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OSTTHÜRINGER WIRTSCHAFT 12/2016 + 1/2017 DEZEMBER · JANUAR www.gera.ihk.de IHK-WAHL Die Unternehmer der neuen IHK-Vollversammlung Seite 3 IHK AKTUELL Bester Businessplan kommt aus Jena Seite 8 AUS- UND WEITERBILDUNG IHK-Ausbildung: Gelungener Start ins Berufsleben Seite 13 © 2016 www.marofke-werbung.de · Foto: www.fotolia.com Steuerplus für Firmen- entlastung nutzen! Seite 20

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OSTTHÜRINGER WIRTSCHAFT

12/2016 + 1/2017DezembeR · JAnuAR

www.gera.ihk.de

IHK-WAHlDie Unternehmer der neuen IHK-Vollversammlung

Seite 3

IHK AKTuellBester Businessplan kommt aus Jena

Seite 8

AuS- unD WeITeRbIlDungIHK-Ausbildung: Gelungener Start ins Berufsleben

Seite 13

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Steuerplus für Firmen-entlastung nutzen! Seite 20

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Thüringen-KapitalDas unkomplizierte Nachrangdarlehen für kleine und mittlere Unternehmen

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1Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Editorial

Erfolge dürfen kritischen Blick nicht trübenDie Wirtschaft in Ostthüringen steht gut da. Das zeigt sowohl die letzte Konjunktur­umfrage der IHK als auch die wachsende Binnen­ und Auslandsnachfrage. Die Erfolge dürfen aber den kritischen Blick auf die zukünftige Gestaltung des Wirtschafts standortes Thüringen nicht verstellen: Wir können aus eigener Kraft nicht schnell und breit genug investieren. Wir haben immer noch Rückstand in der Bezahlung der Mitarbeiter, wir haben weniger Wertschöpfung als unsere Wettbewerber in den alten Bundesländern. Wir haben zu wenig große Unternehmen. Unser Mittelstand ist immer noch zu klein, um ausreichend schnell zu wachsen und die Rückstände aufzuholen. Was wir brauchen, sind wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen, die sich am Wachstumserfordernis der vorhandenen Unternehmen orientieren.

Zum Beispiel: Förderung von Investitionen. Wirtschaftsförderung muss in erster Linie Wirtschaft fördern und darf erst in zweiter Linie strategische politische Ziele verfolgen. Stimmen diese Proportionen bei den Förderkriterien nicht, macht das Investitionen für die Unternehmen mindestens teurer, wenn nicht sogar wirtschaftlich unrentabel.

Zum Beispiel: Effiziente Verwaltung. Die IHKs plädieren weiterhin für eine Funktional­reform vor oder mindestens parallel zu einer Neuformierung der Gebiete und Kommunal­grenzen.

Zum Beispiel: Folgenabschätzung der Wirtschaftspolitik. Gut ist, dass Minister Tiefensee zugesagt hat, die Wirtschaftskammern frühzeitig bei zukünftigen Gesetzes­vorhaben zu beteiligen. Nur so können wirtschaftspolitische Ziele auch in praktikable, unbürokratische und verlässliche Rahmenbedingungen umgesetzt werden.

Alles in allem kann ich also ein positives Fazit für unseren Wirtschaftsstandort ziehen. Vor der gerade neu gewählten IHK-Vollversammlung stehen aber auch eine Reihe spannende Herausforderungen, die ich als wiedergewähltes Mitglied aktiv mit anpacken werde. Ich wünsche Ihnen erholsame Weihnachtsfeiertage! Nehmen Sie sich genügend Zeit für Ihre Familie und schöpfen Sie Kraft für kommende Aufgaben! Die IHK steht auch künftig an Ihrer Seite!

Dr. Ralf-Uwe BauerGeschäftsführer der Ostthüringischen Materialprüfgesellschaft für Textil und Kunststoffe mbH Rudolstadt (OMPG)

Geschäftsführender Direktor des Thüringischen Instituts für Textil- und Kunststoff-Forschung e. V. (TITK)

Präsident der IHK Ostthüringen zu Gera

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2 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

IHK-Ausbildung: Gelungener Start ins Berufsleben

Den 31 besten Absolventen der diesjäh­rigen Facharbeiterprüfungen gratulierte IHK­Hauptgeschäftsführer Peter Höhne am 18. November zu ihren herausragen­den Leistungen. Sie legten ihre Prüfung mit „sehr gut“ ab und erreichten den besten Abschluss in ihren Berufen. Seite 13

Bester Businessplan kommt aus Jena

Die Sieger im Wettbewerb um den „Thü­ringer Gründerpreis 2016“ wurden Ende November in Jena ausgezeichnet. Der beste Businessplan kommt aus Jena, das erfolgreichste Jungunternehmen aus Floh­Seligenthal und die gelungenste Unternehmensnachfolge aus Mühlhausen. Seite 8

Die Unternehmer der neuen IHK-Vollversammlung

IHK­Wahl: 107 Kandidaten hatten sich für die insgesamt 56 Sitze im IHK­Parlament beworben. Jetzt steht das Wahl ergebnis fest. Wir stellen Ihnen vor, wer in den nächsten fünf Jahren die Interessen der IHK­Mitglieder in der IHK­Vollversamm­lung vertreten wird. Seite 3

Inhalt

Titelthema

Steuerplus fürFirmenentlastung nutzen!Finanzexperten erwarten ein dickes Steuerplus für 2016. Das weckt Begehrlichkeiten. Die Mehreinnahmen beim Bund, in den Ländern und auch in den Gemeinden sollten aus Sicht der Wirtschaft für Investitionen in Infrastruktur und Bildung genutzt werden und auch zur steuerlichen Entlastung der Unternehmen, denn die Gewerbesteuer­hebesätze sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen – in Thüringen über dem Bundesdurchschnitt. Seite 20

Foto: Karina Hessland­Wissel

Unsere Rubriken

1 Editorial

3–12 IHK aktuell

13–18 Aus­ und Weiterbildung

20–24 Titelthema

25–28 Firmen und Menschen

29 Innovationen

30–32 Amtliches

32 Impressum

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3Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Die nächsten Termine

14. Februar 2017konstituierende Sitzung der Vollversammlung

Wahl des Präsidiums Wahl des Präsidenten Berufung der Vorsitzenden der IHK­Fachausschüsse und deren Stellvertreter

Noch Fragen? – Ihre Ansprechpartner bei der IHK:

Birgit Feistel Tel.: 0365 8553­[email protected]

Reiko Hecht Tel.: 0365 8553­[email protected]

Die 56 Unternehmer der neuen IHK-Vollversammlung sind gewähltRund 32.000 Unternehmerinnen und Unternehmer waren aufgerufen vom 7. November bis 2. Dezember ihre Vertreter in die IHK­Vollversammlung 2017 bis 2021 zu wählen. 107 Kandidaten hatten sich für die insgesamt 56 Sitze im IHK­ Parlament beworben. Der IHK­Wahlausschuss hat am 7. Dezember 2016 alle Stimmen ausgezählt und geprüft. Wer in den nächsten fünf Jahren die Interessen der IHK­Mitglieder aus seiner Wahl­gruppe und seinem Wahlbezirk in der IHK­Vollversammlung vertreten wird, stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor. Im Februar wird die neue Vollversammlung in ihrer konstituierenden Sitzung das neue Präsidium und die neue Präsidentin oder den neuen Präsidenten wählen. Außerdem werden die Vorsitzenden der IHK­Fachausschüsse und deren Stellvertreter berufen, für die ebenfalls eine neue Legislaturperiode beginnt.

Wir gratulieren den gewählten Unternehmerinnen und Unternehmern und wünschen viel Erfolg für ihr wichtiges Ehrenamt!

Reiner Spanner, Vorsitzender des Wahlausschusses

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4 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

IHK aktuell

Saale-Orla-Kreis (3 Sitze)

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (3 Sitze)

Kreisfreie Stadt Jena (4 Sitze)

Saale-Holzland-Kreis (2 Sitze)

Landkreis Altenburger Land (3 Sitze)

Landkreis Greiz (3 Sitze)

Kreisfreie Stadt Gera (3 Sitze)

Dr. Knuth BaumgärtelMicro­Hybrid Electronic GmbH, Hermsdorf

Uwe HartmannDruckhaus Gera GmbH, Gera

Dr. Ute BergnerVACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik GmbH, Groß löbichau

Sybille KaiserPorzellanfabrik Herms­dorf GmbH Technische Keramik, Hermsdorf

Jörg SchonertLASER Blechbe­ & ­verarbeitungs GmbH, Gera

Stephan PreußJenaer Antriebstechnik GmbH, Jena

Tina-Maria Vlantoussi-KaeserKAESER KOMPRESSO­REN SE, Gera

Thomas ZarembaStadtwerke Energie Jena­Pößneck GmbH, Jena

Alexander Zschäbitzasphericon GmbH, Jena

Ronny Büttnerbüttner präzisions­WERK gmbh, Bad Lobenstein

Norbert FroebFroeb­Verpackungen GmbH, Wurzbach

Udo StapsFKT Formenbau und Kunststofftechnik GmbH, Triptis

Dr. Andreas BargSaalfelder Hebezeug­bau GmbH, Saalfeld/Saale

Roland L. EmigSamag Saalfelder Werkzeugmaschinen GmbH, Saalfeld/Saale

Frank OrschlerKönigsee Implantate GmbH, Allendorf

Michael Dimmer Kies­ und Sandwerk GmbH & Co. KG Neuenmörbitz, Windischleuba

Michael Glockneuform­Türenwerk Hans Glock GmbH & Co. KG Zweignieder­lassung Zeulenroda, Zeulenroda­Triebes

Claus KatzenbergerLicorne GmbH & Co. KG, Lumpzig

Uwe HelmsdorfKöstritzer Schwarzbier­brauerei GmbH, Bad Köstritz

Christoph Martsch Gößnitzer Stahlrohr­möbel GmbH, Gößnitz

Gunnar SuchySuchy Textilmaschinen­bau GmbH, Korbußen

Produzierendes Gewerbe

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5Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

IHK aktuell

Landkreis Altenburger Land (1 Sitz)

Landkreis Greiz (1 Sitz)

Kreisfreie Stadt Gera (2 Sitze)

Kreisfreie Stadt Jena (2 Sitze)

Jens ApelHSA – das Büro Sylvester & Partner OHG, Altenburg

Jörg HieroldMöbelhandel, Greiz

Siegfried PfütschBükom 90 GmbH Bürokommunikations­systeme, Gera

Mario KleinAvantos Automobile GmbH, Jena

René ScholzREWE René Scholz oHG, Gera

Torsten Tonndorf-MartiniReformhaus Geschwister Tonndorf Inhaber Torsten Tonndorf­ Martini e.K., Jena

Saale-Holzland-Kreis (1 Sitz)

Saale-Orla-Kreis (1 Sitz)

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (2 Sitze)

Jacqueline von ThalerBürosysteme von Thaler, Eisenberg

Markus LinkFernseh­Link, Bad Lobenstein

Klaus BauerKlaus Bauer Kabel GmbH & Co. KG, Saalfeld/Saale

Silke KelterbornGunar Kelterborn und Silke Kelterborn GbR Schweißtechnik, Saalfeld/Saale

Gesamter Kammerbezirk (2 Sitze)

Gerda KlagesLandhotel Kains Hof, Uhlstädt­Kirchhasel

Michael MarxHotel „Am Schloss­berg“, Ziegenrück

Gesamter Kammerbezirk (3 Sitze)

Gesamter Kammerbezirk (4 Sitze)

Klaus AckermannBaustofftransporte, Rudolstadt

Christof BeckerDeutsche Kreditbank Aktiengesellschaft, Gera

Thomas RödigerKontinent Spedition GmbH, Jena

Oskar Dieter EppVolksbank eG Gera · Jena · Rudolstadt, Jena

René StarkeSTARKE Möbeltrans­porte GmbH, Gera

Marcus SchiwietzAllianz General­vertretung, Gera

Holger SteinigerMaklerservice, Greiz

Handel

Gastgewerbe

Verkehr und Lagerei

Banken und Versicherungen

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6 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

IHK aktuell

Landkreis Altenburger Land (2 Sitze)

