dokumentation 2010 -...
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Dokumentation 2010
zur Auszeichnung
„Umweltschule in Europa /
Internationale Agenda 21-Schule"
Infotafel „Umweltschule in Europa“ und Fahnen im Eingangsbereich des EMG
Ernst-Mach-Gymnasium Haar
Jagdfeldring 82
85540 Haar
Tel. 089 / 43 70 77 - 70
Fax 089 / 43 70 77 - 77
www.emg-haar.de
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Inhaltsverzeichnis Seite
A) Einführung 3
B) Bestehende Projekte, die 2009/10 weitergeführt werden 4
C) Projekte und Aktivitäten im Rahmen der Schwerpunkt-
themen 2009/10: „Klimawandel und Klimaschutz“ sowie
„Nachhaltigkeit“ 12
Anlagen
Anlage 1: Presseberichte 25
Anlage 2: EMG-Newsletter: Spendenaufruf 34
Anlage 3: LBV-Sammlung: Elternanschreiben 35
Anlage 4: Konzept des Projekt-Seminars 2009 - 2011 36
Anlage 5: Wettbewerbsbeitrag "Klima & Co" 39
Anlage 6: Flyer der Plant-for-the-Planet-Akademie 44
Anlage 7: Artikel im Jahresbericht 2009/2010 46
Anlage 8: Urkunden 50
... und zu guter Letzt 53
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A) Einführung
Am 23. September 2009 erhielt das Ernst-Mach-Gymnasium (EMG) aus den Händen
von Umweltminister Markus Söder erneut die Urkunde „Umweltschule in Europa/
Internationale Agenda 21-Schule“ überreicht. Mit dieser Auszeichnung wird die
besondere Förderung der „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ an unserer
Schule anerkannt. Die Urkunde bescheinigt uns bereits bei der zweiten Teilnahme an
diesem Zertifizierungsverfahren die Einstufung in den höchsten Qualitätsrang („drei
Sterne“). (Siehe Anlage 1)
Im Rahmen der diesjährigen Schwerpunktthemen „Klimawandel und Klimaschutz“
sowie „Nachhaltigkeit“ bemühen wir uns erneut
eine große Vielfalt von Projekten zur „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“
anzubieten,
die neben ganz neuen Ideen und Konzepten (z.B. P-Seminar „Klimaneutrales Wirt-
schaften“, Teilnahme an Wettbewerben, Ausbildung von Energiescouts und Klima-
botschaftern)
auch kontinuierlich über viele Jahre hinweg weiter entwickelte Aktivitäten (z.B.
Wahlkurs Imkerei/Umweltbiologie und Ak Eine Welt) aufweisen,
welche von einer Vielzahl von Teams bzw. Akteuren (z.B. in den Arbeitskreisen
Umweltschule und Ilembula oder im Projektteam „Klima & Co“) getragen
und von außerschulischer Partnern (z.B. Gemeinde Haar, Jesuskirche Haar, Inge-
nieurbüro Meindl, Initiative „Plant-for-the-Planet“, Ökologisches Bildungszentrum)
unterstützt werden.
Diese Bemühungen spiegeln sich im laufenden Schuljahr in einer Vielzahl von Treffen,
Veranstaltungen, Aktivitäten Projekten und Erfolgen wider, die - jeweils thematisch
zusammengefasst - in den folgenden Kapiteln vorgestellt werden.
Hinweis: In den Textpassagen dieser Dokumentation gelten Bezeichnungen wie Schüler, Lehrer, Teilnehmer u.a.
nicht geschlechterspezifisch, sondern als Sammelbezeichnung für beide Geschlechter.
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B) Bestehende Projekte,
die 2009/2010 weitergeführt werden
1. Wahlkurs Imkerei/Umweltbiologie
Idee: Die Schüler sollen die ökologische Bedeutung der Honigbienen erkennen; sie
werden an die praktische Arbeit mit dem einzigen „Nutztier“ unter den Insekten
herangeführt und so für das Hobby „Imkerei“ interessiert:
Nachwuchs für die Imkerei!
Zeitraum: Seit 1988, wöchentlicher Rhythmus, von März bis Juli auch am Samstag.
Teilnehmer: 42 Schüler in zwei Anfängergruppen und zwei Fortgeschrittenengruppen,
geleitet von Hr. Mölle.
Aktivitäten: Theoretischer Unterricht zur Lebensweise und ökologischen Bedeutung
der Honigbiene; Einführung in die praktischen Pflegearbeiten an einem Bienenvolk
(Erweiterung, Schwarmverhinderung, - verwertung, Königinnenzucht, Ablegerbildung);
Verwertung von Bienenwachs (Kerzengießen); Honiggewinnung.
Externe Partner: Imkereiverein Ottobrunn und Umgebung,
Vorsitzende: Frau Ulrike Windsberger.
2009/10
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2. Arbeitskreis Eine Welt
Idee: Die Schüler sollen die Notwendigkeit einer fairen und gegenseitigen Entwick-
lungszusammenarbeit erkennen und diese am Beispiel der konkreten Partnerschaft
mit Schulen der Gemeinde Ilembula in Tansania fördern.
Zeitraum: Seit September 2007.
Teilnehmer: 5 Schüler der 12. und sieben der 6. Jahrgangsstufe, fünf Lehrkräfte
(Fr. Kapfinger, Fr. Müller, Fr. Sommer, Fr. Busl und Hr. Busl) und drei Vertreter der
Gemeinde Jesuskirche (Fr. Doering, Fr. Rückert, Hr. Doering).
Aktivitäten: Im Schuljahr 2009/10 fanden die Treffen des Ak Eine Welt/Ilembula
(EMG/Jesuskirche) am 12.11.2009, 23.2. und 17.6.2010 statt; dabei wurden die Aktio-
nen zu Weihnachten, am Tag der offenen Tür und beim Sommerfest geplant und
organisiert; besonders erfolgreich verlief die Sammlung von Schulmaterialien am Tag
der offenen Tür, zu der der Ak Eine Welt im EMG-Newsletter aufrief.
(Siehe Anlage 2) Durch einen Vortrag von Familie Döring am 17.12.2009 in der Klasse 6c konnten wei-
tere aktive Schüler für die Eine-Welt-Arbeit am EMG gewonnen werden.
Angedacht ist eine Patenschaftsaktion für Schüler der Secondary School in Ilembula
ab dem Schuljahr 2010/11.
Externe Partner: Gemeinde Jesuskirche Haar.
Besuch aus Ilembula am 15. Juli 2009 Ilembaula-Stand am Tag der offenen Tür
am 12. März 2010
Vortrag in der Klasse 6c
am 19.12.2009
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3. Schülerfirma Puco Idee: Schüler praktizieren unternehmerisches Handeln
und kombinieren dabei erwerbswirtschaftliche
mit ökologischen Standards:
eine nachhaltige Wirtschaftsweise ist möglich!
Zeitraum: Seit Dezember 2007.
Teilnehmer: Fünf Schüler aus der 6. Jahrgangsstufe
mit einer betreuenden Lehrkraft (Hr. Busl).
Aktivitäten: 2007/08: Gründungsphase sowie Planung,
Organisation und erste Verkaufserfahrungen;
2008/09 und 2009/10: Zu Beginn des jeweiligen Schuljahres 14 Tage durchgehend
Verkauf in der Pausenhalle und über Sammelbestellungen,
anschließend zwei Pausenverkaufsstände pro Woche.
Externe Partner: Fa. memo AG, Fa. Print&More GmbH&Co KG, Fa. Venceremos GmbH.
PUCO (Pupils`Company)
Verkaufsstand am Tag der offenen Tür 2010
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4. Fotovoltaik
Idee: Förderung einer regenerativen Energiequelle, die in der Schule erlebbar
wird.
Zeitraum: Seit 1996.
Teilnehmer: Betreuung der Anlage, Erfassung und Auswertung der Daten durch zwei
Lehrkräfte (Hr. Voelkl und Hr. Rasch).
Aktivitäten: Einbindung in das Projekt “Sonne in der Schule”.
Monatlicher Aushang der Leistungsdaten der 1996 installierten 1,1 kWp-Anlage;
Besichtigung der Anlage im Rahmen des Physikunterrichts.
Eingespeiste Energie (in kWh)
0,0
20,0
40,0
60,0
80,0
100,0
120,0
140,0
160,0
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
1996
1997
1998
Reihe4
2000
2001
Reihe7
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
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5. Haus- und Straßensammlung des LBV und des BN
Idee: Aktives Engagement für Umweltverbände.
Zeitraum: Seit 2008; je Verband jeweils eine Woche im Frühjahr jeden Jahres.
Teilnehmer: 182 Schüler der 5. bis 7. Jahrgangsstufe beteiligten sich an der Haus-
und Straßensammlung des LBV im März 2010; 142 gleichaltrige Schüler sammelten für
den BN im April 2010.
Betreuung durch mehrere Lehrkräfte(Fr. Adler-Aschauer, Fr. Baumgartner, Fr. Busl,
Hr. Busl, Frau Eisenmann).
Aktivitäten: Mit je einer Sammelliste war ein Team mit meist zwei Schülern unter-
wegs; alle Teams zusammen erzielten in beiden Sammelwochen jeweils überragende
Ergebnisse: (Siehe Anlage 3) Im Oktober 2009 wurde die Klasse 7c zum zweiten Mal in Folge für das erfolg-
reichste Ergebnis der Haus- und Straßensammlung des LBV ausgezeichnet.
(Siehe Anlage 1)
Externe Partner: Landesbund für Vogelschutz (LBV), Kreisgruppe München,
Bund Naturschutz (BN), Kreisgruppe München.
