das geschäft mit pfl ege-, sozial- google steigt mit ... · wirtschaftsbrief gesundheit...

7
www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de Ausgabe 016 |05.11.2013 UNTERNEHMEN + MÄRKTE 2 | 3 TECHNOLOGIEN + PRAXIS 4 FORSCHUNG + ENTWICKLUNG 5 MARKETING + PR 6 AUS DEN LÄNDERN 7 - Leitstelle VENTUSmedic für Offshore-Versorgung eingeweiht - Bremen: Neue Reha- Klinik für Suchtkranke im Bau - Korpus der Inspiration: Moderne Architektur und Produkttechnologien lassen Verwaltungs- gebäude im Thorax- Design entstehen - AAL-Techniken können die nachstationäre Versor- gung von Senioren optimieren helfen - SEO - Fünf Tipps zur erfolgreichen Suchmaschi- nen-Optimierung - MEDICA 2013: welt- größte Medizin-Fach- messe startet am 20.11. in Düsseldorf - Caverion erhält Groß- auftrag für Gebäude- technik am Uni-Klinikum Jena Google steigt mit Tocherfirma Calico in die Gesundheitsbranche ein Liebe Leser, Daten zu besitzen heißt Macht zu besitzen. Die Erfassung, Ordnung und Sortierung und Speicherung von Datenmengen im großen Stil haben kleine Technologiefirmen zu Global-Playern und Weltmarktführern gemacht – mit wachsendem wirtschaftlichen Einfluss. Diesen will der US-Internetkonzern Google nun weiter kanalisieren: Das Unternehmen steigt in die Gesundheitsbranche ein. Die neu gegründete Tochterfirma Calico, deren Chef Arthur „Art“ Levinson (63) wird, Ex-Chef des Biotech- Konzerns Genentech, soll sich den „Herausforderungen des Alterns und der damit verbundenen Erkrankungen“ widmen. Der Anspruch dahinter: mit- tels neuer Technologien das Altern von Menschen zu bremsen und neue, bahnbrechende Therapieansätze zu finden. Was genau hinter dem Geschäftsmodell der „California Life Company“ (Calico) steht und wie die Um- setzung aussehen wird, ist bislang nicht bekannt. „Noch ist es sehr früh, deshalb haben wir nicht viel mehr mitzuteilen“, so Google-Konzern- chef Larry Page. Es ist sicherlich nicht hoch spekulativ, wenn wir annehmen, dass Calico als Google-Tochterunternehmen gezielt Datenanalysen zur Erforschung von Krankheiten und zur Entwicklung neuer Therapieformen einsetzen wird. „Can Google solve Death“? – „Kann Google den Tod lösen“, so die Titelgeschichte des US-Magazins „Time“ vom 30. September 2013. Wir fragen nach bei den Forschungs- und Entwicklungsfirmen im Norden Deutschlands, in Niedersachsen, Bremen und Ham- burg. Die Ergebnisse lesen Sie in der kommenden Ausgabe des Wirtschaftsbriefes Gesundheit. Seien Sie gespannt – wir sind es auch. Ihre Thordis Eckhardt Herausgeberin und Chefredakteurin Niedersachsen Bremen Hamburg Thordis Eckhardt Bild: Time Inc. Bild: MedXpert / Johannes Hopermann

Upload: vuongkien

Post on 20-Jun-2019

218 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Das Geschäft mit Pfl ege-, Sozial- Google steigt mit ... · Wirtschaftsbrief Gesundheit Wirtschaftsbrief Gesundheit Gesundheit

www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de Ausgabe 016 |05.11.2013

UNTERNEHMEN + MÄRKTE 2 | 3

TECHNOLOGIEN + PRAXIS 4

FORSCHUNG + ENTWICKLUNG 5

MARKETING + PR 6

AUS DEN LÄNDERN 7

- Leitstelle VENTUSmedic für Offshore-Versorgung eingeweiht- Bremen: Neue Reha- Klinik für Suchtkranke im Bau

- Korpus der Inspiration: Moderne Architektur und Produkttechnologien lassen Verwaltungs- gebäude im Thorax- Design entstehen

- AAL-Techniken können die nachstationäre Versor- gung von Senioren optimieren helfen

- SEO - Fünf Tipps zur erfolgreichen Suchmaschi- nen-Optimierung

- MEDICA 2013: welt- größte Medizin-Fach- messe startet am 20.11. in Düsseldorf- Caverion erhält Groß- auftrag für Gebäude- technik am Uni-Klinikum Jena

Google steigt mit Tocherfirma Calico in die Gesundheitsbranche einLiebe Leser,

Daten zu besitzen heißt Macht zu besitzen. Die Erfassung, Ordnung und Sortierung und Speicherung von Datenmengen im großen Stil haben kleine Technologiefirmen zu Global-Playern und Weltmarktführern gemacht – mit wachsendem wirtschaftlichen Einfluss.

Diesen will der US-Internetkonzern Google nun weiter kanalisieren: Das Unternehmen steigt in die Gesundheitsbranche ein. Die neu gegründete Tochterfirma Calico, deren Chef Arthur „Art“ Levinson (63) wird, Ex-Chef des Biotech-Konzerns Genentech, soll sich den „Herausforderungen des Alterns und der damit verbundenen Erkrankungen“ widmen. Der Anspruch dahinter: mit-tels neuer Technologien das Altern von Menschen zu bremsen und neue, bahnbrechende Therapieansätze zu finden. Was genau hinter dem Geschäftsmodell der „California Life Company“ (Calico) steht und wie die Um-setzung aussehen wird, ist bislang nicht bekannt. „Noch ist es sehr früh, deshalb haben wir nicht viel mehr mitzuteilen“, so Google-Konzern-chef Larry Page.

Es ist sicherlich nicht hoch spekulativ, wenn wir annehmen, dass Calico als Google-Tochterunternehmen gezielt Datenanalysen zur Erforschung von Krankheiten und zur Entwicklung neuer Therapieformen einsetzen wird.

„Can Google solve Death“? – „Kann Google den Tod lösen“, so die Titelgeschichte des US-Magazins „Time“ vom 30. September 2013. Wir fragen nach bei den Forschungs- und Entwicklungsfirmen im Norden Deutschlands, in Niedersachsen, Bremen und Ham-burg. Die Ergebnisse lesen Sie in der kommenden Ausgabe des Wirtschaftsbriefes Gesundheit.

Seien Sie gespannt – wir sind es auch.

Ihre Thordis Eckhardt

Herausgeberin und Chefredakteurin

www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de Ausgabe 005 | 07.05.2013

NEWS, KÖPFE, DEALS 2

UNTERNEHMEN 3 - 4

AUS DEN LÄNDERN 8

TECHNOLOGIEN 5

FORSCHUNG 6

MARKETING 7

- Vision Lasertechnik über- nimmt Teschauer Laser- Datenbank für Arznei- mittelrisiken geöffnet

- Investition: 29 Mio. Euro für die Nanoforschung- Fünf norddeutsche Seniorenheime für Pfl egefonds erworben- Geheimnisse im Interview: Marcus Berz, Blister Care GmbH

- Der Weg zum personali- sierten Hörsystem: Interview mit Stephan Albani

- Durchbruch bei der Nachbildung menschlicher Hornhaut: Forschungspreis

- Werbeausgaben im Apothekenmarkt steigen - Buchtipp: Erotisches Kapital – Das Geheimnis erfolgreicher Menschen

- Messen im Mai und Juni: Hauptstadtkongress Me- dizin und Gesundheit, med.Logistica, Gesundheit & Marke

NiedersachsenBremenHamburg

Das Geschäft mit Pfl ege-, Sozial- und Gesundheitsimmobilien boomtLieber Leser,

Geschäfte leben von Chancen – und boomenden Märkten. Einer davon ist der Immobilienmarkt, und der ist auch für Unternehmen der Gesundheitswirt-schaft durchaus interessant und relevant.

