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dgh Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V. Die hauswirt- schaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

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Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V.

Die hauswirt-

schaftlichen Berufe

im Deutschen

Qualifikationsrahmen

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2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce Hauswirtschaftliche Berufsbildung, einer Pro-jektarbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V. Koordination: Martina Feulner, Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V.

Herausgeber und Bestelladresse: Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V. Allensteiner Straße 16 49088 Osnabrück Tel.: 0541-76089988 [email protected] www.dghev.de Stand: März 2012

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3 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Vorwort

Mit dieser Veröffentlichung legt die Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V. das Ergebnis

einer Grundlagenarbeit zur Berufsbildung in der Hauswirtschaft vor.

Für die in 2012 anstehende Festlegung der Niveaustufen für die Berufe der Hauswirtschaft kön-

nen folgende Stufen vorgeschlagen werden:

Niveaustufe 3: Fachpraktiker/in Hauswirtschaft

Niveaustufe 4: Hauswirtschafter/in

Niveaustufe 5: Geprüfte Fachhauswirtschafter/in

Niveaustufe 6: Meister/in der Hauswirtschaft, Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in

Niveaustufe 7: Führungskraft Hauswirtschaft

Erwachsen aus den Frankfurter Gesprächen 2009/2010 entwickelte sich das Vorhaben, die

hauswirtschaftlichen Berufe in der Systematik des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) ab-

zubilden, zu einem umfangreichen Projekt, das in der eigens eingesetzten Arbeitsgruppe

„Taskforce hauswirtschaftliche Berufsbildung“ bearbeitet wurde. Mit großem Interesse habe ich

den Verlauf verfolgt. Es ist beachtlich, mit wie viel Energie, Disziplin und Ausdauer Sie es ge-

schafft haben, in einer relativ kurzen Zeit das gesamte Spektrum der hauswirtschaftlichen Berufe

im Deutschen Qualifikationsrahmen abzubilden. An dieser Stelle ist für Außenstehende deutlich

zu machen, dass das jetzt vorliegende Ergebnis zum großen Teil mit ehrenamtlich geleisteter

Arbeit möglich gemacht wurde. Ich gratuliere allen Beteiligten zum vorliegenden Ergebnis von

ganzem Herzen! Sie haben für die Berufsbildung in der Hauswirtschaft eine wichtige Grundlage

geschaffen.

Im Verlauf des Projektes waren es verschiedene Klippen, die bewältigt werden mussten. So la-

gen z.B. nicht für alle Berufe der Hauswirtschaft geeignete Unterlagen vor. Über die Arbeits-

gruppe hinaus wurden weitere Experten und Expertinnen gewonnen, um alle Berufe bearbeiten

zu können. Die Arbeitsgruppe musste immer wieder Entscheidungen treffen und Lösungen ent-

wickeln, um das Vorhaben zu einem guten Ende zu führen. Es unterstreicht die Einzigartigkeit

der Leistung!

Somit spielen die Frankfurter Gespräche zum zweiten Mal eine wichtige Rolle, um einen Prozess

im Kontext der hauswirtschaftlichen Berufsbildung zu befördern. Zum ersten Mal war dies der

Fall, als es in den 90er Jahren chancenlos schien, ein Neuordnungsverfahren für die Ausbildung

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4 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

zum/zur Hauswirtschafter/in zu erreichen. Frankfurter Gespräche haben damals die Grundlagen

für das Neuordnungsverfahren geschaffen. Zuerst geführt in einem kleinen Kreis von Expertin-

nen, wurde dann die Form der Tagung genutzt, um den Neuordnungsprozess mit Veranstaltun-

gen zu flankieren.

In Situationen, in denen Fachdiskussionen zu führen, Grundlagen zu klären oder neue Perspekti-

ven zu entwickeln sind, zeigt sich die Stärke der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft. Als

Fachgesellschaft ist es möglich, Potentiale zu bündeln und Räume für einen verbändeübergrei-

fenden Austausch zu schaffen.

Aktuell bleibt es spannend, wo und wie die jetzt vorliegende Abbildung der hauswirtschaftlichen

Berufe im DQR eine Rolle spielen wird. Sicher ist, mit den Ergebnissen hat die Hauswirtschaft

eine wichtige Aufgabe erledigt. Es liegen jetzt Ergebnisse vor, die belegen, dass die hauswirt-

schaftlichen Berufe entsprechend der relevanten Niveaustufen des DQR angelegt und damit gut

aufgestellt sind. Darüber hinaus befinden wir uns aber auch gerade mitten in Auseinanderset-

zungen zur Zukunft der hauswirtschaftlichen Berufe. Für diesen Prozess liefern z.B. die Darstel-

lung der erworbenen Kompetenzen und Lernergebnisse wertvolle Argumentationsgrundlagen,

um die bestehenden Profile weiter zu entwickeln.

Prof. Dr. Alrun Niehage

Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V.

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5 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Entstehung der Taskforce 6

Die Mitglieder der Taskforce 6

Inhaltsverzeichnis

1. Ausgangspunkt der Task Force 8

2. Die aktuelle Situation in der Domäne Hauswirtschaft 9

3. Der Deutsche Qualifikationsrahmen in seiner Bedeutung

für die Hauswirtschaft 10

4. Der Arbeitsansatz der Taskforce 11

5. Die Berufe der Hauswirtschaft im Überblick 12

6. Die Struktur zur Abbildung der Anforderungen, Kompetenzen

und Lernergebnisse im Deutschen Qualifikationsrahmen 16

7. Die Kompetenzprofile und Lernergebnisse der Berufe

im Überblick 17

8. Ergebnisse und Erkenntnisse der Task Force 40

Die Berufe im Einzelnen

1. Fachpraktiker/in Hauswirtschaft 42

2. Hauswirtschafter/in 55

3. Fachhauswirtschafter/in 77

4. Meister/in der Hauswirtschaft 103

5. Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in 114

6. Führungskraft Hauswirtschaft 124

Literaturverzeichnis 127

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6 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Entstehung der Taskforce

Aus den zwei Tagungen der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V. (dgh) und der Bun-

desarbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft (BAG-HW), den „Frankfurter Gesprächen

2009/2010“ entstand die Taskforce Hauswirtschaftliche Berufsbildung, um einen Ansatz zu ent-

wickeln, mit dem die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen Qualifikationsrahmen abzubilden

sind. Durch die Mitglieder wurde die Taskforce Hauswirtschaftliche Berufsbildung zu einer Ar-

beitsgruppe, in der die Berufs- und Fachverbände der Hauswirtschaft, zuständige Stellen der

Länder für die Berufsbildung in der Hauswirtschaft, Sozialpartner für die Berufe der Hauswirt-

schaft, Schulen und Projektstandorte vertreten waren. Damit liegt ein Ergebnis vor, dass von der

Hauswirtschaft als einer Profession mit vielen Facetten getragen wird.

Mitglieder der Taskforce Margot Baur Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Neustadt a. d. Weinstraße Sigrid Boldajipour Schulzentrum Neustadt (Bremen) Monika Böttjer Bremer Dienstleistungs-Service GmbH Martina Feulner (Koordination) Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V. H wie Hauswirtschaft Fortbildung und Beratung, Freiburg Enrica Fobbe Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Caroline Dangel-Vornbäumen Deutscher LandFrauenverband e.V. Anita Groh-Allgaier Bundesverband hauswirtschaftlicher Berufe - MdH e.V. Volker Holl Landesarbeitsgemeinschaft für hauswirtschaftliche Bildung Rheinland-Pfalz e.V. Susanne Hornauer Berufsverband Hauswirtschaft e.V. Fachausschuss Haushalt und Bildung der dgh

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7 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Prof. Dr. Irmhild Kettschau Fachhochschule Münster Fachausschuss Haushalt und Bildung der dgh Dr. Jürgen Lewerenz Schweriner Bildungswerkstatt e.V. Judith Mahlmann

Schulzentrum Neustadt (Bremen)

Gisela Miethaner Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Arbeitskreis der zuständigen Stellen für die Berufsbildung in der Hauswirtschaft Monika Preimel-Endlich Rügland Elfi Schuchard Berufsverband Hauswirtschaft e.V. Prof. em. Dr. Margarete Sobotka Fachausschuss Hauswirtschaftliche Dienstleistungsbetriebe der dgh Marina Warscheid Projekt: Zukunftsperspektive „Hauswirtschaft/Pflege“: Innovative Dienstleistungen – praxisnahe Qualifizierung, Berlin Ina Zimmer Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Außenstelle Neustadt a.d.W. Fachausschuss Haushalt und Bildung der dgh

Mitglieder der Arbeitsgruppen der Taskforce Die einzelnen Berufe wurden von Arbeitsgruppen bearbeitet. Mitglieder der Arbeitsgruppen waren: Ingrid Bär, Lineke Burmeister, Gabriele Großkinsky, Ulrike Höper, Marco Kühl, Dr. Inge Maier-Ruppert, Eva Maslanka, Gabriele Passon, Ursula Schukraft, Anna Streller-Holzer und der Arbeitskreis Berufliche Bildung des Bundesverbandes hauswirtschaftliche Berufe – MdH e.V.

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8 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

1. Ausgangspunkt der Arbeitsgruppe

In der Domäne Hauswirtschaft gab in den Jahren 2009/10 die kritische Auseinandersetzung mit

der Berufsausbildung Hauswirtschafter/in und dem Europäischen bzw. Nationalen Qualifikati-

onsrahmen (EQR bzw. DQR) im Rahmen der Frankfurter Gespräche den Anstoß für Diskussions-

prozesse zum Profil und zu den Zukunftsperspektiven der hauswirtschaftlichen Berufe. Die

hauswirtschaftlichen Berufs- und Fachverbände der Bundesarbeitsgemeinschaft Hauswirtschaft

(BAG-HW), verschiedene berufliche Schulen sowie die in den Ländern zuständigen Stellen für die

Berufsbildung in der Hauswirtschaft setzten sich aktiv mit der Frage auseinander, welche Schritte

im Hinblick auf die Zukunftssicherung zu gehen sind.

Mit dem Deutschen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen wurde ein Instrument entwi-

ckelt, das es ermöglicht, Berufe sehr viel klarer und untereinander vergleichbar abzubilden. Die

Hauswirtschaft sah Chance und Notwendigkeit, die Berufe ihrer Domäne mit dem Instrument

DQR zu überprüfen. Eine gezielt eingesetzte Arbeitsgruppe, die Taskforce Hauswirtschaftliche

Berufsbildung, stellte sich dieser Aufgabe. Die Koordination der Arbeitsgruppe übernahm der

Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V. (dgh).

In der Taskforce Hauswirtschaftliche Berufsbildung kamen Kompetenzen und Ressourcen aus

folgenden Bereichen zusammen:

Arbeitskreis der zuständigen Stellen für die Berufsbildung in der Hauswirtschaft

Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Neustadt a. d. Weinstraße

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Berufsschulzentrum Neustadt, Bremen

Berufsverband Hauswirtschaft e.V.

Bremer Dienstleistungs-Service GmbH

Bundesverband hauswirtschaftliche Berufe MdH e.V.

dgh: Fachausschüsse Haushalt und Bildung und Hauswirtschaftliche Dienstleistungsbe-

triebe, Vorstand

Deutscher LandFrauenverband e.V.

Hochschule Münster

maxQ. im Berufsfortbildungswerk, Berlin

Landesarbeitsgemeinschaft für hauswirtschaftliche Berufsbildung Rheinland-Pfalz

Schweriner Bildungswerkstatt e.V.

Verdi Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft

Expertise aus langjähriger Berufserfahrung

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9 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

2. Die aktuelle Situation in der Domäne Hauswirtschaft

Welche Perspektiven sind für die Berufe der Hauswirtschaft wichtig? Welche Weichen sind für

die Zukunft zu stellen? Dies sind zentrale Fragen, wie sie aktuell in den Berufs- und Fachverbän-

den auf Bundesebene und in den Ländern diskutiert werden. Die Neuordnung der Ausbildung

zur Hauswirtschafter/in liegt mehr als 10 Jahre zurück. In verschiedenen Bundesländern werden

Neukonzeptionen diskutiert und auch aus den Beruflichen Schulen werden Veränderungsbedar-

fe angezeigt. Damit setzt die Bildungslandschaft deutliche Signale für eine grundlegende Ausein-

andersetzung. Auch die Entwicklungen in den hauswirtschaftlichen Dienstleistungsbereichen

machen dies deutlich.

Auf der einen Seite werden die Angebote in den verschiedenen Bereichen hauswirtschaftlicher

Dienstleistungen immer differenzierter und ihre Verbreitung nimmt deutlich zu. Diese Entwick-

lung ist in den sozialen Einrichtungen genauso zu beobachten, wie in den Feldern der haushalts-

bezogenen Dienstleistungen und der landwirtschaftlich-hauswirtschaftlichen Dienstleistungen.

Auf der anderen Seite aber lässt der Bedarf an fachlich qualifizierten Kräften in diesen expandie-

renden Dienstleistungsangeboten ein Bild entstehen, das nicht mit dem Spektrum der angebo-

tenen Aus-, Fort- und Weiterbildungen übereinstimmt.

Etabliert hat sich z.B. in hauswirtschaftlichen Dienstleistungsbetrieben eine Leitungsebene mit

Kompetenzprofilen, die von Führungs- und Managementaufgaben geprägt sind, wobei eine

Grundlage mit fundierten fachpraktischen und theoretischen Kompetenzen nicht fehlen darf.

Sehr klar zeichnet sich eine Mitarbeiterbene aus angelernten Kräften ab. Das Feld zwischen Mit-

arbeiterebene und Leitungsebene kann noch nicht differenzierend abgebildet werden und wirft

verschiedene Fragen auf. In diesem Feld sind keine klaren Profile zu identifizieren. Erst langsam

zeichnen sich Strukturen ab, in denen Arbeitsplätze entstehen, an denen Kompetenzen gefor-

dert sind, wie sie z.B. in der Berufsausbildung zur Hauswirtschafter/in erworben werden.

Damit stellt sich die Frage, mit welchen Kompetenzausprägungen und wo Hauswirtschafter/

innen auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt werden? Die gleiche Frage stellt sich für den/die Fach-

praktiker/in Hauswirtschaft und für den/die Fachhauswirtschafter/in, da die Berufe nach § 66

bzw. § 53 Berufsbildungsgesetz (BBiG) ebenfalls in dem noch wenig konkretisierten Feld zwi-

schen Leitungsebene und ausführender Ebene in den hauswirtschaftlichen Dienstleistungsberei-

chen liegen.

Fazit: Im Feld der hauswirtschaftlichen Berufe ist es wichtig und unerlässlich, dass die bestehen-

den Berufsregelungen hinsichtlich ihrer Relevanz für die Anforderungen in den hauswirtschaftli-

chen Dienstleistungsbereichen überprüft werden.

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10 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

3. Der Deutsche Qualifikationsrahmen in seiner Bedeutung für die Hauswirtschaft

Mit den oben skizzierten Fragestellungen fällt der Blick auf den Europäischen bzw. Deutschen

Qualifikationsrahmen. Der Europäische Qualifikationsrahmen (EQR)1 ist eine Durchlässigkeits-

und Mobilitätsinitiative, an der sich inzwischen alle Mitgliedsstaaten beteiligen. Zum ersten Mal

wird ein umfassendes bildungsbereichsübergreifendes Profil vorgelegt, das mit einer einheitli-

chen Systematik für die Abbildung der Kompetenzen und mit definierten Niveaustufen die An-

forderungen in den Berufen eines Berufsfeldes, die Anforderungen verschiedener Berufe im

nationalen Vergleich sowie Vergleiche in Europa ermöglichen soll. Unter Berücksichtigung natio-

naler Besonderheiten wurde der Deutsche Qualifikationsrahmen (DQR)2 entwickelt. Mit diesem

Instrument ist es möglich, die hauswirtschaftlichen Berufe einmal in sich auszuloten und die

Kompetenzprofile abzubilden. Gleichzeitig wird ein Vergleich untereinander durch die Betrach-

tung mit dem gleichen Maßstab möglich.

Zudem gelingt mit diesem Konzept eine Gegenüberstellung mit anderen Berufen. Für die Haus-

wirtschaft ist dies ein wichtiger Schritt, da sie mit ihrem Ansatz, grundlegende Dienstleistungen

für die Alltags- und Lebensgestaltung zur Verfügung zu stellen, in vielen Dienstleistungsfeldern

tätig und damit mit einem breiten Spektrum von Berufen kooperierend verbunden ist. Hier sind

alle sozialpflegerischen und sozialpädagogischen Berufe zu nennen, die Berufe des Hotel- und

Gastgewerbes sowie Berufe aus dem lebensmittelverarbeitenden Bereich und der Reinigungs-

technologien. Mit einer Abbildung im DQR ist darüber hinaus auch eine Grundlage für den Ver-

gleich mit Berufen in anderen europäischen Ländern gegeben.

Nicht zuletzt muss die Hauswirtschaft im Hinblick auf die Einführung des DQR in Deutschland

gerüstet sein. In einem ersten Schritt ist die Festlegung von Niveaustufen für die Berufe geplant.

Aktuell ist noch nicht abzusehen, wie die Zuordnung von bestehenden Qualifikationen zum DQR

vorgenommen wird. Die dazu notwendigen Entscheidungen werden in den nächsten Monaten

zu treffen sein, da ab 2012 Niveaustufen in den Zeugnissen von Bildungsabschlüssen genannt

werden sollen.

1 Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung des Europäischen Qualifikati-

onsrahmens für lebenslanges Lernen, Straßburg 13. April 2008 2 Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen, Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen,

22. März 2011

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11 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

4. Der Arbeitsansatz der Taskforce

Von der Taskforce wurden folgende Berufe bearbeitet:

Fachpraktiker/in Hauswirtschaft

Hauswirtschafter/in

Fachhauswirtschafter/in

Meister/in der Hauswirtschaft

Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/in

Für jeden Beruf wurde eine eigenständige Arbeitsgruppe gebildet. Die Grundstruktur und der

Rahmen für die Bearbeitung wurden in der Taskforce gemeinsam erarbeitet und abgestimmt.

Genauso wurden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen in der Taskforce diskutiert und für die Ver-

öffentlichung konkretisiert.

Soweit die Berufe bundesweit geregelt sind, konnten die aktuellen Ausbildungsverord-

nungen bzw. die Rahmenlehrpläne sowie Erläuterungen zugrunde gelegt werden.

Bei dem/der Fachpraktiker/in Hauswirtschaft konnte auf die bundesweit geltende Emp-

fehlung des Bundesinstituts für Berufsbildung zurückgegriffen werden, die als bundes-

einheitlicher Rahmen zur Weiterentwicklung des/der Helfer/in in der Hauswirtschaft

bzw. des/der Hauswirtschafts-technische/n Helfer/in vorliegt.

Bei dem/der Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter/in, der/die als Beruf auf Länderebene

geregelt ist, musste eine Basis für die Zuordnung im DQR entwickelt werden. Grundlage

war die Empfehlung der Kultusministerkonferenz der Länder für Fachschulen ergänzt um

die aktuellen Länderreglungen zum/zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter/in. In der Be-

trachtung der Verordnungen zum/zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter/in wurde

deutlich, dass die Zuordnung zur Niveaustufe 6 möglich ist. Es wurde aber auch deutlich,

dass einige Länder Profile entwickelt haben, für die eine Zuordnung in Niveaustufe 7 an-

gemessen ist.

Im Rahmen des Arbeitsauftrags wurden die Berufe der Hauswirtschaft systematisch mit einem

outcome-orientierten Ansatz beschrieben. Es werden nicht Lernziele sondern Lernergebnisse

formuliert. Mit diesem Ansatz lassen sich die Kompetenzprofile prägnanter darstellen und der

Transfer zu den Anforderungen, wie sie für Arbeitsplätze formuliert werden, erleichtert. Diese

auf den konkreten Praxiseinsatz konzentrierte Darstellung stellt Fachkompetenzen und persona-

le Kompetenzen direkt nebeneinander. Mit diesem Ansatz entsteht ein umfassenderes Kompe-

tenzprofil, als es mit dem traditionellen Lernzielansatz abgebildet werden konnte.

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12 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

5. Die Berufe der Hauswirtschaft im Überblick

Wie nur wenige Domänen verfügt die Hauswirtschaft über Berufe von der Fachpraktikerebene über den/die Facharbeiter/in bis zur Meister/in bzw. zur Betriebsleiterin. Die einzelnen Berufe werden im Folgenden kurz vorgestellt.

Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/in Hauswirtschaft Die Ausbildung zum/zur Fachpraktiker/in Hauswirtschaft ist darauf ausgerichtet, dass die Auszu-bildenden Kompetenzen erreichen, um hauswirtschaftliche Arbeiten mit einem geringen Grad an Selbständigkeit ausüben zu können. Sie ist Menschen mit Behinderungen vorbehalten. Als Vo-raussetzung ist, ein Gutachten der Reha-Beratung der Agentur für Arbeit gemäß § 66 BBiG. Die Ausbildung zum Fachpraktiker/ zur Fachpraktikerin Hauswirtschaft dauert 3 Jahre und endet mit dem Berufsabschluss Fachpraktiker/ in Hauswirtschaft. In der Regel findet die Ausbildung in außerbetrieblichen Ausbildungsmaßnahmen oder Berufsbildungswerken statt. Die Ausbildung erfolgt in den Arbeitsfeldern:

Hausreinigung, -gestaltung und Service

Textilpflege und Service

Küche und Service Fachpraktiker/innen arbeiten unter Anleitung.

Länderregelungen sehen vor, die Ausbildung nach der Zwischenprüfung in einem oder zwei Ar-beitsfeldern zu intensivieren. Die Abschlussprüfung wird in ausgewählten Arbeitsfeldern abge-legt. Nach der Berufsausbildung sind die Einsatzgebiete von Fachpraktiker/innen:

in der Küche, z.B. Gemüsevorbereitung, kalte Küche, Speisenausgabe, Spülküche, Hol- und Bringdienste

in der Wäscherei, z.B. Wäsche mangeln, bügeln, schrankfertig machen, Wäsche verteilen

in der Hausreinigung, z.B. Flächenreinigung, Zimmerreinigung

bevorzugt werden sie in hauswirtschaftlichen Großbetrieben/ Dienstleistungsbetrieben, z.B. in sozialen Einrichtungen mit unterschiedlichen Wohnformen und Leistungsangeboten für Senio-rinnen und Senioren, für Menschen mit Behinderungen, für Kinder und Jugendliche, in Jugend-herbergen, Kindertagesstätten, Tagungsstätten, Schulmensen, Hotels und in landwirtschaftli-chen Unternehmen eingesetzt.

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13 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Ausbildung zum/zur Hauswirtschafter/in Der/die Hauswirtschafter/in ist der grundständige Ausbildungsberuf in der Hauswirtschaft. Er ist ein Dienstleistungsberuf mit vielseitigen Einsatzmöglichkeiten für eine Tätigkeit in privaten Haushalten und in hauswirtschaftlichen Dienstleistungsbetrieben. Ausbildungsbetriebe sind private Haushalte und hauswirtschaftliche Dienstleistungsbetriebe, die Menschen aller Altersstufen hauswirtschaftlich versorgen und betreuen. Das Alleinstellungs-merkmal von Hauswirtschafter/innen ist die situations- und personenorientierte Dienstleis-tungserstellung. Hauswirtschafter/innen arbeiten mit einem hohen Grad an Selbstständigkeit in der Planung und Durchführung der Dienstleistungen. Hauswirtschafter/innen

organisieren und übernehmen selbstständig einzelne Arbeitsbereiche in einem haus-wirtschaftlichen Großbetrieb/ Dienstleistungsbetrieb auf der Grundlage von standardi-sierten Prozessabläufen

sind mitverantwortlich für die Lebensqualität der ihnen anvertrauten Personen

bieten professionell maßgeschneiderte hauswirtschaftliche Dienstleistungen an und ar-beiten meistens im Team

organisieren und erledigen selbstständig das Alltagsmanagement im Familienhaushalt bzw. hauswirtschaftliche Aufträge eines Dienstleistungszentrums

rechnen Leistungen ab

Mögliche Einsatzbereiche (auch Ausbildungsbetriebe):

Hauswirtschaftliche Dienstleistungsbetriebe, z.B. soziale Einrichtungen mit unterschied-lichen Wohnformen und Leistungsangeboten für Seniorinnen und Senioren, für Men-schen mit Behinderungen, Kinder und Jugendliche, Jugendherbergen, Kindertagesstät-ten, Tagungsstätten, Schulmensen, Hotels und landwirtschaftlichen Unternehmen

Privathaushalte

Dienstleistungszentren (auch Sozialstationen und ambulante Dienste) Die duale Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb und begleitend der Besuch der Berufsbilden-den Schule dauert 3 Jahre. Weitere Möglichkeiten, den Abschluss als Hauswirtschafter/in zu erreichen, sind:

Viereinhalbjährige Erfahrung im hauswirtschaftlichen Bereich und gegebenenfalls Be-such eines Lehrganges, der auf die Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Hauswirt-schafter/in vorbereitet.

Weitere länderspezifische Regelungen, wie z. B.: Besuch der 2-jährigen höheren Berufsfachschule Hauswirtschaft mit dem Abschluss „Hauswirtschaftsassistent/in“ mit zusätzlicher Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/in; Besuch der 3-jährigen Berufsfachschule, die z.B. mit den Abschluss Assistent/in für Ernährung und Versorgung beendet wird und nach der Abschlussprüfung zum/zur Hauswirtschafter/in führt.

