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Arbeitsblatt 2 · 2017

Die Geschichte der MenschenrechteWichtige Meilensteine

•• Arbeitsauftrag 1 ••Recherchieren Sie die im Schaubild genannten Begriffe, welche wichtige Errungenschaften in der Geschichte der Menschenrechte darstellen.

Bergmoser + Höller Verlag AG©

Die Geschichte der Menschenrechte

194819501976 Vereinte Nationen

EuroparatVereinte Nationen

Allgemeine Erklärungder Menschenrechte

Konvention zum Schutzder Menschenrechteund Grundfreiheiten

Weltpakte über bürger-liche und politische Rechte

und über wirtschaftliche,soziale u. kulturelle Rechte

VirginiaDeclaration

of Rights

AmerikanischeUnabhängigkeits-

erklärungPetition

of RightsHabeas-Corpus-

Akte

16891776 17761628 1679

ZAHLENBILDER60 108

1789Erklärung

der Menschen-und Bürgerrechte

Bill ofRights

EnglandPetition of Rights:

Habeas-Corpus-Akte:

Bill of Rights:

NordamerikaVirginia Declaration of Rights:

Amerikanische Unabhängigkeitserklärung:

FrankreichErklärung der Menschen- und Bürgerrechte:

2 · 2017

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Arbeitsblatt/Lösungsblatt

Die Geschichte der MenschenrechteDer Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)

•• Fortsetzung Arbeitsauftrag 4, Seite 7 ••

2. Von Mai 2008 bis Oktober 2010 hatte ein türkisches Gericht in Ankara den Zugang zu YouTube blockieren lassen. Begründet wurde dies damit, dass dort verbreitete Videos das Andenken Mustafa Kemal Atatürks, des Gründervaters der modernen Türkei, beleidigten.

Artikel

3. Ein Verleger aus Sankt Petersburg hatte gegen Russland geklagt, da auf Anweisung des Ministeriums für Kommunika-tion von Mobilfunkbetreibern eine Technik eingerichtet wurde, um dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB die uneinge-schränkte Überwachung aller Mobiltelefone zu ermöglichen.

Artikel

4. Ein 62-jähriger Demonstrant klagte gegen das brutale Vor-gehen von Polizisten beim G8-Gipfel in Genua. Er stellte sich nach Darstellung des Gerichts mit dem Rücken an die Wand und hob seine Hände. Trotzdem wurde er mehrfach mit Schlagstöcken misshandelt und getreten.

Artikel

5. Drei Tunesier, die 2011 über das Mittelmeer aus ihrem Land geflohen und wenige Tage später wieder abgeschoben wor-den waren, haben Italien verklagt, denn sie waren in einem Aufnahmezentrum auf Lampedusa eingesperrt worden.

Artikel

6. Deutschland hat gegen die Menschenrechte eines heroinab-hängigen Häftlings verstoßen, da ihm in einem Gefängnis in Bayern über Jahre ein Ersatzstoff wie Methadon verwehrt wurde.

Artikel

7. Zwei Ungarn klagten gegen die mögliche heimliche Durch-suchung von Wohnhäusern, die Überwachung der Post und von E-Mails ohne Einwilligung der Betroffenen.

Artikel

8. Die damaligen Parteichefs Ahmet Türk und Aysel Tugluk sowie acht weitere DTP-Politiker klagten, dass die Türkei die Kur-denpartei DTP nicht hätte verbieten dürfen.

Artikel

•• Lösungsvorschlag Arbeitsauftrag 4 ••

2. Artikel 10 3. Artikel 8 4. Artikel 3 5. Artikel 5 6. Artikel 3 7. Artikel 8 8. Artikel 11

Quelle: nach http://www.lto.de/gerichte/aktuelle-urteile-und-adresse/europaeischer-gerichtshof-fuer-menschen-rechte-egmr, angerufen am 01.02.2017

2 · 2017

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Information

Wahlen in Frankreich 2017Steckbriefe chancenreicher Präsidentschaftskandidaten

•• Arbeitsauftrag 5 ••Lesen Sie die drei Steckbriefe und ordnen Sie dann die Aussagen bzw. Positionen im Aussagen-check den Kandidaten zu.

Steckbrief: François Fillon

* 4. März 1954 in Le Mans Privates: verheiratet, fünf Kinder Höchster Bildungsgrat: Studium Politikwissen-schaftPartei: Les RepublicainsWichtige politische Funktionen: Französischer Premierminister (2007–2012)Politische Inhalte: Will 500 000 Beamtenstellen streichen, Steuern für Unternehmen senken, die Arbeitszeit im öffentlichen Dienst erhöhen, die Steuern auf Unternehmen, Waren und Kapitalvermögen in allen EU-Ländern angleichen, die Atomkraft fördern, eine unabhängige zentrale EU-Regierung, das Budget der EU-Grenzpolizei Frontex verdreifachen, Annäherung an Russland, niedrige Flüchtlingsobergrenze und rasche Ausweisungen, sieht Flüchtlingspolitik von Angela Merkel als wichtigen Grund für Brexit

