details im blick –fortschritt beginnt mit verstehen · 2018. 6. 1. · e-mail:...

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www.benning.de Details im Blick – Fortschritt beginnt mit Verstehen Das Kundenmagazin informativ · aktuell · wegweisend 8/2017 Kraftwerk setzt auf modulare Systeme 6 – 9 10– 13 Ausgezeichnetes BELATRON Ladegerät Foto: © Axpo Power AG USV-Systeme sichern Bioreaktoren 22– 23 Foto: © Biogen GmbH

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  • www.benning.de

    Details im Blick – Fortschrittbeginnt mit Verstehen

    Das Kundenmagazin informativ · aktuell · wegweisend

    8/2017

    Kraftwerk setzt auf modulare Systeme 6– 9

    10– 13Ausgezeichnetes BELATRON Ladegerät

    Foto: ©

    Axpo Pow

    er AG

    USV-Systeme sichern Bioreaktoren 22– 23

    Foto: ©

    Biogen GmbH

  • BENNING  |  POWER news |  8/2017  |  3

    POWER news 8/2017 Editorial

    Impressum Das Kundenmagazin der BENNING Elektro -technik und Elektronik GmbH & Co. KG

    Herausgeber: BENNING Elektrotechnik undElektronik GmbH & Co. KG, Münsterstraße 135-137, 46397 Bocholt

    Konzeption und Produktion: WerbeagenturPaus Design & Medien GmbH & Co. KG, Brinkstegge 13, 46395 Bocholt

    Haftung und Urheberrecht Alle Texte sind urheberrechtlich geschützt. Die Veröffentlichung, Übernahme oder Nutzung von Texten, Bildern oder anderenDaten bedarf der schriftlichen Zustimmungder Firma BENNING GmbH. Für Anleitungen,Hinweise, Empfehlungen oder Einschätzun-gen wird keine Haftung übernommen. Trotzaller Bemühungen um möglichst korrekte

    Darstellung und Prüfung von Sachverhaltensind Irrtümer oder Interpretationsfehlermöglich.

    Bildnachweis:© BENNING Elektrotechnik und Elektronik GmbH & Co. KG / © Apple Inc. / © Axpo Power AG / © Biogen GmbH / © Cisco / © Google Inc.

    © MEV Verlag GmbH / www.mev.de © alephcomo1, artstudio_pro, christian42,chungking, dikson, Ezume Images, Gina Sanders, hansenn, industrieblick, intararit, kras99, kwanchaift, markhall70,Nataliya Hora, newb1, pico, pingingz, pixelkorn, Rainer, Sashkin, Scanrail, Sergey Nivens, starlineart, tum2282,yewkeo, Zffoto / Fotolia.com

    Liebe Leserinnen und Leser,

    eine der bedeutendsten Wissenschaftlerinnen des 20. Jahrhundertswäre am 7. November 150 Jahre alt geworden: Die polnisch-franzö-sische Physikerin und Chemikerin Marie Curie. Für die Erforschungder radioaktiven Strahlung sowie die Mitentdeckung der chemischenElemente Polonium und Radium erhielt sie bisher als einzige Fraugleich zwei Nobelpreise. 1903 für Physik und acht Jahre später fürChemie. Ihre Entdeckungen bildeten eine wichtige Grundlage für die

    moderne Forschung in diesen Bereichen und sorgten dafür, dass auch heute noch viele Na-tionen einen Großteil ihres Strombedarfs mithilfe von Kernenergie decken. Aktuell betreiben 31 Länder weltweit 438 Kernreaktoren. Um diese möglichst sicher und zu-verlässig zu machen, werden mögliche Risiken intensiv untersucht und durch verschiedeneKontrollen und Maßnahmen auf ein absolutes Minimum reduziert. Auch BENNING leistet indiesem Zusammenhang einen wichtigen Beitrag. Wie genau dieser aussieht, lesen Sie imArtikel über die Ausrüstung des Schweizer Kernkraftwerkes Beznau mit höchst zuverlässigenmodularen Stromversorgungssystemen.Des Weiteren erfahren Sie in dieser Ausgabe u. a., wie BENNING mehreren Bioreaktoren fürdie Medikamentenherstellung einen zusätzlichen Ausfallschutz verleiht und durch effizienteTeamarbeit den Produktionsstillstand eines Unternehmens der petrochemischen Industrieum mehrere Monate verkürzt.

    Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und freue mich auf Ihr Feedback. 

    Ihr Stephan Ratermann 

    Tel.: +49 2871 93 0

    E-Mail: [email protected]

    Inhalt3– 5 Messwerte präzise erfassen, speichern

    und teilenTRUE RMS Digital-Multimeter mit Logging-Funktion und Bluetooth®-Verbindung zur BENNING-App fürSmartphones & Tablets

    6– 9 Zusätzliche Sicherheit für das Kernkraft-werk BeznauModulare Stromversorgungssystemevon BENNING tragen dazu bei, dassdas Kernkraftwerk Beznau auch zu-künftig rund drei Millionen Menschenzuverlässig mit Strom versorgt.

    10– 13 Celectric erhält Auszeichnung für BELATRON Hocheffizienz-LadegeräteDie von BENNING entwickelten Lade-geräte zählen zu den wenigen Trakti-onsladegeräten, die in den Niederlan-den mit dem begehrten GütesiegelKEMA-KEUR ausgezeichnet wurden.

    14– 18 Modulare Stromversorgungssysteme inindustriellen AnwendungenDie Bedeutung der Begriffe Verfügbarkeitund Zuverlässigkeit im Zusammenhangmit modularer Technologie.

    19– 21 Motorinstandsetzung für Unternehmender Petrochemie-BrancheIn erfolgreicher Teamarbeit sorgteBENNING dafür, dass der Produkti-onsstillstand um mehrere Monate ver-kürzt wurde.

    22– 23 Absicherung einer der weltweit moderns-ten MedikamentenherstellungsanlagenUm den Betrieb seiner neuen hoch-modernen biopharmazeutischen Produktionsanlage dauerhaft sicher-zustellen, setzt der US-Biotechnologie-konzern Biogen auf modulare USV-Systeme von BENNING.

    24 Messen, Veranstaltungen und Termine2017

    2 |  BENNING  |  POWER news |  8/2017

    Messwerte präzise erfassen,speichern und teilenTRUE RMS Digital-Multimeter mit Logging-Funktion und Bluetooth®-Verbindung

    zur BENNING-App für Smartphones & Tablets (iOS / AndroidTM).

    Das leistungsstarke Logging-Multimeter BENNING MM 12 eignet sich ideal für Instandhaltungs- und Servicetechniker in industriellen, komplexen und problembe-hafteten Anwendungen in elektrischen Anlagen (CAT IV 600 V / CAT III 1.000 V),Stromverteilungen sowie in der Automation und Elektromechanik. AnspruchsvolleMessaufgaben in der Entwicklungs- und Laborumgebung sowie in der Industrie undim Elektrofachhandwerk werden präzise erfasst und können zur Einsicht und Analysedirekt mit der Smartphone-App an das Team weitergeleitet werden.

    BENNING MM 12 mit direktem PC-Anschluss

    zum Aufzeichnen von bis zu 100.000 Messwerten

    Über die wichtigsten Funktionen und Vorteiledes Multimeters sprach POWER news (Pn) mitHerrn Tobias Enck aus dem Bereich der Prüf-und Messgeräte im Unternehmen BENNING.

    Pn: Herr Enck, was macht das neue Digital-Multimeter BENNING MM 12 für den Anwen-der so interessant? 

    Enck: Mit steigender Komplexität der Mess -aufgaben erhöhen sich auch die Anforderun-gen an die Messtechnik. Exakte Messwerte,unabhängig von der Umgebung, sind für eineDia gnostik zur Lösung von Problemen wichtig.Aufgrund der Protokollierung und grafischen Anzeige  von  Messdaten  am  PC-Monitor,Smartphone oder Tablet können Abweichun-gen schneller erkannt, Probleme gelöst undAusfallzeiten minimiert werden.Die  einfache  Bedienbarkeit  möchten  wirebenfalls  erwähnen.  Einstellungen  ändertman bequem über die mittige Navigations-taste, welche  auch  zur  schnellen Auswahlvon  Menüfunktionen  und  Unterfunktionengenutzt wird. Das BENNING MM 12 verfügtüber individuelle Einstellmöglichkeiten für dieLCD-Beleuchtung,  die  automatische  Ab-schaltung und Einstellung des Schwellwertesbei der Durchgangsprüfung. Weiter  lassensich  die  Signaltöne  und  die  automatischeMesswertspeicherung aktivieren oder deak-tivieren. Die Messwertanzeige des LC-Displayskann zudem in zwei Empfindlichkeitsbereichenmit hoher und niedriger Stellenanzahl einge-stellt werden.

    Pn: Das BENNING MM 12 ist zweifelsfrei einerstklassiges  Messgerät.  Die  Spezifikationund die Beschreibung belegen die vielfältigenFunktionen – der beigefügte Kalibrierscheindie  hohe  Qualität.  Was  unterscheidet  dasMessgerät von denen anderer Hersteller imvergleichbaren Leistungssegment?

    Enck: Gut, dass Sie auf die konkreten Leis-tungsmerkmale zu sprechen kommen. Tat-sächlich  ist  es  so,  dass  es  vergleichbareMessinstrumente  gibt  – jedoch  meist  zueinem deutlich höheren Preis. 