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14 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Fortbildung zum/zur Geprüften Fachhauswirtschafter/in Der/Die Fachhauswirtschafter/in ist ein Fortbildungsberuf auf der Grundlage von § 53 Berufsbil-dungsgesetz, der aufbauend auf den Kompetenzen, wie sie in der Ausbildung zum/zur Hauswirt-schafter/in erworben werden, angelegt ist. Fachhauswirtschafter/innen übernehmen die hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung von hilfs- und pflegebedürftigen Menschen. Sie arbeiten zielorientiert mit einem fördernden und unterstützenden Ansatz. Fachhauswirtschafter/innen arbeiten mit einem hohen Grad an Selbst-ständigkeit. Fachhauswirtschafter/innen verfügen über Handlungskompetenzen in folgenden Bereichen:

Alltag fördernd gestalten und individuelle Betreuung gewährleisten

hauswirtschaftliche Leistungen gestalten und verantworten

hauswirtschaftliche Versorgung sicherstellen und bei der Haushaltsführung unterstützen

grundpflegerische Notwendigkeiten erkennen und Maßnahmen durchführen. Mögliche Einsatzbereiche:

Wohngruppen und Wohngemeinschaften von Menschen mit Pflegebedarf

Tageseinrichtungen und Betreuungsangebote für Menschen mit Pflegebedarf

in sozialen Diensten und Einrichtungen an Arbeitsplätzen, in denen Betreuung, Pflege und Hauswirtschaft das Anforderungsprofil kennzeichnen.

Zugangsvoraussetzungen sind der Berufsabschluss Hauswirtschafter/in und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung als Hauswirtschafter/in oder mindestens sechs Jahre Berufspraxis im hauswirtschaftlich-pflegerischen Bereich und in der Betreuung.

Die Prüfung wird mit einem Lehrgang mit ca. 750 Unterrichtsstunden bei einem qualifizierten Bildungsträger vorbereitet. In der Regel findet die Fortbildung berufsbegleitend statt. Der Lehr-gang beinhaltet ca. 200 Stunden praktische Tätigkeit und Unterricht im betrieblichen Umfeld.

Fortbildung zum/zur Meister/in der Hauswirtschaft Der/Die Meister/in der Hauswirtschaft ist als Führungskraft im mittleren Managementbereich einer Einrichtung tätig oder führt selbstständig ein Unternehmen. Um den Anforderungen gerecht zu werden, verfügen die Meister/innen der Hauswirtschaft über umfangreiche Handlungskompetenzen in den Bereichen:

Versorgungs- und Betreuungsmanagement

Personalmanagement

Betriebsführung Meister/innen der Hauswirtschaft

planen, steuern, beurteilen und optimieren Arbeitsprozesse in den hauswirtschaftlichen Arbeitsbereichen

entwickeln und vermarkten hauswirtschaftliche Versorgungs- und Betreuungsangebote

entwickeln und überprüfen Qualitätsstandards

sind verantwortlich für das Personalmanagement

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15 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

planen, koordinieren die betriebliche Ausbildung von Fachkräften und führen diese durch

Mögliche Einsatzbereiche sind:

Einrichtungen zur Versorgung und Betreuung unterschiedlicher Personengruppen, z.B. Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe, Kinderbetreuungseinrichtungen, Kran-kenhäuser, Kur- und Rehakliniken, Hotels, Tagungshäuser, Urlaub auf dem Bauernhof, Mensen

Beratungsunternehmen

Einrichtungen der betrieblichen und überbetrieblichen Berufsbildung

Dienstleistungsunternehmen wie z.B. Cateringfirmen, Gebäudedienstleister, Direktver-marktung, Servicegesellschaften großer Versorgungseinrichtungen

Privathaushalte Voraussetzungen für die Zulassung zur Meisterprüfung sind die Abschlussprüfung im anerkann-ten Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/in und eine anschließende mindestens zweijährige Be-rufspraxis oder eine mindestens fünfjährige einschlägige Berufspraxis. Es besteht die Möglichkeit, sich im Rahmen von Fachschulen /Vorbereitungslehrgängen von Bildungsträgern auf die Meisterprüfung vorzubereiten.

Weiterbildung zum Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter/zur Hauswirt-schaftlichen Betriebsleiterin Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/innen sind für den betriebswirtschaftlichen Erfolg des haus-wirtschaftlichen Dienstleistungsbereichs verantwortlich. Sie arbeiten in Einrichtungen auf der mittleren Managementebene oder leiten eigene Unternehmen. Um den Anforderungen gerecht zu werden, verfügen Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/innen über umfangreiche Handlungs-kompetenzen in den Bereichen:

Unternehmensführung

Personalmanagement

Produkt- und Dienstleistungsmanagement Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/innen

sind für den betriebswirtschaftlichen Erfolg verantwortlich

orientieren ihre strategischen Entscheidungen an den Prinzipien der unternehmerischen Sozialverantwortung (Corporate Social Responsibility/CSR)

stellen die Kunden/innen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit

gestalten und prägen die Atmosphäre der Einrichtung

sind für das Personalmanagement verantwortlich Mögliche Einsatzbereiche sind:

Einrichtungen zur Versorgung und Betreuung unterschiedlicher Personengruppen, z.B. Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe, Kinderbetreuungseinrichtungen, Kran-kenhäuser, Kur- und Rehakliniken, Hotels, Tagungshäuser, Mensen

Beratungsunternehmen

Dienstleistungsunternehmen wie z.B. Cateringfirmen, Gebäudedienstleister, Servicege-sellschaften großer Versorgungseinrichtungen

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16 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Der Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/die Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin wird an einer Fachschule (zweijähriger Bildungsgang) ausgebildet. Voraussetzung ist in der Regel eine Berufs-ausbildung im Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/in und anschließend eine mindestens einjäh-rige Berufspraxis. Die Regelung der Zulassung zur Ausbildung und die Gestaltung der Ausbildung ligen in der Ho-heit der Länder. Die Länder sind in ihren Regelungen an die Rahmenvereinbarungen über Fach-schulen (Beschluss der KMK vom 7.11.2002) gebunden. Mit dem Abschlusszeugnis ist die Be-rechtigung verbunden, die Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfter hauswirtschaftlicher Betriebs-leiter/ Staatlich geprüfte hauswirtschaftliche Betriebsleiterin“ zu führen. Die Weiterbildung zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin/zum Hauswirtschaftlichen Betriebs-leiter kann in Vollzeit, in Teilzeit oder berufsbegleitend erfolgen. Der Umfang der Unterrichts-stunden beträgt 2400 Stunden. Darin enthalten ist auch der Unterricht in fachrichtungsübergrei-fenden Lernbereichen (400 – 600 Stunden), da mit dem Berufsabschluss auch die Fachhoch-schulreife erworben werden kann.

6. Deutscher Qualifikationsrahmen: Struktur zur Abbildung der Anfor-derungen, Kompetenzen und Lernergebnisse der Berufsausbildun-gen

Im Rahmen dieser Veröffentlichung wird in den DQR insoweit vorgestellt, um die Entscheidun-

gen und Setzungen der Taskforce Hauswirtschaftliche Berufsbildung nachvollziehen zu können.

Für weiterführende Informationen ist auf den DQR selbst zu verweisen: Arbeitskreis Deutscher

Qualifikationsrahmen, Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen, 22. März 2011.

Mit dem DQR findet erstmals eine umfassende, bildungsbereichsübergreifende Matrix zur Ein-

ordnung von Qualifikationen Anwendung, die die Orientierung im Bildungssystem wesentlich

erleichtert. Das Kernstück des DQR sind Referenzniveaus, in denen Wissen, Fertigkeiten, Sozial-

kompetenz und Selbständigkeit („Viersäulenstruktur“) beschrieben sind. Für die Abbildung der

Berufe stehen acht Niveaustufen zur Verfügung. Der DQR sieht folgende Struktur für die Be-

schreibung der Anforderungsstruktur und der Kompetenzen vor:

Page 17: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

17 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Beschreibung der Anforderungen und Kompetenzen im DQR

Niveau-Indikator

Anforderungsstruktur

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

Tiefe und Breite instrumentale und

systemische Fertigkei-

ten, Beurteilungsfähig-

keit

Team-/Führungs-

fähigkeit, Mitgestaltung

und Kommunikation

Eigenständigkeit/Ver-

antwortung, Reflexivität

und Lernkompetenz

Methodenkompetenz wird in der DQR-Systematik als Querschnittskompetenz verstanden und

daher in der Matrix nicht erwähnt. Jedes Qualifikationsniveau kann auf verschiedenen Wegen

erreicht werden. Ein möglicher Weg ist die Berufsausbildung.

7. Kompetenzprofile und Lernergebnisse der Berufe im Überblick

Im diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Taskforce in zwei Zusammenfassungen vorgestellt.

In der nachfolgenden Tabelle sind die Beschreibungen der hauswirtschaftlichen Berufe differen-

ziert nach Niveaustufen dargestellt. Die Tabelle zeigt für welche Niveaustufen bundesweit gere-

gelte hauswirtschaftliche Berufe existieren. Die direkte Gegenüberstellung der Niveauindikato-

ren des DQR mit der Niveaubeschreibung der hauswirtschaftlichen Berufe verdeutlicht das je-

weilige Kompetenzniveau.

Im Anschluss daran werden die einzelnen Berufe mit ihren Kompetenzprofilen und den Lerner-

gebnissen beschrieben. Die komplette Darstellung der Berufe mit ihren Kompetenzprofilen so-

wie die Beschreibung der Ausbildungsregelungen endsprechend der DQR-Systematik ist im An-

hang hinterlegt.

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18 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Niveau 3

Über Kompetenzen zur selbstständigen Erfüllung fachlicher Anforderungen in einem noch überschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen.

Der/die Fachpraktiker/in Hauswirtschaft verfügt über Kompetenzen zur selbstständigen Erfüllung fachlicher Anforderungen in einem noch überschaubaren und zum Teil offen strukturierten beruflichen Tätigkeitsfeld der hauswirtschaftlichen Versorgung und Betreuung.

Niveau 4

Über Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden, sich verändernden Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen.

Der/Die Hauswirtschafter/in verfügt über Kompetenzen zur selbständigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in der hauswirtschaftlichen Versorgung und Betreuung verschiedener Zielgruppen im um-fassenden, sich verändernden beruflichen Tätigkeitsfeld.

Niveau 5

Über Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellun-gen in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld ver-fügen.

Der/die Fachhauswirtschafter/in verfügt über Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen der hauswirtschaftlichen Versorgung und Betreuung von Personen mit Hilfebedarf in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden beruflichen Tätigkeitsfeld, insbesonde-re in der Alten- und Behindertenhilfe.

Niveau 6

Über Kompetenzen zur Planung, Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissen-schaftlichen Faches oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet.

Der/die Meister/in der Hauswirtschaft und der/die hauswirtschaftliche Betriebsleiter/in verfügen über Kom-petenzen zur Planung, Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstel-lungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem beruflichen Tätigkeitsfeld. Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet.

Niveau 7

Über Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur ei-genverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strategieori-entierten beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Die Anforderungsstruktur ist durch häufige und unvorherseh-bare Veränderungen gekennzeichnet.

Die Führungskraft Hauswirtschaft auf Niveau 7 verfügt über Kompetenzen zur Führung auf mittlerer Ebene in größeren Unternehmen sowie zur Führung eines eigenen Unternehmens. Bei der Einführung neuer betriebli-cher Organisationsstrukturen, neuer Technologien oder der Festlegung neuer, marktabhängiger Ziele obliegt ihr die Aufgabe einer reibungslosen Realisierung im eigenen Zuständigkeitsbereich. Sie verfügt über Fremd-sprachenkenntnisse zur Erfüllung betrieblicher Aufgaben in international vernetzten Unternehmen.

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19 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Fachpraktiker/in Hauswirtschaft

- Ausbildungsberuf auf der Grundlage § 66 BBiG bzw. § 42 Handwerksordnung (HW0)

- vorgeschlagene Niveaustufe: 3

Kompetenzcharakteristika des DQR: Niveaustufe 3

Niveau 3

Über Kompetenzen zur selbstständigen Erfüllung fachlicher Anforderungen in einem noch überschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

über erweitertes allgemeines Wissen oder über erweitertes Fachwissen in einem Lernbereich oder beruflichem Tätigkeits-feld verfügen

über ein Spektrum von kognitiven und prakti-schen Fertigkeiten zur Planung und Bearbei-tung von fachlichen Aufgaben in einem Lernbereich oder beruf-lichen Tätigkeitsfeld verfügen Ergebnisse nach weit-gehend vorgegebenen Maßstäben beurteilen, einfache Transferleis-tungen erbringen

in einer Gruppe mitwir-ken und punktuelle Unterstützung anbieten die Lern- oder Ar-beitsumgebung mit gestalten, Abläufe und Ergebnisse adressaten-bezogen darstellen

auch in weniger bekann-ten Kontexten selbst-ständig und verantwor-tungsbewusst lernen und arbeiten das eigene und das Handeln anderer ein-schätzen Lernberatung nachfra-gen und verschiedene Lernhilfen auswählen

Kompetenzen: Fachpraktiker/in Hauswirtschaft

Niveau 3

Der/Die Fachpraktiker/in Hauswirtschaft verfügt über Kompetenzen zur selbstständigen Erfüllung fach-licher Anforderungen in einem noch überschaubaren und zum Teil offen strukturierten beruflichen Tä-tigkeitsfeld der hauswirtschaftlichen Versorgung und Betreuung.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

verfügt in den Arbeits-bereichen Verpflegung, Textilreinigung, Haus-reinigung, einschließlich Service über ein erwei-tertes allgemeines Wis-sen und Fachwissen

verfügt über ein Spekt-rum von kognitiven und praktischen Fertigkeiten zur Planung und Bear-beitung von überschau-baren fachlichen Aufga-ben in einem hauswirt-schaftlichen Arbeitsbe-reich Ergebnisse werden nach vorgegebenen Maßstä-ben beurteilt, einfache Transferleistungen wer-den erbracht

wirkt in einer Arbeits-gruppe mit und bietet punktuelle Unterstüt-zung an gestaltet die Arbeitsum-gebung mit, Abläufe und Ergebnisse werden adressatenbezogen bearbeitet

arbeitet auch in weniger bekannten Kontexten selbstständig und ver-antwortungsbewusst schätzt das eigene Han-deln ein ist in der Lage, Lernbera-tung nachzufragen und wählt geeignete Lernhil-fen aus

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20 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Lernergebnis (learning outcomes) – Niveaustufe 3

Bereich Verpflegung und Service Fachpraktiker/innen Hauswirtschaft

- bereiten in überschaubaren Arbeitsprozessen einzelne Speisenkomponenten nach Vor-gaben vor und zu

- verarbeiten vorgefertigte Produkte selbstständig - berücksichtigen Anlässe sowie Bedarfe und Wünsche der Zielgruppe beim Zubereiten

der Speisen - setzen Arbeitsmittel fachgerecht ein und führen Arbeitsabläufe situationsgerecht durch - setzen Maschinen und Geräte wirtschaftlich und sachgerecht ein und reinigen und pfle-

gen diese - berücksichtigen betriebliche Vorgaben und Vorschriften und wenden diese zur Siche-

rung der Qualität der Produkte und Dienstleistungen an - übernehmen selbstständig das Eindecken und Gestalten der Tische nach betrieblichen

Standards - übernehmen selbständig das Abdecken der Tische, die sachgerechte Abfallentsorgung

und die Reinigung des Geschirrs - servieren und präsentieren Getränke und Speisen anlass- und zielgruppengerecht - versorgen und betreuen Kunden/innen serviceorientiert - passen das eigene Handeln an die jeweilige Situation, wie z. B. Kundenwünsche, zeitliche

Abläufe, Vorschriften an - informieren über Produkte und Dienstleistungen - wirken bei qualitätssichernden Maßnahmen mit und dokumentieren Leistungen - reflektieren die selbst zu verantwortenden Arbeitsprozesse und Arbeitsergebnisse und

erarbeiten Verbesserungsvorschläge - wirken beim Wareneinkauf, bei der Warenannahme und Warenkontrolle mit - lagern Waren ein und entnehmen Waren selbstständig entsprechend betrieblicher Vor-

gaben - wirken bei der Bevorratung von Lebensmitteln und Speisen mit - erstellen nach Anweisung betriebsspezifische Produkte und erbringen betriebsspezifi-

sche Dienstleistungen anlassbezogen, personen- und zielgruppenorientiert - wirken bei qualitätssichernden Maßnahmen mit und dokumentieren sachgerecht

Bereich Hausreinigung und Service Fachpraktiker/innen Hauswirtschaft

- reinigen und pflegen selbständig Räume unterschiedlicher Funktionsbereiche und deren Einrichtungsgegenstände in überschaubaren Arbeitsprozessen

- reflektieren die selbst zu verantwortenden Arbeitsprozesse und Arbeitsergebnisse und erarbeiten Verbesserungsvorschläge

- setzen Maschinen, Geräte und Gebrauchsgüter wirtschaftlich und situationsgerecht ein und reinigen und pflegen diese

- wirken bei der Gestaltung von Räumen mit - entsorgen Abfälle nach betrieblichen Standards und den Regeln des Umweltschutzes - berücksichtigen betriebliche Vorgaben und Vorschriften und wenden diese zur Siche-

rung der Qualität der Güter und Dienstleistungen an

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21 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

- berücksichtigen Wünsche der externen und internen Kunden/innen bei der Reinigung, Pflege und Gestaltung der Räume

- erbringen nach Anweisung betriebsspezifische Dienstleistungen anlassbezogen, perso-nen- und zielgruppenorientiert

- informieren über Dienstleistungen - wirken bei qualitätssichernden Maßnahmen mit und dokumentieren Leistungen

Bereich Textilreinigung und Service Fachpraktiker/innen Hauswirtschaft

- übernehmen in überschaubaren Arbeitsprozessen die Reinigung und Pflege, Instandhal-tung und Kennzeichnung von Textilien unter Berücksichtigung der Zielgruppe und der Standards

- reflektieren die selbst zu verantwortenden Arbeitsprozesse und Arbeitsergebnisse und erarbeiten Verbesserungsvorschläge

- berücksichtigen betriebliche Vorgaben und Vorschriften und wenden diese zur Siche-rung der Qualität der Güter und Dienstleistungen an

- setzen Maschinen, Geräte und Gebrauchsgüter wirtschaftlich und situationsgerecht ein und reinigen und pflegen diese

- übernehmen Verantwortung für Hol- und Bringdienste von Gütern und Dienstleistungen - informieren über Dienstleistungen und berücksichtigen Wünsche der Kunden/innen bei

der Reinigung und Pflege insbesondere der persönlichen Wäsche und Kleidung - erbringen nach Anweisung betriebsspezifische Dienstleistungen anlassbezogen, perso-

nen- und zielgruppenorientiert - wirken bei qualitätssichernden Maßnahmen mit und dokumentieren Leistungen

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22 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Hauswirtschafter/in

- Ausbildungsberuf auf der Grundlage § 45 BBiG

- vorgeschlagene Niveaustufe: 4

Kompetenzcharakteristika des DQR: Niveaustufe 4

Niveau 4

Über Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in ei-nem umfassenden, sich verändernden Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

über vertieftes allge-meines Wissen oder über fachtheoretisches Wissen in einem Lern-bereich oder berufli-chen Tätigkeitsfeld verfügen

über ein breites Spekt-rum kognitiver und prak-tischer Fertigkeiten verfügen, die selbst-ständige Aufgabenbear-beitung und Problemlö-sung sowie die Beurtei-lung von Arbeitsergeb-nissen und –prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benachbarten Berei-chen ermöglichen Transferleistungen er-bringen

die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern- und Arbeitsumgebung mitgestalten und konti-nuierlich Unterstützung anbieten Abläufe und Ergebnisse begründen über Sachverhalte um-fassend kommunizieren

sich Lern- und Arbeits-ziele setzen, sie reflek-tieren, realisieren und verantworten

Kompetenzen: Hauswirtschafter/in

Niveau 4

Der/die Hauswirtschafter/in verfügt über Kompetenzen zur selbständigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in der hauswirtschaftlichen Versorgung und Betreuung verschiedener Zielgruppen im umfassenden, sich verändernden beruflichen Tätigkeitsfeld.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

verfügt in den Arbeitsbe-reichen Verpflegung und Service, Textilreinigung und -pflege, Hausreini-gung und Raumgestal-tung, Vorratshaltung und Warenwirtschaft, Ver-marktung von Produkten und Dienstleistungen über vertieftes allgemei-nes und fachtheoreti-sches Wissen in der Ver-sorgung und Betreuung

verfügt über ein breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertigkeiten, die selbstständige Aufga-benbearbeitung und Problemlösung sowie die Beurteilung von Arbeits-ergebnissen und –prozes-sen unter Einbeziehung von Handlungsalternati-ven und Wechselwirkun-gen mit benachbarten Bereichen ermöglichen

ist in der Lage, die Ar-beit in einer Gruppe und deren Arbeitsum-gebung mit zu gestalten und kontinuierlich Un-terstützung anzubieten erfasst die Interessen der Zielgruppe, setzt sich verantwortungs-bewusst auseinander und gestaltet Versor-gungs- und Betreuungs-leistungen

setzt sich Lern- und Arbeitsziele reflektiert und beur-teilt eigenen Arbeits-prozesse und verant-wortet eigenes Tun erfüllt den Anspruch, die eigene Handlungs-fähigkeit selbst einzu-schätzen und stetig weiterzuentwickeln

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23 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Niveau 4 Der/die Hauswirtschafter/in verfügt über Kompetenzen zur selbständigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in der hauswirtschaftlichen Versorgung und Betreuung verschiedener Zielgruppen im umfassenden, sich verändernden beruflichen Tätigkeitsfeld.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

ist in der Lage, individuell Situationen zu erkennen, zu beurteilen und Hand-lungsmöglichkeiten abzu-leiten

erbringt Transferleistun-gen und trifft Entschei-dungen für die Vielfalt des Aufgabenspektrums, die auch gegenüber den verschiedenen Zielgrup-pen zu begründen sind

kann Abläufe und Er-gebnisse begründen, über Sachverhalte um-fassend kommunizieren und interdisziplinär zusammen arbeiten

Lernergebnis (learning outcomes) – Niveaustufe 4 Bereich Küche – Verpflegung (Speisenzubereitung) Hauswirtschafter/innen

planen die Verpflegung und bereiten Speisen (auch Getränke, Gebäcke) selbstständig zu unter Berücksichtigung von Anlass, Bedarf und Wünschen der Zielgruppe gegebenenfalls unter Einbeziehung der Zielgruppe

berücksichtigen betriebliche Vorgaben (Standards) und Vorschriften und wenden diese zur Sicherung der Qualität der Produkte und Dienstleistungen an

setzen Produkte unter Beachtung von Qualität und Wirtschaftlichkeit ein

gestalten Arbeitsabläufe und wenden Arbeitsmittel unter Berücksichtigung der Küchen-technik/Ausstattung selbstständig situationsbezogen an

organisieren (planen und gestalten) und optimieren Arbeitsprozesse selbstständig (Kon-tinuierlicher Verbesserungsprozess/KVP)

gehen flexibel mit sich verändernden beruflichen Abläufen um und nutzen aktuelle Ent-wicklungen

gehen mit Ressourcen, insbes. Lebensmitteln nachhaltig um

sichern Qualität selbstständig

beaufsichtigen Routinearbeiten

ergreifen selbstständig erforderliche Maßnahmen zur möglichen Aktivierung der Ziel-gruppe im Betreuungszusammenhang

akzeptieren Essgewohnheiten der Kunden/innen unter Berücksichtigung von Biographie, regionalen und kulturellen Bezugspunkten

handeln verantwortungsvoll im Rahmen rechtlicher und betrieblicher Vorgaben der Hy-giene, der Sicherheit bei der Arbeit, des Gesundheits- und Umweltschutzes

Bereich Speisenservice Hauswirtschafter/innen

sind sich der Bedeutung der Tischkultur und des Speisenservices im Kontext mit der Kundengruppe bewusst und schaffen eine für das Wohlbefinden förderliche Atmosphäre

planen Arbeitsabläufe beim Ein- und Abdecken, bei der Dekoration, beim Servieren von Speisen und Getränken und führen diese nach betrieblichen Vorgaben (Standards) und Vorschriften selbständig durch