Landkreis Greiz (2 Sitze)

Kreisfreie Stadt Gera (2 Sitze)

Harry BittnerVERKEHRSINSTITUT ALTENBURG Harry Bittner e.K. Fahrschule – Fahrlehrerfachschule, Altenburg

Thomas DammeLACOS Computer­service GmbH, Zeulenroda­Triebes

Heike KießlingWerbeladen Gera, Gera

Christine BüringAltenburger Tourismus GmbH, Altenburg

Ulrike SellGraphischer Betrieb Sell Inh. Ulrike Sell e.K., Caaschwitz

Dr. Wieland KögelBIT Tiefbauplanung GmbH, Gera

Kreisfreie Stadt Jena (3 Sitze) Landkreis Saalfeld-Rudolstadt (3 Sitze)

Saale-Holzland-Kreis (2 Sitze)

Saale-Orla-Kreis (2 Sitze)

Andreas HörcherTowerByte eG, Jena

Dr. Ralf-Uwe BauerOstthüringische Mate rialprüfgesellschaft für Textil und Kunst­stoffe mbH Rudolstadt, Rudolstadt

Kerstin AltgaßenJENconcept KG, Kahla

Stephan RöhligWerbung Röhlig, Bad Lobenstein

Karsten MeyerART KON TOR KOMMUNIKATION GMBH, Jena

Steffen BerghofBerghof Systeme e.K., Königsee­Rottenbach

Bertram WößnerTRIDELTA GmbH, Hermsdorf

Danny SchindlerHBS Software & Automatisierung GmbH, Oettersdorf

Beatrice Postlebpunktgenau zu Dauer­kunden, Jena

Annette KöhlerWassersportschule „Thüringen“, Unterwellenborn

Sonstige Dienstleistungen

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7Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

IHK aktuell

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„Ich will nicht irgendeine Werbung, sondern meine Werbung,

und das genau in meinem Umfeld!“Gleich informieren: 0361 / 7308-606

Die IHK Ostthüringen zu Gera stellt für das Ausbildungsjahr 2017/2018

zwei Auszubildende für den Beruf

Kaufmann/-frau für Büromanagementein.

Anforderungen an die Bewerber/innen: Guter bis sehr guter Realschulabschluss Deutsch, Englisch und Mathematik mindestens Note 2

Wir bieten eine 3-jährige Ausbildung verbunden mit überbetrieblichen Ergänzungslehrgängen sowie Zusatzqualifikationen.

Ausbildungsbeginn ist voraussichtlich der 1. August 2017.

Interessenten senden ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bitte bis zum 31. Januar 2017 an folgende E-Mail-Adresse: [email protected]

Industrie- und Handelskammer Ostthüringen zu GeraBirgit FeistelGaswerkstraße 23, 07546 Gera

Ehrungen für besonderes Engagement im IHK-EhrenamtIHK ist Wirtschaft in Eigenverantwortung und somit geprägt vom ehrenamtlichen Wirken der Unternehmer. Ende 2016 legen Reiner Spanner, Albrecht Otto und Klaus­Peter Becker ihre IHK­Ämter nieder. Für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement in der IHK überreichte ihnen IHK­Präsident Dr. Bauer auf dem IHK­Empfang am 25. Oktober die höchste IHK­Ehrung in Gold verbunden mit großem Dank und Anerkennung.

Reiner Spanner, Energieberater in Zeulen-roda-Triebes, arbeitet seit über 20 Jahren in verschiedenen IHK-Gremien mit, seit dem Jahr 2000 ist er IHK-Vizepräsident. Die Wertschätzung des Ostthüringer Unter-nehmertums ist für ihn ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit.

Albrecht Otto, Geschäftsführer der PI Ceramic GmbH, ist über zwei Jahrzehnte ehrenamtlich in der IHK aktiv: in der Voll-versammlung und im Ausschuss Industrie- und Forschung sowie im DIHK-Industrie- und Forschungsausschuss.

Insbesondere für die Belange des Ostthü-ringer Verkehrsgewerbes setzt sich Klaus-Peter Becker, Geschäfts führer der Spedition Balter und Zimmermann GmbH, seit 2004 als Vorsitzender des IHK-Ver-kehrsausschusses ein.

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8 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

IHK aktuell

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Bester Businessplan kommt aus JenaThüringer Gründerpreis 2016 in Höhe von 60.000 Euro vergeben

Die Sieger im Wettbewerb um den „Thüringer Gründerpreis 2016“ wurden Ende November in Jena ausgezeichnet. Die acht besten Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer erhielten Preise in Höhe von insgesamt 60.000 Euro. Der beste Businessplan kommt aus Jena, das erfolgreichste Jungunternehmen aus Floh­Seligenthal und die gelungenste Unternehmensnachfolge aus Mühlhausen.

109 Thüringer Gründer, Jungunternehmer und Nachfolger aus allen Wirtschaftszwei­gen hatten sich um den Thüringer Grün­derpreis beworben. In einem mehrstufigen Auswahlverfahren mussten sie die Jury aus Unternehmen und Finanzinstitutionen überzeugen – mit Businessplänen und Ge­schäftsunterlagen, aber auch mit Persön­lichkeit. Der Preis wurde erstmals in drei Kate­gorien vergeben: „Der Businessplan“, „Er­folgreiches Jungunternehmen“ und in der neuen Kategorie „Gelungene Unterneh­mensnachfolge“.

Überzeugendes Konzept: Präzise Blut-druckmessung senkt Herzinfarkt-Risiko

Den Hauptpreis für den besten Business­plan gewannen Verena Dittrich und Chris Stockmann aus Jena. Die Preisträger ha­ben die Jury mit einem präziseren Verfah­ren zur Blutdruckmessung überzeugt. Das ermöglicht jedem Menschen die eigene Blutdruck­Therapie zu verbessern und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall dauerhaft zu senken. In der Kategorie „Erfolgreiches Jung­unternehmen“ siegte die Höhnberg Tech­

nik GmbH aus Floh­Seligenthal. Das Unternehmen wurde 2013 aus der Aitec­Gruppe mit Hauptsitz in Mühlhausen aus­gegründet, hat sich erfolgreich ent wickelt und beschäftigt elf Mitarbeiter. Als Preisträger im Bereich Unterneh­mensnachfolge wurde die BÄTHE Treppen GmbH aus Mühlhausen gekürt. BÄTHE ist ein modernes Handwerksunternehmen und hat die Unternehmensnachfolge mit einer Stärkung und Weiterentwicklung des Unternehmens verbunden.

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9Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

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Große Auswahl an Deckenven� latoren

für Haushalt, Industrie und Gewerbe

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Erfolgsstories machen Mut und gute Werbung für den Standort Thüringen

„Die ausgezeichneten Vorhaben der Grün­der und Unternehmer sollen andere er­muntern, selbst den Weg in die Selbststän­digkeit zu wagen“, sagte Thüringens Wirt­schaftsminister Wolfgang Tiefensee. „Die Thüringer Wirtschaft braucht Neugrün­dungen genauso wie den Erhalt und den Ausbau der Leistungs­ und Wettbewerbs­fähigkeit der Unternehmen in allen Bran­chen.“ „Die Erfolgsstories der Teilnehmer sind zugleich Werbung: Werbung für den Standort Thüringen, Werbung für die An­gebotsvielfalt von Industrie, Handwerk, Gastronomie und Werbung für die Grün­derszene“, betonte Dr. Knuth Baumgärtel, Geschäftsführer der Micro­Hybrid Elec­tronic GmbH und Vizepräsident der IHK Ostthüringen.

Mehr Informationen und alle Preisträger: www.thex.de/gruenderpreis

Zum Thüringer Gründerpreis:Der Thüringer Gründerpreis wird vom Thü­ringer Wissenschaftsministerium ausgelobt. Ausrichter ist die Industrie­ und Handels­kammer Ostthüringen zu Gera als Teil des Thüringer Zentrums für Existenzgründun­gen und Unternehmertum (ThEx), einem

Gemeinschaftsprojekt der Thüringer IHKs und Handwerkskammern (HWKs). Bera­tungsangebote für Existenzgründer sowie KMU werden hier gebündelt, auf einander abgestimmt und durch weitere Partner er­gänzt. Das ThEX wird von der EU (ESF) und dem Land Thüringen gefördert.

Die Gewinner des Gründerpreises 2016 (v.l.n.r.): Jürgen Petermann (Höhnberg Technik GmbH, erfolgreichstes Jungunternehmen), Chris Stockmann und Verena Dittrich (Redwave Medical, bester Businessplan), Toni Bäthe (Bäthe Treppen GmbH, gelungenste Unternehmensnachfolge)

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10 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

IHK aktuell

Unternehmensberater von der prius Con­sult GmbH hat schon zahlreiche Firmen bei der Optimierung ihrer Produktion be­gleitet. Bei einem seiner Kunden konnten mit einer Investition zur effizienteren Mate rialausnutzung die Kosten soweit ge­senkt werden, dass eine geplante Verlage­rung des Standortes ins Ausland abgewen­det wurde. „Ansatzpunkte für die Materi­aleinsparung gibt es sowohl beim Produkt selbst und natürlich in der Produktion aber auch in der Logistik“, fasste er seine Er­fahrungen zusammen und zeigte an meh­reren Praxisbeispielen, dass nicht nur größere Investitionen, sondern auch kleine innovative Änderungen deutliche Effekte erzielen können. „Die Digitalisierung wird

Der effiziente Einsatz von Ressourcen, wie Energie oder Material, stand auf der Tagesordnung des IHK­Energie­ und Umweltausschusses, als er sich am 29. No­vember zu seiner letzten Sitzung in der aktuellen Legislaturperiode traf.

Auch kleine innovative Änderungen können deutliche Effekte erzielen

„Material hat im produzierenden Gewerbe durchschnittlich einen Anteil an den Ge­samtkosten von 43 Prozent, Personal­kosten liegen bei rund 19 Prozent und Energie bei zwei Prozent“, unterstrich Dr. Burkhard Wölfling die wirtschaftliche Be­deutung des Themas Materialeffizienz. Der

Materialeffizienz kann Produktionsstandort retten

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Betriebsrundgang mit Erfahrungsaustausch: Produktionsleiter Frank Meinhardt erläutert den Herstellungsprozess von inducTHERM, der neuesten Produktinnovation im Pozellanwerk Triptis.

Produktionsprozesse und Arbeitsabläufe deutlich verändern und so auch neue Impulse für Materialeffizienz setzen“, warf er einen Blick in die Zukunft.

Wettbewerbsfähigkeit hängt auch stark von Energieeffizienz ab

Gastgeber war die Neue Porzellanfabrik Triptis GmbH. „Energieeffizienz ist für uns ein Teil des Tagesgeschäftes, um am Markt wettbewerbsfähig zu bleiben“, betonte Energiebeauftragter Stefan Heinze, ver­wies auf das Energiemanagement system der Firma und nannte einige Investitionen. Solarzellen auf dem Dach decken ein Drit­tel des Strombedarfs des Unternehmens, LED­Beleuchtung und Gebäude sanierung dämmen den Energieverbrauch ein. Die Abwärme der Brennöfen wird für Trock­nungsprozesse genutzt. Aktuelles Projekt sei, die Effizienz von Druckluftkompres­soren zu verbessern.

www.eschenbachporzellan.com

Zum Energie- und Umweltausschuss

Die Unternehmer des Energie­ und Umweltausschusses diskutieren unter anderem die konkreten Auswirkungen von Gesetzen auf die Wirtschaft und beziehen für die Interessen der Unter­nehmen Stellung. Der Wassercent konnte so verhindert werden. Im Februar 2017 wird der Ausschuss, wie auch die anderen sieben IHK­Fach­ausschüsse, neu besetzt. Wer an einer Mitarbeit in der 2017 beginnenden Legislaturperiode interessiert ist, kann sich bei Steffi Keil (Tel.: 0365 8553­123, [email protected]) anmelden.

