das modell der solidarischen alterssicherung veranstaltung ort zeit
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Das Modell der
Solidarischen
Alterssicherung
Veranstaltung
Ort
Zeit
Artikel 20 Absatz 1 Grundgesetz
„Die Bundesrepublik Deutschland
ist ein demokratischer und
sozialer Bundesstaat.“
Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006
Herausforderung an die sozialen Sicherungssysteme
• Massenarbeitslosigkeit
• Rückgang sozialversicherungs-pflichtiger Beschäftigung
• Demographischer Wandel
Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
Arbeitslosigkeit in Deutschland 1991 - 2006
4,88
2,60
4,384,38
4,063,853,894,10
2,983,42
3,70 3,613,79
4,38 4,28
4,86
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
4,5
5,0
5,5
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Jahr
in M
illio
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Quelle: Bundesanstalt für Arbeit, IAB Kurzbericht, Nr. 23 / 25.11.2005
Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungin Deutschland September 2001 bis März 2004
aus: Verdi, Wirtschaftspolitik aktuell, Nr. 14, Dezember 2004
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
• Wir brauchen eine finanzielle und soziale Nachhaltigkeit in der gesetzlichen Alterssicherung
• Es gibt Alternativen zum Abbau sozialer Leistungen und zur Privatisierung
• Unser Leitbild ist soziale Gerechtigkeit:
Eine andere Reformpolitikist notwendig
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
Unsere GrundlageZiele sozialer Gerechtigkeit
soziale Absicherung
für alle Mitglieder der Gesellschaft: Das soziale Netz muss alle tragen
sozialer Ausgleich
in der Gesellschaft: Reformpolitik darf nicht polarisieren, Reiche reicher und Arme ärmer machen
soziale Teilhabe und Teilnahme
aller: Es darf nicht die da drinnen und die da draußen geben
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
• Gewährleistung sozialer Sicherheit im Alter
• Verbreiterung der Einnahmebasis durch Einbeziehung aller Einkünfte in die Finanzierung
• Gewährleistung einer bedarfsunabhängigen Mindestsicherung im Alter jenseits und unabhängig von der Erwerbsbiographie
• Beibehaltung des Grundprinzips der gesetzlichen Alterssicherung als solidarische, beitrags-, leistungsbezogene und umlagefinanzierte Sozialversicherung
• Schaffung eines Spielraums für den Auf- und Ausbau der betrieblichen und privaten Altersvorsorge als Regelfall und Ergänzung
Solidarische AlterssicherungZiele
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
Solidarische AlterssicherungDas Modell
Stufe 3
Betriebliche und PrivateAltersvorsorge
Stufe 1
Sockelrente
Stufe 2
Pflichtversicherung
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
Pflichtversicherung für alle EinwohnerInnen
• Renteneintrittsalter: vollendetes 65. Lebensjahr
• Voraussetzung: Einkommensteuerpflicht (gewöhnlicher Aufenthalt) in der Bundesrepublik Deutschland, Aufbau der Sockelrente zwischen dem 15. und 65. Lebensjahr mit 2% pro Jahr
• Sicherungsniveau: 410 EUR monatlich (plus Krankenversicherungs-beitrag), bedarfsunabhängig, unabhängig von der jeweiligen Erwerbsbiographie
• Finanzierung durch Beiträge in Höhe von 5,5% auf alle positiven Einkünfte (Beitragsbemessungsgrenze), hinzu kommen 40% aller Zuschüsse, Beiträge und Erstattungen aus öffentlichen Mitteln an die gesetzliche Rentenversicherung
• Selbstverwaltung
Solidarische AlterssicherungStufe 1: Sockelrente
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
Pflichtversicherung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
• Wesentliche Elemente und Prinzipien der gesetzlichen Rentenversicherung werden beibehalten
• Renteneintrittsalter: vollendetes 65. Lebensjahr
• Leistungen beruhen auf Beitragszeiten:
- Zeiten der Erwerbstätigkeit
- Zeiten der häuslichen Pflege von Angehörigen
- Zeiten der Erziehung und Betreuung von Kindern, Anrechnung von 6 Jahren Kindererziehungszeiten
- Ersatz- und Anrechnungszeiten
- Zeiten der Arbeitslosigkeit
Solidarische AlterssicherungStufe 2: Pflichtversicherung
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
