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1 Notes on Educational Informatics — Section B: Classroom Experiences 6 (1): 1-21, 2011. © University of Education Ludwigsburg, Institute of Mathematics and Computer Science. Der Kommunikationsprozess am Beispiel Mailingliste – Beispielhafte Umsetzung der Informatikkonzepte "Kommunikation" und "Prozess" im Schulunterricht Diana Steinbauer, Evelyn Steinbauer, Tobias Häfner, Julian Seiter, Josef Beck und Andreas Zendler University of Education Ludwigsburg Abstract. Aufgrund der raschen Entwicklung der Informatik muss sich Unterricht an langfristig gültigen Grundstrukturen der Fachdisziplin orientieren. Eine Möglichkeit ist die Orientierung an zentralen Konzepten der Informatik. Inhaltskonzepte wie Computer, Algorithmus, Kommunika- tion oder auch Prozess bilden inhaltliche Fixpunkte, um Unterricht altersgerecht aufbauen zu können. Die Unterrichtseinheit „Der Kommunikationsprozess am Beispiel Mailingliste“, abge- leitet aus den zentralen Konzepten Kommunikation und Prozess, wird in diesem Artikel be- schrieben. Das Unterrichtstemplate Educational Blueprint/Computer Science (EB/CS) dient als Planungsgrundlage, um nach- und reichhaltige Lernsituationen zu berücksichtigen. Keywords: Informatikunterricht, reichhaltige Lernsituationen, Kommunikation, Prozess Contact: {d.steinbauer, evelyn.steinbauer, tobias_haefner, julian.seiter}@web.de, {beck, zendler}@ph-ludwigsburg.de 1. Einleitung Die Fachdidaktik Informatik beschäftigt sich unter anderem mit der inte- ressanten und herausfordernden Fragestellung nach inhaltlichen Elementen, an welchen sich der Informatikunterricht orientieren kann. Zahlreiche Per- sonen haben hierzu bereits Auflistungen von fundamentalen Ideen der In- formatik vorgestellt, die auf Basis persönlicher Einschätzungen der jewei- ligen Autoren beruhen. Im Gegensatz dazu gibt es seit Kurzem eine Auflis- tung empirisch abgesicherter zentraler Inhaltskonzepte der Informatik, die durch die Befragung von Experten empirisch gewonnen wurde (Zendler & Spannagel, 2006; 2008). Die Konzepte Prozess und Kommunikation können demnach zu den zentra- len Inhaltskonzepten gezählt werden (Zendler & Spannagel, 2006; 2008), weshalb sie bei der Planung von Informatikunterricht inhaltliche Orientie- rungspunkte für Unterrichtsszenarien sein können.

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Notes on Educational Informatics — Section B: Classroom Experiences 6 (1): 1-21, 2011. © University of Education Ludwigsburg, Institute of Mathematics and Computer Science.

Der Kommunikationsprozess am Beispiel Mailingliste – Beispielhafte Umsetzung der Informatikkonzepte

"Kommunikation" und "Prozess" im Schulunterricht

Diana Steinbauer, Evelyn Steinbauer, Tobias Häfner, Julian Seiter, Josef Beck und Andreas Zendler

University of Education Ludwigsburg

Abstract. Aufgrund der raschen Entwicklung der Informatik muss sich Unterricht an langfristig gültigen Grundstrukturen der Fachdisziplin orientieren. Eine Möglichkeit ist die Orientierung an zentralen Konzepten der Informatik. Inhaltskonzepte wie Computer, Algorithmus, Kommunika-tion oder auch Prozess bilden inhaltliche Fixpunkte, um Unterricht altersgerecht aufbauen zu können. Die Unterrichtseinheit „Der Kommunikationsprozess am Beispiel Mailingliste“, abge-leitet aus den zentralen Konzepten Kommunikation und Prozess, wird in diesem Artikel be-schrieben. Das Unterrichtstemplate Educational Blueprint/Computer Science (EB/CS) dient als Planungsgrundlage, um nach- und reichhaltige Lernsituationen zu berücksichtigen. Keywords: Informatikunterricht, reichhaltige Lernsituationen, Kommunikation, Prozess Contact: {d.steinbauer, evelyn.steinbauer, tobias_haefner, julian.seiter}@web.de, {beck, zendler}@ph-ludwigsburg.de

1. Einleitung Die Fachdidaktik Informatik beschäftigt sich unter anderem mit der inte-ressanten und herausfordernden Fragestellung nach inhaltlichen Elementen, an welchen sich der Informatikunterricht orientieren kann. Zahlreiche Per-sonen haben hierzu bereits Auflistungen von fundamentalen Ideen der In-formatik vorgestellt, die auf Basis persönlicher Einschätzungen der jewei-ligen Autoren beruhen. Im Gegensatz dazu gibt es seit Kurzem eine Auflis-tung empirisch abgesicherter zentraler Inhaltskonzepte der Informatik, die durch die Befragung von Experten empirisch gewonnen wurde (Zendler & Spannagel, 2006; 2008).

Die Konzepte Prozess und Kommunikation können demnach zu den zentra-len Inhaltskonzepten gezählt werden (Zendler & Spannagel, 2006; 2008), weshalb sie bei der Planung von Informatikunterricht inhaltliche Orientie-rungspunkte für Unterrichtsszenarien sein können.

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Diana Steinbauer, Evelyn Steinbauer, Tobias Häfner, Julian Seiter, Josef Beck und Andreas Zendler

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Ein Prozess ist eine Umwandlung von Eingabedaten in Ausgabedaten unter Verwendung von Kontrollinformationen und bestimmten Mechanismen (Gadatsch, 2010).

Unter Kommunikation, speziell der computervermittelten Kommunikation, wird jegliche Form menschlicher Interaktion unter Einsatz von zwei oder mehreren vernetzten Computern verstanden (Janneck, 2007).

Die Unterrichtsreihe zum Thema „Der Kommunikationsprozess“ ist eine Kombination der beiden Inhaltskonzepte Prozess und Kommunikation. Die nachfolgend beschriebene Unterrichtseinheit zeigt die Umsetzung des Kommunikationsprozesses am Beispiel der asynchronen computervermit-telten Kommunikation einer Mailingliste. Eine Mailingliste ermöglicht die zeitversetzte Kommunikation, bei der sich eine größere Gruppe von Men-schen mittels E-Mails austauschen kann (Döring, 2003).