  • BENNING  |  POWER news |  8/2017  |  54 |  BENNING  |  POWER news |  8/2017

    cher, eine Relativmessung, die Darstellung vonMaximal-, Minimal- und Durchschnittswertensowie eine Pegelmessung zur Verfügung.

    Pn: Herr Enck, vielen Dank für das sehr in-formative Gespräch.

    Autor/Kontakt: Tobias Enck

    Tel.: +49 2871 93 111

    E-Mail: [email protected]

    Copyright-Hinweise:

    Apple und das Apple-Logo sind Marken der Apple Inc., die in

    den USA und weiteren Ländern eingetragen sind. App Store ist

    eine Dienstleistungsmarke der Apple Inc.. IOS ist eine Marke

    oder eine eingetragene Marke von Cisco, die in den USA und

    weiteren Ländern eingetragen ist und in Lizenz verwendet wird.

    Google Play und das Google Play-Logo sind Marken von Google Inc.

    ortsfester Anlagen, da der Fehlerstrom nichtexakt definiert und keine Auslösezeit gemes-sen wird. Jedoch zeigt sie, dass der Schutz-leiter korrekt angeschlossen ist. Das BENNING MM 12 ist mit der wichtigenZusatzfunktion eines Tiefpassfilters (HRF) zurpräzisen Spannungs- und Frequenzmessungan Antriebssteuerungen und anderen elektri-schen Geräten, deren Grundfrequenz durchOberwellen  überlagert  ist,  ausgestattet.Diese Eigenschaft erweist sich besonders fürden Industrieeinsatz als sehr wichtig.

    Pn: Sowohl  die  Messkategorien,  die  den Anwendungsbereich für Messgeräte definieren,als auch das Messverfahren stellen in komple-xen  Anlagen  wichtige  Auswahlkriterien  dar. Was kann das BENNING MM 12 in diesemZusammenhang leisten? 

    Enck: Erfüllt wird die Anforderung der höchstenMesskategorie CAT lV 600 V / CAT III 1.000 V.Da sich die Angabe der Spannung immer aufErde bezieht, darf die Phase-Phase-Spannungum den  Faktor  1,732  (√3)  höher  sein  unddamit die Messspannung > 1.000 V anliegen.

    sowie  die  Durchgangs-  und  Diodenprüfung.Sollte  der  Strommessbereich  bis  10  A  nicht ausreichend  sein,  kann  zum  Beispiel  ein Stromzangenadapter wie das BENNING CC 3zur Messbereichserweiterung bis 300 A AC/DCeingesetzt  werden.  Die  Eingangsbuchsenhaben in allen Funktionen einen 1.000-V-Über-lastschutz. Bei unkorrekter Beschaltung derBuchsen für den mA- und A-Bereich warntdas BENNING MM 12 mit einem Signal tonsowie der Anzeige „ProbE“.

    Pn: Gibt es darüber hinaus noch Besonder-heiten, die für den Anwender von Interessesein könnten? 

    Enck: Die  Umstellung  auf  eine  niedrige Eingangsimpedanz (LoZ 

  • Zusätzliche Sicherheit für das Kernkraftwerk Beznau

    Modulare Stromversorgungssysteme von BENNING tragen

    dazu bei, dass das Kernkraftwerk Beznau auch zukünftig rund

    drei Millionen Menschen zuverlässig mit Strom versorgt.

    6 |  BENNING  |  POWER news |  8/2017

    USV-Systeme, Gleich- und Wechselrichterbilden in Verbindung mit entsprechendenBatterien gesicherte Stromversorgungsan-lagen, die sowohl bei vorhandenem Netzals auch bei Netzausfall wichtige Kernkraft-werksverbraucher mit Energie versorgen.Diese sind z. B.: • die Kraftwerksleittechnik • Melde-, Steuer- und Schutzelektroniken • Fernmess- und Fernwirktechnik • Telekommunikationseinrichtungen • Motoren • Magnetventile • PumpenDie USV-Systeme versorgen bei vorhande-ner Netzspannung die Verbraucher und lie-fern den Lade- bzw. Erhaltungsladestromfür die Batterien.Hierdurch wird gewährleistet, dass die Bat-terien bei einem Netzausfall immer mit ihrer

    Das Kernkraftwerk Beznau (KKB) besteht aus zwei weitge-hend identischen Blöcken, welche mit Druckwasserreaktorenvon je 385 MWe elektrischer Leistung ausgerüstet sind. DasKernkraftwerk befindet sich in der Schweiz im unteren Aare-tal, nahe der Gemeinde Döttingen.Eigentümer und Betreiber des KKB ist die Axpo Power AG(ehemals Nordostschweizerische Kraftwerke AG). Seit Be-triebsaufnahme in den Jahren 1969 bzw. 1971 wurden rund250 Mio. MWh elektrische Energie erzeugt.

    vollen Kapazität zur Verfügung stehen undsomit die Verbraucher ohne Spannungsun-terbrechung, entsprechend der Überbrü-ckungszeit, weiter sicher versorgt werden.

    Nachrüstung der Stromversorgung

    Zur Nachrüstung der gesicherten Stromver-sorgung setzt die Axpo Power AG auf modulare Stromversorgungsgeräte und -sys-teme von BENNING. Dank ihrer Modul-Tech-nik, die schon seit vielen Jahren erfolgreichin verschiedenen Anwendungen eingesetztwird, lässt sich die Verfügbarkeit der gesi-cherten Stromversorgung maximieren.

    Nähe zum Kunden

    Seinen Anfang nahm die Kooperation zwi-schen der Axpo Power AG und BENNING

    im Jahr 2012. Auf die erste Kontaktauf-nahme seitens des Schweizer Energiekon-zerns folgten verschiedene Meetings undBesprechungen – sowohl am Standort desKKB als auch in der nur ca. 50 Kilometerdavon entfernten Niederlassung BENNINGSchweiz sowie in der Firmenzentrale BENNING Bocholt. Die Nähe zum Kundenermöglichte es, dass dessen hohe sicher-heitstechnische Anforderungen bei der Ent-wicklung maßgeschneiderter Lösungen op-timal berücksichtigt werden konnten.Die erste Lieferung der 1E-klassifiziertenStromversorgungen erfolgte im Januar 2015,nur kurze Zeit nachdem alle notwendigenQualifizierungen wie der Erdbeben-, derEMV-, der Typ- und der Klimatest erfolgreichbestanden wurden. Für jeden der beidenKraftwerksblöcke stellte BENNING 15 modu-lare Stromversorgungsgeräte bereit.

    BENNING  |  POWER news |  8/2017  |  7

    Modularer Gleichrichtereinschub

    TEBECHOP HDI,

    Ausgang: 110 V - 100 A oder

    Ausgang: 24 V - 350 A

    Gleichrichter ADC

    (Modulausführung),

    Ausgang: 14 V - 20 A

    USV-Modul

    ENERTRONIC modular,

    Leistung: 20 kVA

    Wechselrichtermodul

    INVERTRONIC modular,

    Ausgang: 400 V - 15 kVA

    Foto: © Axpo Power AG

  • BENNING  |  POWER news |  8/2017  |  9

    (Mean Time To Repair). Die Systemleistungkann jederzeit durch die Ergänzung oder Re-duzierung von Einschubmodulen flexibel ver-ändert werden – und das ohne eine Unter-brechung  der  Verbraucherversorgung  zuverursachen. Ein Prinzip, das höchste Anfor-derungen an die Verfügbarkeit und Service-freundlichkeit voll und ganz erfüllt. Zusätzlichzur Redundanzerhöhung wurde der mehr-strängige Aufbau der Stromversorgungsge-räte beibehalten, gemäß dem Motto: Doppeltgesichert hält besser.

    Training, Wartung & Service

    Durch die intensive und erfolgreiche Zusam-menarbeit mit der Axpo Power AG konntengleich mehrere Folgeprojekte ermöglicht wer-den. BENNING  stellt  für  das PRW-Projekt zuverlässige Stromversorgungen  (255  kVAUSV-Anlagen) bereit und liefert mit der Unter-stützung aus dem Bereich Elektrische Ma-schinen mehrere 1E-klassifizierte Lüftungs-motoren. Auch  fanden  im BENNING TrainingscenterBocholt mehrere Schulungen statt, in denenMitarbeiter  des  KKB mit  der  Funktion  derneuen modularen Stromversorgungen ver-traut gemacht wurden. Darüber hinaus ist geplant, dass BENNINGSchweiz zukünftig für das KKB die ortsnaheUnterstützung im Wartungs- und Servicebe-reich leistet. Es kümmert sich mit definiertenReaktions-  und  Antrittszeiten  um  die  zum Erhalt der hohen Verfügbarkeit notwendigenWartungen.  Dies  ist  ein  weiterer  wichtigerBeitrag, um die Sicherheit des KKB auch inZukunft dauerhaft zu gewährleisten. 

    Dazu  zählten  USV-Systeme  der  BaureiheENERTRONIC modular (60 – 80 kVA), Wech-selrichter des Typs INVERTRONIC modular(30 – 60 kVA) sowie Gleichrichter-Systeme(24 V / 140 – 1120 A; 110 V / 220 – 300 A)und alles eingebaut in erdbebensicher aus-gelegten Systemschränken. Da die für die Zulassung erforderlichen Quali-fizierungs-Nachweise über das KKB bei derAufsichtsbehörde ENSI frühzeitig eingegan-gen sind, konnten die von BENNING geliefer-ten Komponenten ebenfalls noch im Januar2015 in Betrieb genommen werden. WeitereProduktlieferungen sind in Abhängigkeit vonden nächsten geplanten Revisionszeiten vor-gesehen.