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11Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

IHK aktuell

Ohne tragfähige Finanzierung entwickelt sich kein Unternehmen. Doch wie kom­men Unternehmensgründer an das not­wendige Startkapital? Darüber diskutier­ten am 15. November 2016 junge Unter­nehmer mit Bankern und Beratern während der Thüringer Gründerwoche im IHK­Bildungszentrum Jena. Marcus Funk von der FLYACTS GmbH berichtete von seinem Weg zum erfolgreichen Unterneh­mer – mit einer passgenauen Finanzie­rung. Vertreter der Volksbank Gera Jena Rudolstadt, der Thüringer Aufbaubank und der GfAW griffen unterschiedliche Finanzierungs themen auf. Immer häufiger gefragt seien alternative Finanzierungen. So berichtete Dr. Kati Fröhlich von der laufenden Crowdfunding­Aktion „Jenin­chen“.

Aus der von IHK-Berater Frank Lenz geleiteten Gesprächsrunde nahmen Gründer, Jungunter-nehmer und Berater nicht nur neue Impulse aus den Erfahrungen anderer mit nach Hause, sondern auch wertvolle Kontakte zu Finanzierungspartnern. Die Veranstaltung wurde organi-siert vom Thüringer Zentrum für Existenzgründungen und Unternehmertum (ThEx).

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In hohen Räumen und groß- flächigen Produktionsstätten sind die Ausgaben für Wärmeenergie der höchste Nebenkostenposten. Einmal erwärmte Luft steigt durch geringere Massendichte nach oben und entzieht sich der sinnvollen Nutzung. Der Bodenbereich bleibt trotz laufender Heizung kühl, Unwohlsein und Kälteschäden an Maschinen und Gütern sind die Folgen. Es bestehen allerdings Möglichkeiten, die Primärenergie besser zu nutzen und aufs teure Nachheizen zu verzichten. Zugfrei verwirbeln Deckenventi-latoren die Luftmassen und führen Warmluft kontrolliert in den Auf-enthaltsbereich zurück. Für indus- triellen Einsatz und Lagerei sind Lüfter mit erforderlichen Schutz-klassen und großem Flügelumfang

ausgestattet, für Gastgewerbe, Ein-zelhandel und Privatgebrauch wird durch elegantes Gehäusedesign ein zusätzlicher Stimmungseffekt geschaffen. Der Stromverbrauch der Geräte liegt deutlich unter der potentiellen Einsparung durch Wärmerückführung. Bis zu 23 % der Heizlast lassen sich mit sen-sorgesteuerten (TDA) Ventilatoren selbst in gedämmten Bauten ein-sparen (Studie FG HLK Stuttgart mbH).

Die zweite Methode ist in Räum-lichkeiten ohne Heizung, Außen-anlagen und bei Durchzug, z.B. durch geöffnete Tore, nutzbar. Infrarotstrahler erwärmen sofort beim Einschalten ohne Energie-verluste durch Verwehungen und Wärmeschichtung. Geräte für den professionellen Einsatz sind

wassergeschützt, brandsicher und platzsparend montierbar. Auch für Außengastronomie und unge-schützte Raucherbereiche bietet die leistungsstarke UV-Technik eine Wärmequelle, die sich zielge-nau auf den jeweiligen Bedarf ab-stimmen lässt. Dadurch entstehen nur in der tatsächlich notwendigen Heizzeit Betriebskosten. → www.creoven.de/ratgeber-uebersicht

Heizkosten sparen in Gewerbe und IndustrieClevere Lösungen für Hallen, Betriebsräume und Außenbereiche

Ungedämmte Warenlager: Kostenfalle?

Ohne Moos nix los!Thema Finanzierung – ein Schwerpunkt in der Gründerwoche

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12 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

IHK aktuell

IHK-Veranstaltungskalender (Auszug)

Januar / Februar 2017 (Stand: 23. November 2016)

Die IHK­Wirtschafts­ und Unterneh­mergespräche bieten aktuelle Infor­mationen aus erster Hand. Teilen Sie uns bitte mit, was Sie interessiert und wo wir Sie unterstützen können!

Ansprechpartnerin in der IHK:

Heike KunzTel.: 0365 8553­[email protected]

Aktuelle Termine: www.gera.ihk.de/ihkvorort

(Veranstaltungs­Tipps)

IHKvor Ort

Seminar für Poliere und Meister

Nachträge auf dem BauBauverträge werden selten 1:1 umgesetzt. Oft kommen nach Baubeginn zusätzliche Leistungen hinzu. Das zieht finanzielle Nachforderungen der beauftragten Firma nach sich, um deren Berechtigung nicht selten gestritten wird. Das IHK­ Seminar bietet einen Überblick über die Rechts lage und zeigt anhand praktischer Fälle aus dem Arbeitsalltag die Mög lichkeiten, Nach­forderungen geltend zu machen.

Wann und Wo?25. Januar 2017, 14:00 – 17:00 Uhrim IHK­Bildungszentrum Gera

Mehr Informationen und Anmeldung:Haike Schlag Tel.: 0365 8553­[email protected] oder

www.gera.ihk.de/veranstaltungen (Veranst.­Nr.: 15494219)

Informationsveranstaltungen Veranst.-Nr. AnsprechpartnerFachwirt für Büro- und Projektorganisation9. Januar, Gera

15455796 Denise BayerTel.: 0365 8553­409

Bilanzbuchhalter17. Januar, Jena

15446863 Marion DanowskiTel.: 0365 8553­406

Wirtschaftsfachwirt30. Januar, Gera; 31. Januar, Saalfeld

15443056 Silvia WalterTel.: 0365 8553­401

Info-Nachmittag Weiterbildung31. Januar, Saalfeld; 21. Februar, Gera

15449515 Silvia WalterTel.: 0365 8553­401

Industriemeister Metall17. Februar, Jena24. Februar, Gera

1549119515445556

Thomas WittTel.: 0365 8553­405

Industriemeister Elektrotechnik24. Februar, Gera

15454007 Thomas WittTel.: 0365 8553­405

LehrgängeAusbildung der Ausbilder Beginn: 30. Januar, 7. Februar, Gera 27. Februar, Saalfeld

1541104715410989

Denise BayerTel.: 0365 8553­409

Personalwesen | Personalverwaltung Mitarbeiter-betreuung (IHK), Beginn: 13. Februar, Gera

15411011 Marion DanowskiTel.: 0365 8553­406

PersonalentwicklungBeginn: 17. Februar, Gera

15474739 Denise BayerTel.: 0365 8553­409

Projektmanager (IHK)Beginn: 27. Februar, Gera

15430878 Silvia WalterTel.: 0365 8553­401

Seminare Neues im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 201711. Januar, Gera

15481345 Nadine TretnerTel.: 0365 8553­128

Das neue Bauvertragsrecht17. Januar, Gera

15487395 Matthias SäcklTel.: 0365 8553­455

Umsatzsteuer 201724. Januar, Gera

15483688 Matthias SäcklTel.: 0365 8553­455

Elektronische Rechnung6. Februar, Gera

15492034 Tino BenkertTel.: 0365 8553­305

Neu als Führungskraft: Grundlagen der Mitarbeiterführung, 8. und 9. Februar, Gera

15452971 Silvia WalterTel.: 0365 8553­401

Rechtliche Aspekte im Einkauf9. und 10. Februar, Gera

15490614 Silvia WalterTel.: 0365 8553­401

Arbeitsrecht aktuell14. Februar, Jena

15489283 Matthias SäcklTel.: 0365 8553­455

Brennpunkt Vergaberecht VOB/A14. Februar, Gera

15489400 Haike SchlagTel.: 0365 8553­102

Konfliktfrei durch den Zoll14. Februar, Gera

15489670 Nadine TretnerTel.: 0365 8553­128

Viel Neues zum internationalen Umsatzsteuerrecht 2017, 16. Februar, Gera

15477532 Nadine TretnerTel.: 0365 8553­128

Neukundenakquise 22. Februar, Gera

15489993 Denise BayerTel.: 0365 8553­409

Persönlichkeitstypen erkennen und mit ihnen arbeiten, 22. und 23. Februar, Gera

15490605 Silvia WalterTel.: 0365 8553­401

Sichere Vergabe unterhalb der Schwellenwerte – VOL, 23. Februar, Gera

15489664 Haike SchlagTel.: 0365 8553­102

Clever kontern, gelassen reagieren – Kleine Schule der Schlagfertigkeit, 27. Februar, Gera

15489786 Denise BayerTel.: 0365 8553­409

Mehr Informationen zu diesen Angeboten und weitere IHK-Veranstaltungen: www.gera.ihk.de/veranstaltungen (Veranst.-Nr.: 154....)

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13Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Aus- und Weiterbildung

IHK-Ausbildung: Gelungener Start ins BerufslebenIHK-Hauptgeschäftsführer Peter Höhne zeichnete Prüfungsbeste 2016 aus

Glückwünsche für Michael Schulz, bundesbester Azubi im Beruf Müller (2. v. r.) von IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Höhne (l.), IHK-Bereichsleiter Aus- und Weiterbil-dung Frank Zimmermann (r.) und von seinem Ausbilder bei der Otto Crienitz KG Obermühle, Felix Scharf (2. v. l.), der selbst einmal im Beruf Müller Bundesbester war.

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Den 31 besten Absolventen der diesjährigen Facharbeiter­prüfungen gratulierte IHK­Hauptgeschäftsführer Peter Höhne am 18. November zu ihren herausragenden Leis­tungen. Sie legten ihre Prüfung mit „sehr gut“ ab und erreichten den besten Abschluss in ihren jeweiligen Berufen. 22 von ihnen haben sogar den thüringenweit besten Abschluss geschafft, zwei junge Männer wurden Bundesbeste in ihrem Beruf. Insgesamt haben in diesem Jahr mehr als 2.300 Ostthüringer Auszubildende ihre IHK­Facharbeiterprüfung bestanden. „Die Ostthüringer Wirtschaft braucht junge Leute, die bereit sind, ihre Begabungen einzusetzen und zu entfal­ten. Setzen Sie sich neue Ziele – mit einem berufsbeglei­tenden Fortbildungs­Abschluss, einen Ausbilderschein oder irgendwann auch mit der Selbstständigkeit“, warb der IHK­Hauptgeschäftsführer für lebenslanges Lernen. Peter Höhne dankte auch den Prüfern, den Ausbil­dungsbetrieben und den Berufsschulen. „Das in aller Welt geschätzte deutsche Ausbildungssystem funktioniert nur als Einheit der Partner.“

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14 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 201714

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Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrie-service: Karl Clemens Fröhlich (Matthias Raue KSR Kanalservice)Müller (Verfahrenstechnologe in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft): Michael Schulz (Otto Crienitz KG Ober­mühle)

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Automobilkaufmann: Johannes Hein (Cloppenburg GmbH)Biologielaborant: Christopher Sust (Friedrich­Loeffler­Institut, Bundes­forschungsinstitut für Tiergesundheit)Bürokaufmann: Nils Haußner (Leibniz­Institut für Naturstoff­Forschung und Infektionsbiologie e. V., Hans­Knöll­ Institut)Chemielaborant: Kevin Petzold (Chemiewerk Bad Köstritz Gesellschaft mit beschränkter Haftung)Chemikant: Christian Fischer (artefactum gmbh)Fachkraft für Lagerlogistik: Manuela Triller (MEWA Textil­Service AG & Co. Jena OHG)Fertigungsmechaniker: Ronny Mai (Horsch Maschinen GmbH)Hochbaufacharbeiter: Francisco Alcala Pintado (Ed. Züblin Aktiengesellschaft, Direktion Mitte, Bereich Thüringen)Holzbearbeiter: Tobias Winterstein (Bildungszentrum Saalfeld GmbH)Industriekaufmann: Kevin Jakob (Südost­Fleisch GmbH)Kaufmann für Versicherungen und Finanzen / Fachrichtung Versicherung: Willi Schnabel (Monika Plau, LVM Versicherungsbüro)Kauffrau für Bürokommunikation: Peggy Heinicke (SRH Wald­Klinikum Gera GmbH)Mikrotechnologin: Sarah Hilbert (NUMERIK JENA GmbH)

