das öffentliche schuldenmanagement
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Das öffentliche Schuldenmanagement. Controlling Audit des Landes-Rechnungshof Vorarlberg 14. Oktober 2004. Paul A. Kocher Österreichische Bundesfinanzierungsagentur [email protected]. Zur Einleitung. Bundesfinanzierungsagentur Agentur als GmbH Treasury der Republik Verantwortlich für - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
Das öffentliche SchuldenmanagementDas öffentliche Schuldenmanagement
Controlling Audit
des Landes-Rechnungshof Vorarlberg
14. Oktober 2004
Paul A. Kocher Österreichische Bundesfinanzierungsagentur
Paul A. Kocher, Oktober 2004 2
Zur EinleitungZur Einleitung Bundesfinanzierungsagentur
Agentur als GmbH Treasury der Republik Verantwortlich für
Portefeuille von etwa Euro 140 Mrd Zinskosten von etwa Euro 6,5 Mrd Swapvolumen von etwa Euro 40 Mrd
Zusatzaufgaben Finanzierung von Ländern Derivativgeschäft für Länder und Kommunen Beratung von öffentlichen Einheiten
Staatlicher Schuldner privater Schuldner Permanente Schuldenposition Öffentlichkeit Risikotragfähigkeit differenzierter (Steuerhoheit, ALM etc.)
Eine Beobachtung Schuldaufnahme erfolgt zu Beginn meist ad hoc (Anlaßverschuldung) Bei einem längerfristige gehaltenen Portefeuille sollte aber auch auf eine klare Struktur und
einen disziplinierten Ansatz Wert gelegt werden Die Kosten eines nicht-adäquaten Debt Mangements oft vernachlässigt I.d.R. geht man mit einem Vermögen in gleicher Höher verantwortungsbewußter um ! Es fehlt auch an gängigen und umfassenden Performancenachweis
Paul A. Kocher, Oktober 2004 3
Zum InhaltZum Inhalt
Debt Management Code Organisatorisches Strategien im Debt Management
Zinssteuerung Währungssteuerung
Riskmanagement Planung & Limitwesen Performancerechnung & Berichtswesen Fallbeispiel Sermon
Aufwand gerechtfertigt, wenn Schuldenhöhe und Kosten für den Schuldner eine signifikante Bedeutung haben !
Paul A. Kocher, Oktober 2004 4
Die Verlockungen im Debt ManagementDie Verlockungen im Debt Management
Der Spread Spread = Zinsabstand zu einem Referenzzinssatz Je nach Laufzeit kann dieser unterschiedlich sein
Tilgungsträgerdarlehen Mittelaufnahme übersteigt Finanzbedarf Überschuss wird aktivseitig veranlagt Hoffnung auf „Selbstfinanzierung der Schuld“
Die positive Zinskurve Variable Geldmarktkondition meist tiefer als langfristige Fixzinskondition Zinskurve nicht immer ein guter Ratgeber (eher ein süßes Gift)
Die Fremdwährung dzt. In CHF und JPY tiefere Zinsen Medaille hat jedoch zwei Seiten
Man kann Verlockungen nachgeben, wenn man sich über negative Konsequenzen im klaren sein
Man sollte Verlockungen aber nicht unbedingt nachgeben, weil man sich scheinbar teurere Finanzierung nicht leisten kann !