Drei Gründe: alternde Gesellschaft, steigende Le-benserwartung bei besserer Gesundheit und der Wunsch nach Eigenständigkeit und Lebensqualität im hohen Alter.

Die Nachfrage steuert das Angebot – und der Markt reagierte. Seine Antwort auf den demografi schen Wan-del sind spezielle Angebote für Gesundheits-, Sozial- und Pfl egeimmobilien, Seniorenheime und Seniorenwohnungen. Die Bau- und Neubautätigkeit boomt entsprechend. Im aktuellen Trendreport „Neue Pfl egeheime und Neubauprojekte Betreutes Wohnen“ der agentur für vertrieb und marketing (marktdialog) wird al-lein beim Bau neuer Pfl egeheime bis zum Jahr 2015 ein Wachstum von 61

Prozent gegenüber dem Vorjahr prog-nostiziert. Für Se-niorenwohnungen wurde ein Bedarf von 270 Neubau-ten mit mindestens 7.100 Wohnungen für die kommenden zwei Jahre erfasst. Unter den Investo-

ren für diese Projekte rangieren vor allem Bauunternehmen (33 Prozent), Pfl egeheim-betreiber (26 Prozent) und private Unter-

nehmen (20 Prozent) weit vorne. Gebaut werden Seniorenwohnungen und Pfl e-geheime zunehmend in den ländlichen Regionen. Die Steigerungsrate beträgt hier satte 81 Prozent. Der Bedarf für Pfl egeheime in Niedersachsen beläuft sich dem Report zufolge auf 22 Neubauten allein für das Jahr 2013, für Bremen sind zwei und für Hamburg drei Bauten geplant.

Wenn das keine guten Nachrichten sind – für boomende Geschäfte in der Gesund-heitswirtschaft. Machen Sie etwas daraus.

Ihre Thordis Eckhardt | Herausgeberin

Thordis Eckhardt

Bild

: Aud

itory

Val

ley

Bild

er:

DAN

A S

enio

rene

inrich

tung

en

Thordis Eckhardt

Bild

: Ti

me

Inc.

Bild

: M

edXpe

rt /

Joha

nnes

Hop

erm

ann

Page 2: Das Geschäft mit Pfl ege-, Sozial- Google steigt mit ... · Wirtschaftsbrief Gesundheit Wirtschaftsbrief Gesundheit Gesundheit

Ausgabe 016 | 05.11.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.deAusgabe 005 | 07.05.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de

Niedersachsen | Bremen | Hamburg> NEWS, KÖPFE UND DEALS

Seite 2

Stabwechsel bei Ham-burger Krankenhäusern

Der Spre-cher der Geschäfts-führung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Peter Oberreuter, widmet sich ab 30. Juni 2013 neuen Aufgaben: Er wird CEO in einem Unter-nehmen der Gesundheits-branche in Süddeutschland.Rainer Schoppik wird neuer Kaufmännischer Direktor und Vorstandsmit-glied des Universitätskli-nikums Hamburg-Eppen-dorf (UKE). Der 48-Jährige war seit 2006 Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Schoppik folgt auf Dr. Alex-ander Kirstein, der das UKE zum 30. April verließ.

KÖPFE UND WECHSEL

Niedersächsische Vision Gruppe übernimmt Teschauer Laser Vision Lasertechnik, Barsinghausen, hat Anteile des operativen Geschäftes der ehemaligen Dr. Te-schauer AG, Chemnitz, gekauft. Das gab das Unter-nehmen im April offi ziell bekannt. Demnach soll vor allem die Kompetenz von Teschauer im Bereich Laserbeschriftung gebündelt und am Standort Chemnitz fortgeführt, weiterentwickelt und ausge-baut werden. Die Beschäftigten in Chemnitz wurden größtenteils übernommen.

Vision Lasertechnik bekennt sich damit zum Standort der Teschauer AG in Chem-nitz und integriert diesen als dritten Produktionsstandort in das eigene Un-ternehmen. Geschäftsführer Dirk Haussmann: „Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen – neben dem notwendigen Wachstum werden wir von zusätzlicher Kompetenz im Bereich der Laserbeschriftung, Automatisie-rungstechnik und Prozessautomation profi tieren.“ Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

Arzneimittelrisiken online prüfen Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn, öffnet ab sofort seine Datenbank für Ärzte und Patienten: In ihr sind Verdachtsmel-dungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gespeichert. Mit dem neuen Internetangebot steht interessierten Menschen jetzt eine weitere Möglich-keit offen, sich vertieft über Risiken von Medikamenten zu informieren. Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM: „Jeder kann jetzt in den bei uns gemeldeten Verdachtsmeldungen kostenfrei recherchieren. Damit schaffen wir noch mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und andere interessierte Bürger.“

Die Recherchemöglichkeit in den Verdachtsmeldungen soll bereits vorhandene behördliche Informationen über Arzneimittelrisiken fl ankieren, sie aber nicht er-setzen. Entscheidende Informationsquellen zur Anwendung und zu Risiken von Arzneimitteln bleiben weiterhin die Gebrauchsinformation („Packungsbeilage“) für Patienten und die Fachinformation für Ärzte.

è Informationen zum Nachlesen: http://nebenwirkung.bfarm.de

Die Niedersachsen sind öfter krank Schlechter als der Bundesdurchschnitt: Die Niedersachsen fehlen krankheits-bedingt öfter an ihrem Arbeitsplatz als die Arbeitnehmer in den anderen Bundes-ländern: nämlich 18,6 Tage pro Jahr in 2012. Sie verursachen damit jährlich acht Mrd. Euro Kosten. Das geht aus dem aktuellen Gesund heitsbericht der AOK hervor. Demnach lag der Krankenstand 2012 in Niedersachsen bei 5,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.

Die höchsten Krankenstände in Niedersachsen liegen in den Branchen Entsorgung, Pfl ege sowie Lager- und Transportarbeit. Am seltensten krank sind Mitarbeiter von Banken und Versicherungen.

Med. Fachangestellte:neue Gehaltsstruktur

Erster Erfolg in der zweiten Tarifverhandlungsrunde: Auf einen neuen Gehaltsta-rifvertrag für Medizinische Fachangestellte haben sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeits-bedingungen der Arzthel-ferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verständigt. Die Einigung sieht unter an-derem vor, dass Aufstiegs-möglichkeiten zukünftig durch systematische Fortbildung gefördert sowie Berufsjahrstruktu-ren angepasst werden.

TARIFVERHANDLUNGEN

Bild

: Ask

lepi

os K

linik

enPeter Oberreuter

Geschäftsführer Dirk Haussmann

Bild

: Vis

ion

Lase

rtec

hnik

> UNTERNEHMEN UND MÄRKTE

Seite 2

Leitstelle VENTUSmedic eingeweiht: Offshore-Versorgung sichergestelltDas ging schnell: Erst Anfang September 2013 ha-ben das Klinikum Oldenburg und die Windea-Grup-pe, Emden, eine Kooperation beschlossen, die helfen soll, die medizinischen Versorgungslücken in Off-Shore-Windparks zu schließen. Denn außerhalb der 12-Meilen-Zone gibt es keine öffentliche Daseinsvor-sorge für die auf See arbeitenden Menschen. Die Betreiber und Errichterfirmen sind für die medizinische Versorgung ihrer Mitarbeiter auf See eigenverantwortlich.Nun gibt es Abhilfe: In Stedingen im Landkreis Wesermarsch ist die erste medizinische Leitstelle VENTUSmedic (Emergency Dispatch & Medical Support) für Offshore-Windparks eingeweiht worden. Sie ist bei den Johannitern angesiedelt, die vor Ort ihre größte Hausnotruf-Zentrale bundesweit betreiben. In der Leitstelle, für 75.000 Euro umgebaut und mit modernster Technik ausgestattet, werden zukünftig sämtliche Notrufe von den Offshore-Windparks, die bis zu 150 Kilometer von der Küste entfernt liegen, eingehen. Aufgabe der Leitstelle ist es, die Notrufe anzunehmen, die richtigen Rettungsmittel und Schiffe zu disponieren, die telemedizinische Unterstützung zu steuern und geeignete Kliniken zu koordinieren. VENTUSmedic ist Teil des bislang einzigartigen Versorgungskonzeptes WINDEA-care, das die medizinische Notfallversorgung für Offshore-Bauwerke, vor allem für das Personal auf den Windkraftanlagen auf Hoher See, sicherstellen will.

