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>> Alumnis für Erstsemester der Hochschule Niederrhein >> Kollektives Ausbreiten Kollektives Ausbreiten >> Initiiert und organisiert von Anja Groten Julia Vukovic und Jeannette Weber. Die Stadt Krefeld bietet viel Leerstand, ungenutzten Raum, potenzielle Interpretations- und Kreationsflä- che; Raum der danach giert umgedeutet und genutzt zu werden. In interdisziplinären Gruppen haben wir mit den Erstsemestern der Hochschule Niederrhein drei Tage lang die Räume der alten Brüder Grimm Grundschule in der Florastraße besetzt. Dort haben wir uns ausgebreitet, experimentiert, interpretiert, gedeutet, uns ausgetauscht, angepackt, kreiert, auf- gebaut und dokumentiert. Nach drei Tagen Intensiv- workshop galt es dann das Erarbeitete für die da- rauf folgende Ausstellung in Szene zu setzen. Vielen Dank an alle Helfer und natürlich die Teilnehmer. Wir hoffen euch einen energischen Start an der HSNR bereitet zu haben. *nicht zu verwechseln mit „lang” * Design University of Applied Sciences Hochschule Niederrhein Faculty of Design >> Dokumentation des Erstsemester Workshops: >> 24. bis 27.09.2009 >> Alte Gebrüder Grimm Grundschule, Florastraße, Krefeld

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Dokumentation zum Workshop

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Page 1: Doku Kollektives Ausbreiten

>> Alumnis für Erstsemester der Hochschule Niederrhein

>> Kollektives Ausbreiten

Kollektives Ausbreiten>> Initiiert und organisiert von Anja Groten Julia Vukovic und Jeannette Weber.

Die Stadt Krefeld bietet viel Leerstand, ungenutzten Raum, potenzielle Interpretations- und Kreationsflä-che; Raum der danach giert umgedeutet und genutzt

zu werden. In interdisziplinären Gruppen haben wir mit den Erstsemestern der Hochschule Niederrhein drei Tage lang die Räume der alten Brüder Grimm Grundschule in der Florastraße besetzt. Dort haben wir uns ausgebreitet, experimentiert, interpretiert, gedeutet, uns ausgetauscht, angepackt, kreiert, auf-gebaut und dokumentiert. Nach drei Tagen Intensiv-

workshop galt es dann das Erarbeitete für die da-rauf folgende Ausstellung in Szene zu setzen. Vielen Dank an alle Helfer und natürlich die Teilnehmer. Wir hoffen euch einen energischen Start an der HSNR bereitet zu haben.

*nicht zu verwechseln mit „lang”

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*nicht zu verwechseln mit „lang”

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DesignUniversity of Applied Sciences

Hochschule NiederrheinFaculty of Design

Alumni für Erstsemester:Kollektives Ausbreiten>> Workshop: 22. bis 24.09.2009>> Ort: Gebrüder-Grimm-Grundschule 19, Krefeld

>> Ausstellung: 24. bis 27.09.2009 von 12 bis 18 Uhr

>> Rundgang: 24.09.2009 von 18 bis 20 Uhranschließend Grillen und AStA-Party am Fachbereich Design, Frankenring 20 in Krefeld

Workshop von den Ehemaligen für die Neuen! In interdisziplinären Gruppen werden die Erstsemester des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein die Räume der alten Gebrüder-Grimm-Grundschule in der Florastraße in Krefeld besetzen. Dort werden sie sich ausbreiten, experimentieren und sich austauschen. Ab 24.09.2009 ab 18 Uhr gibt es die Ergebnisse zu sehen. Wir freuen uns auf Gäste und Austausch.

www.designkrefeld.de

>> Dokumentation des Erstsemester Workshops:

>> 24. bis 27.09.2009 >> Alte Gebrüder Grimm Grundschule, Florastraße, Krefeld

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>> Inhalt AusbreitenK r e f e l d

– Die StadtL e e r s t a n d

in KrefeldDie Hochschule

am NiederrheinW i r

Die drei InitiatorenDie Idee

– Der StartschussDie Location

45 67 89 10 11 12 13 14 25

P r o j e k t s t a r t – Organisation

Kollektives AusbreitenDer Workshop

Die Eröffnung Ansprache von Prof. Dr. Erik Schmid und

Rundgang

Impressum

26 29 30 35 36 55 56 57

Page 4: Doku Kollektives Ausbreiten

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Krefeld 12,9%

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>> Krefeld – Die Stadt

In benachbarten Städten, hat Krefeld einen sehr schlechten Ruf.Krefeld gilt als schmutzig, unterklassig und die Archi-tektur als hässlich. Auffällig ist, dass es nicht viel Ar-chitektur gibt, die vor dem Zweiten Weltkrieg entstan-den ist. Die wenigen Bauwerke die barocke Stile undEinflüsse aus der Renaissance zeigen, werden heute an Sozialhilfeempfänger vermietet und verfallen. Den-noch wird oft vergessen, dass Krefeld eine beeindru-ckende Geschichte hat.Die Wurzeln der Stadt kann man heute in den drei Museen in Linn entdecken. Die Burg Linn, das Jagd-