    Hot-Plug-Einschubtechnik

    Vor der Realisierung dieses Projektes wurdeim KKB ein mehrsträngiges System mit ge-sicherten  Stromversorgungen  aus  Mono-blockanlagen eingesetzt. Monoblocksystemehaben im Vergleich zu den neuen modularenStromversorgungssystemen ein relativ hohesGewicht, ein großes Volumen und sind nichtflexibel skalierbar. Fällt eine der Monoblock-anlagen  aus,  so  kann  es  zum Ausfall  deskompletten Versorgungsstranges kommen –ein Szenario, das mithilfe der nun eingesetz-ten modularen Technik verhindert wird. 

    Die  modularen  Systeme  aus  dem  HauseBENNING bestehen aus parallelschaltbarenStromversorgungsmodulen in Hot-Plug-Ein-schubtechnik. Die Parallelschaltung ergibt beieiner n+1 oder n+2 Redundanz Systeme mithöchster Verfügbarkeit und reduzierter MTTR

    Autor/Kontakt: Paul-Gerd Demming

    Tel.: +49 2871 93 410

    E-Mail: [email protected]

    8 |  BENNING  |  POWER news |  8/2017

    Scannen Sie den QR-Code

    für weitere Informationen.

    In der Leitwarte des Kraftwerks laufen alle Fäden zusammen. Die modu-

    laren Stromversorgungssysteme von BENNING sichern die permanente

    Verfügbarkeit der verschiedenen Systeme.

    Dieses Wechselrichtersystem versorgt die Notbeleuchtung.

    Die Einspeisung ist redundant ausgelegt und erfolgt aus

    der 120 V Schiene. Jeder Wechselrichterschrank beinhaltet

    drei Module des Typs INVERTRONIC modular.

    Die installierten Stromversor-

    gungen sind erdbebensicher

    entsprechend der Klasse 1 E

    ausgelegt. In der nebenstehen-

    den Abbildung erkennt man

    dieses u. a. an den Kreuzver-

    strebungen der Wände und

    Decken.

    Dieses System beinhaltet bis

    zu 20 Gleichrichter-Module der

    Baureihe TEBECHOP 3000 HDI

    (26 V / 1400 A).

    Je KKW-Block sind vier der links

    abgebildeten USV-Systeme mit den

    entsprechenden Batterieschränken

    installiert. Sie versorgen das Anla-

    geninformationssystem der Leit-

    warte und basieren auf der Baureihe

    ENERTRONIC modular.

    Die links abgebildete Stromversorgung gehört zum sog. VITAL-System.

    Je KKW-Block sind vier dieser Systeme eingebaut. Es versorgt die

    Instrumentierung der Leitwarte, die Notölpumpe und die 118 V Schiene.

    Die Systemschränke beinhalten v.l.n.r.

    • das Einspeisefeld mit einer Netzvorrangschaltung und AC-Verteilung

    • das Gleichrichter-Feld mit bis zu 15 TEBECHOP 3000 HDI Modulen

    und bis zu vier Gleichrichtermodulen der Baureihe ADC

    • das Wechselrichter-Feld mit bis zu vier INVERTRONIC modular Modulen

    • und das Abgangsfeld mit der AC- und der DC-Verteilung

    Über die Gleichrichter wird das 120 V DC-Netz (z. B.: Notölpumpe und

    Steuerspannung für Schaltanlagen) versorgt. Die Wechselrichter versor-

    gen die Brandmeldeanlage, TXS sowie die Mess- und Meldesysteme.

    Foto: ©

    Axpo Pow

    er AG

    Foto: ©

    Axpo Pow

    er AG

  • Die BELATRON-Ladegeräte verfügen über

    das in den Niederlanden begehr te BMWT

    Energieeffizienzlabel der Klasse 1.

    Dieses ermöglicht dem Investor die Bean-

    tragung staatlicher Subventionen.

    reduziert die CO2-Emission und ist somit einBeitrag zum Klimaschutz. Durch die einge-sparte Energie reduziert sich die CO2-Emis-sion um 980 kg und ist vergleichbar mit demCO2-Ausstoß  eines  Diesel-Fahrzeugs,  daseine Strecke von über 7000 Kilometern zu-rücklegt.

    Pn: Das ist in der Tat eine beeindruckendeMenge.  Lassen  Sie  uns  noch  kurz  beimThema Umweltschutz bleiben. Wenn man anBatterien  denkt,  assoziiert  man  damit  zu-nächst einmal Chemie, Blei und Säure – aberweniger eine hohe Umweltfreundlichkeit. Wiegehen Sie damit um?

    Tabor: Das mag vielleicht richtig sein, aberich versichere Ihnen, dass die von uns ange-botenen Produkte von hohem Respekt ge-genüber der Umwelt zeugen. Wir sind vonelektrischer Energie als grüne Alternative zuden  natürlichen  Ressourcen  überzeugt.Daher bieten wir diese auch an – und das miteinem ganz klaren Ziel: Unser Bestreben liegtdarin, der beste Anbieter von innovativen und

    raus resultieren deutlich sinkende Energie-kosten sowie eine erheblich geringere CO2-Emission.Besonders  energieeffiziente  Produkte  wiedas BELATRON werden in den Niederlandenim Übrigen durch den Energie InvesteringsAftrek (zu Deutsch: Energie-Investitionsab-zug) subventioniert, um noch einen weiterenVorteil zu nennen.

    Pn: Was bedeutet die mit dem BELATRONverbundene CO2-Reduktion konkret in Kilo-wattstunden umgerechnet?

    Tabor:Wenn wir davon ausgehen, dass eineherkömmliche  48  V  bis  500  Ah  Antriebs -batterie  an  240  Tagen  im  Jahr  mit  einem BELATRON-Hocheffizienz-Ladegerät aufge-laden wird, dann beträgt die jährliche Erspar-nis an elektrischer Energie gegenüber einemkonventionellen  Ladegerät  ca.  1900  kWh.Beim Erzeugen der für eine Batterie-Ladungbenötigten elektrischen Energie wird pro Ki-lowattstunde ca. ein halbes Kilogramm CO2freigesetzt. Jede eingesparte Kilowattstunde

    zukunftsweisenden Energiespeicherlösungenwie  Lithium-Ionen-Systemen  oder  Brenn-stoffzellen zu sein. Um das zu realisieren undmaximal hochwertige und emmisionsreduzie-rende Produkte anzubieten, arbeiten wir mitdem  Unternehmen  BENNING  zusammen,das die vorgegebenen ISO-Normen einhält.

    Pn: Wie bewerten Sie den Einsatz von Li-thium-Ionen-Systemen aus ökologischer undökonomischer Sicht?

    Tabor: Der Einsatz von Lithium-Ionen-Syste-men erweist sich als absolut sinnvoll und ren-tabel. In vielen Fällen setzen wir bei der Pla-nung neuer  Installationen bereits auf dieseSysteme. Sie reduzieren die benötigten Ener-giekosten nochmals um ca. 30 % – gleichesgilt auch für die CO2-Emissionen. Darüber hi-naus bietet die Möglichkeit von Zwischenla-dungen verglichen mit Blei-Säure-Batteriendeutlich mehr Flexibilität im Praxiseinsatz.

    Pn: Kommen wir nochmal auf die von Ihnenangebotenen Ladegeräte zurück. Inwiefern

    beeinflusst deren Qualität die Alterung derBlei-Säure-Batterien?

    Tabor: Was Hocheffizienz-Ladegeräte  wiedas bereits genannte BELATRON betrifft, sowurde bei den für Nassbatterien vorgesehe-nen Kennlinien besonderer Wert auf die Op-timierung des Ladefaktors gelegt. Außerdem erfolgt die bei diesen Batterien er-forderliche Säuredurchmischung in der Nach -ladephase durch eine sehr effektive Pulsla-dung.  Dadurch  kann  die  Gasungsphaseverkürzt werden, sodass sich der Wasserver-brauch  und  der  Temperaturanstieg  in  derBatterie verringern. Die verkürzte Nachlade-zeit  senkt  die  Wartungskosten,  führt  zueinem reduzierten Verbrauch an elektrischerEnergie  und  hat  ebenso  einen  positiven Einfluss auf die Lebensdauer der Antriebs-batterie. Auch beim Wiederaufladen von teilentlade-nen  Batterien  optimiert  die  Ladeelektronikden Ladefaktor und sorgt für eine Vollladungbei geringer Temperaturentwicklung und re-duziertem Wasserverbrauch. 

    BENNING  |  POWER news |  8/2017  |  11

    In Deutschland eher unbekannt, aber in den Niederlanden von großer Bedeutungist die Prüfstelle KEMA (Keuring van Elektrotechnische Materialen te Arnhem, zuDeutsch: Inspektion elektrischer Betriebsmittel in Arnheim). Sie berät und unter-stützt behördliche Organisationen, Hersteller, Lieferanten und Verbraucher im Be-reich der Elektroindustrie – und das bereits seit dem Jahr 1927. Das von der KEMAausgegebene KEMA-KEUR-Kontrollzeichen bestätigt dem Verbraucher, dass dasProdukt getestet wurde und sicher ist – in etwa wie das hierzulande gängige Güte-siegel der VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH.

    durch  welche  weiteren  Qualitätsmerkmalesich die Celectric-Produkte auszeichnen, da-rüber sprach POWER news (Pn) mit HerrnBas Tabor, Vertriebsleiter von Celectric.

