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ner-Kreis auch Vereine aus Kassel, Kassel-Land, dem Schwalm-Eder-Kreis und Wal- deck-Frankenberg organisiert sind und sich austauschen. „Bitte lassen Sie in ihrem En- gagement nicht nach, wir ha- ben noch viel vor“, bedankte sich Brigitte Kiese bei den Teil- nehmern des Abends. Unterstützt wird die wichti- ge Arbeit des Hospiz- und Pal- liativnetzes regelmäßig durch Spenden. 2009 bekamen es zum Beispiel einen VW Vox aus der Aktion VR Mobil. rungsangebote an, 140 Teil- nehmer haben den Kurs als Palliativ-Care-Pflegekraft in den vergangenen zehn Jahren gemacht, 81 Teilnehmer nah- men an der Basisqualifizie- rung teil. Auch die Hospiz- und Palliativ-Tage konnte das Netz alle zwei Jahre installie- ren und zu verschiedenen Themen interessierte Bürger mit Referenten aus ganz Deutschland informieren. Mittlerweile gibt es ein Pal- liativ-Netz Nordhessen, in dem neben dem Werra-Meiß- Meißner-Kreis versorgt. Insge- samt gibt es 19 Palliativ-Medi- ziner und 54 Palliativ-Care- Pflegekräfte, die sich um die Patienten vor Ort kümmern. „Mich hat es sehr berührt zu sehen, wie die Wünsche und Sehnsüchte der Sterben- den in den Vordergrund ge- stellt werden“, erklärte Kreis- beigeordneter Karl-Heinz Schäfer, der in Vertretung für Landrat Stefan Reuß ein Gruß- wort hielt. Der Verein bietet in jedem Jahr verschiedene Qualifizie- V ON S ONJA B ERG ESCHWEGE. „Die Würde des Menschen steht bei Ihnen ge- rade am Ende des Lebens im Mittelpunkt, sie leisten einen unglaublich wichtigen Dienst am Menschen“, lobte Pfarrer André Lecke in seinen Gruß- worten in Vertretung für Dr. Martin Arnold die Arbeit des Hospiz- und Palliativnetzes Werra-Meißner. Am Mitt- wochabend feierte der Verein mit Wegbegleitern sein zehn- jähriges Bestehen. „Menschen ein erfülltes Le- ben bis zuletzt geben, in Wür- de und beschwerdefrei, um- sorgt von Familie, Freunden, Betreuern und Ärzten – das war die Idee, mit der wir vor zehn Jahren das Hospiz- und Palliativnetz gründeten“, er- klärte Vorstandsmitglied Ulri- ke Mathias. Am 7. März 2007 kamen auf Einladung des Hos- piz-Vereins aus Eschwege zum ersten Mal 44 Leute aus unter- schiedlichen Institutionen wie Krankenhäuser, Pflegeeinrich- tungen, Apotheken und The- rapeuten zusammen, die sich für eine stärkere Vernetzung untereinander aussprachen. „Wir wollten die Versorgungs- und Lebensqualität verbessern und leben und sterben in der gewünschten Umgebung mög- lich machen“, erklärt Vor- standsmitglied Brigitte Kiese. Am 19. Dezember 2007 fand dann die Gründungsveranstal- tung des neuen Vereins statt. Seitdem haben die Mitglieder des Hospiz- und Palliativnet- zes 1300 Patienten im Werra- Die Würde erhalten Hospiz- und Palliativnetz Werra-Meißner feiert sein zehnjähriges Bestehen Die Vorstandsmitglieder des Hospiz- und Palliativnetzes Werra-Meißner freuen sich über das zehn- jährige Bestehen: (von links) Gernot Hübner, Heidrun Dilling, Ulrike Mathias, Dr. Harald Dippel und Brigitte Kiese. Foto: Berg

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Page 1: Die Würde erhalten - hpnwm.de · rade am Ende des Lebens im Mittelpunkt, sie leisten einen unglaublich wichtigen Dienst am Menschen“, lobte Pfarrer André Lecke in seinen Gruß-worten

ner-Kreis auch Vereine ausKassel, Kassel-Land, demSchwalm-Eder-Kreis und Wal-deck-Frankenberg organisiertsind und sich austauschen.„Bitte lassen Sie in ihrem En-gagement nicht nach, wir ha-ben noch viel vor“, bedanktesich Brigitte Kiese bei den Teil-nehmern des Abends.

