clever einkaufen gesund essen
TRANSCRIPT
Ausgewogen essen ist wichtig für
unser Wohlbefinden. Bei der heutigen
Auswahl an Lebensmitteln ist es
jedoch nicht immer einfach, beim
Einkaufen den Überblick zu behalten.
Dieser Einkaufsführer gibt Antworten
auf häufige Fragen rund um das
Thema Lebensmittel, verschafft
Informationen zu den Angaben auf den
Verpackungen und hilft dadurch,
Lebensmittel besser einschätzen zu
können. Zudem finden Sie informative
Tipps zum nachhaltigen Einkaufen,
zum Einkaufen mit kleinem Budget
sowie für eine schnelle und trotzdem
gesunde Verpflegung.
Gesund essen beginnt beim
Einkaufen
Was und wie vielAuf die richtige Menge und Qualität
der Lebensmittel kommt es an
Schnell und gesundRichtig kombiniert ist
schnell und gesund kein Widerspruch
Günstig und gutAusgewogen essen
muss nicht viel kosten
Nachhaltig geniessenTipps für einen
umweltverträglichen Einkauf
Rundum informiertWas steckt hinter den Angaben
auf der Verpackung?
Einkaufen leicht gemachtDiese Labels finden Sie
in Ihrem Coop Supermarkt
Inhalt
Was und wie viel
Essen bedeutet weit mehr, als satt zu werden. Essen verbindet Menschen, prägt unseren Alltag und vermittelt Gefühle. Was wir zu uns nehmen, hat einen grossen Einfluss auf unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit und unsere Leistungsfähigkeit. Essen soll Genuss und Freude bereiten und gleichzeitig abwechslungsreich und vielseitig sein. Alle Lebensmittel sind erlaubt, wichtig ist vor allem die richtige Menge der verschiedenen Nahrungsmittel.
W a s u n d w i e v i e l
Saftig, knackig, buntGemüse und Früchte sind gesund, enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und Nahrungsfasern, prak-tisch kein Fett und liefern meist nur wenig Energie.Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören deshalb fünf Portionen Gemüse und Früchte am Tag – idea-lerweise in verschiedenen Farben und aufgeteilt in drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Früchte. Eine Portion besteht jeweils aus 120 Gramm.
Auch Trocken, Tiefkühl und Konserven gemüse beziehungsweise früchte können Ihnen helfen, die fünf Portionen am Tag zu erreichen. So zählt beispiels- weise eine Tomatensauce aus Dosenpelati ebenfalls als eine Portion Gemüse. Ist die Verpackung mit einem «5 am Tag» Portionenlogo gekennzeichnet, enthält das Produkt mindes-tens eine Portion Gemüse oder Früchte.
Gut zu wissen
Lassen Sie sich von den empfohlenen fünf
Portionen nicht entmutigen. Zwei Portionen
pro Tag sind besser als keine!
3+2
Vitamine in Dosen Obwohl bei der Verarbeitung und der Lagerung ein gewisser Vitaminverlust stattfindet, enthalten auch Gemüse und Früchte aus dem Tiefkühler oder aus der Dose Vitamine und Mineralstoffe. Zudem liefern sie Nahrungsfasern und sättigen, ohne viel Energie zu liefern. Bevorzugen Sie bei Fruchtkonserven un-gezuckerte Varianten!
Länger sattNahrungsfasern sind gleichbedeutend mit dem Be-griff Ballaststoffe. Sie bewirken ein lang anhalten-des Sättigungsgefühl und können unsere Verdauung günstig beeinflussen. Für Erwachsene wird eine Nah-rungsfaserzufuhr von mindestens 30 Gramm pro Tag empfohlen.
Reich an Nahrungsfasern sind Produkte, die pro 100 Gramm mehr als sechs Gramm Nahrungs fasern ent-halten. Dies sind zum Beispiel Vollkornprodukte, Leinsamen, Haferflocken, Weizenkleie und Beeren. Den jeweiligen Nahrungsfasergehalt finden Sie bei den Nährwertangaben auf der Verpackung.
