deutschland 2015: wie wir leben, lieben und...

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DEUTSCHLAND 2015: WIE WIR LEBEN, LIEBEN UND LACHEN COCA-COLA HAPPINESS-STUDIE

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DEUTSCHLAND 2015: WIE WIR LEBEN, LIEBEN UND LACHEN

COCA-COLA HAPPINESS-STUDIE

INHALTSVERZEICHNIS

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Editorial

Das Coca-Cola Happiness Institut – was bisher geschah 2012 bis heute – ein Rückblick

Dem Leben hinterherlaufen? Lieber den Tag genießen!So zufrieden sind die Deutschen heute

Happy together: Wie wir lieben – und uns lieben lassen Lebensfreude in der Beziehung, in der Familie und unter Freunden

Hallo Tag! Was gibt es Neues?Wie wir Lebensfreude beim Lernen und im Job finden

Happiness kennt kein Alter – oder doch?Die Lebensfreude-Strategien der Generationen

DeutschlandkarteWas Deutschland happy macht

Die Beiratsmitglieder des Coca-Cola Happiness Instituts

Quellenverzeichnis

Die Publikationen des Coca-Cola Happiness Instituts

EDITORIAL WAS BISHER GESCHAH

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Gute Nachrichten hört man viel zu selten. Dabei gibt es sie: Die Arbeitslosenquote in Deutschland ist so niedrig wie lange nicht mehr, die Wirtschaft stabil. Doch um uns herum tobt der Sturm: Hält sich der Euro? Bleibt uns der Frieden erhalten? Was morgen kommt, weiß niemand so genau. Unsere äußeren Lebensumstände können gefühlt jederzeit auf den Kopf gestellt werden. Die einzige verlässliche Konstante sind wir selbst: Wir haben es in der Hand, ob wir Glück empfinden. Die innere Einstellung ist unsere kleine Schatzkiste. Wir können uns bewusst für ein zufriedenes Leben entscheiden und alles dafür tun.

Die Deutschen wissen offenbar sehr gut, wie sie das anstellen müssen. Sie haben sich in den letzten Jah-ren nicht nur die Lebensfreude bewahrt. Sie ist sogar noch stärker geworden. 79 Prozent sagten bei der forsa-Umfrage des Coca-Cola Happiness Instituts 2011: „Ich freue mich meines Lebens!“. Vier Jahre später sind es schon 82 Prozent. Jeder Zweite bezeichnete sich damals als sehr lebensfroh, heute sind es 54 Prozent. Spürbar gestiegen ist die Zahl der sehr Lebensfrohen auch bei den Frauen, den 30- bis 45-Jährigen und den Menschen über 60 Jahren.

Es blüht also nicht nur die deutsche Wirtschaft. Die Lebensfreude tut es ebenfalls. Ein Grund sich zu freuen, finden Sie nicht auch? Fragt sich nur, wie man es findet, das persönliche Lebensfreude-Rezept. Die Coca-Cola Happiness-Studie zeigt: Entscheidungsfreude, persönlicher Freiraum und stimmige Beziehungen spielen dabei eine große Rolle. Unser Leben selbst zu steuern, daran haben wir uns bereits gewöhnt. Unser Familienleben dabei auszubalancieren und soziale Kontakte zu pflegen, ist die große Herausforderung.

Und weil unsere Tage mit immer mehr Aktivitäten und Entscheidungen ausgefüllt sind, wird Zeit zum Entspan-nen zum kostbaren Gut. Und davon wünschen sich die Deutschen im Vergleich zu 2011 mehr: über zwei Drittel sehnen sich danach.

Fangen Sie am besten gleich damit an: Lehnen Sie sich entspannt zurück und erfahren Sie mehr über die Lebensfreude-Strategien der Deutschen. Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei!

Ihr Peter Wippermann

DEUTSCHLAND 2015: DAS LAND DER LEBENSFROHEN

Coca-Cola steht seit fast 130 Jahren für Lebens-freude und inspiriert Menschen auf der ganzen Welt. Und weil uns das Thema schon so lange beschäftigt, wollten wir es genauer wissen: Was genau ist eigent-lich Lebensfreude? Ist Lebensfreude mehr als Glück? Und was machen lebensfrohe Menschen anders als andere? Mit Lebensfreude meinen wir nicht den flüchtigen Glücksmoment, sondern eine dauerhaft zufriedene Einstellung zu uns und unserem Leben.

Lebensfreude: Darum forschen wir danachDas Coca-Cola Happiness Institut geht diesem Phä-nomen seit seinem Start im Frühjahr 2012 auf den Grund: mit aktuellen Studien, spannenden Fakten und alltagsnahen Geschichten, begleitet und beraten von renommierten Glücksforschungsexperten aus Wissenschaft und Praxis. Gemeinsam mit ihnen füh-ren wir fortlaufend repräsentative forsa-Umfragen zu verschiedenen Facetten der Lebensfreude durch, beispielsweise zum Thema Familie, Genuss oder Freundschaft.

Die besten Strategien: Was machen lebensfrohe Menschen anders? Das Coca-Cola Happiness Institut sieht sich dabei als Sprachrohr für die Lebensfreude-Forschung: Wir wollen die wichtigsten Erkenntnisse sammeln und verständlich aufbereiten, um möglichst viele Men-schen zu inspirieren und ihnen Lebensfreude-Strate-gien zu vermitteln. Seit dem Start sind die Aktivitäten des Happiness Instituts immer weiter gewachsen und intensiver geworden: Ein Lebensfreude-Buch ist entstanden und 2014 gab es einen zweitägigen Happiness Kon-gress in Berlin, auf dem wir mit Wissenschaftlern, Fachpublikum und allen, die sich für Lebensfreude interessieren, über das Thema diskutiert haben. Mehr dazu erfahren Sie am Ende der Broschüre.

DAS COCA-COLA HAPPINESS INSTITUT – UND WAS BISHER GESCHAH

Ein zufriedenes Leben führen: Danach sehnen wir uns alle. Mit einer großen Portion Lebensfreude wird alles schöner. Sie hilft uns, das Glas halb voll statt halb leer zu sehen. Die Balance zu bewahren, auch wenn es einmal nicht so gut läuft. Und wenn wir uns unseres Lebens freuen, kommen wir nicht nur mit uns selbst, sondern auch mit anderen besser klar.

Peter Wippermann

Professor für Kommunikationsdesign an der Folkwang Universität der Künste, Essen, Gründer des Trendbüro, Mitglied im Expertenbeirat des Coca-Cola Happiness Instituts

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ZUM BEIRAT DES COCA-COLA HAPPINESS INSTITUTS GEHÖREN:

– Kommunikationsdesigner und Trendforscher Prof. Peter Wippermann

– Soziologin Prof. Dr. Hilke Brockmann

– Ökonom und Fortschrittsforscher Dr. Stefan Bergheim

– Sozialpsychologe und Happiness-Forscher Prof. Dr. Ruut Veenhoven

– Pädagoge Ernst Fritz-Schubert

– Kommunikationsdesignerin und Gründerin des Ministeriums für Glück und Wohlbefinden Gina Schöler

Die vorliegende aktuelle forsa-Umfrage vom Mai 2015 zeigt das Stimmungsbarometer unter mehr als 2.000 Menschen in Deutschland1: Wie sie leben, lieben und lachen, wie sie ihren Alltag gestalten und was sie sich für die Zukunft wünschen.

