paket.

In zwei Größen für eine breite An-wendungsabdeckung verfügbar, ist der EagleDrive entweder in einem

IP55-Gehäuse oder für OEM-Anwen-dungen ohne Gehäuse erhältlich.

Die wichtigsten Verbesserungen ge-genüber derzeit erhältlichen Antrieben: Höhere Geschwindigkeiten (bis zu

10.000 U/min) ermöglichen höhere Durchfl ussraten

Erhöhtes Drehmoment (bis zu 145 mNm) für höhere und konstante Förderdrücke kompaktere Abmes-sungen erleichtern die Systeminte-gration

Eingangsspannung von 10 – 38V; Umgebungstemperatur bis 120° C

Der EagleDrive™ bietet signifi kante Vorteile in Bezug auf Baugröße, Perfor-mance und Systemintegration gegen-über seinem Vorgänger, dem I-Drive, oder vergleichbaren Konkurrenzpro-dukten. Er ist mit den meisten derzeit erhältlichen Pumpen von Micropumps kompatibel und macht die Kombination Pumpe/Antrieb kleiner, effektiver und einfacher zu benutzen und zu warten.

Drehzahlregelung, ein Tachome-ter- und Fehlerausgang, sowie Links-/Rechts-Lauf machen diesen Antrieb zur richtigen Wahl für viele Systemdesigns.

www.axfl ow.at

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4646 Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 47

BETRIEBSTECHNIK

Kompakt, leicht, multifunktional

GEMÜ HintergrundinformationenGEMÜ ist ein weltweit führender Hersteller von Ventil-, Mess- und Regel-

systemen. Das global ausgerichtete, unabhängige Familienunternehmen hat sich seit 1964 durch innovative Produkte und kundenspezifi sche Lösungen rund um die Steuerung von Prozessmedien in wichtigen Bereichen etabliert. Bei sterilen Anwendungen für die Pharmazie und Biotechnologie ist GEMÜ Weltmarktführer.

Die GEMÜ Unternehmensgruppe beschäftigt heute in Deutschland 740 Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter, weltweit sind es mehr als 1.300. Gefertigt wird in sechs Produktionsgesellschaften in Deutschland, der Schweiz, in China, Bra-silien, Frankreich und den USA. Der weltweite Vertrieb wird von Deutschland aus mit 22 Tochtergesellschaften koordiniert. Über ein dichtes Händlernetz in 52 Ländern ist die Unternehmensgruppe auf allen Kontinenten aktiv. Mit einer internationalen Wachstumsstrategie wird sich GEMÜ weiter in Zukunftsmär-kten etablieren. Dafür wird 2013 in Deutschland ein neues Produktions- und Logistikzentrum eröffnet. Bereits 2012 wurden in der Schweiz die Produktions-kapazitäten deutlich erweitert.

Ein breit angelegtes Baukastensystem und abgestimmte Automatisie-rungskomponenten ermöglichen es GEMÜ, vordefi nierte Standardprodukte und kundenspezifi sche Lösungen in mehr als 400.000 Produktvariationen zu kombinieren.

Weitere Informationen fi nden Sie unter www.gemu-group.com.

Kompakte Ventil-Lösungen sparen Platz und Monta-gezeit und bieten deutliche Kostenvorteile. Multifunkti-onale Mehrwegeventilblö-cke aus Kunststoff fassen anwendungsspezifi sche Anforderungen zur Steu-erung von Flüssigkeiten und Gasen auf engstem Raum zusammen.

Mit kleinen, leichten, aber dennoch hoch leistungsfähigen Kunststoff-Membranventil-Lösungen verfügt der Ingelfi nger Spezialist für Ventil-, Mess- und Regeltechnik GEMÜ über ein Port-folio für komp aktes, sicheres und zu-gleich wirtschaftliches Anlagendesign, das den heutigen Anforderungen im Anlagenbau entgegenkommt.

Vorteile gegenüber her-kömmlicher Ventiltechnik

Vor allem die Mehrwegeven-tilböcke P600 sind gegenüber her-kömmlichen Lösungen in der Ven-tiltechnik klar im Vorteil. Sie sind kompakt, sparen Platz und können aufgrund ihres individuellen Designs auf engstem Raum ganz verschiedene Funktionen übernehmen wie Mischen, Teilen, Leiten, Entleeren, Zuführen oder Reinigen – alles in einem Block! Möglich sind auch Sicherheitsfunkti-onen und Regelfunktionen sowie die Integration von Sensoren, Filtern oder Rückschlagventilen.