Als Basis für die unterrichtspraktische Umsetzung zentraler Informatik-konzepte dient das von Zendler, Vogel und Spannagel (2006) entwickelte Unterrichtstemplate Educational Blueprint/Computer Science (EB/CS). Das Template legt besonderen Wert auf die Entwicklung informatischer Unter-richtseinheiten mit Bezug zu den Kriterien der zentralen Informatikkonzep-te (Schwill, 1993) sowie auf das Formulieren von Aufgaben im Sinne so-genannter reichhaltiger Lernsituationen (Flewelling, 2004).

2. Die Unterrichtseinheit Kommunikation via Mailinglisten

2.1 Kurzcharakterisierung

Die Unterrichtseinheit basiert auf den zentralen Informatikkonzepten Kommunikation und Prozess. Inhaltlich befasst sich die beschriebene Dop-pelstunde mit der Einrichtung einer Mailingliste und der dadurch mögli-chen computervermittelten Kommunikation. Aus diesem inhaltlichen Schwerpunkt ergibt sich folgende Zielsetzung. In der Doppelstunde wird problemorientiert das Einrichten einer Mailingliste durchgeführt und der Kommunikationsprozess anhand des dazugehörigen Client-Server-Modells dargestellt. Die Lernenden1 sollen anhand einer konkreten Problemstellung die Vorteile dieser Kommunikationsform erarbeiten und das erstellte Cli-ent-Server-Modell mit dem der klassischen E-Mail-Kommunikation ver-gleichen und in Bezug setzen. Die Einheit wurde für die Klassenstufe 9 der Realschule konzipiert.

1 Aus Platzgründen und um eine geschlechtsneutrale Bezeichnung zu verwenden, wird im Folgenden stets an Stelle von „Schülerinnen und Schülern“ der Begriff „Lernende“ verwendet.

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Der Kommunikationsprozess am Beispiel Mailingliste

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2.2 Unterrichtseinordnung

Die Unterrichtseinheit „Kommunikation mit Mailingliste“ wird im Rahmen einer Unterrichtsreihe zum Thema „Kommunikationsprozess“ verortet. Die Kommunikation über eine Mailingliste lässt sich als eine reale Ausprägung der informatischen Inhaltskonzepte Prozess und Kommunikation verstehen. Der Unterrichtseinheit sollten Einheiten vorausgehen, die allgemein das Kommunikationsmodell, computervermittelte Kommunikation und den Kommunikationsprozess am Beispiel der asynchronen computervermittel-ten Kommunikation per E-Mail thematisiert haben, sodass auf Vorwissen aus diesen Einheiten zurückgegriffen werden kann. Der Kommunikations-prozess am Beispiel der synchronen computervermittelten Kommunikation via Chat sowie die Erarbeitung positiver und negativer Aspekte der compu-tervermittelten Kommunikation bieten sich als Themen für Folgeeinheiten an.

2.3 Bildungsplanbezug

Die Unterrichtseinheit bezieht sich auf den Bildungsplan für die Realschule in Baden-Württemberg. Im Fach Informationstechnische Grundbildung sol-len die Lernenden mit Beendigung der einzelnen Jahrgangsstufen über Grundwissen in folgenden Bereichen verfügen: mit E-Mails kommunizie-ren (Ende Klassenstufe 6) und grundlegende Funktionen von Mail-Anwendungen verwenden (Ende Klassenstufe 8); die Struktur vernetzter Umgebungen erläutern sowie die kritische Betrachtung der Folgen, Mög-lichkeiten und Gefahren und den Stellenwert der elektronischen Medien für das gesellschaftliche und private Leben aufzeigen (Ende Klassenstufe 10). Im Fach Deutsch sollen die Lernenden mit Beendigung der 6. Klasse die E-Mail für eigene Schreibaktivitäten nutzen (MKJS, 2004).

2.4 Unterrichtsvoraussetzungen

Allgemeine Unterrichtsvoraussetzungen

Für die sinnvolle Durchführung der Unterrichtseinheit ist ein Computer-raum mit Beamer, in dem für zwei Lernende mindestens ein Computer zur Verfügung steht, notwendig. Darüber hinaus sollten die Lernenden grund-legende Kenntnisse im Umgang mit dem Computer, dem Internet sowie mit Textverarbeitungsprogrammen haben.

Spezielle Unterrichtsvoraussetzungen

Im Hinblick auf das Thema der Unterrichtseinheit und die vorgeschlagenen Aufgaben sollten die Lernenden auf Wissen aus vorangegangenen Unter-richtseinheiten zurückgreifen können. Im Speziellen sollen die Lernenden

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das Client-Server-Modell zur E-Mail-Kommunikation im Unterrichtsver-lauf an gegebener Stelle anwenden können.

Des Weiteren sollten sie über eine eigene E-Mail-Adresse verfügen und in der Lage sein, E-Mails selbstständig zu versenden und zu verwalten. Eben-so wird vorausgesetzt, dass die Lernenden eine Registrierung bei einem Online-Dienst durchführen sowie das Profil verwalten können und dies vonseiten der Erziehungsberechtigten für unterrichtliche Zwecke unter der Aufsicht der Lehrperson gestattet ist. Die Lehrperson sollte neben den fachlichen Kenntnissen über grundlegende Fähigkeiten zur Erstellung eines Webquests verfügen und mit Online-Diensten vertraut sein.

2.5 Lernzielspektrum

Leitziel. Die Lernenden können eine Mailingliste einrichten und mit dieser kommunizieren sowie den zugrunde liegenden Kommunikationsprozess anhand des Client-Server-Modells verdeutlichen und mit dem Client-Server-Modell zur E-Mail-Kommunikation vergleichen.

Kognitive Ziele. Die Lernenden können den Begriff „Mailingliste“ sowie ihren Mehrwert im Gegensatz zu E-Mail erklären. Zudem können sie die Mailingliste nach Zugänglichkeit und Moderation unterscheiden und be-werten. Durch vertiefende Aufgaben können sie die Kommunikation per Mailingliste in seiner Client-Server-Beziehung analysieren und modellhaft darstellen. Darüber hinaus können die Lernenden den Begriff „Listserver“ definieren und dessen Aufgaben erläutern. Sie erwerben Kenntnisse, die es ihnen ermöglichen, das Client-Server-Modell zur Kommunikation per Mai-lingliste mit dem Modell zur E-Mail-Kommunikation zu vergleichen.

Affektive Ziele. Den Lernenden werden anhand eines sie betreffenden Prob-lems die Vorzüge asynchroner Kommunikation am Beispiel einer Mailing-liste bewusst. Des Weiteren erkennen sie, dass Alltagsprobleme unter Ver-wendung von computervermittelten Kommunikationsformen gelöst werden können.

Pragmatische Ziele. Die Lernenden können eine Mailingliste einrichten, um mit dieser innerhalb des Klassenverbandes zu kommunizieren.

