der deutsche strassenverkehr / 1980/03
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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/03
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Jubiläum auf der Burg:
transpress / Verlagspostamt 1004 Berlin/ Index 31433/ ISSN 0012-0804/ Preis1,-I
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im Erregerkreis bis zu 3 A konzi-piert. Dieser Regler kann in denShiguli ohne Veränderungen ein-
gebaut werden (Wechsel gegenden Kontaktregler RR 380). Soll er
in den Saporoshez oder Moskwitsch
eingebaut werden, so müssen dieEndstücke der Anschlußkabel aus-
gewechselt werden.Der elektronische Regler ist aufder Basis von Germanium-Tran-
sistoren aufgebaut. Er wurde durcheine nichtlineare Rückkopplungwärmebeständig gemocht. Er ist in
der UdSSR für neun Rubel imHandel erhältlich.
Rechner-Hilfe
In der jugoslawischen HauptstadtBelgrad sind 1978/79 die ersten 44wichtigen Straßenkreuzungen zu
einer Grünen Welle zusammen-geschaltet worden. Ein Computersteuert die Ampelschaltungen ent-sprechend der Verkehrsdichte.In diesem Jahr sollen in fünf Ver-
kehrszonen Belgrads insgesamt
300 Kreuzungen mit Hilfe derRechentechnik in die Grüne Welle
einbezogen werden.
Polon ex-Bus
Sechs bis sieben Personen passenin eine Polonez-Variante mit ver-längertem Radstand, die aufWunsch von Betrieben und Institu-
tionen von FSO Warschau in einerKleinserie gefertigt werden wird. --Die sechstürige Limousine kanndamit fast einem Kleinbus Kon-kurrenz machen. Der gestreckte
Polonez ist 5120 mm lang und hat
einen Radstand von 3400 mm. Das
Das führt zu langen Wartezeiten
an den oft geschlossenen Bahn.schranken. Deshalb wurde dort
schon vor Jahren eine U nterführunggebaut, die es Pkw, kleinen Lkwund anderen kleineren Fahrzeugenermöglichte, die Bahnlinie niveau-frei zu kreuzen. Um der Forderungnach Einhaltung bestimmterMaße der Fahrzeuge, die dieseUnterführung benutzen können,Nachdruck zu verleihen, wurde voreiniger Zeit ein künstliches Nadel-öhr angelegt, das keiner ignorierensollte - es ist aus Beton.
Fotos: Archiv, Zw ingenberger
Karikatur: Steger
1264 kg schwere Fahrzeug erreicht
mit dem 1500er Motor des Polski-
Fiat 125 p eine Höchstgeschwindig-keit von 143 km/h. Zulässige Ge-
samtmasse: 1815 kg. Der Wagensoll auch mit den künftigen Serien-motoren für den' Polonez ausge-
rüstet werden, die einen Hubraumvon 1800 und 2000 cm3 haben.Der Kraftstoffverbrauch des langenPolonez erhöhe sich im Vergleich
zum normalen Modell nur gering-fügig, versichern seine Konstruk-
teure.
Umbauten
beim Nachbar
In der DDR ist es bekanntliTrabant, der hauptsächlich
die Belange Körperbehindeumgebaut wird, obwohl aucdere Pkw-Typen solchen Be
gen angepaßt werden könnWir berichteten mehrfach dIn der VR Polen wird für solZwecke vor allem der Polsk126 p verwendet. Bis Ende1979 sind vom Hersteller dPolski-Fiat 125 p über 2000
wagen dieses Typs für Körp
behinderte maßgeschneideden. Diese Fahrzeuge wurd
den Gesundheitsdienst und
die Invalidengenossenschafttrieben.
xportsowjetischer P
Die UdSSR exportierte 1978
400 000 Pkw, 72 Prozent da
(291 000) gingen in sozialistiLänder. Den größten Teil vo
ihnen, nämlich 70 Prozent (d279 000 Fahrzeuge), stellten
verschiedener Lada-Typen.
12. Verkehrswissenschaft l iche Tage
Dem Beitrag der Wissenschaft
für die Entwicklung des Transpo rt-
und N achrichtenwesens sind dievom 23. bis 27. Juni 1980 an der
Hochschule für Verkehrswesen
„Friedrich List stattfindenden12. Verkehrswissenschaftlichen
Tage gewidm et. 1600 Verkehrs-- wissenschaftler und Verkehrsprok-
tiker aus der DDR und dem Aus-
land, darunter starke Delegationen
aus der UdSSR und den anderen
sozialistischen Bruderländern,
werden in 6 Tagun gssektionenund im Rahmen von Sonder-
kolloquien zu spez iellen verkehrs-wissenschaftlichen Problemen
über Maßnahmen zur Einsparung
von A rbeitszeit und A rbeitskräften,zu intensiven Nutzung der Grund-
fonds, zur Material- und Energie-
einsparung und zur wirksamenRationalisierung d er Arbeitspro-
zesse im Transport- und Nach ridi-
tenwesen beraten.
Probleme des M ikrorechnerein-satzes im Straßenverkehr und imNahverkehr werden in der Ta-
gungssektion 1 Informationsver-
arbeitung und Mikroelektronik
Mikrorechentechnik behandelt.
Experten aus der DDR und derUdSSR berichten hier über den
Stand und die Methoden zur auto-
matischen Steuerung des städti-
schen Straßen. und Nahverkehrsund über die Anwendung der
Mikrorechentechnik für die Licht-signalregelung an Einzelknoten.
In der Tagung ssektion II „Verkehr,
Verkehrssicherheit und Verkehrs-anlagen in Städten und Ballungs-
gebieten" geht es im Themen-
komplex „Verkehr" um Methoden
der Planung von V erkehrsnetzen inGroß- und Mittelstädten-rund-
orientierungen, Planungsgrund-
lagen, Planungsverfahren, Pla-
nungsbeispiele - sowie um aktuelle
Fragen der Verkehrsorganisation
und Verkehrsregelung-erkehrs-
ablauf an lichtsignalgesteuerten
Knoten, Umleitungen bei Verkehrs-baumaßnahmen.
im P roblemkreis Verkehrssicherheitund Verkehrsverhalten wird auf
das Verkehrsverhalten als Kom-
ponente des so zialen Verhaltens
und die Aufgaben der verkehrs-
soziologischen Forschung im Sozia-
lismus eingegangen (Fahr-
geschwindigkeit und Verkehrssicher-
heit in Städten, Auswirkungen
von Wetterfaktoren im Stadtver-
kehr und andere). Weitere Beiträge
betreffen die Gewährleistung
der Verkehrssicherheit bei der
Straßenbahn unter den Bedingun-
gen der zunehmenden Motori-
sierung und die Stereophotogram-
metrie als exaktes Meßverfahren
am Unfallort. Im Themenkomp
„Veränderungen an den Verk
anlagen" geht es um Erfahru
gen aus der Projektierung un
Vorbereitung städtischer Rekostruktionsmaßnahm en, um dieProjektierung und den Bau vo
Verkehrsanlagen zur Erschließvon Wohnungsneubaugebieteund um Bauleistungen für di
Rekonstruktion von H auptstranetzen einschließlich der Stra
bahngleisanlagen.
Weitere Auskünfte über die
12. Verkehrswissenschaftlichen
Tage erteilen für Interessente
der DDR die Gruppe O ffentlic
keitsorbeit und Information u
für Interessenten aus dem A u
das Direktorium für Internatio
nale Beziehungen der Hochscfür Verkehrswesen „FriedrichDDR - 8010 D resden, FriedricList-Platz 1.
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ehmenden Verkehrsdichte.
er inneren Sicherheit von Bedeutung.
erhindern sollen, daß der
des Fahrzeugs geschleudert
Schutz
V.r$.tzungsdaanc.nTrotz der vielfältigen Möglichkeiten eines
Unfallablaufes finden sich gerade bei den
Verletzungen der Fahrzeuginsassen immerwieder gleichartige Schädigungen vor. Im
wesentlichen treten Anprallverletzungen imKopfbereich, des Brustkorbes und der unterenGliedmaßen auf. Allen Unfallsituationen isteine Komponente gemeinsam, das plötzlicheAbbremsen des Fahrzeugs.
Durch seine Trägheit behält aber der sich imWageninnern befindliche Körper zunächst nochseine Geschwindigkeit bei und prallt an dieinzwischen abgebremsten Fahrzeugteile. BeimFrontalaufprall erfolgt das Abbremsen am mas-sivsten. Der Körper behält hier die ursprüng-liche Fahrtrichtung bei und wird gegen dasArmaturenbrett, das Lenkrad und die Wind-schutzscheibe geschleudert. Entsprechend derSitzposition sind von diesem Anprall beson-ders die am weitesten vorliegenden oder diebeweglichsten Körperteile betroffen. Das
Der „Heidelberger Unfallmensch" zeigt in
seinem Verletzungsschema die besonders
betroffenen Körperstellen (einschließlich
Bagatellverletzungen). Der Kopf ist dabei am
gefährdetsten.
Zeichnung aus „VerkehrsteilnehmerschulungN
Heft 5/1979
--
-4
-:1.
r Anwendung von Sicherheitsgurten im
ie angelegten Gurte gemildert
und war
indigkeiten und hochgradiger
Nach der Deformation sprangen die Türen auf,
und die Person wurde aus dem Fahrzeug
geschleudert.
Materialzerstörung Insassen mit dem Lebenund teilweise ohne schwerere Verletzungen da-vongekommen sind. Sie waren immer ange-schnallt.
Wenn in solchen Fällen schon unbestritten
der Sicherheitsgurt vielfach lebensrettend war,um wieviel mehr kann er seine Wirkung beiden im allgemeinen doch wesentlich geringe-ren Gewalten des Straßenverkehrsunfalles ent-falten.
trifft vor allem für den Kopf zu, der mit demOberkörper nach vorn geschleudert wird.Bei tödlichen Unfällen liegt in den meistenFällen die Verletzung im Kopf- und Brust-
bereich. Das Lenkrad und die Lenksäule ver-
ursachen zumeist schwere Brustkorbquetschun-
gen mit Schädigungen von Herz und Lunge.Die Kräfte, die ‚bei diesem Schleudervorgang
im Wageninneren auf den menschlichen Kör-
per einwirken, sind in Abhängigkeit von derGeschwindigkeit ein Vielfaches des Körper-gewichtes. Deshalb ist es schon bei Geschwin-digkeiten ab 15 km/h (auch bei Erkennen der
Gefahrensituation) kaum möglich, daß der
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Bewegungsablauf eines nichtangeschnallten
Pkw-Insassen beim Frontalaufprcill.
Fahrzeuginsassediesem Anprall durch ein
Abstützen mit den Händen oder Füßen ent-geht.
0
Im modernen Fahrzeugbau wird versucht,durch eine entsprechende Konstruktion imvorderen Fahrzeugbereich eine Knautschzonezu schaffen. Die Deformierung dieser Fahrzeugteile nimmt einen Großteil der bei einemUnfall wirkenden Gewalt auf und vermindertdie Einwirkung auf die Insassen. Dies kannaber nur dann wirksam werden, wenn die
Insassen fest mit dem Fahrzeug verbundensind. Hier setzt die Schutzwirkung des Sicher-
heitsgurtes ein.Durch das Anschnallen wird der Körper ver-hältnismäßig fest mit dem Sitz und so mit
dem Fahrzeug verbunden. So profitiert er
von der bei der Deformierung aufgebrauchtenkinetischen Energie. Ohne Gurt geht dieserSchutz weitgehend verloren, da fast die glei-chen Kräfte auf den Körper wirken wie aufdie Knautschzone. Der richtig angelegte
Sicherheitsgurt verhindert oder vermindertzumindest diese Gefahr. Der Mensch wird zueinem Teil des Fahrzeugs, der sich in der
konstruktiven Schutzzone befindet und durchden Gurt in ihr gehalten wird.
Viele Unfälle gehen außer der Karosserie-deformierung noch mit mehr oder wenigerheftigen Schleuderbewegungen einher. Kommtes durch den Anprall zum Aufspringen der
Türen, besteht die große Gefahr, aus demWagen geschleudert zu werden. Die durchden, Aufprall auf die Straße oder an Gegen-stände (Mauern, Bäume, Kilometersteine
usw.) einwirkenden Kräfte sind kaum geringerals die beim Anprall im Wageninnern.Außerdem besteht die Gefahr, unter das
eigene Fahrzeug zu geraten oder von anderenüberrollt zu werden. Es gab in den letztenJahren mehrfach derartige Unfälle, wobei dietödlichen Verletzungen erst durch das CJber-rollen entstanden.Manche glauben, das Herausschleudern seiweniger gefährlich. Sie unterschätzen die
dabei entstehenden Verletzungen, weil näm-lich in fast allen Fällen das Aufspringen der
Tür und das damit verbundene Herausschleu-dern erst nach dem ersten Anprall erfolgt.
Somit werden die Anprallverletzungen garnicht gemindert, sondern durch die Kräfte
beim Herausschleudern noch verstärkt. Nachmeiner Erfahrung gehört es zu den ausge-sprochenen Seltenheiten, in denen durch dasHerausschleudern die Unfallfolgen vermindertwerden.
Es wird behauptet, daß auch durch den Gurtselbst Verletzungen auftreten können. Das istinsofern richtig, als Verletzungen durch denGurt durchaus möglich und in der Praxis auchbeobachtet worden sind. Vorwiegend handeltes sich um Prellungen und Quetschungen imBereich der Anlegestellen des Gurtes. AuchRippenbrüche, Beckenverletzungen und Quet-
schungen der Bauchorgane sind möglich. Beirichtig angelegtem Gurt treten sie aber nurbei sehr hohen Aufprallgeschwindigkeiten auf,bei denen ohne Gurt mit viel schwereren undmeist tödlichen Verletzungen gerechnet wer-den muß, Im Verhältnis dazu sind die Gurt-verletzungen relativ geringfügig.Des weiteren kommen solche Verletzungenvor, wenn der Gurt nicht richtig angelegt
wurde. Sitzt der Gurt zu locker, kann der
Körper sehr heftig gegen den Gurt geschleu-dert werden. Dann kann die Gewalteinwir-kung durch den Gurt zu Quetschungen undBrüchen führen.
Eine andere Gefährdung besteht darin, wennder Gurt in sich verdreht ist und nicht mit derganzen Fläche am Körper anliegt. Der zu
einem Strick zusammengedrehte Gurt verklei-
nert die Fläche, die den Druck des nach vorngeschleuderten Körpers aufnimmt. Die Rück-haltkraft wirkt dann ebenfalls auch nur aufeine kleinere Körperflüche und kann zu Ver-letzungen führen.
Adwh Kim«
Besonders gefährlich kann es werden, wennein erhebliches Mißverhältnis zwischen Kör-pergröße und Weite des Gurtes besteht. Dannkann der Körper unter dem Gurt wegrutschenund im ungünstigen Fall sich mit dem Halsim Gurt verfangen, so daß es zur tödlichenStrangulation kommen kann. Diese Gefahrbesteht vor allem dann, wenn Kinder auf demBeifahrersitz mitfahren und der vorher fü
Erwachsene eingestellte Gurt ohne Nachstellenangelegt wird.Für Kinder im Alter bis zu sieben Jahren istdas Mitnehmen auf den Vordersitzen gemäßParagraph 28 StVO generell untersagt. Angleicher Stelle wird aber auch festgelegt, daßKinder bis zum Alter von 12 Jahren nur dannmitgenommen werden dürfen, „wenn geeig-nete, ausreichende sowie dem Alter und Ver-
halten der Kinder angemessene Sicherheits-maßnahmen getroffen sind . Unter diese
Sicherheitsmaßnahmen fällt auch das richtigeAnlegen und Einstellen des Gurtes und dieOberprüfung durch den Fahrer.
Natürlich kann der Sicherheitsgurt kein abso-luter Schutz gegen Verletzungen und Tod sein.Bei sehr hohen Aufprallgeschwindigkeitenund sehr schweren Gewalteinwirkungen wirdauch die Schutzmöglichkeit des Sicherheits-gurtes überfordert, Dies gilt vor allem für
die Fälle, wo sich der Sitzplatz unmittelbarim Zerstörungsbereich befindet (seitlicher An-
prall oder durch in das Wageninnere ein-
dringende Gegenstände).Aber selbst bei seitlichen Kollisionen mindertder Gurt die Folgen für Personen auf den
anderen Sitzen. Die geringen Unbequemlich-
keiten beim Gurtonlegen, an die man sichsehr schnell gewöhnt, stehen in keinem Ver-hältnis zu seinem Nutzen.
OMR Prof. Dr. sc. med. Wolfgang Dürwcald
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Verkehrssicherheit
bei Verkehrsunfällen Verletzten
ozent. Damit zeichnet sich seit dem
rsucht man aber diese Bilanz kritischer,
mes, routiniertes oder riskan-
en ist. Verkehrsunfälle stören die Anstren-
echende Maßnahmen zur Anwendung
tunfallursachen sind keine persönlichen
ssen bleiben, ob
ß jeder,Jer unter Alkoholeinfluß fährt, das
Generalmajor H. Maily, Leiter der
Hauptabteilung Verkehrspolizei
im Ministerium des Innern
Recht verwirkt, ein Kraftfahrzeug zu führen, ist
bekannt. Das Oberste Gericht der DDR hat
zudem für Straftaten wegen Fahrens unter er-heblicher Alkoholeinwirkung sowie wegen Her-
beiführung eines schweren Verkehrsunfalls un-
ter Alkoholeinwirkung die Gerichte auf eine
den gesellschaftlichen Erfordernissen entspre-
chende Strafzumessung orientiert.
Es sind auch prinzipiellere Auseinandersetzun-
gen bei Vorfahrtverletzungen, bei rücksichts-
losem Spurwechsel, bei Mißachtung von Licht-
signalen, bei Nichteinhalten der Sicherheits-
abstände, bei riskanten Uberholmanövern er-
forderlich. Nur die Unduldsamkeit der Arbeits-kollektive, der Einwohner in den Wohngebie-
ten und Gemeinden gegenüber Rechtsverlet-
zungen im Straßenverkehr, nur die aktive Mit-hilfe aller Bürger bringt uns in der Bekämp-
fung der Hauptunfallursachen weiter voran.
