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Woche 44 (29.10. bis 4.11.) - Ausgabe 11/2012 Die Wirtschaftsregion Treffpunkt Söhre - KaufungerWald Gewerbeverein Söhre e. V. Gesamtausgabe wussten Sie eigentlich, welcher Fei- ertag am 25. Oktober ist? Bis vor kurzem habe ich es auch nicht ge- wusst. An diesem Tag ist Weltnudel- tag. Schon seit 18 Jahren wird am 25. Oktober der Nudel gehuldigt. Es gibt sie in ca. 200 Ausformungen, zube- reitet aus den unterschiedlichsten Zu- taten. Die Deutschen essen knapp 8 Kilogramm Nudeln pro Jahr und wer „in“ sein will, sagt auch nicht mehr „Nudel“, sondern „Pasta“, stellt sei- nen Nudelteig selbst her und bastelt sich damit eigene Teigkreationen. In meiner Kindheit gab es zuhause nur Nudeln auf den Tisch, wenn unser Vater nicht zum Mittagessen kam. Er lehnte diese modische Neuheit auf dem Teller ab. Für ihn kamen nur Kartoffeln in Frage. Nudeln waren dann der Begleiter meiner Studienzeit und eine gute Alternative zum Mensaessen. Sie waren schnell gemacht, preiswert, super lecker und man wurde satt. Mein furchtbarstes Nudelerlebnis hatte ich im November 1965, als ich knapp 6 Jahre alt war: Weil ich so spindeldürr war (man kann das heute kaum glauben), schickte mich mein Kinderarzt zum Aufpäppeln zur Kinderkur nach Bad Sassendorf. Nicht nur, dass ich dort 6 Wochen lang allein, ohne meine Eltern und ganz weit weg von Zuhause, mit einer Horde völlig fremder, ebenfalls ma- gerer Kinder ausharren musste, zu allem Unglück musste ich auch noch Nudeln mit Backpflaumen essen. Es ist bis heute das Trauma meiner Kindheit. Eine lange Zeit ist seither vergangen. Ich bin nun fast 53 Jahre alt und habe ordentlich Speck auf den Rippen. Die Kinderkur hat also angeschlagen! Inzwischen kenne ich so viele Rezepte für Nudeln und Nudelsoßen, dass ich mindestens 4 Wo- chen lang täglich ein Nudelgericht kochen könnte, ohne dass sich einmal eines wiederholt. Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, mal keine Nudeln essen möchten, sondern Lust auf etwas „Fleischiges“ haben, dann emp- fehle ich Ihnen am 21. Dezember in die Lohfeldener Hauptstraße zu kommen, denn da werden wieder Enten verlost (dazu können dann auch die Backpflaumen passen). Die Teilnahmescheine für die Verlosung finden Sie in den kommenden beiden Treffpunktausga- ben. Also: es lohnt sich immer, den Treffpunkt genau zu studieren und nicht nur die Kartoffelschalen darin einzupacken. Herzlichst Ihre Liebe Leserinnen und Leser, Von links nach rechts: Herr Karl Letzing, Frau Anna Letzing, Herr Heinz Landau, Frau Elli Ludwig, Frau Herma Siemon bei der Danksagung durch das Modehaus Fichtner – Anzeige – Modenschau in der Seniorenheimat Langeleben Wie die Zeit vergeht; es ist bereits wieder Herbst geworden und die Seniorenheimat Langeleben lud zur Herbstmodenschau für Seni- oren am Freitag, dem 28.09.2012 ein. Die Traditionspflege liegt uns allen sehr am Herzen. Zahlreiche Gäste und Angehörige folgten unserer Einladung. Auch hier ist es schon zu einer schönen Tra- dition geworden, dass Bewohner aus den Heimen aus Strothe und Königslutter zu Besuch in unsere Einrichtung kommen. Die Heim- beiratsvorsitzende aus Strothe, Frau Thea Schmal, bedankte sich für die zahlreichen Geschenke und Glückwünsche zur Eröffnung des Hofladens in Strothe und über- reichte uns eine Fotocollage dazu. Das Modehaus Fichtner aus Goslar stellte uns die aktuelle Herbst- und Wintermode 2012/2013 zur Ver- fügung und vier Bewohnerinnen und zwei Bewohner unserer Ein- richtung führten daraus ausge- wählte Modelle vor. Bitte lesen Sie weiter auf Seite 7!

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Woche 44 (29.10. bis 4.11 .) - Ausgabe 11/2012

Die Wirtschaftsregion

TreffpunktSöhre - KaufungerWald

Gewerbeverein Söhre e. V.

Gesamtausgabe

wussten Sie eigentlich, welcher Fei-ertag am 25. Oktober ist? Bis vor kurzem habe ich es auch nicht ge-wusst. An diesem Tag ist Weltnudel-tag. Schon seit 18 Jahren wird am 25. Oktober der Nudel gehuldigt. Es gibt sie in ca. 200 Ausformungen, zube-reitet aus den unterschiedlichsten Zu-taten. Die Deutschen essen knapp 8 Kilogramm Nudeln pro Jahr und wer „in“ sein will, sagt auch nicht mehr „Nudel“, sondern „Pasta“, stellt sei-nen Nudelteig selbst her und bastelt sich damit eigene Teigkreationen. In meiner Kindheit gab es zuhause nur Nudeln auf den Tisch, wenn unser Vater nicht zum Mittagessen kam. Er lehnte diese modische Neuheit auf dem Teller ab. Für ihn kamen nur Kartoffeln in Frage. Nudeln waren dann der Begleiter meiner Studienzeit und eine gute Alternative zum Mensaessen. Sie waren schnell gemacht, preiswert, super lecker und man wurde satt. Mein furchtbarstes Nudelerlebnis hatte ich im November 1965, als ich knapp 6 Jahre alt war: Weil ich so spindeldürr war (man kann das heute kaum glauben), schickte mich mein Kinderarzt zum Aufpäppeln zur Kinderkur nach Bad Sassendorf. Nicht nur, dass ich dort 6 Wochen lang allein, ohne meine Eltern und ganz weit weg von Zuhause, mit einer Horde völlig fremder, ebenfalls ma-gerer Kinder ausharren musste, zu allem Unglück musste ich auch noch Nudeln mit Backpflaumen essen. Es ist bis heute das Trauma meiner Kindheit. Eine lange Zeit ist seither vergangen. Ich bin nun fast 53 Jahre alt und habe ordentlich Speck auf den Rippen. Die Kinderkur hat also angeschlagen! Inzwischen kenne ich so viele Rezepte für Nudeln und Nudelsoßen, dass ich mindestens 4 Wo-chen lang täglich ein Nudelgericht kochen könnte, ohne dass sich einmal eines wiederholt.

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, mal keine Nudeln essen möchten, sondern Lust auf etwas „Fleischiges“ haben, dann emp-fehle ich Ihnen am 21. Dezember in die Lohfeldener Hauptstraße zu kommen, denn da werden wieder Enten verlost (dazu können dann auch die Backpflaumen passen). Die Teilnahmescheine für die Verlosung finden Sie in den kommenden beiden Treffpunktausga-ben. Also: es lohnt sich immer, den Treffpunkt genau zu studieren und nicht nur die Kartoffelschalen darin einzupacken.

Herzlichst Ihre

Liebe Leserinnen und Leser,

Von links nach rechts: Herr Karl Letzing, Frau Anna Letzing, Herr Heinz Landau, Frau Elli Ludwig, Frau Herma Siemon bei der Danksagung durch das Modehaus Fichtner

– Anzeige –Modenschau in der Seniorenheimat Langeleben

Wie die Zeit vergeht; es ist bereits wieder Herbst geworden und die Seniorenheimat Langeleben lud zur Herbstmodenschau für Seni-oren am Freitag, dem 28.09.2012 ein. Die Traditionspflege liegt uns allen sehr am Herzen. Zahlreiche

Gäste und Angehörige folgten unserer Einladung. Auch hier ist es schon zu einer schönen Tra-dition geworden, dass Bewohner aus den Heimen aus Strothe und Königslutter zu Besuch in unsere Einrichtung kommen. Die Heim-

beiratsvorsitzende aus Strothe, Frau Thea Schmal, bedankte sich für die zahlreichen Geschenke und Glückwünsche zur Eröffnung des Hofladens in Strothe und über-reichte uns eine Fotocollage dazu.Das Modehaus Fichtner aus Goslar

stellte uns die aktuelle Herbst- und Wintermode 2012/2013 zur Ver-fügung und vier Bewohnerinnen und zwei Bewohner unserer Ein-richtung führten daraus ausge-wählte Modelle vor.Bitte lesen Sie weiter auf Seite 7!

Ausgabe 11 - 2 - 44/2012

Ein besonderer Anziehungspunkt für Groß und Klein war dieses aufblasbare Teil, bei dem man Kraft und Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnte

Zahlreiche Menschen genossen bei tollem Wetter im Außenbereich des Restaurants die angebotenen Getränke und Speisen und die besondere Atmosphäre

– Anzeige –„Tag der offenen Tür“ am Lohfeldener RüsselSeit vielen Jahren präsentiert sich das größte Industriegebiet zwi-schen Hannover und Frankfurt in Kassel-Waldau der Öffentlichkeit mit einem „Tag der offenen Tür“.

Die Firmen bieten den vielen tau-send Besuchern, die jedes Jahr zu dieser Gelegenheit in das Indus-triegebiet kommen, Einblick in ihre Betriebe und – sie bieten zur Kurzweil zahlreiche Aktivitäten und Attraktionen für Groß und Klein. Damit kann die komplette Familie fast einen ganzen Tag im „Industriegebiet Waldau“ ver-bringen.

Das Netzwerk mit seinem agilen Koordinator Christoph Külzer-Schröder ist seit vielen Jahren bei der Organisation dieser großen Veranstaltung der Dreh- und An-gelpunkt, bei dem alle Fäden zu-sammenlaufen.

In diesem Jahr wurde erstmals, sicher auch durch das umtrie-bige Engagement des neuen Be-triebsleiters Günter Bortolotti, das Gewerbegebiet am „Lohfeldener Rüssel“ mit seinem SVG-Autohof

und dem Restaurant „Zum Rüs-sel“ in das Konzept einbezogen. Der Betriebsleiter zog denn auch gleich alle Register, um den Be-suchern und seinen Kunden ein paar abwechslungsreiche Stunden zu bieten. Für die kleinen und großen Besucher hatte er am 30.9.

ein umfangreiches Programm or-ganisiert. Schon am Vormittag um 10:00 Uhr ging es los mit einem zünftigen „Oktoberfestbrunch“ mit stimmiger Biergartenmusik, dargeboten vom „Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Großal-merode“.

Die Freunde von Oltimern prä-sentierten ihre Schätzchen, ob Autos oder Motorräder bis Bau-jahr 1980. Das älteste Auto war ein Opel-Olympia mit Baujahr 1951, aber auch drei Trecker sichtete man auf dem Gelände der SVG. Alle Besitzer der Oldtimer er-

Gefeiert wird in Lohfelden in der Hauptstraße und in der Langen Straße 14. Dort befinden sich die zwei Geschäfte von Ruth Gester-ling.

2 x Morbitzer‘s Papershop! Kun- den schätzten das große Sorti- ment: Schulbedarf, Schreibge- räte, Stempel, Bücher, Zeit-schriften, Glückwunschkarten, Geschenkartikel und Lederwaren sowie Busfahrkarten und Telefon-karten.

In beiden Geschäften befindet sich eine Lotto-Toto-Annahme-stelle.

Das kompetente Personal hilft ger-ne beim Kopieren und Laminieren von Unterlagen.

„Wir sind Spezialisten, wenn es um Schulbedarf, Ranzen und

Rucksäcke geht“, so Ruth Ges- terling. „Jedes Jahr veranstalten wir eine Schulranzenausstellung im Autohaus DÜRKOP in Kassel in der Heinrich-Hertz-Straße 27.

Interessierte sollten sich den 2. Februar 2013 schon mal vor-merken. Ein professionelles Team steht den Besuchern beratend zur Seite. Für gesundheitliche Fragen

ist ein Therapeut der BARMER Krankenkasse vor Ort. Damit kei-ne Langeweile aufkommt, gibt es für die kleinen Gäste zahlreiche Attraktionen. Fürs leibliche Wohl ist an diesem Tag auch bestens gesorgt.“

Danken möchte Ruth Gesterling ihrem Team, den Geschäftspart-nern und Freunden für die jahre-lange Unterstützung. Ein beson-deren Dank geht an die treuen Kunden, welche zum 20-jährigen Firmenjubiläum satte Rabatte auf viele Artikel erhalten. mimo

Ruth Gesterling feiert 20-jähriges Firmenjubiläum

hielten für ihre Teilnahme einen Verzehrgutschein in Höhe von 10,00 €.