Basis für SystemkomponentenIntelligent konstruiert, bilden

Mehrwegeventilblöcke die Basis für kompakte Systemkomponenten mit hoher Funktionalität. Komplizierte Verrohrungen werden durch Blocklö-sungen stark vereinfacht. Auf zusätz-liche Verbindungsstücke und Form-teile kann größtenteils verzichtet werden. Durch die Integration gän-giger Anschlussarten ist die Montage schnell und einfach.

Breites AnwendungsspektrumDie kompakten, leichten Mehr-

wegeventilblöcke eignen sich für ein breites Anwendungsspektrum in ganz unterschiedlichen Branchen. Es reicht

vom wirtschaftlichen Einsatz in Anla-gen für chemische Prozesse in der che-mischen Industrie und Umweltchemie, über Anlagenlösungen in der Oberfl ä-chen-, Lackier- und Galvanotechnik sowie der kommunalen und industri-ellen Wasseraufbereitung bis hin zu Lösungen bei Kraftwerken. Auch bei sensiblen Verfahren und Technologien wie Umkehrosmoseanlagen, Neutra-lisationen, bei Schwimmbädern mit Mikrofi ltrationsanlagen oder bei che-mischen Prozessen mit aggressiven und korrosiven Medien bieten die Mehrwegeventilblöcke wirtschaftliche Alternativen zu herkömmlicher Ventil-technik. Aber natürlich auch dort, wo neutrale Medien und Prozesse gesteu-ert werden.

Hoch beständig und widerstandsfähig

Die Mehrwegeventilböcke aus Kunststoff stellen hohen Durchfl uss sicher und arbeiten je nach Ventilspe-zifi kation zuverlässig bei Tempera-turen von Minus 20°C bis Plus 80°C und bei Drücken bis zu 10 bar. Sie sind hoch beständig und widerstandsfähig auch bei aggressiven und korrosiven Medien. Ergänzend dazu bietet GEMÜ zu den Ventilen umfassendes Zube-hör mit Reglern, Durchfl ussmessern, Hubbegrenzungen und kundenspezi-fi scher, in den Ventilblock integrierter Sensorik.www.gemue-group.com

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Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 4747

BETRIEBSTECHNIK

Liquiphant FailSafe – Sicherheit hat einen NamenDer Liquiphant FailSafe bietet

höchste Sicherheit in Ihren Prozessen. Der ideale Grenzschalter für die Bran-chen Chemie, Öl & Gas sowie Energie. Auch für alle anderen Branchen in de-nen Sicherheit, Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit groß geschrieben wird, ist der Liquiphant FailSafe die richtige Wahl.

Durch die Erfahrung aus drei Jahrzehnten Grenzstandmessung in Flüssigkeiten ist es dem Erfi nder des Messprinzips Vibronik nun gelungen, den ersten Grenzschalter mit SIL3 für MAX- (Überfüllsicherung) und neu nun auch für MIN- Detektionen (Tro-ckenlauf- / Pumpenschutz) auf den Markt zu bringen.

Die Vorteile des neuen Liquipha-nt FailSafe liegen klar auf der Hand: bei Anwendungen der funktionalen Sicherheit, die eine hohe Fehlersi-cherheit und Verfügbarkeit benötigen, bietet der Grenzschalter ein Safety In-tegrity Level bis zu SIL3 mit nur einem Gerät. Der hohe SIL gemäß der IEC 61508 Ed. 2.0 (Entwickelt nach SIL)

wird durch interne Redundanz und permanente Selbstüberwachung des Gerätes erreicht. Zusätzlich überwacht ein stetes LIVE-Signal die Funktion.

Ein Highlight ist die deutlich ver-einfachte Wiederholungsprüfung nach WHG-Richtlinien (Wasserhaushalts-gesetz) bzw. den Anforderungen der funktionalen Sicherheit IEC 61508/IEC 61511. Das Testintervall kann auf bis zu 12 Jahre verlängert werden. Die Prüfung der Folgegeräte des Sicher-heitskreises (z. B. Ventile) kann durch Knopfdruck am Sensor oder Auswer-tegerät erfolgen. So ist es nun auch möglich, bei Einsatz z.B. als Pumpen-schutz, den Liquiphant FailSafe auch bei bedeckter Gabel wiederkehrend zu prüfen, ohne Anlagenstillstand oder Ablassen des Mediums.