Was uns daran besonders gefreut hat, heute ebenso wie bei unserer ersten Umfrage 2011: Die Deutschen können Lebensfreude – das war so und das bleibt so! Auf den kommenden Seiten erfahren Sie mehr darüber, woran das liegt. Weitere Informationen gibt es auch unter www.happiness-institut.de

LEBENSFREUDE 2015 LEBENSFREUDE 2015

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50 – 40 – 10. Das sind die Maße unseres Glücks, sagt die weltweit führende Glücksforscherin Sonja Lyubomirsky. Zu 50 Prozent ist die Fähigkeit, glück-lich zu sein, angeboren. Etwa 10 Prozent hängen von den äußeren Umständen ab. Und die restlichen 40 Prozent? Können wir selbst beeinflussen!

Die Strategien sind dabei so verschieden wie wir. Der eine genießt den Sonnenuntergang nach einem Kitesurfing-Tag am Strand, der andere geht darin auf, seinen eigenen Honig zu imkern oder die Songs von Cro lauthals mitzusingen. Das Überraschende: Reichtum hat bei alledem keine glücksverstärkende Wirkung. Laut der Coca-Cola Happiness-Studie sind 33 Prozent derjenigen, die 1000 bis 2500 Euro netto im Monat verdienen, sehr lebensfroh. In der Einkom-mensgruppe ab 3500 Euro sind es deutlich weniger (21 Prozent).

Die Deutschen leben im FlowEs muss also einen anderen Grund dafür geben, dass die Menschen in Deutschland seit 2011 noch lebens-froher geworden sind. Wichtiger als Geld sind Tätig-keiten, die uns den „Flow2 “bringen. Wenn wir ganz im Moment versinken und an nichts anderes denken. Mit einem Hobby gelingt das wunderbar: 95 Prozent der

Jetzt aber nichts wie raus!Rechts zirpt eine Amsel, links hoppelt ein Kaninchen durchs Gras. Einfach die Picknickdecke rausholen und die Nase von der Sonne kitzeln lassen. Davon träumen wir nicht nur, wir tun es auch. Draußen zu sein und die frische Luft zu genießen ist für die Deutschen ein wahres Glückselixier. 91 Prozent der sehr Lebensfrohen3 bauen diese Naturmomente fest in ihre Woche ein; viele sind jeden Tag im Grünen. Um dieses tolle Gefühl noch zu steigern, verabredet man sich am besten mit anderen. Denn Geselligkeit mit Freunden und Bekannten erfüllt 93 Prozent der lebensfrohen Deutschen mit Freude. Fast ebenso viele begeistern sich fürs Musikhören. Das lässt sich doch alles kombinieren! Das nächste Gartenfest kommt bestimmt.

Balance halten zwischen Anspannung und EntspannungDen Tag hier und jetzt zum schönsten aller Tage machen: Menschen mit großer Lebensfreude wissen, wie das geht. Sie erlauben sich, auch einfach einmal zu entspannen und nichts zu tun. Danach sehnen sich die Deutschen generell stärker als 2011, zwei von drei Befragten äußern diesen Wunsch. Insgesamt

DEM LEBEN HINTERHERLAUFEN? LIEBER DEN TAG GENIESSEN!

lebensfrohen Deutschen schöpfen daraus Freude, Shoppen schneidet mit 63 Prozent schwächer ab. Höchste Zeit also, die Fußballschuhe aus dem Keller zu holen oder die Gitarre zu stimmen.

Und auch Zeit mit seinen Lieben zu verbringen ist ein Happiness-Booster: 88 Prozent der Deutschen macht es lebensfroh, ihre eigenen oder andere Kinder zu betreuen. Zusammengerechnet nehmen sich die Deutschen richtig viel Zeit für diese glücks-spendenden Wir-Momente und ihr Hobby: Werktags sind es drei Stunden, sonntags sogar mehr als sechs Stunden. Zwei von drei lebensfrohen Deutschen schwören außerdem auf „DIY“. Sie genießen es, am Haus herumzutüfteln oder im Garten zu buddeln.

Lebensfreude ist kein Wochenend-PhänomenWas machen sehr lebensfrohe Menschen dabei an-ders? Fest steht: Ihr Tagesablauf unterscheidet sich nicht von dem ihrer Mitbürger. Sie haben genauso viel oder wenig Zeit. Aber sie empfinden Lebensfreu-de an allen Tagen und bei allen Tätigkeiten stärker. 60 Prozent der generell Lebensfrohen sind auch an einem normalen Werktag glücklich, im Vergleich zu nur vier Prozent der übrigen Befragten.

gelingt es den Deutschen heute etwas mehr als vor vier Jahren, den Moment zu genießen, indem sie auf kleine Dinge wie ein Lächeln oder einen Sonnen-strahl achten.

Wahre Entspannung ist dabei nicht mit Durchhängen zu verwechseln – sie hält sich mit einem gesunden Maß an Aktivität die Waage. So treiben die lebensfro-hen Deutschen deutlich regelmäßiger Sport als die weniger Glücklichen (57 vs. 43 Prozent). Zur Selbst-zufriedenheit gehört für sie auch, auf ihre Gesund-heit zu achten (47 Prozent) und sich zu pflegen (44 Prozent).

Doch wie soll man das alles in 24 Stunden unterbrin-gen? Mit einer großen Portion Pragmatismus: Le-bensfrohe setzen sich realistische Ziele, können sich schneller entscheiden und überwinden ihren inneren Schweinehund. Mehr als ein Drittel aus dieser Befra-gungsgruppe gibt an, sich leicht zu etwas aufraffen zu können, unter den weniger Lebensfrohen sind es nur 17 Prozent. Legen wir also am besten gleich los mit der Lebensfreude!

25% DER DEUTSCHEN GENIE-

SSEN DEN MOMENT, IN

DEM SIE FÜR ANRUFE,

SMS ODER MAILS NICHT

ERREICHBAR SIND. 2011

WAREN ES NOCH 21 %

I

5 HAPPINESS-ERKENNTNISSE:

1. Der Flow macht froh: Hobbys pflegen oder Zeit mit Kindern verbringen.

2. Lebensfreude kann man jeden Tag empfinden, nicht nur am Wochenende.

3. Raus ins Grüne und die Natur genießen – das Lebensfreude-Konto freut sich.

4. Entscheiden, was gut tut, und dazu stehen: Ziele stecken und loslegen.

5. Entspannung muss sein, aber abwechselnd mit Bewegung.

PROF. DR. RUUT VEENHOVEN „LEBENSFROHE MENSCHEN PFLEGEN IHRE SOZIALEN KONTAKTE, TREIBEN SPORT UND SIND KREATIV. SIE TUN MEHR UND ERLEBEN DADURCH MEHR. SO ERGÄNZEN SIE IHRE PERSÖNLICHE VERANLA-GUNG ZUM GLÜCKLICHSEIN. WEIL IHR ZEITPLAN ABER OFT SEHR AUSGEFÜLLT IST, SEHNEN SIE SICH ZUGLEICH NACH MEHR RUHE.“

Z

PROF. DR. HILKE BROCKMANN „ZUGEGEBEN, DAS BAUVORHABEN „AUFGABENTEILUNG“ IST NOCH EIN BISSCHEN WINDSCHIEF. MEHR TEAMARBEIT IM HAUS-HALT HAT DEFINITIV POTENTIAL, FAMILIEN IN ZUKUNFT MEHR GLÜCK ZU BRINGEN.“

Z

LEBENSFREUDE UND BEZIEHUNGEN LEBENSFREUDE UND BEZIEHUNGEN

8 9

Zusammen freut es sich einfach besser als allein. Wir Menschen sind soziale Wesen und unsere Lebens-freude braucht ein Gegenüber. Nicht nur online, auch face-to-face. Liebe und Freundschaft sind damit zwei starke Säulen für unser Glück. Besonders gut gelingt uns diese Verbundenheit übrigens, wenn wir uns selbst mögen. Die Coca-Cola Happiness-Studie zeigt das ganz deutlich. 97 Prozent der sehr Lebensfrohen sind mit sich zufrieden, und 63 Prozent sagen „Es freut mich, wie ich bin“, dagegen nur 20 Prozent der weniger Lebensfrohen. Auch sich selbst anziehend zu finden, fällt den ohnehin Glücklichen leichter: 22 Prozent der sehr Lebensfrohen sehen sich selbst als attraktiv, aber nur sechs Prozent der weniger Lebensfrohen.