Gut zu wissen
Brote mit der Bezeichnung «dunkel» oder mit
Körnern gelten nicht zwingend als Vollkornbrote.
Brot darf nur als Vollkornbrot bezeichnet
werden, wenn das Mehl zu mindestens 70 Prozent
aus Vollkornmehl besteht.
W a s u n d w i e v i e l
Sooo süss …Zucker versteckt sich in der Zutatenliste hinter so unterschiedlichen Begriffen wie Glucose sirup, Sac-charose, Laktose, Dextrose oder Maltose. Gewisse Zuckerarten kommen auch natürlicherweise in Le-bensmitteln vor wie etwa Milchzucker in der Milch oder Trauben- und Fruchtzucker in Früchten.
Wie süss man es mag, ist Gewohnheitssache. Zu-cker liefert jedoch vor allem «leere Kalorien» ohne Vitamine und Mineralstoffe und sollte deshalb in Massen genossen werden – nicht zuletzt, weil Zucker die Kariesbildung fördert.
Der «bessere» Zucker?Die Frage, ob Süssungsmittel ein idealer Ersatz für Zucker sind, verunsichert so manche. Energieredu-zierte, künstlich gesüsste Nahrungsmittel und Ge-tränke sind für Personen, die Kalorien einsparen möchten, durchaus eine gute Alternative. In den üb-lichen Mengen konsumiert, stellen Süssungsmittel keine gesundheitlichen Risiken dar. Gerade bei Kin-dern ist es jedoch sinnvoller, statt Süssungsmittel weniger Zucker zu verwenden. So vermeiden Sie, dass sich die Kinder an stark gesüsste Speisen ge-wöhnen.
W a s u n d w i e v i e l
C6H12O6
Salatschüssel oder Bratpfanne?Fett ist für unseren Körper unentbehrlich und liefert lebensnotwendige Fettsäuren. Entscheidend bei der Fettzufuhr sind vor allem die Menge und die Qualität der verwendeten Fette und Öle. Die unzähligen Öle sind in ihrer Zusammensetzung sehr unterschied-lich. Generell gilt:
hh Für die kalte Küche, etwa für Salatsaucen, eignet sich kalt gepresstes Oliven- oder Rapsöl. Olivenöl kann auch zum Dünsten verwendet werden.
hh Zum Anbraten und Frittieren sind High-Oleic-Son-nenblumen und -Rapsöl empfehlenswert Dieses Öl wird aus speziell gezüchteten Raps- und Son-nenblumensorten gewonnen und ist dadurch hit-zestabil.
Allgemein gilt, dass Öle beim Erhitzen nicht zu rau-chen beginnen sollten. Licht, Luft und Wärme lassen Öle schneller ranzig werden, weshalb sie immer kühl, dunkel und verschlossen aufbewahrt werden sollten.
Gut zu wissen
Ob Butter oder Margarine gesünder ist, lässt
sich nicht allgemein beantworten. Was aufs Brot
kommt, entscheidet die individuelle Vorliebe.
W a s u n d w i e v i e l
Bitte dreimal täglichMilch und Milchprodukte enthalten Calcium, den Baustein unserer Knochen und Zähne, sowie Ei-weiss. Zudem sind sie wichtige Lieferanten für ver-schiedene B-Vitamine. Pro Tag werden drei Portionen Milch oder Milchprodukte empfohlen. Eine Portion entspricht zum Beispiel zwei Dezilitern Milch oder 30 Gramm Hartkäse.
UHT oder PAST?Um Milch haltbar zu machen und darin enthaltene krankheitserregende Keime abzutöten, wird sie er-hitzt. Ultrahoch erhitzte Milch, also UHT-Milch, wird – wie der Name schon sagt – für kurze Zeit sehr hoch erhitzt und enthält deshalb nur noch wenige Keime. Sie kann ungeöffnet einige Monate ohne Kühlung gelagert werden, ohne sauer zu werden. In puncto Vitamin-, Mineralstoff- und Calciumgehalt unter-scheidet sie sich nur unbedeutend von pasteurisier-ter Milch.