Physiklaborant: Sebastian Röhrig (VACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik GmbH)Technischer Produktdesigner / Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion: Maximilian Palme (EVG Lufttechnik GmbH)Technischer Systemplaner / Fachrichtung Stahl- und Metallbautechnik: Franz Schöler (IBBT Service GmbH)Textillaborantin: Elisabeth Oertel (Bauerfeind Produktion Zeulenroda GmbH & Co. KG)Verfahrensmechanikerin Glastechnik: Vanessa Straub (j­fiber GmbH)Werkstoffprüfer: Robert Nützel (Meuselwitz Guß Eisengießerei GmbH) Zerspanungsmechaniker: Stephen Ludwig (Königsee Implantate GmbH)

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Bürokraft: Tristan­Arno Krannich (Bildungszentrum Saalfeld GmbH)Elektroniker für Betriebstechnik: Sebastian Sell (Stadtwerke Jena Anlagenservice GmbH)Fachinformatiker / Fachrichtung Anwendungsentwicklung: Tim Puhlfürß (VACOM Vakuum Komponenten & Mess­technik GmbH)Kauffrau im Einzelhandel: Maria Buß (Globus Handelshof GmbH & Co Kommanditgesellschaft)Kauffrau im Groß- und Außenhandel / Fachrichtung Großhandel: Diana Narr (METHAG e. G. Jenaer Sanitär­, Heizungs­ und Stahlhandel)Maschinen- und Anlagenführer: Mario Rahn (BASF Performance Polymers GmbH)Produktionstechnologe: Luk Rosenstengel (VACOM Vakuum Komponenten & Mess­technik GmbH)Verkäufer: Thomas Behlert (aktiv markt Jakobi Jena e. K.)Werkzeugmechaniker: Andreas Keim (ALTEC Metalltechnik GmbH)

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16 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Aus- und Weiterbildung

Individuelle Begleitung bei Berufswahl und AusbildungSchüler bei der Berufswahl aktiv und indi­viduell zu unterstützten ist Ziel eines ak­tuellen Projektes des Ostthüringer Ausbil­dungsverbundes e. V. mit Sitz in Gera (OAV Gera). „Übergangskoordinatoren“ werden zu persönlichen Betreuern – beraten, wel­che Berufe zum Stärken­ und Schwächen­profil aus dem Berufswahlpass passen, unterstützen bei der Suche nach Prakti­kumsplätzen und Ausbildungsbetrieben oder nach alter nativen Chancen zum Ein­stieg in Ausbildung. „Wir wollen damit die erreichen, die Schwierigkeiten bei der Berufswahl haben“, begründet Geschäfts­führerin Silke Schäffel das Engagement. Das seien nicht nur Schüler mit schlechten Noten oder mit besonderem Förderbedarf aufgrund einer Behinderung, sondern auch gute Schüler, die nicht den passenden Be­ruf finden können. „Unsere wichtigsten Verbündeten dabei sind einerseits enga­gierte Lehrer und Eltern und andererseits unsere Mitgliedsunternehmen.“ Mit rund 52 Schulen in vier Landkreisen arbeiten die „Übergangskoordinatoren“ derzeit zusam­men. Über 220 Schüler werden betreut. Dabei läuft das vom Freistaat und der EU geförderte Projekt gerade erst an. Ebenfalls neu ist ein Angebot zur indi­viduellen Ausbildungsbegleitung. „Jede ab­gebrochene Ausbildung ist eine vergebene Chance – sowohl für den jungen Menschen als auch für das Unternehmen. Deshalb un­terstützt unsere Ausbildungsbegleitung die jungen Leute, ihre Probleme zu meistern und ihre Lehre doch noch erfolgreich abzu­schließen“, bringt sie das Ziel dieses, eben­

falls vom Freistaat und der EU geförderten, Projektes auf den Punkt. „Das geht oft über die Schwierigkeiten beim Lernen hinaus, schließt auch fami liäre, soziale und gesund­heitliche Aspekte ein.“ Gute Kontakte zu den Ausbildungsbetrieben seien eine wich­tige Basis für diese Arbeit, um rechtzeitig zu erkennen, wo Hilfe nötig ist. „Unsere Aus­bildungsbegleitung baut ein sehr persönli­ches und vertrauensvolles Verhältnis zu den Jugend lichen auf und kann so sehr gezielt und effektiv unterstützen. 23 Azubis aus dem Arbeitsamtsbezirk Altenburg­Gera

Silke Schäffel: Investition in Bildung bleibt die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg unserer Wirtschaft. Unternehmen können auch künftig auf unsere Unterstützung bei der Berufsausbildung bauen. Wir werden nicht nur die Verbundausbildung ausbauen, sondern auch über die Ausbildungsmöglichkeiten für nicht so leistungsstarke Schüler informieren.

werden derzeit individuell begleitet. Laufen wird das Projekt noch bis 2019. Der Ostthüringer Ausbildungsverbund Gera ist ein über 20 Jahre gewachsenes Netzwerk von Ausbildungsunternehmen. Gegründet wurde er, um auch kleinen Un­ternehmen Ausbildung zu ermöglichen, die nicht alle geforderten Lehrinhalte in der eigenen Firma umsetzen können. „Bis heute ist die überbetriebliche Ergänzungs­ausbildung unsere Hauptaufgabe“, so Ge­schäftsführerin Silke Schäffel.

www.oav-gera.de

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KatalogSTUDIENGÄNGE (IHK-ABSCHLUSS)

Katalog LEHRGÄNGE und SEMINARE

Katalog AUSBILDER und AUSZUBILDENDE

123Download: www.gera.ihk.de/weiterbildungsangebot

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Weiterbildung eröffnet Chancen, Fachkräfte praxisnäher für weitere Berufstätigkeiten zu befähigen. „Ostthüringer Wirtschaft“ stellt regelmäßig Weiterbildungsprofile vor und gibt damit einen Überblick über Möglichkeiten und Chancen beruflicher Qualifizierung.

Kostenfreie Informationsveranstal-tungen zum IHK-Studiengang:

24. Februar 2017 31. März 2017

im IHK­Bildungszentrum Gera

Beginn des nächsten IHK-Studienganges*:

19. Mai 2017im IHK­Bildungszentrum Gera

* Bekannte Lehrgangsangebote weiterer regionaler Bildungs­einrichtungen können bei der IHK erfragt werden.

Mehr Informationen und Anmeldung: www.gera.ihk.de

(Dok.­Nr. 15410973)

Förderung: Aufstiegs­BAföG (www.aufstiegs­bafoeg.de)

Begabtenförderung Berufliche Bildung (www.sbb­stipendium.de)

Beratung:Thomas WittTel.: 0365 8553­[email protected]

Was macht ein Industriemeister?

Der Industriemeister Elektrotechnik über­nimmt Führungsaufgaben an den Schnitt­stellen zwischen Management und Fach­arbeitern in unterschiedlichen Bereichen und Tätigkeitsfeldern im Unternehmen. Mit ihrer Sach­ und Organisations­kompetenz sind sie für einen reibungs­losen Prozessablauf im Unternehmen, die Überwachung der Kosten und die Erfül­lung der Produktionsziele verantwortlich.

ZielgruppeFachkräfte aus der Elektroindustrie und elektrotechnischen Berufen

Qualifikationsinhalte

Fachrichtungsübergreifende Basisqualifikationen

Rechtsbewusstes Handeln Betriebswirtschaftliches Handeln

Information, Kommunikation und Planung

Zusammenarbeit im Betrieb Naturwissenschaftliche und technische Grundlagen

Handlungsspezifische Qualifikationen Handlungsbereich Technik Handlungsbereich Organisation Handlungsbereich Führung und Personal

Die Qualifikation zum Industriemeister umfasst auch den Lehrgang Ausbildung der Ausbilder (AdA-Schein). Diesen Lehrgang bitte extra buchen.

Der berufliche Abschluss Geprüfter/e In­dustriemeister/in – Fachrichtung Elektro­technik ist dem DQR­Niveau 6 zugeordnet und damit einem akademischen Bachelor­Abschluss gleichwertig.

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18 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Aus- und Weiterbildung

Spannende Zukunftsthemen meisternElektroniker für Betriebstechnik

Die Electrotechnical Solutions GmbH ent­wickelt und plant Mess­ und Steuerungs­technik für automatisierte Produktions­prozesse, baut die komplexen Anlagen und nimmt sie vor Ort in Betrieb. Die an­spruchsvolle Hochtechnologie versteckt sich in grauen Schaltkästen, zeigt sich aber auch in neuester Robotertechnik. „Das sind spannende Zukunftsthemen für junge Leute. Das aktuelle Know­how und die Erfahrungen unserer Facharbeiter sind unser wichtigstes Kapital. Deswegen legen wir seit der Firmengründung 1996 großen Wert auf die Ausbildung eigenen Fach­kräftenachwuchses, berufliche Aufstiegs­chancen inklusive“, erläutert Katrin Gräfe, Assistentin der Geschäftsführung. Viele der 40 Mitarbeiter des Pößnecker Fami­lienunternehmens hätten auch im Betrieb gelernt. Jedes Jahr beginnen zwei junge Leute aus der Region die dreieinhalbjährige Aus­bildung zum Elektroniker für Betriebstech­nik. Handwerkliches Geschick, technisches Interesse und logisches Denken seien die wichtigsten Voraussetzungen, um in dem Beruf zu bestehen. „Wir laden alle Inte­ressenten zu einem Schnupperpraktikum

ein, bei dem sie den Berufsalltag und die Firma kennenlernen können“, so Katrin Gräfe. Die Praktikumsbewertung hat bei der Bewerberauswahl das gleiche Gewicht wie Schulnoten in Mathe und Physik, denn die Azubis würden von Anfang an in die Produktionsteams und in laufende Pro­jekte integriert. „Im dritten Lehrjahr über­nehmen sie auch selbstständig Arbeitsauf­gaben und setzen eigene Projekte um – vorzugsweise in dem Bereich, in dem sie auch künftig arbeiten werden.“ Das kön­ne sowohl in der Produktion als auch im Bereich Entwicklung, zum Beispiel bei der Programmierung von Robotertechnik, sein. „Wir fördern die besonderen Interes­sen unserer Azubis schon während der Ausbildung, zum Beispiel mit ergänzen­den Lehrgängen. Nach erfolg reichem Lehr­abschluss bieten wir jedem einen Arbeits­platz an.“ Probleme bei der Besetzung freier Lehr­stellen hat Electrotechnical Solutions nicht. Seit Jahren unterhält die Firma gute Kon­takte zu Schulen der Region, ist bei „Tagen der Berufe“ vor Ort und lädt Schüler zu Informationstagen oder Praktika ein.

www.e-t-solutions.de

Fakten zum Beruf

Ausbildungszeit:42 Monate (3,5 Jahre)

Berufsschule:Staatliche Berufsbildende Schule Technik, Gera

Vom Bewerber wird erwartet: keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben

mittlerer Bildungsabschluss wird empfohlen

gefragt sind gute Noten in den Fächern Mathematik/Chemie/ Physik, ein guter technischer Sachverstand sowie handwerkliches Geschick und Teamfähigkeit

Tätigkeitsprofil:Elektroniker Betriebstechnik montieren und betreiben z. B.

Energieverteilungsanlagen und ­netze,

Gebäudeinstallationen und ­netze, Betriebsanlagen, Produktions­ und verfahrens­technische Anlagen,

Schalt­ und Steueranlagen sowie elektrotechnische Ausrüstungen.

Weiterbildung: Industriemeister Elektrotechnik Technischer Fachwirt Technischer Betriebswirt

Ansprechpartner für Unternehmen:

Steffen KühnTel.: 0365 8553­206 [email protected]

Lukas Dietzsch, Azubi im 3. Lehrjahr: Elektroniker ist ein vielschichtiger Beruf und es macht Spaß im Team die anspruchsvollen Projekte umzusetzen.

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„ Ist es verrückt, wenn mein Energieverkäufer vom Energiesparen spricht?“

Warum Energieberatung bares Geld wert ist.Das Thema Energieeffi zienz beschäftigt viele Unternehmer. Doch oftmals werden nur wenige der verfügbaren Maßnahmen umgesetzt, meist aus zu knappen zeitlichen, personellen oder fi nanziellen Kapazitäten. Auch zweifeln Unternehmer an der Wirt-schaftlichkeit der Projekte. Allerdings zahlen sich Weitsicht und rechtzeitiges Handeln aus. Man muss nur wissen, wie.

