die marktmeinung aus stuttgart: 2014, ein börsenjahr mit licht und schatten
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Presseinformation
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Stuttgart, 18. Dezember 2013
von Michael Beck
Die Marktmeinung aus Stuttgart
2014, ein Börsenjahr mit Licht und Schatten
Im nun fast abgelaufenen Börsenjahr gab es rückblickend sehr
viele Überraschungen. Beginnend beim ausgefallenen Crash
infolge der Haushaltsstreitigkeiten in den USA über den
unerwartet eingetretenen Schwellenländer-Crash wegen des
zaghaften Versuchs Ben Bernankes, die Märkte auf die
Verringerung des Liquiditätsstromes vorzubereiten, bis hin zum
fast völligen Versiegen der Euro-Schuldenkrise. Ein unerwartet
starker Euro war die Folge. Die europäische Zentralbank scheint
gerade den internationalen Abwertungswettlauf zu verlieren. Die
überraschende Zinssenkung im Herbst dieses Jahres war wohl
der Versuch, diesem etwas entgegenzusetzen. Weitere
Überraschungen gab es im geopolitischen Bereich, als die
Syrien-Krise quasi über Nacht trotz eines bereits angekündigten
Militärschlages gelöst wurde, ebenso wie sich die italienische
Regierungskrise um die Verurteilung Berlusconis auflöste.
Die internationalen Aktienmärkte markierten daraufhin einen
Rekord nach dem anderen und sorgten für ein überaus positives
Börsenjahr. Der Dax und die Stoxx-Indizes legten zwischen 15
Prozent und 20 Prozent zu, womit zu Beginn des Jahres niemand
gerechnet hatte. Verfechter international ausgerichteter
Anlagepolitik wurden eher auf dem falschen Fuß erwischt, da
insbesondere die Währungsentwicklung gegenüber dem Euro
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und der Kapitalabzug aus den Schwellenländern einiges an
Performance kostete.
Für 2014 versprechen zumindest diese beiden
Belastungsfaktoren sich wieder ins Gegenteil zu verkehren. Die
Bewertungen vieler Schwellenländer-Märkte haben sich durch die
massive Korrektur auf faire Bewertungsniveaus ermäßigt, so
dass die ersten internationalen Investoren diese Märkte wieder
mit einem Kaufurteil belegen. Die Entwicklung der westlichen
entwickelten Aktienmärkte dürfte vor dem Hintergrund nach
unten revidierter Unternehmensgewinne eher moderat verlaufen.
Der Euro dürfte Mühe haben, sein hohes Niveau zu halten, da
die Euro-Schuldenkrise wieder etwas verstärkter in den
Mittelpunkt rücken könnte und die EZB ihre expansive Geldpolitik
beibehalten bzw. verstärken wird, im Gegensatz zur US-Fed, die
in ihr „Tapering“ einsteigen dürfte. Mit Sicherheit wird das
Börsenjahr 2014 ebenso spannend werden wie 2013.
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