deutsch! eine!orientierungshilfe!! für!daslebenin! kärnten!
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Diese Broschüre enthält nützliche Tipps und Informationen für das Leben in
Österreich, insbesondere in Kärnten. Angeregt wurde diese Orientierungs-‐
hilfe durch Fragen, die viele Geflüchtete immer wieder stellen. Die Hinweise in dieser Orientierungshilfe sollten weder
als strenge Vorschriften noch als bindende Regeln wahrgenommen werden. Die Menschen in Kärnten werden sich nicht immer genau so verhalten wie hier beschrieben – es sind einfach Verhaltensweisen,
die im Alltag für die meisten Menschen in den meisten Situationen üblich sind.
Der Leitfaden ist in enger Zusammenarbeit mit dem Projekt RefugeeGuide in Hamburg entstanden, initiiert von Michael Strautmann. Layout: Joanna Roer, Illustrationen: Maren Amini, Redaktion: Viele ehrenamtliche Unterstützer mit unterschiedlichem Hintergrund, geographisch und kulturell.
Dieser Ratgeber ist in mehreren Sprachen verfügbar.
Versionen für Österreich Bearbeitung und Lektorat
»asylteam::seeboden« Deutsch, Englisch: Fritz Wollner
Arabisch: Johanna Ammar-‐Claus
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Inhalt
Öffentliches Leben 3
Persönliche Freiheiten 5
Zusammenleben 6
Gleichberechtigung 7
Umwelt 8
Essen, Trinken und Rauchen 9
Formalitäten und Verwaltung 11
Notfälle 13
Über die Orientierungshilfe 14
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Öffentliches Leben 2
“Guten Tag” und “Auf Wiedersehen” sind die üblichen Grußformeln, um Leute zu begrüßen oder zu verabschieden. Alle Anwesenden werden üblicherweise begrüßt, wenn man zum Beispiel in ein Geschäft oder in das Wartezimmer beim Arzt kommt.
Ebenso grüßt man Leute, die man in der Nachbarschaft oder auf der Straße trifft.
Lächeln gehört zum guten Ton und wird üblicherweise nicht als Flirten verstanden, auch dann nicht, wenn man mit Fremden spricht. Die Menschen wollen einfach nur freundlich sein. Privatsphäre ist Menschen in Kärnten wichtig. Das kann manchmal distanziert wirken. Es ist durchaus normal, im Zug oder im Gasthaus neben jemandem zu sitzen und nur “Guten Tag” oder “Auf Wiedersehen” zu sagen. Um ihre Ruhe zu haben und um ihre Privatsphäre zu schützen, machen Leute im Büro oder auch zu Hause häufig ihre Türen zu. Dann wird von Ihnen erwartet, dass Sie anklopfen, wenn Sie eintreten möchten.
drei 3
Der Sonntag ist ein Ruhetag. An diesem Tag sind die meisten Geschäfte geschlossen und nur wenige Leute arbeiten. Zwischen 22 Uhr (10pm) und 6 Uhr früh (6am) sollten Sie sich auf »Zimmerlautstärke« beschränken, d.h. Ihre Nachbarn sollten durch Lärm nicht in ihrer Nachtruhe gestört werden; sie könnten sich darüber beschweren – bei Ihnen und auch bei den Behörden, was Sie wahrscheinlich vermeiden wollen.
Wenn Sie eine Toilette aufsuchen wollen, findet sich meist eine öffentliche Toilette in der Nähe, die Sie nutzen können. In der Öffentlichkeit seine Notdurft zu verrichten kann ein öffentliches Ärgernis sein und unangenehme Folgen nach sich ziehen. In Toiletten gibt es in der Regel Toilettepapier, jedoch keine Mini-‐Dusche. Das Toilettepapier wird im WC entsorgt und nicht im Mülleimer daneben. Dort hinein kommen nur Tampons oder Binden für Frauen. Rückstände in der WC-‐Schüssel werden mit der Toilettenbürste entfernt. Hinterlassen Sie die Toilette möglichst sauber und trocken; deshalb sollte die Toilette im Sitzen benutzt werden. Wo kein Urinal zur Verfügung steht, gilt dies auch für Männer. Das Händewaschen nach dem Toilettengang ist aus hygienischen Gründen angeraten und auch üblich.