Das EMG unterstützt bei der Haus- und Straßensammlung
2009 war die Klasse 6c zum zweiten Mal in Folge die
erfolgreichste Klasse in Bayern!
2010 wurden für den LBV insgesamt € 4.351,51 und für
den BN € 4.424,01 gesammelt! Herzlichen Dank!
und
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6. Klimaschutzprojekt "FahrRad!" des VCD
Idee: Schüler und Lehrkräfte sollen die Bedeutung der Mobilität für den Klimaschutz
erkennen:
Radfahren ist aktiver Klimaschutz!
Zeitraum: März bis Juli 2010.
Teilnehmer: 31 Klassen der 5. bis 10. Jahrgangsstufe und eine Lehrergruppe.
Aktivitäten: 2009 nahmen EMG-Schüler zum ersten Mal an der Aktion „Fahrrad“ des
VCD teil. Sie nutzten auf dem Schulweg und in der Freizeit bewusst das Rad und
praktizierten dabei aktiven Klimaschutz.
Gleichzeitig legten sie mit ihren geradelten Kilometern im Internet eine virtuelle Rei-
se durch Deutschland und Europa (mit einer Vielzahl von Aufgaben) zurück.
Insgesamt haben die EMG-Radler mit über 80.000 km zweimal die Erde umrundet und
über 11 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart!
Die Klasse 7b und Frau Gille gewannen mit 500,- € den Hauptpreis dieses bundeswei-
ten Wettbewerbs und unsere Schule wurde ausgezeichnet, weil sie die meisten teil-
nehmenden Klassen stellte!
2010 nimmt das EMG mit 31 Klassen und einer Lehrergruppe teil!
Externe Partner: Verkehrsclub Deutschland (VCD).
Die Gewinner des Hauptpreises 2009: Klasse 7b
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7. Schülerversammlungen und Projekt Zfu (Zeit für uns)
Idee: Schüler organisieren und gestalten Schülerversammlungen als Kommunikations-
forum und Informationsbörse zur Förderung der Identifikation mit der Schule;
das Projekt ZfU ermöglicht jeder Klasse - moderiert durch Schüler der Klasse - sich
als Gemeinschaft mit jeweils eigenen Anliegen auseinander zu setzten; es dient damit
der Förderung von Kommunikation, Eigeninitiative und Teamgeist.
Zeitraum: Seit 2004.
Teilnehmer:
Schülerversammlung: Alle Schüler des EMG; organisiert durch die SMV; unterstützt
durch drei Lehrkräfte (Fr. Nemeth, Fr. Klotz, Hr. Jungblut);
Zfu: Alle Schüler der jeweiligen Klasse, beaufsichtigt durch eine Lehrkraft.
Organisation: Hr. Barthelmes.
Aktivitäten:
Auch in diesem Schuljahr gibt es für jede Jahrgangsstufe drei Schülerversamm-
lungen in der Aula des EMG (mit jeweils ca. 200 Teilnehmern).
Wichtige Programmpunkte: Neuerungen am EMG (vorgetragen durch den Schulleiter
bzw. damit befasste Lehrkräfte), Informationen – v.a. der SMV und ihrer Arbeits-
kreise - über das Schulleben (Fahrten, Feste, Projekte, Veränderungen, Vorhaben, ...),
Ehrung von Schülern, künstlerische Begleitung zur Auflockerung der Programmfolge.
Für Zfu steht monatlich eine Unterrichtsstunde (die durch den Stundenplan der
Klasse „wandert“) zur Verfügung. Der Lehrer hält sich dabei im Hintergrund, während
von der Klasse gewählte und als Moderatoren geschulte Schüler die Stunde leiten.
Die Tagesordnung bestimmt die Klasse.
Ehrung der erfolgreichsten LBV-Sammler auf der Schülerversammlung am 23. Juli 2009
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8. Wahlkurs Mediation
Idee: Unter Anleitung ausgebildeter Streitschlichter regeln Schüler Probleme auf
faire Weise untereinander.
Zeitraum: Seit 2004.
Teilnehmer: 2009/10 nehmen 29 Schüler aus den Jahrgangsstufen 5 bis 10 an diesem
von Frau Fuss geleiteten Wahlkurs teil.
Aktivitäten: Der Wahlkurs findet wöchentlich zweistündig statt und wird mit einem
Test abgeschlossen. Bereits ausgebildete Mediatoren stehen in jeder Pause ihren
Mitschülern in einem eigenen Mediatorenzimmer zur Verfügung.
Mediatorenausbildung mit Frau Fuss
Mediatorenzimmer
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C) Projekte und Aktivitäten im Rahmen der
Schwerpunktthemen 2009/2010:
"Klimawandel und Klimaschutz" sowie
"Nachhaltigkeit"
1. Teilnahme an den Klimawettbewerben „Aktion Klima!“,
„Allianz-Umweltstiftung“, „Die Zukunft strahlt“,
„Energiesparmeister“ und „Klima & Co“
Idee: Alle Wettbewerbe tragen dazu bei, dass am EMG die Sensibilisierung für
Klimaschutz mit den dafür notwendigen Maßnahmen deutlich gesteigert wird.
Aktivitäten: Den erfolgreichen Start bildete der Klimawettbewerb „Aktion Klima!“,
bei dem alle an unserer Schule bis Dezember 2008 durchgeführten Projekte zu einem
Wettbewerbsbeitrag zusammengefügt wurden. Dafür wurde das EMG mit einem
Betrag von € 500,- und der Klimakiste prämiert. (Siehe Anlage 8)
Die € 500,- investierte das EMG in die Energieeffizienz-Beratung durch das in Haar
ansässige Ingenieurbüro Meindl. Gemeinsam mit dem Leitern der Abteilungen „Bau-
technik“ und „Umwelt“ der Gemeinde Haar, dem für die aktuellen Sanierungsmaß-
nahmen zuständigen Archtekten, dem Hausmeister und den Schülern des P-Seminars
(siehe C) 2.) wurden konkrete CO2-einsparende Maßnahmen zusammengetragen. Die
Ergebnisse mündeten als Beiträge in die o.a. Wettwerbe:
Auf Bundesebene wurde ein Beitrag zum Wettbewerb der „Allianz Umweltstiftung
eingereicht, ebenso zu den Wettbewerben „Energiesparmeister“ (siehe Anlage 8) und
„Klima & Co“. Aus dem letztgenannten Wettbewerb ging das EMG als Gewinner hervor
(siehe C) 3.).
Zum Gewinner wurde das EMG auch beim regionalen Wettbewerb „Die Zukunft
strahlt“ erkoren! (Siehe C) 4.)
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2. "Sonne, Wind & Co: Ideen für ein klimaneutrales Wirt-
schaften":
P-Seminar in der neuen G8-Oberstufe am EMG
Idee und Konzept: Siehe Anlage 4
Zeitraum: September 2009 bis Februar 2011.
Teilnehmer: Acht Schüler der 11. Jahrgangsstufe und der Kursleiter Hr. Busl.
Aktivitäten: Die Schwerpunkte bilden die Berufsorientierung (v.a. mit Hilfe des
externen Partners) und die Teilnahme an Klimawettbewerben (siehe z.B. C) 3. und 4.)
Externe Partner: Bauzentrum München.
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3. Gewinner beim bundesweiten Wettbewerb „Klima & Co“
Idee: Zum Wettbewerb „Klima & Co“ wurde ein schlüssiges Konzept zur nachweisba-
ren CO2-Reduzierng am EMG eingereicht.
Ziel: Erfolgreicher Klimaschutz am EMG!
Zeitraum: Juni 2009 bis Dezember 2009;
Endausscheidung in Berlin am 15. März 2010.
Teilnehmer: Projektteam: Siehe Anlage 5
Aktivitäten: Wettbewerbsbeitrag. Siehe Anlage 5, Endausscheidung (s.o.).
Der Gewinn und darüber hinaus bereitgestellte Mittel des Sachaufwandträgers wer-
den gemäß dem Wettbewerbskonzept noch in diesem Jahr 2010 in energetische
Sanierungsmaßnahmen investiert.
Externe Partner: Siehe Anlage 5
Siehe auch Video "Klima & Co Wettbewerb": www.emg-haar,de, Klick auf Logo „Umweltschule in Europa“,
Klick auf „EMG ist Gewinnerschule“ (unter „Aktionen am EMG“)
Auszeichnung am 15. März 2010 in Berlin
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Das Ernst-Mach-Gymnasium setzt sich erfolgreich für den Klimaschutz ein und
gewinnt unter 200 Teilnehmern gemeinsam mit 12 anderen Schulen den "Klima & Co"-
Wettbewerb 2010.
Der EMG-Beitrag in Berlin umfasst die durch die P-Seminar-Schüler vorgetragenen
zwei Lieder, die die energieverschwendende Ausgangssituation und sinnvolle
Lösungsmöglichkeiten thematisieren.
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4. Gewinner beim Greenerilla-Wettbewerb
„Die Zukunft strahlt“
Idee: Jugendliche gestalten kreative Projekte, die junge Menschen ebenso wie Er-
wachsene zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft ermutigen.
Zeitraum: Januar bis April 2010.
Teilnehmer: 8 Schüler des P-Seminars "Sonne, Wind & Co: Ideen für ein klimaneu-
trales Wirtschaften", betreut von Hr. Busl.
Aktivitäten: Produktion und Präsentation von 2 Songs, die die energieverschwendende
Ausgangslage und nachhaltige Lösungsansätze thematisieren.
