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Abenteuer Zukunft Soziale Berufe in der Diakonie

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Diakonie Berufsbroschüre

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Abenteuer ZukunftSoziale Berufe in der Diakonie

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Abenteuer ZukunftSoziale Berufe in der Diakonie

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Ran ans Leben!Soziale Berufe in der Diakonie

Eine Arbeit, die Spaß macht und auch noch krisensicher ist? Wer wünscht sich das nicht? Kaum zu glauben, aber solche Berufe gibt es tatsächlich! Und zwar mitten im Leben, mitten unter den Menschen. Es sind „soziale Berufe“ – Berufe, die vom Kontakt mit anderen Menschen leben! Die mehr sind als nur ein „Job“, weil sie Begegnungen schaffen, Menschen hautnah erleben lassen und jeden Tag etwas in Bewegung setzen. Wer die Lebensfreude behinderter Menschen entdeckt, wer Kindern und Jugendlichen Mut macht zum Leben, wer mit kranken Menschen lacht, wer alten Menschen bei ihrer Lebensgeschichte aufmerksam zuhört, der weiß, wie spannend das Leben sein kann.

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Lust auf mehrManche dieser Berufe kennt man, von anderen hat man noch nie gehört. Diese Broschüre soll aufklären und Lust machen – auf neue Ideen, Perspektiven und aufs Leben selbst. Welche Vielfalt an Berufen es gibt, welche Voraussetzungen für das Erlernen dieser Berufe notwendig sind, natürlich auch, wie viel man in der Ausbildung verdient, welche Aufstiegschancen es gibt und wo all diese Berufe erlernt werden können, das erfährt man in dieser Broschüre.

Helfen will gelernt sein Daher beginnt alles mit einer guten Ausbildung. Soziale Berufe verlangen ein hohes Maß an fachlichem Wissen und an Profes-sionalität. Junge Menschen, die diesen Schritt schon gemacht haben, erzählen von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Wie es wirklich ist, in einem sozialen Beruf zu arbeiten.

In dieser Broschüre finden sich die Grundinformationen zu den Berufen. Mehr Infos, vor allem Adressen von Ausbildungsstellen und Schulen, gibt‘s im Internet.

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Inhaltsverzeichnis• Kinderpfleger/-in• Erzieher/-in• Studiengang Frühkindliche Bildung und Erziehung B. A.* • Jugend- und Heimerzieher/-in• Familienpfleger/-in• Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in• Gesundheits- und Krankenpfleger/-in• Altenpfleger/-in• Heilerziehungspfleger/-in• Heilpädagoge/Heilpädagogin• Arbeitserzieher/-in• Diakonatsstudiengang (Internationale) Religions- pädagogik & Soziale Arbeit B. A.*

• Diakonatsstudiengang (Internationale) Soziale Arbeit & Diakoniewissenschaft B. A.*

• Studiengang Soziale Arbeit B. A.*

• Studiengang Internationale Soziale Arbeit B. A.*

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* B. A. = Bachelor of Arts

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• Ergotherapeut/-in• Physiotherapeut/-in• Logopäde/Logopädin• Hauswirtschafter/-in• Studiengang Sozialwirt/-in B. A.*

• Studiengang Betriebswirt/-in B. A.*

• Zivildienst• Freiwilliges Soziales Jahr• FSJplus mit Realschulabschluss• Weitere Formen eines Freiwilligen Jahres• Weitere Ausbildungsmöglichkeiten • Eine kleine Starthilfe• Service für Beratende• Impressum

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Kinderpfleger/-in

Warum ich jeden Tag gerne zur Arbeit gehe? Weil ich gerne in Kon-takt mit Menschen bin. Die kleinen Kinder dabei zu beobachten, wie sie ihre Erfahrungen sammeln, neue Dinge entdecken und immer selbstständiger werden, finde ich jedes Mal faszinierend. Aber auch die Zusammenarbeit mit den Eltern finde ich sehr inter-essant. Eigentlich weiß man nie, was alles auf einen zukommen kann. Aber gerade das gefällt mir an diesem Beruf.

„Die ersten Schritte eines Kindes – ein großartiger Augenblick.“ Andrea Ade

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AusbildungsinhalteIn der Ausbildung lernt man, wie man Kinder in ihrer körperlichen, kognitiven und emotional-sozialen Entwicklung för-dert und ihre Sprachentwicklung unter-stützt. Dabei geht es auch darum, ihre Sinne und ihre Kreativität anzuregen. Weiterhin sind Fächer wie Religionsleh-re, Deutsch, Gemeinschaftskunde und Englisch Inhalte der Ausbildung.

Aufgaben und ArbeitsfelderKinderpfleger/-innen arbeiten in Tages-einrichtungen für Kinder, in Kinderkran-kenhäusern und Heimen gemeinsam mit sozialpädagogischen und pflegerischen Fachkräften oder in Familien. Zu ihren Auf-gabenbereichen gehören alle Arbeiten, die bei der Erziehung und Bildung, Betreuung und Pflege von Säuglingen, Kleinkindern und anderen Kindern anfallen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Qualifizierter Hauptschulabschluss

oder gleichwertiger Bildungsstand

(Durchschnittsnote und Deutschnote mindestens befriedigend)

• Dreiwöchiges Orientierungsprakti-kum im Berufsfeld

Art und Dauer der AusbildungZwei Jahre Berufsfachschule und ein Jahr Berufspraktikum. Angeboten wird auch eine Betreuung im Internat.

AufnahmealterAb 16 Jahren

Ausbildungsbeginn Jeweils zum Schuljahresbeginn

VergütungIm Berufspraktikum ca. 1.130 Euro pro Monat

KostenFür Werkmaterial, Versicherung, Foto-kopien, Studienfahrten, Betreuung im Berufspraktikum

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/kinderpflege

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Erzieher/-in

Für mich war immer klar, dass ich mit Kindern arbeiten wollte. Ihnen etwas mit auf den Weg zu geben und zu sehen, wie sie jeden Tag die Welt für sich entdecken, ist mir dabei sehr wichtig. Beim Basteln, Turnen oder Musikmachen können die Kinder ihre Kreativität ausleben, und ich selber auch. Das Schönste in meinem Beruf ist, wenn mich die Kinder anlachen oder etwas Liebes zu mir sagen. Dann bin ich total motiviert und merke gar nicht, dass ich arbeite.

„Ich bekomme für meine Arbeit mehr als Geld.“ Julia Mauser

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AusbildungsinhalteDie schulische Ausbildung orientiert sich an der künftigen Berufspraxis und den besonderen Betreuungs-, Erzie-hungs- und Bildungsaufgaben der Ta-geseinrichtungen. In unterschiedlichen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern hat man die Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln.

Aufgaben und ArbeitsfelderErzieher/-innen arbeiten mit Kindern und Jugendlichen in Kindertagesstät-ten, Internaten oder Kliniken sowie in der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die Zusammenarbeit mit Eltern gehört ebenfalls zu den Aufgaben.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche VoraussetzungenFachhochschulreife oder der Real-schulabschluss oder das Versetzungs-zeugnis in Klasse 11 eines Gymnasiums oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes.

Art und Dauer der AusbildungDie Ausbildung dauert im Regelfall vier Jahre, und zwar:• Ein Jahr Berufskolleg für Praktikan-

tinnen/Praktikanten

• Zwei Jahre Fachschule für Sozial-pädagogik

• Ein Jahr Berufspraktikum

Für Bewerber/-innen mit Hochschulreife verkürzt sich die Ausbildung um ein Jahr, wenn eine einschlägige praktische Tätigkeit von mindestens sechs Wochen nachgewiesen werden kann.

An einigen Schulen können Auszubil-dende die Doppelqualifikation „staatlich geprüfte(r) Erzieher(in)“ und den akade-mischen Abschluss „Frühkindliche Bil-dung und Erziehung B. A.“ erwerben.

Aufnahmealter Kein Mindestalter

AusbildungsbeginnZu Schuljahresbeginn (genaue Termine bitte bei den Schulen erfragen)

Vergütung Im Berufspraktikum ca. 1.150 Euro pro Monat

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/erziehung

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Studiengang Frühkindliche Bildung und Erziehung B. A.*

Es gibt vieles, was mir an diesem Studium gefällt. Ein großer Vor-teil ist, dass ich das Gelernte sofort in die Tat umsetzen kann. In der Zusammenarbeit mit den Kindern und ihren Eltern bekommt man gleich Feedback und häufig merke ich, dass man im früh-kindlichen Bereich tatsächlich viel bewegen kann. Dabei ist kein Tag wie der andere, jedes Projekt läuft ganz individuell ab, das reizt mich so an dem Job. Und wenn man die Welt mit den Augen eines Kindes betrachtet, gelingt vieles leichter.

„Jedes Kind sollte die gleichen Chancen haben.“ Mareike Jakob

* B. A. = Bachelor of Arts

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AusbildungsinhalteDer Studiengang behandelt folgende Schwerpunkte:• Erziehungs- und sozialwissenschaft-

liche Grundlagen• Forschendes Lernen: theoriegeleitete

Praxis und Praxisforschung• Kindliche Weltzugänge (Bildungsbe-

reiche)• Organisation und Management,

Sozialpolitik und Recht.Die Studierenden stehen während der gesamten Studienzeit im Kontakt mit Kindern, Angehörigen und Institutio-nen. Ziel ist es, Theorie, Praxis und Forschung miteinander zu vernetzen, um eine professionelle Haltung und Arbeitsweise auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden aufzubauen.

Aufgaben und ArbeitsfelderDer Studiengang qualifiziert die Absol-venten/-innen für eine anspruchsvolle und wissenschaftlich fundierte Arbeit mit Kindern von 0 bis 10 Jahren oder für beratende, entwickelnde, leitende und organisierende Tätigkeiten im Bezug auf Bildungsinstitutionen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche VoraussetzungenAbitur oder Fachhochschulreife, ein mindestens vierwöchiges ganztägiges Vorpraktikum im Bereich der frühkind-lichen Bildung und Erziehung (bei Teilzeit entsprechend länger).