PERSONEN UND KÖPFE

Ohne

Anmeldung

Vergleichsangebote

einholen

mehr als 220.000 Patienten

haben bereits mit

CareDental gespart

Bis zu 40 % sparen OHNE Zahnarztwechsel

CareDental – die unabhängige Preisvergleichsplattform für Zahnersatzleistungen.

www.caredental.de

RZ_CARE_Anz_careDental_210x75.indd 1 25.02.13 18:30

Geschäftsführer-Wechsel in zwei Kompetenzzentren

Neue Köpfe in der Gesund-heitswirtschaft: Das GewiNet Kompetenzzen-trum der Gesundheits-wirtschaft, Bad Essen, hat eine neue Geschäftsführung. Magdalena Knappik hat die Aufgabe von Michael Klumpe über-nommen. Knappik betreute zuvor bei der IHK Unterneh-men der Dienstleistungswirt-schaft.

Offene Geschäftsführer-stelle bei Gesundheits-wirtschaft Nordwest e.V.

Mit Wirkung vom 1. Oktober 2013 ist Ansgar Rudolph als Geschäftsführer der Gesund-heitswirtschaft Nordwest ausgeschieden. Grund war nach Angaben des Vereins unterschiedliche Auffas-sungen über die zukünftige strategische Ausrichtung. Bis zur Neubesetzung der Stelle, die aktuell ausge-schrieben ist, übernimmt Claudia Klöhn die Aufgaben.

Bild

: N

WZ O

nlin

e

Bild

: G

ewiN

et

Bremen: Reha-Klinik für Suchtkranke In Bremen entsteht eine Fachklinik für suchtkranke Menschen. Träger des neuen RehaCentrum Alt-Osterholz ist das Suchthilfenetzwerk im Norden, der the-rapiehilfe e. V., Hamburg. Der Neubau, welcher drei Gebäude umfasst, soll Mitte 2014 auf dem Gelände Osterholzer Landstraße/Oewerweg in unmittelbarer Nähe zum Klinikum-Ost eröffnet werden. Das Projekt beinhaltet neben dem Neubau die Sanierung eines denkmalgeschützten Altbaus sowie einen Teil der Rehabilitationskli- nik. Insgesamt entstehen 80 moderne, vollstationäre Behandlungsplätze. Die Investitionssumme in Höhe von 8,5 Mio. Euro trägt zu hundert Prozent der Suchthilfeverein. Das Land Bremen unterstützt das Projekt mit einer Bürgschaft.

Page 3: Das Geschäft mit Pfl ege-, Sozial- Google steigt mit ... · Wirtschaftsbrief Gesundheit Wirtschaftsbrief Gesundheit Gesundheit

Ausgabe 016 | 05.11.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.deAusgabe 005 | 07.05.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de

Niedersachsen | Bremen | Hamburg> NEWS, KÖPFE UND DEALS

Seite 2

Stabwechsel bei Ham-burger Krankenhäusern

Der Spre-cher der Geschäfts-führung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Peter Oberreuter, widmet sich ab 30. Juni 2013 neuen Aufgaben: Er wird CEO in einem Unter-nehmen der Gesundheits-branche in Süddeutschland.Rainer Schoppik wird neuer Kaufmännischer Direktor und Vorstandsmit-glied des Universitätskli-nikums Hamburg-Eppen-dorf (UKE). Der 48-Jährige war seit 2006 Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Schoppik folgt auf Dr. Alex-ander Kirstein, der das UKE zum 30. April verließ.

KÖPFE UND WECHSEL

Niedersächsische Vision Gruppe übernimmt Teschauer Laser Vision Lasertechnik, Barsinghausen, hat Anteile des operativen Geschäftes der ehemaligen Dr. Te-schauer AG, Chemnitz, gekauft. Das gab das Unter-nehmen im April offi ziell bekannt. Demnach soll vor allem die Kompetenz von Teschauer im Bereich Laserbeschriftung gebündelt und am Standort Chemnitz fortgeführt, weiterentwickelt und ausge-baut werden. Die Beschäftigten in Chemnitz wurden größtenteils übernommen.

Vision Lasertechnik bekennt sich damit zum Standort der Teschauer AG in Chem-nitz und integriert diesen als dritten Produktionsstandort in das eigene Un-ternehmen. Geschäftsführer Dirk Haussmann: „Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen – neben dem notwendigen Wachstum werden wir von zusätzlicher Kompetenz im Bereich der Laserbeschriftung, Automatisie-rungstechnik und Prozessautomation profi tieren.“ Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

Arzneimittelrisiken online prüfen Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn, öffnet ab sofort seine Datenbank für Ärzte und Patienten: In ihr sind Verdachtsmel-dungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gespeichert. Mit dem neuen Internetangebot steht interessierten Menschen jetzt eine weitere Möglich-keit offen, sich vertieft über Risiken von Medikamenten zu informieren. Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM: „Jeder kann jetzt in den bei uns gemeldeten Verdachtsmeldungen kostenfrei recherchieren. Damit schaffen wir noch mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und andere interessierte Bürger.“

Die Recherchemöglichkeit in den Verdachtsmeldungen soll bereits vorhandene behördliche Informationen über Arzneimittelrisiken fl ankieren, sie aber nicht er-setzen. Entscheidende Informationsquellen zur Anwendung und zu Risiken von Arzneimitteln bleiben weiterhin die Gebrauchsinformation („Packungsbeilage“) für Patienten und die Fachinformation für Ärzte.

è Informationen zum Nachlesen: http://nebenwirkung.bfarm.de

Die Niedersachsen sind öfter krank Schlechter als der Bundesdurchschnitt: Die Niedersachsen fehlen krankheits-bedingt öfter an ihrem Arbeitsplatz als die Arbeitnehmer in den anderen Bundes-ländern: nämlich 18,6 Tage pro Jahr in 2012. Sie verursachen damit jährlich acht Mrd. Euro Kosten. Das geht aus dem aktuellen Gesund heitsbericht der AOK hervor. Demnach lag der Krankenstand 2012 in Niedersachsen bei 5,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.

Die höchsten Krankenstände in Niedersachsen liegen in den Branchen Entsorgung, Pfl ege sowie Lager- und Transportarbeit. Am seltensten krank sind Mitarbeiter von Banken und Versicherungen.

Med. Fachangestellte:neue Gehaltsstruktur

Erster Erfolg in der zweiten Tarifverhandlungsrunde: Auf einen neuen Gehaltsta-rifvertrag für Medizinische Fachangestellte haben sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeits-bedingungen der Arzthel-ferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verständigt. Die Einigung sieht unter an-derem vor, dass Aufstiegs-möglichkeiten zukünftig durch systematische Fortbildung gefördert sowie Berufsjahrstruktu-ren angepasst werden.