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24 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

organisieren (planen und gestalten) und optimieren Arbeitsprozesse selbstständig (Kon-tinuierlicher Verbesserungsprozess /KVP)

sichern die Qualität der Dienstleistung und der Produkte selbstständig

präsentieren Speisen und Getränke selbstständig und informieren über Speisen- und Dienstleistungsangebote

gehen angemessen mit unvorhergesehenen Situationen um

führen Gespräche mit Kunden/innen, nehmen deren Wünsche und Beschwerden entge-gen und handeln entsprechend der betrieblichen Standards

treten angemessen auf und präsentieren die Kultur des Hauses

erfassen Dienstleistungen selbstständig und rechnen diese ab

beobachten und erkennen Wünsche und Erwartungen der Kunden/innen und bieten entsprechende Leistungen an

erkennen und fördern die Kompetenzen der Kunden/innen im Betreuungszusammen-hang

Bereich Textilreinigung und -pflege (Reinigen und Pflegen von Textilien, Ver- und Entsorgung) Hauswirtschafter/innen

planen die Textilpflegearbeiten, übernehmen selbstständig die Pflege der Textilien, hal-ten Textilien instand und kennzeichnen diese unter Berücksichtigung der Zielgruppe und der Standards

berücksichtigen betriebliche Vorgaben (Standards) und Vorschriften und wenden diese zur Sicherung der Qualität der Produkte und Dienstleistungen an

wenden Arbeitsmittel sachgerecht an und führen Arbeitsabläufe unter Nutzung der Technik/Ausstattung selbstständig situationsbezogen durch

organisieren (planen und gestalten) und optimieren Arbeitsprozesse selbstständig (Kon-tinuierlicher Verbesserungsprozess /KVP)

beaufsichtigen Routinearbeiten

gehen flexibel mit unvorhergesehenen Situationen und Kundenwünschen um

führen selbstständig Gespräche mit internen und externen Kunden/innen, nehmen Wünsche entgegen und bearbeiten diese

ergreifen selbstständig erforderliche Maßnahmen zur möglichen Aktivierung der Ziel-gruppe in Betreuungszusammenhängen

informieren über Dienstleistungen, dokumentieren diese und rechnen sie selbstständig ab

dokumentieren verantwortlich erforderliche Maßnahmen zur Sicherung der Qualität der Wäsche und Kleidung und vertreten diese gegenüber den Kunden/innen

Bereich Raumgestaltung und Hausreinigung (Gestaltung von Räumen und des Wohnumfeldes, Reinigung und Pflege von Räumen) Hauswirtschafter/innen

kennen Faktoren, die das Wohlbefinden der Personen in ihren Lebensräumen beeinflus-sen und nehmen ihre Verantwortung für die Mitgestaltung des Wohnumfeldes wahr

planen unter Berücksichtigung der Zielgruppe und individueller Wünsche selbstständig die Gestaltung von Räumen der unterschiedlichen Funktionsbereiche und setzen Gestal-tungsmittel unter Beachtung von Funktionalität, Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nach-haltigkeit ein

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25 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

planen Reinigungs- und Pflegearbeiten, reinigen und pflegen selbstständig Räume unter-schiedlicher Funktionsbereiche und deren Einrichtungsgegenstände

berücksichtigen betriebliche Vorgaben (Standards) und Vorschriften und wenden diese zur Sicherung der Qualität der Produkte und Dienstleistungen an

wenden Arbeitsmittel (auch Gestaltungsmittel) sachgerecht an und führen Arbeitsabläu-fe unter Berücksichtigung der Technik/Ausstattung selbstständig situationsbezogen durch

organisieren (planen und gestalten) und optimieren Arbeitsprozesse selbstständig (Kon-tinuierlicher Verbesserungsprozess /KVP)

beaufsichtigen Routinearbeiten

sichern Qualität und dokumentieren Leistungen selbstständig

informieren über Dienstleistungen selbstständig,

gehen flexibel mit unvorhergesehenen Situationen und Kundenwünschen um

führen Gespräche mit internen und externen Kunden/innen, nehmen deren Wünsche entgegen und bearbeiten diese

ergreifen selbstständig erforderliche Maßnahmen zur möglichen Aktivierung der Ziel-gruppe im Betreuungszusammenhang

dokumentieren verantwortlich erforderliche Maßnahmen zur Sicherung der Qualität der Wohnraumgestaltung, der Reinigung und Pflege und vertreten diese gegenüber den Kunden/innen

Bereich Hauswirtschaftliche Betreuungsleistungen (in den Arbeitsbereichen anwenden) Hauswirtschafter /innen

planen und gestalten im multiprofessionellen Team die Leistungsangebote flexibel unter Beachtung der Bedürfnisse und Kompetenzen der Kunden/innen sowie deren Aktivi-tätsniveau

bieten bedarfs- und bedürfnisgerechte Dienstleistungen zur Erhaltung und Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens an und optimieren Arbeitsprozesse selbststän-dig

unterstützen Personen bei der Alltagsgestaltung und bei Alltagsverrichtungen im Sinne der eigenständigen Lebensführung und bieten Begleitung, Hilfestellung und Anleitung an

beobachten und erkennen Tagesform, Befindlichkeiten der Kunden/innen und reagieren im Rahmen ihrer Kompetenzen

gehen flexibel mit unvorhergesehenen Situationen und Kundenwünschen um

wahren die Privatatmosphäre durch Erlaubnis, Respekt, Höflichkeit

erkennen ihre Kompetenzgrenzen und arbeiten mit Kollegen anderer Professionen zu-sammen

gehen wertschätzend mit den Kunden/innen um und pflegen Kommunikation und Inter-aktionen

sichern Qualität und dokumentieren Leistungen selbstständig

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26 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Bereich Vermarktung (integraler Bestandteil von Verpflegung, Textilreinigung und -pflege Raumgestaltung und Haus-reinigung) Hauswirtschafter/innen

wirken bei Marketingmaßnahmen mit und sichern die Qualität der Produkte und Dienst-leistungen

kennen die Zielgruppen und Rahmenbedingungen für die Vermarktungsaktivitäten und können die Kosten berechnen

wirken bei der Entwicklung von Vermarktungsstrategien mit und setzen diese bei der Leistungserbringung um

kennzeichnen Produkte und Dienstleistungen selbstständig

informieren selbständig über Produkte und Dienstleistungen

bearbeiten Reklamationen

analysieren Angebot und Nachfrage und agieren/reagieren entsprechend

führen selbstständig die Kasse, rechnen Leistungen ab, berücksichtigen dabei Standards und Vorgaben und gehen flexibel mit unvorhergesehenen Situationen um

Bereich Vorratshaltung und Warenwirtschaft (Bewirtschaftung von Gütern und Dienstleistungen) Hauswirtschafter/innen

erkennen den Einkauf als wirtschaftliches Handeln und begreifen ihre Verantwortung als Teilnehmer im Marktgeschehen

planen Warenbeschaffung in Teilbereichen, beschaffen und kontrollieren Waren beim Wareneingang, lagern Waren fachgerecht ein, kontrollieren Warenlager, entnehmen Waren selbständig

treffen begründete Entscheidungen unter Beachtung von ökonomischen und ökologi-schen Aspekten im Sinne des nachhaltigen Wirtschaftens

führen die Aufträge selbstständig entsprechend betrieblicher Vorgaben (Standards) un-ter Berücksichtigung von Budget und Zielgruppe durch und dokumentieren diese

sichern die Qualität der Vorratshaltung und Warenwirtschaft selbstständig

handeln verantwortungsvoll im Rahmen rechtlicher und betrieblicher Vorgaben der Hy-giene, der Sicherheit bei der Arbeit, des Gesundheits- und Umweltschutzes

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27 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Geprüfte/r Fachhauswirtschafter/in

- Fortbildungsberuf der Hauswirtschaft auf der Grundlage des § 53 BBiG

- Vorgeschlagene Niveaustufe: 5

- Die Kompetenzen in der Grundpflege entsprechen Niveaustufe 3

Kompetenzcharakteristika des DQR: Niveaustufe 5

Niveau 5

Über Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstel-lungen in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden Lernbereich oder beruflichen Tätigkeits-feld verfügen.

Fachkompetenz Personale Kompetenz Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

über integriertes Fach-wissen in einem Lernbe-reich oder integriertes berufliches Wissen in einem Tätig-keitsfeld verfügen das schließt auch ver-tieftes fachtheoreti-sches Wissen ein Umfang und Grenzen des Lernbereichs oder beruflichen Tätigkeits-felds kennen

über ein sehr breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertig-keiten verfügen Arbeitsprozesse über-greifend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Hand-lungsalternativen und Wechselwirkungen in benachbarten Bereichen beurteilen. umfassende Transfer-leistungen erbringen

Arbeitsprozesse koope-rativ, auch in heteroge-nen Gruppen, planen und gestalten, andere anleiten und mit fun-dierter Lernberatung unterstützen auch fachübergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert, zielgerich-tet und adressatenbe-zogen darstellen Interessen und Bedarf von Adressaten voraus-schauend berücksichti-gen

eigene und fremd ge-setzte Lern- und Ar-beitsziele reflektieren, bewerten, selbstgesteu-ert verfolgen und ver-antworten sowie Kon-sequenzen für die Ar-beitsprozesse im Team ziehen

Kompetenzen: Geprüfte/r Fachhauswirtschafter/in

Niveau 5

Der/die Fachhauswirtschafter/in verfügt über Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbei-tung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen der hauswirtschaftlichen Versorgung und Betreuung von Personen mit Hilfebedarf in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden beruflichen Tätig-keitsfeld, insbesondere in der Alten- und Behindertenhilfe.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

verfügt über integriertes berufliches Wissen in den Handlungsberei-chen Alltagsgestaltung und Betreuung, Gestal-tung der hauswirtschaft-lichen Leistungen, grundpflegerische Maß-nahmen

verfügt über ein sehr breites Spektrum kogni-tiver und praktischer Fertigkeiten plant Arbeitsprozesse übergreifend und beur-teilt diese unter umfas-sender Einbeziehung von Handlungsalternati-

plant und gestaltet Arbeitsprozesse koope-rativ, auch in heteroge-nen Gruppen erfasst die Ressourcen der Zielgruppe und bezieht diese fördernd und verantwortungsbe-wusst in die Leistungs-

reflektiert, bewertet und verfolgt verant-wortlich und selbstge-steuert eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele und leitet Konsequenzen für die Arbeitsprozesse im multiprofessionellen Team ab

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28 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Niveau 5 Der/die Fachhauswirtschafter/in verfügt über Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbei-tung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen der hauswirtschaftlichen Versorgung und Betreuung von Personen mit Hilfebedarf in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden beruflichen Tätig-keitsfeld, insbesondere in der Alten- und Behindertenhilfe.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

das schließt vertieftes fachtheoretisches Wis-sen ein kennt Umfang und Grenzen des beruflichen Tätigkeitsfelds

ven und Wechselwir-kungen in benachbarten Bereichen erbringt umfassende Transferleistungen und trifft Entscheidungen für die Vielfalt des Aufga-benspektrums und der Zielgruppe

gestaltung ein leitet andere an, berät und unterstützt fundiert stellt fachübergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert, zielgerich-tet und adressatenbe-zogen dar

Lernergebnis (learning outcomes) – Niveaustufe 5 Alltag gestalten und individuelle Betreuung gewährleisten Geprüfte Fachhauswirtschafter/innen

beachten Auswirkungen des Alterungsprozesses und gerontopsychiatrischer Verände-rungen bei der Leistungserbringung

achten Lebensstile, kulturelle sowie zeitgeschichtliche Prägungen und Werthaltungen und binden die Erfahrungen der Nutzer/innen in den Alltag ein

nutzen Methoden zur Erfassung biographischer Daten und beachten biographische As-pekte, Rituale und Gewohnheiten bei der Gestaltung von Tages-, Wochen- und Jahresab-läufen

erfassen Ressourcen und Kompetenzen der Personen und nutzen diese zur Aktivierung

kommunizieren situationsgerecht und personenorientiert mit Nutzern/innen, Angehöri-gen und Mitarbeitern/innen

erkennen Kommunikationsstörungen und Konflikte und handeln angemessen

leiten die zu betreuenden Personen zum Erhalt, zur Förderung oder Wiedererlangung von Fähigkeiten bei der Alltagsbewältigung an und motivieren hierzu

beteiligen die Nutzer/innen im Rahmen ihrer Ressourcen und ihres Aktivitätsniveaus an sinnstiftenden hauswirtschaftlichen Verrichtungen und freizeitorientierten Tätigkeiten

planen, gestalten und optimieren hauswirtschaftliche Betreuungsprozesse, Gruppenak-tivitäten und Interaktionsprozesse unter Berücksichtigung geeigneter Rahmenbedingun-gen in Abstimmung mit anderen Professionen

handeln in unvorhersehbaren Situationen flexibel und nutzen Handlungsalternativen

beachten die Grenzen des eigenen Verantwortungsbereiches und organisieren im Be-darfsfall die Unterstützung und Mitwirkung anderer

vertreten ihren Leistungsbereich in interdisziplinären Team- und Fallbesprechungen

sichern verantwortlich die Qualität und wirken im multiprofessionellen Team bei inter-nen und externen Qualitätszirkeln mit

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29 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Hauswirtschaftliche Leistungen gestalten und verantworten Geprüfte Fachhauswirtschafter/innen

sind sich der Bedeutung hauswirtschaftlicher Leistungen für das Wohlbefinden des Men-schen bewusst und handeln diesbezüglich in Zusammenarbeit mit anderen Leistungser-bringern verantwortlich

gestalten und nutzen fachhauswirtschaftliche Leistungen als Marketingfaktor und prä-sentieren diese intern und extern

nehmen ihre Aufgaben und ihre Rolle in einem multiprofessionellen Team unter Beach-tung der Wechselwirkungen wahr und übernehmen hierfür Verantwortung

stellen fachübergreifend ihre komplexen Handlungsbereiche strukturiert und zielgerich-tet dar

beschaffen sich in Zusammenarbeit mit anderen Professionen und mit Angehörigen um-fassende Informationen insbesondere zur Biographie, zu Ressourcen und Einschränkun-gen von einzelnen Nutzern/innen und Nutzergruppen und berücksichtigen diese bei der Leistungsgestaltung

vertreten ihren Leistungsbereich im Rahmen der Pflegeplanung und in interdisziplinären Team- und Fallbesprechungen

berücksichtigen die Grundlagen der Ethik und der verschiedenen Menschenbilder sowie kulturelle Hintergründe bei der Gestaltung und Erbringung von personenbezogenen Leis-tungen

entwickeln, gestalten und optimieren verantwortlich Leistungsangebote im Rahmen ei-nes Hauswirtschaftskonzeptes und beachten dabei die Philosophie von Leitbild und Pfle-gekonzept bzw. die Lebens- und Haushaltssituation von Einzelnutzern/innen

planen verantwortlich Arbeitsprozesse für die hauswirtschaftliche Leistungserbringung, evaluieren Arbeitsprozesse und Leistungsangebote, erarbeiten Handlungsalternativen und berücksichtigen die Wechselwirkungen mit den Leistungen benachbarter Bereiche

übernehmen verantwortlich und nutzerorientiert im Rahmen des verfügbaren Budgets die Beschaffung von Ge- und Verbrauchsgütern sowie von internen und externen Dienst-leistungen

führen ein Arbeitsteam und setzen teambildende Maßnahmen um

handeln in Konflikt- und Krisensituationen bedarfsgerecht und nutzen die Möglichkeiten zur Selbstpflege

gehen flexibel mit sich verändernden Situationen bei Nutzern/innen und im Arbeitsfeld um und finden hierfür geeignete Lösungen

erkennen ökonomische und ökologische Potentiale und handeln nachhaltig

erarbeiten betriebliche Standards unter Berücksichtigung formaler Vorgaben und der Wechselwirkungen mit anderen Leistungsbereichen

sind für das Qualitäts- und Beschwerdemanagement in ihrem Aufgabenbereich verant-wortlich und wirken bei internen und externen Qualitätszirkeln, gegebenenfalls bei Hauswirtschaftsvisiten mit

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30 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Hauswirtschaftliche Versorgung sicherstellen und bei der Haushaltsführung unterstützen Geprüfte Fachhauswirtschafte/innen

berücksichtigen die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer/innen vor dem Hintergrund biographischer und kultureller Aspekte

gehen wertschätzend mit den Kompetenzen und individuellen Bedürfnissen der Nut-zer/innen um und berücksichtigen diese bei der Leistungserbringung

übernehmen die Gestaltung hauswirtschaftlicher Versorgungsleistungen in Zusammen-arbeit mit anderen Professionen und berücksichtigen dabei die Kompetenzabgrenzun-gen

erfassen komplexe hauswirtschaftliche Leistungsbereiche und reagieren situationsge-recht und nutzerorientiert

bewerten die hauswirtschaftlichen Leistungen von externen und internen Dienstleis-tungsanbietern nach qualitativen, wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten

beraten und unterstützen bei Umzügen und in Eingewöhnungsphasen in neuen Wohnsi-tuationen im fachhauswirtschaftlichen Kompetenzbereich

erfassen die Ressourcen von Einzelpersonen und Gruppen und nutzen diese bei Maß-nahmen der Verpflegung, der Textil- und Wohnungspflege

sichern die Qualität der Leistungen in ihrem Verantwortungsbereich unter Berücksichti-gung der Wechselwirkungen, vertreten diese im multiprofessionellen Team und wirken bei internen und externen Qualitätszirkeln mit

leiten Mitarbeiter/innen auch anderer Professionen sowie interne und externe Nut-zer/innen und Angehörige im fachhauswirtschaftlichen Leistungsbereich an und beraten diese

beachten bei der Leistungsgestaltung relevante Standards und Leitlinien sowie ökonomi-sche und ökologische Aspekte

übernehmen Verantwortung für die Einhaltung der Vorschriften und Standards zur Si-cherung der Hygiene, des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und des Umweltschutzes

Verpflegung

planen und gestalten eine bedarfsgerechte Verpflegung für Einzelpersonen und Gruppen

erfassen, analysieren und bewerten den Ernährungszustand der Nutzer/innen, erkennen Risikofaktoren und stellen das Verpflegungsangebot unter umfassender Abwägung der Alternativen und Wechselwirkungen darauf ab

schaffen eine förderliche Atmosphäre für die selbständige Essenseinnahme für Einzel-personen und Gruppen

setzen Hilfsmittel unter Abwägung von Alternativen bedarfsgerecht ein Kleidung/Textilien

ermöglichen die Fortführung von Lebensgewohnheiten in Bezug auf Kleidung und Wä-sche

erhalten und fördern die Selbständigkeit der Nutzer/innen beim Umgang mit Kleidung und Wäsche

beschaffen und pflegen Wäsche und Kleidung unter Berücksichtigung der spezifischen Gewohnheiten, Bedürfnisse und Bedarfe der Nutzer/innen

erfassen sich verändernde Bedürfnisse des Nutzers/der Nutzerin an Wäsche und Klei-dung und leiten unter Abwägung von Alternativen geeignete Maßnahmen ein

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31 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Wohnen

beachten die Grundbedürfnisse der Nutzer/innen im Hinblick auf die Wohnung und das Wohnumfeld und respektieren Wohngewohnheiten und biographische/kulturelle Hin-tergründe

erfassen sich verändernde Bedürfnisse und Bedarfe des Nutzers/der Nutzerin an die Wohnung und Einrichtungsgegenstände insbesondere im Hinblick auf Barrierefreiheit und leiten geeignete Maßnahmen unter Abwägung von Alternativen ein

erhalten und fördern die Selbständigkeit der Nutzer/innen bei der Wohnungspflege und -gestaltung gegebenenfalls durch geeignete Hilfsmittel oder Anpassung

Grundpflegerische Notwendigkeiten erkennen und Maßnahmen durchführen Geprüfte Fachhauswirtschafter/innen

erkennen Risikopotentiale und informieren über Fachdienste

beachten die Kompetenzzuordnung für grundpflegerische Maßnahmen in der Zusam-menarbeit mit anderen Berufsgruppen und Diensten/Organisationen

übernehmen in Abstimmung mit den Pflegefachkräften die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der delegierten grundpflegerischen Aufgaben und können diese in das komplexe Geschehen des Pflege- und Betreuungsprozesses einordnen

berücksichtigen die Vorgaben von Pflegekonzepten und Standards bei der Durchführung von grundpflegerischen Maßnahmen und deren Dokumentation

beachten die individuellen Bedürfnisse der zu betreuenden Personen, insbesondere im Hinblick auf eine sichere und fördernde Umgebung und auf die Sicherung der sozialen Bereiche

wenden relevante prophylaktische Maßnahmen in ihrem Verantwortungsbereich an

vertreten ihren Leistungsbereich in interdisziplinären Team- und Fallbesprechungen

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32 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Meister/in der Hauswirtschaft

- Fortbildungsberuf der Hauswirtschaft auf der Grundlage des § 53 BBiG

- vorgeschlagene Niveaustufe: 6

Kompetenzcharakteristika des DQR: Niveaustufe 6

Niveau 6

Über Kompetenzen zur Planung, Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Die Anforderungs-struktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit über breites und inte-griertes Wissen ein-schließlich wissenschaft-licher Grundlagen, der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kritischen Verständnis-ses der wichtigen Theo-rien und Methoden oder über breites integriertes berufliches Wissen ein-schließlich der aktuellen fachlichen Entwicklun-gen verfügen Kenntnisse zur Weiter-entwicklung eines wis-senschaftlichen Faches oder eines beruflichen Tätig-keitsfeldes besitzen über einschlägiges Wis-sen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfügen

über ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung kom-plexer Probleme in einem wissenschaftli-chen Fach oder einem beruflichen Tä-tigkeitsfeld verfügen neue Lösungen erarbei-ten und unter Berück-sichtigung unterschied-licher Maßstäbe beur-teilen, auch bei sich häufig ändernden An-forderungen

in Expertenteams ver-antwortlich arbeiten oder Gruppen und Organisa-tionen verantwortlich leiten die fachliche Entwick-lung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen Komplexe fachbezogene Lösungen gegenüber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele für Lern- und Ar-beitsprozesse definie-ren, reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigen-ständig und nachhaltig gestalten

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33 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Kompetenzen: Meister/in der Hauswirtschaft

Niveau 6

Der/die Meister/in der Hauswirtschaft verfügt über Kompetenzen zur Planung, Bearbeitung und Aus-wertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortli-chen Steuerung von Prozessen in einem beruflichen Tätigkeitsfeld. Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

verfügt über breites und integriertes berufliches Wissen einschließlich der aktuellen fachlichen Ent-wicklungen

besitzt Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines beruflichen Tätigkeitsfel-des

verfügt über einschlägiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen

verfügt über ein breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komple-xer Probleme in einem beruflichen Tätigkeits-feld

erarbeitet Konzepte und neue Lösungen und be-urteilt sie unter Berück-sichtigung unterschiedli-cher Maßstäbe, auch bei sich häufig ändernden Anforderungen

leitet Gruppen oder Organisationen verant-wortlich

leitet die fachliche Ent-wicklung anderer an und geht vorausschau-end mit Problemen im Team um

vertritt argumentativ komplexe fachbezoge-ne Probleme und Lö-sungen gegenüber Fachleuten und entwi-ckelt diese mit ihnen weiter

definiert Ziele für Lern- und Arbeitspro-zesse, reflektiert und bewertet diese

gestaltet Lern- und Arbeitsprozesse ei-genständig und nach-haltig

Lernergebnis (learning outcomes)- Niveaustufe 6

Personalmanagement (einschl. Personalentwicklung) Meister/innen der Hauswirtschaft

planen den Personalbedarf und den Personaleinsatz

beschaffen Personal (auch Auszubildende) intern und extern

führen Personal und befähigen es zum selbstständigen Handeln

setzen Personal bedarfsgerecht ein

beurteilen Personal

sichern die Personalentwicklung unter Berücksichtigung persönlicher und betrieblicher Ressourcen

verwalten Personal

erfassen und optimieren Schnittstellen

schaffen eine Lern- und Arbeitskultur

prüfen Ausbildungsvoraussetzungen und planen die Ausbildung

entwickeln Ausbildungskonzepte

bereiten die Ausbildung vor und stellen Auszubildende ein bzw. wirken bei der Einstel-lung mit

führen die Ausbildung durch

befähigen Auszubildende zu selbstständigem Handeln

überwachen die Durchführung der Ausbildung

bereiten auf Prüfungen vor

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34 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Versorgungs- und Betreuungsmanagement Meister/innen der Hauswirtschaft

analysieren, reflektieren und bewerten hauswirtschaftliche Situationen im Betrieb

analysieren, reflektieren und bewerten Bedarfe und Bedürfnisse der Kunden/innen als Basis für die Entwicklung von Zielen und Konzepten

definieren Ziele und entwickeln Konzepte für die Versorgungs- und Betreuungsleistun-gen in den hauswirtschaftlichen Arbeitsbereichen

erstellen Leistungskataloge für Versorgungs- und Betreuungsleistungen in den hauswirt-schaftlichen Arbeitsbereichen

entwickeln Standards und Prüfsysteme für die Prozess-, Struktur- und Ergebnisqualität

wenden Instrumente des Qualitätsmanagements an

planen, steuern und optimieren Prozesse eigenständig und nachhaltig

kooperieren mit internen und externen Dienstleistern/Schnittstellenpartnern

vermarkten Versorgungs- und Betreuungsleistungen

rechnen Versorgungs- und Betreuungsleistungen ab

dokumentieren und evaluieren Leistungen Betriebsführung Meister/innen der Hauswirtschaft

treffen wirtschaftliche Entscheidungen in der Rolle des Unternehmers/der Unternehme-rin und des Produzenten/der Produzentin von Versorgungs- und Betreuungsleistungen

wenden Marketinginstrumente an

gründen und führen Unternehmen

planen die Betriebsentwicklung und die Entwicklung von Produkten und Dienstleistun-

gen

verwalten und überwachen Budgets

wenden Instrumente des Qualitäts- und Kostenmanagements an

führen Controllingmaßnahmen durch

schaffen den Rahmen für die Umsetzung der relevanten Rechtsgrundlagen

dokumentieren und evaluieren Entscheidungen

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35 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in

- Berufliche Weiterbildung auf der Grundlage der Rahmenvereinbarungen über Fachschu-

len (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 7.11.2002)

- vorgeschlagene Niveaustufe: 6

Kompetenzcharakteristika des DQR: Niveaustufe 6

Niveau 6

Über Kompetenzen zur Planung, Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Die Anforderungs-struktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

Über breites und inte-griertes berufliches Wissen einschließlich der wissenschaftlichen Grundlagen, der prakti-schen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kritischen Verständnis-ses der wichtigsten Theorien und Metho-den oder über breites und inte-griertes berufliches Wissen einschließlich der aktuellen, fachli-chen Entwicklungen verfügen. Kenntnisse zur Weiter-entwicklung eines wis-senschaftlichen Faches oder eines beruflichen Tätig-keitsfeldes besitzen. Über einschlägiges Wissen an Schnittstel-len zu anderen Berei-chen verfügen.