Externe Partner: NAJU der LBV Kreisgruppe München.
30.4.2010: Climate-Fever-Party im Orange House (Feierwerk, München), Auftritt und Preisverleihung
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5. Plant-for-the-Planet-Akademie am EMG:
Ausbildung zu "Klimabotschaftern“
Idee: Was hat es auf sich mit dem Klimawandel? Welche Auswirkungen sind zu erwar-
ten? Was für Möglichkeiten gibt es, dagegen vorzugehen?
Die 4.-, 5.- und 6.-Klässler setzten sich altersgemäß mit Klimawandel und Klimaschutz
auseinander:
Kinder werden Klimaschützer!
Zeitraum: 16./17.4.2010.
Teilnehmer: 24 Schüler aus 4., 5. und 6. Klassen von sechs verschiedenen Schulen,
betreut von vier Schülern aus dem EMG und acht EMG-Lehrkräften.
Aktivitäten: Organisation und Durchführung einer Plant-for-the-Planet-Akademie am
EMG:
Unter dem Motto „Wir mischen uns ein! Schülerinnen und Schüler aus Haar setzen
sich ein für weltweite Klimagerechtigkeit“ beschäftigten sich die Schüler aus
insgesamt sechs Schulen mit den Ursachen und Folgen des Klimawandels und der
bestehenden Klimaungerechtigkeit. Vorträge und Workshops (Imkerei/Umweltbiolo-
gie, Energie, Klimarallye) ermöglichten ganz unterschiedliche Herangehensweisen an
diesen Themen.
Am Ende der Tagung entwickelten die jungen Tagungsgäste Projekte für die Schule
und den eigenen Alltag. Nach den Präsentationen erhielten sie ihre Klimabotschafter-
Urkunden aus der Hand der Haarer Bürgermeisterin. (Siehe Anlage 1 und 6)
Externe Partner: Initiative „Plant-for-the-Planet“ und sieben Sponsoren.
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Zwei Tage Plant-for-the-Planet-Akademie am EMG
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6. Plant-for-the-Planet-Aktivitäten
der EMG-Klimabotschafter
Idee: Ausgebildete Klimabotschafter geben ihre Kenntnisse und
Erfahrungen weiter und werben für die Plant-for-the-Planet-
Akademie, für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit.
Zeitraum: Seit März 2009.
Teilnehmer: Elsi Jung und Miriam Werny aus der 6d seit März 2009 sowie neun
weitere Klimabotschafter aus der 5. und 6. Jahrgangsstufe.seit April 2010.
Aktivitäten: Elsi und Miriam haben zwischenzeitlich an fünf verschiedenen Schulen
insgesamt 25 Vorträge gehalten und verschiedene offizielle Termine von Plant-for-
the-Planet im Großraum München wahrgenommen (zuletzt am 22.04.2010 bei einem
professionelles Fotoshooting mit der Geschäftsführung der Accor-Hotelgruppe und
einer Pflanzaktion als Start der Kooperation Plant-for-the-Planet - Accor).
(Siehe Anlage 7, Artikel 1)
Externe Partner: Initiative „Plant-for-the-Planet“.
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7. Baumpflanzaktion 2010
Idee: Jugendliche pflanzen Bäume und verknüpfen damit die Idee der Klima-
gerechigkeit.
Zeitraum: 23. März 2010.
Teilnehmer: 65 Schüler von drei 10. Klassen des EMG mit 3 Lehrkräften (Hr. Busl, Hr.
Mölle und Hr. Scheidl).
Aktivitäten: Siehe Video "Baumpflanzung 2010": www.emg-haar,de, Klick auf Logo „Umweltschule in Europa“, Klick auf „Baumpflanzung 2010“ (unter „Aktionen am EMG“) (Siehe auch Anlage 1)
Externe Partner: Gemeinde und Gemeindewerke Haar, Hauptschule Haar, staatliches
Forstamt.
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8. Ausbildung von Energiescouts
Idee: Schüler und Lehrkräfte sollen erkennen, dass alltägliche Handlungen den Ener-
gie- und Materialverbrauch deutlich beeinflussen:
Energie- und ressourceneffizientes Verhalten in der Schule.
Zeitraum: Seit Januar 2009.
Teilnehmer: 38 Schüler der 5., 6. und 7. Jahrgangsstufe mit Betreuung durch Hr.
Bauer (Amtsmeister), Hr. Bartels und Hr. Busl sowie zwei Tutoren aus der 10. Klasse.
Aktivitäten: Versammlung zum Thema „Energie- und ressourcenbewusstes Verhalten
in der Schule“ am 08.12.2009 unter der Leitung von Hr. Bauer (Amtsmeister) und Hr.
Busl und Projekttag am 11.02.2010 im Ökologischen Bildungszentrum.
(Siehe Anlage 7, Artikel 2)
Externe Partner: Ökologisches Bildungszentrum München.
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9. Carrotmob macht Schule
Idee: Drei Gymnasien aus dem Großraum München treten in einem Carrotmob-
Wettbwerb gegeneinander an:
Durch cleveres Marketing nachhaltigeren Konsum und Klimaschutz vorantreiben.
Zeitraum: Mai bis Juli 2010.
Teilnehmer: 4 Schüler der 12. Jahrgangsstufe.
Aktivitäten: Die Schüler bewerben durch kreatives Marketing eine Eisdiele ihres
Stadtteils, um damit in einem festgelegten Zeitraum ein „Massenshoppen“ auszulösen.
Im Gegenzug verpflichtet sich der Betreiber der Eisdiele vorab, einen bestimmten
Anteil seines Umsatzes für Energieeffizienzmaßnahmen einzusetzen. Jedes teilneh-
mende Schulteam nimmt im Vorfeld an drei Schulungen bei Green City teil, besucht
mit einem professionellen Energieberater die jeweilige Eisdiele und verfügt über
einen Werbeetat von € 600,-.
Externe Partner: Green City e.V..
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10. Multiplikatoren – und Öffentlichkeitsarbeit
Idee: Wie wird man „Umweltschule in Europa“? Und was zeichnet eine solche Schule
aus? …:
Informationen zum Auszeichnungsverfahren und Präsentation der Aktivitäten
einer „Umweltschule in Europa“.
Zeitraum: Seit 2008.
Teilnehmer: Verschiedene Schüler und Lehrkräfte (immer dabei: Hr. Busl).
Aktivitäten:
30. Mai 2009: Infostand des EMG als „Umweltschule in Europa“ auf dem „Tag der
Energie“ des Landkreises München in Unterschleißheim;
24. September 2009: Vortrag von Hr. Busl auf der Veranstaltung „Klima schützen
kann jeder“ des Schulamtes Ebersberg zur Lehrerfortbildung im Museum Wald und
Umwelt in Ebersberg;
03. Oktober 2009: Vortrag von Hr. Busl auf der Plant-for-the-Planet-Akademie der
Burmesterschule in München;
17. März 2010: Treffen von zwei Lehrkräften des Gymnasiums Kirchheim mit Hr. Busl;
Zweck; das Gymnasium Kirchheim nimmt erstmals am Auszeichnungsverfahren teil und
beide Gymnasien streben zukünftige Kooperationen an;
02. Mai 2010: Infostand des EMG als „Umweltschule in Europa“ auf der Frühjahrsdult
des Ökologischen Bildungszentrums.
Externe Partner: Verschiedene (siehe Aktivitäten).
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Anlagen
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Anlage 1 Presseberichte
Textquelle: Süddeutsche Zeitung, 23. Oktober 2009
Umweltschule in Europa
Haar, 23.10.2009
Zum zweiten Mal in Folge hat das Haarer Ernst-Mach-Gymnasium (EMG) die Aus-
zeichnung „Umweltschule in Europa/Internationale Agenda-21-Schule“ erhalten. Vier
Schülerinnenund Schüler des EMG nahmen bei einer Feierstunde in Nürnberg die
Urkunde aus den Händen von Umweltminister Markus Söder entgegen. Die Auszeich-
nung mit„drei Sternen“, und damit die Einstufung in den höchsten Qualitätsrang als
„Umweltschule“, würdigt die besondere Förderung der „Bildung für eine nachhaltige
Entwicklung“ am Haarer Gymnasium. „Unsere Stärken liegen sicher in der Vielfalt
unserer Aktivitäten und in der erfolgreichen Zusammenarbeit mit engagierten außer-
schulischen Partnern“, berichtet Edwin Busl, der für die Koordination zuständige Mit-
arbeiter in der Schulleitung. „Neben einem Kurs wie unserer Imkerei/Umweltbiologie,
in dem seit 21 Jahren jährlich im Durchschnitt 40 Kinder die Geheimnisse des
Mikrokosmos Bienenstaat kennenlernen, wagen wir uns auch an neue Angebote wie
dem Arbeitskreis Zukunft, der Schülerfirma Puco oder der Ausbildung von Klimabot-
schaftern.“ Dabei werde die Schule von der Gemeinde Haar, der Eine-Welt-Gruppe
der Jesuskirche Haar und Initiativen und Verbänden wie Plant-for-the-Planet, dem
Landesbund für Vogelschutz oder dem Verkehrsclub Deutschland unterstützt.
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Text- und Fotoquelle: Südost-Kurier, 28. Oktober 2009
Die Umweltschule
Ernst-Mach-Gymnasium erhält
Auszeichnung mit drei Sternen Haar, 28.10.2009 Sybille Föll
Das Ernst-Mach-Gymnasium (EMG) in Haar erhielt zu Beginn dieses Schuljahres
nun schon zum zweiten Mal in Folge die Auszeichnung »Umweltschule in Europa /
Internationale Agenda 21-Schule«. Vier Schülerinnen und Schüler des EMG
nahmen bei einer Feierstunde in Nürnberg die Urkunde aus den Händen von
Umweltminister Markus Söder entgegen.