    Pn:Herr Tabor, das Un -ternehmen BENNINGist einer Ihrer langjäh-rigen,  leistungsstar-ken Partner. Inwiefernunterscheidet sich dasBELATRON-Traktions -ladegerät, für das Siedie KEMA-KEUR-Zer-

    tifizierung erhalten haben, von konventionel-len Ladegeräten?

    Tabor:Wir bieten unsere Produkte und Dienst -leistungen  in  unterschiedlichsten Marktseg-menten an. Daher benötigen wir ein Ladegerätder Gerätereihe BELATRON von BENNING,welches die EMV-Grenzwerte für alle Berei-che erfüllt.Eine wichtige und spezielle Eigenschaft desBELATRON-Ladegerätes  ist,  dass  es  miteiner geregelten Ladekennlinie arbeitet, wo-durch jegliche Mangelladungen oder Überla-dungen durch Netzspannungsschwankun-gen  verhindert  werden.  Im  Vergleich  zukonventionellen  Ladegeräten  reduziert  esalso den Verbrauch elektrischer Energie wäh-rend des Ladevorganges um 25 % – und da-

    Als einer der ersten Anbieter  für Speicher-energielösungen  in  den  Niederlanden  hat Celectric eine KEMA-KEUR-Zertifizierung fürdas von BENNING entwickelte BELATRONHocheffizienz-Ladegerät erhalten. Die komplette Produktreihe wurde hierzu imBENNING-Werk Bocholt einem umfangrei-chen Test seitens der KEMA unterzogen –mit dem Ergebnis, dass diese einer Effizienzder Energieklasse I entspricht. Damit gehört das BELATRON zu den weni-gen Ladegräten in den Niederlanden, welchedie beste von insgesamt sechs Energieklas-sen des s. g. BMWT-Efficiency-Labels auf-weisen. BMWT ist ein niederländischer Fach-verband  für Hersteller und  Importeure  vonBaumaschinen,  Lagermöglichkeiten,  Stra-ßenbau und Verkehrstechnik. Voraussetzung für die Zertifizierung war u. a.der Nachweis einer sinusförmigen Stromauf-nahme mit einem Power Faktor von nahezu1, durch die keinerlei Blindleistungsaufnahmeentsteht und die Spitzenstromwerte erheb-lich reduziert werden können. Ebenso erfülltdas BELATRON die EMV-Werte für Industrie-gebiete auch die deutlich niedrigeren Grenz-werte für Wohn-, Geschäfts- sowie Gewer-bebereiche  und  weist  eine  sehr  niedrigeEingangs-Gesamtverzerrung (THDi) auf. 

    Was die hohe Energieeffizienz in Bezug aufdas  Thema  CO2-Emission  bedeutet  und

    Celectric erhält Auszeichnung für BELATRON Hocheffizienz-Ladegeräte

    Die von BENNING entwickelten Ladegeräte zählen zu den

    wenigen Traktionsladegeräten, die in den Niederlanden mit

    dem begehrten Gütesiegel KEMA-KEUR ausgezeichnet wurden.

    10 |  BENNING  |  POWER news |  8/2017

    Über CELECTRIC

    Celectric ist ein in den Niederlanden gegründeter und ansässiger, international ausgerichteter Energie-speicher-Konzern. Spezialisiert auf moderne und innovative Speicherenergielösungen, insbesondere imBereich der Intralogistik, liefert dieser seinen Kunden ein breites Spektrum an Batterien, Ladegeräten,entsprechendem Zubehör und Service. Produkte und Dienstleistungen, die dafür sorgen, dass Motoren,Maschinen und andere Anwendungen ihre Leistung mühelos nach höchsten Standards erbringen kön-nen. Um dies zu erreichen, steht ein rund 75-köpfiges Team aus Fachleuten zur Verfügung. Es kümmertsich darum, hochqualitative Produkte von maximaler Zuverlässigkeit zu entwickeln und gleichzeitig denhöchsten wirtschaftlichen und ökologischen Anforderungen bestmöglich nachzukommen. 

    Auch bei der Wahl der Geschäfts- und Kooperationspartner ist Celectric der Faktor Qualität von sehrgroßer Bedeutung. Ein Anspruch, welcher durch die Auszeichnung KEMA-KEUR in besonderem Maßegewürdigt wird. Ebenso ist das Unternehmen bereits nach DIN EN ISO 9001 und 14001 sowie VCA**(Veiligheid Gezondheid en Milieu Checklist Aannemers) zertifiziert.

  • Scannen Sie den QR-Code

    für weitere Informationen.

    niker  vor  Ort  sofort  zu  erkennen,  wie  derElektrolytzustand  der  Batterie  ist  und  obnachgefüllt werden muss. Das spart uns sehrviel Zeit im Vor-Ort-Service.

    Pn: Welche weiteren Vorteile und Möglichkei-ten liefert die Nutzung eines BATCOM-Bat-teriecontrollers?

    Tabor: Betreiber von großen Staplerflottenerhalten eine Vielzahl von operativen Datenüber ihre Stapler, nicht aber über ihre Batte-rieflotte. Die Batterie ist jedoch ein wichtigerAspekt des Staplers. Durch die Nutzung desBatteriecontrollers BATCOM erhalten Sie nuneinen Einblick in den Batteriezustand sowiein eine Vielzahl anderer relevanter Batterieda-ten. Der BATCOM misst, zeichnet auf undsignalisiert relevante Einsatzdaten über Stap-ler und Traktionsbatterie. Die Daten könnendann z. B. mittels Notebook oder PC abge-rufen werden.Ein weiterer interessanter Aspekt könnte inden  nächsten  Jahren  der  Bereich  der  Li-thium-Batterien werden – auch da stehen wirmit  den  Entwicklungen  im  UnternehmenBENNING in engem Kontakt.

    Pn: Herr Tabor, vielen Dank für das sehr in-formative Interview.

    Autor/Kontakt: Manfred Wies

    Tel.: +49 2871 93 233

    E-Mail: [email protected]

    BENNING  |  POWER news |  8/2017  |  13

    ... ausgezeichnete Energieeffizienz

    3

    1

    2

    Im Celectric-Batterieladeraum werden die zuvor

    assemblierten Batterien geladen sowie die

    bereits gebrauchten Batterien gewartet und in-

    standgesetzt.

    Dazu werden zum einen BELATRON-Hocheffi-

    zienz-Ladegeräte als Stand-/Wandgehäuse ein-

    gesetzt (vgl.1) und zum anderen die platzspa-

    rende Industrieausführung BELATRON UC (vgl.

    2). Dieses System kann bis zu zwölf BELATRON

    Ladegeräte aufnehmen.

    Parallel dazu steuern und überwachen die

    ebenfalls von BENNING gefertigten Batteriefor-

    mations- und Testsysteme BFS 2000 (vgl. 3) die

    bei der Herstellung von Batterien erforderlichen

    Formations- und Testvorgänge. Für eine einfach

    durchzuführende Serienprüfung entwickelt, spa-

    ren diese Lade-Entladestromrichter Zeit und

    Energie gegenüber anderen Verfahren.

    Pn: Ihr Unternehmen ist nicht nur für den Ver-kauf oder das Leasing von hochwertigen undzukunftsweisenden Produkten aus dem Be-reich Energieversorgung zuständig, sondernversteht sich auch als innovativer Dienstleis-ter. Was genau macht  Ihre Servicephiloso-phie aus?

    Tabor: Mehr als 70 % unserer Mitarbeiterhaben eine kundenorientierte Funktion. Dasheißt, sie stehen in direktem Kontakt mit denKunden, beraten diese bei der Wahl des pas-senden Energiesystems oder kümmern sichdirekt vor Ort um die Durchführung operativerArbeiten, die Montage sowie die Instandhal-tung. Das Thema Transparenz spielt dabeieine ganz entscheidende Rolle. Unsere Kun-den erhalten zu jeder Zeit einen vollständigenÜberblick über Kosten und erbrachte Leis-tungen.Ebenso profitieren sie von einer hohen Flexi-bilität.  Wir  führen  Instandhaltungs-  sowieWartungstätigkeiten stets schnell und zuver-lässig  durch  und  garantieren  eine  flexible,perfekt auf individuelle Kundenwünsche aus-gelegte Vertragsgestaltung. Die vertraglichenLeistungen basieren auf den speziellen An-forderungsprofilen unsere Kunden zum Zeit-punkt des Vertragsabschlusses – und solltensich die Kundenanforderungen während derVertragslaufzeit ändern, stellt eine nachträg-liche Anpassung kein Problem dar.

    Pn: Sie sprachen anfangs davon, dass SieIhre Dienstleistungsangebote nach und nachkundenorientiert  weiterentwickeln.  KönnenSie dafür ein Beispiel geben?