Art und Dauer der AusbildungRegelstudienzeit: sechs Semester (bei Teilzeitstudium länger)

Studienbeginn und BewerbungDas Studium beginnt zum Wintersemes-ter (Semesteranfang im Oktober). Die Bewerbungsfrist geht vom 1.5. bis 30.6. eines jeden Jahres.

KostenDas Studium kostet derzeit 612,05 Euro pro Semester.

Mehr unterwww.ran-ans-leben-diakonie.de/fruehkindliche-bildung

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Jugend- und Heimerzieher/-in

Der Kontakt zu Teenies, die nicht dem Normalbild entsprechen, war schon immer Teil meines Lebens. Daher ein sozialer Beruf! Die Lehrer gaben uns in der Ausbildung einen Rucksack voller Werkzeug mit. Aber man erlebt immer wieder neue Geschichten. Um von den Jugendlichen ernst genommen zu werden, muss ich ihnen im Alltag Struktur geben, ihnen zuhören und sie auch mal in den Arm nehmen. Wenn ein Kind von selbst seinen Teller weg-räumt, ist das zwar kein Weltwunder, aber für mich ein kleines Geschenk!

„Es kommt mir gar nicht vor wie arbeiten.“ Nicole Friedrich

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Ausbildungsinhalte und AufgabenIn der Ausbildung lernt man, Kinder und Jugendliche im Alltag zu begleiten und sie bei der Entwicklung ihres Sozi-alverhaltens und ihrer Fähigkeiten zu unterstützen. Die Ausbildung besteht aus einem theoretischen Unterricht, der pädagogische, psychologische sowie musisch-kreative Themen behandelt, und einem Berufspraktikum in einer pädagogischen Einrichtung. Als Jugend- und Heimerzieher/-in organisiert man Freizeitaktivitäten, führt Einzel- und Gruppengespräche zur Konfliktbewälti-gung, verfasst Berichte und kooperiert mit Eltern, Schulen und Ämtern. Das Wichtigste auf einen Blick Schulische und berufliche Voraussetzungen• Mittlerer Bildungsabschluss oder

ein als gleichwertig anerkannter Bildungsstand

• Mindestens einjährige praktische Tä-tigkeit in Einrichtungen und Diensten des Sozial- und Gesund heitswesens (Vorpraktikum) oder ein erfolgreich absolviertes Berufs kolleg für Prak-tikanten/-innen (BKPR)

Dauer und Art der Ausbildung• Vollzeit: zwei Jahre Fachschule und

ein Jahr Berufspraktikum• Teilzeit: drei Jahre praxis integrierte

Ausbildung AufnahmealterMindestens 18 Jahre Ausbildungsbeginn• Vollzeit: September• Teilzeit: Januar/August (genaue Termine bitte erfragen) VergütungIm Berufspraktikum ca. 1.140 Euro Mehr unterwww.ran-ans-leben-diakonie.de/jugend-und-heimerziehung

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Familienpfleger/-in

Ein sozialer Beruf war schon immer mein Wunsch, aber ich konnte mich schwer für einen entscheiden. Dann habe ich die Familienpflege entdeckt. Dieser Beruf ist wahnsinnig vielseitig und vereint alle meine Interessen. Durch das Praktikum habe ich gelernt, mich zu organisieren, denn im Alltag einer Familie kann es schon mal etwas turbulent zugehen. Jede Familie ist anders, hat ihre Gewohnheiten und vielleicht andere Ansichten. Genau das mitzuerleben finde ich sehr spannend und lehrreich für mein eigenes Leben.

„Man achtet mehr auf Zwischen- menschliches.“ Sari-Ann Geiges

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AusbildungsinhalteDie Ausbildung umfasst sowohl pädago-gisch-psychologische Inhalte als auch medizinisch-pflegerische Grundkennt-nisse sowie Ernährungslehre. Wichtige Fächer sind: Hauswirtschaft- und Haus-haltsführung, Soziologie, Berufs- und Rechtskunde sowie Werken, Gestaltung, Spiel, Musik, Bewegung und Medien.

Aufgaben und ArbeitsfelderFamilienpfleger/-innen unterstützen Familien bei längerer Abwesenheit oder Krankheit eines Elternteils. Sie küm-mern sich um den Haushalt, betreuen oder pflegen die Kinder, organisieren einen Geburtstag oder einen Arztter-min. In manchen Fällen trainieren sie auch mit der Familie, wie man solche Unternehmungen durchführen kann.Anstellungsträger sind im Regelfall Dienststellen der Wohlfahrtsverbände, Diakoniestationen, kommunale Einrich-tungen oder Kirchengemeinden.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Realschulabschluss plus: - einjährige, abgeschlossene berufliche Vollzeitschule oder - eine berufliche Tätigkeit von mind. einem Jahr• Abitur:

- sofortiger Beginn, wobei ein Freiwilliges Soziales Jahr emp-fehlenswert ist

• Hauptschulabschluss plus eine der weiteren Qualifizierungen:- ein Jahr Berufsfachschule und ein

Jahr praktische Tatigkeit (z.B. ein Freiwilliges Soziales Jahr)

- abgeschlossene zweijährige Be-rufsfachschule

- eine dreijährige Tätigkeit

Art und Dauer der AusbildungZwei Jahre Berufsfachschule und ein Anerkennungsjahr

AufnahmealterMindestens 18 Jahre

AusbildungsbeginnNach den Sommerferien (genaue Ter-mine bitte bei der Schule erfragen)

Vergütung und Kosten Bitte bei der Schule erfragen

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/familienpflege

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Gesundheits- und Kinder-krankenpfleger/-in

Mit 13 habe ich angefangen Baby zu sitten und gleich gemerkt, dass ich gut mit Kindern zurechtkomme. Während der Ausbildung habe ich gelernt, dass man Kraft braucht und gleichzeitig Freude an diesem Beruf haben muss, um ihn gut zu machen. Wenn ich ein gutes Verhältnis zu den Kindern aufbauen und mit meiner Arbeit etwas bewirken kann, bestärkt mich das. Im Krankenhaus sehe ich zwar auch Menschen mit schweren Schicksalen, aber ich weiß, dass ich hier richtig bin.

„Das tiefe, beständige Glück hängt nicht nur von der Gesundheit ab.“ Silvie Laser

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AusbildungsinhalteWie man Säuglinge, Kleinkinder und Jugendliche mit körperlichen und psy-chischen Erkrankungen sowie Kinder mit Behinderung pflegt und betreut steht im Vordergrund dieser Ausbildung. Grundlage dafür sind neben den zen-tralen Inhalten der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege auch Inhalte der allgemeinen Gesundheits- und Kran-kenpflege sowie Erkenntnisse aus der Pflegewissenschaft, Naturwissenschaft und den Geistes- und Sozialwissen-schaften.

Aufgaben und ArbeitsfelderGesundheits- und Kinderkrankenpfle-ger/-innen sind hauptsächlich in Kli-niken für Kinder- und Jugendmedizin, Entbindungskliniken, Rehabilitations-einrichtungen und in der Ambulanten Kinderkrankenpflege tätig. Gesund-heitsfördernde Beratung und Anleitung der Eltern spielen eine zentrale Rolle. Auch der Einsatz in Kliniken und Ein-richtungen mit Erwachsenen und alten Menschen ist mit dieser Ausbildung möglich.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Realschulabschluss oder• Hauptschulabschluss und abge-

schlossene Berufsausbildung

Art und Dauer der AusbildungDrei Jahre Berufserfahrung mit prak-tischen Einsätzen in Einrichtungen der Kranken- und Kinderkrankenpflege.

AufnahmealterIm Regelfall ab 17 bis 18 Jahren

AusbildungsbeginnTermine bitte bei der Schule erfragen

Vergütung1. Ausbildungsjahr: 710 Euro2. Ausbildungsjahr: 780 Euro3. Ausbildungsjahr: 875 Euro

Mehr unterwww.ran-ans-leben-diakonie.de/kinderkrankenpflege

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Gesundheits- und Krankenpfleger/-in

Die Zeit während meines Zivildienstes in der Notaufnahme fand ich so spannend, dass ich die Entscheidung getroffen habe, einen sozialen Beruf zu erlernen. In meiner Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger bekomme ich viele Einblicke in das Leben fremder Menschen und erlebe ihre Emotionen hautnah mit. Manchmal ist das ziemlich krass, weil man auch mit dem Tod konfrontiert wird. Aber Anfang dieses Jahres war ich zum ersten Mal bei einer Geburt dabei und das war eines der faszinierendsten Erlebnisse für mich. Die Arbeit verlangt schon starke Nerven, aber wenn ein Patient wieder munter die Station verlässt, ist das ein richtiger Motivationsschub für mich.

„Ein ehrliches Danke- schön von einem Patienten tut mir immer wieder gut.“ Paul Blachut

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AusbildungsinhalteDie Auszubildenden lernen, wie sie kran-ke Menschen beim Wiedererlangen, Verbessern und Fördern des physischen und psychischen Zustands unterstützen können. Die Ausbildung orientiert sich an pflegewissenschaftlichen Erkenntnis-sen. Zusätzlich werden Inhalte aus dem Bereich Medizin, Psychologie, Soziologie und Pädagogik gelehrt. Die praktische Ausbildung erfolgt auf verschiedenen Klinikstationen und in unterschiedlichen ambulanten Einrichtungen.

Aufgaben und ArbeitsfelderGesundheits- und Krankenpfleger/-in-nen arbeiten in allen medizinischen Fachgebieten, wie z. B. in der Inneren Medizin einschließlich der Pflege älterer Menschen, in chirurgischen Fachgebie-ten, in der Gynäkologie und Urologie, in der Psychiatrie, aber auch in der Rehabilitation oder in der ambulanten Pflege. Sie beraten und unterstützen pflegebedürftige Menschen, führen ärzt-lich veranlasste Maßnahmen durch und wirken bei der medizinischen Diagnos-tik, Therapie und Rehabilitation mit.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Realschulabschluss oder gleichwer-

tige Schulbildung oder• Hauptschulabschluss und abge-

schlossene Berufsausbildung

Art und Dauer der AusbildungDrei Jahre Berufsfachschule mit prak-tischen Einsätzen in geeigneten ambu-lanten und stationären Einrichtungen der Kranken- und Kinderpflege

AufnahmealterIm Regelfall ab 18 Jahren

Ausbildungsbeginn und VergütungBitte bei den einzelnen Schulen er-fragen

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/krankenpflege

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Altenpfleger/-in

In den acht Jahren, in denen ich meine Schwiegermutter betreut habe, habe ich gemerkt, dass ich gut mit älteren Menschen um-gehen kann. Nach ihrem Tod wollte ich nicht mehr in meinen alten Beruf zurück, sondern mehr über die Altenpflege wissen. Heute bin ich sehr froh über diese Entscheidung! Zwar werde ich immer wieder mit Schicksalsschlägen oder Sterbefällen kon frontiert, aber ich treffe Menschen, die mich sehr beeindrucken und mir dadurch viel mit auf den Weg geben. Zum Beispiel, dass das Lernen mit keinem Alter aufhört.

