dienstag im projekt

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Das Londontagebuch: Dienstag Unser Dienstag in London begann mit mit einem freien Vormittag, den wir nach unseren Wünschen gestalten konnten. Da gab es zum Beispiel Schüler, welche sich einfach mal richtig ausschliefen. Wer jetzt denkt „Wie können sie nur, wo sie doch in London mit all den Shoppingmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten sind?“, der war wohl noch nicht in London. Denn so eine Stadtbesichtigung unterscheidet sich bezüglich des Gefühls in den Füßen bzw. generell des Erschöpfungsgrades nicht hochgradig von einer Alpenwanderung. Trotzdem gab es natürlich auch wirklich aktive Schülergruppen, die sich von einer Besichtigung der Tower Bridge bis hin zu einem Besuch bei Madame Tussauds nichts entgehen ließen. Und siehe da, sogar eine Audienz beim Präsidenten der Vereinigten Staaten, Mr. Barack Obama in Person, war ihnen sicher. Nachdem auch die schlimmsten Schlafmützen ihren Weg in den Aufenthaltssaal gefunden hatten, um bei üppigstem Frühstück aus einem der „Generator-Frühstücks-Schuhkartons“ und netten Gesprächen mit anderen Reisenden langsam die letzte Müdigkeit abzuschütteln, ging es auch schon unserer nächsten Gemeinschaftsaktivität zu.

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Erzählung von einem Projekttag

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Page 1: Dienstag im Projekt

Das Londontagebuch: Dienstag

Unser Dienstag in London begann mit mit einem freien Vormittag, den wir nach unseren Wünschen gestalten konnten. Da gab es zum Beispiel Schüler, welche sich einfach mal richtig ausschliefen. Wer jetzt denkt „Wie können sie nur, wo sie doch in London mit all den Shoppingmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten sind?“, der war wohl noch nicht in London. Denn so eine Stadtbesichtigung unterscheidet sich bezüglich des Gefühls in den Füßen bzw. generell des Erschöpfungsgrades nicht hochgradig von einer Alpenwanderung. Trotzdem gab es natürlich auch wirklich aktive Schülergruppen, die sich von einer Besichtigung der Tower Bridge bis hin zu einem Besuch bei Madame Tussauds nichts entgehen ließen. Und siehe da, sogar eine Audienz beim Präsidenten der Vereinigten Staaten, Mr. Barack Obama in Person, war ihnen sicher.

Nachdem auch die schlimmsten Schlafmützen ihren Weg in den Aufenthaltssaal gefunden hatten, um bei üppigstem Frühstück aus einem der „Generator-Frühstücks-Schuhkartons“ und netten Gesprächen mit anderen Reisenden langsam die letzte Müdigkeit abzuschütteln, ging es auch schon unserer nächsten Gemeinschaftsaktivität zu. So trafen wir uns um halb 2 und brachen dann zunächst zum Leicester Square auf. Von dort aus bahnten wir uns den Weg zur National Gallery, wo rund 2300 der bedeutendsten Gemälde der Welt auf uns warteten. Natürlich bestand auch die Möglichkeit die etwas modernere National Portrait Gallery direkt nebenan zu besuchen, die neben einer Ausstellung zu den Olympischen Spielen, auch einige andere Raritäten unter den Gesichtern dieser Welt, präsentierte.Währenddessen wurden in der National Gallery heiße Diskussionen um die Felsengrottenmadonna Da Vincis geführt und Van Goghs Fünfzehn Sonnenblumen bewundert.

Page 2: Dienstag im Projekt

Nach einer Reise durch die Welt der Kunst fanden wir uns dann wieder in der Schönheit des Trafalgar Squares auf einer der 5 Sterne Treppen Londons wieder, die doch stark an die Betten des Generators erinnerte. Aber das nur wie man so schön sagt "by the way".

Da sich ein Kopf voll neuen Wissens schlecht mit einem leeren Magen verträgt, führte uns Herr Debes zum Pub Angel & Crown, den er noch aus seiner Londonzeit kannte und für empfehlenswert hielt. Letztendlich landeten wir dann jedoch schräg gegenüber bei „spud. eat me“, wobei es sich um ein kleines Restaurant bzw. einen Imbiss handelte. In dessen gemütlichem Keller speißten wir dann „spuds“ - in Deutschland auch unter der Bezeichnung „Kartoffel“ bekannt - in allen möglichen Variationen.Das Essen und die Getränke gingen auf die Rechnung von Herrn Debes - mit anderen Worten: Sie wurden aus unserer Kurskasse bezahlt.

Nachdem alle gesättigt waren, brachen wir dann zu unserem letzten großen Vorhaben des Tages auf - einem Besuch des Musicals „Lion King“.Leider ist das, was wir dort erlebten, nur schwer in Worte zu fassen.Mit dem Beginn es Musicals wurde wohl auch der erwachsenste unter uns wieder ein Kind. Eine Farbenpracht überflutete das Theater begleitet vom "Circle of Life".

Page 3: Dienstag im Projekt

Und am Ende des Musicals war jeder der Meinung, dass wir dieses Spektakel auf keinen Fall hätten verpassen dürfen. Der Abend ging für die meisten dann bei gemütlichen Gesprächen, Essen und Kartenspielen im Hostel zu Ende.