device agnostic research sex drugs politics
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Device Agnostic Research: Sex, Drogen & Politik Erste Ergebnisse einer Studie von Prof. Dr. Holger Lütters (HTW Berlin), bei der ein Vergleich der Nutzung von Desktop, Laptop, Tablet und Smartphone in einem Marktforschungsszenario mit extrem heiklen Fragen durchgeführt wurde. Die Grundidee war es, herauszufinden, ob die Nutzung mobiler Geräte die Qualität der Daten in einem Fragebogen beeinflussen können. Das Forschungsprojekt wurde von Panelbiz GmbH Berlin und pangea labs GmbH Schweiz unterstützt. Device Agnostic Research: Sex, Drugs & Politics. First results of a study from Prof. Dr. Holger Lütters (HTW Berlin) comparing the use of desktop, laptop, tablet and smartphone users in a market research scenario with extremely delicate questions. The basic idea was to find out, whether mobile devices intefer with the data quality in a questionnaire setting, The research approach was supported by Panelbiz GmbH Berlin and pangea labs GmbH Switzerland.TRANSCRIPT
Sex, Drogen und Politik
Device Agnostic Research im mobilen Zeitalter
Vortrag Research & Results, München 23. Oktober 2013 Prof. Dr. Holger Lütters | [email protected] | twitter.com/borschtsch
Prof. Dr. Holger Lütters · Device Agnostic Research · Research & Results · 23. Oktober 2013 2
Kernfrage: Erzeugt die Verwendung von Mobilgeräten zur Marktforschungsbefragung andere Ergebnisse?
Grundsatzfrage für die Marktforschung: Sind mobile Geräte eine eigene Kategorie von Befragung, oder kann man mobile Erhebungen zum Kanon des Online-Marktforschungsinterviews zählen?
These: Mobil antwortet der Mensch auf heikle Fragen anders
Umsetzung der Studie:
Studie mit 4 Geräteklassen, zur Untersuchung von
Antworteffekten (Desktop, Laptop, Tablet und Smartphone)
Befragung von Dingen, die man tunlichst nicht befragen sollte
Explizit provokante Fragen zur Überprüfung devianten
Antwortverhaltens in unterschiedlichen (mobilen) Situationen
(Zu Hause, bei der Arbeit, unterwegs…)
Themenwahl Sex, Drogen und Politik in der Reihenfolge Politik, Sex
und Drogen zur langsamen Annäherung an die „heiklen“ Fragen
Device Agnostic Research
Befragungen auf unterschiedlichen Endgeräten ohne
Installation von Zusatzsoftware
0
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Device Agnostic Research: Forschung ohne an Geräte glauben zu müssen
Erhebungen auf iOS-Geräten ergeben z.T. andere Ergebnisse als
bspw. auf Android-Geräten (z.B. bei Preisbereitschaft)
Idee: Die Studie muss auf jedem Teilnehmergerät in adäquater
Qualität funktionsfähig sein, ohne dass eine zusätzliche Software
(Flash, Silverlight oder App) installiert werden muss.
Der Fragebogen wird nicht im Hinblick auf eine Geräteklasse
optimiert, sondern soll auf allen Geräten funktionieren
Je nach Gerät sollen sich bestimmte Funktionen automatisch
ein/ausschalten und eine angenehme UX ermöglichen
Die Studie soll das Verhalten der Nutzer erheben und auf Effekte in
den Response-Daten und Antwortdaten ermitteln.