„Man muss dem Menschen seine Selbstständigkeit lassen und diese fördern.“ Magdalene Schall

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Ausbildungsinhalte Die Auszubildenden lernen, ältere pflege- und hilfebedürftige Menschen professionell zu pflegen, zu betreuen und zu beraten. Dazu gehört, auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der älteren Menschen einzugehen und diese zu dokumentieren. Die Ausbildung umfasst unter anderem Inhalte aus der Gesundheits- und Krankheitslehre, Psychologie, Soziologie, Gerontologie und Recht.

Aufgaben und ArbeitsfelderAltenpfleger/-innen arbeiten in (teil-) stationären Einrichtungen, in geria-trischen Rehabilitationskliniken, in gerontopsychiatrischen Einrichtungen und im häuslichen Umfeld. Ein Ziel der rehabilitativen und aktivierenden Pflege ist es, die selbstständige Lebensführung der älteren Menschen zu fördern und zu unterstützen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Realschulabschluss oder ein gleich-

wertig anerkannter Bildungsab-schluss oder

• Hauptschulabschluss plus eine der weiteren Qualifizierungen: - mindestens eine zweijährige Be-

rufsausbildung mit Abschluss- Abschluss als Krankenpflege-

oder als Altenpflegehelfer/-in

Art und Dauer der AusbildungDrei Jahre Berufsfachschule mit prak-tischen Einsätzen in Einrichtungen der stationären und ambulanten Alten- und Krankenpflege.

AufnahmealterAb 17 Jahren

AusbildungsbeginnSeptember/Oktober (genaue Termine bitte bei den Schulen erfragen)

Vergütung1. Ausbildungsjahr: ca. 700 Euro2. Ausbildungsjahr: ca. 755 Euro3. Ausbildungsjahr: ca. 850 Euro

KostenEvtl. Büchergeld

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/altenpflege

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Heilerziehungspfleger/-in

Ich hätte nie gedacht, dass mir ein sozialer Beruf Spaß machen würde. In einem Schnupperpraktikum in einer Behindertenschule verlor ich schnell die Berührungsängste und nach zwei Tagen war klar: das ist es! Dann habe ich mit der Ausbildung angefan-gen und mich gefreut, Genaueres über Behinderungen und den Umgang damit zu erfahren. Eine gute Vorbereitung für die Praxis. Es ist toll, etwas bewirken zu können und sich gleichzeitig von den Bewohnern überraschen zu lassen.

„Man lernt nicht nur die anderen, sondern auch sich selbst besser kennen.“ Jennifer Jakobi

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AusbildungsinhalteIm praktischen und theoretischen Un-terricht lernen die Fachschüler/-innen, das Verhalten von Menschen mit Behin-derungen sowie mit psychischen Erkran-kungen und deren spezielle Probleme zu verstehen. Die Ausbildungsinhalte sind u.a. Pädagogik, Psychologie, Sozi-ologie und Ethik. Aber auch Psychiatrie, Neurologie sowie Gesundheits- und Krankheitslehre werden im Unterricht behandelt.

Aufgaben und ArbeitsfelderHeilerziehungspfleger/-innen unter-stützen Menschen mit Behinderungen und/oder psychischen Erkrankungen in ihrer Selbstständigkeit und sozialen Integration. Wichtig ist dabei auch die Zusammenarbeit mit weiteren Fach-diensten und den Angehörigen. Sie ar-beiten beispielsweise in Wohnheimen, ambulant betreutem Wohnen, in fami-lienbegleitenden Diensten, Tages- und Freizeiteinrichtungen, in Werkstätten für behinderte Menschen, in (integrativen) Kindergärten und Schulen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Mittlerer Schulabschluss oder gleich-

wertig anerkannter Bildungsstand• Abgeschlossene Berufsausbildung

oder eine mindestens einjährige Tätigkeit in Einrichtungen und Diens-ten des Sozial- und Gesundheitswe-sens

• Ein ärztliches Attest zur gesundheit-lichen Eignung

• Zusage einer Einrichtung mit einem Tätigkeitsbereich in Heilerziehungs-pflege

Art und Dauer der AusbildungDie Ausbildung dauert drei Jahre. Sie wird an manchen Fachschulen auch in Teilzeitform angeboten.

AufnahmealterMindestens 18 Jahre

AusbildungsbeginnTermine bitte bei den einzelnen Fach-schulen erfragen

VergütungIm Berufspraktikum nach Tarif

KostenEvtl. Verwaltungsgebühren

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/heilerziehungspflege

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Heilpädagoge/Heilpädagogin

Seit sechs Jahren fällt mir auf jedem Nachhauseweg mindestens eine schöne Situation ein, die ich während des Arbeitstages er-lebt habe. Wichtig ist, einem Menschen den Spielraum zu geben, sich zu verändern, und ihn immer wieder aufs Neue kennenzuler-nen. Und dabei zu beobachten, wie er über sich hinauswächst, gibt mir selbst unheimlich viel. Das hat viel mit Herzblut zu tun.

„Man kann nichts verstehen, was man nicht liebt.“ Susanne Stohr

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AusbildungsinhalteDie Fachschüler/-innen lernen, die Ent-wicklung und Entfaltung von Menschen zu fördern, die wegen Benachteiligung, Krankheit oder Behinderung in einer schwierigen Lebenslage sind. Zu den Unterrichtsfächern zählen: allgemei-ne Heilpädagogik, Psychologie und medizinische Grundlagen, Recht, spe-zielle Gebiete wie Sprachförderung, Legasthenie und Dyskalkulie sowie der heilpädagogische Zugang bei Verhal-tensschwierigkeiten. Ebenso werden besondere Methoden wie heilpädago-gische Diagnostik, spieltherapeutische Arbeitsweisen, Bewegungstherapie, kreatives Gestalten und systemisches Arbeiten mit Familien gelehrt.

Aufgaben und ArbeitsfelderMögliche Arbeitsstellen sind heilpä-dagogische Heime, Sprachheileinrich-tungen, integrative Kindergärten, Grund-schulförderklassen, interdisziplinäre Frühförderstellen. Sie arbeiten eng mit anderen Fachkräften wie zum Beispiel Ärzten, Ergotherapeuten zusammen und beraten Eltern oder Angehörige.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen • Abgeschlossene Ausbildung als

Erzieher/-in, Heilerziehungspfleger/ -in, Jugend- und Heimerzieher/-in oder entsprechende, gleichwertige sozial pädagogische Ausbildung und

• Einjährige Berufstätigkeit nach Ab-schluss der Ausbildung

Art und Dauer der AusbildungDrei oder vier Jahre in Teilzeit

AufnahmealterKeine Begrenzung

AusbildungsbeginnGenaue Termine bitte bei der Ausbil-dungseinrichtung erfragen

VergütungIm Rahmen der beruflichen Arbeit

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/heilpaedagogik

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Arbeitserzieher/-in

Leider kennt kaum jemand den Beruf Arbeitserzieher, dabei hat er so viele Perspektiven zu bieten. Das fand ich von Anfang an interessant. In meinem ersten Praktikum habe ich mit Sucht-patienten gearbeitet. Dort gab es so viele Kreativköpfe, die erst lernen mussten, wie sie ihre Talente einsetzen können. Man hört auch die Geschichten und Hintergründe der Menschen. Und das hat mich und mein Menschenbild total verändert.

„Man braucht eine gewisse Portion Idealismus.“ Petra Allgayer

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AusbildungsinhalteDie theoretischen Themen behandeln u.a. Pädagogik und Soziologie, Psycho-logie, Rechts- und Berufskunde sowie Ethik. In der Praxis wird das erworbene Wissen in Tätigkeitsfeldern der Arbeits-erziehung und -therapie angewendet. Eine Studienfahrt in europäische Länder mit modellhaften Einrichtungen gehört ebenfalls zur Ausbildung.

Aufgaben und ArbeitsfelderArbeitserzieher und -erzieherinnen sind in allen Bereichen der sozial- und sonderpädagogischen Praxis tätig, z.B. in Werkstätten für Menschen mit Be-hinderungen, Berufsförderungswerken zur Rehabilitation Unfallgeschädigter, in Einrichtungen der Jugendhilfe, Fach-krankenhäusern für Suchtkranke oder in Arbeitslosenprojekten. Die Tätigkeiten sind sehr unterschiedlich, doch das Ziel ist immer gleich: Menschen auszubil-den, anzulernen und anzuleiten, um sie in einen Beruf zu integrieren.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen • Realschulabschluss und abgeschlos-

sene, mindestens zweijährige Be-rufsausbildung oder

• Hauptschulabschluss mit mindes-tens zweijähriger Berufsausbildung und zweijähriger beruflicher Praxis

Art und Dauer der AusbildungZwei Jahre Berufsfachschule in Voll-zeit und ein Jahr Berufspraktikum, bei berufsbegleitender Teilzeitausbildung: drei Jahre

AufnahmealterAb 18 Jahren

AusbildungsbeginnSeptember/Oktober (genaue Termine bitte erfragen)

KostenVollzeit: 155 bis 280 Euro monat-lich, berufsbegleitend: ca. 170 Euro monatlichFür Exkursionen, Studienreisen und Lernmittel entstehen weitere Neben-kosten.