Der ADAC und die SVG-Fahr-schule präsentierten sich mit In-foständen. Die Polofreunde trafen sich „Am Rüssel“ und aus „Omas Backofen“ zog bis 18:00 Uhr der Duft von heißen Waffeln, von Blechkuchen und großen Wind-beuteln über das Gelände. Eine besondere Freude für die Besucher hatte Günter Bortolotti wieder parat mit Clown Toni und sei-nen aufblasbaren Aktionsgeräten, wo man seine Geschicklichkeit und Standfestigkeit unter Beweis stellen konnte. Natürlich war auch wieder Tanja dabei, die so schön und engagiert die großen

und kleinen Kinder schminkte. Auf dem weitläufigen Gelände des SVG-Autohofes wurde den Besuchern also eine ganze Rei-he von Gelegenheiten geboten, ihren Neigungen und Interessen entsprechend hier einige Stunden mit der ganzen Familie zu verbrin-gen. Und wie gut dieses Angebot angenommen wurde, beschreibt ein Mitarbeiter vom Restaurant „Zum Rüssel“ so: „Wir hatten am Vormittag innen und außen „volles Haus“.

Zahlreiche Menschen aus der Umgebung haben die Angebote angenommen und damit das tolle Ambiente dieser Einrichtung am „Lohfeldener Rüssel“ kennen ge-lernt. H.H.

– Anzeige –

Ausgabe 11 - 3 - 44/2012

Die Firma Hörich Holzbau GmbH aus Söhrewald-Eiterhagen feierte am 03. Juni 2012 ihr 210. Firmenjubiläum. Dies war ein her-vorragender Anlass, einen „Tag der offenen Tür“ zu veranstalten. Gestaltet wurde dieser Tag von der Familie, den Mitarbeitern und dem Verkehrsvereins Eiterhagen e. V. Bürgermeister Michael Steisel nutzte ebenfalls diese Gelegenheit zu einer Bürgersprechstunde vor Ort.

Das komplette Firmengelände wurde in Beschlag genommen. Die Abbundhalle war der Mittel-punkt für Kinder und Erwachsene. Rollenrutsche, Hüpfburg, Kinder-schminken, Luftballonkünstler, Schiefergestaltung und traditio-nelle Zimmererkunst begeisterten alle Besucher.In der Schreinerei war das Ca-fé mit Sitzgelegenheiten. Wei-tere Aussteller wie Dachfens- terhersteller, Solarhersteller und Holzschnitzer bereicherten die Veranstaltung. Der absolute Hö-hepunkt waren die Vorführungen im Sägewerk.

Durch die vielen Besucher konn-te ein Reinerlös von 680 Euro er-

zielt werden. Dieser Betrag wurde dem Kindergarten „Sonnenflie-ger“ in Söhrewald-Wattenbach gespendet. Die Kindergartenleite-rin, Sigrid Wendel, hat für diesen Betrag ein Sitztaxi, eine Kinder-sitzgarnitur und eine Wasserland-

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Menschen so eine Art innere Uhr besitzen und die soll durch Licht und bestimmte kör-pereigene Stoffe beeinflusst wer-den und für unsere gute Laune sorgen. Auch Süßwaren, so sagt man, können unsere Stimmung aufhellen und uns über die jetzt beginnende dunkle Jahreszeit hin-weg helfen.

Was sagt denn ein Mediziner dazu?

Dres. Dr. Nießner / Dr. Wiemer:Wenn die Tage kürzer werden und es dem Körper an Sonnen-licht und dem Botenstoff „Sero-tonin“ fehlt, reagieren etliche Menschen mit Depression und Müdigkeit. Dagegen hilft am be-sten Bewegung und Aktivität an der frischen Luft und vor allem dann, wenn die Sonne scheint. Si-cher kann das Naschen von süßen Lebensmitteln auch helfen, denn die sind für die Produktion von Serotonin im Körper zuständig. Gerade Bananen, Kekse und auch Schokolade, natürlich in Maßen gegessen, können zu einer besse-ren Stimmung helfen. Das liegt am Eiweißbaustein „Tryptophan“ aus der Kakaobohne, der ähnlich wie Kohlenhydrate die Bildung des sog. „Glückshormons“ Serotonin auslöst. Bei manchen Menschen kann die sogenannte Licht-The-rapie dabei helfen, die Winter-depression zu vertreiben. Deshalb bieten wir diese auch in unserer Praxis an.

Körpers eingeschränkt ist oder gar nicht mehr erfolgen kann, sollten extreme Blutzuckerschwankungen vermieden werden.

Sollte man bei Bluthoch-druck auf Salzstangen

und Brezeln verzichten?

Dres. Dr. Nießner / Dr. Wiemer:Das ist nicht erforderlich, denn ei-ne Studie mit 20.000 Deutschen hat ergeben, dass solche Knabberartikel nicht als eine Hauptquelle für Salz und speziell Natrium sind, denn die Mengen sind so gering, dass sie bei der Salzzufuhr keine Rolle spielen. Man hat auch herausgefunden, dass nur ca. 40 % der Bluthochdruck-Patienten „salzsensitiv“ sind, d. h. nur bei diesen kann ein verminder-ter Kochsalzkonsum zur Blutdruck-senkung führen.

Ich habe gehört, dass der Verzehr von Schokolade

Kopfschmerzen verursachen soll?

Dres. Dr. Nießner / Dr. Wiemer:Nein, denn Kopfschmerzen oder Migräne werden meist durch äußere Umstände ausgelöst wie Stress, ein ungeregelter Tages-ablauf und hormonelle Schwan-kungen. Das sind die häufigsten Auslöser. Auch einige Lebens-mittel können bei empfindlichen Menschen Kopfschmerzen her-vorrufen, Schokolade jedoch nur bei Menschen, bei denen eine Histaminintoleranz bekannt ist.

Grundsätzlich gilt deshalb: Men-schen, denen bekannt ist, dass ihre Kopfschmerzen auf den Verzehr bestimmter Lebensmittel zurück-zuführen ist, sollten diese eben meiden.

Besteht ein Zusammen-hang zwischen

Schokoladenverzehr und Hyperaktivität?

Dres. Dr. Nießner / Dr. Wiemer:Bei Diskussionen über bestimmte Lebensmittel wie Schokolade ste-hen diese immer wieder im Fokus, ob sie Auslöser von Hyperaktivität sein können. Aber das hat noch kei-ne Untersuchung eindeutig geklärt.

Abschließend eine provokative Frage.

Darf man denn naschen, wenn man sich bewusst

ernähren will?

Dres. Dr. Nießner / Dr. Wiemer:Ja sicher, denn das gehört ja auch zum Genießen. Wenn man sich ausgewogen ernährt und sich viel bewegt, ist es kein Problem, auch mal zu naschen. Nur – es kommt natürlich auf die Menge an. Aber Verbote für manche Lebensmittel machen weder schlank noch zu-frieden. Man sollte sich also ganz bewusst etwas Süßes gönnen und genießen, aber diese Rationen dürfen natürlich kein Ersatz für eine Mahlzeit sein.

Die Fragen stellte: Heinz Hibbeln

Kiga Sonnenflieger erhält Spielzeugspende

Unsere Gesundheit und unser LebensstilInformationen aus der Gemeinschaftspraxis Dr. U. Nießner/Dr. H.G. Wiemer

Bürgermeister Michael Steisel im Gespräch

Alle freuen sich über die Spielsachen

Bearbeitung eines Baumstammes

schaft angeschafft. Am Donnerstag den 18.10.2012 war die offizielle Spendenübergabe. Bürgermeis- ter Michael Steisel besuchte die „Sonnenflieger“, um bei der Spendenübergabe der Hörich Holzbau GmbH dabei zu sein.

Bei den tollen Spenden strahl-ten die Kinderaugen. Die Kin-dergartenkinder bedankten sich mit schönen Liedbeiträgen und einem selbstgebackenen Kuchen bei dem Geschäftsführer, Frank Hörich.

Mini Rouladen

Zutaten für 4 Portionen8 kleine Rouladen vom Rind, à 80 g8 TL Senf, körnig100 g Bacon, hauchdünn geschnitten8 Cornichons1 Bund Frühlings- zwiebeln2 EL RAMA Original1 Zweig Rosmarin2 TL Thymian, getrocknet500 ml Rinderbrühe150 ml RAMA Cremefi ne zum Kochen2 EL Saucenbinder, dunkel Zubereitung:Rouladen trocken tupfen und mit je 1 TL Senf auf einer Seite bestreichen, mit Bacon belegen, pfeffern. Cornichons halbieren, Frühlingszwiebeln putzen, hal-bieren und in Breite der Roula-

den schneiden, den Rest in feine Streifen schneiden. Je 2 Stück Cornichons und 1 Stück Früh-lingszwiebel auf die Rouladen geben, aufrollen und mit einem Holzspieß feststecken.

Margarine in einem breiten Topf erhitzen und die Rouladen scharf anbraten, restliche Frühlings-zwiebeln, Rosmarin und Thymi-an dazugeben, kurz mitbraten, Rindsbrühe dazugießen und ca. 60 Minuten bei kleiner Hitze schmoren.

Rouladen aus dem Topf nehmen und die Spieße entfernen. Creme-fi ne in den Bratfond geben, Fond aufkochen und mit 2 EL Soßen-binder binden. Die Sauce zu den Rouladen reichen.

Dazu passt:Rosenkohl und Semmelknödel

Zubereitungszeit: ca. 30 Min Quelle: www.chefkoch.de ■

IDEERezeptAlso stimmt die Aussage,

dass wir Menschen eine angeborene Vorliebe für

Süßes haben?

Dres.Dr. Nießner / Dr. Wiemer: Ja, dass stimmt absolut. Das Na-schen von Süßem ist in uns tief verwurzelt in jedem Menschen und in frühester Zeit hat das „Sü-ße“ den Menschen das Überleben gesichert, denn gerade süß schme-ckende Pflanzen sind fast immer essbar. Und wir wissen: Was bitter schmeckt, ist fast immer giftig. Bei etlichen Untersuchungen reagier-ten sogar neugeborene Kinder durch ihren Gesichtsausdruck auf süße Geschmacksreize.

Man hört oft, dass Zucker für Diabetes verantwortlich sein soll!!!

Dres. Dr. Nießner / Dr. Wiemer:Ganz eindeutig sagen wir: der Konsum von Zucker und ande-rem Süßen ist nicht für die Entste-hung von Diabetes verantwortlich. Nur, wenn man schon Diabetes hat, sollte man den Verzehr von viel Zucker vermeiden. Und vor allem nicht zwischen den Mahl-zeiten naschen! Dies gilt natürlich auch für gesunde Menschen. Ei-ne hohe Zufuhr von „isoliertem“ Zucker lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen. Um diesen Wert dann wieder abzusenken, muss der Or-ganismus hohe Mengen des Hor-mons Insulin produzieren. Da bei Diabetes die Insulinproduktion des

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Ausgabe 11 - 4 - 44/2012

Vorweihnachtliche Basteltage bei Farben – Thomas, FuldabrückAm Dienstag, den 6. November und Mittwoch, den 7. November

Fuldabrück. Das Fest der Feste steht vor der Tür und damit auch die vorweihnachtliche Zeit des Bastelns und Dekorierens. Anre-gungen und Ideen dazu kann man sich bei den Basteltagen der Fa. Farben-Thomas in Fuldabrück-Bergshausen holen und sich auf die Ad-ventszeit einstimmen lassen. Auch kleine Workshops zum Basteln werden an-geboten.

Am Dienstag, den 6. No-vember von 14 - 18 Uhr

und am Mittwoch, den 7. No-vember von 9 - 17 Uhr

können vorweihnachtliche Basteleien gegen eine kleine Gebühr hergestellt werden. Eine Voran-meldung dazu ist nicht

nötig. Dieses Jahr sind Workshops mit folgenden

Themen geplant: Lampen mit Sternentraumfolie, Türbänder mit Filzherzen und Elchen, klei-ne Engel für den Weihnachts-baum, dekorative Engelsflügel

mit Bändern. Es ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Die Mitarbeiter der Firma

Farben-Thomas, Ostring 18a, in Bergshausen freuen sich über

zahlreiche Bastelinteressierte, ge-ben Tipps, helfen beim Basteln

und beraten gerne. Weitere Infor-mationen zu dem Basteltag erhält man unter Tel. 0561/ 58 13 22.