Die konkreten Antworten stehen nicht im Mittelpunkt, sondern
lediglich die Unterschiede der Antworten in Abhängigkeit der Geräte
Repräsentativstudie der HTW Berlin mit
Unterstützung durch Panelbiz Berlin
1
Durchführung der Studie
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Studie mit vier technischen Routen mit identischem Inhalt zu drei „heiklen“ Themenkreisen
VIER DEVICE-VARIANTEN
THEMEN:
Politik Sexualverhalten Drogen
Device1: Desktop
Device 3:
Tablet
Device 4:
Smartphone
Device 2: Laptop
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10-minütige deutschlandweite Repräsentativbefragung
Feldbericht
Deutschlandweite Repräsentativbefragung durch Panelbiz.com mit SaaS Tool questfox®
- Geräte und Nutzertypologien
- Zeit zur Beantwortung der Befragung
- Drop-out Betrachtung
- Konsistenzüberprüfung im Analytic Hierarchy Process Verfahren
2
Nicht reaktive Ergebnisunterschiede
Geräte und Nutzung
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Auch Mobilgeräte werden in den eigenen vier Wänden genutzt. Nur das Smartphone ist wirklich mehrheitlich mobil
Zu Hause (n=513) Nicht zu Hause (n=149)
n=662 vollständige Interviews
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Der Laptop wird verstärkt von Frauen eingesetzt Desktop ist ein männlicher Device Mobilgeräte kaum Unterschiede
41,1% (n=44)
59,3% (n=70)
48,3% (n=101)
51,3% (n=117)
58,9% (n=63)
40,7% (n=48)
51,7% (n=108)
48,7% (n=111)
n=662 vollständige Interviews
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Desktop User sind im Schnitt älter Das Smartphone wird eher von Jüngeren genutzt Das Tablet erst ab einem gewissen Alter
42,02 (n=107)
38,86 (n=118)
39,04 (n=209)
30,89 (n=228)
Alter
n=662 vollständige Interviews
Antwortdauer
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Die unterschiedlichen Devices erzeugen unterschiedliche Response Rates und Antwortzeiten
Mean: 619 Sekunden (1,9% länger als Desktop) Median: 533 Sekunden (9% länger als Desktop)
Mean: 929 Sekunden (34,7% länger als Desktop) Median: 763 Sekunden (36,4% länger als Desktop)
Basis: n=662 vollständige Teilnehmer
Gesamte Studie (alle Geräte) Mittelwert (MEAN) 767 Sekunden=12,8 Minuten Median 621 Sekunden=10,35 Minuten
Mean: 755 Sekunden (19,6% länger als Desktop) Median: 631 Sekunden (23,1% länger als Desktop)
Mean: 607 Sekunden Median: 485 Sekunden
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Die mit 10 Minuten Dauer angegebene Befragung wurde in einer gefühlten Einschätzung nicht als länger bewertet (auch wenn es länger war)
Basis: n=662 vollständige Teilnehmer
• tatsächliche Antwortzeit (Median) aller Teilnehmer der Gruppe
• Schätzung der benötigten Zeit
„Kann ich
nicht sagen“
6,5%
8,5%
5,8%
2,71 8,08 Minuten*
3,45 12,7 Minuten*
4,7%
2,98 10,51 Minuten*
2,83 8,88 Minuten*
8,10 Minuten
8,26 Minuten
8,61 Minuten
10,55 Minuten
Echte Dauer Schätzung
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Das Smartphone hat 36% mehr Zeit benötigt als der Desktop Aber: Mobile Befragungen fühlen sich kürzer an als sie sind
Echte Zeit MEDIAN in Sek.
Vergleich der Devices
Abfrage: Gefühlte Zeit in Sek.*
Vergleich der Devices
Gefühlte Zeit in Relation zu tatsächlicher Zeit (Median)
G1
485 =100% 486 =100% 0 %
G2
533 +9% 495 +2% -7%
G3
631 +23% 516 +6% -17%
G4
763 +36% 633 +24% -12%
Vorgabe 10 Minuten für Interview * Die Abfrage der Zeit erfolgte in Minutenschritten
Abbrecherquoten
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Drop-out Raten der Mobilgeräte erheblich höher Smartphone erzeugt den höchsten Drop-out
Basis: n=663 Teilnehmer (Completion Rate nach Screenouts/Quota-Full)
Drop-out: 9,4%
Drop-out: 8,5%
Drop-out: 14,9%
Drop-out: 22,7%
n=107 113 mögliche Interviews
n=118 123 mögliche Interviews
n=209 264 mögliche Interviews
n=228 330 mögliche Interviews
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0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
18%
20%
Q11 Q12 Q13 Q14 Q15 Q16 Q17 Q18 Q19 Q20 Q21 Q22 Q23 Q24 Q25 Q26 Q27 Q28 Q29 Q30 Q31 Q32 Q33 Q34
Die Abbruchquote bei mobilen Geräten bleibt während des Interviews konstant erhöht gegenüber Desktop und Laptop
Basis: 2273 Responses in 4 Gerätekategorien Betrachtung ab Qualifikation für das Interview (Post Screener Phase ab Q11)
Konsistenzcheck
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Konsistenzmessung nach Analytic Hierarchy Process in der Messung im Paarvergleich
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In der Paarvergleichsbefragung keine wesentlichen Unterschiede zwischen den Geräteklassen.