Mehr unterwww.ran-ans-leben-diakonie.de/arbeitserziehung

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Diakonatsstudiengang (Internationale) Religions-pädagogik & Soziale Arbeit B. A.*

Dieses Studium ist spannend, weil es einen immer wieder heraus-fordert, sich selbst und die eigenen theologischen Standpunkte zu überdenken. Ob ich Religionsunterricht gebe oder im sozialen Bereich arbeite – ich kann mein Christsein durchs Leben ver-mitteln und nicht durch abgedroschene Theorien. Und ich habe gelernt, dass man einen Menschen nicht von allen schlechten Dingen befreien muss, um ihm zu helfen. Allein ihn wertzuschät-zen, kann für ihn mehr Lebensqualität bedeuten.

„Bei der Arbeit geht es nicht darum, dass jeder nachher Christ ist.“ Daniela Kehr

* B. A. = Bachelor of Arts

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• Mindestens 100 Stunden ehrenamt-liche Tätigkeiten

• Das 30. Lebensjahr sollte möglichst noch nicht vollendet sein

Art und Dauer der AusbildungDie Regelstudienzeit beträgt neun Se-mester, davon ein Praxissemester. In beiden Studiengängen werden zwei komplette Bachelor-Abschlüsse erwor-ben. Absolventen/-innen können in das Amt eines Diakons/einer Diakonin der Evangelischen Landeskirche in Würt-temberg eingesegnet werden.

Studienbeginn und BewerbungStudienbeginn: nur zum Wintersemester (Oktober)Bewerbungsfrist: 1.5. bis 30.6. eines jeden Jahres

KostenDerzeit 612,05 Euro pro Semester

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/religionspaedagogik

AusbildungsinhalteWährend im Studiengang Religionspäd-agogik vorrangig Kompetenzen für die kirchlichen Handlungsfelder erworben werden, lernt man im Studiengang Sozi-ale Arbeit psychologische und soziolo-gische Inhalte und bekommt u.a. Einbli-cke in gesellschaftliche Veränderungen und Methoden sozialer Arbeit.

Aufgaben und ArbeitsfelderDen Studierenden stehen vor allem die Arbeitsfelder der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit, der Gemein-dediakonie, des kirchlichen Religions-unterrichts (bis Klasse 10) sowie die kirchliche Bildungsarbeit offen. Die Aufgaben reichen von der Ausbildung ehrenamtlicher Mitarbeiter/-innen, über die Verantwortung von Freizeiten aller Art bis zur Seelsorge.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Abitur oder Fachhochschulreife• Evangelische Konfession• Eine einjährige, dem Studium vor-

ausgehende praktische Tätigkeit

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Diakonatsstudiengang (Internationale) Soziale Arbeit & Diakoniewissen-schaft B. A.*

Nach meinem abgeschlossenen Wirtschaftsstudium wurde mir klar, dass man Menschen nicht nur danach bewerten sollte, wie effektiv sie arbeiten. In mir kam der Wunsch auf, jedem auf Augenhöhe zu begegnen. Bei meiner Arbeit im AStA oder in der Jugendarbeit habe ich die Erfahrung gemacht, wie herausfor-dernd und vielfältig es sein kann, Menschen zu helfen. Zu sehen, dass sich die Arbeit lohnt, bestärkt mich in dem Glauben, dass dies meine Aufgabe im Leben ist, meine Berufung, für die Gott mir bestimmte Fähigkeiten geschenkt hat.

„Es reicht nicht, nur zu warten, bis jemand mit seinen Problemen ankommt.“ Christian Merotto

* B. A. = Bachelor of Arts

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Studienbeginn und BewerbungStudienbeginn: zum Wintersemester im Oktober Bewerbungsfrist: 1.5. bis 30.6. eines jeden Jahres

KostenDas Studium kostet derzeit 612,05 Euro pro Semester. Der in diesem Betrag enthaltene Regelstudienbeitrag von 500 Euro wird im Praxissemester er-lassen.

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/diakoniewissenschaft

AusbildungsinhalteDas Ziel dieses Studiums ist es, Men-schen in den verschiedensten Notlagen aus einer diakonisch reflektierten Hal-tung des Glaubens heraus professionell unterstützen zu können. Im Studien-gang Soziale Arbeit erwirbt man u.a. Kenntnisse über Beratungsmethoden, Sozialpolitik und Öffentlichkeitsarbeit. Der zweite Studienteil Diakoniewissen-schaft vermittelt Wissen über die Bibel und Glaubensinhalte von Kirche und Gemeinden.

Aufgaben und ArbeitsfelderFür Studierende dieses Studienganges stehen alle Aufgabenfelder der Sozialen Arbeit offen, sowohl bei kirchlichen An-stellungsträgern als auch bei öffent-lichen und privaten Anbietern.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Abitur oder Fachhochschulreife• Evangelische Konfession• Eine einjährige, dem Studium vor-

ausgehende praktische Tätigkeit• Mindestens 100 Stunden ehrenamt-

liche Tätigkeiten • Das 30. Lebensjahr sollte möglichst

noch nicht vollendet sein

Art und Dauer der AusbildungDie Regelstudienzeit beträgt für beide Abschlüsse neun Semester. Absol-venten/-innen können in das Amt eines Diakons/einer Diakonin der Evangeli-schen Landeskirche in Württemberg eingesegnet werden.

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Studiengang Soziale Arbeit B. A.*

Ich bin gelernter Erzieher und mein Wunsch war es schon immer, Menschen in schwierigen Situationen helfen zu können. Irgend-wann habe ich gespürt, dass ich noch etwas draufsetzen und meine Kompetenzen in einem Studium erweitern möchte. In meinem Praxissemester in der Familienbildungsstätte bringt jeder Tag neue Erlebnisse mit sich. Langweilig wird es hier nie. Und es sind die kleinen Momente des Zwischenmenschlichen, die mir ein-fach an die Seele gehen und mich jeden Tag aufs Neue motivieren.

„Dieser Beruf ist keine Fließband- arbeit.“ Jens Karkoska

* B. A. = Bachelor of Arts

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AusbildungsinhalteDas praxisorientierte Studium be-inhaltet neben den Grundlagen der Sozialen Arbeit projektbezogene Lehr-veranstaltungen. Zudem lernt man in einem praktischen Studiensemester Praxisfelder der professionellen Sozi-alen Arbeit kennen.

Aufgaben und ArbeitsfelderZiel ist es, kreativ, fachlich abgesichert und systematisch Hilfe für Menschen in schwierigen Lebenslagen zu planen und zu managen. Arbeitgeber können der Öf-fentliche Dienst, die Wohlfahrtsverbän-de, Kirchen, Stiftungen, Krankenkassen, Kliniken oder weitere gemeinnützige Vereinigungen sein.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Abitur oder Fachhochschulreife• Bei der Bewerbung werden folgende

Punkte mitberücksichtigt: Teilnahme am Freiwilligen Sozialen

oder Ökologischen Jahr, Wehr- und Zivildienst, sonstige Praktika und ehrenamtliches Engagement, Be-rufsausbildung und -tätigkeit, Kin-dererziehungszeiten und Migrati-onshintergrund

Art und Dauer der AusbildungDie Regelstudienzeit beträgt sieben Semester. Das Studium schließt mit dem Abschluss Bachelor of Arts (B. A.) Soziale Arbeit ab.

Studienbeginn und Bewerbung• Studienbeginn im Oktober: Bewer-

bungsfrist: 1.5. bis 30.6. eines jeden Jahres

• Studienbeginn im März: Bewerbungs-frist: 15.11. bis 15.1. eines jeden Jahres

KostenDerzeit 612,05 Euro pro Semester

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/soziale-arbeit

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Studiengang Internationale Soziale Arbeit B. A.*

Ziemlich früh schon fand ich die Andersartigkeit der Menschen, Sprachen und Kulturen sehr interessant. Dieses Studium forderte mich heraus, meine früheren Grundsätze zu überdenken. Ich habe vieles gelernt, was ich praktisch anwenden und auch auf mein Leben beziehen kann. Im Praktikum habe ich Familien mit Migrationshintergrund und körperlichen Einschränkungen betreut und für mein Auslandssemester möchte ich wieder nach Afrika reisen. Dieses Studium führt mich zu einem Beruf, der Sinn macht und in dem ich mich verwirklichen kann, das ist mir wichtig.

„Es gibt immer die Chance auf Veränderung, man muss sie nur wahr- nehmen.“ Simone Gashaw

* B. A. = Bachelor of Arts

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AusbildungsinhalteDie Studierenden werden befähigt, indi-viduelle Hilfeprozesse und strukturelle Veränderungsschritte lebensweltorien-tiert zu planen und zu begleiten. Ziel ist es, soziale, religiöse und kulturelle Probleme zu lösen, die im Kontext glo-baler Zusammenhänge wahrgenommen werden. Es gibt sieben Studienbereiche, die international orientiert sind.

Aufgaben und ArbeitsfelderDie Einsatzmöglichkeiten sind sehr viel-seitig. Es werden Fachkräfte gebraucht, die mit integrativer Zielsetzung gegen Ausgrenzung, Benachteiligung und Dis-kriminierung arbeiten. Ebenso benöti-gen weltweit agierende Hilfs- und Wohl-fahrtsorganisationen Unterstützung für die soziale, bildungs- und entwicklungs-politische sowie wohlfahrtsstaatliche Arbeit im In- und Ausland.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche VoraussetzungenAbitur oder Fachhochschulreife, gute Sprachkenntnisse (in Deutsch und min-destens einer Fremdsprache).

Bei einer Studienplatzbewerbung wer-den neben der Abschlussnote unter anderem ehrenamtliches Engagement oder Praktika mit berücksichtigt.

Art und Dauer der AusbildungDie Regelstudienzeit beträgt sieben Se-mester; davon ein Praxissemester und mindestens zwei Auslandssemester.