TARIFVERHANDLUNGEN

Bild

: Ask

lepi

os K

linik

enPeter Oberreuter

Geschäftsführer Dirk Haussmann

Bild

: Vis

ion

Lase

rtec

hnik

Arne Nickel Geschäftsführer bitlogic Internet und Service AG, Braunschweig

Geheimnisse im InterviewWer kennt wen in der weit verzweigten Landschaft der Gesundheitswirtschaft Niedersachsen, Bremen, Hamburg? 565.000 Menschen arbeiten in dieser Branche. Wir stellen sie vor. Heute: Arne Nickel, Geschäftsführer bitlogic Internet und Service AG, Braunschweig

> UNTERNEHMEN UND MÄRKTE

Seite 3

Das Land Bremen lehnt mangelhaft konzipiertes Präventionsgesetz ab

Klare Ansage: Der im Bundesrat diskutierte Entwurf zum Präventionsgesetz wird vom Land Bremen in seiner jetzigen Form abgelehnt. Grund: „Dieses Ge- setz verdient seinen Namen nicht“, so Gesund-heitssenator Dr. Hermann Schulte-Sasse. „Der Gesetzentwurf ist mit heißer Nadel gestrickt und fokussiert sich einfacherweise ausschließlich auf die gesetzliche Krankenversicherung. Die private Krankenversicherung sowie andere Akteure wie die Renten- und Unfallversicherung bleiben völlig außer Acht.“ Unterschiedliche Lebensverhältnisse seien ebenfalls nicht berücksichtigt worden. Zudem wür-den Länder und Kommunen trotz ihrer faktisch vor-

handenen, effektiven Rolle in der Präventionsarbeit ignoriert. Das vorliegende Präventionsgesetz sei aufgrund seiner Unzulänglichkeiten „ein ganz und gar untaugliches Gesetz“, so der Bremer Senator.

Bremen hatte bereits im April 2013 zusammen mit den Ländern Hamburg, Bran-denburg und Nordrhein-Westfalen eine Bundesratsinitiative angestoßen, die sich gegen eine generelle Verpflichtung von Unternehmen zur Prävention richtete (wir berichteten in Ausgabe 003).

Prolabor expandiert und verlagert Firmensitz

Der Gesundheitsdienstleis-ter prolabor, Fachhändler für Labor-, Ärztebedarf und Home Care, hat neu gebaut: Die neuen Büro- und Lagerflächen befinden sich im Gewerbegebiet Borgloh-Ebbendorf in Hilter am Teutoburger Wald.

STANDORTWECHSEL

In einem Satz: Womit beschäftigt sich Ihr Unternehmen?Die bitlogic Internet und Services AG entwickelt deutschland- und europaweit eingesetzte innovative E-Business-Lösungen und Individualsoftware für den Mittelstand und für Großunternehmen. Was unterscheidet Ihr Unternehmen vom Wettbewerb? Wir lieben die Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Für jeden die richtige Lösung zu finden, ist unser Antrieb und spornt uns an, unsere Produkte permanent weiter zu entwickeln und auf dem neuesten Stand zu halten. In welcher Position sehen Sie sich / Ihr Unternehmen in fünf Jahren?Wir werden weiter wachsen und sind mit unserem Know-how und unserem Portfolio sehr gut aufgestellt. Im Bereich innovative Lösungen für die Gesundheitsförderung in Unternehmen beschreiten wir gerade neue Wege – hier sehe ich uns in Zukunft als einen der führenden Anbieter ganzheitlicher Lösungen. Ihr Wunsch an die Kollegen Ihres Berufsstandes? Für unsere Branche wünsche ich mir mehr Kooperationen und Expertenpools, um Innovationen voranzutreiben und ge-meinsam vom Know-how und unterschiedlichen Entwicklungsansätzen zu profitieren. Mit wem würden Sie gern einmal zum Abendessen gehen und warum? Mit Helmut Schmidt, um mit ihm über Gott und die Welt zu reden und um zu beobachten, wie andere Gäste auf seine Rauchgewohnheiten reagieren.

Bild

: Sta

dt B

rem

en

Bild

: bi

tlogi

c

Bild

: pr

olab

or

Dr. Hermann Schulte-Sasse

Page 4: Das Geschäft mit Pfl ege-, Sozial- Google steigt mit ... · Wirtschaftsbrief Gesundheit Wirtschaftsbrief Gesundheit Gesundheit

Ausgabe 016 | 05.11.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.deAusgabe 005 | 07.05.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de

Niedersachsen | Bremen | Hamburg> NEWS, KÖPFE UND DEALS

Seite 2

Stabwechsel bei Ham-burger Krankenhäusern

Der Spre-cher der Geschäfts-führung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Peter Oberreuter, widmet sich ab 30. Juni 2013 neuen Aufgaben: Er wird CEO in einem Unter-nehmen der Gesundheits-branche in Süddeutschland.Rainer Schoppik wird neuer Kaufmännischer Direktor und Vorstandsmit-glied des Universitätskli-nikums Hamburg-Eppen-dorf (UKE). Der 48-Jährige war seit 2006 Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Schoppik folgt auf Dr. Alex-ander Kirstein, der das UKE zum 30. April verließ.

KÖPFE UND WECHSEL

Niedersächsische Vision Gruppe übernimmt Teschauer Laser Vision Lasertechnik, Barsinghausen, hat Anteile des operativen Geschäftes der ehemaligen Dr. Te-schauer AG, Chemnitz, gekauft. Das gab das Unter-nehmen im April offi ziell bekannt. Demnach soll vor allem die Kompetenz von Teschauer im Bereich Laserbeschriftung gebündelt und am Standort Chemnitz fortgeführt, weiterentwickelt und ausge-baut werden. Die Beschäftigten in Chemnitz wurden größtenteils übernommen.

Vision Lasertechnik bekennt sich damit zum Standort der Teschauer AG in Chem-nitz und integriert diesen als dritten Produktionsstandort in das eigene Un-ternehmen. Geschäftsführer Dirk Haussmann: „Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen – neben dem notwendigen Wachstum werden wir von zusätzlicher Kompetenz im Bereich der Laserbeschriftung, Automatisie-rungstechnik und Prozessautomation profi tieren.“ Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

Arzneimittelrisiken online prüfen Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn, öffnet ab sofort seine Datenbank für Ärzte und Patienten: In ihr sind Verdachtsmel-dungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gespeichert. Mit dem neuen Internetangebot steht interessierten Menschen jetzt eine weitere Möglich-keit offen, sich vertieft über Risiken von Medikamenten zu informieren. Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM: „Jeder kann jetzt in den bei uns gemeldeten Verdachtsmeldungen kostenfrei recherchieren. Damit schaffen wir noch mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und andere interessierte Bürger.“

Die Recherchemöglichkeit in den Verdachtsmeldungen soll bereits vorhandene behördliche Informationen über Arzneimittelrisiken fl ankieren, sie aber nicht er-setzen. Entscheidende Informationsquellen zur Anwendung und zu Risiken von Arzneimitteln bleiben weiterhin die Gebrauchsinformation („Packungsbeilage“) für Patienten und die Fachinformation für Ärzte.

è Informationen zum Nachlesen: http://nebenwirkung.bfarm.de

Die Niedersachsen sind öfter krank Schlechter als der Bundesdurchschnitt: Die Niedersachsen fehlen krankheits-bedingt öfter an ihrem Arbeitsplatz als die Arbeitnehmer in den anderen Bundes-ländern: nämlich 18,6 Tage pro Jahr in 2012. Sie verursachen damit jährlich acht Mrd. Euro Kosten. Das geht aus dem aktuellen Gesund heitsbericht der AOK hervor. Demnach lag der Krankenstand 2012 in Niedersachsen bei 5,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.

Die höchsten Krankenstände in Niedersachsen liegen in den Branchen Entsorgung, Pfl ege sowie Lager- und Transportarbeit. Am seltensten krank sind Mitarbeiter von Banken und Versicherungen.

Med. Fachangestellte:neue Gehaltsstruktur

Erster Erfolg in der zweiten Tarifverhandlungsrunde: Auf einen neuen Gehaltsta-rifvertrag für Medizinische Fachangestellte haben sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeits-bedingungen der Arzthel-ferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verständigt. Die Einigung sieht unter an-derem vor, dass Aufstiegs-möglichkeiten zukünftig durch systematische Fortbildung gefördert sowie Berufsjahrstruktu-ren angepasst werden.

TARIFVERHANDLUNGEN

Bild

: Ask

lepi

os K

linik

enPeter Oberreuter

Geschäftsführer Dirk Haussmann

Bild

: Vis

ion

Lase

rtec

hnik

Korpus der Inspiration: MedTech-Fir-ma realisiert Corporate Architecture Moderne Architektur baut auf moderne Technik und Inspiration: Lichtdurchflutete Gebäude mit passivhauszertifizierten Fassaden und Glasfronten sind ein optisches Highlight und repräsentieren im Idealfall den Eigentümer der Immobilie und die Kernkompetenz der Unternehmung.