2.6 Sachanalyse

Konzepte und Grundbegriffe

Prozess. Ein Prozess ist die Umwandlung von Eingabedaten in Ausgabeda-ten unter Verwendung von Kontrollinformationen und bestimmten Mecha-nismen (Gadatsch, 2010).

Kommunikation. Die Informationsübermittlung zwischen zwei oder mehre-ren Personen mithilfe des Computers als Kommunikationswerkzeug, die

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Der Kommunikationsprozess am Beispiel Mailingliste

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üblicherweise netzgestützt erfolgt, wird als computervermittelte Kommu-nikation bezeichnet. Computervermittelte Kommunikation kann asynchron (zeitverzögert) oder synchron (zeitgleich) stattfinden (Janneck, 2007).

Client-Server-Modell. Das Client-Server-Modell umfasst einen oder meh-rere Clients, einen Server und einen Kommunikationsdienst. Der Client dient als Auftraggeber, der eine Anfrage bezüglich einem Service oder Da-ten an den Server tätigt. Der Server besitzt die Rolle des Auftragnehmers, der die Anfrage bearbeitet und den Service oder die Daten bereitstellt. Der Kommunikationsdienst stellt als Vermittler die Verbindung zwischen Cli-ent und Server her. Die Verbindungsaufnahme wird aktiv vom Client in die Wege geleitet. Im Gegensatz zum Client fungiert der Server als passives Programm, da er auf die Anfragen vom Client wartet und erst dann rea-giert. Des Weiteren kann der Fall eintreten, dass der Server die Funktion des Clients einnimmt, wenn er zur Bearbeitung seiner Anfragen selbst Ser-vices oder Daten von einem anderen Server in Anspruch nimmt. Bei dem Client-Server-Modell handelt es sich um eine Softwarearchitektur, weil Client und Server nicht über ein Netzwerk miteinander verbunden sein müssen. Sie können sich auch auf dem gleichen Rechner befinden (Abts, 2010; Bengel, 2004).

Grundlegendes zur Mailingliste

Mailingliste. Um mit einer E-Mail mehrere Empfänger zu erreichen, gibt es die Möglichkeit elektronische Durchschläge mit den Befehlen „carbon co-py (cc)“ oder „blind carbon copy (bcc)“ zu verschicken. Im Gegensatz dazu ermöglicht eine Mailingliste eine institutionalisierte E-Mail-basierte Grup-penkommunikation. Eine Mailingliste zählt zu den asynchronen Internet-Diensten, die eine Gruppenkommunikation ermöglicht. Sie besteht zum einen aus einem Verzeichnis aller E-Mail-Adressen der Mitglie-der/Abonnenten und zum anderen aus einem Mailinglistenverwaltungspro-gramm (Listserver). Zu den am meisten verbreiteten Mailinglistenverwal-tungsprogrammen zählen Listserv, Listproc und Majordomo. Daneben be-steht die Möglichkeit Mailinglisten über einen Webbrowser einzurichten und zu verwalten (Döring, 2003). Zu den webbasierten, kostenlosen Mai-linglisten-Diensten zählt unter anderem KBX7 (KBX8 GmbH, 2005). Die Mitglieder einer Mailingliste erhalten über eine Mailinglisten-Adresse (Sammeladresse) alle Beiträge, die an diese Sammeladresse gesendet wer-den. Die elektronischen Botschaften werden als „Postings“ oder „Posts“ bezeichnet (Döring, 2003).

Typen von Mailinglisten. Es werden drei verschiedene Nutzungstypen von Mailinglisten unterschieden. Dazu zählen die Diskussionsliste, der Newsletter und die Mailingliste als Kontaktadresse. Die Diskussionsliste stellt die Standardform der Mailingliste dar. Jedes Mitglied hat die Mög-

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lichkeit, allen anderen Mitgliedern Postings zu senden. Bei einem Newslet-ter verschicken eine Person oder mehrere ausgewählte Personen an die Lis-tenmitglieder E-Mails. Die Listenmitglieder erhalten die E-Mails, besitzen aber nicht die Möglichkeit, E-Mails an die Liste zu senden. Mailinglisten als Kontaktadressen werden in Institutionen eingesetzt, um eine E-Mail-Adresse zu erzeugen, die nicht an Personen gebunden ist. Die Listenmit-glieder verwalten die an die Institution gesendeten Mails (Barnes, 2008).

Unterscheidung der Mailingliste nach Zugänglichkeit und Moderation. Unmoderierte Mailinglisten sind dadurch charakterisiert, dass keine Prü-fung der Postings stattfindet. Im Gegensatz dazu überprüfen bei der moderierten Mailingliste die Betreiber oder die ernannten Moderatoren den Inhalt des Postings auf unangemessene Beiträge. Die Teilnahme an einer geschlossenen Mailingliste ist an die Erfüllung bestimmter Kriterien ge-bunden. Bei offenen Mailinglisten kann sich jede Person als neues Mitglied in die Liste ein- und austragen, somit bestehen keine Zugangsvorausset-zungen (Beck, 2006).

Notwendige E-Mail-Adressen für die Kommunikation über Mailinglisten. Zum einen wird die E-Mail-Adresse des Listenverwaltungsprogramms be-nötigt, um sich als Mitglied in die Mailingliste hinzufügen zu können. Zum anderen ist die E-Mail-Adresse der Mailingliste notwendig, damit die Pos-tings auch alle anderen Abonnenten erreichen. Des Weiteren ist die E-Mail-Adresse des Betreibers bzw. Moderators wichtig, um sich bei technischen oder inhaltlichen Fragen an den Listenverwalter wenden zu können (Dö-ring, 2003).

E-Mail-Protokolle. Für die Kommunikation per E-Mail sind die drei Proto-kolle POP, IMAP und SMTP notwendig. POP steht für Post Office Proto-col und ist ein Übertragungsprotokoll, über welches ein Client E-Mails von einem Mailserver abholen kann. IMAP ist die Abkürzung für Internet Mes-sage Access Protocol. Im Gegensatz zu POP lässt IMAP die E-Mails auf dem IMAP-Server liegen. IMAP bietet dadurch den Vorteil, dass die E-Mails von verschiedenen Computern aus bearbeitet werden können. Das Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) dient dem Versenden von E-Mails (Kofler, 2010).