Jede nicht verbrauchte Kilowattstunde ist wertvoll. Denn sie schont die Umwelt, senkt die Energiekosten, steigert damit den Un-ternehmensgewinn und sichert so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Energieeffi zienz ist ein Schlüssel dazu. enviaM berät Unternehmen zu Maßnahmen auf diesem Gebiet und bietet zur Umsetzung umfangrei-che Energiedienstleistungen an – stets auf die entsprechende Branche abgestimmt. Im Rahmen von enviaM BusinessBeratung iden-tifi zieren TÜV-zertifi zierte Energiemanager Potenziale für einen effektiveren Energieein-satz oder zeigen Entlastungsmöglichkeiten auf. Zum Beispiel fallen rund 50 Prozent des Strompreises bei Unternehmen auf Steuern und Umlagen. Die Energiemanager legen dar, welche Voraussetzungen erfüllt werden müs-sen, um von Entlastungen in diesem Bereich zu profi tieren.

Kostengünstig Energiebedarf deckenenviaM BusinessBeratung geht auf die individuellen Bedürfnisse eines Unterneh-mens ein, egal welcher Art oder Größe. Die Energiemanager von enviaM stehen unter anderem bei der Auswahl der optimalen Wärmeversorgungslösung zur Seite. Eine de-zentrale Energieerzeugungsanlage in Form eines Blockheizkraftwerkes deckt kosten-günstig den Strom- und Wärmebedarf und garantiert zudem staatliche Förderungen. Weiterhin helfen die Energiemanager bei der Vermarktung von selbst erzeugtem und nicht verbrauchtem Strom, wodurch die Anlage noch

wirtschaftlicher wird. Um die Details kümmert sich enviaM. Somit können Unternehmer all ihre Energie für ihr Kerngeschäft nutzen.

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2 Energieaudit nach DIN EN 16247

Auch das alle vier Jahre vorgeschriebene Energieaudit nach DIN EN 16247 für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) führen die erfahrenen Energiemanager von enviaM durch. Dabei erfassen und analysieren sie den Energieeinsatz und -verbrauch, um Energiefl üsse zu identifi zieren. Wesentliche Einsparpotenziale und -maßnahmen werden in einem Energiebericht zusammengefasst. So erhalten Unternehmen einen Überblick, wie der Energieverbrauch optimiert und damit die Energiekosten gesenkt werden können.

Vom Spitzenausgleich profi tierenLiegt der Stromverbrauch über einer Giga-wattstunde pro Jahr, können kleine Unter-nehmen ihre Energieeffizienzmaßnahmen durch enviaM zertifi zieren lassen und so nach Spitzenausgleich-Effi zienzsystemverordnung (SpaEfV) vom Spitzenausgleich profi tieren. Dieser ermöglicht es Unternehmen des pro-duzierenden Gewerbes, einen Antrag auf Stromsteuerentlastung zu stellen. Voraus-setzung ist der Nachweis eines sogenannten alternativen Systems zur Verbesserung der Energieeffi zienz. Auch dessen Einführung übernimmt enviaM.

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20 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Titelthema

Steuerplus für Firmenentlastung nutzen!Finanzexperten erwarten ein dickes Steuerplus für 2016. Das weckt Begehr-lichkeiten. Die Mehreinnahmen beim Bund, in den Ländern und auch in den Gemeinden sollten aus Sicht der Wirtschaft für Investitionen in Infrastruktur und Bildung genutzt werden und auch zur steuerlichen Entlastung der Unter-nehmen, denn die Gewerbesteuerhebesätze sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen – in Thüringen über dem Bundesdurchschnitt.

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21Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Titelthema

Inlandsnachfrage heizt aufkommens-starke Steuerarten an

Für 2017 erwarten die Steuerschätzer, dass die Steuereinnahmen um 4,2 Prozent zu­nehmen; in den Jahren 2018 bis 2021 soll der Zuwachs durchschnittlich 3,6 Prozent betragen. Basis dafür sind die Prognosen der Bundesregierung zur Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Die Regie­rung geht davon aus, dass das BIP bis Ende 2021 um jährlich nominal 3,1 Pro­zent steigen wird. Zu verdanken ist das vor allem dem privaten Konsum. Die starke Kaufkraft und der hohe Beschäftigungs­

stand führen zu höheren Steuerein­nahmen, vor allem bei Lohn­ und Umsatz­steuer. Diese beiden Steuern machen al­lein etwa 58 Prozent des Steueraufkommens aus. Aber auch Gewinnsteuern von Unter­nehmen sollen steigen. Die Summe aus Körperschaftsteuer und veranlagter Ein­kommensteuer soll allein in diesem Jahr gut 77 Milliarden Euro betragen.

Höhere Steuereinnahmen auch für Länder und Gemeinden

Nicht nur der Bund, sondern auch Länder und Gemeinden erzielen stärkere Zuwächse

Mehr Steuereinnahmen: mehr Raum für InvestitionenDas Steueraufkommen wächst 2016 noch stärker, als im Mai angenommen: Der Arbeitskreis Steuerschätzungen beim Bundesfinanzministerium prognostiziert für Bund, Länder und Gemeinden in diesem Jahr Steuereinnahmen von 695,5 Milliarden Euro. Das sind 4,3 Milliarden Euro mehr, als noch im Mai erwartet. Dieses Plus sollte aus Sicht der Wirtschaft für zusätzliche staatliche Investitionen und für Steuerentlastungen verwendet werden. Dadurch würden sich die Voraussetzungen für private Investitionen deutlich verbessern.

561 524 530

573 600

620 644

673,3 695,5

724,5 751,8

779 806,7

835,5

300

400

500

600

700

800

900

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021

Gesamtstaatliche Steuereinnahmen* 2008 - 2021, in Mrd. Euro

* ab 2016 Schätzwerte, Steuerschätzung November 2016

162

68

65

22

Staat insgesamt

Bund

Länder

Gemeinden

Zusätzliche Steuereinnahmen 2016 bis 2021 in Mrd. Euro *)

*) Summe der jährlichen Mehreinnahmen - 6 Mrd. Euro EU-Haushalt

bei Steuereinnahmen. Für die Länder wird ein Plus von 13 Milliarden Euro gegen­über 2015 vorhergesagt, 2021 werden es dann fast 65 Milliarden mehr sein als noch 2015. Damit sind die Voraussetzungen ge­geben, dass alle Länder im Jahr 2020 die Schuldenbremse einhalten – also ausge­glichene Haushalte erreichen werden. Bei den Gemeinden steigen die Steuereinnah­men kontinuierlich an – in diesem Jahr um 1,5 Milliarden Euro, und im Jahr 2021 dann bereits um gut 21,6 Milliarden Euro – jeweils im Vergleich zu 2015.

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22 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Titelthema

Öffentliche Investitionen erhöhen

Die öffentlichen Kassen sind gut gefüllt und werden noch voller, nur sollen die Steuereinnahmen ab 2018 etwas weniger stark zulegen, als im Mai prognostiziert. Es kommt darauf an, diese zusätzlichen Mittel so einzusetzen, dass sie die wirt­schaftlichen Rahmenbedingungen struk­turell verbessern. Richtig ist es, weiterhin die Gemeinden zu entlasten und dort un­mittelbar mehr in Infrastruktur und Bil­dung zu investieren. Bund, Länder und Gemeinden sollten die Gelder aber auch nutzen, um Investitionsprojekte besser umzusetzen. Dazu sollten sie zum Beispiel die geplante öffentliche Beratungsagentur,

die Gemeinden beim Planen und Realisie­ren von Investitionen unterstützt, voran­treiben.

Steuerbelastung der Unternehmen reduzieren

Die notwendigen steuerlichen Entlastun­gen der Unternehmen sollten zunächst bei den Hinzurechnungen der Gewerbesteuer ansetzen. Denn die fortwährende Besteu­erung von Kosten wie Zinsen, Mieten und Leasingraten verhindert unmittelbar hö­here Investitionen. Auch das Abschrei­bungsverfahren im Steuerrecht gilt es zu modernisieren – zum Beispiel, indem der Sofortabzug bei den geringwertigen Wirt­

schaftsgütern angehoben wird. Für eine steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung gibt es längst Vorschläge, die die Bundesregierung unmittelbar umset­zen sollte. Das Gleiche gilt für die Mög­lichkeiten, Verluste anzurechnen. All das würde auch die Rahmenbedingungen für Start­ups erheblich verbessern. Dazu muss die gute Lage der öffentlichen Haushalte jetzt genutzt werden. Auch in diesem Punkt kann der DIHK der aktuellen For­derung des Sachverständigenrats, notwen­dige Reformen nicht weiter aufzuschieben, nur zustimmen.

Dr. Kathrin Andrae, DIHK

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23Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Titelthema

Höhere Gewerbesteuer trotz positiver Wirtschaftsentwicklung?DIHK-Hebesatzumfrage 2016

Aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland wird das Steueraufkommen auch in diesem Jahr auf einen neuen Höchstwert steigen. Bund, Länder und Gemeinden werden nach der Prognose der Steuerschätzer insgesamt fast 700 Mrd. Euro einnehmen. Auf die Gemeinden entfallen davon 94 Mrd. Euro, das ist ein Anstieg alleine bei den Gemeinden von nochmals einem Prozent. Bereits 2015 waren die Steuereinnahmen der Gemeinden um fast sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Trotzdem wurden auch in diesem Jahr die kommunalen Hebesätze für die Gewerbe­steuer in vielen Regionen angehoben – teilweise sogar kräftig. Die insgesamt deutlich verbesserte finanzielle Lage der Gesamtheit der Gemeinden hat offensicht­lich nicht verhindert, dass viele Kommu­nen weiter an der Steuerschraube drehen. Mit den vielerorts höheren Hebesätzen setzt sich die schleichende Verteuerung vieler deutscher Wirtschaftsstandorte fort.

Hebesätze in Thüringen um durch-schnittlich acht Prozent gestiegen

In Thüringen steig der durchschnittliche Gewerbesteuerhebesatz mit acht Prozent deutlicher als in den meisten Bundeslän­dern. Damit liegt der Hebesatz mit 440 Prozent über dem Bundesdurchschnitt und ist der sechsthöchste im Vergleich der Bundesländer. Nur das Saarland hat mit

16 Prozent einen deutlicheren Anstieg zu verzeichnen. Im Bundesdurchschnitt steigt der Gewerbesteuerhebesatz für die 677 Ge­meinden von 431 Prozent (2015) auf ak­tuell 433 Prozent. Bei 97 der insgesamt 121 Gemeinden, die ihren Hebesatz für die Gewerbesteuer erhöht haben, betrug der Anstieg sogar zehn Prozentpunkte und mehr. Immerhin haben sechs Gemeinden den Hebesatz gesenkt. Die Unterschiede beim Gewerbesteuer­hebesatz sind deshalb auch 2016 noch größer geworden: Die „TOP­20“ der Ge­meinden beim Gewerbesteuerhebesatz lie­gen allesamt in Nordrhein­Westfalen und werden angeführt von Oberhausen (550 Prozent) und Marl (530 Prozent). Die nied­rigsten Hebesätze erheben Gemeinden in unmittelbarer Nachbarschaft wirtschaft­lich starker Großstädte: Monheim in Nord­rhein­Westfalen (265 Prozent) und Unter­haching in Bayern (295 Prozent).

DIHK-Fazit: In nahezu allen Gemein­den sind 2015 die Steuereinnahmen auf­grund des robusten Wirtschaftswachstums deutlich gestiegen. Nach den aktuellen Prognosen wird sich dies auch 2016 fort­setzen. Trotzdem erhöhen viele Kommu­nen zusätzlich die Hebesätze bei den Real­steuern, um bei der Konsolidierung ihrer Haus halte voranzukommen. Zum Teil lie­gen den Erhöhungsrunden auch steigen­de fiktive Hebesätze der Länder zugrunde, auf deren Basis die Schlüsselzuweisungen für die Gemeinden berechnet werden. Kurzfristig kann diese Politik die kommu­nalen Haushalte besser aussehen lassen, auf längere Sicht drohen aber ernste Nach­teile im Standortwettbewerb. Denn die Höhe der steuerlichen Belastung kann für Unternehmen ein entscheidendes Kriteri­um bei der Standortwahl sein.