Über ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komple-xer Probleme in einem wissenschaftlichen Fach oder einem beruflichen Tätig-keitsfeld verfügen. Neue Lösungen erarbeiten und unter Berücksichti-gung unterschiedlicher Maßstäbe beurteilen, auch bei sich häufig ändernden Anforderungen.

In Expertenteams ver-antwortlich arbeiten oder Gruppen oder Organi-sationen verantwortlich leiten. Die fachliche Entwick-lung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen. Komplexe fachbezoge-ne Probleme und Lö-sungen gegenüber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwi-ckeln.

Ziele für Lern- und Arbeitsprozesse defi-nieren, reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitspro-zesse eigenständig und nachhaltig gestal-ten.

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36 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Kompetenzen: Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in

Niveau 6

Der/Die Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/in verfügt über Kompetenzen zur Planung, Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwort-lichen Steuerung von Prozessen in einem beruflichen Tätigkeitsfeld. Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

über breites und inte-griertes berufliches Wis-sen bei der strategieori-entierten Leitung eines Dienstleistungsbereiches und über erweitertes Wissen in angrenzenden Bereichen verfügen

über ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Lösung auch strategi-scher Probleme in der Leitung des hauswirt-schaftlichen Dienstleis-tungsbereiches verfügen auch bei unvollständiger Information Alternativen abwägen neue Ideen oder Verfah-ren entwickeln, anwen-den und unter Berück-sichtigung unterschiedli-cher Beurteilungsmaßstä-be bewerten

Gruppen oder Orga-nisationen im Rah-men komplexer Aufgabenstellungen verantwortlich leiten und ihre Arbeitser-gebnisse vertreten die fachliche Ent-wicklung anderer gezielt fördern Bereichsspezifische und –übergreifende Diskussionen führen und Schnittstellen managen

für neue anwendungs-orientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der möglichen gesellschaft-lichen, wirtschaftlichen und kulturellen Auswir-kungen definieren, ge-eignete Mittel einsetzen und hierfür Wissen selbstständig erschlie-ßen

Lernergebnis (learning outcomes) – Niveaustufe 6

Unternehmensführung Der/Die Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/in

entwickelt Strategien zur Sicherung des Betriebes am Markt

führt in eigener Verantwortung ein Unternehmen/ Unternehmensbereiche

entwickelt und vertritt das unternehmerische Leitbild

übernimmt Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens

erfasst und beurteilt Betriebsergebnisse

definiert Ziele für die Unternehmensentwicklung

entwickelt betriebliche Konzepte

managt Schnittstellenbereiche

betreibt Risikomanagement

steuert das Qualitätsmanagement

planet, optimiert, steuert und evaluiert betriebliche Prozesse

arbeitet vernetzt mit internen und externen Partnern auf nationaler und internationaler Ebene

Page 37: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

37 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Personalmanagement Der/Die Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/in

analysiert Problemstellungen des Personalmanagements in Veränderungsprozessen

plant den Personalbedarf und den Personaleinsatz für neu konzipierte Dienstleistungen und Produkte

übernimmt Verantwortung für das Gesundheitsmanagement des Unternehmens

integriert Mitarbeiter/innen in Arbeitsprozesse

schult Multiplikatoren/innen

schafft die Voraussetzungen für betriebliche Ausbildung

steuert Maßnahmen zur Personalentwicklung

zeigt Präsenz zur sozialen Einflussnahme Produkt- und Dienstleistungsmanagement Der/Die Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/in

bewertet neue Technologien

optimiert die Ermittlung von Kundenbedürfnissen

prüft die Eignung von Marketingstrategien

passt betriebliche Organisationsstrukturen neuen Technologien an

entwickelt innovative Konzepte für neue Produkte und Dienstleistungen

schafft Transparenz für Kunden/innen in Bezug auf Produkte und Dienstleistungen

entwickelt Konzepte für Funktionsbereiche

setzt rechtliche Vorgaben um und überwacht sie

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38 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Führungskraft Hauswirtschaft

- Berufliche Weiterbildung auf der Grundlage der Rahmenvereinbarungen über Fachschu-

len (Beschluss der KMK vom 7.11.2002)

- In der Überprüfung der Ordnungsmittel der Länder wurde deutlich, dass nicht alle Aus-

bildungsregelungen für die Ausbildung zum/zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter/in in

der Niveaustufe 7 abbildbar sind. Die Entwicklungen an einigen Schulstandorten zeigen

ein Niveau, das der Niveaustufe 7 zuzuordnen ist.

Kompetenzcharakteristika des DQR: Niveaustufe 7

Niveau 7

Über Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strate-gieorientierten beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Die Anforderungsstruktur ist durch häufige und unvorhersehbare Veränderungen gekennzeichnet.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

Über umfassendes, detailliertes und spezia-lisiertes Wissen auf dem neuesten Erkenntnis-stand in einem wissen-schaftlichen Fach oder über umfassendes be-rufliches Wissen in einem strategieorien-tierten beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Über erweitertes Wis-sen in angrenzenden Bereichen verfügen.

Über spezialisierte fachli-che oder konzeptionelle Fertigkeiten zur Lösung auch strategischer Prob-leme in einem wissen-schaftlichen Fach oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Auch bei unvollständiger Information Alternativen abwägen. Neue Ideen oder Verfah-ren entwickeln, anwen-den und unter Berück-sichtigung unterschiedli-cher Beurteilungsmaß-stäbe bewerten.

Gruppen oder Organi-sationen im Rahmen komplexer Aufgaben-stellungen verantwort-lich leiten und ihre Arbeitsergebnisse ver-treten.

Die fachliche Entwick-lung anderer gezielt fördern. Bereichsspezifische und –übergreifende Diskus-sionen führen.

Für neue anwendungs- oder forschungsorien-tierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der möglichen gesellschaft-lichen, wirtschaftlichen und kulturellen Auswir-kungen definieren, geeignete Mittel ein-setzen und hierfür Wissen selbstständig erschließen.

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39 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Kompetenzen Führungskraft Hauswirtschaft Niveaustufe 7

Niveau 7

Die Führungskraft Hauswirtschaft verfügt über Kompetenzen zur Führung auf mittlerer Ebene in größe-ren Unternehmen sowie zur Führung eines eigenen Unternehmens. Bei der Einführung neuer betriebli-cher Organisationsstrukturen, neuer Technologien oder der Festlegung neuer, marktabhängiger Ziele obliegt ihr die Aufgabe einer reibungslosen Realisierung im eigenen Zuständigkeitsbereich. Sie verfügt über Fremdsprachenkenntnisse zur Erfüllung betrieblicher Aufgaben in international vernetzten Unter-nehmen.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit über umfassendes berufli-ches Wissen bei der stra-tegieorientierten Leitung eines Dienstleistungsbe-reiches und über erwei-tertes Wissen in angren-zenden Bereichen verfü-gen

über spezialisierte fachli-che oder konzeptionelle Fertigkeiten zur Lösung auch strategischer Prob-leme in der Leitung des hauswirtschaftlichen Dienstleistungsbereiches verfügen

auch bei unvollständiger Information Alternativen abwägen. Neue Ideen oder Verfahren entwi-ckeln, anwenden und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Beurtei-lungsmaßstäbe bewerten

Gruppen oder Orga-nisationen im Rah-men komplexer Auf-gabenstellungen verantwortlich leiten und ihre Arbeitser-gebnisse vertreten

die fachliche Entwick-lung anderer gezielt fördern. Bereichsspe-zifische und –übergreifende Dis-kussionen führen und Schnittstellen mana-gen

für neue anwendungs-orientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der möglichen gesell-schaftlichen, wirt-schaftlichen und kultu-rellen Auswirkungen definieren, geeignete Mittel einsetzen und hierfür Wissen selbst-ständig erschließen

Lernergebnis (learning outcomes) - Niveaustufe 7

Die Führungskraft der Hauswirtschaft

entwickelt Strategien zur Sicherung des Betriebes am Markt

führt in eigener Verantwortung ein Unternehmen/Unternehmensbereiche

entwickelt und vertritt das unternehmerische Leitbild

übernimmt Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens/der Un-ternehmenbereiche

entwickelt innovative Konzepte für neue Produkte und Dienstleistungen

bewertet neue Technologien

passt betriebliche Organisationsstrukturen neuen Technologien an

managet Schnittstellenbereiche

betreibt Risikomanagement

steuert das Qualitätsmanagement

schafft Transparenz für Kunden/innen

arbeitet vernetzt mit internen/externen Partnern auf nationaler u. internationaler Ebene

setzt rechtliche Vorgaben um und überwacht sie

analysiert Problemstellungen des Personalmanagements in Veränderungsprozessen

übernimmt Verantwortung für das Gesundheitsmanagement des Unternehmens

integriert Mitarbeiter/innen in Arbeitsprozesse

schult Multiplikatoren/innen

schafft die Voraussetzungen für betriebliche Ausbildung

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40 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

8. Ergebnisse und Erkenntnisse der Taskforce Hauswirtschaftliche Be-rufsbildung

Mit der Abbildung der Berufe Fachpraktiker/in Hauswirtschaft, Hauswirtschafter/in, Fachhaus-wirtschafter/in, Meister/in der Hauswirtschaft, Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/in in der Sys-tematik des Deutschen Qualifikationsrahmens kommt die Taskforce Hauswirtschaftliche Berufs-bildung zu folgenden Ergebnissen:

- Die Qualifikationen des formalen Bildungssystems können grundsätzlich anhand der DQR-

Matrix einzelnen Niveaus zugeordnet werden.

- Die Orientierung an Lernergebnissen ist noch ungewohnt und in den Ordnungsmitteln, Cur-

ricula und Lehrplänen noch nicht hinreichend vorhanden. Damit mussten in der Zuord-

nungsarbeit der Taskforce immer wieder Lösungen gefunden werden, mit denen die beste-

henden Berufe abzubilden sind.

- Die Ergebnisse zeigen, dass in der Zuordnung der Berufe der Hauswirtschaft die Niveaustu-

fen erreicht werden, wie sie von der Arbeitsgruppe DQR vorgeschlagen werden.

- Mit der konsequenten Zuordnung auf der Grundlage der aktuell relevanten Ordnungsmittel

wird das Profil der verschiedenen Berufe der Hauswirtschaft transparenter und markanter.

Mit dem Konzept des DQR konnte z.B. der personen- und situationsorientierte Handlungs-

ansatz der Hauswirtschafter/in sehr gut herausgearbeitet werden. Damit wird die hauswirt-

schaftliche Handlungskonzeption sichtbarer. Diese wird von einem ganzheitlichen Ansatz

getragen, indem ein differenzierter Ressourcenansatz Berücksichtigung findet (personale,

finanzielle Kapazitäten, Hygiene, Arbeitssicherheit, Nachhaltigkeit).

- Unterschiede zwischen den einzelnen Berufen (z.B. Hauswirtschafter/in – Fachhauswirt-

schafter/in) werden deutlich.

- Mit dieser Transparenz können Fragestellungen, wie sie in der Domäne Hauswirtschaft be-

stehen, untermauert werden.

Dazu einige Beispiele:

Mit der Eingruppierung des Fachpraktikers/ der Fachpraktikerin Hauswirtschaft in

die Stufe 3 wird die Differenz zu möglichen Arbeitsplätzen, die in der Regel im Be-

reich der angelernten Kräfte liegen, sehr deutlich. Das Profil in Niveau 3 hebt im

DQr den Handlungsansatz einer eigenständig planenden und handelnden Fachkraft

für den/die Hauswirtschafter/in hervor. In der Praxis sind Stellen für Fachprakti-

ker/innen aber auf den Niveaustufen 1 und 2 angesiedelt.

Die Niveaustufe 4 für die Hauswirtschafter/in in Verbindung mit den Lernergebnis-

sen zeigen deutlich, dass sie in der Verordnung als Fachkraft mit einer hohen Eigen-

ständigkeit angelegt ist. Für die Fragestellung nach den Arbeitsplätzen für Hauswirt-

Page 41: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

41 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

schafter/innen wird auf dem Hintergrund des DQR deutlich, dass sie prädestiniert

ist für Aufgaben mit fachlicher Verantwortung und für Aufgaben mit Anleitungs-

funktion.

Bei dem/der Fachhauswirtschafter/in grenzt die Niveaustufe 3 für die grundpflege-

rischen Kompetenzen von der Pflegefachkraft ab. Insgesamt verändert dies nicht

die Gesamtbewertung in Stufe 5. Interdisziplinär angelegte Berufe können mit die-

ser Spannbreite angelegt sein.

Mit der Meister/in der Hauswirtschaft und der Hauswirtschaftlichen Betriebslei-

ter/in verfügt die Hauswirtschaft über zwei unterschiedliche Leitungsberufe auf der

gleichen Niveaustufe. Diese Doppelung führt zur Frage, warum sich ein Berufsfeld

hier zwei Berufe leistet.

Die Führungskraft Hauswirtschaft auf Niveaustufe 7 entstand in der Auswertung

der Ausbildungsregelungen zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter/in. In der wei-

terführenden Diskussion und Auseinandersetzung ist es wichtig und notwendig den

Vergleich mit den Studiengängen der Oecotrophologie vorzunehmen.

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42 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Anhang: Die Berufe im Einzelnen

1. Fachpraktiker/in Hauswirtschaft

Arbeitsgruppe: Sigrid Boldajipour, Dr. Margarete Sobotka, Monika Preimel-Endlich, Volker Holl, Margot Baur Arbeitsauftrag: Vergleich der Anforderungen der Ausbildung im Ausbildungsberuf gemäß § 66 Berufsbildungs-gesetz (BBiG) „Fachpraktiker/in Hauswirtschaft“ (früher: Hauswirtschaftshelfer/in) mit den Anforderungen des DQR (Outcome-Orientierung).

Name der Qualifikation Fachpraktiker/in Hauswirtschaft Verwendete Dokumente und Quellentex-te (auch Ordnungsmittel)

- Empfehlung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB): “Rahmenregelung für Ausbil-dungsregelungen für behinderte Menschen gemäß § 66 BBiG und § 42m HwO“ vom 17. Dezember 2009 (geän-dert am 15. Dezember 2010)

- Empfehlung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) für eine Ausbildungsregelung Fachpraktiker Hauswirtschaft/Fachpraktikerin Hauswirt-schaft gemäß § 66 BBiG und § 42m HwO vom 15. De-zember 2010 (AR FP HW)

- Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Ler-nen vom 22.03.2011 (DQR)

Vorgeschlagene Niveauzuordnung 3

Informationen zur Gestaltung des deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) Der DQR vom 23.03.2011 sieht folgende Struktur für die Beschreibung von 8 Niveaustufen vor:

Niveau-Indikator

Anforderungsstruktur

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

Tiefe und Breite Instrumentale und sys-temische Fertigkeiten, Beurteilungsfähigkeit

Team-/Führungsfähig-keit, Mitgestaltung und Kommunikation

Eigenständig-keit/Verantwortung, Reflexivität und Lern-kompetenz

Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und in der Matrix deshalb nicht erwähnt. „Wichtig ist, was jemand kann, und nicht wo er es gelernt hat“. Jedes Qualifikati-onsniveau kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Ein Weg ist die Berufsausbildung. Die Niveaustufe 3 wird durch eine abgeschlossene Berufsausbildung als Fachpraktiker/in gemäß § 66 BBiG erreicht. Die Ausbildung zum Fachpraktiker/zur Fachpraktikerin Hauswirtschaft ist der Niveaustufe 3 zuzuordnen.

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43 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Niveaustufe 3

Niveau 3

Über Kompetenzen zur selbstständigen Erfüllung fachlicher Anforderungen in einem noch überschaubaren und zum Teil offen strukturierten Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

über erweitertes allge-meines Wissen oder über erweitertes Fach-wissen in einem Lernbe-reich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen

über ein Spektrum von kognitiven und prakti-schen Fertigkeiten zur Planung und Bearbei-tung von fachlichen Aufgaben in einem Lernbereich oder beruf-lichen Tätigkeitsfeld verfügen. Ergebnisse nach weitgehend vor-gegebenen Maßstäben beurteilen, einfache Transferleistungen er-bringen

In einer Gruppe mitwir-ken und punktuelle Unterstützung anbieten. die Lern- oder Ar-beitsumgebung mit gestalten, Abläufe und Ergebnisse adressaten-bezogen darstellen

auch in weniger bekann-ten Kontexten selbst-ständig und verantwor-tungsbewusst lernen und arbeiten das eigene und das Handeln anderer ein-schätzen, Lernberatung nachfragen und ver-schiedene Lernhilfen auswählen

Grundstruktur Die Handlungskompetenzen des/der Fachpraktikers/in beziehen sich auf die Arbeitsbereiche

- Verpflegung und Service - Textilreinigung und Service - Hausreinigung und Service.

Das Berufsprofil Fachpraktiker/in Hauswirtschaft entsprechend DQR

Niveau 3

Die Fachpraktiker/innen Hauswirtschaft verfügen über Kompetenzen zur selbstständigen Erfüllung fachli-cher Anforderungen in einem noch überschaubaren und zum Teil offen strukturierten beruflichen Tätig-keitsfeld der hauswirtschaftlichen Versorgung und Betreuung.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit verfügt in den Arbeits-bereichen Verpflegung, Textilreinigung, Haus-reinigung, einschließ-lich Service über ein erweitertes allgemei-nes Wissen und Fach-wissen

verfügt über ein Spekt-rum von kognitiven und praktischen Fertig-keiten zur Planung und Bearbeitung von über-schaubaren fachlichen Aufgaben in einem hauswirtschaftlichen Arbeitsbereich

Ergebnisse werden nach weitgehend vor-gegebenen Maßstäben beurteilt, einfache Transferleistungen werden erbracht

wirkt in einer Arbeits-gruppe mit und bietet punktuelle Unterstüt-zung an

gestaltet die Arbeitsum-gebung mit

Abläufe und Ergebnisse werden adressatenbe-zogen bearbeitet

arbeitet auch in weniger bekannten Kontexten selbstständig und verant-wortungsbewusst

schätzt das eigene Han-deln ein

ist in der Lage, Lernbera-tung nachzufragen und wählt geeignete Lernhil-fen aus

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sen

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len

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bet

rieb

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isch

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gen

bet

rieb

ssp

ezif

isch

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stle

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nge

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gen

, per

son

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un

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w

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ität

ssic

her

nd

en M

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ahm

en m

it u

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kum

enti

eren

sac

hge

rech

t

Page 45: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

45

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

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Deu

tsch

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ifik

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nsr

ahm

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ber

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he

un

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h

Fach

kom

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Wis

sen

Fe

rtig

keit

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Sozi

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enz

Selb

stst

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keit

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tun

g

AR

FP

HW

§

8 A

bs.

2

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sch

nit

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Nr.

1.1

,, 5,

6.1

, 6

.2, 6

.3, 6

.4

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sch

nit

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Nr.

4, 5

, 6

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ndke

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ken

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Spe

isen

vorb

erei

tun

g u

nd

der

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nzu

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eitu

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ndke

nn

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se e

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chin

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gen

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akz

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wo

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ngs

bew

uss

t se

in

Ein

satz

freu

de

zeig

en

Page 46: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

46

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

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tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

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he

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reic

h

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enz

Per

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Ko

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eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

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alk

om

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Selb

stst

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dig

keit

Spe

isen

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nd

Ge-

trän

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eitu

ng

AR

FP

HW

§

8 A

bs.

2

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Nr.

1.2

, , 5

, 6

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, 6.3

, 6.4

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, 5, 6

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§ 8

Ab

s. 2

A

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hn

itt

A N

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.3,,

5, 6

.1,

6.2

, 6.3

, 6.4

A

bsc

hn

itt

C N

r. 4

, 5, 6

Ei

nsa

tz u

nd

Pfl

ege

von

Mas

chin

en,

Ge-

räte

n u

nd

Ge-

bra

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ien

stle

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gen

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tssi

cher

ung

R

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tsgr

un

dlag

en

un

d V

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en

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nac

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so

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Reg

eln

un

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s zu

bere

i-te

n

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tigt

e P

rod

ukt

e au

fber

eite

n

Gru

ndte

chni

ken

un

d G

run

dzu

ber

ei-

tun

gsar

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sow

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rfah

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an-

wen

den

A

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wei

sun

gen

um

setz

en

Ken

nd

aten

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ifis

che

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gen

, per

son

en-

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d zi

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gru

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bri

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n

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ein

dec

ken

, Ti

sch

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deck

en, A

bfä

lle e

nts

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en

un

d G

esch

irr

rein

igen

ei

nfa

che

anla

ssb

ezo

gen

e Ti

schd

eko

ra-

tio

nen

her

stel

len

Sp

eise

n p

orti

onie

ren

, au

sgeb

en, v

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teile

n u

nd

prä

sen

tier

en

Ho

l- u

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Bri

ngd

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ste

üb

ern

ehm

en

auf

Bed

ürf

nis

se d

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Ziel

gru

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e R

ücks

ich

t n

ehm

en

eige

ne

Inte

ress

en

gege

ber

der

Ge-

sam

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em

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der

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nd

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nn

en

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n

mit

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nde

n/i

nne

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nta

kt a

ufn

ehm

en

un

d a

nge

mes

sen

ko

mm

un

izie

ren

ko

nfl

ikt-

un

d k

riti

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hig

sei

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Pro

blem

e er

ken

nen

u

nd

zu

Pro

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lö-

sun

gen

bei

trag

en

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falt

wal

ten

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en

Beu

rtei

lun

gsfä

higk

eit

zeig

en

nac

h Z

eitv

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aben

ar

bei

ten

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olle

als

Die

nst

leis

ter

akze

pti

eren

K

reat

ivit

ät z

eige

n

Res

pek

t u

nd

Dis

kret

i-o

n z

eige

n

dem

An

lass

en

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re-

chen

d au

ftre

ten

, ei

gene

s Er

sche

i-n

un

gsb

ild r

efle

ktie

ren

In

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atio

nen

be

-sc

haf

fen

, bew

erte

n,

situ

atio

nsg

erec

ht

nu

tzen

, exa

kt w

eite

r ge

ben

Page 47: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

47

Die

hau

swir

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aftl

ich

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eru

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Deu

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ual

ifik

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he

un

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nu

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mit

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zbe

reic

h

Fach

kom

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Per

son

ale

Ko

mp

eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

Sozi

alk

om

pet

enz

Selb

stst

än

dig

keit

§ 8

Ab

s. 2

A

bsc

hn

itt

A N

r. 4

Ab

dec

ken

von

Tisc

hen

, Ab

falle

nts

org

un

g Sp

ülv

erfa

hre

n

Info

rmat

ion

sweg

e

Qu

alit

ätss

iche

rnde

Maß

nah

men

un

d V

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ben

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r D

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tati

on

Fa

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rach

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Ges

prä

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ühr

un

g u

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Um

gang

sfo

r-m

en p

erso

nen

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enti

ert

ein

setz

en

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chen

d d

en S

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cere

geln

den

Se

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e am

Gas

t/ a

m T

isch

/am

Büf

ett

mit

den

dam

it v

erb

un

den

en v

orb

erei

-te

nd

en A

ufg

aben

um

setz

en

Maß

nah

men

zur

Qu

alit

ätss

ich

erun

g an

wen

den

G

efäh

rdu

ngen

erk

enn

en u

nd

Maß

-n

ahm

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Sich

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it b

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nd

zu

m G

esu

nd

hei

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tz, z

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ene,

zum

Um

wel

tsch

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end

en

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spra

che

anw

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Vo

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eln

ein

hal

ten

ko

rrek

t d

oku

men

tie

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n

Ges

r fü

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tisc

he

Ges

talt

ung

zei

gen

Page 48: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

48

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

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eits

ber

eic

he

un

d O

rd-

nu

ngs

mit

tel

Ko

mp

ete

nzb

ere

ich

Fach

kom

pet

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Per

son

ale

Ko

mp

eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

Sozi

alk

om

pet

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Selb

stst

än

dig

keit

Lage

run

g u

nd

Vo

r-

rats

hal

tun

g

Bet

rieb

lich

e G

e-

sch

äfts

vorg

änge

A

R F

P H

W

§ 8

Ab

s. 2

Ab

sch

nit

t A

Nr.

1.4

un

d 6

.5

Ab

sch

nit

t C

Nr.