Gut zu wissen
Vollfett macht nicht fett! Wichtig ist eine
abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung.
Dies ist sowohl mit fettreduzierter Milch
oder Magerjoghurt als auch mit Vollmilchprodukten
möglich – auf das richtige Mass kommt es an.
W a s u n d w i e v i e l
Schnell und gesund
Gesund muss es sein und schnell soll es gehen? Dies ist kein Widerspruch. Geschickt ausgewählt und kombiniert ist auch eine Ernährung mit Fertigprodukten gesund und ausgewogen.
S c h n e l l u n d g e s u n d
Ruckzuck auf den TischSchnell und gesund zugleich geht einfacher, als man denkt:
hh Wählen Sie Fertiggerichte mit Gemüse. Beachten Sie das «5 am Tag»-Logo.
hh Reichern Sie fertig gerüsteten Salat mit Cherry-Tomaten, Peperoni, Gurken, Radieschen oder fri-schen Kräutern an.
hh Beilagen wie vorgekochte Teigwaren, Spätzli oder Reis sind sehr schnell zubereitet und können bei-spielsweise einfach mit Gemüse oder fertig ge-rüstetem Salat kombiniert werden.
hh Auch tiefgekühlte Früchte- oder Gemüsevarian-ten sind eine gute und schnelle Wahl.
hh Zum Dessert oder als gesunden Snack für zwi-schendurch gibt es fertig geschnittene Früchte.
Gut zu wissen
Bereiten Sie gelegentlich die doppelte Menge zu.
Die meisten Mahlzeiten lassen sich
einfrieren und schon haben Sie jederzeit ein
schnelles Menü bereit.
15 min
G ü n s t i g u n d g u t
Viel mit wenigGesund essen muss nicht teuer sein. Hier ein paar Tipps:
hh Grosspackungen sind eine gute Variante, günstig grössere Mengen einzukaufen. Kaufen Sie aber nur Grosspackungen von Produkten, die Sie auch wirklich benötigen und die Sie vor dem Ablaufda-tum verbrauchen können.
hh Leitungswasser ist gesund und günstig.
hh Planen Sie vegetarische Gerichte ein. Diese sind oft günstiger als Mahlzeiten mit Fleisch.
hh Laut Schätzungen werden in Haushalten bis zu 25 Prozent der Lebensmittel weg geworfen. Wäh-len Sie nur so viele Lebensmittel aus, wie Sie tat-sächlich benötigen. Kaufen Sie lieber öfter klei-nere Mengen ein oder verwerten Sie Reste zu köstlichen Eintöpfen.
hh Erstellen Sie vor dem Einkaufen eine Liste. So kau-fen Sie gezielt, was Sie wirklich brauchen.
hh Die meisten Produkte sind in verschiedenen Preis- klassen erhältlich – achten Sie beim Einkaufen darauf.
Gut zu wissen
Kaufen Sie nicht hungrig ein. Hunger
kann dazu verleiten, unnötige und kalorienreiche
Produkte zu wählen.
Nachhaltig geniessen
Rund 30 Prozent der von uns verursachten Umweltbelastungen gehen auf das Konto der Ernährung. Durch Ihr Einkaufsverhalten können Sie die Umweltbelastung minimieren, etwa indem Sie nachhaltig produzierte Lebensmittel kaufen. Oftmals können Sie schon mit kleinen Entscheidungen Grosses bewirken.
N a c h h a l t i g g e n i e s s e n
Der nachhaltige EinkaufskorbBevorzugen Sie saisonale und einheimische Früchte und Gemüse aus Freilandanbau oder aus unbeheiz-ten Gewächshäusern. Gemüse aus beheizten Ge-wächshäusern oder mit dem Flugzeug transportier-te Früchte und Gemüse verbrauchen viel Energie.