Der bayerische Umweltminister Markus Söder mit den Preisträgern des EMG (v. li.):
Else Jung und Miriam Werny (6. Klasse), Maximilian Schenk (11. Klasse) und Tobias Kirchner (10. Klasse).
Die Auszeichnung mit »drei Sternen« und damit die Einstufung in den höchsten Qualitätsrang
als »Umweltschule« würdigt die besondere Förderung der »Bildung für eine nachhaltige
Entwicklung« am EMG. »Unsere Stärken liegen sicher in der Vielfalt unserer Aktivitäten und
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in der erfolgreichen Zusammenarbeit mit engagierten außerschulischen Partnern«, sagt Edwin
Busl, Mitarbeiter in der Schulleitung und zuständig für die Koordination der Umweltprojekte.
Hierzu gehöre beispielsweise der Kurs Imkerei/Umweltbiologie, in dem seit nunmehr 21
Jahren jährlich im Durchschnitt 40 Kinder die Geheimnisse des Mikrokosmos Bienenstaat
kennenlernen. »Auch wagen wir uns an neue Angebote wie dem Arbeitskreis Zukunft, der
Schülerfirma Puco oder der Ausbildung von ‹Klimabotschaftern›«, erklärt Busl. Dabei wird die
Schule maßgeblich von der Gemeinde Haar, der Eine-Welt-Gruppe der Jesuskirche Haar und
Initiativen und Verbänden wie Plant-for-the-Planet, Landesbund für Vogelschutz oder dem
Verkehrsclub Deutschland unterstützt.
Erst letzte Woche wurde zum zweiten Mal in Folge die Klasse 7c des EMG für das erfolg-
reichste Ergebnis der Haus- und Straßensammlung des Landesbundes für Vogelschutz (LBV)
ausgezeichnet. Jeder teilnehmende Schüler der Klasse sammelte im Durchschnitt 107 Euro –
so viel wie keine andere Klasse in Bayern. Insgesamt konnte das Ernst-Mach-Gymnasium ein
Sammelergebnis von über 4000 Euro an den LBV überweisen. Zur Belohnung erhielt die Klasse
7c letzten Freitag eine Urkunde und einen Scheck über 300 Euro für die Klassenkasse.
Und die Klasse 7b beteiligte sich dieses Jahr erstmals an der Aktion »FahrRad! Fürs Klima
auf Tour« vom Verkehrsclub Deutschland (VCD). Von Februar bis Ende Juli 2009 traten rund
3.300 Jugendliche in 140 Gruppen fürs Klima in die Pedale. Die Schülerinnen und Schüler des
EMG waren dabei besonders erfolgreich: Gemeinsam legten sie über 80.000 Kilometer zurück,
das heißt, sie umrundeten quasi die Erde zweimal. Dadurch sparten sie zudem über elf Tonnen
klimaschäd-liches CO2 ein. Die Klasse 7b erhielt dafür vergangene Woche den Hauptpreis von
500 Euro für die Klassenkasse und das Ernst-Mach-Gymnasium wurde mit 25 hochwertigen
Luftpumpen belohnt, da an dieser Schule bundesweit die meisten Klassen – insgesamt elf –
teilgenommen haben.
Die gewonnenen Preisgelder der diversen Wettbewerbe setzt die Schule teilweise wieder für
neue Umweltschul-Projekte ein. So wurde beispielsweise ein Energieberater aus dem Gewinn
eines Klimawettbewerbs im Frühjahr 2009 finanziert. Mit dessen Unterstützung soll das
große Engagement auch in diesem Schuljahr weitergeführt werden und dazu beitragen, »dass
sich Bildung für eine nachhaltige Entwicklung als Profil-Baustein am EMG in Unterricht und
Schulleben langfristig etabliert«, sagt Edwin Busl. Derzeit sei die Schule dabei ein Konzept
zu entwickeln, mit dem sie an dem Schülerwettbewerb Klima & Co teilnehmen möchte,
Deutschlands höchstdotierter Klimaschutzwettbewerb. Die besten Ideen, den CO2-Ausstoß
an der Schule zu verringern, werden mit insgesamt 200.000 Euro belohnt. Abgabe ist im
Dezember 2009. »Einer unserer Vorschläge ist beispielsweise, Präsenzmelder in den Fluren
und Treppenhäusern einzubauen, damit die Beleuchtung nur dann angeht, wenn jemand den
Raum nutzt und das Tageslicht nicht ausreicht«, erklärt Busl. Mehr möchte er nicht verraten.
»Aber wenn wir gewinnen sollten, dann würden wir gerne mit dem Geld Musterräume mit
unterschiedlichen Lüftungstechniken einrichten und sie mit Messtechnik ausstatten. Damit
könnten wir zeigen, dass bei der heutigen Bauweise, bei der durch die extrem dichten
Fenster kein Luftaustausch mehr stattfindet, auch nötige Folgemaßnahmen ergriffen werden
müssen«, so Busl. Diese Erfahrung muss die Schule zurzeit selbst machen, da die Fenster im
EMG erneuert wurden.
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Text- und Fotoquelle: Münchner Merkur, 30. Oktober 2009
7c des Ernst-Mach-Gymnasiums stellt Bayerns beste Spendensammler
Haar - Zum zweiten Mal in Folge wurde die 7c des EMG für das erfolgreichste
Ergebnis der Haus- und Straßensammlung des Landesbundes für Vogelschutz (LBV)
ausgezeichnet.
Jeder teilnehmende Schüler der Klasse sammelte im Durchschnitt 107 Euro - so viel
wie keine andere Klasse in Bayern, meldet das EMG. Insgesamt konnte das Gymnasium
ein Sammelergebnis von über 4000 Euro an den LBV überweisen.
„Ich freue mich, dass sich so viele Schüler in ihrer Freizeit für diese gute Sache
engagieren und unser Profil als Umweltschule dadurch stärken“, erklärt Edwin Busl,
der für die Koordination der Umweltschule-Aktivitäten zuständige Mitarbeiter in der
Schulleitung. Zur Belohnung erhielt die 7c eine Urkunde und einen Scheck über 300
Euro für die Klassenkasse aus den Händen von Dr. Irene Frey-Mann. Die Vorsitzende
der Kreisgruppe München des LBV zeigte sich vom Engagement begeistert, können
doch mit diesem Geld verschiedene LBV-Projekte vorangetrieben werden. Die Palette
der Aktivitäten reicht dabei von Umweltbildungsangeboten und Biotoppflege über
Mauerseglerschutz bis zur Sicherung von Fledermausquartieren. mm/Foto: emg
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Text- und Fotoquelle: Südost-Kurier, 23. März 2010
30
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Münchner Merkur, 30. April 2010
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Textquelle: Haarer Echo, April 2010; Autor: kiz, 23./24. März 2010:
„Plant-for-the-Planet“ – Aktion am Haarer Wasserwerk
Schüler pflanzen 4.000 Bäume
Zwei Jahre nach dem Start der vom Starnberger Schüler Felix Finkbeiner ins Leben
gerufenen Schüleraktion „Plant for the Planet“ sind bereits 500.000 Bäume von deut-
schen Schülern gepflanzt wor-den. Doppelt so viel sollen es werden.
Auf Initiative des seit 2008 als Umweltschule anerkannten Ernst-Mach-Gymnasiums
beteiligen sich auch die Haarer Schulen an der Aktion. 60 Schüler des EMG beginnen
am 23. März, die 25-jährige Monokultur aus Fichten am Wasserwerk Haar zu einem
artenreichen Mischwald umzuforsten. 72 Schüler der Hauptschule St. Konrad führen
die Aktion am 24. März fort. Insgesamt 4.000 Baumsetzlinge, überwiegend Rotbuchen
und Eiben sollen gepflanzt werden. „Die Fichte ist aufgrund des Klimawandels nicht
mehr zukunftsträchtig“, erklärt Förster Michael Matuschek, der die Aktion leitet.
Der Fichtenbestand am Wasserwerk würde sich in den nächsten Jahren sowieso lang-
sam auflösen. Damit erst gar keine Kahlflächen entstünden, sei es ideal, jetzt im
Schutz der älteren Bäume junge Pflanzen zu setzen, so der Revierleiter vom
Forstrevier Aschheim.
Einleuchtend erklärt er den Schülern die Bedeutung der Bäume als natürliche Filter
für das Grundwassergebiet. Fagus Sylvatica, die waldbildende Rotbuche sei hierfür
besonders geeignet. Ausführlich beschreibt er den Schülern, wie man die Buchen-
setzlinge behandeln und am besten einpflanzen muss und weist eigens darauf hin, sehr
behutsam mit den Setzlingen umzugehen, da ihre Feinwurzeln ganz besonders em-
pfindlich seien. „30 Sekunden Trockenzeit reichen aus, um der Pflanze irreversible
Schäden zuzufügen“, fügt der Förster hinzu und führt den Kindern vor, wie ein Setz-
ling in die vom Bauhof vorgebohrten Löcher gepflanzt wird.
Innerhalb von zweieinhalb Stunden pflanzen die Gymnasiasten 1.050 Bäume und gießen
sie an. „Ein wesentlich kürzerer Zeitraum als geplant“, so Matuschek. Begeistert lobt
er die Sorgfalt der jugendlichen und ihre hervorragende Arbeit. „Da könnte sich so
manche Gärtnerei ein Beispiel nehmen“, sagt er schmunzelnd.