4, 5

, 6

Gru

ndla

gen

r d

en W

aren

ein

kau

f, d

ie

War

enan

nah

me

un

d d

ie W

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kon

tro

lle

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ndke

nn

tnis

se ü

ber

Lag

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din

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-

gen

un

d A

nfo

rder

ung

en a

n d

ie L

age

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räu

me

für

die

ver

schi

eden

en W

are

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gru

pp

en

Lage

run

g vo

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aren

und

Ko

ntr

olle

der

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rbes

tän

de

Do

kum

enta

tio

nss

yste

me

Gru

ndle

gen

de

Ken

ntn

isse

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orr

atu

ng

von

Leb

ensm

itte

ln

Rec

hts

gru

ndl

age

n u

nd

Vor

sch

rift

en z

ur

Qu

alit

ätss

iche

rung

Rec

hts

gru

ndl

age

n u

nd

Vor

sch

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en z

u

Sich

erh

eit

bei

der

Arb

eit

un

d G

esu

nd

-

hei

tssc

hu

tz, H

ygie

ne,

Um

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utz

Fach

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che

War

en e

inka

ufen

, ann

ehm

en, k

ont

rolli

e-

ren

Lage

rbed

ingu

ngen

un

d A

nfo

rder

ung

en a

n

die

Lag

errä

um

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r d

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ersc

hied

enen

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engr

up

pen

ber

ück

sich

tige

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Prü

fmet

ho

den

bei

der

Ko

ntr

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der

La-

gerb

estä

nd

e an

wen

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Vo

rgab

en z

ur D

oku

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tati

on

für

die

Ko

n-

tro

lle d

er L

ager

bes

tän

de

um

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en

Leb

ensm

itte

l un

d S

peis

en b

evo

rrat

en

Qu

alit

ätss

iche

rung

smaß

nah

men

anw

en-

den

Gef

ährd

ung

en e

rken

nen

un

d M

aßn

ahm

en

zur

Sich

erhe

it b

ei d

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rbei

t un

d z

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Ges

un

dh

eits

sch

utz

, zur

Hyg

ien

e, z

um

Um

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tsch

utz

an

wen

den

Fach

spra

che

anw

end

en

An

wei

sun

gen

bef

olg

en

Info

rmat

ion

en a

ust

au-

sch

en u

nd v

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bei

ten

Ko

mm

un

ikat

ion

sber

eit-

sch

aft

besi

tzen

Zuve

rläs

sigk

eit

bew

ei-

sen

Ents

chei

du

ngs

fäh

igke

it

bes

itze

n

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49

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

Lern

erge

bn

is (

lear

nin

g o

utc

om

es)

– N

ivea

ust

ufe

3

Hau

srei

nig

un

g u

nd

Ser

vice

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chp

rakt

iker

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nen

Hau

swir

tsch

aft

re

inig

en u

nd

pfl

egen

sel

bst

änd

ig R

äum

e u

nte

rsch

ied

lich

Fu

nkt

ion

sber

eich

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nd

der

en E

inri

chtu

ngs

gege

nst

änd

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üb

ersc

hau

bar

en A

rbei

tsp

roze

s-se

n

re

flek

tier

en d

ie s

elb

st z

u v

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two

rten

den

Arb

eits

pro

zess

e u

nd

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eits

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bni

sse

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d e

rarb

eite

n V

erb

esse

run

gsvo

rsch

läge

se

tzen

Mas

chin

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erät

e u

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Geb

rau

chsg

üte

r w

irts

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tlic

h u

nd

sit

uat

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sger

ech

t ei

n u

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rei

nig

en u

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pfl

egen

die

se

w

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n b

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esta

ltu

ng

von

Räu

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mit

e

nts

org

en A

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lle n

ach

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rieb

lich

en S

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dar

ds

un

d d

en R

egel

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es U

mw

elts

chu

tzes

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cksi

chti

gen

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rieb

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e V

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aben

un

d V

ors

chri

fte

n u

nd

we

nd

en d

iese

zu

r Si

cher

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g d

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der

ter

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d D

ien

stle

istu

nge

n a

n

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erü

cksi

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gen

nsc

he

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ext

ern

en u

nd

inte

rnen

Ku

nd

en/i

nn

en b

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eini

gun

g, P

fleg

e u

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Ges

talt

un

g d

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äum

e

er

bri

nge

n n

ach

An

we

isu

ng b

etri

ebss

pez

ifis

che

Die

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leis

tun

gen

an

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bez

oge

n, p

erso

nen

- u

nd

zie

lgru

pp

eno

rien

tier

t

in

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iere

n ü

ber

Die

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tun

gen

w

irke

n b

ei q

ual

ität

ssic

her

nd

en M

aßn

ahm

en m

it u

nd

do

kum

enti

eren

Lei

stu

nge

n

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50

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

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eits

ber

eic

he

un

d O

rd-

nu

ngs

mit

tel

Ko

mp

ete

nzb

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ich

Fach

kom

pet

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Per

son

ale

Ko

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eten

z

Wis

sen

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rtig

keit

en

Sozi

alk

om

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Selb

stst

än

dig

keit

Rei

nig

en u

nd

Pfl

egen

vo

n R

äum

en u

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Be-

trie

bse

inri

chtu

nge

n

Serv

ice

leis

tun

gen

Ei

nsa

tz u

nd

Pfl

ege

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55 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

2. Hauswirtschafter/in Arbeitsgruppe: Sigrid Boldajipour, Dr. Margarete Sobotka, Monika Preimel-Endlich, Volker Holl, Margot Baur Arbeitsauftrag: Vergleich der Anforderungen der Ausbildung im Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/in mit den Anforderungen des DQR (Outcome-Orientierung)

Name der Qualifikation Hauswirtschafter/in

Verwendete Dokumente und Quellentexte (auch Ordnungsmittel)

- Verordnung über die Berufsausbildung zum Hauswirt-schafter/zur Hauswirtschafterin vom 30.06.1999 (VO HW)

- Rahmenlehrplan (RLP) für den Ausbildungsberuf Haus-wirtschafter/in (Beschluss der KMK vom 08.06.1999)

- Erläuterungen und Praxishilfen zur Ausbildungsordnung über die Berufsausbildung Hauswirtschafter/in (Bun-desinstitut für Berufsbildung, 2000)

- Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Ler-nen vom 22.03.2011 (DQR)

Vorgeschlagene Niveauzuordnung 4

Informationen zur Gestaltung des deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) Der DQR vom 22.03.2011 sieht folgende Struktur für die Beschreibung von 8 Niveaustufen vor:

Niveau-Indikator

Anforderungsstruktur

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

Tiefe und Breite

Instrumentale und syste-mische Fertigkeiten, Beur-teilungsfähigkeit

Team-/Führungsfähigkeit, Mitgestaltung und Kommunikation

Eigenständigkeit/Verantwortung, Reflexivität und Lernkompetenz

Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und wird in der Matrix des-halb nicht erwähnt. Jedes Qualifikationsniveau kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Ein Weg ist die Berufsausbildung. Die Niveaustufe 4 wird durch eine abgeschlossene Berufsausbildung erreicht.

Page 56: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

56 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Informationen zur Niveaustufe 4

Niveau 4

Über Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbeitung fachlicher Aufgabenstellungen in einem umfassenden, sich verändernden Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

über vertieftes all-gemeines Wissen oder über fachtheo-retisches Wissen in einem Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfü-gen

über ein breites Spektrum kogni-tiver und praktischer Fertigkei-ten verfügen, die selbstständige Aufgabenbearbeitung und Prob-lemlösung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und –prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen mit benach-barten Bereichen ermöglichen. Transferleistungen erbringen

die Arbeit in einer Gruppe und deren Lern- und Arbeitsum-gebung mit gestalten und kontinuierlich Unterstützung anbieten Abläufe und Ergebnisse begründen. Über Sach-verhalte umfassend kommunizieren

sich Lern- und Arbeitsziele setzen, sie reflektieren, realisieren und verantworten

Grundstruktur Die Handlungskompetenzen beziehen sich auf Versorgungs- und Betreuungsaufgaben in den Arbeitsbereichen:

Verpflegung o Küche o Service

Textilreinigung und -pflege

Hausreinigung und Raumgestaltung

Hauswirtschaftliche Betreuung

Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen fachlich zu den Bereichen Ver-

Vorratshaltung und Warenwirtschaft pflegung oder Textilreinigung oder Hausreinigung zugeordnet

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57 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Die Inhalte der ersten Spalte beziehen sich auf die Ordnungsmittel, d. h. den Text der Verord-nung über die Berufsausbildung zum Hauswirtschafter/zur Hauswirtschafterin vom 30.06.1999 (VO HW) und auf den Rahmenlehrplan (RLP) für den Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/in (Be-schluss der KMK vom 08.06.1999). Das Berufsprofil Hauswirtschafter/in entsprechend DQR

Niveau 4

Der/Die Hauswirtschafter/in verfügt über Kompetenzen zur selbständigen Planung und Bear-beitung fachlicher Aufgabenstellungen in der hauswirtschaftlichen Versorgung und Betreuung verschiedener Zielgruppen im umfassenden, sich verändernden beruflichen Tätigkeitsfeld.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

verfügt in den Arbeits-bereichen Verpflegung und Service Textilreini-gung und -pflege, Hausreinigung und Raumgestaltung, Vor-ratshaltung und Wa-renwirtschaft, Vermark-tung von Produkten und Dienstleistungen über vertieftes allge-meines und fachtheore-tisches Wissen in der Versorgung und Be-treuung ist in der Lage, individu-ell Situationen zu er-kennen, zu beurteilen und Handlungsmöglich-keiten abzuleiten

verfügt über ein brei-tes Spektrum kogniti-ver und praktischer Fertigkeiten, die selbstständige Aufga-benbearbeitung und Problemlösung sowie die Beurteilung von Arbeitsergebnissen und –prozessen unter Einbeziehung von Handlungsalternati-ven und Wechselwir-kungen mit benach-barten Bereichen ermöglichen erbringt Transferleis-tungen und trifft Ent-scheidungen für die Vielfalt des Aufgaben-spektrums, die auch gegenüber verschie-denen Zielgruppen zu begründen sind

ist in der Lage, die Ar-beit in einer Gruppe und deren Arbeitsum-gebung mit zu gestal-ten und kontinuierlich Unterstützung anzubie-ten erfasst die Interessen der Zielgruppe, setzt sich verantwortungs-bewusst auseinander und gestaltet Versor-gungs- und Betreu-ungsleistungen kann Abläufe und Er-gebnisse begründen, über Sachverhalte um-fassend kommunizie-ren und interdisziplinär zusammen arbeiten

setzt sich Lern- und Arbeitsziele reflektiert und beurteilt ihre eige-nen Arbeitsprozes-se und verantwor-tet ihr Tun erfüllt den An-spruch die eigene Handlungsfähigkeit selbst einzuschät-zen und stetig weiterzuentwi-ckeln

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n e

inse

tzen

, R

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ale/

Tisc

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un

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sku

ltu

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reu

un

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atio

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neh

men

m

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nen

Ko

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kt a

uf-

neh

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kom

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V

erst

änd

nis

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un

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un

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sich

fle

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nu

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dig

sei

n

Res

pek

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nd

Em

pat

hie

ze

igen

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ässi

g se

in u

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bew

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n

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gen

G

ren

zen

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n u

nd

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d

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nts

pre

-ch

end

auft

rete

n

Page 63: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

63

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

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fe im

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tsch

en Q

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ifik

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nsr

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igke

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n u

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n u

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R

ech

tsgr

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un

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nd

Ges

un

d-

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hu

tz, H

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ne,

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wel

tsch

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sse

pla

nen

, bes

chre

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u

nd

op

tim

iere

n

Fach

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che

gere

cht

ein

setz

en

Maß

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men

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Qu

alit

ätss

ich

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g an

wen

den

G

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rdu

ngen

erk

enn

en u

nd

Maß

-n

ahm

en z

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Sich

erhe

it b

ei d

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eit

un

d z

um G

esu

nd

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tssc

hu

tz,

zur

Hyg

ien

e, z

um U

mw

elts

chu

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anw

end

en

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spra

che

anw

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flik

t- u

nd

kri

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ähig

sei

n

Mit

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ühr

en u

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an

-le

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P

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eme

erke

nn

en u

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zu P

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gen

bei

trag

en

Ei

nfü

hlu

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erm

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im U

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ng

mit

dem

Ku

nd

en/i

nn

en z

eige

n

eige

nes

Ers

chei

nu

ngsb

ild

refl

ekti

eren

Page 64: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

64

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

Lern

erge

bn

is (

lear

nin

g o

utc

om

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ilrei

nig

un

g u

nd

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fleg

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ein

igen

un

d P

fleg

en v

on

Tex

tilie

n, V

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un

g)

Hau

swir

tsch

afte

r/in

nen

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lan

en d

ie T

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egea

rbei

ten

, üb

ern

ehm

en s

elb

stst

änd

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ie P

fleg

e d

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exti

lien

, hal

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tilie

n in

stan

d u

nd

ke

nn

zeic

hn

en d

iese

un

ter

Ber

ück

-si

chti

gun

g d

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ielg

rup

pe

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d d

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tan

dar

ds

b

erü

cksi

chti

gen

bet

rieb

lich

e V

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aben

(St

and

ard

s) u

nd

Vo

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rift

en u

nd

we

nd

en d

iese

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r Si

cher

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g d

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der

Pro

du

kte

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d D

ien

stle

istu

n-

gen

an

w

en

den

Arb

eits

mit

tel s

ach

gere

cht

an u

nd

hre

n A

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tsab

läu

fe u

nte

r N

utz

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g d

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ech

nik

/Au

ssta

ttu

ng

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stst

änd

ig s

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atio

nsb

ezo

gen

du

rch

o

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isie

ren

(p

lan

en u

nd

ges

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en)

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d o

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ren

Arb

eits

pro

zess

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stst

änd

ig (

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nti

nu

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ich

er V

erb

esse

run

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roze

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b

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fsic

hti

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Ro

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nea

rbei

ten

ge

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fle

xib

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it u

nvo

rher

gese

hen

en S

itu

atio

nen

un

d K

un

den

nsc

hen

um

hre

n s

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stst

änd

ig G

esp

räch

e m

it in

tern

en u

nd

ext

ern

en K

un

den

/in

nen

, neh

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nsc

he

entg

egen

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d b

earb

eite

n d

iese

er

grei

fen

sel

bst

stän

dig

erf

ord

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he

Maß

nah

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zu

r m

ögl

ich

en A

ktiv

ieru

ng

der

Zie

lgru

pp

e in

Bet

reu

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gsko

nte

xten

in

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iere

n ü

ber

Die

nst

leis

tun

gen

, do

kum

enti

eren

die

se u

nd

rec

hn

en s

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stst

änd

ig a

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d

oku

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tier

en v

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two

rtlic

h e

rfo

rder

lich

e M

aßn

ahm

en z

ur

Sich

eru

ng

der

Qu

alit

ät d

er W

äsch

e u

nd

Kle

idu

ng

un

d v

ertr

eten

die

se g

egen

üb

er d

en

Ku

nd

en/i

nn

en

Page 65: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

65

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

Arb

eits

ber

eic

he

un

d O

rdn

un

gs-

mit

tel

Ko

mp

eten

zbe

reic

h

Fach

kom

pet

enz

Per

son

alk

omp

eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

So

zia

lko

mp

eten

z Se

lbst

stä

nd

igke

it

Rei

nig

en

un

d p

fleg

en

von

Tex

tili

-en

V

O H

W

§ 4

Ab

s. 1

Nr.

1.1

, 1

.4, 1

.5, 1

.6,

Nr.

2

Nr.

3

Nr.

4.4

N

r. 4

.5

Nr.

5

Nr.

6

RLP

Le

rnfe

ld 6

: Per

-so

nen

zu

un

ter-

sch

ied

lich

en

An

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n

Lern

feld

8: T

exti

-lie

n r

ein

igen

un

d p

fleg

en

Lern

feld

10

: Pe

r-so

nen

indi

vid

uel

l

Art

un

d B

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tung

der

Rei

nig

un

g u

nd

Pfl

ege

der

Tex

tilie

n im

Rah

men

der

G

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atio

n d

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bild

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ie d

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Ku

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bet

rieb

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tern

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g u

nd

En

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rgu

ng

von

Text

ilien

H

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her

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Tex

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fleg

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en

text

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ialie

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ssta

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til-

pfl

ege,

Inst

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ung

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zeic

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tho

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ng

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Ken

nd

a-te

n

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anis

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nsf

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en d

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ege

in

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nle

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ng

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erga

be

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ilien

mat

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lger

ech

t n

ach

bet

rieb

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en

Stan

dar

ds

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ter

Bea

chtu

ng ih

res

Geb

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hsw

er-

tes

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igen

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d p

fleg

en

Ind

ivid

uel

le K

und

enw

ünsc

he

un

d -b

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ei

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Rei

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g u

nd

Pfl

ege

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ung

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nd

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rück

sich

tige

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ich

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Bes

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un

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org

un

g an

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end

en

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nd

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itte

ln u

nd

ein

setz

en

Tech

nik

en z

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Inst

and

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ung

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d Ke

nn

zeic

hn

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g vo

n T

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lien

ku

nden

gere

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nte

r B

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chti

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ich

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an-

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ssic

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inge

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dem

Ei

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Page 66: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

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Die

hau

swir

tsch

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ich

en B

eru

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Deu

tsch

en Q

ual

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du

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en

Rec

hts

gru

ndl

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n u

nd

Vor

sch

rift

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ur

Qu

alit

ätss

iche

rung

R

ech

tsgr

un

dlag

en

un

d V

orsc

hri

ften

zu

Si

cher

hei

t b

ei d

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rbei

t u

nd

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d-

hei

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hu

tz, H

ygie

ne,

Um

wel

tsch

utz

K

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dat

en/S

tan

dar

ds

für

den

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-p

roze

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Fa

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der

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d zu

m G

esu

nd

hei

ts-

sch

utz

, zu

r H

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ne,

zum

Um

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tsch

utz

an

we

n-

den

Fa

chsp

rach

e an

wen

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Ku

nd

enw

ünsc

he

akze

pti

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To

lera

nz u

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erst

änd

nis

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gen

ko

nfl

ikt-

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d k

riti

kfäh

ig s

ein

M

itar

beit

er/i

nnen

hren

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d

anle

iten

P

robl

eme

erke

nn

en u

nd

zu

Pro

blem

lösu

nge

n b

eitr

age

n

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67

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

Lern

erge

bn

is (

lear

nin

g o

utc

om

es)

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d d

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oh

nu

mfe

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, Rei

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g u

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Pfl

ege

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)

Hau

swir

tsch

afte

r/in

nen

ke

nn

en F

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das

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den

der

Per

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en in

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n L

eben

sräu

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bee

infl

uss

en u

nd

neh

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Ver

antw

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g fü

r d

ie M

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es W

oh

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mfe

ldes

war

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en u

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r B

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cksi

chti

gun

g d

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ielg

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he)

sel

bst

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die

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lich

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un

ktio

nsb

erei

che

un

d s

etze

n G

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ngs

mit

tel u

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r B

each

tun

g vo

n F

un

ktio

nal

ität

, Qu

alit

ät, W

irts

chaf

tlic

hke

it u

nd

Nac

hh

alti

gke

it e

in

p

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en R

ein

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ngs

- u

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Pfl

egea

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ten

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n u

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dig

Räu

me

un

ters

chie

dlic

her

Fu

nkt

ion

sber

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e u

nd

der

en E

inri

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lich

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org

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rift

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we

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en

die

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Sich

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der

Qu

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ukt

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nd

Die

nst

leis

tun

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n a

n

w

en

den

Arb

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mit

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auch

Ges

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un

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itte

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fle

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den

Ku

nd

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nn

en

Page 68: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

68

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ich

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dig

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Wo

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men

V

O H

W

§ 4

Ab

s. 1

Nr.

1.1

, 1

.3, 1

.4, 1

.5, 1

.6,

Nr.

2

Nr.

3

Nr.

4.2

, 4.3

N

r. 5

N

r. 6

Art

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es

Wo

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Ges

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ung

vo

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äum

en a

uf

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eini

gung

und

Pfl

ege

Rei

nigu

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un

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un

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ng

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g u

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von

Räu

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htu

nge

n

bet

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ben

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ard

s, L

eist

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ich

nis

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Rei

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chei

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Räu

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on

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nen

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d b

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ich

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leis

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rech

t n

ach

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nom

isch

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nd

öko

logi

-sc

hen

Asp

ekte

n e

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tzen

R

eini

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sart

en u

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Rei

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gsve

rfah

ren

si

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sger

ech

t u

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each

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erg

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no

mis

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ich

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un

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nag

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nd

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g se

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kon

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un

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un

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erlä

ssig

-ke

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bei

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Page 69: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

69

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son

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bei

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ne

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änd

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nd

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ten

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llun

g u

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An

leit

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g an

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ach

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nn

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d r

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im R

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rer

Kom

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hen

fle

xib

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gese

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itu

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hke

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ge

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rtsc

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it d

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den

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nen

um

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fleg

en K

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nik

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n u

nd

Inte

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ion

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n Q

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un

d d

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men

tier

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eist

un

gen

sel

bst

stän

dig

Page 70: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

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Die

hau

swir

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aftl

ich

en B

eru

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Deu

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ifik

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ahm

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Ko

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Selb

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dig

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Hau

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ich

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gen

V

O H

W

§ 4

Ab

s. 1

Nr.

1.1

,1.4

, 1.5

, 1.6

N

r. 2

.4

Nr.

5.1

, 5.2

, 5.3

R

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Lern

feld

10

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sou

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irts

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B

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bed

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n

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glic

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ltu

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gru

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rien

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g,

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n u

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Bes

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Zu

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bei

t m

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llem

Te

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icke

ln

bei

der

zie

lgru

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eno

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tal-

tun

g vo

n H

ausw

irts

chaf

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hen

Bet

reu

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ngs

leis

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en m

itw

irke

n

ind

ivid

uel

le B

etre

uu

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gen

r ei

nze

lne

Per

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en o

der

Per

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engr

up

-p

en d

urch

Ein

bin

du

ng

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lnah

me

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r Te

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hau

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ich

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pro

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n

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en

bei

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Allt

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ng

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lltag

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rich

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gen

im S

inn

e d

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eige

nst

änd

igen

Leb

ensf

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ter-

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b

ei d

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orb

erei

tun

g u

nd

Du

rch

führ

ung

ja

hre

szei

tlic

her

un

d p

ersö

nlic

her

Fes

te

sow

ie b

ei h

ausi

nte

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An

geb

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auf

Men

sch

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en u

nd

mit

Men

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hen

Ko

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neh

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si

ch in

Me

nsc

hen

u

nd

Sit

uat

ion

en

ein

fühl

en k

ön

nen

In

div

idu

alit

ät d

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Ku

nd

en/i

nn

en, i

hre

Se

lbst

bes

tim

mu

ng,

ih

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iogr

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ie

wer

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eige

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En

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men

t u

nte

r B

each

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g d

er

Ziel

e u

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n-ge

n d

es U

nte

rne

h-

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s/ d

es H

ause

s ei

nb

rin

gen

Em

path

ie e

ntw

i-ck

eln

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d ze

igen

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al u

nd

no

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ko

mm

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izie

ren

si

cher

au

ftre

ten

Se

lbst

- u

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Frem

dwah

rneh

mu

ng

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fahr

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mit

ver

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enen

P

erso

nen

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pen

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kon

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sein

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then

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Ver

antw

ort

ung

tra

gen

Page 71: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

71

Die

hau

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n-te

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en

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un

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ik-

und

ko

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hig

sei

n

Page 72: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

72

Die

hau

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ich

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stän

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dig

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tun

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kte

n

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r. 1

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1.5

, 1.6

N

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ukt

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ngsa

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kte

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Ku

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hig

e P

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ukt

e er

stel

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nge

n e

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der

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run

g m

itw

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rbei

ten

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Selb

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un

d

sich

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ität

un

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keit

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gen

Flex

ibili

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bew

eise

n

Inte

ress

e ze

igen

un

d

ziel

bew

uss

t tä

tig

sein

Page 73: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

73

Die

hau

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tsch

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ich

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nsr

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ber

eic

he

un

d

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mit

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Ko

mp

eten

zber

eic

h

Fach

kom

pet

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Per

son

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Ko

mp

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z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

Sozi

alk

om

pet

enz

Selb

stst

än

dig

keit

Nr.

3

Nr.

4.1

, 4.2

, 4.3

, 4.4

N

r. 5

N

r. 6

R

LP

Lern

feld

12

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duk

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un

d D

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n

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nd

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alit

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Rec

hts

gru

ndl

age

n u

nd

Vor

sch

rift

en z

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eit

bei

der

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eit

un

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nd

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chu

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g

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gru

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Vor

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n z

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r-m

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g an

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en, …

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n

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d m

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ehm

en

Mit

arbe

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/inn

en

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ren

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lei-

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prä

che

situ

a-ti

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sger

ech

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n u

nd

Ku

n-d

en/i

nn

en b

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ten

eige

nes

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gage

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ent

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ter

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iere

n

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eige

n

Du

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öge

n

zeig

en

auth

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sch

sein

Ver

antw

ort

ung

tra

gen

Page 74: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

74

Die

hau

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ich

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en Q

ual

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ahm

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nin

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4

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nen

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nen

den

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n u

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beg

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two

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ng

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sch

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g in

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rech

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n, k

on

tro

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men

War

en s

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stän

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lbst

stän

dig

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eln

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ort

un

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men

rec

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ich

er u

nd

bet

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lich

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aben

der

Hyg

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ich

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eit

bei

der

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eit,

des

Ges

un

dh

eits

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nd

U

mw

elts

chu

tzes

Page 75: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

75

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

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Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

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ahm

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Per

son

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Ko

mp

eten

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Wis

sen

Fe

rtig

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Selb

stst

än

dig

keit

Vo

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shal

tun

g u

nd

War

enw

irt-

sch

aft

V

O H

W

§ 4

Ab

s. 1

Nr.