Paul A. Kocher, Oktober 2004 5
Struktur des Debt ManagementsStruktur des Debt Managements
Portfoliomanagement
Debt Management
Währung DurationProgramme Derivate
Instrumente
Debt Management im Wandel: Vom Mittelaufbringer zum Portfoliomanager
Disziplinierte Finanzarchitektur erlaubt Planbarkeit Transparenz (politische Verantwortung !) Konzentration auf „Kerngeschäft“
Organisatorisches Vier Augen Prinzip Finanz Know How & Infrastruktur Klares Berichts- und Limitwesen
Paul A. Kocher, Oktober 2004 6
Strategien im Debt ManagementStrategien im Debt Management
Die Zielfunktion Bereitstellung der notwendigen Mittel Minimierung der Kosten und Einhaltung bestehender Risikolimite
Passiver Ansatz Position wird bei Verschuldung festgelegt und beibehalten langfristige Meinung zur Effizienz impliziert Ratenmodelle und illiquide Instrumente verwendbar I.d.R. keine derivativen Instrumente im nachhinein notwendig
ausser bei Überschreiten von Risikolimiten
Aktiver Ansatz Position wird nachträglich geändert
in Abhängigkeit von Finanzmarktentwicklung durch vorzeitige Tilgungen oder mit Hilfe von derivativen Instrumenten
Lediglich mittelfristige Meinung notwendig Erfordert Beobachtung der Position Verspricht aber auch höheren Handlungsspielraum und höhere Effizienz Management durch Ratenmodelle erschwert
Paul A. Kocher, Oktober 2004 7
Strategie / ZinspositionStrategie / Zinsposition
Grundidee: Mean Reversion Unsicherheit der Prognose
„schleichende“ Anpassung der Duration
Konflikt mit kameralistischer Betrachtung Steigung der Zinskurve kein wesentl. Faktor ! Umsetzung erleichtert durch Derivate
Tiefe Zinseni.d.R. positive Steigung
der Zinskurve
Hohe Zinseni.d.R. inverse Steigung
der Zinskurve
Strategie:lange Laufzeiten
Strategie:kurze Laufzeiten
Zin
sen
Zeit
Restlaufzeit
Zin
sen
Zinssteuerung = Durationsteuerung
Paul A. Kocher, Oktober 2004 8
Empirie zur ZinsentwicklungEmpirie zur Zinsentwicklung
Geld- und Kapitalmarkt im Euroland
2,00
2,25
2,50
2,75
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3,25
3,50
3,75
4,00
4,25
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1.98
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4.04
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7.04
10 Jahre 3 Monate
Euro-Zinskurven
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10 J
ahr
Aktuell in einem Jahr Ultimo 2006
Euro-Zinskurven
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hr
10 J
ahr
Aktuell
Aktuelle Zinskurve verleitet zum Kurzgehen
Kann falsches Signal geben:Gegenwart bisweilen kein guter Ratgeber
Bei steigenden Zinsen:Langgehen wäre richtig
Paul A. Kocher, Oktober 2004 9
Strategie / WährungspositionStrategie / Währungsposition
Derzeitige FX-Bestände 11,5 Mrd CHF rd 7 Mrd Euro rd. 5%
der Schuld 800 Mrd JPY rd 6 Mrd Euro rd. 4%
der Schuld
10 Jahressätze in Währungen
0,0%
1,0%
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3,0%
4,0%
5,0%
6,0%
7,0%
01
.06
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.04
.04
01
.06
.04
01
.08
.04
01
.10
.04
Euro CHF JPY
Medaille hat 2 Seiten niedrigere Zinsen versus Aufwertungsrisken Break Even ist mit Wahrscheinlichkeiten
abzuschätzen
Paul A. Kocher, Oktober 2004 10
Empirie zur WährungsentwicklungEmpirie zur WährungsentwicklungJPY/Euro und Trend: Lfr.Entw.
80
100
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140
160
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200
220
240
260
280
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31.1
2.7
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31.1
2.8
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2.9
9
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31.1
2.0
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2.0
3
JPY/EURO Trend nach Regression
JPY/Euro und Trend: Mfr.Entw.
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01.0
3.00
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7.04
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9.04
JPY/EURO Trend nach Regression
CHF/Euro und Trend: Lfr.Entw.
1,40
1,45
1,50
1,55
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1,75
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1,85
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.79
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.80
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.12
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31
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.03
CHF/EURO Trend nach Regression
CHF/Euro und Trend: Mfr.Entw.
1,40
1,42
1,44
1,46
1,48
1,50
1,52
1,54
1,56
1,58
1,60
1,62
1,64
1,66
1,68
1,70
01.0
1.00
01.0
3.00
01.0
5.00
01.0
7.00
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9.00
01.1
1.00
01.0
1.01
01.0
3.01
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5.01
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01.0
9.01
01.1
1.01
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1.02
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1.03
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3.03
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5.03
01.0
7.03
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1.03
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1.04
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3.04
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5.04
01.0
7.04
01.0
9.04
CHF/EURO Trend nach Regression
Paul A. Kocher, Oktober 2004 11
Fremdwährungs-PortefeuilleFremdwährungs-Portefeuille
FW-Verschuldung nur, wenn Kupon niedriger als in heimischer Währung
Zinsgewinne haben Wechselkurs-bewegung meist überkompensiert
Manchmal hohe Volatilitäten In Summe Nettoeffekt mit derzeit gut Euro
7 Mrd deutlich positiv
Zinsersparnis und FW-Entw. p.a.