Von erstrangiger Bedeutung für diese erfolg-
reiche Verkehrsunfallverhütung ist gesellschaft-liche Arbeit zur Erhöhung der Verkehrssicher-
heit, sind und bleiben die Verkehrssicherheits-
aktive in den Betrieben sowie die Arbeits-
gruppen für Verkehrssicherheit in den Wohn-gebieten und Gemeinden. 18000 Verkehrs-
sicherheitsaktive arbeiten in Betrieben unsererVolkswirtschaft als Kommissionen der Gewerk-
schaftsleitungen. Damit sind aber noch nicht
die vorhandenen Reserven erschöpft. Noch ha-ben nicht alle Betriebsgewerkschaftsleitungendiese Kommissionen gebildet, die immer un-
entbehrlicher für die Schulungs- und Erzie-
hungsarbeit, für die Kontrolle der Betriebs-
sicherheit der Fahrzeuge, für die Fahrausbil-dung, für die Beeinflussung sicherer Arbeits-
wege werden, Es muß kritisch überprüft wer-
den, wo die notwendige Verbreitung der VS
Arbeit stagniert und welche Faktoren a
Hindernisse dabei auftreten, um sie aus de
Weg zu räumen.
In mehreren städtischen Wohngebieten gibtnoch keine Arbeitsgruppen für Verkehrssiche
heit. Offensichtlich muß auch hier an die Betriebe appelliert werden, in ihre Verpflichtun
gen zur Unterstützung der politischen Masse
arbeit sowie der Sicherheit und Ordnung
den Wohngebieten die Aktivierung der geseschaftlichen Verkehrserziehung mit einzub
ziehen. Wo Garagengemeinschaften bestehe
müßte es quasi selbstverständlich sein, d
sich in dieser Gemeinschaft die Arbeitsgrupfür Verkehrssicherheit des Wohngebietes konstituiert.Die in den vergangenen Wochen in den B
zirken und Kreisen durchgeführten Verkehrsicherheitskonferenzen haben diese gese
schaftliche Arbeit analysiert und beraten, w
bis zum Ende dieses Jahres das Verkehr
sicherheitsprogromm erfolgreich und lückenl
erfüllt wird. Fast überall wurden Reserven a
gedeckt. Die Verkehrserziehungszentren müsen sich noch konsequenter um die Erhöhudes Niveaus der verkehrserzieherischen Vanstaltungen und der technischen Uberpr
fungen bemühen, indem sie die geistigen utechnischen Kapazitäten der Verkehrssiche
heitsaktive und der Arbeitsgruppe für Ve
kehrssicherheit noch besser ausnutzen. Beso
ders sollte dabei notwendigen Spezialisierugen und Differenzierungen Rechnung getrag
werden, z B. für den Schutz der Kinder Au
spracheabende mit Elternvertretungen uPädagogen, für die Sicherheit der Zweiradfa
rer mit den FDJ-Diskotheken, für die älter
Bürger Erfahrungsaustausche mit Medizineusw.
„Sicher fahren - Kraftstoff sparen , dies
Motto ist ein bleibender Auftrag. Die Aufkl
rung der Fahrzeugführer über ökonomisc
Fahrweise muß Hand in Hand gehen mit sta
lichen Aktivitäten zur Erhöhung der Flüssi
keit der Verkehrsabläufe vor allem in d
Städten. Die gesellschaftlichen Kollektive f
Verkehrssicherheit sind zur Mithilfe aufgef
dert. Ihre Hinweise und Vorschläge zur Auschaltung von Störerscheinungen und zur Ve
besseruag der Verkehrsorganisation werd
dringend gebraucht. Ebenso bedarf es der Iformation durch die staatlichen Organe, w
zur Unterstützung des fließenden Verkehrs
den nächsten Monaten unternommen wird.
Der Aufenthalt im Straßenverkehr, vor alle
das Führen von Kraftfahrzeugen, ist wa
haftig keine vergnügliche Angelegenheit me
sondern fordert von jedem hohe Konzentratiund Aufmerksamkeit. Dieser Hinweis schei
besonders jetzt vor Beginn der Sommerfa
periode wichtig zu sein. Die Erkenntnisse u
Hinweise dafür sind nicht neu. Schulung u
Aufklärung sind die besten Helfer dafür.
Verantwortung jedes Kraftfahrers und jedFußgängers wird immer größer. Jeder sollte
voll wahrnehmen.
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es guten ens
Unfälle auf der Autobahn sind fast ausschließ-
lich von katastrophalen Folgen mit Toten,
Schwerverletzten und Totalschäden an denFahrzeugen begleitet. Für solche Unfälle gibtes viele Ursachen. Meist aber liegen sie imsubjektiven Versagen mindestens eines Kraft-fahrers begründet.
Für das Fahren auf der Autobahn ist Voraus-
denken besonders notwendig. Der Kraftfahrermuß psychisch auf zwei Fahrverhaltensweiseneingestellt sein: Er muß das Fahrzeug, das aufdie Autobahn aufzufahren beabsichtigt, imAuge behalten, um bei einem eventuellen Fehl-verhalten dieses Fahrers reagieren zu können.Er muß also psychisch zur Reaktion bereit seinund seine Aufmerksamkeit eben dieser Situa-tion zuwenden, ohne dabei die Gesamtsitua-tion außer acht zu lassen.
In letzter Zeit, so weiß die Verkehrspolizei zuberichten, häufen sich schwerwiegende Unfällean den Zufahrten zur Autobahn. Das ist eigent-lich unverständlich, gibt es doch auch für diese
Verkehrssituation in der StVO eindeutige Fest-legungen. So heißt es im Paragraph 13 Ab-satz 7 StVO: „Auf Autobahnen ist dem durch-gehenden Verkehr auf den Hauptfahrbahnendie Vorfahrt zu gewähren, sofern nicht durchVerkehrszeichen etwas anderes bestimmt ist."
Gefährliche Höflichkeit
Beobachtungen zeigen, daß es sich mehr undmehr eingebürgert hat, daß der auf der Auto-bahn fahrende Fahrzeugführer auf die linkeFahrspur hinüberwechselt, um die rechte demvon einer Zufahrt kommenden Kraftfahrer ein-
zuräumen, damit diesem die unverzüglicheEingliederung in den Autobahnverkehr ermög-licht wird. Eine Geste des guten Willens?
Diese „Höflichkeit" wird angesichts der ständigzunehmenden Verkehrsdichte immer fragwür-diger, ja gefährlicher. Die Gefährdung mußaber nicht unbedingt von dem schnellfahren-den, sich auf der Autobahn befindlichen Fahr-zeug ausgehen. Auch vom „Auffahrwilligen"können Gefahren heraufbeschworen werden.Die Ursache ist dabei oft ein falsches Erwar-tungsmuster des auffahrbereiten Fahrzeugfüh-
rers. Er rechnet nämlich damit, daß die aufder Autobahn fahrenden Kraftfahrzeuge dieverkehrsgerechte und (gemäß Paragraph 11Absatz 3 StVO) vorgeschriebene rechte Fahr-spur verlassen, um diese für ihn frei zu machen.Das kann aber lebensgefährlich werden, wennman sich darauf verläßt oder gar durch „for-sches" Auffahren auf die Autobahn den Auto-bahnbenutzer zur „Höflichkeit" zwingen will.
Gleichzeitig wird die Geschwindigkeit des vonlinks kommenden Fahrzeuges häufig unter-schätzt, so daß ein schnelles, gerade noch soauf die Autobahn Auffahren den fließendenVerkehr erheblich behindern kann. Von den
mittelbar und unmittelbar Beteiligten werdenBrems- und Lenkmanöver verlangt, die ihrer-seits Ursachen von Auffahrunfällen sein kön-nen oder wenigstens Verunsicherungen mit sichbringen.
„Höfliche" Blockade
Der Fahrzeugführer sollte bedenken, meistweiß er das aus eigener Erfahrung, jede Ver-änderung der Fahrtrichtung, besonders jede Artdes ljberholens stellt eine besondere Fahr-situation dar. Und der geschilderte Vorgang istein Überholen Also ein Fahrvorgang, bei dem
ein auf derselben Fahrbahn in gleicher Rich-tung langsamfahrendes Fahrzeug durch einschneller fahrendes passiert wird.
Auf die Autobahn fahren trotz desfließenden Verkehrs ist ebenso vegefihrlich wie das Spurwechseln nvor Auffahrten. Der AuffahrwilligeFall wartepflichtig
Foto:
Dieser Vorgang unter den gescdingungen ist deshalb problematisauszuschließen ist, daß durch dwechsel von rechts nach links anrer, die bereits zum Überhole
haben und aus verschiedenen(Jberholvorgang noch nicht waheinem gefahrverursachenden Verkveranlaßt werden. Sie müssen uden schnell reagieren. Eventuellsogar schreckhaft - eine Reaktio
alle Beteiligten Gefahren in sichDa das ständige Linksfahren auOrtschaften und auf Autobahnendurch den Paragraphen 11 Abuntersagt ist, kann ein WechselFahrspur nur für eine kurze Zeit,Ciberholvorgang in Frage komhier geschilderten „höflichen" FaSpur ja relativ zeitig gewechseltlich dann, wenn der Autobahn„Auffahrwilligen" bemerkt. Die Fdaß über eine beachtlich langlinke Spur blockiert wird. Besondwirkt es sich aus, wenn es sich hlangsam fahrendes Fahrzeug hankern Verkehr kommt es so zu Störumit verbunden häufig auch zu
beachtung des notwendigen Sichdes. Erfolgen dann Not- oder Angen, ist häufig eine Massenkarder nicht selten zehn und mehr Fteiligt sind, nicht mehr zu vermei
Vorfahrt gewähren
Ein weiterer Umstand spricht gegedes guten Willens der unzulässigeiner Vorfahrt: Nicht jeder Kraftneigt, so „höflich" und leichtfertiwechseln. Demzufolge ist das H
geschilderten Verkehrssituationlich. Während ein Kraftfahrerwechselt, unterläßt es der folgenden auf die Autobahn auffahrenverunsichern. Und Verunsicherunverkehr bedeutet Unfallgefahr
Wenn diese geschilderten Umstäfahrer bedacht werden, dann kGrund geben, vor Autobahnauffafahrten von Parkplätzen auf„höflich" zu sein. Andererseits dAutobahn auffahrende auf keinrechnen, daß ihm für sein beabsiverhalten die Vorfahrt eingerä„Auffahrwillige" hat in jedem Fazu gewähren
Dr.
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nser
Preisausschreiben
1
---
on Vergaser-
Jahren sein Preis wesentlich. Spar
Interesse aller sein kraftstoffsparender
en überwinden. Das sind im wesent-
Fahr-
uadratisch. Er beeinflußt deshalb ab
(Siehe dazu auch im Heft 10/1979 unse-
und Luftleitblecheiver Einfluß) hier noch einmal erwähnt
Postkarte an
Deutsche Straßenverkehr
uptabteilung Verkehrspolizei im Ministe-
R stellten uns für die richtigen Antwor-
,— Mark
7X 100,— Mark
21 -( 50,— Mark
Frage 1
Wie bringen Sie den kalten Motor eines Pkw
kraftstoffsparend und schonend auf die vor-geschriebene (günstigste) Betriebstemperatur?
A) Ich lasse den Motor solange im Stand lau-fen, bis die vorgeschriebene (günstigste)Betriebstemperatur erreicht ist.
B) Ich fahre den Motor bei hohen Drehzahlenwarm, damit er die vorgeschriebene (gün-stigste) Betriebstemperatur schnell erreicht.
C) Ich fahre den Motor mit geringer Belastungwarm und gehe auf keinen Fall vor Er-
reichen der nötigen Betriebstemperatur aufhohe Drehzahlen über.
Frage 2
Die Geschwindigkeit eines Kraftfahrzeuges wirdverdoppelt. Mit welchem der nachstehend ge-nannten drei Faktoren multipliziert sich dabeider auf diesem Fahrzeug wirkende Luftwider-stand?
A) 2
B) 4
C) 8
Frage 3
Ein Klein- oder Mittelklassewagen fährt ivierten Gang auf der Autobahn unter gleichBedingungen dieselbe Versuchsstrecke (ohBeschleunigung und Verzögerung)
a) mit 60 km/h
b) mit 80 km/h
c) mit 100 km/h
Wie wirken sich die genannten unterschielichen Geschwindigkeiten auf den Kraftstoffvebrauch aus?
A) Der Mehrverbrauch an Kraftstoff ist vonzu b) kleiner als von b) zu c).
B) Von a) zu b) sinkt der Kraftstoffverbrauc
während er von b) zu c) steigt.C) Von a) zu b) erhöht sich wie von b) zu
der Kraftstoffverbrauch um den gleichen Btrag, da die Geschwindigkeitsdifferenz ibeiden Fällen 20 km/h beträgt.
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A1
1960 1980
Autorenkonferenzdes.
transpress- Verlags
Richtige Lösung:
cc8
Das Preisausschreiben im Heft 11/1979 war
dem Thema Sicherheitsgurt gewidmet. Es solltedabei verdeutlicht werden, wie und in welchemUmfang der Sicherheitsgurt zur Verminderungvon Unfallfolgen beitragt. Die Fehlerquote wardiesmal bei der Lösung zur Frage 2 wesentlichhöher als bei früheren Preisausschreiben.
Auflösung 1
Im Straßenverkehr sind Kollisionen eine Haupt-
ursache für schwere Verletzungen und Todes-
fälle. Die gefährlichste Art von Kollisionen
sind Frontalzusammenstöße bzw. -auffahrten.
Dabei treten starke Verzögerungen auf, die
bei den Insassen meist zu Verletzungen führen.Leider sind die Frontalauffahrten der häufig-
ste Kollisionstyp. Das beweist sowohl' die DDR-
Unfallstatistik als auch der internationale Ver-gleich. Der optimal angelegte Sicherheitsgurt'iägt gerade bei diesem Kollisionstyp zu einerstarken Verminderung der Unfallfolgen für dieFahrzeuginsassen bei.
Auflösung 2
Beim Norm-Crash-Test werden experimentelldie Verzögerungswerte in Höhe des Fahrzeug-
führers ermittelt. Dabei ergab sich, daß der
zeitliche Verlauf der Verzögerung nicht kon-
stant ist. Es treten Maximaiwerte auf, die
etwa das 40fache der Erdbeschleunigung aus-machen. Rechnet man mit Hilfe des Abbrems-weges (der Deformationsstrecke) des Fahrzeu-
ges die Verzögerung aus, erhält man nur die
mittlere Verzögerung. Diese liegt bei 20 g. Um
die Verzögerungskraft, die auf den Körper
eines Pkw-Insassen wirkt, festzustellen, ist
jedoch die Maximalverzögerung (etwa 40g)
zugrunde zu legen, da diese ja ausschlag-
gebend für das Vorschleudern des Insassen ist.
Die Verzögerungskraft wird nach der Formel
F = m a berechnet. F ist Verzögerungskraft,
m die Masse des Insassen und a die Beschleu-
nigung (Verzögerung), die auf den Insassen
wirkt.F = 75 kg . 40 g
F 5 kg 40 ' 9,81 m/s2
F 0000 N ( 3000 kp)
Die Abstützkräfte, die eine Person mit 75 kg
Eigenmasse aufbringen kann, betragen aber
nur für die Arme 1400 N, für die Beine 3750 N,
also gemeinsam 5150 N. Das zeigt, daß sichein Pkw-Insasse bei einem dem Norm-Crash-Test entsprechenden Unfall keinesfalls abstüt-zen kann.
Auflösung 3
Der richtig angelegte Sicherheitsgurt ist eine
Rückhaltevorrichtung, die dazu beiträgt, Per-
sonen im Fahrzeug vor negativen Unfallfolgenzu bewahren. Der Sicherheitsgurt verhindert
also keine Unfälle, er kann nur deren Folgen
mindern. Der angelegte Gurt ist darum kein
Freibrief für eine risikovolle Fahrweise. Nur
verkehrsgerechtes Verhalten und angelegter
Sicherheitsgurt gewährleisten eine hohe Sicher-
heit für die Fahrzeuginsassen.
Gewinner
Unter Ausschluß des Rechtsweges ermitteltenwir unter den richtigen Einsendungen die fol-genden Gewinner:500,— Mark: Rainer Dietzel (Gera)
250,—Mark- Ingrid Kühl (Rostock), Klaus
Theuermeister (Gera), Erwin Thunack (Berlin)
100,— Mark: H. Albrecht (Weimar), Wolfgang
Leschnik (Eisleben), Ekkehard Mattenklott
(Fohrde), W. Pappe (Halle), V. Preuß (Karl-
Marx-Stadt), Martin Reichenbächer (Probst-
zella), Karlheinz Rinke (Gera)50,—Mark: H. Behnisch (Kleinmachnow), Doris
Gerhardt (Karl-Marx-Stadt), Lothar Gierth
(Berlin), Ludwig Hanika (Gera), Wolfgang
Heimbürge (Nordhausen), Joachim Lachmann
(Berlin), R. Lauschke (Görlitz), H. Lentge
(Basepohl), Werner Maaz (Berlin), Andreas
Reiche (Riesa), H.-J. Reppenhagen (Dassow),Horst Saase (Ge'a), Karl Staab (Warne-münde), Günther Schupp (Langewiesen), Fried-
mar Schuricht (Großbothen), Werner Thiele
(Deutscheinsiedel), Alfred Weber (Dresden),
Konrad Werner (Dresden), B. Weyh (Hohle-
born), H. Wnsel (Rehungen), Horst Zingel-
manh (Wismar).Herzlichen Glückwunsch Die Post bringt Ihnen
demnächst das Geld ins Haus.
Anfang dieses Jahres beging dertranspress VEB Verlag für Verkehrs-
wesen sein 20jähriges Bestehen. Aus
diesem Anlaß trafen sich Mitte Januar
Lektoren und Redakteure mit mehr als
60 Autoren, Beratern und Gutachtern,um gemeinsam darüber zu beraten, wider Verlag auch künftig den gesell-
schaftlichen Erfordernissen entspre-chende, von den Anforderungen an das
Transport- und Nachrichtenwesen ab-
geleitete sowie auf die Freizeitinteresse
der Leser orientierende Literaturarbeitleisten kann.