Client-Server-Modell einer Mailingliste. Im Beispiel aus Abbildung 1 sen-det User A eine E-Mail an die Adresse einer Mailingliste über sein elektro-nisches Postfach, das auf einem Mailserver eingerichtet wurde. Dabei kann es sich um einen älteren POP-Server (Post Office Protocol) oder einen moderneren IMAP-Server (Internet Message Access Protocol) handeln. Die Email wird vom E-Mail-Client des Users A an den Mailserver mit Mailinglistenverwaltungsprogramm (Listserver) gesendet. Der Listser-ver verteilt die eingegangene E-Mail von User A an die in der Mailingliste

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eingetragenen User – hier im Beispiel User B und C. Die Mitglieder B und C können das Posting über ihren E-Mail-Client oder über den webbasierten E-Mail-Dienst abrufen (Döring, 2003).

Abbildung 1: Client-Server-Modell einer Mailingliste (In Anlehnung an Döring, 2003)

2.7 Didaktische Anbindung und Eingrenzung

Bezug zu den Kriterien zentraler Konzepte

Horizontalkriterium. Nach diesem Kriterium findet ein Sachverhalt in vie-len unterschiedlichen Teilgebieten der Fachdisziplin Anwendung (Schwill, 1993). Prozesse sind in den verschiedenen Teilgebieten der Informatik zu finden. Beispielsweise finden sich in der praktischen Informatik Betriebs-systemprozesse und Softwareentwicklungsprozesse (Rechenberg & Pom-berger, 2002). Auch die Kommunikation ist in den unterschiedlichen Teil-gebieten der Disziplin vorhanden. Eingebettet in die praktische Informatik ist die Punkt-zu-Punkt-Kommunikation. In der technischen Informatik fin-det beispielsweise verbindungslose und verbindungsorientierte Kommuni-kation innerhalb von Rechnernetzen Anwendung (Rechenberg & Pomber-ger, 2002).

Vertikalkriterium. Dieses Kriterium sagt aus, dass der Sachverhalt nicht nur einer Zielgruppe, sondern auf jeder intellektuellen Stufe vermittelt werden kann. Bei der Vermittlung des Sachverhaltes bestehen nur hinsichtlich des

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Schwierigkeitsgrades sowie der Ausführlichkeit Unterschiede (Schwill, 1993). Bereits im Kindesalter können Prozesse anhand eines Prozesses im Alltag des Menschen wie beispielsweise dem Kochen vermittelt werden. Im Jugendalter kann der Lern- und Organisationsprozess thematisiert und analysiert werden. Darüber hinaus ist das Inhaltskonzept Prozess auch im Studium der Prozessinformatik in Form von Prozessanalysen oder von in-dustriellen Prozessen zu finden. Das Inhaltskonzept Kommunikation wird unter anderem in der Primarstufe in Form der geschichtlichen Entwicklung von Kommunikation über weite Distanzen, wie zum Beispiel Rauchzei-chen, thematisiert. Im weiteren Verlauf des Bildungsweges wird das The-ma Kommunikation beispielsweise in Richtung der computervermittelten Kommunikation erweitert und kann bei Interesse in einem Studium der Kommunikationswissenschaften vertieft werden.

Zeitkriterium. Das Zeitkriterium verlangt, dass der Sachverhalt in der histo-rischen Entwicklung der Fachdisziplin langfristig eine wichtige Rolle ge-spielt hat und voraussichtlich weiterhin spielen wird (Schwill, 1993). All-gemein betrachtet, kann die Informatik als die „automatisierte Informati-onsverarbeitung in Natur, Technik und Gesellschaft“ (Herold, Lurz & Wohlrab, 2006, S. 26) beschrieben werden. Eine Umwandlung von Einga-bedaten in Ausgabedaten unter Verwendung von Kontrollinformationen und bestimmten Mechanismen (Gadatsch, 2010), ist aufgrund dessen in der zeitlichen Entwicklung uneingeschränkt vorhanden. Wenn es um Informa-tionsverarbeitung geht, ist die Kommunikation dieser Informationen und über diese nicht wegzudenken. Nach Aussage von Paul Watzlawick kann man zudem generell nicht nicht kommunizieren (Rothe, 2006). Die Bedeu-tung des Internets als Kommunikationsmedium wird auch in der 16. Shell-Jugendstudie deutlich, die aufzeigt, dass 25 Prozent der Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren, die regelmäßig das Internet nutzen, zum Nut-zertyp „Digitale Netzwerker“ zählen. Diese Bezeichnung umfasst vor allem die Nutzung sozialer Netzwerke (Deutsche Shell Holding GmbH, 2010).

Sinnkriterium. Das Sinnkriterium besagt, dass ein als fundamental gelten-der Sachverhalt einen Alltags- und Lebensweltbezug zum Sprechen und Denken besitzt (Schwill, 1993). Prozesse ereignen sich im alltäglichen Le-ben, wir sind Teil dieser Vorgänge, ohne sie bewusst wahrzunehmen. Sämtliche Tätigkeiten können als ablaufende Prozesse verstanden werden. Die Definition nach Gadatsch (2010) unterstreicht dieses Verständnis. In unserer menschlichen Gesellschaft besteht keine Möglichkeit, sich der ver-balen und nonverbalen Kommunikation zu entziehen. Auch die computer-vermittelte Kommunikation erhält im Alltag der Menschen immer stärkeres Gewicht. Diesem Umstand wird mit aktuellen Bestrebungen zur Einfüh-rung einer personenspezifischen E-Mail-Adresse, der sogenannten De-Mail, Rechnung getragen. Die Kommunikation zwischen Bürger, Wirt-

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schaft und Verwaltung soll so vertraulich und verbindlich erfolgen können (IT-Stab des Bundesministerium des Innern, 2011).

Didaktische Reduktion

Die Mailingliste kann in drei verschiedene Nutzungstypen unterschieden werden. Dazu zählen die Diskussionsliste, der Newsletter und die Mailing-liste als Kontaktadresse (Barnes, 2008). Aufgrund der vielfältigen Einsatz-möglichkeiten einer Mailingliste muss innerhalb der Unterrichtseinheit ein Schwerpunkt gesetzt werden, um diesen auch vertieft bearbeiten zu kön-nen. Die nachfolgend beschriebene Unterrichtseinheit fokussiert die Dis-kussionsliste, da diese Nutzungsform einen größeren Mehrwert für die Ler-nenden im Gegensatz zu dem Newsletter oder der Mailingliste als Kontakt-adresse darstellt. In der Unterrichtseinheit wird der Schwierigkeitsgrad re-duziert, indem die Protokolle nicht in ihrer Ausführlichkeit dargestellt wer-den. Des Weiteren sind im Webquest für leistungsschwächere Lernende Tipps zur Unterstützung des Lernprozesses enthalten.

