das mitgliedermagazin - deutsche steuer-gewerkschaft … · 2 dstg-blickpunkt 03/2020 personelles...

8
Dennoch blieb es bis 2015 – trotz der deutlichen Kritik der DSTG – bei den viel zu niedrigen Einstellungszahlen. So ist es kein Zufall, dass heute sowohl die Beset- zung der Außendienste als auch die not- wendige Personalzuführung zu RZF, FM und OFD eine erhebliche Herausforderung für den Personaleinsatz in den Festset- zungsfinanzämtern bedeutet. Zahlreiche Abgänge an andere Verwaltungen Nimmt man die Zahl der Abgänge unter die Lupe, stellt man fest, dass in 2019 rund 1.450 Kolleginnen und Kollegen, überwiegend aus Altersgründen, ausge- schieden sind. Zusätzlich haben noch 280 Anwärter die Verwaltung wieder verlas- sen. Angesichts der hohen Einstellungs- zahlen war das zu erwarten. Die Zahl der außerordentlichen Abgänge (in die Wirtschaft) ist in den letzten Jah- ren nicht gestiegen. Besorgnis- erregend ist aber die Zahl der Abgänge an andere Deutsche Steuer-Gewerkschaft Landesverband Nordrhein-Westfalen Das Mitgliedermagazin BLICKPUNKT Nr. 03 | März 2020 Das Mitgliedermagazin BLICKPUNKT Stellenbesetzung Finanzverwaltung: Bleibt schwierig Der Landtag wurde am 17. Februar auf Bitte der SPD-Fraktion über die aktuelle Stellenbesetzung in der Landesverwaltung informiert. 1.388 Stellen (6,83 Prozent) im Bereich der Finanzämter/OFD waren zum 1. Januar 2020 unbesetzt. Im RZF wa- ren insgesamt 70 Stellen (8,4 Prozent) frei. Damit steigt die Zahl der unbesetzten Stellen gegenüber dem Vorjahr (1. Januar 2019) um weitere 184 bei den Finanzäm- tern und um 18 im RZF an. Der Personalbestand ist in nur einem Jahr somit um die Stellenzahl eines kompletten Finanzamtes gesunken. Die Unterbesetzung ist Hauptursache der extremen Arbeitsüberlastung in den Finanzämtern. Versäumnisse der Vergangenheit Es war keine Überraschung: Zum achten Mal in Folge ist die Zahl der unbesetzten Stellen in der Finanzverwaltung angestie- gen. Die Begründungen für die Unterbe- setzung sind vielfältig und liegen im Wesentlichen in den Versäumnissen der Vergangenheit. Klar ist: Die hohen altersbedingten Personalabgänge von heute waren vor zehn Jahren absehbar. • Fortsetzung auf Seite 5 Personalratswahlen 2020 03 Prävention ab 2020 endlich beihilfefähig 04 Die Seite für die Generation 60+ 06 Arbeitskreis diskutiert Führungskräfteentwicklung 07 DSTG vor Ort 08 Themen dieser Ausgabe Seite Blickpunkt online unter www.dstg-nrw.de

Upload: others

Post on 31-Jul-2021

3 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: Das Mitgliedermagazin - Deutsche Steuer-Gewerkschaft … · 2 DSTG-Blickpunkt 03/2020 PERSONELLES Herausgeber: Deutsche Steuer-Gewerkschaft (im Dach-verband des dbb), Landesverband

Dennoch blieb es bis 2015 – trotz der deutlichen Kritik der DSTG – bei den viel zu niedrigen Einstellungszahlen. So ist es kein Zufall, dass heute sowohl die Beset-zung der Außendienste als auch die not-wendige Personalzuführung zu RZF, FM und OFD eine erhebliche Herausforderung für den Personaleinsatz in den Festset-zungsfinanzämtern bedeutet.

Zahlreiche Abgänge an andere Verwaltungen Nimmt man die Zahl der Abgänge unter die Lupe, stellt man fest, dass in 2019 rund 1.450 Kolleginnen und Kollegen, überwiegend aus Altersgründen, ausge-schieden sind. Zusätzlich haben noch 280 Anwärter die Verwaltung wieder verlas-sen. Angesichts der hohen Einstellungs-zahlen war das zu erwarten. Die Zahl der außerordentlichen Abgänge (in die Wirtschaft) ist in den letzten Jah-ren nicht gestiegen. Besorgnis-erregend ist aber die Zahl der Abgänge an andere

Deutsche Steuer-Gewerkschaft Landesverband Nordrhein-Westfalen

Das MitgliedermagazinBLICKPUNKT

Nr. 03 | März 2020

Das MitgliedermagazinBLICKPUNKT

Stellenbesetzung Finanzverwaltung:

Bleibt schwierig Der Landtag wurde am 17. Februar auf Bitte der SPD-Fraktion über die aktuelle Stellenbesetzung in der Landesverwaltung informiert. 1.388 Stellen (6,83 Prozent) im Bereich der Finanzämter/OFD waren zum 1. Januar 2020 unbesetzt. Im RZF wa-ren insgesamt 70 Stellen (8,4 Prozent) frei. Damit steigt die Zahl der unbesetzten Stellen gegenüber dem Vorjahr (1. Januar 2019) um weitere 184 bei den Finanzäm-tern und um 18 im RZF an. Der Personalbestand ist in nur einem Jahr somit um die Stellenzahl eines kompletten Finanzamtes gesunken. Die Unterbesetzung ist Hauptursache der extremen Arbeitsüberlastung in den Finanzämtern.