Der Stellvertreter des Verlagsleiters,
Dr. Harald Böttcher, erklärte in einem
lJberblick über die 20jährige Verlags-
tätigkeit, daß sich die Mitarbeiter vonAnfang an als Initiatoren einer der
sozialistischen Gesellschaft verpflichtete
Literatur verstanden hätten. Die enge,
kameradschaftliche Zusammenarbeit
zahlreichen Kooperationspartnern, vorallem mit Autoren, Beratern und Lesern
habe wesentlich dazu beigetragen, da
Profil des Verlags zu prägen. Ihnen
gebühre hierfür herzlicher Dank.Mit den 11 Zeitschriften des Verlags
werden monatlich über eine Million
Leser erreicht, deren Hauptteil auf die
Zeitschrift „Der Deutsche Straßenver-kehr" entfällt. Jährlich erscheinen imRahmen von acht Literaturprogramme
etwa hundert Buchtitel, von denen etw
die Hälfte der Aus- und Weiterbildundienen.
Der Verlag und seine Mitarbeiter, so
wurde betont, würden auch in den
80er Jahren für ein breites Angebotinteressanter und lehrreicher fach- un
populärwissenschaftlicher Literatur in
hoher inhaltlicher und gestalterischerQualität für breite InteressentenkreisSorge tragen. Dabei gelte es, beiallgemein wachsender Nachfrage und
Einhaltung staatlicher Vorgaben für d
Export eine optimale Bedarfsdeckung
zu sichern.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1980
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/03
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n. Wer aber
rkehr ein Motorrad. Der Fahrer
hrgenommen und sein Fahrzeug bereits ab-
rende bremste im Inter-
en eingehalten hatte, bemerkte dessen
bis 40 m verringerte. Nun begann er
seinen Lastzug hinter dem Vordermann
ger Geschwindigkeit
auf die linke Fahrbahnhölfte gedrückt,
s Kreisgericht sah zunächst den Fahrer des
rkehrsunfall an und verurteilte ihn
daß der Sicher-
h 12 Absatz 4 StVO fordert.
zum voraustahrenden Fahrzeug, der erforder-lich ist, um bei Geschwindigkeitsverringerungoder Anhalten des Vorausfahrenden rechtzeitigund gefahrlos zu reagieren, gegebenenfalls
auch anzuhalten. Er bemißt sich nach der
Fahrgeschwindigkeit, den Verkehrsbedingun-gen, Fahrbahn-, Sicht- und Witterungsverhält-
nissen sowie der Beschaffenheit des eigenenund vorausfahrenden Fahrzeugs (vergleiche
Anlage 3 Ziffer 22 StVO). Sind beispielsweisedie Sichtverhältnisse ungünstig, weil der Vor-ausfahrende mit dem Aufbau oder der Ladungdem Nachfolgenden die Sicht nach vorn erheb-
lich einschränkt, so ist der Sicherheitsabstandwesentlich nach diesen Umständen zu bemes-sen. Das ist unabhängig davon, ob weitere
vorausfahrende Fahrzeuge vorhanden sind
oder nicht. Außerdem muß der Nachfolgendeeinem Vorausfahrenden stets seine volle Auf-merksamkeit zuwenden. Insoweit ist es ohne
Bedeutung, ob er einem alleinfahrenden
Fahrzeug folgt oder sich in einer Fahrzeug-
kolonne befindet.Der angeklagte Fahrzeugführer war bestrebt,einen Sicherheitsabstand von etwa 70 m einzu-
halten. Bei annähernd ebener Fahrbahn, denvorhandenen günstigen Fahrbahn- und Witte-
rungsverhältnissen sowie Geschwindigkeiten
von 50 bis 60 km/h betrug der Anhalteweg bei
einer Reaktionszeit de5 Fahrers von einer Se-kunde zwischen 41,5 und 56,5 m. Da das vor-ausfahrende Fahrzeug bei gleicher mittlerer
Bremsverzögerung von 3,5 m/s2 noch etwa 15
bis 20 m bis zum Stand zurückzulegen hatte,
kann berechtigt davon ausgegangen werden,daß ein Sicherheitsabstand von 70 m allen
Anforderungen genügte, und zwar auch unter
Berücksichtigung einer durch die Container-
ladung der Vorderfahrzeuge eingeschränkten
Sicht.
Bremsbereitschaft
Zu den Bedingungen, die bei der Festlegung
des Sicherheitsabstandes vorausgesetzt werdenmüssen und auf deren Vorhandensein der
Fahrzeugführer vertrauen darf, zählen die
funktionierenden Bremsleuchten des Voraus-fahrenden. Das ist unabdingbare Vorausset-
zung für die Verkehrssicherheit. Versagen dieBremsleuchten, so befindet sich das Fahrzeugin keinem verkehrssicheren Zustand und muß,sofern sich der Mangel nicht sofort an Ort undStelle beheben läßt, aus dem Verkehr gezogenwerden (Paragraph 8 Absatz 1 StVO). Ihr Auf
leuchten erfordert vom nachfolgenden Fahrernicht nur eine erhöhte Bremsbereitschaft. Es
gibt ihm, insbesondere mit dem visuell festzu-
stellenden Tempo der Geschwindigkeitsverrin-
gerung, auf die es aufmerksam macht, auc
Aufschluß darüber, wie anhaltend der vorausfahrende Fahrer bremst und ob der Nachfol-gende womöglich gehalten ist, eine Gefahrebremsung einzuleiten.Richtig ist, daß beispielsweise der in Kolonn
fahrende Kraftfahrer mit Geschwindigkeitsveringerungen rechnen muß, die nicht durch daAufleuchten der Bremsleuchten angezeigt weden. Abgesehen davon, daß das nicht nur fden in Kolonne Fahrenden zutrifft, handelt esich dann aber um relativ geringe Geschwin-digkeitsverringerungen.
Grundsätzlich ist diese Art der Geschwindi
keitsverringerung für den nachfolgenden Kraffahrer allein noch kein Signal, um seinerseit
eine Gefahrenbremsung auszulösen und zwauch dann nicht, wenn sich der Abstand vo
70 auf 50 oder 40 m verringert. Vielme
wird er erfahrungsgemäß damit rechnen, dasich die Abstandsverringerung ebenfalls durc
ein geringes Nachlassen seiner Geschwindikeit korrigieren läßt, ohne dabei jedoch außacht zu lassen, daß auch ein stärkeres A
bremsen notwendig werden kann. Daran i
jedoch wiederum die Erwartung geknüpft, dadie Notwendigkeit durch aufleuchtende Bremleuchten angekündigt wird.
Das Vertrauen darauf ist jedoch dann nic
mehr gerechtfertigt, wenn sich der Abstan
zwischen den Fahrzeugen so verringert, da
die Gefahr des Auffahrens besteht, selbst wen
die Bremsleuchten die Geschwindigkeitsverri
gerung nicht anzeigen.
FreispruchDer angeklagte Fahrer hatte festgestellt, da
das voranfahrende Fahrzeug entschieden stäker abgebremst wurde, als es der Anschei
(nichtaufleuchtende Bremsleuchten) vermuteließ. Verzögernd kann sich dabei die Tatsachausgewirkt haben, daß das Fahrzeug interval
mäßig gebremst wurde. Dieser eventuell di
Situation und ihr Erfassen komplizierende unmögliche Umstand konnte nicht geklärt we
den. Bei allseitiger Beachtung der aufgezeigte
Umstände und Aspekte kann daher der Vo
wurf, schuldhaft nicht die erforderliche Au
merksamkeit gegenüber dem Verkehrsgeschhen aufgebracht und keinen angemessene
Sicherheitsabstand eingehalten zu haben, nic
aufrecht erhalten werden. Der Fahrer diese
Lastzuges wurde deshalb vom 3. Strafsen
des Obersten Gerichts freigesprochen.Oberrichter Dr. Joachim SchlegMitglied des Präsidiums des
Obersten Gerichts der DDR
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Mit der Bildung des VEB Textilkombinat Cott-bus 1969 organisierte sich das Verkehrssicher-heitsaktiv. Bis 1975 wechselten die Höhen undTiefen dieses gesellschaftlichen Kollektivs ein-ander ab. Dann übernahm der Leiter der Kfz-und Flurförder-Werkstatt den Vorsitz und bautedas Aktiv strukturell neu auf. Gegenwärtig
arbeiten 32 Mitglieder in vier Arbeitsgruppen(Verkehrserziehung, Kinder- und Jugendarbeit,Werkverkehr, Technik). Gemeinsam mit demVorsitzenden und seinem Stellvertreter bildendie Leiter dieser Arbeitsgruppen den Vorstand.
Verkehrserziehung
Die Verkehrsteilnehmerschulungen mit den fest-stehenden Terminen für die einzelnen Stütz-punkte werden von 12 Lektoren geleitet. MitHilfe der Betriebsleitung war es möglich, inJen monatlichen Arbeitsschutzbelehrungen diewichtigsten Paragraphen der StVO für Radfah-rer und Fußgänger mitzubehandeln. Das ge-schieht nach den vom Verkehrssicherheitsaktiv
vorgegebenen Schulungsthemen in allen Bri-gaden des Betriebes. Die geschulten Themenwerden als Nachweis im Arbeitsschutzkontroll-buch festgehalten.
So werden monatlich 81 Prozent unserer Werk-
tätigen mit einem Teil der StVO vertraut ge-macht.
Speziell für den innerbetrieblichen Verkehrwerden die Gabelstapler- und E-Karrenfahrer
entsprechend den betrieblichen Besonderheitengeschult.
Verkehrssicherheit
Bei den spontan angesetzten Ausfahrt- undAlkoholkontrollen geht es nicht nur um dieFahrtauglichkeit, sondern auch um den tech-nischen Zustand des Fahrzeuges, wie Reifen-innendruck, Beleuchtung, Bremsen usw. Selbst-verständlich wird auf ordnungsgemäß ange-
legte Sicherheitsgurte geachtet. Doch auch dieFührung des Bordbuches und die Vollständig-keit der sonstigen Fracht- und Fahrzeug-
papiere wird dabei kontrolliert.
Auf Verkehrssicherheit wird natürlich gleichfallsim Werkgelände geachtet. Dazu zählen unteranderem Geschwindigkeitskontrollen, die wirgemeinsam mit der Verkehrspolizei vornehmen.Bei Ordnungswidrigkeiten unserer Betriebskraft-
fahrer verständigen wir die Einsatzleitung; beiFremdfahrzeugen setzen wir davon die jewei-
lige Betriebsleitung in Kenntnis.
Es ist nicht zuletzt auch ein Verdienst des Ver-
kehrssicherheitsaktivs, daß es seit 1975 weder
im betrieblichen noch im öffentlichen Straßen-verkehr einen Unfall durch technische Mängel
gab. Auch die selbstverschuldeten Unfällekonnten bis auf einen im Vorjahr zurückge-drängt werden. Dabei helfen uns solche Aktio-
nen wie Bester Kraftfährer des Betriebes ge-sucht" oder die Auszeichnung „VorbildlicherBerufskraftfahrer" durch die Verkehrspolizeiauf dem betrieblichen Verkehrsforum. Die Foren
finden jährlich innerhalb der bezirklichen Ge-meinschaftsaktion „Brennpunkt Straße" statt.
Kinder- und Jugendarbeit
Diese Arbeitsgruppe bezog im InternatioJahr des Kindes erstmals alle Kinder idrei Ferienlagerdurchgängen in die verkerzieherische Arbeit mit ein. Das Verkehrssheitsaktiv fertigte für die „Goldene EINS"Wissensstraße mit zehn Frage-Bildtafeln.
Drei Brigaden unseres Betriebes bemühein den Patenkindergärten sehr um die Vererziehung vor allem der VorschulgruppeBrigade des innerbetrieblichen Transpor1980 in ihrem Patenkindergarten einenkehrsgarten errichten. Eine aktive Zusamarbeit gibt es auch mit der Patenschule.
Erfolge
Zu Fragen der Verkehrsgestaltung und -siheit im Betrieb konsultiert die Werkle
stets das Verkehrssicherheitsaktiv. Das Ko
leistete einen wesentlichen Beitrag zur
Betriebsverkehrsordnung. Im vergangene
erhielt der Betrieb den Titel „Betrieb debildlichen Ordnung, Sauberkeit und Disz
Daran hat das Verkehrssicherheitsaktiv kgeringen Anteil.
Im Leistungsvergleich der Verkehrssicher
aktive der Stadt Cottbus wurden wir drmit dem 1. Platz ausgezeichnet. Im Dez1979 erhielt das Kollektiv die „Ehrenplfür hohe Verkehrssicherheit" vom Minist
des Innern.Manfred Riedel, C
Keine Berichtigung
f l fr d l K t . . .n 0 b i . 1 0
Kaum war das Heft 1/1980 erschienen, er ichte uns eine wahre Flut von Leserbriefen
zur Rezension des Buches „Vorfahrt für dieSicherheit". Verkehrssicherheitsaktive schrie-ben, Leiter von Zirkeln ‚Junge Verkehrshel-fer", Lehrer, Schüler und Kraftfahrer. Die einen
unterstellten der Redaktion Oberflächlichkeit,andere dem Herausgeber des Buches Unfä-higkeit und Irreführung der Kinder, wieder an-dere fragten einfach nur an. Gegenstand die-
ser Aufregung war der abgebildete Titel desBuches, auf dem u. a. ein Liriksabbiegevor-gang dargestellt ist. All diese Leser meinten,die Linksabbieger müßten voreinander ab-biegen und nicht hintereinander, wie darge-
stellt.
Nun, ob eines solchen Proteststurmes fragten
wir zur Sicherheit noch einmal dort nach, wo
man es wissen muß, im Ministerium des In-nern, Hauptabteilung Verkehrspolizei. Dortwurde uns versichert, daß dieser Linksabbiege-
vorgang richtig dargestellt ist. Grundlage für
ihn ist § 15, Absatz 8 der StVO. Er lautet: „AufFahrbahnen, die in beiden Richtungen befah-
ren werden, müssen Linksabbieger, die sichbegegnen, vorsichtig voreinander abbiegen,
sofern durch Fahrbahnmarkierungen,kehrszeichen oder Zeichen des Verk
postens nichts anderes bestimmt ist."
Das bedeutet, ein Voreinander-Abbi
(ohne zusätzliche Hinweise) ist an die Vsetzung geknüpft, daß eine Fahrbahn iden Richtungen befahren wird. Das trifffür das abgebildete Beispiel nicht zu.
handelt es sich um zwei voneinander gete Fahrbahnen (der Mittelstreifen ist de
zu erkennen). Die linksabbiegenden Fahrhaben also hintereinander abzubiegenzu uriifahren.
Das Titelbild enthält aber trotzdem einenler, den wir zwar bemerkt, aber nichtwichtig gehalten haben, daß er hätte bchen werden müssen. (Im Buch selbstsich weitere kleinere Fehler, die ebenfder Besprechung unerwähnt blieben,uns nicht um Details, sondern das Geanliegen ging.) Die in der Zeichnungdargestellte Spur für Linksabbieger unradeausfahrer müßte eine reine Lin
biegespur sein, da ein Geradeausfahr
dem Mittelstreifen der gegenüberliegStraße landen würde. ie Red
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1980
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/03
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1 Zu erkennen sind die Fahrzeuge der moto-risierten Straßenaufsicht an ihrer orangenenWarnfarbe, einem Schild mit der Aufschrift
„Straßenaufsicht" und einer gelben Rundum-leuchte, die jedoch nur in Betrieb genommen
wird, wenn Instondsetzungsarbeiten Gefahrfür andere Verkehrsteilnehmer heraufbe-schwören.
Auf der Ladefläche sind zahlreiche Werkzeuge(vom Spaten bis zur Schrotsage), Seile, Leiter,
Schilderpfosten, Verkehrszeichen, Kies, Emul-
sion und Splitt verstaut - Materialien füreine Erste-(Straßen-)Hilfe.
Jx
Kinder
ausgew chs
s da in der Überschrift hoffentlich mit einem
der
e Aufgaben hat sie zu erfüllen?
nmal angedeutet
ich des Staatlichen Stra-
alle Saale)
en 10000 und 50000 sind für
ig. Für die F-Straßen in diesen
rn sich wieder in
erte Straßenauf-
Arbeitsumfang
Von Fürstenwalde aus werden 27O km F- undBezirksstraßen betreut. Die Mosa verfügt über
einen Lkw Robur LO als Dienstfahrzeug. VierArbeitskräfte (zwei pro Schicht im 12-Stunden-Dienst) sind mit ihm unterwegs. In einer moto-
risierten Stroßenaufsicnt Dienst tun zu können,ist schon eine Art Auszeichnung, weil dafür nur
die Besten eingesetzt werden können. Die Kol-legen müssen neben guten kraftfahrerischenFähigkeiten über einen Facharbeiterobschlußals Straßenhauer (oder artverwandt) verfügen,über besondere Fertigkeiten im Umgang mitSpezialgeräten, eine Erste-Hilfe-Ausbildungabsolviert haben und sollen nach MöglichkeitVerkehrshelfer der Volkspolizei sein. Von ihnenwird naturgemäß ein hohes Maß an Verant-wortungsbewußtsein und Selbständigkeit ver-langt. Für Rudi Lück, dem Brigadier der Für-stenwalder Mosa treffen alle diese Merkmalezu. Er arbeitet bereits seit 1957 im Straßen-wesen, ist also ein „alter Fuchs".