In der Öffentlichkeit (besonders im Bus und im Zug) wird es als unhöflich angesehen, laute Gespräche zu führen. Man spricht oder telefoniert eher leise, um andere Leute nicht zu stören.
In öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es häufig Sitzplätze, die für ältere, kranke, oder schwangere Menschen reserviert sind -‐ und einige Plätze für Kinderwagen und Rollstühle. Diese Plätze werden üblicherweise frei gehalten oder frei gemacht, sobald sie benötigt werden.
Auf Rolltreppen stehen die Menschen meistens auf der rechten Seite und gehen auf der linken Seite.
Wenn man Hilfe benötigt, kann man andere Erwachsene um Hilfe bitten. Meistens sind sie sehr nett und helfen gerne. Es ist aber unangebracht, sich Kindern ohne Erlaubnis der Eltern zu nähern.
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Persönliche Freiheiten
In Österreich herrscht Glaubens-‐ und Gewissensfreiheit; jedermann kann sich zu seiner Religion bekennen – und es ist jedem freigestellt, keiner Religion anzugehören. Religion ist in Österreich Privatsache -‐ es gilt Religionsfreiheit. Das heißt, man darf (ab dem Alter von 14 Jahren) seine Religion selbst bestimmen.
Die Medien – Rundfunk, Presse und Online-‐Medien -‐ haben in Österreich das Recht auf freie, unzensurierte Berichterstattung – die Pressefreiheit, die gesetzlich festgeschrieben ist. Und jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit, das Recht, frei über seine Anliegen zu berichten, solange diese nicht andere Menschen diskriminieren, beleidigen oder bedrohen.
In Österreich sind öffentliche Liebes-‐ bekundungen von (heterosexuellen wie auch homosexuellen) Paaren nicht ungewöhnlich -‐ von Händchenhalten über Umarmen bis hin zu Küssen in der Öffentlichkeit. Dies ist akzeptiert
und sollte nicht weiter beachtet werden. Im Sommer sind viele Menschen leicht bekleidet; das Tragen lediglich von T-‐Shirt und kurzen Hosen -‐ auch von Frauen -‐ wird als nichts Besonderes gesehen.als. Es wäre unhöflich, diese Menschen deshalb anzustarren. In Schwimmbädern wird üblicherweiseweise nicht zwischen Männern und Frauen getrennt. Es gibt für manchen Anlagen aber spezielle Öffnungszeiten, die nur für Frauen reserviert sind. In den öffentlichen Schwimmbädern trägt man Schwimmbekleidung; eine Sauna besucht man in der Regel ohne Badebekleidung.
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esellschaftliches Zusammenleben
In Österreich schüttelt man sich oft die Hände, bei der Begrüßung, beim Verabschieden oder wenn man neue Leute kennenlernt. Ist man neu in einer Gruppe, ist es üblich, zunächst jeden und jede mit einem kurzen Händedruck zu begrüßen. Dabei schaut man sich kurz in die Augen. Sowohl Männer als auch Frauen schütteln einander gegenseitig die Hände.
Trifft man Freunde, begrüßt man sich häufig mit einer Umarmung, in manchen Gegenden auch mit einem Kuss auf die Wange. Dies ist eine nicht-‐sexuelle Geste der Freundschaft.
Menschen in Kärnten sagen oft direkt, was sie denken. Sie möchten damit nicht unhöflich sein, sondern ehrlich. Konstruktive Kritik wird als hilfreich erachtet. Vor allem im Beruf gilt dies als wesentlich. Deshalb kommt es häufig vor, dass man kritisiert wird oder von anderen um Feedback gebeten wird.
Pünktlich zu sein zählt zur Kultur des Landes, in dem Sie jetzt sind. Jemanden warten zu lassen gilt als unhöflich. Zu spät zu einem Termin oder Treffen zu kommen, wird oft als
Mangel an Respekt betrachtet. Sollte eine Verspätung einmal unvermeidlich sein, empfiehlt es sich, anzurufen und den anderen
zu informieren. Dies gilt im Arbeitsumfeld, aber auch im Freundeskreis.