Auch zweistündige Bastelnachmit-tage sind wieder vorgesehen und zwar am 14. November kann alles für die Adventszeit gebastelt wer-den, z.B. Kränze, Kugeln, Tisch-bänder u.ä. und am 22. Novem-ber Ketten mit unterschiedlichen Materialien wie z.B. Aludraht, Polarisperlen, Metallgliedern. Für die Kinder findet am 8. November und am 3. Dezember ein Bastel-kurs statt. Für diese Nachmittage muss man sich allerdings vorher anmelden, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Für Jessica und Tobias L. erschien ein Traum in Erfüllung zu gehen. Endlich haben sie ein geeignetes Häuschen für sich und ihre zwei Kinder gefunden. Die Hausfi-nanzierung steht, der Kaufvertrag wurde beim Notar unterzeichnet. Der Käufer übernahm zwar keine Gewähr-leistung für Mangelfrei-heit des Hauses, er erklärte aber beim Notar, dass keine Mängel am Haus vorhanden seien. Die ganze Familie freute sich auf den Einzug, alle halfen bei der Einrichtung des Hauses mit.

Als Tobias L. nun die Holzverklei-dung von den Wänden im ersten Obergeschoss abnahm, um neu zu tapezieren, ist der Schrecken groß. Hinter der Holzverkleidung ist die Dämmung zwischen Styropor und Rigips komplett verschimmelt. Darüber hinaus findet er deutliche Wasserspuren, die von der Decke an der Wand entlanggelaufen sind. Ein rasch hinzugezogener Sach-

verständiger bestätigt: Es dringt von außen Nässe ins Haus.

Die Eheleute L. sind außer sich vor Wut. Sie fühlen sich betrogen und sind der Meinung, der Ver-käufer müsse Ihnen die 10.000,00 € für die Instandsetzung erstatten. – Richtig?

„Grundsätzlich muss der Verkäu-fer alle ihm bekannten Mängel dem Käufer offenbaren. Al-lenfalls solche Mängel, die für alle Ver-tragsparteien ganz offensichtlich sind, brauchen nicht näher darge-legt werden“ sagt Rechtsanwältin Silke Schelkmann aus der Kanz-lei Schelkmann & Schelkmann in Lohfelden. „Damit Ansprüche gegen den Verkäufer geltend ge-macht werden können, muss der Nachweis erbracht werden, dass der Verkäufer den Mangel trotz Kenntnis bei Vertragsabschluss verschwiegen hat“, erklärt die Ju-ristin.

Diesem Rat folgend haben die Eheleute L. nun ein Sachverstän-digengutachten erstellen lassen, das die Kenntnis des Verkäufers beim Vertragsabschluss belegt. Es finden sich eindeutige Hinweise, dass Ab-dichtungsarbeiten vom Verkäufer vorgenommen worden waren. Mit dem Ergebnis des Sachver-ständigen haben sie den Verkäu-fer konfrontiert. Dieser beruft sich auf den Ausschluss jeglicher Ge-währleistung, den die Parteien im notariellen Kaufvertrag vereinbart haben. Diese Klausel verbiete es, ihn zum Schadensersatz heranzu-ziehen.

Das sieht Rechtsanwältin Schelk-mann völlig anders: „Ist die Kenntnis des Verkäufers vom Mangel nachgewiesen, dann hat der Verkäufer bei Verschweigen eines offenbarungspflichtigen Mangels arglistig gehandelt“. Lie-ge diese betrügerische Absicht vor, dann, so Schelkmann, muss der

Verkäufer Schadensersatz leisten, „das ist ständige Rechtsprechung des BGH“.

Im Fall der Eheleute L. hat der Verkäufer eingelenkt. Ein an-waltliches Schreiben hat ihm die Rechtslage genau erklärt. Ferner wurde ihm eine Zahlungsfrist gesetzt. Diese Aufforderung war mit der Ankündigung verbunden worden, Klage zu erheben, wenn nicht pünktlich gezahlt werde. So-weit wollte es der Verkäufer dann doch nicht kommen lassen. Die Sache ist für die Eheleute noch einmal gut ausgegangen.

Doch Vorsicht: Gelingt dem Käu-fer der Nachweis der arglistigen Täuschung nicht, so bleibt er auf den Kosten der Sanierung sitzen. „Außerdem sollte der Käufer die Verjährungsfristen im Auge ha-ben. Wichtig ist, dass der Käufer umgehend die Beweise sichert und dann schnell seine Ansprüche ge-genüber dem Verkäufer beziffert“, so Rechtsanwältin Schelkmann.

Rechtsanwältin Silke Schelkmannbearbeitet das zivilrechtliche De-zernat in der Kanzlei Schelkmann & SchelkmannHauptstr. 39, 34253 LohfeldenTelefon: 0561 – 400 495 0

Von Rechtsanwältin Silke Schelkmann, Lohfelden

Ärger mit dem HauskaufWelche Rechte hat der Käufer, wenn Mängel vorhanden sind?

Ihr gutes Recht – Anzeige –

Rechtsanwältin Silke Schelkmann

a Widder 21.03. - 20.04.An einer Enttäuschung sind Sie nicht ganz schuldlos. Sie wollen zu viel auf einmal. Setzen Sie Ihre Erwar-tungen etwas zurück.

b Stier 21.04. - 20.05.Es bestehen derzeit große Erfolgs-möglichkeiten für Sie. Allerdings können Pannen durch unkonzent-riertes Arbeiten auftreten.

c Zwillinge 21.05. - 21.06.Sie neigen dazu, sich in einer aus-sichtslosen Sache zu stark zu enga-gieren. Seien Sie flexibler, dann kön-nen Sie größere Erfolge erreichen!

d Krebs 22.06. - 22.07.Sie haben beglückende Erlebnisse im Privatleben und machen auch beruflich Fortschritte. Gefährden Sie diese nicht durch Ungeduld.

e Löwe 23.07. - 23.08.Sie befinden sich weiterhin in Ge-fahr, falsche Entscheidungen zu tref-fen. Ganz ungeschoren kommen Sie allerdings nicht davon.

f Jungfrau 24.08. - 23.09.Die Widerstände um Sie herum kön-nen Sie nicht irritieren. Im Gegen-teil: Sie fühlen sich stark und setzen sich durch. Weiter so!

g Waage 24.09. - 23.10.Ein Gespräch mit dem Partner ver-läuft nicht wie erhofft. Entwickeln Sie eigene Initiative! Für Geldge-schäfte ist die Zeit günstig.

h Skorpion 24.10. - 22.11.Sie lassen sich zu oft von Ihren Ge-fühlen leiten. Dabei ist die Arbeit wichtiger als alles andere. Konzen-trieren Sie sich auf das Wesentliche.

i Schütze 23.11. - 21.12.Alles dreht sich um Liebe, Flirts und Geselligkeit. Vorsicht in Geldangele-genheiten ist geboten. In der Liebe erleben Sie schöne Stunden.

j Steinbock 22.12. - 20.01.Wenn Sie sich auf eine Prüfung gründlich vorbereiten, kann Ihnen nichts passieren. Sie haben sehr gute Chancen.

m Wassermann 21.01. - 19.02.Mit einer Idee gelingt es Ihnen, sich Vorteile zu verschaffen. Genießen Sie das Leben mit den Menschen, die Ihnen nahestehen.

n Fische 20.02. - 20.03.Über geschäftliche Vereinbarungen sollten Sie unbedingt Stillschwei-gen bewahren. Warten Sie, bis man auf Sie zukommt.

Wochenhoroskop5.11. – 11.11.2012

DEIKE PRESS n

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Ausgabe 11 - 5 - 44/2012

In einer Artikelreihe für den Treff-punkt informiert Sie Dipl.-Ing. Volkhard Bouchon, über 25 Jahre ehrenamtliches Vorstandsmitglied im LFW - Landesverband Freier Immobilien- und Wohnungsun-ternehmen Hessen / Rheinland-Pfalz / Saarland e.V. – und nach wie vor Vorstandsmitglied in dem 1995 gegründeten BPS - Bau-Prüfverband Südwest, einem Ver-ein, der sich die Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung am Bau zum Ziel gesetzt hat, sowie frei-er Sachverständiger und Inhaber der Fa. STREBO Massivhaus aus Fuldabrück, objektiv und umfas-send über alles rund um Haus und Immobilie.

Der richtige Weg zur Haussanierung –

teure Fehler vermeiden

Fachvortrag an der Volkshoch-schule Region Kassel am 23. 9. 2011 und 23.3.2012 10. Fortsetzung (Teil 11)

Nun zur Dachsanierung

Dachpfannen säubern und „an- pinseln“, ebenso den Außen-putz lediglich streichen ist wie Schminken, also reine Kosmetik. Frauen, die sich abends nicht ab-schminken und ihre Haut sorg-fältig reinigen, sehen schon sehr früh alt aus - genauso wird es mit dem nun mit Farbe zugekleisterten Außenputz und den gestrichenen Betondachsteinen bzw. Asbestze-mentplatten gehen.

Der Erfolg ist nur von kurzer Dauer, die Zerstörung umso gravierender!

Auch die Neueindeckung eines Daches muss komplett durch-dacht sein.

Zum einen ist zu bedenken, dass der Gesetzgeber bei einer Umde-ckung des Dachs über ausgebauten Wohnräumen vorschreibt, dass die Dämmung (fast immer) auf den heutigen, nach der geltenden Energieeinsparungsverordnung erforderlichen Mindestdämmwert aufgestockt werden muss. Dazu kommt auf Druck der Versiche-rer seit März 2011 als Regel der Technik, dass dann auch das Dach gegen Sog gesichert sein muss. Es könnte sonst sein, dass sowohl Ihre Sturmschaden- als auch Ihre Haftpflichtversicherung die Regu-lierung von Sturmschäden ablehnt. Denken Sie nur daran, wenn eine herunterfallende Dachpfanne das Auto Ihres Nachbarn beschädigt, oder noch schlimmer, einen Pas-santen schwer verletzt. Das könnte Sie Ihre ganze Existenz kosten!

Diese Verpflichtung gilt vorerst nur für Neubauten und Umde-ckungen.

Art und Lage der Dämmung, der Unterspannbahn und der soge-nannten Dampfbremse sowie die Arbeitsabläufe müssen vor-her festgelegt werden. Sonst ist vielleicht das Dach regendicht, aber kondensierende Feuchtig-keit mindert die Dämmfähigkeit und führt zu Schimmel, eventuell sogar dazu, dass Wohnräume gar nicht mehr genutzt werden kön-nen oder das Dach ganz abgerissen werden muss. Am besten ist es, Sie planen feh-lertolerant; d. h. Sie kalkulieren

den Normalfall ein! Bauen ist nun einmal ein ewiger Kampf gegen das Wasser!

Das gilt neben dem Keller be-sonders für das Dach. Hier treten nicht nur Probleme auf, wenn es hineinregnet, sondern auch wenn eingedrungener Schnee und Eis auftauen, aber auch, wenn der Wasserdampf aus der von innen nach außen dringenden Luft an den kälteren Bauteilen kondensiert.

Jahrzehntelang wurden Dämm-stoffe mit einer sogenannten Dampfsperre eingebaut. So gut wie in jedem Dach findet man die alukaschierte Glaswolle.

Als dann die Industrie nach un-zähligen Bauschäden und vielen Protesten feststellen musste, dass die Bezeichnung Dampfsperre weit übertrieben war, änderte sie klammheimlich den Begriff: aus Dampfsperre wurde Dampfbrem-se; d. h. so eine Schicht kann die Wasserdampfdurchlässigkeit nur mindern, nicht stoppen!

Dagegen hat dann aber die Indus-trie ein neues Wundermittel: die diffusionsoffene Unterspann-bahn. Sie soll dafür sorgen, dass dieser Wasserdampf problem-los nach außen abgeführt wird. Deshalb könne auch der gesamte Zwischenraum bis unter die Un-terspannbahn mit Dämmung zugepackt werden. Ein Zwischen-raum sei nicht nötig, so etwas sei aus energetischen Gründen sogar nachteilig.

Fallen Sie hierauf nicht herein!Das klappt doch selbst bei den teuren Sportfunktionstextilien namhafter Hersteller nicht. Sie

sind zwar besser als der sogenann-te Friesennerz - allerdings auch sündhaft teuer - aber jeder Sport-treibende weiß, dass auch hier irgendwann der Punkt erreicht wird, wo der eigene Schweiß an der Jackeninnenseite kondensiert.