Planen Sie vegetarische Gerichte ein. Pflanzliche Lebensmittel verursachen in der Regel eine geringe-re Umweltbelastung als tierische Produkte.
Auch das umweltfreundlichste Produkt belastet die Umwelt zusätzlich, wenn es mit dem Auto nach Hau-se transportiert wird. Erledigen Sie Einkäufe falls möglich zu Fuss, mit dem Velo oder öffentlichen Ver-kehrsmitteln.
Mit dem Kauf von fair gehandelten Produkten mit dem Fairtrade- / Max Havelaar Gütesiegel verbessern Sie die Lebensbedingungen von Kleinbauernfamili-en und Arbeiterschaften im Süden.
Gut zu wissen
Bei Verpackungen gilt als Faustregel: je leichter,
desto besser. Die Umweltbelastung
durch die Verpackung wird jedoch oft überschätzt.
Anbau, Verarbeitung, Transport und
Zubereitung eines Lebensmittels fallen zusammen
genommen deutlich stärker ins Gewicht.
N a c h h a l t i g g e n i e s s e n
Im Einklang mit der NaturDer Biolandbau respektiert natürliche Lebenskreis-läufe und schont die Natur. So werden statt che-misch-synthetischer Düngemittel und Pestizide bio-logische Pflanzenschutzmittel sowie hofeigener Mist und Kompost eingesetzt. Das führt zu fruchtbaren Böden und mehr Biodiversität. So gibt es im biolo-gischen Landbau im Durchschnitt 30 Prozent mehr Tier- und Pflanzenarten als auf herkömmlich bewirt-schafteten Betrieben.
Die Richtlinien für den Biolandbau sind auch in punc-to Tierhaltung sehr streng: Alle Tiere verfügen über mehr Platz in den Ställen, haben täglich Auslauf ins Freie und erhalten Biofutter.
Damit die Richtlinien im Biolandbau garantiert ein-gehalten werden, überprüfen unabhängige Kontroll-stellen die Betriebe regelmässig.
Gut zu wissen
Grundsätzlich kann man sich auch mit Bio-Lebens-
mitteln falsch oder ungesund ernähren.
Jedoch nehmen Konsumenten von Bio-Produkten
weniger Rückstände von chemisch-synthetischen
Pflanzenschutz- und Düngemitteln auf.
30%
Streng kontrolliertDie Knospe von Bio Suisse ist das am weitesten verbreitete Bio-Label der Schweiz und zählt zu den weltweit strengsten und am besten kontrollierten Bio-Siegeln. Die lückenlose Kontrolle umfasst den Anbau, die Verarbeitung und den Handel der Bio-Lebensmittel. In vielen Bereichen gehen die Anfor-derungen der Knospe über die gesetzlichen Min-destanforderungen an Bio-Produkte hinaus.
Die meisten Knospe-Produkte stammen aus der Schweiz. Produkte, die zu über 90 Prozent aus ein-heimischen Rohstoffen bestehen, tragen das Knos-pe-Logo mit dem Schweizer Fähnchen. Rohstoffe, die nicht oder nicht in genügender Menge in der Schweiz produziert werden können, werden impor-tiert. Auch sie unterliegen gleichwertigen Richtlinien und Kontrollen.
Knospe-Produkte sind schonend verarbeitet, Salat-öle zum Beispiel nur kalt gepresst. Der Einsatz von Farbstoffen, Geschmacksverstärkern und künstlichen Aromen ist nicht erlaubt.
N a c h h a l t i g g e n i e s s e n
Gut zu wissen
Bio-Produkte mit der Knospe dürfen nicht mit dem
Flugzeug transportiert werden.