Der Liquiphant FailSafe kann mit einer 4…20 mA Schnittstel-le entweder direkt in eine (Sicher-heits-) SPS integriert werden, oder alternativ mit dem Nivotester FailSafe FTL825 installiert werden.www.at.endress.com

Der Liquiphant FailSafe FTL81 hält Temperaturen bis 280°C und einem Druck von 100 bar stand.

Modulare Ventilgehäuse von BürkertBei modernen Ventillösungen sind

neben hoher Druck- und Temperatur-beständigkeit zunehmend kompakte Maße und Flexibilität für die Anpas-sung an individuelle Anwendungen gefordert. dafür hat Bürkert ein in-novatives, modulares Ventilgehäu-sekonzept auf Basis der bewährten Ventiltypen 2000 INOX, ELEMENT und CLASSIC entwickelt.

Mit dem modularen Blocksystem auf Basis des Ventiltyps 2000 INOX von Bürkert lassen sich bei Nennweite DN10 auf kleinstem Raum komplexe Lösungen umsetzen. Die anreihbaren Ventilgehäuse werden bei diesem System über Zugstangen fest mitei-nander verschraubt. Der Montageauf-

wand reduziert sich erheblich, konven-tionelle Rohrverbindungselemente wie z. B. Bögen oder T-Stücke entfal-len. Die Blöcke können in Anlagen zen-trale Grundfunktionen wie das Vertei-len, Sammeln und Mischen sowie die Integration von Sensorik, Filtern und Rückschlagventilen Platz sparend um-setzen.

Bei den modularen Systemlö-sungen auf Basis der Ventiltypen ELEMENT und CLASSIC in DN20 und DN25 werden mehrere Ventilgehäu-se durch ein Orbitalschweißverfahren (WIG) zu einem Block zusammenge-fügt. Dabei können handelsübliche Orbitalschweißzangen eingesetzt wer-den. Die Gehäuse lassen sich mit allen

Antrieben aus dem Bürkert-Standard-programm kombinieren. (Techno-Pharm)www.burkert.com

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AKTUELL

Druckluft: Leise, wirtschaftlich und ölfrei von KaeserSchalldämmendes Gehäuse mit

modernster Kompressorentechnik für qualitativ hochwertige Druckluft: „Air-box“ und „Airbox Center“. Die neuen Kompressoren decken bei Motorlei-stungen von 2,4 bis 7,5 kW einen Lie-fermengenbereich von 0,25 bis 0,9 m³/min ab.

Der Hersteller Kaeser Kompres-soren präsentierte die neue „Airbox“-Baureihe, bestehend aus zwei Anla-gengrößen und fünf unterschiedlichen Leistungsgrößen.Herzstück jeder „Airbox“-Anlage ist ein trocken ver-dichtender, direktgekuppelter Kolben-kompressor der Baureihe „KCT“ in robuster Industriequalität. Er wird von einem leistungsstarken und zugleich

energiesparenden „eff 1“-Elektromo-tor angetrieben. Ein herausragendes Merkmal ist das innovative „Airbox“-Kühlungskonzept, das eine eine für Kolbenkompressoren ungewöhnliche Einschaltdauer der Anlagen von 100 Prozent und den Einsatz auch bei ho-hen Umgebungstemperaturen bis 45 °C ermöglicht. Ein weiterer wichtiger Vorteil – die niedrige Geräuschemis-sion – beruht auf dem genannten „Airbox“-Prinzip: Je nach Leistungs-größe beträgt der Schallpegel der An-lagen nur 59 bis 67 dB (A).