Mehr Informationen: www.dihk.de

(Suche: Hebesatzumfrage)

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Gewerbesteuer, gewogene Hebesätze 2016

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Sachsen

Saarland

Bremen

Nordrhein-Westfalen

Hamburg

Gewerbesteuer 2016, Hebesatzveränderungen zum Vorjahr

Werte in Prozentpunkten, eigene Erhebung© DIHK

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24 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Titelthema

Das Wichtigste zur GewerbesteuerFast jeder Unternehmer muss Gewerbesteuer zahlen. Ausgenommen sind beispielsweise Freiberufler oder Landwirte. Die Gewerbesteuer wird von den Gemeinden erhoben, die damit den Infrastrukturausbau finanzieren.

Der so berechnete Steuermessbetrag wird dann mit dem Hebesatz der jeweili­gen Gemeinde multipliziert, in der der Be­trieb ansässig ist.

Beispiel:Gewerbeertrag: 50.357 EuroAbgerundet: 50.300 EuroFreibetrag: – 24.500 EuroKorrig. Gewerbeertrag: 25.800 Euro

Steuermessbetrag: 903 Euro 25.800 Euro x 3,5 Prozent

Gewerbesteuerschuld: 4.244,10 Euro 903 Euro x 470 Prozent (Gera)

Anrechnung auf die Ertragsteuer

Bei Personengesellschaften und Einzel­unternehmen erfolgt eine pauschalierte Anrechnung auf den Teil der Einkommen­steuer, der auf den Anteil der gewerblichen Einkünfte entfällt. Die Anrechnung erfolgt in Höhe des 3,8­fachen des Gewerbesteuer­messbetrages.

Gewerbeertrag

Bemessungsgrundlage für die Steuer ist der Gewerbeertrag. Grundlage des Gewerbe­ertrags ist der nach Einkommensteuer­ oder Körperschaftsteuergesetz ermittelte Gewinn. Dieser wird durch verschiedene Hinzurechnungen und Kürzungen korri­giert. Hinzugerechnet werden unter ande­rem 25 Prozent aller Zinszahlungen sowie der Zinsanteil, der in Mieten, Pachten, Lea­singraten sowie Lizenzen steckt.

Berechnung der Gewerbesteuer

Der Gewerbeertrag wird zunächst auf volle 100 Euro abgerundet und bei Einzelunter­nehmen und Personengesellschaften um 24.500 Euro, höchstens jedoch in Höhe des abgerundeten Gewerbeertrags, gekürzt. Bei Kapitalgesellschaften gibt es keinen sol­chen Freibetrag. Als nächstes wird der Gewerbeertrag mit der Steuermesszahl multipliziert. Sie beträgt für alle Unter nehmen einheitlich 3,5 Prozent.

Vorauszahlungen

Der Steuerpflichtige muss am 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November Vorauszahlungen an die Gemeinde abfüh­ren, in der der Betrieb angesiedelt ist. Nach Ende des Erhebungszeitraumes (in der Re­gel das Kalenderjahr) ist beim zuständigen Finanzamt eine Steuererklärung abzuge­ben. Die Vorauszahlungen werden dann verrechnet.

Fragen zum Thema Gewerbesteuer?

Matthias SäcklTel.: 0365 8553­[email protected]

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25Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Firmen und Menschen

Aktuelle Informationen stets und ständig zur Verfügung zu haben ist dank Smart­phones und Apps längst alltäglich. Auch Unternehmen nutzen zunehmend mobile Anwendungen zum Datenaustausch – ob nun intern oder mit Kunden. „Themen wie Datensicherheit oder Verknüpfung mit fir­meneigenen IT­Systemen sind besondere Herausforderungen für solche Apps“, er­läutert Dominik Demuth von der Jenaer TDSoftware GmbH. Dem Produktmanager des auf App­Entwicklung spezialisierten Unternehmens ist aber auch die unkom­plizierte Handhabung der mobilen Anwen­dungen wichtig. „Wer eine Bedienungsan­weisung schreiben muss, hat etwas falsch gemacht“, bringt er den eigenen Anspruch auf den Punkt. „Um das zu erreichen ar­beiten wir in allen Projektphasen eng mit unseren Kunden zusammen. Wir bieten von der Beratung, was technisch möglich und sinnvoll ist, über Entwicklung und Design bis hin zu Inbetriebnahme und Marketing alles aus einer Hand. Das er­möglicht eine größtmögliche Transparenz unserer Arbeit.“ Nur so könne bei Unter­nehmen Vertrauen in mobiles Daten­management aufgebaut werden, an dem mit Blick auf Wirtschaft 4.0 kein Weg vor­beiführt. Die TDSoftware entwickelt Apps für alle mobilen Endgeräte und Betriebs­systeme. Die Firma hat sich spezialisiert auf anspruchsvolle Lösungen für Firmen­kunden. Mit „applisher®“ hat sie ein völ­lig neues Konzept für Printprodukte ent­

wickelt, das mehr bietet als die bekannten ePaper. Die „Neue Zürcher Zeitung“ nutzt es für alle ihre Veröffentlichungen. Neben zeitgemäßem Design bietet die App auch optimale Anbindung an Redaktionssyste­me für unkomplizierte Aktualisierung der Inhalte. Ein weiteres Produkt der Jenaer Softwareentwickler ist die „Mobile Sales App“, die vor allem Vertriebsmitarbeitern die Arbeit erleichtern soll. Sie können mit ihrer Hilfe auf Produkt­ und Kundeninfor­

mationen zurückgreifen und auch vor Ort Verträge abschließen – selbst dann, wenn kein Internet zur Verfügung steht. Die App regelt den entsprechenden Datenaustausch mit dem firmeneigenen Warenwirtschafts­system eigenständig, sobald wieder eine Verbindung möglich ist. Derzeit arbeitet das Unternehmen an einer neuen und um­fassenden digitalen Plattform für die Stadtwerke Jena Gruppe.

www.tdsoftware.de

Till Fastnacht (links) und Dominik Demuth (rechts) zeigen die App der „Neuen Zürcher Zeitung“, an deren Konzeption und Entwicklung die TDSoftware GmbH beteiligt war.

Transparenz schafft Vertrauen in mobilen Datenaustausch

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26 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Firmen und Menschen

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Innovationspreise für Spitzenentwicklungen aus JenaXIX. Innovationspreis Thüringen 2016

92 Unternehmer haben sich in diesem Jahr für den Innovationspreis Thüringen beworben. Die ausgezeichneten Spitzenentwicklungen kommen aus Jena, Ilmenau und Suhl.

Die Alere Technologies GmbH aus Jena er­hielt den Innovationspreis in der Kate gorie „LICHT & LEBEN“. Das Unternehmen hat ein komplexes Analysesystem für diagnos­tische Tests zum Nachweis von Erregern wie HIV, Ebola oder Influenza entwickelt. Auch Resistenzen gegen Medikamente können getestet werden. Der komplette Prozess einschließlich der Probenvorberei­tung läuft autonom. Damit können Fehler bei der Testdurchführung vermieden und das Risiko von Kontaminationen gesenkt werden. Mit dem „SONDERPREIS FÜR JUNGE UNTERNEHMEN“ wurden die Gründer der EnShape GmbH ausgezeichnet, eine Aus­

gründung aus der Friedrich­Schiller­Uni­versität Jena. Sie entwickelten einen opti­schen 3D­Sensor, um komplexe Bauteile schnell und präzise zu vermessen. Diese Sensoren ermöglichen bisher unerreicht kurze Messzeiten bei gleichzeitig hoher Messpräzision.

Weitere Preisträger

Kategorie „TRADITION & ZUKUNFT“: Feinmess Suhl GmbHKategorie „INDUSTRIE & MATERIAL“: MRB Automation GmbH aus Ilmenau Kategorie „DIGITALES & MEDIEN“: Software Service John GmbH aus Ilmenau

Ernst-Abbe-Preis für innovatives Unter-nehmertum:Dr. Olaf Kiesewetter, Geschäftsführer UST Umweltsensortechnik GmbH aus Ge­schwenda

Ziel des Innovationspreises ist es, For­schungsexzellenz und Innovationskraft zu würdigen, aber auch Starthilfe bei der Ver­marktung zu geben und zur Entwicklung innovativer Produkte zu ermuntern.

Mehr Informationen zum Thüringer Innovationspreis und den Preisträgern:

www.innovationspreis-thueringen.de

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28 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

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Sky Motion: Hobby zum Beruf gemacht„Wir haben den schönsten Job der Welt!“ Die begeisterten Flieger Robert Riedel und Ronny Mehnert haben ihren Traum wahr gemacht: Fliegen und damit Geld verdie­nen. Vom Marktpotenzial ihrer Idee über­zeugt, haben sie im Sommer 2015 die Fir­ma Sky Motion Team UG gegründet. Das Hobby wurde endgültig zum Beruf. Sie bieten Rund­ und Fotoflüge ab Gera, Al­tenburg oder Chemnitz an und sind dabei auf eine Marktlücke gestoßen. „Obwohl wir beide seit Jahren selbst­ständig sind, war die Firmengründung eine Herausforderung. Mit der UG haben wir schließlich die richtige Unternehmens­form mit der gewünschten Haftungsbe­schränkung gefunden. Unsere bisherigen Tätigkeiten in der IT­Branche bzw. für Fernsehproduktionen sind neben der Flie­gerei schließlich zwei weitere Standbeine von Sky Motion geworden. Das gibt uns den notwendigen Spielraum, um richtig Fuß zu fassen“, erzählt Robert Riedel über die ersten Schritte. Inzwischen bringt die Fliegerei ein Drittel des Firmenumsatzes ein und die beiden Firmengründer haben in ein eigenes Utraleichtflugzeug inves­tiert. „Damit können wir nun richtig durchstarten und unser Angebot erwei­tern“, freut sich Robert Riedel. Die zwei­sitzige Maschine soll nicht nur für Rund­flüge eingesetzt werden. Auch andere

Hobbyflieger können die „Savannah“ chartern. „Außerdem ist das Flugzeug gut geeignet, um fliegen zu lernen, so dass es auch Luftsportvereine zur Ausbildung nut­zen können.“

Robert Riedel (rechts) und Ronny Mehnert: Wir haben den schönsten Job der Welt! Mit unserem eigenen Flugzeug können wir nun richtig durchstarten und unser Angebot erweitern.

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29Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Innovationen

Coupons für KMUWie Innovationsgutscheine kleine Unternehmen in Thüringen stärken

Vor über einem Jahr hat der Freistaat Thüringen die Richtlinie zur Förderung von Forschung, Technologie und Innovation gestartet. Dort wurden neben bewährten Fördermöglichkeiten, wie zum Beispiel die Förderung von Forschungs­ und Entwicklungsprojekten, auch neue Sachverhalte aufgenommen. Gemeint sind die Innovations­gutscheine. Mit diesen können KMU Zuschüsse bis zu 70 Prozent für externe innovative Dienstleistungen erhalten. Gerade kleine Unternehmen sollen sich fremdes Know­how einkaufen und damit ihre Innovationskraft nachhaltig stärken.

Die 2014 gegründete JENETRIC GmbH aus Jena entwickelt und produziert Geräte zur Fingerabdruckerkennung, die den hohen Ansprüchen an Qualität und Sicherheit von Polizei, Passbehörden und Grenzkon­trollen entsprechen. „Uns ist es gelungen, die Bedienung wesentlich zu erleichtern“, weißt Geschäftsführer Roberto Wolfer auf den wichtigsten Marktvorteil der Neuent­wicklungen aus Jena hin. „Ein Display zeigt eindeutig an, wo die Finger aufge­legt werden müssen, weist sofort auf Feh­ler hin und funktioniert so überall – un­abhängig von Sprache und Kultur.“ Das „LIVETOUCH quattro“ kam 2015 nach zwölf Monaten Entwicklungszeit auf den Markt. Die Mehrzahl der Geräte wird an Sicherheitsdienstleister in die USA ge­liefert, die sie in komplexe Anlagen ein­bauen. Inzwischen haben die Entwickler bereits einen Prototypen der nächsten Gerätegeneration „LIVETOUCH quattro Compact“ vorgestellt, der durch sein kom­paktes Design auch in mobile Erfassungs­systeme integriert werden kann. Die Markteinführung ist für das kom­mende Frühjahr geplant. Par­

Innovationsgutscheine sind eine gute Sache. Sie sind einfach zu handhaben und können auch für Themen eingesetzt werden, an die man nicht sofort bei der Förderung von Entwicklungsprojekten denkt.