N a c h h a l t i g g e n i e s s e n
Zum Wohl der TiereMit dem Kauf von Fleisch und Eiern aus tierfreund-licher Haltung können Sie einen entscheidenden Beitrag zum Tierwohl leisten. Verglichen mit ande-ren Ländern sind die Schweizer Tierschutzgesetze streng. Darüber hinaus garantieren Gütesiegel wie beispielsweise Bio noch bessere Bedingungen für die Tiere. Sie verlangen, dass die Tiere über genü-gend Platz, tierfreundlich eingerichtete Ställe und ganzjährigen Auslauf im Freien verfügen. Wichtig ist, dass die Einhaltung der Richtlinien konsequent und von unabhängiger Stelle kontrolliert wird, zum Beispiel vom Schweizer Tierschutz.
Auch auf die weltweite Sicherung der Fischbestän-de können Sie Einfluss nehmen. Die beste Wahl treffen Sie mit Fisch und Meeresprodukten aus Biozucht, nachhaltigem Wildfang nach den Richtli-nien des Marine Stewardship Council (MSC) oder mit Fisch aus einheimischen Gewässern.
Gut zu wissen
Nach den Richtilinen von MSC darf nur so
viel gefischt werden, wie auf natürliche
Weise nachwachsen kann. Schonzeiten müssen
eingehalten werden.
Rundum informiert
Die Informationen und Symbole auf der Verpackung sind hilfreich für den Einkauf sowie die Zubereitung und die Lagerung der Lebensmittel. Erfahren Sie mehr über ihre Bedeutung.
R u n d u m i n f o r m i e r t
Noch essbar oder nicht?Das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum zeigt, bis zu welchem Datum der Hersteller optimale Qua-lität garantiert. Produkte, die dieses «Mindestens haltbar bis»-Datum überschritten haben, können in der Regel problemlos verzehrt werden, solange sie charakteristisch riechen, schmecken und aussehen – hier gilt es, den eigenen Sinnen zu vertrauen.
Leicht verderbliche Lebensmittel, die gekühlt auf-bewahrt werden müssen, tragen ein Verbrauchsdatum: «verbrauchen bis». Diese Produkte sollten nach Überschreiten des Verbrauchsdatums aus Si-cherheitsgründen nicht mehr konsumiert werden.
R u n d u m i n f o r m i e r t
Kalorienbombe oder leichte Kost?Die Deklaration der Nährwerte ist mit wenigen Aus-nahmen freiwillig. Inzwischen informieren jedoch die meisten Hersteller und Detailhändler auf ihren Produkten über die Nährwerte. Ein Beispiel ist das bei Coop verwendete Foodprofil. Die Nährwertanga-ben helfen Ihnen, Produkte hinsichtlich ihres Ener-giegehalts und wichtiger Inhaltsstoffe besser beur-teilen zu können.
Auf der Vorderseite der Verpackung liefert das Foodprofil einen Überblick über den Energie-, Zucker-, Fett- und Kochsalzgehalt des Produkts pro Portion. Hier ist auch angegeben, wie hoch der Anteil einer Portion am empfohlenen Tagesbedarf ist. Weitere Angaben, etwa zum Gehalt von Eiweiss, Kohlenhyd-raten oder Nahrungsfasern, bietet das Foodprofil auf der Rückseite der Verpackung. Hier sind die Nähr-wertangaben auch pro 100 Gramm angegeben.
Gut zu wissen
Die angegebene Zuckermenge bezieht sich nicht
nur auf den zugesetzten Kristallzucker, sondern
umfasst sämtliche Zuckerarten wie Kristall-,
Milch- oder Fruchtzucker. Fruchtsaft beispielsweise
enthält natürlicherweise relativ viel Zucker.
1%0,6 gam Tagpar joural giorno
des Richtwertes für die Tageszufuhr/des repères nutritionnels jour-naliers. **gemüseeigener Zucker/sucres contenus naturellement dans les légumes
Energie (kcal)
1 Portion (120g)
2%41 5%4,8 g
Zucker/Sucres** Fett/LipidesGesättigte FettsäurenAcides gras saturés
0 g 0%
%
R u n d u m i n f o r m i e r t
Das ist drinDie Zutatenliste führt alle Zutaten inklusive Zusatz-stoffe auf, die in einem Lebensmittel enthalten sind. Je weiter vorn eine Zutat steht, desto mehr davon enthält das Produkt.