Familienleben – nichts leichter als das?Gestern Keuchhusten, morgen Kitastreik: Famili-en mit kleinen Kindern müssen einiges schultern. Das kennen alle Eltern, egal ob sie mit oder ohne Trauschein zusammenleben, als Patchwork- oder als Regenbogenfamilie. Dennoch sind sich drei Viertel der deutschen Eltern einig: Die Zeit mit den Kleinen ist so schön, dass Probleme nicht ins Gewicht fallen. Liebe und Zuneigung werden von 73 Prozent der Deutschen, die mit Kindern zusammenleben, sehr oft empfunden, und 88 Prozent macht der gemein-same Alltag mit dem Nachwuchs sehr lebensfroh. Die Befragten ohne Kinder schätzen das Glück, das Kinder ins Haus bringen, im Vergleich dazu weniger stark ein. Nur 60 Prozent dieser Gruppe vermuten, dass Kinder ihre Lebensfreude erhöhen würden. Übrigens: Lebensfrohe Eltern ziehen auch mehr Freude aus dem Kuscheln oder Sex mit dem Partner als diejenigen ohne Kinder, auch wenn weniger Zeit dafür bleibt. Eine gute Aufgabenteilung ist das A und O: 43 Prozent der lebensfrohen Eltern können dies-bezüglich auf ihren Partner bauen.

Frei bleiben – und trotzdem verbunden seinGlück bedeutet auch: Zeit mit sich selbst zu ver-bringen. Auch, wenn man Kinder hat. Frauen haben diese Strategie für sich entdeckt und nehmen sich im Familienleben mehr Freiräume als Männer. Sie gönnen sich deutlich häufiger einen freien Abend und gehen mit Freunden aus (32 vs. 19 Prozent). Auch

HAPPY TOGETHER: WIE WIR LIEBEN – UND UNS LIEBEN LASSEN

Bedeutet mehr Selbstliebe auch mehr Glück im Be-ziehungsleben? Sicher ist: 68 Prozent der Deutschen mit großer Lebensfreude sind verheiratet oder leben in einer Partnerschaft, dagegen 57 Prozent der Men-schen mit geringerer Lebensfreude. Auch umgekehrt wird es spannend: 85 Prozent der Menschen in einer Beziehung bezeichnen sich als lebensfroh, dagegen 77 Prozent der Singles. Eine feste Beziehung allein ist damit kein Glücksgarant. Aber den richtigen Partner zu haben, bei dem man sich angenommen fühlt, steigert auf jeden Fall die Lebensqualität.

Vergessen, verzeihen – und immer offen bleibenAm Anfang kribbeln die Schmetterlinge im Bauch. Kann es etwas Schöneres geben? Doch interessant wird es erst mit den Jahren. Wenn es darum geht, in einer Beziehung dauerhaft glücklich zu bleiben. Das Rezept lebensfroher Menschen: Offenheit und Auf-richtigkeit. Frauen erachten es dabei als sehr wichtig für ihre Lebensfreude, sich selbst und anderen zu verzeihen (60 bzw. 67 Prozent). Männern ist eine schnelle Versöhnung nach einem Streit besonders wichtig – mehr als jeder Zweite geht nicht schlafen, ohne sich ausgesprochen zu haben.

Konflikte zu klären, statt sie schwelen zu lassen – eine kluge Strategie, um glücklich zusammen alt zu werden. Ebenso wie Fehlertoleranz: Den anderen mit seinen guten und schlechten Seiten so zu akzeptie-ren, wie er ist, das ist den Deutschen 2015 noch et-was wichtiger als vor vier Jahren. 84 Prozent sehen dies als wichtige Zutat für eine gelungene Beziehung. Kompromisse einzugehen und sich Freiheiten zu lassen macht für 80 bzw. 71 Prozent das Geheimnis einer langen Liebe aus.

1:5 PAARFORSCHER JOHN GOTTMANN HAT DAS 1-ZU-5-

PRINZIP FÜR MEHR GLÜCK IN DER PARTNERSCHAFT

ETABLIERT: DEMNACH SOLLTE MAN UNFREUNDLICHES

UND FREUNDLICHES IM VERHÄLTNIS EINS ZU FÜNF

LEBEN4

I

ein Netzwerk aus Gleichgesinnten aufzubauen, fällt ihnen leichter: Mehr als jede Dritte trifft sich mit an-deren Eltern und ihren Kindern, was nur 11 Prozent der Männer ein Anliegen ist. Und noch etwas zeigt die Coca-Cola Happiness-Studie: Die Wertschätzung von Freunden ist Frauen zu 88 Prozent sehr wichtig und damit ebenso bedeutsam wie die des Partners. Sie lieben es einfach gesellig: So machen Familienfeste 53 Prozent der Frauen lebensfroh gegenüber 41 Pro-zent der Männer, auch Weihnachten oder der eigene Geburtstag bringen ihnen deutlich mehr Freude. Männer dagegen erleben mehr dauerhafte Glücks-gefühle bei sportlichen Events wie internationalen Fußballturnieren oder den Olympischen Spielen.

22% DER ELTERN MIT GROS-

SER LEBENSFREUDE

FINDEN, DASS SIE FAST

IMMER ODER OFT GENUG

ZEIT HABEN FÜR ALLES,

WAS SIE TUN MÜSSEN

UND MÖCHTEN, GEGEN-

ÜBER 12 PROZENT DER

ELTERN MIT GERINGERER

LEBENSFREUDE.

I

ERNST FRITZ-SCHUBERT VOM FEHLERFAHNDER ZUM SCHATZSUCHER: LEBENSFROHE VER-

LIEBEN SICH IN DAS GELINGEN, NICHT IN DAS SCHEITERN. BEI VERMEINTLICHEN ODER TATSÄCHLICHEN MISSERFOLGEN LOHNT ES

SICH IMMER NACH DER KEHRSEITE DER MEDAILLE ZU FRAGEN: WAS IST DAS GUTE AM SCHLECHTEN?“

LEBENSFREUDE UND LERNEN

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Familie ist nicht länger eine Frage von Verwandtschaft oder Trauschein. Sie ist da, wo wir gemeinsame Werte teilen und ähnlich ticken – auch Freunde können diese Rolle sehr gut ausfüllen. Singles bauen ganz besonders auf ihre „Framily“: auf die gefühlte Familie, die immer für sie da ist. 58 Prozent sind täglich oder zumindest wöchentlich mit Freunden zusammen, unter den gebundenen Befragten sind es zehn Prozent weniger. Und die Singles, die leicht Kontakte knüpfen, suchen auch überwiegend aktiv danach.

Freunde sind eben einfach Balsam für die Seele: gerade, wenn das Leben einmal nicht so rund läuft. Wie gut eine Freundschaft trägt, zeigt sich besonders in Kri-sen. Mehr als jedem zweiten Single hat es laut der Coca-Cola Happiness-Studie geholfen, mit Freunden und Bekannten über Liebeskummer zu reden. Und das ist auch notwendig, denn die deutschen Singles leiden häufig unter Liebeskummer: 42 Prozent hatten in den letzten Jahren mit Herzschmerz zu kämpfen. Grund Nummer eins dafür war eine unerfüllte Liebe, die jeden vierten Single traf.