Die Pflanzaktion am Wasserwerk, die vom Umweltreferat der Gemeinde und den
Gemeindewerken Haar unterstützt wird, ist Teil der „Plant for the Planet Akademie“
des Ernst-Mach-Gymnasiums. Schüler und Schülerinnen werden hier für die Klima-
und Gerechtigkeitsproblematik sensibilisiert und als Klimabotschafter ausgebildet
und lernen als Teil der weltweit agierenden Schüler-initiative „Plant for the Planet“
globale Herausforderungen anzupacken.
Am 16. und 17. April stellt sich die „Plant for the Planet Akademie“ am EMG vor. Die
Veranstaltung findet unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Helmut Dworzak
statt.
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HALLO, 25. März 2010
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Anlage 2 EMG-Newsletter: Spendenaufruf am 09. März 2010
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,
sie sind klein und unscheinbar, trotzdem sind sie für jeden Schüler unabdingbar:
Stifte. Egal ob Füller, Bleistift, Kugelschreiber oder Textmarker, sie sind aus dem
Schulalltag nicht wegzudenken.
Dennoch gibt es in unserer Welt Schulen, in denen Kinder mit zwei (!!) Zentimeter
langen Buntstiften den Unterrichtsstoff von der Tafel abschreiben, um ihn zu Hause
wiederholen zu können. Eine dieser Schulen ist die Grundschule von Illembula, einer
Gemeinde in Tansania.
Da ein Schulleben unter diesen Bedingungen nicht hinnehmbar ist, hat sich der AK
Eine Welt entschlossen, etwas dagegen zu unternehmen. Um den Kindern dort zu
helfen, werden wir am Tag der Offenen Tür, den 12.03.2010, für die Kinder in
Illembula Schulmaterial sammeln. In diesem Zusammenhang bitten wir um Eure
Unterstützung!
Dringend benötigt werden Blei- und Buntstifte mit Spitzern, Radiergummis,
Lineale oder Geodreiecke und Kugelschreiber. Wir sind dankbar für jede Spende,
möge sie noch so klein sein, denn sie gibt den Kindern in Illembula die Chance auf eine
bessere Zukunft.
Wir hoffen auf eine rege Beteiligung an unserer Spendenaktion und wünschen Euch
alles Gute,
Euer
AK Eine Welt
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Anlage 3 LBV-Sammlung: Elternanschreiben
Haar, den 08. März 2010
Liebe Eltern,
als "Umweltschule in Europa" unterstützt das Ernst-Mach-Gymnasium auch Umweltverbände
wie den Landesbund für Vogelschutz (LBV). Im Rahmen von offiziellen LBV-Haus- und
Straßen-sammlungen waren in den vergangenen beiden Jahren SchülerInnen unserer Schule
bayernweit am erfolgreichsten und wurden dafür prämiert.
Auch in diesem Jahr findet eine solche LBV-Sammlung vom 15. bis 21 März statt.
Die Mittel, die der LBV auf diesem Weg gewinnt, werden für Artenschutz- und Umweltbil-
dungsmaßnahmen eingesetzt, wie es auch aus den beigefügten Flyern ersichtlich ist.
Ihre Tochter/Ihr Sohn hat sich entschlossen, bei dieser LBV-Sammelwoche mitzuwirken (die
Teilnahme ist natürlich freiwillig). Dafür möchte ich mich herzlich bedanken!
Ihr Kind hat für die Sammlung eine Sammelliste (gelbe Familien-/Freundesliste für Kinder
unter 12 Jahren bzw. rote Spendenliste ab 12 Jahren) und Flyer erhalten.
Damit die Sammlung möglichst einfach und erfolgreich verläuft, bitte ich folgende Tipps zu
berücksichtigen:
Der Sammelausweis ist oben auf der Liste auszufüllen
(es kann ein Kind alleine sammeln oder zwei Kinder gemeinsam).
Mit der Liste kann von Haus zu Haus, in Geschäften, an öffentlichen Plätzen oder bei
Verwandten, Freunden und Bekannten gesammelt werden
(mit der gelben Liste nur bei Verwandten, Freunden und Bekannten).
Jeder Spender muss sich mit seinem Namen in der Liste eintragen. Will ein Spender
ungenannt bleiben, so genügt es, in der Namensspalte "ungenannt" einzutragen.
Auf jeden Fall muss in der 1. Spalte der gespendete Geldbetrag eingetragen werden.
Manche Spender brauchen eine Spendenquittung für das Finanzamt. Nur dafür muss die
komplette Anschrift auf der Spendenliste eingetragen und die letzte Spalte angekreuzt
werden. (Der LBV sendet die Spendenbescheinigung dann automatisch zu.)
Wenn ein Spender mehr über den LBV erfahren bzw. Kontakt aufnehmen möchte, kann
ihm der Flyer "Die Natur braucht dich" ausgehändigt werden.
Überprüfen Sie bitte zu Hause, ob das eingenommene Geld mit der Summe auf der
Sammelliste übereinstimmt.
Bitte unterstützen Sie Ihr Kind und sorgen Sie dafür, dass die Sammelliste mit dem
eingenommenen Geld in einem verschlossenen Kuvert am Montag, den 22. März 2010 im
Sekretariat abgegeben wird. (Das Kuvert bitte mit der Spendenlistennummer beschriften.)
Alle Kinder, die mehr als 25,- € sammeln, erhalten Preise!
Mit freundlichen Grüßen (E. Busl)
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Anlage 4 Konzept des Projekt-Seminars 2009 – 2011
Lehrkraft: E. Busl Leitfächer: Wirtschafts- und Rechtslehre / Geographie
Kombination der allgemeinen Studien- und Berufsorientierung mit dem Projektthema
„Zukunft mit Sonne, Wind und Co.: Ideen für ein klimaneutrales Wirtschaften“
Begründung und Zielsetzung des Projekts:
In der Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des Klimawandels erkennen die SchülerInnen,
dass die gegenwärtige Ausgangslage und die zukünftige Entwicklung gestaltet werden kann und muss.
Entscheidende Bedeutung gewinnen dabei die Werte und Maßstäbe der Nachhaltigkeit sowie deren
Anwendung auf die individuelle Lebensführung, die wirtschaftlichen Aktivitäten und die politischen
Rahmenbedingungen.
Die daraus ableitbaren zukunftsfähigen Strategien wirken mit ihrem innovativen Charakter auf zahl-
reiche wirtschaftliche Branchen, berufliche Tätigkeiten und Ausbildungsinhalte bzw. –wege.
Die damit verbundenen Chancen zu erkennen und in den eigenen, individuellen Berufswahlprozess einzu-
binden ist wesentliches Ziel des angebotenen Seminars.
Parallel dazu sollen durch vielfältige Anforderungen und Angebote die jeweilige Berufswahl- und
Berufsweltkompetenz der SchülerInnen gesteigert werden.
Der offene Charakter des Projektthemas und die breite Palette an potenziellen externen Partnern
ermöglichen den Teilnehmern überdies, ihre individuellen Interessen einzubringen und umzusetzen.
Zeitraum Tätigkeiten der SchülerInnen und der Lehrkraft im
Zusammenhang mit ...
Formen der
Leistungserhebungen und
Beobachtungen für das
Zertifikat
11/1
Sept. 09
Okt. 09
–
Febr. 10
Einführung:
- Bedeutung der Studien- und Berufsorientierung
- grundsätzliche Aspekte der Projektarbeit
- Informationen zu Formen und Kriterien der Bewertung
(einschl. Portfolio und Zertifikat)
Studien- (allgemein: Ausbildungs-) und
Berufsorientierung:
- Selbst- und Fremdeinschätzung der eigenen Stärken und
Schwächen
- Einflüsse auf die Ausbildungs- und Berufswahl
- Informationsquellen zur Studien- und Berufsorientierung
- Kenntnisse über Ausbildungs- und Berufsfelder
- Planung und Organisation von Veranstaltungen am
EMG (ggf. auch mit SchülerInnen der anderen P-Seminare) ,
z.B
Berufsinformationsveranstaltung am Tag der offenen
Tür (oder an einem anderen Termin)
Ausstellung, Projekttag bzw. „Zukunftsmesse“
(Durchführung jeweils in 11/2 bzw 12/1)
- Planung, Organisation und Durchführung von externen
Veranstaltungen (ggf. auch mit SchülerInnen der anderen
P-Seminare; Durchführung auch in 11/2 und 12/1 möglich),
- Rechercheleistung
- Präsentation
- Organisationsleistung
- individueller Beitrag
- Bestätigung im Zertifikat
- Organisationsleistung
- individueller Beitrag
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z.B.
Informationsveranstaltungen (AbiMesse, BIZ, Arbeits
agentur) / Betriebserkundung / Besuch von FH, Uni, Aus
bildungsstätten und Behörden
Kommunikationstraining (durch Lehrkraft) zur Vorberei
tung auf Kontakte mit externen Partnern, Interviews,
Beratungsgespräche, ...
Bewerbungstraining /Assessment Center mit externen
Partnern
Projekt:
- Überblick über die zentralen inhaltlichen Schwerpunkte, v.a.