2.8 Methodische Analyse

Unterrichtsaufbau

Zu Beginn der Unterrichtseinheit nimmt die Lehrperson Bezug auf eine alltagsnahe Problemstellung. In dem nachfolgenden Unterrichtsentwurf wird die „Organisation eines Schulfestes“ beispielhaft thematisiert, wobei bei der Durchführung die Problemstellung individuell für die jeweilige Lerngruppe anzupassen ist.

Im Unterrichtsgespräch werden mithilfe der Methode „Brainstorming“ ers-te Ideen zu möglichen Kommunikationsformen gesammelt, die eine Lö-sung des Problems unterstützen könnten. Die Protokollierung der sponta-nen Äußerungen der Lernenden erfolgt mit einem Mindmapping-Tool wie beispielsweise Mindomo (Expert Software Applications, 2011). Nachfol-gend wird im Klassenverband darüber diskutiert, welche Kommunikations-form am sinnvollsten ist. Ziel ist es, dass die Lernenden das Kommunikati-onsmedium „E-Mail“ favorisieren. Eventuell lenkt die Lehrperson die Dis-kussion durch zielgerichtete Fragen und Äußerungen. Im Anschluss ist es wichtig, dass das Problem der Aufwendigkeit beim Versenden und Rück-versenden einer E-Mail an mehrere Personen zur Sprache kommt. Als Problemlösung bringt die Lehrperson die Mailingliste ins Spiel und führt die Lernenden in die Arbeit und Funktionsweise eines Webquests ein.

In Partnerarbeit bearbeiten die Lernenden den ersten Teil des Webquests. Dabei sollen sie sich über Mailinglisten informieren, eine Mailingliste ein-richten und ihre Funktionen testen. Die Sicherung erfolgt, indem sie im Unterrichtsgespräch eine Klassen-Mailingliste einrichten. Im weiteren Un-

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terrichtsverlauf spannt die Lehrperson einen Bogen zum Client-Server-Modell der E-Mail und lenkt zielgerichtet den Blick auf den Kommunikati-onsprozess beim Verwenden einer Mailingliste. Die Lernenden sollen im Unterrichtsgespräch erste Vermutungen zu der Frage sammeln, wie das Client-Server-Modell der E-Mail verändert und erweitert werden muss, um das Client-Server-Modell zur Kommunikation mit Mailingliste zu erhalten.

Die Überprüfung der Hypothesen erfolgt durch die Bearbeitung des zwei-ten Teils des Webquests. Die Lernenden werden mit einem Sachtext über das Client-Server-Modell der Kommunikation mit Mailingliste konfrontiert und erarbeiten daraus eine grafische Darstellung. Die Sicherung der Auf-gabe erfolgt gemeinsam mit der Lehrperson an der Tafel, wobei der Kom-munikationsprozess anhand des Client-Server-Modells einer Mailingliste und der Unterschied zum Modell der E-Mail besprochen werden. Zum Ab-schluss erfolgt eine Diskussion über weitere Einsatzmöglichkeiten der Klassen-Mailingliste.

Auswahl der Aufgaben und methodische Aufbereitung

Die Auswahl der Aufgaben und die methodische Aufbereitung ermöglichen reichhaltige Lernsituationen, die den Lernenden erlauben ihr Wissen ziel-führend und kreativ einzusetzen (Flewelling, 2004).

Brainstorming zur Problemstellung. Die Methode des Brainstormings ver-folgt das Ziel erste spontane Ideen zur Lösungsfindung des Problems zu äußern. Die Ideen werden mithilfe eines Mindmapping-Tools wie bei-spielsweise Mindomo (Expert Software Applications, 2011) protokolliert.

Alle Lernende sollen ohne jede Einschränkung Ideen produzieren und mit anderen Ideen kombinieren. Die Klasse sollte in eine möglichst produktive und erfindungsreiche Stimmung versetzt werden. Wichtig bei der Durch-führung eines Brainstormings ist, dass die Ideen vollkommen ohne jedes Urteil und ohne jede Bewertung gesammelt werden. Die Bewertung und Diskussion der Ideen sowie die Umsetzung erfolgen erst in einem späteren Schritt (Klippert, 2008).

Webquest. Das selbst gesteuerte und kooperative Arbeiten an dem Webquest hilft den Lernenden bei der Erarbeitung der Problemlösung „Mailingliste als Kommunikationsmedium zur Organisation eines Schul-festes“.

Webquests sind Lernarrangements, die Lernenden Aufgabenstellungen, Orientierungen und Hilfestellungen zu einem Thema auf einer speziell für diesen Zweck veröffentlichten Webquest-Seite bereitstellen. Damit sie sich nicht im Internet verlieren, sind die zu verwendenden Quellen angegeben. Um sinnvoll mit Computer und Internet zu arbeiten, bietet sich ein Webqu-est als didaktisches Modell an. Zu beachten ist, dass sich die Rolle der

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Lehrperson weg vom Wissensvermittler hin zum Coach beziehungsweise Lernbegleiter entwickelt (Moser, 2008).

Die Inhalte des Webquests sollten sowohl theoretische wie praktische Auf-gaben umfassen, um ein möglichst ausbalanciertes Angebot für die Ler-nenden zu gewährleisten. Die theoretischen Aufgaben behandeln den Be-griff und das Client-Server-Modell zur Mailingliste. In den praktischen Aufgaben richten die Lernenden eine Mailingliste ein und testen ihre Funk-tionsweise (siehe Anlagen zum Unterrichtsentwurf).

Um das Angebot zudem zu differenzieren, stehen den Lernenden im Web-quest Zusatzaufgaben zur Verfügung, welche das Anforderungsniveau er-höhen. Bei der Durchführung der Arbeitsaufträge ist die Möglichkeit vor-handen, durch verschiedene Unterrichtsmaterialien und personellen Lern-hilfen weiter zu differenzieren. Die Lernenden erhalten zudem, falls nötig, zu einzelnen Aufgaben des Webquests „Tipps“. Dadurch werden sie indi-viduell im Lernprozess unterstützt. Leistungsstärkere Lernende, die alle Aufgaben bearbeitet haben, können als personelle Lernhilfe eingesetzt werden, indem sie als Hilfslehrer die anderen Lernenden unterstützen.

Erstellung einer Klassen-Mailingliste. Die Erstellung einer Klassen-Mailingliste bietet zum einen den Vorteil, die Aufgaben innerhalb des Webquests zu wiederholen und Fragen gemeinsam zu besprechen. Zum anderen entsteht ein Produkt (die Klassen-Mailingliste), welches die Lö-sung des zum Unterrichtsbeginn aufgemachten Kommunikationsproblems im Kontext „Organisation eines Schulfestes“ darstellt. Des Weiteren kann die Klassen-Mailingliste im Schulalltag auch für zahlreiche andere Zwecke eingesetzt werden.