Anwender, die eine effi ziente Druckluft-Komplettlösung wünschen, können sich für das „Airbox Cen-ter“ entscheiden. Kernelement der

ebenfalls in fünf Leistungsgrößen lieferbaren, anschlussfertigen „Air-box Center“-Modelle ist das oben beschriebene, schallgedämmte „Airbox“-Kompressoraggregat. Lie-fermengen und Leistungswerte sind daher gleich. Im Unterschied zu die-sem ermöglicht das „Airbox Center“ aber nicht nur wirtschaftliche und ge-räuscharme Erzeugung, sondern auch anwendungsgerechte Aufbereitung und Speicherung der Druckluft. Dazu wurde ein Druckluftbehälter mit 200 l bzw. 270 l Fassungsvermögen (bei den drei größeren Modellen) unterge-baut. (POWTECH)www.kaeser.de

CEM gewinnt Patentstreit zur mikrowellenunterstützten Peptid Synthese

gegen BiotageDie CEM, ein führender Anbie-

ter von Mikrowellen-Laborgeräten, gibt bekannt, dass sein europäisches Patent Nr. 1 491 552 über die mikro-wellenunterstützte Festphasen-Pep-tidsynthese vom Europäischen Patent-büro in einer mündlichen Verhandlung aufrechterhalten wurde. Das Wider-spruchsverfahren war von Biotage mit dem Ziel angestrengt worden, dieses Patent für ungültig zu erklären. Das Patent deckt das Gesamtverfahren der Mikrowellen-Peptidsynthese (SPPS) auf breiter Ebene ab, einschließlich der Entschützungs- und Kupplungs-schritte. Biotage war nicht in der Lage, eine frühere Methode zu fi nden oder vorzulegen, auf deren Basis das Pa-tent widerrufen hätte werden können.

„Wir sind mit dem Resultat der Un-tersuchung sehr zufrieden und freuen uns, dass das Patent in vollem Um-fang bestätigt wurde“, sagte Dr. Mi-chael Collins, Inhaber der CEM. „Dies untermauert die Gültigkeit und Durch-setzbarkeit des Patents. Die von CEM entwickelte Mikrowellen-Peptidsyn-these hat die Zykluszeiten der einzel-nen Aminosäurekupplungen drama-tisch reduziert und den Reinheitsgrad der Peptide insbesondere bei schwie-rigen Sequenzen gesteigert. Sie hat sich als eine wichtige neue Grundla-gentechnologie für die Peptidbranche etabliert.“

„Die Mikrowellen-Peptidsynthese mittels der von EP 1 491 552 geschützten Methoden kann nur auf CEM-Mikrowel-lensystemen erfolgen, die für dieses Verfahren lizenziert sind“. so Collins wei-ter. „Kein anderes Mikrowellensystem (einschließlich Biotage) kann angebo-

ten oder verwendet werden, um CEMs patentierte Mikrowellen-Peptidsynthese (einschließlich Entschützung und Kupp-lung) durchzuführen, ohne gegen dieses oder andere verwandte CEM-Patente zu verstoßen. Wir werden weiterhin dafür sorgen, dass alle unsere Rechte an gei-stigem Eigentum vollständig durchge-setzt und geschützt werden.“

„CEM hat in den USA, Kanada und Japan ähnliche Patente erteilt bekom-men. Neben diesen Verfahrenspatenten verfügen wir über eine Anzahl erteilter

und angemeldeter Geräte- und Chemie-patente auf diesem Gebiet. Außerdem unterhalten wir ein umfangreiches For-schungs- und Entwicklungsprojekt, das unsere Wissensbasis ausweiten und die nächste Technologiegeneration für die Peptidsynthese schaffen soll.“

„Unser Ziel ist es, der weltweit führende Anbieter einzigartiger und innovativer Lösungen für die Peptid-synthese auf der Grundlage unserer Mikrowellentechnologie zu werden. Wir verfolgen eine Reihe interessanter Ent-wicklungen von Geräten und Chemie-Innovationen, die im nächsten Jahr auf den Markt kommen werden“, sagte Col-lins abschließend.