Klimawandel als globale und lokale Herausforderung
Nachhaltigkeit und systemisches Denken als
grundsätzliche Lösungsstrategien
Ökonomie als Subsystem des Naturhaushalts
- Erarbeitung des groben Zeitplans für 11/2 und 12/1
- erste Kontaktaufnahme mit externen Partnern
- Planung von Wettbewerbsteilnahmen
-Bestätigung im Zertifikat
- Bestätigung im Zertifikat
- Bestätigung im Zertifikat
11/2
Febr. 10
-
Juli 10
Projekt:
- Konkretisierung der Planung und Organisation des
Projektablaufs
- Festlegung von Arbeitsgruppen (Kleingruppen)
- Recherche zu konkreten inhaltlichen Detailbereichen
in Kleingruppen, v.a. mit Hilfe von Medien bzw. Kontakten
mit externen Partnern
(Informationsbeschaffung, Beratung, Erkundung, ...),
z.B. zu folgenden Themen:
regenerative Energiequellen und -nutzung
Effizienzsteigerung im Ressourceneinsatz,
Dematerialisierung
Kreislaufwirtschaft
politische Rahmenbedingungen (Ordnungspolitik,
Anreize, ...)
...
- Aufbereitung der gewonnen Informationen in Kleingruppen
und Präsentation der Ergebnisse im Plenum
Studien- (allgemein: Ausbildungs-) und
Berufsorientierung:
- Nutzung der Kontakte mit externen Partnern zu
Befragungen zum jeweiligen Berufsfeld
- Durchführung von Veranstaltungen am EMG und extern
(ggf. auch mit SchülerInnen der anderen P-Seminare),
z.B
Berufsinformationsveranstaltung am Tag der
offenen Tür (oder an einem anderen Termin),
Ausstellung, Projekttag bzw. „Zukunftsmesse“ ,
Erkundungen, Besuche, Bewerbertraining, ...
- Rechercheleistung
- Präsentation
- individueller Beitrag
- Interviews
- individueller Beitrag
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12/1
Sept. 10
-
Febr. 11
Studien- (allgemein: Ausbildungs-) und
Berufsorientierung:
- Präsentation konkreter Ausbildungs-/Studiengänge und
Berufe, die die SchülerInnen im Rahmen des Projekts
kennengelernt haben, im Plenum
Projekt:
- Systematisierung von CO2- Vermeidungsstrategien und
weiterer Entscheidungs- und Verhaltensalternativen zur
Minderung der Auswirkungen des Klimawandels
- Zusammenfassung der wesentlichen Maßstäbe zum
„richtigen“, klimaneutralen Handeln sowie der „Leuchtturm“-
Beispiele
- Entwicklung eines Leitfadens / Ratgebers (z.B. in Form
eines Flyers, einer Broschüre, eines Internetangebotes, ...)
für ein konkretes Wirtschaftssubjekt (z.B. eine Schule,
einen privaten Haushalt, ein Unternehmen, ...)
- evtl. Teilnahme an Wettbewerben
- Abschlussgespräch einzeln (auf der Basis des individuellen
Portfolios) und im Plenum
- Präsentation
- individueller Beitrag
- individueller Beitrag
- Portfolio
- Kennzeichnung der Kom-
petenzen und Bestätigung
der Projektteilnahme im
Zertifikat
Externe Partner:
Unternehmen (z.B. Produzenten und Dienstleister im Energiesektor (z.B. GWH), Forschungs- und
Ingenieursbüros, KfW und Kreissparkasse, Handwerksbetriebe) sowie freiberuflich Tätige
Verwaltung (Landesebene, z.B. STMWIVT und STMUGV - LHS München, z.B. RGU und Bauzentrum -
Gemeinde Haar, z.B. Umweltreferat);
Verbände und Vereine (z.B. Green City e.V., DGS e.V.);
Forschungseinrichtungen, Fachhochschule, Universität;
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Anlage 5 Wettbewerbsbeitrag „Klima & Co“
Schulwettbewerb Klima & Co - Projektbeschreibung
Schule: Ernst-Mach-Gymnasium Anmeldedaten: [email protected], 2009-94
Ansprechpartner: Edwin Busl (Projektleiter, Mitarbeiter in der Schulleitung)
Anzahl der Schüler und Lehrkräfte (2008): 1.250
CO2-Ausstoß bisher (in kg im Jahr 2008): 417.000
CO2-Ausstoß nach der geplanten Investition (in kg pro Jahr): 373.000
So haben wir den CO2-Ausstoß ermittelt:
Die Gemeinde Haar bzw. der Sachaufwandsträger haben die Verbrauchsdaten für Strom, Erdgas und Wasser bereitgestellt.
Die Angaben zum „CO2-Ausstoß bisher“ wurden mit dem CO2-Rechner des Anbieters www.energiesparclub.de ermittelt und (bezüglich Strom und Erdgas) durch den CO2-Rechner des Anbieters www.klimaktiv.de verifiziert.
Zur Berechnung der CO2-Einsparung:
Als Grundlagen wurden folgende Werte der CO2-Emission herangezogen:
Strom: 683 g CO2/kWhEnd (Quelle: GEMIS 4.13, Öko-Institut e.V.) Erdgas: 247 g CO2/kWhEnd (Quelle: GEMIS 4.13, Öko-Institut e.V.) Umstieg vom Auto auf das Fahrrad: 140 g/km
(Quelle: www.klima-tour.de)
Die Daten wurden vom Projektteam* durch Erfassung, Berechnung und Recherche unter Einbindung externer Fachkräfte zusammengetragen. (Siehe Anlage 3, Foto 3) CO2-Reduzierung Heiztechnik: Einsparung ca. 75.000 kWh/Jahr oder 18.500 kg/Jahr CO2-Reduzierung Beleuchtungstechnik: Einsparung ca. 30.000 kWh/Jahr oder 20.500 kg/Jahr CO2-Reduzierung dezentrale Belüftungstechnik: Einsparung ca. 500 kWh/Jahr oder 125 kg/Jahr CO2-Reduzierung Mobilität: Einsparung ca. 4.500 kg/Jahr
In diesen Feldern würden wir insgesamt 50.000 € investieren, um den CO2-Ausstoß zu senken:
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a) Senkung des Energieverbrauchs Höhe der Investition in EUR: 21.500,- € (Heiztechnik) 10.000,- € (Beleuchtungstechnik) Beschreibung des Investitionsvorhabens: Heiztechnik:
Wegen der durch die Fenstersanierung (siehe b)) veränderten Heizlasten wird der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage durchgeführt; zusätzlich werden die Pumpen optimiert und zukünftig die nach Osten und Westen exponierten Unterrichtsräume (mit ihrem jeweils unterschiedlichen und tageszeitlich stark schwankenden Wärmebedarf) getrennt mit Heizwärme versorgt.
An den Heizkörpern im Eingangsbereich und der Aula werden Thermostatventile (Typ „Behördenmodell“) angebracht. (Vgl. Anlage 4)
Beleuchtungstechnik:
Die Flur- und Treppenhausbeleuchtungen (derzeit überwiegend noch im Dauerbetrieb) werden in festgelegten Zonen (z.B. zwischen den Feuerschutztüren) mit Präsenzmeldern (jeweils mit Luxmesser, um den aktuellen Lichtstärkebedarf, z.B. 100 Lux, zu messen) ausgestattet. Ältere T8-Leuchtstoffröhren werden durch energieeffizientere T5-Leuchten ersetzt.
Die Objektanstrahler im Erdgeschoss und erstem Obergeschoss werden mit LED-Strahlern ausgestattet.
Die noch nicht mit Bewegungsmeldern ausgestatteten Toilettenräume für Lehrkräfte werden nachgerüstet, die Leuchtmittel modernisiert.
Die Lichtsteuerung im Lehrerzimmer und in der Bibliothek wird optimiert, die Oberlichter an den Decken der Bibliothek und des Lehrerzimmers werden durch geeignete Maßnahmen energetisch optimiert (z.B. reflektierende Farbgestaltung an den entsprechenden Flächen der Innenräume; Reduzierung des direkten Lichteinfalls im Sommer durch geeignete Außenkonstruktion - die aus dem Jahr 2001 stammenden Oberlichter sind derzeit noch mit einer bereits stark beschädigten Folie beklebt, welche durch das Projektteam* in Eigenleistung entfernt wird). (Siehe Anlage 3, Foto 4) Da durch die beschriebenen Maßnahmen die Kosten des Bauunterhalts gesenkt werden können, sollen eingesparte Mittel investiert werden (z.B. für den reflektierenden Farbanstrich).
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b) Verminderung der CO2-Intensität Höhe der Investition in EUR: 6.500,- € Beschreibung des Investitionsvorhabens: Dezentrale Belüftungstechnik:
Im November 2009 wurde eine energetische Schulhaus-Sanierung abgeschlossen, bei der sämtliche aus dem Jahr 1971 stammende Fenster des Schulgebäudes gegen hochwertige Wärmeschutzfenster (3-fach-Vergla-sung) ausgetauscht wurden. Die Planungen zu dieser Maßnahme wurden maßgeblich durch das Energieprojekt am Tag der Offenen Tür am 07.03.2006 ausgelöst, zu dessen Vorbereitung die Außenhüllen sämtlicher Gebäudeteile im Januar 2006 mit Hilfe einer Wärmebildkamera thermografisch erfasst und ausgewertet wurde. (Siehe Anlage 3, Foto 1 und 2)
Nach Einbau der dichten Fenster soll die Installation einer kontrollierten Belüftung mit Wärmerückgewinnung in zwei Klassenräumen zur Verbesserung der Luftraumhygiene, der Verminderung der Fensterlüftung und damit auch zur Heizkosteneinsparung beitragen. Die Fenster dieser „Musterräume“ bleiben grundsätzlich verschlossen, da durch das System immer frische, gefilterte Außenluft über die Lüftungsanlagen in die Klassenräume nachströmt. Dadurch werden deutlich verbesserte klimatische und hygienische Bedingungen erreicht. Unterrichtsstörungen durch Streit über die notwendige Fensterlüftung oder Geruchsbelastung sowie die Zahl offen gebliebener Fenster in den Pausen oder nach Unterrichtsende werden signifikant abnehmen. Die „zusätzliche Heizleistung“ der Schüler und der Sonne wird genutzt.