Grafische Umsetzung des Client-Server-Modells einer Mailingliste. Der Sachtext zum Thema „Das Client-Server-Modell der Mailingliste“ (siehe Anlagen zum Unterrichtsentwurf), der im zweiten Teil des Webquests sein sollte, wird durch die Aufgabe „Grafische Umsetzung des Client-Server-Modells einer Mailingliste“ gesichert. Die Partnerarbeitsergebnisse werden gemeinsam mit der Lehrperson an der Tafel gesichert und besprochen. Die Aufgabe dient der Verbildlichung von Sachtexten. Dies kann vor allem leistungsschwächeren Lernenden helfen, theoretische Inhalte besser nach-vollziehen zu können.

Sozialformen und Handlungsmuster

Unterrichtsgespräch (UG). Das Unterrichtsgespräch dient in der Einstiegs-phase als Vehikel, um mögliche Lösungen für das aufgetretene Kommuni-kationsproblem durch die Lernenden finden zu lassen. Dabei sollen sie ge-meinsam diskutieren, welches Kommunikationsmedium am sinnvollsten für ihre Klasse ist. Ziel dieser Sozialform ist es, den Problemgrund allen

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Lernenden zu verdeutlichen und ggf. gemeinsam auf Fragen einzugehen. Das Unterrichtsgespräch wird im weiteren Unterrichtsverlauf genutzt, um einen Bogen zwischen dem Client-Server-Modell der Kommunikation per E-Mail und dem zur Kommunikation per Mailingliste zu spannen. Des Weiteren wird das Unterrichtsgespräch in den Sicherungsphasen eingesetzt, um die Partnerarbeitsergebnisse in ein Gesamtergebnis münden zu lassen.

Lehrervortrag (LV). Über präzise kurze Ausführungen kann die Lehrperson schnell und effizient in die Arbeit und Funktionsweise eines Webquests einführen.

Partnerarbeit (PA). Für die Erarbeitungsphasen wird auf Partnerarbeit ge-setzt, da zur Einrichtung einer Mailingliste mindestens zwei Lernende not-wendig sind, welche die Rollen Administrator und Nutzer einnehmen. Die Zuteilung der Rollen kann beispielsweise per Losverfahren erfolgen. Des Weiteren können zwei Lernende problemlos zusammen an einem Compu-ter arbeiten. Bei mehr als zwei Personen würde es aufgrund des einge-schränkten Blickfeldes schwierig werden. Die Partnerarbeit bietet außer-dem die Möglichkeit, das natürliche Kommunikationsbedürfnis der Ler-nenden positiv für den Unterricht zu nutzen.

Eingesetzte Medien

Grundlegend für die Umsetzung der Unterrichtseinheit werden Computer mit Internetanschluss zur Bearbeitung des Webquests eingesetzt. Darüber hinaus werden ein Beamer sowie eine Tafel zur Ergebnissicherung ver-wendet. Ein webbasiertes Mindmapping-Tool unterstützt das Brainstor-ming in der Einstiegsphase.

2.9 Übersicht über den Unterrichtsverlauf

Einstiegsphase (15 min, UG und LV)

Die Lehrperson eröffnet die Unterrichtseinheit durch die Vorstellung eines alltagsnahen Problems, wie beispielsweise „Organisation eines Schulfes-tes“. Dabei soll mit den Lernenden besprochen werden, wie untereinander ein Informationsaustausch erfolgen könnte. Die Ideen werden mithilfe ei-nes Mindmapping-Tools gesammelt. Das Brainstorming mit anschließen-der Diskussion verfolgt das Ziel, die Problemstellung mit dem Kommuni-kationsmedium E-Mail zu favorisieren. Unter Einbezug der Erfahrungen aus der vorangegangenen Unterrichtseinheit soll noch einmal der hohe Aufwand beim Versenden und Rückversenden einer E-Mail an mehrere Personen thematisiert werden.

Im Anschluss stellt die Lehrperson die Mailingliste als Problemlösung vor und führt die Lernenden in die Arbeit und die Funktionsweise des Webquests ein.

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Der Kommunikationsprozess am Beispiel Mailingliste

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Erarbeitungsphase 1 (35 min, PA)

Die Lernenden erarbeiten in Partnerarbeit Teil 1 des Webquests zum The-ma Mailingliste (siehe Anlagen zum Unterrichtsentwurf). Im ersten Teil des Webquests handelt es sich um den Begriff der Mailingliste und die Ein-richtung einer Mailingliste bei dem Internet-Dienst domeus (www.domeus.de). Leistungsstärkere Lernende haben die Möglichkeit Zu-satzaufgaben zu bearbeiten, welche die Einrichtung einer Mailingliste ver-tiefen. Sobald sie alle Aufgaben bearbeitet haben, können sie die leistungs-schwächeren Lernenden als Helfer unterstützen.

Sicherungsphase 1 (10 min, UG)

Zur Sicherung der Arbeitsergebnisse wird die später zu verwendende Mai-lingliste für den Klassenverband angelegt. Dabei fungiert die Lehrperson als Moderator bzw. Administrator der Mailingliste. Bei der Einrichtung können einzelne Lernende ihr erlerntes Wissen vor der Klasse darbieten.

Erarbeitungsphase 2 (18 min, UG und PA)

Unter Rückblick auf die vorangegangene Unterrichtseinheit wiederholt die Lehrperson das Client-Server-Modell zum Thema E-Mail und lenkt zielge-richtet auf den Kommunikationsprozess beim Nutzen einer Mailingliste. Die Lernenden sollen im Unterrichtsgespräch erste Vermutungen zu der Frage sammeln, wie das Client-Server-Modell zu E-Mail verändert und er-weitert werden muss, um das Client-Server-Modell für die Mailinglisten-kommunikation zu erhalten. Die Überprüfung der Hypothesen erfolgt durch die Bearbeitung des zweiten Teils des Webquests (siehe Anlagen zum Unterrichtsentwurf), wobei sie einen Sachtext über das Client-Server-Modell einer Mailingliste grafisch darstellen sollen.

Leistungsschwächere Lernende bekommen Unterstützung durch vorhande-ne Tipps, die im Webquest enthalten sein sollten (siehe Anlagen zum Un-terrichtsentwurf). Als Zusatzaufgaben stehen den Lernenden zwei weitere Aufgaben zur Verfügung. Zum einen sollen sie das Client-Server-Modell der Mailingliste mit dem Modell der E-Mail vergleichen und zum anderen sollen die Lernenden sich Gedanken zum weiteren Einsatz der Mailingliste auch im Bezug zu der von ihnen erstellten Klassen-Mailingliste machen.

