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CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM VERGLEICH CRISP VENDOR UNIVERSE / 2017 Studienreport von Maximilian Hille, Daniel Klemm, Luisa Lemmermann Lizensiert für

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 1

CLOUD COMPUTINGANBIETER & DIENSTLEISTERIM VERGLEICH

CRISP VENDOR UNIVERSE / 2017

Studienreport von Maximilian Hille, Daniel Klemm, Luisa Lemmermann

Lizensiert für

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 2

VORWORTCRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

Liebe Leser,

es ist soweit! Die Diskussion um Cloud Computing in deut-

schen Unternehmen hat sich in den vergangenen Monaten

endgültig gewandelt. Die Frage, ob Cloud Computing künftig

seinen Einsatz in den Unternehmen finden wird, ist flächen-

deckend mit “Ja!” beantwortet. Nun gilt es in den meisten

Unternehmen, die Frage “Wie?” zu klären.

Gut 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland befassen

sich derzeit schon aktiv mit Cloud Computing und stellen die

Weichen auf einen agilen und flexiblen IT-Infrastruktur-Be-

trieb. Die restlichen Unternehmen wissen vermutlich noch

nicht, dass sie auch durch konsequente Ablehnung nicht ver-

hindern können, dass Cloud Dienste auch bei ihnen zukünftig

Einzug erhalten werden.

Denn auch die großen Technologie-Anbieter, die seit Jahren

den IT-Architektur-Stack der Unternehmen mit aufgebaut

haben, setzen in weiten Teilen ihrer Technologie auf die Cloud

als Deployment-Modell. Damit ist das Betriebsmodell bald

nicht mehr eine freie Auswahl der Anwender, sondern steht

schon vorher fest.

Aus diesem Grund steht auch die Realität der Hybrid und

Multi-Clouds unmittelbar bevor. Der parallele Betrieb meh-

rerer Plattformen und cloud-basierten Dienste, die selbstver-

ständlich auch mit den Bestandssystemen vernetzt sein müs-

sen, ist derzeit die Hausaufgabe No. 1, die bei der Migration

und Neuausrichtung der IT, aber auch bei der Entwicklung

neuer digitaler Geschäftsprozesse im Vordergrund steht.

“Die eine Cloud” wird es in Zukunft nicht geben und deswe-

gen ist auch der Anbieter und Provider-Mix in den Unterneh-

men ein immer wichtigeres Thema. Alle Anbieter verfügen

über unterschiedliche Stärken und Charakteristika. Je nach

Anforderungsprofil eignen sich immer unterschiedliche

Anbieter am besten. Hinzu kommen Pure Play-Angebote und

Cloud-Workloads, die zum Management der IT, zur Entwick-

lung neuer Geschäftsprozesse oder als Grundlage für den

Betrieb dienen können und ebenso Teil des neuen IT-Stacks

werden.

Um sowohl Business- und Finanz- als auch IT-Entscheidern

einen Überblick über die derzeit besonders heißen Trend

Märkte und Technologien zu liefern und insbesondere aufzu-

zeigen, welche der Anbieter eine relevante Rolle spielen, hat

Crisp Research in seiner zweiten Auflage des Crisp Vendor

Universe für Cloud Computing neben den Managed Cloud

Services auch verschiedene Technologie-Märkte analysiert.

Für die Einordnung der Angebote, einen tieferen Einblick

sowie die Betrachtung der Stärken und Schwächen im Markt-

vergleich soll Ihnen dieses Vendor Universe eine Hilfe bei der

Selektion geeigneter Handlungsfelder innerhalb der IT- und

Cloud-Strategie geben sowie beim Sourcing der Provider

unterstützen.

Viel Spass beim Lesen,

Dr. Carlo Velten

CEO, Crisp Research

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AGENDACRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

Bewertung

Positionierung der Anbieter und Dienstleister im Umfeld von Cloud Computing 35

Cloud Computing Anbieter & Dienstleister im Profil 58

Anhang Ablauf & Methodik 114

Über Crisp Research 117

Cloud Computing - Research Team 118

Kontakt & Copyright 120

Einleitung Marktüberblick 05

Marktdefinition & Anbieterauswahl 15

Bewertungskriterien 29

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1 CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

EINLEITUNG

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 5

als Cloud-Service oder Add-On bereitgestellt werden und

die steigende Nachfrage nach IT-Services durch das Internet

of Things, Machine Learning, digitale Arbeitsplätze oder den

vernetzten Kundenkontakt sorgen dafür, dass Cloud Compu-

ting tatsächlich immer mehr zur Normalität wird.

Diese Normalität soll aber bei weitem nicht bedeuten, dass

nach 2020 oder darüber hinaus nur noch Cloud Services, ins-

besondere Public Cloud-Services existieren werden. Vielmehr

verschwimmen die Grenzen der Betriebsmodelle und Insellö-

sungen bzw. Insel-Architekturen immer mehr. On-Premise-Ser-

vices und Private Clouds haben für bestimmte Workloads

und Aufgabenbereiche derzeit noch klare Argumente, sodass

die Hybrid Cloud definitiv kein kurzer Zwischenschritt in der

Entwicklung ist.

MARKTÜBERBLICK

CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

“Cloud is the new normal” - wie viel Wahrheit steckt hier in

Deutschland schon hinter dem Zitat von AWS VP Andy Jassy

aus 2014? Fakt ist, dass die Cloud auch in Deutschland schon

eine kleine Geschichte hat und vom teilweise auch unter-

schätzten Hype mittlerweile in einigen Unternehmen schon

zum Business- und Betriebsstandard gereift ist. Doch noch

immer geht mit der Diskussion um Cloud Computing etwas

futuristisches, etwas innovatives einher. Teilweise zurecht, da

mit der Cloud tatsächlich nach wie vor tiefgreifende Verän-

derungen der IT-Organisation und Infrastruktur einhergehen.

Jedoch auch oft zu unrecht, da die Cloud in vielen Unterneh-

men bereits zum Alltag gehört und viele Angebote durchaus

eine enterprise-taugliche Reife erlangt haben.

Viele Unternehmen haben bislang in weiten Teilen ihrer

Unternehmens-IT noch nicht auf Cloud-Services gesetzt. Die

Gründe und Bedenken sind vielfältig. So stehen nach wie vor

Bedenken beim Datenschutz oder hinsichtlich der Einspar-

potenziale im Weg. Teilweise sind es auch technologische

Bedenken, dass bestehende Anwendungen und Dienste nicht

auf einer Cloud abgebildet werden können beziehungsweise

Aufbau und Betrieb der Cloud-Architektur zu komplex sind.

Doch für alle diese Bedenken hat die Cloud eigentlich eine

Antwort parat. Die Vorteile, flexibel, skalierbar, performant

und immer auf dem aktuellsten Stand der Technik seine IT-Inf-

rastruktur betreiben zu können, sind kein Luxus oder Sonder-

phänomen mehr. Mit Angeboten aus deutschen Rechenzent-

ren nach deutschen Datenschutz- und Compliance-Vorgaben,

in Hybrid-Cloud-Szenarien, orchestriert, vernetzt und teil-au-

tomatisiert und verwaltet und verantwortet durch einen

erfahrenen Managed Service Provider werden die Potentiale

der Cloud nun endgültig für alle Unternehmen greifbar.

Daher geht Crisp Research auch davon aus, dass die Ausga-

ben für Infrastructure- & Platform-as-a-Service als Kernkompo-

nenten für Cloud Computing in Deutschland von heute (2017)

1.741 Mio. € auf 3.365 Mio. € im Jahr 2020 ansteigen werden.

Insbesondere beflügelt durch eine steigende Cloud-Adopti-

on, noch mehr Services und Angebote, die standardmäßig

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 6

Nichtsdestotrotz sind die Public Cloud Services der Motor

der zukünftigen IT-Entwicklung. Maßgebliche Komponenten

dieses Motors sind dabei die Cloud-Infrastruktur-Anbieter.

Insbesondere die langjährigen Marktbegleiter und festen

Größen in diesem Markt haben derzeit vor allem zweierlei

Aufgaben. Zum einen geht es für Sie darum, den Unterneh-

men, gerade in regionalen Märkten wie Deutschland genau

zuzuhören, um entsprechend ihrer Anforderungen an hohen

Datenschutz-Standards, Service- & Support-Angeboten,

Offenheit und Mehrwert-Features zu arbeiten, die unmittelbar

notwendig sind, um die eigene Cloud-Story zu lokalisieren.

Quelle: Crisp Research AG

PUBLIC IAAS MARKET - GLOBAL

15,4

*BN USD

2015 2017 20182016 2019 2020

23,5

34,7

49,4

65,4

83,2

0,0

20,0

40,0

60,0

80,0

10,0

30,0

50,0

70,0

90,0

Die zweite Aufgabe besteht aber vor allem darin, neue Ideen,

Innovationen, Betriebskonzepte und Technologien auf die

Beine zu stellen. Denn was die Wettbewerbssituation angeht,

haben sich einige “Schlachtfelder” bereits längere Zeit wieder

aufgelöst. Aufgrund der wenigstens vergleichbaren technolo-

gischen Voraussetzungen gemessen an virtuellen Maschinen,

Speicherlösungen und Netzwerk-Anbindungen hat sich ein

wesentliches Abgrenzungsmerkmal bereits sehr stark in seiner

Bedeutung reduziert. Auch der Preiskampf der IaaS-Anbieter

ist weniger präsent. Nachdem vor wenigen Jahren noch ein

regelrechtes Wettbieten der großen Cloud-Anbieter bei den

Preisen stattfand, ist es derzeit ruhiger um dieses Thema

geworden - die Anbieter kämpfen heute hauptsächlich mit

Innovationen und verbessertem Support um die Workloads

von morgen.

CLOUD PLATTFORMEN - VIEL MEHR ALS COMPUTE, STORAGE, NETWORK

Die Abgrenzung der Cloud-Plattformen findet heute vor allem

über die angebotenen Mehrwertservices, Betriebsmodelle

und Plattform-Dienste statt. Neue Trends, wie beispielsweise

Machine Learning, Internet of Things, Container Services

und Co. müssen möglichst schnell mit eigenen Angeboten

unterstützt und optimal bereitgestellt werden können. Denn

wenngleich viele Unternehmen heute nur partiell und in mo-

deratem Umfang Cloud-Services nutzen, werden die meisten

Unternehmen zukünftig bei dem Anbieter ihre Assets liegen

haben, der ihnen möglichst schnell Zugang zu den neuesten

Technologien und Betriebskonzepten geben kann.

So bestehen die Portfolios der Cloud-Anbieter neben

Compute, Storage und Network nun aus verschiedenen De-

ployment-Modellen, Plattform-Diensten und Managed-Ser-

vice-Angeboten. Die folgende Tabelle soll einen Überblick

über die Portfolio-Tiefe und angebotenen Services der

relevanten Public Cloud-Anbieter geben:

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 7

Quelle: Crisp Research AG

Cloud Platform Services Overview

Network& Content

Delivery Compute StorageMessag-

ing

Security &Identity

Manage-ment

0 5Portfolio Reifegrad

Manage-ment &

MonitoringTools Database Analytics Serverless

DeveloperTools

ContainerServices

IoTMachineLearning

Blockchain

Compute:Special

PurposeHardware

BusinessProductivity

BusinessApplica-

tionsMobile

Services

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Zu diesen neuen Betriebsmodellen und Diensten der Cloud

Plattformen, die derzeit besonders gefragt sind, zählt auch

das sogenannte Serverless-Computing. Im wesentlichen

beschreibt es ein Betriebskonzept für Public Cloud Infrastruk-

turen, das bestimmte Komponenten des Management und

der Server-Provisionierung automatisiert und so schneller

Programmcode ausführen lässt, also die Rechenleistung für

Applikationen schneller bereitstellt. Zentrales Element ist das

Verschwinden des Managements von Server als solchen. Die

Ressourcen erscheinen für den Entwickler einfach vorhanden

ohne dass er sich großartig darum kümmern muss. Das FaaS

Paradigma folgt dabei einem Programmiermodell und einer

Architektur, bei der kleine Softwarekomponenten basierend

auf einem Event aktiviert und ausgeführt werden. Der Kunde

hat dabei jedoch keinerlei Kontrolle darüber auf welchem

Server beispielsweise sein Programm ausgeführt wird. Die

Bezeichnung “Functions” in einigen Produktnamen deu-

tet schon an, dass die kleinen Softwarekomponenten nicht

besonders groß und komplex sind. Vielmehr geht es um die

Konzipierung von kleinen Bausteinen, die eine spezifische

Aufgabe erfüllen können, wie das gerne genutzte Beispiel ein

Bild zu verkleinern und zu beschneiden, bevor es dann wieder

gespeichert wird.

Im Prinzip hat die Serverless-Architektur einige Ähnlichkeiten

zum Platform-as-a-Service, ist aber bei genauem Hinsehen

noch etwas stärker automatisiert.

Bei der Nutzung eines PaaS muss ein Entwickler innerhalb

seines Programmcodes mit den APIs des PaaS interagieren,

um im Bedarfsfall die notwendige Skalierbarkeit und Ausfall-

sicherheit der Anwendung sicherstellen, indem die darunter-

liegende (für ihn nicht sichtbare) Serverinfrastruktur ent-

sprechende Ressourcen hinzufügt und anschließend wieder

freigibt. Er muss somit eng mit der Plattform selbst kommuni-

zieren. Innerhalb einer „Serverless Infrastructure“ übernimmt

dies vollständig ein Cloud-Service.

Quelle: Crisp Research AG

Abgrenzung SaaS, PaaS und Serverless

PaaS Serverless SaaS

Kontrolle des Entwicklers

Verwaltung durch Kunden Verwaltung durch Anbieter

Dedizierte Infrastruktur

Kundenspezifischer Code

Geteilte Infrastruktur

Kundenspezifischer Code Geteilter Code

Geteilte Infrastruktur

Das bedeutet, dass der Serverless-Service sich um die Bereit-

stellung der notwendigen Server und weiterer Ressourcen

kümmert und zu jeder Zeit sicherstellt, dass die Anwendung

ständig ausreichend Ressourcen zur Verfügung hat, um

performant Anfragen zu beantworten. Der Cloud-Service

kümmert sich hierbei u.a. um die automatische Skalierung der

Server-Infrastruktur, des Speichers, Netzwerks und anderer

Ressourcen und übernimmt somit eigenständig das Kapazi-

tätsmanagement.

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Neben dem Hochladen des eigenen Programmcodes muss

ein Entwickler noch sogenannte „Funktionen“ schreiben.

Eine Funktion beschreibt, wie auf ein eintretendes Ereignis

(z.B. das Hochladen eines Bildes) reagiert werden soll (z.B.

automatisch einen bestimmten Filter darauf anwenden). So

lassen sich z.B. auch vom Anbieter bereitgestellte Microser-

vices bzw. Platform-Services ansprechen sowie externe oder

selbst entwickelte Services integrieren. Serverless Compu-

ting wird daher auch oft im selben Atemzug mit dem Begriff

„Event-Driven“ genannt.

Dies führt unter gewissen Voraussetzungen und bei den

richtigen Workloads zu spannenden Performance-Charakteris-

tiken. Eric Jonas, ein Forscher am AMP Lab, hat mittels einer

Python-basierten Serverless-Funktion schon gezeigt, dass 25

TFLOPs an Performance mit über 6O GB/sec Lesezugriff und

50 GB/sec Schreibzugriff auf einen Objectstorage, in diesem

Fall AWS S3, möglich sind. Wenn man diese Zahlen anschaut,

stellt man fest, dass es sich hierbei nicht um Spielzeug-Tech-

nologie handelt, sondern man damit ein mächtiges Werk-

zeug, um echte Problemstellungen zu lösen an der Hand hat.

Ein weiterer Vorteil von Serverless-Architekturen ist das

Abrechnungsmodell. Abrechnungen erfolgen nur, wenn der

Service tatsächlich genutzt wird. Die Erfassung der Nutzung

von Rechenleistung erfolgt in Intervallen von typischerweise

maximal 100 Millisekunden. Somit bekommen Unternehmen

neben automatischer Skalierung, erhöhter Resilienz und der

schnellen Bereitstellung der Ressourcen, eine feingranulare

nutzungsabhängige Abrechnung der Ressourcen.

Anbieter dieser Technologien sind in erster Linie die Cloud

Plattform-Anbieter. Die meisten, insbesondere die etablierten

Anbieter, haben Serverless-Services im Portfolio. Aber auch

darüber hinaus gibt es Anbieter, die versuchen ein Framework

zur Portierung von Code über verschiedene Anbieter hinweg

zu ermöglichen. So können, teilweise unter der Vorausset-

zung, dass eine bestimmte Technologie wie beispielsweise

Node.js verwendet werden muss, auch Serverless-Architek-

turen aufgebaut werden, die nicht nur auf einer einzigen

Cloud-Plattform bestehen, sondern den Vorteil der Portabili-

tät mit sich bringen.

In gegenseitiger Wechselwirkung zum Serverless-Konzept

stehen auch nicht selten die Container Services der Anbieter

bzw. Container-Technologien im Allgemeinen, die ein neues

Paradigma des Applikationsbetriebs hervorgebracht haben

und für viele Betriebsmodelle und (Micro-)Services die Basis

bilden.

Quelle: Crisp Research AG

Architektur von Serverless Plattformen

.

Worker 1

EventQuelle

APIAufruf

UIAktion

...

EventQueue

Worker n

..Dispatcher

Programmcode 1 Kunde 1 Programmcode 2 Kunde 1

Programmcode 1 Kunde n Programmcode m Kunde n

Programmcode 1 Kunde 1 Programmcode 2 Kunde 1

Programmcode 1 Kunde n Programmcode m Kunde n

Event

... ...

... ...

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Container werden verwendet, um Applikationen in einer

gekapselten Form automatisiert bereitzustellen. Das ist ein

ähnliches Prinzip wie bei den virtuellen Maschinen, allerdings

deutlich schlanker. Hierzu nutzen Technologien wie Docker

oder CoreOS „rkt“ die Eigenschaften des Linux-Kernels.

Dabei werden Ressourcen wie Prozessor, RAM, Netzwerk oder

Block-Speicher in definierten Größenordnungen den vonein-

ander isolierten Anwendungen zur Verfügung gestellt.

Die Anwendungen selbst sind idealerweise kleine Services

(Microservices), die ausschließlich über APIs miteinander kom-

munizieren und über eine Service-Registry wissen was gerade

wo läuft. Richtig gemacht, lassen sich Microservices in Cont-

ainer gepackt beliebig oft replizieren, unabhängig voneinan-

der deployen und jederzeit herunterfahren. Typische Charak-

teristika solcher Microservices wie schlanke Code-Basis und

effizienter Umgang mit Ressourcen erhöhen die Portabilität.

Durch die Kapselung der Funktionalität in ein Standard-For-

mat können die Anwendungen leicht auf anderer Infrastruktur

betrieben werden.

Auf Container basierende Applikationslandschaften eliminie-

ren folglich die Notwendigkeit zu tief in der Produktpalette ei-

nes einzelnen Herstellers verloren zu gehen. Die Entwicklung

von Cloud-nativen Applikationen mittels Microservice-Archi-

tekturen bietet auch weitere Vorteile:

❚ Bessere Skalierbarkeit: Wird ein Teil-Service einer Applika-

tion zu einem Zeitpunkt mehr in Anspruch genommen als

die anderen, ist er in der Lage eigenständig zu skalieren,

ohne die restlichen Teile der Applikation negativ zu beein-

flussen.

❚ Höhere Verfügbarkeit der gesamten Applikation: Fällt ein

Teil-Service aus, beeinflusst er damit nicht die gesamte

Applikation sondern nur die Funktionalität die er abbildet.

Das kann bedeuten, dass ein Teil-Ausfall keine spürbare

direkte Außenwirkung hat, oder die Applikation mit ge-

ringfügigen Einschränkungen weiter benutzt werden kann

und automatisch recovered.

❚ Bessere Agilität: Änderungen, Verbesserungen und Erwei-

terungen lassen sich unabhängig von der Funktionalität

der gesamten Applikation vornehmen und ohne andere

Teil-Services zu beeinträchtigen. Durch die Aufteilung in

kleinere Pakete lassen sich auch Entwicklerresourcen bes-

ser skalieren, denn so sind Verantwortlichkeiten klar und

Abhängigkeiten gering.

