die kwfb – das heimliche - aerzte-bl.ch · nen.die geographische anamnese und die zeitliche...

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Seite 1 Ausgabe 1 | Januar 2001 aus dem Inhalt Tropenrückkehrer 4 Aufhebung Kontra- hierungszwang 7 Aus dem Vorstand 9 Informations- kommission 11 GAMBA 13 Prämienflyer 13 Veranstaltungs- kalender 14 Editorial Alle Jahre wieder steigen die Kranken- kassenprämien. «Die Medizin» wird wieder 10 Prozent teurer, der Zusam- menhang mit uns Ärztinnen und Ärz- ten ist schnell hergestellt: zu viele Ärzte behandeln zu viel, operieren zu viel und verdienen zu viel. Damit scheint die Lö- sung des Problems ganz einfach: ein «Weltenlenker» müsste dafür sorgen, dass weniger Ärzte weniger behandeln und am Schluss weniger verdienen. Einfache, scheinbar logische Überlegun- gen führen doch meistens zu vernünfti- gen Lösungen, Ursache und Wirkung finden sich wie von selbst. Jedesmal, wenn man eine Dampflokomotive in Bewegung sieht, hört man die Pfeife, sieht das Ventil sich öffnen und die Räder sich drehen. Daraus würde aber niemand den Schluss ziehen, die Bewe- gung der Lokomotive habe ihren Grund im Pfeifen und in den Umdrehungen der Räder. Der grosse russische Autor Leo Tolstoj hat in seinem berühmten Werk «Krieg und Frieden» mit diesem Beispiel die «einfachen» Erklärungen, die die Geschichtsschreiber damals an- stellten, kritisiert. Es waren nicht Napo- leon oder der russische Zar, es war nicht deren Einfluss als «Kriegslenker», die ein ganzes Räderwerk in Bewegung setzten und dem letzten Kosaken seine Aufgabe auf dem Schlachtfeld zuordneten. Tolstoj schrieb, man müsse sich von den Königen, Ministern und Generälen abwenden und die gleichförmigen, unendlich kleinen Elemente studieren, die das Handeln der Massen bedingten. Was haben aber die napoleonischen und russischen Armeen mit unseren Kran- kenkassenprämien gemein? Die Gesund- heitskosten entstehen aus unendlich vie- len kleinen Elementen, aus Einzelschick- salen von Patienten, Pflegepersonal, Ärzten und auch Politikern und Kranken- kassenvertretern. Ein Napoleon, der sich aufmacht, Kraft seines Willens und sei- ner Macht vom Feldherrenhügel aus den Krieg gegen die Krankenkassenprämien zu führen und zu gewinnen, wird ge- nauso wie sein Vorgänger sein Waterloo und sein St. Helena erleben. Lösungen können nicht durch Befreiungsschläge, Federstriche oder Presseattacken ge- funden werden, Lösungen müssen zusammen mit allen Beteiligten, Pa- tienten, Ärzten, Pflegepersonal, Thera- peuten, Apothekern, Spitälern, Kran- kenkassen und Politikern erarbeitet werden und immer wieder an die aktu- ellen Bedürfnisse angepasst werden. Nur mit diesem langfristigen Denk- ansatz kann unser Gesundheitssystem dauerhaft verbessert werden und auf lange Sicht bezahlbar bleiben. Für eine Garantie, dass nächstes Jahr die gleiche Prämien-Hiobsbotschaft nicht wieder verbreitet werden muss, ist es zu früh. Dies müsste man einem Napoleon über- lassen! Dr. med. F. Rohrer Ausgabe 5 Oktober 2001 Die KWFB – das heimliche Powerhouse der FMH Fortsetzung Seite 3 Dr. med. J. Fritschi, Pfeffingen Als vor einigen Jahren an einem hektischen Praxisnachmittag das Telefon klingelte und ich eine informelle Anfrage unseres Se- kretärs für die Übernahme eines KWFB- Mandats für die VEDAG erhielt, zuckte ich leicht die Schultern und sagte dann einfach einmal zu. «Little did I know» – gleichzeitig bekam ich nämlich einen Sitz im KWFB- Ausschuss und einen Sitz in der Titelkom- mission – mithin ein Bon für vier Sitzungen pro Jahr und fast tägliche Titelgesuche auf dem Tisch. Leitartikel

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Page 1: Die KWFB – das heimliche - aerzte-bl.ch · nen.Die geographische Anamnese und die zeitliche Abfolge der Symptome ermögli-chen den sinnvollen Einsatz von Labor-untersuchungen (3)

Seite 1

Ausgabe 1 | Januar 2001

aus dem Inhalt

• Tropenrückkehrer 4

• Aufhebung Kontra-hierungszwang 7

• Aus dem Vorstand 9

• Informations-kommission 11

• GAMBA 13

• Prämienflyer 13

• Veranstaltungs-kalender 14

Editorial

Alle Jahre wieder steigen die Kranken-

kassenprämien. «Die Medizin» wird

wieder 10 Prozent teurer, der Zusam-

menhang mit uns Ärztinnen und Ärz-

ten ist schnell hergestellt: zu viele Ärzte

behandeln zu viel, operieren zu viel und

verdienen zu viel. Damit scheint die Lö-

sung des Problems ganz einfach: ein

«Weltenlenker» müsste dafür sorgen,

dass weniger Ärzte weniger behandeln

und am Schluss weniger verdienen.

Einfache,scheinbar logische Überlegun-

gen führen doch meistens zu vernünfti-

gen Lösungen, Ursache und Wirkung

finden sich wie von selbst. Jedesmal,

wenn man eine Dampflokomotive in

Bewegung sieht, hört man die Pfeife,

sieht das Ventil sich öffnen und die

Räder sich drehen. Daraus würde aber

niemand den Schluss ziehen, die Bewe-

gung der Lokomotive habe ihren Grund

im Pfeifen und in den Umdrehungen

der Räder. Der grosse russische Autor

Leo Tolstoj hat in seinem berühmten

Werk «Krieg und Frieden» mit diesem

Beispiel die «einfachen» Erklärungen,

die die Geschichtsschreiber damals an-

stellten, kritisiert. Es waren nicht Napo-

leon oder der russische Zar, es war nicht

deren Einfluss als «Kriegslenker», die ein

ganzes Räderwerk in Bewegung setzten

und dem letzten Kosaken seine Aufgabe

auf dem Schlachtfeld zuordneten. Tolstoj

schrieb, man müsse sich von den Königen,

Ministern und Generälen abwenden und

die gleichförmigen, unendlich kleinen

Elemente studieren, die das Handeln der

Massen bedingten.