Denn was heißt schon diffusions-offen. Durchlässiger bzw. diffusi-onsoffener, als alle mir bekannten Funktionstextilien und auch jede Unterspannbahn, ist doch ein Küchensieb. Wenn Sie nun ei-nen Topf Wasser auf den Herd stellen und diesen zum Kochen bringen, dann steigt Wasserdampf auf. Halten Sie dann ein Küchen-sieb 40 bis 50 cm darüber in den Wasserdampf, dann wird zwar Dampf durch die großen Löcher hindurchgehen, aber ein beträcht-licher Teil wird an dem Sieb kon-densieren und in den Topf zu-rücktropfen.

Dann passiert im Dach genau dasselbe wie bei dem Küchensieb über dem Kochtopf: der Wasser-dampf kondensiert und durchnässt die Dämmung sowie die Holz-konstruktion des Daches. Die Dämmung verliert ihre Dämmei-genschaften und das Holz verfault.

Es gibt aber mit den Unterspann-bahnen ein weiteres, erst in den letzten Jahren bekannt gewordenes Problem: die meisten Produkte sind nicht hitzebeständig und hal-ten nicht lang.

Fortsetzung im nächsten Treff-punkt

Alles über Hausbau, Grundstück, Nebenkosten und Finanzierung

Dipl.-Ing. Volkhard Bouchon

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Wochenend-Bauseminar: Bauen – kein Buch mit sieben SiegelnBei der Volkshochschule Kassel findet am 9./10. November 2012(Freitag von 17.00 bis 20.00 Uhr und Samstag von 09.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr) wieder ein umfangreiches Bauseminar statt.

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Was ist bei der Grundstückssuche zu beachten? Wie erkenne ich un-seriöse Angebote und Fallstricke im Vertrag? Wie schütze ich mich vor überraschenden Mehrkosten? Wo kann sinnvoll gespart werden, um die Gesamtkosten zu senken? Weitere Stichworte aus dem Inhalt sind: die richtige Firmenwahl, Angebotsvergleiche, Gewährleistung, Eigenleistungen, Fertighäuser, Bausätze, Ausbauhäuser, 3-Liter-Haus, Energiesparhäuser ökologische Bauweisen (Vermeidung von Giftstoffen und Schimmel), Baufinanzierung, Qualitätssicherung, und vieles mehr. Informationen und Anmeldungen bei der Volks-hochschule Region Kassel, Tel: 0561 - 1003-1697.

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Ausgabe 11 - 6 - 44/2012

In meinem Beitrag in der 4. Aus- gabe des TREFFPUNKT 2012 habe ich mich im Einzelnen mit den Voraussetzungen und der Durchführung des im Rahmen der Ehescheidung gesetzlich vor-geschriebenen Versorgungsaus-gleichs anhand von verschiedenen Beispielen beschäftigt.

Im vorletzten Absatz kündigte ich an, mich in einem der nächsten Beiträge damit zu beschäftigten, dass die Durchführung des Ver- sorgungsausgleichs aus – umgangs- sprachlich - so genannten „Härte- gründen“ auch unbillig sein kann:

Wie bereits in meinem oben er-wähnten Beitrag im Einzelnen ausgeführt, ist die Durchführung des Versorgungsausgleichs im Rahmen der Ehescheidung ge-setzlich vorgeschrieben, sofern dieser nicht wirksam durch einen Ehevertrag ausgeschlossen wurde oder keiner der Ehegatten den Antrag auf Durchführung des Ver-sorgungsausgleichs stellt, wenn die Ehe nur bis zu 3 Jahre gedauert hat.

Immer wieder werde ich in Bera- tungsgesprächen – meist von ver- lassenen Ehemännern – gefragt, ob denn der Versorgungsausgleich auch tatsächlich durchzuführen ist; schließlich sei die Ehe aufgrund des treuwidrigen Verhaltens der Ehefrau gescheitert. An dieser Stel- le weise ich dann immer darauf hin, dass ein Ausschluss oder auch die Herabsetzung des Versorgungs-

ausgleichs nur wegen grober Un-billigkeit stattfindet. Meistens er-halte ich dann die Antwort, dass genau dies hier der Fall sei. Tat- sächlich allerdings hat der Gesetz- geber in § 27 Versorgungsaus- gleichgesetz für die Annahme ei-ner solchen groben Unbilligkeit hohe Hürden gesetzt:Danach findet ein VA ausnahms-weise dann nicht statt, wenn und soweit eine Gesamtschau beiderseitigen Verhältnisse und der Umstände des Einzelfalls ei-ne Abweichung vom Halbtei-lungsgrundsatz gebietet, weil die schematische Durchführung des Versorgungsausgleichs nach Maßgabe der gesetzlichen Be- stimmungen grob unbillig wäre. Zwar ist die möglicherweise vor-liegende grobe Unbilligkeit von den Gerichten von Amts wegen zu beachten. Trotzdem muss der- jenige, der sich auf eine solche grobe Unbilligkeit beruft, alle hierzu relevanten Tatsachen vor-tragen und ggf. sogar beweisen. Letzthin wird es in jedem Fall auf die ganz konkreten Umstände des Einzelfalles und der Würdigung dieser Umstände durch das Ge-richt ankommen. Es haben sich jedoch in der Rechtsprechung einige typische Fälle herauskristal-lisiert, anhand derer man seinen eigenen Fall in Bezug auf das tat-sächliche Vorliegen eines Härte-falls überprüfen kann:

1. Der Versorgungsausgleich ist dann nicht durchzuführen

bzw. herabzusetzen, wenn im späteren Versorgungsfall der Ausgleichsberechtigte höhere Anrechte hat, als derjenige, der zum Ausgleich verpflichtet ist, insbesondere dann, wenn der Berechtigte gegenüber dem Ausgleichspflichtigen im eingetretenen Versorgungs-fall unterhaltspflichtig würde. Hier muss durch das Gericht eine Zukunftsprognose vor- genommen werden. Nur wenn ein solch grob unbilliges Er-gebnis sicher zu erwarten ist, ist der Versorgungsausgleich auszuschließen oder zu be-schränken.

2. Der Versorgungsausgleich be-ruht nicht auf unterschiedlicher Leistung, sondern auf zeitlich verschobenem Erwerb: der eine ist nur deshalb berechtigt, weil er sich im Gegensatz zum anderen in der Ehezeit noch in der Ausbildungsphase oder bereits im Ruhestand befindet und seine Versorgung bereits erworben hat. In Bezug auf die Ausbildung während der Ehe wird die Unbilligkeit dadurch verstärkt, dass der überwiegend ausgleichspflichtige Ehegatte dem andern womöglich noch diese Ausbildung finanziert hat und es dann zur Trennung kommt. Erhält ein Beamter bei vorzeitiger Dienstunfähigkeit eine erheblich herabgesetzte Rente, von der er einen beson- ders hohen Anteil in der Ehe-zeit erworben hat und dadurch ausgleichspflichtig würde, wäh-rend der andere Ehegatte noch viele Jahre weitere Anrechte erwerben kann.

3. Auch das vorsätzliche Unter- schieben eines Kindes durch die Ehefrau kann als grob un-billig berücksichtigt werden. Auch Gewaltdelikte gegen den Ausgleichspflichtigen können relevant sein.

4. In der Erwerbsunfähigkeit des Ausgleichspflichtigen ist nicht in jedem Falle eine grobe Un-billigkeit zu sehen. Ebenso wenig wie in einer schweren Erkrankung, z. B. einer Quer-

schnittslähmung, weil sich da-durch an der Bedürftigkeit des Berechtigten nichts ändert. Wenn hier jedoch weitere rele-vante Umstände, wie z. B. die in die Ehezeit fallende Ausbil-dungszeit (siehe oben) des Be-rechtigten fällt, kann auch hier ein Ausschluss gerechtfertigt sein.

5. Insbesondere der sexuelle Miß-brauch eines gemeinsamen Kindes oder eine sonstige schwere Straftat, z. B. schwere Brandstiftung mit Verletzung des gemeinsamen Kindes, Gewalttätigkeiten in der Ehe, kann die Durchführung des Versorgungsausgleichs eben-falls als grob unbillig erscheinen lassen. Freilich führt nicht jede – wenn auch „handgreifliche“ – Auseinandersetzung zwischen den Eheleuten automatisch zur groben Unbilligkeit.

6. Immer wieder kommt es in der Praxis vor, dass sich die Eheleute zwar trennen, aber über Jahre hinweg nicht an ei-ne Ehescheidung denken (Mir selbst eröffnete ein Mandant einmal, dass er nach nunmehr 19 Jahren Trennung doch die Scheidung wünsche!). Eine solche lange Trennung kann unter Umständen eine grobe Unbilligkeit begründen, nicht jedoch dann, wenn in dieser Zeit gemeinsame Kinder be-treut wurden oder wenn ohne Vorbehalt Ehegattenunterhalt gezahlt wurde. Treten jedoch auch hier andere relevante Ge-sichtspunkte, wie z. B. eine in dieser Zeit mitfinanzierte Aus-bildung des Berechtigten hin-zu, kann auch hier eine grobe Unbilligkeit vorliegen.

7. Immer wieder werden Anträ-ge auf Ausschuss des Versor-gungsausgleichs wegen grober Unbilligkeit damit begründet, dass keiner der Gatten ehebe-dingte Nachteile erlitten haben und beide hinreichend versorgt seien. In der Regel genügt di-es für einen Ausschluss eben-so wenig, wie das Argument, der Ausgleichsberechtigte sei

auf die Versorgung nicht an-gewiesen, weil er auf andere Weise abgesichert sei oder der Ausgleichspflichtige sei auf den gemeinschaftlichen Schulden „sitzengeblieben“.

8. Viele Ehefrauen, die Kinder erziehen, verfügen auf die Ehezeit bezogen oft nur über Versorgungen, die sie durch Kindererziehungszeiten oder Pflegeleistungen erworben haben. Wenn jedoch der Aus-gleichspflichtige nur durch Kindererziehungszeiten An-rechte erworben hat und da-durch ausgleichspflichtig wur-de, kann grobe Unbilligkeit vorliegen.

9. Eingangs wies ich bereits da-rauf hin, dass viele Ehemänner schon im treuwidrigen Verhal-ten der Ehefrau einen durch grobe Unbilligkeit gegebenen Härtegrund sehen. Tatsächlich wurden in Ausnahmefällen extreme Verstöße gegen die eheliche Treuepflicht als Aus-schlussgrund gewertet. So hat das Oberlandesgericht Bamberg in einer Entscheidung aus dem Jahre 1997 festgestellt, dass der Versorgungsausgleich wegen grober Unbilligkeit ausge-schlossen werden kann, wenn der Ausgleichsberechtigte ein sexuelles Doppelleben führt und die ausgleichspflichtige Ehefrau, die durch Nacht- und Wochenendarbeit zusätzliche Einkünfte für das gemeinsame Leben erzielt, in besonders gemeiner Weise hintergeht. Demgegenüber hat das Bun-desverfassungsgericht festge-stellt, dass es verfassungswidrig sei, den Versorgungsausgleich allein wegen schwerer Ver-fehlungen gegen die eheliche Treuepflicht auszuschließen, wenn die Ehefrau 35 Jahre den Haushalt geführt und zwei Kinder aufgezogen hat.

10. Auch wenn der Berechtigte während der Ehe selbstständig war und keine eigenen An-wartschaften begründet hat, führt dies nicht automatisch zum Ausschluss des Versor-

gungsausgleichs. Gleichwohl kann im Einzelfall auch hier eine grobe Unbilligkeit vorlie-gen.

11. Als weitere Ausschlusstatbe-stände sind hier noch die mut-willige Verringerung der eige-nen Versorgungsanwartschaften durch den Verpflichteten sowie die gröbliche Verletzung der Pflicht zum Familienunterhalt beizutragen und die hieraus resultierende Verletzung der Unterhaltspflicht zu nennen. Hier ist wieder die Einzelfall-betrachtung entscheidend; eine solche Unterhaltspflichtverlet-zung muss gröblich sein, um Berücksichtigung finden zu können.

Die vorgestellte Fallauswahl stellt nur einen Überblick über die möglichen Fallgestaltungen dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Tatsächlich muss sich der mit einer Härtefallprüfung befasste Rechtsanwalt intensiv mit allen Facetten seines Falls ausein-andersetzen und im Rahmen der Antragstellung diese Einzelheiten dann auch vollständig vortragen und nach Möglichkeit beweisen.

