dieses vorhaben wird aus mitteln des bundesministeriums für bildung und forschung und aus dem...
TRANSCRIPT
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.
Soziale Innovation durch lokale Gesundheits- und Pflegenetzwerke
(Jens Maylandt)
60. GfA-Frühjahrskongress 201412. Bis 14. März in München
Workshop „Soziale Innovationen in sozialen und gesundheitsbezogenen Dienstleistungen“
Übersicht
1. Ausgangslage/zum Projekt
2. Lokales Gesundheits- und Pflegenetzwerk Herrscheid und Plettenberg
3. Beispiel: Runder Tisch Demenzversorgung
4. Lokale Gesundheits- und Pflegenetzwerke als Soziale Innovation (?)
12.03.2014 Jens Maylandt
Das BMBF-Projekt StrateGIN
Demografiesensible Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum – Innovative Strategien durch Vernetzung
Förderschwerpunkt: Innovationsfähigkeit im demografischen Wandel
Verbundpartner: Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs), zentrale wissenschaftliche Einrichtung der TU Dortmund und Institut für Gerontologie an der TU Dortmund (IfG)
In enger Kooperation mit der Brancheninitiative Gesundheitswirtschaft Südwestfalen e.V.
Laufzeit: Januar 2012 bis April 2015
14 Value-Partner: u.a. Kreisverwaltungen, Wohlfahrtsverbände, Unternehmen der Gesundheitswirtschaft, Weiterbildungseinrichtungen
12.03.2014 Jens Maylandt
Untersuchungsregion
Hochsauerlandkreis, Kreis Olpe, Märkischer Kreis, Kreis Soest, Kreis Siegen-Wittgenstein
Ländlich strukturierte Region
Demografisch schrumpfende Region, insbesondere Abwanderung von Frauen
Alterung steigender Bedarf an medizinischer und pflegerischer Versorgung
Fachkräftemangel im Gesundheitswesen
Karte: website REGIONALE 201312.03.2014 Jens Maylandt
Südwestfalen
Übersicht
1. Ausgangslage/zum Projekt
2. Lokales Gesundheits- und Pflegenetzwerk Herrscheid und Plettenberg
3. Beispiel: Runder Tisch Demenzversorgung
4. Lokale Gesundheits- und Pflegenetzwerke als Soziale Innovation (?)
12.03.2014 Jens Maylandt
Pilotprojekt „Lokales Gesundheits- und Pflegenetzwerk“ Idee: Vernetzung einer mittelgroßen Stadt und einer kleinen Nachbargemeinde,
um bestehende Angebote besser zu koordinieren und gemeinsam bedarfsorientiert neue Angebote zu schaffen.
Anbahnung: Pflegeberatung des Kreises und StrateGIN treten mit der Idee an die Bürgermeister von Plettenberg und Herscheid heran. Ergebnisse der Demografie- und Infrastrukturanalyse (Risikoindex) verstärken die Handlungsbereitschaft
Verbindliche Planung: Gründung einer Steuerungsgruppe, u.a. mit den Bürgermeistern, zur Planung der nächsten Schritte
Auftakt: Öffentliche Auftaktveranstaltung zur Vorstellung der Idee und zur Themenfindung
Strukturbildung/Verstetigung: Aus drei Fachforen der Veranstaltung gehen drei Runde Tische hervor, die vier mal in 2014 zusammenkommen werden
12.03.2014 Jens Maylandt
Konzept „Runde Tische“
Ist-Stand ermitteln
Bedarf identifizieren
Lösungsansätze entwickeln
Handlungsempfehlungen zur Umsetzung geben
12.03.2014 Jens Maylandt
Aufgaben:
Spielregeln:
Begegnung auf Augenhöhe
Vertraulichkeit
Überwinden von Konkurrenzdenken und Einzelinteressen
u.v.a
Klinik
Ambulante Pflege
Stationäre Pflege
Kommunen
Kreisver-waltungen
FD Gesundheit/Pflege
Reha
Krankenkassen
KV
Niederg.Ärzte
Akteure „Lokales Gesundheits- und Pflegenetzwerk“
Ergo-therapie
Sport-vereine
Senioren-beauftragter
Apotheken
StrateGIN
12.03.2014 Maylandt
„Zufrieden zuhause – Gegen Isolation im Alter“
„Begleiten beim Vergessen – Angebote zur Demenzversorgung“
„Brücken nach Hause – Schnittstellen zwischen ambulanter und stationärer Versorgung“
