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Schfileri~bungen angegeben, die das eben Gelernte praktisch erli~utern und das Interesse tier Sehfiler am Physikuaterrieht wacb halten sollen. Dem gleiehen Zweek dient auch ein kurzer historiseher Anhang am Schlusse des Buches, das sich beim Unterrichte sehr bewiihren diirfte. P.

Phys ika l i sche Aufgabensammlung. Von G. M a h 1 e r. Zweit% verbesserte und vermehr te Auflage. (Sammlung Gssehen Nr. 243.)

Die physikalisehe Aufgabensammlung yon G. Mahler ]iegt uns in der zweiten Auflage vor. Von denselben Grundsiitzen, die bei der Verfassung der erster~ AufIage matlgebend waren, ausgehend, hat der Yeffasser noch mehrere Verbesserungen und Erweiterungen vorgenommen, indem einige Aufgaben dutch zweekmi~l~igere ersetzt und neue hinzugefiigt wurden. Es ist ztl erhoffen, da{l das vorziigliehe Biiehlein zu all seinen aI~en Freunden noeh ~iele neue sich erwerbe. P.

Theore t i sche P h y s i k II . Von Dr. G. J ~ig e r. Vierte Auflag'e. (Sammlung GSsehen Nr. 77.)

Ein Beweis ftir die groile Verbreitung und damit aueh ffir die Gfite der Bi~ndchen fiber theoretisehe Physik liefert das Neuerseheinen des vorliegenden zweiten Teiles in der viertea Auflage. Behandelt ist die Lehre yore Lieht, die Wiirmeleitung, meehanisehe Wiirmetheorie un(I die kinetisehe Theorie der Gase. Gegenfiber der friiheren Auflage ist keine Anderung zu ~erzeichnen. P.

Die neueren Strahlen. Radium (a-~-7) Strahlen Kathoden-~ Kanal-~ Anoden-RSntgenstrahlen. In leichtfal31ichen Einzeldarst~i- lungen yon Dr. Heinrieh G r e i n a c h e r~ Privatdoz. a. d. Univ. Ziirich. Mit 66 Abb. V I - ~ - 1 3 0 Seiten. Verl. v. Ferd. Enke in Stuttgart 1909.

Der Inhalt hiiIt, was der TiteI versprichL In vortrefflicher, ansehaa- licher Weise wird das gesamte Gebiet der neueren Strahlen vorgefiihrt, wobei die neuesten Ergebnisse kritisch gesehiekt gesiehtete Berficksichtigung finden. Neben den bereits zahlreich ersehienenen Biichlein fiber das gleiehe Thema, wird dieses Werk seinen Platz behaupten. Besonders hervorgehoben sei tier anderweitig seltener behandelte Abschnitt fiber die Teehnik der RSntgen- strahlenappara~e. St. M.

Die Lehre yon der Bi ldents tehung im Mikroskop yon Erns t Abbe. Bearbeitet nnd herausgegeben yon O. L u m m e r und F. R e i c h e . Braunschweig~ Vieweg & Sohn 1910.

Es ist eine sehr dankenswerte hufgab% der sieh Lummer uncl Reiche unterzogen haben and als deren Resultat die Bearbeitung and Herausgabe der Vorlesungen hbbes fiber die Theorie der mikroskopisehen Bildentstehung nunmehr vorliegt. Lag doeh seit dem To4e Czapskis die Gefahr nahe, dall die genannten Vor~esungen, die bisher noch nirgends eine systemar Dar- stellung gefunden hatten~ tier Nachwelr gi~nzlieh verloren gehen wfirden. Diese Gefahr ist nun behoben, denn das vorliegende Buch darf wohl als eine vol!endet% yore Geiste Abbes durehdrungene Darstellung seiner mikroskopisehen Theorien bezeiehnet werden. Doch haben sich die u nicht mit einer blofien Wiedergabe der betreffenden Kolleghefte, die Lummer selbst im Jahre 1887 in Jena als Schiller Abbes ausgearbei~et hat~ begnfigt~ sondern haben

