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Clemens Maria Kitschen ist staatlich geprüfter Musikerzieher, Klavier-lehrer, Dozent bei onlinelessons.tv, Komponist und musikalischer Part-ner der Musikkabarettistin Madeleine Sauveur. Er ist in vielfältigenmusikalischen Stilen beheimatet. Besondere künstlerische Inspirationerhielt er durch Richard Rudolf Klein (Tonsatzprofessor am Dr. Hoch’sKonservatorium in Frankfurt a. M.) und die Jazzpianisten Rainer Böhm,Mike Schönmehl und Daniel Prandl.
Mit seiner innovativen Blattspiel -Methode für den Klavierunterricht,Spiel mir das Lied vom Blatt, gibt er sein Debüt als Autor und Komponistbeim Helbling-Verlag.
Foto: Sandra Mulhi
Der Autor
IMPRESSUM
Redaktion: Matthias RinderleUmschlaggestaltung: Christian Jäger, Marinas Werbegrafik, InnsbruckUmschlagmotiv: Antje Hagemann, BerlinLayout und Satz: Katja Rinderle, ImmenstadtIllustrationen: Antje Hagemann, BerlinNotensatz: Silke Wittenberg, BautzenDruck: Athesia Druck, Innsbruck
Aufnahmeleitung, Digitaledit und Mastering/Recording: Matthias Dörsam, Fürth/OdenwaldKlavier und Akkordeon: Clemens Maria Kitschen, MannheimDiverse Blasinstrumente: Matthias Dörsam, Fürth/OdenwaldVioline: Thomas Buffy, RandersackerGesamtleitung und Produktion: Markus Spielmann, Helbling, Innsbruck • Esslingen • Bern-Belp
HI-I8345ISBN 978-3-99035-802-3ISMN 979-0-50239-855-2
1. Auflage A11 / 2017
© 2017 Helbling, Innsbruck • Esslingen • Bern-BelpAlle Rechte vorbehalten
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk einschließlich aller Inhalte ist ganz und in Auszügen urheber-rechtlich geschützt. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Verlags nachgedruckt oder repro-duziert werden und/oder unter Verwendung elektronischer Systeme jeglicher Art gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt und/oder verbreitet bzw. der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.
INHALT
36
Lerninhalte (Ziele)
Audio-Teil der CD+ (Trackverzeichnis)
34
• Alter Tanz9spielstück
SOLO
6Französische tänze • 3 Valses Musettes
• Wechselspiel13spielstück
SOLO
10jazzpiano 1 • 6 Ragtimes
• Blues27spielstück
SOLO
26jazzpiano 2 • Slow Blues
• Kleine Studie 116Literaturstück
SOLO
14irische tänze • 3 Jigs
• Kleine Studie 2• Das Glockenspiel
20Literatur- und spielstückSOLO
17argentinische tänze • 3 Tangos
• Burleske• Eine Karawane zieht vorbei
24Literatur- und spielstückSOLO
22italienische tänze • 2 Tarantellas
• Kleine Studie 3• Das müde Kamel
32Literatur- und spielstückSOLO
28spielen wie die alten meister • 3 Inventionen im Bach-Stil
Vorwort 4
3
Das rasche pianistische Umsetzen eines gegebe-nen Notentextes samt der zugehörigen Parame-ter (z. B. Dynamik, Artikulation) kann wesentlich effektiver bewerkstelligt werden, wenn sowohl das Einzelspiel als auch das Zusammenspiel der Hände gezielt trainiert wird. Wie erreiche ich aber, dass Schüler/innen den entsprechenden Übeauf-wand mit Lust und Freude auf sich nehmen?
Die dreibändige Reihe Spiel mir das Lied vom Blatt gibt eine spielerisch leichte Antwort auf diese Fra-ge, indem sie 4-, 8- oder 16-taktige Loops anbie-tet, die nach dem effektiven Übe-Prinzip „Rechts – Links – Zusammen“ im Turnaround erarbeitet und zur Grundlage von attraktiven Duett-Kom-positionen gemacht werden. Beispiel (Ragtime 1):
das jeweils einen oder mehrere klaviertechnische bzw. stilistische Aspekte trainiert. Darauf folgt stets eine Solo-Einheit, die aus Literaturstücken (z. B. Burleske von Leopold Mozart) und eigens komponierten Stücken (z. B. Blues) besteht.