Desktop Laptop Tablet Smartphone
Drogenmissbrauch 0,33 0,32 0,31 0,29
Gewaltprävention 0,37 0,33 0,32 0,33
Liebe & Sexualität 0,14 0,17 0,17 0,19
Politik 0,16 0,18 0,2 0,19
n 107 117 204 211
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Der Qualitätsindikator Konsistenz fällt bei den mobilen Geräten überraschend positiv aus. Bei Tablets am besten
PC Laptop Tablet
sehr konsistent 16,80% 22,90% 26,30% 23,20%
konsistent 23,40% 22,00% 20,60% 18,90%
weniger konsistent 47,40% 44,10% 34,90% 38,20%
inkonsistent 11,20% 6,80% 10,00% 11,00%
extrem inkonsistent 0,90% 0,00% 1,40% 0,90%
Basis n=107 n=118 n=209 n=228
1. Rating 0,272 0,236 0,219 0,255
2. Rating 0,281 0,236 0,253 0,266
Basis n=662; Konsistenzmessung im Analytic Hierarchy Process; Keine Wiederholung inkonsistenter Paarvergleiche Gemessen wurde die Konsistenz in zwei verschiedenen AHP Decision Trees (1. Rating; 2. Rating) ohne warm-up Je höher der Wert, desto inkonsistenter das Antwortmuster; Klassische Grenze nach Saaty: < 0,1;
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Alle Varianten erzeugen gute Konsistenzwerte Standardinstrument PC erzeugt die schlechtesten Werte
Desktop
1. Rating: 0,272 2. Rating: 0,281
n=107
Laptop
1. Rating: 0,236 2. Rating: 0,236
n=118
Tablet
1. Rating: 0,219 2. Rating: 0,253
n=209
Basis n=662; Konsistenzmessung im Analytic Hierarchy Process; Keine Wiederholung inkonsistenter Paarvergleiche Gemessen wurde die Konsistenz in zwei verschiedenen AHP Decision Trees (1. Rating; 2. Rating) ohne warm-up Je höher der Wert, desto inkonsistenter das Antwortmuster; Klassische Grenze nach Thomas L. Saaty: < 0,1;
Smartphone
1. Rating: 0,255 2. Rating: 0,266
n=228
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Zusammenfassung Nicht-reaktive Effekte des Einsatzes mobiler Geräte
Mobile Geräte sind technisch vergleichsweise einfach einzubinden,
erhöhen aber die Abbruchquote erheblich
Smartphone-Nutzung zur Marktforschung scheint zu nerven und
hebt die Abbrecherquote auf ein noch höheres Niveau
Antwortverhalten von Laptop näher am Tablet als am Desktop
Konsistenzwerte der Messung auf mobilen Geräten besser im
Vergleich zu Desktop/Laptop
Zeit ist ein extrem subjektiver Begriff, der nicht immer durch die
Realität abgebildet wird
Politik
Sexualität
Drogen
3
Reaktive Ergebnisunterschiede
Politik
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Die Antworten auf die Fragen nach der politischen Einordnung fallen nur auf dem Desktop anders aus
2,69
3,22
3,15
3,09
Links Rechts
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Eine Empfehlungsfrage unter Nutzung des NPS erzeugt - je nach Device - starke Unterschiede
Gruppe NPS Wert
Gesamt -57,73
Desktop -71,03
Laptop -66,68
Tablet -52,65
Smartphone -50,95
Frage: Würden Sie die Regierung der Bundesrepublik Deutschland weiterempfehlen?