Studienbeginn und Bewerbung• Studienbeginn im Oktober: Bewer-

bungsfrist: 1.5. bis 30.6. eines jeden Jahres

• Studienbeginn im März: Bewerbungs-frist: 15.11. bis 15.1. eines jeden Jahres

KostenDerzeit 612,05 Euro pro Semester, für Auslandssemester evtl. zusätzliche Gebühren

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Ergotherapeut/-in

Mein kleiner Bruder ist körperlich behindert und ich habe ihn immer zur Ergotherapie begleitet. Dabei konnte ich viele Ergos beobachten und fand es faszinierend, wie gut alle auf meinen Bruder eingehen konnten und wie kreativ sie gearbeitet haben. Das wollte ich auch lernen, also habe ich mir eine gute Schule ausgesucht. Und in meinem Praktikum habe ich dann miterle-ben dürfen, wie ein bettlägeriger Mann nach ein paar Wochen Ergotherapie wieder laufen konnte. An diesem Wunder beteiligt zu sein, war ein tolles Gefühl.

„Entscheidend ist, den Menschen zu verstehen.“ Aysun Jasli

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AusbildungsinhalteDie Auszubildenden lernen, wie man über Bewegung und Sinnesorgane in den unterschiedlichen medizinischen Bereichen wie Kinderheilkunde, Unfallheilkunde, Psychiatrie oder Suchttherapie arbeiten kann, um bei-spielsweise Bewegungsabläufe oder Wahrnehmungsfähigkeiten zu fördern bzw. wiederherzustellen. Zu den Unter-richtsfächern zählen auch Anatomie (Lehre von Form und Körperbau des Menschen), Krankheitslehre, Arbeits-medizin, Psychologie, Pädagogik oder Behindertenpädagogik.

Aufgaben und ArbeitsfelderErgotherapeut/-innen arbeiten in al-len medizinischen Fachbereichen und behandeln Patienten, die infolge von Krankheiten, Unfällen oder Entwick-lungsstörungen Einschränkungen im Bereich der Motorik, der Sinnesorgane, der geistigen oder psychischen Fähig-keiten haben. Je nach den Störungen der Patienten setzen sie vor allem kre-ative oder handwerkliche Techniken ein, beispielsweise Töpfern, Malen oder Nähen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Realschulabschluss oder• Hauptschulabschluss und eine min-

destens zweijährige, abgeschlossene Berufsausbildung

• Ein Praktikum wird empfohlen

Art und Dauer der AusbildungDrei Jahre Berufsfachschule in Vollzeit (mit etwa einem Drittel Praxisunter-richt)

AufnahmealterMindestens 17 Jahre beim Diakonischen Institut Mindestens 18 Jahre bei der Gotthilf-Vöhringer-Schule

AusbildungsbeginnOktober (genaue Termine bitte bei den Schulen erfragen)

KostenCa. 400 Euro pro Monat, Auskunft erteilt die jeweilige Schule

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Physiotherapeut/-in

Der enge Kontakt mit Menschen war mir immer schon lieber, als am Computer zu arbeiten. Ich treibe gerne Sport und als Physio-therapeutin kann ich den Menschen den Spaß an Bewegung vermitteln. In der Ausbildung wechseln sich Theorie und Praxis ständig ab. Wir lernen viel über die Anatomie und Physiologie des Menschen, dann üben wir die Techniken an uns selbst und können das Gelernte am Patienten umsetzen. Zu sehen, welche Fortschritte die Patienten mit meiner Unterstützung machen, ist das Schönste für mich. Mein Ziel ist es, irgendwann sofort zu erkennen, was einem Menschen warum weh tut.

„Auf den Patienten einzugehen ist beim Heilungsprozess entscheidend.“ Carolin Stauk

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AusbildungsinhalteDie Auszubildenden lernen in einem dreijährigen Lehrgang, wie der Bewe-gungsapparat eines Menschen auf-gebaut ist und funktioniert, warum es zu Verletzungen oder Fehlhaltungen kommt, welche Wechselwirkung zwi-schen Bewegung und Persönlichkeit besteht. Schwerpunkt liegt auf den Behandlungsmöglichkeiten durch Massage, Wassertherapie, Therapie mit Schlingengerät oder die Techniken der Atemtherapie, wobei sich die Be-handlungsmethoden mit Licht, Luft, Wasser, Bestrahlungen, Massage etc. ständig weiterentwickeln.

Aufgaben und ArbeitsfelderPhysiotherapeuten und Physiotherapeu-tinnen behandeln vor allem Menschen, deren körperliche Bewegungsmöglich-keiten zum Beispiel auf Grund von Alter, Krankheit, Verletzung oder Behinde-rung eingeschränkt sind. Zudem bieten sie Trainingsprogramme für gesunde Menschen an, die Belastungsschäden vorbeugen wollen. Die Methode der Heilbehandlung wird hierbei selbststän-dig festgelegt und auf den Patienten angepasst.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Realschulabschluss oder• Hauptschulabschluss und eine min-

destens zweijährige, abgeschlossene Berufsausbildung

• Ärztliches Zeugnis über die gesund-heitliche Eignung zur Ausübung des Berufs

• Ein Praktikum wird empfohlen

Art und Dauer der AusbildungDrei Jahre Berufsfachschule in Vollzeit (mit etwa einem Drittel Praxisunter-richt)

AufnahmealterMindestens 17 Jahre

AusbildungsbeginnOktober (genaue Termine bitte bei den Schulen erfragen)Kosten: ca. 360 Euro monatlich

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Logopäde/Logopädin

Sprache hat mich schon immer interessiert, besonders die Wortspiele meines Bruders. Außerdem fand ich den Gedanken faszinierend, Sprache neu erlernen zu können. Gleich die erste Therapiestunde mit einem Kind hat mir total Spaß gemacht. Von da an wusste ich, dass ich genau das machen will. Die familiäre Atmosphäre in der Schule gibt mir viel Halt und Sicher-heit. Und mit der Zeit kommen mir immer mehr Ideen, wie man eine Therapie planen und durchführen kann. Wenn ich dann Fortschritte an den Patienten sehe, motiviert mich das sehr.

„Jede Therapie stunde ist ein kleines Abenteuer.“ Leonie Dunkenberger

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Ausbildungsinhalte Logopädie umfasst die Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluck-störungen. Die Auszubildenden befassen sich unter anderem mit der Anatomie der Hör-, Sprech-, Stimm- und Atemor-gane und werden in Stimmbildung und Sprecherziehung unterrichtet. Weitere Fächer sind z.B. Psychologie, (Sonder-) Pädagogik oder Neurologie.

Aufgaben und ArbeitsfelderAls Logopäde/Logopädin untersucht und behandelt man Patienten und Patien-tinnen mit gestörter Sprachentwicklung oder Stimm-, Sprach- und Sprechstö-rungen, die sowohl organische als auch seelische Ursachen haben können. Man entwirft selbstständig therapeutische Behandlungskonzepte und arbeitet vorwiegend in Kliniken, logopädischen Praxen oder Frühförderstellen.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Realschulabschluss oder eine andere

gleichwertig anerkannte Schulbil-dung

• Teilnahme an einem Aufnahme- und Informationstag

Art und Dauer der AusbildungDrei Jahre Theorie und Praxis, Ausbil-dungsbeginn: Oktober

KostenSchulgeld, Aufnahmegebühr, Prüfungs-gebühr, Nebenkosten für Exkursionen, Studienreisen und Lernmittel (genauere Beträge bitte bei den Schulen erfra-gen)

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Hauswirtschafter/-in

Eigentlich habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht. Leute zu bekochen, zu backen, Feste für die Familie oder Freunde vorzube-reiten, die eigene Kreativität ausleben zu können, all das macht mir Spaß. Während der Ausbildung habe ich dann gemerkt, dass die Arbeit sehr vielseitig ist und man lernen muss, sich gut zu organisieren – gerade wenn viel zu tun ist. Die letzten drei Jahre waren sehr lehrreich für mich und ich nehme gute Gespräche und schöne Begegnungen mit.

„Dieses Feeling hier in der Diakonie ist einfach toll.“ Carmen Maurer

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Ausbildungsinhalte Die Inhalte sind sehr vielfältig und reichen von der Planung und Durch-führung der Essenszubereitung bis hin zum Gestalten und Reinigen des Wohnumfeldes. Ebenso werden The-men wie Hygiene, Umweltschutz und Qualitätssicherung behandelt. Auch Kundenorientierung, Gesprächsführung, Marketing und Kalkulation von Leistun-gen sind Gegenstand der Ausbildung.

Aufgaben und Arbeitsfelder Hauswirtschafter/-innen sind in sozialen Einrichtungen wie z.B. Pflegeheimen, Behinderteneinrichtungen, Kinder- und Jugendheimen, Kurkliniken, Tages-stätten oder Großküchen tätig. Auch Dienstleistungszentren und -agenturen für private Haushalte sowie ländliche Betriebe können Arbeitgeber sein.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Guter Hauptschulabschluss• Realschulabschluss, wenn der Ab-

schluss zum/r Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter/-in angestrebt wird

AusbildungsbeginnSeptember (genaue Termine bitte er-fragen)

Art und Dauer der AusbildungVollzeit: drei Jahre betriebliche Aus-bildung mit Berufsschule (eine Ausbil-dungsverkürzung ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich).Berufsbegleitende Ausbildung: Nach-weis einer Haushaltstätigkeit von sechs Jahren und ggf. berufsbegleitende Vorbereitungskurse zur Prüfung

AufnahmealterMindestens 16 Jahre

AusbildungsbeginnVariabel, möglichst September/Oktober, genaue Termine bitte erfragen

Vergütung (AVR-Gehalt, Stand Feb-ruar 2009)Bei Vollzeit: 1. Ausbildungsjahr: 617,34 Euro2. Ausbildungsjahr: 666,15 Euro3. Ausbildungsjahr: 710,93 Euro

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Studiengang Sozialwirt/-in B. A.*

Ich finde es super, dass ich einerseits im Büro Projekte plane und andererseits immer mit den Menschen in Kontakt bin, für die ich arbeite. Im zweiten Semester habe ich ein Sommerfest organi-siert, mit allem Drum und Dran. Das hat unglaublich viel Spaß gemacht. Ich kann mich daran erinnern, dass auch die Bewohner im Rollstuhl zur Musik getanzt haben und ich in lachende Ge-sichter geschaut habe. Dafür hat sich die ganze Mühe gelohnt!