❚ Continuous Delivery: Die Änderungen, Verbesserungen

und Erweiterungen lassen sich regelmäßig vornehmen,

ohne dass für die gesamte Applikation ein Update vorge-

nommen werden muss beziehungsweise ohne die gesam-

te Applikation in den Wartungsmodus zu schicken.

Quelle: Crisp Research AG

Container im Kontext von IaaS und PaaS

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OpenShift

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Platform-as-a-Service

OpenStack

Google Cloud Platform

Microsoft Azure

Amazon Web Services

Infrastructure-as-a-Service

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Der Einsatz von Containern in Kombination mit Orchestrie-

rungslösungen wie Kubernetes, Heat oder Cloudify helfen bei

dem automatisierten Verpacken, Bereitstellen und Verwalten

von Anwendungen auf IaaS-Umgebungen. Die Kombination

von Containern und Orchestration eröffnet zudem eine besse-

re Flexibilität auf Infrastrukturebene.

Immer häufiger werden Container-Services nicht mehr auf

eigenen On-Premise- oder Cloud-Infrastrukturen betrieben,

sondern als fertiger Container-Service von externen (Cloud-)

Providern bezogen. Sowohl einige IaaS-Anbieter als auch

Dienstleister und Agenturen mit viel Container-Know-how

haben auf Basis der gängigen Technologien (Docker, Ku-

bernetes, Mesosphere etc.) eigene Dienste und Angebote

entwickelt, um das Cluster-Management zu automatisieren

und schlussendlich einen einfachen Einstieg in die Cont-

ainer-Technologien zu bieten. Während die IaaS-Provider

dabei vor allem auf Automation setzen und noch eher tech-

nisch versierte Entwickler ansprechen, treten die Agenturen

und Service Provider oft in einem Consulting- und Dienstleis-

tungs-Ansatz an ihre Kunden, um einen Großteil der Betriebs-

verantwortung und der manuellen Management-Komponen-

ten mit zu übernehmen.

Viele dieser Dienstleister setzen dabei auch auf den Cloud-

und Container-Diensten der IaaS-Anbieter auf und erweitern

diese um eigene Skripte, Applikationen und Services. Dies

sorgt dafür, dass durch die Kombination aus eigenen Add-

Ons und den Diensten und Infrastrukturen der Provider ein

optimierter und plattform-unabhängiger Service geboten

werden kann.

Sowohl Serverless-Computing als auch Container-Services

leisten einen wichtigen Beitrag, um die Entwicklung skalierba-

rer Anwendungen zu vereinfachen. Darüber hinaus gilt es für

die Cloudanbieter die derzeit besonders heißen Workloads

wie IoT und Artificial Intelligence beziehungsweise Machine

Learning in die eigene Cloud zu holen. Die mitunter rechenin-

tensiven Anwendungsbereiche haben nicht nur das Potential

einer gewaltigen Durchschlagskraft für die jeweiligen Unter-

nehmen sondern stellen derzeit im Hinblick auf die IT-Inf-

rastrukturen eine zentrale Herausforderung dar, auch nicht

zuletzt hinsichtlich ihrer Effizienz.

Aus diesem Grund haben sich die Angebote der IaaS-An-

bieter auch weiterhin und sehr konkret ausdifferenziert, um

entsprechende Services insbesondere im Hinblick auf die

Performance bereitzustellen. SAP hat beispielsweise mit der

HANA Cloud Platform und dem In-Memory-Computing eine

Möglichkeit geschaffen eine ganze Reihe von stark daten-

intensiven Workloads aus dem Analyticsbereich deutlich zu

beschleunigen oder deren Implementierung zu vereinfachen.

Hierbei werden größere Mengen Daten im Arbeitsspeicher

gehalten, was für eine schnellere Bereitstellung und auch

mehr Flexibilität hinsichtlich der effizienten Abfragemöglich-

keiten sorgt. Viele Machine Learning-Algorithmen und Verfah-

ren der künstlichen Intelligenz lassen sich durch den Einsatz

von spezialisierter Hardware effizienter ausführen. Während

GPUs aufgrund Ihrer Effizienz bei parallelisierbaren Aufgaben

bereits seit Jahren im Einsatz sind und Public Cloud-Anbieter

entsprechend bestückte Instanzen anbieten bzw. anbieten

werden, geht der Trend nun bei den großen Technologie-

konzernen hin zu spezieller Hardware für einzelne Use Cases.

Microsoft setzt auf FPGA-Technologie (Field Programmable

Array) und hat Rechenzentren weltweit damit ausgerüstet.

Google geht einen anderen Weg und hat mit der TPU (Tensor

Processing Unit) einen speziellen Chip für künstliche Intelli-

genz entwickelt. Google’s Ansatz bietet mehr Performance

pro Watt für die passenden Workloads, während Microsoft

FPGAs auf Netzwerkebene einsetzt, um die Performance in

der Datenübertragung zu steigern. Die Tatsache, dass die

großen IT-Konzerne Vorreiter sind bei dieser Entwicklung,

liegt daran, dass diese spezielle Anforderungen haben und

auch viele Machine Learning Workloads fahren und diese ef-

fizienter abwickeln wollen. AWS bietet seinen Kunden bereits

Instanzen mit eingebauten FPGAs an. Es ist davon auszuge-

hen, dass spezielle Chips weiter in die Public Cloud Angebote

integriert werden. Inwieweit externe Entwickler direkt mit der

spezialisierten Hardware arbeiten können (low-level / APIs /

mittelbar via Services) ist hierbei nicht ganz klar. Anzunehmen

ist: Workloads die jetzt nicht kosteneffizient sind, werden es in

absehbarer Zeit sein.

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UNIFIED PERFORMANCE MANAGEMENT - LEBENSVERSICHERUNG

DER MULTI CLOUDS

Um die Infrastruktur-Basis auch optimal nutzen zu können,

helfen schließlich Unified Performance Management Tools.

Diese überwachen im Optimalfall alle Knoten- und End-

punkte der Cloud- und IT-Architektur und decken von der

Backend-Infrastruktur bis zur Applikation auf dem Client alle

möglichen “Schwachstellen” ab.

Traditionell hießen diese Lösungen Application Performan-

ce Management und lieferten Analysen der wesentlichen

Metriken hinsichtlich Geschwindigkeit, Ausfallsicherheit und

Auslastung der Infrastrukturen. Kernaufgabe dieser Tools, die

jetzt zunehmend Unified Performance Management (UPM)

heißen, ist damals wie heute die Überwachung der Infra-

strukturen und eine Echtzeit-Analyse für den Admin, sodass

mögliche Ausfälle und Bottlenecks in der Konfiguration

ausgeschlossen werden können. Da aber noch deutlich mehr

Komponenten der IT-Architektur dafür sorgen können, dass

Anwendungen nicht oder nur langsam laufen, haben sich

auch die meisten Performance Management Tools deutlich

breiter aufgestellt. Somit werden auch zunehmend Netz-

werk und Enduser Performance Management-Dienste in die

UPM-Angebote integriert.

Dies hat den wichtigen Vorteil, dass die gleichen Metriken

nun über alle möglichen Knoten- und Endpunkte der IT-Ar-

chitektur verteilt ermittelt werden. Die Analyse ist somit

vollständiger und kann mehr Daten liefern. Die DevOPs

Teams erhalten somit einen umfassenden Überblick über den

gesamten Anwendungsstack hinweg - vom Nutzer bis zur

Programmcodezeile.

Um ein solches Angebot dann tatsächlich erfolgreich bereit-

zustellen, sollten die Komponenten nicht isoliert arbeiten,

sondern tatsächlich voll-integriert funktionieren. Denn nur

wenn alle Daten aufeinander abgestimmt sind, wird der

Vorteil dieser konsolidierten Analyse wirklich greifbar. Gelingt

es den Tools, alle Daten in Echtzeit bereitzustellen und die

Analysen so konkret zu gestalten, dass mögliche Fehler der

Konfiguration oder Schwachstellen der Komponenten schnell

entdeckt werden, haben die Unternehmen und insbesondere

deren IT-Administratoren eine wichtige Lebensversicherung in

der Hand, die das Risiko teurer und ärgerlicher Ausfälle sowie

Performance-Schwächen deutlich reduziert.

Für die Entscheider in den Unternehmen bedeutet dies

häufig, dass sie sich nach einer neuen Lösung umsehen

müssen. Denn die meisten existierenden Tools bzw. das Set

der verschiedenen Performance Management-Lösungen, die

derzeit in den Unternehmen existieren, haben oft das Prob-

lem des Silo-Charakters. Neue Lösungen gibt es allerdings zu

hauf. Anbieter sind vor allem die klassischen APM-Anbieter,

aber auch WAN- und Netzwerk-Dienstleister und -Technolo-

gie-Anbieter, die ihr Portfolio im Zuge des Hybrid und Multi

Cloud-Zeitalters erweitert haben.

MANAGED PUBLIC UND HYBRID CLOUD PROVIDER - GEBURTSHELFER UND

ZIEHVÄTER DER CLOUD ADOPTION IN DEUTSCHLAND

All diese Technologien im Cloud-Umfeld teilen mindestens

eine Eigenschaft: Es erfordert versierte Experten und aus-

gewiesene Fähigkeiten, sie für das eigene Unternehmen

nutzbar zu machen. Denn im Self-Service-Zeitalter, das vor

allem von der Angebotsseite ins Leben gerufen wird, waren

die Unternehmen bis auf weiteres auf sich gestellt, wenn sie

die Potentiale des Neuen nutzen wollten. Die Fähigkeiten

und Kenntnisse der Technologien sind schon immer ein

knappes Gut gewesen. Daher haben sich mittlerweile einige

Managed Service Provider mit ausgewiesenen Cloud-Kennt-

nissen etabliert, um dieses Skill-Gap in den Unternehmen zu

schließen und einen großen Teil der Betriebs-Verantwortung

zu übernehmen.

Diese Anbieter unterstützen bei der Planung, Migration, Im-

plementierung und dem fortlaufenden Betrieb der Public und

Hybrid Cloud-Architekturen. Dies bedeutet konkret, dass die

Verantwortlichkeiten der einzelnen Services, die beim Kunden

liegen, die Anpassung an die Anforderungen der Unterneh-

men und die Gestaltung der Interaktion der Architektur-Kom-

ponenten untereinander nun im Aufgabenbereich der Cloud

Service Provider liegen.

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 13

Die meisten Unternehmen setzen auf externe Provider und

Dienstleister, um ihre eigene Cloud-Strategie umzusetzen.

Nach aktuellen Studien von Crisp Research werden vier von

fünf Unternehmen mindestens einen großen Teil der Verant-

wortung für den Public und Hybrid Cloud-Betrieb an diese

Provider abgeben.

Je nach Anforderungsbereich gibt es sehr unterschiedliche

Optionen, den geeigneten Partner zu finden. Insbesondere

im Umfeld von “born in the cloud”-Workloads und Projekten,

bei denen maßgeblich Agilität, Performance und kurze Go-to-

market-Zyklen im Vordergrund stehen, gibt es eine Gruppe

junger Experten, die gemeinsam mit dem Aufstieg der Public

Cloud auch immer mehr Projekte in Deutschland realisieren

und für neue Ideen, Geschäftsmodelle und Absatzkanäle

sorgen können.

Darüber hinaus gibt es einige Service Provider, die sich vor

allem aus einem bestehenden Enterprise-Angebot her-

aus entwickelt haben und zunehmend Kompetenzen im

Cloud-Bereich besitzen. Als Hybrid Cloud Service Provider

ist bei ihnen insbesondere die Verbindung von bestehender

On-Premise IT und neuer Cloud-Architektur im Vordergrund.

Die Erfüllung höchster Standards im Hinblick auf Compliance

und Integration sind hier notwendig, um die Projekte zum

Erfolg zu bringen und über einen Großteil der IT-Infrastruktur

hinweg einen ausfallsicheren Betrieb sicherzustellen.

CRISP VENDOR UNIVERSE CLOUD COMPUTING - CLOUD-ESSENTIALS UND

NEXT GENERATION COMPUTING

Die beschriebenen Technologie- und Dienstleistungska-

tegorien haben nach Analyse von Crisp Research derzeit

eine besonders hohe Durchschlagskraft im Markt für Cloud

Computing und befinden sich auf den To Do-Listen der

Entscheider sehr weit oben. Denn im Zuge der derzeitigen

Cloud-Adoption und der steigenden Zahl von Unternehmen,

die sich in Richtung Multi & Hybrid Cloud bewegen werden,

haben einige noch Aufgaben vor sich.Quelle: Crisp Research AG

Wie würden Sie die Realisierung des Multi-Cloud-Managements im Rahmen Ihrer IT-Strategie umsetzen?

n=197Einfachnennung

Übertragung der Aufgaben und Verantwortung an einen Managed

Service Provider

Ausschließlich mit eigenen Bordmitteln/ Self-Service

18,8% 73,1%

Hybridmodell: Teile macht das eigene Unternehmen/die IT-Abteilung, Teile der

Managed Service Provider

8,1%

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 14

Da die Mehrheit der Unternehmen gerade erst anfängt, sich

aktiv mit der Vernetzung und Aktualisierung der IT-Infrastruk-

tur in Richtung Hybrid- & Multi Cloud zu bewegen, steht

ein Paradigmenwechsel unmittelbar bevor. Dies bedeutet

konkret, dass viele Entscheider sich derzeit auf die Suche

nach den geeigneten Partnern und Technologie-Providern

begeben. Jetzt ist die Zeit, in denen noch einmal viele PoCs

gemacht werden, die ein klarer Fingerzeig auf eine langfristi-

ge und nachhaltige IT-Infrastruktur sein werden.

Daher soll dieser Anbietervergleich den Entscheidern in den

aktuell wichtigsten Kategorien einen Überblick geben, welche

Bedeutung diese Komponenten für eine erfolgreiche IT-Stra-

tegie haben, wie diese zusammenwirken können (siehe Grafik)

und welche Anbieter in jedem Fall auf die Long- & Shortlist

der Sourcing-Entscheidung gehören.

Quelle: Crisp Research AG

Welches ist ihr favorisiertes Cloud Deployment-Modell heute und zukünftig (2020)?

n=253Einfachnennung

Heute Zukünftig

40,3 %

43,9 %

9,1 %

6,7 %

19,0 %

47,4 %

30,4 %

3,2 %Private Cloud Reine Private-Cloud-Umgebung im eigenen Rechenzentrum

Multi Cloud Management verschiedener Cloud-Umgebun-gen inkl. mindestens einer Public Cloud

Hybrid Cloud Eigene IT-Infrastruktur in Kombination mit einer Public Cloud

Reine Public Cloud

Quelle: Crisp Research AG

MPCP MHCP

Unified Performance Management / APM

ServerlessComputing

Container PlatformServices

Special PurposeHardware

Cloud Platform Providers On-Premise IT

Workplace & Mobility Landscape 2017

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 15

MARKTDEFINITION & ANBIETERAUSWAHL

CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

Für die einzelnen gezeichneten Marktkategorien kommen

jeweils verschiedene Arten von Anbietern als relevante Player

in Frage. Für eine möglichst realistische, markt- und nach-

frage-getreue Einordnung und Analyse dieser Märkte ist es

daher wichtig, schon vorab einzuordnen, welche Marktteil-

nehmer dort eine relevante Rolle spielen.

Die Im Crisp Vendor Universe Cloud Computing 2017 analy-

sierte Märkte lauten:

❚ Cloud Platforms

❚ Cloud Platforms - Serverless Computing

❚ Cloud Platforms - Container Platform Services

❚ Cloud Platforms - Special Purpose Hardware

❚ Unified Performance Management Software

❚ Managed Public Cloud Provider

❚ Managed Hybrid Cloud Provider

Unter den Anbietern für Cloud Platforms befin-

den sich sowohl Infrastructure-as-a-Service- als auch

Platform-as-a-Service-Anbieter. Einige, insbesondere die

führenden Anbieter in diesem Marktumfeld, bieten beide

Varianten an. Viele der Anbieter haben einen sehr starken

Fokus auf Cloud Computing, wie insbesondere Amazon Web

Services, ProfitBricks oder auch Google. Andere Anbieter

sind jahrelang als IT-Majors die Partner für die Enterprise IT

und haben ihr Portfolio entsprechend erweitert und auch

getragen durch Zukäufe vorangetrieben (z.B. IBM, Microsoft,

SAP). Hinzu kommen auch Hosting-Anbieter (z.B. OVH, 1&1)

oder Telekommunikationskonzerne (Vodafone, Telekom), die

entsprechende Cloud-Angebote in das Portfolio aufgenom-

men haben.

In der ersten “Spezialkategorie” Serverless Computing finden

sich einige dieser Anbieter erneut wieder. In dieser Markt-

kategorie geht es darum, Compute Services anzubieten, die

auf dem in Kapitel 1 beschriebenen Serlervess-Paradigma

beruhen. Das heißt, dass Unternehmen mit dem entsprechen-

den Angebot eigene Services und Anwendungsfälle auf Basis

von Programmiercode-Funktionen betreiben können und

diese ohne eigene Provisionierung und mit den genannten

Vorgehensweisen pflegen. Ein Beispiel dafür wäre der Dienst

Lambda von Amazon Web Services.

Neben denjenigen Cloud Platform-Anbietern aus der ersten

Marktkategorie gehören hier auch einige Anbieter hinzu, die

auf Basis von Infrastrukturen und Diensten Dritter (häufig AWS

Lambda) eigene Angebote bieten, um höherwertige Abstrak-

tiondienste oder generische Serverless-Dienste anzubieten,

aufzubauen und zu betreiben. Hier gehören vor allem die

Entwicklungsressourcen, weitere Standard-Platform-Services

und teilweise auch ein Dienstleistungsportfolio zu den we-

sentlichen Abgrenzungsmerkmalen.

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 16

Quelle: Crisp Research AG

Cloud Platform Services Overview

2018 2018

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Quelle: Crisp Research AG

Cloud Platform Services Overview

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 18

Bei den Container Platform Services verhält es sich sehr

ähnlich zu den Serverless-Angeboten. Nicht nur die tech-

nologische Überschneidung der Dienste, sondern auch die

Anbieterlandschaft ist in weiten Teilen sehr ähnlich. Hier

spielen erneut die Cloud Platform-Anbieter eine Rolle, die

eigene Container-Services bereitstellen und damit beim

Cluster Management und dem Container-Betrieb eigene

Standard-Services bereitstellen, die über das reine Self-Ser-

vice Hosting von Container-Landschaften hinausgehen.

Ähnlich wie einige Cloud Platform-Anbieter haben aber auch

Start Ups und Service Provider eigene Plattformen, Orchest-

rierungs- und Cluster-Management-Lösungen entwickelt, die

sie auf verschiedenen Cloud- und On-Premise Plattformen

betreiben können. Technologisch gehen diese Services dann

oft über die Angebote der IaaS-Anbieter hinaus bzw. erwei-

tern teilweise bestehende Services noch um eigene Add-Ons,

die häufig auf Basis von Googles Orchestrierungslösung

Kubernetes entwickelt wurden. Der Vorteil der Anbieter ohne

eigene Plattform ist vor allem, dass sie als Partner und Dienst-

leister mehrerer Cloud Plattformen eine deutlich offenere

Sourcing-Alternative bieten können. Bei ihnen ist es im Ideal-

fall also auch möglich, die Container und deren Applikationen

nicht nur innerhalb einer Cloud-Architektur eines, sondern

gleich mehrerer Anbieter zu bewegen. Darüber hinaus bieten

sie häufig eine gemanagte Variante des Betriebs an und

haben so einen engeren Kundenkontakt und können auch für

Unternehmen mit weniger ausgeprägter Container-Expertise

inhouse eine wichtige Plattform sein.

Special Purpose Hardware findet man auf allen großen Cloud

Plattformen heutzutage. Die Anbieter haben einen so dedi-

zierten und speziellen Bedarf an Hardware, dass diese Lö-

sungen nur noch schwerlich mit den entsprechenden kurzen

Updateintervallen und Support am Markt zu bekommen sind.

Überwiegend finden die selbst gefertigten Chips im Netzwer-

kumfeld Anwendung.

Im Markt für Cloud Platforms, die Special Purpose Hardware

für die eigenen Kunden anbieten, befindet sich derzeit nur

eine sehr ausgewählte Gruppe von Providern. Alle dort por-

traitierten Anbieter gehören auch zu den klassischen Cloud

Platform-Anbietern und haben ihr Portfolio entsprechend um

spezielle Hardwarekonfigurationen als Infrastruktur-Grundla-

ge erweitert. Dabei wird vor allem zwischen den folgenden

Ausprägungsformen unterschieden:

❚ In-Memory Computing

❚ GPU (Graphics Processing Unit)

❚ ASIC (Application-Specific Integrated Circuit) wie z.B. TPU

(Tensor Processing Unit)

❚ FPGA

Wie bereits oben beschrieben haben alle Ausprägungen

einige wesentliche Eigenschaften, die sie teilen. Andererseits

gibt es aber auch wichtige Abgrenzungsmerkmale, die beim

Sourcing unbedingt beachtet werden müssen.