n= 641 Der Net Promoter Score gibt an, wie viel Prozent in Bezug auf die Fragestellung eine Weiterempfehlung aussprechen würden. Formel: % der Antworten 9 und 10 minus % der Antworten 0-6; Je höher der Score, desto höher der Netto-Empfehler-Score
Sexualität
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Die heikle Frage nach Fremdgehen wird auf allen Geräten vergleichbar beantwortet
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Die Frage nach Selbstbefriedigung ergibt nur geringe Unterschiede im Antwortverhalten (Laptop ragt heraus)
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Bei der Anzahl der Sexualpartner fallen die Desktopantworten aus dem Antwortschema
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Drei Paarvergleichsfragen zur Nutzung von Kondomen weist keine wesentlichen Abweichungen auf
Messung nach dem Analytic Hierarchy Process Verfahren nach Saaty
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Die Frage der Weiterempfehlung wurde auch auf die persönliche Beziehung angewendet. Wieder starke Unterschiede bei Verwendung der NPS Methode
Gruppe NPS Wert
Gesamt + 38,77
Desktop + 46,68
Laptop + 19,98
Tablet + 37,58
Smartphone + 47,09
Frage: Wie sicher würden Sie gerne nochmals mit dem selben Partner eine Beziehung eingehen wollen?
n= 485 (nur Menschen, die in einer Beziehung leben) Der Net Promoter Score gibt an, wie viel Prozent in Bezug auf die Fragestellung eine Weiterempfehlung aussprechen würden. Formel: % der Antworten 9 und 10 minus % der Antworten 0-6; Je höher der Score, desto höher der Netto-Empfehler-Score
Drogen
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Die Zielgruppe bewertet die Einschätzung der Illegalität einer Droge im Mittel gleich
3,33
2,87
2,87
2,52
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Smartphone User geben an, seltener illegale Drogen konsumiert zu haben
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Bei der Projektivfrage des Drogenkonsums im Umfeld kaum Antwortunterschiede
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Keine signifikanten Antwortunterschiede bei den heiklen Detailfragen nach dem Drogenkonsum
Marginale Abweichungen Desktop Respondenten rauchen mehr Smartphone Respondenten trinken
mehr Energy Drinks Laptop Respondenten nehmen mehr
Medikamente Keiner dieser Unterschiede statistisch
signifikant
Prof. Dr. Holger Lütters · Device Agnostic Research · Research & Results · 23. Oktober 2013 41
KEINE Unterschiede in den Daten zwischen Antworten zu Hause und außerhalb
Bewertung des Fragebogens
Bewertung des Fragebogens
- Verständlichkeit
- Gefallen der Befragung
- Weiterempfehlungsabsicht (NPS)
Prof. Dr. Holger Lütters · Device Agnostic Research · Research & Results · 23. Oktober 2013 43
Die Device Agnostische Befragung wird auf Mobilgeräten etwas schlechter bewertet. Erstaunlich: Tablet schlechter als Smartphone
8,24
7,45
8,16
Basis: n=662 vollständige Teilnehmer
7,47
Prof. Dr. Holger Lütters · Device Agnostic Research · Research & Results · 23. Oktober 2013 44
Abermals erzeugt die NPS Methode andere Antworten auf den unterschiedlichen Geräteklassen
Gruppe NPS Wert
Gesamt + 29,50
Desktop + 46,74
Laptop + 32,49
Tablet + 23,08
Smartphone + 25,46
Frage: Wie wahrscheinlich ist es, dass Sie diese Befragung Dritten weiterempfehlen?
n= 664 Der Net Promoter Score gibt an, wie viel Prozent die Erhebung weiterempfehlen würden. Formel: % der Antworten 9 und 10 minus % der Antworten 0-6; Je höher der Score, desto höher der Netto-Empfehler-Score; Vergleichswert: Avatarstudie 2012 NPS im Schnitt 22%
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Das offene Feedback war aber insgesamt (sehr) positiv
Tagcloud auf Basis der Antworten von n=662 Kandidaten
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Kleines technisches Nebenproblem bei offenen Antworten Autocomplete Funktion als Problem der mobilen Befragung
Die ewige Geschlechtsabfrage war ziemlich nervig.