Man sieht also, dass in Bezug auf die Feststellung der groben Un-billigkeit der Durchführung des Versorgungsausgleichs „die Trau-ben hoch hängen“. Gleichwohl sollte man seinem Rechtsanwalt alle möglicherweise vorliegenden Tatsachen und Einzelheiten mit-teilen, die zu einem Ausschluss des Versorgungsausgleichs führen könnten.

Jens-Christof HarderRechtsanwalt und Fachanwalt für Familienrecht

Von Rechtsanwalt Jens-Christof Harder, Lohfelden

Das ist ja die Härte....… bzw. der „Härtefall“, nämlich im Versorgungsausgleich

Ihr gutes Recht – Anzeige –

Ausgabe 11 - 7 - 44/2012

– Anzeige –Modenschau in der Seniorenheimat LangelebenFortsetzung von der Titelseite:

Obwohl es keinen Laufsteg wie auf der Pariser Modewoche gab, präsentierten sich die Bewohner der Seniorenheimat Langeleben nach der Eröffnungsrede der Ergo-therapeutin, Frau Monika Klinge, fast wie professionelle Models.

Frau Anna Letzing (88), Frau Er-nestine Blumenstein (89), Frau Elli Ludwig (80), Frau Herma Siemon (92), Herr Karl Letzing (91) und Herr Heinz Landau (78) präsen-tierten die aktuelle Herbstmode.

„Das war mal etwas ganz anderes“, sagt die 92-jährige Herma Sie-mon, die zum ersten Mal an einer Modenschau als Model teilnahm, und erfreute sich an der bunten Farbenvielfalt. Jedes der Models führte jeweils zwei Outfits vor.

Passende Accessoires wie Hü-te und Taschen setzten das i-Tüpfelchen auf die schicken Outfits. Der große Applaus der

übrigen Bewohner und Gäste machte sie sehr stolz und brachte ihre Gesichter zum Strahlen.

Im Hintergrund begleiteten See-mannsmelodien die Vorführung. Aus dem großen Sortiment des

Modehauses Fichtner konnten dann anschließend die vorgeführte Mode käuflich erworben werden.

Kaffee und selbstgebackener Ku-chen, an dessen Herstellung Be-wohner, Gäste und Mitarbeiter aktiv beteiligt waren, sorgten für das leibliche Wohl der Bewohner und Gäste.

Für unsere musikalische Unter-haltung sorgte diesmal der Al-leinunterhalter, Herr Günther Viehmann aus Kaufungen, der mit seinem breitgefächerten Re-pertoire von Schlager- und Volks-musik für einen beschwingten Ausklang des Tages sorgte. Diese Modenschauen sind bei uns seit über zehn Jahren Tradition und sollen Abwechslung in das Leben der Heimbewohner bringen, au-ßerdem ist es jedes Mal wieder interessant. Auch zahlreiche An-gehörige und Freunde des Hauses ließen es sich nicht nehmen, einen abwechslungsreichen Nachmittag mit ihren Angehörigen zu verbrin-gen. Sie sind damit ein weiteres

Beispiel dafür, wie im Haus Lan-geleben Lebensqualität im Alter in die Tat umgesetzt wird.

Es war eine runde Sache und wir freuen uns schon auf die nächste Modenschau im Frühjahr hier.

Fünf Bewohner aus der Seniorenheimat Langeleben Strothe weilten zu Besuch

Frau Thea Schmal und die Heimlei-terin, Frau Monika Röttger, bei der Überreichung der Fotocollage

In der Mitte: Frau Ernestine Blumenstein als Model

Jutta und Malte Ziegler sind die neuen Besitzer des Hotels und des Gasthauses „Zur Hessischen Schweiz“ im Fuldabrücker Ortsteil Dörnhagen in der Melsunger Stra-ße 42. Sie führen den Gastrono-miebetrieb mit einer 100-jährigen traditionsreichen Vergangenheit weiter. Die Investition und die Arbeit haben sich gelohnt. Die alte „Hessische Schweiz“ ist zu neuem Leben und neuem Glanz erwacht.An das Gashaus angeschlossen ist das Hotel. Alle Zimmer wurden renoviert und im Landhausstil ein-gerichtet. Daneben gibt es noch ein Gästehaus mit Nostalgie-Zim-mern und einem Seminarraum für 16 Personen. Auch die Kegelbahn ist nach einer Generalüberholung wieder voll im Einsatz.

Lassen Sie sich im Gasthaus mit kulinarischen Gaumenfreuden der deutschen Traditionsküche verwöhnen: in geselliger Runde unter Freunden, zu einer Famili-enfeier mit Kindern, zum Sonn-tagsausflug oder zu einem roman-tischen Abendessen zu zweit.

Jutta und Malte Ziegler richten auch gerne Ihre Feierlichkeiten in geschlossener Runde aus. Ne-ben Familienfeiern bieten sich die Räumlichkeiten inklusive Bewir-tung ideal auch für Konferenzen, Tagungen, Schulungen, Weih-nachtsfeiern, Firmenfestivitäten, Ausstellungen oder Präsentationen an.

Je nach Ihren Wünschen und Be-dürfnissen steht dafür die kom-plette Gaststube mit 34 Plätzen, die Bauernstube mit 28 Plätzen, das Jagdzimmer mit 15 - 20 Plätzen, der kleine Saal mit 20 Plätzen, der große Saal mit 80 Plätzen (Erweiterung auf 100 Plät-ze möglich) zur Verfügung.

Für Buchungen und bei Fragen rufen Sie an oder senden Sie eineE-Mail: Tel.: 05665/3183, [email protected]

Unsere Öffnungszeiten: Warme Küche von Dienstag bis Sonntag von 17 bis 22 Uhrsonntags von 11.30 bis 14.30 Uhr

Zur Hessischen Schweiz5 2 6

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SUDOKU ■ leicht

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Ausgabe 11 - 8 - 44/2012

Der Herbst ist da, die Sonne lacht, die Wälder werden bunt, alles wird wieder ruhiger und gemüt-licher. Der Verkehrsverein blickt auf rege Vereinsarbeit zurück. Ein Verein mit vielen aktiven und pas-siven Mitgliedern, wenn es drauf ankommt, sind alle da, ob aktiv oder passiv. Der Verein benötigt alle Mitglieder.

Am 03. Juni 2012 hatte der Ver-kehrsverein Eiterhagen die kom-plette Bewirtung bei dem Firmen-jubiläum und dem Tag der offe-nen Tür bei der Firma Holzbau Hörich übernommen. Für den Vorstand war dies eine Selbstver-ständlichkeit, er hätte die Bewir-tung auch übernommen,, wenn er dort allein gestanden hätte, da auf die Vereinsmitglieder Frank und Sabine Hörich ebenfalls jederzeit Verlass ist. Viele aktive Mitglieder waren sofort bereit, Kuchen zu spenden und aktiv mitzuhelfen. Trotz ungünstiger Wetterlage hatten sich viele Gäste eingefun-den, es war viel zu tun. Alle ga-ben sich die größte Mühe, es war eine tolle Veranstaltung von allen Seiten. Es zeigt wieder, dass alle

dabei waren, die Aktiven halfen und die Passiven waren zu Gast. Alle Anwesenden hatten ihren Spaß und wirkten teilweise bis in die Abendstunden.

Gut vier Tage später, am 07. Juni 2012, stand das nächste große Er-eignis vor der Tür. Mit Plakaten und Berichten über die örtlichen

und regionalen Medien wurde der Tag der offenen Grillhütte be-worben. Die Werbung hatte sich gelohnt, auch diese Veranstaltung wurde gut angenommen. Viele Wanderer, Radler, Spaziergänger und Mieter der Grillhütte hatten sich eingefunden und nutzten das großartige Angebot. Bratwurst, Steaks, Kuchen, Brezeln, aber der absolute Renner waren „Reginas Kartoffelpuffer“. Der Verein dankt allen, die diese Veranstaltung be-suchten. Der Verkehrsverein ist sehr froh, dass dieser Tag von so vielen auswärtigen Besuchern ge-nutzt wird. Söhrewald-Eiterhagen ist der letzte Ort des Landkreises Kassel. Viele Besucher aus dem Schwalm-Eder-Kreis und dem Werra-Meißner-Kreis nutzen die

herrliche Lage der Grillhütte und planen diese bei ihren Ausflügen mit ein. An Fronleichnam ist jedes Jahr „Tag der offenen Grillhütte“ in Eiterhagen, bitte schon jetzt vormerken. Der Verein freut sich über jeden Gast!

Nach zwei so guten Veranstal-tungen begannen erst einmal die Sommerferien.

Am 15. September hatte der Vekehrsverein alle Mitglieder zum vereinsinternen Wandertag geladen. Start war um 13.00 Uhr am Gasthaus Nähler in Söhre-wald-Eiterhagen. Der vereinsei-gene Planwagen stand für unsere Mitglieder bereit, die nicht in der Lage waren, an der Wanderung teilzunehmen. Kai Sondermann brachte diese dann sicher ans Ziel. Der Planwagen ist aber bei unseren kleinsten Mitgliedern ebenfalls sehr

beliebt, favorisiert ist aber auch der Traktor. Eine beachtliche Gruppe machte sich auf den Weg über den Weidelbach nach Wattenbach. Am Hof der Familie Siegener wurden wir sehr herzlich empfangen und auf eine Runde Schnaps eingela-den. Dies war eine sehr nette Ge-ste, herzlichen Dank an Familie Siegener. Ein Stück weiter gab es eine Rast mit Kaltgetränken. Frisch gestärkt wanderte man zur Grillhütte. Dort wurde man bereits zu Kaffee und Kuchen erwartet. Nach der Begrüßungsrede des 1. Vorsitzenden, Helmut Winter, und dem Bericht über die ge-planten Vorhaben, war die Kaf-feetafel eröffnet. Mit Würstchen, Kaltgetränken und Brezeln ver-brachte man gemütliche Stunden. Danke für diesen schönen Tag!

Aktuelle Informationen: www.Verkehrsverein-Eiterhagen.de

Verkehrsverein Eiterhagen e. V.Veranstaltungsrückblick Frühjahr/Sommer 2012

Firmenjubiläum – Der Zimmererklatsch

Firmenjubiläum – Reges Treiben um die Verpflegungsstände

Fronleichnam – Gäste rund um die Grillhütte

Fronleichnam – Gäste in der Grillhütte

Wandertag – Wandergruppe und Planwagen

Wandertag – Begrüßung in der Grillhütte

Wandertag – Verköstigung bei Siegeners in Wattenbach

Firmenjubiläum – Man amüsiert sich

Wandertag – Rast oberhalb von Wattenbach

Ausgabe 11 - 9 - 44/2012

Es begann mit der Wetterprognose für das Festwochenende. In einem Wort zusammengefasst – mies!

Der Freitag sollte das dann auch bestätigen.

Am Samstag, zu Beginn des Festes, dann aber die Wende. Wir sollten über das gesamte Fährfest gutes Wetter haben. Viele Gäste fragten sich, wie haben die das wieder hin- bekommen ?

Der Start des Fährfestes fand wie-der etwas vom Festplatz entfernt statt. Unsere Freunde vom Was-serskiclub eröffneten, wie es schon Tradition ist, unser 8. Bergshäuser Fährfest. Der Moderator Hartmut Meyer präsentierte den ca. 200 Besuchern am Ufer der Fulda ei-ne tolle Show unserer „Wasserski-künstler“ . Akrobatik, Anmut und Körperbeherrschung wechselten sich in den Figuren ab.

Viel Beifall und ein großer Be-richt in der HNA waren der Lohn für diese außergewöhnliche Darbietung. Ach, ich hätte es fast vergessen: Unser Bürgermeister Dieter Lengemann wurde vom Moderator aus diesem Anlass zum „Oberbürgermeister“ von Fuldab-rück ernannt. Der trockene Kom-mentar von Dieter Lengemann: Uns fehlen dafür noch ca. 41.300 neue Einwohner. Um 15:00 Uhr begann das Fest mit selbstgemach-tem Kaffee und Kuchen von den Bergshäuser Landfrauen.

Zur musikalischen Unterhaltung zu dieser Kaffeestunde spielte der Körler Musikzug mit flotter Blas-musik auf. Gegen 16:00 Uhr er-oberten dann die „Fullezwerge“ von der Fuldabrücker Tanzgarde mit ihrem „Piratentanz“ die Her-zen der Zuschauer im Sturm. Eine Zugabe war daher Pflicht.

Der Abend wurde dann musika-lisch von der Tanzband „Nimm 3“ umrahmt. Ein sehr gut be-suchter erster Festtag ging dann gegen 02:00 Uhr seinem Ende entgegen.