schloss und das Stadtmuseum sind sehr aufschluss-reich bei der Recherche über Krefeld.Hier kann man erfahren wie Adolf von der Leyen 1656 aus Radevormwald, als Flüchtling nach Krefeld kam und die Stadt mit dem neuen Gewerbe, der Seideherr-stellung, zu einer wichtigen Spezialisierung brachte.Krefeld gelangte dadurch zu einem deutlichen wirt-schaftlichen Aufschwung. Die Hälfte der Krefelder Be-völkerung war damals in der Seidenindustrie beschäf-tigt. Die Bevölkerung wuchs wegen der zahlreichen Flüchtlinge stetig an. Die andersgläubigen Flüchtige mussten sich schon bald üble Beschimpfungen von

den „ursprünglichen“ Krefeldern gefallen lassen, was dazu führte, dass 1683 die ersten 13 Familien nach Amerika auswanderten und in Pennsylvania die Ort-schaft Germantown, gründeten, die heute noch Stadt-teil von Pennsylvania ist.Dieser bemerkenswerte Geschichte folgten noch viele weitere und sie macht deutlich wie individuell diese Stadt betrachtet werden sollte. Leider interessieren sich heute die wenigsten Leute für die Geschichte der Stadt Krefeld. Sie sehen lediglich was aus ihr gewor-den ist.

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>> Leerstand in Krefeld

Krefeld (RP) Kaum eine andere Stadt der alten Bundesländer hat eine höhere Leerstandsquote als Krefeld. Dies geht aus einer gestern veröffentlichten Studie hervor. Ein Makler nennt die Situation „verhee-rend“.5,4 Prozent aller Krefelder Geschosswohnungen ste-hen leer. Besonders die Innenstadt – wie hier am Süd-wall – sei zum Wohnen unattraktiv. RP-Foto: T.L.5,4 Prozent aller Geschosswohnungen in Krefeld ste-hen leer. Damit landet Krefeld unter 98 ausgewerteten Städten auf Platz 85. In den alten Bundesländern ist nur in Straubing und Neumünster die Leerstandsquo-te höher. Diese Zahlen gab der Heizkostenableser Techem gestern bekannt.Jährlich wertet Techem an Hand anonymisierter Ab-rechnungen die Leerstände aus. Unterstützt wird das Unternehmen von der Beratungsgesellschaft empi-rica. Wie Cornelia Müller, Sprecherin von techem, erklärt, ist die Leerstandsquote in Krefeld von 6,4 Prozent in 2005 auf 5,4 Prozent in 2007 zwar gesun-ken. Dennoch ist die Quote doppelt so hoch wie der Durchschnitt von NRW.

„Innenstadt in unattraktiv“Für Michael Giesen, Makler von Königshof-Immobili-en, sind die Leerstände ein tägliches Problem: „Die Innenstadt ist unattraktiv.“ Mehrfamilienhäuser wür-den für das Acht- oder Neunfache der Jahresmiete verkauft. Normal sei das Zehnfache. „An der Prinz-Ferdinand-Straße wurden Häuser sogar für das Fünf-fache verkauft“, beklagt er. „Das ist verheerend.“ Er vermittle in Vororten häufig an Kunden, die in Düssel-dorf arbeiten. Die würden Krefelds Innenstadt nicht aufsuchen, weil es dort außer der Königstraße nichts Attraktives gebe.Giesen nennt mehrere Gründe für die Leerstände. So zahle die Arge für Hartz-IV-Empfänger nur eine Miete von 4,86 Euro pro Quadratmeter. Im Umland zahle sie hingegen 5,20 Euro. Wie Wolfgang Gottschalk, Ge-schäftsführer der Arge, erklärt, überprüfe die Stadt regelmäßig, ob es für diesen Betrag genügend Wohn-raum gibt. Doch für einen Vermieter ist dieser Betrag zu niedrig. „Unter sechs Euro lohnt es sich für den Vermieter nicht, in eine Immobilie zu investieren“, sagt Giesen. Er hat den Eindruck, dass die Situation in