1.1

, 1.4

, 1

.5, 1

.6,

Nr.

2

Nr.

3

Nr.

4. 5

N

r. 5

R

LP

Lern

feld

2: G

üte

r u

nd

D

ien

stle

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nge

n b

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sch

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n

Lern

feld

3: W

aren

la-

gern

Gru

ndle

gen

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Ken

ntn

isse

zur

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fun

g vo

n G

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rn

un

d D

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stle

istu

nge

n, W

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ahm

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nd

-ko

ntr

olle

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rwal

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g

mar

ktw

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tlic

he B

edeu

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g d

es B

etri

ebs

un

d d

es

Ku

nd

enp

ote

nti

als

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rieb

srel

evan

te B

esch

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ngs

mär

kte

un

d B

esch

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gso

rgan

isat

ione

n

Bes

tellu

nge

n u

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Ab

rech

nun

gsb

earb

eitu

ng

Ken

nd

aten

zu

r V

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tsh

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ng

un

d W

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wir

tsch

aft

Ges

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dh

eitl

ich

e, ö

kon

omis

che

und

öko

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sch

e B

ede

u-

tun

g ei

ner

sac

hge

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ten

Lage

rhal

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g

tech

nis

che

Au

ssta

ttu

ng d

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ager

räum

e

Rec

hts

gru

ndl

age

n u

nd

Vor

sch

rift

en z

ur

Qu

alit

ätss

ich

e-

run

g R

ech

tsgr

un

dlag

en

un

d V

orsc

hri

ften

zu

Sic

her

hei

t be

i der

A

rbei

t u

nd

Ges

un

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eits

sch

utz

, Hyg

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e, U

mw

elts

chu

tz

Ko

ntr

olle

bei

der

An

nah

me

von

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aren

un

d D

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stle

istu

ngen

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Bea

chtu

ng q

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iver

Asp

ekte

d

urc

hfü

hre

n

Prü

fmet

ho

den

r di

e La

gerk

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tro

l-le

anw

end

en

Vo

rgab

en z

ur D

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tati

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für

ter

und

Die

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leis

tung

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nve

n-tu

r u

nd K

on

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le d

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ager

bes

tän

de

un

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Nu

tzu

ng

bra

nch

enty

pis

cher

A

nw

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erp

rogr

amm

e um

setz

en

Ken

nd

aten

erm

itte

ln u

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anw

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en

Lage

rgü

ter

ents

pre

chen

d ih

rer

An-

ford

eru

nge

n u

nter

Nu

tzu

ng

der

te

chn

isch

en A

uss

tatt

un

g ei

nlag

ern

V

org

aben

au

s d

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etri

eblic

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La

ger-

un

d E

nts

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un

gssy

stem

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d

den

rec

htl

ich

en V

orsc

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ften

um

set-

zen

Info

rmat

ion

en

bes

chaf

fen

, au

s-ta

usc

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d

vera

rbei

ten

K

un

den

auft

räge

u

nd

nsc

he

sorg

fält

ig b

ear-

bei

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rob

lem

en a

n d

er E

rarb

eitu

ng

der

sun

g m

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wir

ken

mit

an

der

en B

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fsgr

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pen

ko

-o

per

iere

n

Ku

nd

en/i

nn

en

emp

athi

sch

un

d

resp

ektv

oll b

e-

gegn

en

Mit

arbe

iter

/inn

en

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ren

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Zuve

rläs

sigk

eit

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ei-

sen

ko

mm

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ion

sber

eit

sein

ei

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. ein

e En

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g ve

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sst

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ehm

en

Rec

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ein

ford

ern

und

P

flic

hte

n e

inh

alte

n

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76

Die

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swir

tsch

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ich

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Deu

tsch

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ifik

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nsr

ahm

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nu

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eten

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eic

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kom

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Per

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ale

Ko

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eten

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Sozi

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Selb

stst

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dig

keit

Leb

ensm

itte

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der

b

Art

en v

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Vo

rrat

ssch

ädlin

gen

un

d M

erkm

ale

des

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alls

Fa

chsp

rach

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Maß

nah

men

zur

Qu

alit

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ich

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g an

wen

den

G

efäh

rdu

ngen

erk

enn

en u

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Maß

-n

ahm

en z

ur

Sich

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ei d

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r-b

eit

un

d z

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esu

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heit

ssch

utz

, zu

r H

ygie

ne,

zum

Um

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tsch

utz

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M

aßn

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en z

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erm

eid

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g vo

n Le

ben

smit

telv

erd

erb

, Sch

ädlin

gsb

e-

fall

du

rch

führ

en

Fach

spra

che

anw

end

en

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77 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

3. Fachhauswirtschafter/in Arbeitsgruppe: Dr. Inge Maier-Ruppert, Eva Maslanka, Monika Preimel-Endlich, Ursula Schukraft, Anna Strel-ler-Holzner Arbeitsauftrag: Vergleich der Anforderungen der Ausbildung im Fortbildungsberuf Geprüfte/r Fachhauswirt-schafter/in mit den Anforderungen des DQR (Outcome-Orientierung) Name der Qualifikation Geprüfte/ Fachhauswirtschafter/in Verwendete Dokumente und Quellentexte (auch Ordnungsmittel))

- Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Ab-schluss Geprüfte/r Fachhauswirtschafter/in vom 09.12.1996 (VO FHW)

- Lehrgangsempfehlungen zum/zur Geprüften Fach-hauswirtschafter/in des Bundesinstituts für Berufsbil-dung von 1997 (LE FHW)

- Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Ler-nen vom 22.03.2011

Vorgeschlagene Niveauzuordnung 5

Informationen zur Gestaltung des deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) Der DQR sieht folgende Struktur für die Beschreibung von 8 Niveaustufen vor:

Niveau-Indikator

Anforderungsstruktur

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

Tiefe und Breite Instrumentale und systemische Fertigkei-ten, Beurteilungsfä-higkeit

Team-/Führungsfähig-keit, Mitgestaltung und Kommunikation

Eigenständigkeit/Verantwortung, Reflexivität und Lernkompetenz

Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und wird in der Matrix des-halb nicht erwähnt. Jedes Qualifikationsniveau kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Ein Weg ist die Berufsausbildung.

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78 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Niveau 5

Über Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstel-lungen in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden Lernbereich oder beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

Über integriertes Fachwissen in einem Lernbereich oder integriertes berufli-ches Wissen in ei-nem Tätigkeitsfeld verfügen. Das schließt auch vertieftes fachtheo-retisches Wissen ein. Umfang und Gren-zen des Lernbereichs oder beruflichen Tätigkeitsfelds ken-nen

Über ein sehr breites Spektrum kognitiver und praktischer Fertig-keiten verfügen. Arbeitsprozesse über-greifend planen und sie unter umfassender Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkun-gen in benachbarten Bereichen beurteilen. Umfassende Transfer-leistungen erbringen

Arbeitsprozesse koope-rativ, auch in heteroge-nen Gruppen, planen und gestalten, andere anleiten und mit fundier-ter Lernberatung unter-stützen. Auch fachübergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert, zielgerichtet und adressatenbezogen darstellen Interessen und Bedarf von Adressaten voraus-schauend berücksichti-gen

Eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele re-flektieren, bewerten, selbstgesteuert verfolgen und verantworten sowie Konsequenzen für die Ar-beitsprozesse im Team ziehen

Grundstruktur Die beruflichen Handlungsbereiche des/der Geprüften Fachhauswirtschafter/in sind folgende:

- Alltag gestalten und individuelle Betreuung gewährleisten - Hauswirtschaftliche Leistungen gestalten und verantworten - Hauswirtschaftliche Versorgung sicherstellen und bei der Haushaltsführung unterstützen - Grundpflegerische Notwendigkeiten erkennen und Maßnahmen durchführen

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79 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Das Berufsprofil Geprüfte/r Fachhauswirtschafter/in entsprechend DQR: Niveau 5 Fachhauswirtschafter/innen verfügen über Kompetenzen zur selbstständigen Planung und Bearbeitung umfassender fachlicher Aufgabenstellungen der hauswirtschaftlichen Versorgung und Betreuung von Personen mit Hilfebedarf in einem komplexen, spezialisierten, sich verändernden beruflichen Tätigkeits-feld, insbesondere in der Alten- und Behindertenhilfe.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

verfügt über inte-griertes berufliches Wissen in den Hand-lungsbereichen Alltagsgestaltung und Betreuung, Gestaltung der hauswirtschaftlichen Leistungen, grundpflegerische Maßnahmen das schließt vertief-tes fachtheoreti-sches Wissen ein kennt Umfang und Grenzen des berufli-chen Tätigkeitsfelds

verfügt über ein sehr breites Spektrum kognitiver und prakti-scher Fertigkeiten plant Arbeitsprozesse übergrei-fend und beurteilt diese unter umfassender Einbeziehung von Handlungsalternativen und Wechselwirkungen in benach-barten Bereichen erbringt umfassende Transfer-leistungen und trifft Entschei-dungen für die Vielfalt des Auf-gabenspektrums und der Ziel-gruppen

plant und gestaltet Arbeitsprozesse koope-rativ, auch in heteroge-nen Gruppen erfasst die Ressourcen der Zielgruppe und bezieht diese fördernd und verantwortungs-bewusst in die Leis-tungsgestaltung ein leitet andere an, berät und unterstützt fun-diert stellt fachübergreifend komplexe Sachverhalte strukturiert, zielgerich-tet und adressatenbe-zogen dar

reflektiert, bewertet und verfolgt ver-antwortlich und selbstgesteuert eigene und fremd gesetzte Lern- und Arbeitsziele und leitet Konsequenzen für die Arbeitspro-zesse im multipro-fessionellen Team ab

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80

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§ 4

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§ 6

§ 7

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pet

enz

Per

son

alk

omp

eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

Sozi

alk

om

pet

enz

Selb

stst

än

dig

keit

ten

, per

sönl

ich

e Fe

ste

und

Fei

ern

nu

t-ze

rori

enti

ert

gest

alte

n

Gru

ppen

- u

nd

Inte

rakt

ion

spro

zess

e b

erü

cksi

chti

gen

un

d ge

stal

ten

B

etre

uu

ngs

ange

bo

te a

ls E

rin

neru

ngs-

arb

eit

im Z

usa

mm

enh

ang

mit

Hau

stie

-re

n, B

lum

enp

fleg

e, t

her

apeu

tisc

hem

G

arte

n u

mse

tzen

M

aßn

ahm

en z

ur Q

ual

ität

ssic

her

ung

du

rch

füh

ren

, bei

inte

rnen

un

d e

xter

-n

en Q

ual

ität

szir

keln

mit

wir

ken

re

leva

nte

Rec

hts

gru

nd

lage

n u

nd

Vo

r-sc

hri

ften

zur

Arb

eits

sich

erh

eit,

zum

G

esu

nd

hei

tssc

hu

tz, z

ur H

ygie

ne

un

d zu

m U

mw

elts

chu

tz b

each

ten

un

d d

e-

ren

Ein

hal

tun

g ab

sich

ern

üb

erle

gt u

nd

kon

-se

qu

ent

han

del

n

Inte

ress

en d

er N

ut-

zer/

inn

en in

mu

lti-

pro

fess

ion

elle

n

Team

ver

tret

en

mit

an

der

en B

eru

fs-

gru

pp

en k

oo

peri

e-

ren

un

d f

ach

übe

r-gr

eife

nd

e ko

mpl

exe

Sach

verh

alte

str

uk-

turi

ert

un

d z

ielg

e-

rich

tet

dars

telle

n

Page 84: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

84

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

Lern

erge

bn

is (

lear

nin

g o

utc

om

es)

– N

ivea

ust

ufe

5

Hau

swir

tsch

aftl

ich

e Le

istu

nge

n g

esta

lte

n u

nd

ver

antw

ort

en

G

eprü

fte

Fac

hh

ausw

irts

chaf

ter/

inn

en

si

nd

sic

h d

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edeu

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g h

ausw

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tlic

her

Lei

stu

nge

n f

ür

das

Wo

hlb

efin

den

des

Men

sch

en b

ewu

sst

un

d h

and

eln

die

sbez

ügl

ich

in Z

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mm

enar

-b

eit

mit

an

der

en L

eist

un

gser

bri

nge

rn v

eran

two

rtlic

h

ge

stal

ten

un

d n

utz

en f

ach

hau

swir

tsch

aftl

ich

e Le

istu

nge

n a

ls M

arke

tin

gfak

tor

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d p

räse

nti

eren

die

se in

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d e

xter

n

n

ehm

en

ihre

Au

fgab

en u

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Ro

lle in

ein

em m

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ipro

fess

ion

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eam

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ter

Bea

chtu

ng

der

We

chse

lwir

kun

gen

wah

r u

nd

üb

ern

ehm

en h

ierf

ür

Ver

antw

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g

st

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n f

ach

üb

ergr

eife

nd

ihre

ko

mp

lexe

n H

and

lun

gsb

erei

che

stru

ktu

rier

t u

nd

zie

lger

ich

tet

dar

b

esch

affe

n s

ich

in Z

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mm

enar

bei

t m

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nd

eren

Pro

fess

ion

en u

nd

mit

An

geh

öri

gen

um

fass

end

e In

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atio

nen

insb

eso

nd

ere

zur

Bio

grap

hie

, zu

R

esso

urc

en u

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Ein

sch

rän

kun

gen

vo

n e

inze

lnen

Nu

tzer

n/i

nn

en u

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Nu

tzer

gru

pp

en u

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ber

ück

sich

tige

n d

iese

bei

der

Lei

stu

ngs

gest

altu

ng

ve

rtre

ten

ihre

n L

eist

un

gsb

erei

ch im

Rah

men

der

Pfl

egep

lan

un

g u

nd

in in

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iszi

plin

ären

Tea

m-

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allb

esp

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un

gen

b

erü

cksi

chti

gen

die

Gru

nd

lage

n d

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thik

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d d

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ersc

hie

den

en M

ensc

hen

bild

er s

ow

ie k

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ure

lle H

inte

rgrü

nd

e b

ei d

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esta

ltu

ng

un

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rbri

ngu

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von

per

son

enb

ezo

gen

en L

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un

gen

en

twic

keln

, ges

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en u

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op

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iere

n v

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two

rtlic

h L

eist

un

gsan

geb

ote

im R

ahm

en e

ines

Hau

swir

tsch

afts

kon

zep

tes

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d b

each

ten

dab

ei d

ie P

hilo

-so

ph

ie v

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tbild

un

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fleg

eko

nze

pt

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. die

Leb

ens-

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aush

alts

situ

atio

n v

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Ein

zeln

utz

ern

p

lan

en v

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rtlic

h A

rbei

tsp

roze

sse

r d

ie h

ausw

irts

chaf

tlic

he

Leis

tun

gser

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ngu

ng,

eva

luie

ren

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eits

pro

zess

e u

nd

Lei

stu

ngs

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bo

te, e

rarb

ei-

ten

Han

dlu

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alte

rnat

iven

un

d b

erü

cksi

chti

gen

die

Wec

hse

lwir

kun

gen

mit

den

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stu

nge

n b

enac

hb

arte

r B

ere

ich

e

ü

ber

neh

men

ver

antw

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d n

utz

ero

rien

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t im

Rah

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des

ver

fügb

aren

Bu

dge

ts d

ie B

esch

affu

ng

von

Ge

- u

nd

Ver

bra

uch

sgü

tern

so

wie

vo

n

inte

rnen

un

d e

xter

nen

Die

nst

leis

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gen

hre

n e

in A

rbei

tste

am u

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set

zen

tea

mb

ilden

de

Maß

nah

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um

h

and

eln

in K

on

flik

t- u

nd

Kri

sen

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nen

bed

arfs

gere

cht

un

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utz

en d

ie M

ögl

ich

keit

en z

ur

Selb

stp

fleg

e

ge

hen

fle

xib

el m

it s

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ver

änd

ern

den

Sit

uat

ion

en b

ei N

utz

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/in

nen

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d im

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eits

feld

um

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ind

en h

ierf

ür

gee

ign

ete

Lösu

nge

n

er

ken

nen

öko

no

mis

che

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d ö

kolo

gisc

he

Po

ten

tial

e u

nd

han

del

n n

ach

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tig

er

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eite

n b

etri

eblic

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Stan

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ds

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ter

Ber

ück

sich

tigu

ng

form

aler

Vo

rgab

en u

nd

der

We

chse

lwir

kun

gen

mit

an

der

en L

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un

gsb

ere

ich

en

si

nd

r d

as Q

ual

ität

s- u

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Bes

chw

erd

eman

agem

ent

in ih

rem

Au

fgab

enb

erei

ch v

eran

two

rtlic

h u

nd

wir

ken

bei

inte

rnen

un

d e

xter

nen

Qu

alit

ätsz

ir-

keln

, geg

eben

enfa

lls b

ei H

ausw

irts

chaf

tsvi

site

n m

it

Page 85: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

85

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

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eits

ber

eic

he

un

d O

rd-

nu

ngs

mit

tel

Ko

mp

eten

zber

eic

h

Fach

kom

pet

enz

Per

son

alk

omp

eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

Sozi

alk

om

pet

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Selb

stst

än

dig

keit

Hau

swir

tsch

aftl

ich

e Le

istu

nge

n g

esta

l-te

n u

nd

ver

antw

or-

ten

VO

FH

W

§ 4

§ 7

LE F

HW

1

.1 A

rbei

tsw

irts

chaf

t 1

.2 G

eld

wir

tsch

aft

1.3

terw

irts

chaf

t 3

. Ko

mm

un

ikat

ion

4

. ber

ufl

ich

e u

nd

rec

htl

ich

e R

ahm

enb

edin

gung

en

Bed

arfe

un

d B

edü

rfn

isst

rukt

ure

n d

er

Ziel

gru

pp

en

per

sön

lich

e, h

äusl

ich

e u

nd

sozi

ale

Re

s-so

urc

en u

nd

Pro

ble

mla

gen

der

Nu

t-ze

r/in

nen

B

iogr

aph

ie g

elei

tete

s A

rbei

ten

, eth

isch

e u

nd

kul

ture

lle H

inte

rgrü

nde

H

ausw

irts

chaf

ts-,

Pfl

ege

- u

nd

Bet

reu

-u

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kon

zep

te, L

eitb

ilder

A

rt, Q

ual

ität

un

d U

mfa

ng

der

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stu

ngen

u

nte

r B

erü

cksi

chti

gun

g d

er W

ech

selw

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kun

gen

mit

den

Lei

stu

nge

n d

er a

nd

eren

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etei

ligte

n B

eru

fsgr

up

pen

M

arke

tin

gstr

ateg

ien

au

f d

er B

asis

fac

h-

hau

swir

tsch

aftl

ich

er L

eist

un

gen

P

lan

ung

und

Ges

talt

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g vo

n A

rbei

tsp

ro-

zess

en u

nte

r B

erü

cksi

chti

gung

der

Re

s-so

urc

en, d

er T

age

sstr

ukt

urie

rung

und

A

ktiv

ieru

ng

der

Nu

tzer

/inn

en

bet

rieb

lich

e St

and

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s

Bed

arfe

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d B

edü

rfn

isse

vo

n Ei

nzel

per

son

en u

nd

Gru

ppen

er

fass

en, b

ewer

ten

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d b

ei

der

Pla

nu

ng

von

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eits

pro

-ze

ssen

und

bei

der

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stu

ngs-

erb

rin

gun

g b

erüc

ksic

hti

gen

p

ersö

nlic

he,

häu

slic

he

un

d so

zial

e R

esso

urc

en e

rmit

teln

u

nd

sit

uat

ion

sbez

oge

n n

utz

en

bio

grap

his

che

Dat

en e

rfas

sen

u

nd

nu

tzen

, in

sbes

on

der

e zu

r Er

inn

eru

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pfl

ege

bei d

eme

n-

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l erk

ran

kten

Me

nsc

hen

et

his

che

un

d ku

ltu

relle

Hin

-te

rgrü

nd

e b

ei d

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eist

un

gs-

erb

rin

gun

g re

spek

tier

en

Hau

swir

tsch

afts

kon

zep

t en

t-sp

rech

end

dem

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tbild

/der

P

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sop

hie

des

Hau

ses

mit

ge

stal

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d o

pti

mie

ren

, h

ausw

irts

chaf

tlic

he

Leis

tun

-ge

n in

die

Gru

ndi

dee

n v

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Pfl

egek

onz

epte

n e

inor

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en

inne

re H

altu

ng

als

Bas

is f

ür

die

A

rbei

t m

it M

en

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en m

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an-

dyc

aps

hab

en

auth

enti

sch

sein

, sic

h m

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inem

Le

itbi

ld/e

iner

Ph

iloso

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ie id

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zier

en

ind

ivid

uel

le B

edar

fe u

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Bed

ürf

-n

isse

so

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bio

grap

his

che

Hin

ter-

grü

nd

e d

er N

utz

er/i

nn

en w

ert-

sch

ätze

n

mu

ltik

ult

ure

lle H

inte

rgrü

nde

von

N

utz

ern

/in

nen

/Mit

arb

eite

rn/i

nn

en

resp

ekti

eren

un

d b

erü

cksi

chti

gen

Nu

tzer

n/i

nne

n e

mp

ath

isch

un

d re

spek

tvol

l be

gegn

en

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pp

end

ynam

isch

e P

roze

sse

wah

rneh

men

un

d m

it g

esta

lten

in

Ko

nfl

ikt-

un

d K

rise

nsi

tuat

ion

en

auch

im m

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idis

zipl

inär

en T

eam

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edar

fsge

rech

t h

and

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Mit

arbe

iter

/inn

en a

uch

an

der

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Info

rmat

ion

en in

Zu

-sa

mm

enar

bei

t m

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n-d

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Pro

fess

ione

n

bes

chaf

fen

und

au

stau

-sc

hen

A

rbei

tspr

oze

sse

pro

fes-

sio

nsü

ber

grei

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d p

la-

nen

, ges

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en u

nd

dar

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Ver

antw

ort

ung

im m

ul-

tid

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plin

ären

Tea

m

üb

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ehm

en

mit

mu

ltip

rofe

ssio

nel

len

A

rbei

tste

am v

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t-w

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koo

per

iere

n

inte

rdis

zip

linär

e Zu

-sa

mm

enar

bei

t ei

nfo

r-d

ern

D

ien

stle

istu

ngs

pro

zess

d

em T

räge

r ge

gen

übe

r ve

rtre

ten

D

ien

stle

istu

nge

n p

rä-

Page 86: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

86

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

Arb

eits

ber

eic

he

un

d O

rd-

nu

ngs

mit

tel

Ko

mp

eten

zber

eic

h

Fach

kom

pet

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Per

son

alk

omp

eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

Sozi

alk

om

pet

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Selb

stst

än

dig

keit

Flex

ibili

sier

ung

der

Arb

eits

ablä

ufe

in

un

vorh

erge

seh

enen

Sit

uat

ion

en

Team

- u

nd

Sel

bst

org

anis

atio

n

Bed

arf

un

d M

ögl

ich

keit

en d

er B

esch

af-

fun

g vo

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e- u

nd V

erbr

auch

sgü

tern

so

-w

ie v

on

Die

nst

leis

tun

gen

b

etri

ebsw

irts

chaf

tlic

he

Gru

nd

lage

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i-n

anzi

eru

ng v

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stu

ngen

, Tra

nsf

erle

is-

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gen

, Bu

dge

t, H

aush

alts

öko

nom

ie

Öko

logi

e u

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Nac

hh

alti

gkei

t le

istu

ngsb

e-

zoge

n b

erü

cksi

chti

gen

U

mga

ng

mit

str

ukt

ure

llen

Res

sou

rcen

R

ech

tlic

he

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nd

lage

n

Ges

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des

Qu

alit

ätsm

anag

emen

ts,

Bes

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erd

eman

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ents

, in

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er u

nd

ex

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ual

ität

szir

kel

Me

tho

den

der

Pfl

egep

lan

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d P

fleg

e-d

oku

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tati

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bed

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- u

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situ

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nsg

e-

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te L

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san

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ote

ge

stal

ten

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d d

abei

Wec

hse

l-w

irku

ngen

mit

den

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stu

nge

n

der

an

der

en b

etei

ligte

n B

e-ru

fsgr

up

pen

ber

ück

sich

tige

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Fach

hau

swir

tsch

aftl

ich

e Le

is-

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gsan

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ote

ver

mar

kten

A

rbei

tspr

oze

sse

koo

per

ativ

p

lan

en, g

esta

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, an

alys

iere

n

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d u

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bw

ägu

ng v

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H

and

lun

gsal

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ativ

en o

pti

-m

iere

n

bet

rieb

lich

e St

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s fü

r h

ausw

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tlic

he

Arb

eits

-p

roze

sse

erst

elle

n u

nd

dab

ei

form

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Vor

gabe

n u

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ech

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kun

gen

mit

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dere

n

Leis

tung

sber

eich

en b

each

ten

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tsab

läu

fe u

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r B

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ck-

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tigu

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der

per

son

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n

Res

sou

rcen

, de

r in

terd

iszi

pli-

Pro

fess

ion

en f

üh

ren

, ber

aten

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d an

leit

en

ber

ufs

üb

ergr

eife

nd

kom

ple

xe

Sach

verh

alte

str

ukt

urie

rt, z

ielg

e-

rich

tet

und

adr

essa

ten

bez

oge

n

dar

stel

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sen

tier

en

selb

stsi

cher

und

ko

nse

-q

uen

t au

ftre

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fl

exib

el u

nd

vera

ntw

or-

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gsb

ewu

sst

mit

sic

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verä

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ern

den

Sit

uat

io-

nen

um

geh

en

Han

dlu

ngs

alte

rnat

iven

n

utz

en

kon

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Page 87: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