Unterstützt wird die wichti-ge Arbeit des Hospiz- und Pal-liativnetzes regelmäßig durchSpenden. 2009 bekamen eszum Beispiel einen VW Voxaus der Aktion VR Mobil.

rungsangebote an, 140 Teil-nehmer haben den Kurs alsPalliativ-Care-Pflegekraft inden vergangenen zehn Jahrengemacht, 81 Teilnehmer nah-men an der Basisqualifizie-rung teil. Auch die Hospiz-und Palliativ-Tage konnte dasNetz alle zwei Jahre installie-ren und zu verschiedenenThemen interessierte Bürgermit Referenten aus ganzDeutschland informieren.

Mittlerweile gibt es ein Pal-liativ-Netz Nordhessen, indem neben dem Werra-Meiß-

Meißner-Kreis versorgt. Insge-samt gibt es 19 Palliativ-Medi-ziner und 54 Palliativ-Care-Pflegekräfte, die sich um diePatienten vor Ort kümmern.

„Mich hat es sehr berührtzu sehen, wie die Wünscheund Sehnsüchte der Sterben-den in den Vordergrund ge-stellt werden“, erklärte Kreis-beigeordneter Karl-HeinzSchäfer, der in Vertretung fürLandrat Stefan Reuß ein Gruß-wort hielt.

Der Verein bietet in jedemJahr verschiedene Qualifizie-

V O N S O N J A B E R G

ESCHWEGE. „Die Würde desMenschen steht bei Ihnen ge-rade am Ende des Lebens imMittelpunkt, sie leisten einenunglaublich wichtigen Dienstam Menschen“, lobte PfarrerAndré Lecke in seinen Gruß-worten in Vertretung für Dr.Martin Arnold die Arbeit desHospiz- und PalliativnetzesWerra-Meißner. Am Mitt-wochabend feierte der Vereinmit Wegbegleitern sein zehn-jähriges Bestehen.

„Menschen ein erfülltes Le-ben bis zuletzt geben, in Wür-de und beschwerdefrei, um-sorgt von Familie, Freunden,Betreuern und Ärzten – daswar die Idee, mit der wir vorzehn Jahren das Hospiz- undPalliativnetz gründeten“, er-klärte Vorstandsmitglied Ulri-ke Mathias. Am 7. März 2007kamen auf Einladung des Hos-piz-Vereins aus Eschwege zumersten Mal 44 Leute aus unter-schiedlichen Institutionen wieKrankenhäuser, Pflegeeinrich-tungen, Apotheken und The-rapeuten zusammen, die sichfür eine stärkere Vernetzunguntereinander aussprachen.„Wir wollten die Versorgungs-und Lebensqualität verbessernund leben und sterben in dergewünschten Umgebung mög-lich machen“, erklärt Vor-standsmitglied Brigitte Kiese.

Am 19. Dezember 2007 fanddann die Gründungsveranstal-tung des neuen Vereins statt.Seitdem haben die Mitgliederdes Hospiz- und Palliativnet-zes 1300 Patienten im Werra-

Die Würde erhaltenHospiz- und Palliativnetz Werra-Meißner feiert sein zehnjähriges Bestehen

Die Vorstandsmitglieder des Hospiz- und Palliativnetzes Werra-Meißner freuen sich über das zehn-jährige Bestehen: (von links) Gernot Hübner, Heidrun Dilling, Ulrike Mathias, Dr. Harald Dippel undBrigitte Kiese. Foto: Berg