Versäumnisse der Vergangenheit Es war keine Überraschung: Zum achten Mal in Folge ist die Zahl der unbesetzten Stellen in der Finanzverwaltung angestie-gen. Die Begründungen für die Unterbe-

setzung sind vielfältig und liegen im Wesentlichen in den Versäumnissen der Vergangenheit. Klar ist: Die hohen altersbedingten Personalabgänge von heute waren vor zehn Jahren absehbar.

• Fortsetzung auf Seite 5

Personalratswahlen 2020 03 Prävention ab 2020 endlich beihilfefähig 04 Die Seite für die Generation 60+ 06 Arbeitskreis diskutiert Führungskräfteentwicklung 07 DSTG vor Ort 08

Themen dieser Ausgabe Seite

Blickpunkt o

nline unte

r

www.dstg-n

rw.de

Page 2: Das Mitgliedermagazin - Deutsche Steuer-Gewerkschaft … · 2 DSTG-Blickpunkt 03/2020 PERSONELLES Herausgeber: Deutsche Steuer-Gewerkschaft (im Dach-verband des dbb), Landesverband

2 DSTG-Blickpunkt 03/2020

P E R S O N E L L E S

Herausgeber: Deutsche Steuer-Gewerkschaft (im Dach-verband des dbb), Landesverband Nordrhein-Westfalen, Elisabethstraße 40, 40217 Düsseldorf, Telefon (02 11) 9 06 95-0, E-Mail: [email protected] Verlag: Steuer-Gewerkschaftsverlag, Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin Anzeigen: dbb verlag gmbh, Mediacenter, Dechenstraße 15a, 40878 Ratingen, Telefon (02102) 74023-0, Fax: (02102) 74023-99, E-Mail: [email protected] Anzeigenleitung: Petra Opitz-Hannen Anzeigenlverkauf: Christiane Polk Herstellung: L.N. Schaffrath GmbH & Co KG, DruckMedien, Marktweg 42-50, 47608 Geldern

Redaktion: Elisabethstraße 40, 40217 Düsseldorf, Telefon (02 11) 9 06 95-0, Telefax (02 11) 9 06 95-22 Redakteure: Rainer Hengst (BV Rheinland) Jörg Bollenbach (BV Westfalen) Karin Baum-Woll (BV Rheinland) Günter Gonsior Verantwortlich für den gewerkschaftspolitischen Teil: Manfred Lehmann, Landesvorsitzender. Der Bezugspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten.

Mitteilungsblatt der Deutschen Steuer-Gewerkschaft Landesverband Nordrhein-Westfalen

60. Jahrgang 03/März 2020BLICKPUNKT DSTG

A N G E M E R K T

Wohnen

Der Wohnungsmarkt, ein zunehmend teures Vergnügen. Zumindest, wenn man in einem Ballungsgebiet lebt. Und Nord-rhein-Westfalen ist mit wenigen regionalen Ausnahmen ein einziges Ballungsgebiet. Wenn auch nicht überall gleich kost-spielig. Im Sauerland ist es auch schön. Aber eben nicht geballt.

In weiten Teilen unseres Landes knubbeln sich die Einwohner, gibt es Städte, Industrie, Arbeitsplätze und Finanzämter. Um diese Finanzämter besetzt zu bekommen, braucht es viele gut ausgebildete Leute. Seit mehr als vierzig Jahren ist die Nachwuchsgewinnung und die Bestandsbindung in den großen Städten unseres Landes deutlich schwieriger als in den Randgebieten.

Eines der Probleme, die sich daraus ergeben, sind die vielen Versetzungen. Aber selbst die würden für die Betroffenen deutlich vereinfacht, wenn in vielen Groß-städten der Wohnraum bezahlbar wäre. Ein Einsatz im Großraum Köln, Düsseldorf oder Münster ist heute gleichbedeutend mit weiten Anreisen und stundenlangem Aufenthalt auf Bahnhöfen, in überfüllten Pendlerzügen oder im Verkehrsstau. Weil Wohnraum kaum noch bezahlbar ist. Da frisst eine Monatsmiete schnell das halbe Gehalt.

Die DSTG vermisst bei diesem Thema den Einsatz der Landesregierung. Als Dienstherr und Arbeitgeber. Denn dauerhaftes Pendeln ist schlecht für die Ge-sundheit, kostet Zeit und zermürbt die Motivation. Das hat Nordrhein-Westfalen schon früher gewusst. Damals wurde das Problem durch ’Landesbediensteten-wohnungen’ gelöst. Investoren bekamen einen kräftigen Zuschuss. Dafür waren Vermieter verpflichtet, ihre Wohnungen zunächst Landesbeschäftigten anzubie-ten. Egal ob Polizei, Finanzen, Bezirksregierung oder Justiz.

In der Industrie hat man den Gedanken inzwischen wieder aufgegriffen. Wohn-raum als Argument für Fachkräfte. Und für Umweltschutz, wenn Fernpendeln ent-fällt, Verkehr reduziert wird und die Lebensqualität deutlich steigt. Werkswohnun-gen sind wieder im Kommen. Zurecht, denn günstiger Wohnraum ist ein starkes Argument bei der Arbeitsplatzwahl. Angesichts hoher personeller Abgänge auch im öffentlichen Dienst.