Die CEM ist ein Familienunterneh-men und der weltweit führende Anbie-ter wissenschaftlicher Lösungen mit Mikrowellenunterstützung. CEM ent-wickelt und produziert Systeme für die Biowissenschaften, analytischen Labors und Produktionsanlagen in aller Welt. Die CEM Produkte kommen in einem breiten Branchenspektrum zum Einsatz, einschließlich der Pharmaindustrie, der Biotech Branche, der Chemie- und Le-bensmittelindustrie sowie in der akade-mischen Forschung.www.cem.de

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Österreichische Chemie Zeitschrift 3/2013 4949

AKTUELL

CO2 für die chemische Synthese

Universelle Methode zur katalytischen Methylierung von Aminen mit Kohlendioxid

Zwar ist Kohlendioxid ist die häu-fi gste Kohlenstoffquelle in der Natur und auch als kostengünstiger Rohstoff für die chemische Industrie interessant. Aufgrund der hohen Stabilität ist es al-lerdings nicht leicht, CO

2 zur Reaktion

zu bringen. Deutsche Wissenschaftler berichten in der Zeitschrift Angewandte Chemie jetzt über eine universell ein-setzbare Methode für die katalytische Methylierung von Aminen mit CO

2.

Es gibt bereits eine Reihe von An-sätzen, die darauf abzielen, CO

2 an

diverse organische Moleküle anzu-knüpfen, um diese dann als Zwischen-produkte für chemische Synthesen zu verwenden. Das A und O all dieser Methoden ist ein geeigneter Katalysa-tor, der das CO

2 für die jeweilige Reak-

tion zu aktivieren vermag. Bisher wur-de noch kein genereller Weg für die katalytische Methylierung von Ami-nen mit Kohlendioxid entwickelt. Hier-bei wird CO

2 an das Stickstoffatom der

Aminogruppe gebunden und in eine Methylgruppe (–CH

3) umgewandelt

(reduziert). Derzeitige Methoden zur Methylierung von Aminen arbeiten meist mit toxischen Substanzen.

Matthias Beller und seine Kollegen vom Leibniz-Institut für Katalyse in Ro-stock beschreiben jetzt erstmals einen Katalysator, der in der Lage ist, Koh-lendioxid und diverse Amine in allge-meiner Form zu am Stickstoff methy-lierten Produkten umzusetzen.

Erfolgsgeheimnis ist ein Rutheni-um-Komplex, der in situ mit einem speziellen phosphorhaltigem Li-ganden zum aktiven Katalysator rea-giert. Zudem wird Phenylsilan, eine siliciumorganische Verbindung, als Reduktionsmittel benötigt. Für die eigentliche Reaktion werden Metall-komplex, Ligand, Silan, Toluol als Lö-sungsmittel und das Amin, das methy-liert werden soll, in einen Autoklaven gegeben, CO

2 unter 30 bar Druck ein-

geleitet und das Ganze für mehrere Stunden bei 100 °C gerührt.

Mit dem neuen katalytischen Ver-fahrens gelingt es, fast alle Arten von Aminen – sekundäre und primäre, aro-matische und aliphatische – in hohen Ausbeuten selektiv zu methylieren. Die Amine werden dabei in die ge-wünschten tertiären Amine und Diami-ne überführt. Sogar Harnstoff kann als Ausgangsstoff dienen. Anders als bei vielen anderen bekannten Methylie-rungsmethoden stellen die Anwesen-heit weiterer funktioneller Gruppen, wie Nitril-, Olefi n-, Ether-, Ester- und Hydroxygruppen, kein Problem dar. Di-ese werden nicht angegriffen, Schutz-gruppen sind somit überfl üssig.

Angewandte Chemie: Presseinfo 17/2013

Autor: Matthias Beller, Leibniz-In-stitut für Katalyse e.V., Rostock (Ger-many), http://www.catalysis.de/Beller-Matthias.239.0.html

Handschuh bekennt FarbeSicherheit hat in Labors und der

Produktion höchste Priorität. Künftig müssen gefährdete Mitarbeiter nur ei-nen Handschuh anziehen, um vor to-xischen Stoffen gewarnt zu sein: Das intelligente Textil erkennt giftige Sub-stanzen und zeigt dies auch gleich an.

Der Schutzhandschuh wird mit den geeigneten Sensormaterialien ausge-rüstet und zeigt das Vorhandensein von Gefahrstoffen durch eine Farbänderung an. Dabei passen die Wissenschaftler die Materialien auf die entsprechenden Analyten, und damit an die Anwen-dung, an. Der Farbwechsel, zum Bei-spiel von farblos (ohne Gefahrstoff) zu blau (mit Gefahrstoff) warnt den Mitar-beiter umgehend. »Durch Synthese der passenden Sensorfarbstoffe können wir Gase wie zum Beispiel Kohlenmo-noxid oder Schwefelwasserstoff nach-weisen. Die Schutzkleidung ist aber nur ein möglicher Anwendungsbereich.