Die Runden Tische des Gesundheits- und Pflegenetzwerks
Übersicht
1. Ausgangslage/zum Projekt
2. Lokales Gesundheits- und Pflegenetzwerk Herrscheid und Plettenberg
3. Beispiel: Runder Tisch Demenzversorgung
4. Lokale Gesundheits- und Pflegenetzwerke als Soziale Innovation (?)
12.03.2014 Jens Maylandt
Runder Tisch 2: „Begleiten beim Vergessen – Angebote zur Demenzversorgung“
Pflegeberatung des Märkischen Kreises (Moderation)
Stadt Plettenberg und Gemeinde Herscheid
Therapiezentrum (Ergotherapie)
Ambulante Pflegedienste/stationäre Pflegeeinrichtungen(freigemeinnützige wie kirchliche Träger)
Demenzservicezentrum NRW
Hiesiges Klinikum
Seniorenbeirat Stadt Plettenberg
Lokalpolitik
=> Einbeziehen neuer Akteure jederzeit möglich!12.03.2014 Jens Maylandt
Beteiligte:
Konzept „Runde Tische“
Ist-Stand ermitteln
Bedarf identifizieren
Lösungsansätze entwickeln
Handlungsempfehlungen zur Umsetzung geben
12.03.2014 Jens Maylandt
Aufgaben:
Spielregeln:
Begegnung auf Augenhöhe
Vertraulichkeit
Überwinden von Konkurrenzdenken und Einzelinteressen
12.03.2014 Jens Maylandt
LösungsansätzeProblem
Bestehende Angebote werden nicht angenommen
Gemeinsame Informationsangebote aller Akteure=> Resonanz in der Lokalpresse
Broschüre „Musterablaufplan“
Öffentlichkeitsarbeit=> Enttabuisierung von Demenz
Runder Tisch: „Begleiten beim Vergessen – Angebote zur Demenzversorgung“: Diskussionsinhalte (I)
12.03.2014 Jens Maylandt
LösungsansatzProblem
Potenzial von Therapieangeboten wird nicht genutzt
Austausch zwischen Hausärzten und Therapeuten=> „Wording“ bei Rezeptausstellung
Runder Tisch 2: „Begleiten beim Vergessen – Angebote zur Demenzversorgung“: Diskussionsinhalte (II)
12.03.2014 Jens Maylandt
LösungsansätzeProblem
Rückführung von Demenzkranken vom Krankenhaus in die Häuslichkeit
?
Runder Tisch 2: „Begleiten beim Vergessen – Angebote zur Demenzversorgung“: Diskussionsinhalte (III)
?
?
Erfolgsfaktoren auf Basis erster Erfahrungen
12.03.2014 Jens Maylandt
Beschreibung der Problemlage durch fundierte wissenschaftliche Analysen=> Risikoindex und Infrastrukturanalyse
Beteiligung der Landkreise (Fachdienste für den Öffentlichen Gesundheitsdienst und die pflegerische Versorgung)
Aktive Unterstützung der Netzwerkbildung durch die Bürgermeister der betreffenden Städte und Gemeinden
Einbindung aller relevanten Akteure vor Ort
Von den Städten/Gemeinden oder dem Kreis zur Verfügung gestellte Stellenkapazitäten
Unterstützung der Netzwerkbildung durch StrateGIN=> Ausrichtung: Sukzessive Übernahme der Verantwortung durch die Akteure
Übersicht
1. Ausgangslage/zum Projekt
2. Lokales Gesundheits- und Pflegenetzwerk Herrscheid und Plettenberg
3. Beispiel: Runder Tisch Demenzversorgung
4. Lokale Gesundheits- und Pflegenetzwerke als Soziale Innovation (?)
12.03.2014 Jens Maylandt
„Lokale Gesundheits- und Pflegenetzwerke“ als Soziale Innovation in Plettenberg und Herscheid, wenn …
12.03.2014 Jens Maylandt
… die Betroffenen und Angehörigen eine Verbesserung der Versorgungssituation feststellen
… die Runden Tische zur Institution (im soziologischen Sinne) werden
… auch andere Fragen der medizinischen und pflegerischen Versorgung durch Runde Tische bearbeitet werden
„Lokale Gesundheits- und Pflegenetzwerke“ als Soziale Innovation in Südwestfalen, wenn …
12.03.2014 Jens Maylandt
… lokale Netzwerke und runde Tische als effiziente Problemlösungen wahrgenommen werden
… die lokalen Akteure niedrigschwellige Informations- und Unterstützungsangebote vorfinden
… deshalb weitere Städte und Gemeinden ähnliche Kooperationen (erfolgreich) eingehen
… die einzelnen lokalen Netzwerke im lockeren Austausch stehen, voneinander lernen und damit die Netzwerkspraxis verstetigen
Roadmap zur Sozialen Innovation
12.03.2014 Jens Maylandt
2014 2015
Übertragung auf weitere Kommunen in SW
Entwicklung und Verbreitung von Informations- und Unterstützungsangeboten
Aufbau und Verstetigung des Austauschs zwischen den Netzwerken=> Verantwortliche einsetzen
Initiieren des Pilotprojektes „Plettenberg/Herscheid“
Durchführen der Runden Tische
(Formative) Evaluation und Handlungsempfehlungen
Diffusion der Sozialen Innovation „Lokale Gesundheits- und Pflegenetzwerke“
Koordination der Aktivitäten durch den Steuerkreis
Kontakt:
Jens Maylandt
www.gesundheitsversorgung-suedwestfalen.de
Danke für Ihre Aufmerksamkeit12.03.2014 Jens Maylandt