Diese stehen im ergänzenden Dialog mit den Übungsinhalten der Duette. Durch diese innovati-ve und konsequent aufbauende Konzeption wer-den Schüler/innen von Anfang an mit der Kunst des Blattspiels vertraut gemacht. Sie erreichen dadurch ein Repertoire an Bewegungs mustern und die Fähigkeit, diese auf unterschiedliche Wei-se spontan miteinander zu kombinieren.
Der zweite Band von Spiel mir das Lied vom Blatt baut auf den Mustern des ersten Bandes auf und richtet sich an Kinder, die erste Erfahrungen mit dem Klavierspiel haben. Die Duette und Solo-stücke sind nach Ländern und deren Stilen bzw. Spieltraditionen geordnet. So begeben sich die Schüler/innen auf eine spannende musikalische Reise: Dabei sind sowohl Folklore (z.B. Tarantella) als auch Jazz (z.B. Ragtime) und klassische Model-le (z.B. Invention) Bestandteil dieser Sammlung.
Die 4- bis 16-taktigen Duette beschränken sich auf Tonarten bis zu drei Vorzeichen. Mit Ausnah-me einzelner Schlusstakte bewegen sie sich in ver-schiedenen Fünftonräumen und verzichten auf Lagenwechsel. Somit sind in beiden Spielhänden keine Positionswechsel oder Finger untersätze nö-tig, was das rasche Erlernen der Spiel- und Bewe-gungsmuster erheblich vereinfacht.
In den ergänzenden Solostücken werden Lagen-wechsel und – vereinzelt – Fingerspreizungen eingeführt. So können die Schüler/innen hiermit erste Erfahrungen sammeln und diese mit der bereits erworbenen Unabhängigkeit der Hände in Zusammenhang bringen. Am Ende des Heftes (S. 30) sind die Lerninhalte der Duette und Solo-stücke detailliert aufgelistet.
Auf diese Weise wird das Üben nicht mehr als müh-same Disziplin zum Erreichen eines diffusen Fern-ziels wahrgenommen, sondern führt schnell und direkt zu motivierenden klanglichen Ergebnissen. Die Melodiestimme in der hohen Lage wird in der Regel von der Lehrperson am Klavier gespielt oder optional von einem passenden Melodieinstru-ment ausgeführt. So wird auch das musikalische Zusammenspiel von Anfang an gefördert.
In jedem Band bilden mehrere aufeinanderfol-gende Duette ein konsistentes Übungsmodul,
Vorwort
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Duette und Solostücke
Aufbau
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Duett (+Stimme für Lehrer/innen bzw. Instrumentalstimme)
4 Spiel mir das Lied vom Blatt 2 © HELBLING, Innsbruck · Esslingen · Bern-Belp
Idealerweise arbeitet die Lehrperson kontinu-ierlich mit Spiel mir das Lied vom Blatt und ver-wendet immer fünf bis zehn Minuten einer Un-terrichtsstunde darauf. Als „Warm-up“ zu Beginn oder „Bonbon“ zum Ausklang der Stunde wer-den die kleinen Duette und Solostücke so zu motivierenden Begleitern jeder Klavierschule. Insbesondere werden dabei zwei oft vernachläs-sigte Kompetenzen von Anfang an methodisch gefördert: 1. das musikalische Zusammenspiel, 2. das Blattspiel.
Bei der konkreten Umsetzung der Duette und Solostücke empfiehlt sich ggf. der Einsatz ei-nes Metronoms und lautes (Mit-)Zählen. Auch die entsprechenden Zusatzimpulse sind für das rhythmische Verständnis äußerst hilfreich.