Sensormaterialien könnten auch zur schnellen Prüfung von Gasleitungen auf Lecks eingesetzt werden«, erläutert Dr. Sabine Trupp, Leiterin der Fraunho-fer EMFT Gruppe Sensormaterialien.

Die Expertin hat bereits neue Ideen, wie sich die Lösung weiterentwickeln ließe. Beispielsweise könnte ein in Tex-tilien integriertes miniaturisiertes Sen-sormodul Gefahrstoffe registrieren, die

Messwerte speichern und auch an eine zentrale Einheit übertragen. So ließe sich über einen längeren Zeitraum hinweg dokumentieren, wie häufi g eine Person in einem gefährdeten Umfeld giftigen Konzentrationen ausgesetzt war.

Weitere Anwendungsmöglich-keiten sieht die Forscherin in der Le-bensmittelbranche: In Folien oder Flaschenverschlüsse integrierte Far-bindikatorsysteme sollen künftig den Qualitätszustand von verpackten Le-bensmitteln sichtbar machen. Denn das Mindesthaltbarkeitsdatum stellt keine Garantie dar. Durch Fehler beim Abpacken, bei der Lagerung oder durch Unterbrechungen in der Kühl-kette verdirbt Ware oft vorzeitig, vom Verbraucher unbemerkt. Besonders öl- und fetthaltige Produkte, aber auch Fleisch, Fisch und Fertigspeisen sind hiervon betroffen. (idw)http://www.emft.fraunhofer.de

Der Sensorhandschuh färbt sich in Gegen-wart eines Gefahrstoffs blau.

© Fraunhofer EMFT

Profi - und Amateurfotografen aufgepasst! Hahnemühle FineArt lädt zum Fo-

towettbewerb „Faszination Labor“ ein

Weiße Kittel, sterile Arbeitsplätze, Mikroskope und Schutzbrillen, so malt sich der Laie die Laborarbeit aus. Doch die Welt der Wissenschaft ist bunter und vielseitiger.

Analysen und Experimente oder der forschende Mensch warten da-

rauf ins rechte Licht gerückt zu wer-den. Stillleben oder Porträts, far-benfrohe Mikroskopbilder oder monochrome Makros, oder oder oder ... können als Motiv dienen. Alles ist willkommen, was die Vielfalt dieses interessanten Bereichs widerspiegelt.

Laden Sie bis zu drei Aufnahmen bis zum 15. Juli 2013 auf unser Up-loadportal unter www.hahnemuehle.

de. Die Gewinner der sechs besten Aufnahmen erhalten als Preis Ihr prä-miertes Motiv als gerahmten FineArt-Druck sowie einen Hahnemühle Wa-rengutschein im Wert von 500 Euro nach Listenpreis.

Weitere Informationen zum Wett-bewerb erhalten Sie unter www.hahnemuehle.de/labpic/de

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AKTUELL

Wolfgang Poppe – neuer Vizepräsident des OFIDipl.-Ing. Wolfgang Poppe wurde

im Rahmen der 65. OFI Generalver-sammlung einstimmig zum neuen Vizepräsidenten des OFI gewählt. Ge-meinsam mit dem OFI Präsidenten KR Ing. Hubert Culik wird er die ak-tuelle Neupositionierung des OFI ak-tiv mitbegleiten. 2013 steht ganz im Zeichen der OFI Neupositionierung. Dazu Georg Buchtela, kaufmännischer Geschäftsfü hrer des OFI: „Wir möch-ten unsere Organisation noch besser an die Herausforderungen unserer Kunden anpassen und interdiszipli-när alles unter einem Dach anbieten.“ Sämtliche Leistungen sind nun unter den zwei Schwerpunkten Werkstoff-anwendungen und Bauwerkserneue-rung zusammengefasst. Und Buchtela weiter: Foto Vasko+Partner

„Wolfgang Poppe ist langjähriger Wegbegleiter des OFI. Als erfahrener Experte der Baubranche sehen wir in ihm die optimale, konzeptive Ergän-zung der OFI Präsidentschaft und un-seren Schwerpunkt Bauwerkserneue-rung in besten Händen.“