Die DSTG fordert die Landesregierung auf, das Thema der ’Landesbediensteten-wohnung’ auf die Tagesordnung zu setzen. Was helfen Imagekampagnen, Werbe-videos und Radiowerbung, wenn nach der Ausbildung die Besoldung nicht einmal mehr für die Gründung eines eigenen Hausstandes reicht? Die Mindestlösung

wäre die Zahlung einer Ballungsraumzulage. Denn Wohnen ist ein Menschen-recht. Und die Fürsorge des Arbeitgebers darf nicht erst an der Eingangstüre zur Dienststelle beginnen. Sonst kommt irgendwann keiner mehr!

Manfred Lehmann

Rahmenabkommen mit Renault Die DSTG NRW hat ein Rahmenabkommen mit dem Autohersteller Renault. Für nahezu alle Fahrzeuge gibt es Sonderkonditionen, die in dieser Form nur Mitgliedern der DSTG zugutekommen. Aktuell wur-de das neueste Modell des Renault Captur Phase 2 in das Abkommen aufgenommen. 17,5 Prozent Nachlass sind mit Angabe der Nummer des Rah-menabkommens der DSTG (die Nummer erhalten Sie beim Landesverband) möglich.

S E R V I C E

Ali El-Zein neuer Vorsitzender der HJAV

Nachdem Siana Unge-mach wegen einer be-ruflichen Veränderung das Amt als Vorsit-zende zum 31. Januar 2020 niedergelegt hat, wählte die HJAV Ali El-Zein zum neuen Vorsitzenden. Ali ist seit 2019 Mitglied der HJAV und auch als ört-licher Jugendvertreter im Finanzamt Herne aktiv. Er gehört der Laufbahn-gruppe 1.2 an und befindet seit seiner Prüfung in 2014 im Veranlagungsbezirk. Gewerkschaftlich engagiert er sich in der Bezirksjugendleitung Westfalen-Lippe und ist Mitglied der Landesju-gendleitung. Die DSTG freut sich auf eine gute Zusammenarbeit und bedankt sich bei Siana für ihr Engagement und die fruchtbare und konstruktive Zusam-menarbeit.

Skifreizeit Willingen 2020:

DSTG-Jugend on ICE In der Zeit vom 24. bis zum 27. Januar 2020 ging’s mit der DSTG-Jugend zum Skifahren nach Willingen. Am ersten Tag stand eine gemeinsame Wanderung zum gegenseitigen Kennenlernen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Programm. Am zweiten Tag ging es direkt nach dem Frühstück zum Skiver-leih. Nachdem jeder seine Ausrüstung hatte, machte sich ein Teil der Gruppe auf zur Ettelsberg-Seilbahn, der Rest begab sich in die Skischule. Nach zwei Tagen auf der Piste wurde am letzten Abend zum Ausklang noch gemeinsam gebowlt. #dstgjugend #einteam #zukunftmitsteuern

J U G E N D

Page 3: Das Mitgliedermagazin - Deutsche Steuer-Gewerkschaft … · 2 DSTG-Blickpunkt 03/2020 PERSONELLES Herausgeber: Deutsche Steuer-Gewerkschaft (im Dach-verband des dbb), Landesverband

DSTG-Blickpunkt 03/2020 3

P E R S O N A L R A T S W A H L E N 2 8 . M A I 2 0 2 0

Am 28. Mai im Urlaub, auf Fortbildung oder einfach nicht im Amt? Fordern Sie die Briefwahlunterlagen an!

Und so einfach geht’s. Unter www.pr-wahlen2020.de können Sie einen Textbaustein für die Anforderung per E-Mail oder die Rückseite der Postkarte, die Sie bald in Ihren Postfächern finden, nutzen. Einfach die persönlichen Daten ergänzen und dem örtlichen Wahlvorstand zuleiten. Die Briefwahlunterlagen werden Ihnen dann kostenlos und mit frankiertem Rückumschlag an die gewünschte Adresse geschickt.

Unsere Teams stellen sich vor

Die DSTG hat ihre Teams für die Wahl zum Bezirks- und Hauptpersonalrat zu-sammengestellt. Ein bunter Mix aus erfah-renen und neuen Kräf-ten mit Praxiserfah-rung und frischem Wind. Unsere Kandida-tinnen und Kandidaten haben ein mehrstufiges DSTG-internes Auswahl-verfahren durchlaufen und genießen damit unser Vertrauen. Wir stellen sie Ihnen – wie gewohnt – in Form einer Broschüre vor. Wer schon jetzt neugierig ist oder mehr über unsere Kan-didatinnen und Kandidaten erfahren möchte, der findet Sie neben weiteren Informatio-

nen und Hintergründen zu den Personal-ratswahlen auf unserer Sonderseite unter www.pr-wahlen2020.de

Sonderseite Personalratswahlen: www.pr-wahlen2020.de Die DSTG NRW hat zu den Personalratswah-len 2020 wieder eine Sonderseite auf ihrer Homepage eingerichtet. Dort finden Sie neben Hintergrundinformationen zu den Kandidatinnen und Kandidaten in Form von Steckbriefen alle Informationen rund um die Wahlen. Die FAQs zur Wahl erläu-tern, worum es geht. Wer selten am Schwarzen Brett vorbeischaut, kann sich die Plakate und Informationen der DSTG auf den Bildschirm holen.