Sicherungsphase 2 und Abschlussphase (12 min, UG)

Der Sachtext zum Client-Server-Modell bzgl. Mailinglistenkommunikation wird an der Tafel im Unterrichtsgespräch grafisch entwickelt (siehe Anla-gen zum Unterrichtsentwurf) und anhand dessen werden der Kommunika-tionsprozess und der Unterschied zum Modell zu E-Mail besprochen. Im Anschluss erfolgt eine Diskussion über den weiteren Einsatz der Mailing-liste innerhalb des Klassenverbandes.

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Diana Steinbauer, Evelyn Steinbauer, Tobias Häfner, Julian Seiter, Josef Beck und Andreas Zendler

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2.10 Anlagen zum Unterrichtsentwurf

Literaturangaben zum Unterrichtsentwurf Abts, D. (2010). Masterkurs Client/Server-Programmierung mit Java. Anwendungen

entwickeln mit Standard-Technologien: JDBC, UDP, TCP, http, XML-RPC, RMI, JMS und JAX-WS. Wiesbaden: Vieweg & Teubner.

Beck, K. (2006). Computervermittelte Kommunikation im Internet. München: Olden-bourg Wissenschaftsverlag.

Bengel, G. (2004). Grundkurs Verteilte Systeme. Grundlagen und Praxis des Client-Server-Computing; Inklusive aktueller Technologien wie Web-Services u. a.; Für Studenten und Praktiker. Wiesbaden: Friedrich Vieweg & Sohn Verlag.

Döring, N. (2003). Sozialpsychologie des Internet. Die Bedeutung des Internet für Kommunikationsprozesse, Identitäten, soziale Beziehungen und Gruppen. Göttin-gen: Hogrefe-Verlag.

Flewelling, G. (2004). Reichhaltige Lernsituationen – eine Einführung. mathematik leh-ren, 126, 8–10.

Gadatsch, A. (2010). Grundkurs Geschäftsprozess-Management. Methoden und Werk-zeuge für die IT-Praxis: Eine Einführung für Studenten und Praktiker. Wiesba-den: Vieweg & Teubner.

Herold, H., Lurz, B., & Wohlrab, J. (2006). Grundlagen der Informatik. Praktisch – Technisch – Theoretisch. München: Pearson Studium.

Janneck, M. (2007). Quadratische Kommunikation im Netz. Gruppeninteraktion und die Gestaltung von CSCL-Systemen. Lohmar/Köln: Josef Eul Verlag.

Klippert, H. (2008). Kommunikations-Training. Bausteine für den Unterricht. Wein-heim/Basel: Beltz Verlag.

Kofler, M. (2010). Linux 2010. Debian, Fedora, openSUSE, Ubuntu. München (u.a.): Addison-Wesley Verlag.

MKJS – Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (2004). Bil-dungsplan für die Realschule. Villingen-Schwenningen: Neckar-Verlag.

Moser, H. (2008). Abenteuer Internet. Lernen mit WebQuests. Zürich: Verlag Pestaloz-zianum an der Pädagogischen Hochschule Zürich.

Rechenberg, P., & Pomberger, G. (Eds.) (2002). Informatik-Handbuch. München/Wien: Carl Hanser Verlag.

Rothe, F. (2006). Zwischenmenschliche Kommunikation. Eine interdisziplinäre Grund-legung. Wiesbaden: Deutscher Universitäts-Verlag.

Schwill, A. (1993). Fundamentale Ideen der Informatik. Zentralblatt für Didaktik der Mathematik 25(1), 20–31.

Internetlinks zum Unterrichtsentwurf Barnes, S. (2008). Mailinglisten/Listserver. Das Konzept. Retrieved April 6, 2011, from

http://www.uni-koeln.de/rrzk/maillist/allgemeines.html. Expert Software Applications srl. (2011). Mindomo. Mindmapping made easy. Re-

trieved April 6, 2011, from http://www.mindomo.com/de/.

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Der Kommunikationsprozess am Beispiel Mailingliste

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IT-Stab des Bundesministerium des Innern (2011). De-Mail – einfach wie E-Mail, so sicher wie Papierpost. Retrieved April 6, 2011, from http://www.cio.bund.de/ DE/IT-Projekte/De-Mail/demail_node.html.

Deutsche Shell Holding GmbH (2010). Internet. Alle sind im Internet. Retrieved April 6, 2011, from http://www.shell.de/home/content/deu/aboutshell/our_commitment/ shell_youth_study/2010/internet/.

KBX8 GmbH (2005). KBX7. Kostenlose Newsletter und Mailinglisten. Retrieved April 6, 2011, from http://www.kbx7.de.

Bausteine für die Inhalte des Webquests

Folgend präsentierte Bausteine könnten zur Erstellung eines Webquests verwendet werden.

Webquest

Der Kommunikationsprozess am Beispiel der asynchronen

computervermittelten Kommunikation einer Mailingliste

Thema:

Mailinglisten werden einerseits in Institutionen eingesetzt und andererseits finden sie im privaten Gebrauch vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Was aber genau ist eine Mailingliste, wodurch kennzeichnet sich diese asyn-chrone computervermittelte Kommunikationsform und welche Vorteile bietet sie gegenüber der herkömmlichen E-Mail-Kommunikation?

Arbeitsauftrag:

• Erarbeitet in Partnerarbeit die Aufgaben des Webquests. Als Infor-mationsquellen stehen euch die im Webquest enthaltenen Internet-quellen zur Verfügung. Tritt der Fall ein, dass ihr bei einzelnen Auf-gaben Hilfestellung benötigt, so stehen euch zu einigen Aufgaben Tipps zur Verfügung.

• Haltet eure Ergebnisse mit einem Textverarbeitungsprogramm (zum Beispiel Microsoft Word) fest.

• Für die besonders Schnellen unter euch gibt es interessante Zusatz-aufgaben.

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Diana Steinbauer, Evelyn Steinbauer, Tobias Häfner, Julian Seiter, Josef Beck und Andreas Zendler

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Internetquellen:

http://www.e-teaching.org/technik/kommunikation/mailinglisten/

http://www.uni-koeln.de/rrzk/maillist/allgemeines.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Mailingliste

http://www.vorlesungen.info/node/1104

http://www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=283

Aufgaben:

Teil 1 - Pflichtaufgaben:

P1) Beschreibt in eigenen Worten, was unter dem Begriff „Mailingliste“ verstanden wird. Erklärt in diesem Zusammenhang den Fachbegriff „Posting“.