Krefeld schöngeredet wird. „Die Mietrichtwerttabelle von Haus und Grund stimmt längst nicht mehr. Aber sie wird einfach nicht nach unten korrigiert.“Dr. Rainer Braun, bei empirica für die Studie zustän-dig, erklärt, dass die Zahl der Haushalte in Krefeld in den vergangenen zehn Jahren um 8000 gesunken ist. Zudem nehme in Krefeld die Zahl der fertiggestellten Einfamilienhäuser entgegen dem Landestrend ab.Braun nennt Gegenmittel: „Es gewinnen die Kommu-nen, die Arbeitsplätze schaffen.“ Wichtig sei, dass die Stadt Anreize für den Bau von Einfamilienhäusern böte. Die Attraktivität würde auch gesteigert, wenn alte, kleine Wohnungen zu größeren zusammengelegt werden. Giesens Wunsch: „Es muss straßenweise Wohnraum geschaffen werden, damit normale Fami-lien in die Innenstadt ziehen.“

http://www.rp-online.de/niederrheinsued/krefeld/nachrich-ten/krefeld/Leerstaende-Krefeld-am-Ende_aid_645665.html

Leerstände: Krefeld am Ende>> Von Dieter Hilla - zuletzt aktualisiert: 03.12.2008

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>> Die Hochschule am NiederrheinChronik des Fachbereiches Design der Hoch-schule Niederrhein

1902 Die „Gewerb-lichen Schulen“ der Stadt Krefeld richten eine Kunsthandwerker-klasse mit Tages- und Abendschulbetrieb ein.

1903 Selbstständige „Handwerker- und Kunstgewerbeschule“ neben der gewerblichen Fortbildungsschule25. April: Übergabe des neuen Schulgebäudes Peterstraße 123 durch Oberbürgermeister Dr. Hammerschmidt an Carl Wolbrandt, den ersten Direktor der neuen Schule.

1904 30 April/16. Juni Vertrag zwischen der königlichen Staatsregie-rung und der Stadt Kre-feld betr. die Einrichtung und Unterhaltung einer Handwerker- und Kunst-gewerbeschule, der am 1. Oktober in Kraft tritt (dieser Termin gilt als Gründungsdatum). Da-nach beteiligt sich der Staat an der Schule zu einem Teil finanziell, dem Ministerium für Handel und Gewerbe obliegt die Aufsicht.Erste Ausstellung der Schule: „Linie und Form“ im Kaiser Wilhelm Museum.

1907 Gründung des Deutschen Werkbunds. Fast alle Lehrenden der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Krefeld (Biebricher, Boysen, Harder, Jahn, Mörl, Svensson und Wolbrandt) zählen zu den Mitbegründern.

1911 Ausstellung des

Deutschen Werkbunds: „Gewerbe-, Industrie- und Kunstausstellung zu Crefeld“ im Kaiser Wil-heilm Museum, gestaltet von August Biebricher und dem übrigen Leh-rerkollegium. Teilnahme aller Abteilungen der Schule.

1914 Beginn des Ersten Weltkrieges, viele Leh-rer werden eingezogen. Der Unterricht wird von Peter Bertlings, Ludwig Zaiser und durch Ver-tretungen und Aushilfen aufrecht erhalten.

1918 Sommersemester:39 Vollschüler (Frauen-anteil 12), 33 Halbtags-schüler (Frauenanteil 16), 301 Abendschüler (Frauenanteil 73).

1922 Erste ausländische Studenten schreiben sich ein, aus Russland, der Schweiz, den Nie-derlanden und Belgien.

1923 Ausstellung von Lehrer- und Schüler-Arbeiten im Kaiser Wilhelm Museum. 1924 Direktor Paul Wolbrandt stirbt. Prof. Johannes Harder über-nimmt die Leitung der Schule stellvertretend.

1926 Prof. Caspar Len-nartz, Architekt, bisher Direktor der Kieler Kunstgewerbeschule, wird zum neuen Direktor berufen.

1933 Reichsweite Diskussion über die Aufgabe der Kunstge-werbeschulen: Nicht mehr Gestalter, sondern

tüchtige Handwerker sollen ausgebildet werden. Namensände-rung der Schule durch ministeriellen Erlass in „Handwerksschule für bau- und kunsthand-werkliche Berufe“.

1934 Die Abteilungen Architektut, Bildhauerei und Keramik werden ge-schlossen. Konsequente Strangulierung der Schule. Nur Handwerks-Abteilungen dürfen bestehen bleiben.Fünf von sieben „Künst-ler-Lehrern“ werden entlassen.

1938 Namensänderung durch ministeriellen Erlass in: „Meister-schule des Deutschen Handwerks, staatlich unterstützte städtische Fachschule für Tisch-lerei, Malen, Grafik, Flä-chenkunst und Metall“. Reduzierung der Lehrer-Planstellen auf fünf.

1939 Die ersten Lehrer und Schüler werden eingezogen. Unterricht wird durch Vertretungen und Aushilfen aufrecht erhalten.

1943 22./23. Juni Starke Beschädigung des Gebäudes Peter-straße 123 durch Bom-ben. Der Unterricht wird im Herrenhaus von Burg Linn weitergeführt. Prof. Lennarts tritt als Direktor zurück. Umbenennung der Schule in: „Meister-schule für das gestal-tende Handwerk“.