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der Theorie, die Abbe selbst auf den Prinzipen der Undulationstheorie auf- gebaut hatte, ein nach dem heutigen Standpunkt des Kirchhoffschen Prinzips und der Maxwellschen Theorie modernes Fundament gegeben, ttiebei sind sie in ihren Entwicklungen stellenweise auch fiber Abbe hinausgegangen wie z. B. bei Herleitung des allgemeinen Ausdruckes far die Lichterregung im sekun- d~ren Bilde. Neu hinzugeffigt ist auch das IV. Kapitel, welches die rechne- rische Bestimmung des mikroskopischen Abbildes eines Gifters bei kiinstlicher Abblendung seines prim~ren Beugungsph~nomens ringt. Eine ktinstlerische Reproduktion eines Bildnisses Ernst Abbes ist dem Buche eingeffi~. J. _~.

Geometr ie der Kr~f te yon H. E. T i m e r d i n g~ Leipzig B. G. Teubne r 1908.

Das vorliegende Bach ist aus einem Referate des Verfassers in der Enzy- klopEdie der mathematischen Wissenschaften herausgewaehsen, welches den Titel fiihrt: , Geometrische Grundlegung der ~fechanik eines starren KSrpers". Sein Ziel ist demnaeh den Kraftbegriff, losgelSst yon allen physiologischen, physikalischen and me~aphysischen Merkmalen, zum Element einer rein geo- metrisehen Disziplin zu maehen in dem Sinne etwa wie dies in vollendeter Form bei der Geometrie der Bewegung erreicht ist, die ja auch auf einem ~rsprfinglich physikalischen Begriffe ful]t. Ffir die Meehanik starter K6rper wurde dieses Ziel yon Sir. R. S. Ball in seiner Schraubentheorie in gewissem Sinne erreicht, so dal] das vorliegende Bach dieser Theorie naturgem~l] einen breiten Bantu gew~hren muBte. Allein die Berfieksichtigung der Statik de- formierbarer KSrper brachte ein Hinausgehen fiber die Ballsche Theorie mit sich und ein Eingehen auf die seinerzeit yon W. Thomson entwickelte Parallel- theorie der Statik deformierbarer KSrper. Bietet somi~ das vorliegende Buch sehon durch den behandelten Stoff des Interessanten genug: so ist andererseits die Behandlungsweise dieses Stoffes nicht weniger interessant, ja geradezu reizvo]l zu nennen, da sich iiberall bei der mathematischen Darstellung and Verwerttmg des Kraftbegriffes eine Ffille yon Lehrs~tzen der Geometrie, und zwar speziell der Liniengeometrie ergibt, so dal3 man alas Bach much als eine Darstellung einzelner Teile der Liniengeometrie aaf mechanischer Grundlage bezeiehnen kSnnte. Sehr dankenswert und far viele Leser angenehm ist es, dal] der Verfasser in den ersten ffinf Kapiteln eine eingehende Analyse der RaumgrSJ]en auf Grtmdlage der Orassmannschen Ausdehnungslehre, gewisser- maven als Einfiihrung ~oraussehickt. J. h r.

E lemen te tier r e i n e n ~Ieehanik als Vors tudium fiir die ana- lytische and angewandte M e e h a n i k - a n d fiir die mathematisehe Phys ik an Univers i ta ten and technischen Hochschulen~ sowie zum Selbstunterr icht yon Dr. /los. F i n g e r : k. k. Hofrat~ o.-5. Prof. an der technischen Hochschule Wien. Dri t te Anti. Mit 213 :Fig. X V d - 8 4 2 S. Verl. Alfred HSlder~ Wien u'nd Leipzig 1911.

Unter den zahlreiehen Lehrbiichern der Meehanik nimmt das Werk des Verfassers eine ganz besondere Sfellung ein durch das Geschick, mit der es sich auf die Anfangsgriinde beschr~inkt. Die Aufgabe, die es sieh stellt, ist vet allem wirklich praktisch meehaniseh reehnen zu lehren and an zahlreichen Beispielen lernt der Student bier die Teehnik der AufgabenlSsung sowie die vielen kleinen mathematischen Handgriffe kennen, so da$ ibm das Gelernte