der violinist

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Übersetzt von Marta Frommelt Aus dem Portugiesischen ins Deutsche [email protected] http://www.llv.li/llv-rk-amtsgeschaefte-dolmetscher-uebersetzer Studiengruppe Miramez – Fürstentum Liechtenstein DER VIOLINIST Vorwort Die erste Schule für den auf Erde wiederkehrenden Geist, ist die Familie. Öffne deshalb dein Herz liebes Kind, für den Einfluss Jesus in deinen Leben. Möge Er sich durch deine Augen, deine Stimme und in deine Geste manifestieren. Er ist der große Dirigent, der in der Lage ist, die dissonanten Akkorde deines Leidens in einer Melodie der Freude und Frieden zu verwandeln. Márcia Baccelli Uberaba, 8. Juli, 1996

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Vorwort Die erste Schule für den auf Erde wiederkehrenden Geist, ist die Familie. Öffne deshalb dein Herz liebes Kind, für den Einfluss Jesus in deinen Leben. Möge Er sich durch deine Augen, deine Stimme und in deine Geste manifestieren. Er ist der große Dirigent, der in der Lage ist, die dissonanten Akkorde deines Leidens in einer Melodie der Freude und Frieden zu verwandeln. Márcia Baccelli

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Page 1: Der Violinist

Übersetzt von Marta FrommeltAus dem Portugiesischen ins Deutsche

[email protected]://www.llv.li/llv-rk-amtsgeschaefte-dolmetscher-uebersetzer

Studiengruppe Miramez – Fürstentum Liechtenstein

DER VIOLINISTVorwort

Die erste Schule für den auf Erde wiederkehrenden

Geist, ist die Familie.

Öffne deshalb dein Herz liebes Kind, für den Einfluss

Jesus in deinen Leben.

Möge Er sich durch deine Augen, deine Stimme und

in deine Geste manifestieren. Er ist der große

Dirigent, der in der Lage ist, die dissonanten

Akkorde deines Leidens in einer Melodie der Freude

und Frieden zu verwandeln.

Márcia Baccelli

Uberaba, 8. Juli, 1996

Page 2: Der Violinist

Durchstreifte die Strassen alleine,Der traurige obdachlose Mann,Wie ein Vogel ohne NestGing der ziellose Wanderer voran.

Etwas trug er bei sich dabeiHängend in seiner müde HandEin stumm gewordenes Musikinstrument,Keine Töne, keinen Klang.

Sein erscheinen weißte hinAuf eine Existenz voller NotZerfetzte Kleidung, nackte Füße,Keine Liebe und kein Brot

Menschen plauderten und gingen weiterDer Himmel hell und beschmücktTrotz der Schönheit der Natur

Sein einsames Herz war bedrückt.

Page 3: Der Violinist

Die Kälte tat ihm so wehund er dachte in seinem Leiden:Wer könnte mir ein wenig Wärme schenken?Wo das offene Ohr, um mein Kummer mitzuteilen?

Er zitterte am ganzen Körper,und verzweifelt war sein HerzDem Musiker kam es vorAls wäre alles ein böser Scherz.

Er setzt sich aufs Trottoir,Auf dem Boden sein Instrument,Die Tränen flossen vom GesichtKeine Hoffnung, keinen Cent.

Page 4: Der Violinist

- Junge! Warum weinst du?Fragte ihn ein kleiner Bub,Bist du krank oder einsam?Komm, nimm wieder Lebensmut!

Hebt die Stirn der Vagabundund sieht Licht in diesen Blick,als möchte der Himmel ihm sagen durch den Knaben:Du wirst geliebt! Du hast glück!

- Ich weine aus Kummer und SehnsuchtEnttäuscht nach meinem erlangten RuhmIch war großer Künstler an ViolineHatte Erfolg, Geld und immer viel zu tun.

Mein leben ist ein TrümmerhaufenFrüher war es anders als heuteHatte Eltern, Freunde, ein ZuhauseMit meiner Violine begeisterte ich viele Leute.

Page 5: Der Violinist

Der Violine meine PassionDer Sinn in meinem Leben,Stundenlang übte ich die LektionenDie Perfektion mein Bestreben.

Voll war mein EngagementMein Ziel wollte ich ereichenMit Musik Zuhörer begeistern,und dazu mich noch bereichern.

Meine Konzerte ein ErfolgPublikum in große AnzahlJubel und viel ApplauseTausende auf einem Mal.

Von Freunden ständig umgebenGeachtet, gelobt als sehr gutSchlagzeilen in den MedienAlles gab mir Kraft und Mut.

Die Agende immer vollMein Name wurde bekanntDie Konzerte heiß begehrtAls Violin-Virtuose benannt.

Page 6: Der Violinist

Je mehr ich das Instrument geigte,desto mehr Publikum wollte mich hörenMein Ruf als Genie der Geigekonnte ja gar nichts zerstören.

Die Freizeit wollte ich genießenmit Feste, Partys und OrgienDie Exzesse dienten als Mitteln,Stress-Abbau Strategien.