Was haben aber die napoleonischen und

russischen Armeen mit unseren Kran-

kenkassenprämien gemein? Die Gesund-

heitskosten entstehen aus unendlich vie-

len kleinen Elementen, aus Einzelschick-

salen von Patienten, Pflegepersonal,

Ärzten und auch Politikern und Kranken-

kassenvertretern. Ein Napoleon, der sich

aufmacht, Kraft seines Willens und sei-

ner Macht vom Feldherrenhügel aus den

Krieg gegen die Krankenkassenprämien

zu führen und zu gewinnen, wird ge-

nauso wie sein Vorgänger sein Waterloo

und sein St. Helena erleben. Lösungen

können nicht durch Befreiungsschläge,

Federstriche oder Presseattacken ge-

funden werden, Lösungen müssen

zusammen mit allen Beteiligten, Pa-

tienten, Ärzten, Pflegepersonal, Thera-

peuten, Apothekern, Spitälern, Kran-

kenkassen und Politikern erarbeitet

werden und immer wieder an die aktu-

ellen Bedürfnisse angepasst werden.

Nur mit diesem langfristigen Denk-

ansatz kann unser Gesundheitssystem

dauerhaft verbessert werden und auf

lange Sicht bezahlbar bleiben. Für eine

Garantie, dass nächstes Jahr die gleiche

Prämien-Hiobsbotschaft nicht wieder

verbreitet werden muss, ist es zu früh.

Dies müsste man einem Napoleon über-

lassen!

Dr. med. F. Rohrer

Ausgabe 5 Oktober 2001

Die KWFB – das heimliche

Powerhouse der FMH

Fortsetzung Seite 3

Dr. med. J. Fritschi, Pfeffingen

Als vor einigen Jahren an einem hektischenPraxisnachmittag das Telefon klingelte undich eine informelle Anfrage unseres Se-kretärs für die Übernahme eines KWFB-Mandats für die VEDAG erhielt, zuckte ichleicht die Schultern und sagte dann einfach

einmal zu. «Little did I know» – gleichzeitigbekam ich nämlich einen Sitz im KWFB-Ausschuss und einen Sitz in der Titelkom-mission – mithin ein Bon für vier Sitzungenpro Jahr und fast tägliche Titelgesuche aufdem Tisch.

Leitartikel

Page 2: Die KWFB – das heimliche - aerzte-bl.ch · nen.Die geographische Anamnese und die zeitliche Abfolge der Symptome ermögli-chen den sinnvollen Einsatz von Labor-untersuchungen (3)
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Inzwischen ist es Zeit für einen Nachfolgergeworden – wer weiss schon, wie wichtigund für die langfristigen Entwicklungenentscheidend diese Kommission ist. Das«daily business» wird in der Abteilung AWFder FMH vom Juristen Christoph Hänggelibearbeitet, mit ihm zusammen arbeiteneinige in allen Fragen der Weiter- und Fort-bildung bestens bewanderte Fachkräfte.Diese Abteilung beansprucht immerhin einvolles Drittel des FMH-Budgets und wirdvom KWFB-Präsidenten Max Giger geführt.

Alle neuen Programme der Fachgesell-schaften, ihre Schwerpunkte, alle Fertig-keits- und Fähigkeitsausweise und die Re-glemente der Weiter- und Fortbildung(WBO und FBO) werden zuerst im Büro derKWFB diskutiert – also von Max Giger undden zwei Vizepräsidenten/innen Jean-Claude Keller (SGAM) und Susanne Stöhr(VSAO). Diese Programme werden durchzugezogene externe Experten beurteilt(meist ehemalige Mitglieder der KWFB) undim 18-köpfigen Ausschuss besprochen. Es

soll schon vorgekommen sein, dass Vor-schläge des Ausschusses in der entschei-denden Ärztekammer abgelehnt wurden –aber es kann sich niemand so recht an dieseFälle erinnern. Fact ist, dass im Büro und imAusschuss die Leitlinien gelegt werden unddie Arbeit in diesem Gremium deshalb aus-serordentlich interessant ist. Mittlerweileist allen klar, dass die Programme über denKurs unserer Medizin entscheiden: welcheWeiterbildungsstätten werden wie beur-teilt, welche Spezialisierungen soll es inunserem Land geben, wo finden die Ab-grenzungen zwischen den einzelnenFächern statt, wie wird geprüft, wie und obman rezertifizieren muss … Über diese Fra-gen wird zwar überall im Land diskutiert,entschieden werden sie aber in der KWFB,wenn auch die Ärztekammer und der Bundjuristisch das letzte Wort haben.Wer schonan der Ärztekammer war, weiss, dass dortnur selten echte Diskussionen stattfinden –les jeux sont faits.

Es ist notwendig,dass in der KWFB die Stim-me des liberalen, in der Praxis verwurzeltenArztes zum Tragen kommt; jede Bürokratie

tendiert seit ihrer Erfindung in Preussen zurweiteren Verkrebsung aller Reglemente bisins feinste Detail und damit zur Überregle-mentierung. Die KFWB und auch neu ein-tretende Präsidenten machen hier keineAusnahme. Die «Euroharmonisierung» istjetzt kein Argument mehr, da vollzogen,und damit ist es eine Frage der Weltan-schauung,wie weit oder wie eng wir unsereeigenen Reglemente gestalten. Eine Neu-fassung der FBO, welche die eiserne Lungewie einen Freizeitpark aussehen liess, konn-te mit vehementer Gegenwehr des Aus-schusses im Frühling dieses Jahres zurück-gewiesen werden, und die jetzt vorlie-genden Neufassungen sind schon beinaheakzeptabel. Der Widerstand kam primäraus der Grundversorgerphalanx, und diesesMoment gilt es zu erhalten. Für engagierteund auch mutige Kollegen ist die Arbeit indiesem Gremium deshalb eine interessanteBetätigung.

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Fortsetzung Leitartikel

Notfalldienst/

Dispensations-Regelung(Traktandum GV 22. 11. 01)

Dr. med. L. Wagner, Birsfelden

Der Arbeitsausschuss hat sich an einerKlausursitzung schwerpunktmässig mitden geltenden Notfalldienst-Regelungenbefasst. Ausgehend von den in letzter Zeitgehäuften Dispensationsgesuchen war da-bei ein Hauptthema die entsprechendeDispensations-Regelung. Auch wenn in Sa-chen Notfalldienst in nächster Zeit nochgrössere Probleme anstehen (Sorgen machtnicht zuletzt die Altersgrenze von 55 Jahren,welche in mehreren Notfall-Kreisen dieZahl der diensttuenden Ärzte in den näch-sten Jahren drastisch schrumpfen lässt),hatder Vorstand vorgesehen, der GV vorläufignur eine «kleinere Revision» im Hinblick aufeine zeitgemässe Anpassung der Dispensa-tions- und Ersatzabgabe-Regelung vorzu-schlagen. Grundgedanke dabei ist, dass dieNotfalldienst-Leistung – aufgrund des ent-sprechenden gesetzlichen Auftrages – eine

grundsätzliche Pflicht für alle praktizieren-den Ärztinnen und Ärzte darstellt. Soweitdiese Pflicht (aus ganz speziellen, definier-ten Gründen) nicht in natura geleistet wird,soll im Prinzip – analog dem Militärpflicht-ersatz – immer eine Ersatzabgabe geschul-det sein. Die Höhe dieser Abgabe soll in derRegel einem vollen Jahresbeitrag der Ärzte-gesellschaft Baselland entsprechen. DieNFD-Ersatzabgaben sollen teils der allge-meinen Kasse der Ärztegesellschaft, teilsden Notfalldienstkreisen (bzw. den Fach-gruppen mit spezialärztlichem Notfall-dienst) resp. denjenigen Kolleginnen undKollegen zugute kommen, welche Notfall-dienst leisten. Abgesehen von der grund-sätzlichen Ersatzabgabe-Pflicht für nichtNotfalldienst leistende Ärztinnen und Ärzte(unter derzeit 55 Jahren) ist vorläufig keinegrundsätzliche Änderung der geltendenNotfalldienst-Regelung vorgesehen.