Die Lehrperson sollte auch die Möglichkeiten der mentalen Vorbereitung nutzen und insbesondere vor dem Spielen der Solo-Stücke Fragen zu Aspek-ten wie Takt, Tonart, Lagenwechsel und anderen Besonderheiten stellen. Hierzu finden sich auch Impulse in den knappen einführenden Texten.
Einer der besonderen Vorzüge der vorgestellten Methode ist es, die Kunst des Blattspiels einfach und lustvoll in der Klavierstunde zu fördern. Den-noch kann die Arbeit mit den Duetten darüber hinausreichen: Vor allem die stilsichere Umset-zung erfordert ein hohes Maß an Präzision und läd somit zum regelmäßigen Üben ein. Ein wichti-
ges Ziel dieser Sammlung ist es, das gemeinsame Musizieren mit Instrumentalistinnen und Instru-mentalisten aus Familie, Freundeskreis oder Mu-sikschule zu fördern. Somit sind die Duette auch hervorragend für Schülervorspiele geeignet.
Zu allen Duetten stehen auf der beiliegenden CD+ für die Schüler/innen motivierende Playa-longs (mit den Melodiestimmen) zum Dazuspie-len ihrer Parts zur Verfügung. Die den Puls unter-stützende Percussion liegt dabei auf dem linken Stereo-Kanal und kann mit dem Balanceregler hervorgehoben oder ausgeblendet werden. (Bei den abschließenden Inventionen wurde aus stilis-tischen und didaktischen Gründen auf die sonst übliche Percussion verzichtet.)Überdies enthält der Audio-Teil der CD+ alle Solo-Klavierstücke sowie acht Bonustracks (Gesamt-aufnahmen der Duette) zum Anhören. Auf dem Datenteil finden Sie die Melodiestimmen der Du-ette als einzelne Noten-PDFs zum Ausdrucken für Instrumente in C, B und Es.
Besonderer Dank gilt meiner Partnerin Madelei-ne Sauveur, die mit unermüdlicher Geduld meine Stücke kritisch angehört hat, Ben Süverkrüp, der mir mit kompetenten Tipps zur Seite stand, Vol-ker Heymann, der den Titel beigesteuert hat und Gabriele Stenger-Stein für ihren prägenden Ein-fluss auf mein pädagogisches Denken.Ferner danke ich dem Helbling-Verlag, im Beson-deren meinem Redakteur Matthias Rinderle, der mir mit seiner Begeisterungsfähigkeit und seiner kritischen Kompetenz immer ein inspirierender Ansprechpartner ist. Nicht zuletzt möchte ich meinen Schüler/innen danken, die als bereitwil-lige „Versuchskaninchen“ dieses Projekt entschei-dend mit vorangetrieben haben.
Ich widme diesen Band all denen, die mich in mei-ner Jugend musikalisch motiviert und gefördert haben: Ulli Ortsiefer, Herbert Kauertz und mei-nem lieben Freund Kalli Kalscheuer.
Clemens Maria Kitschen, im August 2017
Im Unterricht
Zusatzimpulse
Darüber Hinaus
Zusatzmaterialien
Danksagung
Vorwort
Zusätzlich bekommen die Schüler/innen immer wieder zielgerichtete Übungen zur praktischen Rhythmusschulung angeboten.
Die musiktheoretischen oder ‐geschichtlichen Impulse schaffen bzw. wiederholen elementare Grundlagen.
Die vereinzelten „Regieanweisungen“ bieten anschauliche Anregungen zu einer stilsicheren Interpretation.
5
Valse musette 1
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Valse musette 1 Duett
Musik: Clemens Maria Kitschen© Helbling
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Dieses Stück hat eine typische Walzer-Beglei-tung mit betonter 1 („schwer–leicht–leicht“). Beachte beim Spielen entsprechend die Artikulation: Welche Töne werden gebunden (legato), welche kurz (staccato) gespielt?
53+Bonu
s-Track
Die Valse musette ist ein aus Frankreich stammender Walzerim ¾ Takt. Ihren Namen erhielt sie vermutlich von dem dudel-sackähnlichen Begleitinstrument „Musette“. Typisch für dieValse musette ist auch das Akkordeon.