DSTG besetzt das Thema Inklusion:

Zum ersten Mal barrierefreie Personalratswahlen Seit vielen Jahren setzt sich die DSTG für das Thema Inklusion in der Finanzverwaltung ein. Nun ist es erstmals gelungen, diesen Gedanken auch in den Wahlvorständen zur Wahl der Stufenvertretungen zu platzieren. 2020 wird ein Pilotprojekt gestartet: Blinde oder Sehbehinderte Menschen sollen, unter zu Hilfenahme von Wahlschablonen, selbstbestimmt wählen können. Hierzu werden aktuell die Stimmzettel an die Formatie-rung der Wahlschablonen angepasst. Die Schablonen wiederum enthalten Beschriftungen in Braille und in erhabener Schrift. Zwölf nummerierte Felder ermöglichen das ankreuzen der wählbaren Listen. Darüber hinaus wird es einen Pod-Cast zur Verwendung der Wahlschablonen geben. Die DSTG wird ihren betroffe-nen Mitgliedern auf Wunsch darüber hinaus noch detailliertere und persönliche Informationen zu dieser Wahl durch Achim Könkels zukommen lassen. Also let’s vote for Inklusion, let’s vote for DSTG.

»Erfolgsbilanz 2019: Mit Euch erreicht!« Das Erfolgeplakat und der Flyer dürften schon in den Finanzämtern sein. Wir wollen Euch aber unsere

Erfolge auch mal anders präsen-

tieren: In bewegten Bildern! Un-ser Präsentationsvideo ist bei Face-book und YouTube online und kann auch unter www.dstg-nrw.de im Bereich ‘Aktuelles/Videos’ abgerufen werden. Wie findet ihr es? Wir freuen uns über Feedback und Anregungen. Mehr Videos findet ihr in unserem YouTube-Channel (nach DSTG NRW suchen). Weitere werden folgen, also liked uns auf Facebook und abonniert uns bei YouTube.

DSTG goes

Page 4: Das Mitgliedermagazin - Deutsche Steuer-Gewerkschaft … · 2 DSTG-Blickpunkt 03/2020 PERSONELLES Herausgeber: Deutsche Steuer-Gewerkschaft (im Dach-verband des dbb), Landesverband

4 DSTG-Blickpunkt 03/2020

Änderungen der Beihilfeverordnung:

Prävention ab 2020 endlich beihilfefähig

Mit Wirkung vom 1. Januar 2020 ist die Beihilfenverordnung geändert worden. Soweit nichts anderes geregelt ist, sind die Neuregelungen grundsätzlich für Aufwendungen, die nach dem 31. Dezember 2019 ent-stehen, anzuwenden.

Zuschüsse bis zu 75 Euro Zu den Aufwendungen – für von gesetzlichen Krankenkassen als förderwürdig anerkannten Ge-sundheits- oder Präventionskur-sen – wird je Kurs ein Zuschuss in Höhe von bis zu 75 Euro für höchs-tens zwei Kurse im Kalenderjahr gezahlt. Es muss sich hierbei um die Teilnahme an Gesundheits- oder Präventionskursen zu den Be-reichen Bewegungsgewohnheiten (zum Beispiel Rückenschule, Pila-tes), Ernährung (zum Beispiel Er-nährungskurse richtig ernähren), Stressmanagement (zum Beispiel Autogenes Training, Yoga) und Suchtmittelkonsum (zum Beispiel

Kurse zur Raucherentwöhnung) handeln. Der Zuschuss wird nicht gezahlt, soweit ein Anspruch auf vergleichbare (freiwillige) Leistun-gen gegenüber der gesetzlichen Krankenversicherung besteht.

Weitere Änderungen betreffen •• Zahlung von Beihilfen und

erhöhter Bemessungssatz bei Kindern

•• Aufwendungen für eine Präexpositionsprophylaxe

•• Aufwendungen für Hilfsmittel Einzelheiten können Sie auf der Homepage des LBV finden: www.finanzverwaltung.nrw.de/de/ aenderungen-der-beihilfenverordnung-nrw

U N S E R G E H A LT U N S E R E K A R R I E R E

Was bedeutet ’Qualifizierung’ nach § 5 TV-L?

Für Regierungsbeschäftigte ist im Tarifvertrag der Länder (TV-L) das Thema ’Qualifizierung’ geregelt. Besonders das Thema Qualifikationsgespräch nimmt einen besonderen Raum ein. Aber was bedeutet der Begriff ’Qualifizierung’ für Regierungsbeschäftige überhaupt? Eigentlich ist die Antwort ganz einfach: Jeder sollte Angebote zur Fort- und Weiterbildung nutzen, um sich damit eine zusätzliche Qualifikation anzueignen. Es dient zur Steigerung von beschäfti-gungsbezogenen Kompetenzen. Aber Vorsicht: Auf eine Fort- und Weiterbildung besteht kein Anspruch – es ist lediglich ein Angebot des Arbeitgebers. Die persönliche Qualifizierung ist ein wichtiger Teil der Personalentwicklung. Wenn sich eine Chance ergibt, sollte jede(r) Beschäftigte das Angebot annehmen.

Weiterbeschäftigung nach Erreichen der Regelaltersgrenze

Für die Weiterbeschäftigung nach Erreichen der Re-gelaltersgrenze gibt es eine gesetzliche Regelung in § 41 SGB VI. Mit dem Gesetz über Leistungsverbes-serungen in der gesetzlichen Rentenversicherung vom 23. Juni 2014 wurde in § 41 SGB VI eine neue Re-gelung eingeführt: Falls eine Vereinbarung die Been-digung des Arbeitsverhältnisses mit dem Erreichen der Regelaltersgrenze vorsieht, können Arbeitgeber und Arbeitnehmer durch Vereinbarung während des Arbeitsverhältnisses den Beendigungszeitpunkt ein-mal oder mehrfach hinausschieben.