So ist es wie so häufig vor allem die Frage des konkreten

Einsatzgebietes und der sich daraus ergebenden konkreten

Anforderungen an die zugrundeliegende Infrastruktur. Hierbei

gilt es die Dimensionen Aufwand, Flexibilität und Performan-

ce zu berücksichtigen. In-Memory-Computing hat erst einmal

den Vorteil, dass es vergleichsweise relativ einfach nutzbar

gemacht werden kann. Der Einsatz von GPUs ermöglicht je

nach Usecase satte Performancegewinne gegenüber CPUs

und erlaubt möglicherweise die Nutzung eventuell beste-

hender eigener Ressourcen, denn Portierbarkeit der Anwen-

dung und Verfügbarkeit von Spezialisten sind Faktoren die

nicht außer acht gelassen werden dürfen. Die Nutzung von

FPGAs erfordert noch spitzeres Fachwissen und tiefgreifen-

de Kenntnisse, ermöglicht dafür allerdings für bestimmte

Usecases nochmal weitere Performancegewinne - allerdings

zu Lasten der Flexibilität. Noch spezieller und weniger flexibel

wird es, sobald ASICs wie Google’s TPU zum Einsatz kommen.

Die Nutzbarmachung dieser Chips geht bei den richtigen

Workloads mit einem ordentlichen Performanceboost einher,

erfordert aber eine intensive Auseinandersetzung mit der

Hardware und Ihren Fähigkeiten, wenn man die Chips nicht

ausschließlich mittelbar über einen Platform-Service nutzen

möchte. Noch ist der direkte Zugang zu der hoch spezialisier-

ten Hardware nicht bei jedem Angebot oder jeder Plattform

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 19

Einzelne Anbieter, die bestimmte Nischenexpertise aufwei-

sen, aber im Spektrum des Unified Performance Management

nicht die notwendige Breite besitzen, sind hier sehr attraktive

Kandidaten, um gekauft zu werden.

Die Managed Public und Hybrid Cloud Service Provider sind

nach wie vor eine sehr vielseitige und dynamische Gruppe

von Dienstleistern, die aus ganz unterschiedlichen Beweg-

gründen heraus in den Markt eingetreten sind. Die “born in

the cloud”-Dienstleister stehen somit in Reihe mit Systemin-

tegratoren und großen Managed Service Providern aus dem

Outsourcing- und On-Premise-Umfeld. Auch haben einige

der Provider, die lange Zeit eigene Infrastrukturen, auch im

Cloud-Umfeld, angeboten haben, sich mittlerweile dazu

entschlossen, diese Expertise in der Umsetzung von Projek-

ten auf den großen und führenden Plattformen einzusetzen.

Dies macht es letztlich auch notwendig, die Kategorien der

Managed Cloud Provider abzugrenzen. Wenngleich die

Wertschöpfungskette und das Dienstleistungsangebot sehr

ähnlich sind, gibt es in den Unternehmen vor allem zwei

große Anforderungsprofile, die nicht selten von unterschiedli-

chen Dienstleistern optimal gedeckt werden können.

möglich. Dennoch profitieren Kunden durch diese Optimie-

rungen, da diese einen erheblichen Performancevorteil, ein

schnelleres Time-to-Market oder gar ein schnelles Prototy-

ping ermöglichen.

In Abgrenzung zu den Cloud-Infrastruktur- und

Platform-Services in den ersten vier Kategorien werden bei

Unified Performance Management Softwares nur unabhän-

gige Software-Lösungen und deren Anbieter analysiert. Hier

sind insbesondere diejenigen Anbieter vertreten, die schon

frühzeitig im Cloud-Zeitalter Application Performance Ma-

nagement Lösungen bereitgestellt haben und damit vor allem

Public Cloud-Infrastrukturen überwacht, analysiert und opti-

miert haben. Auch existieren einige Anbieter, die sich diese

Expertise hinzugekauft haben und gegebenenfalls ein eige-

nes Software-Angebot oder den Footprint im Netzwerk-Ma-

nagement genutzt haben, um sich auch im Cloud-Umfeld

zu positionieren. Beinahe alle Anbieter haben in den letzten

Jahren sowohl produktseitig als auch in der Vermarktung ihre

Story weiterentwickelt und sich zu Unified Performance Ma-

nagement-Anbietern entwickelt. Das bedeutet, dass sich APM

Lösungen immer breiter aufstellen und nicht nur bestimmte

Use Cases und Teilbereiche der Architektur analysieren. Der-

zeit befinden sich einige dieser Angebote noch im Umbruch

und werden nach und nach in ihren Funktionen erweitert, um

eine End-to-End-Management-Suite zu bilden. Auch zeichnet

sich aufgrund der sehr hohen Anzahl von Anbietern im Markt

auch ab, dass es eine Konsolidierungswelle geben wird.

So gibt es Einsatzszenarien und Workloads, die wenig

Integration in das bestehende System benötigen und ganz

besonders stark auf Public Cloud-Infrastrukturen beruhen, um

hinsichtlich Agilität und Performance die besten Vorausset-

zungen schaffen. Dazu zählen beispielsweise Web- & eCom-

merce-Auftritte oder Social Collaboration-Plattformen. Die

am besten geeignetsten Anbieter bringen auch Kompeten-

zen in agilen Entwicklungsmethoden mit, um das Going Live

möglichst kurz zu halten. Dagegen werden bei großen Hybrid

Cloud-Szenarien mit tiefer Integration in bestehende IT-Land-

schaften vor allem die Prozess- und Infrastruktur-Kompeten-

zen der Dienstleister adressiert. Hier geht es weniger darum,

möglichst schnell und leistungsorientiert eine Plattform auf

die Beine zu stellen, sondern die Vernetzung aller Kompo-

nenten in ein großes Ganzes zu Überführen. Hier sind große

Mannstärken und langfristige Projektlaufzeitigen ebenso die

Gestaltungskriterien wie eigene Infrastruktur-Angebote und

ein langjähriger Footprint in den Enterprise-IT-Abteilungen.

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 20

Planung & Design der Cloud-Architektur Migration der Applikationen und SystemeEntwicklung & Implementation neuer

Applikationen und Systeme

Fortlaufender Betrieb & Monitoring der

Infrastrukturumgebung

Fortlaufende Optimierung der Infrastrukturumgebung, Applikationen

und Systeme

❚ Analyse der Anforderungen

(Standortwahl, Compliance,

Prototyping, SLA)

❚ Bestandsaufnahme der IST-Ar-

chitektur und Sizing (TCO,

Lastszenarien, Portabilitätskon-

zepte)

❚ Zielformulierung im Einklang

mit der Architektur und der

Serviceauswahl auf der jewei-

ligen Cloud-Infrastruktur und

-Platform

Ergebnis: Konkretes Modell der

Ziel-Architektur (inkl. Schnittstel-

und Managed Services-Konzepts.

❚ -

den IT-Umgebungen

❚ Accountmanagement und

Rechtemanagement

❚ Analyse der ggf. anzupas-

senden Architektur (API und

Schnittstellen Discovery)

❚ Anpassung der bestehen-

den Systemlandschaft an die

Begebenheiten der jeweiligen

Public Cloud-Umgebung.

❚ Identitymanagement, Netz-

werk- und Sicherheitsmanage-

ment, Datenmigration

Ergebnis: Übernahme bestehen-

der Applikationen und Systeme in

die Public Cloud

❚ -

ckelnden Architektur

❚ Accountmanagement und

Rechtemanagement

❚ Provisionierung der Maschinen

Ressourcen und Services; Fest-

legung und Automatisierung

der Administrationsprozesse;

Implementierung der Sicher-

heit und Netzwerk-Vorgaben;

Einrichtung Load Balancing

und Autoscaling, Paketierung

der Systeme, Software, Test

und Qualitätssicherung

❚ Berücksichtigung der beson-

deren Merkmale der jeweiligen

Public Cloud Umgebung

❚ Umsetzung der Architekturan-

forderungen auf der jeweiligen

Public Cloud

Ergebnis: Neue System- und

Applikationslandschaft in der

Public Cloud

Ausprägung der Metriken für

kritischen Workloads (SLAs).

❚ Sicherstellung des hochver-

fügbaren Betriebs (24/7) der

Workloads auf der Public

Cloud-Umgebung.

❚ Überwachung und Reporting

der Infrastruktur, Systeme und

Applikationen.

❚ Bereitstellung des Reporting.

❚ Security-Management

❚ Patching und Updates der

Machinen

❚ Verwaltung der VM Images

Ergebnis: Kontinuierlicher Betrieb

der Infrastruktur, Applikationen

und Systeme.

❚ Technologiescouting auf Seite

des Public Cloud Anbieters

(neue Services)

❚ Optimierungspotentialanalyse

hinsichtlich Technologie, Kos-

ten, Best Practices usw.

❚ Kontinuierliche Berücksichti-

gung der Kundenanforderun-

gen und Übernahme in die

Systemlandschaft

❚ DevOps und agile Entwick-

lungsmethoden

❚ Optimierung hin zu Infrastruc-

ture as Code

❚ Optimierung der Automatisie-

rung

Ergebnis: Ständige Weiterent-

wicklung der Systemlandschaft

anhand zur Verfügung stehender

und neuer Technologien und

Innovationen.

Bestehende Workloads - Cloud Audit & Cloud Migration

Cloud Workloads - Managed Workload & Cloud Optimierung

© C

risp

Res

earc

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G, 2

016

Neue Workloads - Cloud Design & Cloud Implementation

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 21

❚ Granulares Abrechnungsmodell - nur Abrechnung des

Betriebs, je 100 Millisekunden (max. 1.000 ms)

Cloud Platforms - Container Platform Services:

❚ Siehe Cloud Platforms (auch über Partner)

❚ Nativer Containerservice (eigener Platform-Service) /

Managed Service auf Basis eigener Infrastrukturen oder in

Partnerschaft mit Cloud-Anbieter

❚ Unterstützung von mind. 1 führenden Container-Technolo-

gie (Docker, Kubernetes, Mesosphere, CloudFoundry)

Cloud Platforms - Special Purpose Hardware:

❚ Siehe Cloud Platforms

❚ GPU/ FPGA / ASIC

❚ Platform Services für Machine Learning und/oder Internet

of Things

Unified Performance Management Software:

❚ End-To-End-Lösung - Komponenten für User Experience,

Application & Infrastructure Monitoring

❚ Eigenständiger Service (Kein Platform-Service der

Provider)

Für die Sicherstellung der Vergleichbarkeit und die Abgren-

zung der analysierten Anbieter wurde daher ein Katalog von

Anforderungen definiert. Die im folgenden Crisp Vendor Uni-

verse porträtierten und bewerteten Anbieter und Dienstleister

für Cloud Computing erfüllen zunächst allgemein folgende

Kriterien:

❚ Deutsche Niederlassung bzw. Partner-Landschaft (in

Deutschland verfügbarer Service/Produkt)

❚ Mind. 1 Referenzprojekt im deutschen Markt (auch

nicht-öffentlich/ unter NDA)

Darüber hinaus müssen die Anbieter und Dienstleister in

ihren jeweiligen Kategorien weitere Charakteristika aufweisen.

Cloud Platforms:

❚ Angebot von Compute, Network, Storage als Basis-Kom-

ponenten

❚ API-/Schnittstellen - Integrationsmöglichkeit der Plattform

❚ Platform-Services - Standard-Services für einzelne Tasks/

Workloads/ Entwicklungs- & Monitoring-Aufgaben

Cloud Platforms - Serverless Computing:

❚ Siehe Cloud Platforms (auch über Partner)

❚ Vorhandensein eines FaaS Angebot

❚ Ergänzende dem Serverless-Prinzip folgende Plat-

form-Services

Managed Public Cloud Provider/ Managed Hybrid Cloud

Provider:

❚ Dienstleistungen zur Implementierung und dem fortlau-

fenden Betrieb von Public Cloud Services auf Public Cloud

Infrastrukturen/Plattformen Dritter (Cloud-Hyperscaler)

❚ Beratung, Design, Implementierung, Betrieb und fortlau-

fende Unterstützung der Kunden-Systeme, -Services und

–Applikationen auf Public Cloud Infrastrukturen/ Plattfor-

men

❚ Kein White-Label Ansatz auf Basis einer Partnerschaft mit

Public Cloud Anbietern

❚ Öffentliche Nennung der Public Cloud Anbieter, mit de-

nen zusammengearbeitet wird

Gemäß den obig skizzierten Auswahlkriterien wurden folgen-

de Anbieter in die nähere Analyse und Bewertung miteinbe-

zogen: Grafik In & Out

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 22

Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR CLOUD PLATFORMS

1&1

Alibaba

Amazon Web Services

Atos Information Technology

BT

CANCOM

CenturyLink

CloudSigma

Colt

DigitalOcean

Joyent

Fujitsu

GoDaddy

Google

Hetzner

HPE

IBM

Interoute

Janz IT

Materna

Microsoft

Nexinto

Nionex ( Arvato Systems)

NTT

Oracle

Orange

OVH

Pivotal

ProfitBricks

QSC

Rackspace

Red Hat

Salesforce

SAP

Tata Consultancy Services

Telekom

Verizon

Vodafone

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 23

1&1

Alibaba

Amazon Web Services

Apex

Atos Information Technology

Auth0

CenturyLink

Databricks

Dimension Data

Fujitsu

OVH

Google

IBM

Interoute

Iron.io

Joyent

Mircosoft

NTT

Oracle

Planet Rational

Platform9

ProfitBricks

PubNub

QSC

Red Hat

SAP

Serverless

Strato

Telekom

Vodafone

Wintercloud

Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR CLOUD PLATFORMS - SERVERLESS COMPUTING

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 24

DigitalOcean

Cisco / AppDynamics

Amazon Web Services

Docker Swarm Enterprise

Giant Swarm

Google

IBM

Joyent

Loodse

Mesosphere

Microsoft

Oracle

OVH

Pivotal

Platform9

ProfitBricks

Puppet

Rackspace

Red Hat

Telekom

Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR CLOUD PLATFORMS - CONTAINER PLATFORM SERVICES

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 25

1&1

Alibaba

Amazon Web Services

Apex

Atos Information Technology

Auth0

CenturyLink

Databricks

Dimension Data

IBM

NTT

Fujitsu

HPE

Google

Intel

Interoute

Joyent

Iron.io

Microsoft

Oracle

Planet Rational

ProfitBricks

PubNub

QSC

Red Hat

SAP

Serverless

Strato

Telekom

Vodafone

WintercloudOVH

Salesforce

SAP

Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR CLOUD PLATFORMS - SPECIAL PURPOSE HARDWARE

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Accelatis

APM Software

Cisco/AppDynamics

AppEnsure

AppFirst

AppNeta

Aurea

BMC Software

CA Technologies

Catchpoint

Citrix

CloudCheckr

CoScale

Datadog

Dell (Quest)

dotcom-monitor

Driven

Dynatrace

eg enterprise

Exoprise

Extra Hop

Germain

HelpSystems

HPE / Micro Focus

Inetco

Info Vista

Insight ETE

Instana

Instrumental

IOPipe

Itrs

JenniferSoft

Kaseya

Level 3

Librato

Logentries

Oracle

Pandora FMS

Radware

Resileo Labs

Reveille Software

Riverbed Technology

Savision

Scout

Sematext

ServiceNow

Servicetrace

SevOne

Codecentric

Compuware

Correlsense

IBM

Icinga

Idera (Precise)

LogicMonitor

ManageEngine

Microsoft

Smart Bear

SolarWinds

Stackify

Mindarray

Nastel Technologies

Neox Networks

NetScout

Netuitive

New Relic

Nudge

Op5

Opsview

MobiProbe

Morpheus Data

Nagios

Sumo Logic

Tevron

Tideways

Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR UNIFIED PERFORMANCE MANAGEMENT SOFTWARE

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 27

Accenture

Adacor

ADLON Intelligent Solutions

akquinet

Alegri

All for One Steeb

AllCloud

Allgeier

Anmatho

Arvato Systems

Atos Information Technology

Avanade

Beck et al.Services

BTC

BT Stemmer

CANCOM

CC-IT

Claranet

Cloudpilots

Cloudreach

Cloudwürdig

COC AG

Codecentric

Cognizant

Dimension Data

direkt gruppe

DXC Technology

ETECTURE

Freudenberg

GIS AG

Host Europe

iSAX

Infosys

innoQ

Interoute

Itelligence

Realtech

Reply

retarus

root360

sepago

SEVEN PRINCIPLES

solvito

Sopra Steria

SYSback

T-Systems

Team Centric Software

Techedge Group

Axians IT Solutions

Bearing Point

Bechtle

Comparex

Computacenter

Concat

ITM

Janz IT

kreuzwerker

tecRacer

The Server Labs

The unbelievable Machine Company(*um)

Materna

Nagarro

Netlution

Nexinto

Nordcloud

NTT

PlusServer

QSC

Rachfahl IT-Solutions

MCON Germany

mhp

MT AG

TIMETOACT

Trivadis

Zühlke Engineering

Capgemini IBM Rackspace

+ 8 weitere Anbieter

Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR MANAGED PUBLIC CLOUD PROVIDER

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 28

Accenture

Adacor

ADLON Intelligent Solutions

akquinet

Alegri

All for One Steeb

AllCloud

Allgeier

Anmatho

Arvato Systems

Atos Information Technology

Avanade

Beck et al.Services

BTC

BT Stemmer

CANCOM

CC-IT

Claranet

Cloudpilots

Cloudreach

Cloudwürdig

COC AG

Codecentric

Cognizant

Dimension Data

direkt gruppe

DXC Technology

ETECTURE

ecocode

GIS AG

Freudenberg

Host Europe

Infosys

innoQ

Interoute

Itelligence

Realtech

Reply

retarus

root360

sepago

SEVEN PRINCIPLES

solvito

Sopra Steria

SYSback

T-Systems

Team Centric Software

Techedge GroupAxians IT Solutions

Bearing Point

Bechtle

Comparex

Computacenter

Concat

ITM

Janz IT

kreuzwerker

tecRacer

The Server Labs

The unbelievable Machine Company(*um)

Materna

Nagarro

Netlution

Nexinto

Nordcloud

NTT

PlusServer

QSC

Rachfahl IT-Solutions

MCON Germany

mhp

MT AG

TIMETOACT

Trivadis

Zühlke Engineering

Capgemini iSAX

Rackspace

+ 8 weitere Anbieter

IBM

Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister

ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR MANAGED HYBRID CLOUD PROVIDER

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BEWERTUNGSKRITERIEN

CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

Die Bewertungskriterien des Crisp Vendor Universe sind in zwei Hauptkategorien, „Service / Product Value Creation“ und „Vendor Performance“, mit jeweils fünf Unterkategorien aufgeteilt, die prozentual gewichtet werden. Die Unterkate-gorien umfassen je nach Marktkategorie, weitere spezifische und individuelle Merkmale.

Die „Service/ Product Value Creation“ konzentriert sich auf die Marktreife. Dazu gehören:

Service/ Product Portfolio: Service- und Leistungsumfang sowie die Vollständigkeit des Portfolios.

Service/ Product Experience: Service Verfügbarkeit und Dienstleistungserlebnis aus Kundenperspektive. Angebot von SLAs sowie zusätzlicher Value Adds für die User bzw. Admin Experience

Integration: Integrationsfähigkeit mit Backend-Systemen, Drittanbietern und innerhalb bestehender Anwendungen

Wirtschaftsfaktoren: Preis-/ Leistungsverhältnis und Ver-tragsmodalitäten (z.B. Risk Sharing).

Disruptionspotential: Innovationsbeitrag des Anbieters/ Dienstleisters, um Kunden einen Wettbewerbsvorteil und neue Geschäfts- und IT-Service-Modelle zu ermöglichen.

Features / ServicePortfolio, e.g.