Französische Tänze3 Valses musettes
6 Spiel mir das Lied vom Blatt 2 © HELBLING, Innsbruck · Esslingen · Bern-Belp
9
Alter Tanz
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Alter Tanz Solo
SpielstückFinde heraus, wo für die rechte Hand im Alten Tanz Lagenwechsel vorgesehen sind. Mach dir jeweils klar, wie der erste Ton nach dem Wechsel heißt und wie weit du in welche Richtung „springen“ musst. Die linke Hand spielt durchgehend „Bordun-Quinten“ (G/d) in Ganzen Noten. Somit kannst du dichvoll auf die Lagenwechsel konzentrieren.
SOLO
7
Musik: Clemens Maria Kitschen© Helbling
10 Spiel mir das Lied vom Blatt 2 © HELBLING, Innsbruck · Esslingen · Bern-Belp
Ragtime 1
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Ragtime 2 Duett
Musik: Clemens Maria Kitschen© Helbling
Musik: Clemens Maria Kitschen© Helbling
10
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10/11
Der Ragtime gilt als ein Vorläufer des Jazz und entstand Ende des 19. Jahrhunderts in den USA.„Ragged time“ bedeutet so viel wie „zerrissene Zeit“. Der bekannteste Ragtime-Komponist istScott Joplin (1867–1917).Gefühlsmäßig „entfernt“ man sich in den Duetten manchmal rhythmisch voneinander, um sichan bestimmten Punkten wieder zu treffen. Man kann die sechs Ragtimes einzeln oder direkthintereinander (wie ein zusammenhängendes Stück) spielen.
Jazzpiano 1 6 Ragtimes
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Wechselspiel
Musik: Clemens Maria Kitschen© Helbling
SpielstückDas Wechselspiel wird dir leicht fallen, wenn du das rhythmisches Prinzip erkennst: Die beiden Hände spielen niemals gleichzeitig! Schau dir auch die Lagenwechsel in der linken Hand genau an, damit sie dich beim Spielen nicht überraschen.
SOLO
20
14 Spiel mir das Lied vom Blatt 2 © HELBLING, Innsbruck · Esslingen · Bern-Belp
Jig 1
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Jig 2 Duett
Musik: Clemens Maria Kitschen© Helbling
Musik: Clemens Maria Kitschen© Helbling
21/22
23/24
55+Bonu
s-Track
Die Jig ist ein irischer Volkstanz im raschen 6/8-Takt. Sie ist verwandt mit der französischen Gigue, diewir in den Suiten der Barockzeit finden. Typische Jig-Instrumente sind z.B. die irische Flöte („Tin-Whistle“), Geige („Fiddle“), Gitarre, Banjo, Akkordeon oder Dudelsack („Bagpipe“). Aber auch Schlaginstrumente wer-den eingesetzt.
Irische Tänze 3 Jigs
17
Tango 1
Der Tango ist ein argentinischer Tanz im 4/4- oder 2/4-Takt. Er entstand Ende des 19. Jahrhunderts. Ty-pisch für den Klang des Tangos ist das mit dem Akkordeon verwandte Bandoneon. Aber auch Streich- und Holzblasinstrumente, Klavier, Gitarre und Gesang sind verbreitet. Tangos können ganz verschieden klingen: sanft, „zackig“, nachdenklich, fröhlich.
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51
Tango 1 Duett
Musik: Clemens Maria Kitschen© Helbling
28/2956
+Bonu
s-Track
Der Begleitrhythmus dieses Duetts ist ganz typisch für den Tango. Er besteht aus einem „knackigen“Viertelpuls (rechte Hand) und einem „Habanera“-Rhythmus (linke Hand). Achte beim Klatschen undSpielen der folgenden Übung genau auf die scharfen Betonungen (>). Beginne im Tempo = 60.