Damit dieser Dreiklang – Optik, Symbolik und Technologie – gelingt, bedarf es klarer Visionen, professioneller Bauträger und moderner Produkte. Das solche an-spruchsvollen Projekte erfolgreich realisiert werden können, beweist das Beispiel der Firma MedXpert, die den Neubau ihres Verwaltungs- und Schulungsgebäu-des idealtypisch an ihr Geschäftsmodell anpasste: Als MedTech-Unternehmen spezialisiert auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Stützplatten- und Stabilisator-Implantaten zur Korrektur von menschlichen Brustkörpern, Beispiel „Trichterbrust“, haben die Eschborner den Baukörper ihres neuen Gebäudes in der Form eines Brustkörpers entwerfen lassen. „Die schmalen, farbig abgesetzten Alu-miniumblech-Fassadenbänder an den Geschossdecken bilden symbolisch die Rippen, die den Brustkorb umschließen,“ so Architekt Frank Rosenkranz von den a plus Archi-tekten. Corporate Architecture – so die Begrifflichkeit hinter der Idee. Der Fokus im Bau des markanten Gebäudes lag zudem auf der Schaffung eines beson- deren Arbeitsklimas in Form lichtdurchfluteter Fassadenfenster und eines optimalen thermischen Nutzerkomforts, der den Anforderungen an Energieeffizienz, Wärme-dämmung und sommerlichen Hitzeschutz entspricht: Die rund 1.000 Quadratmeter große Fassadenfläche wurde als thermisch getrennte, dunkel pulverlackierte Pfosten-Riegel-Konstruktion mit einem Aluminium-Fassadensystem von Raico ausgeführt. Für die insgesamt sieben Türen und zwei Lamellenfenster zum Rauchwärmeabzug im Gebäude kamen Aluminiumfenster und -türen desselben Herstellers zum Einsatz.

> TECHNOLOGIEN UND ANWENDUNGEN

Seite 4

AAL-WEITERBILDUNG

Neuer Kurs zur Qualifi-zierung zum AAL-Berater

Zum zweiten Mal startet in 2013 ein Weiterbildungs-kurs zum Berater für generationengerechte Assistenzsysteme: Am 9. November erwartet der Ver-anstalter Geniaal Weiterbil-den erneut Fachkräfte aus dem Handwerk, der Pflege und dem Sozialwesen zu insgesamt 80 Stunden Prä-senzunterricht.Der Pilotlehrgang war nach einer viermonatigen Weiter-bildung am 9. September 2013 mit 32 Teilnehmern aus neun Bundesländern er-folgreich zu Ende gegangen.GENIAAL Weiterbilden ist eine Marke des Ver-bundprojektes „WAALTer – Weiterbildung für AAL-Technologien erfolgreich realisieren“. Es wird vom BMBF gefördert.

Bild

: M

edXpe

rt /

Joha

nnes

Hop

erm

ann

Bild

: M

edXpe

rt

Architektur symbolisiert Kompetenz: Die Ganzglasfassade und die Fassadenbänder symbolisieren die Rippenstruktur des menschlichen Brustkorbs. Das Gebäude ist der Anatomie des menschlichen Thorax nachempfunden.

PFLEGE & TECHNIK

Wegweiser im Internet: positive 6-Monats-Bilanz

Das Forschungszentrum Informatik (FZI) hat in den sechs Monaten des Beste-hens seiner AAL-Internet-In-formationsplattform „Weg-weiser Pflege und Technik“ Nutzerzugriffe in Höhe von 2.600 Aufrufen mit einer durchschnittlichen Verweildauer von sieben Minuten erzielt. Interes-sierte finden unter www.wegweiserpflegeundtechnik.de einen anschaulichen Überblick über assistive Technologien und ihre Ein-satzmöglichkeiten.

Page 5: Das Geschäft mit Pfl ege-, Sozial- Google steigt mit ... · Wirtschaftsbrief Gesundheit Wirtschaftsbrief Gesundheit Gesundheit

Ausgabe 016 | 05.11.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.deAusgabe 005 | 07.05.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de

Niedersachsen | Bremen | Hamburg> NEWS, KÖPFE UND DEALS

Seite 2

Stabwechsel bei Ham-burger Krankenhäusern

Der Spre-cher der Geschäfts-führung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Peter Oberreuter, widmet sich ab 30. Juni 2013 neuen Aufgaben: Er wird CEO in einem Unter-nehmen der Gesundheits-branche in Süddeutschland.Rainer Schoppik wird neuer Kaufmännischer Direktor und Vorstandsmit-glied des Universitätskli-nikums Hamburg-Eppen-dorf (UKE). Der 48-Jährige war seit 2006 Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Schoppik folgt auf Dr. Alex-ander Kirstein, der das UKE zum 30. April verließ.

KÖPFE UND WECHSEL

Niedersächsische Vision Gruppe übernimmt Teschauer Laser Vision Lasertechnik, Barsinghausen, hat Anteile des operativen Geschäftes der ehemaligen Dr. Te-schauer AG, Chemnitz, gekauft. Das gab das Unter-nehmen im April offi ziell bekannt. Demnach soll vor allem die Kompetenz von Teschauer im Bereich Laserbeschriftung gebündelt und am Standort Chemnitz fortgeführt, weiterentwickelt und ausge-baut werden. Die Beschäftigten in Chemnitz wurden größtenteils übernommen.

Vision Lasertechnik bekennt sich damit zum Standort der Teschauer AG in Chem-nitz und integriert diesen als dritten Produktionsstandort in das eigene Un-ternehmen. Geschäftsführer Dirk Haussmann: „Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen – neben dem notwendigen Wachstum werden wir von zusätzlicher Kompetenz im Bereich der Laserbeschriftung, Automatisie-rungstechnik und Prozessautomation profi tieren.“ Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

Arzneimittelrisiken online prüfen Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn, öffnet ab sofort seine Datenbank für Ärzte und Patienten: In ihr sind Verdachtsmel-dungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gespeichert. Mit dem neuen Internetangebot steht interessierten Menschen jetzt eine weitere Möglich-keit offen, sich vertieft über Risiken von Medikamenten zu informieren. Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM: „Jeder kann jetzt in den bei uns gemeldeten Verdachtsmeldungen kostenfrei recherchieren. Damit schaffen wir noch mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und andere interessierte Bürger.“

Die Recherchemöglichkeit in den Verdachtsmeldungen soll bereits vorhandene behördliche Informationen über Arzneimittelrisiken fl ankieren, sie aber nicht er-setzen. Entscheidende Informationsquellen zur Anwendung und zu Risiken von Arzneimitteln bleiben weiterhin die Gebrauchsinformation („Packungsbeilage“) für Patienten und die Fachinformation für Ärzte.

è Informationen zum Nachlesen: http://nebenwirkung.bfarm.de

Die Niedersachsen sind öfter krank Schlechter als der Bundesdurchschnitt: Die Niedersachsen fehlen krankheits-bedingt öfter an ihrem Arbeitsplatz als die Arbeitnehmer in den anderen Bundes-ländern: nämlich 18,6 Tage pro Jahr in 2012. Sie verursachen damit jährlich acht Mrd. Euro Kosten. Das geht aus dem aktuellen Gesund heitsbericht der AOK hervor. Demnach lag der Krankenstand 2012 in Niedersachsen bei 5,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.

Die höchsten Krankenstände in Niedersachsen liegen in den Branchen Entsorgung, Pfl ege sowie Lager- und Transportarbeit. Am seltensten krank sind Mitarbeiter von Banken und Versicherungen.

Med. Fachangestellte:neue Gehaltsstruktur

Erster Erfolg in der zweiten Tarifverhandlungsrunde: Auf einen neuen Gehaltsta-rifvertrag für Medizinische Fachangestellte haben sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeits-bedingungen der Arzthel-ferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verständigt. Die Einigung sieht unter an-derem vor, dass Aufstiegs-möglichkeiten zukünftig durch systematische Fortbildung gefördert sowie Berufsjahrstruktu-ren angepasst werden.