Wer lieben will, muss sich entscheidenDie Art, wie wir flirten und Beziehungen beginnen, verändert sich und wird schnelllebiger: Apps wie Tinder lassen die Zahl der möglichen Partner ins Unendliche wachsen. Ein Wisch und das nächste Date ist arrangiert. Und auch die „Mingles“ sind neu in unserer Gesellschaft, eine Mischung aus „Single“ und „mixed“. Man ist irgendwie zusammen, aber offiziell trotzdem kein Paar. Auf den ersten Blick wird die Liebe so unverbindlicher. Positiv gesehen bieten sich neue Möglichkeiten der Selbstverwirklichung. Nämlich dann, wenn man für sich definiert, welche „Must-Haves“ und „Nice-to-Haves“ der Partner mitbringen soll. Wer sein Minimum kennt, entscheidet leichter. Und wenn sie erst einmal da ist, die Liebe, dann bringt sie jede Menge Lebensfreude mit: 69 Prozent der Singles empfinden viel davon, wenn sie verliebt sind.

5 HAPPINESS-ERKENNTNISSE:

1. Lieben heißt verzeihen – der Partner ist viel mehr als die Summe seiner Fehler.

2. Familien profitieren, wenn Eltern an sich denken und sich die Aufgaben teilen.

3. Echte Freunde brauchen echte Begegnungen – analog und im realen Leben.

4. Singles mit einer starken „Framily“ meistern Krisen besser.

5. Wer die eigenen Prioritäten kennt, hat es beim Dating leichter.

GUTE FREUNDE BRINGT DER ZUFALL DIE „FRAMILY“ FÄNGT SINGLES AUF

Den Deutschen geht nichts über ihre Freunde: „Sie sind einfach wichtig für meine Lebensfreude“, sagen 91 Prozent, für drei Viertel sind sie sogar sehr wichtig. Nur: diese menschlichen Glücksbringer sind leider nicht an jeder Ecke zu finden. Auch das spie-gelt die Coca-Cola Happiness-Studie wider: Gerade einmal jeder zweite Bundesbürger tut sich leicht da-mit, gute Freunde zu finden, und nur ein Viertel findet sehr leicht Anschluss. Social Media spielen bei der Freundschaftsanbahnung erstaunlicherweise kaum eine Rolle: nur sechs Prozent aller Deutschen werden im Internet fündig. Mehr als jeder Dritte baut lieber auf den Zufall und wartet einfach ab, bis er ohne Extra-Anstrengung jemand Nettes kennenlernt.

Bei den Lebensfrohen geht die Freundschaft vorDoch warum nicht auch einmal dort die Augen offen halten, wo man einen Großteil des Tages verbringt – im Job? Männer tun das gern, sie suchen etwas häufiger als Frauen im Arbeitsumfeld und bei ihren Hobbies nach guten Freunden. Dafür fällt es Frauen leichter, Freunde auf lange Sicht zu halten, was gene-rell auch auf alle Menschen mit sehr großer Lebens-freude zutrifft. Ein möglicher Grund: Sie räumen der Freundschaft eine höhere Priorität ein als die übrigen Befragten. 85 Prozent der sehr Lebensfrohen finden Freunde äußerst wichtig für ihre Lebensfreude und damit 20 Prozent mehr als alle anderen Befragten. Für ihre Freunde stellen sie sogar eigene Bedürfnis-se zurück: Um mehr Zeit für sich selbst zu gewinnen, würden nur 15 Prozent der sehr Lebensfrohen ihren Freunden eine SMS schreiben statt anzurufen, nur 14 Prozent würden eine Verabredung absagen.

LEBENSFREUDE UND LERNEN

LEBENSFREUDE UND LERNEN LEBENSFREUDE UND LERNEN

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Lerndrang und Wissbegierde sind uns Menschen angeboren. Kinder machen es vor: Kaum dass sie sprechen können, wird „selber!“ zum Lieblingswort. Sie nesteln so lange an ihrem Schuh herum, bis sie ihn alleine angezogen haben, und platzen dann vor Stolz. Wir brauchen die Herausforderung des Neuen, um uns langfristig gut zu fühlen. Bereits die Mega- trends-Studie5 des Happiness Instituts aus dem Jahr 2014 hat gezeigt: Für ein zufriedenes Leben müssen wir unseren Horizont erweitern - nicht nur in Kin-dertagen, sondern bis ins hohe Alter. Kleine Experi-mente schaffen eine Basis für Lebensfreude. Wie die aktuelle Coca-Cola Happiness-Studie belegt, haben die Deutschen dies bereits verinnerlicht: 61 Prozent empfinden Lebensfreude, wenn sie sich weiterbil-den, und mit den Jahren klettert die Lust am Lernen sogar auf 73 Prozent.

Die lebensfrohen Deutschen gehen auf IdeenreiseKreativität ist ein wichtiger Treiber für unsere Le-bensfreude. Sie kommt wie eine Katze genau dann, wenn wir sie am wenigsten erwarten. Notiz an uns selbst: Die Gedanken ab und zu einfach schweifen lassen! Denn dann greift das Prinzip der Serendipi-tät. Wir kommen auf neue Ideen, obwohl wir gar nicht bewusst danach gesucht haben. Und das geschieht ganz und gar nicht zufällig: Das Wissen tragen wir oft bereits in uns – wir müssen ihm nur Raum und Zeit geben, sich ohne Druck zu entfalten. Am Meer und ganz generell in der Natur geht das besonders gut: einfach nur aufs glitzernde Wasser schauen oder einer Hummel beim Kunstflug zusehen.

Mehr als jeder zweite sehr lebensfrohe Deutsche sieht sich selbst als jemanden, der gern neue Ideen einbringt, 52 Prozent bescheinigen sich selbst eine lebhafte Fantasie. Einherzugehen scheint dies mit dem Bedürfnis, sich mit anderen auszutauschen. Motto: Entdecke etwas Neues und rede darüber: Mehr als jeder zweite sehr lebensfrohe Deutsche charakterisiert sich als kommunikativ und kann leicht aus sich herausgehen, was den weniger Lebensfro-hen deutlich schwerer fällt.

HALLO TAG! WAS GIBT ES NEUES?

Die lebensfrohen Menschen in Deutschland haben dabei einen sehr großen Vorteil: Sie sind immer für neue Ideen zu haben. 42 Prozent geben an, sich leicht begeistern zu lassen, dagegen 18 Prozent der Befragten mit geringer Lebensfreude. Natürlich muss das nicht bedeuten, dass man alles auf eine Karte setzt, sein Leben komplett umkrempelt und nach Neuseeland auswandert. Fest steht aber: Die Glücklichen nehmen in Kauf, dass auch einmal etwas schiefgehen kann. 47 Prozent der Deutschen mit großer Lebensfreude ordnen sich als risikobereit ein, dagegen 30 Prozent der weniger lebensfrohen Menschen.

Sich Fehler erlauben – und schätzen, was man kann Bei allem, das gelingt, Freude empfinden. Und nicht an dem verzweifeln, was noch nicht klappt. So könnte man die Grundeinstellung der Lebensfrohen zusammenfassen. Ihre Selbstzufriedenheit ziehen sie daraus, das zu schätzen, was sie erreicht haben, und koppeln dies von hohen Erwartungen an sich selbst ab. Dazu gehört auch: Fehler machen zu dürfen und sich diese zu verzeihen. Denn ohne das Prinzip „trial and error“ kann nichts Neues entstehen. Wer sich dabei nicht ständig an anderen misst, stärkt seine Lebensfreude zusätzlich – Lebensfrohe halten sich nicht mit Vergleichen auf. Sie wissen, dass es immer jemanden gibt, der noch mehr hat und mehr kann, akzeptieren als Maßstab aber nur ihre eigenen Träume und Wünsche.