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Argentinische Tänze 3 Tangos
21
Das Glockenspiel
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Das Glockenspiel Solo
Musik: Clemens Maria Kitschen© Helbling
35
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22 Spiel mir das Lied vom Blatt 2 © HELBLING, Innsbruck · Esslingen · Bern-Belp
Tarantella 1
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Tarantella 1 Duett
Musik: Clemens Maria Kitschen© Helbling
Italienische TänzeDie Tarantella ist wie die Jig (siehe S. 14) ein alter Volkstanz im schnellen 6/8-Takt. Sie ist nach der Tarantel, der großen Spinnenart, benannt. Bei einem Tarantelbiss sollten wilde Tanzbewegungen zur Tarantella helfen, das Gift aus dem Körper zu vertreiben.
2 tarantellas
36/3758
+Bonu
s-Track
25
Eine Karawane zieht vorbei
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Eine Karawane Solo
Musik: Clemens Maria Kitschen© Helbling
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28 Spiel mir das Lied vom Blatt 2 © HELBLING, Innsbruck · Esslingen · Bern-Belp
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rit.
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Invention 1 Duett
Am Schluss kommen wir zu einer wichtigen Technik beim Komponieren: dem sogenannten Kontrapunkt.Johann Sebastian Bach (1685–1750) schrieb vielekunstvolle kontrapunktische bzw. „polyfone“ Werke (z. B. Inventionen). Typisch für die Polyfonie/denKontrapunkt ist, dass es mehrere Stimmen gibt, die alle gleichwertig, eigenständig und rhythmischunabhängig sind.
Spielen wie die alten meister3 Inventionen im bach-stil
Invention 1Musik: Clemens Maria Kitschen
© Helbling
45/4660
+Bonu
s-Track
33
Das müde Kamel
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Das muede Kamel Solo
Musik: Clemens Maria Kitschen© Helbling
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34 Spiel mir das Lied vom Blatt 2 © HELBLING, Innsbruck · Esslingen · Bern-Belp
Lerninhalte (Ziele)
französische tänze (S. 6)
jazzpiano 1 (S. 10)
irische tänze (S.14)
argentinische tänze (S. 17)
italienische tänze (S. 22)
Valse Musette 1
Tango 2
Ragtime 1–3
Jig 1/2
Tango 1
Tarantella 1
Tarantella 2
Tango 3
Ragtime 4
Jig 3
Valse Musette 2
Ragtime 5/6
Valse Musette 3
Alter Tanz (S. 9)
Wechselspiel (S. 13)
Kleine Studie 1 (S. 16)
Kleine Studie 2 (S. 20)
Das Glockenspiel (S. 21)
Lagenwechsel rechts über Bordun-Quint
Komplementärrhythmus links–rechts, Lagenwechsel (li Hand)
6/8-Takt, rhythmisch-melodische Achtelformel (re Hand),Lagenwechsel (li Hand)
parallel verlaufende Melodie mit Lagenwechseln
komplementäres Spiel beider Hände, dynamisches Herausheben der Melodie (re Hand)
3/4 Takt, Achtel gegen Viertel, legato gegen staccato
3/4 Takt, portato, Oktavgriff optional
Viertelpausen, Fingerspreizungen optional (Oktaven, Dreiklangsumkehrungen)
kontrastierende Rhythmus-Figuren in beiden Händen, repetierte Doppelgriffe, Lagenwechsel (Schlusstakte)
Oktavgriffe optional (li Hand)
wie Jig 1 und Jig 2, zusätzlich: polyfone Muster
3/4 Takt, gleiche Artikulation re/li Hand,walzertypische Begleitung
Achtel- und Viertel-Pausen, schnelle Akkordrepetition