TARIFVERHANDLUNGEN

Bild

: Ask

lepi

os K

linik

enPeter Oberreuter

Geschäftsführer Dirk Haussmann

Bild

: Vis

ion

Lase

rtec

hnik

> FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Seite 5

AUSZEICHNUNGEN 2013

AAL-PROJEKT KANTATE

Bernhard-Dräger-Preis an Medizinerin verliehen

Der diesjährige „Bernhard Drä-ger Award for Advanced Treat-ment of Acute Respiratory Fai-lure“ wurde von der European Society of Intensive Care Me-dicine (ESICM) an die grie-chische Intensivmedizinerin Evangelia Akoumianaki am Unversitätskranken-haus Genf vergeben. Die Ärztin erforscht die Auslöser für Atemmuskelkontraktionen im Verlauf der maschinellen Beatmung sedierter Inten-sivpatienten. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird seit dem Jahr 2008 vom Lübe-cker Unternehmen für Medi-zin- und Sicherheitstechnik, Drägerwerk, gestiftet.

Arbeitsplatz-Gestaltung in Call-Centern erforscht

Im Projekt KANTATE (Kog-nitive-Assistenz-Technologie für ältere Arbeitnehmer) erforschen das Fraunhofer-Institut für Digitale Medien-technologie IDMT sowie das Hörzentrum Oldenburg und die Unternehmen MICOS, Cognesys und YOUSE, wie intelligente Software, Sprach- und Hörtechno-logien eingesetzt werden können, um Arbeitsplätze in Call- und Service-Cen-tern besonders für ältere Mitarbeiter zu verbes-sern. KANTATE wird vom Bundesministerium für Bil-dung und Forschung (BMBF) für drei Jahre gefördert.

AAL-Technik kann nachstationäre Versorgung von Senioren optimieren Es ist ein weiter Weg von der Idee bis zur Umsetzung – und von der Akzeptanz bis zur Etablierung im Markt: Speziell in den Be- reichen Erforschung und Anwendung assistiver Technologien im häuslichen Umfeld sehen sich Forscher und Praktiker vor unterschiedliche Herausforderungen gestellt. Es ist ein Weg der kleinen Schritte. Grundla-genarbeit ist gefragt. Beispiel: GAL-NATARS-Studie. Sie hatte zum Ziel, den Einsatz, die technische Umsetzung und vor allem den Nutz-wert technischer Assistenzsysteme in der nachstationären Versorgung von älteren und kranken Menschen im eigenen Wohnumfeld zu untersuchen. Das Ergebnis war erhellend – und ließ trotz geringer Fallzahlen speziell den Lan-desverband Geriatrie Niedersachsen (LVG) aufhorchen: Die Ergebnisse der Studie legten nahe, dass die dreimonatige Sensorüberwachung in den Wohnungen von Senioren, in die sie nach ihrer Entlassung aus der stationären geriatrischen Reha-bilitation zurückkehrten, eine Lösung zur Behebung der Schwachstelle „nach-stationäre Versorgung von Senioren“ darstellen könnte. Der Grund: Dank der

Installation von Sensortechnologien in den Wohnungen von 15 Pro-banden im Alter von durchschnittlich 83 Jahren ließen sich unter an-derem individuelle Aktivitätsmuster in den Wohnungen feststellen, die auf unterschiedlich stark strukturierte Tagesabläufe und damit auf potentielle Gefahrenrisiken wie Stürze hindeuteten. Prof. Michael Marschollek, Leiter der NATARS-Studie: „Die Ergebnisse deu-ten darauf hin, das die aufgezeichneten Aktivitätsmuster in der Wohnung in Zusammenhang mit dem Rehabilitations-verlauf und -erfolg stehen.“ Das bedeute, so Marschollek weiter,

„dass wir mittels assistiver Technologien so genannte Risikomuster im häuslichen Um-feld recht genau ermitteln können.“ Auf diesen Erkenntnissen aufbauend ließen sich perspektivisch neue Therapieprogramme und -werkzeuge entwickeln, die zur verbes-serten nachstationären Versorgung dieser Patienten integriert werden könnten.Die Studie zeigte weiter, dass die Integration der AAL-Technologien im häuslichen Umfeld problemlos erfolgen kann und die Stabilität der Systeme gegeben ist. Die Bereitschaft der Senioren, ein Sensorsystem zur Aktivitätsüberwachung installieren zu lassen, war zudem mit 79 Prozent mehrheitlich groß.

Bild

: PL

RI

Aktivitätsmuster einer Probandin im Ver-lauf von 24 Stunden und bis zu 90 Tagen.

Bild

: D

räge

rwer

k

Prof. Michael Marschollek

Der lange Weg der Medizinprodukte Neue Infografik vom BVMed: „Der lange Weg ei-nes Medizinprodukts von der Idee bis zur Anwen-dung am Patienten“ verdeutlicht die Entwicklung, technische und klinische Prüfung, Zulassung und Marktüberwachung von Medizinprodukten. „Neue Herzschrittmacher-Modelle werden bei-spielsweise fast 40.000 Stunden geprüft, bis alle erforderlichen Tests durchgeführt sind“, so Vor-stand Joachim M. Schmitt. Mehr Infos unter: http://www.bvmed.de/medizinprodukte

Bild

: BVM

ed

Page 6: Das Geschäft mit Pfl ege-, Sozial- Google steigt mit ... · Wirtschaftsbrief Gesundheit Wirtschaftsbrief Gesundheit Gesundheit

Ausgabe 016 | 05.11.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.deAusgabe 005 | 07.05.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de

Niedersachsen | Bremen | Hamburg> NEWS, KÖPFE UND DEALS

Seite 2

Stabwechsel bei Ham-burger Krankenhäusern

Der Spre-cher der Geschäfts-führung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Peter Oberreuter, widmet sich ab 30. Juni 2013 neuen Aufgaben: Er wird CEO in einem Unter-nehmen der Gesundheits-branche in Süddeutschland.Rainer Schoppik wird neuer Kaufmännischer Direktor und Vorstandsmit-glied des Universitätskli-nikums Hamburg-Eppen-dorf (UKE). Der 48-Jährige war seit 2006 Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Schoppik folgt auf Dr. Alex-ander Kirstein, der das UKE zum 30. April verließ.

KÖPFE UND WECHSEL

Niedersächsische Vision Gruppe übernimmt Teschauer Laser Vision Lasertechnik, Barsinghausen, hat Anteile des operativen Geschäftes der ehemaligen Dr. Te-schauer AG, Chemnitz, gekauft. Das gab das Unter-nehmen im April offi ziell bekannt. Demnach soll vor allem die Kompetenz von Teschauer im Bereich Laserbeschriftung gebündelt und am Standort Chemnitz fortgeführt, weiterentwickelt und ausge-baut werden. Die Beschäftigten in Chemnitz wurden größtenteils übernommen.

Vision Lasertechnik bekennt sich damit zum Standort der Teschauer AG in Chem-nitz und integriert diesen als dritten Produktionsstandort in das eigene Un-ternehmen. Geschäftsführer Dirk Haussmann: „Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen – neben dem notwendigen Wachstum werden wir von zusätzlicher Kompetenz im Bereich der Laserbeschriftung, Automatisie-rungstechnik und Prozessautomation profi tieren.“ Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

Arzneimittelrisiken online prüfen Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn, öffnet ab sofort seine Datenbank für Ärzte und Patienten: In ihr sind Verdachtsmel-dungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gespeichert. Mit dem neuen Internetangebot steht interessierten Menschen jetzt eine weitere Möglich-keit offen, sich vertieft über Risiken von Medikamenten zu informieren. Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM: „Jeder kann jetzt in den bei uns gemeldeten Verdachtsmeldungen kostenfrei recherchieren. Damit schaffen wir noch mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und andere interessierte Bürger.“

Die Recherchemöglichkeit in den Verdachtsmeldungen soll bereits vorhandene behördliche Informationen über Arzneimittelrisiken fl ankieren, sie aber nicht er-setzen. Entscheidende Informationsquellen zur Anwendung und zu Risiken von Arzneimitteln bleiben weiterhin die Gebrauchsinformation („Packungsbeilage“) für Patienten und die Fachinformation für Ärzte.