In manchen Fällen müssen in der Zutatenliste prozentuale Mengenangaben ergänzt werden. Dies ist unter anderem bei Produkten der Fall, die nach einer Zutat benannt sind wie zum Beispiel Erdbeerjoghurt.
Enthält ein Produkt eine Zutat, die sich aus verschie-denen Bestandteilen zusammensetzt, müssen die einzelnen Komponenten nur angegeben werden, wenn die Zutat mehr als fünf Prozent der Gesamt-menge ausmacht.
Gut zu wissen
Deklarationspflichtige Allergene müssen
unabhängig von der eingesetzten Menge immer
in der Zutatenliste aufgeführt werden.
Jogurt Choco mit Chocosplitter (3,5% Fett im Milchanteil).
Zutaten: Milch (pasteurisiert, homogenisiert [Schweiz]), Zucker 13%, Schokoladensplitter 3% (Zucker, Kakaobutter, Kakaomasse), Magermilchpulver, Milchprotein, Kakaopulver 1%, modifizierte Wachsmaisstärke (E 1442), Zitronensaftkonzentrat, Aroma, Kochsalz jodiert.
INFO
R u n d u m i n f o r m i e r t
Von E 100 bis E 1518Lebensmitteln werden aus technologischen und sensorischen Gründen verschiedenste Zusatzstoffe hinzugefügt. Sie tragen dazu bei, dass die Lebens-mittel gut verarbeitet werden können oder dass sich Geschmack, Aussehen und Geruch verbessern. Zu-satzstoffe müssen vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) ausdrücklich erlaubt sein. Viele der einge-setzten Substanzen kommen auch auf natürliche Weise in Lebensmitteln vor, beispielsweise Zitronen- säure (E 330).
Alle Zusatzstoffe werden in der Zutatenliste mit dem Gattungsnamen und der Einzelbezeichnung bezie-hungsweise der entsprechenden ENummer ange-geben. Zum Beispiel: Säuerungsmittel Apfelsäure oder Säuerungsmittel E 296.
Generell gilt für Zusatzstoffe: So wenig wie möglich, so viel wie nötig.
Gut zu wissen
Die E-Nummer eines Zusatzstoffs ist der Code,
mit dem jede Substanz unabhängig von
der Sprache eindeutig identifiziert werden kann.
Das E steht für Europa.
E 330
Allergie Contient du gluten, du sésame, du soja.
Allergie Contiene glutine, sesamo, soia.
Allergie Enthält Gluten, Sesam, Soja.
R u n d u m i n f o r m i e r t
Das muss draufEtwa zwei bis vier Prozent der Schweizer Bevölke-rung reagieren allergisch auf einzelne Nahrungs-mittel. Deutlich häufiger kommen Lebensmittel- intoleranzen wie Laktoseunverträglichkeit vor. Hier fehlt den betroffenen Personen ein Enzym, sodass die Laktose nicht verdaut werden kann.
Lebensmittel, die am häufigsten Allergien oder Un-verträglichkeitsreaktionen auslösen, sind deklarationspflichtig. Deklariert werden müssen folgende Zutaten bzw. die daraus hergestellten Erzeugnisse: glutenhaltige Getreide (wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel oder Kamut), Milch (einschliesslich Lak-tose), Eier, Fische, Krebstiere, Soja, Erdnüsse, Sesam, Sellerie, Senf, Hartschalenobst (Nüsse wie Mandeln, Haselnüsse oder Pistazien), Lupinen, Weichtiere, Schwe-feldioxid und Sulfite in wirksamen Konzentrationen.