1944 1. August: kein Un-terricht mehr möglich.

1945 11. November weitgehende Zerstörung des Gebäudes Peter-straße 123.

1948 Prof. Staphan Hirzel leitet für einige Monate die Schule.

1949 Prof. Fritz G. Win-ter, Architekt, übernimmt die Leitung der Schule; Umbenennung in „Werk-kunstschule“. Prof. Winter wird Vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft der Werkkunstschulen in der Bundesrepublik Deutschland“.

1954 Ausstellung „50 Jahre WKS Krefeld“ im Kaiser Wilhelm Museum.

1965 Ausstellung „Inte-gral“, Gebäude Peter-straße 123.

1970 „Krefelder Mo-dell“ – Erster Versuch einer demokratischen Selbstverwaltung nach den Studentenunruhen seit 1968. Tagung im Werkkunstschul-Ge-bäude unter dem Motto: „Design: Theorie, Lehre Praxis“.

1971 Eingliederung der WKS in einen von 8 Fachbereichen als: „Fachbereich design der Fachhoch-schule Niederrhein“ in die neu gegründete Fachhochschule. Die Trägerschaft geht ganz auf das Land Nordrhein-Westfalen über, die Zuständigkeit liegt beim Ministerium für Wissen-schaft und Forschung.Die Bereiche Architektur

und Innenarchitektur (45% der Schule) wer-den zur Fachhochschule Düsseldorf verlegt („weg-konzentriert“). Die Anzahl der Studie-renden schrumpft auf 217. Es verbleiben die Bereiche Grafik-Design, Industrie-Design, Kera-mik- Porzellan-Design und Objekt-Design.

1974 Erlass einer Prüfungs- und Studi-enordnung, in der das Studium qualitativ und quantitativ geregelt wird.

1976 Aufbau des Studien schwerpunkts Textil-Design.

1977 Ausstellung von Studentenarbeiten im Museum Haus Lange in Krefeld „Design in Krefeld `77

1979 Verlegung des Bereichs Industrie-Design nach Essen; Feier des 75-jährigen Jubiläums mit einem Tag der offenen Tür in der Peterstraße 123.

1980 Auszug der Bereiche Keramik-/Por-zellan- und Textil-design in das Hochschulge-bäude Frankenring 20, ehemals Textil-Ingeni-eurschule (seit 1971 in Mönchengladbach).

1982 Neue Prüfungs- und Studienordnung.

1984 Anschaffung des ersten Computers.

1994 90 Jahre Fachbe-reich Design – Tag der offnenen Tür, Ausstel-

lung „Luftschlösser und U-Boote“.

1996 Kooperation mit ausländischen Hoch-schulen in Dundee (Schottland), Rovaniemi (Finnland) und Gent (Belgien)

1997 Internetpräsenz des Fachbereichs. Die Studienrichtung „Grafififik-Design“ wird aufgehoben, es gibt jetzt den Studiengang „Kommunikations-De-sign“. Neue, an die sog. Eckdatenverordnung angepasste Pfüfungs- und Studienordnung.

2001 Kamf um den Studiengang Kommuni-kations-Design. Dieser wird schließlich – zu-sammen mit Produkt-Design – integriert in einen alles umfas-senden Studiengang Design. Umbenennung der Fachhochschule in Hochschule Niederr-hein.

2004 100-jähriges Be-stehen der Hochschule Niederrhein unter dem Motto „Staffellauf“

2006 Umzug des Fach-bereich Design and den Frankenring.

2008 Umstellung des Diplomstudiengangs Design auf Bachelor und Master.

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>> Wirdie drei Initiatoren

Anja Groten, 27Diplom, Februar 2008

Laundry – Independent TravelZine

[email protected]

Julia Vucovic, 28Diplom, Februar 2009

N.N. Zur Individualisierung und Anonymisierung in unserer Gesellschaft

[email protected]://juliavukovic.de/

Jeannette Weber, 26Diplom, Oktober 2007

DIE ANDEREN – LEBEN IN MARXLOH

[email protected]

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Alt und neu. Wir markieren zusammen unser Revier – und veranstalten ein kollektives Ausbreiten in Krefeld. Krefeld bietet viel Leerstand, ungenutzten Raum, potenzielle Interpretations- und Kre-ationsfläche; Raum der danach giert umgedeutet und genutzt zu werden. In interdis-ziplinären Gruppen werden die Erstsemester des Fachbereichs Design der Hochschule Nieder rhein die Räume der alten Gebrüder Grimm Grundschule in der Florastraße be- setzen. Dort werden sie sich ausbreiten, experimentieren, interpretieren, umdeuten, sich austauschen, anpacken, kreieren, aufbauen und dokumentieren. Nach drei Tagen Intensiv-Workshop gilt es dann das Erarbeitete für die Ausstellungs eröffnung am Don-nerstag, den 24.09.2009, in Szene zu setzen.

