Danilo Gifu University, Japan

Fakultät Maschinenbau – Maschinenbau – 8. Fachsemester 29.10.2016 – 26.01.2017

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In meinem dreimonatigen Aufenthalt an der Gifu University war ich Teil eines Labors der Maschinenbaufakultät. Die Universität zählt derzeit etwa 6000 Studenten und liegt etwas außerhalb des Stadtkerns von Gifu. Das G-CADET „Center of Advanced Die Engineering and Technology“ befasst sich mit der Lehre von Studenten sowie dem Maschinenbau. So befassen sich die Studenten in praktischen Kursen mit den Themen Blechumformung, Spritzgießen, Verbundwerkstoffe und urformende Fertigungsverfahren in Form von Design und Herstellung einer Produktionslinie.

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Die Stadt Gifu befindet sich ca. 30 km nördlich von der nächstgrößeren Stadt Nagoya. Sie grenzt unmittelbar an einigen Bergen, unter anderem am Mt. Kinka, worauf sich der Burgturm der Stadt befindet. Die Stadt wird vom Fluss Nagara durchflossen, wo heute noch traditionelle Komoranfischerei betrieben wird. Auf guten 200 km² sind etwa 400 Tsd. Einwohner beheimatet (Stand Juni 2016). Wie in ganz Japan sind zahlreiche Tempel und Schreine in der Stadt verteilt.

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Maximilian Dörrbecker (Chumwa) (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Japan_location_map_with_side_map_of_the_Ryukyu_Islands.svg), „Japan location map with side map of the Ryukyu Islands“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode

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Während meines Aufenthalts an der Gifu University nahm ich am Metall-Umform-Kurs des G-CADET „Center of Advanced Die Engineering and Technology“ teil. Es wurde eine Produktionslinie für einen Napf designt sowie hergestellt. Dabei wurden alle Arbeitsschritte von der studentischen Gruppe durchgeführt wodurch ein gutes Gesamtbild vermittelt wurde. Darüber hinaus führte ich Forschungsarbeiten an Aluminium Legierungen in Form von Kompressionsversuchen in verschiedenen Atmosphären durch.

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Aufgaben während des Praktikums

Verständnis verschiedener Umformvorgänge

Konstruieren aller zu fertigenden Bauteile

Simulation des Umformvorganges Herstellung der Bauteile an

verschiedenen Maschinen Forschungsarbeiten in Japan

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Das Arbeiten in einer Gruppe mit internationalen (japanischen) Studierenden war eine tolle Erfahrung für mich. Darüber hinaus zeigt Japan einem auf, dass Zugfahren auch ohne Verspätung möglich ist. Eine Verspätung von 1 Minute kommt äußerst selten vor. In den Großstädten findet man einen starken Kontrast zwischen Tradition und Moderne. Hier bestehen neben viel Technologie und Hochhäusern weiterhin viele Tempel und Schreine sowie wunderschöne Gärten. Viele Japaner sind sehr schüchtern und vertrauen nicht auf ihr Englisch, was Konversationen teils erschwert.

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Eindrücke

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Für jede Kleinigkeit wird sich in Japan bedankt. Mit der außerordentlichen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft wirkte das soziale Klima sehr positiv auf mich. Dennoch sind viele Japaner sehr schüchtern und eine flüssige Konversation auf Englisch ergibt sich eher selten. Japan ist ein sehr sicheres Land, da ein Verstoß gegen Regeln nicht vorstellbar scheint. Äußerst selten sieht man z.B. jemanden über eine rote Ampel gehen. Obwohl ich eigentlich kein Fan von Meeresfrüchten und Fisch bin, habe ich mir vorgenommen alles zu probieren. Ein Glück, denn die japanische Küche ist unglaublich lecker! Das Sushi ist nicht mit dem hierzulande zu vergleichen.

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Kultur

Natürlich ist alles in gewisser Weise anders in Japan. Da ich jedoch allen neuen Eindrücken sehr offen und interessiert entgegentrat, kann ich nicht von einem wirklichen Kulturschock sprechen. Die Unterschiede im sozialen Verhalten und der Sauberkeit hier in Deutschland „schockieren“ dann wohl eher, wenn man den Kontrast betrachtet.

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Japanische Sprachkenntnisse erleichtern sicher vieles Kenntnisse zu den typischen Sitten ersparen einem evtl. peinliche Momente. In

Reiseführern findet man auch gute Tipps. So viel Essen ausprobieren wie es möglich ist. Nicht nur das Sushi ist wahnsinnig

lecker. Ramen, Nabe und Yakiniku sind nur ein paar weitere Tipps. An freien Tagen lohnt es sich Sight Seeing zu betreiben. Es gibt viele Facetten zu

erkunden Gastgeschenke mitnehmen Deutsche Schokolade oder Süßigkeiten sind sehr beliebt

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Tipps & Vorschläge für zukünftige Praktikant/-innen

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Neben dem Fachlichen konnte ich auch sehr viel Erfahrung im sozialen und kulturellen Bereich sammeln. Die Arbeitsmoral entspricht dem, was man hört. So kam es einige Male vor, dass der Arbeitstag deutlich später endete als ich es aus Deutschland kannte. Das Arbeiten im Team als einziger Ausländer und mit gewissen sprachlichen Barrieren zeigte mir Probleme aber auch Möglichkeiten auf, diese zu bewältigen. Ein langzeitliches Arbeitsverhältnis in Japan kann ich mir nicht vorstellen, da ich auch einige Dinge an deutschen Verhältnissen schätze. Prinzipiell kann ich mir beruflichen Kontakt zu Japan dennoch gut vorstellen. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dieses Land auch privat ein weiteres Mal zu bereisen. Gifu University | Gifu, Japan

Das Leben danach...

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