GINA SCHÖLER DAS FUNKELN IN DEN AUGEN ODER DAS SCHMUNZELN ÜBER SICH SELBST ERREICHT MAN NICHT, WENN MAN IMMER AUF NUMMER SICHER GEHT. HABT MUT. GEHT

RAUS. PROBIERT AUS. FAIL OFTEN AND EARLY.“

Unverplante Zeit tut gutAuch mit ihrer Zeit gehen Lebensfrohe anders um. Sie setzen auf unverplante Stunden. Damit legen sie einen wichtigen Baustein für dauerhafte Zufrie-denheit: Wir leben in der Ära der Optionsvielfalt, das Leben lässt uns so viele Wahlmöglichkeiten wie nie zuvor. Zwar hilft uns die mobile Kommunikation, wir können immer mehr Dinge zeitgleich und schnell erledigen. Doch wir neigen dazu, die gesparte Zeit gleich wieder mit neuen Aufgaben zu füllen. Kein Wunder, dass sich viele oft gehetzt fühlen.

Was hilft: sich freie Zeitfenster zu schaffen, die man nicht gleich wieder verplant. Jeder dritte Lebensfrohe gönnt sich täglich eine Phase, in der er einfach nichts tut. Drei Viertel suchen sich einmal wöchentlich eine ereignisfreie Zeitinsel. Auch den Tag von vorneherein früher zu beginnen, nimmt Druck heraus: 36 Prozent der Menschen mit großer Lebensfreude gewinnen Zeit, indem sie einfach früher aufstehen. Darüber hinaus achten sie auf eine gesunde Balance. Den zufriedenen Deutschen gelingt es einerseits, Dinge sofort zu erledigen und nicht aufzuschieben (45 Prozent). Sie schaffen es aber gleichermaßen, die Arbeit auch einmal liegenzulas-sen, und dann zu sagen: „Ich habe jetzt einen Termin mit meiner Lebensfreude.“

IN EINER SCHULE MIT GRÜNER UMGEBUNG LERNEN

KINDER BESSER. DAS FANDEN WISSENSCHAFTLER IN

BARCELONA HERAUS, DIE 2.600 GRUNDSCHÜLER EIN JAHR

LANG BEOBACHTETEN. SOWOHL DIE LEISTUNG DES AR-

BEITSGEDÄCHTNISSES ALS AUCH DIE AUFMERKSAMKEIT

NAHMEN ZU.6

I

48% DER MENSCHEN MIT

GROSSER LEBENSFREU-

DE EMPFINDEN SICH ALS

ENTSPANNT UND KÖN-

NEN GUT MIT STRESS

UMGEHEN. DAS GELINGT

IHNEN BESSER ALS

DEN WENIGER LEBENS-

FROHEN (21 %).

I

LEBENSFREUDE UND LERNEN LEBENSFREUDE UND LERNEN

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Ein sicheres Gehalt und 30 Tage Urlaub im Jahr. Das war früher einmal ein Gütesiegel für einen Job. Heute reicht das vielen nicht mehr. Gerade jungen Arbeit-nehmern ist die Lebensqualität mindestens ebenso wichtig wie der materielle Gewinn. Selbstbestimmt, flexibel und sinnerfüllt arbeiten, aber zugleich genug Zeit für Freunde und Familie haben: Das sind die neuen Wünsche. Die Unternehmen müssen umden-ken und überlegen, was ihre Mitarbeiter langfristig zufrieden macht. Soweit die Theorie der neuen Arbeitswelt – aber wie sieht es in der Praxis aus?

Besonders die Aussagen der männlichen Ange-stellten in der Coca-Cola Happiness-Studie machen nachdenklich. Sich frei fühlen, weil man im Job viel selbst entscheiden kann? Diesen Happiness-Booster haben heute weniger deutsche Männer an ihrem Arbeitsplatz als noch vor vier Jahren (23 Prozent vs. 28 Prozent). Auch insgesamt ist bei den Deutschen das Gefühl von Freiheit durch Selbstbestimmung im Job leicht gesunken. Ebenso abgenommen hat die Zahl der Männer, die bei Beruf oder Ausbildung große Lebensfreude empfinden: Sie sank von 30 auf 23 Prozent, bei insgesamt steigendem Haushaltsnetto-einkommen. Möglich, dass es einen Zusammenhang mit dem gestiegenen Bedürfnis nach Entspannung gibt, das Männer in der Coca-Cola Happiness-Studie noch stärker als Frauen äußern. Die Balance muss eben stimmen.

Indes empfinden mehr Frauen große Lebensfreude bei der Arbeit als Männer, sind aber auch häufiger teilzeitbeschäftigt (25 vs. 6 Prozent). Was allen Mut machen kann: Mit zunehmendem Alter wird die Freu-de an der Arbeit bei allen Deutschen wieder größer. Bei den über 60-Jährigen steigt die Lebensfreude im Job oder bei der Weiterbildung auf 42 Prozent an. Wenn sich das Leben entzerrt, die Kinder aus dem Haus sind und Weiterbildungen zur Kür werden: dann macht die Arbeit mehr Spaß denn je. Alles kann, nichts muss.

Mit unseren Kollegen haben wir gut lachenWohin bewegt sich unsere Arbeitswelt? Alles in allem schauen die Deutschen zuversichtlich nach vorn: Mehr als drei Viertel der Berufstätigen denken opti-mistisch an die Zukunft. Und selbst unter denjenigen, die derzeit ohne Beschäftigung sind, liegt der Anteil der Optimisten bei 62 Prozent. Den höchsten Wert er-reichen Schüler und Studenten: 82 Prozent glauben an ein schönes Morgen.

Zum Lachen in den Keller gehen? Lieber ins Büro! Rund die Hälfte der Deutschen ab 20 Jahren lacht gern mit ihren Kollegen und damit mehr als mit Sport- oder Freizeitpartnern. Sie sind uns eben ganz und gar nicht egal: 56 Prozent der sehr Lebensfrohen

5 HAPPINESS-ERKENNTNISSE:

1. Die Lust am Lernen treibt unsere Lebensfreude an.

2. Unverplante Zeit tut der Seele gut – und schafft Raum für neue Ideen.

3. Die deutschen Arbeitnehmer sehen ihre Zukunft positiv.

4. Wenn der Spielraum stimmt und wir uns wertgeschätzt fühlen, steigt die Freude am Job.

5. Der Spaß an der Arbeit steigt mit den Jahren.

LEBENSFREUDE IM JOB: EIN MOTOR FÜR DIE GESELLSCHAFT

37% DER ARBEITNEHMER WÜNSCHEN SICH NACH EINER STUDIE DES

AMERIKANISCHEN O.C. TANNER INSTITUTE, MEHR WAHRGENOM-

MEN ZU WERDEN. NUR 7 PROZENT HÄTTEN GERN MEHR GEHALT.7

I

42% DER DEUTSCHEN FINDEN

ES WICHTIG FÜR IHRE

GEISTIGE FITNESS, EINE

ARBEIT ZU HABEN, DIE

SIE FORDERT.

I

brauchen den Respekt und die Wertschätzung von Kollegen, um froh zu sein, 37 Prozent aller übrigen Befragten sehen das genauso.

Wertschätzung ist die neue Währung im JobEin angenehmes Arbeitsklima gehört damit wei-terhin zu einem glücklichen Arbeitsleben dazu. Und tatsächlich können ein nettes Wort, ein kleines Dan-keschön am Arbeitsplatz Wunder wirken. Wie sehr ein Lob die Lebensfreude hebt, zeigt ein Blick auf die Deutschen, die sich selbst als glücklich bezeichnen. 55 Prozent aus dieser Gruppe sagen: „Es ist wichtig für meine Lebensfreude, von meinem Vorgesetz-ten wertgeschätzt zu werden“. Unter allen übrigen Befragten stimmt jeder Dritte zu.