Kommen Sie an die GV vom 22. November und diskutieren Sie mitüber die Vorlage!

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PD Dr. med. Ch. Hatz, Basel

Mehr als 1 200 000 Schweizer und Schwei-zerinnen reisten im Jahr 2000 in tropischeoder subtropische Länder (1). In den Som-mermonaten sowie im Winter reisen be-sonders viele Menschen in tropische Länder.Obwohl sich die Zahlen im Zusammenhangmit dem schrecklichen Terrorakt von NewYork in diesem Jahr möglicherweise nachunten korrigieren werden, scheint die Reise-lust der Schweizer Bevölkerung ungebro-chen zu sein. Schätzungsweise 50% der Rei-senden leiden während oder nach der Reiseunter einer Gesundheitsstörung. Etwa 10%beanspruchen nach ihrer Rückkehr ärzt-liche Hilfe (2). Die Frage nach der letztenTropenreise genügt bei der Anamneseerhe-bung nicht, da auch frühere Aufenthalte intropischen Ländern bedeutsam sein kön-nen. Der Grund dafür sind die zum Teil lan-gen Inkubationszeiten möglicher Infektio-nen. Die geographische Anamnese und diezeitliche Abfolge der Symptome ermögli-chen den sinnvollen Einsatz von Labor-untersuchungen (3).

Fieber bei Tropenrückkehrern erfordertimmer eine notfallmässige Untersuchungzum Ausschluss einer Malaria.Während derletzten Jahre wurde dem Bundesamt fürGesundheit eine konstant hohe Zahl derMalariainfektionen, speziell der gefährlich-sten Form der Falciparum-Malaria (früherals Malaria tropica bezeichnet) gemeldet.Die meisten Fälle der Falciparum-Malariain der Schweiz werden bei Besuchern West-und Ostafrikas beobachtet, wo sich in denletzten Jahren eine zunehmende Resistenzdieser Parasiten gegen die verschiedenenMedikamente entwickelt hat. Der Zeitab-stand zwischen einer Infektion währendeiner Tropenreise und dem Auftreten einerfieberhaften Erkrankung kann im Falleeiner Falciparum-Malaria von einer Wochebis zu einem Jahr betragen. Der typischeFieberverlauf mit symptomfreien Interval-len tritt nur bei einem Fünftel der Erkrank-ten auf. Es ist wichtig zu wissen, dass einezuverlässig durchgeführt Chemoprophyla-xe das Risiko einer Infektion zwar um über

90% senken, aber nicht sicher verhindernkann. Im ungünstigen Fall wird die Diagno-stik durch die Einnahme eines prophylak-tisch eingenommen Malariamedikamentssogar erschwert, weil die Parasiten im peri-pheren Blut nicht nachgewiesen werden.Dies kann speziell bei Medikamenten mitlanger Halbwertszeit, wie zum BeispielMefloquine, der Fall sein. Selbstverständlichspricht dies nicht dagegen, solche Medika-mente als Prophylaxe einzunehmen.

Die üblichen Untersuchungen für Plasmo-dien, der dicke Tropfen und der konventio-nelle Blutausstrich, werden heute durch diesogenannten Schnelltests ergänzt. Die zweiverfügbaren Produkte weisen, mit einerSensitivität und einer Spezifität von über90%, ein spezifisches Antigen (HRP2) von P.falciparum und Plasmodium vivax nach.Die übrigen zwei Arten der human-patho-genen Malaria werden mit diesen Tests(noch) nicht erfasst. Wegen verschiedenerProbleme können diese Tests derzeit Rei-senden für die Selbstdiagnose nicht em-pfohlen werden.

Die Therapie der Malaria richtet sich nachdem Erreger und dessen geographischerHerkunft.Trotz erster Berichte über P. vivax-Chloroquinresistenz ist dieses Medikamentnoch immer das Mittel der Wahl bei derMalaria tertiana und quartana. Die Be-handlung der Falciparum-Malaria ist we-sentlich komplexer und sollte mit einemSpezialisten besprochen werden. Bei derunkomplizierten Form sollen die Parasitenmit möglichst wenig Nebenwirkungen ab-getötet werden. Die Behandlung erfolgt jenach geographischer Herkunft des Erre-gers mit Artemether/Lumefantrin, Ato-vaquone/Proguanil oder Mefloquine, odereiner Kombination von Chinin mit einemTetracyclin.

Rickettsiosen, Dengue- und andere Arbovi-rosen sind häufig die Ursache von Fieber beiTropenrückkehrern, doch werden diese Dia-gnosen nur selten gestellt, besonders wennein Exanthem oder eine primäre Hautlä-sion fehlen. Tritt ein fieberhafter Zustand

später als 3–4 Wochen nach Rückkehr auseinem Endemiegebiet auf, ist diese Diagno-se unwahrscheinlich. Selten wird eine He-patitis übersehen, welche bei etwa einemvon 250 ungeschützten Tropenrückkehrernzu erwarten ist. Neben der wegen der Im-pfung seltener werdenden Hepatitis A wirddie Hepatitis B bei zahlreichen Reisendenbeobachtet. Abgesehen vom individuellenNutzen trägt die Aktivimpfung gegen dieHepatitiden A und B wesentlich dazu bei,längere Arbeitsausfälle nach Tropenaufent-halten sowie die Spätfolgen der Hepatitis Bzu verringern.

Die meisten Gesundheitsstörungen wäh-rend oder nach einem Aufenthalt in tropi-schen oder subtropischen Ländern betref-fen den Respirations- oder Magendarm-trakt. Die häufigste Ursache für einen Arzt-besuch nach einer solchen Reise ist eineakute oder chronische Durchfallerkran-kung. Tritt diese während oder kurz nachder Reise auf, so ist sie meist viraler oderbakterieller Ursache. Flüssigkeitsersatz ge-nügt in der Regel als Behandlung. Ausser-dem sollen Milchprodukte und Alkohol

Tropenrückkehrer 2001

Medizin

Die Synapse ist keine Fortbildungszeitschrift. Peer-reviews und andere qualitätssi-

chernde Massnahmen sind uns nicht möglich.Wenn ein solcher Artikel erscheint, ist dies

als Hinweis auf ein «brennendes» Thema zu werten, dass in immer grösserem Masse die

Ärzte des allgemeinen Notfalldienstes betrifft. In diesem Sinne erscheint diese aktuali-

sierte Zusammenfassung der wichtigsten «facts» zum Thema Tropenrückkehrer.