www.designkrefeld.de

Kollektives Ausbreiten, designkrefeld.de

*nicht zu verwechseln mit „lang”

*

>> Workshop: 22. bis 24.09.2009>> Schule: Florastraße 19, Krefeld>> Ausstellung: 24. bis 27.09.2009

>> Rundgang: 24.09.2009>> Um 18:00 bis 20:00, anschließend Grillen und Asta-Party am Frankenring, HS Niederrhein

Alt und neu. Wir markieren zusammen unser Revier – und veranstalten ein kollektives Ausbreiten in der Stadt Krefeld. Krefeld bietet viel Leerstand, ungenutzten Raum, potenzielle Interpretations- und Kreationsfläche; Raum der danach giert umgedeutet und genutzt zu werden. In interdisziplinären Grup-pen werden die Erstsemester des Fachbereichs Design der Hochschule Nieder rhein die Räume der alten Gebrüder Grimm Grundschule in der Florastraße besetzen. Dort werden sie sich ausbreiten, experimentieren, interpretieren, umdeuten, sich austauschen, anpacken, kreieren, aufbauen und dokumentieren. Nach drei Tagen Intensiv-Workshop gilt es dann das Erarbeitete für die Ausstellungs er öffnung am Donnerstag, den 24.09.2009, in Szene zu setzen.

www.designkrefeld.de

Kollektives Ausbreiten, designkrefeld.de

*nicht zu verwechseln mit „lang”

>> Workshop: 22. bis 24.09.2009>> Schule: Florastraße 19, Krefeld>> Ausstellung: 24. bis 27.09.2009

>> Rundgang: 24.09.2009>> Um 18:00 bis 20:00, anschließend Grillen und Asta-Party am Frankenring, HS Niederrhein

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Kollektives Ausbreiten, designkrefeld.de

*nicht zu verwechseln mit „lang”

>> Workshop: 22. bis 24.09.2009>> Schule: Florastraße 19, Krefeld>> Ausstellung: 24. bis 27.09.2009

>> Rundgang: 24.09.2009>> Um 18:00 bis 20:00, anschließend Grillen und Asta-Party am Frankenring, HS Niederrhein

Alt und neu. Wir markieren zusam-men unser Revier – und veranstal-ten ein kollektives Ausbreiten in der Stadt Krefeld. Krefeld bietet viel Leerstand, unge-nutzten Raum, potenzielle Interpre-tations- und Kreationsfläche; Raum der danach giert umgedeutet und genutzt zu werden. In interdiszipli-nären Gruppen werden die Erstse-mester des Fachbereichs Design der Hochschule Nieder rhein die Räume der alten Gebrüder Grimm Grund-schule in der Florastraße besetzen. Dort werden sie sich ausbreiten, experimentieren, interpretieren, um-deuten, sich austauschen, anpacken, kreieren, aufbauen und dokumen-tieren. Nach drei Tagen Intensiv-Workshop gilt es dann das Erarbei-tete für die Ausstellungs er öffnung 09.2009, in Szene zu setzen.

www.designkrefeld.de

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Kollektives Ausbreiten, designkrefeld.de

*nicht zu verwechseln mit „lang”

Alt und neu. Wir markieren zusammen unser Revier – und veranstalten ein kollektives Ausbreiten in der Stadt Krefeld. Krefeld bietet viel Leerstand, ungenutzten Raum, potenzielle Interpretations- und Kreationsfläche; Raum der danach giert umgedeutet und genutzt zu werden. In interdisziplinä-ren Gruppen werden die Erstsemester des Fachbereichs Design der Hochschule Nieder rhein die Räume der alten Gebrüder Grimm Grundschule in der Florastraße besetzen. Dort werden sie sich ausbreiten, experimentieren, interpretieren, umdeuten, sich austauschen, anpacken, kreieren, aufbauen und dokumentieren. Nach drei Tagen Intensiv-Workshop gilt es dann das Erarbeitete für die Ausstellungs er öffnung am Donnerstag, den 24.09.2009, in Szene zu setzen.

www.designkrefeld.de

>> Workshop: 22. bis 24.09.2009>> Schule: Florastraße 19, Krefeld>> Ausstellung: 24. bis 27.09.2009

>> Rundgang: 24.09.2009>> Um 18:00 bis 20:00, anschließend Grillen und Asta-Party am Frankenring, HS Niederrhein

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>> Die Idee -der StartschussErstes Projektexposeé an Prof. Dr. Erik Schmid

>> Kreativworkshop: Revier makieren.