è Informationen zum Nachlesen: http://nebenwirkung.bfarm.de

Die Niedersachsen sind öfter krank Schlechter als der Bundesdurchschnitt: Die Niedersachsen fehlen krankheits-bedingt öfter an ihrem Arbeitsplatz als die Arbeitnehmer in den anderen Bundes-ländern: nämlich 18,6 Tage pro Jahr in 2012. Sie verursachen damit jährlich acht Mrd. Euro Kosten. Das geht aus dem aktuellen Gesund heitsbericht der AOK hervor. Demnach lag der Krankenstand 2012 in Niedersachsen bei 5,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.

Die höchsten Krankenstände in Niedersachsen liegen in den Branchen Entsorgung, Pfl ege sowie Lager- und Transportarbeit. Am seltensten krank sind Mitarbeiter von Banken und Versicherungen.

Med. Fachangestellte:neue Gehaltsstruktur

Erster Erfolg in der zweiten Tarifverhandlungsrunde: Auf einen neuen Gehaltsta-rifvertrag für Medizinische Fachangestellte haben sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeits-bedingungen der Arzthel-ferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verständigt. Die Einigung sieht unter an-derem vor, dass Aufstiegs-möglichkeiten zukünftig durch systematische Fortbildung gefördert sowie Berufsjahrstruktu-ren angepasst werden.

TARIFVERHANDLUNGEN

Bild

: Ask

lepi

os K

linik

enPeter Oberreuter

Geschäftsführer Dirk Haussmann

Bild

: Vis

ion

Lase

rtec

hnik

> MARKETING UND KOMMUNIKATION

Seite 6

SEO: Fünf Tipps zur erfolgreichen Suchmaschinen-Optimierung Sehen und gesehen werden. Was in der Offline-Welt die Cafés, Flaniermei-len und Bars in der Stadt und in den Urlaubsorten, sind in der Online-Welt die Firmen-Homepages, die Facebook-Seiten und Youtube-Kanäle der Unternehmen, die LinkedIn- und Xing-Profile von Managern und Mitarbeitern.

Nahezu 90 Prozent der Internetbesucher greifen bei ihrer Internet- recherche auf Suchmaschinen wie Google, Ixquick (StarPage) oder Blekko zurück. Sie sind es gewohnt, schnell und kompakt auf einen Blick Antworten auf ihre Fragen zu Firmen, Produkten und Menschen zu erhalten, Preisvergleiche offeriert und Angebote unterbreitet zu bekommen. Gut, wenn diese Informationen bereits auf der ersten, spätestens auf der zweiten Seite der Anzeigenergebnisse zu sehen sind. Denn: 80 Prozent der Suchenden kli-cken lediglich die ersten zehn Ergebnisse der ersten Seite an. Schlecht für Unternehmen, deren Name und Angebote auf den Folgeseiten erscheinen.

Abhilfe schafft hier die sogenannte Suchmaschinenoptimierung, auch SEO (Search Engine Optimization) genannt: Mit SEO lassen sich Platzie-rungen in den vorderen Reihen erzielen – ohne Manipulationen, Tricks und Käu-fe. Gute Positionierung bei Google & Co. sind bereits unter Beachtung folgender Kriterien möglich:

Keywords sind der Schlüssel zum Erfolg. Darunter verstehen Experten Suchbegriffe, die in den wesentlichen HTML-Elementen wie im Titel, in der URL oder in den Überschriften der Seiten auftauchen. Im Text sind auch Bullet-points und Markierungen wie Fettdruck oder Kursivschrift hilfreich.

Meta-Tag. Über den Meta-Tag “Description” kann jede einzelne Seite der Website mit themenrelevanten, individuellen Kurzbeschreibungen der Inhalte gefüllt werden. Diese Tags erhöhen die Wiederauffindbarkeit im Netz und die individuelle Zuordnung.

ALT-Attribute. Sie sind die hinter Bildern, Grafiken, Videos oder Audio-dateien liegenden, alternativen Textbeschreibungen (ALT-Texte). Für den Fall, dass das eigentliche Element vom Programm nicht dekodiert und beim User nicht angezeigt wird, werden alternativ die ALT-Texte wiedergegeben, welche unter anderem von Suchmaschinen ausgelesen werden.

Verlinkungen. Interne Verlinklungen wirken sich vor allem bei komplexen Seiten positiv auf das Ranking aus. Auch hier sollte auf definierte Keywords ge-achtet werden. Relevant sind auch Verlinkungen zu externen, qualitativ hoch-wertigen Seiten von hoher Popularität.

Kontinuität. Google liebt regelmäßige News – und honoriert entsprechend die Relevanz der Seiten.

Alten-Pflegeheime für spezielle Berufsgruppen

Es ist nicht ganz ernst ge-meint – und doch in Anfän-gen Realität: Künstleralten-heime.In der in die-sen Tagen in Deutschland erschienenen DVD „Quar-tett“ (Origi-nal: Quartet, 2012) von Dustin Hoffmann (76) wird das turbulente Leben und die teils miteinander verstrickten Lebensgeschichten pensio-nierter Opernsänger in einer Seniorenresidenz erzählt. Unterhaltsam und augen-zwinkend. Inspiriert wurde Hoffmann in seinem Regiedebüt vom Künstleraltenheim „Wood-land Hills“ in Los Angeles. Weitere Künstleraltenheime gibt es in Mailand, „Casa Verdi“ sowie bei London, „Denville Hall“.

DVD-EMPFEHLUNG

Eigenanzeige WIB Gesundheit Format: 1/8 Seite

Punktgenau werben

Produkt-Anzeigen Wirtschaftsbrief

Gesundheit

Branchenmedium für Niedersachsen, Bremen, Hamburg

Tel. 0531-208.643-23

Eigenanzeige WIB Gesundheit Format: 1/8 Seite

Punktgenau werben

Produkt-Anzeigen Wirtschaftsbrief

Gesundheit

Branchenmedium für Niedersachsen, Bremen, Hamburg

Tel. 0531-208.643-23

Eigenanzeige WIB Gesundheit Format: 1/8 Seite

Punktgenau werben

Produkt-Anzeigen Wirtschaftsbrief

Gesundheit

Branchenmedium für Niedersachsen, Bremen, Hamburg

Tel. 0531-208.643-23

Bild

: Sea

rchm

etrics

Bild

: D

CM

Page 7: Das Geschäft mit Pfl ege-, Sozial- Google steigt mit ... · Wirtschaftsbrief Gesundheit Wirtschaftsbrief Gesundheit Gesundheit

Ausgabe 016 | 05.11.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.deAusgabe 005 | 07.05.2013 | www.wirtschaftsbrief-gesundheit.de

Niedersachsen | Bremen | Hamburg> NEWS, KÖPFE UND DEALS

Seite 2

Stabwechsel bei Ham-burger Krankenhäusern

Der Spre-cher der Geschäfts-führung der Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Peter Oberreuter, widmet sich ab 30. Juni 2013 neuen Aufgaben: Er wird CEO in einem Unter-nehmen der Gesundheits-branche in Süddeutschland.Rainer Schoppik wird neuer Kaufmännischer Direktor und Vorstandsmit-glied des Universitätskli-nikums Hamburg-Eppen-dorf (UKE). Der 48-Jährige war seit 2006 Direktor des Universitätsklinikums Ulm. Schoppik folgt auf Dr. Alex-ander Kirstein, der das UKE zum 30. April verließ.