Nettoeffekt der FW-Aufnahme (PV)
Zinsersparnis und FW-Bewertungseffekt
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85 87 89 91 93 95 97 99 2001 2003
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2.500
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uro
Mio
86 88 90 92 94 96 98 2000 2002
FW-Entwicklung (+/- = Auf- bzw. Abwertung)
Zinsersparnis p.a. (nominell)
-1.000
0
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2.000
3.000
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6.000
7.000
8.000
9.000
75 77 79 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 2001 2003
in E
uro
Mio
Finanzschuldentw. aufgrund FW-Bewertung (kumul.)
Kumulierte Zinsersparnis (PV)
Paul A. Kocher, Oktober 2004 12
RisikomanagementRisikomanagement
= mehrstufiger Prozeß Definition der Risikoarten Abschätzung des negativen Ergebnisses Limitarchitektur
Gutes Risikomanagement Totale Risikovermeidung
Gutes Risikomanagement Eingehen von leistbaren Risken
Risikoarten Zinsrisken Währungsrisken Kreditrisken Operationale Risken
Paul A. Kocher, Oktober 2004 13
ZinskostenrisikoZinskostenrisiko
5,0
6,0
7,0
8,0
9,0
10,0
in M
rd E
uro
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Zinszahlungen 2004-2011
Steady State Szenario FRA Szenario Risikoszenario
Durchschnittsverzinsung
4,00%
4,25%
4,50%
4,75%
5,00%
5,25%
5,50%
5,75%
6,00%
6,25%
6,50%
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Zin
ko
ste
n in
% d
es
Po
rte
feu
ille
s
Steady State Szenario Risikoszenario FRA Szenario
= Risiko, dass die Zinszahlungen über erwartetes Niveau steigen Budgetrelevantes Risiko Berechnung mit statistischem Modell
Mit bestimmter Wahrscheinlichkeit werden maximale Kosten berechnet
Risikoquellen: Geldmarktposition Refinanzierung von fixverzinsten Positionen Fremdwährungsposition
Risiko gewinnt mit längeren Horizont an Dynamik
Paul A. Kocher, Oktober 2004 14
WertriskenWertrisken
Maximale Aufwertung p.a. mit Konfidenz von 95%
1,0
1,1
1,2
1,3
1,4
1,5
1,6
1,7
1,8
1,9
2,0
2,1
2,2
2,3
2,4
2,5
2,6
2,7
2,8
2,9
Jän.02
Feb.02
Mär.02
Apr.02
Mai.02
Jun.02
Jul.02
Aug.02
Sep.02
Okt.02
Nov.02
Dez.02
Jän.03
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Okt.03
Nov.03
Dez.03
Jän.04
Feb.04
Mär.04
Apr.04
Mai.04
Jun.04
Jul.04
Aug.04
in M
rd E
UR
= Risiko, dass der Wert einer Position steigt = Quasi Bilanzrisiko
Berechnung mit statistischem Modell Mit bestimmter Wahrscheinlichkeit wird maximale Aufwertung berechnet
Arten des Wertrisikos: Barwertrisiko
Kann bei Umschuldungen und vorzeitigen Tilgungen schlagend werden Bei Fixzinskondition, wenn Renditen sinken
Währungsrisiko Sichtbarer Effekte bei Aufwertung der Fremdwährungsposition
Messung des Währungsrisiko Beschreibung nicht über Stände sondern durch statistisches Modell
Value at Risk Wie groß ist maximale Aufwertung mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit in einem bestimmten Zeitraum ? Sichtbarer Vorteil der Diversifikation
Paul A. Kocher, Oktober 2004 15
KreditriskenKreditrisken
aus dem Kassageschäft Kurzfristige Veranlagung von liquiden Mittel meist kurzer Veranlagungshorizont Bonität der Bank kzfr. gut einschätzbar Volumen weitgehend konstant
aus dem Derivativgeschäft in der Regel Swaps und Termingeschäfte meist längerer Horizont (v.a. Swaps) Bonität der Bank lgfr. schwieriger einzuschätzen Wert des Swaps = unrealisierter Gewinn Wert des Swaps kann sich dramatisch ändern
Limitarchitektur basiert meist auf Einzellimits
Paul A. Kocher, Oktober 2004 16
Limitüberlegungen für PreisriskenLimitüberlegungen für Preisrisken Was ist ein gutes Limit ?
Es gibt leider hierzu keine Standardantwort Literatur des Riskmanagements noch konzentriert auf:
Risikoidentifikation Messung Regelwerk
Aber eine (mögliche) Standardfrage:Wann ist mein Überleben gefährdet ?