LEBENSFREUDE IN DEN GENERATIONEN LEBENSFREUDE IN DEN GENERATIONEN

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Unsere Lebensfreude verläuft wie ein U. Das zumindest sagen Wissenschaftler in einer Multi-Na-tionen-Studie, veröffentlicht unter anderem von der London School of Economics.8 Demnach fühlen wir uns im Alter von etwa 20 Jahren am wohlsten. Da-nach nimmt die Lebensfreude ab, bis sie ab dem 50. Lebensjahr wieder steigt. Erst zwei bis drei Jahre vor dem Tod sinkt die Lebensfreude dann wieder, zum Beispiel weil wir ernsthaft erkranken. Wie spiegelt sich das in der aktuellen Coca-Cola Happi-ness-Studie wider?

Das Beste vorweg: In allen Altersgruppen ist die Lebensfreude im Verlauf der letzten vier Jahre ge-stiegen. Den größten Schub hat sie in der Generation der 30- bis 45-Jährigen und bei den über 60-jährigen Deutschen erhalten. Auch bei den Teenagern bis zu einem Alter von 19 Jahren nahm das Glücksempfin-den deutlich zu. Und das, obwohl diese jüngeren

Einfach mal nicht erreichbar sein – und die Freiheit genießenWir leben in einer Welt voller Möglichkeiten! Für die jüngeren Deutschen öffnen sich ganz neue Türen - nicht zuletzt durch die Digitalisierung. Kein Wunder, dass das Gefühl frei zu sein bei den 14- bis 19-Jährigen deutlich gestiegen ist. 30 Prozent verspüren es heute sehr oft, während es vor vier Jahren nur 19 Prozent waren. Für jeden Zweiten bedeutet Freiheit, auch einmal Blödsinn zu machen und Verrücktes zu tun. Das geht einher mit einem guten Sinn für Humor: Über komische Situationen im Alltag lachen mehr als drei Viertel der jungen Deutschen oft bis sehr oft.

Doch wie bewahrt man sich diese Freiheit am besten? Ganz einfach: Indem man sich immer wieder einmal aus dem Nachrichtenfluss der sozialen Medien zurück-zieht. Trendforscher sprechen von „Digital Detox“. Die Überraschung: Viele junge Deutsche handeln bereits danach. 25 Prozent erlauben es sich, auch einmal nicht auf SMS, Mails oder Anrufe zu reagieren und genießen auf diese Weise den Mo-ment. Das ist ein großer Sprung: Vor vier Jahren war dies noch für gerade einmal 13 Prozent der Teenager eine erklärte Lebensfreude-Strategie. Sie sind nicht nur Digital Natives und beherrschen die Technik, sie können sie auch so integrieren, dass sie nicht das Leben bestimmt. Das macht glücklich! Dazu passt eine weitere Beobachtung aus der Coca-Cola Happiness-Studie: Zwar ist das Internetsurfen immer noch eine der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Doch nur jeder dritte Teenager verspürt dabei große Lebensfreude, im Vergleich zu 45 Prozent vor vier Jahren.

Wahre Freude erleben die Jüngeren analog: Raus ins Grüne zu gehen ist für drei Viertel die schönste Art, in der Freizeit Glück zu empfinden. Einen neuen Stellenwert bekommt bei den jungen Deutschen auch die gelebte Toleranz. Sich offen gegenüber anderen Menschen und Ideen zeigen – das gelingt den 14- bis 19-jährigen jetzt offenbar noch besser. Denn ihre Mitmenschen loben sie dafür:

HAPPINESS KENNT KEIN ALTER – ODER DOCH?

Befragten im Vergleich zu 2011 werktags eine halbeStunde weniger Zeit für ihre Hobbies haben. Eine Folge des neu eingeführten G8? Froh stimmt aber die Tatsache, dass dennoch drei Viertel der Teens in ih-rer Freizeit sehr oft zum Entspannen kommen, auch wenn es vor vier Jahren noch zehn Prozent mehr (85 Prozent) waren.

Teenager lieben es harmonisch und buntRauf aufs Longboard, und am besten gleich die Fotos auf Instagram posten! Das Jetzt genießen die deutschen Teenager, indem sie es mit Aktivität füllen. Sie treiben mehr Sport als der Durchschnitt der Befragten (69 Prozent vs. 50 Prozent) und kosten die Geselligkeit mit der Familie aus. Auch selbst kreativ zu werden, macht sie glücklich: Die 14- bis 19-Jäh-rigen verspüren deutlich mehr Lebensfreude als der Rest der Bevölkerung, wenn sie ein Instrument spielen, und knapp ein Drittel tobt sich künstlerisch aus, zum Beispiel beim Malen oder Fotografieren (im Vergleich zu 15 Prozent der Deutschen).

Jeder Zweite erhielt dafür 2011 Respekt und Wertschätzung, vier Jahre später sind es 64 Prozent.

In der Rush Hour des Lebens schwindet die ZeitKommen wir noch einmal auf die U-Kurve zurück: Sie greift nicht nur für unsere Lebensfreude, sondern auch für die Freiheiten, die wir uns im Leben nehmen können. Zeit für alles, was sie tun müssen und möchten, haben ein Drittel der 14- bis 19-Jährigen Deutschen. Das ist deutlich mehr als in den folgenden Generationen, wie die Happiness-Studie zeigt. Erst ab Mitte vierzig wird dieser Wert wieder erreicht. Bei den über 60-Jähri-gen sagen dann zwei von drei Deutschen: Mein Zeitkontingent ist genauso, wie ich es mir wünsche. Und das macht zuversichtlich – es gibt nach den mittleren Jahren sehr viel, auf das wir uns freuen können.

20 Sek. LACHEN ENTSPRECHEN

DER KÖRPERLICHEN

LEISTUNG VON DREI

MINUTEN SCHNELLEM

RUDERN ODER LAUFEN,

FAND DER LACHFOR-

SCHER WILLIAM FRY

HERAUS. DER SAUER-

STOFFGEHALT IM BLUT

STEIGT, DIE STRESSHOR-

MONE SINKEN.9

I

DR. STEFAN BERGHEIM „OB JUNG, OB ALT: LEBENSFREUDE ENTSTEHT MIT ANDEREN MENSCHEN GEMEINSAM.“

Z

LEBENSFREUDE IN DEN GENERATIONEN LEBENSFREUDE IN DEN GENERATIONEN

18 19

Wie sehr entspricht das Alter, das auf dem Papier steht, unserer inneren Einstellung? Geht man nach unserem Lebensgefühl, sind wir jünger, als wir es den Jahren nach tatsächlich sind. Die Wissenschaft spricht vom gefühlten Alter.10 Die Faustformel lautet: minus 10 bis 15 Jahre. Die 50-Jährigen sind demnach die neuen 40-Jährigen. Sie denken jünger, und sie haben noch viel vor sich: Die Forschung ist sich einig, dass in Zukunft immer mehr Menschen die 100 Jahre überschreiten werden. Grund genug, sich die zweite Lebenshälfte so angenehm wie möglich zu gestalten!

Lebensfreude – eine Reise zu uns selbstHalten wir fest: Wir haben allen Grund, das Hier und Jetzt zu genießen – und uns auf das zu freuen, was noch vor uns liegt. In der Jugend genießen wir es aktiv zu sein, in der mittleren Lebensphase kommen Freunde und Familie zum Zug. Und dann? Haben wir in den späteren Lebensjahren die Freiheit, unser Leben ganz nach unseren Wünschen zu gestalten.