In den beiden Räumen (mit einer aufwändigeren Belüftungstechnik im ersten und einer einfacheren im zweiten Raum - siehe Anlage 3, Foto 5)) wird genauso wie in einem dritten „Status-quo“-Raum Messtechnik installiert, mit deren Hilfe die verschiedenen Konzepte erprobt werden können. Dadurch werden fundierte Aussagen zur Entwicklung von Lufthygiene und Heizkosteneinsparung vorliegen, so dass damit die Grundlage für zukünf-tige Investitionsentscheidungen geschaffen werden kann.
Im September und November 2009 wurden bereits Ortsbegehungen mit Anbietern durchgeführt. Ergebnis: Die Klassenräume sind zur Umsetzung der jeweiligen Technik geeignet; der Anbieter der aufwändigeren Belüf-tungstechnik hat bereits die Übernahme der Materialkosten zugesagt, die daher in der o.a. Investitionssumme nicht enthalten sind. (Vgl. Anlage 5 und Anlage 6)
Die Erfassung und Auswertung der Daten sowie die Aufstellung von Kosten-Nutzen-Vergleichen erfolgt durch das Projektteam* mit externer Unterstützung. Der vom Lehrerzimmer aus zugängliche, fensterlose Kopierraum mit zwei Kopiergeräten erhält ein einfaches Belüftungssystem zur Minderung der Emissionsbelastung.
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c) Veränderung des Mobilitätsverhaltens Höhe der Investition in EUR: 10.000,- € Beschreibung des Investitionsvorhabens: Durch die in den letzten Jahren stetig wachsende Schülerzahl hat der Raum für Fahrradabstellmöglichkeiten auf dem Schulgelände stark abgenommen. Immer wieder werden Fahrräder durch andere, zu dicht abgestellte Fahrräder beschädigt, was Schüler und Lehrer dazu veranlasst hat, nicht mehr mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren.
Dass prinzipiell viele Schüler das Radfahren als umweltentlastende Fortbe-wegungsmöglichkeit ansehen, zeigt die hohe Teilnehmerzahl von 11 Klassen an der diesjährigen „FahrRad!“-Klima-Tour 2009 vom Verkehrsclub Deutschland, bei der Schüler unserer Schule insgesamt über 80.000 Kilometer geradelt sind und ca. 11 Tonnen CO2
eingespart haben.
Um mehr Schüler und Lehrer dazu zu motivieren, den Schulweg mit dem Fahrrad zurückzulegen, plant das Projektteam* die Errichtung einer zusätzlichen attraktiven Abstellmöglichkeit für insgesamt 125 Fahrräder auf einer Fläche von ca. 100 m² zwischen dem Westflügel der Schule und dem Lehrerparkplatz.
Ziel ist es, mindestens 30.000 km Schulweg mit dem Auto pro Jahr zusätzlich zu vermeiden. d) Andere Höhe der Investition in EUR: 2.000,- € Beschreibung des Investitionsvorhabens: Energiescouts:
In den 19 Unterstufenklassen (5. bis 7. Jahrgangsstufe) werden jeweils zwei „Energiescouts“ gewonnen und geschult. Diese Schüler sollen in erster Linie die Lehrkräfte unterstützen, damit die Verhaltensregeln in den Klassenräumen bezüglich Lüftung, Stromverbrauch und Sauberkeit dauerhaft berücksichtigt werden. Die Aufgaben und deren Bedeutung wurden in einer Einführungsveranstaltung am 08.12.2009 durch den Hausmeister und den Projektleiter vermittelt und sie werden bei einer ganztägigen Veranstaltung am 11.02.2010 im Ökologischen Bildungszentrum in München vertieft.
Plant-for-the-Planet-Akademie:
Bei einer zweitägigen Plant-for-the-Planet-Akademie am Ernst-Mach-Gymnasium werden im Frühjahr 2010 interessierte Schüler der Jahrgangsstufen 4 bis 6 aller Haarer Schulen (2 Grundschulen, 1 Hauptschule, 1 Gymnasium) zu „Klimabotschaftern“ ausgebildet.
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Hauptakteure werden die Schüler der 6.Klasse sein, die bereits im März 2009 extern zu „Klimabotschaftern“ ausgebildet wurden. (Siehe Anlage 3, Foto 6) Die Teilnehmer erwerben bei dieser Veranstaltung die Fähigkeit und Motivation, ihre Mitschüler in der jeweils eigenen Schule durch Vorträge über Klimawandel und Klimaschutz zu informieren und aufzuklären. Parallel wird ein Rahmenprogramm für die erwachsenen Begleitpersonen angeboten.
Mitwirkung bei der Erstellung eines Energiebedarfsausweises:
Im Zusammenhang mit der beabsichtigten Erstellung eines bedarfs-orientierten Energiepasses durch ein Ingenieurbüro erstellt das Projekt-team* als Vorleistung ein Konzept zur Gebäudenutzung und -zonierung (mit Erfassung der Nutzungszeiten sowie der Grenzen zwischen Nutzungs-räumen und Nichtnutzungsgebieten). (Vgl. Anlage 4) Hierbei sollen weitere Einsparpotenziale erkannt und umgesetzt werden (z.B. Änderung der Raumbelegung, Solaranlage für Schwimmbad, KWK-Anlage) Zusammenarbeit mit Partnerfirmen:
Die Schüler des Projektseminars* streben an, mit Partnerfirmen (z.B. Gehrlicher Solar AG – Fotovoltaik – und Siteco Beleuchtungstechnik GmbH - Lichtlenkung/-steuerung ) konkrete Nutzungsmöglichkeiten für die eigene Schule zu erarbeiten. * Zum Projektteam zählen drei Lehrkräfte, neun Schüler des Projektseminars „Sonne, Wind & Co: Ideen
für ein klimaneutrales Wirtschaften“ (11. Klasse), der Hausmeister sowie ein ehemaliger Schüler, der
heute als Energieberater in der Gemeinde Haar etabliert ist.
Das angegebene Seminar findet wöchentlich zweistündig im Zeitraum September 2009 bis Januar 2011 statt; ab September 2010 wird ein Nachfolgeseminar zum Thema „CO2-neutrale Schule“ angeboten.
Folgende Materialien schicken wir per E-Mail: Projektbeschreibung
Anlage 1: Auszeichnung Umweltschule 2009 - Presseartikel
Anlage 2: Klimaschutz am EMG
Anlage 3: Fotos
Anlage 4: Fachliche Stellungnahme Heiztechniksanierung
Anlage 5: Fachbeitrag Luftqualität an Schulen
Anlage 6: Konzept Klassenraumlüftung
Verantwortlich: E. Busl / Haar, 19.12.2009
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Anlage 6 Flyer der Plant-for-the-Planet-Akademie
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Anlage 7 Artikel im Jahresbericht 2009/2010
Artikel 1: Klimabotschafterin aus Leidenschaft
Wir sind beide 12 Jahre alt und gehen in die Klasse 6d. Angefangen hat alles damit, dass uns
einer unserer Lehrer, Herr Busl, der den Arbeitskreis "Umweltschule in Europa" am EMG
leitet, auf das Projekt "Plant-for-the-Planet" aufmerksam gemacht hat. Wir waren sofort
Feuer und Flamme. Hr. Busl hat uns mit Informationen versorgt und wir haben selbst im
Internet recherchiert. Die Idee des gleichaltrigen Starnberger Schülers Felix Finkbeiner,
durch Bäumepflanzen etwas gegen den Klimawandel zu tun, hat uns begeistert.
Um mehr zu erfahren, haben wir im März 2009 an einer Plant-for-the-Planet- Akademie in
der Evangelischen Akademie Tutzing teilgenommen. Dort wurden wir zu Klimabotschafterin-
nen ausgebildet. Wir waren mächtig stolz, als wir die Urkunden in den Händen hielten. Aber
jetzt ging die Arbeit eigentlich erst richtig los. Zusammen mit Herrn Busl planten wir die
ersten Vorträge an unserer Schule. Angefangen haben wir dann in unserer eigenen Klasse.
Wir waren furchtbar aufgeregt: immerhin mussten wir mit Hilfe einer Powerpoint-Präsenta-
tion 30 Minuten vor der Klasse etwas zum Thema Klimawandel erzählen. Aber es hat trotz
Lampenfieber gut geklappt. Dann ging es zum ersten Mal in eine fremde Klasse, wodurch die
Nervosität nicht gerade weniger wurde. Einmal fiel uns sogar der Beamer runter, zum Glück
ging er nicht kaputt, aber es war halt megapeinlich. Der Vortrag kam trotzdem prima an.
Mittlerweile haben wir schon gut und gerne 25 Präsentationen gehalten, mehrere davon auch
an den drei anderen Schulen in unserer Gemeinde.
Wir finden es prima, dass die Schüler sehr großes Interesse an dem Thema haben und auch
viele Fragen stellen. "Wie alt ist Felix?", "Wie viele Bäume wurden schon gepflanzt?" oder
"Was können wir selbst gegen den Klimawandel machen?" sind nur ein paar davon. Manchmal
kommen wir selbst richtig ins Schwitzen, wenn z.B. nach dem Ozonloch gefragt wird oder
jemand wissen möchte, ob der Golfstrom versiegt. Mittlerweile haben wir aber schon richtig
Routine und können den Vortrag schon fast im Schlaf. Aber jeder Vortrag ist doch wieder ein
neues Erlebnis, weil wir unsere Zuhörer selbst sehr viel fragen und immer wieder andere
Antworten bekommen. Das ist spannend und macht uns nach wie vor viel Spaß.