Aufgaben
In der Anweisung für die Arbeit der Mosa fürden Bezirk Frankfurt (Oder) heißt es:„Die motorisierte Straßenaufsicht überwacht
den verkehrssicheren Zustand der Straßenver-kehrsanlagen entsprechend den hierfür gel-tenden Bestimmungen und Normen. Sie besei-tigt Hindernisse zur Abwendung von mittel-baren und unmittelbaren Gefahren im Straßen-verkehr." Die geltenden Bestimmungen leitensich vor allem aus der Straßenverordnungvom 22. 8, 1974 (GBI. 1, Nr. 57, S. 515) ab. ImAmtsdeutsch liest sich das so, daß „alle ört-lichen Feststellungen an der Straße zu erfassen
bzw. zu beseitigen oder auszuschildern (sind),
die den reibungslosen Gemeingebrauch derStraßen mittelbar oder unmittelbar gefährdenoder einschränken".
2 Solche Hinweise findet man noch zu selten.Sie helfen, daß wichtige Informationen schnell
an die richtige Stelle gelangen.
Konkret heißt das, daß sich die Mosa-Leute mit
folgendem beschäftigen müssen:- Fahrbahnschäden, einschließlich der Schäden
in den Nebenanlagen (Sommerwege, Geh-und Radwege, Parkplätze), soweit dieseSchäden offensichtlich und verkehrsbehin-dernd sind;
- Funktionsstörungen in den Randstreifen,Böschungen, Gräben, Durchlässen, Sicker-kästen usw. (z. B. gehinderter Ablauf vonSchmelz- oder Regenwasser);
- Schäden an Verkehrszeichen, horizontalenund vertikalen Leiteinrichtungen (hier gehtes insbesondere um das Auswechseln be-schädigter, verwitterter oder nicht mehr gül-
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I.
1- „.
xi.. .
..--
e ner mo or ser en
Straßenaufsicht
4
3 Mit der Heckenschere und der Sense gehtman dem Bewuchs der Straßenränder zuLeibe. Damit wird die Sicht auf Verkehrszeichenermöglicht. Der Randbewuchs hat insbesondere
durch die Düngung der Felder aus der Luft
rapide zugenommen, da dadurch auch dieGräser der Straßenränder kräftige Wachstums-unterstützung erhalten.
tiger Verkehrszeichen. „2 >< Kinder ausge-wechselt" heißt beispielsweise, daß zwei Ver-kehrszeichen Bild 119 ‚Kinder' ausge-
wechselt wurden. Auch wenn „Kurven weg-genommen" werden, sind nur die Verkehrs-
zeichen „gefährliche Kurve" gemeint;- unvollständige Kilometer-, Hektometer- oder
Grenzsteine;
- Frost- und Tauschäden an Straßen;- sonstige Verkehrshindernisse, die sich z. B.
durch Verschmutzung oder durch besondereEreignisse (Verkehrsunfälle u. ä.) ergeben;
- unzureichende Sichtverhältnisse (z. 6. in Kur-ven, Kreuzungen), Einengungen des Licht-raumprofils (das ist der Raum über der
Straße) durch Aste und ähnliches;- der Zustand schienengleicher Straßenüber-
gänge (die Kraftfahrer sagen dazu einfachBahnübergänge) und die Signalisierung die-
ser LJbergänge.
Im Winter haben die Kollegen von der Mosanoch einige Aufgaben mehr zu erfüllen. Sosind alle Auswirkungen festzustellen, die sichergeben aus
- Schnee- und Eisglätte, die im vorgegebenen
Turnus nicht beseitigt werden konnten;
- Schneeverwehungen an Straßen, besonders
an unübersichtlichen Gefahrenstellen;- unzureichende Wirkung der aufgestellten
Schneezäune.
Mindestens ein Auge haben sie auch auf „Son-
dernutzung" der Straßen zu werfen. Das be-trifft insbesondere Umleitungsstrecken und diegesperrten Strecken. Sie haben zu kontrollieren,
daß die Umleitungsstrecken gut ausgeschildertund befahrbar und die Sperreinrichtungen voll-ständig und gut erkennbar sind. Die Kollegenhaben auch zu überprüfen, ob Aufgrobungenauf und an Straßen sowie die Werbung anStraßen rechtens sind.
Wenn Großraumtransporte durch das zu be-treuende Territorium führen, fungieren dieMosa als Begleitfahrzeuge. Sie sorgen vorallem dafür, daß die „großen Brummer" nachoben und zur Seite genügend Platz haben, undsie räumen das wieder weg, was bei solchen
Transporten als „Strandgut" anfällt. Auch imnormalen Einsatz wird verlorenes Transportgutbeiseitegeräumt, stellen sie umgestürzte Ver-
kehrsleit- und Sperreinrichtungen wieder auf,entfernen sie umgestürzte Bäume, beseitigenabgebrochene Aste. Stoßen sie auf Olspurenauf der Fahrbahn, so stumpfen sie diese ab.
Partner
Die Hauptpartner sind natürlich die eigenenKollegen von der Straßenmeisterei. Denn vieleder hier aufgeführten Aufgaben sind von ihnennur im „Feststellungsverfahren" zu erfüllen,d. h. die Kollegen der motorisierten Straßen-aufsicht können z. B. keine umfangreichen Stra-
ßenausbesserungsarbeiten vornehmen, siekönnen nur auf ihren Kontrollfahrten feststel-
len, wo etwas getan werden muß. Mit der Aus- •
führung der Arbeiten werden dann die Kolle-gen der Stral3enmeisterei beauftragt, die da-
für zuständig sind. Keinen Aufschub erlauben
besondere Mängel in der Beschilderung, sobeispielsweise das Fehlen von Vorfahrtszeichen.
Hier wird in jedem Fall sofort gehandelt.
4 Die Pkw- und Motorradfahrer habe
dem sogenannten „Lichtraumprofil" (d
raum über der Fahrbahn) kaum Sorgeschon Fahrer eines Caravan-Gespanne
mehr natürlich Lkw-Fahrer holen sich nselten an ihren Fahrzeugen Schäden
tief hängende Aste. Um das zu verhinästen Mosa-Leute immer wieder aus u
seitigen morsche Aste — möglichst vor
nächsten Sturm.
Selbstverständlich gibt es auch einesammenarbeit mit der Verkehrspolizei.
die Verkehrspolizei die Erfahrungen d
ßenwesens (und dabei vor allem die
legen von der motorisierten Straßen
bei verkehrsorganisatorischen Entsche
Die VP-Streifen wiederum geben Hin
Instandsetzungsarbeiten auf und an d
ßen. Einmal im Jahr veranstalten Verk
zei und Straßenwesen gemeinsam ein
nannte „Signalschau". Dabei wird ge
kontrolliert, werden Maßnahmen für Vrungen festgelegt.
Der größte Teil der Straßenbäume fä
Zuständigkeitsbereich des Straßenwes
‚Instandhaltung" (d. h. vor allem ihr A
ist damit eine Aufgabe für die moto
Straßenaufsichten.
Schließlich sind auch alle Kraftfahreanderen Verkehrsteilnehmer direkte Pa
Mosa-Leute. Wer als Verkehrsteilnehm
den auf und/oder an Straßen wahrnieine mittelbare oder unmittelbare Ge
stellen, kann diese solchen Besatzung
melden oder sich an eine Straßenwenden.
Klaus Zwing
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1980
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gsrett t —
ssen" zu beteiligen (siehe unser Heft
dem dafür festge-
den gesellschaft-n private Fahrzeughal-
Teilnahmescheine für
iner Rißland aus Königsee
Reifendien-werden.
Heiko Hohmeister aus
jeder einen Kassetten-
hlen und Ergebnisse dieser Aktion be-
privaten Verbrauchern ein. Die Aktion trugdazu bei, daß sich das Karkassenaufkommen1979 gegen 1978 wie folgt erhöhte:
Pkw-Karkassen auf 154,4 ProzentdarunterPkw-Radialkarkassen auf 168,5 Prozent
Karkassen von Lkw undleichten Lkw auf 105,8 Prozent
Karkassen von Landwirt-schaftsreifen und Erdbewe-gungsmaschinen und
Transportkarren auf 128,0 Prozent.
Dieses erhöhte Karkassenaufkommen ermög-lichte es den Werktätigen des VEB BerlinerReifenwerkes, die Jahresproduktion gegen-über dem Vorjahr auf 118 Prozent zu steigern.Ober die Reifen-Service-Betriebe konnten 1979für die Bevölkerung 88 100 industriell rund-erneuerte Reifen mehr bereitgestellt werdenals 1978.
Die Reifenwerker stellten zudem fest, daß sich
rmiUelt
bei den Kraftfahrern ein erhöhtes Interefür die, Reifenpflege zeigte. Viele Tombteilnehmer baten um entsprechende HinwAll dies veranlaßt die Reifenindustrie,
Aktion 1980 weiterlaufen zu lassen. Dieliner Reifenwerker haben sich insbesonde
Auswertung der 11. Tagung des ZK nochhere Ziele gestellt und wollen und müssenbei auf ein noch höheres Karkassenaufkmen zurückgreifen. Alle Kraftfahrzeugbesi(aus der Bevölkerung und aus dem geschaftlichen Bereich) sind deshalb wiedergerufen, sich an der Aktion zu beteiligen.Teilnahmescheine gibt es wiederum übeReifen-Service-Betriebe, die auch die Karsen aufkaufen. Für das Aufkommen ausRpvcIkerung ist dabei alles beim alten
blieben. Wer zwei runderneuerungsfähigekassen verkauft, erhält neben dem gesechen Aufkaufpreis einen Teilnahmeschei
die Sachwerttombolo.Für die gesellschaftlichen Bedarfsträger wder Schlüssel leicht modifiziert. Hier gibfür jeweils zwei runderneuerungsfähigekassen von Landwirtschaftsreifen, ReifeErdbewegungsmaschinen, Schwerlastfahrz
und Tieflader oder für Flurfördergeröte eiTeilnahmeschein. Einen Schein gibt es wehin für den Verkauf von vier runderneuerufähigen Karkassen von Pkw-Reifen, Lkw-fen und Reifen von leichten Lkw.
Teilnahmescheine aus dem Jahre 1979 beten bis zum Aufbrauch weiterhin ihre Gükeit.
Druckminderung bei Kälte
Um-
das Messen beim „kalten Reifen.
en —20°C oder +20°C sein,
zusammengefaßt.
Bei diesen Angaben handelt es sich um ab-gerundete Werte. Eine genauere Angabe istpraktisch ohne Bedeutung, da ohnehin keineMeßgeräte zur Verfügung stehen, mit denengenauer gemessen werden kann.Zur Erläuterung ein Beispiel. Herrschte beimLuftauffüllen eine Umgebungstemperatur von
+15 °C, und sinkt diese bis zum Fahrtantrittauf —5 °C, so stellt sich bei dieser Temperatur-differenz von 20°C ein Reifeninnendruck ein,der um 20 kPa (0,2 kp/cm2) geringer ist als
der eingestellte. Bei einer Temperaturdifferenz
Vorgeschrie- atsächlicher Reifeninnen-
bener Reifen- ruck in kPa (kp/cm2 ) bei
innendruck in iner Umgebungstemperatur
kPa (kp/cm2)bei einer Um-gebungs-
temperatur x 1 x —10°C —20°C
120 (1,2) 10 (1,1) 00(1,0)
140(1,4) 30(1,3) 20(1,2)160(1,6) 50(1,5) 40(1,4)
180(1,8) 70(1,7) 60(1,6)
210 (2,1) 00 (2,0) 90 (1,9)
von 10°C beträgt der Druckverlust etwkPa (0,1 kp/cm2 ).Für einen Reifen der Größe 155 SR 13145 SR 13, der mit 160 kPa (1,6 kp/cm2)
fahren werden soll, ist ein Druckverlust10 kPa (0,1 kp/cm2 ) gleichbedeutend mit ei
Tragfähigkeitsverlust von 20 kp, dage
führen 20 kPa (0,2 kp/cm2 ) weniger schoeiner um 40 kp geringeren Tragfähigkeit eiReifens dieser Größe. Da aber die Gesmasse eines Pkw bei Kälte nicht abnimmtwird infolge höherer Zuladung - mehrdung, mehr Ausrüstungsgegenständegrößer), kommt es zu einer ÜberlastungReifen mit den negativen Begleiterscheigen, auf die in früheren Beiträgen zum Th'schon hingewiesen wurde.Im umgekehrten Fall, also einer Tempererhöhung zwischen der Einstellung des voschriebenen Reifeninnendrucks und dem Fantritt, kommt es zur Druckerhöhung. D
Folgen sind zwar nicht ganz so schlimm.trägt aber vor allem bei Diagonalreifen efalls zur Minderung der Laufleistung bei.
Dipl.-Ing. H. Fitzner, B
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1
- LGJ5 g2—
Im Zusammenhang mit den Maßnahmen zurEnergieeinsparung wurden und werden in denAbendstunden zahlreiche Lichtsignalanlagen(LSA) abgeschaltet, damit es nicht zu unnöti-gen Ampelstops kommt. Wie die Praxis zeigt,bewährt sich diese Maßnahme, wenngleich be-
stimmte Umgewöhnungen notwendig sind. Aufeinige soll hier hingewiesen werden.
Gewöhnung
In der Verkehrsorganisation nimmt man gra-vierende Änderungen (z. B. Vorfahrtsänderun-
gen) nur bei Vorliegen zwingender Gründevor, weil bekannt ist, daß der Mensch sich sehrschnell an bestimmte Bedingungen gewöhnt.Wer öfter eine bestimmte Strecke fährt, schautweniger nach Verkehrszeichen als ein Fremder.
Man spricht in solchen Fällen von der „Be-triebsblindheit". Genau dazu kommt es auch,wenn täglich lichtsignalgeregelte Kreuzungenbefahren werden. Der Kraftfahrer gibt dannnur noch auf rot, gelb und grün acht. Er schautnicht mehr danach, ob er eine Haupt- oderNebenstraße benutzt. Warum sollte er?
Bedingungen
Kommt er nun eines Abends an solch eineKreuzung, die er nur als Ampelkreuzung kennt,und die Ampeln sind abgeschaltet, beginntdas Uberlegen: bin ich auf der Hauptstraßeoder nicht? Beobachtungen in Berlin habengezeigt, daß nicht wenige Kraftfahrer in sol-chen Situationen unsicher werden, vor allem
an recht weiträumigen Kreuzungen. Gerade
dort bedarf es eines Suchens und genauenHinsehens. Wenn ein Kraftfahrer - aus wel-chen Gründen auch immer - seine Zweifelnicht ausräumen kann, so verhalte er sich zu-nächst einmal so, als ob er Benutzer einerNebenstraße sei.
Standorte
Vorfahrtsregelnde Verkehrszeichen stehen be-kanntlich vor einer Kreuzung. Nimmt man die
Definition „Kreuzung in der Anlage 3 zur
StVO genau, so stehen gerade die vorfahrts-regelnden Zeichen an Kreuzungen, die mitLSA ausgerüstet sind, oft nicht v o r, sonderna u f der Kreuzung (siehe z. B. die nebenste-henden Fotos). Sie sind nämlich großenteils amgleichen Pfosten angebracht wie die Signal-geber. Das hat den Nachteil, daß man sie
erst recht spät sehen kann. Andererseits sind
aber solche Zeichen vor der LSA aufgestellt(siehe z. B. Bild 3), und zwar in unterschied-licher Entfernung, so daß solche Zeichen mit-
2 Verschenkte Möglichkeiten. Beide Vor-fahrtszeichen könnten leuchten, bleiben aberdunkel. Sie sind zwar noch relativ gut zuerkennen, aber nicht überall ist die Straßen-
beleuchtung so lichtspendefreudig.
3 Ein sehr gut zu erkennendes Hauptstraßen-zeichen, das einzeln steht. Leider bringtdie Uneinheitlichkeit der Standorte unterschlechteren Lichtverhältnissen Suchprobleme
mit sich.
1 Vorfahrtsregelnde Verkehrszeiche
dort angebracht, wo auch die Signal
befestigt sind. Auf weiträumigen Kfinden sich die Zeichen am rechte
linken Fahrbahnrand.
unter schon wieder im Dunkeln steuneinheitlichen Standorte wirken sibesonders nachteilig aus, da ja d
begrenzter ist als am Tage. Hiwünschen, daß einheitliche Bedinschaffen werden.
Sichtverhältnisse
Die hier abgebildeten Fotos zeighalbe Wahrheit, sie konnten aus tGründen nicht aus der Kraftfahreraufgenommen werden, sondern vomeragünstigen Standort. In der Psich, daß gerade abends das UVerkehrszeichens für seine Erkennentscheidender Bedeutung ist. Einehinter einem Zeichen kann diese
Schatten stellen, daß nichts mehr zist.
In diesem Zusammenhang sollte gden, warum so viele Verkehrszeichendere vorfahrtsregelnde), die beleudunkel bleiben. Wir meinen, leuchkehrszeichen sind keine Energievers
sondern ein Beitrag zur Verkehrssicallem an den hier betrachteten Kr
Gelb-Blinken
Unseres Wissens hat man bisherLeipzig und Magdeburg von der
auf abgeschaltete LSA durch ein Gder Ampel aufmerksam zu machen,gemacht. Viele Kraftfahrer sollen dtiert worden sein. Wr erinnern
Schulungen zur StVO 77, an denen
sten Kraftfahrer teilgenommen hwurde der §5 StVO so erläutert
im Absatz 2a angeführte „gelbe
auch an abgeschalteten Ampelkreugewendet werden kann (wie im Auslange praktiziert). Für den Kraftfasich daraus die Pflicht, sich besondesam und vorsichtig zu verhalten. Dregelt sich uneingeschränkt nach §
Klaus Zwi
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geworden. Das führte einerseits zu
Ratlosigkeit der Fahrer beim
schwierig
Funktion zu verschaffen. Damit wird aber
eundlichen Dokumentationen
tsgrad erreicht hätten, bei
Autoelektrik
Kfz-Hilfsdienstes
zeigten (Heft 5/76, Seite 171), hat die elektri-sche Anlage bei allen Pkw die höchste Aus-
fallquote. Beim weitaus größten Teil der Elek-trikfehler handelt es sich um Kleinigkeiten, dieunterwegs mit geringem Aufwand, oft sogar
ohne jeden Materialeinsatz so weit behoben
werden können, daß eine Weiterfahrt mög-
lich ist. Daß die meisten Fahrer trotzdem mitelektrischen Bogatellschäden „liegenbleiben"und den Hilfsdienst in Anspruch nehmen müs-sen, ist in erster Linie dem Umstand zu ver-
danken, daß bei der Fahrzeugelektrik niemand
„durchsieht" bzw. an Hand der Schaltbilder in
den Betriebsanleitungen gar nicht „durch-
sehen kann.