Wenn man etwas angeboten bekommt, ist “nein, danke” eine höfliche Ablehnung. “Ja, bitte” oder “gerne” bedeuten, dass man das Angebot annehmen möchte.
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Gleichberechtigung
Männer und Frauen (gilt auch für Buben und Mädchen) sind in Österreich gleichberechtigt.
Diskriminierung oder Ungleichbehandlung aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religion, Volksgruppenzugehörigkeit oder sexueller Orientierung ist in Österreich verboten und kann strafrechtlich verfolgt werden. Wenn man diskriminiert wird oder sich bedroht fühlt, empfiehlt es sich, die Polizei zu rufen. Es ist in der Regel nicht zulässig, mit Gewalt zu reagieren. Gewalt, insbesondere gegenüber Kindern, ist in Österreich gesetzlich verboten.
Wenn jemand darum bittet, allein gelassen zu werden, sollten Sie das respektieren. Mitmenschen zu belästigen, ob männlich oder weiblich, ist nicht erlaubt.
Ebenso sollte man Menschen um ihre Erlaubnis fragen, bevor man Bilder von ihnen macht.
Homosexualität ist akzeptiert in Österreich. Homosexuelle Partnerschaften können legal und der Ehe ähnlich registriert werden.
Jeder und jede wählt seinen Partner oder seine Partnerin selbst und entscheidet frei, ob er oder sie diese Person heiraten will. Es ist genauso normal, unverheiratet zu sein wie verheiratet. Auch ist es möglich, dass Ehepaare oder Partner sich entscheiden, keine Kinder zu bekommen.
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Umweltfreundlichkeit
Österreicher sind dafür bekannt, sich sehr umweltfreundlich zu verhalten: sie trennen ihren Müll und verwerten ihn wieder. Selten werfen sie den Mist einfach auf den Boden – weder in der Stadt noch in der Natur. Ist kein Mülleimer in der Nähe, nehmen Sie den Müll mit, bis Sie ihn umweltgerecht im nächsten Mülleimer entsorgen können. An öffentlichen Orten wie an Bahnhöfen, bei Bushaltestellen oder in Parks finden Sie üblicherweise Mülleimer.
Hierzulande versuchen die Menschen, ihren Energie-‐ und Wasserverbrauch möglichst niedrig zu halten. Damit möchte man die Umwelt schützen und Geld sparen. Zu umweltfreundlichem Verhalten gehört es, den Kühlschrank zu Hause und auch im Supermarkt nur so lange geöffnet zu lassen wie nötig, und das Licht auszuschalten, sobald man einen Raum verlässt.
Die Fenster in Räumen schließen dicht und werden regelmäßig zum Lüften geöffnet. Um Energie zu sparen, schaltet man die Heizung aus, während die Fenster geöffnet sind.
Auf viele Flaschen in Österreich zahlt man ein geringes Pfand zwischen 8-‐25 Cent.
Das Pfand wird beim Kauf der Flasche bezahlt und Sie bekommen es zurück, wenn Sie die Flasche zurückbringen. Die Flaschen können in jedem Supermarkt zurückgegeben werden, der diese verkauft, nicht nur dort, wo sie gekauft wurden. Das Pfand wurde eingeführt, um die Umwelt zu schützen und Recycling und Wiederverwertung von Trinkbehältern zu unterstützen.
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Essen, Trinken & Rauchen
Leitungswasser in Österreich kann man ohne Bedenken trinken. Leitungswasser unterliegt strengen Kontrollen und ist Trinkwasser von bester Qualität.. Es gibt nur wenige Ausnahmen, zum Beispiel an manchen öffentlichen Plätzen oder in der Eisenbahn. Die Leitungen sind dem entsprechend mit einem Schild: “Kein Trinkwasser” gekennzeichnet.
Viele österreichische Gerichte werden mit Schweinefleisch, Rindfleisch oder Huhn zubereitet. Sie können stets nachfragen, welches Fleisch oder welche anderen Zutaten in einem Gericht enthalten sind. Traditionell wird in Österreich viel Schweinefleisch gegessen.