Robert Wolfer, Geschäftsführer der JenetRic GmbH

„LIVETOUCH quattro“ist besonders bei US-

amerikanischen Sicher-heitsanbietern gefragt.

Foto: Jenetric

allel wird schon an einem neuen Gerät ge­arbeitet, das ohne direkte Anbindung an einen PC auskommt und die erfassten Daten mobil weiterleitet. Die Entwicklungsleistungen hat Jene­tric unter anderem durch Risikokapital des Hightechgründerfonds und der bmt Be­teiligungsmanagement Thüringen GmbH finanziert. Für den Aufbau eines Qualitäts­managementsystems und die Beratung zur Patentanmeldung hat Jenetric die Innova­tionsgutscheine des Freistaates genutzt. „Sie sind einfach zu handhaben und kön­nen auch für Themen eingesetzt werden, an die man nicht sofort bei der der Förde­rung von Entwicklungsprojekten denkt“, freut er sich. Gerade ein gutes Qualitäts­management entscheidet über den Markt­erfolg der Produkte. Wenn die Markt­einführung der Neuentwicklungen gut gelingt, hofft Roberto Wolfer bald kosten­deckend arbeiten zu können.

www.jenetric.de

Wofür kann man Innovationsgutscheine alles einlösen?

Für die Vorbereitung von FuE­Koopera­tionsprojekten, Finanzierung von Durch­führbarkeitsstudien, Maßnahmen rund ums Patent, flankierende kreativwirtschaft­liche Dienstleistungen oder Prozess­ und Organisationsinnovationen können die Coupons eingesetzt werden.

Wer hat schon Erfahrungen mit den Gut-scheinen gemacht?

Viele Thüringer KMU haben diese Mög­lichkeit bereits genutzt, so z. B. die JENETRIC GmbH aus Jena, ein kleines, in­novatives Unternehmen, welches biomet­rische Systeme herstellt. Für insgesamt vier Innovationsgutscheine hat die Thü­ringer Aufbaubank (TAB) Patentanmel­dungen der Firma in und außerhalb Deutschlands sowie die Implementierung eines zertifizierungsfähigen Qualitätsma­nagements gefördert. In Summe erhielt das Unter nehmen aus dem Förderprogramm dafür feste Zusagen für ca. 28.000 Euro Zuschüsse.

Wo erhalte ich die Innovationsgutscheine und wo kann ich mich informieren?

Die Innovationsgutscheine können bei der Thüringer Ausbaubank beantragt werden. Dort kann man sich, ebenso wie bei der Industrie­ und Handelskammer, ausführ­lich beraten lassen.

www.aufbaubank.de/Foerderprogramme/ TEC-FTI-Richtlinie

Ansprechpartnerin bei der IHK:Steffi KeilTel.: 0365 8553­[email protected]

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30 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Amtliches

Besondere Rechtsvorschrift zum anerkannten Umschulungsabschluss

„Geprüfter Qualitätsfachmann Fertigungsprüftechnik/Geprüfte Qualitätsfachfrau Fertigungsprüftechnik“

Auf Grund des § 59 in Verbindung mit § 79 Abs. 4 des Berufsbildungsgesetzes vom 23. März 2005 (BGBl. I S. 931), das zuletzt durch Artikel 436 der Verordnung vom 31. Au­gust 2015 (BGBl. I S. 1474) geändert worden ist, und des Beschlusses des Berufsbildungs­ausschusses vom 29. September 2016 erlässt die Industrie und Handelskammer Ostthü­ringen zu Gera als zuständige Stelle die folgende Besondere Rechtsvorschrift über den anerkannten Umschulungsabschluss Geprüfter Qualitätsfachmann Fertigungsprüftech­nik/Geprüfte Qualitätsfachfrau Fertigungsprüftechnik.

§ 1 Ziel der Umschulung, Umschulungs-prüfung und Bezeichnung des Umschulungs-abschlusses

(1) Ziel der beruflichen Umschulung ist der Erwerb der beruflichen Handlungsfähigkeit im Sinne des § 1 Absatz 3 des Berufsbil­dungsgesetzes, um im Bereich der Ferti­gungsprüftechnik und des Qualitätswesens in Unternehmen unterschiedlicher Größe die folgenden Aufgaben eigenständig und verantwortlich wahrnehmen zu können:1. Aufnehmen von Produktdaten und

Prozessinformationen,2. Kommunizieren mit den am Produk­

tionsprozess und an der Qualitätssiche­rung Beteiligten,

3. Lesen, Verstehen und Auswerten tech­nischer Dokumentationen,

4. Auswählen geeigneter Prüf­ und Mess­mittel,

5. Planen einzelner Prüfvorgänge und Erstellen von Prüfunterlagen,

6. Programmieren und Einsetzen auto­matisierter Messsysteme, insbesondere berührungsloser und taktiler Koordi­naten­Messgeräte, Geräte zur Oberflä­chenprüfung, Geräte zur Form­ und Lageprüfung sowie CNC­Messgeräte,

7. Durchführen von Prüf­ und Messvor­gängen,

8. Überwachen von Prüf­ und Mess mitteln,9. Erfassen, Bewerten und Analysieren

von Prüfergebnissen,10. Dokumentieren von Prüfergebnissen

und qualitätssichernden Maßnahmen,11. Anwenden von Methoden und Werk­

zeugen des Qualitätsmanagements und Unterweisen von Mitarbeitern,

12. Kommunizieren mit Kunden und Liefe­ranten.

(2) In der Umschulungsprüfung haben die Prüfungsteilnehmer und Prüfungsteilneh­merinnen die berufliche Handlungsfähig­keit nachzuweisen, um die qualifizierte be­

rufliche Tätigkeit als Geprüfter Qualitäts­fachmann Fertigungsprüftechnik/Geprüfte Qualitätsfachfrau Fertigungsprüftechnik in einer sich wandelnden Arbeitswelt ausüben zu können.

(3) Die erfolgreich abgelegte Umschulungs­prüfung führt zum anerkannten Umschu­lungsabschluss „Geprüfter Qualitätsfach­mann Fertigungsprüftechnik/Geprüfte Qua­litätsfachfrau Fertigungsprüftechnik“.

§ 2 Zulassungsvoraussetzungen für die Umschulungsprüfung

(1) Zur Umschulungsprüfung ist zuzulas­sen, wer:1. eine mit Erfolg abgelegte Abschluss­

oder Gesellenprüfung in einem aner­kannten Ausbildungsberuf oder eine mindestens dreijährige berufliche Tätigkeit oder durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, Fertig­keiten, Kenntnisse und Fähigkeiten er­worben zu haben, die der beruflichen Handlungsfähigkeit vergleichbar sind und die Zulassung zur Umschulungs­prüfung rechtfertigen und

2. eine Umschulung nach § 3 nachweist.

§ 3 Art, Dauer und Inhalt der Umschulung

(1) Die Umschulung mit einer Gesamtdauer von 24 Monaten gliedert sich in einen Um­schulungslehrgang und eine betriebliche Umschulungsphase.

(2) Der Umschulungslehrgang umfasst mindestens 2.100 Zeitstunden. Es sind die in der Anlage 1 beschriebenen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten in den dort genannten Qualifikationsschwerpunkten zu vermitteln.

(3) Die betriebliche Umschulungsphase umfasst mindestens drei Praxismonate. Sie soll sich an den in der Anlage 2 genannten Tätigkeitsbereichen orientieren.

(4) Über die regelmäßige Teilnahme am Umschulungslehrgang und an der betrieb­lichen Umschulungsphase ist jeweils ein Nachweis zu führen.

§ 4 Gliederung der Umschulungsprüfung

(1) Die Umschulungsprüfung gliedert sich in zwei Prüfungsteile:1. „Planung, Auswertung und Dokumen­

tation in der Qualitätstechnik“ und2. „Fertigungsprüftechnik“

(2) Die Prüfungsteile können in beliebiger Reihenfolge an verschiedenen Prüfungs­terminen geprüft werden; dabei ist mit dem letzten Prüfungsteil spätestens ein Jahr nach dem ersten Prüfungstag des bereits abgelegten Prüfungsteils zu beginnen.

§ 5 Prüfungsteil „Planung, Auswertung und Dokumentation in der Qualitätstechnik“

(1) Im Prüfungsteil „ Planung, Auswertung und Dokumentation in der Qualitätstech­nik“ ist in folgenden Qualifikationsschwer­punkten zu prüfen:1. Werkzeuge und Methoden des

Qualitätsmanagements,2. Prüf­ und Messtechnik.

(2) Im Qualifikationsschwerpunkt „Werk­zeuge und Methoden des Qualitätsmanage­ments“ können folgende Qualifikations­inhalte geprüft werden:1. Qualitätsmanagementsysteme

a) Verstehen des Aufbaus der Normen,b) Anwenden der Normen.

2. Fehleranalysea) Festlegen von Merkmalen,b) Zuordnen von Fehlern zu Fehler­

arten,c) Gewichten von Fehlern in der

Wichtigkeit der Reihenfolge der Merkmale,

d) Anwenden von Werkzeugen des Qualitätsmanagements zur Fehler­analyse.

3. Statistische Methoden und Kenngrößen zur Produkt­ und Prozessüberwachunga) Auswerten von Stichproben,b) Beurteilen und Steuern von Ferti­

gungsprozessen.4. Prüfmittel

a) Beurteilen der Prüfmittelfähigkeit,b) Auswählen von Prüfmitteln,c) Kalibrieren von Prüfmitteln,d) Anwenden des Prüfmittelmanage­

ments.

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31Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Amtliches

(3) Im Qualifikationsschwerpunkt „Prüf­ und Messtechnik“ können folgende Quali­fikationsinhalte geprüft werden:1. Prüfplanung

a) Analysieren von Arbeitsaufträgen und Interpretieren technischer Dokumente,

b) Erstellen von Prüfplänen unter meßtechnischen und ökonomischen Gesichtspunkten,

c) Optimieren von Prüfplänen,d) Erstellen von Prüfanweisungen.

2. Prüfmerkmalea) Anwenden prüftechnischer Grund­

lagen,b) Verstehen grundlegender Funktio­

nen der Mehrkoordinaten­Mess­technik,

c) Verstehen und Interpretieren geo­metrischer Produktspezifikationen,

d) Kennen von Grundlagen der Werk­stoffprüfung und der Bewertung von Prüfergebnissen.

3. Berechnungena) Durchführen fachspezifischer

Berechnungen,b) Interpretieren von Toleranzen und

Abweichungen.4. Unterlagen zur Auswertung

a) Dokumentieren und Bewerten von Prüfergebnissen und Einleiten von Maßnahmen,

b) Dokumentieren von Bemusterungen sowie Bearbeiten von Beanstandun­gen.

(4) Die Prüfung im Prüfungsteil „Planung, Auswertung und Dokumentation in der Qualitätstechnik“ nach den Absätzen 2 und 3 ist schriftlich in Form von zwei integrie­renden Situationsaufgaben durchzuführen. Zu jedem Qualifikationsschwerpunkt nach Absatz 1 wird eine Situationsaufgabe gestellt, in der mindestens einer seiner Qualifikationsinhalte den Kern bildet; darin sollen außerdem Qualifikationsinhalte aus dem anderen Qualifikationsschwerpunkt integrativ berücksichtigt werden. Die Situationsaufgaben sind insgesamt so zu gestalten, dass alle Qualifikationsinhalte der beiden Qualifikationsschwerpunkte mindestens einmal thematisiert werden.

(5) Die Bearbeitungszeit für die Situations­aufgaben soll betragen:1. im Qualifikationsschwerpunkt „Werk­

zeuge und Methoden des Qualitäts­managements“ 120 Minuten,

2. im Qualifikationsschwerpunkt „Prüf­ und Messtechnik“ 120 Minuten.