Die Idee, dass Großkonzerne zu benutzen finde ich sehr interessant.
http://www.autocompletefail.de
Offene Antworten in der Studie
Fazit Mobile Interviews in der Marktforschung
4
Interpretation der Erkenntnisse
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Die vorgefundenen Ergebnisunterschiede tangieren verschiedene Dimensionen
Keine Effekte auf Daten bei Standardfragen
Vorsicht bei besonderen Methoden (AHP identische Ergebnisse; NPS völlig unterschiedliche Ergebnisse)
Mobileffekte eher umgekehrt als vermutet (offenere Antworten auf heikle Fragen außerhalb des Hauses)
Keine erkennbar positiven Erkenntnisse in Bezug auf Teilnahmebereitschaft, Gefallen der Studie etc. Die Studie wurde für die (erfahrenen) Umfrageteilnehmer nicht signifikant attraktiver
Mobile Geräte benötigen längere Antwortzeiten (Smartphone +36%; Tablet +23%) und verursachen daher höhere Kosten der Incentivierung als die Desktopversion. Aber: Mobile Befragungen fühlen sich kürzer an als sie sind
Abweichungen bei Desktop/Tablet sind eher erklärbar durch Faktoren der Besitzer als durch die Geräte selbst. Aber auch Touchpad vs. Maussteuerung
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Gesamtbetrachtung der mobilen Erhebung als Trade-off Qualität – Kosten - Zeit
Qualität
Kosten Zeit
Qualität der Messung scheint keine Probleme zu bereiten
Konsistenz besser als auf PC Neue Methoden immer nur mit
technischen Hürden integrierbar
Zeitbedarf höher ohne daraus Erkenntnisgewinn zu erzielen
Zeitfenster der Befragung größer
Kosten höher aufgrund höherer Abbruchquoten und Zeitbedarf
Notwendigkeit der höheren Incentivierung der längeren Interviews
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Frage nach der Validität einer Messung bleibt offen: Desktop/Laptop-Erhebung die reale Abbildung der Welt?
Validität klassischer Verfahren darf hinterfragt werden: Welche
Interaktionsform liefert das „wahre“ Ergebnis?
Warum sollte ein künstliches Desktop-Ambiente näher an der Realität
sein, als die mobile Erhebung vor Ort oder auf der eigenen Couch?
Drop-out Raten der Mobilgeräte erheblich höher
Smartphone erzeugt den höchsten Drop-out und längste
Antwortzeiten. Diese Effekte verursachen erhebliche Kosten
Sampling erschwert: Ein genaues Sampling der Gerätekategorie
erzeugt hohen Aufwand (=Kosten).
Zielgruppeneffekte des Sampling: Das genutzte Gerät ist keine
unabhängige Variable sondern eine Resultante aus Alter, Einkommen
und vielleicht sogar Geschlecht
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Status Mobile Befragung 2013 Es funktioniert mit (technischen) Einschränkungen
Mobile Befragungen sind keine neue Kategorie, sondern nur eine besondere Form der Online-Befragung mit TOUCH Funktion
Obwohl die Befragung auf Smartphones erheblich länger ausfiel, wurde dies kaum bemängelt. Zeit ist eine Frage der Wahrnehmung
Unterschied der Antworten zwischen den Kategorien Laptop und Desktop überrascht mehr
Neue Problemphänomene der Wahrnehmungskonkurrenz. Eine hübsch designte Befragung kam auf PC sehr gut an. Die identische Befragung auf mobilen Geräten aber nur gut
Device Agnostik ist die Entwicklungsrichtung. Proprietäre Entwicklungen (Apps) bringen uns allerdings in die Steinzeit des Computerzeitalters zurück
Unterscheidung der Kategorien in Zukunft eher durch den Interaktionsmodus zu erklären (TOUCH vs DEVICE MEDIATED)
Danksagung
X
Prof. Dr. Holger Lütters · Device Agnostic Research · Research & Results · 23. Oktober 2013 53
Durchführung Prof. Dr. Holger Lütters Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Fachbereich 3 Treskowallee 8 10318 Berlin
Unser Dank gilt den Partnern, die diese Studie unterstützt haben
Unterstützer der Studie
www.panelbiz.com
www.pangealabs.com questfox® und Gyroscale® sind eine Entwicklung der pangea labs GmbH Schweiz und steht in www.questfox.com zur Verfügung