87

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ng n

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zen

Page 88: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

88

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ich

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eln

mit

wir

ken

Page 89: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

89

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gse

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ber

neh

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rn n

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in n

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Wo

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erei

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un

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nah

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ber

eich

un

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sich

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der

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kun

gen

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en d

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im m

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fes-

sio

nel

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Tea

m u

nd

wir

ken

bei

inte

rnen

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xter

nen

Qu

alit

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irke

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it

le

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Mit

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r/in

nen

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ion

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An

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hh

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he

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tun

gsb

erei

ch a

n u

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ber

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die

se

b

each

ten

bei

der

Lei

stu

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gest

altu

ng

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dar

ds

un

d L

eitl

inie

n s

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kon

om

isch

e u

nd

öko

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sch

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te

ü

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neh

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Ver

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ort

un

g fü

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ng

der

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rift

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nd

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s zu

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g d

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ygie

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nd

Ges

un

dh

eits

sch

utz

es

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d d

es U

mw

elt

sch

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egu

ng

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ges

talt

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pen

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un

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den

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der

Nu

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en

nen

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edar

fsge

rech

t ei

n

Page 90: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

90

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Deu

tsch

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ifik

atio

nsr

ahm

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Kle

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ten

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nnen

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nd

Wäs

che

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n u

nd

pfl

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che

un

d K

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un

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pez

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chen

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oh

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eite

n, B

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d B

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nn

en

er

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en s

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nis

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in a

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e u

nd

Kle

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ng

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un

ter

Ab

wäg

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g vo

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lter

nat

iven

gee

ign

ete

Maß

nah

men

ei

n W

oh

nen

b

each

ten

die

Gru

nd

bed

ürf

nis

se d

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utz

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nn

en im

Hin

blic

k au

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oh

nu

ng

un

d d

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oh

nu

mfe

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nd

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pek

tier

en W

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wo

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hei

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his

che/

kult

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lle H

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e

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Bed

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nis

se u

nd

Bed

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Nu

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s/d

er N

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erin

an

die

Wo

hn

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g u

nd

Ein

rich

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gsge

gen

stän

de

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nd

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im H

in-

blic

k au

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reih

eit

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iten

gee

ign

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Maß

nah

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ern

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bst

änd

igke

it d

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nnen

bei

der

Wo

hn

un

gsp

fleg

e u

nd

-ge

stal

tun

g ge

geb

enen

falls

du

rch

gee

ign

ete

Hilf

smit

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-d

er A

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assu

ng

Page 91: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

91

Die

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ich

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ifik

atio

nsr

ahm

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Arb

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d O

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nu

ngs

mit

tel

Ko

mp

eten

zber

eic

h

Fach

kom

pet

enz

Per

son

alk

omp

eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

Sozi

alk

om

pet

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Selb

stst

än

dig

keit

Hau

swir

tsch

aftl

ich

e V

erso

rgu

ng

sich

er-

stel

len

un

d b

ei d

er

Hau

shal

tsfü

hru

ng

un

ters

tütz

en

VO

FH

W

§ 4

§ 5

§

6 §

7 LE

FH

W

1.4

Ern

ähru

ng

1.5

Kle

idu

ng/

Text

ilien

u. 2

.3

K

leid

un

g 1

.6 W

oh

nen

3

.1 K

omm

un

ikat

ion

mit

der

zu

bet

reu

end

en P

erso

n

im B

ere

ich

Ver

pfl

egu

ng:

zi

elgr

up

pen

spez

ifis

che

Ern

ähru

ngsg

e-

wo

hn

hei

ten

so

wie

bio

grap

hisc

he

un

d ku

ltu

relle

Asp

ekte

M

ögl

ich

keit

en z

ur

Erfa

ssu

ng

von

un

d N

utz

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g d

er R

esso

urc

en v

on

Ein

zelp

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-n

en u

nd

Gru

ppen

bei

Maß

nah

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der

V

erpf

legu

ng

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ters

- u

nd

kran

khei

tsb

edin

gte

Ver

änd

e-

run

gen

un

d d

eren

Au

swir

kun

gen

auf

die

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erpf

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ng

glic

hke

iten

zu

r Er

fass

un

g d

es E

rnäh

-ru

ngs

zust

ande

s u

nd

von

Ris

ikof

akto

ren

, A

nal

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Bew

ertu

ng

un

d O

pti

mie

run

g A

nfo

rder

un

gen

an

ein

e b

edar

fsge

rech

te

Ern

ähru

ng

der

Zie

lgru

ppe

V

erpf

legu

ng

bei

dem

enzi

elle

n E

rkra

nku

n-

gen

un

d B

ehin

der

un

gen

Ern

ähru

ngs

gew

oh

nhe

iten

, b

iogr

aph

isch

e u

nd k

ultu

relle

H

inte

rgrü

nde

ziel

gru

ppe

nsp

e-

zifi

sch

erf

asse

n u

nd

do

kum

en-

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en

Pfl

egea

nam

nes

e im

Hin

blic

k au

f er

näh

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gsre

leva

nte

As-

pek

te g

emei

nsa

m m

it a

nd

eren

P

rofe

ssio

nen

an

alys

iere

n u

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Ko

nse

qu

enze

n u

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r A

bw

ä-gu

ng

von

Alt

ern

ativ

en a

ble

i-te

n

Ern

ähru

ngs

zust

and

erf

asse

n,

anal

ysie

ren

un

d b

ewer

ten

, R

isik

ofa

kto

ren

ein

sch

ätze

n

glic

hke

iten

zur

Op

tim

ie-

run

g d

es E

rnäh

rung

szu

stan

des

u

nd

der

en W

ech

selw

irku

ng

mit

Lei

stu

nge

n a

nder

er P

ro-

ind

ivid

uel

le B

edar

fe u

nd

Bed

ürf

-n

isse

so

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bio

grap

his

che

Hin

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grü

nd

e d

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utz

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erts

chät

zen

m

ult

iku

ltu

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Hin

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ründ

e vo

n

Nu

tzer

n/i

nne

n/M

itar

bei

tern

/in

nen

re

spek

tier

en u

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ber

ück

sich

tige

n

Nu

tzer

/in

nen

em

pat

hisc

h u

nd

resp

ektv

oll b

egeg

nen

r In

tere

ssen

/Rec

hte

der

Nu

t-ze

r/in

ne

n ei

ntr

eten

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d d

iese

ve

rtre

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kr

itik

fäh

ig s

ein

gr

up

pen

dyn

amis

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Pro

zess

e w

ahrn

ehm

en u

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mit

ges

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en

Nu

tzer

un

d A

nge

rige

ber

aten

, an

leit

en, m

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vier

en

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eits

pro

zess

e p

rofe

s-si

on

süb

ergr

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nd

pla

-n

en, g

esta

lten

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d d

ar-

stel

len

V

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two

rtu

ng in

mu

l-ti

dis

zip

linär

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eam

ü

ber

neh

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M

itar

beit

er/i

nnen

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lei-

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d b

erat

en

mit

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der

en B

eru

fs-

gru

pp

en s

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ie in

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en

un

d e

xter

nen

Die

nst

en

vera

ntw

ortl

ich

koo

pe-

rier

en

eige

ne

Wer

tvor

stel

lun

-ge

n r

elat

ivie

ren

D

ien

stle

istu

ngs

pro

zess

Page 92: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

92

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

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fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

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eits

ber

eic

he

un

d O

rd-

nu

ngs

mit

tel

Ko

mp

eten

zber

eic

h

Fach

kom

pet

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Per

son

alk

omp

eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

Sozi

alk

om

pet

enz

Selb

stst

än

dig

keit

3.2

Kom

mu

nik

atio

n im

so

zial

en U

mfe

ld

4. b

eru

flic

he

un

d r

ech

tlic

he

Rah

men

bed

ingu

ngen

bes

on

der

e K

ost

form

en, e

nte

rale

Ern

äh-

run

g P

lan

ung

und

Ges

talt

un

g vo

n V

erp

fle

-gu

ngs

ange

bo

ten

bzw

. Ab

wan

dlu

ng

un

d O

pti

mie

rung

vo

n ze

ntr

al e

rbra

chte

n V

er-

pfl

egu

ngs

leis

tun

gen

r Ei

nze

lper

son

en

un

d G

rup

pen

B

esch

affu

ng

von

Leb

ensm

itte

ln u

nd

von

Leis

tung

en z

ur V

erpf

legu

ng

un

ter

Bea

ch-

tun

g de

s B

udg

ets

Pla

nu

ng, G

esta

ltu

ng u

nd

Op

tim

ieru

ng

der

Ser

vice

leis

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Ver

pfl

egu

ng f

ür

mob

i-le

un

d im

mo

bile

Nu

tzer

/in

nen

G

est

altu

ng v

on

rder

liche

n E

sssi

tuat

io-

nen

ein

schl

ieß

lich

glic

her

Hilf

smit

tel

Ko

mp

eten

zab

gren

zun

g zu

an

der

en P

ro-

fess

ion

en (

Sch

nitt

stel

len

man

agem

ent)

V

erpf

legu

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bo

t al

s M

arke

ting

fakt

or

fess

ion

en d

arst

elle

n

Ess-

un

d Tr

inkp

roto

kolle

anl

e-

gen

, fü

hren

, an

alys

iere

n u

nd

gem

ein

sam

mit

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dere

n P

ro-

fess

ion

en g

eeig

nete

Maß

-n

ahm

en a

blei

ten

und

um

set-

zen

V

erpf

legu

ngs

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bo

te f

ür

ein

zeln

e P

erso

nen

un

d fü

r G

rupp

en b

edar

fsge

rech

t u

nd

un

ter

Ab

wäg

ung

vo

n A

lter

na-

tive

n p

lane

n

Leb

ensm

itte

l bed

arfs

gere

cht

ein

kau

fen

un

d s

ach

gem

äß

sow

ie n

utze

rori

enti

ert

lage

rn

inte

rne

und

ext

erne

Sp

eise

n-

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bo

te a

nal

ysie

ren

, bew

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ten

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d m

it g

esta

lten

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. o

pti

mie

ren

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eise

n u

nd

Get

rän

ke a

ufb

e-

reit

en u

nd z

ub

erei

ten

, be-

in K

on

flik

t- u

nd

Kri

sen

situ

atio

nen

b

edar

fsge

rech

t h

and

eln

n

ich

t n

orm

gere

chte

s V

erh

alte

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tole

rier

en u

nd

sch

ütz

en

Mit

arbe

iter

/inn

en a

uch

an

der

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Pro

fess

ion

en f

ühre

n, a

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iten

, m

oti

vier

en

dem

Trä

ger

gege

ber

(in

tern

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d e

xter

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vert

rete

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eige

nen

Han

dlu

ngen

kr

itis

ch h

inte

rfra

gen

si

ch a

uf s

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dig

wec

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seln

de

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atio

nen

ein

-st

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spo

nta

ne

Ents

chei

du

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gen

fu

nd

iert

tre

ffen

A

lltag

ssit

uat

ion

en

wah

rneh

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, ein

ord

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en u

nd

dar

auf

reag

ie-

ren

V

eran

two

rtu

ng f

ür

ei-

gen

en L

eist

un

gsb

erei

ch

un

d f

ür M

itar

bei

-te

r/in

nen

üb

erne

hm

en

Situ

atio

nen

gan

zhei

tlic

h

Page 93: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

93

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

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eits

ber

eic

he

un

d O

rd-

nu

ngs

mit

tel

Ko

mp

eten

zber

eic

h

Fach

kom

pet

enz

Per

son

alk

omp

eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

Sozi

alk

om

pet

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Selb

stst

än

dig

keit

rele

van

te S

tan

dar

ds

un

d Le

itlin

ien

M

aßn

ahm

en z

ur Q

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ität

ssic

he

run

g,

inte

rne

un

d e

xter

ne

Qu

alit

ätsz

irke

l re

leva

nte

Rec

hts

gru

nd

lage

n u

nd

Vo

r-sc

hri

ften

zur

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eits

sich

erh

eit,

zum

Ge-

sun

dh

eits

sch

utz

, zur

Hyg

ien

e u

nd

zum

U

mw

elts

chu

tz

dar

fsge

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t ab

wan

del

n

Spei

sen

un

d G

eträ

nke

un

ter

Bea

chtu

ng d

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esso

urce

n

un

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insc

hrän

kung

en a

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ie-

ten

/dar

rrei

chen

rder

lich

e A

tmo

sph

äre

für

die

Ess

ense

inn

ahm

e ge

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-te

n, E

ssku

ltur

pfl

egen

un

d b

iogr

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isch

e A

spek

te b

e-

rück

sich

tige

n

selb

stän

dig

e Es

sen

sein

nah

me

der

Nu

tzer

/inn

en f

örd

ern

gege

ben

enfa

lls d

urc

h E

insa

tz

gee

ign

eter

Hilf

smit

tel

Zim

mer

serv

ice

kom

pete

nt

beg

leit

en u

nd

Nu

tzer

/in

nen

, A

nge

rige

, Mit

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ei-

ter/

inne

n a

nlei

ten

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urc

en u

nd

Kom

pet

enze

n

von

Ein

zelp

erso

nen

un

d

erfa

ssen

un

d e

inor

dn

en

Fun

die

rte

kom

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enzg

estü

tzte

ei

gen

e H

altu

ng/M

ei-

nu

ng

entw

icke

ln u

nd

vert

rete

n

Page 94: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

94

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

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eits

ber

eic

he

un

d O

rd-

nu

ngs

mit

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Ko

mp

eten

zber

eic

h

Fach

kom

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Per

son

alk

omp

eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

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alk

om

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Selb

stst

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dig

keit

Gru

ppen

r di

e ak

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Tei

l-n

ahm

e/Te

ilhab

e an

Maß

nah

-m

en z

ur V

erp

fleg

ung

nu

tzen

V

erpf

legu

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ange

bo

te im

Ta

ges-

, Wo

chen

- u

nd J

ahre

s-ve

rlau

f al

s M

ögl

ich

keit

zur

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rien

tier

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un

d St

rukt

uri

e-

run

g ge

stal

ten

A

nge

bo

te f

ür d

ie V

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fleg

ung

al

s A

lter

nat

iven

zur

en

tera

len

Er

näh

run

g im

mu

ltip

rofe

ssio

-n

elle

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eam

ab

wäg

en u

nd

ve

ran

twor

tlic

h ge

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rbei

tspr

oze

sse

un

d Le

is-

tun

gsan

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ote

übe

rgre

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d

pla

nen

, ges

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en, e

valu

iere

n,

Han

dlu

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rnat

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era

r-b

eite

n u

nd

mit

an

der

en P

ro-

fess

ion

en a

bst

imm

en

Ver

pfle

gun

gsan

geb

ot

als

Mar

-ke

tin

gfak

tor

nu

tzen

Page 95: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

95

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

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eits

ber

eic

he

un

d O

rd-

nu

ngs

mit

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Ko

mp

eten

zber

eic

h

Fach

kom

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Per

son

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omp

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z

Wis

sen

Fe

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keit

en

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om

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Selb

stst

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dig

keit

im B

ere

ich

Kle

idu

ng/

Text

ilie

n:

Bed

eutu

ng d

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äsch

e, K

leid

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und

Sc

hu

he

für

die

Zie

lgru

pp

e B

edü

rfn

isse

un

d B

edar

fe, b

iogr

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isch

e

rele

van

te S

tan

dar

ds

un

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it-

linie

n f

ür

den

Ber

eich

Ver

pfl

e-

gun

g u

mse

tzen

un

d d

eren

B

each

tung

im T

eam

ab

sich

ern

M

aßn

ahm

en z

ur Q

ual

ität

ssi-

cher

ung

in K

oo

per

atio

n m

it

and

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Ber

ufs

gru

ppe

n g

e-

stal

ten

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dur

chfü

hre

n, b

ei

inte

rnen

un

d e

xter

nen

Qu

ali-

täts

zirk

eln

mit

wir

ken

R

elev

ante

Rec

hts

grun

dla

gen

u

nd

Vor

sch

rift

en z

ur

Arb

eits

-si

cher

hei

t, z

um G

esu

ndh

eits

-sc

hu

tz, z

ur

Hyg

ien

e u

nd

zum

U

mw

elts

chu

tz b

each

ten

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d

der

en E

inh

altu

ng

absi

cher

n

Bed

eutu

ng d

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äsch

e, K

lei-

du

ng

und

Sch

uh

e fü

r d

en

Me

nsc

hen

erk

enne

n u

nd

bea

chte

n

Page 96: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

96

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

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eits

ber

eic

he

un

d O

rd-

nu

ngs

mit

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Ko

mp

eten

zber

eic

h

Fach

kom

pet

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Per

son

alk

omp

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z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

Sozi

alk

om

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Selb

stst

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dig

keit

un

d k

ultu

relle

Asp

ekte

A

nfo

rder

un

gen

an

bed

arfs

gere

chte

Wä-

sch

e u

nd

Kle

idu

ng

Bed

eutu

ng d

er S

elb

stän

digk

eit

im U

m-

gan

g m

it p

ersö

nlic

her

Wäs

che

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d K

lei-

du

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Bes

chaf

fun

g b

edar

fsge

rech

ter

Wäs

che,

K

leid

un

g u

nd

Text

ilien

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ter

Bea

chtu

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des

Bu

dget

s h

ygie

nis

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An

ford

eru

nge

n im

Ber

eich

W

äsch

epfl

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Lage

run

g vo

n p

ersö

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her

Wäs

che

und

K

leid

un

g u

nte

r Ei

nb

ezie

hu

ng

der

Nu

t-ze

r/in

nen

Sc

hn

itts

telle

nm

anag

emen

t re

leva

nte

Sta

nd

ard

s M

aßn

ahm

en z

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ual

ität

ssic

her

ung,

Kle

idu

ngs

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oh

nh

eite

n u

nd

bio

grap

his

che/

kult

urel

le H

in-

terg

rün

de

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ssen

un

d b

e-

rück

sich

tige

n

verä

nd

erte

Bed

ürf

nis

se d

es

Nu

tzer

s/d

er N

utz

erin

an

Wä-

sch

e u

nd

Klei

du

ng

bea

chte

n u

nd

geg

eben

enfa

lls b

erat

en

Selb

stän

dig

keit

im U

mga

ng

mit

Wäs

che

un

d Kl

eid

ung

erh

alte

n u

nd

rder

n ge

geb

e-n

enfa

lls d

urch

gee

ign

ete

Hilf

smit

tel

W

äsch

e u

nd

Klei

du

ng

un

ter

Ber

ücks

ich

tigu

ng d

er G

e-

wo

hn

hei

ten

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d B

edü

rfn

isse

d

es N

utz

ers/

der

Nu

tzer

in

sow

ie d

er K

ost

enas

pek

te

bes

chaf

fen

A

rbei

tspr

oze

sse

der

Wäs

che

-

Page 97: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

97

Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

Arb

eits

ber

eic

he

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d O

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nu

ngs

mit

tel

Ko

mp

eten

zber

eic

h

Fach

kom

pet

enz

Per

son

alk

omp

eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

Sozi

alk

om

pet

enz

Selb

stst

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dig

keit

inte

rne

un

d e

xter

ne

Qu

alit

ätsz

irke

l re

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nte

Rec

hts

gru

nd

lage

n u

nd

Vo

r-sc

hri

ften

zur

Arb

eits

sich

erh

eit,

zum

Ge-

sun

dh

eits

sch

utz

, zur

Hyg

ien

e u

nd

zum

U

mw

elts

chu

tz

pfl

ege

pla

nen

, dur

chfü

hre

n,

eval

uie

ren

und

op

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iere

n

Mit

arbe

iter

/inn

en, N

ut-

zer/

inn

en u

nd

An

geh

öri

ge b

ei

der

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chep

fleg

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en

un

d b

erat

en

per

sön

lich

e W

äsch

e u

nd

Kle

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un

g un

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Ber

ück

sich

tigu

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der

Nu

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d u

nte

r Ei

nbe

zieh

ung

der

Nu

t-ze

r/in

nen

lage

rn

Leis

tung

en m

it a

nder

en P

ro-

fess

ion

en k

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rdin

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Sch

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eig-

net

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ahm

en e

inle

iten

re

leva

nte

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nd

ard

s an

wen

-d

en

Maß

nah

men

zur

Qu

alit

ätss

i-

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Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

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eits

ber

eic

he

un

d O

rd-

nu

ngs

mit

tel

Ko

mp

eten

zber

eic

h

Fach

kom

pet

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Per

son

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omp

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z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

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alk

om

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Selb

stst

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dig

keit

im B

ere

ich

Wo

hn

en:

Bed

eutu

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oh

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ng u

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es W

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-n

um

feld

es

Bed

ürf

nis

se u

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Bed

arfe

, bio

grap

his

che

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d k

ultu

relle

Asp

ekte

W

oh

nfo

rmen

zi

elgr

up

pen

spez

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Wo

hn

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gest

al-

tun

g O

rien

tier

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s- u

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Erin

ner

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gsh

ilfen

cher

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du

rch

führ

en, b

ei

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rnen

un

d e

xter

nen

Qu

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täts

zirk

eln

mit

wir

ken

re

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Rec

hts

gru

nd

lage

n

un

d V

orsc

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zu

r A

rbei

ts-

sich

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eit,

zum

Ges

un

dhei

ts-

sch

utz

, zu

r H

ygie

ne

un

d zu

m

Um

wel

tsch

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bea

chte

n u

nd

d

eren

Ein

hal

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g ab

sich

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W

oh

nge

wo

hn

heit

en u

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bio

grap

his

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kult

urel

le H

in-

terg

rün

de

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ssen

un

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tige

n

ind

ivid

uel

le B

edü

rfn

isse

des

N

utz

ers/

der

Nu

tzer

in a

n di

e W

oh

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ng

un

d d

as W

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feld

bea

chte

n u

nd g

eeig

net

e M

aßn

ahm

en e

inle

iten

Se

lbst

änd

igke

it d

er N

ut-

zer/

inn

en b

ei d

er W

oh

nu

ngs

-

Page 99: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

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Die

hau

swir

tsch

aftl

ich

en B

eru

fe im

Deu

tsch

en Q

ual

ifik

atio

nsr

ahm

en

Arb

eits

ber

eic

he

un

d O

rd-

nu

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mit

tel

Ko

mp

eten

zber

eic

h

Fach

kom

pet

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Per

son

alk

omp

eten

z

Wis

sen

Fe

rtig

keit

en

Sozi

alk

om

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Selb

stst

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dig

keit

Gef

ahre

nq

uel

len

, Hilf

smit

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Hyg

ien

eko

nze

pt,

Hyg

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eplä

ne

rele

van

te S

tan

dar

ds

un

d Le

itlin

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U

mzu

gsm

anag

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t, M

ögl

ich

keit

en z

ur

Mit

bes

tim

mu

ng

un

d M

itge

stal

tun

g M

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100

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101

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103

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104 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

4. Meister/in der Hauswirtschaft Arbeitsgruppe: Arbeitskreis Berufliche Bildung des Bundesverbandes hauswirtschaftlicher Berufe – MdH e.V. - vertreten durch Anita Groh-Allgaier Arbeitsauftrag: Vergleich der Anforderungen des Meisters der Hauswirtschaft/der Meisterin der Hauswirt-schaft mit den Anforderungen des DQR (Outcome-Orientierung)

Name der Qualifikation Meister/in der Hauswirtschaft

Verwendete Dokumente und Quel-lentexte (auch Ordnungsmittel))

- Verordnung über die Anforderungen in der Meister-prüfung für den Beruf Hauswirtschafter/in vom 28.07.2005 (VO HwM)

- Ausbildereignungsverordnung vom 21.01.2009 (AEVO)

- Arbeitskreis der Zuständigen Stellen für die Berufs-bildung im Verband der Landwirtschaftskammern, Meisterprüfung in der Hauswirtschaft. Empfehlungen zur Umsetzung der Verordnung über die Anforderun-gen, Bonn 2006 (Empf)

- Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen vom 22.03.2011 (DQR)

Vorgeschlagene Niveauzuordnung 6

Informationen zur Gestaltung des deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) Der DQR sieht folgende Struktur für die Beschreibung von 8 Niveaustufen vor:

Niveau-Indikator

Anforderungsstruktur

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

Tiefe und Breite

Instrumentale und systemische Fertigkei-ten, Beurteilungsfä-higkeit

Team-/Führungsfä-higkeit, Mitgestaltung und Kommunikation

Eigenständigkeit/Verantwortung, Reflexivität und Lernkompetenz

Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und wird in der Matrix des-halb nicht erwähnt. Jedes Qualifikationsniveau kann auf verschiedenen Wegen erreicht werden. Ein Weg ist die Berufsausbildung. Die Niveaustufe 6 wird durch die Meisterprüfung erreicht.