Fangen wir damit an! Jeden Tag, in kleinen Schritten. Experten raten, dafür ein Minimalprogramm festzulegen: Was brauchen wir wirklich, um glücklich zu sein? Welche Bindungen tun uns gut? Wer das für sich geklärt hat, kann alle anderen Bedürfnisse danach sortieren und zu den wichtigen Dingen Ja sagen. Dabei darf man auch ruhig einmal etwas Neues ausprobieren – denn nur wer seine Komfort-zone verlässt, kann neue Glücksgebiete entdecken. Christopher Kolumbus auf der Reise ins Land der Lebensfreude – das sind wir selbst! Die besten Strategien der Lebensfrohen kennen wir nun. Nutzen wir sie als Kompass!

DAS BESTE KOMMT ERST NOCH

Und das war nie so einfach wie heute: Die Coca-Cola Happiness-Studie zeigt ein freundliches Bild des Lebens in den späteren Jahren. Je älter wir werden, desto weniger lassen wir uns beispielsweise von unseren Gefühlen stressen oder aus der Ruhe brin-gen. Man genießt, was man erreicht hat: 81 Prozent der über 60-jährigen Deutschen sind mit ihrem Leben zufrieden, und damit 20 Prozent mehr als in der restlichen Bevölkerung. Den älteren Menschen gelingt es auch am besten, sich nicht mit anderen zu vergleichen.

Nach dem Berufsleben ist Zeit für TräumeDer Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand markiert einen deutlichen Anstieg der Glückskurve: Aus dem Erwerbsleben auszuscheiden, bedeutet für über drei Viertel der Rentner und Vorruheständler einen starken Zugewinn an Lebensfreude. Mehr als jeder Zweite nimmt dies zum Anlass, endlich seine aufgeschobenen Träume zu leben.

Viel Zeit mit dem Partner zu verbringen, steht für mehr als jeden Dritten auf der Liste der Aktivitäten, die jetzt am wichtigsten sind. Zeit zum Ausschlafen gönnt sich knapp jeder Dritte, aber auch ehrenamt-liches Engagement begeistert im Rentenalter viele. Neue Energie ziehen die älteren Deutschen zudem aus der Begegnung mit Kindern und Enkelkindern. 76 Prozent empfinden dabei große Lebensfreude – und alle Befragten stimmen zu: „Die Herausforde-rungen sind gerade das, was mir Freude macht“. Ihre Gelassenheit ist dabei ihre große Stärke – sie ist der Schatz aus ihrem reichen Leben, von dem sie jetzt profitieren.

FLEXIBILITÄT IST KEIN PRIVILEG DER JUNGEN: KNAPP EIN FÜNFTEL DER ÜBER 60-JÄHRIGEN

DEUTSCHEN SAGT: ICH BLEIBE MOBIL UND BIN OFFEN DAFÜR, AUCH EINMAL AN EINEM ANDEREN ORT ZU LEBEN.

5 HAPPINESS-ERKENNTNISSE:

1. Die Deutschen unter 20 Jahren empfinden sich als freier denn je, sie leben aktiv und kreativ.

2. Selbst bestimmen zu können, wann wir erreichbar sind, ist ein starker Glücksfaktor.

3. Gelebte Toleranz und ein entspanntes Miteinander - darin sind Teenager wahre Experten.

4. Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben: Auch im Alter lassen sich Träume sehr gut verwirklichen.

5. Gelassen mit Kindern umgehen: Die Deutschen profitieren dabei von ihrer Lebenserfahrung.

GEISTIGE FITNESS

MACHT FROH: RUND

ZWEI VON DREI DEUT-

SCHEN ÜBER 60 JAHREN

FÖRDERN DIESE, INDEM

SIE OFFEN FÜR NEUES

BLEIBEN, VIEL MIT ANDE-

REN REDEN UND DINGE

TUN, FÜR DIE SIE SICH

STARK KONZENTRIEREN

MÜSSEN.

I

20 21

KARTE BEIRATSMITGLIEDERKARTE

WAS DEUTSCHLAND HAPPY MACHTLeben, lieben und lachen – die Deutschen sind insgesamt lebensfroher als vor vier Jahren. Was die Norddeutschen so richtig happy macht und wo der Süden vom Osten lernen kann, zeigt ein Blick auf unsere Deutschlandkarte:

MECKLENBURG-VORPOMMERN/SCHLESWIG-HOLSTEIN:

IM NORDEN STEIGT DAS GLÜCK: 95 PROZENT DER

BEWOHNER VON MECKLENBURG-VORPOMMERN

UND SCHLESWIG-HOLSTEIN MACHT DER URLAUB

RICHTIG HAPPY.

BERLIN/BRANDENBURG:

KIDS MACHEN HAPPY: 94 PROZENT DER MEN-

SCHEN IN BERLIN UND BRANDENBURG GEBEN AN,

BEI DER KINDERBETREUUNG BESONDERS VIEL

LEBENSFREUDE ZU EMPFINDEN.

NIEDERSACHSEN:

DIE NIEDERSACHSEN MUSIZIEREN GERNE:

75 PROZENT SPIELEN IHR INSTRUMENT MIT

VOLLER LEBENSFREUDE.

SACHSEN/SACHSEN-ANHALT:

RAUS INS GRÜNE: EIN AUFENTHALT IM GRÜNEN

ODER AN DER FRISCHEN LUFT MACHT 95 PROZENT

DER MENSCHEN IN SACHSEN UND SACHSEN-

ANHALT HAPPY.

NRW:

GNIHIHI: 75 PROZENT DER MENSCHEN IN

NRW LACHEN GERN UND HÄUFIG MIT

FREUNDEN UND BEKANNTEN.

HESSEN:

MACH MAL LAUTER: 92 PROZENT ALLER

HESSEN HÖREN FAST JEDEN TAG IN IHRER

FREIZEIT MUSIK. 71 PROZENT EMPFINDEN

DABEI GROSSE LEBENSFREUDE.

RHEINLAND-PFALZ:

TRÄUM SCHÖN! 45 PROZENT DER RHEINLAND-

PFÄLZER NEHMEN SICH BESONDERS VIEL ZEIT, UM

ÜBER IHRE LEBENSTRÄUME NACHZUDENKEN.

BADEN-WÜRTEMBERG:

LOVE IS IN THE AIR: 82 PROZENT DER MENSCHEN

IN BADEN-WÜRTEMBERG SIND BESONDERS HAPPY,

WENN SIE VERLIEBT SIND.

BAYERN:

DIE GESELLIGKEIT IST DEN BAYERN IN DIE WIEGE

GELEGT: 83 PROZENT MACHT GESELLIGES BEI-

SAMMENSEIN BESONDERS HAPPY

Prof. Peter Wippermann

Prof. Peter Wippermann ist Professor für Kommunikationsdesign an der Folkwang Universität der Künste in Essen und Gründer des TRENDBÜRO. Mit diesem ermittelt er in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungs- und Beratungsunter-nehmen TNS Infratest jährlich den Werte-Index, der aussagekräftige quan-titative und qualitative Erkenntnisse über die aktuelle Wahrnehmung von Wer-ten liefert. Dafür werden 1,7 Millionen User-Meinungen der populärsten deut-schen Websites, Communities und Blogs ausgewertet. 2014 veröffentlichte er mit dem Coca-Cola Happiness Institut das Buch „Lebe lieber froh – Neue Strategien für ein zufriedenes Leben“.

Dr. Stefan Bergheim

Dr. Stefan Bergheim ist Ökonom und Fortschrittsforscher. 2009 gründete er in Frankfurt am Main die gemeinnützige Denkfabrik „Zentrum für gesellschaft-lichen Fortschritt“. Er war Kernexperte im Zukunftsdialog der Bundeskanzlerin und setzte in verschiedenen deutschen Städten Projekte um mit dem Ziel, gemeinsame Visionen für eine gutes Leben und konkrete Handlungsansät-ze zu entwickeln. Aktuell begleitet er die Regierungsstrategie „Gut leben in Deutschland“ im wissenschaftlichen Beirat.