Wir:Wir, Anja Groten Julia Vukovic und Jeannette Weber und sind drei ehemalige Studenten der HSNR. Wir ha-ben alle unser Diplom im Fachbereich Kommunikati-onsdesign absolviert. Zusammen und einzeln arbeiten wir neben unseren Jobs an freien Projekten Uns ver-bindet das Bedürfnis gesellschaftsrelevante Themen aufzugreifen. Die Verantwortung, die wir als Kom-munikationsdesigner tragen, wollen wir jenseits von Mainstream und Konsum nutzen um Meinungen zu bilden, Zündstoff für Diskussion zu bieten, anzure-gen, zu informieren, zu motivieren und zu animieren.

Unser Vorschlag:Wir würden gerne einen Worshop mit den kommen - den Erstsemestern veranstalten. Der Workshop soll in den ersten Wochen des Studium statt finden, vom 22. bis zum 24. September 2009.Wir wollen diesen Intensiv-Workhop gerne auslagern in ein leerstehendes Gebäude in Krefeld. Dort wol-len wir die Studenten dazu verleiten die Räume zu nutzen, zu interpretieren und zu gestalten aber auch rauszugehen, die Stadt einzunehmen „ihr Revier zu makieren“ und interaktiv im öffentlichen Raum zu agieren. Die Studierenden sollen interdizipliär ar-beiten. Auf Computer wird während dieses Wor-shops verzichtet, damit alle Studenten die gleichen Vorraussetzungen für Ihre Arbeit haben. Es werdenvon uns Themen gestellt, die es gilt in Gruppen von ca 10 Studenten zu erarbeiten.Das Voranschreiten der Arbeiten sollen die Grup-pen während des Workshops mit Wegwerfkameras dokumentieren. Am Ende des Workshops werden die entstandenen Arbeiten in Szene gesetzt, aus-gestellt, vorgeführt, vorgetragen usw. Für die Drei Tage Work shop wird Kreativraum benötigt, der die ca. 120 Studenten fassen kann, und ihnen genug Freiraum für Experimente bietet. Wir versuchen Leer räume in der Krefelder Innenstadt zu finden, um diese mit den Workshop Teilnehmern temporär zu nutzen, umzugestalten, zu beleben und aufzuwerten.

Am Ende des Projekts wollen wir die gesammelten Arbeiten und Dokumentationen zu einem Druckwerk zusammen fassen und optimalerweise publizieren.

Unsere Motivation:Wie schon gesagt ist es bei uns noch nicht lange her, als wir regelmäßig nach Krefeld zu FH gefahren sind um zu studieren. Wir empfanden es während unseres Studiums immer als sehr Schade, dass sich der Kontakt zu anderen Studenten hauptsäch-lich auf die Kurse in der Hochschule beschränkte. Viele Pendler sind ausschließlich zu den Kursen “angereist” und haben Krefeld unverzüglich danach wieder verlassen. Unsere Begegnungen mit Krefeld haben sich hauptsächlich auf den Weg vom Haupt-bahnhofzur Peterstraße bzw. zum Frankenring be-schränkt. Wir würden Krefeld gerne eine Chance geben als Ort der Möglichkeiten, der Veränderbar-keit wahrgenommen zu werden, als einen Ort den es lohnt zu begehen und umzudeuten. Zudem mussten wir während des Studiums feststellen, dass an der Hochschule ein gewisser paralysierender Zustand herrscht. Wir wollen uns von diesem Zustand nicht ausschließen. Auch wir haben lange gebraucht bis uns das Feuer und der Wissensdurst gepackt hat-te. Das mag zu einem großen Teil ein Generations-problem sein. Aber hinzu kommt, dass wir uns zu Beginn des Studiums etwas allein gelassen gefühlt hatten. Es waren keine älteren Semester oder gar Ehemalige da, die uns mit ihren Erfahrungen zur Seite standen. Viele neue Eindrücke ließen uns und unser noch nicht sehr ausgeprägtes gestalterisches Selbstbewusstsein zunächst einmal zurück schrecken.

Das wollen wir mit unserem Workshop versuchen zu vermeiden. Wir wollen die Studenten schon gleich zu Beginn “abholen”. Wir zeigen was Studenten aus Krefeld nach dem Studium machen, versuchen ih-nen die Unsicherheit zu nehmen, bringen sie dazu interdisziplinär zu denken, also über die Grenzen ihres Fachbereichs hinaus. Und ganz wichtig: Wir

entfachen ihre Energie- und Motivationsquellen gleich zu Beginn des Studiums. Wir zeigen: Hier passiert etwas.Keineswegs wollen wir Krefeld darstellen als etwas was es nicht ist. Wir wollen dazu animieren Mißstän-de als Herausforderung und Chance zu betrachten.Wir möchten die Gemeinschaftlichkeit der Stu-denten untereinander fördern und ihnen die Scheu vor der Institution Hochschule nehmen. Wir präsen-tieren, die Hochschule als kreativen Raum der freies Arbeiten und Denken fördert aber auch als eine Institution die auf die Mitarbeit von den Studenten angewiesen ist.Dieses Projekt ist der Startschuss für eine lebendigere Alumni-Organisation an der Hochschule. Derzeit gibt es kein funktionierendes Netzwerk, das den Kontakt zwischen den Studenten und den Ehemaligen her-stellt. Das sollte sich ändern!