punktierte Viertel + Achtel (re Hand) gegen Viertel
6/8-Takt, schnelles Tempo, punktierte Viertelnoten
Habanera-Rhythmus (li Hand), Staccato-Akkorde (re Hand), leichter Lagenwechsel (Schlusstakt)
6/8-Takt, schnelle Staccato-Figuren, Oktavsprung (Schlusstakt)
6/8-Takt, Doppelgriffe, Oktavsprung (Schlusstakt)
SOLO
SOLO
SOLO
SOLO
SOLO
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jazzpiano 2 (S. 26)
spielen wie die alten meister (S.28)
Lerninhalte (Ziele)
Slow Blues
Inventionen 1–3
Burleske (S. 24)
Kleine Studie 3 (S. 32)
eine Karawane zieht vorbei (S. 25)
Das müde Kamel (S. 33)
Blues (S. 27)
Lagenwechsel rechts, li Hand bleibtim Fünftonraum
polyfones Spiel im Fünfton-Raum
Wiederholtes Verschieben eines Quint-griffes in der Begleitung, 5. Tonstufe der harmonischen Moll-Skala in der re Hand
ostinate Figur (li Hand), Lagenwechsel, Wechsel der Melo-die von der re in die li Hand, Akkordumkehrung (Spreizung),
Parallelbewegungen, Dynamik von pp bis f ; Möglichkeiten der mentalen Vorbereitung (wie bei den meisten Solostücken)
typische rhythmische Formel für Blues/Swing(im 6/8-Takt notiert)
6/8-Takt, repetierende Zweiklänge und Akkorde (re Hand), Vorbereitung auf Swing Feel, Lagenwechsel (re Hand) und
Oktavsprung (li Hand) im Schlusstakt
verschiedene polyfone Strukturen im Fünftonraum:Achtel, Viertel, Halbe, unterschiedliche Tonarten und
Taktarten (4/4 und 3/4)
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SOLO
SOLO
SOLO
SOLO
SOLO
36 Spiel mir das Lied vom Blatt 2 © HELBLING, Innsbruck · Esslingen · Bern-Belp
AUDIO-TEIL DER CD (Trackverzeichnis)
Track Titel Art Dauer Seite
1/2 Valse musette 1 PA 0:33/0:27 63/4 Valse musette 2 PA 0:35/0:29 75/6 Valse musette 3 PA 0:32/0:27 8
7 Alter Tanz GA 0:40 98/9 Ragtime 1 PA 0:26/0:21 10
10/11 Ragtime 2 PA 0:28/0:21 1012/13 Ragtime 3 PA 0:28/0:21 1114/15 Ragtime 4 PA 0:26/0:21 1116/17 Ragtime 5 PA 0:27/0:21 1218/19 Ragtime 6 PA 0:27/0:21 12
20 Wechselspiel GA 0:32 1321/22 Jig 1 PA 0:20/0:16 1423/24 Jig 2 PA 0:20/0:15 1425/26 Jig 3 PA 0:22/0:16 15
27 Kleine Studie 1 GA 0:19 1628/29 Tango 1 PA 0:49/0:43 1730/31 Tango 2 PA 0:52/0:44 1832/33 Tango 3 PA 1:03/0:54 19
34 Kleine Studie 2 GA 0:27 2035 Das Glockenspiel GA 0:38 21
36/37 Tarantella 1 PA 0:28/0:24 2238/39 Tarantella 2 PA 0:48/0:40 23
40 Burleske GA 0:38 2441 Eine Karawane zieht vorbei GA 0:37 25
42/43 Slow Blues PA 1:07/0:58 2644 Blues GA 0:51 27
45/46 Invention 1 PA 1:21/1:09 2847/48 Invention 2 PA 0:38/0:33 3049/50 Invention 3 PA 1:03/0:53 31
51 Kleine Studie 3 GA 0:33 3252 Das müde Kamel GA 1:09 3353 Valse musette 1 BT 0:26 654 Ragtimes 4–6 BT 0:47 1055 Jig 1 BT 0:14 1456 Tango 1 BT 0:39 1757 Tango 3 BT 0:50 1958 Tarantella 1 BT 0:23 2259 Slow Blues BT 0:55 2660 Invention 1 BT 1:06 28
• PA = Playalong (zum Mitspielen), GA = Gesamtaufnahme (zum Anhören), BT = Bonustrack (zum Anhören)• Bei den Playalongs ist der jeweils erste Track in einem langsameren Übetempo gehalten, der zweite im Endtempo. Die den Puls unterstützende Percussion auf dem linken Stereo-Kanal kann mit dem Balanceregler hervorgehoben oder ausgeblendet werden.
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