„Durch die Abwechs- lung ist jeder Tag spannend.“ Carina Heckel

* B. A. = Bachelor of Arts

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AusbildungsinhalteDie Studierenden werden doppelt für die Anforderungen in einem sozialen Unternehmen qualifiziert – einerseits betriebswirtschaftlich, andererseits im Sozialwesen. So besteht das Studium aus theoretischen Inhalten wie BWL, VWL, Soziale Arbeit und Recht sowie einer Praxisphase, die man in einem Ausbildungsbetrieb verbringt.

Aufgaben und ArbeitsfelderZiel des Studienganges ist es, qualifi-zierte Fachkräfte für das Management von sozialwirtschaftlichen Dienstleis-tungsunternehmen auszubilden. Das Aufgabenspektrum ist sehr breit und reicht vom Personalwesen bis zum Controlling. Ebenso vielseitig sind die Arbeitsfelder, beispielsweise Behinder-teneinrichtungen, Altenpflegeheime, Arbeitslosenprojekte, Einrichtungen der Jugendhilfe, Sozialstationen oder Krankenhäuser.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Allgemeine oder fachgebundene

Hochschulreife• Ausbildungsvertrag mit einem Aus-

bildungsunternehmen

Art und Dauer der AusbildungDrei Jahre (sechs Semester) im Wechsel zwischen Theorie und Praxis

Studienbeginn und Bewerbung• Studienbeginn jährlich im Oktober• Der Interessent muss sich bei einem

Ausbildungsbetrieb bewerben. Erst nachdem ein Ausbildungsvertrag mit dem Unternehmen abgeschlossen ist, ist eine Einschreibung an der Dualen Hochschule möglich.

Vergütung Bitte bei der Hochschule erfragen.

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/sozialwirtschaft

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Studiengang Betriebswirt/-in B. A.*Fachrichtung Dienstleistungsmanagement für Nonprofit-Organisationen

Zugegeben, ich hatte befürchtet, dass BWL total langweilig ist. Als ich erfuhr, dass man damit auch im sozialen Bereich arbeiten kann, habe ich es gewagt. Und schnell wurde ich vom Gegenteil überzeugt. In meinen Praxissemestern durchlaufe ich verschie-dene Abteilungen, war schon in der Pressestelle, in der Buch-haltung und jetzt im Bereich Wirtschaftsprüfung. Man bekommt viele interessante Einblicke und lernt auf Außenterminen in den Einrichtungen viele neue Leute kennen, die man mit dem eigenen Wissen unterstützen kann. Mit der Zeit ist mein Blick auf vieles realistischer geworden. Und plötzlich machen Sachen Spaß, von denen man das nie gedacht hätte.

„BWL ist gar nicht so staub trocken, wie alle denken.“ Sabine Leutz

* B. A. = Bachelor of Arts

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AusbildungsinhalteDas wissenschaftliche und praxisori-entierte Studium an der Dualen Hoch-schule wird immer in Kooperation mit einem Ausbildungsbetrieb umgesetzt. Die theoretischen Ausbildungsinhalte liegen u.a. in den Bereichen Finanz-wirtschaft, rechtliche Grundlagen, Dienstleistungsmanagement, Qualitäts-management, Volkswirtschaftslehre, Unternehmensführung, Personalwesen und Marketing.

Aufgaben und ArbeitsfelderZiel des Studienganges ist es, den Studierenden eine fundierte betriebs-wirtschaftliche Fachkompetenz zu ver-mitteln, um Positionen im mittleren Management, aber auch in der Leitung besetzen zu können. Darüber hinaus greift der Studiengang die Besonder-heiten des sozialen Sektors auf. Dies befähigt die Absolventen, für Nonprofit-Unternehmen zu arbeiten.

Das Wichtigste auf einen Blick

Schulische und berufliche Voraussetzungen• Allgemeine oder fachgebundene

Hochschulreife• Ausbildungsvertrag mit einem Aus-

bildungsbetrieb

Art und Dauer der AusbildungDrei Jahre (sechs Semester) im Wechsel zwischen Theorie und Praxis

Studienbeginn und Bewerbung• Studienbeginn jährlich im Oktober• Der Interessent muss sich bei einem

Ausbildungsbetrieb bewerben. Ach-tung: Erst nachdem ein Ausbildungs-vertrag mit dem Unternehmen abge-schlossen ist, ist eine Einschreibung an der Dualen Hochschule möglich. Direkte Bewerbungen an die Duale Hochschule sind nicht möglich.

Vergütung Bitte bei der Hochschule erfragen (ab-hängig vom Ausbildungsbetrieb)

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/betriebswirtschaft

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Zivildienst

Der Zivildienst hier hat mich total verändert. Ich gehe viel offener auf Menschen zu und erlebe hautnah mit, wie schwer es manche Straßenkids haben, einen Neuanfang zu schaffen. Zu meinem Job gehört es unter anderem, Einkäufe zu machen, Frühstück zu richten oder mich mit den Jungs zu beschäftigen. Diese Abwechs-lung gefällt mir und hat mich darin bestärkt, ebenfalls einen Neuanfang zu wagen. Nach meinem Zivildienst will ich das Abitur nachholen und Soziale Arbeit studieren.

„Durch den Zivi habe ich nun ein klares Ziel vor Augen.“ Dominik Bofinger

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Begleitende AngeboteDas Diakonische Werk bietet zur Vorbe-reitung und Begleitung des Zivildienstes Einführungslehrgänge an, in denen man Informationen zu den einzelnen Arbeits-feldern erhält. Zusätzlich gibt es den Ein-weisungsdienst in der Dienststelle und es finden Workshops sowie Bildungsreisen statt. Bei Fragen oder Problemen wendet man sich an die Mitarbeiter/-innen des Zivildienstreferates im Diakonischen Werk Württemberg. Diese können auch bei der Vermittlung von interessanten Zivildienststellen helfen.

Aufgaben und ArbeitsfelderZivildienstleistende arbeiten bei der Dia-konie Württemberg in Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen, Behinder-tenheimen und -werkstätten, in Diako-nischen Bezirksstellen, in Einrichtungen für Jugendliche, für Wohnungslose und Suchtkranke oder in Kirchengemeinden. Sie übernehmen pflegerische, betreuen-de, hauswirtschaftliche, handwerkliche oder organisatorische Tätigkeiten sowie Verwaltungsaufgaben.

Das Wichtigste auf einen Blick

VoraussetzungenAnerkennung als Kriegsdienstverwei-gerer

DauerNeun Monate (Stand Oktober 2009)

AufnahmealterAb 17 ½ Jahren

BeginnJeweils am ersten Werktag eines Mo-nats nach rechtzeitiger Vorlage des Ein-berufungsvorschlags bei der jeweiligen Zivildienststelle der Diakonie

VergütungSold nach den verschiedenen Sold-gruppen, teilweise Kleider- und Ver-pflegungsgeld

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/zivi(Dort gibt es auch eine Online-Suche für Zivildienststellen.)

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Freiwilliges Soziales Jahr

Nach dem Abi wusste ich nicht, ob und was ich studieren will. Mein FSJ in der Kindertagesstätte war daher eine ideale Über-brückungszeit, weil ich viele praktische Erfahrungen sammeln konnte. In den Seminaren konnte ich mich mit anderen FSJlern austauschen. Es war interessant, zu hören, was sie in ihrem Bereich erlebt haben! Ich kann es wirklich jedem empfehlen und bin daher auch FSJ-Botschafterin für die Diakonie geworden. Nun ist das Jahr vorbei und jetzt steht fest: ich will auf jeden Fall studieren, vielleicht Soziale Arbeit.

„Die eigene Arbeit kann echt was bewirken.“ Barbara Priester

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Begleitende AngeboteDie praktische Arbeit in der diako-nischen Einrichtung wird vor Ort be-gleitet und durch ein vielfältiges Bil-dungsangebot von insgesamt 25 Tagen ergänzt. In den Seminaren können die Freiwilligen Erfahrungen aus dem Ar-beitsalltag reflektieren, Erlebtes mit ihren FSJ-Kollegen/-innen austauschen sowie persönliche und fachliche Fragen klären.

Aufgaben und ArbeitsfelderEinsatzstellen gibt es hauptsächlich in Altenpflegeheimen und Tagesstätten, Diakonie-Sozialstationen, Krankenhäu-sern, Behinderteneinrichtungen, Kin-dergärten und im Bereich der Jugend-arbeit. Die Freiwilligen unterstützen die Mitarbeiter/-innen vorwiegend bei der Betreuung, Versorgung und Pflege.

Das Wichtigste auf einen Blick

Aufnahmealter16 bis 26 Jahre

DauerDas FSJ startet in der Regel im August/September und dauert sechs bis zwölf Monate. Auf Wunsch kann dieser Einsatz auf 18 Monate verlängert werden.

Leistungen• Monatliches Taschengeld von 190

bis 220 Euro• In der Regel freie Unterkunft und

Verpflegung oder entsprechende Ersatzleistungen

• Sozialversicherung• Anspruch auf Kindergeld• 25 Tage begleitendes Bildungspro-

gramm

FSJ statt ZivildienstVoraussetzung ist die Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer sowie ein Mindestalter von 16 ½ Jahren.

Sonderprogramm

FSJ focus – berufliche Neuorien-tierungOb Unzufriedenheit mit dem erlernten Beruf, fehlende Anstellungsperspektiven oder der Wunsch, sich auszuprobieren – so unterschiedlich die Gründe auch sind, das FSJ focus berät Sie individu-ell und informiert gezielt über soziale Berufsfelder.Mindestalter: 18 Jahre

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/fsjwww.ran-ans-leben-diakonie.de/fsj-focus

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FSJplus mit Realschulabschluss

Ich wollte schon immer im sozialen Bereich arbeiten, aber dazu ist der Realschulabschluss nötig. Das FSJplus kam daher wie gerufen, weil es Schule und Praxis miteinander verbindet. Seit dem ersten Tag fühle ich mich in der Einrichtung, in der ich arbeite, sehr wohl. Und auch wenn ich mal keine Lust auf den Mathe-Unterricht habe, bin ich motiviert, das durchzuziehen. Denn nur so kann ich später in dem Beruf arbeiten, der mir gefällt. Und mir ist jetzt klar, dass man alles erreichen kann, wenn man es wirklich will.