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während einiger Tage bis Wochen vermie-den werden. Auf eine Abklärung kann ver-zichtet werden, wenn es sich nicht umblutig-eitrige Durchfälle handelt oder dieDurchfälle von starken Abdominalkräm-pfen begleitet sind. Im diesen Fällen sind oft Salmonellen, Shigellen, Campylobacteroder Amoeben im Spiel. Hat der Patientgleichzeitig Fieber, ist auch an eine Malariazu denken. Bei Durchfällen, die länger als5–7 Tage andauern, muss gezielt nach Pro-tozoen gesucht werden. Bei Lamblieninfek-tionen klagen die Patienten typischerweiseüber breiige,helle,übelriechende Stühle mitFlatulenz. Diese Erreger werden oft zyklischausgeschieden. Deshalb müssen minde-stens zwei bis drei Stuhlproben (in SAF-Fixierlösung) an einem erfahrenen Laboruntersucht werden. Lamblien und Amoe-ben werden bei Langzeitaufenthalternhäufiger beobachtet als bei Touristen.

Die Pathogenität gewisser Protozoen wirdseit einiger Zeit diskutiert. Es ist bekannt,dass nur etwa 10% der Träger von Entamoe-ba histolytica eine symptomatische, inva-sive Amoebiase entwickeln. Ob sich diePathogenität von E. histolytica durch Um-gebungseinflüsse wie die bakterielle Floraverändern kann oder ob sie genetisch fest-gelegt ist, kann nicht mit letzter Sicherheitgesagt werden (4). Mit Hilfe der Zymodem-bestimmung ist es heute möglich, in vielenFällen pathogene von apathogenen Amö-ben zu unterscheiden. Leider ist diese Me-thode bislang noch zu aufwendig für dieRoutinediagnostik. Bis die Lücke – mögli-cherweise mit anderen Laboruntersuchun-gen (PCR) – geschlossen werden kann unddie Frage der Pathogenität geklärt ist, wirdempfohlen, alle Zystenträger zu behandeln.Dass die Grenze vom harmlosem Bewohnerdes Darmlumens zum pathogenen Agensfliessend sein kann, zeigt auch die Diskus-sion um andere Amoebenarten und um dieBlastozysten. Die Blastozysten wurden so-wohl bei immungeschwächten als auch beiimmunkompetenten Personen als mögli-che Ursache von Durchfallerkrankungenbezeichnet (5).Viele Fragen bezüglich Über-tragung, Krankheitsentstehung und Thera-pie sind noch offen. Bei länger andauern-den oder rezidivierenden Durchfällen istauch eine Cryptosporidieninfektion (nach-weisbar mit der Auramin- oder der Ziehl-Neelson-Färbung) zu erwägen. Da in derFrühphase von Durchfällen häufig Antibio-tika eingesetzt werden, ist bei chronischerDiarrhoe eine iatrogene Ursache auszu-schliessen. Patienten unter H2-Blockernoder Antazida sind einem erhöhtenInfektionsrisiko, beispielsweise beim Ty-phus, ausgesetzt.

Helminthen sind relativ selten die Ursachefür eine Durchfallerkrankung. Stuhlunter-suchungen zum Helminthennachweis sindnur sinnvoll, wenn mehrere Wochen seitdem möglichen Infektionszeitpunkt verstri-chen sind.

Importierte Geschlechtskrankheiten wur-den im Zusammenhang mit der AIDS-Epidemie in den 90-er Jahren seltenerbeobachtet, doch scheint die Anzahl unge-schützter Geschlechtskontakte in den letz-ten Jahren wieder zuzunehmen. Die Go-norrhoe steht bei den ursächlichen Keimenan erster Stelle.

Häufig stellen in den Tropen erworbeneHauterkrankungen diagnostische Knack-nüsse dar. Neben sekundär infiziertenMückenstichläsionen und Pilzinfektionenwird auch die Krätze häufig diagnostiziert.Zur Klärung der Ätiologie von Läsionenkann häufig das differenzierte Blutbild bei-tragen. Bei der kutanen Larva migrans kanneine leichte Eosinophilie bestehen, bei ei-nem mehrere Monate zurückliegendenTropenaufenthalt ist bei einer Eosinophilieeine Onchozerkose auszuschliessen. Pig-ment- und Sensibilitätsstörungen sind typi-sche Zeichen der Lepra.Diese Krankheit wirdin der Schweiz selten bei Flüchtlingen be-obachtet. Bei chronischen Hautulcera solldie bakteriologische Abklärung auch Myko-bakterien und Diphtherie einschliessen.Ferner ist nach Leishmanien zu suchen. Inden letzten Jahren hat diese Krankheit auchim Mittelmeerraum wieder an Bedeutunggewonnen.

Eine Anmerkung zur Tollwut: StreunendeHunde in Ländern des Südens sind häufigmit dem Tollwutvirus infiziert. Auch beilange zurückliegenden Bissen durch toll-wutverdächtige Tiere wird heute eine ak-tive und passive Impfung uneingeschränktempfohlen. Deshalb ist bei der Anamnesekonsequent nach solchen Tierkontakten zufragen.

Der praktische Arzt wird häufig mit Patien-ten konfrontiert, die sich in den Tropen eine«exotische» Krankheit zugezogen haben.Dabei kann er drei Gruppen unterscheiden:

1. Die Einwohner tropischer und subtropi-scher Länder, die sich als Gäste oderFlüchtlinge in der Schweiz aufhalten;

2. Schweizer, die aus beruflichen Gründenfür längere Zeit in tropischen Ländernwohnen und meist mit den Verhältnissenihres Gastlandes vertraut sind («Expa-triates»);

3. Ferienreisende, die sich wiederum in zweiUntergruppen aufteilen: einerseits Touri-sten mit einem ein bis sechs Wochen dau-erndem Aufenthalt unter meist komfor-tablen Umständen, andererseits unternicht optimalen hygienischen Bedingun-gen reisende, meist jüngere Personen, diewährend Wochen bis Monaten in ver-schiedenen Ländern unterwegs sind.

Die Letzteren wie auch unter sehr einfachenVerhältnissen lebende Langzeitaufenthal-ter sind einem erhöhten Risiko übertragba-rer Krankheiten ausgesetzt.Für sie kann daszutreffen, was ein Missionar im Jahr 1830etwas überspitzt so formuliert hat: «es istzwar mehr, dass das Klima tödlich auf denEuropäer einwirkt, aber nicht minder ist esauch, dass die meisten durch ihre Unvor-sichtigkeit sich selbst morden».

Wichtige Informationen aus dem Schwei-zerischen Tropeninstitut:

Internet: www.safetravel.ch

Spezielle Impfauskünfte:Montag bis Freitag: 8.30–11.30/14–17 Uhr.Tel. 0900 57 51 31 (2.13/Min.)

Fachauskünfte für Ärzte:Montag, Dienstag, Donnerstag 8–10 Uhr;Mittwoch, Freitag 15–17 Uhr (3.43/Min.)Medizinische Notfälle (keine Impf-auskünfte): Tel. 061 284 81 47

Bibliographie

1. Bundesamt für Statistik: Reiseverkehr der Schweizerim Ausland 1999, 2000.

2. Steffen R., Rickenbach M., Wilhelm U., et al.: Healthproblems after travel to developing countries.J. Infect. Dis. 158, 84–91, 1987.