Fastfood (Pizza, Burger, Döner, Würstel, Pommes, etc.) isst man ohne Besteck. Am Esstisch wird Besteck allerdings benutzt.
Viele Süßigkeiten in Österreich enthalten Gelatine, die aus Schweinefleisch
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zubereitet wird. Um sicherzustellen, dass Süßigkeiten halal sind, kauft man am besten Produkte, die als “vegetarisch” oder “vegan” gekennzeichnet sind oder keine Gelatine als Zutat enthalten.
In Österreich gibt es viele günstige Diskonter (z.B. Hofer, LIDL oder Penny) und etwas teurere Supermärkte (z.B. BILLA, MERKUR und SPAR), die sämtliche Produkte für den täglichen Bedarf anbieten. In vielen Städten gibt es auch Bauern-‐ oder Wochenmärkte und kleinere internationale Supermärkte (häufig türkische, griechische und asiatische). Wenn Sie ausschließlich halal essen, finden Sie Fleisch und Süßigkeiten vor allem in türkischen und arabischen Geschäften (oder in ebensolchen Restaurants). Im Gegensatz zu Supermärkten haben Tankstellen häufig 24 Stunden am Tag geöffnet und verkaufen ebenfalls Lebensmittel, die im Vergleich teurer als im Supermarkt sind.
Alkohol zu trinken, überwiegend Bier und Wein, ist bei sozialen Anlässen normal, etwa beim Abendessen oder beim Treffen mit Freunden. Trotzdem ist es akzeptiert, keinen Alkohol zu trinken -‐ viele Menschen in Österreich trinken überhaupt keinen Alkohol.
Wenn alkoholische Getränke angeboten werden, können Sie immer mit einem “Nein, danke” ablehnen, ohne als Spielverderber zu gelten. Ein Auto zu lenken oder Fahrrad fahren ist verboten, wenn man Alkohol getrunken hat.
An vielen öffentlichen Orten wird geraucht, sowohl von Männern als auch von Frauen. In Restaurants und an Bahnhöfen gibt es ausgewiesene “Raucherbereiche”. Es gilt üblicherweise als rücksichtsvoll, zum Rauchen nach draußen oder auf den Balkon zu gehen. In unmittelbarer Nähe von Nichtrauchern, Kindern oder Schwangeren zu rauchen, sollten Sie vermeiden .
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Formalitäten
Geschäfte und Behörden öffnen und schließen pünktlich. Enden die Öffnungszeiten um 16 Uhr, ist es sinnvoll, spätestens um 15:45 Uhr dort zu sein, denn um 16:01 kann man bereits vor geschlossenen Türen stehen. Das gleiche gilt für die Abfahrtszeiten von Zügen, Bussen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln.
Der Umgang mit der Bürokratie ist manchmal sehr kompliziert und oft mühsam. Bürokratie braucht Zeit und folgt standardisierten Abläufen. Das kann frustrieren. Allerdings sind diese bürokratischen Abläufe für alle gleich und so gemacht, dass alle Menschen gleich behandelt werden. Bestechung anzubieten oder anzunehmen ist eine Straftat.
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Die meisten Menschen in Österreich halten sich an die Verkehrsregeln. Sie richten sich nach den Verkehrsschildern und halten an roten Ampeln an, auch wenn niemand in Sicht ist. Wenn es im Straßenverkehr einmal kein Verkehrsschild und keine Ampel gibt, gilt: das Fahrzeug, das von rechts kommt, hat Vorfahrt (“Rechtsvorrang” -‐ rechts fährt vor links).
In größeren Städten gibt es spezielle Spuren für Radfahrer und Busse. Es ist verboten, während der Fahrt mit dem Handy zu telefonieren oder SMS zu schreiben. Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, müssen sich alle Mitfahrer anschnallen. In Autos müssen Kinder einen speziellen Kindersitz benutzen, der ihrer Größe entspricht.
Telefonanrufe werden üblicherweise während der Bürozeiten getätigt, das bedeutet, bis etwa 17 Uhr. Private Anrufe nach 21 oder 22 Uhr sind unüblich – außer bei guten Freunden. Wenn man jemanden anruft, gibt man sich mit dem eigenen Namen zu erkennen.