Allergene werden auf der Verpackung beispielsweise durch einen Allergiehinweis hervorgehoben:
Gut zu wissen
Ist eine unbeabsichtigte Verunreinigung mit
aller genen Zutaten möglich und wird ein bestimmter
Wert – in der Regel ein Promille – überschritten,
muss darauf hingewiesen werden. Zum Beispiel mit
dem Satz «kann Spuren von Milch enthalten».
E i n k a u f e n l e i c h t g e m a c h t
Coop VerpackungsinformationenCoop möchte Sie bei einer ausgewogenen und viel-seitigen Ernährung unterstützen. Dazu gehört neben einem vielfältigen Sortiment auch die offene und konsumentenfreundliche Deklaration der Eigen-marken, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht:
hh Das Coop Foodprofil gibt Auskunft über die Nähr-werte.
hh Anhand der Allergie-Info erkennen Sie die wichtigs-ten allergieauslösenden Zutaten auf einen Blick.
hh Das «5 am Tag»-Portionenlogo hilft, den eigenen Früchte- und Gemüsekonsum zu erkennen.
hh Zusatzstoffe werden konsequent mit der E-Num-mer deklariert.
hh Das By-Air-Logo zeigt, dass ein Produkt mit dem Flugzeug transportiert wurde.
Coop Naturaplan
Produkte aus biologischer Landwirtschaft mit der
Knospe von Bio Suisse, darunter regionale Bio-
Spezialitäten. Für Bio-Genuss ohne Kompromisse.
Coop Naturafarm
Schweizer Fleisch und Eier aus besonders
tierfreundlicher Auslaufhaltung.
Pro Montagna
Produkte, die im schweizerischen Berggebiet
produziert und verarbeitet werden – mit Beitrag an
die Coop Patenschaft für Berggebiete.
Pro Specie Rara
Produkte aus ursprünglichen, fast vergessenen
einheimischen Pflanzensorten und Nutztierrassen.
E i n k a u f e n l e i c h t g e m a c h t
Wegweiser für Ihren Einkauf
Slow Food
Traditionelle, nachhaltig hergestellte Spezialitäten
für die Wiederentdeckung der Genusskultur.
Max Havelaar
Fairtrade-Gütesiegel der Max Havelaar-Stiftung
(Schweiz), die sich weltweit für fairen
Handel und die Stärkung von Produzenten in
Entwicklungsländern einsetzt.
Bio Suisse
Bio-Produkte mit der Knospe, welche nach den
strengen Richtlinien von Bio Suisse hergestellt und
schonend verarbeitet werden.
MSC
Fische und Meeresfrüchte aus nachhaltigem
Wildfang – für den Schutz der Meere und einen
nachhaltigen Fischgenuss.
E i n k a u f e n l e i c h t g e m a c h t
Weight Watchers
Fett-, zucker-, salz- und kalorienreduzierte Produkte
für eine gesundheitsbewusste und genussvolle
Ernährung, abgestimmt auf das Punkteprogramm
von Weight Watchers.
Free From
Produkte für Genuss ohne Beschwerden – frei von
Gluten, Laktose oder anderen Allergenen.
Jamadu
Produkte, mit denen sich Kinder ausgewogen
ernähren - und dabei Spass haben.
Délicorn
Natürliche Produkte für eine abwechslungsreiche
Ernährung ohne Fleisch.
Betty Bossi
Innovative Frischconvenience-Produkte für frische
Ideen und kulinarischen Genuss im Alltag.
E i n k a u f e n l e i c h t g e m a c h t
Herausgeberin
Coop GenossenschaftFachstelle Ernährung
November 2011
Information/Kontakt/Bestellung
CoopInfo Service
Postfach 2550CH-4002 Basel
Telefon 0848 888 444www.coop.ch
Wünschen Sie weitere Ideen und Tipps rund um Ernährung
und Nachhaltigkeit?www.coop.ch/gesundessenwww.coop.ch/nachhaltigkeit
Konzept/Gestaltung
Eclat
Illustrationen
www.gaertner-illustrator.de
I m p r e s s u m