    Tabor: Sehr gerne. Auf Basis unserer lang-jährigen  Erfahrung mit  dem  Service  undder  Wartung  von  Traktionsbatterien  und Ladegleichrichtern haben wir das CelectricSecure Programm entwickelt – ein kom-plettes Dienstleistungspaket, das eine All-inclusive-Störungsbeseitigung  bei  bis  zu1500  Ladezyklen  bietet.  Der  Kunde  erhältwährend dieser Zeit einen lückenlosen Über-blick über die Kosten und Dienstleistungen,welche für den Unterhalt seiner Energieversor-gung, z. B. für die elektrischen Flurförderzeuge,notwendig sind. Damit leistet Celectric Secureeinen wesentlichen Beitrag zur Einsatzmaxi-mierung, kombiniert mit einer effizienten Kos-tenverwaltung für alle im Unternehmen eige-setzten  elektrischen  Transportmittel.  DerKunde spart auf diese Weise also Geld undbehält stets den Überblick.

    Pn: Natürlich müssen Sie auch Ihre eigenenKosten  im  Service  effizient  gestalten. Wielässt sich das mit der Auswertung jeder ein-zelnen Batterie innerhalb der Flotte vereinba-ren?

    Tabor: Wir  nutzen  hierzu  das  BENNINGTraktion Monitoring. Bei kleineren Installatio-nen können wir einfach per Laptop und USB-Anschluss auf die  in den Ladegeräten ge-speicherten Protokolle zugreifen und diesefür jede Batterie auswerten. Eine Möglichkeit,die bei größeren Ladestationen sogar onlinerealisierbar ist – und zwar so, dass eine Bat-teriewartung  vorbeugend,  also  noch  voreinem Ausfall oder Stillstand erfolgt.

    Pn: Angenommen Sie planen und installiereneine komplette Ladestation. Inwieweit spieltdie Flächeneffizienz dabei eine Rolle?

    Tabor: Am  liebsten  würden  viele  unsererKunden dafür natürlich keinen Raum bereit-stellen –  aber nur mit dezentralem Laden wiees bei LIONIC-Systemen möglich ist, lässt essich in der Praxis noch nicht überall umset-zen. Aber auch hier bietet BENNING mit demBELATRON UC (s. Abb. rechts) eine optimaleLösung. Dieser ist modular erweiterbar undkann auf einer Grundfläche von 80 x 80 cmzwölf Lademodule mit bis zu 24 V und 80 Aoder 48 V und 60 A aufnehmen – bzw. dreiLademodule mit bis zu 80 V und 240 A.

    Pn: Sie arbeiten mit einem Fixpreis. Ist dasnicht in gewisser Weise ein Risiko? 

    Tabor: Nein, das sehe ich nicht so. Die Ce-lectric Secure Tarife basieren auf einem Kaufoder leistungsabhängigen Leasing der Bat-terien oder Gleichrichter. Daher setzen wirausschließlich auf Qualitätsprodukte – und inVerbindung mit den bereits erwähnten Moni-toring-Lösungen lassen sich frühzeitig Fehlererkennen, noch bevor ein Problem, z. B. dieSchädigung einer Batterie, auftritt.

    Pn: Ist das nicht insbesondere auch im Lea-sing-Geschäft von großer Wichtigkeit?

    Tabor: Da haben Sie absolut Recht, schließ-lich garantieren wir lange Laufzeiten. Aus die-sem Grund nutzen wir zum Batterie-Monito-ring die BATCOM Plus Batteriecontroller. Siedienen  dem Erfassen  und Analysieren  derAuslastung und des Zustandes der Batterie-flotte. Außerdem helfen die LEDs dem Tech-

    12 |  BENNING  |  POWER news |  8/2017

  • MTBF = 1/λ

    68

    1/0,1467 = = 681

    Verfügbarkeit =

    MTBF/(MTBF + MTTR)

    F = 1/λ F = 1/

    vollständigem Ausfall  in den vollen Betriebzurückkehrt. Mit anderen Worten wie langees dauert, ein System vollständig zu reparie-ren.  Diese  „Reparaturzeit“  wird  typischer-weise als Mean Time To Repair (MTTR) be-zeichnet und ergibt zusammen mit der MTBFfolgende Verfügbarkeitsgleichung: 

    Verfügbarkeit = MTBF/(MTBF + MTTR)

    Anhand dieser Gleichung können wir erken-nen, dass bei einer MTTR von 0 Stunden dieSystemverfügbarkeit bei 100 % liegt und un-abhängig von der MTBF des Systems zu be-trachten ist. Daraus folgt, dass zur Maximie-rung der Verfügbarkeit eine Minimierung derMTTR des Systems erforderlich ist. 

    Wir können also festhalten, dass eine nied-rige MTTR die Verfügbarkeit von zuverlässi-gen Systemen erhöht. Generell gilt, dass bei gleicher MTTR zweierSysteme das System mit der höheren MTBFverfügbarer ist als das System mit der nied-rigeren. 

    fallrate eines Systems und wird in der Zuver-lässigkeitstechnik  mit  λ  (Lambda)  ausge-drückt. Wenn λ die Wahrscheinlichkeit an-gibt, dass ein System ausfällt, so beschreibt1/λ die Wahrscheinlichkeit, dass ein Systemnicht ausfällt. Da jedes System zu irgendei-nem Zeitpunkt ausfällt, kann λ niemals 0 %sein  und  die  Zuverlässigkeit  des  Systemskann niemals 100 % betragen. 

    Prozentuale Wahrscheinlichkeiten sind für diemeisten von uns schwieriger zu verstehen alskonkrete Zeitangaben. Aus diesem Grund istes einfacher, die Zuverlässigkeit eines Sys-tems  als  die  durchschnittliche  Anzahl  vonStunden  zu  betrachten,  die  bis  zum  Zeit-punkt eines Ausfalls vergehen. Dieses Maßan Zuverlässigkeit wird auch als Mean TimeBetween Failures (MTBF) bezeichnet. Es giltalso: 

    MTBF = 1/λ

    Die ausschließliche Verwendung der MTBF-Zahlen  zur  Abschätzung  der  ausfallfreien

    Beide Definitionen scheinen sehr ähnlich zusein und daher in einer engen Beziehung zu-einander zu stehen. Bei genauerer Betrach-tung fällt jedoch auf, dass sie einige feine Un-terschiede  aufweisen  –  und  eben  dieseUnterschiede zwischen den Begriffen führenzu Missverständnissen, wenn diese nicht be-kannt sind. 

    Auch wenn es zunächst so scheint,  ist dieZuverlässigkeit  nicht  der wichtigste  Faktorbeim Design und Betrieb von USV-Systemen. Letztere müssen Tag für Tag jede Sekundeverfügbar  sein,  weswegen  eine  maximaleSystemverfügbarkeit das übergeordnete Zieldarstellt. Sowohl die verwendete Technologieals auch die Konfiguration können die Verfüg-barkeit erheblich beeinträchtigen. 

    Bedeutung der Zuverlässigkeit

    Jedes mechanische  oder  elektrische  Sys-tem, das jemals erfunden wurde, wird nachlängerem  Betrieb  irgendwann  versagen.Diese Wahrscheinlichkeit ist bekannt als Aus-

    Systemlaufzeit kann jedoch irreführend sein.Zum Beispiel wurde 2013 im Rahmen einerVersicherungsstudie  ermittelt,  dass  ein 30-jähriger Mann mit einer Wahrscheinlich-keit  von  0,1467 %  innerhalb  eines  Jahressterben würde. Wendet  man  diesen  Prozentsatz  auf  dieobige MTBF-Gleichung an, so ergibt sich fol-gende Lebenserwartung: 

    MTBF = 1/λ = 1/0,1467 = 681 Jahre

    Die Tatsache, dass in der heutigen Zeit kein30-jähriger Mann eine Lebenserwartung von681 Jahren hat, zeigt auf, wie irreführend dieZuverlässigkeitsstatistik sein kann, wenn sieisoliert verwendet wird. 

    Bedeutung der Verfügbarkeit

    Wenn die Verfügbarkeit die Wahrscheinlich-keit meint, dass ein System dann arbeitet,wenn es erforderlich  ist, müssen wir einenweiteren Faktor berücksichtigen – und zwarwie  lange es dauert, bis das System nach

    Modulare Stromversorgungs- und Wandlertechnologien wer-den bereits seit vielen Jahren erfolgreich in verschiedenenMarktsegmenten (z. B. Medizin oder Telekommunikation) ein-gesetzt. Auch im Bereich der Computertechnik und Software-entwicklung ist das Prinzip der Modularität schon lange Zeitein wichtiger Bestandteil, da die Verwendung vorgefertigterSoftwarebausteine bei der Erstellung eines neuen Systems erhebliche Zeiteinsparungen ermöglicht. In industriellen An-wendungen hingegen hat sich die Modularität bisher nur sehrlangsam verbreitet. Eine Entwicklung, die zum Teil auf ein begrenztes Wissen über die Bedeutung und Funktion soge-nannter „ilities“ zurückzuführen ist.

    Der Begriff „ilities“ findet vor allem im engli-schen Sprachraum häufige Verwendung undbeschreibt die an ein System gestellten Qua-litätsmerkmale wie Verfügbarkeit, Zuverläs-sigkeit, Skalierbarkeit, Flexibilität und Wart-barkeit. Im zweiten von fünf Artikeln stehen die „ilities“Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit im Fokus.Wir  betrachten  dazu  im  Detail  die  techni-schen  und  mathematischen  Hintergründeund erläutern, wie beide Begriffe im Zusam-menhang mit  der  zunehmend  verbreitetenmodularen Technologie stehen. Bevor  auf  die  Ähnlichkeiten  und  Unter-schiede zwischen Verfügbarkeit und Zuver-lässigkeit eingegangen wird, definieren wir siezunächst wie folgt: Zuverlässigkeit ist eine Ei-genschaft,  die  angibt,  wie  verlässlich  dieFunktion eines technischen Produktes oderSystems in einem bestimmten Zeitraum er-füllt wird. Die Verfügbarkeit bezieht sich auf die Wahr-scheinlichkeit, dass ein technisches Produktoder  System  bestimmte  Anforderungen  ineinem bestimmten Zeitraum erfüllt. 