3. Hatz C. Reisemedizinische Beratung und Impfun-gen. Schweizerische Rundschau für Medizin (Praxis),89: 868–77, 2000.

4. Ravdin J.I.: Amebiasis now. Am. J. Trop. Med. Hyg. 41(Suppl.), 40–8, 1989.

5. Blastocystis hominis: commensal or pathogen? Lancet I, 521–2, 1991.

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Dr. med. F. Rohrer, Lausen

Der Kontrahierungszwang soll fallen – solautet der Kurs des Ständerates nach derHerbstsession. Die Berner FDP-StänderätinChristine Beerli, eine der Promotorinnen der Aufhebung des Kontrahierungszwan-ges, verspricht sich eine «kreative Unruhe»im Kreis der Ärzteschaft und hofft, dass dieLockerung des Vertragszwanges zu neuenVersicherungsmodellen, regionalen Netz-werken und zu wettbewerbspolitisch not-wendiger Konkurrenz – auch bezüglich desPreises – führen wird.Trotz des forschen Vor-gehens im Ständerat und trotz des Applau-ses der Krankenversicherer muss die Vorla-

ge bis zur Wintersession einen «Boxenstop»einlegen. Fragen wie die Härtefallregelungfür Chronischkranke, die Gewährleistungder Versorgungssicherheit in den Kantonenoder die Qualitätssicherung nötigen auchdie ständerätliche Gesundheitskommissionzu «vertieften Überlegungen». Einem Mo-dell mit weitgehenden Freiheiten für dieKrankenkassen hat der FMH-Zentralvor-stand mit seiner Referendumsdrohung be-reits den Kampf angesagt. Auch die Patien-tenorganisationen sehen grosse Gefahrenund möchten die Zulassung zu den sozia-len Krankenversicherungen vor allem mitQualitätskriterien regeln. Sofern die Spi-talambulatorien tatsächlich dem gleichen

Recht unterstellt werden, dürfte auch vonSeiten der Sanitätsdirektionen mit Wider-stand gegen diesen Teil der KVG-Revision zuerwarten sein. Umfragen zeigen, dass dasSchweizervolk für diese weitreichende Ver-änderung der Arztwahlmöglichkeiten nichtvorbereitet ist. Ohnehin finden sich nachdiversen verlorenen Abstimmungen überElektrizitätswerke, nach dem Ruf des Natio-nalrates zur Erhaltung möglichst vielerPoststellen und nach dem Swissair-Debakeldie wirtschaftlichen Liberalisierungsbemü-hungen im Gegenwind. Wie weit dies sichauf die Aufhebung des Kontrahierungs-zwanges überträgt, muss offen bleiben.

Aufhebung

Kontrahierungszwang –

ante portas?

Politik

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die clevere Alternative

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Was bedeutet Kontrahierungszwang aus volkswirtschaftlicher Sicht?

Die ökonomische Theorie betrachtet einenKontrahierungszwang als Ausnahme vonder grundsätzlichen Vertragsfreiheit. In un-serem Fall bedeutet dies, dass die Kranken-kassen als Anbieter von Versicherungslei-stungen auf Teile ihrer Vertragsfreiheitenverzichten müssen und mit allen in derSchweiz praktizierenden Ärzten Leistungenabrechnen müssen. Ähnliche Einschrän-kungen der Vertragsfreiheit bestehen beiInfrastrukturbetrieben, z.B. bei Verkehrs-oder Energieversorgungsunternehmen. AlsBahnfahrer habe ich z.B. nicht die Vertrags-freiheit, in der ganzen Schweiz mit der Oen-singen-Balsthal-Bahn einen Beförderungs-vertrag abschliessen zu können. Seit derEinführung des KVG hat sich die schwei-zerische Tariflandschaft nicht grundsätz-lich geändert, Sonderverträge wie z.B.Hausarztmodelle haben die erwünschteVerbreitung nicht gefunden. Das Axiom,dass an Orten mit hoher Ärztedichte auchhöhere Kosten – nicht nur Arzteinkommen,sondern auch Aufwendungen von Spitä-lern, Physiotherapien, Labors, Röntgeninsti-tuten, Spitex-Organisationen etc. – entste-hen, konnte bisher nicht widerlegt werden.Die Gründe dafür sind vielschichtig. Derlange fehlende Numerus clausus führt zueiner Zunahme der ausgebildeten Ärzte, diebilateralen Verträge zu einer weiterenerheblichen Zunahme von in der Schweizzur Praxistätigkeit zugelassenen Ärzten.Kommt kein Vertrag zwischen Ärztegesell-schaft und Krankenkassenvertrag zustan-de, garantiert der vom Staat dann zu erlas-sende Vertrag die Tarife. Anreize für mehrWettbewerb, für Rabatte oder andere Preis-berechnungsmodelle (z.B. Capitations) feh-len. Trotz eines «gesättigten» Marktes ten-dieren die Preise nicht nach unten. Für diejenigen, die die aus dem Gesundheits-system bezogenen Leistungen bezahlenmüssen, geht die Rechnung schliesslichnicht mehr auf.

Was bedeutet die Aufhebung des Kontra-hierungszwanges für die Patienten?

Die Patienten waren bisher gewohnt, ihrenHausarzt oder ihren Spezialisten selbst aus-zuwählen, die Versicherung hat die er-brachten Leistungen danach bezahlt. Wür-de der Kontrahierungszwang aufgehoben,müssten die Patienten sich entweder nachdem «Ärzteangebot» ihrer Krankenkasserichten und nehmen, was es dort gibt odersie müssten sich zunächst überlegen, wel-chen Arzt (oder welche Ärztegruppe) sie in

einem Krankheitsfall aufsuchen möchtenund dementsprechend die geeignete Kran-kenkasse auswählen.Voraussetzung für einsolches System ist aber eine weitgehendeTransparenz des Marktes: Patienten müss-ten die Möglichkeit haben, zwischen ver-schiedenen Ärzten vergleichen zu können.Was schon beim Studieren von Reisekata-logen, beim Prämienvergleich zwischenKrankenkassen oder Lebensversicherungen,beim Vergleich von Telefon- oder Bankge-bühren undurchsichtig wird, dürfte bei Ärz-ten und den sehr individuellen Kriterienunserer Patienten zum vollständigen Feh-len jeder Transparenz oder zur Verwendungvon werbewirksamen Pseudokriterien (vonder Anzahl von Parkplätzen bis zur Anzahlvon Philippe-Starck-Stühlen im Wartezim-mer) führen. Ohne spezielle Regelungenbesteht für den Patienten ohnehin keineGewähr, dass die qualitativ besten Ärzte für die Sozialversicherungen arbeiten oderdass in der näheren Umgebung z.B. einHaut- oder Augenarzt zur Verfügung steht.Vielleicht müssen Sissacher Patienten inZukunft den Gastroenterologen in Zofin-gen aufsuchen,da dieser günstiger offerierthat. Für die meisten Patienten würden cha-otische Zustände entstehen: bei jeder Inan-spruchnahme ärztlicher Leistungen sowohlin der Arztpraxis wie in der Spitalambulanzmüssten sie sich vergewissern, dass sie esmit einem von ihrer Versicherung akzep-tierten Leistungserbringer zu tun haben.Ältere Patienten, depressive Patienten odersprachunkundige Ausländer wären sicherüberfordert.