„Der Realschul abschluss ist der Schlüssel zu meinem Wunschberuf.“ Jennifer Frank

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Angebote und ArbeitsfelderIm FSJplus wechseln sich Schule und praktische Mitarbeit in einem sozialen Arbeitsfeld ab.Der Unterricht findet für alle Teilneh-menden an der Gotthilf-Vöhringer-Abend-realschule in Wilhelmsdorf statt. Wäh-rend dieser Unterrichtsphasen wohnen die Freiwilligen in Wilhelmsdorf. In den Praxisphasen sind die Teilneh-menden bei der Betreuung, Versorgung und Pflege von älteren oder kranken Menschen, Menschen mit Behinde-rungen oder Jugendlichen eingesetzt. Über die gesamte Dauer hinweg gibt es abwechslungsreiche Seminarangebote und eine individuelle Unterstützung und Begleitung.

Das Wichtigste auf einen Blick

VoraussetzungenAufnahmealter von 18 bis 26 Jahren

DauerDas FSJplus startet im September und dauert 24 Monate.

Leistungen• Monatliches Taschengeld• Verpflegung bzw. Verpflegungsgeld• Sozialleistungen• Finanzieller Zuschuss zur Unterkunft

während der Schulzeiten• Anspruch der Eltern auf Kinder-

geld• 40 Seminartage zusätzlich zur Schu-

le

FSJplus statt ZivildienstAnerkannte Kriegsdienstverweigerer können ein FSJplus anstatt ihres Zivil-dienstes absolvieren.

Mehr unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/fsjplus

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Weitere Formen eines Freiwilligen Jahres

Bevor ich mit dem Studium beginne, möchte ich die Gelegenheit nutzen und in einem fremden Land leben. Afrika fasziniert mich besonders, weil ich dort eine völlig andere Kultur erleben kann. x-change hat mir eine Einsatzstelle in einer Schule in Tansania vermittelt, wo ich Kinder und Jugendliche unterrichten werde. Ich freue mich riesig darauf, ihre Art zu leben kennenzulernen und meine Wäsche künftig mit dem Waschbrett zu waschen. Sicher-lich werde ich in der Zeit viel lernen und mich darauf besinnen, welchen Luxus man wirklich braucht.

„Ich möchte Afrika kennen- lernen, aber nicht als Tourist.“ Moritz Löffler

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Weltwärts mit x-change

Ins Ausland gehen und sich sinnvoll engagieren – mit x-change leisten Frei-willige wertvolle Hilfe in entwicklungs-politisch relevanten Projekten.

Das Wichtigste auf einen Blick• Alter: 18 bis 28 Jahre• Dauer: zwölf Monate• Beginn: März; Ausreise: ab August• Flug, Taschengeld, Verpflegung,

freie Unterkunft, Versicherung im Ausland

Einsatzmöglichkeiten, Bewerbungs-unterlagen und weitere Infos unterwww.ran-ans-leben-diakonie.de/x-change

FÖJ – das „Ö“ in der Diakonie

Wer sich für Umweltschutz und Nach-haltigkeit einsetzen möchte, hat im Freiwilligen Ökologischen Jahr die Chance, ökologische und umweltpo-litische Zusammenhänge näher ken-nenzulernen.

Das Wichtigste auf einen Blick• Alter: 16 bis 27 Jahre• Dauer: sechs bis zwölf Monate• Beginn: August/September• Sozialleistungen, Taschengeld,

Verpflegung, freie Unterkunft oder Fahrtkostenersatz

Einsatzmöglichkeiten und weitere Infos unterwww.ran-ans-leben-diakonie.de/foej

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Weitere AusbildungsmöglichkeitenSo spannend und vielseitig wie das Leben selbst sind auch die Ausbildungsmöglichkeiten in der Diakonie. Soll es eine Arbeit in direktem Kontakt zu Menschen sein oder doch lieber eine Tätig-keit in der Verwaltung, Hauswirtschaft oder im handwerklichen Bereich? Alles ist drin! Das Passende war noch nicht dabei? Kein Problem, hier gibt es weitere Ideen:

• Sie treffen den Nagel auf den Kopf? Handwerklich Begabte finden bei allen großen Diakoniewerken die unterschiedlichsten Ausbildungsgänge, vom Maler oder Schreiner bis hin zum ortho-pädischen Schuhmacher.

• Interessiert an einem lukrativen Geschäft? In vielen diako-nischen Einrichtungen kann man sich kaufmännisch ausbilden lassen, etwa zum Bürokaufmann oder zur IT-Kauffrau.

• Eher der wissenschaftliche Typ? Auch Fachhochschulen und Duale Hochschulen bieten Studiengänge an, die Theorie und Praxis miteinander kombinieren. Soziale Arbeit in Bildung und Beruf, Sozialpädagogik oder Betriebswirtschaftslehre in den Studiengängen Nonprofit-Unternehmen, Sozialwirtschaft, Sozialmanagement und Gesundheitswesen sind nur eine kleine Auswahl. Den praktischen Teil kann man direkt in den diako-nischen Einrichtungen absolvieren.

• Ein Vorgeschmack gefällig? In fast allen diakonischen Arbeits-feldern sind Orientierungs- und berufsvorbereitende Praktika möglich.

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Lust auf mehr bekommen? Das Diakonische Werk Württemberg oder die Einrichtungen vor Ort haben noch mehr zu bieten und beantworten gerne Ihre Fragen:

Evangelisches SchulwerkTel.: 0711 1656-239Fax: 0711 165649-239 E-Mail: [email protected]

Abteilung Theologie und BildungTel.: 0711 1656-394Fax: 0711 165649-394 E-Mail: [email protected]

Abteilung PersonalwesenTel. 0711 1656-150Fax 0711 165649-150 E-Mail: [email protected] www.diakonie-wuerttemberg.de

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Eine kleine StarthilfeWas brauche ich bei einer Bewerbung? Was ist eigentlich ein „mittlerer Bildungsabschluss“? Gibt es Fort- und Weiterbildungs-möglichkeiten? Und werden bestimmte Ausbildungsgänge finanzi-ell gefördert? Fragen über Fragen, mit denen wir Sie nicht alleine lassen – hier die wichtigsten Infos:

Was gehört zur Bewerbung an einer Berufsfachschule?• Ein Anschreiben, in dem man begründet, warum man diese

Ausbildung machen will.• Ein Passfoto (freiwillig).• Ein tabellarischer Lebenslauf mit den Angaben zur Person

(Name, Geburtsdatum [freiwillig], Geburtsort [freiwillig], schulische Laufbahn, Praktika, Engagement in der Freizeit).

• Schulisches Abschlusszeugnis, Tätigkeitsnachweise und Arbeitszeugnisse, soweit vorhanden.

• Bei Pflegeberufen wird zusätzlich ein aktuelles ärztliches Gesundheitszeugnis verlangt.

• Teilweise wird ein polizeiliches Führungszeugnis gewünscht.

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Was bedeutet mittlerer Bildungs abschluss?• Realschulabschluss• Werkrealschulabschluss • Hauptschulabschluss und zweijährige Berufsfachschule• Hauptschulabschluss und dreijährige Berufsausbildung mit

entsprechender Prüfung• Zivildienst und Freiwilliges Soziales Jahr zählen als berufliche

Tätigkeit• Oft wird ein Vorpraktikum vor Beginn einer Ausbildung erwartet,

teilweise gefordert. Das Praktikum kann mit dem FSJ abge-deckt werden, z.B. in der Jugendhilfe.

Was tun, wenn schulische oder berufliche Voraussetzungen fehlen?Es lohnt sich immer, bei den Ausbildungseinrichtungen nachzu-fragen, denn teilweise werden auch andere Bildungsvorausset-zungen anerkannt oder ein Vorpraktikum gewünscht.

Muss man zur evangelischen Kirche gehören?Auch hier bitte bei den jeweiligen Ausbildungseinrichtungen nach den Aufnahmebedingungen fragen. Generell wird die Mitglied-schaft in einer Kirche (evangelische, katholische, orthodoxe oder Freikirche) vorausgesetzt. Aber es gibt immer wieder Ausnahmen und vom Mitmachen und Mitarbeiten ist grundsätzlich niemand ausgeschlossen. Beim Zivildienst und FSJ gibt es keinerlei Ein-schränkungen.

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Sind die Abschlüsse anerkannt? Alle Ausbildungen werden mit einer staatlichen Prüfung abge-schlossen und sind staatlich anerkannt.

Was kann als Wartezeit fürs Studium anerkannt werden?Die Ausbildungs- und Praktikumszeiten werden als Wartezeit beim Studium angerechnet. Von vielen Ausbildungseinrichtungen wird das Freiwillige Soziale Jahr als (Vor-)Praktikum anerkannt, etwa von Fachhochschulen.

Gibt es Aufstiegschancen und wie sieht die Zukunft aus?Alle sozialen Berufe haben Zukunft und bieten gute Aufstiegsmög-lichkeiten. Besonders dann, wenn man sich fort- und weiterbildet, entsprechend engagiert oder spezialisiert. In vielen Berufs-feldern, z.B. im pflegerischen oder pädagogischen Bereich, kann man als Einrichtungsleiter aufsteigen. Und wem das nicht genügt, der/die kann ein weiteres Studium oben draufsetzen.