Infrastructure ServicesPlatform Services (Serverless)

Management Development Services

Use Cases / Workloads

Service / Product Set Up & OnboardingExperience, e.g. Infrastructure Performance & Connectivity Service & Process Design Developer / Admin Experience

Scalability / Autoscaling Performance

Integration, e.g. Integration Experience APIs & API Documentation Management Hybrid Cloud Capabilities Frameworks & Tools / Open Source-Strategy

3rd Party Offerings

Economics, e.g. Cost & Capacity Management Pricing Model / Subsecond Metering Pricing

Disruptive New Business CreationPotential, e.g. IoT & Machine Learning Global Availability Zones Additional Customer Value Add

Service / Product Value Creation

25% 25% 25%

25% 25% 25%

15% 20% 25%

25% 20% 10%

10% 10% 15%

30% 25% 25%

35% 25% 25%

15% 15% 15%

5% 10% 15%

15% 25% 20%

25%

25%

30%

15%

5%

Management ServicesTechnology SelectionPlatform IndenpendencyConfiguration VarietyFeature SetProduct CapabilitiesService Depth (Client & Network Experience)Portfolio CompletenessService Capabilities & Service ManagementVendor Selection

Testing CapabilitiesCloud ConnectivityWorkload VarietyValue-Adds (e.g. Monitoring, Portal, Dashboard)

Data Protection & Security Management

APIs / Hybrid- / Multi-Cloud-IntegrationsDeployment ModelsTemplates / Blueprints

Business Model

Optimization Capabilities Digital Transformation Excellence

Gewichtung für:

Cloud Platforms

Cloud Platforms - Serverless Computing

Cloud Platforms - Container Platform Sevices

Cloud Platforms - Special Purpose Hardware

Unified Performance Managemant Software

Managed Public Cloud Provider

Managed Hybrid Cloud Provider

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Die „Vendor Performance“ betrachtet die Anbieter aus dem

Cloud Computing-Marktumfeld hinsichtlich deren Präsenz

und Strategie im Markt und umfasst:

Strategie: Strategie und Marktverständnis.

Footprint: Wettbewerbsstärke und Marktpräsenz hinsichtlich

Kunden, Reichweite, Sichtbarkeit und Go-to-Market.

Ökosystem: Anzahl und Bedeutung der Partnerschaften mit

Technologieanbietern/Dienstleistern und der Beteiligung in

Communities.

Customer Experience: Umgang mit Kunden in Bezug auf

Beratungs- und Supportqualität, sowie Skills der Mitarbeiter.

Agilität: Schnelligkeit und Innovationskraft der Anbieter,

bewertet nach Organisationsstruktur, Unterstützung agiler

Methoden/ DevOps-Konzepte und Marktresponsivität (z.B.

wie schnell werden neue Services der Technologie-Anbieter

für die Kunden bereitgestellt?).

Features / ServicePortfolio, e.g.

Infrastructure ServicesPlatform Services (Serverless)

Management Development Services

Use Cases / Workloads

Service / Product Set Up & OnboardingExperience, e.g. Infrastructure Performance & Connectivity Service & Process Design Developer / Admin Experience

Scalability / Autoscaling Performance

Integration, e.g. Integration Experience APIs & API Documentation Management Hybrid Cloud Capabilities Frameworks & Tools / Open Source-Strategy

3rd Party Offerings

Economics, e.g. Cost & Capacity Management Pricing Model / Subsecond Metering Pricing

Disruptive New Business CreationPotential, e.g. IoT & Machine Learning Global Availability Zones Additional Customer Value Add

Service / Product Value Creation

25% 25% 25%

25% 25% 25%

15% 20% 25%

25% 20% 10%

10% 10% 15%

30% 25% 25%

35% 25% 25%

15% 15% 15%

5% 10% 15%

15% 25% 20%

25%

25%

30%

15%

5%

Management ServicesTechnology SelectionPlatform IndenpendencyConfiguration VarietyFeature SetProduct CapabilitiesService Depth (Client & Network Experience)Portfolio CompletenessService Capabilities & Service ManagementVendor Selection

Testing CapabilitiesCloud ConnectivityWorkload VarietyValue-Adds (e.g. Monitoring, Portal, Dashboard)

Data Protection & Security Management

APIs / Hybrid- / Multi-Cloud-IntegrationsDeployment ModelsTemplates / Blueprints

Business Model

Optimization Capabilities Digital Transformation Excellence

Gewichtung für:

Cloud Platforms

Cloud Platforms - Serverless Computing

Cloud Platforms - Container Platform Sevices

Cloud Platforms - Special Purpose Hardware

Unified Performance Managemant Software

Managed Public Cloud Provider

Managed Hybrid Cloud Provider

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Wie bereits zuvor beschrieben, unterscheiden sich die Cha-

rakteristika und Dienstleister-Anforderungen zwischen den

sieben untersuchten Kategorien „Cloud Platforms”, “Cloud

Platforms - Serverless Computing”, “Cloud Platforms - Cont-

ainer Platform Services”, “Cloud Platforms - Special Purpose

Hardware”, “Unified Performance Management Software”,

“Managed Public Cloud Provider” und “Managed Hybrid

Cloud Provider“ teilweise erheblich. Um auch im Rahmen der

Bewertung diesen Umständen gerecht zu werden, wurden

die einzelnen Unterkategorien der Service Value Creation,

beziehungsweise der Vendor Performance, unterschiedlich

gewichtet.

ABGRENZUNGEN DER BEWERTUNGSKATEGORIEN UND GEWICHTUNGEN

Das bedeutet, dass bei der Bewertung der Technologiean-

bieter und Dienstleister für den jeweiligen Marktkontext die

gleichen Kriterien als Basis herangezogen wurden. Allerdings

unterscheidet sich der Einfluss der einzelnen Kriterien auf das

Gesamtergebnis zum Teil deutlich. Darüber hinaus wurden

auch die zugrundeliegenden Sub-Kriterien je nach Marktseg-

ment entsprechend individuell festgelegt, sodass eine indivi-

duelle bzw. marktgerechte Bewertung erfolgen konnte.

Im Rahmen der Bewertung der Product Value Creation der

Cloud Platform Provider wurden Product Portfolio, Product

Experience und Economics mit jeweils 25 Prozent als wichtigs-

te Kriterien eingestuft. Der Bereich Integration und Security

fließt mit 15 Prozent und das Disruptionspotential mit 10

Prozent in die Bewertung ein.

Bei der Bewertung der Product Value Creation der Cloud

Platforms - Serverless Computing Provider wurde ebenso

auf das Product Portfolio und die Product Experience ein

besonderer Wert gelegt. Diese zwei Kriterien wurden mit je

25 Prozent gewichtet. Darüber hinaus spielt die Integration

einer solchen Plattform für Serverless Computing mit dem

API Management und der Bereich Economics mit dem Pricing

Model eine weitere wichtige Rolle (à 20 Prozent). In dieser

Kategorie fällt das Disruptionspotential dagegen nur mit 10

Prozent ins Gewicht.

Im Vergleich dazu wurden bei der Bewertung der Product

Value Creation der Container Platform Services den Kriterien

Product Portfolio, Product Experience und Integration mit 25

Prozent die größte Bedeutung beigemessen. Die Integration

der Container in die bereits bestehende IT-Infrastruktur und

entsprechend vielseitige Deployment-Modelle sind wesent-

liche Elemente, ebenso wie die Gewährleistung der Plattfor-

munabhängigkeit und ein intuitives Service und Prozessde-

sign. Das Disruptionspotential spielt mit 15 Prozent ebenfalls

eine wichtige Rolle in der Bewertung, da Container einen

entscheidenden Mehrwert für den Kunden beim flexiblen

Anwendungsbetrieb generieren können. Das Preismodell fällt

hingegen mit nur 10 Prozent ins Gewicht.

Da es sich bei den Special Purpose Hardware Anbietern um

eine recht junge Marktkategorie handelt, die sich noch mit-

ten in der Entwicklung befindet, wurden in dieser Kategorie

vor allem die technischen Aspekte im Rahmen der Product

Value Creation, berücksichtigt. Gerade die Product Experien-

ce wird mit 35 Prozent als wichtigstes Kriterium bewertet, da

das Service und Prozessdesign wichtige Entscheidungsmerk-

male darstellen. Aber auch das Product Portfolio gilt mit 25

Prozent als wichtiger Indikator für die Güte des Produktes.

Die Integrationsmöglichkeiten und das disruptive Potential

kann mit einem Eingang in die Bewertung von jeweils 15

Prozent eine mittlere Bedeutung beigemessen werden. Der

Bereich Economics wurde mit 5 Prozent hingegen sehr nied-

rig gewichtet.

Im Markt für Unified Performance Management Software

Anbieter geht auch hier das Kriterium Product Experience als

wichtiges Kriterium in die Bewertung ein. Allerdings wird dem

Disruptionspotential ein ebenso wesentlicher Anteil beige-

messen wie dem Product Portfolio und der Product Experien-

ce (jeweils 25 Prozent). Die Integrationsmöglichkeiten fließen

mit 15 Prozent und der Bereich Economics mit 10 Prozent in

die Bewertung ein.

Für die Bewertung der Product Value Creation der Managed

Public Cloud Provider wurden je 25 Prozent für das Dienst-

leistungsportfolio und Service Experience angesetzt. Die

Integration in Hybrid oder Multi-Cloud-Szenarien gewinnt

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zunehmend an Bedeutung und wurde hier mit 15 Prozent

gewichtet. Ebenfalls 15 Prozent der Bewertung werden

durch das Preisniveau und –modell ermittelt. Da es sich be-

reits um einen etablierten Markt handelt, ist es besonders

wichtig, dass der Managed Public Cloud Provider ein hohes

Innovations- und Disruptionspotential mitbringt um eine

USP zu erreichen, sodass 20 Prozent der Bewertung durch

dieses Kriterium bestimmt werden.

Im Gegensatz dazu wird bei der Bewertung der Product

Value Creation der Managed Hybrid Cloud Provider

Enterprise dem Disruptionspotential mit nur 5 Prozent die

geringste Bedeutung beigemessen. Hingegen machen die

Integrationsmöglichkeiten und die Sicherheit mit 30 Prozent

den wichtigsten Anteil der Bewertung aus. Außerdem

wird auf die Product Experience und das Product Portfolio

besonders Wert gelegt. Diese zwei Punkte wurden mit je 25

Prozent gewichtet. In dieser Kategorie fällt das Preismodell

und das Kosten- und Kapazitätsmanagement mit ebenfalls

15 Prozent ins Gewicht.

Auch für die Vendor Performance wurden die Kriterien

teilweise unterschiedlich gewichtet. Insbesondere aufgrund

der zunehmenden Abhängigkeit des Partner-Ökosystems

wurde dieses Kriterium mit 25 Prozent gewichtet. Footprint,

Agilität und Strategie fallen mit je 20 Prozent ebenfalls hoch

ins Gewicht, da Release-Frequenzen, Thought Leadership

und zunehmend auch aussagekräftige Referenzprojekte als

maßgebliche Entscheidungsgrundlage dienen. Die Customer

Experience, wo insbesondere Community Engagement und

eigeninitiative Weiterbildungsangebote eingeschlossen sind,

wurde mit 15 Prozent gewichtet.

Im Vergleich dazu wurde bei den Serverless Computing

Providern die größte Bedeutung mit einer Gewichtung von

jeweils 25 Prozent der Strategie und der Customer Experien-

ce beigemessen. Bei einer noch so neuen Technologie sind

Thought Leadership und das Community- oder Trainingsan-

gebot sowie ein professioneller und intensiver Kundensup-

port wichtige Erfolgsfaktoren. Die Agilität und Innovations-

frequenz des Anbieters ist ebenfalls von entscheidender

Bedeutung und geht mit 20 Prozent in die Bewertung ein. Der

Footprint und das Ecosystem fließen mit jeweils 15 Prozent in

die Bewertung ein. Zwar spielen Referenzen und ein gut aus-

gebautes Partnernetzwerk eine wichtige Rolle, in einem noch

sehr jungen und dynamischen Markt müssen sich diese ersten

Proof-Points zunächst noch etablieren und festigen.

Demgegenüber ist die Bewertung der Vendor Performance

der Container Platform Services ausgeglichen gewichtet. Alle

fünf Punkte der Vendor Performance sind mit 20 Prozent von

gleicher Relevanz für die Bewertung. Community- oderEi-

ne gute Mischung aus namhaften Partnern und zahlreichen

Kundenreferenzen, die Wahrnehmung im Zielmarkt und eine

gute Customer-Experience zeichnen letztendlich eine gute

Plattform zur Unterstützung der Arbeit mit dem Kunden aus.

Im Vergleich dazu ist die Bewertung der Special Purpose

Hardware Anbieter etwas heterogener verteilt. Hier ist die

Strategie noch etwas bedeutsamer und macht mit 25 Prozent

Anteil den wichtigsten Teil der Bewertung aus, da die Anbie-

ter in dieser frühen Marktphase ein gutes Marktverständnis

benötigen und als „Thought Leader“ fungieren müssen. Die

Kriterien Footprint, Customer Experience und Agility gehen

mit jeweils 20 Prozent zu gleichen Anteilen in die Bewertung

ein. Bei einer solch neuen Technologie nehmen eine gute

Market Awareness, ein guter Kundensupport und Schulungen

sowie eine agile Entwicklung eine wichtige Stellung ein. Das

Ökosystem hat hierbei mit 15 Prozent die niedrigste Priori-

tät, da ein gut ausgebildetes Partnernetzwerk sich erst noch

entwickeln müssen.

Demgegenüber ist die Bewertung der Unified Performance

Management Software-Anbieter ausgeglichen gewichtet.

Alle fünf Punkte der Vendor Performance sind mit 20 Prozent

von gleicher Relevanz für die Bewertung. Eine gute Mischung

aus einem tiefgehenden Marktverständnis und der richtigen

Go-to-market Strategie, der Wahrnehmung im Zielmarkt, ein

gutes Partnernetzwerk mit entsprechenden Zertifizierungen

und eine enge Bindung der Kunden sind für den Erfolg der

Anbieter von entscheidender Bedeutung

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 33

Im Vergleich dazu ist bei der Vendor Performance der

Managed Public Cloud Provider die Strategie noch etwas

bedeutsamer und geht mit 25 Prozent in die Bewertung ein.

Hier ist Thought Leadership und ein tiefgehendes Markt-

verständnis entscheidend für den Erfolg. Die Werte für

Footprint, Ökosystem und die Agilität wurden mit jeweils 20

Prozent gleich gewichtet. Im Rahmen der Managed Public

Cloud spielen Referenzen und Zertifizierungen, eine gute

Service und Support Qualität von zertifizierten Cloud En-

gineers sowie ein schnelles agieren in einem dynamischen

Markt eine wichtige Rolle.

Demgegenüber spielt im Rahmen der Bewertung der Ma-

naged Hybrid Cloud Provider das Thema Footprint und die

damit verbundene Bekanntheit im Markt, die Anzahl der Re-

ferenzen sowie die Zertifizierungen eine wichtige Rolle für die

Vendor Performance. Aus diesem Grund wurde der Footprint

hier mit 40 Prozent gewichtet. Die Strategie und Customer

Experience gehen mit jeweils 20 Prozent zu gleichen Anteilen

in die Bewertung ein, da ein gutes Marktverständnis und ein

professioneller Kundensupport mit entsprechenden Schulun-

gen und Trainings ebenfalls eine hohe Priorität haben. Das

Ökosystem und der damit verbundene Partnerstatus fließt

mit 15 Prozent in die Bewertung ein. Das Agilitätskriterium

spielt eine untergeordnete Rolle und wurde nur mit 5 Prozent

gewichtet.

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2 CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

BEWERTUNG

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 35

POSITIONIERUNG DER ANBIETER UND DIENSTLEISTER IM UMFELD VON CLOUD COMPUTING

CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

Für die finale Bewertung wurden in den sieben Kategorien

insgesamt 83 Anbieter aufgenommen.

Davon sind einige Anbieter in mehr als einer Kategorie

genannt, sodass insgesamt eine Bewertung von 143 Techno-

logie- und Service-Angeboten erfolgt ist. Von diesen 143 An-

geboten wurden insgesamt 54 hinsichtlich der Product- und

Service Value Creation sowie der Vendor Performance als füh-

rend eingestuft. Diese 54 Angebote bieten somit als Acce-

lerator die derzeit besten Lösungen und Dienstleistungen im

Umfeld von Cloud Plattformen und Platform Diensten, Unified

Performance Management und Managed Cloud Services.

Zusätzlich sind 23 Angebote als Innovator mit einem guten

Lösungsansatz vorhanden, wobei die dahinterstehenden

Anbieter noch nicht über die Marktmacht und das Ökosystem

verfügen, um dieses Angebot breit im Markt zu platzieren.

Die restlichen 66 Angebote sind in Lauerstellung, da sie

bereits in den relevanten Märkten mitwirken, allerdings noch

nicht das passende Angebot haben, um die Cloud-Strategien

der Unternehmen mit ihrem Portfolio in diesem Untersu-

chungskontext optimal zu unterstützen.

CLOUD PLATFORMS

In der Kategorie der Cloud Plat-

forms haben sich 20 Anbieter als

relevante Marktbegleiter für die

finale Analyse qualifiziert. Dar-

unter sind 8 Angebote, die als

Accelerator besonders attraktiv

für die Unternehmen im Hinblick

auf die Reife des Produktes und

die Marktpräsenz des Anbieters

sind. 3 weitere Angebote sind

als Innovator ebenfalls in der

Position, ein attraktives Angebot

zu bieten, haben aber nicht die

notwendige Präsenz und strate-

gische Ausrichtung, um dieses

Potential voll auszuschöpfen.0 %

AcceleratorInnovator

ChallengerEmerging Player

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Vendor Performance

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%100 %

CloudSigma

IBM

Microsoft

Google

Amazon Web Services

SAP

NTT

Oracle

Red Hat

DigitalOcean

ProfitBricksDeutsche Telekom

Salesforce

VodafoneFujitsu

AtosInformationTechnology

1&1

OVHAlibaba

QSC

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 36

Die Bewertung lässt bereits aufgrund der Gesamtbetrachtung

einige Schlüsse zu. Denn dass mittlerweile, nach nunmehr

über 10 Jahren Cloud Computing nur 20 Anbieter ein rele-

vantes Portfolio besitzen, zeigt, wie viel sich in diesem Markt

bislang getan hat. Die Kräfteverhältnisse waren relativ schnell

klar, sodass einige Anbieter, die nicht ihre richtige Nische

gefunden haben, den Markt schnell wieder verlassen haben

beziehungsweise ihr Portfolio dahingehend umgebaut haben,

dass es kein reiner Public Cloud Plattform- oder Infrastruk-

tur-Service ist, sondern eher eine Sonderform. Dennoch gibt

es auch heute noch Mitbewerber der großen und etablierten

Player, die sich mit einem eigenen Weg behaupten möchten

und wenigstens einen Teil der Unternehmen und Entwickler

adressieren können.

Auch hat sich die Entscheidungs- und Bewertungsgrundlage

für diese Plattformen in den letzten Jahren deutlich gewan-

delt. Waren es insbesondere in den ersten Phasen Preise

und die schlichte Performance des IaaS-Angebots, sind die

Bewertungsmaßstäbe nun deutlich mannigfaltiger. Vor allem

die gebotenen Plattform-Services, die Frequenz der neuen

Releases, die Vielfalt der Betriebsmodelle und die Offenheit

der Plattform, ganz besonders im Hinblick auf die anstehende

Hybrid- und Multi-Cloud-Ära, sind die maßgeblichen Fakto-

ren. Daher haben sich vor allem diejenigen Anbieter absetzen

können, die ihre Plattform immer und konsequent weiterent-

wickeln und besonders zeitnah neueste Trends und Technolo-

vor allem auf eine leistungsfähige Plattform mit einer Reihe

von Platform-Diensten, insbesondere im Umfeld von AI und

Machine Learning. Bei der Vendor Performance muss Google

noch mehr tun als eine Vertriebsmannschaft für den deutsch-

sprachigen Raum aufbauen, um sich zu behaupten.

IBM hat vor noch nicht allzu langer Zeit die Softlayer-IaaS-An-

gebote mit in seinen Bluemix-PaaS-Service integriert. Trotz

mäßiger Erfolge im Produktiveinsatz ist die Plattform hin-

sichtlich der angebotenen Services, RZ-Standorte und des

Enterprise-Niveaus zurecht auf der Shortlist vieler Entscheider

und hat insbesondere für langjährige IBM-Kunden ein gutes

Angebot, auch im Hinblick auf Hybrid-Cloud-Betriebsmodel-

le.