Was bedeutet die Aufhebung des Kontra-hierungszwanges für die Ärzte?

Vieles geht bereits aus den obigen Aus-führungen hervor. Es wird Ärzte geben, diesogar ihr Einkommen verbessern können,andere werden erhebliche Einbussen erlei-den, weil sie nur noch mit einigen Klein-krankenkassen Verträge abschliessen konn-ten. Aus wettbewerbsrechtlichen Gründendürfen die Krankenkassen allerdings keineAbsprachen treffen, um z.B. einzelne miss-liebige Ärzte ganz zu boykottieren. Ganzentscheidend wird auch die Vertragsdauerwerden: haben die Verträge nur kurze Lauf-zeiten, z.B. nur zwei Jahre, fehlt der Investi-tionsschutz weitgehend. Es wird sich dannkaum noch eine Bank finden,die einem Arzteinen Kredit für eine Praxiseröffnung ge-währt. Durch die ökonomische Hintertürkönnte damit auch bei uns der «frierendeenglische GP», der nichts ausser einem Re-zept- und Überweisungsblock und einemStethoskop besitzt, eingeführt werden!

Probleme entstehen auch in der Altersvor-sorge, können doch Arzthäuser oder beste-hende Praxen kaum mehr (oder nur zu sehrtiefen Preisen) nach der Praxisaufgabeveräussert werden. Voraussichtlich werdenaber die Krankenkassen nur ausnahmswei-se mit einzelnen Ärzten Verträge abschlies-sen. Vor allem die grossen Kassen forcierenVerträgen mit Ärztenetzwerken, die abergegenüber den heutigen Hausarztmodel-len alle Stufen der Versorgung (Haus- undSpezialarztpraxen, Spitäler, Labors, Apothe-ken etc.) abdecken müssen. Dabei wollen sie auch «Leitungsfunktionen» bis zur Defi-nition der Anzahl tätiger Ärzte und zurQualitätssicherung an diese Netzwerkeweitergeben. Völlig offen bleibt z. Zt., wel-che Mitglieder dieser Netzwerke Kompe-tenzen abgeben und wie die notwendigenFachleute und EDV-Systeme finanziert wer-den sollen.

Aus politischer und ökonomischer Sichtscheint die Aufhebung des Kontrahierungs-zwanges eine bestechende Idee zur Zer-schlagung des gordischen Knotens derständig wachsenden Gesundheitskostenund Krankenkassenprämien zu sein. Einegenauere Analyse zeigt, dass aus der Sichtder Direktbetroffenen, der Patienten undder Ärzte, viele Fragen nicht geklärt sind.Es ist im jetzigen Zeitpunkt völlig unklar, obeine Mehrheit der Stimmbürger von der ge-wünschten «kreativen Unruhe» mit einemvöllig veränderten Gesundheitswesen zuüberzeugen ist. Für uns Ärzte bedeutet Auf-hebung des Kontrahierungszwanges nichtnur, dass Einkommen und Gewohnheitenin Gefahr sind, sondern dass ein Umbruchin wesentlichen Teilen unserer Praxistätig-keit auf uns zukommen wird.

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Notfalldienstreglement(Traktandum GV 22. 11. 01)

Ausgehend von den in letzter Zeit gehäuf-ten Dispensationsgesuchen hat der Ar-beitsausschuss eine Klausursitzung zumThema durchgeführt. Es wurde im Wesent-lichen festgestellt, dass grundsätzlich diePflicht zur Beteiligung am Notfalldienstbesteht, auch für Nicht-Mitglieder unsererGesellschaft. Dies leitet sich vom gesetzli-chen Auftrag ab, welcher die AeGBL ver-pflichtet, den ambulanten Notfalldienstzu organisieren. Dem Vorstand wurde einezeitgemässere Lösung vorgestellt, welchesich mit wenigen Anpassungen der beste-henden Reglemente verwirklichen lässt. Sieberuht im Grundsatz darin, dass bei Dis-pensationen eine Ersatzabgabe geschuldetwird,welche teils der allgemeinen Kasse derGesellschaft, teils den Notfalldienstkreisenund teils denjenigen Kolleginnen und Kolle-gen zugute kommen soll, welche Notfall-dienst leisten. Diese Ersatzabgabe ist (ana-log dem Militärpflichtersatz) im Prinzipimmer geschuldet. Deren Höhe liegt imBereich eines Jahresbeitrags für die Ärzte-gesellschaft Baselland und soll sich in Ab-stufungen nach der Praxisarbeitszeit rich-ten. Kommen Sie an die GV vom 22. Novem-ber und diskutieren Sie mit!

Medikamentenabgabe LOASeit Einführung der neuen Spezialitäten-liste am 1. Juli 2001 ist eine Verhandlungs-delegation der FMH unter Leitung von Dr.W. Häuptli (Luzern) daran, mit santésuisse(vormals Konkordat der SchweizerischenKrankenkassen SKK) eine Lösung für dieselbstdispensierenden Ärzte zu finden, umden Margenverlust auszugleichen. Präsi-dent Dr. R. Schwarz ist als Beirat dieser Ver-handlungsdelegation in engem Kontaktmit den Entscheidungsträgern. Die Ver-handlungen finden im Umfeld der Diskus-sionen um den Rahmenvertrag TarMedstatt. Das vereinfacht die Situation nicht,auch wenn formal LOA und TarMed nichtsmiteinander zu tun haben. Neueste In-formationen finden Sie auf der websitewww.aerzte-bl.ch, sobald sie vorliegen.

InformationskommissionDie Informationskommission führt ihreArbeit mit den unterdessen etablierten Pro-dukten intensiv weiter. Das Kinderschiff,welches unter dem Patronat unserer Ge-sellschaft steht, wird an verschiedenenAnlässen der Region vom Stapel laufen, z.B.an der MUBA und (geplant) am Eidgenössi-schen Turnfest in Bubendorf. Die SYNAPSEhat sich dank Milizarbeit der Redaktoren als selbsttragendes Medium durchgesetzt.Mit der Website www.aerzte-bl.ch habenwir unter Mitwirkung des Verlags EMH/Schwabe in Muttenz ein nützliches Instru-ment für innere und äussere Informations-arbeit in die Hand bekommen. Auch dasdort verwendete neue Logo aus dem HauseSchwabe scheint positive Reaktionen aus-zulösen, so dass wir davon ausgehen, diesesLogo in Zukunft offiziell für die AeGBL ver-wenden zu dürfen.

Aus dem Vorstand

Aus dem Vorstand

Generalversammlung

22. November 2001

15.00 Uhr

Achtung neuer Ort!

Ebenrain Sissach

Zugriff auf die Website wird in absehbarerZukunft nur über die ASAS-Sicherheitstech-nologie von HIN, also über ein HIN-Abon-nement möglich sein. Also melden Sie sichbald bei www.hin.ch an! Die Kosten für dasAbonnement sind im FMH-Beitrag enthal-ten, es ist also faktisch «gratis»!