Um den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, muss davor eine Fahrkarte an einem Fahrkartenschalter oder Fahrkartenautomaten gekauft werden. Wenn man in einen Bus oder in den Zug einsteigt, muss man die Fahrkarte manchmal vor der Fahrt “abstempeln”.
Die Fahrkarten und die Art des Abstempelns variieren von Region zu Region und von Stadt zu Stadt.
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Versuchen Sie immer, Menschen in Not-‐ situationen zu helfen. Sie sollten niemals einfach weitergehen, ohne sich davon zu überzeugen, ob Sie helfen können. Jeder ist dazu verpflichtet, einer Person in Not beizustehen, zum Beispiel durch Erste-‐Hilfe-‐Leistung und Anrufen des Notrufs (siehe unten).
Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen, Diebstahl oder sexueller Belästigung rufen Sie die Polizei unter der Nummer 133 auf einem beliebigen Telefon wählen. Polizisten sind üblicherweise freundlich und dazu da, Ihnen zu helfen. Die Polizei nimmt Ihren Anruf ernst.
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Bei Feuer rufen Sie die Feuerwehr: 122 und bei medizinischen Notfällen rufen Sie die Rettung: 144 -‐ diese Nummern sollte nur in
Notfällen benutzt werden. Auch die Notaufnahme in Krankenhäusern sollte nur in Notfällen aufgesucht werden.
Arztpraxen haben für gewöhnlich von 8 Uhr früh bis 12 Uhr mittags geöffnet, manchmal auch nachmittags. Viele Ärzte können sich zumindest in einer weiteren Fremdsprache neben Englisch verständigen.
Sollten Sie abends, sonntags oder an Feiertagen Medikamente benötigen, wenden Sie sich an eine Bereitschaftstapotheke. Um herauszufinden, welche Apotheke Bereitschaftsdienst hat, suchen Sie im Internet nach “Apotheke Bereitschaft” und geben Sie Ihren Standort ein, oder wählen Sie den Apotheken Notruf 1455. Name und Adresse der nächstgelegenen Bereitschaftsapotheke finden Sie außerdem an jeder Apothekentür.
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In Notfällen
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Über diese Orientierungshilfe Diese Orientierungshilfe richtet sich an Besucher, Geflüchtete und zukünftige Bürger Österreichs. Sie dient der Orientierung in der ersten Zeit des Aufenthaltes und ist speziell gedacht für Geflüchtete, die noch nicht an staatlichen Integrations-‐ und Deutschkursen teil-‐nehmen können.
Ihr Zweck ist die Vermittlung nützlicher Informationen. Bei aller Sorgfalt bei der Erstellung können einige der Hinweise als überheblich oder abwertend empfunden werden. Dies wurde immer wieder kritisch hinterfragt und reflektiert. Um diesen Leitfaden so benutzerfreundlich und wertschätzend wie möglich zu formulieren, haben wir diese Orientierungshilfe in enger Zusammen-‐arbeit mit Menschen aus verschiedenen Ländern verfasst (unter anderem aus Syrien, Afghanistan, dem Sudan, Ägypten und aus Palästina) sowie mit Menschen, die eingewandert sind.
Die Einbindung von Geflüchteten beim Entwurf dieses Guides war von großer Bedeutung.
Hinweis zur Unabhängigkeit »asylteam::seeboden« ist in keiner Weise mit einer politischen oder religiösen Institution oder Organisation verbunden. Die Herausgabe wurde durch vielfaches individuelles ehrenamtliches Engagement ermöglicht. Hinweis zum Urheberrecht: Die Inhalte dieses Leitfadens sind urheberrechtlich geschützt. Allerdings ist die Verbreitung und der Druck der Inhalte erlaubt, sofern prominent auf die Urheber ([email protected] und [email protected]) verwiesen wird. Das Kopieren größerer Textpassagen (mehr als ein Absatz) auf andere Webseiten bedarf der vorherigen Zustimmung. Dadurch möchten wir sicherstellen, dass stets nur die aktuellen Textfassungen im Umlauf sind – denn weiterhin werden die Inhalte des Leitfadens überarbeitet und ergänzt.
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