(6) Wurde in nicht mehr als einer der bei­den schriftlichen Situationsaufgaben eine mangelhafte Prüfungsleistung erbracht, ist eine mündliche Ergänzungsprüfung anzu­bieten. Bei einer ungenügenden Prüfungs­leistung besteht diese Möglichkeit nicht. Die Ergänzungsprüfung soll in der Regel nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleis­tung und die der mündlichen Ergänzungs­prüfung werden zu einer Bewertung der Prüfungsleistung zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prü­fungsleistung doppelt gewichtet.

§ 6 Prüfungsteil „Fertigungsprüftechnik“

(1) Im Prüfungsteil „Fertigungsprüftechnik“ ist in folgenden Qualifikationsschwerpunk­ten zu prüfen:1. Interpretieren technischer Dokumente,2. Planen von Prüfprozessen, 3. Durchführen von Prüfprozessen,4. Dokumentieren von Prüfergebnissen,5. Auswerten, Bewerten und Kommuni­

zieren von Prüfergebnissen.

(2) Im Qualifikationsschwerpunkt „Inter­pretieren technischer Dokumente“ können geprüft werden:a) Verstehen produktionsbegleitender

Dokumente,b) Analysieren geometrischer Produkt­

spezifikationen,c) Erkennen funktionsbedingter Zusam­

menhänge,d) Anwenden von Normen,e) Interpretieren von Werkstoffangaben.

(3) Im Qualifikationsschwerpunkt „Planen von Prüfprozessen“ können geprüft wer­den:a) Planen von Prüfabläufen und Bemuste­

rungen,b) Auswählen von Prüfmitteln und Mess­

strategien,c) Erstellen von Prüfanweisungen,d) Einrichten von Prüfplätzen,e) Unterweisen von Mitarbeitern.

(4) Im Qualifikationsschwerpunkt „Durch­führen von Prüfprozessen“ können geprüft werden:a) Durchführen von Prüfungen mit ein­

und zweidimensionalen Messmitteln einschließlich Kalibrieren und Ermitteln der Messmittelfähigkeit,

b) Erstellen ablauffähiger CNC­Programme, c) Durchführen von Prüfungen mit takti­

ler, optischer und scannender 3D­Koor­dinatenmesstechnik,

d) Durchführen von Prüfungen mit Form­, Kontur­ und Oberflächenprüfgeräten,

e) Durchführen von Werkstoffprüfungen.

(5) Im Qualifikationsschwerpunkt „Doku­mentieren von Prüfergebnissen“ können geprüft werden:a) Erstellen von Erstmusterprüfberichten,b) Erstellen von Kalibrierprotokollen,c) Erstellen von Nachweisen für die

Fähigkeit von Messmitteln,d) Erstellen von Prüfprotokollen,e) Sichern von Prüfergebnissen in CAQ­

Systemen.

(6) Im Qualifikationsschwerpunkt „Auswer­ten, Bewerten und Kommunizieren von Prüfergebnissen“ können geprüft werden:a) Bewerten von Prüfergebnissen,b) Ableiten von Prüfentscheidungen,c) Begründen von Prüfentscheidungen,d) Festlegen qualitätssichernder Maß­

nahmen,e) Kommunizieren mit Mitarbeitern, Vor­

gesetzten, Kunden und Lieferanten.

(7) Im Prüfungsteil „Fertigungsprüftechnik“ ist in Form von vier Arbeitsaufgaben und einem situativen Fachgespräch zu prüfen. Das situative Fachgespräch kann in mehre­re Gesprächsphasen aufgeteilt werden und ist im Kontext der Arbeitsaufgaben zu füh­ren.

(8) Die Arbeitsaufgaben sind so zu gestal­ten, dass sich jede Arbeitsaufgabe auf mehrere Qualifikationsschwerpunkte be­zieht, wobei der Qualifikationsschwerpunkt „Durchführen von Prüfprozessen“ in allen vier Arbeitsaufgaben enthalten sein muss und sich alle vier Arbeitsaufgaben insge­samt auf alle Qualifikationsschwerpunkte mindestens einmal beziehen müssen. Die Bearbeitungszeit für die Arbeitsaufgaben beträgt insgesamt mindestens 240 Minuten und höchsten 300 Minuten.

(9) Im situativen Fachgespräch soll der Prüfungsteilnehmer oder die Prüfungs­teilnehmerin die Fähigkeit nachweisen, dass er oder sie in der Lage ist, betriebs­praktische Aufgabenstellungen zu analy­sieren und dazu Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Das situative Fachgespräch soll sich auf Situationen beziehen, die während der Durchführung der Arbeitsaufgaben entstehen und deren Bewertung unterstüt­zen. Das situative Fachgespräch soll insge­samt 15 Minuten dauern.

§ 7 Anrechnung anderer Prüfungsleistungen

Für die Anrechnung anderer Prüfungsleis­tungen gilt § 62 Absatz 4 des Berufsbil­dungsgesetzes.

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32 Ostthür inger Wir tschaft · Dezember 2016 | Januar 2017

Amtliches

Neues zur Schulung von GefahrgutfahrernVerwaltungsvorschrift – Gemeinsame Kurs-pläne der Industrie- und Handelskammern zur Schulung der Fahrzeugführer für die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße

Gemäß § 4 der Satzung betreffend die Schulung, die Prüfung und die Erteilung der ADR­Bescheinigung für Fahrzeugführer für die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße vom 1. Januar 2013 erlässt die Industrie­ und Handelskammer Ostthürin­gen zu Gera folgende

Verwaltungsvorschrift

Die Gemeinsamen Kurspläne (Stand 1. Ja­nuar 2017) der Industrie­ und Handelskam­mern zur Schulung der Fahrzeugführer finden auf die Schulung und Prüfung zur Erteilung der ADR­Bescheinigung für Fahr­zeugführer für die Beförderung gefährli­cher Güter auf der Straße ab dem 1. Januar 2017 Anwendung. Auf Anforderung wird diese Verwaltungsvorschrift zur Verfügung gestellt.

Gera, 1. Dezember 2016

gez. Peter HöhneHauptgeschäftsführer

§ 8 Bewertung der Prüfungsleistungen und Bestehen der Prüfung

(1) Die Prüfung ist bestanden, wenn im Prüfungsteil „Planung, Auswertung und Dokumentation in der Qualitätstechnik“ in den beiden schriftlichen Situationsauf­gaben und im Prüfungsteil „Fertigungs­prüftechnik“ in jedem der vier Arbeitsauf­träge mindestens ausreichende Leistungen erbracht wurden.

(2) Die beiden Prüfungsteile „Planung, Auswertung und Dokumentation in der Qualitätstechnik“ und „Fertigungsprüf­technik“ sind gesondert mit Punkten zu bewerten.

(3) Im Prüfungsteil „Planung, Auswertung und Dokumentation in der Qualitätstech­nik“ ist aus dem arithmetischen Mittel der Punktebewertungen der Leistungen in den Situationsaufgaben eine Note zu bilden.

(4) Im Prüfungsteil „Fertigungsprüftechnik“ sind die jeweiligen Arbeitsaufgaben unter Berücksichtigung des situativen Fachge­sprächs einzeln zu bewerten. Aus dem arithmetischen Mittel der Punktebewertun­gen der einzelnen Prüfungsleistungen ist eine Note zu bilden.

(5) Aus dem arithmetischen Mittel der Noten der Prüfungsteile „Planung, Auswer­tung und Dokumentation in der Qualitäts­technik“ und „Fertigungsprüftechnik“ ist eine Gesamtnote zu bilden.

(6) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen, aus dem die Noten hervorgehen. Im Falle der Befreiung gemäß § 7 sind Ort und Datum der anderweitig abgelegten Prüfung sowie die Bezeichnung des Prüfungsgremiums anzugeben.

§ 9 Wiederholung der Prüfung

(1) Ein Prüfungsteil, der bei der ersten Prü­fung nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden.

(2) Wer auf Antrag an einer Wiederholungs­prüfung teilnimmt und sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Be­endigung des nicht bestandenen Prüfungs­teils, zur Wiederholungsprüfung anmeldet, kann von der Prüfung in einzelnen Prü­fungsleistungen befreit werden, wenn die darin in einer vorangegangenen Prüfung erbrachten Leistungen mit mindestens „ausreichend“ bewertet worden sind.

§ 10 Übergangsvorschriften

(1) Begonnene Prüfungsverfahren können nach den bisherigen Vorschriften zu Ende geführt werden.

(2) Die zuständige Stelle kann auf Antrag die Wiederholungsprüfung auch nach die­ser Vorschrift durchführen; § 9 Absatz 2 findet keine Anwendung.

§ 11 Inkrafttreten

Diese besondere Rechtsvorschrift tritt am ersten Tag des auf die Veröffentlichung im Mitteilungsblatt der IHK folgenden Monats in Kraft. Gleichzeitig tritt die Regelung für die Berufsbildung zum/zur Qualitätsfach­mann/­frau (Längenprüftechnik) vom 15.12.1994 außer Kraft.

Gera, 19. Oktober 2016

Industrie­ und Handelskammer Ostthüringen zu Gera

gez. Dr. Ralf­Uwe BauerPräsident

gez. Peter HöhneHauptgeschäftsführer

„Ostthüringer Wirtschaft“ ist das offizielle Organ der Industrie­ und Handelskammer Ostthüringen zu Gera

27. Jahrgang Nr. 12 / 2016 | 1 / 2017

Herausgeber:Industrie­ und Handelskammer Ostthüringen zu GeraGaswerkstraße 23, 07546 Gera · Telefon: 0365 8553­0 · Telefax: 0365 8553­77100Internet: http://www.gera.ihk.de

Verantwortlich: Peter Höhne, Hauptgeschäftsführer

Redaktion: Anne­Katrin Schnappauf ([email protected])Mit Namen oder Initialen gezeichnete Beiträge geben nicht un bedingt die Meinung der IHK wieder.

Anzeigen + Verlag: Verlag Dr. Frank GmbHLudwig­Jahn­Straße 2 · 07545 Gera · Verlagsleiter: Dr. Harald Frank · Anzeigenleiterin: Sigrid WaltherTelefon: 0365 4346258 · Telefax: 0365 4346280 · E­Mail: anzeigen@verlag­frank.de

Gestaltung und Titelcollage: Marofke Werbung ZeulenrodaFlur Moos 1, 07937 Zeulenroda­Triebes · Telefon: 036628 83030 · Telefax: 036628 89443

Druck: Druckhaus Gera GmbHJacob­A.­Morand­Straße 16, 07552 Gera · Telefon: 0365 73752­0 · Telefax: 0365 7106520

Jedes IHK­Mitgliedsunternehmen kann die IHK­Zeitschrift kostenfrei beziehen.

Nachdruck und Verbreitung des Inhalts – auch auszugs weise – ist nur mit Quellenangabe, die fotomechanische Vervielfältigung von Teilen dieser Zeitschrift nur für den innerbetrieblichen Gebrauch des Beziehers gestattet.

Erscheinungsweise: monatlich

Impressum

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Anzeigenschluss für die Februar-Ausgabeist am 17. Januar 2017

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Als Erfinder des Autos gibt man sich natürlich nur mit dem Besten zufrieden. Kein Wunder also, dass Mercedes-Benzrund die Hälfte seiner Motoren in Deutschlands „Bester Fabrik“* produzieren lässt: in Thüringen. Bei der MDC Power GmbH in Kölleda. Gefertigt werden hier innovative 4-Zylinder-Aggregate, die mit Effizienz und Dynamik überzeugen.Welche Möglichkeiten sich Investoren in Thüringen bieten, erfahren Sie unter www.das-ist-thueringen.de

Jetzt anschauen: der Film zum Thema Motoren der MDC Power GmbH. www.das-ist-thueringen.de

Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen *Laut Otto Beisheim School of Management/WHU und WirtschaftsWoche

Sein Motor kommt aus der „Besten Fabrik“ Deutschlands. Aus Thüringen.Jeder zweite Mercedes-Benz-Motor wird von der MDC Power GmbH in Kölleda gebaut. Das ist Thüringen.

www.das-ist-thueringen.de

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