Das Gefühl ein Star zu sein,gab mir große SicherheitMit materiellen Vergnügen,verbrachte ich wertvoller Zeit.

Page 7: Der Violinist

Meine Mutter sagte: Franz, hör zu:Musik Talent ist ein großer Segen,bringt Menschen mit Gott in Verbindung,kann ohne Worte die Herzen bewegen.

Sei gewiss mein Sohn bist nicht allein,lass Jesus Christus in dein Leben rein.Er dirigiert mit dem Taktstock von Gott den großen Chor:Das Leben Seiner Brüderlein!

Mutter, ich brauch keine RatschlägeMein Leben läuft wie am Schnürchen.Ich bin jung und talentiertDen süßen Wein des Erfolgs will ich schlürfen.

Und so ging die Zeit vorüberBist zu dem traurigen TagIn dem ich durch einen tragischen Autounfall verlor,wer ich am meisten mochte, auf einem Schlag.

Ausgerechnet an diesem Abend stand im ProgrammWichtige Musikaufführung in einem OpernhausTrauer und Tränen habe ich verdrängt, aber danach,fiel ich in tiefe Depression, für die Karriere das Aus!

Page 8: Der Violinist

Fand kein anderer Ausweg von der Krise,als mit Alkoholkonsum mich selbst zu belügenVergaß sogar die Musikund ihr gesundes Vergnügen.

Eines Tages fühlte ich mich so müdeund merkte – oh großer Schreck!Meine Fingern steif und ungeschicktMit der Violine keinen Zweck.

Ärzte und Spezialisten,keiner konnte mir es sagenwarum meine versteiften Fingern,an Agilität nach und nach versagten.

Die Angst und UnsicherheitNahmen mein Herz im BesitzDie Agenda war jetzt leerVon Auftritte keine Notiz.

Page 9: Der Violinist

Das Geld verschwand ziemlich schnellUnd mit ihm auch meine FreundeAn die Applause andere ZeitenWar ich stundenlang am träumen.

Danach, traurig und alleinwar mein Leben sinnlos und leerHatte als Freund und Begleiter,die Violine und nichts Mehr!

Musste oft an Mutters Worte denkenJesus würde uns niemals im Stich lassenEr helfe Menschen in der NotDie Ihm in den Herzen reinlassen.

Ach, wenn ich nur könnte, mein GottJesus an meiner Seite habenWürde Er an meiner Hand haltenKönnte ich das Leben wieder wagen.

Page 10: Der Violinist

In diesen Augenblick hat das KindLächelnd und auch gerührtMit den Spitzen seinen kleinen FingernMeine Handfläche berührt.

Freund! – sagte er zu mirErhebe dein Gemüt!Nimm deine ViolineUnd spiele mir ein Lied.

- Ich kann nicht, ich kann nicht!- Schluchzend wiederholte ichIch bin niemand mehr, bin besiegtDas Leben ist vorüber für mich.

Spiel! Aufforderte er mich wiederGefügig wie ein Patient, nahm ich die Violine aufErhob aus tiefer Seele meine Stimmeund lies meine Gefühle freien Lauf.

Page 11: Der Violinist

Jesus, verlass mich nicht!Hilf mir raus aus dieser Lageich erkenne jetzt die Musikals eine göttliche Gabe.

Ich werde für die armen spielen,die traurig und allein lebenDie Musik aus liebe erteilenals Deine Botschaft und Dein Segen.

Das Licht glänzte aufs InstrumentMeine Finger zart und munterSpielten harmonische MelodieDie Sterne funkten hinunter.

Von Jubel wollte ich schreienDie Stimme blieb aber StummIch schaute auf alle SeitenDer Junge war nicht mehr rum.

Page 12: Der Violinist

Ratlos begann ich zu fragen:- Junge! Wo bist du geblieben?Ich weiß gar nichts über dich!Bist du ein Engel des Friedens?

Doch diese Süße FigurWar nirgends mehr zu sehenDann hörte ich weit seine Stimme,die konnte ich ganz klar verstehen.

Franz, vergiss nicht zu musizierendein Nächsten Hilfe zu leistenDen Hass verbannen, die Welt braucht LiebeSo wirst du alle Hürden in deinem Leben meistern.

Und ab dieser spezieller NachtSpiele ich für die PassantenMach aus den Strassen die BühneZur Freude der Sympathisanten.

Die Menschenmenge folgt mirDie Musik in der Luft schwebendSie geben mir gutes GeldUm meine Leistung zu heben.

Doch das Geld hat viele EmpfängerHeimlose Kinder die im Internat lebenUnd der neu geborene MusikerFand sein Glück mit Gottes Segen.

Ich verstand wer dieser Junge warDer meine Hand berührteEin von Gott geschickter EngelWeil Er meine Verzweiflung spürte.

Habe jetzt mein SeelenfriedenÜberall wo ich auch binDas hohe Ideal ist die LiebeMein Leben hat ein neuer Sinn.

ENDE