    Modulare Stromversorgungssystemein industriellen AnwendungenDie Bedeutung der Begriffe Verfügbarkeit

    und Zuverlässigkeit im Zusammenhang mit

    modularer Technologie.

    USV-System in modularer Einschubtechnik

    mit voneinander unabhängigen und

    eigenständigen USV-Modulen

    Unterbrechungsfreier und einfacher

    Modultausch durch Hot-Plug-Technologie

    ENERTRONIC modular SE,

    40 kW Modul

    BENNING  |  POWER news |  8/2017  |  1514 |  BENNING  |  POWER news |  8/2017

  • komponenten doppelt so hoch wie die einereinzigen USV-Lösung  ist.  Ebenso nehmenwir an, dass die MTBF des Systems wie imvorherigen  Beispiel  bei  800.000  Stundenliegt. 

    Da die Systemkomponenten (PCBs, IGBTsetc.)  bei  einem modularen Blocksystem  inverschiedene Baugruppen aufgeteilt sind, diesich leichter austauschen lassen als einzelneKomponenten,  ist  die MTTR hier  niedrigerund liegt z. B. nur bei vier Stunden – nicht wie bei der Anlage vorher, wo die einzelnenBauteile  nach  acht  Stunden  getauscht werden müssen.  Also  haben wir  folgende Gleichung: 

    MTBF/(MTBF + MTTR) = 800.000/(800.000 + 4) = 800.000/(800.004) = 99.9995 %

    Dies zeigt, dass mit einer Reduzierung derMTTR  eine  signifikante  Verbesserung  derSystemverfügbarkeit einhergeht. 

    Da die Systemkomponenten (PCBs, IGBTsetc.)  in dieser Topologie  jedoch separat  inden USV-Schränken untergebracht sind unddaher gesondert aus dem USV-System ent-fernt und/oder hinzugefügt werden müssen,ist es erforderlich, alle Komponenten vor Orteinzeln zu ersetzen. Dies bedeutet, dass dieMTTR dieser Topologie die höchste der dreiTopologien ist. Nehmen wir für diese einenWert von acht Stunden an, so ergibt sich fürdie Systemverfügbarkeit folgende Gleichung: 

    MTBF/(MTBF + MTTR) = 800.000/(800.000 + 8) = 800.000/(800.008) = 99.999 % (oft auch als „fünf Neuner“

    Zuverlässigkeit bezeichnet)

    Modulare Block-Architektur

    Wie  bei  der  herkömmlichen  Monoblock-Topologie besteht diese parallel-redundanteSystemkonfiguration  aus  zwei  getrenntenUSV-Anlagen (n+1 = 1+1), die die kritischeLast versorgen und deren Anzahl an System-

    Beispiele: Zuverlässigkeit vs. Verfüg -barkeit

    Erinnern Sie sich noch an die drei modularenUSV-Topologien, die im ersten Artikel „Mo-dularität“ unserer Reihe diskutiert wurden?Dabei kam es zu einer Differenzierung zwi-schen den Systemtopologien „TraditionelleMonoblock-Systeme“, „Modulare Block-Ar-chitektur“ und „Modulare Einschubtechnik“. 

    Wir werden nun die  jeweiligen MTBFs undMTTRs dieser Topologien untersuchen, umfestzustellen, welche Auswirkungen die ver-schiedenen Topologien auf die Systemzuver-lässigkeit und vor allem auf die Systemver-fügbarkeit haben. Um den Schutz kritischer Lasten zu maximie-ren, soll folgendes vorausgesetzt werden: 

    1. Alle USV-Module besitzen ein hochquali-tatives, industrielles Design. 

    2. Die Systeme werden ordnungsgemäß, inÜbereinstimmung mit den Herstelleremp-fehlungen gewartet und in Stand gehalten. 

    3. In allen drei Beispielen beträgt die kritischeLast 120 kVA. 

    4. Alle drei Systeme sind parallel-redundante(n+1) USV-Anlagen. 

    Traditionelles Monoblock-System

    In  dieser  Topologie  umfasst  das  parallel-redundante  System  zwei  getrennte  USV-Monoblock-Systeme, die die kritische Last(n+1 = 1+1) versorgen. Die Anzahl der Sys-temkomponenten ist daher doppelt so großwie die einer nicht-modularen USV-Lösung. 

    Eine steigende Anzahl von Systemkompo-nenten geht einher mit einer höheren Ausfall-wahrscheinlichkeit. Da das System  jedochparallel-redundant ist, wird ein Komponen-tenfehler in einem der USV-Schränke die kri-tische Last nicht dem Stromversorgungsnetzaussetzen und  führt  daher  nicht  zu  einemSystemfehler. Wir haben daher ein sehr zu-verlässiges System und nehmen für das fol-gende  Beispiel  an,  dass  eine  MTBF  von800.000 Stunden vorliegt. 

    Modulare Stromversorgungssysteme

    Das USV-System ist skalierbar und

    kann mit Ihren Anforderungen wachsen

    USV-System-Design als DPA (Decentralised Parallel

    Architecture) – ein Single Point of Failure ist aufgrund

    der vollständigen Redundanz nicht vorhanden

    Dezentral-Parallele-Architektur

    Netz 1 Netz 2

    Zur Einstufung der Verfügbarkeit eines Rechenzentrumshat das US-amerikanische Uptime Institut die s.g. „Tier-Klassifizierung“ als weltweiten Standard eingeführt. Die-ser  ist  Teil  der  TIA-942  (Telecommunications  Infra-structure Standard for Data Centers) und kann sowohlauf  einzelne  Systeme  wie  z.  B.  Klimageräte  oderUSV/UPS als auch auf das gesamte Rechenzentrum an-gewendet werden. Tier I steht für eine Verfügbarkeit von99,67 % mit einer jährlichen Ausfallzeit von 28,8 Stunden,Tier II für eine Verfügbarkeit von 99,75 % mit einer jährli-chen Ausfallzeit von 22 Stunden, Tier III für eine Verfüg-barkeit von 99,982 % mit einer jährlichen Ausfallzeit von1,6 Stunden – und Tier IV entspricht einer Verfügbarkeitvon 99,995 %, was eine  jährlichen Ausfallzeit von 0,8Stunden bedeutet. Während die Stufen Tier I und II bei herkömmlichen PC-Arbeitsplätzen und Office-Servern vorzufinden sind, isteine Verfügbarkeit der Stufe Tier III für prozesskritischeAnwendungen im Industriebereich nahezu unum gäng -lich. Voraussetzung hierfür ist die n+1 Redundanz. DasOptimum (Stufe IV) wird bei jenen Unternehmen benötigt,die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr Dienstleistun-gen erbringen – z. B. Rechenzentren aus dem Finanzsek-tor. Hier sind alle Komponenten und Leitungs wege 2n+1redundant aufgebaut, damit Single Points of Failure vollund ganz vermieden werden. 

    BF/(MTBF + MTT

    = 99.9995 %

    = 1/λ

    Zuverlässigkeit

    0.000/(800.000 + 8)

    Verfüg barkeit

    99.99996 %

    681

    MTBF/(MTBF + MTTR

    MTBF = 1/λ =

    sechs Neuner

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    Zuverlässigkeit

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    Die parallel-redundante Modulkonfigurationerhöht die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeitder Stromversorgung  für die kritische Lastund sollte daher so weit wie möglich genutztwerden. Modulare Einschubtechnik hingegenmaximiert die Systemverfügbarkeit. Im  nächsten  Artikel  der  fünfteiligen  Reihe „ilities“ soll zum einen das Thema Skalierbar-keit diskutiert werden. Zum anderen werdenwir uns der Fragestellung widmen, wie einemodulare Topologie die Investitionsausgabenfür  längerfristige  Anlagegüter  (CapEx)  und die Betriebskosten eines Stromversorgungs -systems (Opex) minimieren kann. 

    Kontakt: Alexander Prömel

    Tel.: +49 2871 93 238

    E-Mail: [email protected]

    Für die Systemverfügbarkeit gilt also: 

    MTBF/(MTBF + MTTR) = 500.000/(500.000 + 0.17) = 500.000/(500.000,17) = 99,99996% (häufig auch als „sechs Neu-ner“ Zuverlässigkeit bezeichnet)

    Dieses beweist, dass eine Minimierung derMTTR  eine  signifikante  Verbesserung  derSystemverfügbarkeit zur Folge hat – unab-hängig davon,  ob die MTBF des Systemsverringert wurde. 

    Fazit: Modulkonfiguration nutzen

    Alles in allem lässt sich festhalten, dass dieVerfügbarkeit das wichtigste Merkmal einesStromversorgungssystems  darstellt.  Wiehoch diese  ist, das hängt maßgeblich vonder Zuverlässigkeit der verwendeten Moduleab. Noch wichtiger ist jedoch deren Topolo-gie und die Art und Weise, wie die Modulekonfiguriert sind. 