Die SAP Hana Cloud Platform hat ein ähnliches Standing in

den Unternehmen. Das Produkt und die Idee hinter dem PaaS

auf Basis der In-Memory-Technologie Hana sind für viele Use

Cases insbesondere im Analytics- und Big-Data-Umfeld sehr

interessant. Auch für viele SAP-Kunden ist sie eine gute Wahl,

wenngleich das Going Live oftmals länger dauert, als zuvor

erwartet.

Die Telekom hat mit der Open Telekom Cloud nun auch ein

echtes und eigenes Public Cloud-Angebot, das gemeinsam

mit Huawei-Technologien und auf Basis von OpenStack entwi-

ckelt wurde. Schon für den Markteintritt waren wesentliche

Plattform-Dienste im Portfolio, sodass gerade mittelständi-

gien in das Portfolio integrieren. Dies schlägt sich auch in der

Analyse im Rahmen dieses Anbietervergleichs nieder.

Amazon Web Services ist nach wie vor der Marktprimus, der

sowohl im Hinblick auf die Vendor Performance als auch die

Product Value Creation bei den Cloud Platforms ganz oben

steht. Dies ist vor allem der immer währenden hohen Innova-

tionsgeschwindigkeit und der Vormachtstellung als verbrei-

tetste Plattform in den Unternehmen und Entwicklerkreisen

geschuldet. Die Anzahl an Platform-Services und die hohe

Reputation seitens der Kunden sorgen somit für eine Bewer-

tung als führender Anbieter unter den Acceleratoren.

Doch auch Microsoft hat mit seiner Azure-Plattform ein hoch-

gradig attraktives Angebot, das dem AWS-Portfolio nur in we-

nigen Punkten unterlegen ist. Denn auch Microsoft hat in den

letzten Jahren das Innovationstempo bei Azure hochhalten

können und eine beinahe ebenso umfangreiche Auswahl an

Plattform-Services und Betriebsmöglichkeiten entwickelt. Der

besondere Fokus auf Enterprise-Unternehmen (Deutsches RZ

und Treuhänder-Modell mit T-Systems) hilft dabei, die Akzep-

tanz weiter zu steigern.

Google hat schon seit längerer Zeit mit seinen SaaS-Services

einen hohen Stellenwert in den Unternehmen. Durch die neue

Enterprise-Strategie, die erst jetzt so richtig ins Rollen kommt,

sollen auch die IaaS- und PaaS-Services stärker für die Un-

ternehmen ausgerichtet werden. Noch beschränkt sich dies

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 37

sche Kunden bei ihrem Cloud-Einstieg kostengünstig, leis-

tungsstark und durch einen Partner vor Ort begleitet werden.

Ebenfalls mit einem deutschen Angebot ist auch die

ProfitBricks als Accelerator unter den Cloud Plattformen

bewertet wurden. Mit einem zusätzlichen Rechenzentrum in

den USA können so auch internationale Unternehmen am

Angebot partizipieren. Durch die Übernahme der United

Internet bzw. deren Geschäftssparte um 1&1 stärkt sich der

Footprint zukünftig noch etwas weiter. Derzeit tritt ProfitBricks

aber noch als eigenständige Marke und eigenständiges

Unternehmen auf.

Salesforce gehört mit Salesforce1 und seinen zugehörigen

PaaS-Angeboten ebenfalls zum Kreis der Accelerator in die-

sem Marktumfeld. Die proprietäre Plattform erfordert etwas

Einarbeitungsaufwand auf Seiten des Anwenders. Dennoch

ist das Cloud-Plattform-Angebot insbesondere in Ergänzung

zu Salesforce-SaaS-Services und als Basis für IoT-Szenarien

mitunter sehr erfolgreich.

Die drei Innovatoren im Markt für Public Cloud Plattformen

haben jeweils sehr unterschiedliche Voraussetzungen.

DigitalOcean ist ein US-amerikanischer Anbieter, der sich vor

allem auf Entwickler und neue, digitale Workloads fokussiert.

Das bedeutet nicht, dass auch klassische Enterprise-Applikati-

onen mit DigitalOcean betrieben werden können, die Stärken

liegen aber vor allem in neuen Themen wie Container,

nen Stärken (Datenbanken etc.), kann sich die Position noch

weiter verbessern.

Fujitsu bietet mit seiner K5-Plattform, die maßgeblich auf

OpenStack basierend entwickelt wurde. Die K5-Plattform

kann sowohl als IaaS als auch als PaaS bereitgestellt werden

und gewinnt auch für deutsche Unternehmen zunehmend an

Bedeutung. Wesentliche Plattform-Services werden bereits

angeboten und auch die Bereitstellung der Dienste auf Basis

performanter Hardware-Konfigurationen (z.B. FPGA) wird ein

zunehmend wichtiger Teil des Angebots.

Vodafone tritt in Deutschland sowohl mit einer eigenen Platt-

form als auch als Vertriebspartner der Alibaba Cloud auf. Das

eigene Cloud-Angebot ist die Total Cloud, die in drei Ausprä-

gungsvarianten Private, Flex und Fusion sowie ein Managed

Cloud-Modell die wichtigsten Infrastruktur-Komponenten

aus Hochleistungs-Rechenzentren abdeckt und dem Kunden

Wahlfreiheit bietet.

Innerhalb der Emerging Player ist unter anderem QSC ver-

treten. Der Telekommunikationsdienstleister aus Köln hat mit

seinen deutschen Rechenzentrumsstandorten ein Cloud-In-

frastruktur-Angebot geschaffen, das insbesondere für den

Mittelstand als Basis der Digitalisierungsaktivitäten entwickelt

wurde. Insbesondere die eigene Netzwerk-Architektur ist ein

klares Argument, das QSC nicht nur für seine Kern-Klientel

interessant macht.

Machine Learning und Co.. Trotz des deutschen Rechenzen-

trumsstandorts ist der Footprint insbesondere bei größeren

Unternehmen und dem Mittelstand sehr gering.

OVH ist seit der Übernahme der vCloud-Air-Assets von

VMware zu einem echten Cloud-Schwergewicht aufgestiegen.

Das Dedicated Hosting-Angebot wurde schon vorher durch

Cloud-Services erweitert. Dies ist mit der VMware-Architektur

nun noch deutlich konsequenter gelungen.

Alibaba kommt aus dem asiatischen Markt immer mehr an

die europäischen Unternehmen heran. Dies liegt nicht zuletzt

an der internationalen Plattform, die neben der rein chinesi-

schen kürzlich in Betrieb genommen wurde. Bislang waren die

Produkte aber vor allem für lokale Unternehmen mit asiati-

schen Standorten ausgelegt bzw. für internationale Konzerne

aus Asien ausgelegt. Doch die Anzahl an Services und die

große Investitions- und Innovationsmacht des Suchmaschi-

nenriesen sorgt dafür, dass die Vorzeichen für einen erfolgrei-

chen europäischen Markteinstieg gut stehen.

Unter den Challengern im Markt für Cloud Platforms hat

Oracle nur knapp eine Position als Accelerator verfehlt. Der

Software-Gigant hat sein Cloud-Portfolio nicht unbedingt als

erster in die Strategie aufgenommen, dafür aber bereits eine

Reihe von Services entwickelt. Der hohe Enterprise-Footprint

bringt sie schon jetzt auf die Longlists der Entscheider, mit

einem gezielt ausgebauten Produktangebot nah an den eige-

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Der Open-Source-Anbieter Red Hat, der mit seiner OpenS-

hift Plattform vor allem eine Grundlage für verschiedene

Cloud-Services der Mitbewerber bietet, ist ebenfalls als einer

der Emerging Player im Cloud Platform-Markt bewertet wor-

den. Der Open-Source-Ansatz verhilft RedHat immer zu ei-

nem Alleinstellungsmerkmal. Isoliert betrachtet ist der Cloud

Service aber auch im Hinblick auf die Plattform-Services noch

etwas abgeschlagen hinter den Marktführern.

Ein anderes interessantes Angebot bietet das Schweizer

Unternehmen CloudSigma. Seit 2009 hat das Unternehmen

mit nun 50 Mitarbeitern seine Services weiterentwickelt und

erbringt mittlerweile aus 10 weltweiten Cloud-Locations seine

Services. Die Platform-Services leben vor allem durch Partner

und Integrationen, auch die Wahrnehmung im Enterpri-

se-Umfeld ist trotz der lokalen Nähe noch nicht sehr groß.

Die NTT bietet zusätzlich zu seinem Tochterangebot der Di-

mension Data ebenfalls eine eigene Public Cloud. Das große

Netzwerk hat seinen Fokus und seine Stärken aber vor allem

im asiatischen Raum, sodass die deutschen Unternehmen nur

selten die richtigen Angebote und Lösungen finden.

Atos Information Technology hat seine Strategie der letzten

Jahre immer mehr von der eigenen Canopy Cloud wegbe-

wegt. Zumindest scheint es so. Die Produktentwicklungen

der Canopy Cloud wurden im Vergleich zur Outsourcing- und

Managed-Cloud-Sparte eher sporadisch getätigt. Als Teil

des Portfolios und durch die hohe Präsenz dank des Kern-

geschäfts zählt sie aber wenigstens noch zur Longlist einiger

Entscheider.

zu messen. Dies kann sich aber mit der ProfitBricks-Übernah-

me schnell ändern.

CLOUD PLATFORMS - SERVERLESS COMPUTING

Im Quadranten für Serverless Computing, das wie oben be-

schrieben vorwiegend ein Teilbereich der Cloud Platforms ist,

haben sich 12 Anbieter mit ihren Ange-

boten als relevant hervorgetan. Davon

sind sieben Anbieter bereits unter den

Cloud Platforms gelistet, fünf weitere

sind als Anbieter mit einem konkreten

Angebot rund um Serverless hinzuge-

kommen.

Dies unterstreicht, dass das Phäno-

men “Serverless” erst seit kurzem am

Markt existiert und nur die führenden

Cloud-Anbieter und einige Nischen-

player und Start Ups sich bereits so

weit mit der Technologie befasst ha-

ben, dass sie eigene Infrastruktur- und

Service-Angebote nach diesem Modell

anbieten. Innerhalb der Bewertung

schlägt sich folglich auch zu einem gro-

ßen Teil das Cloud Platform- Portfolio

Die 1&1 ist mit seinem Cloud-Server nach wie vor eigenstän-

dig mit einem Cloud-Angebot vertreten. Im Vergleich zu den

meisten hier genannten Marktbegleitern werden aber vor

allem KMU-Unternehmen adressiert. Dies schlägt sich sowohl

im Portfolio als auch in der Vendor Performance nieder.

Denn 1&1 gelingt es eigenständig nicht, sich mit den großen

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 39

und insbesondere die Reife und Breite des Serverless-Ange-

bots selbst wieder.

Auch hier ist Amazon Web Services als Accelerator und

Marktführer gelistet. Als einer der ersten Anbieter, die ein

Serverless-Modell produktiv bereitstellen können, ist AWS

in dieser Kategorie auch deutlich führend gegenüber seinen

Mitbewerbern. Die Services AWS Lambda, Amazon API Gate-

way, Amazon S3, und Amazon DynamoDB sind die Kernpro-

dukte, die den Betrieb von serverlosen Webanwendungen

ermöglichen können.

Microsoft gehört auch hier zu den relevanten und führen-

den Anbietern, der mit Azure Functions ebenfalls einen

Plattform-Dienst für das Serverless-Betriebskonzept bietet.

Mit einigen weiteren Services wie bspw. der CosmosDB hat

somit auch Azure ein Serverless-Portfolio geschaffen, das

den Unternehmen und Entwicklern eine besonders agile und

kostentransparente Architektur ermöglicht.

Google, das schon frühzeitig Angebote hatte, bei denen

das Management der Infrastruktur stark in den Hintergrund

gerückt ist, positioniert sich ebenfalls als Accelerator und

Marktführer, der mit den Cloud Functions in der BETA-Version

eine echte Serverless-Funktion für Entwicklung und Betrieb

von bspw. Mobile Backends, APIs und Microservices bietet.

Der Innovator-Quadrant unter den Anbietern für Serverless

Computing gehört zwei Anbietern, die sich speziell auf das

OpenShift-Online-Platform lassen sie insbesondere im direk-

ten Vergleich mit IBM aber zurückfallen.

Auf Oracles PaaS-Infrastruktur werden mit den Oracle Func-

tions auch einzelne Applikationen nach einem Serverless-An-

gebot bereitgestellt. Das Angebot läuft für viele Unterneh-

men und Entscheider aber noch unter dem Radar und hat

wenig Proof Points im produktiven Einsatz.

Unter den Emerging Playern bietet zunächst Joyent auf

seiner Triton Cloud Platform ein Serverless-Angebot. Unter

dem Namen Manta wird zudem als passende Ergänzung ein

Object Storage geboten. Trotz der flexiblen Möglichkeiten

und Funktionalitäten mit Schwerpunkt im Bereich Analytics

fehlt dem Angebot noch die Durchschlagskraft und Reife, die

sich im Laufe der Zeit aber noch entwickeln kann.

Auch Alibaba bietet, allerdings bisher nur für den chine-

sischen Markt, unter dem Namen Function Compute eine

Plattform, für das event-basierte Ausführen von Funktion im

Serverless-Modell. Wie bei vielen Mitbewerbern auch wird

das Angebot von wenig managementintensiven Datenbank

und Object Store Angeboten komplementiert. Dennoch fehlt

insbesondere in diesem bisherigen Nischenmarkt die Präsenz

und Durchschlagskraft, um sich weiter vorne zu positionieren.

Zwei weitere Anbieter in diesem Umfeld sind auch

Databricks und PubNub. Dabei handelt es sich vor allem um

sehr fokussierte Anbieter und Nischenplayer, die noch wenig

Serverless Paradigma spezialisiert haben. Iron.io ist ein

plattform-offener Service, der sich selbst als “Job Processing

System” versteht und somit mit Hilfe des Serverless Para-

digmas auf verschiedenen Infrastrukturen und mit Hilfe von

Docker Containern Job-basierte Anwendungen und Dienste

bereitstellen kann.

Auch Serverless bietet, wie der Name bereits vermuten lässt,

eine Plattform, auf der Entwickler und Unternehmen mit dem

gleichnamigen Serverless Framework eine plattform-offene

Infrastruktur aufbauen können. Die Plattform selbst befindet

sich noch im BETA-Stadium, dennoch nutzen schon eini-

ge große Unternehmen, insbesondere in den USA, deren

Services.

Zur IBM BlueMix-Plattform gehört auch der Serverless-Ser-

vice OpenWhisk (basierend auf Apache Open-Source

OpenWhisk), der u.a. mit den Platform Services Cloudant

und Alchemy oder auch mit Watson integriert werden kann.

Bislang fehlen hier noch öffentliche Referenzen mit deutschen

Kunden, nichtsdestotrotz ist OpenWhisk eine wichtige und

strategische Ergänzung zum BlueMix PaaS-Angebot.

Auch das Serverless-Angebot von Red Hat, das der

Open-Source-Anbieter für seine OpenShift-Platform nutzt,

basiert auf Apache OpenWhisk. Damit kann auch Red Hat

technologisch mit den anderen Anbietern mithalten. Weniger

Standard-Services und das geringe Standing der eigenen

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Dies hat auch starke Auswirkungen auf die Bewertung. Denn

aufgrund der plattform-offenen Services einiger Anbieter und

dem zusätzlichen Value-Add der Managed Services können

selbst junge Start Ups auf der Angebotsseite den gestande-

nen Cloud-Playern Paroli bieten. Denn dadurch sind die drei

großen Cloud-Marktführer nicht mehr allein und abgeschla-

gen vor den anderen, sondern haben aufgrund ihrer teilweise

eher proprietären Container Services auch Abzüge in der

Bewertung erhalten.

Pivotal ist ein Beispiel für ein Unternehmen, das seinen

Container Platform Service namens Garden-runC für mehrere

Cloud-Plattformen anbietet. Schon seit

2011 und damit zu Beginn der Cont-

ainer-Entwicklung hat Pivotal Produkte

in diesem Umfeld. Nach Warden und

Garden ist Garden-runC nun die dritte

Version und gehört zu den Acceleratoren

in diesem Markt. Dennoch kommt auch

Pivotel nicht am aktuellen Trend vorbei

und bietet ebenso Kubernetes in seinem

Portfolio an.

Ähnliches gilt für Red Hat, das ihr Open-

Source-Tool CloudForms ebenfalls für

mehrere IaaS-Plattformen kompatibel

gestaltet hat. So können sowohl auf der

OpenShift-PaaS-Plattform als auch darü-

ber hinaus Container betrieben werden

und dem Entwickler viele Freiheiten bei

der Modifikation des Cluster Manage-

ment eingeräumt werden. 0 %

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Amazon Web Services

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Traktion im Markt besitzen. Databricks hat einen starken Ana-

lytics-Fokus und bietet seine Dienste entsprechend Serverless

an. PubNub versteht sich eher als integratives Element zum

Verbinden verschiedenster APIs und setzt hierbei stark auf die

Zusammenarbeit mit Partnern um die Anbindung von deren

APIs zu vereinfachen.

CLOUD PLATFORMS - CONTAINER PLATFORM SERVICES

Ähnlich wie in der Kategorie der Serverless Plattformen

mischen sich auch im Markt für Container Platform Services

die bekannten Cloud Platform Provider mit einigen spezi-

alisierten Anbietern, die im Gebiet für Container Services

einen sehr starken Fokus besitzen. Von den 14 Angeboten,

die schlussendlich als relevant in die Bewertung aufgenom-

men wurden, sind fünf Anbieter als Accelerator und Markt-

führer identifiziert worden. Weitere vier Angebote haben

als Innovator bereits ein hohe Value Proposition, allerdings

noch nicht die Marktmacht und Präsenz, sich gegen die

ganz großen in der Breite zu behaupten.

Wie bereits eingangs erwähnt mischen sich in die-

ser Marktkategorie Anbieter, die auf ihren eigenen

Cloud-Plattformen und auf Basis von eigenen oder

Technologie-Frameworks Dritter, eigene Platform-Services

für das Container-Management entwickelt haben, mit

Plattform-agnostischen Anbietern, die ebenfalls auf den

gängigen Frameworks eigene Tools und Services gebaut

haben, sowie einen Managed Service bieten.

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Unter den drei großen Cloud Plattformenmacht hier Google

das Rennen als derzeit bester Anbieter gemessen an der Pro-

duct Value Creation und der Vendor Performance. Durch die

maßgebliche Mit-Entwicklung des Open-Source- Frameworks

Kubernetes, hat Google einen maßgeblichen Teil zur Cont-

ainer-Entwicklung der letzten Jahre beigetragen und somit

auch für seine eigene Plattform eine hohe Kompetenz zu

bieten.

Aber auch der Amazon Web Services Container Manage-

ment Service ECS, der speziell für die EC2-Instanzen von AWS

entwickelt wurde, bietet ein attraktives Angebot für Unter-

nehmen und Entwickler. Natürlich hat AWS den Vorteil, eine

der größten Cloud Plattformen selbst zu betreiben und damit

eine hohe Reichweite im Markt. Dennoch führt der proprietä-

re Ansatz hier auch zu Abzügen in der Product Value Creation.

Das gilt schlussendlich auch für Microsoft Azure und die

Windows Container Services. Auch diese werden genutzt,

um in einem Hybrid-Modell mit den Docker Containern ein

Container-Cluster auf den Azure-Instanzen zu betreiben. Für

die Azure Plattform bietet dieser Service alle notwendigen

Features, sofern der Entwickler sich mit Microsoft auskennt.

Unter den Innovatoren ist zunächst Giant Swarm zu nennen.

Das Team aus 16 Mitgliedern arbeitet seit 2014 mit 100%

Fokus auf den Container-Betrieb. Dabei bietet GiantSwarm

nicht nur den Vorteil der Plattform-Offenheit, sondern bietet

zusätzlich eigene RZ-Kapazitäten für einen On-Premise und

Hybrid-Betrieb der Container-Architektur. Zur optimalen

Unterstützung der eigenen Kunden hat GiantSwarm dazu eine

eigene Lösung auf Basis von Kubernetes entwickelt. Zusam-

men mit den eigenen Managed Services bieten GiantSwarm

so dem Container-Technologie erfahrenen und unerfahrenen

Kunden einen Mehrwert.

Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Hamburger Start Up

Loodse. Auf Basis von Kubernetes hat Loodse die Ma-

nagement-Plattform Kubermatic entwickelt, die Kubernetes

Cluster automatisiert bereitstellen kann. Auch hier ist der

plattform-offene Charakter eine wichtige Komponente der

Bewertung. Derzeit werden AWS und DigitalOcean unter-

stützt, weitere führende Cloud Plattformen stehen bereits

konkret auf der Roadmap.