Um dos Zusammenwirken der elektrischen Ein-richtungen zu verdeutlichen und eine systema-tische Fehlersuche zu ermöglichen, wurden
schon vor Jahrzehnten die sogenannten Strom-laufpläne eingeführt. Sie stehen dem Fernseh-monteur ebenso zur Verfügung wie dem
Waschmaschinen-Kundendienst, dem Telefon-mechaniker oder Starkstromanlagenbauer. Sie
zeigen, welchen Weg der Strom von der Span-nungsquelle zum jeweiligen Verbraucher zu-
rücklegt, welche Sicherung, Schalter usw. dabei
passiert werden. Sie lassen bei mehrpoligen
Schaltern die Kontaktverbindungen in den ein-zelnen Schaltstufen erkennen und geben auchAufschluß darüber, was innerhalb der einzel-
nen Aggregate passiert. Damit ist die Fehler-suche fast ein Kinderspiel.
Der Stromlaufplan
Deshalb veröffentlichen wir hier einen Strom-laufplan für den Trabant 601, der für die
Typen S und de luxe aus der gegenwärtigen
Produktion gilt (Bild 1). Auf die räumliche Zu-ordnung der elektrischen Einrichtungen im Pkwnimmt der Stromlaufplan keine Rücksicht. Dassteigert aber die Ubersichtlichkeit, weil damit
Leitungskreuzungen weitgehend vermieden
werden können. Komplexe Einrichtungen wieScheinwerfer, Heckleuchten, Tachometer, Lenk-
säulenschalter, Sicherungskasten und Leitungs-verbinderleiste wurden aufgelöst. Die einzel-nen Glühlampen, Scholtkontakte usw. wurdenim Interesse der Ubersichtlichkeit ohne Um-
wege in die Strompfade eingezeichnet.
Die im Stromlaufplan angegebenen Klemmen-bezeichnungen entsprechen der tatsächlichenAusführung. Die Leitungsfarben gelten für denweitaus größten Teil der Trabant-Baujahre.
Erst in letzter Zeit gab es hier einige Ande-
rungen (siehe Betriebsanleitung). Bei gleichenKlemmennummern oder Farbkennzeichnungenhandelt es sich aber nicht zwangsläufig um
gleiche elektrische Potentiale. Abzweigende
Leitungen sind im Pkw meistens an den Klem-men der elektrischen Einrichtungen ange-
Ah
8.'2OOA a.2,5A
rIicht
Aus •-
- ridung IAnlasser
Zündanlaß-schalter
LV5
Regler
220W
inles System rechte System t5
brecher221. }
Orerns-
lieht-31 chalterHorn-schalter315 (15)
LV
3.5A ch,sarz
54B 54B
Z7 iw5w5W
31 1
- TrOmVOrSOr an ünctspulen ündkersennlasserBohene 1 Lichtmaschine nrdero intere ZvlT ltiTT&LIt reHorn Bremslicht dose
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517BA
1 chwarz chwarz
mit5Wornblinkschalter Relais
[‚worz wel0 R
rot T1
1 ' LV 6 °
99 490
‚-a -1-----F Blink
scholter(LS)L
Blinkgeber c
LV2-8—
jm
54
1 1 0 . 6 W 21Wf)21Wl M 1 W
z'31a 1
schwarz-lila
Jntervol 1-schalter
LV1 2 3 4 5 6 78
$schlossen, auch wenn daraus manchmal län-gere Leitungswege resultieren, Im Stromlauf-plan wird das nicht berücksichtigt. Hier sind
die Verzweigungen dort eingezeichnet, wo sieden besten Oberblick über den Verlauf der
Stromkreise bieten (Beispiel: rote Leitung 30
ist im Pkw nicht am dicken schwarzen Batterie-kabel abgezweigt, sondern an der Anlasser-
klemme angeschlossen). Die Sicherungen (Si)und Leitungsverbinder (LV) wurden von linksnach rechts numeriert (Bild 2). Die Buchsta-
ben „o" und „u" bezeichnen jeweils die obereund untere Klemme. Bei der Standardausfüh-rung ist der Sicherungskasten umgekehrt an-geschlossen, hier sind „o' und „u zu ver-
tauschen.
Um im Stromlaufplan zu „lesen", ist die Kennt-
nis der Schaltzeichen erforderlich, die zum
größten Teil standardisiert sind (Bild 5). Ein-
fache Schalter werden stets im ausgeschalte-ten Zustand gezeichnet. Eingeschaltet sind diebeiden Klemmen des Schalters miteinander
verbunden, nur dann kann Strom fließen. Beimehrpoligen Schaltern kennzeichnen die Brük-ken im Schaltdiagramm, welche Klemmen in
den einzelnen Schaltstellungen miteinander
verbunden werden (Beispiel Zündanlaßschalter,
Schaltstellung P: 30 und 30o verbunden, Schalt-
stellung 1: 30 und 15 verbunden, Schaltstel-
lung II: 30 mit 15 und 50 verbunden).
I J I i I J J I I I Iwww
2 Sicherungen (Si) und Leitungsverbinder (LV)
r Sicherung
chalter 1
Batterie
Lampe
3 Strom fließt nur im geschlossenen Strom-
kreis
MINIMUMLV9 hängt frei inderVerdrohtung
4
4 In Kraftfahrzeugen dient die Masse
(Karosserie) als gemeinsame Minusleitung f
alle Verbraucher
490
Parklicht-5
Fernlicht-scholter
OR (LS)cholter(LS)
v c L 6o
E M
ichtschalter
LA
54d 54
0 ahr15BLI5BRI5ßK 56 60 as
31 514d
brau-schwarz ei ß :
schwarz
Abbl end
relais
Sism 16
69W 9
bIou-l12 9
Sil89
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i 30aParklicht
50
Zündarilaß-
chalter
—0---- hlemme,Stecker
± Masse überLeitungsverbindung
L.-.Jasse über
Befestigung
Zündkerze
L.±J
Autosteckdose
Schalter
Umschaltermit Mittelstellung
0-
_ • Tase
Schalter
mechanisch betätigt
P>
Öldruckschalter
RelaisrnitSchießer
Relaismit Umschalter
Batterie
EM icherung
Widerstand
-- SpueWckung
Kondensator
Lampe
Biluxiampe
Signalhorn
Rotorwieklungdes Generators
Rotorwicklung- es Motors
E Dauermagnet
Jmpulsgeber1J1J[
B 0 ftezeDer Stromkreis
Strom kann nur in einem geschlossenen Strom-kreis fließen. Die Glühlampe (Verbraucher)wird nur dann leuchten, wenn eine lückenloseVerbindung vom Pluspol der Batterie (Span-nungsquelle) über die Sicherung und den
Schalter zur Lampe und von der Lampe zurückzur Batterie (Minuspol) vorhanden ist (Bild 3).Ist der Stromkr'is an irgendeiner Stelle unter-brochen, ganz gleich, ob es sich dabei um
den ausgeschalteten Schalter, eine durchge-brannte Sicherung, ein defektes Kabel odereinen losen Anschluß handelt, so fließt kein
trom, und die Glühlampe bleibt dunkel. DerFehler kann demnach überall zwischen Span-
in der positiven Zuleitung als auch in der
Rückleitung, die den Verbraucher mit demMinuspol der Batterie verbindet.
ier gibt es in der Autoelektrik eine Besonder-heit. Da die Metallteile der Karosserie, desRahmens (soweit vorhanden) und des Motorssich alle als elektrische Leiter eignen, verlegtman in Kraftfahrzeugen bis auf wenige Aus-
nahmen nur die Pluszuleitungen von der Span-nungsquelle zu den Verbrauchern. Der Minus-pol der Batterie und alle Verbraucher sind ein-polig mit der Karosserie verbunden, die alsgemeinsame Rückleitung dient. Man bezeich-net das als Masse und kennzeichnet die An-schlüsse am Metallkörper im Schaltplan mitdem Massesymbol (Bild 4).
Meistens sind die Gehäuse der Verbraucher(Leuchten usw.) direkt an Masse angeschraubt.Manchmal gibt es gesonderte Masseleitungenzum nächstgelegenen Metallteil, wenn die Be-festigung (an Plastteilen oder infolge Gummi-unterlagen) keine ausreichende Masseverbin-
dung gewährleistet. Im Stromloufplan (Bild 1)ist das entsprechend gekennzeichnet (Schalt-zeichen siehe Bild 5). Für den ungehinderten
6 Stromkreis des Parklichts (Auszug aus
Bild 1)
30agrau-schwarz
Porklicht- A, 9 a
schalter(LS) R
2.8 1 29TStond-chluß-
licht Ilichtlinks
Stromfluß sind die Masseverbindungen genau-so wichtig wie die,. Zuleitungen. Sind hier
Mängel vorhanden (Lack und Rost leiten kei-nen Strom), so ist der Stromkreis genausounterbrochen, als ob eine Sicherung durchge-brannt oder ein Schalter ausgeschaltet wäre.
Die elektrische Anlage
Die elektrische Anlage eines Pkw - mag sieauch noch so umfangreich sein - besteht nuraus vielen einzelnen Strompfaden, die auseiner gemeinsamen Spannungsquelle ver-sorgt werden. Sie sind wie Anhänger einerKette aneinandergereiht. Jeder bildet mit derSpannungsquelle einen seperaten Stromkreisund funktioniert (oder auch nicht) für sich
allein. Wenn in irgend einem der zahlreichenZweige ein Fehler auftritt, so braucht er auchnur in diesem Stromkreis gesucht zu werden,die übrigen Stromkreise haben damit nichts zutun. Dieses Funktionssystem ist im Stromlauf-plan (Bild 1) klar erkennbar, das ist sein ent-scheidender Vorteil gegenüber den verwir-renden Darstellungen in den Betriebsanlei-
tungen der Pkw. Wenn zum Beispiel beimTrabant 601 S das Parklicht ausfällt, so kom-men als mögliche Fehlerquellen nur die elek-trischen Einrichtungen in Frage, die in diesemStromkreis liegen: Batterie - Leitung 30 -
Zündanloßscholter - Leitung 30a - senkrechterStrompfad Nr. 28/29, wie im Bild 6 dargestellt.
Ujber die Funktion der einzelnen Stromkreise,über Fehlermöglichkeiten und Methoden derFehlersuche sowie über die Anschaltung zu-sätzlicher elektrischer Einrichtungen wird nochberichtet. Die Erläuterungen beziehen sich zwar
auf den Trabant, die elektrischen Anlagen
aller anderen Pkw sind aber bis auf wenige
Abweichungen im Prinzip gnauso aufgebaut.Deshalb ist die hier vorgestellte Elektrik nichtnur etwas für Trobantfohrer. oeppner
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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/03
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Notwendig und dankenswert ist es, wenn Sie
in Ihrer Zeitschrift immer wieder die Forde-
rung noch sparsamem Kraftstoffeinsatz stellenund darüber hinaus den Kraftfahrern wert-
volle und vor allem auch praktisch realisier-
bare Hinweise geben. Ich bin mir aber sicher,
daß in dieser Angelegenheit auch Apelle anbestimmte Betriebe und örtliche Einrichtungen,
bezogen auf die möglicherweise einzuspa-
rende Kraftstoffmenge angebracht wären Da-
zu einige konkrete Beispiele:
1. Bis in die fünfziger Jahre konnte man mit
Pkw, Klein-Lkw oder damals auch noch mit
Pferdewagen in Dresden-Loubegast und Dres-
den-Kleinzschochwitz das andere Elbufer aufdem kürzesten Wege, nämlich mit Wagen-
fähren erreichen. Dadurch kamen sich viele
Orte links und rechts der Elbe, die effektiv
gar nicht weit voneinander entfernt sind, auch
verkehrsmäßig näher. Beide Wagenfähren,
die jeweils mindestens 12 Pkw aufnehmen
konnten, haben inzwischen längst ihren Be-trieb eingestellt. Während die Laubegaster
Wagenfähre vom Boden (oder besser vorn
Wasser) verschwunden ist, liegt die Klein-
zschachwitzer wohlerhalten und unbeweglicham Ufer, sicherlich auch deshalb, weil sie alsExponat für das Dresdener Verkehrsmuseumzu groß ist.Unter diesen Umständen finden die Elbbrük-
ken in Dresden-Loschwitz und in Pirna auch
den Zuspruch der Verkehrsteilnehmer, die
eigentlich mit ihren Autos nur mal beispiels-
weise von Leuben nach Oberpoyritz wollen. Je
nach Abfahrtsort und Fahrziel ergeben sich
daraus für nur eine Fahrt bis zu 20 Mehr-
kilometer, und zurück wollen die meistenauch. Schließlich würde auch die F 172 ent-
lastet, wenn im Sommer jeden Tag ein paar
hundert Fahrzeuge weniger durch Heidenau
und Pirna führen. Perfekt wird der Wder-
spruch durch den Umstand, daß besagte Wa-
genfähre durch Schrägstellung zur Strömungangetrieben werden kann, also weder Briketts,
noch Diesel oder Benzin, ja nicht einmal Rük-
kenwind benötigt.
2. Auf der Tiergartenstraße in Dresden, genau
vor dem Zoo, befindet sich eine Fußgänger-
ampel für Hand- bzw. Selbstbedienung. Das
ist eine nützliche und in Zeiten, da im Zoo
Hochbetrieb ist, eine unerläßliche Einrichtung.
Wenn aber im Dezember oder Januar ein
einziger Fußgänger mit dieser Ampel früh
gegen 6.00 Uhr, also in der Zeit des dich-
testen Berufsverkehrs, in jeder Richtung 20
Fahrzeuge, darunter nicht wenige Lkw anhal-
ten läßt, ist das Kraftstoffverschwendung und
Umweltverschmutzung. Ampeln lassen sich
zeitweise außer Betrieb setzen.
3. Eigentlich gibt es im Straßenverkehr keineGewohnheitsrechte, in der Praxis aber doch.
Am Ende der Ernst-Thälmann-Straße, also vordem Postplatz, zwischen der Zwingergaststätte
und dem Haus des Buches, verhalten sich mit-
telgroße Fußgängerkollektive genau 50 unge-
zwungen, wie sie das auch auf Fußgängerübergängen nicht so perfekt tun sollten. Ge-
nau so ist es auf dem Dr.-Külz-Ring an der
Südseite des Altmarktes, hinter der Staats-bank in Richtung Prager Straße. Obwohl den
Fußgängern in beiden Fällen beschilderte
Uberwege oder beampelte Übergänge in 50
bzw. 100m Entfernung zur Verfügung stehen,
zwingen sie ungestraft am Tage völlig unge-
rechtfertigt hunderte von Fahrzeugen zum
Halten. Aber Mut haben diese Leute.
4. Seit Jahren ist infolge Baumaßnahmen dieBodenbacher Straße in 8036 Dresden in min-
destens einer Richtung gesperrt. Das erfordert
Umwege, Mehrkilometer, mehr Zeit und Ben-zin. Trotzdem wurde in den letzten Tagen un-erschrocken mit der Reparatur der in der glei-chen Hauptrichtung verlaufenden Reicker- und
Mügelner Straßen begonnen, was mit Voll-
Sperrung verbunden ist. Auf der verbliebenenWnterbergstraße trifft sich jetzt alles, ärgert
sich über Staus, Kriechfahrten und verschwen-det das gute Benzin im Kollektiv der „Betrof-
fenen". Straßen- und Gleisreparaturen ließen
sich sicher besser planen.
Vielleicht sind das vier von sehr vielen Bei-
spielen, die manchen Kraftfahrer zu der trotz-
dem ungerechtfertigten Auffasung bringen,
daß es unter diesen Umständen auf die Liter,die er durch sparsame Fahrweise im Monat
einsparen kann, nicht ankommt. Insofern
bleibt vielleicht Ihren gutgemeinten Bemü-
hungen, mit den Mitteln der Publikation ander Lösung volkswirtschaftlicher Probleme mit-
zuwirken, der volle Erfolg aus durchaus
meidbaren Gründen versagt.Alfred Miebach, Dre
Die Beispiele zeigen, daß die Einsparun
Kraftstoffen durchaus nicht nur eine S
der Kraftfahrer ist, sondern direkt oder
rekt auch diejenigen angeht, die die
bahnen nur als Fußgänger überqueren
die in den entsprechenden Betrieben
maßnahmen planen, die in das Verkeh
schehen eingreifen. Der einzelne Kraftf
kann durch sparsame Fahrweise und
same Wartung immer nur den Verbraucnes Einzelfahrzeugs beeinflussen. Durc
griffe in die Verkehrslenkung und Verk
organisation multiplizieren sich aber die
wirkungen, weil eine Vielzahl davon betr
wird.Deshalb muß - wie Generalmajor H.
ausführte - die Aufklärung der Fahrzeu
rer über ökonomische Fahrweise Ha
Hand gehen mit staatlichen Aktivitäte
Erhöhung der Flüssigkeit der Verkehrsavor allen in den Städten (siehe Aktuell
tizen in Sachen Verkehrssicherheit auf Sdieses Heftes). Wr würden uns freuen,
Rat der Stadt Dresden zu erfahren, wa
grund der hier unterbreiteten Vorschlä
Interesse des sparsamen und rationellebrauchs von Kraftstoffen und zur Unte
zung des fließenden Verkehrs unternowird. ie Red
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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/03
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Technik
international:
mit .SpoilerJahres präsentier-
pc, 79" Dada-Modelle
ene Kleinserien-Ausfüh-
-
Doppelschein-
100km.
entspricht
nungssatellit vom Citroön Visa) und eine
große Heckklappe (anstelle des bisherigennormalen Kofferraumdeckels) charakterisieren
die weiterentwickelte GSA-Variante. Die Rück-sitzlehne kann zur Vergrößerung des Gepäck-raums noch vorn geklappt werden.Der luftgekühlte Vierzylinder-Viertaktmotor,der vor der Vorderachse liegt, leistet jetzt bei1275 cm3 Hubraum 48 kW (65 PS). Die Aus-stattungsvarianten GSA Pallas und OS X 3hoben ein Fünfganggetriebe.Dank der hydropneumatischen Federung, diees schon im Le$ondirGn Citro$n DS 19 vorzwanzig Jahren gab, bleibt dem Wagen auchbei voller Zuladung die größte Bodenfreiheiterhalten, wenn der Fahrer das wünscht,d. h. das Wagenniveau läßt sich mit einfachem
Hebel-Handgriff regulieren. Das - starkvereinfachte - Prinzip einer solchen Federungkann ein Versuch verdeutlichen. Wenn manbei einer Fahrradluftpumpe die Öffnung fürsVentil mit dem Finger verschließt, den Kolbenaber kraftvoll nach innen stößt, spürt mandas elastische Zurückfedern durch die kompri-mierte Luft. Unterschiedlich großer Luftdruckhielte den Kolben trotz verschiedener Be-ladungszustände in der gewünschten Höhe(die sogenannte Niveauregulierung).