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>> Die LocationDie alte Gebrüder Grimm Grundschule in der Florastraße

Ein Workshop für 120 Menschen erfordert eine ge-räumige Lokalität, die die Räume in der Hochschule Niederrhein leider nicht hergeben. Zudem war es uns wichtig den Workshop auszulagern, um den Studenten von Anfang an Krefeld als Ort näher zu bringen. Unse-re Ausschlusskriterien zur Auswahl des Ortes waren also: Geräumigkeit, Atmosphäre und eine gute Er-reichbarkeit vom Bahnhof und der Hochschule.

Das Designerkollektiv Sputnic, das auch aus der Wie-ge der Hochschule Niederrhein entspungen ist, gab uns schlussendlich den Hinweis auf die leerstehende Schule in der Florastraße.

Nach zahlreichen Telefonaten hatten wir also das ver-antwortliche Amt am Telefon mit der verantwortlichen Person, Herrn Feuring und einen Termin mit dem Hausmeister. Mit den ersten Schritten in das Gebäude, war uns sofort klar, dass dies der Ort des Geschehens sein muss. Mit vielen Schmeicheleien und beruhigenden Worten konnten wir den Hausmeister schnell von uns und un-serem Vorhaben überzeugen.Euphorisiert konnten wir uns nun Gedanken darüber machen wie wir 120 Studenten dazu ermuntern wer-den, diesen einzigartigen Ort zu beleben.

Sehr geehrter Herr Feuring,

wir, Anja Groten, Julia Vukovic und Jeannette Weber, drei ehemalige Designstudenten der Hochschule Niederrhein, würden gerne die leer stehende Gebrüder Grimm Grundschule auf der Florastrasse 19 nutzen. Im Rahmen des neuen Semesters veranstalten wir mit Unterstützung von Herrn Prof. Erik Schmid einen drei Tägigen Workshop für die neuen Erstsemester des Fach-bereiches Design.Der Workshop soll die Erstsemester dazu animie-ren, sich und die Stadt in der sie Studieren näher kennen zu lernen und gleichzeitig aufzuwerten. Uns ist es wichtig, dass die Studenten Krefeld als Stadt wahrnehmen und Missstände in dieser, neu nutzen.Gerade deshalb ist es uns sehr wichtig dieses Pro-jekt in ein leer stehendes Gebäude der Stadt Krefeld um zu lagern. Die Schule der Florastraße ist sehr gut für unsere Zwecke geeignet. Wir rechnen im Moment mit ca. 120 Studenten die wir mit Unter-stützung von weiteren Helfern betreuen werden.In drei Tagen sollen diese in der Florastrasse ar-beiten und Wege finden sich in der Schule und somit in der Stadt Krefeld Breit zu machen. An-schließend wird es eine Ausstellung geben in der die Studenten sich und Ihre Arbeiten präsentieren können.

Wir würden die Schule gerne ab dem 17.08.09 nutzen um uns in den Räumlichkeiten auf die Studenten vorzubereiten und Materialen die benö-tigt werden unterzustellen. Der Workshop würde dann am Dienstag, den 22.09.09 losgehen und die Ausstellung eingeschlossen am Sonntag, den 27.09.09 enden.

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>> ProjektstartOrganisationUm 14 Klassenzimmer zu füllen bedarf es an einer Fülle von Material. Zudem wollten wir es den Stu-denten gerne ermöglichen drei Tage in der Schule zu arbeiten ohne sich um Verpflegung kümmern zu müssen.

Die größte organisatorische Herausforderung war also für uns, möglichst umsonst an leicht zu verar-beitendes Material und an Verpflegung zu kommen.

Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei der Bäckerei Ullrich bedanken, bei der Zeitungs-druckerei Meinke in Neuss, dem Füllstoff- Handel am Frankenring und bei Telepizza am Frankenring, die uns großzügig mit allem nötigen versorgt haben.