Tag 2 begann um 10:00 Uhr mit einem Zeltgottesdienst, geleitet von unserem Pfarrer Torsten Krey. Unterstützung bei diesem Gottes-dienst gab es vom Bergshäuser Ge-sangverein „Liederkranz“.

Ja dann, als die „geistige Nahrung“ konsumiert war, verlangten die Besucher nach etwas Schmack-haftem.

Hier kam die Gulaschsuppe genau richtig. Bärbel Fülling und Renate Landwer hatten alle Hände voll zu tun, um den Ansturm zu bewälti-gen. Nach kurzer Zeit waren 80 Ltr. Gulaschsuppe an den Mann oder die Frau gebracht.

Hiermit aber nicht genug! Die Frauen des Radsportvereins Bergs- hausen hatten viel Mühe sich dem Ansturm der Gäste zu erwehren. Wie schon am Vortag stand auch am Sonntag der selbstgebackene Kuchen bei unseren Gästen hoch im Kurs. Der Kuchen war aber

einfach zu lecker!

Gegen 14:00 Uhr trat ein Bauch-redner mit dem Programm „Gus- tav und sein Esel“ auf. Er versetzte die Gäste unseres Festes in großes Erstaunen.

Musikalisch hielten wir an diesem Sonntag auch an Altbewährtem fest. Zur Unterhaltung spielte wie-der der Musikverein Nieste.

An beiden Tagen sorgte der Fest-wirt Harald Hess von der Fulda-brücker Landbrauerei dafür, dass kein Gast eine trockene Kehle hatte. Auch vor dem Festzelt herrschte an beiden Tagen ein re-ges Treiben.

Unsere Gäste konnten sich mit weiteren Köstlichkeiten, wie ge-räucherten und gebratenen Fo-rellen von Jochen Gries (Fulle Marie), Fladenbrot, Brat- und Currywurst verwöhnen lassen. Die SPD-Frauengruppe Bergshau-sen servierte Fischbrötchen. Der Erlös dieses Verkaufs wird einer ugendeinrichtung in Bergshausen gespendet. Hierüber werden wir zu gegebener Zeit berichten.

Wer dann noch etwas Geld in der Tasche hatte, konnte sich schwer beladen mit Holzschnitzereien, Geschenken aus Glas, Schmuck und Halstüchern auf den Weg nach Hause machen. Die Kirchen-frauen boten den Gästen Hoch-prozentiges und Marmeladen aus heimischen Früchten an. Etwas deftiger ging es am Wurststand zu. Hier stand die nordhessische Spe-zialität „Ahle Wurscht“ bei den Besuchern hoch im Kurs.

Kostenlos, aber nicht minder inte-ressant war die Traktorausstellung der Schlepperfreunde aus Dörn-hagen.

Hier kamen bei den Vorfüh-rungen, wie dem Holzsägen, große und kleine Technikfreaks auf ihre Kosten.

Unsere kleinen Gäste wurden diesmal auch nicht vergessen. Ein Kinderkarussell, Ponyreiten und Kinderschminken wurden ange-boten. Hier bekamen manche El-tern ihre Kinder völlig verändert wieder zurück.

Nach diesem kleinen Rückblick auf unser 8. Bergshäuser Fährfest

bleibt festzustellen, es war ein sehrgelungenes Fest mit einer tollen Besucherresonanz.

Möglich war dies aber nur, weil es Sponsoren gibt, wie das Mö-belhaus Finke, das Gartencenter Meckelburg und die Fuldabrücker Landbrauerei. Durch diese Unter-stützung der o. a. Firmen ist das Kuratorium Bergshausen in der Lage, ein Fest für so viele Men-schen aus nah und fern auf die Beine zu stellen. Für das bedarf es aber Auf-die-Beine-Stellen auch

einer guten Logistik. Dass diese Leistung auch dieses Jahr wieder so prima erbracht wurde, ist den Frauen und Männern des Bauhofes der Gemeinde Fuldabrück zu ver-danken. So sei an dieser Stelle, auch im Namen unserer Gäste, ein ganz herzliches Dankeschön gesagt – ihr seid große Klasse.

Kuratorium Bergshausen e. V.Nun ist das 8. Bergshäuser Fährfest auch schon wieder Geschichte. Gestatten Sie uns aber einen kurzen Rück-blick auf die vergangenen Tage.

Die Sicherheit für Fahrradfahrer wurde 2012 weiter verbessert. Neuheiten gibt es gerade beim Fahrradlicht. Denn vor allem bei diffusem Licht, Nebel, Regen oder Dunkelheit ist helles Licht am Fahrrad unentbehrlich.

Tagfahrlicht LICHT24

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LineTec ist ein patentiertes Licht-system mit spezieller Linsenwir-kung. Das punktuelle Licht von Hochleistungs-LEDs wird zu einem gleichmäßig leuchtenden Lichtband. Warum ist das wichtig? Näherte man sich bisher nachts von hinten einem Fahrrad, sah man nur einen einzelnen Licht-punkt und konnte die Entfernung nur schlecht beurteilen.

Ein Rücklicht mit LineTec-Licht- band sendet ein „räumliches“ Licht aus. Deshalb können andere Verkehrsteilnehmer den Abstand zum Fahrradrücklicht viel besser und schneller einschätzen. Rücklicht mit LineTec ab 17,90 €

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Was bei Autos zum Standard ge-hört, ist bei Fahrrädern immer noch eine Seltenheit: Das Brems-licht! Gerade wer oft unterwegs ist, dem könnte das Bremslicht am Fahrrad jedoch ein Plus an Si-cherheit bieten. Die neue Brake-Tec-Technologie ist im Rücklicht integriert. Man kann einfach ein vorhandenes Rücklicht gegen ein Rücklicht mit BrakeTec austau-schen. Die zusätzliche Funktion ist StVZO- zugelassen. Im Rücklicht wertet ein Prozessor ein Dynamo-signal aus. Nimmt die Geschwin-digkeit signifikant ab, so registriert der Prozessor die Verlangsamung und das Rücklicht leuchtet deut-lich heller auf. BrakeTec erfüllt seine Warnfunktion ideal in Kom-bination mit LineTec – es leuchtet ein breites Lichtband auf. BrakeTec von Busch & Müller

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Zum Schluss dieses Berichtes heißt es nun: Wenn es am schönsten ist, soll man gehen!

Deshalb verabschieden sich die Vorstandsmitglieder des Kurato-riums Bergshausen e. V.: Bärbel Fülling, Ilse Stein, Peter Fülling, Frank Brockmeyer, Wolfgang

Stein und Ingo Landwer von ih-ren treuen Gästen des Bergshäuser Fährfestes. Sie sind uns im Laufe der Jahre ans Herz gewachsen, und wir sind dankbar für Lob, Kritik und manche Anregungen, die wir in den Jahren erhalten haben. Viele Ereignisse, wie zum Beispiel das Fährfest 2007 mit dem

Auffinden der alten Fähre, dem Brückenfest und die Festwoche zur 775-Jahr-Feier, werden uns in guter Erinnerung bleiben. Trotz dieses Abschieds wird es auch in 2013 ein Bergshäuser Fährfest ge-ben - denn Tradition verplichtet.Im Namen des VorstandesIngo Landwer, 1. Vorsitzender

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Ausgabe 11 - 10 - 44/2012

Beweisen Sie Zivilcourage! Allerorten wird sie von uns gefordert. Bei Un-glücksfällen und Straftaten soll man Zivilcourage beweisen und anderen Personen zu Hilfe kommen. Aber wie wird sie juristisch gesehen? Darf z. B. auch eine Privatperson einen Straftäter festnehmen, oder ist dies ausschließlich staatlichen Stellen, also der Polizei, vorbehalten?

Gehen wir einmal von folgendem Fall aus:„Otto Zivilcourage“ (nennen wir ihn Otto Z.) schlendert durch die Fußgän-gerzone. Plötzlich schreit eine ältere Dame laut auf. Er sieht noch, wie ein junger Mann mit einer Handtasche davonläuft. Für ihn steht in dieser Situation fest, dass der junge Mann der älteren Dame die Handtasche geraubt hat. Da der Täter in seine Richtung flüchtet, hält er ihn fest. Der Mann wehrt sich heftig, so dass Otto Z. richtig Gewalt anwenden muss, um ihn festzuhalten. Ein anderer Passant ruft per Handy die Polizei und kommt Otto Z. zu Hilfe. Nun halten beide den jungen Mann, der sich heftig wehrt, fest. Dabei bricht sich der Täter einen Arm.

Bei einem solchen Fall drängen sich sofort folgende Fragen auf:Durfte Otto Z. den Täter festhalten?Wie lange durfte Otto Z. ihn fest-halten?Durften beide diese körperliche Ge-walt anwenden?

Wie man sich schon denken kann, sagen die Juristen: Es kommt auf den Einzelfall an. Ganz grundsätzlich gilt zunächst einmal, dass in unserem Rechtsstaat das Gewaltmonopol ein-zig dem Staat und seinen Organen zusteht. Dieses Gewaltmonopol un-terliegt strengen Regeln und Kon-trollen. So darf die im Grundgesetz (GG) geschützte Freiheit der Person nur dann eingeschränkt werden, wenn

in einem Gesetz geregelte Gründe dafür vorliegen und dies ein Rich-ter festgestellt hat. Aber von diesem staatlichen Gewaltmonopol gibt es natürlich auch Ausnahmen. Es handelt sich zunächst um das Notwehrrecht. Niemand braucht sich wehrlos verprü-geln zu lassen. Gegen einen solchen Angriff kann er sich nach § 32 Straf-gesetzbuch (StGB) wehren. In § 32 Abs. II StGB heißt es: „Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.“ Darüber hinaus gibt es noch den so genannten Notstand, auf den hier nicht näher eingegangen werden soll.

Außerdem lautet § 127 Abs. I der Strafprozessordnung (StPO): „Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht ver-dächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jeder-mann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen.“Ergänzend kann angefügt werden, dass bei der Festnahme des Täters auch verhältnismäßige Gewalt angewendet werden darf, weil „das Recht nicht dem Unrecht zu weichen braucht“.

Was bedeutet nun der § 127 StPO für den „Otto Zivilcourage“?

„Auf frischer Tat“ bedeutet, dass ent-weder die Straftat selbst beobachtet wird oder der Festnehmende den Um-ständen nach annehmen darf, dass eine Straftat vorliegt.

Stellen wir uns vor, dass in unserem Ausgangsfall die ältere Dame sich nur vor einer Katze erschrocken hat und deshalb geschrieben hat. Der junge Mann hatte seine eigene Tasche in der Hand und ist aus anderem Grund weggelaufen. Es lag also gar keine Straftat vor. In einem solchen Fall hat

der Bundesgerichtshof (BGH) gesagt, dass ein sog. dringender Tatverdacht ausreicht. Otto Z. durfte also den Umständen entsprechend von einer Straftat ausgehen.„Betroffener“ ist derjenige, der in un-mittelbarer Nähe des Tatortes gestellt bzw. verfolgt wird. In unserem Aus-gangsfall ist das klar.

„Fluchtverdacht“ bedeutet, dass sich der Täter so verhält, dass man annehmen kann, dass er sich der Strafverfolgung entziehen will. Auch dieser Punkt trifft in unserem Fall zu.

„Die Identitätsfeststellung“ stellt dann einen Festnahmegrund dar, wenn der Täter sich nicht ausweisen kann oder will.

Ein Problem kann die „Verhältnismä-ßigkeit“ darstellen. Da bei der Fest-nahme eines Täters auch körperliche Gewalt angewendet werden darf, tritt immer wieder das Problem auf, ob die Anwendung der Gewalt auch verhält-nismäßig war. Diese Frage kann nicht generell beantwortet werden, weil es immer auf den Einzelfall ankommt.

Wehrt sich der Täter z. B. so heftig, dass der Helfer um seine eigene Ge-sundheit fürchten muss, so darf sicher mehr Gewalt angewendet werden. Wehrt sich der Täter hingegen fast gar nicht, darf Otto Z. sicherlich nicht wie eine „Kampfmaschine“ vorgehen.

In unserem Ausgangsfall hat sich der junge Mann so heftig gewehrt, dass beim Festhalten schon einmal ein Arm brechen kann.

Aber sobald die Identität des Täters festgestellt worden ist, darf er nicht weiter festgehalten werden. Bei Kin-dern unter 14 Jahren ist zu bedenken, dass diese nicht strafmündig sind und Otto Z. deshalb besonders vorsichtig und umsichtig vorgehen müsste.

Fazit: Zivilcourage ist immer an-gesagt. Aber niemand muss die ei-gene Gesundheit bei einem Einsatz gefährden. Andererseits muss man hinsichtlich der Gewaltanwendung besonnen handeln.