Wolfgang Poppe ist als Zi-vilingenieur fü r Bauwesen und geschäftsfü hrender Gesellschafter der Vasko+Partner Ingenieure Ziviltech-niker fü r Bauwesen und Verfahrens-technik GmbH und ist fü r den Bereich Tragwerksplanung verantwortlich. Er ist u.a. geschäftsfü hrender Gesell-schafter bei V+P Bratislava als auch geschäftsfü hrender Gesellschafter der Immo Result Property Development GmbH.www.ofi .at

Stefan Denzer neuer Verkaufsleiter Wasser/Abwasser und

Energie bei Danfoss GmbH VLT AntriebstechnikStefan Denzer übernimmt Verantwortung für Deutsch-

land, Österreich und die Schweiz, Die Vertriebsingenieure des Teams Wasser/Abwasser

und Energie berichten neu an Stefan Denzer in seiner zu-künftigen Funktion als Verkaufsleiter für diesen Bereich. Dieses neue Verkaufsteam ist verantwortlich für alle Ak-tivitäten im Wasser-, Abwasser- und Energiesegment. Die

Teams Chemie, Wasser/Abwasser und Energie werden zu einem übergeord-neten Industrie-Team zusammenge-fügt. Stefan Denzer berichtet an Frank Jüngst, der den Bereich Industrie führt. www.danfoss.at/vlt

Zweiter Platz für Jugend Innovativ-Team beim weltweit größten Nach-

wuchsforscherwettbewerb Intel ISEF in den USA

Silber-Medaille für Oberösterreicher bei Projektolympiade „I-SWEEEP“ in

Houston, Texas

Bei der 64. „Intel International Sci-ence and Engineering Fair“ Intel ISEF, die von 12. bis 17. Mai 2013 in Phoenix, Arizona stattfand, präsentierten drei österreichische Nachwuchsforscher-teams ihre innovativen Entwicklungen erstmals auf internationalem Boden. Insgesamt stellten 1.500 junge Wis-senschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehr als 70 Ländern ihre Projekte in 17 Wettbewerbsdisziplinen vor. Zwei

junge Steirer, beide Absolventen der HTL-Eisenstadt, überzeugten mit ihrem „Jugend-Innovativ“-Projekt die hochka-rätige Expertenjury und erreichten einen hervorragenden zweiten Platz bei den Grand Awards in der Kategorie „Energy and Transportation“ sowie einen Spe-cial Award von United Airlines Founda-tion. Sie dürfen ein Preisgeld von insge-samt 4.000 US-Dollar mit nach Hause nehmen. „Reduktion des parasitären

Luftwiderstandes an umströmten Kör-pern“, so der Titel des siegreichen Pro-jektes von Herbert Gerhardter (19) und David Josef Zefferer (20). Mit kleinem Budget und großem Einsatz hat das Duo einen Weg gefunden, den Luftwi-derstand bei Fahrzeugen zu verringern, indem sie die Oberfl ächenströmung mit Hochspannung veränderten. Vorteil die-ser technischen Entwicklung ist der ge-ringere Energieverbrauch.

Ein weiterer Jugend Innovativ Preisträger nutzte die 6. I-SWEEEP, eine internationale Projektolympiade für nachhaltige Entwicklungen aus den Bereichen Energie, Engineering und Umwelttechnologie, in Houston/Texas, als Plattform für seine Erfi ndung im Be-reich Klimaschutz und erreichte einen 2. Platz in der Kategorie „Energy“. Der

junge Oberösterreicher und Absolvent der HTL Braunau Lukas Bernhofer (20) entwickelte eine intelligente Steuerung für elektrische Geräte, die eine bessere Nutzung alternativer Energien ermög-licht. Bei Windstille und Schlechtwetter wird damit nicht mehr automatisch auf Strom von fossilen Energiequellen zu-rückgegriffen. Die Steuerung stimmt

die Zeiten von Energieproduktion und -nutzung ideal aufeinander ab und ge-währleistet eine ressourcensparende Kommunikation zwischen Stromquelle und den einzelnen Geräten. An der Pro-jektolympiade, die von 8. bis 13. Mai ausgetragen wurde, nahmen rund 500 Projekte von Nachwuchsforschenden aus 70 Ländern teil.

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