    Modulare Einschubtechnik

    In dieser Topologie haben wir aus Gründen,die in den Kapiteln „Skalierbarkeit“, „Flexibili-tät“ und „Wartbarkeit“ noch erläutert werden,vier parallel-redundante 40 kW Module aus-gesucht, die eine kritische Last versorgen.Da die Anzahl der Systemkomponenten umein vielfaches höher ist als die einer einzigenUSV-Lösung, müssen wir davon ausgehen,dass  die MTBF  des  Systems  niedriger  ist als  die  eines  Monoblock-  und  Modulbau-steinsystems. Wir wollen für unsere bevor -stehende Gleichung von 500.000 Stunden ausgehen. 

    Da jedes USV-Modul in dieser Topologie einvollständiges und voll funktionsfähiges Strom -versorgungssystem darstellt, das in wenigerals zehn Minuten im laufenden Betrieb desGesamtsystems ausgetauscht werden kann(„hot-swapped“,  siehe  Modularitätsartikel),liegt die MTTR bei einem sehr beeindrucken-den Wert von 0,17 Stunden. 

    Zur Einstufung der Verfügbarkeit eines Re-chenzentrums  hat  das  Bundesamt  für  Si-cherheit in der Informationstechnik (kurz: BSI)eine Einteilung in sechs Verfügbarkeitsklassen(VK) vorgenommen. Ab VK 4 liegt eine Höchst verfügbarkeit von99,999 % vor, wie wir sie mit der Gleichungzum  traditionellen  Monoblock-System  be-rechnet haben. Diese Verfügbarkeitsklasseerlaubt nur noch ganz geringe Unterbrechun-gen, welche in der Nutzung kaum feststellbarsind. Das Resultat eines parallel-redundantenSystems, wie es in vielen prozesskritischenAnwendungen des Industriebereiches vorzu-finden ist. Selbiges empfiehlt sich aber vorallem für Finanzkonzerne, deren Rechenzen-tren an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhrstörungsfrei funktionieren müssen. 

    Modulare Stromversorgungssysteme

    ENERTRONIC modular SE,

    40 kW Modul der IT-Serie

    USV-System der IT-Serie mit

    ENERTRONIC modular SE Modulen 99.99996 % 1/λ

    Ständer nach dem Pyrolyseprozess

    D.-HS-Motor nach der Anlieferung

    Zwei bis vier Prozent der ursprünglichenAnschaffungskosten investieren deutscheUnternehmen jährlich in die Instandhal-tung ihrer Produktionsanlagen. Eine Inves-tition, die sich auszahlt – denn fällt eine industrielle Anlage einmal aus, drohen gravierende Konsequenzen. Bereits kurzeAusfallzeiten können die betroffenen Unternehmen nicht nur Zeit und Geld kos-ten, sondern auch dem Firmenruf schadenoder verunsicherte und unzufriedene Kunden zur Folge haben. Ein Worst-Case-Szenario dieser Art ereignete sich Anfang2016 bei einem Petrochemie-Unterneh-men aus dem Ruhrgebiet. Die defekteWicklung eines älteren Motors sorgte fürden vollständigen Stillstand eines Hoch-druck-Kolbenkompressors und somit dergesamten Produktionsanlage.

    Um  die  finanziellen  Einbußen  so  gering  wiemöglich zu halten, entschied man sich gegeneinen Neubau. Dieser hätte voraussichtlich eineLieferzeit von knapp einem Jahr in Anspruch

    genommen, da es sich bei der Motorausfüh-rung um ein Unikat handelt. Stattdessen hoffteman  darauf,  zeitnah  ein  Unternehmen  zu finden, das sich um eine Instandsetzung küm-mern würde. Die Suche nach einem passen-den Kooperationspartner gestaltete sich jedochalles andere als einfach, da das Alter und diespezifischen  Eigenschaften  des  Motors  einspezielles Fachwissen erforderten.

    Kleine Drehzahl, hohes Drehmoment

    Der  sehr  robuste,  ca.  12 Tonnen  schwereMotor mit den Maßen 3500 mm x 3000 mmx 2200 mm (Länge x Breite x Höhe) wurde1972  vom  Hersteller  AEG  speziell  für  die Anwendung im Petrochemie-Bereich ange-fertigt. Eine  für  heutige  Motoren  eher  untypische Eigenschaft ist seine Kombination aus relativkleiner Drehzahl und sehr hohem Drehmo-ment. Sie macht ihn zu einem Modell, das inexakt dieser oder ähnlicher Form schon län-ger nicht mehr hergestellt wird. 

    Motorinstandsetzung für Unternehmender Petrochemie-BrancheIn erfolgreicher Teamarbeit sorgte BENNING dafür, dass der

    Produktionsstillstand um mehrere Monate verkürzt wurde.

    Präventiver Service

    Dank der langjährigen Erfahrung im Bereichder Maschinendiagnose und Messtechnikist  es  BENNING möglich,  einen maßge-schneiderten,  perfekt  auf  das  Anforde-rungsprofil ausgerichteten Wartungsserviceanzubieten. Dazu gehört u. a. das zustands-orientierte Anlagenmonitoring zur proaktivenÜberwachung, um Unterbrechungen bereitsim Vorfeld zu minimieren oder ganz auszu-schließen. Nach einer ausführlichen Prüfungder  Zustandsbestimmung  werden  demKunden verschiedene Lösungsansätze zumsicheren Betrieb präsentiert. BENNING liefertdamit  nicht  nur Messdaten,  sondern auchkonkrete Handlungsempfehlungen.

    BENNING  |  POWER news |  8/2017  |  19

  • BENNING  |  POWER news |  8/2017  |  21

    sein würde. Nach mehreren Verhandlungen,in  denen BENNING  für  eine  sehr  schnelle Inbetriebnahme des Motors Sonderprämien versprochen wurden,  einigte man sich aufeinen Zeitraum von drei Monaten bis  zumAuslieferungstermin. Eine Zeitspanne, die fürein  Projekt  dieser  Art  zwar  sehr  knapp  be -messen ist, aber dank des Einsatzes zahlreicherBENNING-Mitarbeiter aus dem Bereich elektri-sche  Maschinen  genau  eingehalten  werdenkonnte.

    Um den Motor unbeschädigt vom Firmen -gelände zum BENNING-Werk zu transportie-ren, musste der hierfür eingesetzte LKW einespezielle Vorrichtung zur Ladungssicherungaufweisen. Am Betriebsgelände  in Bocholtangekommen, folgte die vorsichtige Entfer-nung der Schaltschutzverkleidung, Rohrlei-tungen und Stahlträger, um keinerlei Beschä-digungen zu verursachen.

    Über 1000 Arbeitsstunden

    Der Arbeitsaufwand im Rahmen der eigentli-chen Instandsetzungsarbeiten gestaltete sichum einiges höher als bei der Instandsetzungvon Standardmotoren. Alle anfallenden Arbeiten wurden an sechsWochenenden nicht  unterbrochen und er-streckten sich auf eine Gesamtstundenzahlvon  weit  über  1000.  In  dieser  Zeit  wurdedurchgängig zweischichtig und teilweise drei-schichtig in den Bereichen Spulenfertigung,Wickelei und Montage gearbeitet. Jeden Tagstand man vor der Aufgabe, alte Lösungenund Elemente des Motors mithilfe moderner

    Hinzu kommt, dass der Motor in explosions-geschützter  Ausführung  gefertigt  wurde,weswegen  für  seine  Wicklung  besondereGrenzwerte gelten, die beim Hersteller durcheine Behörde zertifiziert wurden. Merkmale,die einerseits verdeutlichen, dass er für alleAnforderungen mit maximaler Sicherheit undhöchster Effizienz bestens prädestiniert ist.Gleichzeitig zeigen sie auf, dass eine erfolg-reiche Inbetriebnahme eines solchen Motorsnur von sehr wenigen Unternehmen garan-tiert werden kann. 

    Die Hersteller-Firma AEG kam nicht mehr inFrage, da sie ihre Fertigung bereits im Jahr1996  eingestellt  hat.  Also  folgte  man  derEmpfehlung eines im gleichen Chemieparkansässigen Unternehmens, das von seinerüber zehnjährigen erfolgreichen Kooperationmit BENNING berichtete. 

    Zeitfaktor entscheidend

    Schon  bei  der  ersten  Kontaktaufnahmewurde deutlich, dass der Zeitfaktor bei die-sem Projekt von entscheidender Bedeutung

    Herstellung der HS-Ganzform spulen

    für die Ständerwicklung

    Thermografische Untersuchung des Ständer-

    blechpakets, vor dem Einbau der neuen Wicklung

    Stator vor der

    Instandsetzung

    Stator fertig gewickelt und für

    den Tränkprozess vorbereitet

    Stator nach der

    Instandsetzung

    Materialien bestmöglich nachzubilden, ohnean Qualität  einzubüßen.  Z.  B. musste  derKupferflachdraht extra bei einem Kupferher-steller  angefertigt  werden,  da  er  so  heutenicht mehr erhältlich ist. 