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In welchen Bereichen gibt es Fort- und Weiterbildungen?In allen Berufen stehen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Auswahl. So bietet etwa die Fachschule für Organisation und Führung in Schwäbisch Hall Fortbildungsmöglichkeiten für alle pflegerischen und sozialpädagogischen Berufe. Erzieher/-innen können sich zum/zur Sozialwirt/-in qualifizieren oder eine zusätz-liche Ausbildung im Bereich Heil- und Sonderpäda gogik machen. In der Heilerziehungspflege gibt es Qualifizierungsmöglichkeiten in Spezialbereichen wie Heilpädagogik und Logopädie. Im Bereich Hauswirtschaft sind viele Wege offen, wie z.B. zum/zur hauswirt-schaftlichen Betriebsleiter/-in oder zum/zur Fachhauswirtschaf-ter/-in für alte Menschen. Auch die Altenpflege bietet eine Vielzahl an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die das spezifische Wissen vertiefen oder für Leitungsfunktionen qualifizieren. Oder wie wäre es mit einem Masterstudiengang? Die Evangelische Hochschule in Ludwigsburg beispielsweise hat interessante Angebote. Doch das ist noch längst nicht alles! Über weitere Möglichkeiten informiert die Abteilung Theologie und Bildung im Diakonischen Werk Württemberg, Tel.: 0711 1656-203,E-Mail: [email protected]

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Gibt es Chancen für Umsteiger?Berufliche Umsteiger sind gerade in sozialen Ausbildungsberufen sehr gefragt. Eine Portion Lebens- und Berufserfahrung er-leichtert oft den Umgang mit kranken, alten, benachteiligten oder behinderten Menschen sowie die Zusammenarbeit mit Kollegen und Kolleginnen. Für bis zu 26-Jährige bietet das FSJ focus eine Orientierungsmöglichkeit.

Werden bestimmte Ausbildungsgänge finanziell gefördert? Die Agentur für Arbeit gewährt beim Vorliegen bestimmter Voraus-setzungen Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch III (SGB III). Nähere Auskunft erteilt die zuständige Agentur für Arbeit. Eine Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) ist ebenfalls möglich.

Welche Leistungen gibt es sonst noch?• Urlaub und Sozialleistungen sind selbstverständlich.• Vielen Ausbildungsstätten sind Internate oder Wohnheime an-

geschlossen, die günstige Unterkunft und Verpflegung anbieten. Manchmal stehen auch möblierte Zimmer zur Verfügung.

• Während der Ausbildung gibt es Vergünstigungen im öffent-lichen Nahverkehr und bei Veranstaltungen.

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Verdienst nach TarifDie Bezahlung erfolgt nach Tarif. Das bedeutet Sicherheit in der Anstellung, im Gehalt und in den Sozialleistungen.

Die gewünschte Antwort war nicht dabei?Dann wenden Sie sich einfach an:• Diakonisches Werk Württemberg, Abteilung Theologie und Bildung, Tel.: 0711 1656-203, E-Mail: [email protected]• Evangelisches Schulwerk, Tel.: 0711 1656-428 E-Mail: [email protected]• Personalabteilung, Tel.: 0711 1656-150, E-Mail: [email protected]

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Service für BeratendeSie sind Berufsberater/-in, Lehrer/-in, Pfarrer/-in oder beraten Jugendliche bei ihrer Berufswahl? Wenn Sie auf der Suche nach zusätzlichen Info-Materialien und Broschüren sind oder einfach gerne mehr Hintergrundwissen hätten, unterstützen wir Sie gerne! Ob Hilfe bei der Organisation von Info-Veranstaltungen, Sozialpraktika oder freier Unterrichtsgestaltung, die Diakonie in Württemberg bietet Ihnen folgenden Service:

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1.) Angebote des Diakonischen Werks Württemberg

Das Referat Freiwilliges Soziales Jahr in der Diakonie (FSJ) hat folgende Angebote: Info-Veranstaltungen zum FSJWir informieren an Schulen im Unterricht und bei Berufsinfotagen, auf Messen, bei Jugendtreffs oder Arbeitsagenturen über die Rahmenbedingungen, Einsatzmöglichkeiten und die Begleitung der Freiwilligen sowie über spezielle Sonderformen des FSJ in der Diakonie. Diese Veranstaltungen werden von Referenten/Refe-rentinnen des Diakonischen Werks und/oder von qualifizierten Botschafter/-innen des FSJ durchgeführt.

Info-Material• FSJ-Film „Warum eigentlich nicht?“: Vier Jugendliche berichten

über ihr freiwilliges Engagement, ihre Motivation, ihre konkrete Arbeit, positive Aspekte und Schwierigkeiten. Die Interviews werden mit Szenen aus dem Arbeitsalltag kombiniert. DVD oder Video, Dauer: 15 min.

• Flyer und Info-Materialien zu unterschiedlichen Programmen im FSJ, Anleitung von Freiwilligen und Konzeptionen.

KontaktKarin RenzTel.: 0711 1656-325 E-Mail: [email protected]/fsj

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Das Referat Freiwilligenprojekte informiert über folgende ThemenNeben dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) gibt es auch die Möglichkeit, im Rahmen so genannter Freiwilligenprojekte für eine kürzere Zeit oder auch parallel zu Schule, Ausbildung oder Studium im sozialen Bereich mitzuarbeiten. Hierzu informiert das Referat Freiwilligenprojekte persönlich sowie an Schulen und auf Veranstaltungen über die vielfältigen Möglichkeiten zum Enga-gement, zu deren Rahmenbedingungen und zeitlichem Umfang. Gerne werden bei Bedarf auch Kontakte zu entsprechenden Einrichtungen oder Kooperationspartnern vermittelt.In der Online-Börse unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/sozialpraktika finden Interessierte zahlreiche Angebote für Freiwil-ligenengagements und soziale Praktika.

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Darüber hinaus unterstützen wir Mitgliedseinrichtungen und Initiativen, die Angebote für ein freiwilliges Engagement auf- oder ausbauen möchten oder gemeinsam mit Schulen Sozialpraktika planen und durchführen.

KontaktAlbrecht OttmarTel.: 0711 1656-316E-Mail: [email protected]

Sozialpraktika Sozialpraktika nehmen im neuen Lehrplan eine immer größere Bedeutung ein. Schulen werden daher in Zukunft verstärkt nach sozialen Einrichtungen suchen, die Schnuppermöglichkeiten für Interessierte bieten können. Wer nach einem Partner bei der Or-ganisation von Sozialpraktika sucht, kann sich gerne an eine der 1.500 diakonischen Einrichtungen in Württemberg wenden. Unter www.diakonie-wuerttemberg.de finden Sie alle diako-nischen Einrichtungen. Dort können Arbeitsschwerpunkte, Adres-sen und Kontakte der einzelnen Einrichtungen abgefragt werden.Außerdem haben wir eine Online-Suche für Praktikumsplätze unter www.ran-ans-leben-diakonie.de/sozialpraktika.

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Das Referat Zivildienst ist Anlaufstelle für junge Männer mit Fragen zum Zivildienst Wir informieren über die Rahmenbedingungen des Zivildienstes (Gewissensentscheidung gegen den Kriegsdienst als Grundlage, Verweigerung, Anerkennungsverfahren, Länge des Zivildienstes, Besoldung etc.) und über die speziellen Merkmale des Zivildiens-tes in der Diakonie (Einsatzbereiche, fachliche Einführung, Beglei-tung, Seminare). Das geht natürlich persönlich oder telefonisch. Auf Anfrage kommen Referenten auch in Schulklassen.

KontaktGerlinde JauchTel.: 0711 1656-238E-Mail: [email protected]/zivi (Dort gibt es auch eine Online-Suche für Zivildienststellen in Württemberg.)

Hinweis: Das Pfarramt für Friedensarbeit, Kriegsdienstverweige-rer und Zivildienstleistende berät in Sachen Kriegsdienstverwei-

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gerung und unterstützt Zivildienstleistende auch seelsorgerlich in persönlichen Notlagen. Das Pfarramt bietet die Vermittlung von Referenten und Materialien zum Thema Kriegsdienstverweige-rung für Schulklassen an.

KontaktPfarramt für Friedensarbeit, Kriegsdienstverweigerer und ZivildienstleistendeHaeberlinstraße 1–3 70563 StuttgartTel.: 0711 9781-110E-Mail: [email protected]

Die Abteilung Theologie und Bildung beantwortet Fragen zu Weiterbildungsgängen, zur beruflichen (Weiter-)Qualifizierung, zu Um- und Aufstiegschancen, zur Berufsfeldveränderung und zur FortbildungKontaktDr. Kornelius KnappTel.: 0711 1656-394E-Mail: [email protected]

Die Abteilung Personalwesen erteilt Auskuft zu Ausbildungs-gängen von kaufmännischen Berufen und betriebswirtschaft-lichen StudiengängenKontaktGünther JungTel.: 0711 1656-150E-Mail: [email protected]

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2.) Angebote der Agentur mehrwertmehrwert ist eine diakonische Agentur für Soziales Lernen. Sie entwickelt und organisiert nachhaltige Lernprojekte zur Förderung sozialer und personaler Kompetenz für Schüler, Studierende, Aus-zubildende und Führungskräfte. Das Lernkonzept, das auch den Einstieg in ehrenamtliches Engagement fördert, wurde mit dem Innovationspreis des Deutschen Instituts für Erwachsenenbildung ausgezeichnet und ist ein „ausgewählter Ort“ im bundesweiten Wettbewerb Land der Ideen. Rund 8.000 überwiegend jungen Menschen wurde dadurch eine Mitarbeit in sozialen Einrichtungen und Diensten in Baden-Württemberg ermöglicht.

Unter dem Motto „Lernen in fremden Lebenswelten“ wechseln die Teilnehmenden für kurze Zeit auf die Seite von behinderten, alten, obdachlosen oder kranken Menschen und lernen deren Le-bens- und Arbeitsalltag kennen. Ein lebensnahes und lebendiges Lernen, das pädagogisch begleitet und evaluiert wird.

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(Die Arbeit der Agentur wird unterstützt durch Mittel der Robert-Bosch-Stiftung, dem Stifterverbund zur Förderung Sozialen Lernens sowie den Firmen TRUMPF und Kärcher.)

KontaktAgentur für Soziales LernenTel.: 0711 123-757-35 E-Mail: [email protected]

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ImpressumDiakonisches Werk WürttembergPresse, Kommunikation und Ökumenische DiakonieHeilbronner Straße 18070191 StuttgartTel.: 0711 1656-120Fax: 0711 165649-120E-Mail: [email protected]

Redaktion Peter Ruf, Diakonisches Werk Württemberg DIE KAVALLERIE GmbH Werbeagentur

Gestaltung DIE KAVALLERIE GmbH Werbeagentur Rosentalstr. 8/172070 TübingenTel.: 07071 40729-0E-Mail: [email protected]

Stand: November 2009

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