Zivilcourage … Was ist erlaubt?von Rechtsanwältin Paula Götze, Lohfelden

Ihr gutes Recht – Anzeige –Gewinner des LVM-Gewinnspiels der letzten Ausgabe:Cornelia Beine, LohfeldenThomas Berg, NiestetalSandra Elstermann, NiestetalInes Hildebrandt, LohfeldenBrigitte Himmelsbach, LohfeldenIngrid Jäger, FuldabrückWinfried Kramer, KaufungenWilfried Löwer, SöhrewaldReinhard + Edith Momberg, HelsaAnita Rödig, Fuldabrück

Herausgeber: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG Waberner Str. 18, 34560 Fritzlar

Verantwortlich für den Inhalt (i.S.d.P.): Peter Imbsweiler (Geschäftsführer) zu erreichen unter der Verlagsanschrift

Redaktion: Gewerbeverein Söhre e. V. Sensensteinweg 10 34253 Lohfelden E-Mail: [email protected] - Heinz Hibbeln - Willi Meyer-Mielimonka - Rainer Sander

Gestaltung + Anzeigen: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG Waberner Str. 18, 34560 Fritzlar

Druck: DRUCKHAUS WITTICH KG Industriestr. 9-11, 36358 Herbstein

Auflage: 33.500 Exemplare

Der Treffpunkt erscheint in den Orten:Lohfelden, Söhrewald, Fuldabrück, Waldau, Bettenhausen, Forst feld, Kaufungen, Helsa und Niestetal.

Artikel, insbesondere namentlich gekennzeichnete Beiträge, geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Für Druckfehler keine Haftung.

Impressum

Zahlen von uns MenschenEs gibt ja den Spruch: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber auch Zahlen gewähren tiefe Ein-blicke in uns Menschen, sie sind z. T. von besonderer Bedeutung, sie sagen eine Menge über uns aus und sie regen auch zum Nach-denken an. Nachstehend einige Zahlen von unserer durchschnitt-lichen Lebenserwartung.

Wussten Sie, das ein Mensch 24 Jahre seines Lebens verschläft, dass er in dieser Zeit ca. 100.000 Mal küsst, damit 2 Monate be-schäftigt ist, um oft hinterher 2.580 Mal Sex zu haben. Dabei kommt auch das Blut in Wallung und legt bei normaler Lebenser-wartung im Körper über 100.000 km zurück. Um die 210 Mill. Li-ter Blut während unseres Lebens in den Kreislauf zu pumpen, muss das Herz dafür 3 Milliarden-Mal schlagen. Das Ganze wird von unseren Hirnzellen gesteuert, die dafür 2 To. Traubenzucker ver-brauchen.

Um dieses und anderes zu tun, besteht unser Korpus aus 650 Muskeln und 100 Bill. Zellen, die man als Kette 50 Mal um den Äquator legen könnte. Auch un-sere Füße leisten etwas besonders nach dem Filmtitel: So weit uns die Füße tragen, nämlich 100.000 km, womit wir 2 Mal um die Er-de marschieren könnten. Um das zu schaffen, vertilgt ein Mensch in seinem Leben 30.000 kg Le-bensmittel, wozu er am Stück 3,5 Jahre braucht. Nebenbei nascht er noch 160 kg Schokolade und isst 5.000 Eier. Um diese Mengen zu

entsorgen, sitzt er 6 Monate auf der Toilette und verbraucht dabei 2.100 Rollen Papier und damit die Kauwerkzeuge immer fit bleiben, putzen wir uns 54.000 Mal die Zähne.

Wir verbringen aber nicht nur viel Zeit mit Schlafen, sondern auch 2,5 Jahre am Telefon, wir stehen200 Tage im Stau, 12 Jahre reden wir, mit Putzen sind wir 6 Jahre beschäftigt und 12 Jahre hängen wir vor der Glotze.

Auch einige andere Zahlen sind interessant: Auf der Welt lebten Ende 2011 7.014.010.390 Men-

schen. In Deutschland waren da-von über 70.000 mit dem HIV – Virus infiziert, woran jedes Jahr fast 500 Menschen sterben. In der Regel sterben bei uns täglich über 2.000 Menschen, die meisten durch Herz-Kreislauf-Beschwer-den. An 2. Stelle steht Krebs und ca. 30 Menschen gehen täglich freiwillig zum Petrus.

Rund 500.000 Menschen sind oft nicht auf der Erde, weil sie in einem Flugzeug sitzen und jetzt könnte mancher vor Neid erblas-sen: Der Sultan von Brunei wurde an einem Tag um 7.776.000 Euro reicher. Aber in Deutschland wird

für das private Feuerwerk zu Sil- vester über 1 Mill. Euro ausge-geben, dabei erleiden ca. 8.000 Menschen einen Hörschaden. Durch den zusätzlichen Fein-staub, der besonders gefährlich ist, wird die Umwelt extrem belastet. Durch die Explosionen entstehen nämlich sehr kleine Partikel und der Qualm besteht größtenteils aus lungengängigem und giftigem Feinstaub, dazu kommt noch Ka-liumcarbonat, Schwefel, Sulfide, Sulfate und Oxide von Strontium und Lithium, Barium, Kupfer und Zink, Magnesium, Kalium, Alu-minium, Eisen sowie Blei und Ar-sen. Zudem ist der Lärm für ältere und kranke Menschen und auch für Tiere sehr belastend. H.H.

70 Jahre durch dick und dünn und mit 90 Jahren sagt der Blick doch alles – oder?

Ausgabe 11 - 11 - 44/2012

Freundeskreis sozial engagierter Unternehmer e. V. – Wir tun etwas für die Menschen in der Söhre

Finanzielle Hilfe für einen jungen MenschenDer „Freundeskreis sozial enga-gierter Unternehmer e. V.“ wurde gebeten, einem jungen Menschen zu helfen, der durch eine außerge-wöhnliche Situation in eine große Notlage gekommen war. Ohne eine externe Hilfe wäre sonst die weitere Entwicklung dieses jun-gen Menschen, vor allem auch in seinem Beruf, stark gefährdet ge-wesen. Ein schnelles und unkon-ventionelles Handeln war deshalb erforderlich und dafür hat sich ja mittlerweile dieser Verein einen besonderen Ruf erworben.

Der „Freundeskreis“ kann bei sei-nen Projekten ja nicht einfach auf ein Beitragskonto zugreifen, denn so etwas gibt es nicht. Wir sind in allen Fällen ausschließlich auf Spenden der Mitglieder angewie-sen und von unseren Mitgliedern erhielten wir bisher alle notwendig werdende Unterstützung. Wie bei anderen Projekten bisher, konnten wir auch bei diesem Fall innerhalb von zwei Tagen Vollzug melden, aber im Normalfall wäre hier-für der Staat zuständig gewesen. Es war aber wieder einmal eine Bestätigung dafür, dass dieser sich immer weiter aus seiner sozialen Verantwortung zurückzieht.

Der Vorstand des „Freundeskreises

sozial engagierter Unternehmer e. V.“ bedankt sich für diese tol-le Unterstützung bei den Mit-gliedern: Edeka-Markt Werner, Söhrewald; Rechtsanwalt u. No-tar Dieter Schelkmann, Lohfelden; Steuerberatungsges. mbH Vaupel, Lohfelden; Hotel zur Post, Loh-felden; Vodafone-Shop Maik Ski-ba, Lohfelden; Reuße Haustech-nik, Kassel-Waldau; Mattheus Bü-rotechnik, Kassel-Waldau; Sanitär-Heizung AquaTherm, Lohfelden; SVG Autohof Lohfelden (Günter Bortolotti) und bei EDV Hard- & Software Armin Blase, Lohfelden.

Ein ganz besonderer Dank geht an eine Rentnerin aus Wellerode, die von dieser Aktion erfuhr und spontan ihre Geldbörse zückte mit den Worten: „Ich beteilige mich mit 20 Euro an dieser Hilfe. Denn wenn ich höre, wie sich hier der Staat verhält, wird mir schlecht.“

Die Mitglieder des „Freundeskreis sozial engagierter Unternehmer e.V.“ waren sich auch in diesem Fall wieder ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl bewusst und haben mit ihrer Spende einem hoffnungsvollen jungen Menschen geholfen.

Heinz Hibbeln, 1. Vorsitzender

Milch ist der älteste Energy-Drink der WeltInformationen über die Milch von Edeka-Kaufmann Udo Reihert

Jeder von uns kennt den frivolen Spruch aus den 50er Jahren: Milch macht müde Männer munter. Heute werben Prominente mit dem eher biederen Slogan: „Milch ist meine Stärke“. Das Land, wo Milch und Honig flossen, liegt aber nicht in Europa, sondern im Südural. Dort lebten vor etwa 7.000 Jahren Menschen, die Milch problemlos verdauen konnten, darum wurden sie sesshaft und begannen, Rinder und Ziegen zu melken. Auch heute noch vertra-gen die Menschen vor allem in den Regionen Milch, in denen damals die Viehzucht begann, in Skandinavien sind es rund 80%, aber in Teilen von Asien und in Afrika sind es nur 1% der Bevöl-kerung.

Herr Reihert, warum scheiden sich an der Milch die Geister wie an kaum einem anderen Lebensmittel?

Udo Reihert:Für die einen ist der weiße Saft ein Lieferant wichtiger Nährstoffe und Spurenelemente, allen voran Kalzium, und andere prophezei-en jedem Milchverächter schwere Mangelerscheinungen. Das ist Un-sinn, denn wir trinken ja als Baby die Muttermilch und im Erwach-senenalter die Babynahrung an-derer Säugetiere. In Deutschland hat die Milch ein absolut positives Image. Einer Emnid-Umfrage hal-ten 88% der Deutschen die Milch für ein unverzichtbares Lebens-mittel.

Wie viel Milch verbraucht denn ein Deutscher im Jahr?

Udo Reihert: Jeder Deutsche verbraucht im Schnitt etwa 85 Kilogramm

Frischmilch im Jahr, womit wir an der Weltspitze liegen, denn Milchprodukte decken ein Vier-tel unseres täglichen Nahrungs-bedarfs. Die Milchindustrie preist unermüdlich die Vorteile dieses hohen Milchkonsums: Die Kno-chen brauchen Kalzium, das nur in Milch reichlich enthalten ist. Wer sich also beispielsweise vor Oste-oporose schützen wolle, solle mit Milch nicht geizen.

Wenn das stimmt, dürften wir ja die besten Knochen haben! Aber das Ge-genteil ist der Fall: In Japan und Chi-na, wo traditionell wenig bis gar keine Milch getrunken wird, ist Osteoporose viel niedriger als bei uns!

Udo Reihert:Die Menschen in Asien, Afrika und Lateinamerika haben generell weniger Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes oder auch Krebs. In diesen Gegenden der Welt hat es die Menschheit auch ohne Milch weit gebracht. Unbestreitbar ist aber, dass in der Milch viel Gutes steckt. Sie ent-hält fast alle Aminosäuren, die der Körper selbst nicht herstellen kann und lässt uns pflanzliches Eiweiß besser verwerten. Milch liefert Ka-lium, Magnesium und Jod, fettlös-liche Vitamine und mehr Kalzium als jedes andere Lebensmittel. Der Mineralstoff ist nicht nur Baustein von Knochen und Zähnen, er spielt auch eine wichtige Rolle für die Funktion der Muskeln.

Aber es gibt ja noch die ökologische Alternative. Ist Biomilch hochwertiger und gesünder als das konventionelle Produkt?

Udo Reihert:

Da sind Zweifel angebracht. Die Milch von glücklichen Biokühen soll zwar dreimal so viel von der Fettsäure CLA enthalten, die an-geblich den Krebs hemmt und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes schützt. Die Inhaltsstoffe unterscheiden sich aber kaum. Auch ein Qualitätscheck der Zeit-schrift Öko-Test bei 20 verschie-denen Milchprodukten bestätigte, dass konventionelle Milch ebenso unbedenklich ist wie Biomilch.

Gibt es denn genug Milch?

Udo Reihert:Unsere Hochleistungskühe geben Milch im Überfluss, sodass wir längst zwischen Milchseen und Butterbergen leben.

Militante Milchgegner geben der Kuh-milch die Schuld an allerlei Krank-heiten: Ein erhöhter Milchkonsum fördere Krebs und erhöhe das Risiko für Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.