    Erschwert wurden die Instandsetzungsarbei-ten zudem durch die fehlende Motordoku-mentation. Diese wird in der Regel währenddes Motorbaus erstellt und dient dazu, rele-vante Informationen zur Funktion und Leistungausführlich zu protokollieren, um später anfal-lende Motorarbeiten deutlich zu verkürzen undzu vereinfachen. Auf Basis der eigenen De-montagen musste eine neue, detaillierte Do-kumentation angefertigt werden. Hierfür galtes  verschiedene elektrische und mechani-sche  Messungen  durchzuführen  und  alleWicklungsdaten nachzuberechnen. Teil derDokumentation war darüber hinaus eine ge-naue  Überprüfung  der  Luftspaltüberwa-

    chungswicklung. Hierbei handelt es sich umeine Einrichtung zur Überwachung des Luft-spaltes zwischen Stator und Rotor. Im Fallevon auftretenden Luftspalt-Exzentrizitäten, diez. B. bei Änderungen der Ausrichtung Lager-schäden  verursachen  können,  ist  hierdurcheine rasche Alarmierung möglich. Auch diese

    Wicklung galt es neu anzufertigen und diedazugehörigen Wicklungsdaten zuvor rech-nerisch auf Plausibilität zu überprüfen.

    Erfolgreiche Teamarbeit

    Der Kunde schickte in regelmäßigen Abständeneinen  Abnahme-Ingenieur  aus  dem  BereichQualitätswesen zum BENNING-Werk, um dieFortschritte  der  Instandsetzungsarbeiten  vor Ort überprüfen und dokumentieren zu lassen.So konnte er sich davon überzeugen, dassBENNING zu jederzeit voll im vorgegebenenZeitplan  lag.  Doch  nicht  nur  die  Instand -setzung, auch der Einbau des Motors verlief reibungslos, sodass die vereinbarten Termin-Meilensteine  bis  zur  Inbetriebnahme  nichtüberschritten wurden. Im Gegenteil: War derLiefertermin ursprünglich für Mitte Juli 2016vorgesehen, so konnte er sogar auf AnfangJuli vorgezogen werden.Ein Beleg für die Zufriedenheit des Kunden istvor allem der aus diesem Projekt entstandene

    Folgeauftrag. Mithilfe seiner präventiven Ser-vices kümmert sich BENNING darum, dassStillstände jeglicher Art rechtzeitig erkannt undvermieden werden. Ein wichtiger Beitrag, um die Kontinuität derBetriebsprozesse  zukünftig  sicherzustellensowie die Ausfallzeiten und -risiken deutlichzu minimieren. 

    Autor/Kontakt: Matthias Lörwink

    Tel.: +49 2871 93 318

    E-Mail: [email protected]

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    20 |  BENNING  |  POWER news |  8/2017

  • BENNING  |  POWER news |  8/2017  |  2322 |  BENNING  |  POWER news |  8/2017

    der  USV-Systeme  folgte  im  Zeitraum  vonFebruar  bis  April  2017.  Teil  des  Lieferum-fangs waren zehn 200 kW USV-Systeme mitunterschiedlichen Grundbestückungen (80,120 und 160 kW) sowie zwei 400 kW USV-Systeme mit einer Grundbestückung von je160 kW, inkl. Batterien, Batteriegestellen undallem Zubehör. Um die Ausfallsicherheit wei-ter  zu  erhöhen,  speisen die USV-Systemebetriebskritische  Verbraucher  jeweils  übereine  A/B-Schiene.  Darüber  hinaus  werdenVerbraucher, die nur eine Stromquelle zulas-sen, über einen statischen Transferschalterversorgt. Dieser kann unterbrechungsfrei zwi-schen  beiden  USV-Systemen  umschalten,sodass eine zusätzliche Redundanz erreichtwird. 

    Verfügbarkeit von 99.9999 %

    Jedes ENERTRONIC modular SE USV-Modul stellt für sich eine hocheffiziente Online-USVdar, die eine maximale Systemverfügbarkeitund Stromqualität mit niedrigsten Reparatur-zeiten  (MTTR)  und  Gesamtbetriebskosten(Total Cost of Ownership) vereint. Dadurchwird sie den hohen Anforderungen prozess-kritischer  Anwendungen  in  der  Industriebestmöglich gerecht. 

    großen Gelände ein Produktionsgebäude mitangeschlossenem Lager, Labor und Büroszu erstellen. Den Hauptteil des Produktions-gebäudes soll  ein Administrationsgebäudebilden – zusätzlich sind ein Versorgungsge-bäude, eine Sprinklerzentrale sowie eine Not-stromanlage vorgesehen. 

    Maximale Qualität & Zuverlässigkeit

    Wie in vielen anderen Marktbereichen ist inder pharmazeutischen Industrie ein Produk-tionsausfall  mit  hohen  Kosten  verbunden.Maximale Qualität und Zuverlässigkeit stelltendaher zentrale Kriterien bei der Auswahl despassenden  Stromversorgungssystems  fürdie Absicherung der IT- und Produktionssys-teme dar. BENNING erwies sich in diesemZusammenhang schnell als idealer Koopera-tionspartner – zum einen, da man in der Ver-gangenheit  bereits  Biogen  Dänemark  mitmaßgeschneiderten  Produktlösungen  sehrzufriedenstellen  konnte.  Zum  anderen  daüber die Niederlassung BENNING Schweizeine starker lokal verfügbarer Service sicher-gestellt werden kann.

    Die  technische Planung  seitens BENNINGSchweiz begann im März 2016 – die Lieferung

    Dank echter „Hot Swap“-Fähigkeit lässt sichein Modul in wenigen Minuten austauschen,wodurch eine Verfügbarkeit von 99.9999 %erreicht wird. 

    Ferner  ist  zum  Zeitpunkt  der  Beschaffungbzw. Installation einer USV nicht immer ab-sehbar, welcher Leistungsbedarf tatsächlichnotwendig ist. Um die Investitionsausgaben(CapEx) während der Gebrauchsdauer einerUSV  optimal  an  den  Bedarf  anpassen  zukönnen, bietet sich ein modulares USV-Sys-tem an. 

    Die hier eingesetzte ENERTRONIC modular SEkann immer mit exakt jener Anzahl an Modu-len bestückt werden, welche aktuell zur Er-reichung der benötigten Systemleistung undzur Redundanzbildung erforderlich ist. Steigtoder  sinkt  die  benötigte  Leistung,  könnenModule ganz einfach ergänzt oder entnom-men werden. Ein Prinzip, das dem Kundenein Höchstmaß an Flexi bilität ermöglicht undihn vor unnötigen Investitionen schützt. 

    Autor/Kontakt: Mathias Schmänk

    Tel.: +49 2871 93 316

    E-Mail: [email protected]

    Der 1978 in Genf gegründete US-Bio-technologiekonzern Biogen hat sich aufneurologische Erkrankungen speziali-siert und ist Markt führer für Anwendun-gen und Therapeutika gegen MS. Ernutzt rekombinante DNA-Technologie,um humane Proteine und damit Arznei-mittel mithilfe von Mikroorganismen zuproduzieren. Aufgrund der weltweit stei-genden Nachfrage nach hochwertigenMedikamenten gegen MS, aber auchgegen andere neurologische Krankhei-ten wie Alzheimer oder Parkinson, ent-schied sich Biogen im Herbst 2015 fürden Bau der hochmodernen biopharma-zeutischen Produktiosanlage NGM (NextGeneration Manufacturing) im KantonSolothurn. Als weltweit modernste Me-dikamentenherstellungsanlage soll sie2019 in Betrieb genommen werden unddas Dreifache der bisherigen Produktionermöglichen. Um genau zu sein eine148.000 Liter große Produktionskapazi-tät, die bei Bedarf noch erweitert werdenkann.

    Seit Februar 2016 kümmern sich Baufach-leute,  Ingenieure und Techniker mit Hoch-druck  darum,  auf  dem  ca.  200.000  m² 

    Absicherung einer der weltweit modernstenMedikamentenherstellungsanlagen Um den Betrieb seiner neuen hochmodernen biopharmazeutischen Produk-

    tionsanlage dauerhaft sicherzustellen, setzt der US-Biotechnologiekonzern

    Biogen auf modulare USV-Systeme von BENNING.

    Foto: ©

    Biogen GmbH

    Hoher Produktionsaufwand

    Die Produktion von Biopharmazeutika er-weist sich als sehr zeitaufwendig. Bis diehierfür notwendigen Prozesse durchlaufensind,  vergehen  meist  mehrere  Wochen.Hauptverantwortlich  hierfür  ist  insbeson-dere das langsame Wachstum der Säuge-tierzellen.  Erst  wenn  diese  in  einer  be-stimmten Größenordnung vorliegen, kanneine größere Menge des Produktes in denFermentern  hergestellt  werden.  Selbstkleinste Unterbrechungen dieser Prozess-kette haben weitreichende Folgen, da dieProduktionsphase dadurch zusätzlich ver-längert oder sogar komplett neu gestartetwerden muss. Eine nicht zu hundert Pro-zent zuverlässige Stromversorgung würdedaher ein extremes Risiko darstellen. 

    Produktionsstätte mit

    Bioreaktoren

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    Foto: ©

    Biogen GmbH

  • www.benning.de

    Messen, Veranstaltungen, Termine 2017

    MIOGE27.06. – 30.06. in Moskau/Russland

    ENERGETAB12.09. – 14.09. in Bielsko-Biala/Polen

    TRAKO26.09. – 29.09. in Danzig/Polen

    Energy of Ural region18.10. – 21.10. in Ufa/Russland 

    ADIPEC13.11. – 16.11.in Abu Dhabi/Vereinigte Arabische Emirate

    Electrical networks of Russia05.12. – 08.12. in Moskau/Russland 

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