Page 105: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

105 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Kompetenzcharakteristika des DQR: Niveaustufe 6

Niveau 6

Über Kompetenzen zur Planung, Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Die Anforderungs-struktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

über breites und inte-griertes Wissen ein-schließlich wissenschaft-licher Grundlagen, der praktischen Anwendung eines wissenschaftlichen Faches sowie eines kritischen Verständnis-ses der wichtigen Theo-rien und Methoden oder über breites integriertes berufliches Wissen ein-schließlich der aktuellen fachlichen Entwicklun-gen verfügen Kenntnisse zur Weiter-entwicklung eines wis-senschaftlichen Faches 0der eines beruflichen Tätig-keitsfeldes besitzen über einschlägiges Wis-sen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfügen

über ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung kom-plexer Probleme in einem wissenschaftli-chen Fach oder einem beruflichen Tä-tigkeitsfeld verfügen neue Lösungen erarbei-ten und unter Berück-sichtigung unterschied-licher Maßstäbe beur-teilen, auch bei sich häufig ändernden An-forderungen

in Expertenteams ver-antwortlich arbeiten oder Gruppen und Organisa-tionen verantwortlich leiten die fachliche Entwick-lung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen komplexe fachbezogene Lösungen gegenüber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele für Lern- und Ar-beitsprozesse definie-ren, reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitsprozesse eigen-ständig und nachhaltig gestalten

Grundstruktur Die beruflichen Handlungsbereiche des/der Meister/in der Hauswirtschaft sind folgende: - Personalmanagement - Versorgungs- und Betreuungsmanagement - Betriebsführung

Page 106: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

106 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Das Berufsprofil Meister/in der Hauswirtschaft entsprechend dem DQR: Niveau 6

Der/die Meister/in der Hauswirtschaft verfügt über Kompetenzen zur Planung, Bearbeitung und Aus-wertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortli-chen Steuerung von Prozessen in einem beruflichen Tätigkeitsfeld. Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbständigkeit

verfügt über breites und integriertes berufliches Wissen einschließlich der aktuellen fachlichen Ent-wicklungen

besitzt Kenntnisse zur Weiterentwicklung eines beruflichen Tätigkeitsfel-des

verfügt über einschlägiges Wissen an Schnittstellen zu anderen Bereichen

verfügt über ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbei-tung komplexer Proble-me in einem beruflichen Tätigkeitsfeld

erarbeitet Konzepte und neue Lösungen und be-urteilt sie unter Berück-sichtigung unterschiedli-cher Maßstäbe, auch bei sich häufig ändernden Anforderungen

leitet Gruppen oder Organisationen verant-wortlich

leitet die fachliche Ent-wicklung anderer an und geht vorausschau-end mit Problemen im Team um

vertritt argumentativ komplexe fachbezoge-ne Probleme und Lö-sungen gegenüber Fachleuten und entwi-ckelt diese mit ihnen weiter

definiert Ziele für Lern- und Arbeitspro-zesse, reflektiert und bewertet diese

gestaltet Lern- und Arbeitsprozesse ei-genständig und nach-haltig.

Page 107: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

107

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rbei

tsku

ltu

r

p

rüfe

n A

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ildu

ngs

vora

uss

etzu

nge

n u

nd

pla

nen

die

Au

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un

g

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twic

keln

Au

sbild

un

gsko

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b

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ten

die

Au

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un

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Au

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e ei

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mit

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b

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sel

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stän

dig

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eln

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ber

wac

hen

die

Du

rch

füh

run

g d

er A

usb

ildu

ng

b

erei

ten

au

f P

rüfu

nge

n v

or

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108

D

ie h

ausw

irts

chaf

tlic

hen

Ber

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im D

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chen

Qu

alif

ikat

ion

srah

men

Arb

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ber

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un

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nu

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Ko

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zber

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Per

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keit

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pet

enz

Selb

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keit

Pe

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nal

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en

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Hw

M

§ 5

Bet

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nd

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un

g

§ 6

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ng

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rso

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un

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tio

n

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un

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An

ford

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zen

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nik

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atio

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n

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ig s

ein

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bew

uss

tsei

n b

esit

zen

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109

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eich

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z

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sen

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Sozi

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lich

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gen

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die

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der

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ilder

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der

Au

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nd

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ik u

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pti

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un

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pe

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in

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eran

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sitz

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ssen

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inn

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ig s

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sei

n

b

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sei

n

A

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enti

zitä

t au

sstr

ahle

n

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110

D

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Qu

alif

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ion

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men

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bn

is (

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nin

g o

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ust

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6

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un

gs-

un

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nen

der

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ten

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ich

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Bet

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alys

iere

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un

d B

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der

Ku

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nn

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g vo

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iele

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ten

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iere

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un

d e

ntw

icke

ln K

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zep

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die

Ver

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un

gs-

un

d B

etre

uu

ngs

leis

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gen

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chaf

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hen

A

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chen

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stel

len

Lei

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ngs

- u

nd

Bet

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un

gsle

istu

nge

n in

den

hau

swir

tsch

aftl

ich

en A

rbei

tsb

erei

chen

en

twic

keln

Sta

nd

ard

s u

nd

Prü

fsys

tem

e fü

r d

ie P

roze

ss-,

Str

ukt

ur-

un

d E

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nis

qu

alit

ät

w

en

den

Inst

rum

ente

des

Qu

alit

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emen

ts a

n

p

lan

en, s

teu

ern

un

d o

pti

mie

ren

Pro

zess

e e

igen

stän

dig

un

d n

ach

hal

tig

ko

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nit

tste

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tner

n

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rmar

kten

Ver

sorg

un

gs-

un

d B

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uu

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tun

gen

re

chn

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- u

nd

Bet

reu

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gsle

istu

nge

n a

b

d

oku

men

tier

en u

nd

eva

luie

ren

Lei

stu

nge

n

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111

D

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ausw

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euts

chen

Qu

alif

ikat

ion

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Arb

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un

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nu

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Ko

mp

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enz

Pe

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z

Wis

sen

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rtig

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en

Sozi

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Selb

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Ver

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un

gs-

un

d

Bet

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t

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M

§ 4

Ver

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ung

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nd

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ung

en

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/Bet

rieb

sphi

loso

ph

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bez

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ne

Rec

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chri

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D

ien

stle

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epte

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erei

-ch

en

Ver

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gun

g

R

eini

gung

W

äsch

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W

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tung

H

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ech

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chaf

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W

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chaf

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Leit

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/Bet

rieb

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mse

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B

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ne

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icke

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fest

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sic

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mp

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K

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mu

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atio

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hic

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sei

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atio

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Flex

ibili

tät

bes

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n

team

fäh

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ein

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enke

n

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ein

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sse

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ken

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antw

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ung

üb

erne

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men

P

robl

emlö

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mp

eten

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bes

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n

inn

ova

tion

sfäh

ig s

ein

ents

chei

dun

gsfä

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sein

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flik

tfäh

ig s

ein

krea

tiv

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refl

exio

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sei

n

Vo

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sei

n

prä

sen

tier

en k

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nen

D

urc

hse

tzu

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erm

öge

n

zeig

en

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112

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den

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r d

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rel

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Rec

hts

gru

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n

d

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tier

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luie

ren

En

tsch

eid

un

gen

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113

D

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Sozi

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än

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Bet

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M

§ 5

Bet

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s- u

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Un

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Leit

bild

/Bet

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ktu

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nkt

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sfo

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un

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pe-

rati

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en

Mar

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Arb

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t -

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twic

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f -

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ng

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ech

nu

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bet

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setz

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115 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

5. Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in Arbeitsgruppe: Ingrid Bär, Sigrid Boldajipour, Lineke Burmeister, Gabriele Großkinsky, Ulrike Höper, Marco Kühl, Gabriele Passon, Susanne Hornauer, Judith Mahlmann, Elfi Schuchard Arbeitsauftrag: Vergleich der Anforderungen der Fachschulausbildung zur/zum Hauswirtschaftlichen Betriebs-leiter/in mit den formulierten Anforderungen des DQR (Outcome-Orientierung).

Name der Qualifikation Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in

Verwendete Dokumente und Quellentexte (auch Ordnungsmit-tel)

Rahmenvereinbarungen über Fachschulen (Beschluss der KMK vom 7.11.2002) Curriculare Konzeption der zweijährigen Fachschule Fachrichtung –Hauswirtschaft, Februar 1996, Niedersachsen Lehrplan für die Fachschule Ernährung und Hauswirtschaft Fachrich-tung Hauswirtschaft, Schwerpunkt Hauswirtschaftlicher Betriebslei-ter Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin, 14.06.2004, Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend, Rheinland-Pfalz Richtlinie und Lehrplan zur Erprobung für die Fachschule für Ernäh-rung und Hauswirtschaft, Fachrichtung Großhaushalt, 03.08.2005, Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen Lehrplan für die Fachakademie für Hauswirtschaft, Juli 2005, Bayri-sches Staatsministerium für Unterricht und Kultus Lehrplan für die Fachschule mit zweijähriger Ausbildungsdauer Fach-richtung Hauswirtschaft. Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, 2006 Richtlinie zum Schulversuch Fachschule für Hauswirtschaft. Senator für Bildung und Wissenschaft Bremen, 2009 Lehrplan der beruflichen Schule für Hauswirtschaft und Sozialpäda-gogik Bremen Neustadt 2008 Weitere einschlägige Quellentexte: Berufsverband Hauswirtschaft, Standardstellenbeschreibung: Lei-tung des hauswirtschaftlichen Dienstleistungsbereiches, Weinstadt 2004 Berufsverband Hauswirtschaft; Anforderung an die Leitung des hauswirtschaftlichen Dienstleistungsbereiches, Weinstadt 1999

Vorgeschlagene Niveauzuordnung 6

Erläuterung zu den verwendeten Dokumenten für die Einordnung in den DQR Für die Kompetenzbeschreibung des/der Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter/in wurden verschiedene Dokumente und Quellentexte zugrunde gelegt. Da der Beruf nicht bundeseinheitlich geregelt ist, wurden die Richtlinien Rahmenlehrpläne mehrerer Bundesländer verwendet.

Page 116: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

116 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Informationen zur Gestaltung des deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) Der DQR sieht folgende Struktur für die Beschreibung von 8 Niveaustufen vor:

Niveau-Indikator

Anforderungsstruktur

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

Tiefe und Breite Instrumentelle und sys-temische Fertigkeiten, Beurteilungsfähigkeit

Team-/Führungsfähig-keit, Mitgestaltung und Kommunikation

Selbstständigkeit/Verant-wortung, Reflexionsfähig-keit und Lernkompetenz

Methodenkompetenz wird als Querschnittskompetenz verstanden und wird in der Matrix deshalb nicht erwähnt. „Wichtig ist, was jemand kann, und nicht wo er es gelernt hat“. Jedes Qualifikationsniveau kann auf verschiedene Wege erreicht werden. Ein Weg ist die Berufsausbildung. Die Niveaustufe 6 wurde durch die abgeschlossene Berufsausbildung zur Hauswirtschaftlichen Betriebslei-ter/in erreicht. Informationen zur Niveaustufe 6

Niveau 6

Über Kompetenzen zur Planung, Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in Teilbereichen eines wissenschaftlichen Faches oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Die Anforderungs-struktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

über breites und inte-griertes berufliches Wissen einschließlich der aktuellen, fachli-chen Entwicklungen verfügen Kenntnisse zur Weiter-entwicklung eines be-ruflichen Tätigkeitsfel-des besitzen über einschlägiges Wis-sen an Schnittstellen zu anderen Bereichen verfügen

über ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Bearbeitung komplexer Probleme in einem berufli-chen Tätigkeitsfeld verfü-gen neue Lösungen erarbeiten und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Maßstä-be beurteilen, auch bei sich häufig ändernden Anforde-rungen

in Expertenteams ver-antwortlich arbeiten oder Gruppen oder Organisationen ver-antwortlich leiten die fachliche Entwick-lung anderer anleiten und vorausschauend mit Problemen im Team umgehen komplexe fachbezoge-ne Probleme und Lö-sungen gegenüber Fachleuten argumenta-tiv vertreten und mit ihnen weiterentwickeln

Ziele für Lern- und Arbeitsprozesse defi-nieren, reflektieren und bewerten und Lern- und Arbeitspro-zesse eigenständig und nachhaltig gestal-ten

Die Handlungskompetenzen beziehen sich auf die Bereiche

1. Unternehmensführung 2. Personalmanagement 3. Produkt- und Dienstleistungsmanagement

Page 117: Die Berufe der Hauswirtschaft im Deutschen ...€¦ · 2 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen Diese Veröffentlichung wurde erarbeitet von der Taskforce

117 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Als integrative Bestandteile in allen drei Bereichen sind Kommunikation, Ressourcenmanagement, Quali-tätsmanagement, Schnittstellenmanagement, Projektmanagement und Prozessmanagement enthalten. Das Berufsprofil des/der Hauswirtschaftlichen Betriebsleiters/in gemäß DQR

Niveau 6

Der/Die Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/in verfügt über Kompetenzen zur Planung, Bearbeitung und Auswertung von umfassenden fachlichen Aufgaben- und Problemstellungen sowie zur eigenverantwort-lichen Steuerung von Prozessen in einem beruflichen Tätigkeitsfeld. Die Anforderungsstruktur ist durch Komplexität und häufige Veränderungen gekennzeichnet.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

Über breites und inte-griertes berufliches Wis-sen bei der strategieori-entierten Leitung eines Dienstleistungsbereiches und über erweitertes Wissen in angrenzenden Bereichen verfügen.

Über ein sehr breites Spektrum an Methoden zur Lösung auch strategi-scher Probleme in der Leitung des hauswirt-schaftlichen Dienstleis-tungsbereiches verfügen. Auch bei unvollständiger Information Alternativen abwägen. Neue Ideen oder Verfahren entwi-ckeln, anwenden und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Beurtei-lungsmaßstäbe bewerten.

Gruppen oder Organi-sationen im Rahmen komplexer Aufgaben-stellungen verant-wortlich leiten und ihre Arbeitsergebnisse vertreten. Die fachli-che Entwicklung ande-rer gezielt fördern. Bereichsspezifische und –übergreifende Diskussionen führen und Schnittstellen managen.

Für neue anwendungs-orientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der möglichen gesell-schaftlichen, wirt-schaftlichen und kultu-rellen Auswirkungen definieren, geeignete Mittel einsetzen und hierfür Wissen selbst-ständig erschließen

In der nachfolgenden Beschreibung der Kompetenzen und Lernergebnisse wurde auf eine direkte Zuord-nung der einzelnen Punkte zu den verwendeten Ordnungsmitteln verzichtet. Die Abbildung einer Zuord-nung für alle verwendeten Länderregelungen hätte zu einer Unübersichtlichkeit geführt, durch die eine Nachvollziehbarkeit nicht mehr zu gewährleisten war.

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125 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

6. Führungskraft Hauswirtschaft - Berufliche Weiterbildung auf der Grundlage der Rahmenvereinbarungen über Fachschu-

len (Beschluss der KMK vom 7.11.2002)

In der Überprüfung der Ordnungsmittel der Länder wurde deutlich, dass nicht alle Ausbildungs-

regelungen für die Ausbildung zum/zur Hauswirtschaftlichen Betriebsleiter/in in der Niveaustufe

6 abbildbar sind. Die Entwicklungen an einigen Schulstandorten zeigen ein Niveau, dass der Ni-

veaustufe 7 zu zuordnen ist. Diese Konstellation führte in der Taskforce zu der Entscheidung,

eine Führungskraft Hauswirtschaft auf der Stufe 7 abzubilden.

Kompetenzcharakteristika des DQR: Niveaustufe 7

Niveau 7

Über Kompetenzen zur Bearbeitung von neuen komplexen Aufgaben- und Problemstellungen, sowie zur eigenverantwortlichen Steuerung von Prozessen in einem wissenschaftlichen Fach oder in einem strategieorientierten beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen. Die Anforderungs-struktur ist durch häufige und unvorhersehbare Veränderungen gekennzeichnet.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

über umfassendes, detailliertes und spe-zialisiertes Wissen auf dem neuesten Er-kenntnisstand in ei-nem wissenschaftli-chen Fach oder über umfassendes berufliches Wissen in einem strategieorien-tierten beruflichen Tätigkeitsfeld verfü-gen über erweitertes Wis-sen in angrenzenden Bereichen verfügen

über spezialisierte fachliche oder konzep-tionelle Fertigkeiten zur Lösung auch stra-tegischer Probleme in einem wissenschaftli-chen Fach oder in einem beruflichen Tätigkeitsfeld verfügen auch bei unvollständi-ger Information Alter-nativen abwägen neue Ideen oder Ver-fahren entwickeln, anwenden und unter Berücksichtigung un-terschiedlicher Beur-teilungsmaßstäbe be-werten.

Gruppen oder Orga-nisationen im Rah-men komplexer Auf-gabenstellungen ver-antwortlich leiten und ihre Arbeitser-gebnisse vertreten

die fachliche Entwick-lung anderer gezielt fördern bereichsspezifische und –übergreifende Diskussionen führen

für neue anwen-dungs- oder for-schungsorientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der mögli-chen gesellschaftli-chen, wirtschaftli-chen und kulturellen Auswirkungen defi-nieren, geeignete Mittel einsetzen und hierfür Wissen selbstständig er-schließen

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126 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Kompetenzen Führungskraft Hauswirtschaft Niveaustufe 7

Niveau 7

Die Führungskraft Hauswirtschaft verfügt über Kompetenzen zur Führung auf mittlerer Ebene in größe-ren Unternehmen sowie zur Führung eines eigenen Unternehmens. Bei der Einführung neuer betriebli-cher Organisationsstrukturen, neuer Technologien oder der Festlegung neuer, marktabhängiger Ziele obliegt ihr die Aufgabe einer reibungslosen Realisierung im eigenen Zuständigkeitsbereich. Sie verfügt über Fremdsprachenkenntnisse zur Erfüllung betrieblicher Aufgaben in international vernetzten Unter-nehmen.

Fachkompetenz Personale Kompetenz

Wissen Fertigkeiten Sozialkompetenz Selbstständigkeit

über umfassendes berufli-ches Wissen bei der stra-tegieorientierten Leitung eines Dienstleistungsberei-ches und über erweitertes Wissen in angrenzenden Bereichen verfügen

über spezialisierte fachli-che oder konzeptionelle Fertigkeiten zur Lösung auch strategischer Proble-me in der Leitung des hauswirtschaftlichen Dienstleistungsbereiches verfügen

auch bei unvollständiger Information Alternativen abwägen neue Ideen oder Verfahren entwickeln, anwenden und unter Berücksichtigung unterschiedlicher Beurtei-lungsmaßstäbe bewerten

Gruppen oder Organi-sationen im Rahmen komplexer Aufgaben-stellungen verant-wortlich leiten und ihre Arbeitsergebnisse vertreten

die fachliche Entwick-lung anderer gezielt fördern. Bereichsspe-zifische und –übergreifende Diskus-sionen führen und Schnittstellen mana-gen

für neue anwen-dungs-orientierte Aufgaben Ziele unter Reflexion der mögli-chen gesellschaftli-chen, wirtschaftli-chen und kulturellen Auswirkungen defi-nieren, geeignete Mittel einsetzen und hierfür Wissen selbstständig er-schließen

In der nachfolgenden Zusammenstellung sind die Lernergebnisse dargestellt, die über die Ni-veaustufe 6 hinausgehen. Lernergebnis (learning outcomes) - Niveaustufe 7

Die Führungskraft der Hauswirtschaft

entwickelt Strategien zur Sicherung des Betriebes am Markt

führt in eigener Verantwortung ein Unternehmen/Unternehmensbereiche

entwickelt und vertritt das unternehmerische Leitbild

übernimmt Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens

entwickelt innovative Konzepte für neue Produkte und Dienstleistungen

bewertet neue Technologien

passt betriebliche Organisationsstrukturen neuen Technologien an

managt Schnittstellenbereiche

betreibt Risikomanagement

steuert das Qualitätsmanagement

schafft Transparenz für Kunden/innen

arbeitet vernetzt mit internen und externen Partnern auf nationaler und internationaler Ebene

setzt rechtliche Vorgaben um und überwacht sie

analysiert Problemstellungen des Personalmanagements in Veränderungsprozessen

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127 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

übernimmt Verantwortung für das Gesundheitsmanagement des Unternehmens

integriert Mitarbeiter/innen in Arbeitsprozesse

schult Multiplikatoren/innen

schafft die Voraussetzungen für betriebliche Ausbildung Die Führungskraft Hauswirtschaft auf Stufe 7 wird in der weiterführenden Diskussion mit den Bachelor und Masterstudiengängen in der Oecotrophologie bzw. im Ernährungs- und Versor-gungsmanagement abzugleichen sein.

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128 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Anhang: Literaturverzeichnis

Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen, Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges

Lernen, 22. März 2011

Arbeitskreis der Zuständigen Stellen für die Berufsbildung im Verband der Landwirtschaftskam-

mern, Meisterprüfung in der Hauswirtschaft. Empfehlungen zur Umsetzung der Verordnung

über die Anforderungen, Bonn 2006

Ausbildereignungsverordnung vom 21.01.2009

Bayern, Lehrplan für die Fachakademie für Hauswirtschaft, Juli 2005 (Staatsministerium für Un-terricht und Kultus) Berufsverband Hauswirtschaft, Standardstellenbeschreibung: Leitung des hauswirtschaftlichen Dienstleistungsbereiches, Weinstadt 2004 Berufsverband Hauswirtschaft, Anforderung an die Leitung des hauswirtschaftlichen Dienstleis-tungsbereiches, Weinstadt 1999 Bremen, Richtlinie zum Schulversuch Fachschule für Hauswirtschaft, 2009 (Senator für Bildung und Wissenschaft) Bremen Neustadt, Lehrplan der beruflichen Schule für Hauswirtschaft und Sozialpädagogik Bre-men Neustadt, 2008 Bundesinstitut für Berufsbildung, Empfehlung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für

Berufsbildung (BIBB): “Rahmenregelung für Ausbildungsregelungen für behinderte Menschen

gemäß § 66 BBiG und § 42m HwO“ vom 17. Dezember 2009 (geändert am 15. Dezember 2010)

Bundesinstitut für Berufsbildung, Empfehlung des Hauptausschusses des Bundesinstituts für

Berufsbildung für eine Ausbildungsregelung Fachpraktiker Hauswirtschaft/Fachpraktikerin

Hauswirtschaft gemäß § 66 BBiG und § 42m HwO vom 15. Dezember 2010

Bundesinstitut für Berufsbildung, Erläuterungen und Praxishilfen zur Ausbildungsordnung über die Berufsausbildung Hauswirtschafter/ Hauswirtschafterin, Nürnberg 2000 Bundesinstitut für Berufsbildung, Lehrgangsempfehlungen zum Geprüften Fachhauswirtschaf-ter/zur Geprüften Fachhauswirtschafterin, Berlin 1997 Empfehlung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung des Europäischen Quali-fikationsrahmens für lebenslanges Lernen, Straßburg 13. April 2008 Kultusministerkonferenz, Rahmenvereinbarungen über Fachschulen (Beschluss der KMK vom 7.11.2002)

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129 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Kultusministerkonferenz, Rahmenlehrplan (RLP) für den Ausbildungsberuf Hauswirtschafter/in (Beschluss der KMK vom 08.06.1999) Niedersachsen, Curriculare Konzeption der zweijährigen Fachschule Fachrichtung Hauswirt-schaft, Februar 1996 Nordrhein-Westfalen, Richtlinie und Lehrplan zur Erprobung für die Fachschule für Ernährung und Hauswirtschaft, Fachrichtung Großhaushalt, 03.08.2005 (Ministerium für Schule und Wei-terbildung) Rheinland-Pfalz, Lehrplan für die Fachschule Ernährung und Hauswirtschaft Fachrichtung Haus-wirtschaft, Schwerpunkt Hauswirtschaftlicher Betriebsleiter Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin, 14.06.2004 (Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend) Thüringen, Lehrplan für die Fachschule mit zweijähriger Ausbildungsdauer Fachrichtung Haus-wirtschaft, 2006 (Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt) Verordnung über die Anforderungen in der Meisterprüfung für den Beruf Hauswirtschaf-ter/Hauswirtschafterin vom 28.07.2005 Verordnung über die Berufsausbildung zum Hauswirtschafter/zur Hauswirtschafterin vom 30.06.1999 Verordnung über die Prüfung zum anerkannten Abschluss Geprüfte Fachhauswirtschafte-rin/Geprüfter Fachhauswirtschafter vom 09.12.1996

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130 Die hauswirtschaftlichen Berufe im Deutschen Qualifikationsrahmen

Weitere Veröffentlichungen der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft (Hg.): Den Alltag leben! Hauswirtschaftliche Betreuung. Ein innovativer Weg für soziale Einrichtungen und Dienste, Osnabrück 2012 Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft (Hg.): Biographiearbeit in der Bewohnerorientierten Hauswirtschaft. Ein Fragebogen zur hauswirtschaftlichen Biographie, Wallenhorst 2009 Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft (Hg.): Die Potenziale der Hauswirtschaft nutzen. Leitli-nie zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit sozialer Einrichtungen, Wallenhorst 2007 Die Veröffentlichungen stehen in zwei Versionen zur Verfügung: als kostenfreier Download auf den Internetseiten der dgh und in gedruckter Form zu bestellen in der Geschäftsstelle der dgh. Fachausschuss Haushalt und Wohnen der dgh (Hg.): Wohnen. Facetten des Alltags, Hohengeh-ren/Baltmannsweiler 2010 Fachausschuss Großhaushalt der dgh (Hg.): Management des hauswirtschaftlichen Dienstleis-tungsbetriebes, München 2004 Diese Veröffentlichungen können über den Buchhandel bezogen werden. Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft e.V. Allensteiner Straße 16 49088 Osnabrück Tel.: 0541-76089988 [email protected] www.dghev.de