KÖPFE UND WECHSEL

Niedersächsische Vision Gruppe übernimmt Teschauer Laser Vision Lasertechnik, Barsinghausen, hat Anteile des operativen Geschäftes der ehemaligen Dr. Te-schauer AG, Chemnitz, gekauft. Das gab das Unter-nehmen im April offi ziell bekannt. Demnach soll vor allem die Kompetenz von Teschauer im Bereich Laserbeschriftung gebündelt und am Standort Chemnitz fortgeführt, weiterentwickelt und ausge-baut werden. Die Beschäftigten in Chemnitz wurden größtenteils übernommen.

Vision Lasertechnik bekennt sich damit zum Standort der Teschauer AG in Chem-nitz und integriert diesen als dritten Produktionsstandort in das eigene Un-ternehmen. Geschäftsführer Dirk Haussmann: „Die Übernahme ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen – neben dem notwendigen Wachstum werden wir von zusätzlicher Kompetenz im Bereich der Laserbeschriftung, Automatisie-rungstechnik und Prozessautomation profi tieren.“ Über die Kaufsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

Arzneimittelrisiken online prüfen Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Bonn, öffnet ab sofort seine Datenbank für Ärzte und Patienten: In ihr sind Verdachtsmel-dungen über unerwünschte Arzneimittelwirkungen gespeichert. Mit dem neuen Internetangebot steht interessierten Menschen jetzt eine weitere Möglich-keit offen, sich vertieft über Risiken von Medikamenten zu informieren. Prof. Dr. Walter Schwerdtfeger, Präsident des BfArM: „Jeder kann jetzt in den bei uns gemeldeten Verdachtsmeldungen kostenfrei recherchieren. Damit schaffen wir noch mehr Transparenz für Ärzte, Patienten und andere interessierte Bürger.“

Die Recherchemöglichkeit in den Verdachtsmeldungen soll bereits vorhandene behördliche Informationen über Arzneimittelrisiken fl ankieren, sie aber nicht er-setzen. Entscheidende Informationsquellen zur Anwendung und zu Risiken von Arzneimitteln bleiben weiterhin die Gebrauchsinformation („Packungsbeilage“) für Patienten und die Fachinformation für Ärzte.

è Informationen zum Nachlesen: http://nebenwirkung.bfarm.de

Die Niedersachsen sind öfter krank Schlechter als der Bundesdurchschnitt: Die Niedersachsen fehlen krankheits-bedingt öfter an ihrem Arbeitsplatz als die Arbeitnehmer in den anderen Bundes-ländern: nämlich 18,6 Tage pro Jahr in 2012. Sie verursachen damit jährlich acht Mrd. Euro Kosten. Das geht aus dem aktuellen Gesund heitsbericht der AOK hervor. Demnach lag der Krankenstand 2012 in Niedersachsen bei 5,1 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 4,9 Prozent.

Die höchsten Krankenstände in Niedersachsen liegen in den Branchen Entsorgung, Pfl ege sowie Lager- und Transportarbeit. Am seltensten krank sind Mitarbeiter von Banken und Versicherungen.

Med. Fachangestellte:neue Gehaltsstruktur

Erster Erfolg in der zweiten Tarifverhandlungsrunde: Auf einen neuen Gehaltsta-rifvertrag für Medizinische Fachangestellte haben sich die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeits-bedingungen der Arzthel-ferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) und der Verband medizinischer Fachberufe e.V. verständigt. Die Einigung sieht unter an-derem vor, dass Aufstiegs-möglichkeiten zukünftig durch systematische Fortbildung gefördert sowie Berufsjahrstruktu-ren angepasst werden.

TARIFVERHANDLUNGEN

Bild

: Ask

lepi

os K

linik

enPeter Oberreuter

Geschäftsführer Dirk Haussmann

Bild

: Vis

ion

Lase

rtec

hnik

> AUS DEN LÄNDERN

Seite 7

Caverion erhält Großauftrag für Ge-bäudetechnik am Uni-Klinikum JenaEines der größten Kranken-hausprojekte in Deutschland wird derzeit in Jena realisiert. Caverion Deutschland, München, wurde für den zweiten Bauab-schnitt des Universitätsklinikums mit der Bereitstellung und Instal-lation der Gebäudetechnik in Höhe von ca. 30 Mio. Euro be-auftragt. Der Job umfasst die Planung und Ausführung aller Gewerke. Das Gewerk Elektrotechnik wird zusammen mit einem ARGE-Partner realisiert.

Ab November 2013 installiert der Spezialist für Gebäudetechnik und Facility Ser-vices verschiedene raumlufttechnische Anlagen in die Gebäude. Leistung: rund eine Mio. Kubikmeter pro Stunde. Gemeinsam mit den Heizungs- und Kli-makältegeräten, die rund 5,5 beziehungsweise rund vier Megatwatt Leistung aufbringen, sorgen die raumlufttechnischen Anlagen für die jeweils passenden Luft- und Temperaturverhältnisse in den Räumen des Klinikums, unter anderem in Patientenräumen, OPs und Laboren. Für den Brandfall wird eine Hochdruck-Wassernebel-Löschanlage in die Gebäude eingebaut. Für sensible Bereiche ist eine Gaslöschanlage vorgesehen. Im Gewerk Sanitär ist das Münchener Unternehmen unter anderem für die Erzeu-gung von Reinstdampf zu Sterilisationszwecken verantwortlich. Der Auftrag beinhaltet zudem die Installation der Mess-, Steuer- und Regeltechnik in die fünf- bzw. sechsgeschossigen Gebäude.

SCHON GEWUSST?

Düsseldorf MEDICA öffnet zum 44. Mal die Pforten in der Landeshauptstadt NRW

Es ist wieder soweit: Die weltweit größte und bedeutendste Medizin-Fachmesse steht in den Startlöchern für 2013: Die Ausstellungsfläche umfasst ca. 115.00 qm, auf der über 4.500 Aussteller aus über 60 Nationen ihre Produk-te und Lösungen präsentieren. Rund 130.000

Fachbesucher aus Deutschland, Europa und der Welt werden erwartet. Themen- und Angebotsschwerpunkte sind Elektromedizin und Medizintechnik, Labortechnik und Diagnostica, Orthopädietechnik und Physiotherapie, Bedarfs- und Verbrauchsartikel, Informations- und Kommunikations-technik sowie medizinische Dienstleistungen und Verlagserzeugnisse.Das Konferenzprogramm, das erstmals auch Konferenzen in englischer Sprache anbietet, umfasst Themen der Gendermedizin, Personalisierte Medizin, Hygiene und Infektionskrankheiten, Sport- und Präventionsmedizin sowie Katastrophen- und Militärmedizin.

WANN? 20. bis 23. November 2013 WO? Messegelände, Düsseldorf INFOS? www.medica.de

IMPRESSUM

Ärztliche Unterschiede: Männer sind produkti-ver, Frauen genauer

Ein Klischee? Kanadische Forscher haben den klei-nen Unterschied entdeckt: Ärztinnen behandeln ihre Patienten besser und halten sich genauer an die empfohlenen Leitlinien. Ihre männlichen Kollegen hingegen sind produktiver: Sie behandeln bis 1.000 Fälle mehr im Jahr. Bei der kanadischen Studie wurden Praxisdaten von 870 Ärzten untersucht, die Diabetespatienten behan-delt hatten.

Wirtschaftsverlag Gesundheit GmbH

Bruchtorwall 6 38100 BraunschweigTel: 0531-208.643-23 Fax: 0531-208.351-02

[email protected]

www.wirtschaftsverlag- gesundheit.de

Der Wirtschaftsbrief Gesundheit wird Ihnen mit Ihrem Einverständnis zugesandt. Möchten Sie ihn abbestellen, klicken Sie bitte hier: Newsletter abbestellen.

Wirtschaftsverlag Gesund-heit GmbH ist eingetragen beim Amtsgericht Braun-schweig unter HRB 204151.Vertretungsberechtigte Geschäftsführerin: Thordis Eckhardt

Bild

: U

nive

rsitä

tskl

inik

um J

ena