P2) Richtet unter dem Internet-Dienst domeus (www.domeus.de) eine Mailingliste ein. Die Mailingliste soll euch beide und den Klassenleh-rer/in als Mitglieder enthalten. Überprüft die Mailingliste, indem ihr eine Test-E-Mail an die Listenmitglieder sendet.

Teil 1 – Zusatzaufgaben:

Z1) Welche Funktionen besitzt eine Mailingliste?

Z2) Wieso empfiehlt es sich, mehr als einen Moderator der Mailingliste zu ernennen?

Teil 2 – Pflichtaufgaben:

P3) Skizziert zusammen das Client-Server-Modell einer Mailingliste. Im Sachtext findet ihr alle relevanten Informationen. Darüber hinaus könnt ihr die Quellen zur vertieften Recherche benutzen.

Teil 2 – Zusatzaufgaben:

Z3) Worin besteht der Unterschied zwischen dem Client-Server-Modell einer E-Mail und dem Modell einer Mailingliste?

Z4) Für welche Zwecke eignet sich noch der Einsatz einer Mailingliste bzw. für was können wir unsere Klassen-Mailingliste noch einsetzen?

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Der Kommunikationsprozess am Beispiel Mailingliste

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Sachtext „Das Client-Server-Modell einer Mailingliste“:

Mitglied A der Mailingliste sendet einen Beitrag an die Mitglieder B und C der Mailingliste über sein elektronisches Postfach, das auf einem Mailser-ver eingerichtet wurde. Dabei kann es sich um einen älteren POP-Server (Post Office Protocol) oder einen moderneren IMAP-Server (Internet Mes-sage Access Protocol) handeln. Das Posting wird vom E-Mail-Client des Mitglieds A an den Mailserver mit Mailinglistenverwaltungsprogramm (Listserver) gesendet. Um die E-Mail an die Mitglieder der Mailingliste zu senden, ist ein weiterer Server erforderlich, ein SMTP-Server (Simple Mail Transfer Protocol), der teilweise schon in einem POP-/IMAP-Server inte-griert ist. Mithilfe des SMTP-Servers wird das Posting an die jeweiligen Mailserver der Mitglieder B und C gesendet. Die Mitglieder B und C kön-nen entweder das Posting über ihren E-Mail-Client oder über den webba-sierten E-Mail-Dienst abrufen.

Tipps zu den Aufgaben:

Z2) Versetzt euch in die Situation, dass der Moderator der Mailingliste im Urlaub ist und keinen Internetzugang hat. Welche Auswirkungen er-geben sich für euch?

P3) Vervollständige die Skizze des Client-Server-Modells einer Mailingliste.

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Arbeitsblatt zum Client-Server-Modell einer Mailingliste

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Der Kommunikationsprozess am Beispiel Mailingliste

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Lösung zur Skizze: Client-Server-Modell einer Mailingliste

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3. Diskussion Die Ergebnislage der empirischen Untersuchung zu zentralen Konzepten der Informatik lieferte für die Inhaltskonzepte Prozess und Kommunikation hohe Werte in den vier Kriterien nach Schwill (1993) (Zendler & Spanna-gel 2006; 2008). Daraus ergibt sich die Relevanz für die Thematisierung dieser im Informatikunterricht. Im Sinne der präsentierten Definitionen zu den Konzepten verbleiben diese im ersten Schritt relativ abstrakt. Die Kombination beider Inhaltskonzepte anhand eines sich im Alltag stellenden Problems im Unterricht erleichtert die Zugänglichkeit der einzelnen Kon-zepte erheblich, da die Abstraktheit durch eine konkrete Problemstellung reduziert werden kann.

Bei der Entwicklung der Aufgaben und Inhalte für den Unterricht und im Speziellen für den Webquest wurde sich bewusst am Ansatz zu Rich Learning Tasks (Flewelling & Higgison, 2001; Zendler, Vogel & Spanna-gel, 2006) orientiert.

Eine Unterrichtseinheit, die den Lernenden die Möglichkeit bietet, sich mit dem Thema in selbstständiger Weise auseinanderzusetzen, muss auf eine 90-minütige Stundenstruktur ausgeweitet werden. Die exakten Zeitvorga-ben im Unterrichtsverlauf sowie die methodische Aufbereitung der Aufga-ben sind als grobe Richtlinien anzusehen, die bei Bedarf situations- und klassenspezifisch variiert werden können und sollen. Die im Artikel be-schrieben Unterrichtseinheit ordnet sich in die Unterrichtsreihe „Der Kommunikationsprozess“ ein, die nicht gesondert unterrichtet werden kann.

4. Literatur Döring, N. (2003). Sozialpsychologie des Internet. Die Bedeutung des Internet für

Kommunikationsprozesse, Identitäten, soziale Beziehungen und Gruppen. Göttin-gen (u.a.): Hogrefe-Verlag.

Flewelling, G., & Higginson, W. (2001). A Handbook on rich learning tasks. King-ston/Ontario/Canada: Centre of Mathematics, Science and Technology Education.

Flewelling, G. (2004). Reichhaltige Lernsituationen – eine Einführung. mathematik leh-ren, 126, 8–10.

Gadatsch, A. (2010). Grundkurs Geschäftsprozess-Management. Methoden und Werk-zeuge für die IT-Praxis: Eine Einführung für Studenten und Praktiker. Wiesba-den: Vieweg & Teubner.

Janneck, M. (2007). Quadratische Kommunikation im Netz. Gruppeninteraktion und die Gestaltung von CSCL-Systemen. Lohmar/Köln: Josef Eul Verlag.

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Der Kommunikationsprozess am Beispiel Mailingliste

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Schwill, A. (1993). Fundamentale Ideen der Informatik. Zentralblatt für Didaktik der Mathematik, 25(1), 20–31.

Zendler, A., & Spannagel, C. (2006). Zentrale Konzepte im Informatikunterricht. Eine empirische Grundlegung. Notes on Educational Informatics — Section A: Con-cepts and Techniques, 2(1), 1–21.

Zendler, A., & Spannagel, C. (2008). The Empirical Foundation of Central Concepts for Computer Science Education. ACM Journal on Educational Resources In Compu-ting, 8(2), Article 6.

Zendler, A., Vogel, M., & Spannagel, C. (2006). Educational Blueprint/Computer Sci-ence (EB/CS): Unterrichtstemplate für die Umsetzung informatischer Leitkonzep-te. Notes on Educational Informatics — Section A: Concepts and Techniques, 2(2), 1–13.