Ernst Fritz-Schubert

Ernst Fritz-Schubert aus Heidelberg ist Pädagoge und Initiator des Schulfachs „Glück“, das er an verschiedenen Schu-len in Deutschland erfolgreich imple-mentiert hat. Er engagiert sich zudem unter anderem in der Weiterbildung von Erziehern und Grundschullehrern zur Förderung von Lebenskompetenz und Lebensfreude bei Kindern. Sein Forschungsschwerpunkt, zu dem er auch an der Universität Kassel lehrt, ist das „Lernziel Wohlbefinden“. Gegenwär-tig arbeitet er zudem gemeinsam mit drei Universitäten an einem Projekt zur „Positiven Pädagogik“, das sich in An-lehnung an die Positive Psychologie als Ergänzung zur Pädagogik versteht.

Prof. Dr. Ruut Veenhoven

Prof. Dr. Ruut Veenhoven ist Sozialpsy-chologe und Glücksforscher. An der Erasmus Universität in Rotterdam hat er die „World Database of Happiness“ auf-gebaut: ein digitales Archiv, das nahezu sämtliche Erkenntnisse zum Thema Glück aus aller Welt versammelt. 2000 gründete er das „Journal of Happiness Studies“. Ruut Veenhoven erforscht unter anderem, wie die Lebensart, das Familienleben sowie Konsum und Bildung unser Glück beeinflussen, und führt internationale Vergleiche durch.

Gina Schöler

Gina Schöler ist freiberufliche Kommu-nikationsdesignerin und Glückministerin. Während ihres Masterstudiums an der Hochschule Mannheim gründete sie mit ihrem Kommilitonen Daniel Clarens das „Ministerium für Glück und Wohlbefin-den“ (www.ministeriumfuerglueck.de). Das Ministerium versteht sich als Im-pulsgeber für das gute Leben und rückt nach dem Vorbild Bhutans das Brut-tosozialglück in den Mittelpunkt. 2013 schrieb Gina Schöler ihre Masterthesis über die begleitende Kampagne.

Prof. Dr. Hilke Brockmann

Prof. Dr. Hilke Brockmann ist Soziologin und Gründerin des Happiness-Insti-tuts an der englischsprachigen Jacobs University in Bremen. Sie interessiert sich für die Zusammenhänge zwischen Lebensfreude, sozialer Ungleichheit und der Alterung unserer Gesellschaft. Sie hat Studien zum Glück im Lebensverlauf gemacht, erforschte in den USA das Glück von Zuwanderern und arbeitet momentan unter anderem am Glück und Unglück von Frauen in Führungspo-sitionen.

BEIRATSMITGLIEDER

DER EXPERTEN-BEIRAT DES COCA-COLA HAPPINESS INSTITUTS

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QUELLENVERZEICHNIS

QUELLEN (KURZBEZEICHNUNG):

1 Für die Coca-Cola Happiness Studie 2015 wurden vom 30. April bis 10. Mai 2015 insgesamt 2.052 Menschen in Deutschland im Alter von 14 bis 69 Jahren im Rahmen des forsa omninet-Panels befragt (In-Home-Befragung per PC bzw. Set-Top-Box am TV-Bildschirm). Im Folgenden spre-chen wir vereinfachend von den Deutschen. Die repräsentative Studie bildet dabei einen Quer-schnitt der in Deutschland lebenden Menschen ab. Alle Umfrageteilnehmer wurden gebeten, ihre Lebensfreude auf einer Skala von 1 bis 10 einzuordnen. Wenn wir von „Menschen mit großer Lebensfreude“ sprechen, sind diejenigen gemeint, die ihre eigene Lebenszufriedenheit mit 8 bis 10 einschätzen. „Lebensfroh“ sind diejenigen, die sich dort bei 6 bis 10 einstufen, „weniger lebensfroh“ alle übrigen.

2 Der Begriff „Flow“ geht auf den Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi zurück.

3 9 bis 10 auf der Lebensfreudeskala

4 John Gottmann und Nan Silver: Die Vermessung der Liebe. Vertrauen und Betrug in Paarbezie-hungen. Stuttgart 2014

5 Die Megatrends-Studie wurde im Oktober 2013 bis April 2014 im Auftrag des Coca-Cola Happi-ness Instituts vom Trendbüro durchgeführt. Gemäß der Delphi-Methode hat ein interdisziplinä-res Panel von elf Experten die Megatrends (Autonomie, Optionsvielfalt, Verbundenheit) unserer Gesellschaft analysiert und ihr Potenzial für mehr Lebensfreude untersucht. Sie sind den Fragen nachgegangen: Was machen diese Trends mit unserer Lebensfreude? Steigern sie diese? Und falls ja: Welche Voraussetzungen sollten dafür erfüllt sein? Die Experten der Studie sind: Öko-nom Dr. Stefan Bergheim, Kommunikationswissenschaftler Prof. Norbert Bolz, Soziologin Prof. Dr. vHilke Brockmann, Gesundheitswissenschaftler Prof. Tobias Esch, Mediziner Dr. Eckart von Hirschhausen, Journalist Christoph Koch, Heino von Meyer (OECD), Pädagoge Ernst Fritz-Schu-bert, Psychologin Prof. Jule Specht, Happiness-Forscher Prof. Ruut Veenhoven, Trendforscher Prof. Peter Wippermann (Studienleiter).

6 http://CokeURL.com/creal-cat

7 Studie O.C. Tanner Institute

8 http://CokeURL.com/faz-studie9 http://CokeURL.com/sz-magazin-humor

Peter Wippermann und Corinna Langwieser: Generation Silver Sex. Länger leben, länger lieben. München 2008

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ÜBERBLICK HI-PUBLIKATIONEN

DIE PUBLIKATIONEN DES COCA-COLA HAPPINESS INSTITUTS

Happiness Studie: Die Deutschen können Lebensfreude! Die erste umfassende Studie des Coca-Cola Happi-ness Instituts, erschienen im April 2012, beleuch-tet die Lebensfreude-Strategien der Deutschen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und einer repräsentativen forsa-Umfrage.

„Lebe lieber froh! Neue Strategien für ein zufriedenes Leben“ Prof. Peter Wippermann, Trendforscher und Bei-ratsmitglied des Coca-Cola Happiness Instituts, erklärt überraschende Erkenntnisse der aktuellen Glücksforschung und inspiriert mit zahlreichen Fallbeispielen und Tipps. Erschienen im Piper Taschenbuch Verlag, November 2014.

Die Megatrends der Gesellschaft und ihr Potenzial für Lebensfreude Ein interdisziplinäres Panel aus elf Experten untersucht gemäß der Del- phi-Methode die Megatrends unserer Gesellschaft und analysiert ihr Potenzial für mehr Lebensfreude. Die Ergebnisse wurden im Mai 2014 auf dem zweitägigen Happiness Kongress in Berlin diskutiert.

Whitepaper: Einblicke in den aktuellen Stand der Glücksforschung Die wichtigsten Erkenntnisse der Lebensfreude-Forschung, vorgestellt von Soziologin und Happiness-Forscherin Prof. Dr. Hilke Brockmann im Dezember 2013.

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IMPRESSUM

Herausgeber

Coca-Cola Happiness InstitutStratlauer Allee 410245 BerlinTel. 030 22 606 9200

[email protected]

V.i.S.d.P.Thorsten Sperlich, Direktor Coca-Cola Happiness Institut

RedaktionfischerAppelt, relations GmbHRedaktion: Antje Heidböhmer

LayoutfischerAppelt

August 2015

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