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den Tarif-Netzwerk-Infos unter www.dstg-nrw.de im Bereich ‘DSTG NRW/Gremien/Landesta-rifausschuss’.

Niedrigere Krankenversicherungs- beiträge bei VBL-Betriebsrente

Der Bundestag hat das GKV-Betriebsrentenfreibe-tragsgesetz (GKV-BRG) beschlossen. Damit werden Rentnerinnen und Rentner durch einen Freibetrag bei den Beiträgen zur Krankenversicherung auf ihre VBL-Betriebsrente entlastet. Ab 1. Januar 2020 liegt dieser Freibetrag bei 159,25 Euro monatlich. Nur oberhalb des Freibetrags müssen künftig Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt werden. Der Pflegever-sicherungsbeitrag bleibt jedoch unverändert.

T A R I F

Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) bereitet sich auf Personalratswahlen vor

Die Fachgruppe Bau und Liegenschaft in der DSTG, die gemeinsam mit der Gewerkschaft BTB Technik und Naturwissenschaft zur nächsten Wahl des Gesamtpersonalrates des BLB NRW antritt, führte in der dbb akademie in Königswinter ein gemeinsames Seminar zu aktuellen Themen wie Perso-nalgewinnung, Digitalisierung, LPVG NRW und Tarifrecht durch. Abgerun-det wurde das Seminar durch einen geschichtlichen Exkurs in der Ge-burtsstätte des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland, im alten Bundesrat in Bonn.

F A C H G R U P P E B L B

Page 5: Das Mitgliedermagazin - Deutsche Steuer-Gewerkschaft … · 2 DSTG-Blickpunkt 03/2020 PERSONELLES Herausgeber: Deutsche Steuer-Gewerkschaft (im Dach-verband des dbb), Landesverband

DSTG-Blickpunkt 03/2020 5

Verwaltungen: Immerhin 159 Kolleginnen und Kollegen wechselten innerhalb des öffentlichen Dienstes, sahen ihre Zukunft aber offensichtlich nicht mehr in der Fi-nanzverwaltung. Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen erforderlich Wir können es uns nicht länger leisten, alljährlich den Personalbestand eines kompletten Finanzamtes zu verlieren. Deshalb müssen nicht nur die Einstel-lungszahlen konstant hochgehalten wer-den. Vielmehr bedarf es auch umgehen-

der Verbesserungen bei den Rahmenbe-dingungen, um einerseits neue Kräfte zu begeistern, andererseits die derzeitigen Kolleginnen und Kollegen nachhaltig an die Verwaltung zu binden. Für die DSTG ergeben sich folgende Forderungen:

•• Die Besoldungsstrukturen müssen weiter verbessert werden.

•• Der Dienstort muss sich nach den Be-schäftigten richten, nicht nach überhol-ten Strukturen der Personalzuweisung.

•• Nicht nur im RZF: Endlich die Bezahlung für Beamte und Regierungsbeschäftig-te deutlich verbessern.

•• Die Eingangsämter müssen angehoben werden.

•• Das verfügbare Budget muss für Leistungsprämien und finanzielle Verbesserungen eingesetzt werden.

•• Die Ausbildungskapazitäten müssen weiter ausgebaut werden.

•• Die Ausbildungsabläufe in der Praxis sind zu überarbeiten.

•• Das Beamten- und Dienstrecht muss entrümpelt werden.

•• Die Arbeitszeit muss runter von der 41-Stunden-Woche.

Jetzt Abhilfe schaffen Die DSTG-Forderungen sind nicht neu, werden aber immer dringlicher. Die Lan-desregierung ist gefordert, jetzt Abhilfe zu schaffen. Es eilt, bevor die Finanzver-waltung ihre Aktionsfähigkeit verliert. Wenn jedes Jahr die Belegschaft einer kompletten Dienststelle abgebaut wird, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis es keine Finanzämter mehr gibt.

Stellensituation zum 1. Januar 2020:Beamte Tarif Summe

Soll Ist Differenz Soll Ist Differenz DifferenzFM 409 391 18 115 111 4 22FÄ/OFD 20 321 18 933 1 388 3 822 3 810 12 1 400Schulen 236 234 2 139 140 -1 1RZF 470 378 92 363 385 -22 70Summe 21 436 19 936 1 500 4 439 4 446 -7 1 493

Stellenbesetzung Finanz- verwaltung: Bleibt schwierig • Fortsetzung von Seite 1

Generation Z *ab 1999 Als letzte in unserer Reihe ’Demografie’ wollen wir uns der Generation Z widmen. Was macht sie aus? Hohe mediale Präsenz der Krisen der Welt, das Leben ist geprägt von Veränderung (im Großen wie im Kleinen), von Anfang an mit dem Smartphone aufgewachsen (2. Generation der Digital Natives). Sehr behütet und gefördert (Heli-koptereltern), aber weniger Grenzen als die Generation Y. Erzogen von den Individua-listen der Generation X, die Konzentration auf die eigenen Bedürfnisse wurde sehr stark gefördert. Die Kommunikation von ’Klein’ auf erfolgt stark über Social Media – die virtuelle Welt ist Teil der Realität. Wichtig dabei ist, dass die Arbeit nur ein Teil des Lebens ist! Werte sind sehr wichtig, sie werden durchaus in die Arbeitsleben hin-eingetragen. Eine Weiterentwicklung ist noch wichtiger als bei Generation Y.