Weniger dramatisch: Wann ist meine Bonität gefährdet ? Wann muss ich Leistungen kürzen ? Wann muss ich Einnahmen steigern (= Steuern erhöhen) ?
oder noch einfacher: Wann kriege ich Probleme ?
Balance zu finden Konservatives Limit, das zu sehr einschränkt und Möglichkeiten (=Chancen) hindert Großzügiges Limit, das die Stabilität des Haushaltes gefährden kann
Paul A. Kocher, Oktober 2004 17
Finanzplanung & LimiteFinanzplanung & Limite
Planung sollte langfristig aufgesetzt sein Dynamik des Risikos sollte nicht zu unangenehmen Überraschungen führen
Risikopositionen in Relation zum Spielraum im Haushalt Kein Standardansatz möglich, sondern individuell zu lösen ! Klar zu kommunizieren Limitvorgabe durch das letztendlich verantwortlich Organ
Gründe für Limitüberschreitung Volatilität der Märkte Im FX-Bereich Aufwertung der Verbindlichkeit Aktives Nehmen von zu viel Risiko oder Irrtum
Was tun bei Limitüberschreitung ? vorweg bereits Klärung wenn Ursache ist Marktdynamik: möglicherweise tolerierbar wenn Ursache ist aktive Maßnahme oder Irrtum: Zurückfahren der Position
Paul A. Kocher, Oktober 2004 18
PerformancerechnungPerformancerechnung Warum überhaupt Performancerechnung ?
Ziel des Debt Managements = Kostenminimierung bedingt klare Strategien aber auch Bewertung der Strategie Ohne Kenntnis über Erfolg keine Chance zur Revision
Was ist Performance ? Kameralistisch: Zinskosten
Erfolge kann sich über Perioden verteilen Kaufmännisch: Gesamtkosten
= Zinskosten Barwertänderung
Effekt für Netto-Vermögensposition Netto-Vermögen = Aktiva – Verbindlichkeiten Letztendlich egal ob Aktiva oder Verbindlichkeiten
Positive Wertentwicklung ermöglicht Gewinnrealisierung
Sinnvoll im Vergleich zu einer Benchmark Schafft faire Bewertung Gibt verantwortlichem Organ Transparenz über Strategie
Paul A. Kocher, Oktober 2004 19
BerichtswesenBerichtswesen
Prinzipien des Berichtswesen Schriftlichkeit Klarheit Umfassende Betrachtung Inhaltliche Kontinuität Regelmäßigkeit Klare Berichtslinie Einbettung in finanziellen Planungsprozeß
Berichtswesen der ÖBFA Gesetzlich vorgeschriebene Berichte An Politik/BMF für Budgeteffekte etc. Monatsberichte an Aufsichtsrat etc.
Marktentwicklung Transaktionen Portefeuillestruktur mit Ausblick Performance Marktpreis- und Kreditrisken Tilgungsstruktur Anleihenmarkt
Paul A. Kocher, Oktober 2004 20
FallbeispielFallbeispiel
Daten einer Gemeinde leicht manipuliert Schulden: 17 Mio, Zinszahlungen: 0,4 Mio = 1,4% des Gesamtbudget (exkl.Raten) €-GM-Bindung: 36%, €-SMR-Bindung: 11%, €-fix:34%, CHF: 19%
FX Risiko überschaubar: FX-VaR = 120 TEUR = 3,7% der FX Schuld bzw. 0,7% der Gesamtschuld
€-Zinsen bis 2007: Erwartet und Risiko
2,00
2,50
3,00
3,50
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4,50
5,00
5,50
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9.04
30.1
0.04
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30.1
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3.05
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7.05
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8.05
30.0
9.05
30.1
0.05
30.1
1.05
30.1
2.05
30.0
1.06
28.0
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30.0
9.06
30.1
0.06
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1.06
30.1
2.06
30.0
1.07
28.0
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30.0
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1.07
Risiko 3 M. Risko 5 J.
Erwart. 3M. Erwart. 5J.
Zinskostenrisiko deutlicherZinszahlungen in Euro
0,30
0,35
0,40
0,45
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2004 2005 2006 2007
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io E
uro
erwartet Risiko
Paul A. Kocher, Oktober 2004 21
SermonSermon
„Es ist die größte Kunst des Teufels, uns davon zu überzeugen,
dass er nicht existiert.“ (Baudelaire)
„Besser ein kleines Lichtlein anzünden,als über die Dunkelheit klagen.“ (Kocher)