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Dr. med. T. Eichenberger, Liestal

Die MUBA hat’s gezeigt: trotz grosser An-strengungen und einer konstruktiven undangenehmen Zusammenarbeit mit Part-nern wie MedGes BS, GAMBA und SUVAlivwar unser Auftritt nicht für alle engagier-ten KollegInnen gleich befriedigend. Trotzüberwiegend positiver Rückmeldungenstanden die Ärzte vor Ort aufgrund der eherungünstigen Lokalisation der Präventions-insel gerade an Tagen mit geringer Besu-cherzahl etwas im Abseits. Aufgrund dieserErfahrung planen wir im 2002 keine derar-tigen Standaktionen. In Planung ist eineelektronische Präsentation unserer Ärzte-

gesellschaft inkl. Vorstellung des öffentli-chen Teils unserer Website an Veranstaltun-gen wie z.B. am Eidgenössischen Turnfest inBubendorf. Wir werden darüber rechtzeitigberichten.

Als Nebenprodukt unserer Zusammenar-beit mit dem Schwabe Verlag ist beim Auf-bau der Website ein neues Logo entstanden.Da es bisher ohne eine einzige negative Re-aktion im Rahmen der Website Verwen-dung findet, würde die Informationskom-mission gerne mit diesem neuen «Siebe-dupf» weiterarbeiten. Es ist geplant, denöffentlichen Teil der Website demnächstdem Publikum näher bekannt zu machen.

Aktivitäten 2002

Informationskommission

Wir hoffen, dass wir mit dem neuen «basel-landschaftlichen» Erscheinungsbild aus demHause Schwabe richtig liegen.

ImpressumMitglieder der RedaktionDr. med. Franz Rohrer (fr, Chefredaktor)

Facharzt für Innere Medizin FMH

Dr. med. Tobias Eichenberger (te)Facharzt für Urologie FMH

Frau Dr. med. Alexandra Prünte (ap)Fachärztin für Ophthalmologie FMH

Dr. med. Lukas Wagner (lw)Facharzt für Allgemeine Medizin FMH

KonzeptSchaffner & Conzelmann AG, Basel

Verlag EMH Schweizerischer Ärzteverlag AG, Basel

Layout, Satz und DruckSchwabe & Co. AG, Basel/Muttenz

Erscheint etwa zweimonatlich

InseratenregieHess + FankhauserPharma media promotion, Baar

RedaktionsadresseSekretariat der Ärztegesellschaft Baselland

Lic. iur. Friedrich Schwab, RechtsanwaltRenggenweg 1, 4450 SissachTel. 061 976 98 08, Fax 061 976 98 01E-mail: [email protected]

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Ausgabe 1 | Januar 2001

aus dem Inhalt

• Aus dem Vorstand 4• Patientenzufrieden-heit

6• Institut für Medizinethik8• Jahresversammlung FAIBL

11• New Index AG

13• Veranstaltungs-kalender

15

Editorial

Kranke Computer – kranke MenschenDer Computer läuftnur noch nach dem Zu-fallsprinzip. Begonne-ne Arbeiten lassen sichnicht mehr speichernund abschliessen, derDrucker bringt nur

noch Teile des Briefes aufs Papier.Dank der EDV-Versicherung kommt ein

EDV-Techniker bereits am Nachmittag,

um der Störung auf den Grund zu

gehen. Nach 30 Minuten stellt er fest,

dass die Software der neu eingebauten

Modemkarte sich nicht mit dem Be-

triebssystem vertrage. Ein Update auf

die passende Software muss her.Der EDV-Techniker hat deshalb die meis-

te Software in seinem Koffer auf CD bei

sich. Ein echter PC-Doktor, der bei sei-

nem Hausbesuch die Notfall-Program-

me dabei hat. Nach einer guten Stunde

ist der Computer wieder in Ordnung,

und die Verbindung ins Internet und zu

den Lieferanten funktioniert richtig.

Die Rechnung hat es in sich. Wegpau-

schale und Reisezeit, jährlich der Teue-

rung angepasste Stundenansätze in Höhe

von Chefarzt-Honoraren und natürlich

Mehrwertsteuer zusätzlich. Aber schliess-

lich braucht man ja den Computer, um

die Arbeit machen zu können. Also ist der

hohe Preis gerechtfertigt.Am Abend ruft der EDV-Techniker seinen

Hausarzt an. Der Husten hat sich derart

verstärkt, dass der Arzt ins Haus kommen

muss. Die Kurzatmigkeit beim Treppen-

steigen hat seit gestern massiv zugenom-

men. Dabei raucht man ja nur noch

20 statt wie bis vorgestern 60 Zigaretten

täglich. Das Fieber reagiert nicht mehr

auf die sonst so erfolgreich eingenomme-

nen Tabletten.Kurze Zeit später kommt der Hausarzt.

Die Lungenentzündung, die er diagnosti-

ziert, wird einige Tage bis zur Genesung

benötigen. Antibiotika, schleimlösende

Medikamente und etwas zur Dämpfung

des quälenden Hustenreizes hat der

Hausarzt gerade mitgebracht.

Die ärztliche Empfehlung, auf das Rau-

chen sicher solange zu verzichten, bis

die Lungenentzündung abgeheilt sei,

kann ja nicht so ernst gemeint sein.

Schliesslich raucht man schon seit Jah-

ren 60 Zigaretten am Tag und hatte

noch nie eine Lungenentzündung. Und

der Stress bei der Arbeit, da kann man

nicht auch noch mit Rauchen auf-

hören …Antibiotika wirken bei ihrem Mann fast

keine mehr, berichtet die besorgte Ehe-

frau. Ihr Mann sei auf die meisten Me-

dikamente sowieso allergisch, nur das

ganz neue von der Firma X habe er

letztes Mal gut ertragen. Ob es das nicht

schon billiger gäbe, man habe drum

eine hohe Franchise. Da müsse der

Hausarzt wegen der Höhe der Rech-

nung schon noch mit sich reden

lassen …Der EDV-Techniker müsse schnell wieder

einsatzfähig sein, aber bitte so günstig

als möglich.

Dr. med. Claude Breitenstein, Liestal

Ausgabe 4 September 2001Pharmakovigilance inder Schweiz und in der

Region Basel

Fortsetzung Seite 3

Prof. Dr. med. Dr. pharm. S. Krähenbühl, Lei-ter der Abteilung Klinische Pharmakologie

& Toxikologie am Kantonsspital BaselDie Annahme des neuen Heilmittelgesetzes(HMG) hat unter anderem zur Folge, dass

die Interkantonale Kontrollstelle für Heil-

mittel (IKS) in das Schweizerische Heilmit-telinstitut (SHI) umgewandelt wird. Eine

wichtige Aufgabe des SHI ist die Überwa-chung der Sicherheit der sich in der Schweiz

auf dem Markt befindlichen Arzneistoffe,

Leitartikel

Aerzte GesellschaftBaselland

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Die Seite der GAMBADer informierte Patient

GAMBA

Es wird erwartet, dass der Arzt, speziell derHausarzt, sein medizinisches Wissen undKönnen dem Patienten zur Verfügung stellt.In unserer Gesellschaft herrscht die Mei-nung, dass Information, speziell medizi-nische, eine gute Sache sei. Tatsächlich gibtes Anhaltspunkte,dass Bildung und Lebens-erwartung statistisch direkt proportionalsind.