Pflichtversicherung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
• Generelles Ehegatten-Rentensplitting
• Absicherung der Erwerbsminderung bzw. Erwerbsunfähigkeit und der Hinterbliebenenversorgung bis zum Renteneintrittsalter
• Rentenhöhe Stufe 1 und 2 zusammen bei 40 Entgeltpunkten: 1.030 EUR monatlich brutto
• Finanzierung durch Beiträge in Höhe von 11,5% vom Bruttolohn (Beitragsbemessungsgrenze), paritätisch Arbeitgeber/Arbeitnehmer, hinzu kommen 60% aller Zuschüsse, Beiträge und Erstattungen aus öffentlichen Mitteln an die gesetzliche Rentenversicherung
• Nachgelagerte Besteuerung
Solidarische AlterssicherungStufe 2: Pflichtversicherung
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
Zusätzliche Altersvorsorge
• Ergänzung der beiden vorhergehenden Stufen
• Muss zum Regelfall der Altersvorsorge werden
• Lebensstandardsicherung durch alle drei Stufen zusammen
• Durch Senkung der Lohnnebenkosten entsteht Spielraum für Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge
• Ansprüche aus der betrieblichen Altersvorsorge müssen beitragsbezogen sein
Solidarische AlterssicherungStufe 3: betriebliche und private Altersversorgung
Solidarische AlterssicherungDie 3 Stufen des Rentenmodells
Volksversicherung für alle EinwohnerInnen
1. StufeSockelrente
• Sicherung des Existenzminimums
• Umlagefinanziert
• Beiträge aus allen positiven Einkünften
Sozialer Ausgleich
Pflichtversicherung für ArbeitnehmerInnen
2. StufePflichtversicherung
• Sicherung über das Existenzminimum hinaus
• Umlagefinanziert
• Beiträge vom Bruttolohn paritätisch AG/AN
Äquivalenzprinzip(Gleichwertigkeit von Beitrag und Leistung)
betrieblich
privat
3. StufeZus. Alters-
vorsorge
•Lebensstan-dardsicherung
•Kapitaldeckung
•Beitragsfinan-ziert
Risikodeckung
Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands Lucia Schneiders-Adams, Juni 2006
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
Übergang vom geltenden Recht zum Rentenmodell
Stichtagsmodell
Berechnung der Anwartschaften• bis zum Stichtag nach geltendem Recht• ab dem Stichtag nach dem Rentenmodell
gleitender Übergang über eine volle Erwerbsgeneration
Vorteile:• Kein Rentenjahrgang wird besser bzw. schlechter gestellt als ein
anderer• Keine zusätzlichen Ausgaben im Vergleich zum derzeitigen
Rentensystem• Umstellungen sind ohne große Probleme zu bewältigen
Solidarische AlterssicherungÜbergangsphase
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
Solidarische AlterssicherungÜbergangsphase
Rentenmodell: Elemente der Rente im Übergang (Netto-Standardrente)
0
200
400
600
800
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1200
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KAB-ANPV
KAB-SR1
St-Quo Rente
Grafik: Dr. Reinhold Thiede, Berlin
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
Eigenständige Alterssicherung für alle EinwohnerInnen
Anreiz zur Aufnahme von Erwerbsarbeit
Bessere Voraussetzung zur Teilung von Erwerbsarbeit
Bessere Anerkennung der Familienarbeit
Beitrag zur eigenständigen Alterssicherung von Frauen
Stärkung des Solidarprinzips in der Gesellschaft durch eine wirkliche Reform der Alterssicherung
Solidarische AlterssicherungWas wir gewinnen
Lucia Schneiders-Adams, Juli 2006Grundsatzreferat der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung KAB Deutschlands
• Wir werden die Herausforderungen nur gemeinsam bewältigen, alle Bürgerinnen und Bürger müssen ihren Beitrag leisten
• Mindestsicherung und sozialer Ausgleich können nur über ein kollektives System sozialer Sicherung gewährleistet werden
• Das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes verpflichtet alle Parteien und politisch Verantwortlichen nach solidarischen und sozial gerechten Lösungen zu suchen
Solidarische AlterssicherungAlterssicherung zukunftsfähig gestalten
Erstellt durch
Lucia Schneiders-AdamsReferentin des Grundsatzreferates
Tel.: (02 21) 77 22 – 218Fax: (02 21) 77 22 – 116E-Mail: [email protected]
Katholische Arbeitnehmer-Bewegung DeutschlandsBernhard-Letterhaus-Str. 2650670 Köln
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