Joyent, die mit der eigenen Triton Plattform auch als IaaS-An-

bieter auftreten, haben ihren Container Service ContainerPilot

ebenfalls Technologie-offen gestaltet. So können Scheduler

von Docker, Mesos, Kubernetes und eigene ebenso genutzt

werden wie die eigene IaaS-Plattform oder die der führenden

Cloud-Anbieter. Zwar ist die Marktpräsenz und lokale Strate-

gie von Joyent noch nicht sehr ausgereift, das Produkt selbst

ist aber eine attraktive Alternative.

Unter den Markt-Challengern hat zum einen IBM mit seinem

BlueMix-Container-Service erneut einen eher proprietären

Ansatz auf Basis der Kubernetes-Plattform gewählt. Seit 2014

hat IBM durchaus in die Entwicklung investiert, kann aber in

Kombination mit der PaaS-Plattform noch nicht ganz zu den

führenden Anbietern aufschließen.

Die Telekom hat für die Open Telekom Cloud seit 2016 auch

Container-Services im Angebot. Damit entwickelt die Telekom

auf der Kubernetes Technologie ein Container-Angebot, das

ausschließlich aus den deutschen Rechenzentren geliefert

werden soll. Für die AppAgile Plattform gibt es schon seit

2014 die Unterstützung beim Container-Management.

ProfitBricks hatte bereits vor einiger Zeit einen ersten Cont-

ainer-Service im Portfolio, diesen aber zwischenzeitlich auf Eis

gelegt. Erst kürzlich wurde ein neues Angebot auf Basis von

Kubernetes wieder vorgestellt, sodass auch für den Anbie-

ter aus Deutschland dieser Service nicht mehr im Portfolio

fehlt. Dennoch muss die Technologie sich auch langfristig im

Betrieb beweisen.

Platform9 wird den meisten Unternehmen und Entwicklern

in Deutschland noch sehr unbekannt sein. Das Angebot von

Managed Kubernetes Services und der Management-Lösung

Fission gehören aber immerhin zu den Angeboten in Lauer-

stellung, die perspektivisch als Plattform-offene Alternative im

Markt eine wichtige Rolle spielen könnten.

Die OVH ist derzeit nach wie vor dabei, viele der eigenen

Hosting-Services und Add-Ons auch für das Cloud-Angebot

auszuweiten. Daher fehlt für das Container-Angebot noch

der Track Record und eine klare Strategie. Sobald sich der

Cloud-Footprint stärkt, kann sich dies auch ändern.

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 42

CLOUD PLATFORMS - SPECIAL PURPOSE HARDWARE

Die neuen Megatrends IoT & Machine Learning treiben die

Entscheider mächtig um. Aber auch die Anbieter für Cloud

Platforms sind sehr aktiv dabei, ihre Portfolios dahingehend

umzustellen. Die gesteigerten Anforderungen im Sinne der

Durchsatzraten und Performances, aber auch hinsichtlich

der Effizienz, erfordern weitere Optimierungen. Das geht

aber eben nur zu einem gewissen Grad über Software und

mit den klassischen virtuellen Maschinen auf x86-Hard-

ware. Daher rücken insbesondere hardware-seitige neue

Wege in den Fokus. Die gängigsten Methoden sind die

Rechenpower über Grafikprozessoren (GPU) oder auch

programmierbare FPGA-Chips, um die notwendigen Effek-

te zu erzielen. Darüber hinaus gibt es aber auch oft andere

Wege und Hardware-Konfigurationen, die nur einzelne

Anbieter verwenden.

Derzeit lassen sich 10 Cloud Platform-Provider identifizie-

ren, die derartige Services standardmäßig ihren Kunden (in

der DACH-Region) bieten können. Im derzeitigen Markt-

status sind fünf dieser Angebote bereits als Accelerator

führend.

Darunter führend ist zunächst einmal Google zu nennen.

Insgesamt hat Google sich ohnehin dem Thema Artificial

Intelligence und Machine Learning verschrieben - das

zeigen Produktannouncements, Übernahmen und Investi-

tionen eindeutig. Dies schlägt sich auch in dieser Marktkate-

gorie nieder. Google bietet im Rahmen seines IaaS-Angebots

verschiedene leistungsfähige GPUs an. Mit der TPU hat

Google einen für Machine-Learning & KI optimierten Spe-

zialchip (ASIC) entwickelt. Die Performancevorteile können

Cloudkunden mittelbar über verschieden Platform-Services

nutzen, sowie unmittelbar indem sie eigenen Code auf der

TPU ausführen.

Amazon Web Services bietet ebenfalls GPU-basierte

IaaS-Instanzen an. Zusätzlich gibt es

die Möglichkeit FPGAs zu nutzen. Diese

Hardware-Konfigurationen, die als F1-In-

stanzen über das EC2-Angebot bezogen

werden, sind insbesondere durch die

mitgelieferten FPGA-Entwickler-AMI und

ein Hardware Developer Kit (HDK) sowie

die zugehörigen AWS-Platform-Services,

ebenfalls ein leistungsfähiges und führen-

des Angebot in diesem Umfeld.

Microsoft geht im Vergleich zu den an-

deren Anbietern nochmals einen anderen

Weg. GPU-basierte Rechenleistung ge-

hört auch dort wie bei den meisten Mit-

bewerbern auch zum Standard-Angebot

der Azure-Services. Aber bei den FPGAs

beschränkt sich Microsoft auf den inter-

nen Gebrauch. Das heißt, dass Microsoft

FPGAs in allen Azure-Rechenzentren nutzt

und selbst konfiguriert, der Kunde aber

keinen Einfluss darauf nehmen kann.

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 43

Hier sollte Microsoft in jedem Fall weiter nachbessern, wenn-

gleich das Angebot durch die Platform-Services für Machine

Learning und IoT bereits jetzt sehr attraktiv ist.

Fujitsu beteiligt sich ebenfalls schon seit einiger Zeit an der

Forschung und Entwicklung von Deep Learning-Algorith-

men auf verschiedenen Hardware-Konfigurationen. Mit der

Unterstützung von GPU, FPGA und ASIC-Hardware in der

eigenen Infrastruktur hat Fujitsu somit ein vergleichsweise

breites Portfolio in diesem Segment. Da die K5-Plattform aber

noch nicht so lange für den deutschen Markt existiert und die

Buchung ebenfalls nicht im Self-Service erfolgen kann, muss

diese Bewertung auch mit Einschränkung betrachtet werden.

Die Hardware-Entwicklungen der IBM werden vor allem über

die OpenPOWER-Alliance vorangetrieben und publiziert.

Mit dem Konsortium, in dem auch Google als Platin Mitglied

beteiligt ist, hat auch IBM erste Services auf Basis von FPGA-

und ASIC-Hardware vorgestellt. Die Vielfalt der Möglichkeiten

zusammen mit GPU-Instanzen bringt auch Big Blue noch

einen Platz unter den Acceleratoren ein.

Als Innovator wurde in diesem Marktsegment lediglich

Alibaba kategorisiert. Bisher hat der chinesische Anbieter

GPU-Hardware im Angebot. Mit einem hohen Innovations-

budget will man bekanntermaßen expandieren, sodass auch

die Erweiterung des Portfolios um FPGA-Hardware bereits im

Gange ist. Der schwache regionale Footprint und Support so-

wie wenig deutsche Partner mit Machine Learning-Know-how

führen vor allem bei der Vendor Performance noch zu Abzü-

gen.

Als einziger Markt-Challenger wurde SAP mit seinem In-Me-

mory-Ansatz HANA bewertet. Da die HANA-Technologie

nach wie vor auf x86-CPUs läuft und lediglich der Arbeits-

speicher als Datenspeicher zur Beschleunigung des Zugriffs

bei datenintensiven Workloads genutzt wird, werden zwar

deutlich höhere Durchsatzraten erzielt, der eigentliche Case

der Special Purpose Hardware im engeren Sinne ist aber nicht

erreicht.

Unter den Emerging Playern ist OVH noch sehr nah an einer

Positionierung im oberen Bereich der Product Value Crea-

tion. Für seine Dedicated Services hat OVH bereits erfolg-

reich GPU- und FPGA-basierte Hardware im Einsatz. Für die

Cloud-Services stehen diese Konfigurationen noch nicht sehr

lange bereit, sodass auch hier erst ein Zwischenstadium der

Entwicklung seitens OVH erreicht wurde.

Die Open Telekom Cloud bietet derzeit ausschließlich

GPU-basierte Dienste auf der IaaS-Plattform an. Allerdings

steht FPGA bereits sehr konkret auf der Roadmap. Nichtsdes-

totrotz ist das derzeitige Portfolio im Vergleich zum Wettbe-

werb klar eingeschränkt, sodass derzeit nur die Position des

Followers bleibt.

Oracle hingegen hat sowohl GPU- als auch FPGA-Hardware

im Bestand. Allerdings gehen die Services dazu derzeit kaum

über einen Entwicklungs- und Lab-Status hinaus. Es zeigt sich

insgesamt klar, dass Oracle alle wichtigen Themen adressie-

ren möchte, die Execution Power dahinter aber noch fehlt.

UNIFIED PERFORMANCE MANAGEMENT

In der Kategorie der Unified Performance Management-An-

bieter positionieren sich insgesamt sehr viele potentielle

Anbieter. Aus der Longlist von 76 Anbietern wurden schlus-

sendlich 24 ausgewählt, die als relevante Marktteilnehmer

in Deutschland die bestimmenden Akteure sind. Darunter

sind klassische APM-Anbieter, die ihr Portfolio zunehmend

in Richtung eines ganzheitlichen Management-Ansatzes

erweitern, die als Pure Play-Anbieter ohnehin einen hohen

Fokus auf den Markt haben sowie Anbieter, die mit Hilfe von

Zukäufen bzw. aus einem breiten Software-Portfolio heraus

ihre Lösungen für das Management von Anwendungen und

Architekturen im Cloud-Umfeld entwickelt haben.

So gehören letztlich nicht nur das reine Application Perfor-

mance Management, sondern auch Lösungen im Bereich

der Infrastruktur Performance, gerade im Hinblick auf Cloud

Computing & hybride Architekturen, End-User-Monitoring

oder auch Netzwerk-Monitoring zu den relevanten Untersu-

chungskriterien im Rahmen dieser Analyse.

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Es hat sich gezeigt, dass viele Anbieter sich bereits heute

auf Augenhöhe bewegen und das Feature-Set der Lösungen

oft sehr dicht beieinander ist. Oft entscheiden nur Nuancen

beziehungsweise die Erfahrung in einzelnen Teilsegmenten

zwischen dem einen oder anderen Anbieter. Daher wurde vor

allem auch der Fokus auf das Thema Cloud Computing als

wichtige Abgrenzungskomponente genommen, die insbeson-

dere bei den führenden Plattformen etwas stärker ins Gewicht

fiel.

New Relic ist derzeit der führende Anbieter, wenn es um das

Performance Management in Cloud-Architekturen geht. Als

reine SaaS-Variante bietet es bereits seit 2009 einen starken

Fokus auf alle relevanten Cloud Platt-

formen und somit auch ein umfangrei-

ches Feature-Set für das Monitoring

und Management, das insbesondere

in diesem Marktfeld seine Stärken

ausübt.

Dynatrace ist mit seiner unter dem

Namen Ruxit gestarteten Lösung

ebenfalls einer der klar führenden

Anbieter in diesem Umfeld. Ein sehr

breites Portfolio und der zunehmen-

de Fokus auf Cloud und vernetzte

Architekturen bringt ihnen einen Platz

weit vorne ein. Allerdings sind die Zu-

gänge zu den Cloud-Plattformen mit

vollem Feature-Umfang derzeit noch

begrenzt. Dies ist ein kleiner Nachteil

gegenüber New Relic.

Unter den Top 3-Anbietern befindet sich zusätzlich auch Cisco

/ AppDynamics. Als Tochterunternehmen der Cisco stehen

AppDynamics die Tore für eine breite Ansprache der Enter-

prise-Klientel offen. Ein breites Feature-Spektrum und der

zunehmende Ausbau der eigenen APM-Lösung entsprechend

der gestiegenen Anforderungen an eine vernetzte Architek-

tur machen AppDynamics somit zu einem der Accelerator in

diesem Markt.

Riverbed Technology hat seine Kernkompetenz vor allem

im Netzwerk-Umfeld. Die eigene SteelCentral-Plattform, die

entsprechend maßgeblich aus dem Netzwerk-Monitoring

entwickelt wurde, hat mittlerweile eine sehr breite Funktions-

vielfalt und insbesondere im Bereich Real User Monitoring

und Cloud stark aufgeholt. Somit ist die Plattform auch in der

Gesamtbetrachtung einer IT-Architektur eine der führenden

Lösungen.

Mit einem klaren Entwickler- und DevOps-Fokus positioniert

sich Instana als einer der Acceleratoren im UPM-Markt. Für

das Management von Microservices-basierten Architekturen

und mit einem umfangreichen Feature-Spektrum für die Ent-

wickler ist die Lösung vor allem in der Developer Community

sehr gefragt, aber auch für agile Prozesse in Unternehmen

geeignet.

Kaseya bietet seine Performance Management-Lösung im

Rahmen einer breiten Suite an, die zusätzlich auch Inventa-

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 45

risierung und Asset Management umfasst. Dies begünstigt

insbesondere den breiten Ansatz der Lösung und somit einen

Platz unter den führenden Anbietern.

IBM ist der erste Anbieter, der als sehr breiter IT-Major im

Markt vertreten ist und als Accelerator bewertet wurde. Die

Lösung ist vor allem für die eigenen Lösungen wie BlueMix

und Websphere konzipiert, aber auch für Drittplattformen

nutzbar.

CA Technologies hat es trotz einer noch jungen Historie als

Cloud und Application Performance Monitoring Lösung zum

Accelerator geschafft. Über einen modularen Ansatz und

einer teilweise zugekauften Lösung werden den Anwendern

alle notwendigen Bausteine geboten, um erfolgreich und

auf den neuesten Standards ein umfangreiches Performance

Management zu etablieren.

Unter den Innovators innerhalb der Unified Performance

Management Softwares ist zunächst Morpheus Data zu

nennen. Mit einem starken Fokus auf Cloud Monitoring und

einer besonders hohen User Experience und Einfachheit ist

die Lösung besonders attraktiv, hat aber bislang noch wenig

Bezug zum deutschen Markt und ist somit vor allem den

Self-Service-Affinen vorbehalten.

Ebenfalls stark im Cloud Monitoring ist CloudCheckr. Dabei

ist die Lösung vor allem für das Inventarisieren und Skalieren

der Cloud-Plattformen sowie für Security-Optimierungen

gedacht. Dagegen lässt sich dann etwas der tiefe Manage-

ment-Ansatz vermissen.

Mit dem Open Source-Ansatz von Icinga soll jede Infrastruk-

tur oder Applikation “under management” gebracht werden

können. API, Performance-Monitoring und Alerting sind die

Basis-Funktionen, die gemeinsam mit zusätzlichen Modulen

die wichtigsten Bestandteile abbilden.

LogicMonitor ist eine weitere SaaS-basierte Manage-

ment-Plattform, die über 1.000 Technologien aus dem Netz-

werk, Cloud, Server, Storage und App-Umfeld anbinden kann

und so die Daten überall verfügbar macht.

Seit der Akquisition von Boundary at auch BMC Software

mit TrueSight Pulse eine UPM-Lösung im Portfolio. Der nicht

agentenbasierte Ansatz bietet eine gute Ergänzung und be-

sitzt bereits native Schnittstellen zu bspw. AWS und Azure für

das Cloud Monitoring und Performance Management.

Oracle hat mit dem Enterprise Cloud Manager ebenfalls ein

Produkt, das Plattform-offen agiert und insbesondere User

Experience Management, APM und logischerweise Daten-

bankmanagement forciert. Das Produkt steht ein wenig im

Hintergrund des Portfolios und hat hinsichtlich des Feature

Sets noch etwas Nachholbedarf.

Microsoft bietet seine APM bzw. Cloud Management-Lösung

überwiegend proprietär für die Azure Cloud an. Damit sind

alle Features für die eigene Umgebung absolut konkurrenz-

fähig, die nicht wirklich existierende Plattform-Offenheit gibt

hier allerdings klare Abzüge.

Die APM-Lösung von HPE / Micro Focus ist klar auf SaaS-An-

wendungen fokussiert und lässt daher einige Features des

erweiterten Unified Performance Management-Ansatzes aus.

Jedoch ist die Reichweite und der Einsatzgrad der HPE-Soft-

ware nach wie vor sehr hoch.

AppNeta, als erster Anbieter unter den Emerging Playern,

hat einen starken Fokus auf End User und Network Monito-

ring gelegt. Der offene Ansatz der SaaS-Lösung ist eine gute

Variante auf der Produktseite, allerdings noch zu wenig im

Business-Einsatz, insbesondere im deutschsprachigen Raum

erprobt.

Sumo Logic besetzt eine Nische als Spezialist für Logfiles und

Machine Learning. Die strategische Ausrichtung schränkt sie

im Bereich des Cloud und Unified Performance Management

hingegen etwas ein.

Datadog besetzt mit seiner Open-Source-basierten APM-Lö-

sung definitiv die wesentlichen Punkte. Als selbsternannter

End-to-End-Anbieter für App und Infrastruktur können mög-

lichst breite Szenarien umsetzbar gemacht werden. Die Tiefe

der Features und die Reichweite im Business-Einsatz sind

dagegen eher gering.

SolarWinds steht in Lauerstellung und hat auf der Portfo-

lio-Seite schon viele Komponenten innerhalb der modularen

Suite, um langfristig eine wichtige Rolle im UPM-Markt zu

spielen. Gerade das Netzwerk-Management ist bereits weit

Page 46: CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM VERGLEICH · CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM VERGLEICH CRISP VENDOR UNIVERSE / 2017 Studienreport von Maximilian Hille, Daniel

© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 46

ausgebaut, bei den Cloud-Management-Fähigkeiten ist das

Entwicklungspotential dagegen noch höher.

JenniferSoft ist im klassischen APM sehr weit mit seinem

eigenen Produkt. In Sachen Cloud und Unified Performance

Management fehlen derzeit noch die Features und Schnitt-

stellen, um sich gegen die Marktführer zu behaupten.

Nastel Technologies bietet isoliert eine APM und eine

Middleware Management-Lösung an. Neben weiterer Pro-

dukte im IT Operations Analytics-Bereich hat Nastel so eini-

ge Inselkomponenten geschaffen, die im Zusammenschluss

aufeinander abgestimmt einen Mehrwert leisten könnten,

der bislang noch nicht in Deutschland wirklich ankommt.

Die MicroNova AG aus Deutschland bietet mit der

ManageEngine im Kontrast zu den meisten Marktplayern

auch ein regionales Produkt an. Insbesondere für Daten-

schutz-Fragen hat das Unternehmen ein Ass im Ärmel, das

derzeit durch den fehlenden Cloud-Support aber stark

einschränkend zu sehen ist.

CoScale hingegen hat sich in der Cloud-Nische eine weitere

Nische gesucht. Mit dem Monitoring für Microservices und

Container-Dienste wird hier ein ganz spitzer und derzeit sehr

Entwickler-zentrierter Ansatz gewählt. Für viele Developer

entsteht damit ein wichtiges Tool, für den breiten Busi-

ness-Einsatz ist es in dieser Marktbetrachtung aber noch zu

fokussiert.

MANAGED PUBLIC & HYBRID CLOUD PROVIDER

Aufgrund der großen Überschneidung und der parallelen

Portfolios der Managed Public und Hybrid Cloud-Anbie-

ter werden diese im Rahmen der Analyse in einem Kapitel

beschrieben. Denn die zugrundeliegenden Dienstleistungen

werden nur in geringem Maße seitens der Anbieter unter-

schieden. Vielmehr kann die Variabilität oder der Fokus der

Anbieter dazu führen, dass die Eignung und das Resultat in

den jeweiligen Kategorien entsprechend positiv oder negativ

beeinflusst wird. Nichtsdestotrotz liegen bei den meisten

Anbietern für Managed Public und Hybrid Cloud Services die

gleichen Produkte und Services zugrunde, die lediglich nach

Projektanforderung justiert werden müssen.