Riesig gefreut haben wir uns auch über die Verleihung der Auszeichnung „Umweltschule in
Europa“ im Jahr 2009 durch den bayerischen Umweltminister Markus Söder. Dann durften
wir auch bei der Verleihung der bayerischen Umweltmedaille an Felix durch Herrn Söder
dabei sein - alles Ereignisse, über die auch in den Zeitungen berichtet wurde. Es ist schon
witzig, wenn man sich selbst auf einem Foto in der Zeitung sieht und seinen eigenen Namen
liest.
Am 16. und 17. April 2010 führten wir dann eine eigene Plant-for-the-Planet- Akademie an
unserer Schule durch. Gleich nach der Begrüßung durch die zweite Bürgermeisterin von Haar,
Frau Müller, haben wir unseren Vortrag gehalten. Wir hoffen, dass wir alle 23 teilnehmenden
Schüler (aus sechs verschiedenen Schulen) so motivieren konnten, dass sie sich so wie wir als
Klimabotschafter für eine lebenswerte Zukunft einsetzen werden. Der erste Tag der Akade-
mie beinhaltete noch einen weiteren Vortrag, und zwar von Elena Werny (9d) zum Thema
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"Regenwald". Elena beendete ihre tolle Präsentation mit einer Reihe von Fragen. Da die jungen
Zuhörer so gut aufgepasst hatten, konnten sie fast alles richtig beantworten. Für Schwung
sorgte das P-Seminar von Herrn Busl, das zwei Musikstücke spielte, die wenige Wochen
vorher in Berlin von den Schülern aufgeführt wurden im Zusammenhang mit einem
Klimawettbewerb, den das EMG gewonnen hat. Den Abschluss bildete der beeindruckende
Film "Ein Mann, der Bäume pflanzte".
Der zweite Tag war auch für uns voller Überraschungen und neuer Erfahrungen, weil wir
selbst an den Workshops zu "Energie" und "Imkerei" sowie an der "Klimarallye" teilnahmen
und unsere Akademiegäste bei einem Geschicklichkeits- und Geduldsspiel betreuten:
gemeinsam musste man mit Schnüren einen kleinen Metallkran bewegen, um damit einen Turm
aus verschiedenen Holzelementen aufzubauen. Das machte irre Spaß, und wir merkten sehr
schnell, dass wir erfolgreicher waren, wenn wir zusammen- und nicht gegeneinander
arbeiteten.
Den Abschluss bildete eine Präsentation aller neuen Klimabotschafter mit den jeweils eigenen
Plänen, Vorhaben und Ideen zum Klimaschutz zu Hause und in der eigenen Schule. Danach
überreichte die Bürgermeisterin die Klimabotschafter-Urkunden, Geschenke (T-Shirt, DVD,
Bücher) wurden verteilt und ein Gruppenfoto gemacht. Und es war leicht zu erkennen, dass
die teilnehmenden Kinder genauso glücklich, motiviert und erschöpft waren wie wir vor einem
Jahr bei unserer eigenen Ausbildung.
Unsere Akademie war natürlich auch mit einer Pflanzaktion verbunden: auf einem Waldgrund-
stück der Gemeindewerke Haar haben die Zehntklässler unserer Schule gemeinsam mit
Schülern der Haarer Hauptschule 4.000 Buchen- und Eibensetzlinge eingepflanzt!
Else Jung und Miriam Werny, Klasse 6d
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Artikel 2: Neu am EMG: Energiescouts
In den ersten drei Monaten hatte ich mich an meiner neuen Schule schon ganz gut einge-
wöhnt. So habe ich mich auch getraut und gleich gemeldet, als mich uns unsere Klassenleiter-
in, Frau Auracher, im November 2009 bat, Energiescout der Klasse zu werden. Obwohl ich mir
noch gar nicht so recht vorstellen konnte, was auf mich zukommt, fand ich es auf jeden Fall
spannend und interessant.
Ich wusste zwar schon, dass ich zukünftig meine Klasse und meine Lehrer dabei unterstützen
soll, beim Verlassen unseres Klassenzimmers bzw. nach Unterrichtsende
- sämtliche Fenster und Türen zu schließen,
- alle Lichter und sonstige Stromverbraucher auszuschalten
- und das Klassenzimmer natürlich ordentlich und sauber zu hinterlassen,
aber so richtig klar wurde mir alles erst nach einer Informationsveranstaltung für uns Ener-
giescouts im Dezember 2009:
Herr Bauer und Herr Busl machten uns deutlich, was passieren würde, wenn alle Menschen auf
der Welt so leben würden wie wir in Deutschland... wenn alle so viel Energie verbrauchen
würden... wenn alle so viel Fleisch essen würden...
Dann bräuchten wir mehr als zwei Erden!
Da wir aber keine zwei Erden haben, müssen wir unseren Energieverbrauch deutlich senken
bzw. die Energie viel intelligenter nutzen als bisher.
Und dafür wollen wir uns als Energiescouts in der eigenen Schule einsetzen:
Wir wollen heute handeln (und nicht nur reden), damit wir auch später noch gut leben können!
Wir hoffen natürlich auch, dass wir nebenbei unsere jährlichen Energiekosten von etwa
140.000 € deutlich senken können.
In diesem Schuljahr starteten wir in allen 5., 6. und 7. Klassen mit jeweils zwei Energiescouts
pro Klasse, sodass wir momentan insgesamt ein Team von 38 Schülern sind.
Dieses EMG-Energiescout-Team wurde am 11. Februar 2010 zu einem Projekttag in das Ökolo-
gische Bildungszentrum in München eingeladen. Ein Anfangsspiel draußen in der klirrenden
Kälte zeigte uns, das alles mit allem zusammenhängt (Erwachsene sagen dazu, glaube ich,
Vernetzung). In einem ersten Workshop erfuhren und lernten wir vieles zum Thema "Ener-
gie". Gemeinsam mit Herrn Bartels sowie Tobias Kirchner und Michael Theil aus der 10a setz-
ten wir uns mit verschiedenen Energiebegriffen und Experimenten auseinander; besonders
beeindruckend (und anstrengend) war, dass wir auf einem Energieerlebnisrad (einem umge-
bauten Hometrainer) am stärksten ins Schwitzen kamen, als es um die Wärmeerzeugung ging
und wir Wasser in einem Wasserkocher erhitzen sollten. Jetzt ist klar, dass wir zum Heizen
die meiste Energie aufwenden – und dabei (z.B. durch falsches Lüften) verschwenden.
Zwei weitere Workshops, die von Mitarbeiterinnen des ÖBZ geleitet wurden, befassten sich
mit nachwachsenden Rohstoffen sowie Ernährung. Beide Themen haben sehr viel mit der Ent-
wicklung unserer Energievorräte und des Klimas zu tun.
Ich erfuhr, dass nachwachsende Rohstoffe Pflanzen sind (wie Bäume, Faserpflanzen, öl- oder
stärkehaltige Pflanzen), aus denen wir z.B. Baustoffe, Energie, Textilien, Öle und Farbstoffe
gewinnen können. Ganz überrascht war ich, als ich hörte, dass ein Seil aus Seide mehr
Gewicht tragen kann als ein Metallseil der gleichen Dicke.
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In beiden Workshops wurden wir selbst aktiv. Wir stellten Papier her und backten uns einen
Müsli-Riegel, der so himmlisch schmeckte, dass ich das Rezept nur weiter empfehlen kann:
Müsli - Riegel selbst gemacht
Zutaten:
200 g Sechskornflocken
4 EL Sonnenblumenkerne
4 EL Sesam
4 EL Rosinen oder andere getrocknete Früchte
2-3 EL Vollkornmehl (Dinkel)
100 g Honig
2 Eier
Zubereitung:
Körner zu Flocken quetschen.
Körnerflocken, Sonnenblumenkerne und Sesam in einer trockenen Pfanne rösten, dabei stän-
dig umrühren (ca. 5 Minuten).
Mit Honig, Eiern, Rosinen und Mehl vermischen.
Auf einem halben Backblech Backpapier auslegenund den Teig flächig ausstreichen.
Bei 200°Cca. 20-25 Minuten backen - Riegel schneiden.
Zusätzlich kann eine halbe Tafel „faire“ Schokolade in Stücke gebrochen und im Wasserbad
geschmolzen werden. Die flüssige Schokolade wird dann auf die Riegel gestrichen – fertig
sind die leckeren Schokoriegel.
Clara Salgin, Klasse 5a (unterstützt von Edwin Busl)
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Anlage 8 Urkunden
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Infotafel „Umweltschule in Europa“ in der Eingangshalle des EMG;
davor die Schüler des P-Seminars „Klimaneutral Wirtschaften“
als Wettbewerbsgewinner bei „Klima & Co“.
Mein besonderer Dank gilt auch in diesem
Schuljahr allen Akteuren aus der Schüler-
und Lehrerschaft, meinen Kollegen aus der
Schulleitung und Verwaltung sowie unseren
externen Partnern, deren kritische Beglei-
tung, Inspirationen und Engagement die
Vielfalt und Qualität der Bildung für eine
nachhaltige Entwicklung am Ernst-Mach-
Gymnasium erst möglich machen.
Haar, 01.07.2010
Edwin Busl