Eine derartige Luftfeder läßt sich aber auchdurch Dazwischenschalten eines größenmößigveränderlichen tDlvolumens zwischen Kolbenund Luftpolster des Federelementes anpassen.
Diese Kombination wird zur hydropneuma-tischen Federung. (Luft und c i i werden natür-
lich per Membrane voneinander getrennt.)Ölpumpe, Druckspeicher, Vorratsbehälter und
ein auf die jeweilige Radlast (Ein-/Ausfedern)
ansprechender Höhenregler scheinen diese
Federung recht kompliziert zu machen. Jahrzehntelange Citroön-Tradition spricht aber
auch für deren Zuverlässigkeit.
mit großer Klappe
3, 40 kW bzw.
en Form als auch mit seiner
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HT:t
s i l
.Sicherheits-Monitor
Die Leuchtanzeige, wie sie beim japanischenallrodgetriebenen Pkw „Subaru" (siehe auch1/80, S. 21) am Armaturenbrett zu finden ist,hat möglicherweise Zukunftschancen auch beianderen Marken (in ähnlicher Form auch beiCitroön-Modellen). Der runde Monitor orien-tiert jederzeit über nicht richtig geschlosseneTüren, eine gegebenenfalls nicht ganz gelöste
Handbremse, das Funktionieren der Brems-leuchten, das eingeschaltete Fernlicht, den
gezogenen Schock und auch darüber, ob der4-Rad-Antrieb eingeschaltet ist oder nicht.
werden sollen. Verminderter Luftwiderstanddurch entsprechende Fahrzeugform (wie beimfranzösischen Konkurrenten, den Citroön-Modellen 05 und CX, seit Jahren üblich), Ver-ringerung der Fahrzeugmasse durch Ver-wendung von Leichtmetall, Kunststoff undhochwertigem Stahl und eine neuentwickelteautomatische Kraftübertragung unter Einsatz
von Mikroprozessoren spielen dabei eine be-sondere Rolle.
Neu: „Tuliz&
Seit einem Jahr werden im Tulaer Maschinen-bauwerk neue Motorroller gebaut. Für 1979waren 40000 Exemplare geplant. Den bis-herigen „Tourist-M" löste der „Tuliza" ab. Dersowjetische Motorroller hat einen Einzylinder-Zweitaktmotor mit Geblösekühlung. 199 cm,Verdichtung 9,3, Mischverhöltnis 25:1).Der Motor entwickelt eine Höchstleistung von10,3kW (14 PS) bei 5200-5800U/min undwird über einen Kick- oder Dyna-Starter an-
gelassen.Der 140 kg schwere „Tuliza" erreicht im vier-ten Gang eine Höchstgeschwindigkeit von97 km/h.
Der Kraftstoffverbrauch liegt bei 4,5 1/100 km,der Tankinhalt beträgt 12 Liter.
Sensoren im Auto
Sensoren als Druckwandler wird eine großeZukunft auch im Automobilbau vorausgesagt.Nachdem sie in der Mef3-, Steuer- und Regel-elektronik längst Fuß gefaßt haben, sollensie nun z. B. zur Kontrolle des Oldrucks imMotor und des Flüssigkeitsdrucks im Brems-system von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden.
Auch dabei kommt es ja darauf an, nicht-elektrische Größen in Signale umzuwandeln,die von Mikrocomputern verarbeitet werdenkönnen. Im Bild (unten) ist ein Drucksensormit dehnbarer Membran aus Silizium zusehen. Auf deren Innenseite befindet sich
ein dehnungsempfindliches Piezo-Kristall, aufder Außenseite die Leiterbahnen einerWiderstandsbrücke. Damit man eine Größen-vorstellung bekommt: Die Membran mißt 5 mmim Durchmesser, das Gehäuse 26 mm
Geformtes Feuer
In einer Form, die dem supersparsamenRenault-Versuchsfahrzeug sehr ähnlich ist,präsentierte Renault sein neuestes Coup„Fuego°(,‚Feuer") auf dem Genfer Automobil-salon (Fotos oben). Das viersitzige Coupäprofitierte offensichtlich bereits von einigen
grundsätzlichen Erkenntnissen der Forschung.Unter der Kurzbezeichnung E. V. E. arbeitetRenault nämlich derzeitig an einem Versuchs-fahrzeug, an dem alle Möglichkeiten zurKraftstoffeinsparung untersucht und erprobt
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tigten Wartburg-Modellen einge-
Wartburg 309-311, Baujahr 1955 bis 1963
empfohlen.
Wartburg 311 und 312/1, Baujahr 1963 bis
Dreipunkt-Sicherheitsgurten an den Vor-
telbar hinter dem Kleiderhaken (Punkt A),ist die Bespannung der Mittelsäule an denbeiden fühlbaren Gewindebohrungen M 8zu durchstoßen (Lochabstand 80 mm). Dort
‚:IUi
2.
werden die zu den Gurten gelieferten
Laschen angeschraubt.
In den Längsträgern des Karosseriebodens,unmittelbar hinter den Mittelsäulen, sindzwei M-8-Gewindebohrungen im Abstandvon 30 mm vorhanden. Dort müssen diebeiden mitgelieferten Winkel angeschraubt
werden.
3. In der Fußmulde des Karosseriebodensmüssen in der Wagenmitte die eingepräg-ten Markierungen (Abstand 31 mm) mit10,5-mm-Bohrungen versehen werden, um
C
\ 1
die beiden Halter übereinander mit
Durchgangsschrauben M 10 X 25, TGL
0933-55, unter Beilage von Scheiben undFederringen befestigen zu können.
4. Anschrauben der Gurte und Peitschen
(siehe dazu Skizze 1).
3. Wartburg 353, Baujahr 1966 bis 1967Alle Fahrzeuge bis Fahrgestell-Nr. 02.00178wurden bei Auslieferung in der DDR serien-mäßig it reipunkt-Sicherheitsgurten(11.69.93.000) für die Vordersitze ausgestat-tet. Die Befestigungspunkte sind mit GewindeM 10 versehen. Zur Nachrüstung sind dieLaschen an den Punkten A und 8 sowie dieBefestigungswinkel in der Fußmulde (Punkt C)
zu befestigen (siehe Skizze 2).Anschließend können die Sicherheitsgurte(11.69.93.000) montiert werden.
4. Wartburg 353, Baujahr 1967 bis 1974
Alle in der DDR ausgelieferten Fahrzeuge
wurden serienmäßig mit Dreipunkt-Sicherheits-gurten für die Vordersitze (11.70.93.000) aus-geliefert. Die Befestigungspunkte A und Bwurden ab Fahrgestell-Nr: 02.00179 konstruk-tiv verändert (siehe Skizze 3), das Befe3ti-gungsgewinde M 10 wurde beibehalten. ZuMontage der Dreipunkt-Sicherheitsgurte füdie Vordersitze (11.70.93.000) sind die Verkleidungen der Türholme (Mitte) an den Punkten A und B zu entfernen und die Sicherheitsgurte zu befestigen. In Punkt C sind die Winkel anzuschrauben und die Peitschen anzubringen.
5. Wartburg 353, Baujahr 1974 bis 1975
Alle Fahrzeuge (DDR-Auslieferung) wurdeserienmäßig mit Dreipunkt-Sicherheitsgurtefür die Vordersitze (11.01.93.000) ausgeliefert
, n
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Sachsenring-Informationen:
Kosmetik
für den WagenUnsere Kraftfahrzeuge sind den Witterungs-bedingungen, mechanischen und chemischen
Einflüssen in starkem Maße ausgesetzt. Auchdie Luftverschmutzung kann großen Einflußauf die Lackierung und Oberfläche der Fahr-zeuge haben. Schädigend wirkt vor allem
Schwefeldioxid in der Luft. Schwefeldioxid wirdbei jeder Verbrennung frei. Es fördert die
Korrosion (nicht nur an Fahrzeugen). Auch beider Verbrennung in Kraftfahrzeugmotorenentsteht Schwefeldioxid, mit dem die Luft
angereichert und korrosionsfördernder wird.Ein besonderes Problem ist die im Wnter
verwendete Magnesium-Chlorid-Lösung zurFreihaltung der Straßen. Es gibt jedoch derzeitig keine andere volkswirtschaftlich vertret-
bare Möglichkeit, unsere Straßen schnee- undeisfrei zu halten. Das alles bedeutet für denFahrzeugbesitzer, mit intensiver, vor allemabe richtig r Pflege Korrosionserschei-nungen vorzubeugen, den Rost aufzuhalten.
Wo rostet der Trabant?
Ein umfassend gegen Korrosion geschütztesAuto gibt es nicht. Auch der Trabant bestehtaus einem Stahlblechgerippe und hat demzu-folge eine ganze Reihe freiliegender Blech-teile. Dazu gehören die Trägergruppe, dieEinstiegleisten, die Tür- und Fensterholme, die
Front- und Heckpartie und die Hecktür desKombi, Diese und andere Karosserieteile wei-sen auf Grund der konstruktiven AusführungBlechüberlappungen, Kanten und Falze sowieSchweißverbindungen auf. Weiterhin sindBohrungen, Niet- und Schraubverbindungen(z. B. Duroplastteilebefestigung) vorhanden,welche Korrosionspunkte bilden können.
Die selbsttragende Karosserie des Trabantist zur Versteifung mit zahlreichen Hohlräumenausgestattet. Auch diese Hohlräume bietenAngriffspunkte für Korrosion.
Fortsetzung von Seite 22
Die Befestigungspunkte wurden ab Fahr-
gestell-Nr. 09.02751 von M 10 in 7/16" - 20 -UNF, AWE-Norm 1208, umgestellt. Die Mon-
tage der Gurte erfolgt nach Skizze 3.
6. Wartburg 353 W, Baujahr 1975 bis 1976
Alle in der DDR ausgelieferten Fahrzeugewurden serienmäßig mit Dreipunkt-Sicher-heitsgurten für die Vordersitze (11.01.93.000)ausgeliefert. Die Montage der Gurte erfolgtnach Skizze 3.Ab Einsatz Wartburg 353 W (März 1975) sindalle Fahrzeuge (außer Wartburg-Tourist) mitBefestigungspunkten für Fondsitzgurte aus-gerüstet. Die Nachrüstung der Fondsitze kannmit den unter Punkt 7 genannten Sicherheits-gurten erfolgen. Vor Beginn der Arbeiten ist
eine Vertragswerkstatt zu konsultieren.7. Wartburg 353 W ab Baujahr 1976
Ab 1. April 1976 wurden alle Fahrzeuge
2 äWas und wie schützen?
Vom Fahrzeughersteller wird alles unternom-men, um bereits bei der Produktion des Fahr-zeuges einen dauerhaften und zuverlässigenKorrosionsschutz aufzutragen. Das Boden-blech, die Radschalen sowie die Hohlräumeder Längs- und Querträger sind serienmäßigmit einer schützenden Bitumenmasse versehen.Trotz all dieser Maßnahmen ist es notwendig,den vom Hersteller aufgetragenen Schutzfilmin seiner Wirksamkeit zu erhalten. Es wirddeshalb dringend empfohlen, die genanntenTeile einmal im Jahr mit einem Unterboden-schutzmittel (z. B. Elaskon) zu behandeln.
Die Fahrwerksteile (Schwenklager, Lenkerarm,Spurstangen, die gesamte Hinterachsaufhän-gung einschließlich der Hinterfeder) sind
besonders korrosionsgefährdet. Da diese Teileeiner sehr starken mechanischen Belastungdurch aufgeschleudertes Wasser, Schneematschund Schmutz ausgesetzt sind, tritt hier zuersteine Beschädigung der Farbschutzschicht ein.Aus diesem Grund bedürfen dieseTeile einerbesonderen Pflege und Wartung. Das Ein-sprühen mit Graphitlösung bietet einen gewis-sen Schutz durch den aufgetragenen Olfilm.Für die Pflege dieser Teile kann aber auchElaskon K 60 ML verwendet werden.
Lack kann länger leben
Die Pflege des Lacks richtet sich nach Zustandund Alter des Fahrzeuges. Neue Fahrzeugesollten in den ersten 6 bis 8 Wochen nur mitviel und klarem Wasser gewaschen werden,da der frische Lack in einer natürlichen Alte-rung dushärtet. Anders verhält es sich bei älte-ren Fahrzeugen, auf deren Lack sich mehrereverschiedene Verschmutzungsschichten zeigen,
die zum Teil wasserlöslich sind oder aber
(DDR-Auslieferung) serienmäßig mit Drei-punkt-Sicherheitsgurten für die Vordersitze
(11.62.96.000, rechts bzw. 11.62.99.000, links)ausgeliefert. Die Montage erfolgt nochSkizze 4.
Als Kundensonderwunsch wird ein Teil derFahrzeuge (außer Wartburg-Tourist) mit Drei-punkt-Sicherheitsgurten rechts und links fürdie Fondsitze (11.20.93.000) sowie einemBeckengurt (11.22.93.000) für den hinteren Mit-telsitz serienmäßig ausgestattet. Die nach-trägliche Montage der hinteren Sicherheits-gurte ist noch den vom VEB Automobilwerk
Eisenach den Vertragswerkstätten gegebenenHinweisen vorzunehmen.
Alle nicht genannten älteren Wartburg-Typen,
wie z. B. Wartburg 313 (Sport) oder Wart-burg-Coupö, können aus technischen Gründennicht mit Sicherheitsgurten ausgerüstet werden.
durch chemische Mittel beseitigt wersen. Hauptbestandteile der Verschsind Reste von Auspuffgasen,
Schwefelteilchen aus Industrieabgaund Bitumen, Fett und Jlrückstö
Beseitigung dieser Schichten wirdunter Beigabe von Auto-Shampoon
len. Danach sollte das Fahrzeug tanschließend die Lackierung aufgungs- und Korrosionsstellen überden. Besonders zu achten ist dabfreiliegenden Blechkanten, -überlaund -falze.Korrosionsstellen sind zu verschleifeeinem Penetriermittel zu behandelnsollte man mit Pinsel und Reparatu
Schadstellen neu farbbehondeln.
Wohin Wachs?
Nach Abschluß dieser Arbeitsgängesich eine Behandlung mit Schutzwzwar der Wasserablaufrinne am MKofferraum, der Türausschnitte relinks, der Einstiegleisten rechts undTürholme (insbesondere der Blechübgen, Kanten und Falze genannterSchutzwachs hält negative Umweltfern. Es verhindert Ablagerunge
durch Korrosion betroffenen Stellen.Führt man solche Arbeiten in regelAbständen - vor allem unmittelbanach dem Winter - durch, lebt derganz sicher länger und Sie sparen G
VEB Sachsenring Automobilwerk
RückfahrscheinwerZum Anschluß eines separaten Rückfwerfers habe ich den im Handel erNachrüstsatz „Schalter für Rückfahrs
fer für Pkw Trabant" mit Kabel zum10,90 M eingebaut; Hersteller VEBschaltgerätewerk Auerbach. Ich kmir und einigen meiner Kollegen,
Schalter ebenfalls verwendeten, fedaß trotz sorgfältigster Justage des TMotorraum dessen Oberteil ausbracDa wir im Betrieb einen „Bruder
Mikrotosters verwenden (gleicherlediglich kürzerer Betätigungsstiftdie Anwendungsvorschrift des Herdie Hände, die gerade die Einflüssedenen der Taster im Trabontmotorrgesetzt ist (Staub, Schmutz, 01, Sprirauhe Betriebsbedingungen). Hinzunoch relativ undefinierbare Erschüttdie nicht nur das Gehäuse des Taststen. Laut Anwendungsvorschrift
auch eine schlagartige Betätigung,Einlegen des Rückwärtsganges kaumeiden ist, nachteilig aus.Nun frage ich mich, wenn ich die
bedingun.gen im Trabant beachte, wgerechnet dieser Taster als der ge
für diesen Einsatz ausgewählt wursich für die Zukunft nicht eine besserfinden? . Schweitz
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4 eVeründerun gen
am tkodu
105/120
ine Hülsenkette eingeführt. Das machte eineVeränderung der Steuerräder (Nockenwellen-,
uschbqr (Tausch nur im Satz möglich).
urde eine Zündspule mit Vorwiderstand ein-urch verbessert sich auch das
ie Schmierbohrung im Gehäuse wurde ver-rößert, dadurch kommt es zu einer besseren
0 /0
50) zur Fahrbahn, Das Halteblech fürwurde ebenfalls geändert
ie Motorhaube wurde mit vier Schlitzen ver
ird eine bessere Versorgung des Motors mit
erreicht, und der Staubanteil, der
erade bei Heckmotorfahrzeugen hoch ist, aufin Minimum beschränkt.
lung Pedal/Hebel ist nun mit geringeren Pedal-
kräften auszukommen (Gesamtverlängerungetwa 30 mm).
Vorderachse
Mit Einführung der Modellreihe 105/120 wurdeder Radius am Achsschenkelzapfen vergrößert.Damit kam ein neues inneres Radlager mit derBezeichnung PLC 64-4 zum Einsatz. DiesesRadlager kann bei den Typen S 100/1000 MBverwendet werden, die alte Radlagerausfüh-rung aber nicht für den neuen Typ.