Im Managed Public Cloud Quadranten

existieren in diesem Jahr 31 Anbieter,

elf davon sind Accelerator. Im Mana-

ged Hybrid Cloud Quadranten wurden

ebenfalls 32 Anbieter, teilweise auch

unterschiedliche, als relevant klassifiziert

und 14 dieser wurden als Accelerator

bewertet. Insgesamt wurden auf der

Longlist der beiden Marktkategorien

knapp 90 Anbieter identifiziert, sodass

das Marktsegment mittlerweile sehr

groß ist und die Selektion der relevan-

ten Player umso schwerer fällt.

Zwischen Business Opportunity und not-

wendiger Transformation steigen immer

mehr Anbieter mit unterschiedlichen

Historien und Strategien in den Markt

und bedienen so ihre bestehenden und

zukünftigen Kunden im Cloud-Umfeld.

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Page 47: CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM VERGLEICH · CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM VERGLEICH CRISP VENDOR UNIVERSE / 2017 Studienreport von Maximilian Hille, Daniel

© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 47

Dieses angezogene Wettbewerbsumfeld macht die Innovati-

onsgeschwindigkeit der Provider notwendigerweise schneller,

ansonsten werden sie schnell überrannt. Somit war es auch

in diesem Jahr nicht einfach, seine Position zum Vorjahr zu

behaupten. Daher gehören nicht nur aktuelle Markttrends wie

Container-Services, Machine Lear-

ning und Co. zu den notwendigen

Kompetenzen, sondern auch der klar

erkennbare Fortschritt innerhalb der

Kundenprojekte und Strategien, so-

dass eine erfolgreiche Positionierung

als Managed Public oder Hybrid

Cloud Provider gerechtfertigt ist.

T-Systems ist im Bereich der Mana-

ged Hybrid Cloud Services weiter-

hin der führende Anbieter. Durch

die umfangreiche Mannstärke und

dadurch auch die mögliche Reali-

sation von umfangreichen Enterpri-

se-Projekten mit Anbindung nahezu

jeder Public Cloud hat T-Systems

weiterhin die wichtigsten Trümpfe

in der Hand. Auch der Zugriff auf

die eigenen Cloud-Infrastrukturen

der Telekom sind als Ergänzung zum

Dienstleistungsportfolio ein wich-

tiges Argument. Durch den klaren

Enterprise-Fokus und die strategische Ausrichtung liegen die

Stärken im Portfolio daher aber auch etwas weniger bei der

Umsetzung reiner Public Cloud-Projekte.

Bei den Managed Public Cloud Providern konnte die Reply

Gruppe ihre Position als Marktführer und Accelerator eben-

falls behaupten. Darüber hinaus gehört Reply auch erneut

zu dem ausgewählten Kreis der Dienstleister, die auch im

Bereich der Managed Hybrid Cloud-Umgebungen als Accele-

rator ausgezeichnet sind. Die hohe Kompetenz der einzelnen

Tochterunternehmen in verschiedenen Technologiesegmen-

ten und Public Cloud-Plattformen sowie die internationale

Ausrichtung machen Reply damit für alle Größenklassen und

Anwendungsbeispiele zu einem gefragten Partner.

Accenture ist ein weiterer Anbieter, der zum Kreis der Accele-

rator im Markt für Managed Public und Hybrid Clouds gehört.

Insbesondere die Zukäufe der letzten Jahre haben die Public

Cloud-Kompetenzen stark aufgewertet und das Enterprise-

und On-Premise-IT-Know-how war ohnehin schon langfristig

vorhanden.

Als Premium-AWS Partner hat es tecRacer in diesem Jahr

geschafft, sich im Vergleich zum Vorjahr noch weiter zu

verbessern. Die enge Partnerschaft zum derzeit führenden

Cloud-Anbieter und die aussagekräftigen Projekte in Kom-

bination mit einem hohen Wertangebot rechtfertigen den

Status aus Managed Public Cloud Accelerator und Managed

Hybrid Cloud Innovator.

Die IBM Global Business Services, als Dienstleister-Arm von

Big Blue, hat naturgemäß eine hohe Kompetenz in der Um-

setzung großer Enterprise-Infrastrukturen.

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 48

Dies spielt, zusammen mit der vertieften Public Cloud-Kom-

petenz, die nicht nur für das eigene Bluemix-Angebot gilt,

eine wichtige Rolle in der Bewertung und führt dazu, dass

IBM GBS bei den Hybrid Cloud Providern als Accelerator, bei

den Public Cloud Providern als Challenger bewertet wurde.

Seit der Integration der Pironet NDH konnte die CANCOM

das eigene Portfolio um eine attraktive Option im Managed

Cloud-Umfeld erweitern. Das erfahrene Team der ehemaligen

Pironet hat für die CANCOM die notwendigen Lücken ge-

schlossen, sodass jetzt die IT-Infrastruktur-Experten gemein-

sam mit den Cloud-Experten ihre Services erbringen können.

Aus diesem Grund ist CANCOM nicht nur ein Newcomer, der

schnell sein Potential entfaltet hat, sondern auch gleich in bei-

den Marktsegmenten als Accelerator bewertet wurde.

Mit Cloudreach gehört auch ein international, aber fokussier-

ter Anbieter auf die Liste der relevanten und führenden Ma-

naged Public Cloud Provider. Als Accelerator im Public und

Emerging Player im Hybrid Cloud-Umfeld hat Cloudreach als

Partner von AWS, Microsoft und Google bereits erfolgreiche

Projekte realisiert, die auch im Großkundenumfeld stattgefun-

den haben. Echte Hybrid Cloud-Szenarien, die über eine rei-

ne Anbindung der On-Premise-IT hinausgehen, fehlen derzeit

noch etwas im Portfolio, befinden sich aber im Aufbau.

Ganz ähnlich verhält es sich beim finnischen Anbieter Nord-

cloud. Mit seinen Partnerinfrastrukturen AWS, Microsoft und

Google kann Nordcloud ganz besonders im Markt für Ma-

naged Public Cloud-Services überzeugen. Die internationale

Ausrichtung spielt ihnen bei einigen Kunden zusätzlich in die

Karten. Allerdings sind so manche Experten nicht immer vor

Ort verfügbar.

Claranet, die aufgrund ihrer Historie vor allem im Umfeld von

Web und Digital Workloads eine hohe Kompetenz aufweist,

positioniert sich in beiden Marktsegmenten als Accelerator.

Ganz besonders die hohe Akkreditierung bei Amazon Web

Services und Google weisen darauf hin, dass ihr Dienstleis-

tungsangebot nur von Experten realisiert wird. Dies zeichnet

sich gerade auch in Kombination mit der eigenen Infrastruk-

tur-Expertise in vielen Projekten aus.

Die direkt gruppe hat in den vergangenen Jahren mit der

IQ3 seinen eigenen Public Cloud Servicearm erfolgreich auf

die Beine gestellt. Das Team und Angebot sind weitgehend

fortgeführt. Unter der neuen Marke soll das Thema Cloud

Services aber noch fokussierter angegangen werden. Die

Roadmap der IQ3, das bestehende Portfolio und die Ergän-

zung durch die direkt gruppe sind eine optimale Grundlage

für die erfolgreiche Positionierung als Accelerator in beiden

untersuchten Dienstleistungskategorien.

All for One Steeb ist als Managed Cloud Dienstleister hier

lediglich in der Kategorie der Managed Hybrid Cloud Provi-

der als relevanter Anbieter gelistet. Durch die hohe Kompe-

tenz im SAP- und Microsoft Azure-Umfeld, sowie der langjäh-

rigen Enterprise-IT- und Mittelstandskompetenz positioniert

sich All for One Steeb erneut als Accelerator und einer der

Marktführer.

Als doppelt ausgezeichneter Accelerator in beiden Markt-

kategorien kann auch der Hamburger Dienstleister Nexinto

auf ein erfolgreiches und gefragtes Angebot seiner Managed

Cloud Services zurückgreifen. Der Zugriff und die Kompetenz

auf Basis der eigenen Infrastrukturen, aber ganz besonders

auch der Portal- und Digital Workplace-Footprint, machen

Nexinto zum Accelerator in hybriden und “born in the Cloud”

Public Cloud-Szenarien.

Netlution hat ebenfalls einen Mix aus Public und Hybrid

Cloud-Kompetenz an Bord. Das breite und klar ausdifferen-

zierte Portfolio sowie die Kompetenzen in den führenden

Cloud Angeboten von AWS, Microsoft und Google sorgen

dafür, dass auch Netlution zum Kreis der wenigen Dienstleis-

ter gehört, die sowohl in Sachen Public als auch Hybrid Cloud

als Accelerator und Marktführer bewertet wurden.

Atos Information Technology hat als einer der größten

Outsourcing-Unternehmen in Europa eine langjährige Enter-

prise-IT-Kompetenz aufzuweisen. Daher ist auch das Canopy

Cloud-Portfolio mit eigenen hybriden Architekturen und dem

zugehörigen Dienstleistungsportfolio im Hybrid Cloud-Um-

feld sehr gefragt. Hingegen sind die Möglichkeiten reiner

Public Cloud Services stark beschränkt.

Page 49: CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM VERGLEICH · CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM VERGLEICH CRISP VENDOR UNIVERSE / 2017 Studienreport von Maximilian Hille, Daniel

© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 49

Die QSC AG hat sich vor allem auf das Thema Multi Cloud

spezialisiert. Als Digitalisierer für den deutschen Mittelstand

zählt somit die Kombination aus eigenen Cloud-Plattformen,

dem entsprechenden Service der führenden Hyperscaler und

weitere Outsourcing-Services zum Kernangebot des Tele-

kommunikationsdienstleisters. Damit hat QSC ein attraktives

Angebot, das im Bereich Managed Hybrid Cloud Services als

Accelerator, im Managed Public Cloud-Umfeld als Innovator

bewertet wurde.

Axians IT-Solutions ist die IT-Tochter des französischen

Mischkonzerns Vinci Energies. Auf Basis verschiedener

Tochterunternehmen und Akquisitionen ist ein Angebot

gereift, dass auf Basis diverser Produkte und Standard-Mo-

delle besonders für das Hybrid Cloud-Umfeld attraktiv ist.

Die Kombination einer hohen Mannstärke mit der internati-

onalen Ausrichtung des Konzerns lassen so vor allem größe-

ren Unternehmen viele Freiheiten bei der Umsetzung ihrer

Cloud-Projekte.

Dimension Data gehört zum Kreis der NTT bzw. NTT Data

Unternehmensgruppe. Der Dienstleister verfügt über eine

sehr lange Markterfahrung und kann insbesondere mit tiefen

Kompetenzen im Cloud-Umfeld, aber auch in Kombination

mit eigenen Infrastruktur-Angeboten, eine klare Value Pro-

position im Managed Hybrid Cloud-Markt zeigen, die ihnen

einen Platz als Accelerator einbringt.

Den Kreis der Accelerator im Umfeld für Managed Cloud Ser-

vices schließt der Accelerator im Bereich MPCP The unbelie-

vable Machine Company (*um) ab. Mit einer hohen Kom-

petenz gerade in den neuen Technologien, insbesondere im

Big Data und Machine Learning-Umfeld, hat *um einiges zu

bieten. Auch in hybriden Szenarien kann *um diese Services

sehr wohl erbringen, wenngleich Fokus und Marktwahrneh-

mung derzeit eher im Public Cloud-Bereich liegen.

Unter den Innovatoren ist zunächst Rackspace vertreten.

Mehr und mehr entwickelt sich der einstige US-Hoster zu

einem Dienstleister, der auch regional im Bereich Public

Cloud Services aktiv ist. Die frühzeitige Partnerschaft mit AWS

ist derzeit zwar kein Alleinstellungsmerkmal, dennoch ist das

Portfolio weiterhin auf einem hohen Niveau. Die steigende

Zahl der Experten vor Ort ist ein wichtiger Trend. Dennoch

muss auch Rackspace in Sachen regionaler Fokus und Markt-

wahrnehmung stark kämpfen, denn der Wettbewerb hat hier

deutlich angezogen.

Erneut als Innovator im Bereich der Managed Public Cloud

Services positioniert wurde auch root360. Der Dienstleis-

ter aus Leipzig mit dem klaren Fokus auf den Portal- und

Shop-Betrieb nimmt eine spannende Entwicklung. Root360

realisiert erfolgreich diverse Projekte mit namhaften Kunden,

verfügt über eine klare Roadmap und hat in seinem Kernkom-

petenzbereich alle Trümpfe in der Hand, um sich weiterzuent-

wickeln und zu wachsen.

Avanade ist ein Joint Venture von Microsoft und Accenture.

Gerade aufgrund der engen Bindung zum Microsoft Public

Cloud Portfolio und aufgrund der Kompetenz im IT-Work-

place-Umfeld, ist Avanade im Bereich der Managed Public

Cloud Provider als Innovator bewertet. Im Bereich hybrider

Szenarien besteht ebenfalls die Möglichkeit, auf Avanade

zurückzugreifen, allerdings ist das Profil klar auf Public Clouds

fokussiert.

ADLON Intelligent Solutions hat im Vergleich zur Vorjah-

resanalyse einen deutlichen Sprung gemacht. Die Fortset-

zung der Strategie, der stärkere Fokus auf diesen Markt und

der Track Record bestätigen, dass hinter dem breiten Dienst-

leistungsportfolio echtes Potential steckt. Gerade aufgrund

der eigenen RZ-Kapazitäten sind Hybrid Cloud-Szenarien mit

ADLON als regionaler Partner vor Ort eine gute Option für

viele Entscheider.

Die BTC, als Dienstleistungstochter der BTC AG aus Nord-

deutschland, kommt als Newcomer in den Markt für Managed

Public beziehungsweise Hybrid Cloud Services. Als Innovator

zeigt BTC in beiden Marktsegmenten direkt, dass die Stra-

tegie, das Dienstleistungsangebot und die Partnerbeziehun-

gen auch in kurzer Zeit zu einem attraktiven Angebot führen

können. Dieses gilt es nun weiter im Markt zu positionieren,

um sich als regionaler Partner für deutsche und internationale

Projekte weiter auszuzeichnen.

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 50

Unter den bisher noch nicht genannten Markt-Challengern,

die eine hohe Marktstärke aber noch nicht das strategisch

passende Portfolio besitzen, ist beispielsweise im Markt für

Managed Hybrid Cloud Services Computacenter vertreten.

Als Dienstleister für eine sehr breite Anforderungsvielfalt der

Enterprise IT hat Computacenter auch das Thema Hybrid

Cloud mit ins Portfolio aufgenommen. Jedoch fehlt es derzeit

noch an einem ausdifferenzierten und stärker Cloud-orientie-

ren Angebot.

Auch Bechtle hat sich auf den Weg gemacht und das Thema

Managed Cloud Services in die strategische Agenda auf-

genommen. Es zeigen sich auch bereits klare Ansätze und

Leistungsmerkmale, die in Zukunft noch konkreter und durch

mehr zertifizierte Experten abgerundet werden muss. Dann

hat auch Bechtle die Chance, in der Gunst der Anwender

weiter zu steigen.

Capgemini hat in Sachen Cloud Computing auch eine

Menge getan, um im Markt für Managed Cloud Services Fuß

zu fassen. Die Ansätze sind deutlich erkennbar. Auch die

Betriebskompetenz ist zunehmend ein wichtiger Teil neben

dem Consulting-Portfolio. Im Gegensatz zu den mitunter

spezialisierten oder regional fokussierten Anbietern fehlt

es noch an der einen oder anderen Stelle innerhalb des

Leistungsangebots.

Die SEVEN PRINCIPLES haben ihr Managed Cloud Portfolio

vor allem im Umfeld der Amazon Web Services aufgesetzt. In

der Differenziertheit dieses Angebots herrscht derzeit noch

Nachholbedarf.

Die DXC Technology, als Zusammenschluss aus HPE und

CSC, hat grundsätzlich eine Menge Argumente, sich als

Schwergewicht im Markt für Cloud Services zu etablieren.

Allerdings sind Portfolio und Leistungsangebot derzeit

gegenüber der Konkurrenz nicht immer ausreichend ausdiffe-

renziert.

Akquinet positioniert sich erst kürzlich als Managed Cloud

Provider und hat somit noch ein klar im Aufbau befindliches

Portfolio. Dieser Ausbau ist auch notwendig, um dem dynami-

schen Wettbewerb Paroli bieten zu können.

Gleiches gilt für Arvato Systems. Seit 2016 hat Arvato

begonnen, die eigenen Dienste zunehmend auch für Cloud

Hyperscaler anzubieten. Die bestehenden Services muten

zweifellos gut an. Konkret in Sachen Public und Hybrid Cloud

ist der Track Record und die wahrgenommene Leistung der-

zeit aber noch nicht führend.

Die TIMETOACT Gruppe ist der verbleibende Dienstleister,

der in der Kategorie der Managed Public Cloud Provider als

Challenger bewertet wurde. Mit seinen Tochterunternehmen

ist unter anderen eine gute Kompetenz in der Google Cloud

vorhanden.

Unter den Emerging Playern wäre zunächst eine Materna zu

nennen. Auf dem Weg nach oben hat Materna einen sehr

individuellen Weg gewählt und ist vor allem mit ServiceNow

schon sehr erfolgreich. In Sachen Cloud Infrastrukturen muss

Materna das Portfolio noch weiter schärfen und sich klarer als

MPCP bzw. MHPC positionieren. Die kürzlichen Zukäufe sind

ein Indiz, dass dies auch geschehen wird.

Beck et al. Services, als Managed Public Cloud Provider,

musste im Vergleich zum Vorjahr eine Reduktion seiner Be-

wertung hinnehmen. Dies liegt nicht unbedingt daran, dass

Beck et al. Services seine Services stark zurückgefahren hat,

sondern eher, dass der Wettbewerb sich schneller entwickelt

hat und Anbieter mit Nischenkompetenzen und ohne klaren

Fokus auf Cloud-Services mitunter im Wettbewerb unterge-

hen.

Cloudwürdig hat mit seinem starken Fokus auf die Google

Cloud ebenfalls mit Limitationen zu kämpfen. Die einge-

schränkte Neutralität im Portfolio führt sicherlich dazu, eine

besonders fokussierte Expertise zu besitzen, jedoch ist die

Anforderung im Multi Cloud-Betrieb oft ein offener Ansatz.

Die SYSback gehört zu der Sorte Systemintegratoren, die

noch nicht wirklich in der Cloud-Welt angekommen sind, den-

noch aber erste Vorstöße gewagt haben und in Pilotprojekten

Public und Hybrid Cloud-Szenarien ins Leben gerufen haben.

Für retarus gilt ähnliches wie für Beck et al. Services. Mit dem

klaren Fokus auf Kommunikationsinfrastrukturen, die auch

weltweit mit einer hohen Verfügbarkeit bereitgestellt werden

können, liegt der Fokus und die Stärke nicht im Betrieb von

Public Cloud Infrastrukturen. Für einzelne Projekte ist retarus

hingegen ein gefragter Nischenplayer.

Als letzter relevanter Marktplayer unter knapp 100 Managed

Public und Hybrid Cloud Service Providern auf der Longlist,

hat sich kreuzwerker im Markt für Managed Public Cloud

Services als Emerging Player qualifiziert. Ein frischer Auftritt

in Zusammenarbeit mit AWS und einigen Management-An-

bietern ist ein guter Ansatz, der aber noch in eine stärkere

Business Value Proposition getrieben werden sollte.