Steckbrief: Marine Le Pen

* 5. August 1968 in Neuilly-sur-SeinePrivates: geschieden, liiert, drei KinderHöchster Bildungsgrad: Studium Rechtswissen-schaft, RechtsanwältinPartei: Front National Wichtige politische Funktionen: Mitglied des Euro-päischen Parlaments, Vorsitzende Front NationalPolitische Inhalte: Bevorzugung der Franzosen („Franzosen zuerst“), Protektionismus, Austritt aus dem Euro, Austritt aus/Neuverhandlung des Schen-gener Abkommen/s, Austritt aus der NATO, staatliche Lenkung der Wirtschaft zum Schutz der einheimischen Arbeitsplätze, Kürzung der Sozialhilfe für Nichtfranzosen, Beibehaltung der 35-Stunden-Woche, Senkung des Rentenalters auf 60 Jahre, Umgestaltung der EU zu einem „Europa der Nationen“, Kooperation mit Russland, Beschränkung der Einwanderung, insbeson-dere der aus nichteuropäischen Ländern, Warnung vor „Islamisierung“ des Landes, Verschärfung des Asylrechts, nationale Grenzkontrollen

2 · 2017

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Information/Arbeitsblatt

Wahlen in Frankreich 2017Steckbriefe chancenreicher Präsidentschaftskandidaten

•• Fortsetzung Arbeitsauftrag 5 ••

Steckbrief: Emmanuel Macron

* 21. Dezember 1977 in AmiensPrivates: verheiratet, keine KinderHöchster Bildungsgrat: Studium Politikwissen-schaftPartei: En Marche (Neugründung 2016)Wichtige politische Funktionen: Wirtschaftsminis-ter (2014–2016)Politische Inhalte: Tritt für sozial-liberale Reformen ein, für eine Politik des Willens ohne Lagerdenken;

will mehr Autonomie für bessere Schulen, grundsätzliche Beibehaltung der 35-Stunden-Woche mit Flexibilisierung, einen engen Dialog der Sozialpartner, mehr Geld für Geringverdiener, einen guten öffentlichen Dienst, Sicherheit für die Bürger; fordert mehr europäische, insbesondere deutsch-französische Zusammenarbeit, will Frontex stärken, Hotspots für Asylanträge in Dritt-ländern, unterstützt die Flüchtlingspolitik Merkels, kritisiert aber fehlende Absprachen mit andern Ländern

AussagencheckNr. Aussage/Position Fillon Le Pen Macron

1 Kandidat(in) hat bereits einen Ministerposten innegehabt. 2 Kandidat(in) will die EU stärken.3 Kandidat(in) sieht die deutsche Flüchtlingspolitik kritisch.4 Kandidat(in) will sich Russland nähern.5 Kandidat(in) will die 35-Stunden-Woche beibehalten.6 Kandidat(in) will aus Euro-Zone austreten. 7 Kandidat(in) will aus NATO austreten.8 Kandidat(in) will Einwanderung stark beschränken.9 Kandidat(in) fürchtet eine „Islamisierung“ Frankreichs.

10 Kandidat(in) befürwortet Protektionismus.11 Kandidat(in) will aus Schengener Abkommen austreten.12 Kandidat(in) will Frontex stärken.13 Kandidat(in) hat einen Schwerpunkt in der Einwanderungspolitik.14 Kandidat(in) hat ein eher wirtschaftsfreundliches Programm.15 Kandidat(in) hat ein eher soziales Programm.

2 · 2017

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Arbeitsblatt

Zivilcourage – Mutig hinschauenHandeln – nicht nur im Großen Zivilcourage fängt aber nicht erst dort an, wo es um Schlägereien oder Handgreiflichkeiten geht. Vielmehr ist Zivilcourage schon im Klei-nen wichtig – überall, wo in der Öffentlichkeit Unrecht geschieht. Nicht immer sollte man selbst einschreiten. Zivilcourage kann auch bedeuten, Hilfe zu holen.

•• Arbeitsauftrag 3 ••Im Folgenden sind ein paar Situationen skiz-ziert, in denen Zivilcourage angebracht wäre. Überlegen Sie zu zweit, wie so ein Verhalten aussehen könnte.

Situation Zivilcourage beweisenEin Klassenkamerad wird von zwei anderen Jungen aus der Klasse geärgert. Die beiden Jungen sind die Meinungsanführer in der Klasse. Sie nehmen ihm das Etui weg, ver-stecken seine Hefte und schütten seinen Rucksack aus.Zwei Mädchen pöbeln an der Bushaltestelle herum. Sie rempeln eine ältere Frau beim Einsteigen extra an, sodass ihr die Einkaufs-tasche aus der Hand fällt.Ein Schüler nennt einen Mitschüler, deren Eltern türkische Wurzeln haben, den „Kana-cken“.Im Park klauen zwei Männer einem Mäd-chen das Handy. Sie werfen sie zu Boden und treten ihr in den Rücken, um das Handy aus der Hosentasche zu ziehen.In Ihrer Fußballmannschaft spielt ein Junge mit dunkler Haut mit. Er wird von den geg-nerischen Fans ausgebuht, wenn er den Ball hat.