Herausforderung Generationenspagat Die Kommunikation ist sehr wichtig, besonders im digitalen Bereich. Netz-werken ist ein hohes Gut. Weniger Respekt vor Hierarchien, mehr vor Leistung, verminderte Bereitschaft für Überstunden, wenn das Ziel (Wert) nicht stimmt (Arbeitszeit ist Lebens-zeit).

Generation Z Es folgt mehr die Trennung von Beruf und Privatleben. Der Spruch ‘Wir haben alles schon gesehen’ greift um sich. Konstante gesellschaftliche und technische Verände-rungen. Der sichere Arbeitsplatz ist wichtig. Schnelles Tempo, schneller Wechsel zwi-schen den Aufgaben und den Firmen, wenn Versprechen nicht gehalten werden. Die Er-

wartungen an die IT-Welt ist hoch – Stich-wort ’Home Office’. Das Unternehmensima-ge ist weniger wichtig, als die persönliche Empfehlung oder die direkte Ansprache auf social media (keine Worthülsen). Das Ar-beitsklima ist ein sehr wichtiges Kriterium. Stärken ? Schwächen ? •• Kommunikationsstark –

Hohes Arbeitstempo – Multitasking

•• Zum Teil zu selbstbewusst und zu selbst-kritisch – Kurze Aufmerksamkeitsspanne – Nur bedingt zu Mehrarbeit bereit

Was erleben wir? Aufgrund des demografischen Wandels konzentrieren sich Unternehmen oftmals nur auf einer der ’Randgruppen’ Ältere, Junge, Babyboomer und die Generation X können relativ gut miteinander arbeiten. Die Generation Y und Z können ebenfalls gut miteinander. Allerdings gibt es einen großen ’CUT’ bei X und Y.

D E M O G R A F I E R E I H E T E I L I I I

Page 6: Das Mitgliedermagazin - Deutsche Steuer-Gewerkschaft … · 2 DSTG-Blickpunkt 03/2020 PERSONELLES Herausgeber: Deutsche Steuer-Gewerkschaft (im Dach-verband des dbb), Landesverband

6 DSTG-Blickpunkt 03/2020

60+

Die Seite fü

r die G

eneratio

n

Aktiv im Alter:

Physiotherapie ohne Rezept

Hinterm Ofen hocken, die Zipperlein pflegen? Muss das sein, nur weil der Personalausweis ein Alter ausweist? Nichts für mich. Der Sommer naht, der Wind weht, raus aufs Wasser … mit dem Boot … aufs große Wasser.

von MICHAEL RÖHRING, Essen

Ich starte zu einem längeren Segeltörn mit meinem kleinen, aber seetüchtigen Segelboot namens ’Semper Fidelis’.

Nach rund 500 Kilometern Trailerfahrt komme ich in Kappeln an der Schlei an. Von dort geht es los und ein paar Tage später bin ich in Helsingör/Dänemark am Öresund. Hier beginnt bald ’Sjaelland Rundt’ im Schatten von Schloss Kronborg, das große Rennen um die dänische Hauptinsel Seeland. Und ich nehme teil, einhand, also alleine an Bord. Rund 150 andere Boote starten ebenfalls, darunter einige Freunde. Zunächst halten wir noch Kontakt per Funk, doch später sind wir dafür zu weit auseinander. Es wird span-nend und die erste Nacht wird gruselig. Raue Verhältnisse, die man sich keines-wegs wünscht. Einige Havarien passieren, glücklicherweise nicht mir. Lediglich ein Brecher steigt ein. Weil ich vergessen ha-be, das Schiebeluk zur Kajüte fest zu ver-schließen, wird daraus kurzerhand ein Feuchtraum, aber sonst passiert nichts. Nach drei Tagen ist die Tortur vorbei, es hat super geklappt und ich werde wie ein Champion empfangen, k.o. aber happy. Nach kurzer Ruhephase mache ich mich auf zur schwedischen Küste. Die Nacht-fahrt ohne Regattastress tut gut. Ein Reff

eingebunden und die Fahrt verläuft sorg-los. Alte Freunde werden besucht und dann geht es in die Westschären nördlich von Göteborg. Nach ein paar Wochen traumhaften Schärensegelns mit Rast in kleinen Häfen und faulen Ankertagen in großen Fjor-den, richte ich meinen Kurs dicht vor der norwegischen Grenze nach Süden. Über das Skagerak nach Skagen geht es zu den Inseln im Kattegat. Laesö, Anholt und Samsö warten doch schließlich noch auf meinen Besuch. Das Wetter ist während des gesamten Törns überwiegend som-merlich, aber dennoch kommt so manch’ heftige Brise über die See gefegt, die der

Wetterbericht nicht auf dem Schirm hat-te. Es ist nicht immer Zuckerschlecken, aber interessant. Einfach kann jeder, sage ich mir, wenn’s mal richtig dicke kommt. Wofür habe ich schließlich eine Sturmfock dabei, die muss auch mal gelüftet werden. Alles will gemeistert werden, viel Bewe-

gung ist angesagt, das tut dem manchmal müden Kreuz durchaus gut. Mona-telang keine Rücken-schmerzen, keine Zeit zum Wunden lecken, immer weiter, einfach toll. Nach zweieinhalb Monaten (schon) bin ich zurück. Ei-gentlich zu kurz, aber eine weitere Regatta im Heimat-

revier und meine Crew warten anlässlich der Essener Segelwoche auf mich. Da geht’s heimwärts. Die Enkel freut es. Nicht ganz 1.200 Seemeilen liegen im Kielwasser, Physiotherapie ohne Rezept inbegriffen.