Das ErlebnisLetzte Woche besuchte ein Patient meineSprechstunde, der nichts wollte als meinenRat, welchem weiteren Orthopäden er sei-ne Knieschmerzen, die er mir nicht zeigenwollte, nach Konsultationen bei 5 verschie-denen Orthopäden noch vorstellen solle. Esgehe ihm um eine optimale Informationbevor er einen Entscheid in Richtung einerArthroskopie fällen wolle.

FragenDiese Konsultation regte mich zu verschie-denen Fragen an:• Ist Information tatsächlich immer sinn-

voll und hilfreich?• Wieviel Info macht Sinn?• Wer entscheidet über das richtige Mass

an Info?

• Wer kann was gegen Missbrauch desInfo-Rechts machen?

• Wem nützt die Information?

Dr. KnockKürzlich sah ich einen alten Film wieder:«Les aventures du Dr. Knock» mit Louis Jou-vet von 1951. Darin setzt ein junger Dorfarztdie Information der Bevölkerung durch denLehrer und den Apotheker ein,um seine Me-dizin, insbesondere die Prävention, in dervorher sich gesund fühlenden Bevölkerungzu etablieren. Sein Motto «toute personnebien portante est un malade qui s’ignore».Tatsächlich dankt es ihm die Bevölkerungund kann sich bald nicht mehr erinnern,warum sie sich ohne den jungen Dorfarzthat wohl fühlen können.

Parallelen zu heute? Jede Ersteinführung einer neuen Substanzwird durch Informationskampagnen in denLaien-Medien vorbereitet, bis das Zielpubli-kum nachgewiesenermassen zu einem ho-hen Prozentsatz sensibilisiert ist.Ich habe noch nie eine Medizinsendunggesehen oder einen Gesundheitsartikelgelesen, in dem das Auslassen einer Mass-nahme und somit das Sparen empfohlen

wurde. Die erteilten Ratschläge gehen im-mer in Richtung Konsum von Leistungen.Manchmal wird direkt dazu aufgerufen,solange von Arzt zu Arzt zu pilgern, bis mandie im Medium empfohlene Massnahme zukonsumieren bekomme.

So schliesst sich der Kreis zu meinem zuBeginn erzählten Spechstunden-Erlebniswieder.

Pierre Périat

Info für Prüfärzte (auch eine Verteue-rung, diesmal zu unseren Gunsten):Für die Facharztprüfungen in Allge-meinmedizin sind von der SGAM dieEntschädigungen für die Prüfärzte er-höht worden. Neu erhält der Exami-nator Fr. 500.– und der CoexaminatorFr. 250.–.

Die diesjährige GAMBA-Fortbildungim Goldenen Sternen findet am Don-nerstag, dem 13. 12. 2001 statt. DasProgramm folgt.

Der Hausärzteverein Angenstein (HVA) hatanlässlich der neuesten herbstlichen Prä-mienrunde der Krankenkassen einen Falt-prospekt mit Preisvergleichen der einzelnenAnbieter kreiert. Dieser «Prämienflyer» sollunseren PatientInnen zur Orientierung, alsneutrale Information und allfällige Ent-scheidungsgrundlage dienen. Er basiertauf den aktuellen Zahlen von BSV undwww.comparis.ch und ist als Beitrag der

sich ihrer Verantwortung bewusstenHausärzte unserer Region zu Kosten-Trans-parenz und -Eindämmung zu verstehen.Als quasi «Piloten» wollen wir das Gesund-heitswesen nicht ausschliesslich Mana-gern überlassen und im Rahmen unsererMöglichkeiten mithelfen, ein drohendes«Grounding» abzuwenden.

Für den HVA: der Vorstand

Homepage: www.hausarzt-bl.chE-mail: [email protected]

Prämien

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Di, 13.11.2001 Praktikerfortbildung mit KBS:07.45–08.30 Uhr Prof. Dr. med. M. von Planta, Basel Hörsaal KSL Rea-Situationen

Di, 13.11.2001 Diagnostisches/therapeutisches Seminar:08.15–09.00 Uhr Prof. Dr. med. S. Krähenbühl, Basel Aula KSB Pharmakotherapie des älteren Patienten

Fr, 16.11.01 Bruderholz Seminare in Molekularer Medizin:12.45–14.00 Uhr Prof. Dr. med. Caroline O. Savage, Birmingham, UKGrosser Konferenzraum KSB (Erdgeschoss) Evolving pathogenesis of vasculitis

Di, 13.11.2001 Diagnostisches/therapeutisches Seminar:08.15–09.00 Uhr PD Dr. med. Ph. Lyrer, Basel Aula KSB Stroke II

Do, 22.11.2001 Eingeladene Referenten:17.15–18.15 Uhr Prof. Dr. med. M. Pfisterer, KBS:Hörsaal KSL PTCA bei akuter koronarer Herzkrankheit

Di, 27.11.01 Diagnostisches/therapeutisches Seminar:08.15–09.00 Uhr Dr. med. N. SchaubAula KSB Dr. med. J. Beltinger

Hepatitis

Do, 29.11.2001 Der Fall aus der Praxis:17.15–18.15 Uhr Dr. med. E. Riesen, Dr. med. H. R. Stöckli:Hörsaal KSL Schwindelabklärung in der Hausarztpraxis

Di, 04.12.01 Diagnostisches/therapeutisches Seminar:08.15–09.00 Uhr Frau Dr. med. A. Jakobitsch, EPDAula KSB Psychiatrische Notfallsituationen

Do, 06.12.2001 Aus Spezialgebiet KSL (mit anschliessendem Apéro für die Praktiker):17.15–18.15 Uhr Dr. med. W. Estlinbaum, Dr. med. M. Gutmann, Kardiologie:Hörsaal KSL Kardiologische Fallbesprechung: Sie fragen, wir antworten

Fr, 7.12.01 Bruderholz Seminare in Molekularer Medizin:12.45–14.00 Uhr Prof. Dr. med. Walter J. Gehring, BaselGrosser Konferenzraum KSB (Erdgeschoss) Was wir von Fliegen lernen können

Di, 11.12.01 Diagnostisches/therapeutisches Seminar:08.15–09.00 Uhr Prof. Dr. med. R. Krapf Aula KSB Blickdiagnosen I

Di, 11.12.2001 Praktikerfortbildung mit KBS:07.45–08.30 Uhr Prof. Dr. med. T.C. GasserHörsaal KSL Prostata

Di, 18.12.01 Diagnostisches/therapeutisches Seminar:08.15–09.00 Uhr Prof. Dr. med. R. KrapfAula KSB Blickdiagnosen II

Fortbildungen der Kantonsspitäler Bruderholz und Liestal, November bis Dezember 2001

Veranstaltungskalender

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