Udo Reihert:Die harten wissenschaftlichen Fak-ten zeigen aber, dass das Risiko für Dickdarmkrebs durch Milch eher gesenkt wird, während bei Prosta-ta- und Eierstockkrebs die Gefahr eher steigt. Bisher gibt es aber keine Hinweise, aber auch keine Beweise dafür, dass Milchverzehr die Entstehung dieser Krebsarten begünstigt.

Was geschieht denn nach dem Melken der Kühe mit der Milch. Das ist zwar eine Frage für Landwirte, aber das müssten Sie auch wissen?

Udo Reihert:Nach dem Melken, was heute in

der Regel automatisch geschieht, erfasst ein Computer die Daten der Kuh, die sie um den Hals hängen hat. Während des Mel-kens checkt der Computer u. a., ob das Tier noch gesund ist. Die Milch wird nach dem Melken so-fort auf ca. 4 Grad heruntergekühlt und in Edelstahltanks gelagert, bis ein Tankwagen sie zur Molkerei abholt.

Wie groß ist denn die Menge, die bei uns verarbeitet wird?

Udo Reihert:Im Jahr werden rund 27 Mill. Tonnen Rohmilch zu Trinkmilch, Käse und Butter verarbeitet, wo-zu noch ein großes Sortiment an Sahne- und Sauermilchprodukten wie Joghurt, Kefir oder Dickmilch kommt. Aus dem wertvollen Rohstoff Milch entstehen auch Eis oder feine Desserts.

Die Fragen stellte: Heinz Hibbeln

Udo Reihert

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Ausgabe 11 - 12 - 44/2012

Unser Computer – für manche ein unbekanntes Wesen

Freundeskreis sozial engagierter Unternehmer e. V. – Wir tun etwas für die Menschen in der Söhre

Unterstützung für die DLRG Lohfelden-Fuldabrück e. V.

Im Zusammenhang mit Com-putern tauchen immer wieder häufig die gleichen Begriffe auf. Ich persönlich arbeite schon seit vielen Jahren mit dem PC, trotzdem könnte ich nicht er-klären, was ein RAM oder ein Motherboard ist oder woraus ein Computer besteht. Aber für alle diese Fragen rund um den Computer steht uns ja immer der PC-Spezialist Armin Blase zur Verfügung.

Herr Blase, was ist denn nun ein Motherboard?

Armin Blase:Das Motherboard ist die Haupt-platine mit ihren Steckplätzen für den Prozessor und den weiteren Karten wie Graphikkarte, der RAM, Netzwerk, Sound- und anderen Karten und verbindet alle Komponenten miteinander. Die Hauptplatine ist praktisch das Herzstück des Computers. Auf dieser Platine sind alle an-deren Bauteile aufgesteckt oder per Kabel mit ihr verbunden. Das Motherboard und der Prozessor bestimmen im wesentlichen die Geschwindigkeit des PCs. Im Prinzip gibt es die einfache Faust-regel: Je schneller der Prozessor, die Geschwindigkeit wird in Me-ga (MHz) oder Gigahertz (GHz) angegeben, desto schneller ist der Rechner.

Was ist denn eine Festplatte?

Armin Blase:Eine Festplatte dient als Spei-cher und ist das Gedächtnis eines

Computers. Alle Daten, jedes Pro-gramm, das Sie installieren, und auch das Betriebssystem wie z. B. Microsoft WINDOWS wird hier auf der Festplatte gespeichert.

Diese Festplatten haben heutzuta-ge Größen von über 2 TG (2.000 GB bzw. 2.000.000 MB). Wenn man Festplatten einzeln kauft, muss man diese gewöhnlich for-matieren und partitionieren. Das Formatieren muss man sich vor-stellen wie das Einrichten einer großen Bibliothek, also das Auf-stellen der Regale und die Ein-richtung eines Ordnungssystems, in welchem Regal später welche Bücher stehen. Im PC sind es dann die Daten.

Mit Partitionieren bezeichnet man das Aufteilen der Festplatte in mehrere logische Laufwerke. Ohne eine angelegte Partition hat man nur ein riesiges ein-zelnes Laufwerk. Man kann aber Festplatten so partitionieren, dass man mehrere Laufwerke wie z. B. C:, D: und E: anlegen kann - der Rechner behandelt diese dann so, als wären sie tatsächlich physisch getrennt. Dies hat den Vorteil, dass man seine Daten sauber und struk-turiert ablegen kann. Ich kann z. B. dann auf Laufwerk C: das Betriebssystem installieren, auf D: alle sonstigen Programme und auf F: nur Daten ablegen.

Was hat das für Vorteile?

Armin Blase:Teilt man die Festplatte in mehre-re Bereiche auf, z. B. Betriebssys-

tem und Programme auf C:, die Daten auf z. B. D: ist eine Siche-rung sehr übersichtlich. Will ich meine Daten sichern, wie Mu-sik oder Bilder die auf D: liegen, brauch ich nur dieses gesamte Laufwerk zu sichern. Möchte ich eine Sicherung meines Betriebs-systems und meiner Programme machen, brauche ich nur C: zu sichern. Da sehr häufig die Men-ge der Daten (Musik, Bilder usw.) größer ist als die Programme und das Betriebssystem, fällt somit ei-ne Sicherung des Systemlaufwerks C: relativ klein aus und geht auch noch schnell. Somit ist auch eine Wiederherstellung des Systems schnell gemacht, z. B. wenn man sich einen Virus eingefangen hat. Die Daten müssen natürlich auch gesichert werden und sind meist wertvoller als der Rest!

Was bedeutet denn der Begriff RAM?

Armin Blase:Das ist die Abkürzung für „Ran-dom Access Memory“ und be-deutet Schreib-Lesespeicher oder besser bekannt als Arbeitsspeicher. Der Prozessor (CPU) benötigt diesen Arbeitsspeicher, um Pro-gramme ausführen zu können. Die Größe des Arbeitsspeichers spielt dabei eine wichtige Rolle für die Gesamtleistung eines Computers. In der Regel gilt: Je mehr Ar-beitsspeicher vorhanden ist, desto leistungsfähiger ist der Computer. Typische Größen für den Arbeits-speicher in heutigen PCs sind 2 oder 4 GB.

Wofür braucht man eine Grafikkarte?

Armin Blase:Der Bildschirm (Monitor) wird an der Grafikkarte, die im PC einge-baut ist, angeschlossen. Dabei gibt es auch hier enorme Unterschiede. Für typische Büroanwendungen reichen die Standardgrafikkarten allemal aus.

Werden jedoch Programme ge-nutzt, die einen schnellen Bildauf-bau benötigen - wie Spiele oder CAD-Anwendungen - müssen hier hochwertige Grafikkarten eingesetzt werden, damit es zu ei-ner flüssigen Darstellung kommt. Diese Hochleistungsgrafikkarten besitzen einen eigenen Prozes-sor (CPU) und Arbeitsspeicher (RAM), der die Computersignale verarbeitet und an den Bildschirm weiter gibt. Solche Grafikkarten gibt es ab 50 Euro aufwärts, man kann aber auch 1.000 Euro und mehr ausgeben.

Eine letzte Frage. Wofür braucht man auf dem PC eine ISDN-Karte?

Armin Blase:ISDN-Karten werden kaum noch verwendet. Diese Karten wurden früher sehr häufig als Alternative zur MODEM-Verbindung (z. B. für das Internet) eingesetzt.

Voraussetzung war natürlich auch eine entsprechende ISDN-Leitung. In heutiger Zeit werden diese Verbindungen über den DSL-Anschluss hergestellt, der deutlich schneller ist als die ISDN-Verbindung.

H.H.

Nicht nur soziale Einrichtungen und Schulen werden vom „Freun-deskreis“ bei Bedarf maßgeblich unterstützt, sondern auch die Hilfsorganisationen in der Söhre. Die DLRG Lohfelden-Fuldabrück befand sich in diesem Jahr in einer besonders schwierigen Situation. Das Land Hessen hat der Orts-gruppe bereits vor 2 Jahren ein 6,5 m langes Mehrzweckrettungsboot (MZRB) für die Gefahrenabwehr/Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt. Mit rd. 25 ausgebildeten Helfern und Nachwuchskräften stellt die Ortsgruppe einen Groß-teil des Personals des Wasserret-tungszuges im Landkreis Kassel.

Der Wasserrettungszug wird auf Anforderung des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz des Land-kreises tätig. Sein Wirkungskreis ist primär Nordhessen, wird aber auch hessenweit bzw. bundesweit bei Hochwasser (1997 Oder-hochwasser, 2002 Elbehochwas-ser) oder Großschadenslagen am, im oder unter Wasser eingesetzt. Mitunter leistet die Ortsgruppe auch Materialhilfe, indem Tauch-pumpen oder Stromaggregate zur Verfügung gestellt werden. Beim Weserhochwasser 2011 wurden z.B. zwei Schlauchboote der Glie-derung für besondere, rettungs-dienstlich notwendige Aufgaben-

stellungen in Oberweser und Bad Karlshafen stationiert.

Das vorgenannte MZRB war seit der Zuweisung in den ehemaligen Richterhallen untergestellt. Durch den Verkauf des Gebäudes an die Kirchner Group ergab sich die Situation, auch aus versicherungs-rechtlichen Gründen, dass die DLRG eine neue abschließbare Unterstellmöglichkeit für das Boot finden musste, die sich jedoch trotz vielfältiger Bemühungen nicht ergab. Dann kam der Verein auf die Idee, eine befestigte Frei-fläche beim Freibad Lohfelden zu nutzen, hierauf eine abschließbare

Unterstellmöglichkeit zu bauen. Die Gemeinde gab dazu „grünes Licht“. Da die DLRG ihre Auf-gaben ausschließlich aus Mitglieds-beiträgen, Spenden und Zuwen-dungen finanziert, war natürlich für eine solche Investition kein Geld vorhanden.

Jetzt kommt der „Freundeskreis“ ins Spiel, der im vorigen Jahr schon bei der Neueindeckung des Daches ihrer Wachstation an der Fulda geholfen hat. „Können Sie uns wieder helfen“, so die Anfra-ge des DLRG Vorsitzenden Klaus Günther an den „Freundeskreis“? Wie bei der Dach-Neueindeckung ihrer Wachstation im vorigen Jahr

Mitarbeiter der Holzbaufirma Hendrich aus Fuldabrück beim Bau der Garage für das Einsatzboot. Der Anbau erhielt als tragende Grundkonstruktion drei Holzrahmenbauwände in Fichte mit Schwellen aus Lärchenholz. Die Wände werden mit einer Profilbrettschalung verkleidet. Auf die Dachsparren kam eine OSB-Platte, die mit zweilagiger Schweißbahn versehen das Wasser in die Kupfer-Dachrinne leitet. Das Fallrohr ist an das bestehende Regenwassersystem des Nachbargebäudes angeschlossen. Als Farbanstrich wird eine Holzschutzlasur im Farbton „Silbergrau“ gewählt, was dem Anbau einen mo-dernen Charakter verleihen wird.

Auf dem Foto von li.: Dennis Buttlar, 2. Vors. DLRG; Jochen Schedes; Klaus Günther, 1. Vors. DLRG; Hilmar Hendrich und seine Mitarbeiter Finn-Max Poppenhäger, Enrique Montalbau und Jan Andraos

ging es auch jetzt wieder ruck-zuck. Innerhalb weniger Tage konnte Vollzug gemeldet werden.

Das Mitglied Holzbau Hendrich aus Fuldabrück übernahm den Bau der erforderlichen Holzkon-struktion und die Dacharbeiten. Das Mitglied Metallbau Schwe-des liefert und montiert das ab-schließbare Garagentor. Beide Gewerke haben einen Wert von etwa 10.200 Euro. Wieder ein-mal konnte der „Freundeskreis“ schnell und unbürokratisch helfen nach dem Motto: Wir tun etwas für die Menschen in der Söhre. Die DLRG Ortsgruppe Loh-felden-Fuldabrück und der Vor-

stand des „Freundeskreis“ bedankt sich auf diesem Wege für die tolle Unterstützung seiner Mitglieder.

Viele Menschen waren bisher da-rauf angewiesen, dass ihnen in der Not die Mitglieder unserer Hilfs- organisationen geholfen haben, die dafür auch ausgebildet sind. Sie tun dies freiwillig, ehrenamtlich und auch unter Einsatz ihrer eige-nen Gesundheit. Mit dieser Hilfe hat der „Freundeskreis“ und seine Mitglieder wieder einmal dazu beigetragen, dass die volle Einsatz-bereitschaft der DLRG Lohfelden-Fuldabrück für die weiteren Jahre erhalten bleibt.

Heinz Hibbeln, 1. Vorsitzender