Haben auch Sie ein interessantes

Hobby? Dann stellen Sie es uns in

einem Artikel vor. Die Blickpunktredaktion

freut sich auf Ihren Beitrag.

Auch Senioren können Organe spenden Vielen von uns fällt es schwer, sich mit dem Thema zu befassen. Wenn wir eine Ent-scheidung für uns treffen und das dann auch dokumentieren, ersparen wir unseren An-gehörigen jedoch später eine große Belastung. Denn es gilt: Wer zu Lebzeiten keine Er-klärung abgibt, überträgt diese Verantwortung auf die nächsten Angehörigen. Dabei gibt es keine festen Altersgrenzen mehr für Organspenden. Entscheidend ist stets der Zu-stand der Organe. Und dieser hängt nur bedingt vom kalendarischen Alter ab. So können auch Senioren bis ins hohe Alter Organe spenden oder empfangen. Das ’Europäische Se-nioren Programm’ von Professor Ulrich Frei (Berliner Charité), das sogenannte ’old-for-old’, also ’Alt-für-Alt’-Programm, beschäftigt sich intensiv mit diesem Thema.

Page 7: Das Mitgliedermagazin - Deutsche Steuer-Gewerkschaft … · 2 DSTG-Blickpunkt 03/2020 PERSONELLES Herausgeber: Deutsche Steuer-Gewerkschaft (im Dach-verband des dbb), Landesverband

DSTG-Blickpunkt 03/2020 7

Arbeitskreis diskutiert Führungskräfteentwicklung

Der Arbeitskreis ’höherer Dienst’ traf sich mit dem neuen Gruppenleiter Reinhard Derix zu einem gemeinsamen Gespräch zu Themen rund um den höheren Dienst. Derix nahm sich viel Zeit, um die Interessen des höheren Dienstes einmal aus der Perspekti-ve der Deutschen Steuer-Gewerkschaft kennenzulernen und gleichzeitig Ansichten über die Zukunft dieser Laufbahngruppe auszutauschen und Visionen vorzustellen.

Im Vordergrund stand dabei das neue Ver-fahren zur Besetzung von Führungsposi-tionen ab A 16 (’leadership’-Programm). Das Verfahren sieht nach einer zweitäti-gen Begutachtung durch externe Fachleu-te eine Führungskräfteentwicklung über zwei Jahre mit intensiver Begleitung vor. Im Rahmen einer zweitätigen Begutach-tung sollen Verhalten und Kompetenzen der Bewerber analysiert und nach dem Leitprinzip ’Schwächen schwächen und Stärken stärken’ in den zwei folgenden Jahren verbessert werden. Diese Vorberei-tung der künftigen Dienststellenleiter auf ihre neue Aufgabe stellt aus Sicht des Ar-beitskreises eine Verbesserung gegen-über dem alten Verfahren dar, in dem auf

eine begleitende Vorbereitung in dieser Form verzichtet wurde. Allerdings fehlt es aus Sicht des Arbeitskreises an einer schlüssigen Übergangsregelung für die Anforderungen an eine Bewerbung. Mit dem neuen PEK für die LG 2.2 haben sich die Voraussetzungen geändert, und nicht jeder der bis dahin erfolgreichen Juristin-nen und Juristen kann noch auf das neue Verfahren – sei es aus persönlichen oder sachlichen Gründen – umschwenken. Dieser Punkt wurde intensiv diskutiert. Der Arbeitskreis wird die Durchführung des ’leadership’-Programms eng beglei-ten und dabei das Augenmerk besonders auf die noch nicht geklärten Detailfragen richten.

H Ö H E R E R D I E N S T

Landesjugendleitung bei FDP-Werkstattgespräch

im Landtag ’Zukunft des öffentlichen Dienstes – Offensive für größere Attraktivität und Modernität’ zu diesem Thema lud die FDP-Landtagsfraktion NRW in den Land-tag. Wie kann man den öffentlichen Dienst attraktiver gestalten, welche Punkte müssen besonders beachtet wer-den, und ist das überhaupt möglich? MdL Ralf Witzel bekannte sich klar zum Be-rufsbeamtentum, um einen ’handlungs-fähigen und starken Staat’ zu haben. Drei zentrale Fragen wurden für eine Attrakti-vitätssteigerung diskutiert: 1. Personalgewinnung: Was kann getan

werden, um junge Menschen und auch Quereinsteiger für den öffentlichen Dienst zu begeistern?

2. Personalbindung: Was kann für das bereits bestehende Personal getan werden?

3. Wertschätzung: Nicht nur innerhalb der Verwaltung, sondern auch in der Öffentlichkeit.

#zukunftmitsteuern #dstgjugendnrw #machsöffentlich #teammagenta #fdp #diversity

Vorbereitung des Gewerkschaftstages in

Westfalen-Lippe Zurzeit laufen im Bezirksverband West-falen-Lippe die Vorbereitungen für den 26. Gewerkschaftstag auf Hochtouren. Dieser wird vom 12. bis 13. Mai 2020 in der Halle Münsterland unter dem Motto ‘KLARE WORTE! KLARE LEISTUNG! KLARER KURS!’ in Münster stattfinden.