Stabilisator
Seit dem 1.4.1979 (Karosserie Nr.2044 200)
wurde der Stabilisator von 14 mm auf 16 mm Øverstärkt. Diese Maßnahme führte in Verbin-dung mit der Verkürzung der Vorderfeder (April1979) zu einer verbesserten Straßenlage. Mitder Änderung des Stabilisators änderten sichauch die Bohrungen in den Gummilagerungen.Der Stabilisator ist zusammen mit den Gummi-lagerungen austauschbar.
Hinterachse
Beim Modell 80 wurden die Hinterfedern um15 mm verkürzt und der Feder.drahtdurchmesservon 13,0 mm auf 13,6 mm verstärkt. DieseVeränderung führt zu Spurverbreiterungen bei
14"-Rädern um 20 mm und bei 13"-Rädern um40 mm.
Getriebe
Ab Getriebe Nr.761 381 wurde die Ubersetzurigvon 1 : 4,44 auf 1 : 4,22 geändert. Auch beimModell 105/120 hat die Ubersetzung 1: 4,44noch Anwendung gefunden. Außer an der Ge-triebenummer kann man die veränderte Ober-setzung optisch nur nach Abbau des Schalt-deckels am Tachoantriebsrad erkennen. (Tacho-
antriebsrad alt: 13 Zähne, weiß; neu 14 Zähne,schwarz).
Stoßdämpfer
Bei der Stoßdömpferaufhängung ist dieDistanzbuchse weggefallen. Deren Funktionwird jetzt durch eine starke Anfasung an derKolbenstange und den oberen Teller mit Boh-rungsdurchmesser 10 mm (wie alte Ausführung)übernommen. Damit haben sich folgende Teilegeändert:
Stoßdämpfergummis neu: Bohrungsdurchmesser10,7 mm, unterer Teller Bohrungsdurchmesser10,7 mm.
Bei Schäden an den Stoßdämpfern ist dieserUmstand zu beachten, da im Handel nur diealte Ausführung erhältlich ist,
eingesetzt. Die Lamellen und Rohrleitunbestehen aus Leichtmetall, die seitlich anbrachten Kammern aus Plastwerkstoff. Diemessungen gegenüber der vorherigen Ausrung sind gleich, die Austauschbarkeit istgeben.
KiiHsystem
Bei den neuen Skoda-Typen ist bekanntder Kühler im Bug des Fahrzeuges untebracht. Somit machte es sich erforderlich, eiElektro-Lüfter zu installieren.
Wir weisen auf Grund von Kundenanfradarauf hin, daß der Lüftermotor auch beigeschalteter Zündung kurzzeitig in Betriebkann Die Schaltungsart erklärt sich ausNotwendigkeit der Nachheizung der K
flüssigkeit im Motor nach großer Belastoder bei extremen Temperaturen. Bei Mstillstand muß das Kühlmedium durch denter auf den entsprechenden Wert herunte
kühlt werden, um thermische (Jberlastungevermeiden. Es kann bei dieser Schaltungvereinzelt vorkommen, daß der im rechtenlerkasten angebrachte ThermoschalteriAbsirung über Sicherung 1) hängt und der Lümotor nicht abschaltet. Dann ist am nächTag bzw. nach längerer Standzeit des Fzeugs die Batterie leer.
Heizung
Seit 1977 wurde eine Veränderung anHeizung vorgenommen, da es vorher verscdentlich zu Ausfällen kam. Es wurde
Bimetollschalter zum Schutz des Heizu
motors eingeführt. Bei der Heizung mußständige Luftzirkulation vorhanden sein.lehnt sich der Hersteller an die ECE-Forderan, daß bei zwangsentlüfteten Fahrzeueine ständige Frischluftzufuhr erforderlich i
Ausstattungsdetails
Die Chromkappen sind weggefallen. Sieden durch Plastabdeckungen für 13"- undRäder ersetzt. Die Radmuttern erhielten Kpen aus Plastmaterial.
Die Einfassungen der Anzeigeinstrumenteden L-Typen sind schwarz.
Beim Typ 120 LS kommt serienmäßig eine h
bare Heckscheibe zum Einsatz. In diesemsammenhang wurde eine Drehstromli
maschine mit verstärkter Leistung (55A),sprechendem Regler und Relais für die Hscheibe eingeführt.
Nach Mitteilung des Herstellerwerkes kannaus Kapazitätsgründen nur eine sehr geriStückzahl an Fahrzeugen mit 13"-Räderngerüstet werden.
In nächster Zukunft ist also nicht mit demport von Wagen mit 13-Zoll-Rädern zu rech
ühlerDurch Verlängerung des Brems- und Kupp- m eine höhere Kühlleistung zu erreichen, wird
lungshebels und Veränderung der Winkelstel- in neuer Kühler (Lizenz der Firma SOFICA)
VEB Imperhandel BerlinIfa-Vertrieb für ImporterzeugnisseBetrieb des VEB Ifa-Kombinat für
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Dacia 1300
AnlassergeräuscheBei mehrmaliger Rücksprache mit meiner Ver-tragswerkstatt wegen eines Anlasserdefektswurde immer wieder darauf hingewiesen, daßeine Beseitigung dieses Mangels nur im Zu-sammenhang mit einer größeren, kostenauf-wendigen Reparatur möglich sei. War das tat-sächlich so? Zunächst zum Fehler: Beim An-laßvorgang gab es metallische Geräusche im
Motorraum. Das Anlasserritzel spurte wäh-rend des Startvorganges nicht in den Zahn-kranz des Schwungrades ein.
Nach Ausbau des Anlassers wurde zunächstdie Funktion dieser Baugruppe überprüft.
Durch Druck auf die Einstellschraube am Ein-rückmagnetschalter konnte festgestellt werden,daß die (+) Brücke schon vor dem sicherenEinspuren des Ritzels in den Zahnkranz ge-
'lossen war und sie somit dem Anlasser-tor zu früh Strom zuführte. Das zu diesem
Zeitpunkt noch unvollständig im Eingriff be-findliche Ritzel wurde wieder aus dem Zahn-kranz herausgerissen. Durch Verstellen derEinstellschraube ist eine Justierung des Ritzelszum Zahnkranz möglich. Ein zu kurz geschnit-tenes Gewinde auf der Einstellschraube ver-hinderte zunächst das Vorhaben. Das Nach-schneiden des M-5-Gewindes der Einstell-schraube um etwa 10 mm war erforderlich und
brachte Erfolg. Durch Hineindrehen der Ein-
stellschraube in den Magnetkern wurde das
richtige Maß (I) richtig eingestellt: Anlage-
fläche Anlasser zur Ritzelaußensejte (11 =
11 mm). Da das Maß (12) Anlagefläche An-
lasser am Motorblock zu Zahnkranz konstruk-tiv mit 14 mm gegeben ist, reichen 3 mm Spielzwischen Ritzel und Zahnkranz völlig aus, umein sicheres Ein- und Ausspuren die'ser Bau-gruppe zu garantieren.
Der von mir beschriebene Fehler (Startversa-ger) trat im Verhältnis von etwa 10:1 auf. Da-nach wurde innerhalb eines Monats (etwa300 Startversuche) kein Fehler mehr festge-stellt. .-D. Wenzel, Sömmerda
Wartburg-Tourist
Klappern am HeckLängere Zeit ärgerte mich beim Fahren überKopfsteinpflaster ein metallisches Klapperge-räusch aus dem Heck des Wartburg-Tourist.Um herauszufinden, was klapperte und war-um, durchforschtg ich das gesamte Wagen-heck. Aber erst der Zufall ließ die Klapper-ursache entdecken, als plötzlich mein Ellen-bogen an die geschiossene Heckklappe (voninnen) stieß. Das Geräusch kam von den Fe-derzügen der Heckklappe.
Ich baute die Federzüge bei geöffneter Heck-klappe aus (Vorsicht Beim Herausnehmenfällt die Heckklappe noch unten.) und fanddes Rätsels Lösung: Beim Fahren über Kopf-steinpflaster, besonders mit Radlalreifen,
dröhnt die gesamte Karosserie. Dieses Dröh-
nen wird auf die Windungen der Spiraldruck-
Feder übertragen, die dann ihrerseits dbrieren auf die U-Schiene des Federübertragen (Metall auf Metall). Um diMißstand abzuhelfen, entspannte ich digebauten Federzüge. Dabei muß man asen, denn beim Entfernen der Kerbstifte
nen die Druckfedern davonschnellenHilfsperson muß die Feder jeweils etwnuell vorspannen. Danach schab ich üU-Schiene einen passenden dünnen Ischlauch, bevor ich sie wieder in diefeder schob und die Kerbstifte zur Arung anbrachte. Bei den Spannarbeiteine Hilfsperson unbedingt nötig.Das Ergebnis: Die Heckklappe läßt sicder Isolation leicht öffnen und schließelästige Klappergeräusch aus dem Wagegehört der Vergangenheit an. An m
Tourist hat sich diese Änderung seit läZeit bestens bewährt. Der Herstellerüberlegen, ob die U-Schiene nicht von
herein mit einem Plastüberzug (ähnlicder Batterieschienen) versehen werden k
Ulrich Schade, Str
Saporoshez 968 A
KurzschlußWährend einer Fernfahrt sprach die Bisicherung in meinem 968 A an, un
Scheinwerfer gingen aus. Nach Abscder Heizung hielt die Sicherung wiederbeim Gasgeben wurde regelmäßig das Scwerferlicht schwächer. Als nach Kontroll
Zündschloßschaltsotzes und des Haupschalters keine Besserung eintrat, blinoch die Kontrolle der einzelnen Ansch
übrig.Da die Beleuchtung beim Gasgeben scher wurde, ließ ich den Motor bei Übfung der Anschlüsse laufen. Bei PrüfunAnschlüsse für Brems- und Stopplicht wMotorraumdeckel offen, weil ich am Gasdenzug das Gas variieren wollte. Währenser Arbeiten stieg plötzlich eine starke Rwolke zwischen z Fahrgastzellenrückwon
Motor auf, und unter dem Auto bemerkeine etwa 30 cm lange Stichflamme. Nacich sofort die Zündung abgestellt un
Batteriekabel gelöst hatte, ergab dieprüfung ein verbranntes Kabel am Rücscheinwerferschalter. Ursache des Kurzs
ses war die fehlende GummischutzkappeDer unmittelbar neben dem Schalter vführende Bowdenzug für Gas und den Shatte den Schaden durch Berührungsacht. Der Wagen war im März 1979
Wechseln der Kupplung in der Werkstatt.mutlich ist damals die Schutzkappe nic
montiert worden.Da eine Stichflamme ausgerechnet indes Kraftstofftanks ja immer eine großfahr darstellt, ist es ratsam, nach einem
bau des Motors und des Getriebes diesebesonders zu überprüfen.
F. Hildebrandt, Sangerh
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Zehn Jahre Wintertreffen für Motorradfahrerin Augustusburg Nun ja, werden viele viel-leicht denken, was soll's: Da hält sich eineHandvoll Fanatiker wohl für sehr wichtigSolche Ansichten gibt es, gewiß. Aber mankann die Sache natürlich auch anders, toleran-ter sehen. Wie? So zum Beispiel:
Nach wie vor - trotz einiger nicht überseh-barer Nachteile gegenüber dem Pkw - hat dasMotorrad seinen besonderen Reiz. Diese
Zweirad-Faszination, die so alt ist wie dasMotorrad selbst, kam selbst in solchen Län-dern nicht unter die Autoräder, wo der Pkwdas Straßenbild bestimmt. Im Gegenteil Seitrund 15 Jahren feiert das Motorrad geradedort ein noch nie dagewesenes Comeback.Das Motorrad bringt zur Arbeitsstelle, beschäf-tigt in der Freizeit, ist Hobby. Auch in unsererRepublik. Tausende unserer Zweiradbesitzerwidmen sich dem Motorrad in zehn Motorrad-disziplinen - als Aktive, Organisatoren oderauch nur als begeisterte Zuschauer. Und das
tun sie nicht etwa nur deshalb, weil sie viel-leicht kein Auto hätten 62 Prozent aller Teil-nehmer eines Motorradfahrertreffens, das
wurde einmal ermittelt, waren im Besitze eines
Pkw.
Immer mehr Nennungen
Mit einer Handbewegung sollte man nicht ab-tun, daß es Leute gibt, die sich dem Motor-rad gewissermaßen auf Lebenszeit verschrie-ben haben. Kleine Gruppen solcher Motorrad-enthusiasten findet man in vielen Motorsport-clubs des ADMV der DDR, so auch im MCMotorradwerk Zschopau, dem Organisator destraditionellen Wintertreffens für Motorraclfah-re auf Schloß Augustusburg und zahlreicheranderer internationaler Motorsportveranstal-tungen.Dieses Wintertreflen erwuchs aus dem Wunschvieler Zweiradler, sich außerhalb der Saison,wo viele einmal nicht unter Termindruck ste-hen, in großer Runde zu treflen. Beim erstenStartschuß dazu, 1971, waren es bereits 150,beim zweiten 286, beim dritten 354 und beimvierten, das in dieser Zeitschrift publiziert
wurde, 767 Nennungen Heute wären es mitSicherheit Tausende. Die Augustusburg, räum-lich sehr eingeengt, würde aber auch in orga-
nisatorischer Hinsicht völlig überfordert sein.So kann jährlich nur ein sehr kleiner Kreis vonetwa 220 Interessenten berücksichtigt werden.Dabei sind etwa 50 Gäste aus der CSSR undder VR Polen.
Zu den Teilnehmern zählten bisher Mbegeisterte im Alter von 15 bis 77 Jah
Das passiert auf der Burg
Und was, wird vielleicht der eine oder(ragen, passiert dann da oben auf deSensationelles sicher nicht, aber runoft bis in die frühen Morgenstundenden Fachsimpeleien über Motorrä
allem die mitgebrachten) gibt es natüProgramm. Schon die Anfahrt vom Hdes Teilnehmers in Form einer Stervorgegebener Zeit gehört dazu. Beiankunft wird jede Maschine gewissenhprüft. Nur makellose Technik ist gefrbenbei: Es mußte n o c h n i e einscher; ausgestellt werden.)Fachvorträge (hier sind ja die MZ-TechHause ), Tonfilm- und Dia-Vorführungkussionsrunden sehen immer wiedRänge', aber auch so etwas gibt's:läufe, Disko-Abende und - zum Jub
treff im Januar 80 - ein WerkbesuchViele Teilnehmer steuern mit der Anrseltenen Motorrädern ihren Teil zumder Treffen bei.In den 10 Jahren wurde, trotz der tei
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Alte Bekannte aus dem Nachbarland: S
freunde vom Prager Harley-Davidson-Clu
In Optik und Funktion gekonnt verbessert
TS 250 (Bild Mitte links)
Eine der wunderschönen Oldtimer-Maschi
Ardie 500, Baujahr 1930 (Bild Mitte rec
• rigsten Witterungsunbilden, noch kein Un-fall bekannt - ein Beweis dafür, daß bei ver-antwortungsvoller und gekonnter Fahrweise das
Motorrad auch im Winter bedingt nutzbar ist.
Und auch das sei erwähnt: Die am Treffenteilnehmen, zählen zu einer Gemeinschaft, diesich Achtung und Anerkennung erworben hat inall den Jahren und die bestens unterstütztwird vom Rat der Stadt Augustusburg, von der
Volkspolizei, von der Schloß- und Herbergs-verwaltung, von der Burg-Gastronomie. Dafüran dieser Stelle ein großes „Dankeschön"
Das Wintertreffen auf der Augustusburg ist zueinem anerkannten Treffpunkt, zu einem
Dauermagneten für Aktive und Interessentenrund um das Metier „Motorrad" geworden.Das Jubiläumstreflen schlug alle Rekorde. Inden ersten Januartagen dieses Tages wurdenetwa 7000 „Zaungäste" des Treffens gezählt,die - aus allen Gegenden der DDR (und beiminus 14°C ) - mit rund 1100 Pkw allein amSonnabendnachmittag in Augustusburg ein-trafen. Der Ort stand Kopf, die Burg (das Foto
spricht Bände) sah Scharen Schaulustiger -Demonstration genug für das Interesse amMotorrad. . Wilhelm
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Goethe : „Erdenpa radies
Vom Grenzübergang Schönberg/Vojtanov rolltdas Fahrzeug keine halbe Stunde bis nach
Frantikovy Läzne, das Goethe als ein Erden-paradies bezeichnete. Das Haus „Drei Lilien",in dem der Herr Geheimrat 1808 wohnte, stehtnoch, ebenso das Kurhaus „Sewastopol", indem Ludwig von Beethoven 1812 logierte.Eine Umgehungsstraße führt an FrantikovyLäzne vorbei. Der Kurbereich ist für den Fahr-zeugverkehr gesperrt. An der Zufahrtstraßebefindet sich ein großer bewachter Parkplatz.Von dort sind es nur wenige Minuten bis zum1793 erbauten Gesellschaftshaus. In dessenunmittelbarer Nähe steht auch das Kurort-Wahrzeichen, der Frantiek. Bis 1918 stand andieser Stelle die Statue des österreichischenKaisers Franz 1. Nach der tschechoslowakischenStaatsgründung wich der Monarch dem klei-
nen Knaben, den der Volksmund bald Frantisektaufte. Der Knabe auf der Weltkugel soll
Mutterschaft und -glück versinnbildlichen. DerFisch in seinen Händen symbolisiert Frucht-barkeit.In Frantikovy Läzne sprudeln 24 Heilquellenaus der Erde. Zu den 5500 Einwohnern gesel-len sich stets noch 2800 Kurgäste und unzäh-liche Tagesausflügler.
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Etwa fünf Kilometer von Frantikovy Läzne ent-fernt befindet sich das staatliche Naturschutz-gebiet Soos. Von der Straße nach Cheb mußam Hinweisschild „Treben 3km" abgebogenwerden (Jber Novy Drahov führt die Straßenach Hajek. Die Strecke ist gut ausgeschildert.Am Eingang zum Hochmoor befindet sich einParkplatz. Das Naturschutzgebiet kann zwi-schen dem 1. April und 31. Oktober besuchtwerden.