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 51

Anbieter Bewertung | Cloud Platforms

Product Portfolio

Product Value Creation

Vendor Performance

ProductExperience

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 52

Anbieter Bewertung | Cloud Platforms - Serverless Computing

Product Portfolio

Product Value Creation

Vendor Performance

Product Experience

Integration

Economics

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 53

Anbieter Bewertung | Cloud Platforms - Container Platform Services

Product Portfolio

Product Value Creation

Vendor Performance

Product Experience

Integration

Economics

DisruptionPotential

Am

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 54

Anbieter Bewertung | Cloud Platforms - Special Purpose Hardware

Product Portfolio

Product Value Creation

Vendor Performance

Product Experience

Integration

Economics

DisruptionPotential

Alib

aba

Am

azo

n W

eb S

ervi

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 55

Anbieter Bewertung | Unified Performance Management Software

Product Portfolio

Product Value Creation

Vendor Performance

ProductExperience

Integration

Economics

DisruptionPotential

Ap

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 56

Anbieter Bewertung | Managed Public Cloud Provider

Service Portfolio

Service Value Creation

Vendor Performance

ServiceExperience

Integration

Economics

DisruptionPotential

Acc

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 57

Anbieter Bewertung | Managed Hybrid Cloud Provider

Service Portfolio

Service Value Creation

Vendor Performance

ServiceExperience

Integration

Economics

DisruptionPotential

Acc

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Solu

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 58

CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM PROFIL

CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

Accelerator

Amazon Web Services

Google

IBM

Microsoft

ProfitBricks

Salesforce

SAP

Telekom

Emerging Player

1&1

Atos

Information Technology

CloudSigma

NTT

Red Hat

QSC

Challenger

Fujitsu

Oracle

Vodafone

Cloud Platforms

Cloud Platforms - Serverless Computing

Innovator

Alibaba

DigitalOcean

OVH

Accelerator

Amazon Web Services

Google

Microsoft

Innovator

Iron.io

Serverless

Challenger

IBM

Oracle

Red Hat

Accelerator

Amazon Web Services

Google

Microsoft

Pivotal

Red Hat

Innovator

Giant Swarm

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Challenger

IBM

Telekom

Emerging Player

OVH

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ProfitBricks

Cloud Platforms - Container Platform Services

Emerging Player

Alibaba

Databricks

Joyent

PubNub

Accelerator

Amazon Web Services

Fujitsu

Google

IBM

Microsoft

Innovator

Alibaba

Challenger

IBM

Emerging Player

Oracle

OVH

Telekom

Cloud Platforms - Special Purpose Hardware

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 59

CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM PROFIL

CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

Accelerator

CA Technologies

Cisco / AppDynamics

Dynatrace

IBM

Instana

Kaseya

New Relic

Riverbed Technology

Emerging Player

AppNeta

CoScale

Datadog

JenniferSoft

ManageEngine

Nastel Technologies

SolarWinds

Sumo Logic

Challenger

BMC Software

HPE/Micro Focus

Microsoft

Oracle

Unified Performance Management Software

Managed Public Cloud Provider

Innovator

CloudCheckr

Icinga

LogicMonitor

Morpheus Data

Accelerator

Accenture

CANCOM

Claranet

Cloudreach

direkt gruppe

Netlution

Nexinto

Nordcloud

Reply

tecRacer

The unbelievable Machine

Company (*um)

Innovator

Avanade

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Rackspace

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Challenger

Axians IT Solutions

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Information Technology

Dimension Data

IBM

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T-Systems

Emerging Player

ADLON

Intelligent Solutions

Beck et al. Services

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 60

CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM PROFIL

CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

Managed Hybrid Cloud Provider

Accelerator

Accenture

All for One Steeb

Atos

Information Technology

Axians IT Solutions

CANCOM

Claranet

Dimension Data

direkt gruppe

IBM

Netlution

Nexinto

QSC

Reply

T-Systems

Innovator

ADLON

Intelligent Solutions

BTC

tecRacer

The unbelievable Machine

Company (*um)

Challenger

akquinet

Arvato Systems

Bechtle

Capgemini

Computacenter

DXC Technology

SEVEN PRINCIPLES

Emerging Player

Avanade

Cloudreach

Materna

Nordcloud

Rackspace

SYSback

TIMETOACT

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 61

DEUTSCHE TELEKOM / T-SYSTEMS (1)

CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM VERGLEICH

Features

Product Experience

Integration

Economics

Disruptive Potential

Strategy

Footprint

Ecosystem

Customer Experience

Agility

CLOUD COMPUTING PORTFOLIO

Die Deutsche Telekom ist einer der führenden Telekommunikations-

und Informationsunternehmen, ist in mehr als 50 Ländern vertreten

und beschäftigt weltweit mehr als 200.000 Mitarbeiter. Seit der

Markteinführung der Open Telekom Cloud wird in Zusammenarbeit

mit Huawei auch eine echte eigene Public Cloud angeboten. Diese

wird zusätzlich durch die bestehenden Infrastrukturen (Basis VMware)

oder auch die Partnerangebote mit Microsoft Azure und Salesforce

komplettiert. Auf Basis der Open Telekom Cloud werden bereits erste

Plattform-Services, u.a. für Container, geboten sowie eine Bereitstel-

lung auf Basis von FPGA-Hardware ermöglicht.

ANALYST VIEW

Die Deutsche Telekom bietet zusammen mit T-Systems eines der um-

fangreichsten Portfolios im Cloud Computing Markt an und kann sich

demnach in einer Vielzahl der Kategorien erfolgreich positionieren.

STÄRKEN

❚ Hohe Compliance Standards im Infrastruktur- und Dienstleistungsangebot dank deutscher Ausrichtung bzw. deutschem Standort

❚ Hohe Enterprise-Prozesskompetenz als langjähriger Integrations- und Betriebspartner

❚ Vielzahl eigener Cloud-Architekten, Entwickler und Berater für umfangreiche Projektvolumina

SCHWÄCHEN

❚ Großkundenfokus schränkt Agilität und Verfügbar-keit für klassische “born-in-the-cloud”-Projekte bei den Dienstleistungen ein

❚ Open Telekom Cloud ausschließlich aus deutschen Rechenzentren verfügbar, keine globale Cloud-Infrastruktu r

60% 55% 40% 56%

Cloud Platforms

Cloud PlatformsContainer Platform Services

Deutsche Telekom / T-Systems: Cloud PlatformsDurchschnittswert

Deutsche Telekom / T-Systems: Cloud Platforms - Container Platform ServicesDurchschnittswert

Cloud PlatformsSpecial Purpose Hardware

40% 58%

Deutsche Telekom / T-Systems: Cloud Platforms - Special Purpose HardwareDurchschnittswert

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 62

DEUTSCHE TELEKOM / T-SYSTEMS (2)

CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM VERGLEICH

Features

Service Experience

Integration

Economics

Disruptive Potential

Strategy

Footprint

Ecosystem

Customer Experience

Agility

50% 80%

45% 65%

45%

55%

30%

CLOUD COMPUTING PORTFOLIO

Die Telekom-Tochter T-Systems beschäftigt derzeit weltweit gut

40.000 Mitarbeiter ist an über 20 Ländern mit Standorten vertreten.

Als Full-Service ICT-Dienstleister bietet T-Systems ein umfangreiches

Portfolio im Bereich Managed Cloud Services, das den gesamten

Cloud Infrastruktur Lebenszyklus abdeckt und sowohl Public und

Hybrid sowie Multi-Cloud Szenarien umfasst und mit diversen Stan-

dard-Services und Prozess-Modellen auf Enterprise-Ebene angebo-

ten wird.

ANALYST VIEW

Die Open Telekom Cloud ist trotz der noch jungen Existenz am Markt

bereits ein ernster Herausforderer der etablierten Plattformen und

kann insbesondere durch seine datenschutz-konforme Ausrichtung

im deutschen Markt punkten. T-Systems kann seine Vormachtstellung

im Markt für Managed Hybrid Clouds behaupten und aufgrund der

zahlreichen Services und Ressourcen das beste Angebot bieten.

STÄRKEN

❚ Zugriff auf Vielzahl von Public Cloud-Architekturen durch unmittelbare Partnerschaften bzw. eigene Angebote (Azure, Salesforce, OTC etc.)

❚ Niedriges Preisniveau des Cloud-Angebots insbesondere bei Traffic & Storage

❚ Einstieg in relevante Cloud-Angebote (Container-Dienste, GPU-Computing) erfolgt frühzeitig - FPGA-basierte Instanzen auf der Roadmap

SCHWÄCHEN

❚ Eingeschränkte Zahl der Plattform-Dienste, Cloud-Service-Portfolio der OTC noch im Aufbau

❚ Wenig öffentliche Referenzkunden der Open Telekom Cloud

❚ Weiterhin keine offizielle Partnerschaft bzw. Zertifizierung bei AWS vorhanden

Managed Public Cloud Provider

Deutsche Telekom / T-Systems: Managed Public Cloud ProviderDurchschnittswert

52% 51%

52% 49%

52% 50%

51%

44% 47%

52%

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70%

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Manged Hybrid Cloud Provider

85% 53%

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85% 52%

85% 52%

85% 55%

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95% 49%

75% 45%

85% 49%

85% 53%

Deutsche Telekom / T-Systems: Managed Hybrid Cloud ProviderDurchschnittswert

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3 CRISP VENDOR UNIVERSE | MACHINE LEARNING ANBIETER & DIENSTLEISTER

ANHANG

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 64

RESEARCH

Es wird ein umfangreicher Sekundär-Research durchgeführt,

welcher neben dem Review der Angebote der einzelnen

Anbieter auch eine Bewertung der Internet- und Marketin-

gunterlagen sowie Produkt-/ Dienstleistungs-Spezifikationen

beinhaltet.

ANBIETERBEFRAGUNG

Ein weiterer Bestandteil umfasst die Anbieterbefragung

mittels eines standardisierten Fragebogens. Der Fragebogen

besteht aus 20-30 Fragen, welche die Strategie, Positionie-

rung im Markt, das Portfolio sowie den Innovationsgrad der

Anbieter ermitteln.

INTERVIEWS MIT ANWENDERN

Einen weiteren Beitrag liefern Gespräche mit Markt- und

Technologie-Experten sowie Kunden der Anbieter. Zudem

kann Crisp Research, auf Basis von Beratungsmandaten auf

Anwenderseite, auf eine breite Erfahrungbasis hinsichtlich der

Beurteilung der tatsächlichen Leistungsfähigkeit des entspre-

chenden Anbieters zurückgreifen.

BEWERTUNG

Die drei vorhergehenden Schritte bilden die Basis für die fina-

le Bewertung und Positionierung der Anbieter. Die Informa-

tionen und Erkenntnisse aus den einzelnen Schritten werden

konsolidiert und hinsichtlich der vorab definierten Kriterien

bewertet.

ABLAUF & METHODIK

CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

Crisp Research untersucht regelmäßig nach einer standardi-

sierten Methode relevante Märkte und deren Akteure in den

Kategorien Digitalisierung, Cloud, Mobility, Data und Internet

of Things. In einem etwa dreimonatigen Research-Projekt

werden für bestimmte Marktsegmente die relevanten Anbie-

ter identifiziert und anhand von transparenten Bewertungs-

kriterien durch langjährig erfahrene Analysten bewertet. Die

fertige Analyse resultiert unter anderem in:

❚ Hersteller-Bewertung und Positionierung in “Crisp Vendor

Universe”-Quadranten

❚ Detail-Analyse des Scoring-Modells im Marktvergleich

❚ Stärken & Schwächen-Betrachtung des Unternehmens,

dessen Portfolio und den Auswirkungen auf IoT

❚ Analyst Statements zu Strategie und Portfolio

Als Entscheidungsgrundlage dienen Anwenderbefragungen,

Herstellerangaben sowie Experteninterviews und Ergebnis-

se aus Crisp Research eigenen Studien. Hierbei werden die

folgenden vier Phasen durchlaufen:

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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 65

In der dritten Definitionsstufe werden die jeweiligen Kriterien

noch stärker und anhand des betrachteten Marktes konkreti-

siert. Damit wird sichergestellt, dass die exakten Kriterien, die

zur Bewertung der Anbieter führen, auf den jeweiligen Markt

und dessen Anforderungen abgestimmt sind. So ist Crisp

Research in der Lage, eine vollständige Anbieterbewertung

sowohl für Technologieanbieter als auch für Dienstleister im

jeweiligen Marktumfeld vorzunehmen.

BEWERTUNGSKRITERIEN

Die Bewertungskriterien umfassen insgesamt drei Definitions-

stufen. Sie sind in die zwei Hauptkategorien “Product Value

Creation“ und „Vendor Performance“ mit jeweils fünf Unter-

kategorien aufgeteilt. Die Unterkategorien (2. Definitions-

stufe) umfassen die definierenden Merkmale, die prozentual

gewichtet werden. Die “Product Value Creation“ konzentriert

sich auf die Marktreife des Leistungsangebots und bewer-

tet somit überwiegend das Produkt beziehungsweise Ser-

vice-Angebot des Unternehmens. Dazu zählen auch die User

Experience und Einsatzmöglichkeiten der Lösungen sowie

der Preispunkt und die Mehrwertpotentiale für die Anwender.

Die Vendor Performance konzentriert sich auf die strategi-

schen und taktischen Voraussetzungen, die das Unternehmen

im Rahmen der jeweiligen Marktbearbeitung betreffen. Dazu

zählen beispielsweise die Thought Leadership im jeweiligen

Markt, ein gutes Partnernetzwerk sowie die Responsivität und

Innovationsgeschwindigkeit im jeweiligen Marktumfeld. Die

ersten zwei Definitionsstufen wurden unabhängig des konkret

untersuchten Marktumfeldes standardisiert festgelegt und

dienen in jedem Vendor Universe als Bewertungsgrundlage.

Sie umfassen stets folgende Kriterien:

VENDOR PERFORMANCE

❚ Strategy

❚ Footprint

❚ Ecosystem

❚ Customer Experience

❚ Agility

SERVICE / PRODUCT VALUE CREATION

❚ Features

❚ Service / Product

Experience

❚ Integration

❚ Economics

❚ Disruption Potential

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STRATEGISCHE EINORDNUNG IM “CRISP VENDOR UNIVERSE”

Das Crisp Vendor Universe berücksichtigt für jeden betrachteten Anbieter somit ein Scoring

nach insgesamt 10 Subkriterien. Diese Kriterien werden in Abhängigkeit der jeweiligen Haupt-

kategorie je nach Marktumfeld gewichtet und ergeben dann die Bewertung der Reife der

Technologie beziehungsweise Dienstleistung („Product/ Service Value Creation“) sowie der

Stärke des Anbieters am Markt („Vendor Performance“). Der Crisp Research Vendor Universe

Quadrant enthält vier Felder, in welche die Anbieter eingeteilt werden:

Product/ Service

Value Creation

Features

Product/Service Experience

Integration

Economics

Disruption Potential

Vendor Performance

Strategy

Footprint

Ecosystem

Customer Experience

Agility

AcceleratorInnovator

ChallengerEmerging Player

Prod

uct/

Ser

vice

Val

ue C

reat

ion

Vendor Performance

ACCELERATOR

Die als „Accelerator“ eingeordneten Anbieter zeichnen sich als die wichtigsten An-

sprechpartner ihres jeweiligen Marktumfeldes aus. Dank eines attraktiven Portfolios,

das den Unternehmen eine optimale Unterstützung bei der Umsetzung ihres jeweili-

gen Projektes bietet sowie einer klaren Strategie, Organisation und Sichtbarkeit, gehö-

ren die Acclerator eines Marktumfelds bei jeder Anbieter-Evaluation auf die Shortlist.

INNOVATOR

Die „Innovator” zeichnen sich durch ein attraktives Portfolio und eine hohe Techno-

logiekompetenz aus. Insbesondere das Innovations- und Entwicklungspotential der

Produkte und Dienstleistungen ist bei den Innovatoren besonders hoch. Allerdings

fehlt es diesen Anbietern häufig an der allgemeinen Sichtbarkeit und Bekanntheit bei

den Anwendern, sodass sie sich insbesondere auf strategischer Ebene weiterentwi-

ckeln müssen.

CHALLENGER

„Challenger“ verfügen über eine hohe Markt- und Wettbewerbsposition, haben

allerdings auf der Technologie bzw. Services-Ebene noch starken Nachholbedarf und

liegen hinsichtlich ihres Umsetzungs- und Innovationsgrads hinter den Accelerators im

Markt.

EMERGING PLAYER

Unternehmen, die als „Emerging Player” positioniert sind, mangelt es bisher noch

an einem ausgereiften Technologie- bzw. Dienstleistungsspektrum. Gleichzeitig sind

Defizite und Verbesserungspotenziale im Bereich der Markt- und Wettbewerbsposition

erkennbar. Die Emerging Player haben aber als relevante Anbieter dennoch das Poten-

tial, mit der Weiterentwicklung des Portfolios und der Strategie zu einem attraktiven

Anbieter aufzusteigen.

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ÜBER CRISP RESEARCH

CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

Die Crisp Research AG ist ein unabhängiges IT-Research- und Beratungsunternehmen. Mit

einem Team erfahrener Analysten, Berater und Software-Entwickler bewertet Crisp Research

aktuelle und kommende Technologie- und Markttrends. Crisp Research unterstützt Unterneh-

men bei der digitalen Transformation ihrer IT- und Geschäftsprozesse.

Die Analysen und Kommentare von Crisp Research werden auf einer Vielzahl von Wirtschafts-,

IT-Fachzeitschriften und Social Media-Plattformen veröffentlicht und diskutiert. Als „Cont-

ributing Editors“ bei den führenden IT-Publikationen (Computerwoche, CIO, Silicon et al.),

engagierte BITKOM-Mitglieder und nachgefragte Key-Note-Speaker tragen die Analysten von

Crisp Research aktiv zu den Debatten um neue Technologien, Standards und Markttrends bei

und zählen zu relevanten Influencern der Branche.

Crisp Research wurde im Jahr 2013 von Steve Janata und Dr. Carlo Velten gegründet und

fokussiert seinen Research und seine Beratungsleistungen auf „Emerging Technologies“ wie

Cloud, Analytics oder Digital Marketing und deren strategische und operative Implikationen

für CIOs und Business Entscheider in Unternehmen.

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CLOUD COMPUTING - RESEARCH TEAM

CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER

Maximilian Hille

Er ist Analyst und Mobile Practice Lead des IT-Research- und Beratungsunternehmens Crisp

Research AG. Maximilian Hille ist verantwortlich für Marktforschungsinitiativen und Beratungs-

projekte maßgeblich in den Bereichen Mobile Business und Enterprise Mobility. Zuvor war Ma-

ximilian Hille Research Manager in der „Cloud Computing & Innovation Practice“ der Experton

Group AG.

Weiterhin ist er Produkt Manager des Research-Web-Dienstes Crisp Analytics. Seine Fokust-

hemen sind Mobile User Experience, Mobile Application Performance, mobile Development

Platforms, Enterprise Mobility und Mobile Collaboration.

Maximilian Hille ist Juror bei den Global Mobile Awards 2017.

Daniel Klemm

Er ist Senior Analyst bei Crisp Research mit Fokus auf Big Data, Machine Learning, Cloud Com-

puting und Customer Journey. Er hat mehr als 12 Jahre Erfahrung im Bereich verteilter Systeme

und dem Gewinnen von Erkenntnissen aus großen Datenmengen. Als CTO eines Cloud Native

Startups konzentrierte sich seine Arbeit unter anderem auf die Bereiche Skalierbare Cloud Ar-

chitekturen, Marketing Automation sowie Programmatic Advertising. Daniel Klemm hat im Laufe

seiner Karriere mehrfach den Prozess von Idea-To-Market für digitale Produkte und Startups auf

technischer Seite verantwortet. Er ist einer der Initiatoren der Amazon Web Services User Groups

in München und Kassel. Darüber hinaus ist Daniel Klemm Co-Author diverser wissenschaftlicher

Publikationen im Bereich Agent-Based Modeling. Hierbei lag der Schwerpunkt auf der Simula-

tion menschlichen Verhaltens (u. a. Konsumverhalten) im Kontext von Endscheidungsunterstüt-

zungssystemen.

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Luisa Lemmermann

Sie ist als Junior Analyst des IT-Research- und Beratungsunternehmens Crisp Research tätig.

Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind Coworking, Digitale Arbeitsplätze und Cloud Computing.

Weiterhin unterstützt sie bei Übersetzungstätigkeiten und im Rahmen des Research sowie

individueller Kundenprojekte bei der Recherche und Beratungsarbeit. Luisa Lemmermann

hat English and American Culture and Business Studies mit den Schwerpunkten Innovation,

Information und Wissensmanagement an der Universität Kassel studiert und ihr Masterstudium

im August 2016 abgeschlossen.

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Crisp Research AG

Weißenburgstraße 10

D-34117 Kassel

Tel +49-561-2207 4080

Fax +49-561-2207 4081

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Die vorliegende Analyse wurde von der Crisp Research AG erstellt. Trotz der

gewissenhaften und mit größter Sorgfalt erfolgten Ermittlung der Informationen

und Daten, kann für deren Vollständigkeit und Richtigkeit keine Garantie über-

nommen werden. Niemand sollte aufgrund dieser Informationen ohne geeig-

neten fachlichen Rat und ohne gründliche Analyse der betreffenden Situation

handeln.

Alle Rechte am Inhalt dieses Untersuchungsberichts liegen bei der Crisp Rese-

arch AG. Die Daten und Informationen bleiben Eigentum von Crisp Research.

Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Genehmigung

der Crisp Research AG.

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