J U G E N D

Interessante Broschüren: Tipps für Alleinerziehende Der Bundesverband alleinerziehender Mütter und Väter hat Tipps und Informationen für Alleinerziehende zusammengestellt. Hier finden Sie Informationen zu Schwangerschaft und Geburt, Trennung und Scheidung, Vereinbarkeit von Kind und Beruf, Sozialhilfe, Kosten einer juristischen Beratung und mehr. https://www.bmfsfj.de/blob/93240/91ff6265647d98bb64055a867e6bbfa3/ allein-erziehend-tipps-infos-broschuere-data.pdf

Page 8: Das Mitgliedermagazin - Deutsche Steuer-Gewerkschaft … · 2 DSTG-Blickpunkt 03/2020 PERSONELLES Herausgeber: Deutsche Steuer-Gewerkschaft (im Dach-verband des dbb), Landesverband

Siegburg zu Gast bei Jörn Freynick (FDP)

Der OV Siegburg konnte sich bei der Plenarsitzung Ende Dezember über die parlamentarische Arbeit informieren. Bei der anschließenden Diskussion mit MdL Jörn Freynick (FDP), der das Finanzamt Siegburg am 17. Oktober 2018 auf Einladung des Ortsverbandes besucht hatte, wurden die bereits damals angeschnittenen Themen Job-Ticket / NRW Ticket und BLB (Brandschutzmaßnahmen im Fi-nanzamt Siegburg und Notausgang Kantine) vertieft und auf den aktuellen Stand gebracht. Da MdL Freynick auch Mitglied im Landtagsausschuss für Digitalisierung und In-novation ist, wurde das Thema Digitalisierung in der (Fi-nanz)Verwaltung intensiv besprochen (E-Akte, Mailver-kehr mit Steuerpflichtigen und Steuerberatern, Papierflut innerhalb der Verwaltung trotz Digitalisierung, Lösungen trotz Datenschutz und Steuergeheimnis, wie kann die di-gitale Verwaltung der Zukunft aussehen?

8 DSTG-Blickpunkt 03/2020

Spenden für ’Gute-Nacht-Bus’

Wie schon im Jahr 2018 hat der Ortsverband Düsseldorf-Mitte in der Weihnachtszeit 2019 auf Ge-schenke für die DSTG-Mit-glieder ver-zichtet und stattdessen zu einer Spen-denaktion aufgerufen. 746 Euro kamen für die Einrichtung ’Gute-Nacht-Bus’ zusammen, dessen Team sich für Menschen am Rand unserer Ge-sellschaft mit ganz viel ehren-amtlichen Einsatz stark macht. #gutenachtbus #ehrenamt #solidarität #gewerkschaftleben #ovduesseldorfmitte

Köln-Altstadt/Süd trifft Dr. Ralf Nolten (CDU)

Der Ortsverband Köln Altstadt / Süd besuchte den Landtag NRW in Düsseldorf und diskutierte mit MdL Dr. Ralf Nolten (Düren II-Eus-kirchen II) über den Investitions-stau beim BLB und die Schwierig-keiten mit alten Dienstgebäuden, sprach über die Monstranz der schwarzen Null im Landeshaushalt und über den Datenschutz, den der Dienstherr den Beschäftigten im öD zuerkennen sollte, wie der Verzicht auf Nennung voller Na-men auf Dienstausweisen und das Einrichten von Auskunftssperren bei den Meldebehörden. Weitere Diskussionen über tagespolitische Ereignisse, aber auch über Grund-satzprobleme, die sich den Finanz-beamten stellen, ließen die Zeit viel zu schnell verstreichen: OV-Vorstandsmitglied Marx: »Gerne hätten wir noch viel länger weiter-gemacht, denn wann bekommt man schon einmal Gelegenheit, seine Meinung, Sorgen und Ge-danken direkt mit einem Berufs-politiker austauschen zu kön-nen?« Zuvor stand eine Besichti-gung des Landtags mit einer ein-drucksvollen Filmvorstellung über Nordrhein-Westfalen auf dem Programm.

D S T G V O R O R T

Seminarkooperation DEPB Die DSTG und das Deutschland- und Europapolitische Bildungswerk (DEPB) setzen in 2020 ihre erfolgreiche Seminarkooperation für DSTG-Mitglieder, insbesondere auch für Ruhe-ständler, Rentner sowie deren Freunde und Angehörige fort.

Datum Ort Abfahrt DSTG TN-Beitrag freie Plätze

DZ EZ DZ EZ24.05.-29.05.

Trier/ Luxemburg Düsseldorf Stephan

Krausen 595,00 760,00 2 DZ 1 EZ

23.08.-27.08. Delft Soest,

PaderbornGruppe Thewes 460,00 580,00 3 DZ 1 EZ

13.09.- 17.09. Cottbus Köln Burkhardt

Borowski 450,00 550,00 4 DZ 1 EZ

13.09.-17.09. Kühlungsborn Hagen,

IserlohnBernd Ritter 480,00 580,00 3 DZ 1 EZ

27.09.-01.10. Leipzig Köln,

EssenBurkhardt Borowski 490,00 690,00 5 DZ –

05.10.-09.10. Fehmarn Hagen,

DortmundEveline Lüttenberg 430,00 525,00 2 DZ 1 EZ

26.10.-30.10. Kühlungsborn Düsseldorf Uwe

Winkler 480,00 580,00 2 DZ –

02.11.-06.11. Den Haag Ahaus, Borken,

EssenFranz Josef Liebermann 495,00 645,00 3 DZ 1 EZ