Im Sooser Hochmoor strömen zahlreiche Gas-quellen. Wo die Kohlensäure zischend ent-
weicht, bilden sich Mofetten (trichterförmigeVertiefungen). Diese Schlammvulkane sind inEuropa selten. Bei feuchtem Wetter sammeltsich in den Mofetten das Wasser, das dannbrodelt und spritzt.
Das Wahrzeichen von Frantikovy Lazne: der
Frantiek (Bild oben). Der Friedensplotz mit
der Franzensquelle in diesem Kurort
(Bild unten).
10
W' 1
r
:Auf schmalen Holzstegen kann man durchdas Moor wandern. Aufmerksame Naturfreundewerden zahlreiche Vögel und seltene Pflanzenentdecken.
Ebenfalls unweit von Frantikovy Läzne erhebtsich der Komorni Hurka (Kammerbühl), jüng-ster Vulkan im Becken von Cheb. Noch zwi-schen dem Tertiär und Quartär spie er heiße
Lava aus. Johann Wolfgang von Goethe weiltemehrmals am Komorni Hurka und beschäf-tigte sich mit dessen Entstehung und Tätigkeit.
Ein Relief mit der Aufschrift „Goethe - demErforscher des Kammerbühls 1808 bis 1822"
würdigt diese Arbeit des Dichters.
Bernd Wurlitzer
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Rassige Bergpferde auf der Grusinischen Heerstraße. Im Büdhintergrund erheben sich dieschneebedeckten Gipfel des 5045 m hohen Kasbek.
Reise-hinweiseDurch Vermittlung des Reisebüros unternah-men wir im vergangenen Jahr eine Pkw-Reisein de Sowjetunion. Da es uns vor Reiseantrittnicht gelungen war, wichtige Informationen zuerhalten, soll dieser Beitrag die gesammeltenErfahrungen wiedergeben. Sie können all jenennützlich sein, die in absehbarer Zeit eine sol-che Tour antreten.In den Ausstattungsumfang einer UdSSR-Reisesind außer den üblichen Vorbereitungen imwesentlichen aufzunehmen:Eine im Buchhandel erhältliche Touristenkarte
'lit eingetragenen Transitstrecken, Stadtplänend Prospekte sowie Wörterbücher. In der
Campingausrüstung sollten Spirituskocher,Wasserbehälter und Lebensmittel nicht fehlen.Am sowjetischen Grenzübergang Shaginia er-hielten wir folgende Dokumente und Unter-lagen:- Reiseroute mit Angabe der Aufenthaltsorte(in russischer Sprache);- Gutscheine für lJbernachtungen, pro Personund Tag je einen (Bei Verlust muß die Ciber-nachtung vom Taschengeld bezahlt werden);- Tourist card (Die Cibernöchtungen sind aufder Rückseite registrieren zu lassen);- Rubel als Verpflegungsgeld entsprechendder im Leistungsvertrag des Reisebüros enthal-tenen Tage für Unterkünfte;- Tankschecks zu 5 und 10 1 für VK 92 bzw. 98in der gewünschten Anzahl. Wer nicht für diegesamte Reise Tankschecks an der Grenzeeintauschen will, kann bei Vorlage seiner
- Reisedokumente bei jedem Intourist-ServiceTankschecks nachkaufen. Nicht verbrauchteSchecks werden bei der Ausreise ohne Spesen
'eder zurückgenommen....'ie Grenzformalitäten dauerten alles in allemvier Stunden. Obwohl wir vom Reisebüro dieAuskunft erhielten, daß an der Grenze Tran-sitkarten überreicht werden, war das nicht derFall.An den sowjetischen Straßen gibt es nur
Selbstbedienungstankstellen. Sie sind über-wiegend von 6 bis 20 Uhr geöffnet. Fast alleverfügen über VK 92. An größeren gibt esVK 98. Die Wartezeiten sind gering. Alle
Tankstellen sind in der Transitkarte eingetra-
gen. Jedoch ist die Luft- und Wasserentnahmenicht an jeder möglich.In unserer Reisegruppe gab es an den ver-schiedenen Fahrzeugtypen einige Pannen. AlleSchadensfälle wurden umgehend durch diedortigen Kfz-Werkstätten behoben. Die Repa-raturen bezahlten die Betroffenen vom Ta-schengeld selbst. Grundsätzlich sollte bei grö-ßeren Schäden der Intourist-Service zur Hilfe-leistung eingeschaltet werden, weil er be-
stimmte Werkstätten dafür unter Vertrag hat.
Aber auch ohne Intourist werden in den all-gemeinen Werkstätten die Pannen kurzfristigbehoben.Auf den Transitstraßen verkehren viele Lkw.Die Fahrweise ist besonders in den Groß-städten sehr zügig. Das Andern der Fahrspurwird nur kurz angezeigt, und die Abständezwischen den Fahrzeugen sind relativ gering.In Einbahnstraßen muß mit Gegenverkehr vonOmnibussen und Taxis gerechnet werden, dafür diese Fahrzeuge teilweise Ausnahmerege-lungen bestehen.Die Transitstraßen sind meist breit und gutzu befahren. Der Straßenbelag wechselt wegenBaumaßnahmen öfter, und stellenweise istauch Splitt anzutreffen.
Übrigens: Der ärztliche Notdienst ist im gan-zen Land unter der Telefonnummer 01 unddie Miliz unter 02 zu erreichen.
Günter Beyer-Schröder, Karl-Marx-Stadt
Auf der Fahrt zum EIbus entdeckt: farben-prächtige, alte grusinische Grabstötten
im Baksontal.
Abg.schI .ppt
Während meines CSSR-Urlaubs in der HohenTotra wurde ich Zeuge, als zwei im Park-verbot stehende DDR-Fahrzeuge von der Miliz
abgeschleppt wurden. Diese Abschleppgebührbetrug 234 Ks. Hinzu kam noch eine Ord-nungsstrafe. Es ist deshalb ratsam, die Vor-schriften des Gastgeberlandes genau zubeachten. . Enderlein, Altenburg
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2 automat an einem aus 3 mm Blechgefertigten Winkel am Fahrzeug-
boden angeschraubt. Vor demAnbau der Rodhausverkleidungwurde ein Schlitz zur Gurtdurch-
führung eingeschnitten. Die Öse
zur Richtungsänderung des Gurteswurde an dem vorgesehenen Be-festigungspunkt unterhalb deshinteren Seitenfensters befestigt.Auch die weiteren Befestigungen(Türsäule unten und Schloß mitPeitsche zwischen den Sitzen)blieben.
Klebetechnik
Die durch zu starkes Anziehen derSchrauben abgebrochenen Augen
der Rücklichtverkleidung beimTrabant klebte ich erfolgreich mit
Nitro-Verdünnung. Die Bruch-stücke werden mit dem getränktenPinsel eingestrichen und zusam-
mengedrückt. Die Aushärtezeit be-trägt maximal zwei Stunden.
Friedrich Marx, Hoyerswerda
Einstiegsbügel
Die Einstiegsbügel am W 50-Fah-rerhaus bilden für die anderenVerkehrsteilnehmer oft eine Gefahr,wenn sie falsch montiert wurden.
Sind diese Bügel mit dem unteren
Tritt nach außen montiert, bildetdie scharfe Kante die äußersteFahrzeugbegrenzung. Diese Kante
müßte jedoch stets nach i n n e nzeigen. Mein Vorschlag an denHersteller wäre, der einen Seitedes Trittbügels ein anderes Profilzu geben, damit die Montage nurin vorgegebener Richtung möglich
ist.
Hans Siegel, Karl-Marx-Stadt
Skoda-Erfahrung
Seit 1965 fahre ich Skoda, zuersteinen 1000 MB, dann einen 5 100und seit März 1979 einen 105 1; so
glaube ich, mir ein Urteil überdiesen Fahrzeugtyp erlauben zu
können. Der Testbericht über den
120 L im Heft 10/1979 veranlaßtmich zu folgenden Bemerkungen.
Gestaltung der Heckpartie: Ihreoptische Einschätzung ist richtig.Abhilfe läßt sich schaffen, wenn
man das polizeiliche Kennzeichen
2 cm nach unten rückt. Die Kenn-zeichenbeleuchtung reicht dafüraus. Dazu brauchen keine neuenLöcher gebohrt zu werden, sondernes sind zwei entsprechende Blech-streifen dazwischen zu setzen.
Außerdem können die sechs Löcherfür das Ziergitter mit schwarzenStreifen verschlossen werden, die
über die gesamte Breite der Heck-wand reichen. So wirkt dann dasHeck breiter. Oder man fertigteine Ziergitterschablone und spritztdas Muster in Mattschwarz auf.
Die sechs Löcher sind dann mitblanken Schrauben zu verschließen.
Reservekanister: Ein 5-Liter-Ka-nister kann auch im Motorraumzwischen Traverse und Außenwanduntergebracht werden. Auch eineFlasche Motoröl findet dort Platz.H-4-Leuchten: Das Licht ist ein-deutig besser als mit Biluxlampen.
In diesem Punkt muß ich Ihnenwidersprechen.
Gangschaltung: Das hier geschil-derte Problem gab es bisher beikeinen Wagen, den ich hatte. DieVertragswerkstatt hatte anschei-
nend kein Interesse oder keine Er-
fahrung. In meiner Werkstatt wäredieser Mangel einwandfrei be-hoben worden.
Viktor Bartsch, Hettstedt
CampingIn Ungarn sah ich diese beidenzusammenklappbaren Zeltanhän-ger. Aus üblichen Lastenanhängern
wurden mit wenig Materialeinsatzbrauchbare Zelthäuser entwickelt.
Bei beiden Varianten lassen sichdie Liegeflächen während der Fahrteinklappen. Das Dachgestänge
(aus zusammensteckbaren Rohren)
ist in wenigen Minuten als Gerippeaufgebaut, Dann wird die Zelthaut
übergezogen. Bei der Variante mitdem festen Dach ist der Mecha-nismus mit Federn versehen, so daßder gesamte Aufbau mit einem Malzusammengeklappt werden kann.
Horst Semsch, Blankenhain
Automatikgurt
Im Beitrag „Gurtaussichten"(Heft 12/1979) wurden Vor- undNachteile der Automatikgurte auf-gezählt. Die Nachteile sind jedochnicht bei allen Fahrzeugtypen
gleich. So ist beispielsweise beimWartburg 353 der ständige Druckauf den Körper so gering, daß man
ihn kaum spürt. Ich meine sogar,daß das lose Anliegen ein sichere-
res Gefühl verleiht als ein einfacher3-Punkt-Gurt.
Im Trabant 601 baute ich ebenfallsAutomatikgurte ein. Da diese nichtspeziell für den Trabant geeignetwaren (waagerechter Einbau der
Gurtrolle und gerade Gurtführungbeim Aufrollen ist erforderlich),kam ich zu folgender Lösung:
Nach dem Entfernen der Radhaus-verkleidung wurde der Aufroll-
J Fohrrads6ouch
etwa 30cmhoch
Das Einsteckende kann in Ruhe-stellung an dem Haken am Holmeingehängt werden. Der Gurt läßtsich nämlich nicht ganz aufrollen.
Mit dem angelegten Gurt kann
auch der Kraftstoffhohn betätigtwerden.
Durch den relativ weit abgerolltGurt ist natürlich auch die Rückh
feder weiter vorgespannt, so daein leichter Druck auf den Körpspürbar ist. Der Druck läßt sich
jedoch leicht mindern, wenn derGurt auf der Rolle nicht so weit
vorgespannt wird.
Manfred Hoffmann, Br
Niedergewa lz t
Die Feststellung von HanneloreBortnik, Rostock, im Heft 10/197(,‚Schonung der Straßen") gefälmir. In meiner Heimatstadt wurdurch Kettenfahrzeuge eines Babetriebes die Bordkanten rück-
sichtslos beschädigt, Das könnte
durch Vorlegen einer Holzbohle
dem Befahren ohne große Müheverhindert werden. Solch einemverantwortungslosen Handeln, wsich besonders bei Baubetriebenein(—schlichen hat, sollte durcheine entsprechende Anordnungwie in Ungarn - ein Riegel vorgschoben werden.
Hans Wendler, Wilt
des EinsteckendesÖse für
\ Richtungsänderung
\\RadhausverkIeidu
Ilautomat
Wie k leb en Sa ugersicher?
Im Fachhandel kaufte ich mir eiEntfroster-Warmluft-Düse. Leide
mußte ich feststellen, daß dieGummisauger nur kurze Zeit ander Heckscheibe hielten. Darauf
schrieb ich an den Hersteller. Vodort bekam ich zwei neue Gumsauger und den Hinweis, dieSauger mit etwas Glyzerin einzustreichen. Jedoch half auch dasnicht.
Wer hat Erfahrungen, mit welchKlebmasse die Gummisauger eizustreichen sind, damit sie an d
Heckscheibe halten?
Curt Leichsenring, DippoldiswaWf
30 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/03
http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198003 31/32
Trabantheizungotos: Semsch
Zeichnung: Jahsnowski
Mein Vorschlag soll keine Patent-lösung sein. Doch er steigert dieHeizleistung des Trabant. Der Vor-schalldämpfer und das Kopexrohr
sind aus Metall und geben Wärmeab. Bevor die Warmluft ins Wagen-
innere gelangt, ist schon ein Teilder Wärme entwichen. Ich um-
wickelte den Vorschall- und Ge-räuschdämpfer mit Schlackenwolle
d dickem Staniolpopier. Diesfestigte ich rundum mit dünnem
Draht. Das Kopexrohr umwickelte
ich ebenfalls mit Staniolpapier undhandelsüblichen Schaumtüchern.
Das ist zwar alles recht zeitauf-wendig, doch ich meine, es lohnt.
Doch wegen der Korrosion ist esratsam, die Ummantelung im Früh-jahr wieder zu entfernen.
Fundsache
Auf dem Parkplatz an der Auto-bohnraststätte Freienhufen (Rich-
tung Dresden) fand ich am 25. De-
zember gegen 19.30 Uhr eineHerrenbrille. Der Verlierer wendesich bitte an Manfred Trautmonn,
8300 Pirna, Lange Straße 11.
Am 16. Januar fand ich gegen
11 Uhr bei Zwickau einen Reifenbulgarischer Produktion 23 X 5 PR.Er kann bei Perter Schulz, 1600 Kö-
nigs Wusterhausen, Johannes-R.-
Becher-Straße 12 abgeholt werden.
Mit dieser ll4formatjon möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick In die für 1
geplanten Titel unseres Verlages geben. Der Vertrieb der Bücher erfolgt ü
den Buchhandel; an den Verlag gerichtete Bestellungen können nIcht beartet werden. Bitte beachten Sie auch die Ausleihmöglichkeiten in den Bibliot
ken.
P. Huhle/R. Pfeiffer
Ich fahre einen SkoduFahrzeugvorstellung, Fahrhinweise, Wartung, Kontrolle und Reparatur
3. stark bearbeitet* Auflage-twa 144 Seiten-20 Abbildungen -
10 Tafeln
Pappband cellophanlert (DDR) 8,30 P4 / (Ausland) 930 MBestellangaben: 564 244 6/ Huhle, Skoda
Hans-Georg Rausch
Zementbeton-Deckschichten
Reihe Straßeninstandhaltung1 Auflage etwa 176 Seiten-0 Abbildungen - 32 Tabellen
Broschur cellophanlert (DDR etwa 6,30 M/ (Ausland) etwa 9,— M
Bestellangaben: 566 003 0 / Str.-Inst. 4 Betondecksn
Autorenkollektiv
Verkehr und Umweltschutz
Internationale Transportannalen 19801. Auflage-twa 240 Selten - 100 Abbildungen
Pappband (DDR) 13.— M / (Ausland) 17,— P4Bestellongaben: 566 31$ 2 Transp.annal.n 0
Paul Grans/Peter Kirchberg
Ahnen unserer Autos3. durchgesehene Auflage - etwa 267 Selten-3$ Abbildungen
Pappband cellophonlert (DDR) etwa 19.$0 M / (Ausland) etwa 26,— MBestellongab.n: 5663203 / Graenz, Ahnen
Autorenkollektiv
Motor-Jahr 801. Auflage - etwa 16$ Selten - 250 Abbildungen - 25 Tabellen
Leinen mit Schutzumschlag (DDR) 15,— M / (Ausland) 22,— M
Bestellangaben: 566 321 1 f Motor-Jahr SO
9ranspress VEB Verlag für Verkehrswesen
DDR-080 Berlin
Roland Hanspach, Sangerhausen Vergessene Schi/der
Parkplätze
Im Beitrag „Parken an F-Straßen"
(Heft 12/1979) ist der P 17 an derF 173 falsch. Die Gaststätte „Hut-haus" (jetzt „Gaststätte Hutha")befindet sich mit P 17 nicht amOrtseingang Naundorf, sondern
'on 2 km nach Ortsausgang
„horn unmittelbar am OrtsschildHetzdorf. Auf den folgenden 5 kmbis Naundorf befindet sich keinParkplatz.
Prof. Dr.-Ing. Hugo H. Eckardt,
Freiberg
Autobahndienst mit Hintergedan-
ken könnte man meinen, wenn manplötzlich am Fahrbahnrand Schilder
wie „Ende der Geschwindigkeits-begrenzung" oder „Ende des
CJberholverbots" entdeckt. Hatteman zuvor etwa die entsprechen-den Einschränkungen übersehen?
Nein. Von den Kollegen der Auto-bahnmeisterei wurden nur jeneeinschränkenden Schilder wegge-
dreht, jedoch die Aufhebungs-
schilder belassen. Es sollte unbe-
dingt darauf geachtet werden, daßdann auch alle Schilder wegge-
dreht oder abgedeckt sind.
Reiner Noack, Zehren
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DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 3/1980
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1980/03
http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-198003 32/32
Bremsweg an Ampeikreuzungen
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das Auto zur Musikbox machen
• sich inkleinste Parklücken zwängen
DER DEUTSCHE
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