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>> KollektivesAusbreiten

Nach einer Einführungsveranstaltung für die Erst-semester in der Shedhalle folgten uns dann 120 Neuankömmlinge vertrauensvoll durch das Krefelder Stadtzentrum zur Florastraße. Im vierten Stock, in der alten Aula der Schule erwarteten wir die Studenten mit einer Präsentation, die uns, die Initiatoren vor-stellte, die Helfer. Anschließend zeigten wir einige

Arbeiten, die uns in unserer Arbeit als Designer inspirieren. Uns ging es im besonderen darum den Erstsemestern von Anfang an mitzugeben, dass es neben kommerzieller Arbeit die Möglichkeit gibt als Designer gesellschaftspolitische Verantwortung zu übernehmen, sich einzusetzen für Missstände und zu Diskussionen anzustiften.

Wir kommunizierten, dass Krefeld zunächst einmal unattraktiv erscheint, wir jedoch dazu animieren die Missstände als Herausforderung zu sehen und zu nutzen; wie zum Beispiel den Leerstand. Denn in welcher anderen Stadt gibt es soviel ungenutzte Flä-che die danach giert genutzt und belebt zu werden?

Der Workshop

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>> DieEröffnung24.09.2009: Eröffnung der Ausstellung, Ansprache von Pfof. Dr. Erik Schmid und Rundgang

Designeraktion am Donnerstag: Das „umgedeutete“ SchulhausKollektives Ausbreiten der neuen Design-Studenten in der Krefelder Brüder-Grimm-Schule

In der Brüder-Grimm-Grundschule an der Krefelder Florastraße 19 herrschen Chaos und Anarchie. Die 114 Un-ruhestifter sind Erstsemester der Hochschule Niederrhein und studieren Design. Von drei jungen Absolventinnen angeleitet dürfen sie sich frei entfalten und austoben. Und die Stadt Krefeld schreitet nicht ein, sondern hat den „Chaoten“ die Schule für ihre Aktionen sogar zur Verfügung gestellt. Denn diese sind ganz eindeutig künstle-rischer Natur, wovon sich interessierte Besucher am Donnerstag (24. September) ab 18 Uhr überzeugen können. In 14 Räumen auf vier Etagen erwartet sie Überraschendes, Verstörendes und Nachdenkliches. Anja Groten studierte in Krefeld Kommunikationsdesign, arbeitete bei Agenturen und sattelt jetzt in Amsterdam noch den Master drauf. Zusammen mit Jeanette Weber, die seit einem Jahr bei einer Berliner Agentur arbeitet und Julia Vukovic, die sich nach dem Abschluss selbständig machte, plante die Absolventin das „kollektive Aus-breiten“ der Erstsemester, für das sie auch den Karlsruher Architekturstudenten Thomas Rustemeyer gewann. „Wir möchten, dass das Studium nicht losplätschert, sondern energiegeladen mit einer gemeinsamen Aktion be-ginnt“, sagt Anja Groten. Dass Ehemalige ihr frisches Berufswissen an die Neuen ihres Fachs weitergeben, dürf-te in der Hochschullandschaft noch zu den Ausnahmen gehören. Aber sie haben auch „egoistische Motive“, wie die Jungprofis zugeben: nämlich der Stadt Krefeld zu zeigen, wie Kunst in öffentlichen Räumen das Stadtbild und das Klima aufzuwerten vermag. Ein wegen Schülermangels und eines späteren Wasserschadens leer stehendes Schulhaus kann der Anfang für etwas Neues sein – vielleicht sogar für Arbeitsräume von Designstudenten. Die Erstsemester bekamen nach einer kurzen Einweisung denn auch eine präzise Anweisung: Sie sollten die Räume „umdeuten“, aus Klassenzimmern etwas ganz anderes machen. Dazu lagen in den 14 Räumen größe-re Haufen mit Materialien wie Hüllstoffen, Folien, Papierrollen und vielem mehr bereit. Oder es wurde einfach welkes Laub aus dem Garten in die Schule geschleppt. „Macht euch breit, denkt freier, macht euer Ding!“ gaben die berufserfahrenen Designerinnen den Neuen mit auf den Weg. Die ließen sich nicht lange bitten und merkten schnell, das Miteinander mehr bringt als Hinter-, Neben- und Gegeneinander. Eine Kunstaktion als kollektives Erfolgserlebnis. Autor: Rudolf HauptDatum: Mittwoch, 23.September 2009

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Kollektives Ausbreiten in Krefeld

Initiiert und organisiert von den ehemaligen Studenten der Hochschule Niederrhein: Anja Groten, Julia Vukovic, Jeannette Weber

mit Unterstützung des Fachbereichs Design der Hochschule Niederrhein und der Stadt Krefeld, Herrn Feuring und Herrn Baron

Tatkräftige Unterstützung:Fachschaft der Hochschule Niederrhein,Meike Hardt,Geert Schüttler,Florian Saul,Thomas Rustemeyer

Fotos: Moritz Altreuther, Andreas Langenfeld

Sponsoring:Bäckerei Ullrich, Krefeld Grevenbroicher TagblattFüllstoff-Handel, KrefeldTelepizza, Krefeld